WIESBADENER*IN, Ausgabe I/2022

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Unternehmen & märkte

Er ist dann mal weg, der marode Walhalla-Anbau. An der Hochstättenstraße könnte hinter dem Trakt mit dem Spiegelsaal (hinten links) ein Platz mit Gastronomie entstehen. Foto: BGF+ Architekten

Mit langem Atem im Herzen der Stadt engagiert Stadtentwicklungsgesellschaft SEG bringt Bewegung mit Mauritius-Höfen und einer Walhalla-Konzeptstudie „Wir entwickeln Wiesbaden!“ Die im Namen symbolisierte Devise wird bei der Stadtentwicklungsgesellschaft mit dem „langen Atem“ buchstäblich in die Tat umgesetzt. Jetzt kommt Bewegung rein in ambitionierte Großvorhaben: MAURITIUS-HÖFE „Bonjour Tristesse“ hat in der City-Passage bald ausgedient. Die neuen „Mauritius-Höfe“ stehen ante portas. Im

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Mauritius-Höfe statt Bonjour Tristesse. Die Citypassage ist bald Vergangenheit. Die von der SEG vorgestellten Pläne des Projektentwicklers Art-Invest fanden im Bauausschuss Anklang. Das Parlament genehmigte den Kaufvertrag mit der Art-Invest Real Estate Management GmbH & Co. KG aus Frankfurt. Foto: Gesine Werner

Januar stimmte der Magistrat dem Kaufvertrag mit einem Volumen von etwa 27 Millionen Euro zu, der Aufsichtsrat der WVV Holding (Eigentümer des Areals) war auch einverstanden. Anfang Februar hat die Stadtverordnetenversammlung den Kaufvertrag zum Schlüssel-Grundstück der City-Passage an den Best-Bieter, die Art-Invest Real Estate Management GmbH & Co. KG in Frankfurt genehmigt. Um ihre Interessen zu wahren, hat die Stadt aus Fehlern gelernt und sich mit umfangreichen Regelungen im Vertrag abgesichert. Bei Nichterfüllung der klaren Vorgaben drohen hohe Vertragsstrafen bis hin zum Rückfall des Areals an die WVV Holding. Höchste Nachhaltigkeitsansprüche sollen erfüllt werden. „Sowohl ökologische und ökonomische als auch soziale Faktoren werden bei der Planung und Realisierung berücksichtigt“, teilte Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende mit. Läuft alles gut, sind die Mauritius-Höfe 2027 am Start. Aus dem „Sorgenkind“ soll ein Anziehungspunkt werden, ein offener Kiez mit Läden, Gastronomie, Büros und einigen Wohnungen. Dem zentralen Innenstadtareal muss neues Leben eingehaucht werden. Von Einheimischen lang ersehnt. Kernelemente des Bebauungskonzeptes des Frankfurter Architekturbüros KSP Engel für das rund 7.200 Quadratmeter große Areal der früheren City-Passage sind die durchgängigen Wegeverbindungen zwischen Schwalbacher Straße, Kirchgasse, Faulbrunnenstraße und Kleiner Schwalbacher Straße. wiesbadener*in I/2022


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