AM automagazin 03 2022

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MGZ02Z034771P.b.b 3/22Ausgabe 5,50Euro Naturerlebnis Wildcamping Referenztest Polestar 2 & BMW iX40 Lexus RZ Ford Mustang Mach-E Renault Clio Rally5 E-ReisemobileExclusiv-Tracktest Elektrische Zukunft Morgan 3-Wheeler Das kleine 3x3 VW ID5 GTX E-MOBILITÄT IM ALLTAG

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DIES IST NICHT DAS AUTO VON MORGEN. DAS AUTO IST VON HEUTE. DIE ANDEREN SIND VON GESTERN. ALEXANDER SPOERL GRIS KANDAHAR CITROËN DS 23 PALLAS IE 12,0 SE C ⁄ 186 KMH / 2347 CCM ⁄ 4 CY L ⁄ 141 PS ⁄ 183 NM WWW.DIETER-HUBER.COM ⁄ ZWISCHENGAS_09

INHALT News 06 Morgan 3-Wheeler Das kleine 3x3 08 Toyota GR 86 Quer & mehr 10 30 Jahre Max Egger & Škoda in Österreich In 30 auf 1 12 Toyota Aygo X Abenteuer Alltag 20 Alfa Romeo Tonale Alfa Romeo lebt Kaufberatung 22 Mercedes-Benz EQS 450+ & Porsche Taycan 4S Cross Turisimo Meister-Elektriker 42 Mustang Mach-E AWD & Mach-E GT Kein Ponyhof Titelthema 15 VW ID.5 GTX Besser als gut 62 E-Reisemobile Elektrische Zukunft am Tracktest 64 Renault Clio Rally5 Kleiner ganz gross Historisch 48 50 Jahre RS im Rückspiegel Einmal RS immer RS Reise 54 Praxistest Karmann Dexter 4x4 Günstiger geht‘s nicht 58 Naturerlebnis Wildcamping Was ist erlaubt, wie verhält man sich richtig Service 15 Bücher Willkommen im Unruhestand Porsche 917 Stars & Sternchen aus der Sicht von Mister Ferrari 52 BBSProdukteUnlimited Eine Legende ist wieder zurück 69 Teile für den Rennsport 70 Termintacho 71 Impressum 72 2-Rad Produkte 74 Rückstrahler 75 Vorschau Roadbook 44 Toyota Yaris Cross 1,5 Hybrid Elegant AWD-i Antidot 45 Hyundai Tucson Plug-in HYBRID 1.6 T-GDI 4 WD Steckdosen-SUV 46 Ford Transit Custom 340 EcoBlue Trail Turbo-Lader 47 VW Tiguan Allspace R-Line TDI SCR 4Motion DSG Der Alleskönner New Mobility 26 Die Marke Cupra Der Ableger wird Normativ 28 Audi RS E-tron GT Stimmungsmacher 32 BMW iX xDrive40 Geballte Ladung 36 Lexus RZ 450e Wegbereiter 38 Polestar 2 Long Range Dual Motor Wegbereiter 16 06 4264 3612 ALL MOBILITY – automagazin.at 03|20224

EDITORIAL Manfred Wolf

Wenn ein privater Käufer dieser Tage sein neues Elektroauto in Betrieb nimmt, dann hat er zumeist lange auf diesen Moment gewartet. Die Lieferfristen sind abenteuerlich, und die ChipKrise – sowie leider auch die jüngsten, tragischen Kriegsereig nisse – machen die Situation nicht besser. Doch das Warten zahlt sich vermeintlich aus, immerhin bekommt der stolze Besitzer in den allermeisten Fällen tollen Fahrkomfort, überdurchschnittliche Fahrleistungen, aufregendes Design und cool-bequeme Innenräu me geboten, also praktisch alles, was Autofahren zum Vergnügen geraten lässt.

Grüne Bigotterie

Das schlägt sich – glaubt man den Jubelmeldungen aus dem grü nen Ministerbüro unserer zuständigen Verkehrsideologin Leonore Gewessler sowie den diversen gleichgeschalteten Amts stuben von Wien bis Innsbruck – natürlich in phänomenalen Zah len innerhalb der Zulassungsstatistik nieder. Bei einem insgesamt rückläufigen Automobilmarkt – minus 3,6 Prozent im Jahr 2021 –waren im selben Jahr 12 Prozent aller neuzugelassenen Fahrzeu ge rein elektrisch angetrieben. Soweit, so gut. Dass mit all diesen E-Autos der Gesamtbestand von 7,21 Millionen Kraftfahrzeugen in Österreich lediglich 1,6 Prozent E- Anteil oder 83.688 Elektrofahr zeuge aufweist, ist das eine. Dass allerdings gut 84 Prozent der im Jahr 2021 verkauften E-Mobile von juristischen Personen – sprich Firmen – zugelassen wurden, wird von den Politikern und den diversen Lobby-Vereinen nur allzu gerne verschwiegen. Warum das so ist, fragen Sie? Nun, weil die österreichische Politik auch beim Thema Elektromobilität wieder einmal das tut, was sie am besten kann: Nämlich gar nichts. Von der – im Vergleich zu Deutschland peinlich geringen – Förderung bei der Anschaffung eines Elektrofahrzeugs einmal abgesehen, ist der politische Wille zur energischen Unterstützung der vielgepriesenen „Mobilitäts wende“ nicht einmal mit der Lupe zu finden. Wäre dieser Wille wirklich vorhanden, gäbe es dringliche Milliarden-Investitionen in die bislang praktisch nicht vorhandene, öffentliche Schnell lade-Infrastruktur sowie in erneuerbare, saubere Energiequel len – oder eben auch in den „Gottseibeiuns„ höchstselbst, der da Atomenergie heißt. Man darf also zumindest in Österreich davon ausgehen, dass Autofahren in absehbarer Zukunft nur mehr für Unternehmen und Eliten leistbar sein wird – und natürlich für manch unfähige Politiker, die ihre Elektroautos und ihre Kilo wattstunden von der öffentlichen Hand, sprich vom Steuerzahler, finanziert bekommen. Es ist höchst an der Zeit, dieser Bigotterie eine klare Absage zu er teilen. Entweder wird individuelle Mobilität mittels strategischer Investitionen in die notwendige Infrastruktur gesichert, weil eben diese E-Mobilität auf EU-Ebene als sakrosankt gilt – oder es muss sich die beste technologische Lösung in einem offenen, marktwirt schaftlichen Wettbewerb durchsetzen dürfen – ohne dass dabei die Allgemeinheit sämtliche Kosten zu tragen hat.

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Als zusätzliches „Zuckerl“ gibt’s darüber hinaus auch noch die völ lige Absenz der NoVA-Abzocke, eine Befreiung von der Versiche rungssteuer, in vielen Städten Gratisparken und auf der Autobahn darf der IG-L 100er geflissentlich ignoriert werden.

NEWS

Das kleine 3x3 Morgan 3-Wheeler

Der 3,85 Meter lange Zweisitzer verfügt über eine Aluminium-Plattform und Monocoque-Bauweise. Der 1,5-Liter-Motor von Ford leistet 118 PS bei 6500 Umdre hungen, das maximale Drehmoment von 150 Newtonmetern liegt bei 4500 U/min an. Dank eines Leergewichts von 635 Kilo gramm beschleunigt der Morgan Super 3 in sieben Sekunden von 0 auf 100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 209 km/h. Schön, dass es so etwas noch gibt: Morgan gibt dem legendären 3-Wheeler auch nach 113 Jahren eine Zukunft – und zwar ohne Elektroantrieb. Als Super 3 kommt die Neuauflage des minimalistischen Roadsters nun mit einem Dreizylinder von Ford auf den Markt.

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Trotz des nun weitest gehend integrierten Motors ist es den Designern gelungen, das typische Erschei nungsbild des Dreirads in die Moderne zu überführen, so bleibt die Motorfront offen. 200 Optionen für 3x3-Individualisten Angeboten wird der Morgan Super 3 für umgerechnet knapp 42.000 Euro netto. Damit bewegt sich das neue Modell preis lich in etwa auf dem Niveau der ab 2011 gebauten Vorgängerversion. Den Kunden stehen außerdem 200 Zubehöroptionen und Accessoires zur Auswahl, für das ganz eigene, individuelle 3x3. mw

Ford & Mazda Technik inside Die Gänge werden über die Fünf-GangSchaltung aus dem Mazda MX-5 gewech selt. Lenkrad und Pedalerie sind zwecks optimaler Sitzposition verstellbar. Die Instrumentenanzeigen arbeiten nun digital. Sie sind staubdicht und spritz wassergeschützt. Ein USB-Anschluss ist ebenfalls an Bord. Gepäck kann außer auf dem Heckträger auch in entsprechenden netzartigen Vorrichtungen seitlich an der Karosserie mitgenommen werden. Aufgrund des Motorenwechsels – und wohl auch der Zulassungsbestimmungen–trägt der Super 3 sein Antriebsaggregatbislang V2 - nicht mehr offen vor sich her. Auch der bislang außen geführte Auspuff verschwindet unter der Karosserie und schaut nur noch am Ende neben dem Fahrzeug heraus.

MORGAN 3-WHEELER

”Morgan gibt dem 3-Wheeler auch nach 113 Jahren eine Zukunft.“ automagazin.at

Gerade von einer Marke wie Toyota, die eher für ihre umweltschonenden Hybride bekannt ist, hätte man ein so emotionales Projekt nicht unbedingt erwartet. Und im Zeitalter von Elektromobilität und alter nativen Antrieben wird das Erlebnis mit dem GR86 wahrscheinlich auch einer der letzten Momente sein, bei denen sportlich ambitionierte Fahrer vollends auf ihre Kosten kommen. Da können allenfalls noch ein 2er BMW oder ein Mazda MX-5 RF Selbstverständlichmithalten. stammt auch der neue GR86 wieder aus der gemeinschaftlichen Kooperation von Subaru und Toyota. Doch einzig Toyota traut sich mit seinem Modell nach Europa. Obwohl der Boxer und viele weitere Dinge vom eigentlichen Spender Subaru stammen, kommen die Fahrwerksabstimmung inklusive einiger Verstärkungen bis hin zur Einspritz anlage des Motors von Toyota. Um den exklusiven Charakter ihres Sportcoupés zu unterstreichen, begrenzen die Japaner den Verkauf in Europa auf zwei Jahre. Leistung & Innenraum Mit Frontmotor und Heckantrieb zeigt sich der GR86 wieder in der klassischen Konfiguration. Um das Gewicht nach unten zu reduzieren, kommt reichlich Aluminium an der Motorhaube, den vor deren Kotflügeln sowie am Dach zum Ein satz. Daher ist das 4,27 Meter lange Coupé mit gerade einmal 1.346 Kilogramm ein Leichtgewicht. Zusätzlich trägt der flache Boxermotor zu einem niedrigen Schwer punkt bei. Der schöpft seine Kraft statt wie bisher aus nur zwei Litern nun aus 2,4 Litern Hubraum, während die Leis tung von 200 auf 234 PS anstieg.

NEWS

ham Quer & mehr Toyota GR 86 ALL MOBILITY – automagazin.at 03|20228

Der neue Toyota GR86 entpuppte sich sofort als Kurvenräuber par excellence und lädt auch zu Drifteinlagen ein. Dass ausgerechnet der japanische Hybrid-Pionier das Thema Fahrspaß so ernst nimmt, hätten wir nicht erwartet. Auch nicht so einen Preis: Allerdings ist das Leben des GT86-Nachfolg ers begrenzt. Kaum da und schon vergriffen: Die zweite Generation von Toyotas kleinem Sportcoupé feiert erst jetzt ihren Einstand und ist für dieses Jahr längst ausverkauft. Bestellungen für das darauffolgende Jahr werden aber entgegengenommen. Liegt´s am Preis? Wohl eher nicht. Der liegt zwar mit gerade einmal € 34.790,auf attraktivem Niveau, doch ist es wohl viel mehr die herrliche Unvernunft, die in grünen Zeiten die sportlich Interessierten zu Toyota treibt. Abstimmung & Fahrspaß Der neue GR86 fährt sich auch wesentlich aktiver, kein Wunder, schließlich hat er im Vergleich zum Vorgänger an Schärfe zugelegt. So zeichnet sich Toyotas Motor sportabteilung Gazoo Racing nun für die Abstimmung des 2+2-Sitzers verantwort lich, aber auch dem Rennsport begeis terten Firmenchef Akiyo Toyoda ist es zu verdanken, dass aus dem einst weniger sportlichen GT86 mit der Neuauflage ein spaßbringender Racer entstand. Er gab nicht nur der Mannschaft von GR grünes Licht, sondern war auch selbst tatkräftig an der Entwicklung beteiligt.

Im Innenraum blickt man auf ein digi tales Kombiinstrument, rechts daneben befindet sich der Touchscreen für ein Multimediadisplay, das aber auf eine Navigation verzichtet. Die Zielführung führt ausschließlich über ein integrierba res Smartphone. Auch bei den Materia lien, die rund ums Cockpit verbaut sind, zeigt sich, warum der Toyota so günstig eingepreist ist. Aber das wollen wir dem GR86 gerne verzeihen, schließlich stehen hier Fahrspaß und nicht Schickimicki im Vordergrund.

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Sauberer Kreislauf

Bellissimo!

Ebenfalls an dem Projekt beteiligt sind die Montanuniversität Leo ben sowie der TÜV Süd. Der Ort der Präsenta tion war nicht zufällig gewählt: am maßgeschneidertemitbenützen.dortigewirdPremstättenvonKompetenz-StandortBatterie-SaubermacherinbeiGrazdasStart-UpdieInfrastrukturDessenServices sollen im Abo-Format sämtlichen Werkstätten, Händlern und Importeuren in ganz Österreich angeboten werden. Bei der Präsentation anwesend waren unter anderem Saubermacher-Gründer Hans Roth, Porsche Austria Geschäftsführer Wolfgang Wurm, Denzel Vorstandsvorsitzender Gregor Strassl sowie Vizekanzler Werner Kogler, der die Bedeu tung der Initiative unterstrich: „Auch im Bereich der E-Mobili tät muss das Ziel sein, neben umweltfreundlichen Antrieben sukzessive die Kreislaufwirtschaft zu etablieren. Mitten in der Steiermark gelingt jetzt ein weiteres Innovationsprojekt, das nicht nur für die Region oder Österreich Vorbildwirkung hat, sondern für ganz Europa.“ mw CX-60 automagazin.at

Japan goes Bavaria Große SUVs vom Stile eines BMW X5 sind nicht unbedingt die Domäne japanischer Hersteller. Mazda sammelte mit CX-8 und CX-9 aber Erfahrung im Segment – und bringt mit dem CX-60 nun ein neues Topmodell sowie sein erstes Plug-in-Hybrid Modell auf den europäischen Markt. Der 4,75 Meter Allradler verbindet das Mazda typische „Kodo-Design“ mit exklusivem In terieur und allerlei Technik-Innovationen. Unter letzteren sticht vor allem das Antriebskonzept mit längs eingebautem Frontmo tor und Elektromotor hervor. Der 2,5 Liter großer Vierzylinder, stellt in Kombination mit 17,8 kWh Akku und Elektromotor stattliche 241 kW (327 PS) bereit. Die rein elektrische Reichweite beträgt laut Mazda 63 Kilometer, der WLTP Normverbrauch le diglich 1,5 Liter (33 g/100 km CO2). Die Achtgang-Automatik, di verse Fahrmodi und eine Beschleunigung von nur 5,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h versprechen tolle Fahreigenschaften. Die Basisversion („Prime-Line“) ist bereits ab € 49.450,- erhältlich, die hochwertigste Linie („Takumi“) lässt den Preis auf € 54.950,steigen. Bestellbar ist der Mazda CX-60 Plug-in-Hybrid ab sofort, die ersten Auslieferungen folgen im Spätsommer. Ende dieses Jahres bzw. 2023 wird’s noch interessanter, dann ist der CX-60 nämlich auch mit Sechszylinder-Diesel und Sechszylinder-Benzi ner erhältlich – Reihensechser wohlgemerkt! Und dann heißt es endgültig „Japan goes Bavaria“.

Mit einer einzigartigen, branchenübergreifenden Ko operation zwischen Saubermacher, Porsche Austria und Denzel wollen drei „Big Player“ gemeinsam zur Verbes serung der Infrastruktur rund um die Elektromobilität beitragen.

Unter dem Namen „Saubermacher Battery Services GmbH“ soll die Kreislaufwirtschaft für die E-Mobilität vervollständigt werden. Die ehrgeizigen Ziele: mit gebündeltem Know-How und neuen, teils digitalen Lösungen die Verbreitung der E-Mobilität zu erhöhen, Werkstätten und Co. beim Handling der E-Autobat terien zu unterstützen, die Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern und für eine ökologische Kreislaufwirtschaft zu sorgen.

Ferrari öffnet den 296 GTB zum zweisitzigen „Berlinetta-Spider“. Als 296 GTS (Gran Turismo Spider) hat der Supersportwagen ein versenkbares Hardtop, sodass in geschlossenem Zustand die wundervolle Silhouette der des GTB ähnlich ist. Das zweiteilige Dach lässt sich bei Geschwindigkeiten von bis zu 45 km/h in ledig lich 14 Sekunden ein- und ausfahren. Bei versenktem Verdeck sind Kabine und Heck durch eine Scheibe getrennt, die auch bei hohen Geschwindigkeiten guten Komfort garantiert. Ein Fenster im hinteren Teil der wegen des Verdecks geänderten Motor abdeckung erlaubt auch bei offenem Fahrzeug einen Blick auf den Hybrid-V6 mit 830 PS. Das Fahrgestell wurde extra für den 296 GTS neu konstruiert und optimiert, um dessen Torsions- und Biegesteifigkeit zu verbessern.

NEWS

Mazda

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Ferrari 296 GTS Spiderissimo

In 30 auf 1 Marktentwicklung 1 bis 4 / 2022 Zulassungen Top 10 ALL MOBILITY – automagazin.at 03|202210

Simply clever in die Zukunft Entscheidend waren in Österreich in den vergangenen 30 Jahren die Kern kompetenzen der Marke, die nicht nur konsequent beibehalten, sondern auch immer weiter ausgebaut wurden. So hat man rund um die Marke ein unverwech selbares, klares Profil etabliert. Beispiele dafür: das Preis-Wert-Verhältnis, das beste Raumangebot in der jeweiligen Klasse, die markante Designsprache, die cleveren De tails sowie die „Human Touch“ Werte, die den Charakter der Marke auch in Zukunft widerspiegeln werden.

Auf die Frage, ob Max Egger heute noch einmal ebendiesen Weg gehen würde, antwortet dieser wie erwartet mit einem klaren ja. „Im Detail würde ich Dinge vielleicht etwas anders machen, aber das Wichtigste ist nach wie vor, Mitarbeiter und Händler immer mit auf die Reise zu nehmen und das Tagesgeschäft und die Strategie in Balance zu bringen. Um eine Marke nachhaltig zu führen, ist es wichtig, langfristige Chancen zu erkennen und gleichzeitig Möglichkeiten im Tagesge schäft zu nutzen. Der Pionier- und Unter nehmergeist haben mich stets getragen, frei nach dem Motto ‚geht nicht, gibt’s nicht‘“. Dem ist eigentlich nichts mehr hinzufügen, außer vielleicht: Viel Spaß und Gesundheit für den nächsten Lebens abschnitt im Namen der Redaktion! hak

Nur sehr wenige Automarken haben es geschafft, einen über Jahrzehnte re gierenden Bestseller auf den Markt zu bringen, wie es Skoda mit dem Octavia eindrucksvoll geschafft hat. Aber nicht nur das: würde man eine Hitliste unter schiedlichster Kategorien erstellen, wäre die tschechische Marke in Österreich sehr oft sehr weit vorne. Da stellt sich natür lich zwangsläufig die Frage: wie ist das möglich? Max Egger im Zentrum des Erfolges Der Erfolg der Marke Skoda steht hierzu lande ganz eindeutig mit der Person Max Egger in Zusammenhang. Der startete am 1. Juli 1992 mit acht Mitarbeitern das operative Geschäft. In den Startlöchern standen die Modelle Skoda Favorit, Skoda Forman und der legendäre Pick-Up Skoda

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30 Jahre Max Egger & Škoda in Österreich

Der aktuelle Fahrzeugbestand von Skoda Österreich hat sich von rund 7.500 Ein heiten im Jahr 1992 auf aktuell 325.000 Fahrzeuge gesteigert. Um dieses Volumen umsetzen zu können, wurde das Händler netz im Laufe der Jahre flächendeckend ausgebaut. In der Praxis bedeutet das aktuell 180 Skoda Service-Partner. Last but not least wurde in den vergangenen Jahren auch rechtzeitig in das Thema „EMobility Readiness“ der Händlerbetriebe investiert.

Favorit. 300 Stück setzte man im ersten Jahr ab, womit der Grundstein für die spätere Erfolgsgeschichte gelegt und die Begeisterung für die Marke – sowohl seitens der Kunden,wie auch bei den Weg gefährten und Händlern – entfacht war.

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Häuserschluchten, Parkplatzdschungel, Kreisverkehrsdickicht. Mit dem Toyota Aygo X lässt sich der vor der Haustüre lauernde, abenteuerliche Alltag mit Leichtigkeit bezwing

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Toyota Aygo X

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Toyotas neuester Coup bringt frischen Schwung in das A-Segment, in dem die Platzhirsche Fiat 500, Fiat Panda, oder Suzuki Ignis heißen. Auf der konzern eigenen GA-B Plattform aufbauend, setzt der 3,7 Meter lange Crossover mit frischem Design, gelungener Architektur und umfangreicher Ausstattung Akzente, vor allem aber überzeugt er mit simpler Technik, geringen Unterhaltskosten und umfassenden Garantieleistungen. Toyota verzichtet dabei auf konzerneigene Kern kompetenzen wie Hybridisierung oder Allradantrieb – wohl auch, um preislich attraktiv zu bleiben. Praktischer Crossover Beim ersten Kennenlernen im gewohnt verkehrschaotischen Barcelona muss sich der Toyota Aygo X beweisen. Plus 23 Zentimeter Länge und plus 12 Zentimeter Breite im Vergleich zum altbewährten Aygo fallen im Fahrbetrieb nicht auf, sehr wohl aber beim Platzangebot im Innen raum. Dieser ist über vier Türen zugäng lich, Fondpassagiere sind dabei nicht von vornherein verunmöglicht. Auch die Kofferraumhöhle ist mit 231 Liter durch aus praktikabel, wer damit kein Aus langen findet, kann die Rücksitzlehnen nach vorne klappen und kommt so auf stattliche 829 Liter Ladevolumen. Am Fah rersitz fühlt man sich wohl, das Gestühl ist angenehm straff und gut verstellbar, die Rücksitzlehne stufenlos per Drehregler. Dass das Lenkrad nur in der Höhe, nicht aber in der Tiefe verstellbar ist, erweist sich dabei nicht als Nachteil.

Abenteuer Alltag

bei

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Wie viel Auto braucht der Mensch? Sowohl im innerstädtischen Verkehrs gewusel, als auch im kurvenreichen Umland überzeugt vor allem der hand geschaltete Toyota Aygo X. Das manuelle Fünfgang-Getriebe harmoniert mit dem 1,0 Liter Dreizylinder. Natürlich ist der 72 PS starke Motor keine Rakete, allerdings reicht er völlig aus, um den nur rund eine Tonne schweren Aygo X angemessen zu bewegen. Je nach Fahrweise braucht er 5,0 bis 5,5 Liter Benzin, was eine ordent liche Reichweite von etwas mehr als 500 Kilometern ermöglicht. Auch gut, weil be sonders praktisch: sein winziger Wende kreis von nur 4,7 Metern. Sogar Überland macht er durchaus Freude, wenngleich hier mit Schwung gefahren werden muss. Das Fahrwerk ist aber hoch kompetent, und auch hier profitiert der Toyota Aygo X von seinem geringen Gewicht. Ja, für Viele wird der Toyota Aygo X als Be gleiter durch Stadt und über Land völlig ausreichen. Er ist ein sympathischer, ehr licher Kerl, preislich wie optisch attraktiv, und er wird Toyotas Erwartungen als Mitbewerber im Einstiegssegment auch ohne Hybrid- oder Allradtechnik erfüllen. Und natürlich bekommt, wer CVT-Auto matikgetriebe oder ein qualitativ übrigens extrem hochwertiges Stoff-Schiebedach möchte, dies gegen entsprechenden Auf preis. 10 Jahre Garantie Wer jetzt ein finales Argument braucht, um den kleinen Toyota auf seine persönli che „Shortlist“ zu setzen: Dank der „Relax“ Garantie, die ebenso für den Aygo X gilt, gewährt Toyota 10 Jahre oder 160.000 Ki lometer Garantie. Einzige Voraussetzung dafür: das Auto muss regelmäßig zum Service beim Toyota-Händler. Besonders interessant: das gilt auch für alle beste henden Toyota-Gebrauchtfahrzeuge, die nicht älter als 10 Jahre sind beziehungs weise nicht mehr als 160.000 Kilometer am Tacho haben – einmal ein Service beim Toyota-Händler machen lassen, und die Garantie gilt wieder.

AndroidihmsystemdannXist,sistentsystem,Spurverfolgungsassistent,Spurwechselwarner,aut.FernlichtTempomat,Verkehrszeichen-AsoderE-CallNotrufsysteminklusiveempfehlenwirdennochaufden„AygoPlay“aufzuzahlen.Für€1.100,-mehristnämlichdas7“großeMultimedia„ToyotaTouch“anBordundmitDAB+,BluetoothsowieAppleCarPlay/Auto.

Eine weitere Neuerscheinung im Delius Klasing Verlag befasst sich mit dem 1969 vorgestellten Porsche 917. Mit ihm dominier te der Stuttgarter Sportwagen hersteller über Jahre hinweg die Rennen um die Markenwelt meisterschaft und die CanAmRennserie. Unter der Regie von Ferdinand Piëch entwickelt, wurde der 917 zu einem der er folgreichsten Rennwagen aller Zeiten. Der 40. Geburtstag des le gendären Rennsportwagens war für das Porsche-Museum Grund, eine umfassende Dokumentation des gesamten 917-Projektes zu veröffentlichen. Unter dem Titel „Porsche 917 - Archiv und Werkverzeichnis 1968 - 1975“ hat der ehemalige Porsche-Rennin genieur Walter Näher ein 576 Seiten starkes Werk erarbeitet. Der Preis: € 59,90, ISBN 978-3-7688-2651-8

WillkommenUnruhestandim Jahrzehntelang hat sich der Grazer Richard Kaan, heute 67 Jahre alt, mit seinem Unternehmen dem Restaurieren von Oldtimern gewidmet - jetzt ist er selbst einer: ein Unternehmer mit Pensions bescheid. Im Ruhestand befindet er sich dennoch nicht. Seine neue Aufgabe: Botschafter zu sein für die Wichtigkeit, nein die Notwendigkeit des Arbeitens im Alter. Das Buch ist im dbv Verlag erschienen, hat 276 Seiten und kann direkt unter www.kaan.at oder unter www.dbv.at um € 22,- bestellt werden. Die ISBN Nummer lautet 978-3-7041-0803-6.

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Im Leben von Heribert Kasper geht es neben seiner Ex-Frau Karin meistens um vier Räder, umgeben von einer roten Karosserie aus Maranel lo. Und das immer auf der Überholspur wie auch in seinem neuen Buch „Alles Sport Auto“ nachzulesen ist. Aber Heri wäre nicht Heri wie ihn seine Freunde nennen, wenn er auch hier nicht Vollgas geben würde und sich bei sehr vielen Gschichtl‘n kein Blatt vor den Mund nehmen würde. Bezugsquelle: Heribert Kasper/Klaus Pfeffer Alles Sport Auto ISBN 978-3-903989-28-3 Preis € 19,80

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Stars & Sternchen aus der Sicht von Mister Ferrari

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NEWS VW ID.5 GTX Besser

Volkswagen setzt am Weg zu „Zero Emission“ eine weitere Duftmarke. Nach ID.3 und ID.4 kommt nun – ganz der Logik entsprechend – der ID.5. Und der wechselt dabei auch gleich die Karosserieform, was laut Hersteller etwas mehr Eleganz vermitteln soll. als gut

VW ID.5 GTX

Optisch bringt der neue Wolfsburger wenig Überraschendes und orientiert sich stark am ID.4. Ungeachtet seiner Cou pé-Form ist das neue Modell aber sogar etwas länger als der Bruder: Mit 4,60 Metern Länge übertrifft er ihn um zwei Zentimeter. Das stattliche Leergewicht liegt je nach Ausführung zwischen 2.117 und 2.242 Kilogramm. Als Zugfahrzeug kann er in allen Varianten zwischen un Keine großen Neuerungen im Innenraum, gute Sitze mit ausreichendem Platzangebot vorne wie hinten. gebremsten 750 und gebremsten 1.200 Kilogramm anhängen. Für holländische Wohnwägen reicht das zwar noch nicht, andere E-Mobile sind dafür aber über haupt nicht zu gebrauchen. Recht gut auch das Kofferraumvolumen mit 549 bis 1.561 Liter Volumen.

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Verbrauch & Leistung

Erster Eindruck beim Fahren: die 220 kW (299 PS) in der GTX-Version machen sich ordentlich bemerkbar! Beim kleinsten Druck auf das Gaspedal stürmt der ID.5 energisch los. Ob beim Zwischenspurt auf der Landstraße oder beim einfachen Am pelstart, an Fahrspaß mangelt es in dem Fünftürer nicht, ansatzloses Umsetzen von Gasbefehlen beherrscht er virtuos. Und, man glaubt es kaum: selbst 180 km/h auf der deutschen Autobahn sind dank der Eingang-Automatik mit ihrer Zweistufen-Regelung möglich, ohne die Restreichweite unmittelbar zum Kollabie ren zu Generellbringen.lässtsich sagen, dass die bislang bei praktisch allen Elektroautos übliche 120 km/h Verbrauchs-Schallmauer vom ID.5 neu definiert beziehungsweise nach oben verschoben wird. Auf kurvigen Überlandstrecken unterstützt eine aus geklügelte Software das Coupé bei zügiger Gangart und verteilt die Kraft je nach Fahrsituation, Fahrstil und Fahrbahnbelag zwischen Vorder- und Hinterachse. Ladezeit & Geschwindigkeit Für eine rasche Ladung der 77 kWh gro ßen Batterie sorgt ein serienmäßiger 135 kW Onboard-Lader. Im Idealfall reichen solcherart lediglich sieben Minuten, um rund 100 Kilometer Reichweite aufzu

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427 – 436 km Reichweite

Allrad-Strategie für optimale Dynamik beim GTX Modell

Der Heckmotor im ID.5 Pro und ID.5 Pro Performance sorgt für agiles Hand ling und gute Traktion, zudem ermöglicht er einen verhältnismäßig kleinen Wendekreis von 10,2 Metern. Den Antrieb übernimmt eine permanent erregte Synchronmaschine (PSM) mit hoher Effizienz: Ihr Wirkungsgrad liegt in den allermeisten Fahrsituationen deutlich über 90 Prozent. Der Elektromotor ist über der Hinterachse positioniert und schickt sein Moment auf ein zweistufiges 1-Gang-Getriebe samt Differenzial. Inklusive Leistungselektronik, die die Steuer signale verarbeitet und die Ströme schaltet, wiegt die Antriebseinheit nur etwa 90 ImKilogramm.ID.5GTX

NEWS

In vielen Situationen leistet die E-Maschine an der Hinterachse den Antrieb allei ne. Sobald eine sportliche Fahrweise gewünscht, oder noch höhere Traktion nötig wird, schaltet sich die ASM an der Vorderachse zu. Das geschieht innerhalb weni ger Hundertstelsekunden und so weich, dass der Fahrer nichts davon bemerkt.

Mercedes EQA: € 49.660,- bis 57.140,140 kW (190 PS) bis 215 (292 PS) 17,5 – 17,7 kWh/100 km Verbrauch

zielt die intelligente Steuerung des Dualmotor-Allradantriebs stets darauf ab, das Optimum aus Effizienz, Dynamik und Fahrstabilität zu realisieren.

Tesla Model Y: € 57.490,- bis 63.490,258 kW (351 PS) bis 340 kW (462 PS) 16,9 – 17,1 kWh/100 km Verbrauch 514 – 533 km Reichweite

KIA EV6: € 44.690,- bis 54.490,125 kW (170 PS) bis 239 (326 PS) 16,5 – 18,4 kWh/100 km Verbrauch 394 – 528 km Reichweite

Die Mitbewerber Zu den Mitbewerbern des VW ID.5 zählen in erster Linie Ford Mustang Mach-E, Mercedes EQA, Tesla Model Y, KIA EV6 und Hyundai IONIQ 5. Ford Mustang Mach-E: € 58.500,- bis 81.900,198 kW (269 PS) bis 358 kW (487 PS) 16,5 – 20 kWh/100 km Verbrauch 440 – 610 km Reichweite

Hyundai IONIQ 5: € 46.990,- bis 61.990,125 kW (170 PS) bis 239 (325 PS) 16,7 – 19,1 kWh/100 km Verbrauch 384 – 507 km Reichweite ALL MOBILITY – automagazin.at 03|202218

VW ID.5 GTX ”Praktischer Grund für die coupehafte Form des ID.5: Mehr Reichweite dank besseremVWDatencheckcw-Wert.“ID.5,Motorisierung&Preise Modell Leistung Reichweite (WLTP) Verbrauch (WLTP) Preis (€) VW ID.5 Pro 128 kW (174 PS) 516 km 16,9 kWh/100 km 52.060,VW ID.5 Pro Performance Upgrade 150 kW (204 PS) 516 km 16,9 kWh/100 km 53.680,VW ID.5 GTX 4Motion 220 kW (299 PS) 491 km 17,9 kWh/100 km 59.900,laden. Für die volle Ladeleistung bedarf es allerdings eine gut konditionierte Batte rie, welche vorher auf optimale Tempe ratur gebracht wurde. All das klappt nur dann besonders gut, wenn der Ladestopp vorher im Navi programmiert wurde, der ID.5 unterstützt das mit großzügiger Rechnerleistung. Reichweite & Software-Updates Darüber hinaus ist der ID.5 in der Lage, Software-Updates online zu empfangen, weiters bietet er die volle Klaviatur heute üblicher Assistenzsysteme. Wie im Golf 8 und den anderen ID-Modellen ist auch hier die Car-to-X-Technologie verbaut –das Auto empfängt dabei Informationen von anderen Fahrzeugen, wenn sich etwa ein Stau hinter einer voraus liegenden Kuppe bildet, oder ein Einsatzfahrzeug in der Nähe ist. Ästhetik & cw-Wert

ist der potente, allradgetrie bene ID.5 GTX leider keines, mit € 59.900,steht er an der Spitze der Preislisten. Die derzeit günstigste Version („Pro“) mit 128 kW (174 PS) und Hinterradantrieb startet bei € 52.060,-, die Version „Pro Perfor mance Upgrade“, die 150 kW (204 PS) und ebenso Hinterradantrieb bietet, steht mit € 53.680, in der Preisliste. Bei diesen Sum men bleibt es allerdings nicht, wenn noch eines der fünf optionalen Zubehör-Pakete mitbestellt wird. Bei VW scheint der Technologiewandel jedenfalls voll im Gange zu sein und der neue ID.5 stellt eindrucksvoll unter Beweis, dass VWs Fokus auf die Elektro mobilität in den wesentlichen Themenbe reichen wie Verbrauch beziehungsweise Reichweite, Ladegeschwindigkeit und Praktikabilität echte Fortschritte bringt. hak automagazin.at

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Die Entscheidung für die coupehafte Form des ID.5 war übrigens nicht rein ästhe tisch motiviert, es gab auch einen ganz praktischen Grund: eine flachere und im Sinne des Cw-Werts optimierte Karosse bürgt für mehr Reichweite. Immerhin 516 Kilometer soll man laut Volkswagen mit einer Akkuladung nach WLTP-Norm Schnäppchenkommen.

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Alfa Romeo Tonale Alfa Romeo lebt Jetzt ist er da! Gemeint ist der jüngste Alfa Romeo mit dem klingenden Namen „Tonale“. Bestellbar ab sofort, den Anfang macht eine nähereinerwird.FortbestandHerstellerziertewomit160-PS-Mildhybrid-Version,gleichzeitigdaselektrifiZeitalterbeimitalienischengestartetundsoderderMarkegesichertWirkonntendenSUVbeierstenPräsentationinGrazunterdieLupenehmen.

Seit Alfa Romeo im Jahre 2020 den Mittelmotor-Sportwagen 4C und den Golf-Konkurrenten Giulietta eingestellt hatte, beschränkte sich das Angebot auf die beiden Mittelklassemodelle Giulia und Stelvio, wobei der SUV als aktuellstes Modell nun auch schon über fünf Jahre auf dem Buckel hat. Höchste Zeit also für eine neue Baureihe, die man nun mit dem kompakten Tonale liefert. Der Tonale ist freilich ein enger Verwand ter des Jeep Compass, der als Basisaggre gat ebenso den 130-PS-Benziner mit 1,5 Litern Hubraum und 48-Volt-Motor im Gehäuse des 7-Gang-Doppelkupplungs getriebe verwendet. Den gleich starken 1,6-Liter-Turbodiesel des Konzerns wird es hingegen nur noch bei Alfa Romeo geben. Im Herbst folgt dann eine Tonale Plug-in-Version, die sich mit 275 System-PS und einer 15,5-kWh-Batterie profilieren möchte. Die 160 PS starken MildhybridVersion stellt momentan die Einstiegsmo torisierung dar. Als erster elektrifizierter Kompakt-SUV ist das Modell – „Tonale“ kann man auch mit elegant übersetzen – wohl auch ein Symbol für den Paradigmenwechsel der Marke, die zwar ihrer sportlichen DNA treu bleibt, gleichzeitig aber mit innova tivem Statements in eine neue Ära der Konnektivität und Elektrifizierung starten will. Darüber hinaus sollen sich auch Ver arbeitung und Produktqualität stark ver bessert haben, so ein Konzernsprecher.

NEWS

Begeistert vom neuen Tonale (v.l.n.r.): GF Dr. Oliver Wieser, Florian Ferstl (beide Stellantis), Verkaufsleiter Thomas Weiss, Markenleiter Herbert Weiss

ALL MOBILITY – automagazin.at 03|2022

Autos MOLY

4/2022Ausgabe

Mit Vollgas in der Erfolgsspur! LIQUI MOLY lässt Motorherzen höher schlagen und beruhigt den Puls der Autofans. Wohl deshalb wählten uns 2022 die Leserinnen und Leser der führenden Automagazine Deutschlands erneut zur Schmierstoffmarke Nr. 1. Bei AUTO ZEITUNG sowie auto motor und sport bereits das 12. Mal in Folge. Zudem glänzen wir bei AUTO ZEITUNG wiederholt mit Platz 2 in der Kategorie Pflegemittel. Herzlichen Dank! 4/2022Ausgabe 4/2022Ausgabe 2/2022Ausgabe2/2022Ausgabe4/2022Ausgabe 7/2022Ausgabe 2/2022Ausgabe 2/2022Ausgabe

DieabgebildetenProduktestehenstellvertretendfürdasjeweiligeProduktsortiment

AUTOPFLEGEMOTORÖLEADDITIVE

lieben LIQUI

Meister-ElektrikerGanzobenwirddieLuftdünn,soauchamGipfelderElektromobilität.ZweideraktuellenGipfelstürmersindderMercedes-BenzEQS450+undderPorscheTaycan4SCrossTurismo.DochauchfürdiesebeidenMeister-ElektrikeristderWegzumGipfelsteil.

Bescheidenheit sieht anders aus. Nichts weniger als „das beste Elektroauto der Welt“ wollte man bei Mercedes mit dem EQS auf die Räder stellen. Vor allem aber sollte die vollelektrische S-Klasse Maßstä be in Sachen Reichweite setzen – und da mit ohne leidige Achillesferse ganz locker selbst über Autobahndistanzen stromern. Dafür ist der EQS 450+ die theoretisch bes te Wahl. In dieser Konfiguration kommt er nämlich mit 333 PS (245 kW) und Hinter radantrieb, während die anderen Varian ten auf Allradantrieb und teilweise mehr Leistung setzen, damit aber auch mehr Strom verbrauchen. Nahezu unglaubliche 758 Kilometer Reichweite verspricht Mer cedes für den 450+, da wird selbst manch benzin-, ja sogar manch dieselgetriebene Limousine blass – und das ganz ohne das eindrückliche Lebendgewicht des Mercedes, der stattliche 2.480 Kilogramm Leergewicht auf die Waage stemmt. automagazin.at

KAUFBERATUNG Mercedes-Benz EQS 450+ & Porsche Taycan 4S Cross Turisimo

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MERCEDES-BENZ EQS 450+ & PORSCHE TAYCAN 4S CROSS TURISMO

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Und, auch wenn die 21-Zoll-AMG-Felgen wirklich toll aussehen, mit einer etwas bescheideneren Rad-Reifen-Kombination würde er wahrscheinlich noch ein paar Reichweiten-Kilometer dazugewinnen. Dennoch ist die versprochene Reichweite von bis zu 758 Kilometern nicht einmal ansatzweise zu erreichen. Knapp 500, mit besonders leichtem Gasfuß vielleicht 530 Kilometer sind machbar. Doch vor allem auf der Autobahn ist es praktisch unmög lich, unter die Marke von 21 kWh pro 100 Kilometer zu kommen. Da hilft auch die automagazin.at

758 Kilometer Reichweite –theoretisch Wer sich jetzt die Frage stellt, ob die Eck daten wirklich so eingehalten werden, wie es das raumschiffähnliche Exterieur und das – MBUX Hyperscreen sei Dank – ebensolche Interieur nebst HochglanzWerbewelt versprechen, dem sei klipp und klar gesagt: naja. Zu aller erst: ja, der EQS fährt, federt und lenkt ausnehmend gut und wird seinem „S“ im Namen ge recht. Er beschleunigt zudem so, wie ein schnelles Elektroauto halt beschleunigt. Aber: man spürt das enorme Gewicht. Ein bisschen beim Beschleunigen, natürlich auch in der Querbeschleunigung, sprich, in den Kurven. Vor allem aber ist es beim Bremsen präsent und drängt nach, besonders dann, wenn der Anker abrupt geworfen werden muss. Und letztendlich nein, denn der EQS kann das Reichweitenversprechen in der Praxis nicht einlösen. Keine Frage, er trägt sich (vor allem sich) und seine Insassen weit, weiter als andere Elektroautos.

Mercedes-Benz EQS 450+ Permanent erregte Synchronmaschine, E-Motor hinten 245 kW/333 PS, DrehmomentHinterradantrieb, 568 Nm, 0-100 km/h 6,2 s, V-max 210 km/h, WLTP-Verbrauch 16,3 kWh, WLTP-Reichweite 756 km, Preis ab € 117.270,56

KAUFBERATUNG 108 kW große Batterie nur bedingt. Und vor allem bei kühlen Temperaturen dürfte es sich rächen, dass die Mercedes-Inge nieure unverständlicherweise auf eine Wärmepumpe verzichtet haben. Alles auf S-Klasse-Niveau? Retrospektiv betrachtet lässt uns der Mercedes-Benz EQS 450+ ein wenig ratlos zurück. Der Fahrkomfort, der Sitzkom fort, die Verarbeitungsqualität, all das liegt unbestritten auf S-Klasse-Niveau. Das MBUX-System ist, auch wenn die Bedienung für Kurzzeit-Benutzer wie uns teilweise etwas kompliziert erscheint, voll am Puls der Zeit und manifestiert sich im fraglos beeindruckenden Hyperscreen und einer ebensolchen Sprachbedienung. Auch das teilautonome Fahren funktio niert auf einem Level, wo das Gros der Mitbewerber erst einmal hinkommen muss. Last but not least ist auch die Reichweite – besonders in Verbindung mit der sensationellen Schnelladefähigkeit, die in unserem Optimalfall mit 180 kW von Statten ging – mehr, als die meisten Konkurrenten derzeit bieten – oder bieten können. Aber, und das ist das große Pro blem: es ist gleichzeitig doch etwas weit weg von dem, was Mercedes verspricht. Und, wie im Falle unseres Testwagens, für wohlfeile € 156.602,- verkauft. Da wird dann auch bei der Kundschaft die Luft recht dünn. Viel Preis, viel Ehr‘ Zumindest preislich steht der Porsche Taycan 4S Cross Turismo dem Mercedes EQS 450+ um nicht viel nach: € 144.606,66 veranschlagt die Zuffenhausener Sport wagenschmiede für Ihren Edel-Elektriker in der natürlich fein ausgestatteten Test wagen-Variante. Different wird die Sache aber gleich beim Gewicht. Zwar nicht nominell, denn der einzigartige Shoo ting-Brake mit optisch etwas seltsamer Offroad-Beplankung bringt mit 2.320 Kilogramm fast genauso viel Leergewicht auf die Waage, wie der wuchtige EQS. Ent scheidend ist allerdings, dass sich der Por sche seine schiere Masse nicht wirklich anmerken lässt. Er tritt sportlich straff, gleichzeitig aber auch leichtfüßig auf, anders als der Benz. Sein Gewicht gänz lich leugnen kann natürlich auch dieser Meister-Elektriker nicht, auch in seinem Fall wird man bei heftigeren Bremsmanö vern an die Grenzen der Physik erinnert.

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Fahrdynamisch ist der Taycan 4S Cross Turismo aber auf jenem Level, das von Porsche erwartet wird, selbst wenn zum „normalen“ Taycan ein kleiner Unter scheid auszumachen ist. Dank Luftfahr werk, das für den Weg zur Almhütte im Sommer oder für die Zufahrt zum Chalet im tiefverschneiten Winter bis zu 16 Zentimeter Bodenfreiheit schafft und dank simuliertem Allradantrieb, der je ein Getriebe an den beiden Synchron maschinen der Vorder- und Hinterachse nutzt, um Drehzahlunterscheide zwischen den Achsen zu reduzieren, kommt der

„Nahezu MercedesReichweite758unglaublicheKilometerversprichtfürden450+.“Datencheck

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Porsche Taycan 4S Cross Turismo Verbrauch & Reichweite Permanent erregte Synchronmaschinen, E-Motor vorne 175 kW/238 PS, E-Motor hinten 320 kW/435 PS, Systemleistung 360 kW/490 PS, DrehmomentAllradantrieb, 650 Nm, 0-100 km/h 4,1 s, V-max 240 km/h, WLTP-Verbrauch 22,6 kWh, WLTP-Reichweite 388 - 452 km, Preis ab € 117.270,56

Permanenterregte Motoren, permanenterregtes Fahren Die erwähnten Synchronmaschinen des Porsche Taycan 4S Cross Turismo sorgen gemeinsam für 420 kW, das sind 571 PS Spitzenleistung, und das bekommen die Insassen zu spüren. Den Spurt von 0 auf 100 km/h erledigt er – gerne auch mit Launch-Control – in 3,9 Sekunden. Das ist ein klassischer Supersportwagen-Wert, und genau so fühlt sich das auch an. Be sonders daran ist, dass der Porsche dieses Kunststück – ganz im Gegensatz zu vielen Mitbewerbern – beliebig oft hintereinan der veranstaltet. So ist nicht nur die Lust an der Beschleunigung groß, sondern auch die Lust am Fahren generell. Sie ken nen das: der Geist ist willig, das Fleisch ist schwach. Darunter leidet allerdings auch die Reichweite. Denn in dieser Hinsicht unterscheidet sich selbst ein Porsche nicht von einem Mercedes, oder anderen Elekt rofahrzeugen. Wer seinen Gasfuß nicht in Zaum hält, wird mit schmelzender Reich weite bestraft. Wobei, ein kleiner Vorteil gegenüber der Stuttgarter Konkurrenz fin det sich dann doch. Dank der erwähnten Getriebe ist der Reichweitenverlust bei Autobahntempo geringer – beziehungs weise bei deutschem Autobahntempo nicht ganz so groß wie sonst. Laden mit Stil Was bleibt, ist der Eindruck einer halb wegs realistischen Selbsteinschätzung in Sachen Verbrauch: 452 Kilometer maximale Reichweite verspricht Porsche für den Taycan 4S Cross Turismo mit sei nem 94 kWh großen Akku, 400 Kilometer zeigte er in unserem Test maximal an. Da herrschten allerdings noch relativ kühle Temperaturen. Auf der Autobahn zeigt sich ein ähnliches Bild wie beim Merce des: Unter 21 kWh ist überhaupt nichts zu machen, ergo sieht man sich an der Ladesäule wieder. Wo der Porsche den Strom dann mit maximal 160 kW von der Ionity-Säule aufnimmt. Immerhin: wer währenddessen nicht aussteigen möchte, verbringt die Wartezeit mit Stil. Der Innenraum ist typisch Porsche, das ist als Kompliment gemeint. Hochwertige Mate rialien, eine ebensolche Verarbeitung, die Sitzposition ist wohl direkt aus dem 911er gestohlen. Wer in solchen Momenten seine Augen schließt, kann sich dann sehr genau vorstellen, wie es jetzt wäre, den benzinbetriebenen Bruder in zwei Minu ten aufzutanken, um danach mit echtem Auspuff-Sound weiterzuziehen. mw „Der Innenraum ist typisch Porsche, das ist als gemeint.“KomplimentDatencheck

ALL – automagazin.at

Cross Turismo unter solchen Bedingungen erstaunlich weit. Gleichzeitig kostet ihn dieses erstaunliche Offroad-Talent aber einen Hauch Querdynamik. Doch das ist Jammern auf hohem Niveau, und im All tagsbetrieb schwebt auch dieser Taycan dank Luftfahrwerk praktisch über den Dingen.

MERCEDES-BENZ EQS 450+ & PORSCHE TAYCAN 4S CROSS TURISMO

Die Marke Cupra

Der Ableger wird Normativ

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Vor vier Jahren stellte der sportliche Ab leger des spanischen Volkswagen-Tochter Seat mit dem Ateca sein erstes Modell vor. Inzwischen erreicht die junge Marke den Absatz der Muttermarke und liegt bei einem Anteil von 60 Prozent des Absatzes des spanischen Herstellers. Jetzt kehrte Cupra an den Ort seiner Premiere zurück und gab am Autodromo Terramar nahe Barcelona einen Ausblick auf die künftige Modellpalette. Und die ist vor allem eins: elektrifiziert und eigenständig. Bis zum Jahr 2025 werden drei neue Modelle auf den Markt rollen. Der vollkommen neue Terramar wird in zwei Jahren zu den Händlern rollen und sowohl mit klas sischen Verbrennungsmotoren und als Plug-in-Hybrid eine Reichweite von rund 100 Kilometern erreichen. Das vollkom men neue Design des 4,5 Meter langen SUV erinnert an der Front ein wenig an den Porsche Macan. Mit der neuen Ausrichtung will die Marke „coole Autos für die neue Generation“, so Cupra-Chef Wayne Griffith liefern und gleichzeitig die „Elektrifizierung neu erfinden“. Mit dem sportlich ausgelegten SUV plant Cupra außerdem den nächsten Schritt, um in die höheren Preissegmente des SUV-Segments vorzudringen Terramar & Tavascan Dem Terramar wird Ende 2024 der Ta vascan folgen, der als Studie zum ersten Mal 2019 auf der Frankfurter IAA gezeigt wurde. Und weil sich Cupra selbst als „mutig“ definiert, entspricht das Serienmo dell weitgehend der Studie. Das gilt auch für das Interieur, dass eine gelungene Mischung aus futuristisch und bewährten Lösungen zeigt. Mit dem vollelektrischen Tavascan will sich Cupra zudem auch weitere Märkte weltweit erschließen. In diesen Tagen werden die ersten Fahrzeu ge in Australien in der Cupra-Garage in Sydney gezeigt, und weitere internationale Märkte sollen folgen. Am anderen Ende der Modellpalette kommt in drei Jahren mit dem Urban Rebel ein elektrischer Kleinwagen auf den Markt, der so Cupra Chefentwick ler Werner Tietz, „die Elektromobilität demokratisieren soll“. In der stärksten Variante stehen dem „Rebellen“ in der Modellpalette 226 PS zur Verfügung, was sich in eine Beschleunigung von null auf

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Griffith den vollelektrischen Kleinwagen. In der Tat erinnert das Cockpit rund um das Lenkrad eher an eine Playstation. Cupra versteht sich zudem als Schrittma cher der Elektrifizierung in Spanien, wo elektrische Fahrzeuge aktuell allerdings einen Anteil von überschaubaren drei Prozent erreichen. „Spaniens Elektri fizierung muss jetzt geschehen“, fordert Griffith in Terramar und kündigt an, dass die Fabrikation in Matorell bei Barcelona im Jahr 2025 vollständig auf elektrische Fahrzeuge umgestellt wird. hak

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DIE MARKE CUPRA 100 km/h in 6,9 Sekunden übersetzt. Die Reichweite gibt Tietz mit 440 Kilometern an. Eine schwächere Variante erreicht 240 Kilometer. „Wir können den Urban Rebel erst in drei Jahren bringen, weil wir die Plattform noch nicht fertig entwickelt haben“, erklärt Tietz die Wartezeit. Und: „Der Urban Rebel wird das größte Projekt für unser Unternehmen in den kommen den Jahren sein. Wir sind im Konzern federführend bei der Entwicklung dieser Fahrzeugfamilie und leisten damit Vor arbeit für die verschiedenen Marken im Volkswagen-Konzern.“ Einstiegsdroge Rebel Neben dem elektrischen Antrieb kommen bei dem 4,03 Meter langen Einstiegsmo dell auch nachhaltige biobasierte Materia lien zum Einsatz. „Mit dem Urban Rebel wollen wir zeigen, dass Elektromobilität nicht langweilig sein muss“, beschreibt

Die künftige vollelektrische Tavascan,ModellpaletteCupra-TerramarundUrbanRebel automagazin.at

27ALL MOBILITY –

„Der Porsche Taycan ist nicht wirklich ein Wettbewerber für unser Auto“, betont Victor Underberg, Leiter der technischen Entwicklung bei Audi. Die Kollegen aus Zuffenhausen hätten ihr Produkt klar sportlicher positioniert und es spreche einen anderen Kundenkreis an, als der Audi. In der Tat geht es bei Audi sichtlich nicht darum, wer die besseren Messwerte zu Papier bringt.

Zwei grundverschiedene Biotope Dort blüht das, was für viele Autofahrer essentieller Bestandteil des Fahrerleb nisses ist: Fehlt dem Wiener Schnitzel die Zitrone, oder dem Cappuccino die aufge schäumte Milch, dann bleibt der Hochge nuss meist auf der Strecke – so auch beim Autofahren. Das wird ebenso von Sinnes eindrücken bestimmt, die nicht nur mit Längs- oder Querdynamik zu tun haben, sondern auch mit Schallwellen. Wer das Bollern eines 4,0-Liter-Achtylindermotors erleben will, dem ist das mystische Surren eines auch noch so leistungsstarken E-Mo bils zu fad. Dementsprechend hat Audi bei seinem Elektro-Topmodell besondere Sorgfalt auf die akustische Begleitung des Vortriebs gelegt. Wer jetzt glaubt, man hätte sich im Sound labor an einem R8-V10-Soundfile orien tiert, der irrt kräftig. Den e-Tron erkennt man an einem ganz speziellen, tiefen, wummernden Ton, der im Soundlabor den letzten Feinschliff erhielt.

Audi RS E-tron GT Stimmungsmacher

Einen Korb voller Herausforderungen hatte der Audi RS e-tron GT zu bewältigen. Nicht nur, dass er technische Kompetenz und außergewöhnliche Fahrdynamik auf Augenhöhe mit Tesla & Co nach weisen und sich gleichzeitig von diesen abgrenzen musste. Es ging auch um die Klarstellung, dass er – trotz rund 60 Prozent Gleichteilen – mehr ist, als bloß ein Porsche Taycan mit vier Ringen.

NEW MOBILITY 28 ALL MOBILITY – automagazin.at 03|2022

Grohag AG AUDI RS E-TRON GT Entlang

Dr. Johannes Hörl, Vorstand der der Hochalpenstraße finden sich immer kleine

“Die Großglockner Hochalpenstraße war schon immer Gradmesser für die Leistungsfähigkeit von Fahrzeugen und ist bis heute Fahrzeugherstellern.“TeststreckeultimativefüreineVielzahlvon

Teiledepots für Erprobungsfahrten. 29ALL MOBILITY – automagazin.at 03|2022

Hochrangigen Besuch bei unserer Testfahrt gab es von Ex-Landeshauptmann Josef Pröll und Landeshauptmann Josef Haslauer

Die Grohag, die bereits 2012 die ersten E-Ladestationen errichtet hat, investiert aus Überzeugung in diesen Bereich. „Die Ladesäulen befinden sich direkt auf der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe, zwei davon sind sogenannte Tesla Charger“, erläutert uns Vorstand Dr. Johannes Hörl. „Insge samt haben wir nun fünf E-Ladestationen auf der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe und zehn weitere – teils solarbetriebene –E-Ladestation am Hochtor.“

Die Ladestationen verfügen über 100 kW bzw. 22 kW Ladeleistung und stehen kostenlos zur Verfügung. Adapter für EMotorräder und ausgewiesene Parkplätze zum Laden der Fahrzeuge ergänzen das Angebot für diese, zu den Hohen Tauern – dem größten Nationalpark Mitteleuro pas – passende, emissionsfreie Fortbewe gungsart. Pionierarbeit

Das komplette Repertoire des AUDI RS eTron GT besteht jetzt jedenfalls aus einem Sample von 32 Klängen. Akustisches Erscheinen ist auch aus Grün den des Fußgängerschutzes bei niedriger Geschwindigkeit für alle Elektroautos vorgeschrieben. Das so genannte AVAS –Acoustic Vehicle Alerting System – erzeugt ein Warngeräusch, das von einem Laut sprecher im vorderen Bereich des Autos abgestrahlt wird. Ab etwa 20 km/h wird der Ton immer leiser, ab 60 km/h ist er nicht mehr zu hören. Zu den Mehrkosten Unser Testkandidat verfügte über Sonder ausstattungen im Gegenwert eines Pre mium-Kompaktwagens. Eigentlich nichts Ungewöhnliches mehr, in diesem Fall den noch erwähnenswert, immerhin waren die Extras mit rund € 45.000,- beziffert. So kostete beispielsweise ein Dachhimmel in Mikrofaser € 2.376,- ein Carbondach € 4.300,- und ein Assistenzpaket € 5.053,-. Akku & WLTP Regularien

Die zwischen den Achsen eingebaute, aus 396 Zellen bestehende 800-Volt-Batterie hat eine Nettokapazität von 83,7 Kilowatt stunden. Nach WLTP-Regularien ermittelt, gibt Audi eine Reichweite von maximal 476 Kilometern an. Umständliches Rangie ren an der Ladesäule entfällt, da sich an beiden Vorderkotflügeln eine Ladebuchse befindet. Die Reichweite, so viel hat sich inzwischen herumgesprochen, hängt unter anderem von Lademodus und Lade leistung ab. An einer öffentlichen Säule mit durchschnittlich 11 kW angesteckt, wollte der Bordrechner des Testwagens auch bei Übernachtaufenthalt nicht mehr als 375 Kilometer versprechen. Die allerdings hielten der praktischen Über prüfung von gefahrener und mutmaßlich verbleibender Strecke zu hundert Prozent stand. Als Testverbrauch bei adäquater Fahrweise haben wir innerhalb einer Range von 14,6 – 21,4 kWh/100 km notiert. 2,4 Tonnen pure Leichtigkeit

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Eine echte Besonderheit und einzigartig in Europa sind die Sondertarife für E-Mo bilisten. Die Zahlen der Nutzer haben sich im Lauf der Jahre vervielfacht. Hörl weiter: „Die Großglockner Hochalpenstra ße war schon vor einem Dreivierteljahr hundert Gradmesser für die Leistungs fähigkeit von Verbrennungsmotoren und ist bis heute ultimative Forschungs- und Teststrecke für eine Vielzahl an interna tionalen Fahrzeugmarken. Heute ist sie eben auch Gradmesser für die Leistungs fähigkeit der E-Mobilität. hak

In Sachen Fahrdynamik und -komfort ist der Audi RS e-tron GT über jeden Zweifel automagazin.at

E-Mobilität im Hochgebirge –Pioniere auch beim Thema Elektromobilität

Mittels spezieller Software wurde die Frequenzstruktur verschiedener Klang dateien bearbeitet, dazu gehören Synthe sizer-Töne ebenso wie Geräusche, die von einem Akkuschrauber stammen könnten.

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Fazit Wenn Teslas Model S momentan tatsäch lich der Maßstab sein sollte, dann über trifft es der Audi RS e-Tron GT vor allem in Sachen Anmutung, Wertigkeit, Ambiente und, last but not least, bei der Verarbei tungsqualität ganz gewaltig. Der Audi punktet zudem noch mit geradezu außer irdischen Fahrleistungen, bietet aber trotz aller Sportlichkeit auf Langstrecken noch erträglichen Komfort. Und wenn dann in der Praxis – einmal Franz-Josefs-Höhe und retour – mit den in Aussicht gestellten Aktionsradien auch noch das Erreichen des Schnelllader gelingt, dann gilt es „nur“ noch den Kaufpreis mit dem eigenen Bankkonto abzustimmen. afb

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Datencheck Motor, Antrieb Elektromotor mit 440 kW/598 PS, höchste Leistung für 30 min 142 kW/193 PS maximales Drehmoment 830 Nm Batteriekapazität 93,4 kWh Maße, Gewichte, Ladevolumen LxBxH (mm) 4.989/2.158/1.414 mm Leer Gew./Zul. Ges. Gew. (kg) 2.420/2.860 Ladevolumen (l) 350 Beschleunigung, Spitze, Elastizität 0-100 km/h (s) 2,9 Spitze (km/h) 250 60-100 km/h (s) 1,5 80-120 km/h (s) 2,0 Verbrauch & Reichweite Normverbrauch kombiniert (kWh) 21,4 Testverbrauch (kWh) 14,9 – 23,8 Reichweite kombiniert nach WLTP (km) 476 CO2-Emission (g/km) 0 Preis € 185.391,80 AUDI RS E-TRON GT erhaben. Das brachiale Beschleunigungs vermögen über die klassische Viertelmeile zu erleben, ist ein Kick aus dem auto mobilen Feinkostregal – und dauert im Schnitt lediglich 12 bis 13 Sekunden. Aber der Elektro-Athlet kann auch gelassen und entspannt auftreten.

Wer Gelegenheit hat, ihn über kurviges Geläuf, oder sogar auf der Großglockner Hochalpenstraße zu bewegen, wird aus dem Staunen nicht herauskommen. Sein ausgewogenes Fahr verhalten und die Leichtigkeit, mit der er sich selbst durch Highspeed-Kurven und Kehren bewegen lässt, beeindrucken. Die direkte Lenkung gewährleistet exakte Li nienführung, egal in welchem Geschwin digkeitsbereich.

Moderne Technik soweit das Auge reicht In seinen Dimensionen irgendwo zwi schen X5 und X6, besticht das knapp fünf Meter lange, 2,4 Tonnen schwere „SAV“ auf eigener E-Plattform mit Allradantrieb. Der vordere E-Motor leistet 190 kW/258 PS, jener an der Hinterachse 200 kW/272 PS. Die Systemleistung: 240 kW/326 PS, Drehmoment 630 Newtonmeter. 76,6 kWh-Batterie. WLTP-Reichweite laut Werk: von 372 bis 425 Kilometer. Energie verbrauch: zwischen 19,4 bis 22,5 kWh. So konfiguriert, bietet der iX xDrive40 ein überraschend agiles, effizientes Fahrver halten. Zuständig dafür die Konstruktion: ein Mix als Aluminium-Käfig und CarbonStruktur, sowie ein Aerodynamik-Kon zept mit einem cW Wert von 0,25, aber auch die E-Antriebseinheit der fünften Generation, exklusiv im BMW-Werk Steyr produziert. In 6,1 Sekunden beschleunigt der iX laut Werk auf 100 km/h, bei 200 km/h ist der Vortrieb zu Ende. Technisch wurde die eDrive Technologie weiter perfektioniert. Ein Beispiel: die adaptive Rekuperation. Sie errechnet aus Navigationsdaten und Sensordaten der Assistenzsysteme die Rekuperationsinten sität. Rollt das Fahrzeug ohne Antriebs moment, erfolgt auch bei nicht aktivierter Routenführung des Navi eine adaptive Anpassung an die Verkehrssituation.

NEW MOBILITY 32 ALL MOBILITY – automagazin.at 03|2022

Geballte Ladung BMW iX xDrive40

Endlich wieder ein konsequentes E-Auto der Bayern. Nach dem i3, damals seiner Zeit deutlich voraus, war ja für längere Zeit Funkstille. Dann kam, wie der Bayer sagt: „A Zeit lang nix neix“, abgesehen vom iX3, der aber mehr Umbau denn Neuentwicklung ist.

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Mit seinen neuen iX xDriveModellen bringt BMW eine geballte Ladung E-Mobilität ins Spiel. Bestes Beispiel: der iX xDrive40.

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Geschmacksfrage Design

Groß und wuchtig zeigt der iX Präsenz, das Design mit verdeckten Türgriffen, optimierten Rädern und aerodynami schen Kniffen dient der Effizienz, bleibt aber Geschmacksfrage. Beeindruckend die aktive Luftklappensteuerung, die in normalen Fahrsituationen Grill und Lufteinlässe in der Frontschürze schließt. Auch toll für einen Stromer: die optionale, elektrisch anklappbare Anhängerkupp lung mit 2,5 t Zuglast. Im Innenraum viel Platz, kein Mitteltun nel und dank einem Radstand von drei Metern viel Beinfreiheit. Stylish und gut ablesbar ist das große, geschwungene Display, die Sitze aus einem Guss mit ihren integrierten Kopfstützen erinnern an das Gestühl französischer Hersteller in den Achtzigerjahren, damit herrscht vor allem hinten Lounge-Atmosphäre. Geballte Ladung? Eine Vollladung an der Wallbox dauert acht Stunden (AC dreiphasig, 11kW). Am 150 kW DC-Schnellader geht’s von 10 % auf 80 % in 31 Minuten. In der Praxis be nötigte er für eine Leistungssteigerung um 30 % allerdings 32 Minuten, der Schnell lader schaffte knapp 50 kW Leistung. Und Datencheck Stromerregte Synchronmaschinen, E-Motor vorne 190 kW/258 PS, E-Motor hinten 200 kW/272 PS, Systemleistung 240 kW/326 Allradantrieb,PS, Drehmoment 630 Nm, 0-100 km/h 6,1 s, V-max 200 km/h, WLTP-Verbrauch 19,4-22,5 kWh, WLTP-Reichweite 372-425 km, Basispreis € 79.350,BMW IX XDRIVE40 mehr als 340 km Reichweite verhieß die Anzeige bei 100 % Ladung auch nicht – da sollte mehr gehen. Nette Details sind die permanente An zeige eingesparter Rekuperationsenergie, oder das Waschwasser nachfüllen durch die Öffnung unter dem aufgeklappten Front-Logo. Bei den Optionen beeindruckt das elektrochromatisch abdunkelnde Panorama-Glasdach und das Bowers & Wilkins Sound System, der Bass vibriert durchs Gestühl. Insgesamt liefert der BMW iX xDrive40 eine solide Leistung ab und weist den Weg in die Zukunft der bayerischen E-Mobilität. MOBILITY automagazin.at

Wir gönnten auch dem 40er-Stromer die Bergauf- und Bergab-Challenge Gaberl und retour zwecks empirischer Fahrdatenerfassung. Bei einigermaßen guten Tempera turverhältnissen zwischen 2° und 13° und gutem Wetter. Reichweitenanzeige beim Start: 292 Kilometer. Im D-Modus gefahren, regulierte sich der Kaltstart-Verbrauch von an die 54 kWh nach einigen Kilometern auf durchschnittliche 20+ Werte. Die erklommen im kurvigen Bergauf-Teil der Strecke 40er-Werte und so hielten wir am Wendepunkt, begleitet von kontinuierlichen Reichweitenverlusten, nach 42,5 Kilome tern bei 160 Kilometer Restreichweite. Nach kurzem Foto-Zwischenstopp ging es mit weiteren vier Kilometern Stand-Verlust mit 156 angezeigten Kilometern Restreichweite talwärts. Mit Segeln und adaptiver Rekuperation erfuhr der iX xDrive40 so gut wie an allen Zwischenmesspunkten ein ordentliches Kilometer-Plus. Um schließlich im Ziel, nach 85 gefahrenen Kilometern, ein Restguthaben von 240 Reichweitenkilometern auszuweisen. Ergibt einen Verbrauch für nur 52 Fahrkilometer und damit ein „Plus“ von 33 Kilometern – gut so. Rekuperativ eingespart: 9,3 kWh, bei einem Durchschnittsverbrauch um die 22 kWh. Gut, aber nicht ganz so gut wie der „Umbau“ iX3 – der erzielte ein Plus von 60,3 Kilometern (Heft 5/21).

NEW MOBILITY Wegstrecke Tour-km Bordanzeige +/-Reichweite Temperatur Straßenprofil * kWhVerbrauch Hinfahrt Start Söding 0 292 - 8,5° 1 53,8 Ri. Rosental/Köflach 10 281 -11 10° 1 22,2 Ri. Maria Lankowitz 20 269 -12 13° 2 24,4 Krenhof-Salla 30 227 42 3° 3 29,8 Salla-Gaberl 40 171 56 4,5° 4 40,0 Gaberl 42,5 160 11 4° 3 42,0 Rückfahrt Restart mit 156 Puffingreihe 47 167 +11 5° 4 36,0 Salla 52 185 +18 2° 3 30,4 Krenhof 62 222 +37 4,5° 2 25,1 Ri. Köflach 72 242 +20 11° 1 23,4 Ziel Söding 85 240 -2 11,5° 1 22,1 * 1 = ebene Strecke Gesamtfahrstrecke 85,3 km/1.171 m Höhenmeter 2 = leichte Steigung/Gefälle Restreichweite 240 km / +33 km 3 = mittlere Steigung/Gefälle durchschnittl. Verbrauch 22,1 kWh 4 = starke Steigung/Gefälle E-Mobilität zu Gast im Hochgebirge BMW iX xDrive40 Wendepunkt einer weiteren Testfahrt war die Jassingalm oberhalb des Grünen Sees. ALL MOBILITY – automagazin.at 03|202234

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Wegbereiter Lexus RZ 450e

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Als im Vorjahr ein Ausblick auf die kommenden Modelloffensiven innerhalb des Toyota-Konzerns gegeben wurde, war es der Chef höchstpersönlich, der die Richtung für die hauseigene Nobelmarke vorgab. Akio Toyoda verlautbarte, dass Lexus innerhalb des Konzernverbundes die Führungsrolle in Sachen Elektro mobilität zufällt. So verwundert es nicht weiter, dass Lexus-Europa Chef Spiros Fotinos, der praktischerweise auch für die Elektrofahrzeugstrategie bei Toyota Europa zuständig ist, im Gespräch klare Ansagen macht: 15 vollelektrische Fahr zeuge sind alleine für die Marke Lexus in Entwicklung, diese werden die starke Hybridflotte so erweitern, dass bis 2030 in allen Klassen, in denen man vertreten ist, ein BEV erhältlich sein wird. Ab 2035 gibt’s dann nur mehr Stromer, wobei hier eine interessante Anmerkung folgt: Das gilt für Europa und weitere Einzelmärkte, in anderen großen Märkten wird es auch über diesen Zeitpunkt hinaus Hybrid modelle mit Verbrenner-Anteil geben. Auch das Thema Wasserstoff kommt zur Sprache, hier gilt, dass innerhalb des Konzerns äußerst intensiv geforscht und entwickelt wird, jedoch schränkt die feh lende Infrastruktur das Vorwärtskommen der Technologie ein. Mehr als 400 Kilometer Reichweite Doch zurück zum ersten vollelektrischen Lexus, dem RZ 450e. Der SUV gibt sich

Die Hybrid-Pioniere von Lexus bringen – spät, aber doch – ihr erstes vollelektrisches Fahrzeug auf den Weg. Dass dafür ein SUV gewählt wurde, war erwartbar, trotzdem überrascht der Lexus RZ 450e mit interessanten technischen Details.

Als erstes Serienfahrzeug überhaupt gibt’s gegen Aufpreis ein echtes „Steer by Wire“ System, sprich, eine digitale Verbindung zwischen Lenkrad und Lenkgetriebe ersetzt die bislang übliche, mechanische Verzahnung. Redundant abgesichert und damit bedenkenlos nutzbar, soll die neuartige Lenkung extrem direkt sowie von Antriebseinflüssen befreit sein.

als Wegbereiter für die oben erwähnte BEV-Armada, und er macht Lust auf mehr, soviel kann man nach dem ersten Kennenlernen bereits sagen. Zum einen haben die Designer einen guten Job ge macht und den RZ äußerst dynamisch gezeichnet, mit coupèhafter Dachlinie, hoher Fensterkante, markanter Front und ebensolchem Heck. Typisch Lexus, doch irgendwie einen Tick cooler, mutiger und prägnanter, auch im Innenraum. Doch auch die Techniker haben abgeliefert: Mit einer „nur“ 71,4 kWh großen Batterie soll der in Japan gebaute SUV über 400 Kilo meter Reichweite (WLTP) bei extrem ho her Effizienz von weniger als 18 kWh/100 Kilometer Verbrauch bieten. Lexus sagt, das wäre 15 bis 20 Prozent effizienter als das Wettbewerbsumfeld – wir sind auf die ersten Testfahrten gespannt.

Steer by Wire Weltpremiere Doch das ist nicht der einzige Grund, warum wir den Griff ins Lenkrad im Lexus RZ 450e kaum erwarten können.

Vor allem aber ermöglicht sie ein ganz neues Fahrerlebnis und macht selbst bei 180-Grad-Kehren ein Umgreifen am Lenk rad obsolet. Für Vortrieb sorgen indes zwei „e-AXLE“ Elektromotoren. Ein 150 kW Motor vorne, ein 80 kW Motor hinten, macht 230 kW (313 PS) Systemleistung, die dank „Direct4“ Antriebselektronik den Vortrieb immer optimal verteilen. Das Ganze basiert auf der neuen e-TNGA Plattform, welche auch der „Bruder“ Toyota bZ4X nutzt, und die sorgt für einen tiefen Schwerpunkt, großen Radstand und viel Platz im Innenraum. Reservierungen werden ab sofort entgegengenommen, die ersten Auslieferungen sollen noch Ende 2022 erfolgen. Beim Preis hält sich Lexus bedeckt, dafür gibt’s vielversprechende Service- und Garantieleistungen: Alle Online-Services rund um den RZ 450e sind vier Jahre lang kostenfrei inkludiert, auf die Batterie gewährt man zehn Jahre beziehungsweise eine Million Kilometer Garantie. mw ”Als erstes Serienfahrzeug bringt der Lexus RZ 450e ein echtes „Steer by Wire“ System.“

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LEXUS RZ 450E

Sternfahrt Polestar 2

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Der Hersteller verspricht eine WLTP-Reichweite von bis zu 480 Kilometern und 19,4 kWh Verbrauch. Geladen wird mit einem 400V-System, mit Ladezeiten zwischen 22 Stunden an der Haus haltssteckdose (AC, 1-phasig) für eine Vollladung, über 8 Stunden an einer dreiphasigen 11 kW AC Ladesäule, bis hin zum „Quickshot“ in 35 Minuten auf 80 Prozent am DC-Schnelllader (150 kW, CCS). Anmerkung: die 8 Stunden Ladezeit an der Wallbox Speicher nie komplett geleert gehen hochgerechnet in Ordnung. Weist uns der Polarstern 2 einen neuen Weg in der E-Mobilität? Ist doch der Nordstern seit jeher astrale Orientierungshilfe. Ja, wenn es um Performance und Fahrdynamik geht. Aber kann er auch ganz allgemein im automobilen Alltag überzeugen?

Long Range Dual Motor

Der 2er ist jedenfalls nach dem hybriden Sportcoupé Polestar 1 in der E-Mobilität angekommen. Da besorgen in der Version Long Range Dual Motor zwei E-Motoren – einer an der Vorder-, einer an der Hinterachse – eine Systemleistung von 300 kW/408 PS, gespeist aus der Energie der im Fahrzeugboden verbauten 78-kWh-Lithium-Ionen-Batterie. Das treibt den Polestar 2 mit 660 Nm Drehmoment in 4,7 Sekunden auf Hundert und bis auf eine Spitze von 205 km/h. Reichweite & Laden

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Aussen & Innen Das Erscheinungsbild des 2ers ist nicht leicht definierbar, ab gesehen von der nordischen Design-Straightness. Irgendwo zwischen Stufenhecklimousine mit leicht coupéhafter Linie und Crossover-Touch erinnert er in einigen Stilelementen dann doch an Konzernmutter Volvo. Ein bisschen wie ein gedrungener S60. Nicht unelegant, geben ihm betonte Radläufe und gelbe Brems sättel den sportiven Drall, den die Leistungsdaten signalisieren. Der Innenraum besticht mit hoher Qualitätsanmutung und veganen Materialien. Im Fond ist der Platz ausreichend. Großen Passagieren kommt der Dachhimmel aber recht nah. Ein Manko: schmale Heckfenster und eine breite C-Säule beeinträchtigen die Sicht nach hinten. Dafür ist der Stauraum klassenadäquat. 405 bis 1.095 Liter, plus 35 Liter im Staufach vorne. Interessant: Polestar nutzt im 2er das Android-Betriebssystem. Mehr oder minder alles ist per App über den 11,2-Zoll-Screen im Hochformat bedien- und abrufbar. Nachteil: Das Regeln der Rekuperations stärke funktioniert auch nur per Touchscreen. Anfänglich etwas irritierend: Einsteigen und fahren. Kein Startknopf, nix. Aber daran gewöhnt man sich schnell. Fahraktiver Polarstern Beim Fahren überzeugt die fahraktive Performance. Weniger überzeugend sind die recht hohen Verbrauchswerte. Fazit: Der Polestar 2 liefert eine absolut sportliche Performance. Bei höhe rem Gewicht, geringerer nomineller Leistung sowie Reichweite als sein unmittelbarer Konkurrent, das Tesla Model 3. Und bei weniger optischer Präsenz als etwa ein weiterer Mitbewerber, der Hyundai Ioniq 5. Als Alltags-Stromer punktet er nur begrenzt – ein echter Wegweiser in eine neue E-Mobilität ist er damit nicht. mm

Allerdings weigerte sich das Display bei 100-prozentiger Ladung mehr als 400 km Reichweite anzuzeigen.

POLESTAR 2 LONG RANGE DUAL MOTOR

”Das Erscheinungsbild des 2ers ist nicht leicht definierbar, abgesehen von der Design-Straightness.“nordischen automagazin.at

ALL MOBILITY –

Unter dem Motto „Näher ans Firmament“ gönnten wir auch dem Polarstern eine Testfahrt auf die 1.649 Meter Seehöhe unseres Testwendepunkts „Altes Almhaus“. Und, auf der Jagd nach Testergebnissen und Erkenntnissen zur Alltagstauglichkeit, natürlich auch retour.

Bei Temperaturbedingungen zwischen 1° und 10°, bei angeneh men Wetter- beziehungsweise Straßenverhältnissen und glatten 400 Kilometern (100%) Reichweite auf dem Display starteten wir unsere Fahrt. Um relativ rasch festzustellen, dass sich der Verbrauch, selbst in der Ebene bei moderater Fahrweise, auf ziemlich hohem Niveau – so um die 30 kWh – einpendelte. Kalt start? Na ja. Dass sich der Verbrauch in den kurvenreichen Berg auf-Passagen erhöhte, war klar. Nur die Durchschnittsangaben ließen eben Zweifel an der Verlässlichkeit der Anzeige aufkom men. Das Reichweiten-Zwischenergebnis am Wendepunkt: Nach 45,2 Kilometern exakt minus 100 Kilometer.

NEW MOBILITY Wegstrecke Tour-km Bordanzeige +/-Reichweite Temperatur Straßenprofil * kWhVerbrauch Hinfahrt Start Söding 0 400 - 7° 1 48,2 Ri. Rosental/Köflach 10 380 -20 7° 1 31,5 Ri. Maria Lankowitz 20 370 -10 8° 2 29,6 Krenhof-Salla 30 350 20 5° 3 32,2 Salla-Gaberl 40 320 30 3° 4 40,2 Gaberl 42,2 310 10 2° 3 41,6 Altes Almhaus 45,2 300 10 1° 3 42,1 Rückfahrt retour Gaberl 50 300 2° 3 38,2 Kehre Puffingreihe 55 300 4° 4 32,6 Salla 60 300 4° 3 29,1 Krenhof 70 300 8° 2 25,9 Ri. Köflach 80 290 10 10° 1 24,9 Ziel Söding 90,3 290 9° 1 23,6 * 1 = ebene Strecke Gesamtfahrstrecke 90,3 km / 1.269 m Höhenmeter 2 = leichte Steigung/Gefälle Restreichweite 290 km / - 19,7 km 3 = mittlere Steigung/Gefälle durchschnittl. Verbrauch 23,6 kWh 4 = starke Steigung/Gefälle durchschnittl. km/h 58 Polestar Alltags-Referenztest2 ALL MOBILITY – automagazin.at 03|202240

Die Bergab-Retourpassage war, bei subtilem Pedaleinsatz und Re kuperationswillen, von stoischer Ruhe des Algorithmus gekenn zeichnet. Im Klartext: Keine Änderungen in der Reichweitenpro gnose. Kurz vor dem Zieleinlauf noch 10 Kilometer minus, das war´s dann. Resümee: 90,3 gefahrene Kilometer, Reichweiten verlust 110 Kilometer, das ergibt ein Minus von 19,7 Kilometern und einen durchschnittlichen Verbrauch von 23,6 kWh.

Profis vertrauen GEDORE. Werkzeuge, die höchsten Ansprüchen genügen und einen präzisen, sicheren und leichten Einsatz ermöglichen. Das verstehen wir unter Qualitätsführerschaft, Innovationskraft und Servicekompetenz.

Dass das erste vollelektrische Ford-Modell ausgerechnet den Namen jenes legendären Sportwagens trägt, der in der glorreichen Historie der amerikanischen Marke eine Ausnahmestellung einnimmt, ist natürlich kein Zufall. Doch auch wenn die Beschleunigungswerte des Ford Mustang Mach-E nostalgische Gefühle befördern: Ein Sportwagen wird der „neue“ Mustang trotzdem nicht, weder als „AWD“, noch als „GT“.

KAUFBERATUNG Kein Ponyhof ALL MOBILITY – automagazin.at 03|202242

Dass Ford – wie fast alle arrivierten Auto bauer – im Elektro-Hype recht spät dran ist, dürfte in deren Aufsichtsratsetage weniger gut ankommen. Besonders dann, wenn Elon Musk in schöner Regelmäßig keit über Twitter ausrichten lässt, was die vermeintlichen Dinosaurier alles falsch gemacht haben, oder ohnehin nicht auf die Reihe bringen werden. Fords Antwort auf derlei Provokationen sollte also ein echtes Statement sein, die Jungs aus Dear born waren zum Äußersten bereit. Und so hört Fords erstes „echtes“ Elektroauto auf den legendären Namen „Mustang“ –was allerdings nicht nur dank dem Zusatz „Mach-E“ sofort zu erkennen ist. Zwar erinnern Scheinwerfer und Rückleuch ten an das frühere „Pony-Car“, davon abgesehen ist der Namensvetter ein recht fesches Crossover-SUV geworden. Innere Werte und tolle Sound Bei all der Rivalität zu E-Pionier Elon Musk ist es nicht verwunderlich, dass beim Einsteigen als erstes ein Zentraldis play in XXL-Tablet-Größe ins Auge fällt, was ganz offensichtlich eine Anspielung auf das Konkurrenzmodell Tesla Y dar stellt. Die Bedienbarkeit desselben ist aber – nicht zuletzt dank eines echten, haptischen Drehreglers – wesentlich bes ser, auch die Reaktionszeit beim Wechseln durch die Bedienoberflächen ist ausrei chend flott. Generell darf der Innenraum des Ford Mustang Mach-E als gelungen bezeichnet werden. Luftig geht es zu, die Kombination aus wertigen Kunststoffen und Stoffbezügen am Armaturenbrett und in den Türen sieht gut aus, die Bedienung ist schlüssig, die Anzeigen gut ablesbar, lediglich die Sitze könnten im „AWD“ etwas besser akzentuiert sein. Besonders gefallen hat uns das einträchtige Vorhan densein von USB Type-A und -C Anschlüs sen sowie das Bang & Olufsen Sound-Sys tem, das nicht bloß massig Watt sondern vor allem wirklich guten Klang bietet. Im € 3.000,- teuren „Technologie-Paket“ ist zudem die elektrische Heckklappe sowie die 360-Grad-Kamera enthalten.

Mustang Mach-E AWD & Mach-E GT

Drehmoment: 580 Nm Höchstgeschwindigkeit: 180 km/h Beschleunigung 0-100 km/h: 5,8 Sek. Verbrauch: 18,7 kWh Reichweite: 540 km (Werksangabe) Preis: ab € 72.900,-

FORD MUSTANG MACH-E AWD

FORDDATENCHECKMUSTANG MACH-E GT

Elektromotor: Systemleistung: 258 kW / 351 AllradantriebPS

Elektromotor: Systemleistung: 358 kW / 487 AllradantriebPS

„403 Kilometer waren das absolute Maximum, das uns die Anzeige im Mach-E AWD nach einer 100-ProzentLadung offerierte.“

Im Fahrbetrieb gefallen beide Varian ten mit für moderne Elektrofahrzeuge typischer, spontaner, im Fall des GT sogar atemberaubender Beschleunigung, die dank Vierradantrieb hier wie da ver lustfrei und gefahrlos von Statten geht.

Drehmoment: 860 Nm Höchstgeschwindigkeit: 200 km/h Beschleunigung 0-100 km/h: 4,4 Sek. Verbrauch: 20 kWh Reichweite: 500 km (Werksangabe) Preis: ab € 81.900,-

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An sich federn beide Autos komfortabel, kurze Querrillen mögen sie aber nicht und quittieren dies mit merklicher Pol terei. Davon, sowie vom spürbar hohen Gewicht abgesehen, macht sogar Kurven räubern grundsätzlich Freude – es sei denn, man muss mittendrin vom Gas und „in die Eisen“: dann legen Ford Mustang Mach-E AWD und GT gleichermaßen spürbare Lastwechsel-Tendenzen mitsamt leichtem „Nachschieben“ der Motoren an den Tag: vom Gefühl her ein bissl wie ein Pferde-Tritt in den Hintern, wenn du nicht damit rechnest – sprich, nicht besonders Zahltangenehm.sichnun ein Upgrade auf das „Renn pferd“ namens GT aus? Zumal dieser mit € 81.900,- noch einmal € 9.000,- teurer ist, als der € 72.900,- teure AWD? Die Antwort lautet nein, denn von der noch einmal irrwitzigeren Beschleunigung des GT wird man im Alltagsbetrieb wenig bis gar nicht profitieren. Und im Testver brauch zeichnete sich auch kein Vorteil ab, im Gegenteil: der GT konsumiert ohne Vollgas-Orgien noch einmal etwas mehr als der ebenso leidlich sparsame „kleine“ Mustang, beide sind realistisch kaum unter 23 kWh zu bewegen. Mit Auto bahnanteil – bei 120 km/h Durchschnitts geschwindigkeit – klettert der Verbrauch sogar auf gut und gerne 25 oder 26 kWh. Wie für viele andere arrivierte Hersteller heißt es auch für Ford: Das ElektroautoBusiness ist kein Ponyhof. mw

MUSTANG MACH-E AWD & MACH-E GT Größe Akkus, größer Preis Entscheidender für die Preisgestaltung ist allerdings die Akku-Kapazität. Die „Standard Range“ Batterie bietet 76 kWh und verspricht eine Reichweite von maximal 400 Kilometern, mit dem „Extended Range“ Paket und 99 kWh Batteriegröße sollen es maximal 540 Kilometer sein. Der Preisunterschied von € 9.700,- ist stattlich, und auch wenn der große Akku ein Reichweiten-Plus bietet, fällt dieses nicht so deutlich wie erhofft beziehungsweise versprochen aus: 403 Kilometer waren das absolute Maximum, das uns die Anzeige im Mach-E AWD nach einer 100-Prozent-Ladung offerierte. In der „scharfen“ GT-Variante, die noch ein mal mehr Leistung – 487 statt „nur“ 351 PS – bietet, ist ohnehin nur eine 99 kWh Batterie verfügbar, dabei sinkt aber auch die theoretische WLTP-Reichweite auf 500 Kilometer. Im Realbetrieb blieben davon 356 Kilometer bei 100 Prozent Ladestand, was durchaus als kleine Enttäuschung gewertet werden muss.

In einer Welt, in der das SUV als Gottseibeiuns schlechthin her halten muss, räumt der Toyota Yaris Cross stellvertretend mit sämtlichen Vorurteilen seines gleichen gegenüber auf. Sie würden viel zu viel verbrauchen, viel zu groß sein, praktisch schon alleine durch ihre physische Existenz Leben vernichten, und natürlich sind sie noch dazu die stahlgewordene Penisver längerung der Gottlob aussterbenden, weil rasant alternden, toxisch-männli chen Autofetischisten. Dann kam der Toyota Yaris Cross, und alles war anders. Stimmt natürlich nicht ganz, verzeihen Sie mir die polemische Einleitung. Aber er ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie sehr die Dauerverteufelung des SUV per se falsch ist. Ganz abgesehen davon, dass Toyota bei der „Offroadisierung“ des Yaris einen tollen Job gemacht und ein eigenständiges, prägnantes und sehr fesches Auto gebaut hat.

Das gelungene Design setzt sich innen fort, Fahrer und Beifahrer nehmen auf straffem, aber bequemen Gestühl Platz, das Raumangebot ist gut, vor allem der Kofferraum vermag mit 320 bis 1.020 Litern zu überzeugen, lediglich auf der Rückbank geht es nicht ganz so luftig zu.

Antidot ROADBOOK Toyota Yaris Cross 1,5 Hybrid Elegant AWD-i Datencheck Motor, Antrieb Dreizylinder-Benziner, 1.490 ccm, DrehstromSynchron-Elektromotor, 4,3 kWh Lithium-IonenBatterie, 85 kW/116 PS Systemleistung 120 Nm bei 3.600-4.800 U/min, E-CVT-Getriebe, Allradantrieb Maße, Gewichte, Ladevolumen LxBxH (mm) 4.180/1.765/1.595 Leergew./Zul. Ges. Gew. (kg) 1.360/1.775 Anhängelast ungebr./gebr. (kg) 550/750 Ladevolumen (l) 320-1.020 Tankinhalt (l) 36 Beschleunigung, Spitze, Elastizität 0-100 km/h (s) 11,8 Spitze (km/h) 170 60-100 km/h (s) n.v. 80-120 km/h (s) n.v.. Verbrauch (l/100 km) Normverbrauch WLTP 5,1 Testverbrauch 5,2 CO2-Emission WLTP (g/km) 115 Preis: ab € 24.990.Plus: erwachsenes Auto, kompakt, komfortabel und sparsam Minus: E-CVT akustisch gewöhnungsbedürftig gewöhnungsbedürftig. Und ja, auch in Sachen Entertainment, Sicherheit und Komfort gibt es nichts, was im Vergleich zu größeren, teureren Autos fehlen würde. Chapeau Toyota, das dürfte ein Bestseller werden. mw ALL MOBILITY – automagazin.at 03|202244

Die Ausstattungslinie „Elegant“ steht am oberen Ende der zahlreiche Varianten umfassenden Preisliste und hebt den Yaris von der € 24.990,- teuren Basis auf € 33.690,- an, unser Testwagen hatte zudem noch das „Technik-Paket“ mit Head-Up-Display und JBL-Soundsystem sowie Perlmuttweiß-Lack an Bord. Macht € 35.358,-, das ist eine Stange Geld für einen kleinen SUV. Doch der Toyota Yaris Cross ist es wert, er leistet sich praktisch keine Schwächen und gefällt in allen Disziplinen. Sein 1,5 Liter großer Dreizylinder-Benzi ner werkt in einem Hybridsystem ge meinsam mit 4,3 kWh Lithium-Ionen-Ak ku und 80 PS Drehstrom-Synchronmotor, das sorgt für guten Vortrieb und niedrige Verbrauchswerte. Selbst auf flotter Autobahn-Langstrecke waren ihm kaum mehr als 5,2 Liter zu entlocken – womit er die BeschleunigungseinedasWinterachse,passiertelegantSUV-Spritfresser-Behauptungkonterkariert.DerAllradantriebperElektromotoranderHinterwasinunserenBreitengradenimäußerstnützlichseinkann.AuchserienmäßigeCVT-GetriebemachtSachegut,lediglichbeistarkeristdieGeräuschkulisse

Leistung & Fahren Für den Vortrieb sorgt die Kombination aus einem 1,6 Liter Vierzylinder-Benziner mit 180 PS und einem E-Motor mit 91 PS. Das bringt eine Systemleistung von 195 kW/265 PS. Und die schiebt den Tucson mit einem Drehmoment von 350 Nm wirklich ordentlich an. Die Sechsgang automatik arbeitet positiv unauffällig. Spezifikum des Allradantriebs: Der E-Mo tor treibt nicht nicht allein die Hinter achse an. Mittels Kardanwelle werden die Hinterräder per Kupplung erst aktiv, wenn vorne Schlupf einsetzt. Fahrwerk Tucson Plug-in T-GDI WLTP (g/km) 31 Preis: € 53.490.Plus: Design, Ausstattung, Performance Minus:und Lenkung geben sich angenehm ab gestimmt, die Bremsen kräftig, aber nicht giftig. Die elektrische Reichweite des Plugin, laut Hersteller bis zu 62 km, scheint im Alltagsbetrieb etwas hoch gegriffen, so um die 50 Kilometer ist da realistischer. Ist der Stromspeicher leer, steigt der Spritverbrauch. Einigermaßen hybrid-ge recht gefahren, liegt man etwa um die 6,8 Liter, es können aber auch über 9 Liter werden... Innenleben & Komfort Innen erfreut edles Klavierlackambiente an Cockpitblende und Mittelkonsole für exklusiven Touch. Das digitale Cock pit und der 10,25 Zoll Touchscreen mit Android Auto, Apple CarPlay und dem Bluelink-System sind einfach bedien- und überschaubar. Echt praktisch: Beim Set zen des Blinkers zeigt der digitale Tacho jeweils links/rechts den seitlichen Außen bereich an. Dafür sorgen die Kameras in den seitlichen Rückspiegeln. Komfort und großzügiges Platzangebot sind im Tucson obligatorisch. Die Cock pitsitze sind komfortabel und geben guten Seitenhalt. Der Fond erreicht in den Dimensionen Lounge-Charakter, das op tionale Panorama Glas-/Hubschiebedach vermag eine luftige Atmosphäre zu ver mitteln. Üppig in der Dimension und mit ebener Ladefläche nach dem Umklappen der Rückbank, erreicht das Gepäckabteil wirklich gute Ladequalität. mm automagazin.at

Steckdosen-SUV ROADBOOK Hyundai

Wir fühlten also der Plug-inHybrid-Version des HyundaiDauerbrenners Tucson auf den Zahn. Hier die Eindrücke. Optisch wirkt er kantig und akzentuiert. Das Tagfahrlicht zieht die Struktur des Kühlergrills bis zur Außenkante hin. Falze, Sicken und eckige Radkästen beto nen die Seitenansicht. Am Heck betonen ein durchgehendes Leuchtband und der Unterfahrschutz g´standene Breite. Etwas futuristisch und „spacig“ der erste äußere Eindruck.

4 WD ”Attraktives SUV mit guter Fahrleistung, viel Platz und Ausstattung“feiner Datencheck Motor, Antrieb Vierzylinder-Benziner, 1.598 ccm, 132 kW/180 PS, E-Motor 67 kW/91 PS, Systemleistung 195 kW/265 PS, 350 Nm; 6-Gang-Automatik, elektronischer Allradantrieb, Wendekreis 11,4 m Maße, Gewichte, Ladevolumen LxBxH (mm) 4.510/1.865/1.650 Leergewicht/ Zul. Ges. Gew. (kg) 1.879/2.415 Anhängelast ungebr./gebr. (kg) 750/1.350 Ladevolumen (l) 558-1.721 Tankinhalt (l) 42 Beschleunigung, Spitze, Elastizität 0-80 km/h (s) 5,3 0-100 km/h (s) 7,1 Spitze (km/h) 191 60-100 km/h (D-Pos.) 4,3 80-120 km/h (D-Pos.) 4,8 Verbrauch (l/100 km) Normverbrauch WLTP 1,38 Testverbrauch 5,8-7,9 CO₂-Emission

HYBRID 1.6

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Turbo-Lader

Ford Transit Custom 340 EcoBlue Trail Datencheck Motor, Antrieb Vierzylinder-Turbodiesel, 1.996 ccm, 125 kW/170 PS bei 3.500 U/min, 390 Nm bei 1.750-2.750 U/min, 6-Gang-Schaltung, mech. Sperrdifferential VA Maße, Gewichte, Ladevolumen LxBxH (mm) 4.973/1.986/2.000 Leergew./Zul.

Ges. Gew. (kg) 2.071/3.400 Anhängelast ungebr./gebr. (kg) 750/2.500 Ladevolumen (m³) 5,36 Tankinhalt (l) 70 Beschleunigung, Spitze, Elastizität 0-100 km/h (s) n.v. Spitze (km/h) n.v. 60-100 km/h (s) n.v. 80-120 km/h (s) n.v. Verbrauch (l/100 km) Normverbrauch WLTP 6,5 Testverbrauch 8,2 CO2-Emission WLTP (g/km) 170 Preis: ab € 39.700.Plus: Fahreigenschaften Minus: hakelige Schaltung, Verbrauch Ein Ford Transit in Racing-Rot, mit Kunststoff-Beplankungen, grobstolligen Reifen und mechanischem Sperrdifferential, dazu noch 170 PS – Turbo-Lader oder hemdsärmeliger Typ fürs Grobe? ALL MOBILITY – automagazin.at 03|202246

Am Fahrersitz geht’s zweckmäßig zu, für praktikablen Komfort sorgen außerdem Klimaanlage, Sitzheizung oder die be heizte Frontscheibe. Wirklich wichtig ist aber ohnehin das, was hinter der Fahrer kabine liegt – und das kann überzeugen.

Der Ford Transit hat nicht umsonst unter all jenen einen tadellosen Ruf, die sich tagtäglich auf ihren praktischen, hemds ärmeligen Kumpel verlassen müssen, der ihnen auch dann zur Seite steht, wenn’s wieder einmal schmutzig, zula dungsintensiv oder raumfüllend wird.

Freund der Handwerker, Motocross-Pilo ten, Häuslbauer oder Eiltransporteure:

ROADBOOK

Für Vortrieb bei Vollbeladung sorgt ein kräftiger Turbodiesel (der nicht zu den leisesten Vertretern seiner Art zählt) mit 170 PS, der dem Fahrzeug entsprechend zupackt, während die vorhandenen sechs Gänge per Hand sortiert werden.

Der Verbrauch pendelt sich knapp über acht Litern ein, das ist ein respektabler Wert, wenngleich auch weit von der Werksangabe entfernt. Als Highlight gibt’s dann noch ein mechanisches Sperrdifferential an der Vorderachse, womit sich der Ford Transit Trail nicht nur als „Turbo-Lader“, sondern auch als echter Typ fürs Grobe qualifiziert. mw

Trotz kurzem Radstand und StandardHöhe lässt sich der Laderaum durch die zweigeteilte Schmetterlingstüre mit knapp 5,4 Kubikmetern beziehungsweise 1,3 Tonnen beladen.

Der Lademeister kann in neuester Generation jetzt auch als „Trail“ Edition bestellt werden, womit sich seine Optik seiner tatsächlichen Verwendung noch weiter annähert, überhaupt mit dem optionalen „Offroad“-Paket. Damit sieht er nicht nur gut aus, dank seitlichen Trittbrettern steigt man auch komforta bel in die dreisitzige Fahrerkabine auf beziehungsweise ein und die schwarzen Kunststoff-Beplankungen rundum ver zeihen den einen oder anderen kleinen Rempler beim Innenstadtparken.

Nach einiger Wartezeit nun also auch ein Facelift für den „großen“ VW Tiguan, den Allspace. Keine Sorge: Der Wolfsburger Alleskönner kann nach wie vor fast alles, nur besser.

Der Alleskönner VW Tiguan Allspace R-Line TDI SCR tolles Komplettpaket, Platzangebot Minus: -Touch-Bedienung, kein Plug-In-Hybrid verfügbar ler sowie die bewährten Bedienknöpfe am Lenkrad verschwanden, und durch unsägliche Touch-Teile ersetzt wurden, macht die Sache nicht besser.

Klare Kaufempfehlung, solange es das in dieser Form – Diesel! – noch gibt, oder vielmehr geben darf, auch wenn man dann einer von sehr vielen Tiguan-Besitz ern in diesem Lande ist.

4Motion DSG Datencheck Motor, Antrieb Vierzylinder-Turbodiesel, 1.968 ccm, 147 kW/200 PS 400 Nm bei 1.750-3.500 U/min, 7-Gang-DSG Maße, Gewichte, Ladevolumen LxBxH (mm) 4.726/1.859/1.686 Leergew./Zul. Ges. Gew. (kg) 1.790/2.360 Anhängelast ungebr./gebr. (kg) 750/2.500 Ladevolumen (l) 760-1.920 Tankinhalt (l) 58 Beschleunigung, Spitze, Elastizität 0-100 km/h (s) 7,8 Spitze (km/h) 216 60-100 km/h (s) n.v. 80-120 km/h (s) n.v. Verbrauch (l/100 km) Normverbrauch WLTP 6,6-7,5 Testverbrauch 8,0 CO2-Emission WLTP (g/km) 174-195 Preis: ab € 37.190.-Plus:

Seit die Hersteller ihre regelmäßigen Retu schen, im Fachsprech „Facelift“ genannt, in immer kürzeren Abständen ausrollen, muss man meistens noch genauer hin schauen, um Unterschiede zum Vorgänger zu entdecken. Beim neuen VW Tiguan Allspace verhält es sich ganz ähnlich. Aber es zählt ja der Gesamteindruck – und der ist erwartungsgemäß ausgezeichnet. Außen wirkt das 4,7-Meter-SUV wie aus einem Guss, dank „R-Line“ Paket mit dynamischem Touch und großen Alurä dern. Schon eindrücklich, wie fesch ein so großes Kastl daherkommen kann. Innen verließ die Designer hingegen ein wenig der Mut, im Vergleich zu manch aktuellem E-Auto wirkt die – qualitativ hochwertige – Inneneinrichtung, von den feschen und exzellenten Sitzen abgesehen, auch mit Update etwas altbacken. Und dass dabei ausgerechnet die praktischen Drehreg

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Dabei soll mit designtechnischer Kontinui tät jeder Schreck bei der VW-Stammkund schaft vermieden werden – und davon hat der Tiguan ja reichlich, als Europas beliebtester SUV. Das liegt aber natürlich nicht ausschließlich am über die Jahre nur zart evolutionierten Design, sondern ohne Frage auch an seinen Qualitäten, die er nach wie vor an den Tag legt und von denen nur die wichtigsten erwähnt sein sollen. Erstens ist er ein Raum-Riese und bietet massig Platz auf allen Plätzen, wer will, kann ihn auch als großfamilientaug lichen Siebensitzer ordern. 760 bis 1.920 Liter Stauraum warten darauf, befüllt zu werden, da können selbst größere Kombis kaum mit. Zweitens fährt er – vor allem in Verbindung mit der nicht einmal besonders teuren, adaptiven Fahrwerks regelung – wirklich ausgezeichnet, die Grätsche zwischen sportlich und komfor tabel gelingt auf Knopfdruck. Und drittens überzeugt der 2,0 Liter große Dieselmotor in seiner letzten Ausbaustufe mit 200 PS (147 kW), 400 Nm Drehmoment und DSG Getriebe in allen wichtigen Disziplinen wie Verbrauch oder Leistungsvermögen.

50 Jahre RS im Rückspiegel

„Der Porsche 911 Carrera RS 2.7 war als Homologationsfahrzeug für den Rennund Rallyesport gedacht gewesen. „Es sollte ein ganz leichtes, schnelles Sport fahrzeug werden“, erinnert sich Tilman Brodbeck, damaliger Entwicklungsleiter Serienfahrzeuge bei Porsche. Das leis tungsstärkste Modell der ersten Neun elfer-Generation erhält als erster 911 den Beinamen „Carrera“ Etwa 15 Ingenieure entwickelten das Auto ab Mai 1972, dazu kamen Mitarbeiter aus der Produktion.

HISTORIE

Einmal RS immer RS

„Entenbürzel“, „RS“ oder „2.7er“: Der Porsche 911 Carrera RS 2.7 hat heute viele Beinamen. Seine Bedeutung aber bleibt: Er war vor 50 Jahren der schnellste deutsche Serienwagen und das erste Serienmodell mit Bug- und Heckspoiler. Letzterer gerne als „Entenbürzel“ in die Automobilgeschichte ein und setzte einen Trend – den der Heckspoiler bei Serienfahrzeugen.

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50 JAHRE RS IM RÜCKSPIEGEL

Er war als Fahrzeug mit Straßenzulas sung für Kunden gedacht, die auch an Rennsportveranstaltungen teilnehmen wollten. Am 5. Oktober 1972 wurde das neue Modell auf dem Pariser Autosalon vorgestellt, bereits Ende November waren alle 500 Fahrzeuge verkauft. Porsche legte nach und bis Juli verdreifachte sich die Produktion auf am Ende 1580 Fahrzeuge. Der Porsche 911 Carrera RS 2.7 war damit ab dem 1000sten Fahrzeug auch für die Gruppe 3 homologiert. 200 Fahrzeuge baute Porsche in der Leichtbauversion „Sport“, dem wählbaren Ausstattungspa ket M471. Als Rennversion entstanden 55 Einheiten, 17 als Basisfahrzeug sowie 1308 Fahrzeuge in der Touring-Version M472.

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Ein Kürzel für die Homologation Porsche plante anfangs 500 Einheiten, um den Carrera RS 2.7 für die Gruppe 4, Spezial-GT-Fahrzeuge, zu homologisieren.

MOBILITY

Beim 911 Carrera RS 2.7 „Leicht“ wurde das Interieur je nach Kundenwunsch „ Das ModellleistungsstärkstedererstenNeun-elfer-Generationerhältalserster911denBeinamenCarrera.“

Der „Entenbürzel“ drückte den 911 Car rera RS 2.7 bei schneller Fahrt nicht nur stärker auf die Straße, sondern versorgte den Heckmotor auch mit zusätzlicher Kühlluft. Die Höchstgeschwindigkeit er höhte sich um 4,5 km/h. „Bei Tests stellten wir fest, dass wir mit einem höheren Spoiler die Höchstgeschwindigkeit er höhen konnten, weil der Luftwiderstand niedriger wurde. Also haben wir den Heckspoiler immer wieder mit Blechen an der Abrisskante um Millimeter nach oben erweitert, bis wir den Umkehrpunkt ermittelt haben, bei dem der Luftwider stand wieder steigt“, erinnert sich Peter Falk. Am 5. August 1972 melden die drei ALL MOBILITY – automagazin.at

Der 2,7-Liter-Sechs-Zylinder-Boxer mit Benzineinspritzung leistete 210 PS bei 6300 Umdrehungen in der Minute und entwickelte 255 Newtonmeter Drehmo ment bei 5100 Touren. Das reichte in der Sport-Version für eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 5,8 Sekunden. Da mit unterbot der Porsche 911 Carrera RS 2.7 im Test einer Fachzeitschrift als erster Serienwagen die Sechs-Sekunden-Marke . Die Höchstgeschwindigkeit lag bei über 245 km/h. Der Touring dazu 6,3 Sekunden und 240 km/h Spitze. Mit Dünnblechen, dünnen Scheiben, Kunststoffteilen und dem Verzicht auf Dämmung musste das Fahrzeuggesamt gewicht der Rennwagen auf unter 900 Kilogramm sinken, um das neue Modell homologisieren zu können. Die Ingenieu re Hermann Burst und Tilman Brodbeck entwickelten gemeinsam mit dem Stylis ten Rolf Wiener erstmals einen Heck spoiler, testeten ihn im Windkanal sowie auf Versuchs- und Teststrecken. Ziel der Überlegungen war es, den formalen Cha rakter des 911 zu erhalten, den Nachteil des abfallenden Hecks durch geeignete und stilistisch vertretbare Maßnahmen zu kompensieren und damit die Aerody namik zu verbessern. 4,5 km/h Höchstgeschwindigkeitmehr

Ein damals junger Motorjournalist mit Motorsportambitionen, ein charismatischer ehemaliger Vorstand, Captain Zufall und ein Cup Porsche 993. Das sind die Ankerpunkte einer unglaublichen Geschichte, die zeigt, dass man auch zu einem Auto eine langjährige Gefühlebene aufbauen kann.

Als am - Herausgeber und damaliger Motorsportler Karl Hartner diesen Cup Carrera 993 nach fast drei Jahrzehnten durch Zufall bei einer TV Produktion in Zuffenhausen wieder sah, war es wohl das Déjà-vu-Moment seines Lebens. Mitten unter anderen Juwelen von Porsche stand er aufgefädelt bestens gewartet und startklar, wohl aber nicht für ihn. Rückblende. Man schrieb das Jahr 1993 als eine Einladung zur Teilnahme am dama ligen Porsche Cup in die Redaktion flatterte. Zu diesem Zeitpunkt war Karl Hartner noch aktiv im Motorsport verwurzelt und neben der heimischen Touren wagenmeisterschaft auch für andere Aktivitäten in diesem Metier bereit. Am Plan stand ein Einsatz am damali gen Österreichring genau mit diesem Fahrzeug. Nicht erwähnenswert dazu das Ergebnis des Frischlings in einem SehrMarken-Cup.wohlerwähnenswert aber die Tatsache das er nach dem Rennen ma kellos zurückgegeben werden konnte, nicht so das dazugehörige Schwester Modell wo man nach dem Rennwochenende auf einen Wiederaufbau verzichtete. Soviel zum Sportlichen. Gut in Erinnerung in der Redaktion nach so langer Zeit auch noch das gelb rote Design rund um Shell und Pirelli Logos und die damals schon sehr professionelle Betreuung seitens der Motosportabteilung.

Unverhofftes Wiedersehen im Depot

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Zeitsprung ins Jahr 2022. Besagter 911er gehört heute zum Bestand des Porsche Museum in Zuffenhausen und ist, wie sollte es auch anders sein absolut unverkäuflich, eine diesbezügliche Frage wäre wohl auch eine sehr hypothetische gewesen, da er zweifellos den Auszahlungsbetrag eines Bausparvertrags erheblich überschritten hätte. ham und Produktionsdatum auf das Not wendigste beschränkt, unter anderem fehlten Rücksitze, Teppiche und eine Uhr, Kleiderhaken und Armlehnen. Zwei leichte Sitzschalen ersetzten auf Wunsch die schwereren Sportsitze. Sogar das Porsche-Wappen auf der Fronthaube wurde anfangs geklebt. Der „Sport“ war 115 Kilogramm leichter als der „Touring“ und wog leer 960 Kilogramm. Sein Preis: 34.000 Mark. Das Sport-Paket kostete 700 D-Mark, das Touring-Paket 2500 DM. Mehr Leistung & Gewichtsersparnis

HISTORIE

Porsche-Mitarbeiter eine Patent-Offenle gungsschrift Nr. 2238704 beim Deutschen Patentamt an. Erstmals erhielt ein Serien-Porsche ver schiedene Reifengrößen an Vorder- und Hinterachse. Für die breiteren 15-ZollReifen im Heck wurde die Karosserie im Bereich der hinteren Radhäuser um 42 Millimeter verbreitert. Als das in der Entwicklung, der Produktion und im Vertrieb gut funktioniert hat, haben alle nachfolgenden Modelle diese Kombina tion erhalten.

Aus RS wird RSR für die Rennstrecke Nach dem Renndebüt eines 911 Carrera RSR - Renn-Sport-Rennen - mit einer stark verbreiterten Karosserie bei der Tour de Corse im November 1972 entschloss sich Porsche für 1973, den Erfolg des 911 im Rennsport auszuweiten. Anfang Februar 1973 ging beim 24-Stunden-Rennen von Daytona ein von Peter Gregg und Hurley Haywood pilotierter RSR mit 22 Runden Vorsprung durchs Ziel. Herbert Müller und Gijs van Lennep gewannen im Mai die Targa Florio. In der ersten Saison gab es mit dem 911 Carrera RSR drei inter nationale und sieben nationale Meister

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Mitschaften.dem911 Carrera RS 2.7 entwickelte Porsche aber nicht nur einen Sportwagen für die Rennstrecke, sondern ein Auto, das Kunden auch im Alltag nutzen konn te. Stichwort mit dem Reisewagen auf die Rennstrecke. In der zeitgenössischen Werbung hieß es: „Sein Repertoire: Per Achse zum Rennen und wieder nach Hau se. Montag ins Büro. Dienstag nach Genf. Abends zurück. Mittwoch zum Shopping. City. Stauung. Kriechverkehr, aber keine Kerze verrußt, keine Kupplung streikt. Donnerstag Landstraße, Autobahn, Ser pentinen, Feldwege, Baustellen, Freitag nur Kurzstrecke und immer wieder Kaltstarts. Samstag mit Urlaubsgepäck nach Finnland. Carrera RS – beim Sprint wie beim Marathon voll unerschöpflicher ErstmalsReserven.“zierte beim 911 Carrera RS 2.7 der Schriftzug „Carrera“ die Seitenansicht zwischen den Radhäusern. Das spanische Wort bedeutet auf Deutsch „Rennen“, RS auf dem Heckspoiler stand für Renn sport. Für Porsche war die „Carrera Panamericana“ der Auslöser für die Namensgebung. Bei dem Langstrecken rennen fuhr Porsche 1953 mit dem 550 Spyder erstmals einen Klassensieg ein und wurde ein Jahr später Gesamtdritter. In den folgenden Jahren nutzt Porsche den Namenszusatz Carrera für die am stärksten motorisierten Fahrzeuge, etwa den 356 A 1500 GS Carrera und den 356 B 2000 GS Carrera GT. Beim Porsche 904 Carrera GTS von 1963 zierte der Schrift zug Carrera das Heck, beim 906 Carrera 6 von 1965 den Kotflügel seitlich hinter dem vorderen Radhaus.

Neben dem Carrera-Schriftzug an der Flanke bot Porsche weitere auffällige Designmerkmale: 27 Karosserielackie rungen, zum Teil in knalligen Farben, wurden produziert, darunter Hellgelb und Blutorange. Zusätzlich erfüllte Porsche auch individuelle Farbwünsche von Kunden. Das Porsche-Museum zeigt ab den 20. September 2022 eine Sonder ausstellung zum 50-jährigen Jubiläum des 911 Carrera RS 2.7. hak „Für Porsche war die Carrera Panamericana der Auslöser für Namensgebung.“die automagazin.at 03|2022

50 JAHRE RS IM RÜCKSPIEGEL

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Gleichzeitig kann die Einpresstiefe des Grundrads jederzeit präzise verändert Diewerden.Nabenadapter werden mittels Kurz kopf-Radschrauben oder Muttern an der Radnabe befestigt. Die Montage des Rades auf dem Nabenadapter erfolgt mit eigens entwickelten Radschrauben. Sie sind aus Stahl oder Titan gefertigt.

Der lose Kegelbund gleicht Toleranzen und Torsionskräfte aus. Ein integrierter Innensechskant soll Beschädigungen des Rades beim Anziehen der Radschrauben verhindern. Aus hochfestem PolyamidVerbundwerkstoff gefertigte Zentrierrin ge sorgen für eine optimale Zentrierung von Nabenadapter und Rad, sodass keine Vibrationen entstehen können.

Eine Legende ist wieder zurück

BBS bietet zunächst das Design CI-R in den Dimensionen 19, 20 und 21 Zoll und den Maulweiten 8, 8,5, 9, 9,5, 10, 10,5, 11, 11,5 und 12 Zoll an.  Weitere Flow-Forming-Räder sollen folgen. Dabei wird Interessenten lediglich der Lochkreis 5x117,5 vorgegeben. Mithilfe sogenannter Nabenadapter in Breiten von 14 bis 50 Millimetern lässt sich das gewählte Grundrad auf den Lochkreis des gewünschten Fahrzeugs adaptieren.

Die Montage des Rades auf dem Nabenadap ter erfolgt mit eigens für das „BBS Unlimited“Programm entwickelten Radschrauben. Sie sind aus Stahl oder Titan gefertigt. / Foto: BBS

BBS hat das Rad einmal mehr neu erfunden und wird ausgewählte Flow-Forming-Räder unter dem Label-Logo „BBS Unlimited“ auf den Markt bringen. Es offenbart nahezu unbegrenzte Möglichkeiten: so wird zum Start das Design CI-R im Lochkreis 5x117,5 auf fast alle Fahrzeuge adaptierbar sein. Unendliche Möglichkeiten verspricht man seitens des Herstellers, der damit optisch an das mathematische Un endlichkeitszeichen der 80ziger Jahre erinnert. So wird das im Flow-FormingVerfahren gefertigte Grundrad CI-R mit BBS-Nabenadaptern, fahrzeugspezifi schen Zentrierringen und innovativem Befestigungsmaterial verbunden. Man ermöglicht damit eine Anwendungs vielfalt und Flexibilität wie kein anderer Hersteller und kann künftig nahezu alle am Markt vertretenen Marken und Modelle abdecken. Steht ein Fahrzeug wechsel an, lässt sich das gewählte Rad mit wenigen Anpassungen aufs neue Fahrzeug montieren.

Premium-Hersteller

PRODUKTE

BBS Unlimited

Im Rahmen von „BBS Unlimited“ wird das im Flow-Forming-Verfahren gefertigte Grundrad CI-R mit BBS-Nabenadaptern, fahrzeugspezi fischen Zentrierringen und innovativem Be festigungsmaterial verbunden. / Foto: BBS

Print, Online, Web-TV - überall, jedererzeit. Auf PC, Laptop, Tablet, Smartphone. Wie Sie wollen, wo Sie wollen, wann Sie wollen.

Der Anteil der allradgetriebenen Reise mobile steigt daher beachtlich, die Zahl entsprechender Angebote der Hersteller Karmannebenfalls.

Ganz einfach, Karmann verzichtet auf die in dieser Klasse übliche Halbdinette hinter den Fahrersitzen. Der Wasch raum rückt so samt Kleiderschrank nach vorne direkt hinter den Pilotensitz des Fahrers, die Kombüse muss ohne einen im Hochschrank eingebauten Kühlschrank auskommen, das serien mäßige Kompressorgerät mit 80 Liter Volumen hockt unter dem zweiflam migen Gasherd und der Edelstahlspüle unten im Küchenblock.

Mobil nimmt dafür den Ford Transit her, den es ab Werk auch mit einem permanentem Allradantrieb gibt. Vor allem aber überrascht der Cam per-Van Dexter 4x4 mit einem höchst ungewöhnlichen Grundriss. Auf knapp sechs Metern Länge bietet er zwei Einzelbetten im Heck, beide 93 Zenti meter breit und 1,97, beziehungsweise 1,85 Meter lang. Wie das möglich wird?

Allrad ist nicht gleich Abenteuer. Im Gegenteil, oft verhindert der Traktions gewinn manch abenteuerliches Erleb nis, und das gilt besonders für Reise mobile. Die nämlich sind naturgemäß schwerer als herkömmliche Personen wagen und stehen naturgemäß auch gerne mal jenseits der Asphaltstraße auf unbefestigtem Grund. Und der kann sich, abhängig von der Wetterlage, über Nacht von einer grünen Wiese, auf der man gerne Kuh wäre, in eine Matsch wüste verwandeln, in denen sich nur Amphibien wohlfühlen. Dann bleibt manch einer länger auf dem Stellplatz als ihm lieb ist und muss zum Verlassen bisweilen sogar fremde Hilfe anfordern.

Große Fenster & Flügeltüren Auf den Liegen im Heck schläft es sich gut, auch wenn Karmann die höheren Kosten für bequeme Tellerfedern scheut und die Matratzen auf Lattenroste legt. Für ungestörten Schlaf ist jedoch Auf preis zu zahlen, die Verdunklungsoption für das Fahrerhaus wird mit 530 Euro extra berechnet. Die großen Fenster der REISE Praxistest Karmann Dexter 4x4 Günstiger geht‘s nicht

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Flügeltüren im Heck gilt es mit einem simplen Vorhang vor Einblicken zu schützen, eine einfache, aber taugliche Lösung. Leider gibt es sie nur einfach verglast, wenn es draußen frisch wird bildet sich Kondeswasser am Kopfende der Betten. Kassettenrollos mit Insek tenschutzgittern gibt es ebenfalls nur für die Doppelglas-Kunststofffenster an den Seitenwänden. Lack, Chrom Kompressorkühlschrank&

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Den großen Kompromiss muss der Einzelbett-Liebhaber beim Dinieren eingehen. Mangels Dinette heißt es, die Sitze für Fahrer und Beifahrer herum zudrehen und den während der Fahrt hinter dem Fahrersitz vertäuten Tisch an der Wandschräge des Waschraums einzuhängen. Über die knappen Maße der Tafel wollen wir uns nicht beklagen, wohl aber darüber, dass es dann einer gewissen Akrobatik bedarf, den fehlen den Salzstreuer aus den Küchenschub laden oder gar ein Kaltgetränk aus dem Kühlschrank herbeizuschaffen. Der Durchgang zwischen Tischplatte und Küche ist arg eng geschnitten, und ohne ein ebenso schmales wie bewegliches Becken kaum möglich. Für weniger gelenkige Camper heißt es dann Tisch abräumen und die Platte aushängen. ”Der stärkere Motor sorgt für mehr Fahrkomfort und konstanten Verbrauch.“ automagazin.at

PRAXISTEST KARMANN DEXTER 4X4

Die Anrichtfläche der Kompaktküche ist begrenzt, immerhin schützen edle Plexiglas-Abtrennungen den angren zenden Schlafplatz beim Kochen vor Fettspritzern. In Zeiten der CoronaPandemie ein wohlbekannter Anblick. Eine aufwendige Mischarmatur über der Spüle dient nicht als Haltegriff beim Einsteigen in den Dexter, obwohl das angemessen wäre um Höhe zu gewinnen. Nicht nur der ältere Camper würde sich über eine kleine Unterstüt zung freuen, leichter in den Wohnraum zu gelangen. Die Verarbeitung und Ausstattung der Pantry ist hochwertig, Chrom und schwarzer Hochglanzlack zieren das Möbelstück. Indirektes Licht lässt den mit hellen Möbeldekoren und reinweiß verkleideten Wänden angenehm gemütlich erstrahlen, punkt genaue Beleuchtung hilft in der Küche beim Kochen wenn es draußen noch oder schon dunkel ist.

Der Waschraum mit Dusche und Kasset tentoilette bietet den gängigen Komfort und überraschende Bewegungsfreiheit.

Die Tauchpumpe im Tank lässt einen angemessenen Strahl aus dem Brause kopf strömen, eine Kunststofftür trennt die Nasszelle vom Rest des Toiletten raums und verhindert so Spritzwasser.

Der Dexter 4x4 bleibt gerne auf der Straße, bietet jedoch mit dem perma nenten Allradantrieb deutliche Trak tionsvorteile, nicht nur auf der regen nassen Wiese. Sein Preis ist überaus attraktiv, auch wenn der sich mit Son derausstattungen wie dem antiquiert wirkenden Ford-Infotainmentsystem oder einer Anhängekupplung zügig nach oben bewegt. Ein vergleichbar mo torisierter VW California ist kleiner und deutlich teurer. Günstiger geht Allrad in dieser Klasse nicht.

Der Platz über dem Klappwaschbecken wird nicht durch einen am falschen Ort montierten Spiegelschrank beein trächtigt, Der hängt daneben und bietet genügend Stauraum für die üblichen Hygieneartikel. Kräftiger Motor und wenig Zuladung

Der Transit taugt als Basis, die Federung ist komfortabel und der Motor lärmt nur wenig. Empfehlenswert ist die leistungsstärkere Variante des 2,0-LiterTurbodiesels mit 170 PS (125 kW), sie kostet zwar rund 1500 Euro extra und treibt den Preis des Allrad-Dexter auf 56.680 Euro, was aber angemessen und vor allem für das Drehmoment (405 Nm) hilfreich ist. Der Verbrauch liegt bei 10,2 Litern Diesel, auch dieser Wert geht in Ordnung. Vorsicht ist jedoch beim Zuladen geboten. Bei einem Leer gewicht von 3160 Kilogramm bleiben dafür nur rund sechs Zentner, bevor die Gewichtsgrenze von 3,5 Tonnen erreicht ist. Mit zwei Campern an Bord, Extras wie Fahrradträger oder Hänger kupplung sowie 80 Liter Frischwasser vorrat bleibt nicht mehr viel Spielraum für Ausrüstung und Vorräte.

Das sorgt schon nach kurzer Zeit für Konzentration und Disziplin beim Tisch decken. Aber nur so lassen sich Längs betten im Heck auf sechs Meter Länge realisieren. Vielleicht entschließt sich Karmann Mobil ja dazu, einen Tisch mit doppelter Platte und Drehgelenk anzubieten, der würde die Bewegungs freiheit gewiss vergrößern.

mk REISE KarmannDatencheckMobil Dexter 570 4x Länge x Breite x Höhe (m): 5,98 x 2,06 x 2,75 Radstand (m): 3,75 Motor: 4-Zyl.-Diesel, 1998 ccm, Turbolader Leistung: 125 kW / 170 PS bei 3500 U/min Max. Drehmoment: 405 Nm bei 1800 U/min Höchstgeschwindigkeit: 140 km/h Testverbrauch: 10,2 Liter Leergewicht: 3160 kg Zuladung: 340 kg Max. Anhängelast: 2800 kg Stehhöhe: 1,97 Meter Schlaf-/Sitzplätze: 2/2 Frisch-/Abwasser: 80/60 Liter Nettobasispreis: 46.378,00 Nettotestwagenpreis: 51.638,00 ALL MOBILITY – automagazin.at 03|202256

Jetzt: In Ihrer Trafik !

Was ist erlaubt, wie verhält man REISE Reisen mit dem Reisemobil oder CamperVan begeistert immer mehr Menschen –und das Wildcampen stellt dabei für viele Outdoor-Fans einen besonderen Reiz dar. Einsame Buchten, lauschige Plätze am Waldesrand, das Gefühl von Freiheit, vom Einssein mit der Natur – keine Frage, all das klingt verlockend. Aber: Bei aller Ab geschiedenheit und Naturverbundenheit hinterlässt der Mensch Spuren. Teils ge fährliche Feuerstellen, gern übelriechende Hinterlassenschaften, Müll oder das (oft unwissentliche) Betreten privaten Grun des haben inzwischen in einigen Ländern zu Wildcamping-Verboten geführt. Doch das Abenteuer Wildcamping lässt sich auch im Einklang mit der Natur erleben. Das gilt es dabei zu beachten. Wildcampen – Wo darf ich was? Fangen wir mit Österreich an: Hier ist das Wildcampen grundsätzlich nicht erlaubt. Dennoch muss man nicht immer den nächsten offiziellen Campingplatz anfahren: Parkt man für eine Nacht auf einem öffentlichen Parkplatz, stellt das in manchen Bundesländern kein Problem dar. Allerdings ist dabei stets jegliches Campingverhalten untersagt. Camping stühle, Markise und Auffahrkeile bleiben also eingepackt. In puncto Camping in der freien Natur unterscheiden sich die Gesetze und Regularien von Bundesland zu Bundesland. Wichtig: In Naturschutz gebieten, Naturreservaten, Nationalparks, Landschaftsschutz- und Jagdgebieten ist Wildcampen immer strengstens verboten!

Naturerlebnis Wildcamping

Außerhalb Österreichs gestaltet sich die Gesetzeslage oft undurchsichtig. Während Wildcampen in den skandinavischen Län dern vielerorts erlaubt ist, sind Länder

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Digitale Helfer nutzen Inzwischen gibt es für nahezu jedes Pro blem eine App mit passender Lösung – so auch für die Suche nach einem genehmig ten Stellplatz. Die kostenlose App park 4night gehört zu den beliebtesten unter Reisemobilisten. Sie zeigt kostenpflichtige sowie kostenfreie Stellplätze an und liefert darüber hinaus hilfreiche Erfahrungen, Bewertungen und Bilder anderer Nutzer. Auch die Online-Plattform Campspace unterstützt in mehreren europäischen Ländern, darunter auch Österreich, bei der Stellplatzsuche. Als eine Art Airbnb für Camper bieten hier Privatpersonen ihren Grund für kleines Geld zur Über nachtung an. Der deutsche ADAC bietet eine Suche nach Naturcampingplätzen, wo sich auch ein Gefühl von abenteuer lichem Wildcampen breit macht. Rücksicht auf tierische Anrainer Das Besondere am Wildcampen: vollkom mene Ungestörtheit und Privatsphäre. Also erstmal ein Bier und die Musik laut aufdrehen? Nichts könnte unpassender und rücksichtsloser sein. Beim Wildcam pen befindet man sich im Lebensraum vieler Tiere – und den gilt es zu respektie ren und zu schützen. Die Playlist aufdre hen und laut Mitsingen macht on the road sowieso mehr Spaß.

”Wichtig: In Landschaftsschutz-Naturreservaten,Naturschutzgebieten,Nationalparks,undJagdgebieten ist Wildcampen immer strengstens verboten.“

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sich richtig?

wie Italien oder Spanien weniger tolerant und bestrafen das wilde Campieren zum Teil mit hohen Bußgeldern. Wer sich auf die Reise begibt, muss sich deshalb vorab umfassend über die örtlichen Vorschriften informieren, zum Beispiel bei „Pincamp“.

Bauernhof-Camping

”Verlasse einen Platz immer so, wie du ihn vorgefunden hast undmöchtest!”vorfinden

Herausgeber Franz Roitner: „Mit der neuen Ausgabe von „Bauernleben“ wollen wir erneut Lust aufs Land, Lust auf Regionalität und Lust auf den ab Hof Verkauf der heimischen Landwirte und Weinbauern machen.“

Für 39,90 gibt’s einen Doppelpack aus Print- und Online-Ausgabe, oder, besser gesagt, aus Buch und App, sowie einer dem Buch beigelegten „Bauernleben“Vignette, die bis 31. März 2023 ihre Gültigkeit behält: www.bauernleben.at

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REISE

Menschen, die über kein ländliches Umfeld verfügen, oder dieses auch im Urlaub nicht missen wollen, bekommen im Campingurlaub einen entsprechenden Zugang Die Idee dazu wurde in Frankreich geboren, zahlreiche andere Länder folgten dem für alle Beteiligten erfolgreichen Beispiel. Sie legten damit den Grundstein für das europäische FEFI (Fédération Européenne de la Formule Invitations) Netzwerk ländlicher Stellplätze für Camper, die auf Reisen alles mithaben, was sie benötigen, und auch alles wieder mitnehmen, was sie nicht mehr benötigen. Im Vorjahr war es dann auch in Österreich soweit. Franz Roitner nahm sich, be geistert von dem, was er in anderen Ländern erfahren durfte, ein Herz, kontaktier te hunderte Bauern, besuchte viele von ihnen auch persönlich – und hielt am Ende einer arbeitsintensiven Zeit die Erstausgabe von „Bauernleben“ in Händen. Es darf als Standardwerk für all jene gelten, die sich am Land gerne gut aufgehoben fühlen. Der ständig steigenden Nachfrage wurde in der Ausgabe 2022 mit neuen Anbietern Genüge getan: insgesamt 520 Anbieter, allesamt bäuerliche Betriebe oder Weingüter, sind in der ab März ein ganzes Jahr gültigen Ausgabe enthalten.

Dem einzigartigen Spirit des Miteinanders folgt der Ablauf auch in Österreich: Aus suchen, anrufen, anreisen. Keine fixen Kosten, weder für die Nutzer, noch für die Betriebe. Stattdessen wird freiwillig gegeben, ab Hof gekauft oder ein anderer Weg gefunden, um „Danke“ für maximal 24 Stunden in ländlicher Umgebung zu sagen.

Saisonstart auf dem Land Oft kopiert, nie erreicht. Die Idee, mit dem Camper auf dem Bauernhof zu übernachten, führte vor 30 Jahren zur Gründung eines Netzwerks für ländliche Camper-Stellplätze. Seit 2020 gibt es diese einzigartige Urlaubsmöglichkeit endlich auch in Österreich.

Für die Tonne - nicht den Wald Seinen schlechten Ruf verdankt das Wildcampen besonders den Bergen an Müll, die manch ein Camper in der Natur zurücklässt. Dabei ist die Regel simpel: Verlasse einen Platz immer so, wie du ihn vorgefunden hast und vorfinden möch test! Nimm deinen Müll stets wieder mit, um ihn ordnungsgemäß zu entsorgen. Dasselbe gilt auch für Grauwasser. Den Abwassertank im nächsten Straßengra ben zu entleeren, ist verboten und hat zu Recht hohe Bußgelder zur Folge.

Lagerfeuer-Romantik - nein danke Gemeinsam gemütlich am Lagerfeuer sitzen und Stockbrot grillen – eine Vor stellung, die wohl so manches CamperHerz höherschlagen lässt. Verständlich, aber es sollte bei der Vorstellung bleiben! Denn abgesehen davon, dass sich ein ver meintlich harmloses Lagerfeuer schnell zum bedrohlichen Waldbrand entwickeln kann, verschreckt es die Tiere der Um gebung und hinterlässt verbrannte Erde, wo zuvor noch Pflanzen und Sträucher gewachsen sind. Auch der Grill hat in der freien Natur keinen Platz. Stockbrot und Steak müssen also bis zum nächsten Campingplatz mit offizieller Feuerstelle warten. Geschäft ist Geschäft Es sind Plätze mit stetig wachsender Beliebtheit: nicht einsehbare Örtchen hinter Bäumen oder Felsen – auserkoren als ideale Stelle, um das Geschäft zu ver richten. Mit der Zeit entwickeln sie sich dank zahlreicher Nachahmer zu einer Art Sammelstelle für Klopapier. Tatsache ist: Klopapier braucht mehr als ein Jahr, um zu verwesen. Und auch menschliche Ex kremente verschwinden nicht nach einem Tag. Noch dazu enthalten sie Bakterien, Viren und Keime, die das Ökosystem der Natur schädigen können. Das natürlichste Geschäft der Welt ist mitten in der Natur also gar nicht mehr so natürlich. Deshalb lautet die Devise: keine Toilette im Fahr zeug, kein Campen in freier Natur! Doch es gibt mittlerweile zahlreiche portable Toilettenlösungen, die sich auch in klei nen Vans unterbringen lassen. hak

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Was bei uns nur Mercedes, Knaus und Dethleffs umtreibt, wird nun auch bei amerikanischen Reisemobilmarken zum Thema. Thor Industries, der Mutterkonzern der Erwin Hymer Group, sowie der Traditionshersteller Winnebago haben auf der „Recreational Vehicles Super show“ in Florida ihre Sichtweise der Camper-Mobilität der Zukunft offenbart. Zu Jahresbeginn zeigten beide Unterneh men Konzeptfahrzeuge, die elektrisch unterwegs sind. Winnebago nutzt die Plattform des Ford Transit, Thor baut ein eigenes Chassis unter den HochdachAufbau. Beim Antrieb setzt Winnebago allerdings nicht auf die gerade von Ford vorgestellte E-Maschine für den Transit. Der Antriebsstrang stammt von Light ning eMotors, die Energiequelle in Form einer 86 kWh speichernden Lithium-Bat terie versorgt nicht nur den Motor mit Strom, sondern auch alle elektrischen Verbraucher an Bord. Mit der Spannung von 350 Volt Gleich strom werden der Warmwasserbereiter und die Klimaanlage betrieben, das In duktionskochfeld und der Kühlschrank bekommen die in Amerika üblichen 110 Volt Wechselstrom verabreicht. Die Reichweite des Konzept-Campers ist allerdings stark eingeschränkt, viel mehr als 200 Kilometer schafft das Wohnmobil nicht. Dann geht’s zur nächsten Lade säule, wo der Akku nach Werksangaben in rund 45 Minuten wieder voll einsatz bereit ist. Nachhaltige Materialen Die Reichweite sei angemessen, sagt ein Winnebago-Sprecher: nach einer Kundenbefragung des Herstellers wären 54 Prozent der Kaufinteressierten mit dieser Distanz zufrieden. Innen werden hauptsächlich nachhaltige Materialien wie Bambus und Holz verarbeitet. Zwei

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REISE

Elektrische Zukunft E-Reisemobile

Längssitzbänke hinter den Sitzen für Fahrer und Beifahrer bilden eine Faceto-Face-Sitzgruppe. Die Rückenlehnen der Bänke sind klappbar, so lässt sich in Verbindung mit dem Tisch eine relativ große Liegefläche herrichten. Küche und Bad sind im Heck angeord net. Neben einem elektrifizierten Airs tream Caravan, dessen Antriebstechnik einer Kooperation von Dethleffs und ZF entspringt, zeigte Thor ebenfalls ein elek trisches Wohnmobil, setzt hier allerdings auf einen Range-Extender zur Erweite rung der Reichweite, wie er schon bei Knaus-Tabbert auf dem Caravan Salon 2021 präsentiert wurde. Range Extender an Bord Als Chassis nutzt das Thor Vision Vehicle – TVV – eine Plattform des Elektro spezialisten Roush Electrical Company, die speziell für das E-Mobil entwickelt wurde. Bei den Leistungsangaben wird Thor noch nicht konkret, verspricht aber Reichweiten von bis zu 483 Kilometer. Außerdem sei der Range-Extender ein Vielstoffmotor, der mit unterschiedli chen Treibstoffen arbeiten könne, heißt es. Möglich sei auch eine Brennstoffzelle zur Energieerzeugung. Im TVV hat das Bad hinter dem Fahrersitz seinen Platz, die Bordküche ist auf der rechten Fahr zeugseite angeordnet. Zukunftsträchtig ist die Verdunkelung, das Fensterglas wird durch das Anlegen einer Nieder spannung undurchsichtig.

Die längseingebaute Couch wird nachts zum Bett für zwei. Man habe sich bereits seit mehreren Jahren mit der Elektro mobilität für Reisemobile beschäftigt, so Bob Martin, CEO von Thor Industries, zu denen, ähnlich wie bei der Erwin Hymer Group, weit mehr als ein Dutzend Cam per-Marken in den Vereinigten Staaten gehören. Eine Markteinführung beider Elektro-Camper könnte 2023 erfolgen, während in Europa elektrische Spezial ausbauten bereits erhältlich sind.

Europa hat die Nase vorne Reimo bietet beispielsweise für den eVito Ausbausätze an, Mercedes lässt den EQV, das batterie-elektrisch angetriebene Pendant des Midsize-Vans V-Klasse, beim Schweizer Unternehmen Sortimo Walter Rüegg AG umbauen. Die Kooperations partner haften allerdings nicht gemein sam, Mercedes übernimmt bei dem Zweirechnungsgeschäft die Garantie für das Fahrzeug, Sortimo für den Ausbau, der aus Aufstelldach, Küchenmodul und Schlafplatz besteht. Der EQV kostet ohne Ausbau mindestens € 67.800,- und ist mit zwei unterschiedlichen Batterievarian ten – 90 kWh und 60 kWh – zu haben. Der EQV 300 hat eine WLTP-Reichweite von bis zu 363 Kilometer, der EQV 250 soll 236 Kilometer weit fahren. An einer Schnellladesäule lassen sie sich in etwa 45 Minuten wieder aufladen. Für den eidgenössischen Ausbau sind nochmals etwa € 25.000,- zu veranschlagen. aum Elektro-Camper von Winnebago auf Basis des Ford Transit

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E-REISEMOBILE

Mercedes-Benz EQV mit Campingausbau der Sortimo Walter Rüegg AG aus der Schweiz

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AM TRACKTEST

Renault Clio Rally5 Kleiner ganz gross

Ein kurzer Test im Vorfeld und zwei Durchgänge über die vier Kilometer lange, von der EM-Elite mit ihren Turbo allradlern zerpflügte „Shakedown“-Piste, brachte noch vor dem Rallye-Start wich tige Erkenntnisse. Allen voran jene, dass ein Fronttriebler der kleinsten FIA-Ka tegorie nicht nur für lokale Asphaltrallyes taugt, sondern auch härtesten Schotterpis ten gewachsen ist.

Das liegt vor allem an der gelungenen, im Prinzip sogar überdimensionierten Basis: So setzt der von einem seriennahen, 180 PS starken und 300 Newtonmeter leisten den, 1,4-Liter-Turbo-Vierzylinder angetrie bene Renault Clio Rally5 auf das gleiche Chassis, wie der rund 50 PS stärkere Clio Rally4, in dem der aktuelle Junioren-Euro pameister den Titel holte. Auch die Bedienung ist nahezu gleich. So sind die direkte Lenkung und das sequentielle Fünfgang-Getriebe in dem für faire € 43.000,- netto angebotenen Einstiegsmodell identisch mit denen des Ein Start beim EM-Lauf auf den Azoren sollte zeigen, ob man mit einem Einstiegsmodell der kleins ten FIA- Kategorie auf der großen Bühne mitmischen kann. Also rein in den Renault Clio Rally5 und rauf auf die kernigen Schotterpisten.

RENAULT CLIO RALLY5 knapp € 30.000,- teureren Rally4-HightechFronttrieblers. Wieviel Hirnschmalz im Thema Ökonomie steckt, zeigt sich beim Antrieb: Aufgrund der höheren Kräfte ist im größeren Bruder auf der rechten Seite eine stabilere Antriebswelle verbaut, auf der linken Seite sind die beiden Autos hin gegen identisch. Gleiche Teile bedeuten dank größeren Stückzahlen geringere Kosten. Meist sind die Bauteile, wie die linke Antriebswelle exemplarisch zeigt, für höhere Kräfte ausgelegt und damit deutlich belastbarer. Strenger Gasfuß bringt Ruhe Nur gut also, dass wir uns beim flotten Kurvenschneiden in den Spuren der EMAsse vorne links und nicht rechts einen Reifenschaden einhandelten. Die Fahrt

Nur verständlich also, dass in 24 Monaten über 250 Renault Clio Rally5 verkauft wurden.“

Unser Redakteur am Limit: Reiner Kuhn im Renault Clio Rally5 Selbstversuch, mit ungewissem Ausgang ALL – automagazin.at 03|2022 65

MOBILITY

”Im besten Wortsinn preiswert, ob bei der Anschaffung oder den Einsatzkosten.

Dumm nur, dass sich schon die Test strecke durch die vielen Teilnehmer so sehr veränderte, dass der Clio nach einer vermeintlich moderarten Welle plötzlich senkrecht stand, die Besatzung für den Bruchteil einer Sekunde nur noch die Schotterpiste vor Augen hatte und die Fahrzeugnase den Boden berührte. Nach mit mehr Glück als Verstand eingefange ner Fuhre ging es mit klammer Unterwä sche weiter, um kurz danach festzustellen, dass es auch beim Bremsen einiges zu beachten gibt. Die hydraulische Handbremse (eben falls baugleich mit dem Rally4) tut sich „Passt einAufschrieb,derreichtstrengerGasfuß,umRuheindieFuhrezubekommen.“

4 Seite 68 AM TRACKTEST ALL MOBILITY – automagazin.at 03|202266

auf der Felge bis ins Ziel der Wertungsprü fung steckte unser Gefährt ohne Murren weg. Ein kurzer Check der Mechaniker und die Antriebswelle bleibt – die Laufzeit bis zum Wechsel beträgt satte 1.500 WPKilometer! Ähnliches gilt für den kleinen, im Gegensatz zum € 17.300,- teuren Rally4 Triebwerk mit € 6.370,- fair zu Buche schlagenden Turbomotor. Besser noch: Eine Revision beim Rally5-Aggregat steht erst nach 3.300 Wettbewerbskilometern an, also selbst für Vielfahrer erst nach einer internationalen Saison. Passt der Aufschrieb, reicht ein stren ger Gasfuß, um Ruhe in die Fuhre zu bekommen. Auf unebenen Passagen ist allerdings Vorsicht geboten. Verliert die Hinterachse den Bodenkontakt, wird’s mitunter heikel. Nach Wellen schlägt die Hinterhand aus wie ein Rodeo-Pferd und erinnert den Gastfahrer an jene glor reichen Zeiten, als die kleinen Franzosen vom Schlage eines Peugeot 205, Citroën Saxo oder Renault Clio der ersten Genera tion hinten noch mit Drehstäben daher kamen und kurze Schläge ungefiltert weiterreichten. Um böse Überraschungen zu vermeiden, ließ der Autor dieser Zeilen im Aufschrieb solche Stellen in drei ver schiedene Kategorien von „Step 1“ bis „Step 3“ notieren.

Als kaufmännischer Leiter bei Alpine Racing zeichnet Benoît Nogier für Renaults Kundensport verantwortlich.

Durch den Allradantrieb wird der Clio Rally3 ein völlig anderes Fahrzeug. Aktuell entsteht Chassis Nummer 3. Auch am Motor gibt es durch den nun einen Millimeter größeren Air-Restrictor einiges zu tun. Gerade haben wir die ersten Test fahrten absolviert und werden diese nun mit verschiedenen Fahrern auf unter schiedlichen Untergründen intensivieren. Wir sind im Zeitplan. Die Homologation ist für den 1. April 2023 vorgesehen. Das Interesse ist schon jetzt groß. Kommt danach auch noch ein Rally2? Es gibt keine Pläne für einen Rally2. Zwar will ich so ein Modell nicht ausschließen, Renault wird aber auch im Motorsport auf elektrifizierte Fahrzeuge setzen. Wir arbeiten in Absprache mit der FIA gerade an einer leistungsfähigen Sportvariante des neuen vollelektrischen R5. In allen Topklassen von der Formel 1 bis zur Ral lye-WM sind elektrifizierte Antriebe mitt lerweile Standard. Nun gilt es, diese auch auf kleinere Kategorien zu übertragen.

Hilft es Ihnen in ihrem Job, dass sie gelernter Ingenieur sind? Dass ich Fahrzeuge technisch betreut habe, also einzelne Komponenten, die ganze Komplexität und die Einsatzkosten kenne, ist sicher von Vorteil. Ebenso hilf reich war meine mehrjährige Tätigkeit bei Citroën Racing, wo ich für die Vermietung und den Verkauf der Werkswagen, ob C4 WRC oder DS3 WRC zuständig war und als Teamchef Junioren wie Sébastien Ogier oder Thierry Neuville betreute. All diese Fahrer haben in kleinen Fronttrieblern angefangen. Was spricht für den Rally5? Es wird das gleiche Chassis oder auch das sequentielle Getriebe der nächst höheren Rally4-Kategorie verwendet. Das ist für Hersteller als auch Kunden kosteneffizient. Letztere profitieren durch die geringeren Antriebskräfte aufgrund des seriennahen Rally5-Motors bei vielen Komponenten von sehr langen Laufzei ten. So kostet der Wettbewerbskilometer auf Schotter im Rally5 mit rund acht Euro weniger als die Hälfte vom Rally4. Trotz der deutlich geringeren Einsatzkosten bietet der Rally5 alle Sicherheits-Features der höheren FIA-Kategorien. Es gibt kaum ein besseres Paket für Ein- und Aufsteiger. Unsere Kunden sehen das genauso. Wie läuft das Geschäft? Prima. Seit dem Frühjahr 2020 haben wir weit über 400 Chassis gebaut. 20 werden im Rallycross genutzt, knapp 100 auf der Rundstrecke und gut 50 für den seit einem Jahr homologierten Rally4. Bleiben über 250 Clio Rally5. Es gibt zahlreiche Cups von Italien oder Spanien über die Türkei bis Mexiko, und die ClioTrophy im Rah men der Rallye-EM. In der französischen Schotter-Trophy sind über 30 Autos am Start, auf Asphalt gar über 40 – beeindruckende Zahlen, oder? Nach dem Clio Rally5 und Rally4 bringt Renault auch eine Rally3Variante. Wie weit sind sie?

„Renault ist Pionier des Kundensports“ mit Benoît Nogier

” In Absprache mit der FIA arbeiten wir an einer leistungsfähigen Sportvariante des neuen elektrischenvoll-R5.“

RENAULT CLIO RALLY5 ALL MOBILITY – automagazin.at 03|2022 67

Der 43-Jährige über das Erfolgsmodell Clio Rally5, den kommenden Rally3Turbo-Allradler, sowie die Elektrifizierung im Motorsport.

Interview

Kein anderer Hersteller ist in der kleinsten FIA-Kategorie so präsent wie Renault. Was machen sie anders? Renault ist sozusagen der Pionier des seriennahen Kundensports. Es begann vor mehr als fünfzig Jahren mit dem R8 Gordini, in 1970er Jahren eroberte man mit dem unvergessen Renault R5 Cup Europa. Später folgten diverse Alpine-, Clio- oder Megane-Kundensportmodelle und Markenserien. Doch mit dem Ende der Gruppe N war es schwierig, ein preis wertes und zugleich standfestes Rallyeau to zu entwickeln – dies änderte sich mit der neuen FIA-Pyramide und der kleinen Rally5-Kategorie.

Bei jedem Lauf warten auf die vier besten Teams Preisgelder (€ 4000,-, 2000,-, 1000,- und 500,-) sowie für den Gesamtsieger in der folgenden Saison drei EMStarts in einem von TokSport betreuten Renault Clio Rally4, jenem Fahrzeug, das Junior-Europameister Jean-Baptiste Franceschi den weiteren Aufstieg ermöglichte. Nähere Informationen unter https://cliotrophy.toksport.com/ oder per E-Mail unter cliotrophy@toksport.com. mit dem Umwuchten des Autos extrem schwer und hilft bestenfalls beim Ein lenken in Kehren, oder als Rettungsanker in zu schnell angegangenen Ecken. Der Ingenieur empfahl, die Bremskraft etwas nach hinten zu drehen und – noch wich tiger – beim Linksbremsen den Fuß nicht auf dem Pedal zu lassen. Die Gefahr, auf langen Prüfungen oder Bergab-Passagen die abgesehen von den Belägen serien nahe Bremsanlage an ihre Grenzen zu bringen, ist groß. Auf der aus dem Serienmodell über nommen Rally5-Pedalerie empfiehlt sich klassische Fußarbeit mit klaren Entschei dungen: entweder Gas, oder Bremse. So war auch nach zwei direkt aufeinander folgenden Prüfungen über zusammen knapp 50 SP-Kilometer von Bremsfading nichts zu spüren – trotz dem mit viel Bremsarbeit verbundenen Reifenaufwär men vor dem Wettbewerbsritt. Das früher bis zum Exzess praktizierte Zickzack fahren ist im internationalen Rallyesport längst verboten und wird mit satten Bußgeldern, im Extremfall sogar mit der Disqualifikation sanktioniert. Ein Kleiner, ganz groß Dass der exklusive Tracktest auf den Azoren vorzeitig endete, lag nicht am kleinen Franzosen. In einer über Nacht zum Fluss angewachsenen Wasserdurch fahrt entschied sich „Kuhnqvist“ – ebenso wie ein Dutzend anderer Teilnehmer – für die falsche Linie und erwischte eine tiefe Furche. Erst schien es, als ob der Clio Rally5 selbst diesen „Treffer“ wegstecken würde, im Service musste man dann aber mit Motorschaden aufgeben. Was mit Renaults Rallye-Einstiegsdroge möglich ist, zeigte dafür der Argentinier Paulo Soria. Der Azoren-Sieger der ClioTrophy schaffte nicht nur den Sprung auf das EM-Podium der Rally4-Kollegen, son dern ließ auf den kernigen Schotterpisten nach fehlerfreier Fahrt als Gesamt-26. auch zahlreiche Piloten in deren stärke ren Allradautos hinter sich. rk

Datencheck Motor: Vierzylinder-Turbo Hubraum: 1.300 ccm Max. Leistung bei Drehzahl: ca. 180 PS bei 4.800 U/min Max. Drehmoment bei Drehzahl: ca. 300 Nm bei 3.500 U/min Antriebsart: Frontantrieb Getriebe: 5-Gang sequentiell Räder: Asphalt 7 x 16, Schotter 7 x 15 Länge/Breite/Höhe: 4.050/1.988/1.000 mm Radstand: 2.579 mm Mindest-Leergewicht: 1.080 kg

Rauf auf die große Bühne Anreisen, Einsteigen, Rallyefahrern. In der von Toksport für Renault organisierten Clio Trophy kann man fünf EM-Klassiker im voll betreuten Rally5-Auto bestreiten. Den Besten winken Preisgelder und der Aufstieg in einen Clio Rally4. Es gibt sie noch, die im besten Wortsinn preiswerte Möglichkeit, international bekannte Rallyestrecken im Wettbewerb unter die Räder zu nehmen, egal ob als ambitionierter Aufsteiger oder älterer Hobbyfahrer. Auf dem Programm der Clio Trophy 2022 stehen die fünf völlig unterschiedlichen EM-Läufe auf den Azoren, Gran Canaria, Lettland, Rom und Barum, mit einem im bewährten „Arrive & Drive“-Paket bereitgestellten Renault Clio Rally5 von Renault-Serienpartner ImToksport.Gesamtpreis von € 70.000,- ist für drei Asphalt- und zwei Schotterrallyes nahezu alles enthalten: vom einsatzbereiten Wettbewerbsauto, der Betreuung, den Nenngeldern, dem Sprit, zwölf Michelin-Reifen pro Event, der Hospitality, zwei Overalls, insgesamt 100 Testkilometern auf Schotter und Asphalt sowie eine umfangreiche Medienbegleitung und sogar eine Versicherung mit fairer Selbst beteiligung von € 5.000,-. Im Preis nicht enthalten sind neben der obligatorischen ERC3-Einschreibung die eigenen Reise- und Übernachtungskosten, sowie alle Auf wendungen für die Streckenbesichtigung (Recce-Auto), die Gebühren für das vor geschriebene GPS, persönliche Ausrüstung sowie eine private Unfallversicherung.

AM TRACKTEST ALL MOBILITY – automagazin.at 03|202268

Getunte Motoren in Schale werfen

Renntech für vieleModelleBenz

Rennsport-TeileKit

Der Kartrennsport gilt als Rennfahrer schmiede. Für Höchstleistungen im Zweitaktmotor hat Liqui Moly das 2T Motor Oil Race Tec entwickelt. Das neue Öl ist auch FIA homologiert. Verglichen mit Motorölen für Autos sind Schmierstoffe für Rennkarts eine Nische, kein Markt, in dem sich viel Geld verdienen lässt. „Aber darum geht es uns hier nicht“, so Oliver Kuhn, stellvertretender Leiter Schmierstoffe bei Liqui Moly. „Hier können wir unsere technologische Kompetenz unter Beweis stellen.“

Toyota GR Yaris Carbon Catch Can

Die Night Breaker H4-LED ist für den Einsatz in einer Vielzahl von Automarken zugelassen, darunter Modelle von Daimler, Renault, Skoda, Seat und Volkswagen. Eine vollständige Liste der zu gelassenen Modelle ist auf der Website von Osram zu finden. Halogenlampen können so durch die Night Breaker LEDLampe ersetzt werden, ohne dass der Scheinwerfer selbst verändert werden muss. Der Preis: € 139,99 pro Set. Der Toyota GR Yaris ist zweifelsohne eines der „heißesten“ Autos der letzten Jahre. Leider war es nicht möglich, die Motor steuerung zu über schreiben – bis jetzt. Um den Motor auf die Mehrleistung vorzubereiten, gibt es neben einem Ölkühler-Kit nun auch einen Catch Can Kit. Der erhöhte Ver brennungsdruck steigert nämlich auch den Kurbelgehäuse-Druck und den Ölgehalt in der Kurbelgehäuse-Entlüftung. Der neue Kit ersetzt den serienmäßigen Schlauch, bindet das Öl und hält dieses vom Verbrennungsprozess fern. Damit lässt sich der Ölgehalt in der Ansaugluft auf ein Minimum reduzieren, was Klopfen und Leistungsverlust vorbeugt.

Liqui Moly 2T Motor Oil Race Tec mit FIA-Homologation

Bei Tuningmaßnahmen sollte man nicht nur die Software auf den Motor abstimmen, sondern alle Motorbauteile. Verstärkt man Pleuel, Kolben und Ventile, sollte man auch gleich die Lagerscha len upgraden. Durch die 3-fach-Beschichtung der Schalen können kleinste Partikel im Öl absorbiert und von der Kurbelwelle fern gehalten werden. Somit erhöht sich nicht nur die direkte Belastbar keit, sondern auch die Haltbarkeit auf lange Sicht. Mehr Infos unter www.turobzentrum.de

PRODUKTE ALL MOBILITY – automagazin.at 03|2022 69

Seit Jahren gehört Renntech zu den hellsten Sternen im AMGUniversum. Nun bietet man mit den Power-Modulen (RPM) eine praktische und effiziente Lösung zum Leistungs-Upgrade für ein breites Motoren-Portfolio des Stuttgarter Herstellers an. So legt beispielsweise die Leistung eines werksseitig 421 PS starken AMG A 45 S 4MATIC+ um 69 PS auf insgesamt 490 PS zu, das maximale Drehmoment des 2,0-Liter-Bi turbo-Vierzylinders wächst parallel von 500 auf 540 Newtonmeter. Mehr Infos unter https://renntechme.com/ Osram Night Breaker nun Straßenzulassungmit

TermintachoMessen&Events 17. - 19.06. Motorsporttage Seefeld 16. - 19.06. Erzbergrodeo 2022 20. - 26.06. Internationales Sportwagenfestival Velden 21.06. Fleet Convention Hofburg Wien 04.06. 24. Ötztal-Classic 2022 01. - 02.07. ÖCC Höllental Classic 05.07. Classic Days Green Park Düsseöldorf 16.07. Vespa Trefen Bruck/Mur 21. - 23.07. 10. Eifel

Liebe Leser von am!

TERMINTACHO

Rallye Festival2022 21. - 23.07. 30. Ennstal Classic mit Racecar Trophy 15.08. MX-5 und Youngtimer Trophy 15. - 18.09. Internationales Sportwagenfestival Kitzbühel 20. - 22.08. Vienna Classic Days 26. - 29.05. Tuning World Bodensee 02. - 03.09. ÖCC Flachgau Classic 09. - 11.09. Oldtimertreffen mit Benefizausfahrt 17. - 19.09. XLR8 Experience & ADAC Racing Weekend 02. - 08.10. Tour de Corse Historique 07. - 08.10. KLS Karroserie, Lachierung & Schadensmanagment 14. - 16.10. Classic Expo Messezentrum Salzburg (A) 25. - 27.11. Historic Dubai Grand Prix Revival ALL MOBILITY – automagazin.at 03|202270

Die Redaktion

Da es derzeit situationsbedingt risikoreicher ist gültige Termine bekanntzugeben, als etwa in Rohstoff-Termingeschäfte zu investieren, erscheint hier nur eine rudimentäre Ausgabe des Termin-Tacho. Wir haben uns bemüht, nur einigermaßen gesicherte oder bereits verschobene Veranstaltungstermine die uns vor Redaktionsschluss erreichten, zu veröffentlichen. Trotzdem empfehlen wir, bei Interesse einzelne aktuellere Termine nochmals zeitnah zu überprüfen.

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Motorrad-Zubehörmulti

Digades bringt ein neuartiges Head-Up-Display für Motorrad fahrer. D-Vision ist von Anzeigesystemen für Jet- und Hub schrauberpiloten inspiriert und funktioniert über eine App. Geschwindigkeits-, Navigations- und Kommunikationsdaten werden auf ein knapp einen Quadratzentimeter großes Display vor das rechte Auge projiziert. Das besondere an der Lösung: Die Spiegelfläche ist laut Hersteller ohne Nach rüstset für nahezu alle Helme ein setzbar.

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für‘sHead-Up-DisplayMotorrad

Drei neue Vintage-Helme bei Louis

2-RAD

Metz G8 CargoTec für Lastenräder

Der bekannte Metz G8 Motor sorgt mit 75 und 85 Newtonmeter in den City- und Lastenrad-Modellen Metz E-Packr und E-Pulsar für kräftigen, dabei harmonischen und leise agierenden Antrieb. Aber er kann noch mehr. Mit bis zu 125 Nm Drehmoment, die schon bei Trittfrequenzen ab 45 bereitstehen, ist er die prädestinierte Lösung für Heavy-Duty Anwendungen bei Lastenbikes sowie im MTB-Sek tor. Der G8 CargoTec bietet vier Unterstützungsstufen, Schaltunter brechung sowie Schiebehilfe. 4 Sensoren garantieren ein optimales Unterstützungsverhalten.

Die Höchstleistung liegt bei 500 Watt, die Dauerleistung bei 250 Watt.

Louis nimmt drei Vintage-Helme im Stil der 60er- und 70er-Jahre in sein Programm. Es handelt sich um einen Jet-, einen Cross- und einen Integralhelm von MTR. Sie bestehen aus einer Fiberglasschale und sind mit klassischem Doppel-DVerschluss ausgestattet. Der Vintage und der Vintage MX kosten jeweils € 149,99, den Jet Fiber gibt es für € 99,99.

Der einzigePiaggioWahreMP3.DasOriginal. Der brandneue Piaggio MP3 zeigt sich in dynamischem Design und mit neuer Technologie. Mit dem Autoführerschein zu lenken, bringt er ein sicheres und einzigartiges Rollererlebnis. Komfort – Sicherheit – High Tech Keyless SystemBASIS AUSSTATTUNG: Navigation und Connectivity EEXKLUSIV AUSSTATTUNG PLUS: Tempomat 7‘‘ TFT TOTER-WINKEL-ASSISTENTDisplay RÜCKFAHRKAMERA MP3 400 € 10.799,MP3 530 Exklusiv € 13.599,www.piaggio.at

Seit dem 17. Jahrhundert ist die ehemalige Einkehr- und Labestation für Fuhrleute im Besitz der weit verzweigten Fami lie Grogger. Dazu zählt etwa auch die Öblarner Schriftstellerin und steirische „Nationaldichterin“ Paula Grogger.

Der 1943 geborene Pariser und begeis terte Fliegenfischer hat samt Familie und Freundesanhang – auch außerhalb der Rennsaison – viele Wochen im Grog gerhof verbracht. Andere französische Piloten und Motorsportlegenden, die hier nächtigten, waren etwa Alain Prost, Henri Pescarolo oder Jean-Pierre Jabouille, Laffites damaliger Schwager.

RÜCKSTRAHLER

Ein „Obdach“ für Piloten

Fast schon Familienmitglied war auch der Sieger des Grand Prix von Österreich, des elften Laufes zur Formel 1 WM am 16. August 1981, Jaques Laffite (auf Ligier).

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An Renn-Wochenenden haben im Lauf der Jahrzehnte gleich mehrere, vor allem französische Rennfahrergenerationen, hier ihre Zelte aufgeschlagen. Der Grog gerhof in Obdach, nur rund 20 Kilometer vom Red Bull Ring entfernt, war – am Fuße des gleichnamigen Sattels gelegen – schon zu Zeiten des Österreichrings ein Tor zur Welt des Motorsports (und ist es noch heute).

Die Küche des altehrwürdigen Gasthauses bietet nach wie vor allerlei Schmankerln aus heimischen Bächen, Wäldern und Flu ren. Meine Favoriten: Dazumal Weinberg schnecken, heute eine klassische Forelle Müllerin und Pilzgerichte je nach Saison as Jaques Laffite und Alain Prost mit der rührigen Wirtin Eva JahreEndeEderer-Groggerder90-iger

fürVorschau4/2022 VORSCHAU New Mobility im Alltag Isetta gerettet - Electric Brands übernimmt Artega (02) Roadbook Chrysler Pacifica Dacia HyundaiSpringKona N Historisch Familienaufstellung – Alfa Romeo Spider 916 und Coda Tronca (05) 1. Ausfahrt mit dem VW Classic Pool (04) E-Mobiltät 1. Ausfahrt mit dem Toyota bZ4x Magazin Sammelleidenschaft – Briefmarken oder Autos (01) Wiedergeburt einer Ikone – Kimera Evo 37 Reise Camping Boom - Wohnmobile nicht zu bremsen Motorsport Exklusiv - Andy Gröbl im Gespräch mit FIA Präsident Mohammed bin Sulayem (03) Exklusiver Tracktest - ŠKODA Fabia Rally2 (06) Tuning Brabus 900 Crawler 01 0602 03 Volkswagen Classic Volkswagen Classic Car Pool 0504 ALL MOBILITY – automagazin.at 03|2022 75

volkswagen.at Der neue Verbrauch: 17,1 – 21,6 kWh/100 km. CO₂-Emission: 0 g/km. Symbolfoto. Stand 06/2022.

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Die elegante Form der Effizienz: Der ID.5 ist das neue langstreckentaugliche Spitzenmodell der ID. Familie mit kraftvoller E-Performance, dynamischem Design und innovativer Technologie. Serienmäßig ausgestattet mit LED-Scheinwerfern, Navigationssystem „Discover Pro“ mit 12-Zoll Display, App-Connect inkl. Wireless-Funktion, Wärmepumpe u. v. m.

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