INSTITUTIONEN & VERBÄNDE
Deutscher Braumeister- und Malzmeister-Bund (DBMB) – Landesgruppe Berlin-Brandenburg
Sommerausflug von der Alten Brauerei Potsdam zum Forsthaus Templin
Foto: J. Richter
Die Mitglieder der DBMB-Landes gruppe BerlinBrandenburg genossen ihren Sommerausflug
Corona zum Trotz fand der Sommerausflug der DBMB-Landesgruppe Berlin-Brandenburg am 4. Juli statt. Die Mitglieder trafen sich in Potsdam und wanderten von dort aus zum Forsthaus Templin. Unter der Führung unserer Potsdamer Kollegen Jörg Kirchhoff und
Friedrich-Wilhelm Reinhardt stand für 35 Teilnehmer eine Wanderung durch einen Teil der Potsdamer Brauhistorie auf dem Programm. Unweit des Haupbahnhofs auf der östlichen Seite des Brauhausbergs befand sich die Alte Brauerei Potsdam. Von Mitte des 19. Jahrhunderts bis 1990 wurde dort Bier gebraut. In den 60er- und 70er-Jahren beherbergten die Gebäude die Leitung des Getränkekombinats Potsdam. Heute befinden sich Eigentumswohnungen in den ehemaligen Brauereigemäuern. Auf der westlichen Seite des Brauhausbergs gründeten die Potsdamer Brauer Adelung und Hoffmann, die in München studiert hatten, 1829 ihre „Bayrisch Bier Brauerey“. Sie brauten das erste untergärige Lagerbier in Preußens Residenzstadt und führten die Tradition des Potsdamer Stangenbiers fort. Adelung & Hoffmann exist ierte bis 1887 und
wurde später an die Berliner-KindlBrauerei verkauft. Vorbei am Potsdamer Wasserwerk führte die Wanderung in die Templiner Vorstadt. Unweit des Havelufers befindet sich die Turmvilla Luisenhof, die Richard Roesicke, einst Generaldirektor der Schultheiss-Brauerei AG, Ende des 19. Jahrhunderts errichten ließ. Auf dem Gelände befand sich neben einer Mälzerei u.a. die Brauerei Meyer, die bis 1895 Bier produzierte. Damit endete der Ausflug in die Potsdamer Brauhistorie – doch die Wanderung ging weiter, und zwar zur Braumanufaktur Forsthaus Templin. Dort wartete ein Grillbüfett auf die Ausflügler. Der Landesgruppenvorsitzende Jens Kemmel bedankte sich bei den Kollegen Kirchhoff und Reinhardt für die Organisation des Sommerausflugs mit einem Präsent. Jürgen Richter
Meisterprüfungsausschuss für das Brauer- und Mälzerhandwerk traf sich an der VLB Foto: oh
Jens Krtschmarsch (Berliner-Kindl-Schultheiss), Jan Biering und Ingo Pankoke (VLB), Jens Kemmel (Berliner-Kindl-Schultheiss), Dr. Roland Pahl (VLB), Torsten Schoppe (Schoppe Bräu), Philipp Brokamp (Hops & Barley), Oli Lemke (Lemke Berlin), als Gast: Dr. Josef Fontaine (VLB) Am 26. Juni tagte der Prüfungsausschuss für die kommende Meis terprüfung zum/zur Brauer- und Mälzermeister/in der Handwerkskammer Berlin an der VLB. Auf der Agenda stand ein Bericht über den laufenden Kurs sowie die Planung der Meisterprüfung im September und Oktober. (oh) Durch die Veranstaltung führte Dr. Roland Pahl als Vorsitzender der
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Brauerei Forum – August 2020
Kommission. Dank des integrierten Bildungsansatzes mit Präsenz-, Online- und Selbstlernphasen konnte der Kurs trotz der Corona-Einschränkungen fortgeführt werden. Zudem wurde das Programm während der Laufzeit organisatorisch und inhaltlich optimiert. Dennoch stellte das umfangreiche Lernpensum parallel zu einer beruflichen Tätigkeit eine Herausforderung für die Meis terschüler dar. Pahl erwartet aber,
dass die große Mehrheit der Kurs teilnehmer die Meisterprüfung durch die Handwerkskammer Berlin erfolgreich bestehen kann. Die Buchung für den Nachfolgekurs 2020/2021 ist bereits sehr gut angelaufen, sodass die 2019 neu konzipierte Fortbildung an der VLB weitergeführt wird. Im weiteren Verlauf der Sitzung wurden Details zur Prüfung besprochen. Diese soll ab 23. September an der VLB stattfinden.