VERSICHERUNGEN | BERUFSUNFÄHIGKEITSVERSICHERUNG
Falsche Sicherheit Fahrrad, Smartphone, ausgefallener Urlaub, gebrochener Kleinzeh – alles wird in Deutschland versichert, nur die eigene Arbeitskraft nicht. Ganze 16 % der Bundesbürger besitzen eine BU-Police und setzen lieber auf gut Glück. Dabei sprechen die Statistiken der Versicherer eine deutliche Sprache. Der Altersschnitt der Berufsunfähigen liegt teilweise bei gerade mal 40 Jahren. Ob durch einen Unfall, eine schwere Verletzung oder eine plötzliche Erkrankung – oftmals sind es unerwartete Ereignisse, die uns von heute auf morgen berufsunfähig machen können. Ein Thema, dem sich viele Deutsche 72
dem Anschein nach gedanklich nicht gerne widmen, denn eine Studie des Versicherungsmanagers CLARK in Zusammenarbeit mit YouGov zeigt, dass 80 % der Deutschen keine Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen haben. Für CLARK Grund genug zu hinterfragen, wie die Deutschen über ihren Beruf, ihr Arbeitsleben und die Berufsunfähigkeit denken. Die Berufsunfähigkeit – ein Thema, über das die Deutschen sich tendenziell eher weniger Gedanken zu machen scheinen. So sind fast ein Achtel (14 %) der 25- bis 34-jährigen CLARK-Studienteilnehmer, die noch keine BU abgeschlossen haben, der Überzeugung, dass sie ihrer Arbeit immer uneingeschränkt werden
nachgehen können. Ein gefährlicher Trugschluss, denn statistisch gesehen wird jede vierte Person im Laufe ihres Lebens zumindest vorübergehend berufsunfähig. Vor allem wegen der Psyche. Dennoch gehen immer noch viele
Klaus-Peter Klapper Leiter Produkt- und Vertriebsmarketing Stuttgarter Lebensversicherung a. G.
finanzwelt 06 | 2021