Mai-Ausgabe der HGV-Zeitung

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I.P.

57. Jahrgang - Bozen, Mai 2022 - Nr. 5

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Fachzeitung für Hotellerie und Gastronomie

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Foto: IDM Südtirol/Harald Wisthaler

Entwicklung besser steuern

Tourismus: Landestourismusentwicklungskonzept 2030+ vorgestellt

Poste Italiane s.p.a. - Spedizione in Abbonamento Postale - mensile D.L. 353/2003 (convertito in Legge 27/02/2004 n° 46) art. 1, comma 1, NE/BZ

Das Ziel dieses Konzeptes ist es zu bewerten, wie viel und welchen Tourismus Südtirol haben und wofür das Land stehen will. Unter anderem wird eine Deckelung bei 150 Betten je Betrieb festgeschrieben. Eine neue Zukunftsperspektive für Südtirols Tourismus hat Landesrat Arnold Schuler gemeinsam mit Eurac Research und IDM Südtirol in den vergangenen Monaten erarbeitet und Ende April der Öffentlichkeit und den touristischen Partnern vorgestellt. Das Center for Advanced Studies von Eurac Research hat mit IDM Südtirol zunächst die wissenschaftliche Grundlage für die nachhaltige Entwicklung des Tourismus in Südtirol er-

arbeitet. Entstanden ist eine umfangreiche Studie mit der Bezeichnung Landestourismusentwicklungskonzept 2030+ (LTEK 2030+). Ziel war es, zu bewerten, wie viel und welchen Tourismus Südtirol haben und wofür das Land stehen will. Eng verbunden mit der Raumordnung des Landes und mit besonderem Augenmerk auf die lokale Bevölkerung, liefert das Konzept erstmals eine standardisierte und datenbasierte Grundlage, um die touristische Entwicklung in Südtirol messen, beobachten und steuern zu können, unterstrich Tourismuslandesrat Arnold Schuler bei der Vorstellung. Im LTEK 2030+ geht es um die Ist-Situation des Tourismus in Südtirol, um die Definition eines Soll-Szenarios und um tourismuspolitische

Handlungsempfehlungen, die besonders für die Gemeinden eine wertvolle Hilfe für die Erarbeitung ihrer Gemeindeentwicklungspläne sein sollen. Auftrag von IDM Südtirol war es, eine inhaltliche Strategie für Südtirol zu erarbeiten, abgeleitet von der Vision, Südtirol zum begehrtesten nachhaltigen Lebensraum Europas zu entwickeln.

Kleine Betriebe brauchen Entwicklung Insgesamt geht es darum, die quantitative Entwicklung der touristischen Betriebe in Südtirol zu lenken. Unter anderem werden eine Bettenobergrenze je Betrieb, bezogen auf das Nächtigungsaufkommen im Jahr 2019, und eine Deckelung der Betten je Betrieb (maximal

150 Betten) vorgesehen. Der HGV zeigt sich mit der Grundausrichtung des Konzeptes einverstanden. „Wir tragen die Grundlinie mit, auf Qualität zu setzen. Bestimmte Investitionen in die Qualität rechnen sich aber nur bei einer bestimmten Quantität“, sagte HGV-Präsident Pinzger. Auch Landtagsabgeordneter Helmut Tauber teilt das Grundkonzept zur touristischen Ausrichtung in Südtirol. „Was jedoch gewährleistet sein muss, ist, dass sich kleine Familienbetriebe auf eine rentable Größe entwickeln können. Ist dies nicht mehr möglich, so würden wir Gefahr laufen, diese Betriebe maßgeblich zu schwächen, ja sogar zu verlieren“, befürchtet Tauber. Siehe auch Seite 2 und 3.

Foto: Armin Terzer

Vier Schritte für den optimalen Wareneinsatz Seite

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Foto: allesfoto

Sicherheit von Lebensmitteln

Seite 20


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