Magazin Museum.de Nr. 43

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33 Extras: Exponate der Automobilkultur im Mercedes-Benz Museum Serie Teil 6-8: Der Autoheilige, die Lederhaube, die Autokarte

Stuttgart. 160 Fahrzeuge und insgesamt 1.500 Exponate präsentiert die vielfältige Dauerausstellung des Mercedes-Benz Museums. Ein besonderer Bestandteil sind die „33 Extras“: Sie lassen am Beispiel oft überraschender Details Mobilitätshistorie und Automobilkultur lebendig werden. DER AUTOHEILIGE Schutzpatron Sankt Christophorus hat am 25. Juli seinen Gedenktag. Doch mit einer Plakette

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des Heiligen sind viele Menschen das ganze Jahr über im Automobil unterwegs. Denn Christophorus, einer der 14 Nothelfer der katholischen Kirche, ist Schutzpatron des Verkehrs – und damit auch der Kraftfahrer. Seine Tradition als Beschützer der Reisenden reicht lange zurück, bis weit in die Zeit vor der Erfindung des Automobils im Jahr 1886 durch Carl Benz. Dementsprechend gilt er auch als Schutzheiliger unter anderem der Fuhrleute, der See- und Fährleute, der Flößer sowie der Pilger. Bekannt ist er heute jedoch vor allem als Heiliger der Autofahrer.

Präsenz Üblicherweise ist Christophorus als kleines Bildnis im Sichtfeld des Fahrers präsent. Das kann beispielsweise eine am Armaturenbrett angebrachte Plakette sein. Oder man entscheidet sich für die Verbindung aus populärer Religiosität und Schmuck – so wie bei dem Exponat im Mercedes-Benz Museum: Hier dient die Darstellung des Heiligen als Armaturenbretthalterung für eine kleine Vase mit einer frischen Blume.


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