Status: abgesondert
Adrian Goiginger verfilmt Felix Mitterer: „Märzengrund“.
D
er Sohn des reichsten Großbauern im Zillertal steht unter Druck: Bald soll er den Hof und die Besitztümer übernehmen. Nur droht Elias an der Rolle, die für ihn gedacht ist, zu zerbrechen. Es sind die späten 1960er-Jahre. „Schwermut“, wird diagnostiziert, und nach Wochen im Bett gönnt ihm sein Vater eine Auszeit im Märzengrund: einem Almgebiet, um das sich Elias nun einen Sommer lang kümmern soll. Nur weigert sich Elias nach einem halben Jahr, wieder in die Zivilisation zurückzukehren. Jahrzehntelang wird er die Baumgrenze hinter sich lassen. Adrian Goiginger (Die beste aller Welten) hat Felix Mitterers durch einen tatsächlichen Aussteiger inspiriertes Theaterstück filmisch
umgesetzt. „Obwohl die Handlung in den späten 60er-Jahren beginnt und im Jahr 2008 endet, ist der Film höchst aktuell und trifft den Zeitgeist genau“, so der Regisseur. „Klima, Umwelt und unser Umgang mit der Natur sind brandaktuelle Themen, sowohl in der Politik als auch in der Gesellschaft. (…) Wenn Elias in der Zivilisation geblieben wäre, hätte er ein riesiges Vermögen geerbt. Zutiefst beeindruckt mich genau diese Tatsache, dass dieser Einsiedler ein vermeintlicher ‚Gewinner‘ der modernen Gesellschaft war und dieser willentlich entsagt hat. Er wusste früh, dass ihn materieller Reichtum nicht glücklich machen wird.“ Zu seinem jungen Elias wird Jakob Mader, zur älteren Version Johannes Krisch. #märzengrund
MÄRZENGRUND KINOSTART 19.08., A/D 2022, REGIE Adrian Goiginger, MIT Johannes Krisch, Jakob Mader, Gerti Drassl, Verena Altenberger, FILMLÄNGE 110 Min., © Filmladen
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