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Billeder Heimattag 2021
Grußwort von Gabriele Luczak-Schwarz, Erste Bürgermeisterin von Karlsruhe
Meine sehr geehrten Damen und Herren, liebe Freunde, ich heiße Sie ganz herzlich willkommen zu Ihrem ersten digitalen Billeder Heimattag! Leider ist corona-bedingt ein persönliches Treffen in diesem Jahr nicht möglich. Es ist natürlich schade, dass wir nicht vor Ort beieinander sein können. Es ist stets was Besonderes, Ihre Musik, Ihre Tänze, Trachten und Traditionen „live“ zu erleben. Aber die Technik macht es möglich, dass wir zwar nicht zusammen, aber doch nicht alleine sind. Sie gestalten mit diesem virtuellen 24. Heimattag Ihr Motto „Im Heute leben, Wurzeln pflegen“ zukunftsorientiert, indem Sie Ihre alte Heimat Billed heute, am Pfingstsonntag, im Medium des 21. Jahrhunderts, im Internet über die Plattform Zoom feiern. Mit der Verlegung in die virtuelle Welt haben Sie zugleich ein „Raumproblem“ gelöst, denn die Badnerlandhalle Karlsruhe, in der 19 Ihrer Heimattage stattgefunden haben, wird derzeit saniert. Ich hoffe, dass wir 2023 diese Tradition in der Badnerlandhalle fortsetzten können. Eine andere Tradition besteht aber nach wie vor: Karlsruhe pflegt seit vielen Jahren gute Beziehungen ins Banat, in dem Billed liegt. Und Karlsruhes Partnerstadt Temeswar befindet sich nur 30 km von Billed. Sie pflegen mit Ihrer Heimatgemeinschaft traditionell die Beziehungen in Ihre alte Heimat nachhaltig, haben gute Kontakte zu den Verantwortlichen und Einrichtungen vor Ort und unterstützen diese in verschiedener Weise. Hier in Karlsruhe halten Sie die Erinnerung an Ihre alte Heimat wach: So jährte sich im vergangenen Jahr die
Deportation von rund 70.000 Deutschen aus Rumänien in die Sowjetunion zum 75. Mal. Sie gedachten dieses Verbreches gegen die Menschlichkeit mit einer würdevollen Feier am Billeder Denkmal auf dem Karlsruher Hauptfriedhof. Solche Gedenkveranstaltungen sind heute wichtiger denn je. Nur wenn die Erinnerung an die schlimmen Verbrechen der Vergangenheit aufrechterhalten wird, kann es gelingen, solches Unrecht in der Zukunft zu verhindern. Dies gilt gleichermaßen für Diktaturen und gerade auch für rassistische und diskriminierende Tendenzen, die wir leider auch in Deutschland immer wieder spüren. Freiheit, Demokratie und Solidarität müssen hier ganz klar entgegengesetzt werden und die Menschenrechte müssen weltweit eingehalten werden.