1 Jahr
Nibelungencenter
Seit letztem Jahr begeistern wir auch Passaus Mitte mit einem einzigartigen Einkaufserlebnis, neuem Look sowie Qualität und Produktvielfalt aus der Region. Überzeugen Sie sich selbst von der großen Auswahl unserer Frischetheken, den hochwertigen Weinen, der regionalen Bäckereien in unseren Backshops sowie der besten Beratung unserer Frischeprofis und Sommeliers – auch im neuen Jahr!
Schwaiberger erleben – 3x in Passau, sowie in Tiefenbach und Waldkirchen.
Alles Neu macht der Thai.
Wiedereröffnung nach Corona-Pause: Jang & Cheese sind wieder da! WANTED: Service with a smile! Jetzt
Wir freuen uns riesig auf euch!
FESTE FEIERN!
VORSPEISE
ALLES AUS EINEM TOPF
Warum stehen eigentlich kaum noch Eintöpfe auf den Karten hiesiger Restaurants und Gasthäuser? Das fragen wir uns schon seit geraumer Zeit –schließlich gibt es kaum eine einfachere, günstigere sowie zeit- und ressourcenschonendere Möglichkeit, aus sehr wenig sehr viel zu machen. Reste, Überproduktionen, Gemüse, das gerade mal im Angebot ist – aus fast allem lässt sich ein schmackhafter Eintopf zubereiten.
Dieser kann auf eine lange Geschichte zurückblicken und ist in vielen Kulturen und Regionen der Welt zu finden. Reich und Arm, Jung und Alt, Fleischfresser und Veganer – praktisch kein anderes Gericht deckt kulinarische Vorlieben so gut ab und vermag dem Eintopf in Sachen Vielseitigkeit, Sättigungspotenzial und Preis-Leistungs-Verhältnis das Wasser zu reichen.
Wir holen diese vergessene Delikatesse nach Passau zurück und präsentieren in
dieser Pasta!-Ausgabe 13 Lokale, die jeweils einen Eintopf anbieten. Mit und ohne Fleisch, teilweise sogar vegan, in jedem Fall aber köstlich und sättigend; Nachschlag auf Wunsch inklusive!
Jeder Eintopf tut übrigens nicht nur Ihnen Gut(es), sondern auch Ihren Mitmenschen: 1 Euro pro verkauftem Eintopf geht nämlich an die Suppenküche Unser Täglich Brot unter dem Dach der Passauer Caritas in der Oberen Donaulände. Dort werden jeden Wochentag täglich rund 30 Essen kostenlos ausgegeben – und den vielen Gästen damit oft die einzige warme Mahlzeit des Tages ermöglicht: seien es Alleinerziehende mit kleinen Kindern, Obdachlose, Familien in schwierigen Situationen, Alleinstehende jeden Alters, Menschen mit kleiner Rente ... oder schlichtweg alle, bei denen das Geld knapp ist und die ansonsten kein warmes Essen hätten.
CORNELIUS LLOYD MARTENS HERAUSGEBER TILL GABRIEL HERAUSGEBERTITELTHEMA
17
8
FEBRUAR/MÄRZ 2023 PASTA!-MENÜ
EINTOPF
DIE VERGESSENE DELIKATESSE - JETZT IN PASSAU WIEDERENTDECKEN!
AUSLESE LESERBRIEFE
REAKTIONEN, ANREGUNGEN, KRITIK
12
STREITBAR
CHILI CON CARNE
34
IMPRESSUM
ZUSAMMENGEBRAUT
NOCTURNE
DUNKLES LAGER
HERAUSGEBER: GABRIEL.LLOYD MARTENS.GMBH TILL GABRIEL & CORNELIUS LLOYD MARTENS
ANSCHRIFT AM SEVERINSTOR 4, 94032 PASSAU TELEFON (0)851 / 9 29 08 66
37
47
FIDEL GASTRO
ANNAPURNA
AYURVEDISCHER GENUSS
AUF DEN PUNKT
PASTA! MACHT ERBSENEINTOPF
REDAKTION TILL GABRIEL, CORNELIUS MARTENS E-MAIL REDAKTION@PASTAONLINE.DE
ANZEIGEN CORNELIUS MARTENS E-MAIL ANZEIGENLEITUNG@PASTAONLINE.DE
Fotocredit: Hotel Almesberger, Shutterstock
GESTALTUNG TILL GABRIEL FOTOS STUDIO WEICHSELBAUMER ILLUSTRATIONEN MARKUS JAURSCH LEKTORAT SCHREIBEREI EDER DRUCK HS DRUCK, RIED (OÖ)
www.almesberger.at www.facebook.com/almesberger
2-3 Nächte ab NUR € 364,–
Auch ideal als Valentinstagsgeschenk! 2 bis 3 Nächte PLUS je 1 Sektfrühstück, Sabbia Med, Candle-Light-Dinner & Candle-Light-Pärchenmassage inkl. Almesberger Genusspension
Behandlungstermin(e) bitte bei Buchung reservieren
Almesberger****s Genusspension – mit Wellnessjause am Nachmittag
umfangreiches Frühstücksbuffet mit Bio-Ecke Wellnessjause am Nachmittag ganztägige Vitalecke mit Obst, Tee und Trockenfrüchten 6-gängiges Gourmetdinner od. Themenbuffet Erholung im 5.000 m2 großen Wellnessparadies Benutzung des 250 m2 großen Fitnessareals und Personal Coach
ANDERER MEINUNG?
SCHREIBEN SIE UNS – WIR FREUEN UNS ÜBER IHR LOB UND IHRE KRITIK! REDAKTION@PASTAONLINE.DE FACEBOOK.COM/PASTAMAGAZIN TELEFON 0851/9 29 08 65
KLASSE FÜR MICH
Das Heft war wie immer klasse und ich bekomme jedes Mal Heimweh, wenn ich eure Geschichten über meine Geburtsstadt lese. Ich freue mich schon auf den nächsten Besuch in Passau. Es grüßt aus dem fernen Düsseldorf
GUT GEWÜRZT
So richtig verstanden hatte ich es ehrlich gesagt nicht, ihre Aktion mit den Gewürzen in der aktuellen Pasta. Dann war ich auf dem Christkindlmarkt, sah die Produkte im Fenster und wurde von einer Dame am Stand dort aufgeklärt, dass die Gewürze-Produkte tatsächlich nur für die Pasta! entwickelt wurden. Was für ein Aufwand! Die Maracuja-Marmelade war mein Favorit. Machen Sie bitte weiter mit ihren innovativen Ideen!
KARIN METZGER
ANZEIGENBLADL
Hübsch, aber am Ende doch alles nur Werbung. Tolle Fotos und Möchtegernredaktion. Und dazwischen Anzeigen, Anzeigen, Anzeigen. Schade.
UNLESBAR
Leider kann ich Euch nicht mehr lesen, da ich in Bad Füssing lebe und ich hier nie ein Heft bekomme. Nur Euer Konkurrenzblatt kann Euch nicht das Wasser reichen.
HARRY WAIDMANNChefredakteur Cornelius Martens antwortet:
Uns ist es leider nicht gelungen, Sie direkt zu erreichen. Deshalb auf diesem Weg: Die Pasta! liegt in Bad Füssing in mehr als 20 Auslegestellen auf. Tatsächlich haben wir aber das Problem, dass das Magazin oft schon nach wenigen Tagen vergriffen ist, egal, wie viele Pasta! wir auflegen. Wenn Sie ganz sicher gehen wollen: Abonnieren Sie einfach die Pasta!, so wie es viele andere in ganz Deutschland und Österreich tun. Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldung.
EINFACH SCHÖN
Euer Magazin ist einfach das mit großem Abstand schönste am Markt.
BAUSCHAUM
Einfach köstlich, wie Sie hier Ihre Meinungsverschiedenheit austragen! Ich selber gehöre ja zur Contra-Front und hab mal gelesen, Panettone wäre der verzweifelte Versuch, aus Bauschaum und Zitronat etwas ähnliches wie einen Kuchen herzustellen.
STREITBAR
Werte Herren, Ihr „Streitgespräch“ ist das allererste, was ich lese, wenn ich die Pasta! zur Hand nehme. Alleine schon die Illustration ist ein Highlight. Wie Sie Ihre Standpunkte Ausgabe für Ausgabe leidenschaftlich vertreten: einfach klasse!
Super Idee –wir sind dabei.
Die Idee der Pasta!-Redaktion zur Unterstützung der CaritasSuppenküche hat uns so gut gefallen, dass wir diese unterstützen möchten und den Erlös der Spendenaktion aufrunden werden. Ihre Familie Schuster.
ANDERER MEINUNG?
SCHREIBEN SIE UNS – WIR FREUEN UNS ÜBER IHR LOB UND IHRE KRITIK! REDAKTION@PASTAONLINE.DE FACEBOOK.COM/PASTAMAGAZIN
TELEFON 0851/9 29 08 65
WIR BEHALTEN UNS DAS RECHT VOR, BEITRÄGE ZU KÜRZEN.
NIEDERGANG DER PRINTMEDIEN
Sehr geehrte Damen und Herren der Redaktion! Sicherlich lesen Sie, wie auch ich, die Konkurrenzblätter, die in Passau erscheinen. Wobei von „lesen“ und „Konkurrenz“ eigentlich keine Rede sein kann. „Passauer Woche“, „Am Sonntag“, „Mein Passau“ – die scheinen den redaktionellen Betrieb vollständig eingestellt zu haben. Zumindest steht da über Passau oder über irgendwelche relevanten Themen der Region rein gar nichts mehr drin. Die „Mein Passau“ hat nach Monaten ohne Inhalte aus Passau wenigstens erkannt, dass man das Blatt nicht mehr „Mein Passau“ nennen kann, wenn nichts mehr aus Passau drinsteht. Jetzt
heißt das Blatt „MuW Nachrichten“, „Mein Passau“ steht nur noch im Untertitel. Es scheint nur noch darum zu gehen, Werbeprospekthüllen zu generieren, in denen man die Wochenangebote von Supermärkten, Möbelketten und Baumärkten einschieben kann. Der Niedergang der gedruckten Medien wird an diesen Beispielen offensichtlich, die PNP sei hier mal ausgenommen. Ihre Kollegen von der „Innside“ und der „Paparazzi“ schreiben wenigstens noch eigene Vorworte, meist ist auch noch ein Interview („Innside“) oder ein Leid-/Leitartikel („Paparazzi“) drin. Umso erstaunlicher ist in diesem Zusammenhang ihr Pasta!Heft: Ich zähle in der aktuellen Ausgabe 9 redaktionelle Beiträge, zumindest hoffe ich, dass es redaktionelle Beiträge sind: Vorwort, Passau und die Gewürze, Muskatnüsse und Musketen (lesenswert!), Beruf auf Lebzeit, Gewürzedition (ist das „bezahlter Inhalt“, sprich Werbung??), Kurioses aus der Welt der Gewürze, Fidel Gastro Amazing Factory (lese ich seit vielen Jahren und gehe dort dann auch hin. Ist nicht von dem Lokal bezahlt, oder?) und Zusammengebraut. Da hat man noch etwas zu lesen, das gibt’s sonst nur noch beim Bürgerblick (den man allerdings kaufen muss).
B. MAYERChefredakteur Cornelius Martens antwortet: Vielen Dank für Ihre ausführliche Analyse der (Passauer) Medienlandschaft. Tatsächlich funktioniert unser Konzept (noch) ganz gut. Auch wenn wir ein Anzeigenblatt
sind wie (fast) alle anderen. Unser Glück: Die Kunden kommen von selbst, sie wollen in hochwertigem Umfeld werben. Das wiederum funktioniert nur, wenn auch „was drinsteht“ im Magazin. Und gut ausschauen muss es natürlich ebenfalls, finden wir. Alle von Ihnen aufgezählten Artikel aus der aktuellen Ausgabe sind übrigens redaktioneller Natur, also keine bezahlte Werbung.
ABENTEUERLICH
Ohne Ihren Bericht über die Amazing Factory wäre ich wohl niemals als Gast dort gelandet. Sie haben ganz recht: Das Ambiente ist ungewöhnlich, um nicht zu sagen abenteuerlich. Diese Unperfektheit wird aber durch die familiäre Art der Betreiber mehr als ausgeglichen. Und das Essen war auch gut. Ein Geheimtipp.
CHRISTIAN RÜFFERAUF AUGENHÖHE
Ihr Artikel über die Amazing Factory hat meine Frau und mich animiert, dem uns bis zu diesem Zeitpunkt unbekannten Lokal einen Besuch abzustatten. Die verschiedenen Fischgerichte haben wir links liegenlassen (auch wir sind da argwöhnisch, wenn mehr als ein Fisch auf der Karte steht), die Steaks waren aber fein, auch im Vergleich zu etablierten Steaklokalen in und um Passau. In diesem Zusammenhang möchte ich Ihnen das Lukas Steak in Schärding empfehlen.
STEFAN P. SCHEDLBOCKSTARK!
Vielen Dank für diesen außergewöhnlichen
Genuss, den Sie mir mit Ihrem aktuellen Sud beschert haben. Ihr Gewürzbock ist zwar unverkäuflich, so wie Ihr Magazin unbezahlbar ist. Doch für beides würde man gerne Geld ausgeben.
4-Tage-Woche
ALLES SELBTSGEMACHT
Vielen Dank für den Biergewinn. Ehrlich gesagt wurde mir erst bei der Abholung bei Ihnen in der Pasta! klar, dass Sie das Bier tatsächlich in Ihrem Büro selbst brauen – und auch noch Etiketten gestalten dafür. Was für ein Aufwand für ein paar Flaschen! Und dann verschenken sie das Bier auch noch. Zum gewonnenen Weizenbock: So ein Bier habe ich noch nicht getrunken, stark, würzig, aber doch unheimlich süffig.
WETTE GEWONNEN
Gestern war ich mit meiner Frau im Scharfrichter beim Essen. Irgendwie sind wir draufgekommen, dass der Chef Matthias Ziegler mal bei Euch im Steckbrief, als es den noch gab, den Gasthof Lohninger in Fornach als Lieblingswirtshaus genannt hatte, so jedenfalls meine Meinung. Zum Lohninger gehen wir beide auch sehr gern, deshalb das Interesse am Thema.
Meine Frau, ebenfalls Leserin Eurer Pasta!, konnte sich an den Steckbrief erinnern, ist aber der Meinung, das sei jemand anderer gewesen. Jetzt läuft da eine Wette ums Weihnachtsessen. Auf Eurer (Internet-)Seite konnte ich nichts finden. Könnt Ihr mir weiterhelfen?
ROBERT FIRMHOFERChefredakteur Cornelius Martens antwortet:
Hallo Herr Firmhofer, Sie haben recht – und damit das Weihnachtsessen gewonnen. Es war Matthias Ziegler, der den Lohninger empfohlen hat.
Nicht träumen. Bewerben!
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CHILI CON CARNE
Für mich gehört Chili con Carne zu den am meisten missverstandenen Gerichten überhaupt. Man braucht ja nur beim geschätzten Kollegen Martens nachlesen, wie leicht(fertig) sich über etwas herziehen lässt, das man nicht richtig verstanden hat. Das geht schon damit los, dass Chili con Carne wörtlich übersetzt Chilis mit Fleisch bedeutet – und Fleisch dementsprechend nur als eine Einlage fungiert. Zweitens ist die Bezeichnung Chili generell etwas irreführend, da mit dem Begriff heute praktisch nur scharfe Paprika bezeichnet werden. Man kann aber davon ausgehen, dass ursprünglich auch relativ milde Formen der Art Capsicum, also Gemüsepaprika, verwendet wurden, um das Gericht essbar zu machen. Es handelt sich also eigentlich um einen sehr schmackhaften, gut gewürzten Paprika-Eintopf, angereichert mit Zwiebeln und Fleischstücken, ganz ohne Mais und Bohnen – und damit auch ohne Flatulenzen. Umso weniger sollte man sich diesen Klassiker von den Gehirnfürzen meines Kollegen madig reden lassen ...
TILL GABRIELCONTRA
WOHLSCHMECKENDER
TEX-MEX-GAUMENSAMBA
ODER HASTA LA VISTA FÜR DIE
GESCHMACKSNERVEN? DARÜBER
STREITEN DIE PASTA!-MACHER TILL
GABRIEL UND CORNELIUS MARTENS.
ILLUSTRATION » MARKUS JAURSCH
Fall Sie unbedingt sichergehen wollen, dass sich garantiert nichts Frisches in Ihr Essen schleicht, bitteschön: Bestellen Sie ein Chili con Carne! Hier ist nicht Gaumen-, sondern Dosensamba angesagt: Bohnen aus der Dose, Tomaten aus der Dose, Mais aus der Dose. Na gut, wenigstens das Hackfleisch kommt nicht aus der Dose (wobei ich mir da bisweilen auch nicht so ganz sicher bin). Müssen wir eigentlich jeden Blödsinn mitmachen, der aus den USA zu uns herüberschwappt? Kulinarisch sind für mich hiesige Linseneintöpfe, Pichelsteiner & Co. weit überlegen. Abgesehen davon: Die Fertig-Chilimischungen aus den Häusern Maggi & Knorr, die hierzulande (statt frischer Chilis) zu 99 Prozent für ein Chili verwendet werden, gehen beim besten Willen einfach gar nicht. Mag Kollege Gabriel noch so sehr die Vorzüge dieser Tex-Mex-Flatulenz loben, um deren Urheberschaft sich die USBundesstaaten Texas, Arizona und New Mexico bis heute streiten: Diese Pampe kann man gerne Südstaaten-Rindern auf der Weide auftischen – aber nicht mir!
CORNELIUS MARTENS
LOX ONA UT
[1] Wir machen Gebäude intelligent
[2] Wir entwickeln Zukunft
[3] Wir senken den CO2-Fußabdruck
[4] Wir sind international
[5] Wir arbeiten in einem der modernsten Gebäuden Europas
[6] Wir sind eine halbe Stunde von Passau entfernt
[7] Wir haben viel zu bieten
[8] Wir freuen uns auf deine Bewerbung
[9] Wir sind Loxone
Best Workplace for Performers
BAD FÜSSING VeranstaltungsHighlights 2023
Do 16.02. Hans-Joachim Heist
So 19.02. Faschingsparty mit Ikke Hüftgold, Lorenz Bü el und die Draufgänger
Do 23.03. Anna Heller (AquaPiano-Serie)
Mo 03.04. Stefan Otto
Do 13.04. Sara Brandhuber
Do 20.04. Dana Golombek, Lesung: „Schreiben Sie mir, oder ich sterbe“
Do 27.04. Fonse Doppelhammer
Sa 13.05. Konzert von Stefan Moll mit Freunden Bata Illic, Romy, Andre Steyer, Frank David
Mo 22.05. Konstantin Wecker
Mi 31.05. Truck Stop „Das große 50 Jahre - Truck Stop Jubiläum“
Fr 30.06. Dana Golombek, Lesung: „Die Kunst Champagner zu trinken“
Do 13.07. G. G. Anderson
Sa 15.07. Freibadfest
Do 27.07. Jackie Bristow
Do 10.08. Queen „Tribute Show – Break Free“
Fr 01.12. Theater: AzzurroDue
blue magic
BAD FÜSSING
Do 03.08. LaBrassBanda
Fr 04.08. HAINDLING
KonstantinWec
Sa 05.08. BR Schlager präsentiert die Schlagerparty - Start 13:00 Uhr moderiert von Anna-Carina Woitschack und Vincent Gross mit Thomas Anders, Michelle, Patrick Lindner, Claudia Jung, Oli P, DJ Ötzi, Hannah, Karsten Walter, Marina Marx, Andre Steyer
24. Bad Füssinger Kulturfestival - 15.09. bis 14.10.2023
Fr 15.09. Berlin Comedian Harmonists
Do 28.09. Günter Grünwald
Mi 04.10. Queen of Sand
Do 05.10. Cutting Crew, „I Just Died in your Arms Tonight!“
Sa 07.10. Sky du Mont und Mirror Strings
01.01. / 09.04. / 28.05. / 25.12. Sonderkonzerte des Bad Füssinger Kurorchesters
NEUE LEICHTIGKEIT IM NEUEN JAHR FIT & ENTSPANNT IN DEN FRÜHLING STARTEN MIT
DER THERME EINS
Sich selbst öfter Gutes zu tun, ist wohl einer der beliebtesten Neujahrsvorsätze. Diesen kann man in der THERME EINS mit Saunahof in Bad Füssing ganz einfach in die Tat umsetzen. Das neue Jahr ist schon in vollem Gange und wir wieder drinnen in der gewohnten Routine – und damit auch meist in der altbekannten Hektik, die uns wenig Zeit lässt, um auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden zu achten. Dabei ist gerade das Frühjahr mit seinem neuen Schwung für den Körper eine anstrengende Phase.Gönnen wir uns zu wenig Regeneration, macht das Immunsystem schnell schlapp.
FRÜHLINGSFIT MIT THERMALWASSER
Machen Sie sich im wohlig warmen
Thermalwasser frühlingsfit: Eintauchen in eines der 12 unterschiedlich gestalteten Thermalbecken mit Temperaturen zwischen 30 und 42° C. Sanft im Thermalwasser schweben und den Alltag vergessen.
Und für alle, die ihren Körper so richtig frühlingsfit machen möchten, ist eine Behandlung im Wellnessbereich zu empfehlen. Ein Peeling um den Körper aus dem Winterkokon zu befreien, eine verwöhnende Cremepackung für den Kör-
per, die für seidenweiche Haut sorgt oder wie wäre es mit einer Hot-Stone-Massage? Die heißen Lavasteine spenden Energie, entspannen und beruhigen. Die erzeugte Wärme fördert die Durchblutung und lockert die Muskulatur. So vertreibt man am schnellsten den Winterblues aus dem eigenen Körper.
Oder trotzen Sie der letzten Winterkälte im Saunahof: pure Abwechslung mit den Aufgüssen in der Jaga- und Perchtensauna. Ab März sind viele blumige und belebende Düfte im Aufgussprogramm. Welche das sind wird aber vorerst nicht verraten – Vorbeikommen, testen, sich wohlfühlen und entspannen.
Für die, die es nicht so heiß mögen heißt es Entspannen und Loslassen bei natürlichen Düften im Heustadl, Zirbel- und Kräuterstube, sowie im Salzkammerl.
Am besten gönnt man sich ein AllroundVerwöhnpaket mit einem der Packages der THERME EINS. Ein Tag vollgepackt mit den erholsamsten, aktivierendsten und schönsten Erlebnissen rund ums Thema Wellness.
THERME EINS & SAUNAHOF / TEL. +49 8531 94460 / INFO@THERMEEINS.DE / WWW.THERMEEINS.DE
THERME EINS | Tageskarte
Peeling nach Wahl | 25 min.
Körperbutter-Verwöhnmassage | 45 min.
Reservierter Ruhebereich
Leih-Bademantel und Badetuch
1 Hauptgericht und 1 Getränk im Thermenrestaurant
Preis pro Person: 124 €
Heiraten beim Müller
Stimmungsvolles Ambiente
Eleganter Festsaal, idyllisches Salettl, weitläufiger Naturgarten, stimmungsvolle Fotoplätze, behagliche Hotelzimmer
Hochwertige Kulinarik
Saisonale Produkte, frische Zubereitung, meisterliches Handwerk, kreative Küchenideen
Herzlicher Service
Aufmerksame Gästebetreuer, umsorgende Hochzeitsbegleitung, gut eingespieltes Team, geschulte Mitarbeiter
Maßgeschneiderte Hochzeitspakete
Persönliche Betreuung von der ersten Saalbesichtigung bis hin zum Frühstück am Tag danach, für jedes Paar das richtige Paket
EINTOPF
DIE VERGESSENE DELIKATESSE
Was ist nur aus dem guten alten Eintopf geworden, diesem herrlich wärmenden Gericht, das tröstet, sättigt, die Seele streichelt – und sich noch dazu so günstig herstellen lässt? Der Eintopf passt (auch) als Sinnbild ideal in diese Zeit, wo es draußen kalt ist, keiner weiß, wie er seine Nebenkostenabrechnung bezahlen soll ... und wie es 2023 überhaupt weitergeht. Eintöpfe sind eine zwar sträflich vernachlässigte, aber doch verlässliche Konstante, es gibt sie nicht ohne Grund in fast jeder Kultur: Eintopf schmeckt am nächsten Tag noch besser und Eintopf ist ebenso preiswert wie sozial – abgesehen davon, dass sich bei ihm um ein perfektes To-go-Gericht handelt.
Während überall zeitgeistige Bowls mit allerlei effekthascherischem Superfood gefeiert und zu teils utopischen Preisen verkauft werden, geben wir hier dem guten alten Eintopf eine Bühne. Möchten wir Ihnen doch zeigen, wie vielfältig, international und modern man Eintöpfe interpretieren kann.
Wir haben 13 Passauer Lokale gebeten, einen besonderen Eintopf zu kochen: von Borschtsch bis Wirsing, von Kürbis bis Kimchi, vom Grünkohl-Onepot bis zum marokkanischen Linseneintopf, von Kartoffel bis Kohlrabi, von Pichelsteiner bis Pot-au-feu, von Toskana bis Tandoori. Eintöpfe sind so vielfältig wie unsere Gesellschaft – und das ist gut so!
Die teilnehmenden Lokale bieten ihren jeweiligen Eintopf im Februar und März an –zum Volksküchenpreis von unter 10 Euro. Wer will, bekommt einen Nachschlag. Einfach nachfragen. Die Eintöpfe sollen (Sie) satt – und glücklich – machen.
Da sich Glück aber bekanntlich verdoppelt, wenn man es teilt, geht je 1 Euro pro verkauftem Eintopf an die Suppenküche Unser Täglich Brot der Passauer Caritas. Ist das nicht ein schöner Gedanke, dass jeder Eintopf, den Sie in einem der 13 teilnehmenden Passauer Lokale zu sich nehmen, gleichzeitig eine warme Mahlzeit für jemand anderen bedeutet? Seien Sie versichert: Jeder einzelne Euro kommt an – dafür sorgen wir persönlich.
Falls Sie übrigens noch etwas mehr tun wollen: Wir leiten auch jede zusätzliche Spende an die Passauer Suppenküche weiter. Runden Sie im Lokal auf, bringen Sie Ihre Spende in der Pasta!-Redaktion vorbei oder überweisen Sie unter Verwendung des Spendenzwecks Eintopf-Aktion für Suppenküche an folgende Kontoverbindung (Spendenbescheinigungen werden gerne ausgestellt):
CARITASVERBAND
FÜR STADT UND LANDKREIS PASSAU
IBAN: DE08 4726 0307 0023 0500 00
BIC: GENODEM1BKC
So – und jetzt aber ran an die Töpfe!
ALTBAYERISCHER WIRSING-KARTOFFEL-EINTOPF
PORTION 9,90 €
{ Altes Bräuhaus Bräuhausgasse 5 Passau-Altstadt }
VEGANES KARTOFFEL-PAPRIKA-TANDOORI { Die Küche Innstraße 21 Passau-Fünferlsteg }
PORTION 9,50 €
PORTION 9,30 €
{ Duft Theresienstraße 22 Passau-Zentrum }
KIMCHI-STEW MIT SCHWEINESCHULTER*
PORTION 9,90 €
{ EssKultur Herr Ludwig Ludwigstraße 9/11 Passau-Fuzo }
*auch als vegetarische Variante für € 8,90 erhältlich
NURTOGO IMGLAS ERHÄLTLICH
GRÜNKOHL-ONEPOT MIT WEISSEN BOHNEN, TOFU UND GEWÜRZBIRNE
PORTION 9,20 €
{ Farmstead Nibelungenplatz 2 Passau-Neue Mitte }
KARTOFFELGULASCH MIT SCHARFEM SEITANWÜRSTL
PORTION 8,90 €
{ Frau Dunschn Ludwigstraße 18 Passau-Fuzo (Hinterhof) }
PICHELSTEINER
PORTION 9,80 €
{ Goldenes Schiff Unterer Sand 8 Passau-Fuzo }
KOHLRABI-CHAMPIGNON-EINTOPF MIT WÜRSTL & SPÄTZLE
PORTION 9,50 €
{ Julis Spätzlerei Grabengasse 16 Passau-Fuzo }
Dunkles Bier, Dunkles Bier,
Jetzt den Winter genießen - mit unserem frisch ausgezeichneten Löwen Dunkel!
Jetzt den Winter genießen - mit unserem frisch ausgezeichneten Löwen Dunkel!
Wir wurden ausgezeichnet!
European Beer Star Award Bronze
Paulusbogen
Am Paulusbogen
Das Restaurant & Hotel am Paulusbogen ist ja mittlerweile schon fast Dauergast bei uns. Das hat aber auch seinen Grund. Denn man verfügt am Paulusbogen nicht nur über eine traumhafte Donauterrasse, ein frisch renoviertes Hotel, eine tolle Location für Weihnachtsfeiern und einen der schönsten Glühweinstände der Stadt, sondern hat auch in der ruhigeren Jahreszeit so einiges zu bieten.
Im Januar hat sich das Küchenteam kulinarisch wieder etwas einfallen lassen und startet mit dem Dauerthema „Burger“ ins neue Jahr! Das heißt neben dem klassischen und dem veganen Burger gibt’s während den noch bis Ende Februar laufenden Burgerwochen weitere fünf Alternativen. Fisch, doppelt Fleisch mit Trüffelmayo, Ziegenkäse, Crunchy-Curry-Chicken und sogar einen Dessertburger mit Berlinerbun gibt’s zu probieren. Da ist wirklich für jeden etwas dabei!
Und dann steht im Februar ja auch noch der Valentinstag an. Obwohl Dienstag eigentlich Ruhetag ist, hat sich der Paulusbogen entschlossen
am Tag der Liebe aufzusperren und bietet wahlweise ein Drei- oder Viergangmenü im Valentinsmotto an. Thunfischtataki, Süßkartoffelsuppe mit herzhafter Einlage, Saltimbocca à la Romana, hausgemachte Ravioli mit Steinpilz-Pistazienfüllung und Parmesan-Veloute und als Dessert Zweierlei Schokomousse. Wir sagen lecker!
Einen kleinen Insidertipp haben wir von den Jungs ebenfalls noch bekommen. So plant man noch im Februar eine Weinissage. Quasi eine Kombination aus Weinprobe und Vernissage. Das hört sich doch wirklich interessant an! Leider sind uns Datum und genauere Infos zum Redaktionsschluss noch nicht vorgelegen, wir empfehlen aber einfach mal einen Blick auf die Socials des „Am Paulusbogen“ zu werden. Dort gibt’s bestimmt schon alle Infos zum Valentinstag und zur Weinissage.
Für alle, die einfach nur in einer angenehmen Atmosphäre lecker essen gehen wollen, ist das Restaurant natürlich auch genau das richtige und das Team am Paulusbogen freut sich auf einen Besuch!
MAROKKANISCHER LINSENEINTOPF
PORTION 8,90 €
{ KaffeeInn Residenzplatz 4 Passau-Altstadt }
VEGANER LINSENEINTOPF
PORTION 9,20 €
{ Kreuzweis Pfaffengasse 7 Passau-Altstadt }
POT-AU-FEU MIT RINDFLEISCH, KAROTTEN, KARTOFFELN UND FENCHEL
PORTION 9,50 €
{ Papillon Citron Theresienstraße 33 Passau-Zentrum }
BORSCHTSCH MIT WEISSKRAUT, ROTER BETE & RINDFLEISCH
PORTION 9,90 €
{ Löwen.Brauhaus.Passau. Rathausplatz 2 Passau-Altstadt }
VEGANER TOSKANISCHER BAUERNEINTOPF
PORTION 8,90 €
{ Studio 12
Gottfried-Schäffer-Straße 12 Passau-Zentrum }
GENUSSMOMENTE
Seit über 100 Jahren stellen wir Spirituosen, Essige und seit neuestem auch Kaffee her. Erlebt intensive Genussmomente mit Penninger - bei uns und zu Hause.
SCHROT UND SPELZEN
Genießt auf der Terrasse mit Blick auf den Bayerischen Wald hausgemachte Kuchen und Pizzen mit Kaffeespezialitäten aus unseren selbstgerösteten Bohnen.
Penninger Waldkirchen
Entdecke die modernste Whiskydestillerie Deutschlands und Bayerns neue Heimat geistreicher Genüsse!
BRENNEREI TOUR
Erlebt in einer Führung durch die Destillerie die Herstellung von Whisky, Blutwurz, Gin und natürlich auch unseres Essigs.
Hinweis:
Tickets für Brennerei Tour vorab online buchen auf
www.penninger.de/brennerei-tour
Welche Farbe assoziiert man heute mit Bier? Auf diese Frage würde wohl fast jeder antworten: Gelb! Denn ganz gleich, ob man bei genauerem Hinsehen ein Bier als blond, goldgelb oder strohfarben definiert – es dürfte schnell Einigkeit darüber herrschen, dass es sich um einen hellen, gelblichen Farbton handelt. Das liegt vor allem daran, dass untergärige, helle Lagerbiere heute weltweit den Biermarkt beherrschen. Doch dem war nicht immer so: Jahrhundertelang wurde in Europa hauptsächlich dunkles Bier hergestellt und getrunken; in Bayern löste das typische Bayerische Helle erst nach dem Zweiten Weltkrieg das Dunkle ab. Manche Brauereien, die heute als Synonym für das Helle genannt werden (etwa die Augustiner-Brauerei in München), wehrten sich sogar mit Händen und Füßen gegen das Brauen von hellem Bier. Nichtsdestotrotz legte es in Deutschland und seinen Nachbarländern einen beispiellosen Siegeszug hin, der bis heute anhält.
Ungeachtet dessen erlebt das Dunkle besonders unter Bierkennern in letzter Zeit wieder eine kleine Renaissance – denn dunkles Bier bringt besonders in der kälteren Jahreszeit eine wunderbar passende
NOCTURNE
DUNKLES LAGER
TEXT » TILL GABRIEL
FOTO » STUDIO WEICHSELBAUMER
Würze und aromatischen Tiefgang mit. Apropos Renaissance: Dieses Wort passt nicht nur zur Rückkehr des Dunklen in manches Brauereiportfolio, sondern auch zu seiner Entstehungsgeschichte.
Schließlich übernahm das untergärige braune Bier eben während der Epoche der Renaissance die Vorherrschaft im Brauwesen. Den Ausschlag hierfür gab das von Herzog Albrecht V. von Bayern im Jahre 1553 erlassene Sommerbrauverbot. Das bis dahin ganzjährig gebraute Bier war nämlich vornehmlich obergärig und besonders in den Sommermonaten von teils so miserabler Qualität, dass die Bevölkerung krank wurde. Außerdem wollte Albrecht den Absatz von weißem Bier (Weizenbier) steigern, an dem der Staatssäckel überdies ordentlich mitverdiente. Da fortan fast alle Brauereien nur noch während der Wintermonate Bier brauen durften, setzten sich in den Gärkellern auf breiter Front untergärige Hefen durch, die bei niedrigen Temperaturen arbeiten. Dunkel war das Bier deshalb, weil das Malz meist über offenem Feuer oder glühender Kohle gedarrt wurde und so schnell seine natürliche, recht helle Farbe verlor. Hinzu kam durch diese Art der Malzbereitung auch noch ein gewisses
PASTA! GEMEINSCHAFTSSUD #24
BIERNAME NOCTURNE dunkles Lager
ALKOHOL 5,2 %
BITTERE ca. 26 IBU
FARBE ca. 35 EBC
HOPFEN Hersbrucker
MALZ
Raucharoma – zur damaligen Zeit ein typisches Merkmal dieses allseits beliebten Brauerzeugnisses.
Bis ins frühe 20. Jahrhundert, also fast 400 Jahre lang, war das dunkle Lagerbier das Standardbier in Bayern und großen Teilen Österreichs sowie Böhmens. Erst mit der Entwicklung neuer Mälzereitechniken (mit indirekter Hitzezufuhr) wurde das Brauen heller, untergäriger Biere möglich. Deren Geschichte begann mit dem im böhmischen Pilsen (Plzeň) gebrauten Pilsener Bier von Joseph Groll (einem gebürtigen Vilshofener) und dem Wiener Lager von Anton Dreher in Wien-Schwechat.
Heute stellt das Brauen von dunklem Lagerbier eine durchaus anspruchsvolle Aufgabe dar. Denn das Ergebnis sollte ein vollmundiges, samtiges, wohlschmeckendes Bier ohne kratzige Noten sein. Es ist deshalb wichtig, mit den Farb- und Röstmalzen, die auch für das intensive Aroma sorgen, vorsichtig umzugehen. Unser Nocturne ist eine Hommage an die lange Tradition dunkler Lagerbiere in Bayern und soll die Aufmerksamkeit passionierter Biertrinker wieder auf diesen unterschätzten Bierstil lenken. Denn dunkle Biere sind tief! Probieren Sie doch mal ...
Caramünch II, Caraaroma, Carafa Spezial I, Carafa III
HEFE W34/70 Brauereihefe (Löwenbrauerei Passau)
GEWINNSPIEL
Im April 2022, nach mehreren Monaten der Renovierung und Vorbereitung, konnten wir endlich das Restaurant kamiLeo im Hotel St. Leonhard in Bad Griesbach eröffnen.
Als leidenschaftlicher und gelernter Koch hat Kamil dem Restaurant eine neue Chance gegeben. Nun möchten wir Sie überzeugen und hoffen, dass auch Sie uns diese Chance geben.
RESTAURANT
Alle unsere Partner und Lieferanten kommen aus der näheren Umgebung. Wir beziehen unser Rind- und Schweinefleisch vom Hof Winklhofer. Dieser steht genau wie wir für „Qualität statt Quantität“. Und das schmeckt man …
Wir arbeiten regional und saisonal orientiert, nachhaltig und qualitativ hochwertig, modern und kreativ. Probieren Sie mal!
Als gebürtiger Pole bringt Kamil auch polnische Klassiker auf den Tisch!ANNAPURNA
Wer kannte ihn nicht? Bernhards Corner Shop an der Ecke Oberer Sand/Theresienstraße war über viele Jahre eine Institution. Quasi die Passauer Version eines Spätis. Der gute Bernhard schaut nun schon seit vielen Jahren von oben zu, was sich in Passau tut. Jahrelang stand sein Laden leer; jedesmal, wenn ich im Vorbeigehen das YodaPlakat Plakatieren du nicht sollst sah, musste ich schmunzeln und an den viel zu früh verstorbenen Bernhard denken. Das Karma des Ladens war eigentlich immer gut, die Lage auch – weshalb ich mich regelmäßig fragte, warum sich dort in der Ecke nichts tut. Bis sich ein junges, stadtbekanntes Paar ein Herz fasste, wenige Tage vor Weihnachten 2022 das Annapurna eröffnete – und damit den gemeinsamen Traum von der Selbstständigkeit verwirklichte.
Doch der Reihe nach: Saskia Greindl und Marco Schweighofer, die beiden Gründer, sind in der Passauer Gastronomie keine Unbekannten. Sie, Sprössling der bekannten Konditoren-Dynastie Greindl, ist quasi in den elterlichen Cafés aufgewachsen und hat dort auch viele Jahre mitgearbeitet. Marco hingegen war sowohl als Türsteher, Techno-DJ und Kampfsportler berüchtigt und gehört – nicht zuletzt dank seiner auffälligen Tattoos – zu jenen Typen, die in einer kleinen Stadt wie Passau einfach im Gedächtnis bleiben. Beide eint die Liebe – und die Liebe zu Ayurveda (wörtlich übersetzt die Wissenschaft des Lebens), wobei sie letztere durchaus professionalisiert haben: So absolvierte Saskia an der Europäischen Akademie für Ayurveda ihre Ausbildung zur Ayurveda-Köchin; darüber hinaus war sie gemeinsam mit Marco im vergangenen Jahr mehrere Monate in Indien, Nepal und Sri Lanka unterwegs, um sich weitere Fähigkeiten anzueignen.
Saskias Mama Kim Greindl wiederum ist schon seit Jahren im Bereich des Ayurveda zuhause und betreibt gemeinsam mit der Heilpraktikerin Gudrun Sowa im 1. OG direkt über dem Annapurna ein ayurvedisches Zentrum. Dort werden Ernährungsberatung, Massagen, Yogastunden, Diagnosen und Konstitutionsanalysen sowie – in einer anderen Location – ayurvedische Kochkurse angeboten.
Fidel Gastro hatte sich das Ganze zugegebenermaßen etwas einfacher vorgestellt. In der Redaktionssitzung hieß es, ich solle, passend zum Titelthema, „was mit Eintopf“ machen. Doch Sie merken schon: Die Sachlage gestaltet sich dieses Mal etwas komplexer, denn es geht hier bei Weitem nicht nur ums Kerngeschäft von Fidel Gastro, also das, was auf dem Teller liegt. Vielmehr ist Ayurveda als ganzheitliches Thema zu betrachten, mit Ernährung als wichtigem Bestandteil: Durch sie lässt sich vieles steuern, Essen wird als Medizin gesehen. Diesen Aspekt bringen Marco und Saskia ihren Gästen durchs Kochen näher, während man im 1. OG bei der Mama dann tiefer in die Materie eintaucht.
Da es unerlässlich ist, sich (und damit Sie!) im Vorfeld und zum besseren Verständnis mit den Grundbegriffen des Ayurveda vertraut zu machen, hat Fidel Gastro versucht, sich im Vorfeld mit dem ihm bislang nur rudimentär bekannten Thema zu beschäftigen. Daher erhalten Sie im Folgenden einen knappen Überblick über Ayurveda – mit besonderem Fokus auf die ayurvedische Küche –, um schlussendlich zu verstehen, was im Annapurna wie und warum auf den Tellern landet. Nach diesem kleinen Exkurs geht es dann – endlich – los mit dem Essen.
WAS IST AYURVEDA?
Bei Ayurveda handelt es sich um eine traditionelle indische Heilkunst, die vor Tausenden von Jahren entstanden ist. Die Lehre zielt darauf ab, das Gleichgewicht von Körper, Geist und Seele zu erreichen respektive zu erhalten – und fokussiert sich dementsprechend auf die Verbindung von Körper, Geist und Umwelt sowie die Prävention bzw. die Behandlung von Krankheiten.
Ayurveda basiert auf der Vorstellung, dass der Körper aus drei biologischen Energien, den sogenannten Doshas, besteht: Vata, Pitta und Kapha. Jeder Mensch verfügt über eine individuelle Dosha-Konstitution (siehe oben: Konstitutionsanalyse), die sich auf seine körperlichen und geistigen Eigenschaften auswirkt. Im Ayurveda geht man davon aus, dass Krankheiten entstehen, wenn das Gleichgewicht der Doshas gestört ist. Ayurveda bietet eine Vielzahl von Behandlungsmethoden – von Massagen über Kräutermedizin bis hin zu Yoga und Meditation. Die Lehre umfasst außerdem Empfehlungen für eine gesunde Ernährung und Lebensweise.
AYURVEDA BEDEUTET ÜBERSETZT „WISSENSCHAFT DES LEBENS."Karotten-Ingwer Suppe mit Kürbiskern-Tofu-Aufstrich
WAS IST AYURVEDISCHE KÜCHE?
Die ayurvedische Küche bezeichnet eine traditionelle indische Ernährungslehre, die sich an den Prinzipien der Ayurveda-Medizin orientiert. Sie beinhaltet viele frische und gesunde Zutaten wie Obst und Gemüse, Hülsenfrüchte, Gewürze und Kräuter. Letztere beiden werden nahezu in allen Speisen verwendet, da man ihnen neben medizinischen Eigenschaften die Fähigkeit zuschreibt, zum Ausgleich der Doshas im Körper beizutragen. Ayurve-
dische Küche legt besonderen Wert darauf, dass die Nahrungsmittel ausgewogen und leicht verdaulich sind, um das Gleichgewicht von Körper und Geist zu fördern und Krankheiten vorzubeugen. Nahrungsmittel, die verarbeitet oder raffiniert sind bzw. einen hohen Gehalt an Zucker und gesättigten Fetten aufweisen, werden in der Regel vermieden. Weil in Indien vegetarische Ernährung eher die Regel als die Ausnahme darstellt – schließlich leben mehr
als 70 % der Bevölkerung (und das sind immerhin 1 Milliarde Menschen!) rein vegetarisch –, hat sich eine überwältigende Vielfalt an vegetarischen indischen Gerichten entwickelt. Bis auf wenige Ausreißer (den indischen Joghurt Raita und die Milch für den Kaffee) sind die Speisen im Annapurna sogar vegan.
Nun ist es nicht so, dass indische Küche in Passau Neuland wäre, im Gegenteil. Mit dem Chandni gibt es bereits seit 1989
ein indisches Restaurant in unserer Stadt – lange vor Burger-, Bowl-, Burrito- und Bagel-Läden. Wir Passauer haben also schon seit Jahrzehnten eine Vorstellung von Begriffen wie Masala, Paneer, Curry, Dal & Co. Genau diese Speisen tauchen nun auch im Annapurna auf der Karte auf; doch im Gegensatz zu klassischen indischen Restaurants wie dem Taj Mahal in Bad Füssing, dem Restaurant gleichen Namens in Vils-
hofen oder dem Chandni bzw. dem Maharaja in Passau gibt es im Annapurna keine seitenlange, feststehende Speisekarte. Sätze wie „wahlweise mit Huhn, Lamm, Rind oder Ente“ sucht man ebenfalls vergebens. Stattdessen erwarten den Gast rund eine halbes Dutzend Gerichte. Deren Struktur und Anordnung sind zwar wiederkehrend, es wird aber täglich mit neuen und frischen Zutaten gekocht.
Der Wahn’s Inn geht weiter!
Wiedereröffnung am Samstag, 11. Februar
Dienstag, 21. Februar
Faschingsparty mit DJ Andi (Camera)
Euer täglicher
Wahn‘s Inn:
Spielunke mit mehr als 50 Spielen
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Wahn’s Inn Wahn’s Inn
Kneipe Spielunke
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So gibt es eine täglich wechselnde Suppe mit Dip und einer Scheibe saftigem Bauernbrot – das einzig erkennbare kulinarische Zugeständnis an die bayerische Heimat. Bei unserem Besuch kam eine pikante Karotten-Ingwer Suppe auf den Tisch, die nicht komplett glatt püriert wurde, sondern noch eine gemüsige Struktur aufwies (was auch auf die anderen Suppen zutraf, die wir seitdem dort gegessen haben). Grundsätzlich empfinde ich die Speisen durch die Bank als eher salzarm und pikant, doch keinesfalls scharf. Man kann aber jederzeit mit bestem Himalayasalz, Papayakernen (die einen pfefferähnlichen und zugleich fruchtigeren Geschmack aufweisen) oder Chiliflocken nachwürzen. Es macht Sinn, die Gäste behutsam an das Thema ayurvedisch-indisches Essen heranzuführen, weshalb das Geschmacksbild der Speisen insgesamt angenehm, zugänglich und eben nicht anstrengend daherkommt.
Das täglich wechselnde Dal (Linsencurry) ist der Einstieg in die indische Küche. Mal mit roten, braunen oder gelben Linsen zubereitet, legt dieses milde Gericht eine schöne Wärme und Geschmeidigkeit an den Tag – wodurch es sicher dazu beiträgt, die Doshas im Körper auszugleichen. Das Auberginen-KichererbsenCurry ist das einzige Gericht auf der Karte, das diesen, ich darf das so sagen, Zauber für meinen Geschmack nicht so in sich trägt. Das könnte allerdings an meinen biologischen Energien liegen ... ich werde mal bei Kim Greindl nachforschen, ob bei mir Vata, Pitta oder Kapha gestört ist.
Ganz anders das Aloo Masala aus Kartoffeln und grünen Bohnen: Spannend in diesem Gericht sind die Cashew-Kerne, die ihm Textur verleihen. Zusammen mit etwas Dal, Roti, Raita und Tomatenchutney serviert, ist diese Kreation unser bisheriger Favorit. Wobei das Paneer Curry in einer cremigen Tomatensauce auch sehr zu gefallen weiß. Wer sich nicht entscheiden kann, Neugier verspürt oder gleich einen Rundumschlag machen möchte, dem lege ich das Thali ans Herz. Thali bedeutet übersetzt schlicht Platte – und genau das ist es: Auf einer Platte werden verschiedene Schälchen arrangiert, in denen sich drei der vier genannten Gerichte befinden, dazu Salat, Raita, Chutney und Reis oder Roti. Auf der Thali vereinen sich daher alle sechs Geschmacksrichtungen des Ayurveda: süß, sauer, salzig, scharf, bitter und
herb. Für 14,90 Euro ist das AnnapurnaThali eine farbenfrohe kulinarische Reise, die nur ein paar Euro mehr kostet als die jeweils einzelnen Gerichte.
Fest auf der Karte stehen das Spicy Paneer Roti sowie das Golden Aloo Masala Roti – beides sind Fladen (Roti), die sich ideal zum Mitnehmen eignen. Als Füllung kommen bei ersterem indischer Käse (Paneer), bei letzterem Kartoffeln und Grüne Bohnen (Aloo Masala) zum Einsatz; darüber hinaus sind beide mit Gemüse, Chutney und allerlei Kräutern gefüllt. Der Preis liegt bei jeweils 9,90 Euro.
Es gibt jeden Tag einen anderen Tagesreis, mal mit Limette, mal mit Roter Bete, mal mit Kurkuma. Herausragend finde ich die verschiedenen selbstgemachten Chutneys – jeden Morgen ab 7 Uhr in der Früh bereiten Saskia und Marco die Speisen für den Tag zu. Ein unschätzbarer Vorteil dieses allmorgendlichen mise en place und der Tatsache, dass die Speisen einen eintopfartigen Charakter haben: Die Gerichte stehen quasi fertig in den Töpfen bereit und müssen nur noch ausgegeben werden. Das wiederum verkürzt die Wartezeit für den schnell hereinhuschenden Mittagsgast auf wenige Minuten – und das trotz voller Hütte.
Das Annapurna wird nämlich seit seiner Eröffnung förmlich überrannt, es geht mitunter zu wie im Taubenschlag. Mittags ist es praktisch unmöglich, einen der rund 20 Plätze zu ergattern. Zumal man nicht reservieren kann. Tipp: Entweder gleich um 11 Uhr kommen oder ab 14 Uhr. Tatsächlich gibt es nur drei kleine Tische, an denen man mitteleuropäisch sitzen kann. Dazu eine Barfläche am Fenster mit ein paar Hochstühlen und drei Nischen mit niedrigen Couchtischen, die sich zur Nahrungsaufnahme als eher ungeeignet erweisen – außer man isst mit den Händen (was ja in Indien üblich ist, in Passau aber despektierliche Blicke auf sich zieht ... Fi-
del Gastro hat es ausprobiert). Wenn das so weitergeht mit der Frequenz, sollte man wohl in Erwägung ziehen, mehr richtige Sitzplätze anzubieten – oder zu erweitern. Das permanente Gewusel, die Unruhe der Abholer in der Schlange, die teilweise bis draußen auf die Straße stehen, die Gäste, die auf den nächsten freien Tisch warten ... all dies lässt den genussfreudigen Gast nur schwer zur (inneren) Ruhe kommen. Die Frequenz bringt das kleine Lokal trotz perfekter Vorbereitung, Logistik und zu jeder Zeit einnehmender Freundlichkeit der handelnden Personen regelmäßig an seine Grenzen. Am Ende ist das natürlich ein Luxusproblem: Welches Lokal kann schon von sich behaupten, nach wenigen Wochen bereits solch einen Zulauf zu haben!
IST FIDEL GASTRO EIN VATA-TYP?
Bei einem Mango-Lassi (es gibt keinen Alkohol im Annapurna) und dem angenehm süßen, keksartigen Dessert Laddu, das aus Kichererbsenmehl hergestellt wird (2 Euro, unbedingt probieren!) stellt sich Fidel Gastro folgende Sinnfragen: 1. Halten die beiden Gründer das durch, sechs Tage die Woche mindestens zwölf Stunden täglich zu rödeln? 2. Gibt es mehr/anderen Raum für die vielen genussfreudigen Gäste? 3. Ist Fidel Gastro ein Vata-Typ, also das luftige Dosha im Ayurveda?
Vata-Typen haben ein offenes Wesen, können gut Kontakt aufbauen und sind normalerweise redselig. Ihr Ideenreichtum und die Kreativität sind bemerkenswert – und sie beginnen mit großer Begeisterungsfähigkeit neue Tätigkeiten. Es macht ihnen große Freude, neue Dinge zu lernen und ihr Leben mit Veränderungen zu bereichern. Passt. Ist jemand anderer Meinung?
ANNAPURNA
Oberer Sand 2 Passau-Zentrum Tel. (0851) 37 93 11 16 www.annapurna-passau.de
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 11 – 18 Uhr, Samstag 11 – 19 Uhr, Sonntag Ruhetag
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PASTA! MACHT
ERBSENEINTOPF
WAS STECKT IN DEM DEUTSCHEN KLASSIKER?
Erbseneintopf ist ein urdeutsches Gericht, ja ein Paradebeispiel für die bürgerliche Hausmannskost. Ein Stück Heimat eben. Obgleich der Mensch schon vor zehntausenden Jahren seine Mahlzeiten mehr oder weniger grundsätzlich als Eintopf zubereitete –und mit Sicherheit auch schon vor vielen Jahrhunderten eine Art von Erbseneintopf über mancher Herdstelle brodelte –handelt es sich bei dem, was sich heute unter dem Oberbegriff Eintopf versammelt, tatsächlich um eine deutsche Erfindung. Denn der Eintopf ist ein Kriegskind, das während des Ersten Weltkriegs das Licht der Welt erblickte. Seinerzeit mussten nicht nur an der Front, sondern ebenso in den notleidenden Städten die Lebensmittel aufgrund zunehmender Versorgungsschwierigkeiten rationiert werden. Und so waren es vor allem die Hauswirtschafterinnen und Praktiker der Ernährungspolitik, die das Wort Eintopf prägten und der rationellen Idee eines in einem einzigen Kochgeschirr hergestellten Gerichtes Vorschub leisteten. Vor allem im Norden Deutschlands fungierten Eintöpfe als unverzichtbare Alltagsspeise; es fehlte allerdings noch der passende Sammelbegriff. Das änderte sich rapide, als die Ernährungspolitik den Mehrwert dieser Art der Volksküche erkannte. Die Agrarwissenschaftlerin Gertrud Dyhrenfurth konstatierte 1916 in ihrer Broschüre „Das Vaterland und die deutschen Hausfrauen“: „Die sogenannten Eintopfgerichte haben soviele Vorzüge, daß sie unbedingt überall bekannt und eingeführt werden sollen.“
Im Schwäbischen Kriegskochbuch von Luise Hainlen hieß es 1916 entsprechend: „Die Eintopf- oder Mischgerichte, unter Verwendung von wenig Fleisch und Fisch, die in Norddeutschland schon lange heimisch sind, verdienen in Kriegszeiten besondere Beachtung. Erhebliche Ersparnis an Kochgeschirren erleichtert die Küchenarbeit, die Möglichkeit, die Gerichte in der Kochkiste oder auf der Grude zuzubereiten ermöglicht der Hausfrau manche Morgenstunde zu anderer gewinnbringender Arbeit.“ Es zeigte sich jedoch rasch, dass die Vorzüge dieser Gerichte der Bevölkerung besonders im Süden Deutschlands nur schwer zu vermitteln waren. Dessen ungeachtet konnten die im gesamten Deutschen Reich aus dem Boden schießenden Kriegsküchen und Massenspeisungseinrichtungen gar nicht anders, als den Empfehlungen der Hauswirtschafterinnen Folge zu leisten: Eintöpfe waren einfach und günstig in der Zubereitung, ließen sich in riesigen Mengen herstellen und machten satt. Was wollte man mehr? Höhere Ansprüche hatte niemand zu stellen.
IM EINTOPF MANIFESTIERTE SICH DER SOZIALE ZUSAMMENHALT.
Allem Widerstreben zum Trotz setzte sich der Eintopf in den 20er Jahren daher auch südlich der Mainlinie durch – nicht zuletzt infolge der Massenarbeitslosigkeit während der Weltwirtschaftskrise, als öffentliche Armenküchen und sogenannte Notstandsspeisungen abermals Hochkonjunktur hatten. Das Gebot der Stunde hieß Solidarität – und der Zusammenhalt manifestierte sich in dieser erneuten Notlage in den Eintöpfen, die landauf, landab an alle Schichten der Bevölkerung ausgegeben wurden. Gleichzeitig etablierte sich der Eintopf in den studentischen Mensen als Grundnahrungsmittel – kokettierte man doch mit der Idee, die temporäre Not des Studentendaseins sei nach erfolgreichem Abschluss ohnehin überwunden. Doch nicht nur die Studentenküche avancierte mehr und mehr zum Synonym für Eintopf; auch auf Ferienschiffen und bei Schulspeisungen galt dieser als solides Mahl und traf auf zunehmende Akzeptanz.
So war es kein Zufall, dass die propagandistische Besetzung des Begriffs Eintopf durch die Nazis nicht lange auf sich warten ließ. Bereits kurz nach der Macht-
ZWIEBELN IN BUTTER ANGESCHWITZT, BIS SIE LEICHT FARBE ANNEHMEN.
STANGENSELLERIE UND KAROTTEN WERDEN EBENFALLS KURZ ANGESCHWITZT, DANN FOLGEND DIE KLEINGESCHNITTENEN KARTOFFELN.
WER EINEN BESONDERS HERZHAFTEN UND WÜRZIGEN GESCHMACK ERZIELEN MÖCHTE, KANN DIE GESCHNITTENE WURSTEINLAGE GLEICH ZU ANFANG MIT IN DEN TOPF GEBEN UND BIS ZUM ENDE MITGAREN.
ergreifung 1933 stieg die Verwendung des Wortes Eintopf in der NS-Propaganda rapide an. Man muss allerdings festhalten, dass das Wort Eintopf kein Naziwort war, sondern schon wesentlich früher in die deutsche Kochgeschichte Eingang fand. Die Nazis missbrauchten die Idee dieses Gerichtes aber für Ihre propagandistischen Zwecke. Der Eintopf wurde von ihnen als Sinnbild für Zusammenhalt und Solidarität symbolisch aufgeladen, was schließlich in der Einführung der sogenannten Eintopfsonntage gipfelte.
DER EINTOPFSONNTAG
BRACHTE DEN EINTOPF IN ALLE DEUTSCHEN HAUSHALTE.
Deren Sinn lag dabei in der finanziellen Unterstützung des eben zuvor gegründeten Winterhilfswerks des Deutschen Volkes (WHW): einer Stiftung, die für die Wohlfahrt bedürftiger Volksgenossen zuständig war und auch Armen- und Massenspeisungen durchführte. Die Bevölkerung sowie die Restaurants waren auf Anordnung der Reichsregierung angewiesen, jeweils am ersten Sonntag des Monats zwischen Oktober und März nur einfache Eintopfgerichte zu verzehren bzw. anzubieten, deren Preis pro Kopf eine halbe Reichsmark nicht überschreiten sollte. Der Differenzbetrag zum höheren Preis einer sonst üblichen Sonntagsmahlzeit (Sonntagsbraten), die
von der Obrigkeit mit rund 50 Pfennigen veranschlagt war (de facto aber oft höher lag), sollte dem WHW gespendet werden. Um der Forderung nach Solidarität mit den Bedürftigen Nachdruck zu verleihen, kassierten von Tür zu Tür gehende Blockwarte der NSDAP und Mitarbeiter der NSVolkswohlfahrt (NSV) den Differenzbetrag – sodass kaum jemand wagte, diese Spende zu verweigern. Auf diese Weise kamen im Winter 1935/36 knapp 31 Millionen Reichsmark zusammen, die vor allem auch den Sozialhaushalt des Regimes entlasteten. Gleichzeitig fanden an den Eintopfsonntagen in größeren Städten von der NSV organisierte Gemeinschaftsessen auf öffentlichen Plätzen statt. Diese dienten nicht allein dazu, ärmeren Bevölkerungsschichten zu einer billigen warmen Mahlzeit zu verhelfen – es nahmen stets auch Repräsentanten der NSDAP teil. Die solidari-
sche Volksgemeinschaft sollte im Sinne eines Sozialismus der Tat gefördert werden. Sogar Adolf Hitler persönlich nutzte die Volkstümlichkeit der Hausmannskost, um durch öffentliches Eintopfessen eine scheinbare Gleichsetzung von Volk und Führer zu demonstrieren. Parallel dazu erschienen in den Zeitungen regelmäßig neue Eintopfrezepte, flankiert vom Debüt des ersten deutschen Eintopf-Kochbuchs der ebenso umtriebigen wie fleißigen Köchin und Hauswirtschafterin Erna Horn. 1904 in München geboren, avancierte sie später, in den 50er und 60er Jahren, zu einer der bekanntesten Kochbuchautorinnen Deutschlands. Wie es der Zufall will, unterhielt sie ihre Versuchsküche und ihren Verlag aber nicht etwa in einer deutschen Metropole, sondern in dem kleinen, verschlafenen Dorf Buchenau im Bayerischen Wald, wo sie 1942 zusammen mit ihrem Mann das gleichnamige Schloss erwarb.
Von hier aus veröffentlichte Erna Horn zahllose Kochbücher sowie Ratgeber für die deutsche Hausfrau – und wurde sogar die erste Sprecherin des Bayerischen Rundfunks. Für ihre Leistungen erhielt sie 1978 das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse. Ihre riesige, mehr als 2.700 Bände umfassende Kochbuchsammlung übernahm nach ihrem Tod übrigens der niederbayerische Reiseunternehmer Georg Höltl (Hotel Wilder Mann Passau/ Rotel Tours). Wer hätte gedacht, dass die Geschichte der Autorin des ersten Eintopf-Kochbuches trotz der nordischen Herkunft dieses Gerichts so eng mit unserer Region verbunden ist?
Doch nun zurück zu unserem Erbseneintopf, dessen Verbreitung vor allem den Maßnahmen zur Hungerbekämpfung während des 1. und 2. Weltkriegs sowie den wirtschaftlich unsicheren Zeiten während der Weltwirtschaftskrise zu verdanken ist. Dieses einfache, aber nahrhafte Gericht hat es in den Olymp der deutschen Hausmannskost geschafft – vollkommen zu Recht, wie wir meinen. Denn beim Verzehr desselben stellt sich schnell eine gewisse Heimeligkeit ein, das gute Gefühl, zu Hause zu sein. Letzteres stellt sich übrigens auch dann ein, wenn man nie Bundeswehrsoldat war (der Erbseneintopf soll für viele ehemalige Rekruten die schönste Erinnerung an ihren Dienst sein), keinen großväterlichen Geschichten von den Entbehrungen der Kriegsjahre gelauscht und auch generell nicht viel mit Vergangenheitsverklärung am Hut hat.
EINTOPF SCHMECKT EINFACH GROSSARTIG.
Denn Erbseneintopf schmeckt einfach großartig, weil er so solide, rustikal und unaufgeregt ist und wunderbar satt macht. Schließlich hat er ja auch alles intus, was der Mensch braucht: Gemüse, Fleisch, Gewürze und Wasser. Das Wasser stellt hierbei genaugenommen die Hauptzutat dar, ohne die das Ganze nicht zusammenhalten würde (danke, Michael Pollan!). Brühe braucht man nämlich gar nicht, weil der Erbseneintopf bereits über genügend geschmacksgebende Komponenten verfügt. Viel wichtiger sind Zwiebeln, Stangensellerie, Karotten und Kartoffeln – zumal sich die richtige Sämigkeit ohne die Stärke aus Erdäpfeln kaum erreichen lässt. Lauch kann, muss aber nicht mit rein. Von Pastinaken oder Petersilienwurzeln würde ich abstand nehmen. Die richtige Würze erreicht man mit Lorbeerblättern und Majoran. Zwar kann man den Eintopf, wenn er bereits in tiefen Tellern auf dem Tisch steht, leicht pfeffern – mitkochen würde ich ihn allerdings nicht, da er zu viel Schärfe in das Gericht bringt. Was die Einlage betrifft, bieten sich Lyoner in Scheiben an, aber auch Debrecziner, Wiener oder Rohpolnische. In Österreich mag man Extra-Kranzl – die kann man wie die Lyoner auch vorher scharf anbraten und gleich nach dem Anschwitzen der Zwiebeln hinzugeben, um das maximale Aroma herauszuholen. Mehr Wissen braucht es nicht, um einen hervorragenden Erbseneintopf zu zaubern. Also ran an die Töpfe!
ERBSENEINTOPF
ZUTATEN FÜR 4 PERSONEN
• 500 g junge Erbsen
• 500 g Kartoffeln, festkochend
• 400 g Wursteinlage
• 200 g Karotten
• 150 g Zwiebeln
1. 2. 3. 4. 5.
• 150 g Stangensellerie
• 4 Lorbeerblätter
• Majoran (frisch oder getrocknet)
• Butter zum Braten
• Salz/Pfeffer
ZUBEREITUNG (DAUER ETWA 75 MIN.)
Zwiebeln, Karotten, Sellerie und Kartoffeln kleinschneiden. Die Butter in einem großen Topf zum Schnmelzen bringen.
Zunächst die Zwiebeln in der Butter glasig dünsten, bis sie etwas Farbe annehmen. Dann nacheinander Karotten, Sellerie und Kartoffeln zugeben, ggf. auch die kleingeschnittene Wurst. Alles ca. 5-10 Minuten dünsten.
Die frischen oder gefrorenen jungen Erbsen und die Lorbeerblätter sowie den Majoran und das Salz zugeben und mit kochendem Wasser so aufgießen, dass alle Zutaten bedeckt sind.
Alles ca. 40 Minuten weiterkochen, dabei stets die Flüssigkeitsmenge im Auge behalten. Bei Bedarf Wasser nachgießen.
Sobald die Kartoffeln und Karotten weich sind und die Erbsen anfangen, zu zerfallen, ist der Eintopf fertig. Er sollte nun eine sämige Konsistenz haben.
Zum Schluss den Eintopf mit Salz abschmecken, in tiefen Tellern anrichten und ggf. etwas pfeffern. Mit frischen Majoran-Blättchen bestreuen, sofern vorrätig.
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Offizielle Angaben zu Kraftstoffverbrauch und CO2-Emissionen wurden nach dem vorgeschriebenen Messverfahren ermittelt und entsprechend der VO (EU) 715/2007 in der jeweils geltenden Fassung. Angaben im NEFZ berücksichtigen bei Spannbreiten Unterschiede in der gewählten Rad- und Reifengröße, im WLTP jeglicher Sonderausstattung. Für die Bemessung von Steuern und anderen fahrzeugbezogenen Abgaben, die (auch) auf den CO2-Ausstoß abstellen, sowie ggf. für die Zwecke von fahrzeugspezifischen Förderungen werden WLTP-Werte verwendet. Weitere Informationen zu den Messverfahren WLTP und NEFZ finden Sie unter www.mini.de/wltp.
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