zek Hydro - Ausgabe 3 - 2022

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HYDRO

Foto: EWA-energieUri

Projekte

Im Rahmen der Eröffnung konnten sich Interessierte am Tag der offenen Tür selbst ein Bild vom neuen Kraftwerk Erstfeldertal machen. Über 700 Besucherinnen und Besucher nutzten diese Gelegenheit.

KRAFTWERK ERSTFELDERTAL OFFIZIELL ERÖFFNET Am 21. Mai dieses Jahres fand die offizielle Einweihung des Schweizer Kraftwerks Erstfeldertal statt. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher nutzten die Gelegenheit, um das neueste Urner Wasserkraftwerk zu besichtigen. Ein Feiertag auch für die Verantwortlichen. Schließlich ist es gelungen, das Gemeinschaftskraftwerk unter Federführung von EWA-energieUri in nur zweieinhalb Jahren vom ersten Bewilligungsschritt bis zur Inbetriebnahme im Spätherbst 2020 zu realisieren – und das unter den schwierigen Bedingungen der Corona-Pandemie über die Hälfte der Bauphase. Mittlerweile erzeugt das Kraftwerk Erstfeldertal zuverlässig erneuerbaren Strom für 7.200 Haushalte.

A

us der Vision ist Wirklichkeit geworden!“ Mit diesen Worten eröffnete Werner Jauch, Verwaltungsratspräsident der Kraftwerk Erstfeldertal AG, die Einweihung des Kraftwerks Erstfeldertal. Die Verantwortlichen des Projekts können mit Recht zufrieden auf ein höchst anspruchsvolles Projekt zurückblicken, das einen weiteren Meilenstein in der energiewirtschaftlichen Entwicklung des Kantons Uri repräsentiert. Schließlich gab es in der Vergangenheit mehrfach Versuche, ein Kraftwerk an diesem Standort zu errichten, die allesamt scheiterten. Doch die Projektinitiatoren dieser Tage ließen nicht locker. Mehr noch: Es glückte ihnen ein Projekt auf die Beine zu stellen, das in kürzester Zeit realisiert werden konnte, wie Werner Jauch in seiner Eröffnungsrede unterstrich: „Trotz anspruchsvollem Zeitplan und gleichzeitiger Corona-Pandemie gelang es uns, das Kraftwerksprojekt in rekordverdächtiger Zeit erfolgreich zu bauen. Nur

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zweieinhalb Jahre hat es vom ersten Bewilligungsschritt bis zur Inbetriebnahme des Kraftwerks gedauert. Das ist für ein Projekt in dieser Größenordnung einmalig.“ GROSSER EFFORT ALLER BETEILIGTEN Speziell, wenn man diese zweieinhalb Jahre Revue passieren lässt, wird deutlich, was alle Beteiligten bei diesem Projekt geleistet haben. So gelang es, in gerade einmal 10 Monaten alle erforderlichen Bewilligungen zu erreichen: das Konzessionsgesuch, UVB 1. Stufe, Schutz- und Nutzungsplanung nach Gewässerschutzgesetz (SNP), das Baugesuch, UVB 2. Stufe, Gründung KW Erstfeldertal AG sowie die Genehmigung der Schutz- und Nutzungsplanung SNP durch den Bundesrat. In 20 Monaten konnte die Kraftwerkszentrale und die Wasserfassung gebaut und rund ein Kilometer Fels für den Rohr- sowie den Ent­ sanderstollen ausgebrochen werden. Kurz darauf wurden die technischen Anlagen installiert

und in Betrieb genommen und das Kraftwerk ans Netz angeschlossen. Als zusätzliche Herausforderung zu diesem Kraftakt kam die Corona-Pandemie hinzu, die über circa die Hälfte der Bauzeit erschwerte Baubedingungen mit sich brachte. „Es war tatsächlich ein sehr großer Effort von allen Beteiligten nötig, damit das Projekt nicht an dem extrem engen Zeitplan scheiterte. Die Projektmitarbeitenden leisteten unzählige Überstunden und verzichteten auf Ferien und Freizeit im Jahr 2018. Sonst hätte es nicht gereicht“, findet Werner Jauch anerkennende Worte. KNOW-HOW MACHT SICH BEZAHLT Ein weiterer Erfolgsfaktor für das Projekt war die langjährige Erfahrung und das umfassende Know-how von EWA-energieUri in allen Bereichen des Kraftwerkbaus. „Aus unseren zahlreichen Kraftwerksprojekten kennen wir die einzelnen Schritte der Projektierung und des Bewilligungsverfahrens ganz genau“, führt

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