November-Ausgabe der HGV-Zeitung

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56. Jahrgang - Bozen, November 2021 - Nr. 10

www.hgv.it

Fachzeitung für Hotellerie und Gastronomie

Tourismus hat eigenen Gesundheitsfonds Seite 3

Foto: Armin Terzer

Arbeitsmarkt unter der Lupe Gastgewerbe: Mitarbeitersituation im Detail analysiert

Poste Italiane s.p.a. - Spedizione in Abbonamento Postale - mensile D.L. 353/2003 (convertito in Legge 27/02/2004 n° 46) art. 1, comma 1, NE/BZ

Um die Anstellungen im Gastgewerbe, die Rolle des Stammpersonals, die Unterschiede zwischen Gastronomie und Beherbergung und Rekrutierungsformen geht es im neuen Bericht der Arbeitsmarktbeobachtung der Landesabteilung Arbeit. Ob Hotel, Restaurant, Café: Jährlich werden zwischen März und September 30.000 Anstellungen vorgenommen. Doch wie viele Anstellungen betreffen Stammpersonal, wie viele neue Arbeitskräfte? Und konkurriert das Gastgewerbe mit anderen Branchen um Arbeitskräfte? Aufschluss gibt die neue Ausgabe „Arbeitsmarkt-News“ der Arbeits-

marktbeobachtung der Landesabteilung Arbeit. „Wir haben die Daten seit 1998 analysiert“, sagt Stefan Luther, Direktor der Landesabteilung Arbeit. „1998 hatten wir noch 14.000 Anstellungen, im bisherigen Rekordjahr 2019 über 34.000. Interessant ist, dass der Anteil des Stammpersonals stets zwischen 45 und 55 Prozent lag“, so Luther. Laut Untersuchung der Arbeitsmarktbeobachtung arbeiten in der Gastronomie 34 Prozent Stammpersonal, in der Beherbergung sind es 53 Prozent (im Zeitraum 2015-19). Dies gilt auch für die Berufe: Ob Köche, Kellner oder Barkeeper – in den Beherbergungsbetrieben lässt sich eine höhere Personalkontinuität feststellen

als in der Gastronomie. Eine weitere Rolle spielt die Art der Saison. In den Landesteilen mit ausgeprägter Wintersaison wird stärker auf Stammpersonal gesetzt, sowohl in der Beherbergung als auch in der Gastronomie.

Arbeitsplatzund Branchenwechsel Aus Sicht der Arbeitgeber sind nicht nur andere Beherbergungs- und Gastronomiebetriebe eine Konkurrenz, sondern auch andere Wirtschaftszweige. Zwischen 2015 und 2019 sind jährlich 6.000 Personen aus dem Gastgewerbe in andere Branchen gewechselt. Das Gastgewerbe hat allerdings jährlich 5.000 Personen angestellt, die vorher in ande-

ren Wirtschaftssektoren beschäftigt waren. Mit Zahlen unterlegt bedeutet dies: Ein Prozentpunkt Wachstum im Handel oder im Öffentlichen Sektor führt dazu, dass die Tourismusbetriebe um zwei bis drei Prozentpunkte weniger Stammpersonal anstellen und somit Menschen rekrutieren, die vormals noch nicht in Südtirol beschäftigt waren. Die Konkurrenz durch andere Sektoren ist kein Novum. Der genaue Blick auf die Daten zeigt: Im Zeitraum März bis September 2021 hat es diesbezüglich im Vergleich zu den pandemiefreien Vorjahren keine substanzielle Veränderung gegeben, heißt es abschließend im Arbeitsmarktbericht.

Renate Kostner Pizzinini wurde geehrt Seite

13

Foto: stock.adobe.com

Perfekter Kreislauf beim Bauen

Seite 22


2 HGV-Zeitung November 2021

INHALT

Standpunkt

Aktuelles

Weiterbildung

Tourismus hat weiterhin Zukunft.......... 4

Investition in die Zukunft...................

Das in der Messe Bozen abgehaltene HGV-forum2021 stand ganz im Zeichen einer neuen Aufbruchstimmung im Hotel- und Gastgewerbe.

Reinhold Messner mit HGV-Stern geehrt............................. 5

Von Manfred Pinzger HGV-Präsident

Steuererhöhung ist falsches Signal Das erste Halbjahr war für die Gastronomie- und Beherbergungsbetriebe ein absolut schwieriges Jahr. Die Wintersaison ist komplett ausgefallen, die Gäste sind ausgeblieben. Die Gastronomiebetriebe konnten, wenn überhaupt, nur sehr reduziert arbeiten. Die Frühjahrsmonate waren nicht viel besser. Erst ab Mitte Juli gab es in unseren Betrieben wieder Bewegung. In den Gastronomiebetrieben etwas früher, aber ebenso verhalten.

Bergsteigerlegende Reinhold Messner ist der Träger des HGV-Sterns 2021. Diese Auszeichnung erfolgte im Rahmen des HGV-forum2021 in Bozen.

Hotel 2021 mit starkem Ergebnis zurück ................ 8

Mit guten Zahlen und viel Aufbruchstimmung hat sich die Fachmesse Hotel zurückgemeldet. Der HGV war mit dem eigenen Messestand, dem Messerestaurant Culinarium und weiteren Events präsent.

Für die Gastwirtin ............................... 12

Unter dem Motto „Nur für SIE!“ lud der Ausschuss der Vereinigung Südtiroler Gastwirtinnen in diesem Jahr zu einer Matinee in die Raffeiner Orchideenwelt in Gargazon. Rund 120 Gastwirtinnen aus ganz Südtirol nahmen an der Benefizveranstaltung teil.

Für uns als HGV war schnell klar, dass wir auch für dieses Jahr danach trachten müssen, dass neben den Ausfallzahlungen auch diverse Steuern und Abgaben reduziert oder ausgesetzt werden müssen.

deralberghi einige Erfolge erzielen. Dazu zählen die

die Streichung der ersten Rate der Gemeindeimmobiliensteuer für das Jahr 2021. Diese Forderung haben wir auch an die Landesregierung herangetragen mit dem Argument, dass unsere Betriebe mit jenen im restlichen Staatsgebiet im Wettbewerb stehen und daher der Erlass der Gemeindeimmobiliensteuer notwendig ist. Bei Landeshauptmann Kompatscher sind wir damit auf offene Ohren gestoßen. Inzwischen hat auch der dritte Gesetzgebungsausschuss des Landtages den Weg für die Befreiung von der ersten GIS-Rate von gastgewerblichen Betrieben geebnet. In diesem Zusammenhang darf ich unserem Abgeordneten Helmut Tauber danken, der sich für diese notwendige Angleichung enorm eingesetzt hat und dadurch den Betrieben in der Gesamtheit viele Millionen an Euro erspart bleiben. Die angekündigte Erhöhung der Wertschöpfungssteuer IRAP für unsere Betriebe halte ich als vollkommen falsches Signal. Fakt ist, dass speziell die Gastbetriebe aufgrund der Pandemie weiterhin unsichere Zukunftsaussichten haben.

Betriebsführung Risikobewertung zur Arbeitssicherheit............................ 16 Alle Betriebe, in denen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt werden, müssen eine Risikoanalyse hinsichtlich der Arbeitssicherheit durchführen. Diese muss in einer schriftlichen Risikobewertung festgehalten werden.

In See stechen mit einem klaren Plan ......................... 18 Gastwirtinnen und Gastwirte sollten sich für ihre betriebliche Planung alle notwendigen Informationen sammeln, um einen genauen Liquiditätsplan für die kommenden Jahre aufzustellen.

Gastronomiebetriebe können sich bei Interesse an einer Zusammenarbeit beim Gustelier – Atelier für Geschmackserfahrung melden.

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Trends Südtirol sanft er-fahren......................

Südtirol soll Modellregion für nachhaltige alpine Mobilität werden. Für umweltbewusste Erreichbarkeit bündeln das Land, die Handelskammer, HGV und IDM ihre Maßnahmen.

30

HGJ Tourismus braucht Innovation............ 32

Im Rahmen einer Online-Fachtagung am 3. Dezember werden die Ergebnisse einer Umfrage unter Gastwirtinnen und Gastwirten präsentiert. Es wird aufgezeigt, wie innovativ Südtirols Tourismus ist.

13 Gastbetriebe von Neustift bis Barbian haben vom 16. bis 31. Oktober im Rahmen der 20. Eisacktaler Kastanienwochen kulinarische Köstlichkeiten rund um die Kastanie serviert.

Panorama Qualitätsprodukte-Kampagne „Südtiroler Art“ ................................... 44 Wie entstehen Qualitätsprodukte aus Südtirol? Natürlich auf Südtiroler Art! Wie das genau aussieht, zeigen die Videos einer neuen Bewegtbild-Kampagne von IDM Südtirol für den deutschen und italienischen Markt auf sympathische Weise.

Erfolg mit ausgeglichenem Vertriebsnetz ........... 19 Wie es gelingt, dem Betrieb mehr Sichtbarkeit zu geben, wo provisionsfreie Website und Buchungsplattform einander ergänzen und warum sich Online-Buchbarkeit auch für Kleinstbetriebe lohnt.

Design und Wahrnehmung................. 21

Manfred Pinzger

Partner werden gesucht.....................

Genuss von der Kastanie..................... 36

meinsam mit unserem nationalen Dachverband Fe-

duzierung der SIAE-Gebühr und auf staatlicher Ebene

Gastronomie

Bezirke

Seitens des Staates konnten wir diesbezüglich ge-

Abschaffung der RAI-Gebühr für das Jahr 2021, die Re-

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Die berufliche Weiterbildung spielt für die Mitarbeiterbindung eine wichtige Rolle. Hotels und Gastbetriebe können dem verstärkt gerecht werden, indem sie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern regelmäßige Kursbesuche ermöglichen.

Es gibt unzählige Faktoren und Kriterien, die dazu beitragen, dass eine Website erfolgreich ist. In der ersten Ausgabe dieser Artikelreihe werden die wichtigsten Faktoren erläutert, welche sich dem Website-Element Design und Wahrnehmung zuordnen lassen.

Marktblick Produktneuheiten ........................

Neuheiten der Lieferanten der Hotels und Gastbetriebe.

49-53

Kleinanzeiger Kleinanzeiger ...................................... Kleinanzeigen in der HGV-Zeitung.

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November 2021 HGV-Zeitung

AKTUELLES

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Tourismus hat eigenen Gesundheitsfonds

mySanitour+ von HGV und lokalen Gewerkschaften mit Mutual Help gegründet

fristet Beschäftigten und für die Monate Januar bis September dieses Jahres für befristet und saisonal Beschäftigte. Das Haushaltsgesetz des Landes Südtirol sieht für alle jene Betriebe, welche die Beiträge in den Gesundheitsfonds einzahlen, einen reduzierten IRAP-Satz vor. Dies gilt für die Nachzahlung und die Einzahlungen im Jahr 2021.

Attraktives Leistungspaket In Zusammenarbeit mit dem lokalen, kompetenten und zuverlässigen Partner Mutual Help ist es gelungen, ein überaus attraktives Leistungspaket für Be-

schäftigte mit befristetem und unbefristetem Arbeitsvertrag zu erstellen. Dieses beinhaltet Facharztuntersuchungen im öffentlichen und privaten Gesundheitssektor, Diagnostik und Laboruntersuchungen, Zahnheilkunde, Krankentransport, chirurgische Eingriffe, Tagegeld bei onkologischen Behandlungen, Sehhilfen und Prothesen, Analysen, Diagnostik und Untersuchungen in der Schwangerschaft, finanzielle Unterstützung bei Hauskrankenpflege oder im Falle von Erwerbsunfähigkeit bzw. Todesfall. Zudem können spezielle Leistungen des nationalen Fonds FAST in Anspruch genommen werden. Die ersten Einzahlungen in den Gesundheitsfonds mySanitour+ erfolgen mit 16. November 2021. Mit den ersten Auszahlungen der Leistungen an die Anspruchsberechtigten ist mit Anfang 2022 zu rechnen.

Infos in den HGV-Büros Weitere Informationen zum neuen Gesundheitsfonds für Beschäftigte im Tourismus mySanitour+ erteilen die Mitarbeiter der HGV-Personalberatung in den Büros in Schlanders, Meran, Bruneck, Brixen und st Bozen.

SERVICE

MONTAGE

Der Gesundheitsfonds gilt für alle Beschäftigten

im Tourismussektor (Beherbergungs- und Nichtbeherbergungsbetriebe) mit unbefristetem und befristetem Arbeitsvertrag. Die Einzahlung in diesen Gesundheitsfonds vonseiten der Arbeitgeber erfolgt monatlich über das Modell F24 und beträgt 12 Euro pro Monat für unbefristet Beschäftigte und 13 Euro pro Monat für befristet bzw. saisonal Beschäftigte. Der Leistungsanspruch für die Beschäftigten gilt rückwirkend zum 1. Januar 2021 und kann ab Anfang 2022 in Anspruch genommen werden. Die Verhandlungspartner einigten sich auf eine einmalige Nachzahlung für die Jahre 2019 und 2020 für alle am 1. Januar 2021 unbe-

FERTIGUNG

Fonds für alle Beschäftigten

Von links: Vizepräsident Klaus Berger (HGV) und Präsident Walter Largher (UILTuCS TAAS).

BERATUNG

Der neue Gesundheitsfonds im Tourismus wurde bereits 2019 im Landeszusatzabkommen für den Tourismus vorgesehen. Nach monatelangen Verhandlungen einigten sich der HGV und die Fachgewerkschaften der lokalen Gewerkschaftsbünde ASGB – Handel/Tourismus, CGIL-AGB Filcams Lhfd, Fisascat SGBCisl und UILTuCS-TAAS auf die Gründung des Gesundheitsfonds mySanitour+. Dabei handelt es sich um einen eigenständigen Fonds, der in Zusammenarbeit mit der wechselseitigen Hilfsgesellschaft Mutual Help und dem nationalen Gesundheitsfonds für den Beherbergungssektor FAST verwaltet wird. Sowohl die lokalen Fachgewerkschaften als auch der HGV waren sich einig, dass die Attraktivität des Tourismus als Arbeitgeber gesteigert werden muss. „Mit dem nun neu eingerichteten Gesundheitsfonds haben wir für die Beschäftigten der Hotel- und Gastronomiebe-

triebe in Südtirol das Instrument geschaffen, um ihnen interessante Zusatzleistungen im Bereich Gesundheit und Vorsorge zu bieten. Mit mySanitour+ konnte für den stark von Saisonalität geprägten Tourismussektor eine einzigartige Möglichkeit der Gesundheitsvorsorge auch für saisonal befristete Mitarbeiter geschaffen werden. Die Erfahrungen in anderen Sektoren zeigen, dass der ergänzende Gesundheitsfonds von den Beschäftigten geschätzt und genutzt wird sowie vielfach auch ausschlaggebend für die Berufswahl ist, sind sich die Träger des Gesundheitsfonds mySanitour+ einig. Bei der ersten Vorstandssitzung des Gesundheitsfonds wurde Walter Largher von UILTuCS TAAS zum Präsidenten und Klaus Berger vom HGV zum Vizepräsidenten von mySanitour+ gewählt. Die weiteren Mitglieder des Vorstandes sind Heinrich Dorfer, Wilfried Albenberger und Roman Tumler (HGV), Alex Piras (ASGB Handel/Tourismus), Antonella Costanzo (CGIL-AGB/ Filcams-Lhfd) und Ulrike Egger (Fisascat SGBCISL).

PLANUNG

Mit mySanitour+ nimmt nun auch im Tourismussektor ein Gesundheitsfonds für Beschäftigte in Beherbergungs- und Gastronomiebetrieben seine Tätigkeit auf. Die ersten Einzahlungen erfolgen mit 16. November.

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4 HGV-Zeitung November 2021

AKTUELLES

Tourismus hat weiterhin Zukunft

HGV-forum2021: Fokus auf Nachhaltigkeit — Herausforderungen für Präsident Pinzger Das in der Messe Bozen abgehaltene HGVforum2021 stand ganz im Zeichen einer neuen Aufbruchstimmung im Hotel- und Gastgewerbe. HGV-Präsident Manfred Pinzger ging in seiner Rede auf die schwierige Situation für Tourismusbetriebe und Mitarbeiter seit Ausbruch der Pandemie ein und sagte, dass die erlassenen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie den Tourismussektor, die Betriebe, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die Zulieferer außerordentlich stark getroffen hätten. Die aufgehobenen Reisebeschränkungen, die Durchimpfungsrate und die wirkungsvollen Schutzmaßnahmen hätten aber viele Menschen wieder bewogen, in den Urlaub zu fahren. Davon profitierte auch die Urlaubsdestination

Südtirol, freute sich Pinzger in Anwesenheit zahlreicher Mitglieder und Ehrengäste. „Es hat sich einmal mehr gezeigt, dass das Hotel- und Gastgewerbe als Branche weiterhin Zukunft hat“, unterstrich Pinzger. Dies führe wieder zur Debatte über erhöhtes Verkehrsaufkommen, welches vor allem dem Tourismus angelastet werde. Dass der Tourismus Verkehr verursache, sei klar. „Wir sind aber nicht die Hauptverursacher“, sagte Pinzger und unterstrich, dass man weiterhin alternative Anreisemöglichkeiten promoten und in Südtirol die Mobilität mit öffentlichen Verkehrsmitteln gezielt ausbauen wolle.

Herausforderungen für die Zukunft Den zweiten Teil seiner Rede nutzte Präsident Pinz-

HGV-Präsident Manfred Pinzger bei der Rede auf dem HGVforum2021. ger, um aufzuzeigen, wie sich der HGV die Gestaltung der touristischen Zukunft vorstellt. Zunächst ging er dabei auf die bevorstehende Wintersaison ein. „Als HGV haben wir zusammen mit dem Verband der Seilbahnbetreiber bereits im Sommer darauf gepocht, dass die Ministerien und das Parlament in Rom Klarheit über die Wintersaison schaffen müssen“, sagte Pinzger. Er fügte hinzu: „Dieses klare Bekenntnis kam, mit gewissen Auflagen. Damit können und müssen wir leben.“

Tourismus ganzheitlich sehen

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Ein weiteres Thema war das Landestourismusentwicklungskonzept. Ohne ins Detail einzugehen, betonte er, dass der HGV einverstanden sei, dass mit dem Tourismuskonzept auf Landesebene und Gemeindeebene neue Leitplanken vorgegeben würden und dass Qualität vor Quantität komme. Bei der Debatte über die zukünftige Ausrichtung des Tourismus gehe es für den HGV darum, den Tourismus ganzheitlich zu betrachten, der Jugend die Chance zu geben, ihre Betriebe weiterzuentwickeln, und das neue Regelwerk für sämtliche Beherbergungsarten vorzusehen.

Ein weiteres zentrales Thema für die Branche sei die Innovation im Hotel- und Gastgewerbe, insbesondere im Bereich der Digitalisierung. Diese gelte es noch gezielter zu fördern und für den Wirtschaftsstandort Südtirol zu nutzen. In diesem Zusammenhang sprach sich Pinzger für die Realisierung des Projektes Market Place der IDM aus. Damit solle die Möglichkeit geschaffen werden, dass der Gast all das digital vorfinde, was er für den Urlaub in Südtirol brauche bzw. im Urlaub wissen wolle. Eine nächste Herausforderung sieht Pinzger darin, wie es gelingt, auch künftig qualifizierte und engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für das Gastgewerbe zu gewinnen. Das Thema der Mitarbeiterbindung, die Stärkung der eigenen Kompetenz als Hoteliers und Gastwirte in puncto Mitarbeiterführung, müssten noch stärker in den Vordergrund gerückt werden. Der Gesundheitsfonds mySanitour+ biete nun eine weitere Möglichkeit, um den Sektor für die Beschäftigten attraktiver zu machen (siehe auch Seite 3). Landesrat Arnold Schuler meinte in seiner Grußbotschaft, dass die Pandemie einen harten Aufprall für alle, und speziell auch für den Tourismus zur Fol-

ge gehabt habe. Die Sommermonate hätten dem Sektor wieder Zuversicht gegeben und auch die Wintersaison werde unter gewissen Auflagen starten können. „Es gibt aber ein Restrisiko. Deshalb ist weiterhin Vorsicht im Umgang mit dem Coronavirus geboten“, mahnte Schuler. Bezüglich des Landestourismusentwicklungskonzeptes sagte Schuler, dass es nun darum gehe, die Fragen zu beantworten, wohin Südtirols Tourismus gehe, wofür Südtirol stehe und wie viel Tourismus Südtirol vertrage.

Nachhaltigkeit leben In einer von HGV-Direktor Thomas Gruber geleiteten Gesprächsrunde ging es darum, wie Südtirol Nachhaltigkeit konkret leben kann. Zuvor meinte Nachhaltigkeitsexpertin Xenia zu Hohenlohe-Langenburg, dass Südtirol in puncto Nachhaltigkeitsstrategie als Vorzeigeregion gelte, und ermunterte die Tourismustreibenden, dabei eine Vorreiterrolle einzunehmen, die auch von den Gästen honoriert werde. Siehe dazu eigener Bericht auf Seite 6. Das HGV-forum2021 ist als Green Event durchgest führt worden.


November 2021 HGV-Zeitung

AKTUELLES

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Reinhold Messner mit HGV-Stern geehrt

Auszeichnung wurde beim HGV-forum2021 vergeben Bergsteigerlegende Reinhold Messner ist der Träger des HGV-Sterns 2021. Diese Auszeichnung erfolgte im Rahmen des HGV-forum2021 in Bozen. „Mit dem HGV-Stern ehrt der HGV eine der bedeutendsten Persönlichkeiten des Landes“, sagte HGV-Präsident Manfred Pinzger in seiner Laudatio und unterstrich, dass Messner seit Jahrzehnten als Botschafter in der ganzen Welt fungiert und auch als der bekannteste Südtiroler in der Welt gilt. „Messner unterstreicht immer wieder seine Herkunft und betont seine Liebe zum Land. Er hat deshalb auch immer mit wachem Auge die Entwicklung der Tourismusdestination Südtirol verfolgt und tut dies weiterhin. Er bringt seine Ideen, Gedanken und Argumente für eine zukunftsträchtige Ausrichtung des Tourismus im Allgemeinen und des Hotel- und Gastgewerbes im Besonderen ein. Er verweist stets auch auf die gegenseitig fruchtbringende Zusammenarbeit zwischen Tourismus und Landwirtschaft“, sagte Pinzger. Reinhold Messner hat in all seinen Funktionen und Tätigkeiten viel für Südtirol und die Bekanntheit Südtirols als Destination geleistet.

„Deshalb ist es eine große Ehre für uns, dass wir den HGV-Stern 2021 an Reinhold Messner überreichen dürfen“, betonte der HGV-Präsident bei der Laudatio.

Wir dürfen stolz sein Reinhold Messner, der beim HGV-forum2021 aus terminlichen Gründen verhindert war, nutzte seine Videobotschaft, um auf die touristische Situation in Südtirol einzugehen. „Wir dürfen stolz sein. Wir sind in den Alpen eine der schönsten Destinationen. Nicht nur, weil wir die schönsten Berge haben, sondern auch, weil wir es verstanden haben, den ländlichen Raum zu pflegen“, begann Messner sein Statement. Messner: „Es muss uns auch weiterhin bewusst bleiben, dass die Kulturlandschaft, die von ca. 2.200 Metern abwärts geht, mindestens so wichtig ist, wie die Berge darüber. Und nur in Summe ergeben die beiden Landschaften verzahnt diese großartige Ferienregion, die wir anbieten.“ Messner ging auch auf die touristische Entwicklung ein und meinte: „Es gibt Hotspots, wo wir aufpassen müssen, dass es nicht zu viel wird, oder da und dort schon zu viel geworden ist. Aber es ist nicht so, dass Südtirol über-

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HGV-Präsident Manfred Pinzger überreicht Reinhold Messner den HGV-Stern 2021. baut ist mit touristischen Infrastrukturen und dass Südtirol unter dem sogenannten Massentourismus leidet. Das ist nicht wahr. Wir haben keinen Massentourismus, sondern ein Dutzend Hotspots. Wir müssen erzieherisch eingreifen bei unseren Gästen, die aus aller Welt herkommen, ihnen beibringen, dass sie selbst dafür verantwortlich sind,

dass die Stille, die Ruhe, die Erhabenheit in den Bergen bleiben.“

Geschichten erzählen Reinhold Messner plädierte erneut dafür, den Gästen zu erzählen, was dieses Land bedeutet. „Wir haben eine so dramatische, aber gleichzeitig auch aufregende Geschichte, die es wert

ist, erzählt zu werden. Der Gast will mehr haben als nur ein schönes Zimmer, ein gutes Glas Wein, einen Blick vom Balkon und eine Wanderung. Und dieses Mehr können nur die Einheimischen erzählen, deshalb braucht es in unseren Gastbetrieben auch Einheimische, die das tun“, unterstrich Reinhold Messner in st seiner Videobotschaft.


6 HGV-Zeitung November 2021

AKTUELLES

Nachhaltigkeit ist in Südtirol Thema

HGV-forum2021: Gedankenaustausch zu politischen und praktischen Maßnahmen

„Wie Südtirol Nachhaltigkeit leben kann“ – unter diesem Motto stand ein Gedankenaustausch, der im Rahmen des HGV-forums2021 im Innenhof der Messe Bozen stattfand. Die Fachreferentin Xenia zu Hohenlohe-Langenburg, HGV-Präsident Manfred Pinzger, Landtagsabgeordneter Helmut Tauber und die Präsidentin der Vitalpina Hotels Südtirol, Brigitte Zelger, gaben ihre Statements zum Thema Nachhaltigkeit ab. Moderiert wurde die Runde von HGV-Direktor Thomas Gruber. Die Palette der Statements war breit gefächert. Von den politischen Rahmenbedingungen, die geschaffen und verbessert werden müssen, bis hin zu den bereits in die Praxis umgesetzten Maßnahmen in Tourismusbetrieben war viel Interessantes dabei. Landtagsabgeordneter Helmut Tauber eröffnete den Reigen und berichtete, dass mit Maßnahmen wie dem Ecobonus und dem Kubaturbonus in Südtirol bereits seit Jahren auf mehr Nachhaltigkeit gesetzt wird. Bei den gesetzlichen Maßnahmen sieht Tauber noch Handlungsbedarf. „Es müssen vermehrt Anreize geschaffen werden,

Sprachen zum Thema Nachhaltigkeit (von links): Landtagsabgeordneter Helmut Tauber, HGV-Direktor Thomas Gruber, Brigitte Zelger, Präsidentin der Vitalpina Hotels Südtirol, und HGV-Präsident Manfred Pinzger. Per Video zugeschaltet war die Nachhaltigkeitsexpertin Xenia zu Hohenlohe-Langenburg. um Betrieben ein nachhaltiges Wirtschaften zu ermöglichen. Der Tourismus spielt bei diesem Thema eine wichtige Rolle“, zeigte sich Tauber überzeugt. Brigitte Zelger, Hotelierin und Präsidentin der Vitalpina Hotels Südtirol, zeigte auf, wie der Spagat zwischen einer Verantwortlichkeit dem Thema Nachhaltigkeit gegenüber und dem wirtschaftlichen Arbeiten geschafft werden kann. Als Gruppe sind die Vitalpina Hotels Südtirol im Jahr 2019 dem Klimaneutralitätsbündnis 2025 beigetreten. In den vergangenen Jahren wurden entsprechende Maßnahmen analysiert

und Nachhaltigkeitsstrategien erarbeitet, welche nun sukzessive in den Mitgliedsbetrieben umgesetzt werden. „Nachhaltigkeit ist für mich eine Herzensangelegenheit, ein Lebensgefühl. In der täglichen Arbeit und wirtschaftlichen Planung ist es wichtig, das Thema in kleinen Schritten einzubauen und umzusetzen, um erfolgreich zu sein“, so Zelger. Die ökologischen, sozialen und ökonomischen Ziele der Nachhaltigkeit müssten dabei mit den betrieblichen und persönlichen Zielen vereinbar sein. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssten genauso eingebunden werden wie die Unterneh-

merinnen und Unternehmer selbst und nicht zuletzt die Gäste. Ähnlich äußerte sich auch die Nachhaltigkeitsexpertin Xenia zu Hohenlohe-Langenburg. Sie betonte aber auch, dass sich mit einer nachhaltigen Betriebsweise Einsparungen erzielen lassen, etwa bei den Energiekosten. Sie ermunterte die Tourismustreibenden in Südtirol, vermehrt auf die Zusammenarbeit mit lokalen Partnern aus anderen Wirtschaftsbereichen zu setzen und dabei bestehende erfolgreiche Synergien zu nutzen. HGV-Präsident Manfred Pinzger machte den

Abschluss des Gedankenaustausches und berichtete über die Maßnahmen und Projekte des HGV zum Thema Nachhaltigkeit. Der Verband sei im Jahr 2017 dem Klimaneutralitätsbündnis beigetreten und habe bald darauf eine interne Arbeitsgruppe eingerichtet, welche Optimierungspotenziale in den verschiedensten Bereichen der täglichen Arbeit ausgearbeitet habe. CO2minimierende Maßnahmen würden etwa in den Bereichen Papierverbrauch, Mitarbeiteranfahrt, Fuhrpark, Restmüll sowie Recycling und Energie angewendet und umgesetzt. „Das Thema Nachhaltigkeit wird immer wichtiger. Für uns als Unternehmen, aber auch für Südtirol als Urlaubsdestination mit ihrer herrlichen Kultur- und Naturlandschaft. Unsere Gäste legen zunehmend Wert auf einen nachhaltigen Urlaub“, wusste Präsident Pinzger. HGV-Direktor Thomas Gruber unterstrich die Bedeutung des Themas Nachhaltigkeit im HGV und betonte, dass der Verband mit seinen Maßnahmen Vorbild für Mitglieder, Kunden und andere Partner sein möchte, um viele Menschen für einen nachhaltigeren Arbeits- bzw. Lebensstil zu gepa winnen.

Innovation im Dienst der Nachhaltigkeit

Hotel 2021: Sustainability Awards vergeben — Hotel Tyrol in Villnöß ausgezeichnet Da sich der Tourismus in Südtirol immer stärker in Richtung Nachhaltigkeit positioniert, wurden heuer bereits zum dritten Mal im Rahmen der Fachmesse Hotel jene Aussteller sowie Vorzeigebetriebe der heimischen Hotellerie ausgezeichnet, die sich in dieser Hinsicht besonders hervorgetan haben. Mit dem Sustainability Award, der in Zusammenarbeit mit IDM Südtirol, dem NOI Techpark Südtirol, der Freien Universität Bozen, dem Ökoinstitut Südtirol, Eurac Research und der Autonomen Provinz Bozen

organisiert wurde, sollten Vorreitern im Bereich der Enkelgerechtigkeit die gebührende Sichtbarkeit und Anerkennung zuteilwerden. In vier neuen Kategorien wurde im feierlichen Rahmen des H1 Eventspace in der Messe Bozen jeweils ein Gewinner prämiert. Den Preis für Innovation teilten sich Gastrofresh aus Atzwang und das St. Paulser Jungunternehmen Profarms. Das regionale, biologische, frische und nährstoffreiche Superfood aus dem orts- und zeitunabhängigen, nachhaltigen und

hoch automatisierten Vertical-Farming-System hat die siebenköpfige Jury überzeugt. In der Kategorie Circle, also Kreislaufwirtschaft, konnte sich die Firma Resch Home aus Blumau mit Auping Evolve durchsetzen, der ersten vollständig zirkulären, d. h. zu 100 Prozent aus recycelbaren Materialien gewonnenen Matratze der Welt. Die sehr luftdurchlässige und komfortable Matratze konnte bereits beim Circular Award Business 2019 und beim Red Dot Award

2020 überzeugen. Lobis Böden konnte mit der selbst produzierten Akustikdiele LobiSILENT in der Kategorie Design überzeugen. Die einfach verlegbare Diele dämpft Schall effektiv und ist zu 80 Prozent aus heimischem Holz gefertigt sowie mit umweltfreundlichen Ölen behandelt. Die vierte Kategorie Sustainable Pioneers powered by IDM war Unternehmen der Tourismusbranche vorbehalten. Das Marketingpaket im Wert von 10.000 Euro, ausgelobt von IDM Südtirol als erstmaligem Hauptpart-

ner, ging an das Hotel Tyrol Dolomites slow living in Villnöß. Mit der Nachhaltigkeitszertifizierung nach den TourCert-Standards, der Ernennung eines Nachhaltigkeitsbeauftragten und einer Gemeinwohlbilanz demonstriert das Hotel einen breiten Ansatz der Nachhaltigkeit. Das Hotel vermittelt dem Gast glaubhaft seine Interpretation von Nachhaltigkeit, indem es Verantwortung insbesondere für lokale Lieferketten übernimmt und regionale Künstler und Handwerker fördert.



8 HGV-Zeitung November 2021

AKTUELLES

Hotel 2021 mit starkem Ergebnis zurück

Fachmesse erfolgreich abgeschlossen — HGV-Messestand als Treffpunkt Mit guten Zahlen und viel Aufbruchstimmung hat sich die Fachmesse Hotel zurückgemeldet. Der HGV war mit dem eigenen Messestand, dem Messerestaurant Culinarium und weiteren Events präsent. Die 45. Auflage der Fachmesse für Hotellerie und Gastronomie stand ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit und deklinierte dieses hehre Ziel bis hin zum Angebot der Aussteller durch. Neben der beeindruckenden Fachausstellung der vielen teilnehmenden Unternehmen ist das umfangreiche Eventprogramm das zweite Aushängeschild der Hotel 2021. Die erste große Fachmesse nach den langen Monaten der Zwangspause hat die Erwartungen übertroffen. Die hohe Qualität der Produktpräsentation der Aussteller, das große Engagement der Partner und die rund 13.000 Fachbesucher haben der Hotel 2021 zu diesem hervorragenden Ergebnis verholfen. Die Stimmung in den Messehallen war an allen vier Tagen durchweg gut und die Lust, wieder zu starten und zu investieren, war überall zu spüren. Das bestätigen auch HGV-Präsident Manfred Pinzger und Direktor Thomas Gruber aus den vielen Gesprächen am Messestand des HGV. Der Messestand wurde zum einen als Treffpunkt für Mitglieder und Interessierte am Tourismus konzipiert und andererseits dafür genutzt, um den Mitgliedern die neuesten Dienstleistungen und Produkte des HGV vorzustellen. Dazu standen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Abteilungen Personalberatung, IT / Online Marketing, Steuerberatung, Unternehmensberatung und Weiterbildung Rede und Antwort. Viel besucht wurde auch das HGV-Restaurant Culinarium, welches von Chefkoch Manuel Ebner (Restaurant 1524 im Ansitz Rungghof in Girlan) und seinem Team geführt wurde. Der HGV-Messestand wurde nach den Vorgaben eines Green Events st organisiert.

Die Eröffnung der Fachmesse Hotel 2021 fand auf dem HGV-Messestand statt. Foto: M. Parisi/Messe Bozen

Die Dienstleistungsabteilungen des HGV haben am Messestand informiert und beraten.

Der treff.hgv bot Gelegenheit zum Netzwerken und Austausch. Foto: M. Parisi/Messe Bozen

Chefkoch Manuel Ebner (2. v. r.) verwöhnte mit seinem Küchenteam die Besucher im HGV-Restaurant Culinarium.

Die Gäste konnten im HGV-Restaurant Culinarium kulinarische Köstlichkeiten genießen. Foto: M. Parisi/Messe Bozen

Das Konsortium Südtirol Wein war auch heuer wiederum Partner auf dem HGV-Messestand.


November 2021 HGV-Zeitung

AKTUELLES

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Die Klassenbesten im Rampenlicht

Südtiroler Tourismuskasse zeichnete Schüler und Lehrlinge für ihre Leistungen aus Die Fachmesse Hotel nutzte die Südtiroler Tourismuskasse auch heuer wieder, um die besten Schülerinnen und Schüler der gastgewerblichen Schulen zu ehren. Sie sind motiviert und wissbegierig, beteiligen sich aktiv am Unterricht, lernen begeistert mit und setzen das Gelernte gekonnt in die Praxis um. So kann man die Schülerinnen, Schüler und Lehrlinge beschreiben, welche die Südtiroler Tourismuskasse (STK) im Rahmen der Fachmesse Hotel 2021 für ihre besonderen schulischen Leistungen ausgezeichnet hat. Insgesamt wurden sieben Schülerinnen und Schüler sowie Lehrlinge der Landesberufsschule Savoy in Meran, der Landesberufsschule Emma Hellenstainer in Brixen und der italienischen Hotelfachschule Cesare Ritz in Meran ausgezeichnet, die das Abschlussjahr als Klassenbeste beendet haben. „Den Schülerinnen und Schülern gebührt für ihre Leistung ein passender Rahmen. Diese Auszeich-

Von links: STK-Vizepräsident Gottfried Schgaguler, STK-Präsident Tony Tschenett, Direktorin Beatrix Kerschbaumer, Claudia Ilmer, Katja Brunner, Andrea Damini, Martina Superchi, Direktorin Maria Assunta Pascarella, Denise Marcella Nones, Verena Gschnitzer, Fachlehrer Peter Amrain und Nadia Pichler. nung soll ein Ansporn für ihre Zukunft sein“, sagte STK-Präsident Tony Tschenett. Gemeinsam mit den STK-Verwaltungsratsmitgliedern Gottfried Schgaguler (HGV) und Ulrike Egger (Fisascat SGBCISL) führte er durch die Prämierung.

Die besten Schülerinnen der Landesberufsschule Savoy in Meran waren im Schuljahr 2020/2021 Claudia Ilmer aus Saltaus im Bereich Service und Katja Brunner aus Platt/Moos in Passeier im Bereich Küche. In der Landesberufs-

schule Emma Hellenstainer in Brixen waren Verena Gschnitzer aus Ratschings im Bereich Service und Nadia Pichler aus Deutschnofen im Bereich Küche die Klassenbesten. In der Hotelfachschule Cesare Ritz in Meran haben

Andrea Damini aus Bozen im Bereich Service, Denise Marcella Nones aus Valfloriana im Bereich Küche und Martina Superchi aus Sterzing im Bereich Rezeption mit Bestnoten abgeschlossen. Sie alle durften sich hb über ein iPad freuen.

Kooperation wird fortgesetzt

Partnerschaft: HGV und Senoner Hotelbedarf führen Zusammenarbeit fort Bereits seit mehreren Jahren besteht zwischen dem HGV und dem Unternehmen Senoner Hotelbedarf eine erfolgreiche Partnerschaft. Auch in Zukunft präsentiert sich Senoner Hotelbedarf gemeinsam mit dem HGV bei den verschiedensten Veranstaltungen. Im Rahmen der Fachmesse Hotel in Bozen trat der HGV zusammen mit seinen Partnern auf. Senoner Hotelbedarf unterstützte dabei mit der Ausstattung der gesamten Küche und dem Verleih des Porzellans. Senoner Hotelbedarf konnte in den vergangenen Jahren bei zahlreichen Veranstaltungen und Projekten eingebunden werden. Zu den wichtigsten gehörten das HGV-forum, die wichtigs-

te Veranstaltung des HGV im Jahreskreis, das Reservierungsbuch, welches den HGV-Mitgliedern dank der Partner und weiterer Sponsoren alljährlich kostenlos zur Verfügung gestellt wird, und die jeweiligen Bezirksversammlungen. Nun wurde diese erfolgreiche Kooperation mit Markus Senoner für ein weiteres Jahr verlängert, worüber sich HGV-Präsident Manfred Pinzger besonders freut. „Mit Markus Senoner und Senoner Hotelbedarf können wir ein sehr wichtiges und starkes heimisches Unternehmen zu unseren Partnern zählen. Gemeinsam können wir unsere Stärken bei den verschiedensten Veranstaltungen und Initiativen unter Beweis stellen“,

HGV-Präsident Manfred Pinzger (links) und Markus Senoner bei der Unterzeichnung des Vertrags. erklärt Manfred Pinzger. Auch Markus Senoner zeigt sich erfreut über die Partnerschaft mit dem

HGV: „In den vergangenen Jahren haben wir mit dem HGV sehr gut zusammengearbeitet. Aus diesem Grund

haben wir beschlossen, die Aktivitäten des HGV auch im kommenden Jahr gern ab zu unterstützen.“


10 HGV-Zeitung November 2021

AKTUELLES

Gemeinsame Aktionen sind sinnvoll

Landtag: Abgeordneter Tauber plädiert für Initiativen zur Stärkung des Tourismus „Es ist an der Zeit, gemeinsame Initiativen zu setzen, um den gebeutelten Tourismussektor weiter voranzubringen“, sagte Landtagsabgeordneter Helmut Tauber beim jüngsten Dreierlandtag. Der Tourismus ist in allen drei Ländern der Europaregion ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor. Es gibt sehr viele Gemeinsamkeiten, sei es historischer, geografischer oder auch kulinarischer Natur. Die Tourismussekto-

ren von Tirol, Südtirol und dem Trentino haben ähnliche Stärken und Schwächen und stehen ähnlichen Herausforderungen gegenüber. Die jahrhundertelange gemeinsame Geschichte hat Spuren hinterlassen. Diese Gemeinsamkeiten sollen ausfindig gemacht und im touristischen Sinne genutzt werden, fordert Landtagsabgeordneter Helmut Tauber in einem Antrag an den Dreierlandtag. Dieser Antrag ist auch von den beiden Landtagsabgeordneten Jasmin Ladurner und Gert Lanz unterzeichnet worden.

Landtagsabgeordneter Helmut Tauber So werden zum Beispiel in allen drei Ländern kulturelle, aber auch kulinarische Traditionen gepflegt und ge-

schätzt. Hier könnte die Europaregion etwa einen Anschub für eine gemeinsame Initiative unter dem Motto „Kultur und Genuss“ leisten. „Solche Initiativen müssen im Sinne des ‚Green Deal‘ der Europäischen Union nachhaltig, regional und ressourcenschonend ausgerichtet sein. Es geht hier nicht um die Entwicklung einer neuen Kommunikationskampagne, sondern zunächst um eine gemeinsame Produktentwicklung und erst in einem zweiten Schritt um dessen Bewerbung“, erklärt Tauber die Intention

des Antrages. Daher sollen nun in Abstimmung mit den Vermarktungsorganisationen der drei Länder sinnvolle gemeinsame Initiativen ausfindig gemacht und umgesetzt werden. Der Antrag wurde vom Dreierlandtag mit großer Mehrheit angenommen.„Für mich als Vertreter des Tourismus ist dies ein wichtiges Signal an einen Sektor, der die zentrale wirtschaftliche Basis vieler Randregionen und ländlicher Räume darstellt, und Arbeitsplätze insbesondere in der Peripherie schafft“, so Tauber abschließend.

„Wir sehen uns täglich — wir reden ja“

Future Talks: Neue Podcast-Folge zum Thema Betriebsübergabe Die Betriebsübernahmen sind ein sehr vielschichtiges Thema, weiß Birgit Dissertori, systemische Supervisorin und Coach. In der neuen Folge von Future Talks, dem Podcast für das Südtiroler Hotel- und Gastgewerbe, spricht sie mit Host Alexandra Silvestri über die verschiedenen Phasen einer Übernahme, unterschiedliche Rollen und die Wichtigkeit der Kommunikation. „Dem Thema“, so Dissertori, „wird zu wenig Raum gegeben. Es wird nicht wirklich miteinander gesprochen“. Dabei sei es wichtig, in jeder Phase die richtigen Fragen zu stellen. In der Entscheidungsphase rät sie, alle Kinder einzubeziehen und die gleiche Frage zu stellen,

ob sie denn Interesse hätten, den Betrieb zu übernehmen. „Die Entscheidung müssen dann aber die Eltern treffen. Ein ‚macht es euch untereinander aus‘ geht nicht“, so Dissertori. Die zweite Phase ist die Planungsphase, in der es gilt, einen Zeitplan zu erstellen, denn ein junger Mensch müsse wissen, ab wann ihm etwas gehört. Hier sei es wichtig, immer wieder zu reflektieren, ob es denn für alle passt. Erst dann beginnt die effektive Übergabephase, in der vor allem auf transparente Kommunikation innerhalb der Familie, aber auch mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Gästen, Lieferanten und das nähere Umfeld des Betriebes gesetzt

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werden muss. „Es muss allen klar sein, dass hier eine neue Generation den Betrieb übernommen hat“, stellt Dissertori klar. Und doch bergen Betriebsübernahmen großes Konfliktpotenzial, wo dies grundsätzlich nichts Schlechtes sei, sofern diese offen auf den Tisch gelegt werden. Die Schwierigkeit hier liege darin, dass jede involvierte Person in mindestens zwei Rollen tätig ist: Mutter und Unternehmerin, Sohn und Nachfolger. Leider sei es in Südtirol noch oft ein Tabu, sich Unterstützung von Außen zu holen, wobei dies jedoch ein Qualitätsanspruch wäre, da jemand anderes die Moderation des Gesprächs übernehmen kann,

Birgit Dissertori der sich auch mal getrauen wird, die Fragen zu stellen, die man sich als involvierte Person eben nicht getraut zu stellen. Tipps zum richtigen Umgang mit Konflikten, die häufigsten Themen, die bei Betriebsnachfolgen an die Oberfläche kommen und die Rolle der Mitarbeiterinnen

und Mitarbeiter – dies und mehr erfahren Zuhörerinnen und Zuhörer in der neuen Folge von Future Talks. In den letzten beiden Folgen von Future Talks sprach Klaus Schmidt, Leiter der HGV-Unternehmensberatung, über das Thema Investitionen, und Sozialwissenschaftler Marko Kovic zeigte auf, wie Gäste „angestupst“ werden können und was es mit dem Thema „Nudging“ auf sich hat. Der Podcast kann auf der HGV-Website, dem YouTube-Kanal des HGV und auf den Plattformen Spotify, Podigee, Deezer und Amazon Music/Audible heruntergeas laden werden. www.hgv.it


November 2021 HGV-Zeitung

AKTUELLES

11

Zutritt nur mit einem Green Pass möglich

Christkindlmärkte: Einheitliche Corona-Regelung Die Landesregierung hat einheitliche Regeln für die Südtiroler Christkindlmärkte erlassen. Diese gelten für die Original Südtiroler Christkindlmärkte in Bozen, Meran, Brixen, Sterzing und Bruneck sowie für all jene Christkindlmärkte mit mehr als fünf Ständen. Der Zutritt zu den Südtiroler Christkindlmärkten ist nur mit Green Pass möglich. Der Green Pass muss an Checkpoints in der Nähe der Märkte vorgewiesen werden. Nach dem Vorweisen des Green Pass erhalten die Besucher der Christkindlmärkte ein Einweg-Armband, das für den Tag der Aushändigung Gültigkeit hat. Das Armband muss insbesondere vor der Konsumation von Speisen und Getränken von den Stand-

betreibern kontrolliert werden. Personen, die lediglich den Christkindlmarkt durchqueren, ohne sich dort aufzuhalten, müssen das Armband nicht vorweisen. Die Gastronomiestände auf den Christkindlmärkten sind verpflichtet, die üblichen Bestimmungen für die Gastronomie einzuhalten. Gastronomiebetriebe, die an die Christkindlmärkte angrenzen, müssen neben der Einhaltung der allgemeinen Corona-Regeln für die Gastronomie gewährleisten, dass sich vor den Betrieben keine Menschenansammlungen bilden. Zudem muss während des Zeitraums der Durchführung des Christkindlmarktes der Green Pass auch bei der Konsumation von Speisen und Getränken an den Tischen im Freien kontrolliert werden. Aufrecht bleibt das Verbot des Verzehrs von Spei-

Für den Besuch der Original Südtiroler Christkindlmärkte ist heuer der Green Pass notwendig. Foto: IDM Südtirol/Alex Filz sen und Getränken in der Nähe von Gastronomiebetrieben, auf öffentlichen Straßen und Plätzen, falls

es nicht möglich ist, den zwischenmenschlichen Sicherheitsabstand von zwei Metern einzuhalten.

Weitere Details lagen zum Zeitpunkt der Drucklegung dieser HGV-Zeitung noch nicht vor.


12 HGV-Zeitung November 2021

FÜR DIE GASTWIRTIN

Matinee in der Orchideenwelt

Vereinigung Südtiroler Gastwirtinnen lud zu Benefizveranstaltung „Nur für SIE!“ Unter dem Motto „Nur für SIE!“ lud der Ausschuss der Vereinigung Südtiroler Gastwirtinnen in diesem Jahr zu einer Matinee in die Raffeiner Orchideenwelt in Gargazon. Rund 120 Gastwirtinnen aus ganz Südtirol nahmen an der Benefizveranstaltung teil. Die zwölfte Ausgabe der Exklusivveranstaltung für die Südtiroler Gastwirtinnen begann mit einem Brunch mit Köstlichkeiten des Bistros Orchidea, umrahmt von einer Modeschau der Herbst/Winter-Kollektion von Oberrauch Zitt. Für stimmungsvolle Unterhaltung sorgte das Jazz-Duo Helga Plankensteiner und Michael Lösch. Es folgte ein Rückblick durch die Mitglieder des Ausschusses der Vereinigung Südtiroler Gastwirtinnen. Helene Benedikter aus Trens, Adele Huber aus Altrei, Evelyn Rainer aus Winnebach und Marlene Waldner aus Marling ließen dabei die Aktionen der letzten zwei Jahre Revue passieren und berichteten unter anderem von Online-Seminaren, der Mutmacher-Postkarte im Lockdown, der Wallfahrt nach Trens sowie dem Wan-

DieSpezialbier-BrauereiForst stellte das alkoholfreie Bier „0,0“ zur Verfügung.

Die Firma Niederbacher war auch heuer Partner der Exklusivveranstaltung.

dertag in Villnöß. Besonders erfreut sind sie über die statutarische Verankerung der Vereinigung beim HGV. Damit ist nun gewährleistet, dass die Vorsitzende der Vereinigung Mitglied im Landesausschuss des HGV ist. HGV-Präsident Manfred Pinzger dankte dem Ausschuss für die ehrenamtliche Tätigkeit und den anwesenden Gastwirtinnen, „denn Frauen sind das Rückgrat in der Familie und im Betrieb“. An der Benefizveranstaltung nahmen auch Bezirksobmann und Landtagsabgeordneter Helmut Tauber, Bezirksobmann und IDM-Präsident Hansi Pichler, Landtagsabgeordnete Jasmin Ladurner und Miss Südtirol Julia Kaserbacher teil. Im Rahmen der Veranstaltung wurde zum sechsten Mal die Auszeichnung Pionierin des Jahres verliehen. Nach Luise Dorfer, Zenzi Glatt, Elly Sanoner, Antonia Auer-Volgger und Dora Baumgartner wurde dieses Jahr Renate Kostner Pizzinini vom Hotel Cappella in Kolfuschg geehrt. Siehe eigenen Bericht auf Seite 11. Übergeben wurde ein Kunstwerk der Künstlerin Irma Hölzl.

Von links: Helene Benedikter, Landtagsabgeordneter Helmut Tauber, Marlene Waldner, HGV-Präsident Manfred Pinzger, Evelyn Rainer, IDM-Präsident Hansi Pichler und Adele Huber.

Bei einer Modeschau wurde die Herbst/ WinterKollektion von Oberrauch Zitt vorgestellt.

Coaching-Angebot Zudem wurde das neue Coaching-Angebot „Nur für mich – das Coaching für meine persönliche Entwicklung“ vorgestellt. Dabei erhalten HGV-Mitglieder und deren mitarbeitende Familienmitglieder fachliche Unterstützung von Expertinnen und Experten, die sie auf persönlicher Ebene kompetent in One-to-oneCoachings begleiten. Anregende Impulse dazu lieferten die Coaches Martha Erlacher, Heinold Pider und Barbara Zisser. Die Matinee klang mit einer Besichtigung der Raffeiner Orchideenwelt aus. Jede teilnehmende Gastwirtin durfte sich zum Abschied über eine Samt-Clutch samt Einkaufsgutschein von Oberrauch Zitt sowie einen Gutschein für einen Eintritt in die Raffeiner Orchideenwelt in Gargazon freuen. hb

Die neue Miss Südtirol Julia Kaserbacher (Mitte) mit Evelyn Rainer, Helene Benedikter, Marlene Waldner und Adele Huber.

Danke den Partnern der Benefizveranstaltung „Nur für SIE“


November 2021 HGV-Zeitung

FÜR DIE GASTWIRTIN

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„Ich bin eine Kämpferin“

Pionierin des Jahres ist Renate Kostner Pizzinini vom Hotel Cappella in Kolfuschg Im Rahmen der diesjährigen Exklusivveranstaltung „Nur für SIE“ der Vereinigung Südtiroler Gastwirtinnen in der Raffeiner Orchideenwelt wurde die Auszeichnung Pionierin des Jahres 2021 verliehen. Bereits zum sechsten Mal wurde die Auszeichnung Pionierin des Jahres an eine engagierte Wirtin im Hotel- und Gastgewerbe vergeben. In diesem Jahr konnte diese Renate Kostner Pizzinini vom Hotel Cappella in Kolfuschg entgegennehmen. „Renate ist eine ganz außergewöhnliche Frau: fleißig, mutig, engagiert, interessiert, klug und voller Tatendrang. Selbstbewusst und selbstbestimmt ging sie ihren eigenen Weg und ließ sich durch Gren-

zen und Widerstände nicht beirren, im Gegenteil. War sie von einer Sache überzeugt, so zog sie sie durch. Immer auf der Suche nach dem Neuen, dem Besseren, dem Einzigartigen“, so beschrieb Evelyn Rainer vom Ausschuss Südtiroler Gastwirtinnen die diesjährige Pionierin in ihrer Laudatio. Renate Kostner Pizzinini verstand schon früh, dass man mit Fleiß viel erreichen kann. Mit nur sieben Jahren verdiente sie ihr erstes Geld beim Aufstellen von Spielkegeln, im Alter von acht bis zwölf Jahren verkaufte sie Souvenirs in den Sommerferien. Bereits mit zwölf Jahren bediente sie im elterlichen Gasthof Cappella. Die Arbeit im Gastbetrieb übte sie stets mit viel Engagement, Leidenschaft und Ausdauer aus. „Bis drei Uhr in

der Früh arbeitete ich in der Bar, um 8 Uhr morgens war ich stets pünktlich wieder im Büro anzutreffen“, erinnerte sich Kostner Pizzinini. Mit ihrem Mann Pepi baute sie den elterlichen Gasthof zu einem erfolgreichen Vier-Sterne-Hotel aus, mit einem der landesweit ersten Hallenschwimmbäder und einem privaten Tennisplatz. Für Letzteren hatte sie 14 Jahre lang gekämpft, da die Gesetzeslage diesen nicht vorsah für Hotels. Zudem eröffnete sie als Kunstliebhaberin die erste Kunstgalerie im Gadertal und war dafür im ganzen Land

bekannt. Privat gehörte ihre Leidenschaft dem Reisen und sie besuchte dabei 90 Staaten auf der ganzen Welt. „Ich bin eine Kämpferin und eine Provokative, aber im Grunde bin ich eine einfache Person geblieben“, beschrieb sich die diesjährige Pionierin bei der Verleihung der Auszeichnung. Zufrieden blicke sie auf ein erfülltes Leben zurück. „Frau Renate Kostner Pizzinini ist für mich ein Vorbild einer modernen, selbstbewussten, unerschrockenen und aufgeschlossenen Frau“, würdigte Evelyn Rainer sie in ihrer Laudatio weiter.

Im Rahmen der Verleihung, durchgeführt vom Ausschuss der Südtiroler Gastwirtinnen – Helene Benedikter, Marlene Waldner, Evelyn Rainer und Adele Huber –, wurde auch die letztjährige Pionierin Dora Baumgartner vom Hotel Rose Wenzer in Völs öffentlich gewürdigt. Im letzten Jahr fiel die Feier coronabedingt aus und Baumgartner erhielt die Auszeichnung im privaten Kreis. HGV-Präsident Pinzger freute sich mit den beiden Preisträgerinnen und würdigte ihren unermüdlichen Einsatz für das Hotel- und Gastgewerbe. vb

Hotel Wiesenhof**** Algund (BZ)

Von links: die Pionierin 2020, Dora Baumgartner, Helene Benedikter, Marlene Waldner und Renate Kostner Pizzinini.

Von links: Helene Benedikter, Marlene Waldner, HGV-Präsident Manfred Pinzger, Pionierin Renate Kostner Pizzinini, Landtagsabgeordneter Helmut Tauber, Adele Huber, Bezirksobmann und IDM-Präsident Hansi Pichler sowie Evelyn Rainer.

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14 HGV-Zeitung November 2021

FÜR DIE GASTWIRTIN

Nur für mich — das Coaching für die persönliche Entwicklung

Vereinigung Südtiroler Gastwirtinnen hat attraktives Coaching-Paket vorgestellt Gastwirtinnen und Gastwirte sind häufig der Dreh- und Angelpunkt im Unternehmen. In Familienbetrieben vermischen sich zudem berufliche und private Herausforderungen. Durch die Corona-Pandemie sind zusätzliche Belastungen entstanden. Bei der Klausur der Vereinigung Südtiroler Gastwirtinnen hat sich die Arbeitsgruppe bereits im letzten Jahr darüber Gedanken gemacht, wie man in Krisenzeiten zusätzliche Unterstützung bieten könnte. „Wir kennen es alle: Manchmal fühlt man sich wie in einem Hamsterrad und findet den Weg nicht mehr heraus. Oft weiß man gar nicht mehr, wann man das letzte Mal etwas nur für sich gemacht hat. Die täglichen Anforderungen kosten viel Kraft, anstehende Entscheidungen können zur Belastung werden“, weiß Ausschussmitglied Helene Benedikter aus Erfahrung. „Der HGV bietet bereits zahlreiche Dienstleistungen zur Unterstützung seiner Mitglieder. Was bisher noch gefehlt hat, sind persönliche Coachings für Gastwirtinnen und Gastwirte zur Stärkung der eigenen Entwicklung. Und genau hier möchten wir mit unserer Initiative einhaken und Unterstützung bieten“, sagt Ausschussmitglied Evelyn Rainer.

Bei der Vorstellung des Projektes auf der Exklusivveranstaltung der Südtiroler Gastwirtinnen. Von links: Barbara Zisser, Heinold Pider, Martha Erlacher und Helene Benedikter. ken möchten, sich ein effizienteres Zeitmanagement wünschen, ein Generationenwechsel im Betrieb ansteht, an ihrer Persönlichkeitsentwicklung arbeiten möchten oder Unterstützung bei der Stressbewältigung und ihrem Gesundheitsmanagement benötigen.

Fünf Südtiroler Coaches konnten als Teil dieses neu-

en Projekts gewonnen werden: Birgit Dissertori aus Tiers, systemischer Coach & Supervisor, Lehrtrainerin bei InCuM München und ehemalige Gastwirtin, Martha Erlacher aus Eppan, Master Top- und Mentalcoach, Heinold Pider aus Bruneck, Business- und Resilienzcoach sowie Vermögensberater, Christine Vigl aus Bozen, Coach, Trainerin, Beraterin und Partnerin bei ewico, und Barbara Zisser, Resilienz- und Business-Coach, Trainerin und Geschäftsführerin des Hotels Eberle in Bozen. Sie alle stehen als Berater und Begleiter zur Seite, wenn HGV-Mitglieder ihre Führungskompetenz ausbauen möchten, ihre Work-Life-Balance aus dem Gleichgewicht ist oder ein Burn-out droht, ihre Widerstandskraft in herausfordernden Zeiten stär-

Coach Heinold Pider

Coach Christine Vigl

Coach Barbara Zisser

Expertinnen und Experten zahlen HGV-Mitglieder einen festgelegten Stundentarif von 110 Euro für das Coaching (zzgl. MwSt. und evtl. Fahrtspesen). „Interessierte können sich unter Angabe der HGV-Mitgliedsnummer entweder direkt an eine/n der Expertinnen und Experten wenden oder den Bedarf zuerst bei einem Vorgespräch mit der Anlaufstelle im HGV klären. Um die Hemmschwelle so niedrig wie möglich zu halten, wird das erste Kennenlerntreffen nur bei Folgeauftrag verrechnet. Somit kann jede und jeder den ersten Schritt ganz unverbindlich wagen“, betont Ausschussmitglied Marlene Waldner.

So ist „Nur für mich – das Coaching für meine persön-

liche Entwicklung“ als Herzensprojekt der Vereinigung Südtiroler Gastwirtinnen entstanden. „Über dieses Angebot erhalten HGV-Mitglieder und deren mitarbeitende Familienmitglieder fachliche Beratung. Wir stellen ihnen über einen Kooperationsvertrag externe Expertinnen und Experten zur Seite, die sie auf persönlicher Ebene kompetent begleiten. In One-to-one-Coachings mit unseren erfahrenen Kooperationspartnerinnen und -partnern kann jede und jeder seine bzw. ihre persönlichen Kompetenzen steigern und die eigenen Potenziale stärken. Für mehr Erfolg und Zufriedenheit – beruflich wie privat“, erklärt Ausschussmitglied Adele Huber. HGV-Mitglieder profitieren bei diesem Angebot von exklusiven Vorteilen. Bei allen konventionierten

Coach Birgit Dissertori

Coach Martha Erlacher

Herzensprojekt

Fünf Coaches

Eigene Broschüre Die Vorstellung des Projektes erfolgte erstmals auf der Exklusivveranstaltung der Südtiroler Gastwirtinnen Ende Oktober. Alle Teilnehmerinnen erhielten die druckfrische Broschüre zum neuen Angebot mit den Kontaktdaten der Coaches. Die Broschüre ist in den HGV-Büros erhältlich und kann von der HGV-Website heruntergeladen werden. se www.hgv.it


November 2021 HGV-Zeitung

FÜR DIE GASTWIRTIN

15

Wahl bei Südtiroler Gastwirtinnen

Vereinigung Südtiroler Gastwirtinnen wählt erstmals ihre Bezirksvertreterinnen Da die Vereinigung der Südtiroler Gastwirtinnen nun statutarisch verankert ist, werden im Rahmen der diesjährigen HGV-Wahlen erstmals auch vier Bezirksvertreterinnen der Südtiroler Gastwirtinnen gewählt. Die Vorsitzende wird die Wirtinnen im HGV-Landesausschuss vertreten.

Die Südtiroler Gastwirtinnen spielen eine wichtige Rolle für das Südtiroler Gastgewerbe. Der HGV bietet daher seit dem Jahr 2009 ein spezielles Bildungs- und Freizeitangebot für Südtirols Gastwirtinnen. Aus einigen Veranstaltungen ist im Laufe der Jahre ein interessantes und abwechslungsreiches Programm entstanden, welches über das ganze Jahr verteilt kleine Auszeiten für die Wirtinnen ermöglicht.

Seit 2020 ist die Vereinigung Südtiroler Gastwirtinnen auch statutarisch im HGV verankert, um die spezifischen Anliegen der Frauen im HGV bündeln und innerhalb des HGV gezielt weiterverfolgen zu können. Bis jetzt wurden die Anliegen der Gastwirtinnen stets von vier Wirtinnen, einer pro Bezirk, vertreten, welche von den jeweiligen Bezirksobmännern ernannt wurden. Im Rahmen der diesjährigen HGV-Wahlen werden die vier Bezirksvertreterinnen erstmals offiziell von der Bezirksdelegierten-Versammlung gewählt. Diese finden am Mittwoch, 17. November, für die Bezirke Bozen und Umgebung sowie Meran/Vinschgau und am Freitag, 19. November, für die Bezirke Eisacktal und Pustertal/Gadertal statt. Um zur Wahl antreten zu dürfen, müssen interessierte Wirtin-

nen ihre Kandidatur für dieses Amt schriftlich bis zu einem Werktag vor der Wahl der HGV-Direktion (unter der E-Mail direktion@hgv. it) mitteilen. Voraussetzung für die Kandidatur ist, dass die Kandidatinnen Familienmitglied in einem HGV-Mitgliedsbetrieb sind und eine aktive Rolle im Betrieb einnehmen. Die Kandidatinnen haben die Möglichkeit, sich und ihre Beweggründe bei der Bezirksdelegierten-Versammlung kurz vorzustellen, bevor die Wahl erfolgt. Die vier gewählten Bezirksvertreterinnen bilden den Ausschuss der Südtiroler Gastwirtinnen. Die Vorsitzende der Südtiroler Gastwirtinnen wird anschließend aus den Reihen des Ausschusses gewählt. Die Vorsitzende leitet die Vereinigung im Einvernehmen mit dem Ausschuss.

Der aktuelle Ausschuss der Südtiroler Gastwirtinnen. Von links: Adele Huber, Marlene Waldner, Evelyn Rainer und Helene Benedikter. Sie vertritt die Südtiroler Gastwirtinnen auch im HGV-Landesausschuss. Aktuell besteht der Ausschuss der Südtiroler Gastwirtinnen aus Adele Huber vom Hotel Langeshof in Altrei für den Bezirk Bozen und Umgebung, Helene Be-

nedikter vom Hotel Post in Trens für den Bezirk Eisacktal, Evelyn Rainer vom Hotel Eggele in Winnebach für den Bezirk Pustertal/Gadertal und Marlene Waldner vom La Maiena Meran Resort in Marling für den Bezirk Mese ran/Vinschgau.

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04.12.2021 11.12.2021 18.12.2021

November 09:00 - 18:00 Uhr 09:00 - 18:00 Uhr 09:00 - 18:00 Uhr 09:00 - 18:00 Uhr

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16 HGV-Zeitung November 2021

BETRIEBSFÜHRUNG

Terminkalender 15. November Ortstaxe

Bezahlung der Ortstaxe.

Aufwertung von Grundstücken und Beteiligungen (Aufschubtermin)

Termin für die Abfassung der beeidigten Schätzung und Bezahlung der Ersatzsteuer bei Aufwertung von Grundstücken und Beteiligungen, die von Privatpersonen gehalten werden. Arbeitssicherheit am Arbeitsplatz.

16. November F24 — einheitlicher Zahlungsvordruck für Steuern und Beiträge

• Mehrwertsteuer – Betriebe mit monatlicher Abrechnung – Oktober 2021 • Mehrwertsteuer – Betriebe mit trimestraler Abrechnung 3. Trimester 2021 (Juli bis September) • Lohnsteuer – Oktober 2021 • Steuereinbehalt auf Provisionen, Honorare an Frei berufler, Verwalter und freie Mitarbeiter – Oktober 2021 • NISF/INPS – Sozialbeiträge für das Personal – Oktober 2021 • NISF/INPS – Sozialbeiträge für Verwalter und freie Mitarbeiter – Oktober 2021 • NISF/INPS – Rentenversicherung der Hoteliers und Gastwirte – Beiträge im festen Ausmaß – 3. Rate 2021 Elektronische Überweisung

30. November F24 — einheitlicher Zahlungsvordruck für Einkommensteuern und Pensionsbeiträge — IRPEF/IRES/IRAP/ INPS/Ersatzsteuern auf Mieteinnahmen Bezahlung des zweiten oder einzigen Akontos für 2021.

Mitteilung der Mehrwertsteuerabrechnung

Telematische Versendung der Mehrwertsteuerabrechnung für das 3. Trimester bzw. der Monate Juli, August, September 2021.

Einkommensteuererklärung

Telematische Versendung der Einkommensteuererklärung für 2020 von natürlichen Personen, Personenund Kapitalgesellschaften mit Geschäftsjahr gleich dem Kalenderjahr.

IRAP-Erklärung

Telematische Versendung der IRAP-Erklärung für 2020 von Einzelunternehmen, Personen- und Kapitalgesellschaften mit Geschäftsjahr gleich Kalenderjahr.

15. Dezember Ortstaxe

Bezahlung der Ortstaxe.

16. Dezember F24 — einheitlicher Zahlungsvordruck für Steuern und Beiträge • Mehrwertsteuer – Betriebe mit monatlicher Abrechnung – November 2021 Weitere Termine unter www.hgv.it

Foto: momius/ stock.adobe.com

Recht: Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz

Risikobewertung zur Arbeitssicherheit Von David Winkler

Alle Betriebe, in denen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt werden, müssen eine Risikoanalyse hinsichtlich der Arbeitssicherheit durchführen. Diese muss in einer schriftlichen Risikobewertung festgehalten werden. Die Bestimmungen im Bereich Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz sehen vor, dass die Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber die gesetzliche Pflicht haben, im Betrieb eine sogenannte Risikoanalyse durchzuführen und dadurch die vorliegenden Risiken, das heißt Gefahrenquellen am Arbeitsplatz, zu erfassen, diese zu beseitigen oder zu reduzieren. Dabei muss auch das biologische Risiko in Bezug auf die Ansteckung und Verbreitung des Coronavirus bewertet werden. Die Analyse muss in einer schriftlichen Risikobewertung festgehalten werden. Dabei wird zwischen einer standardisierten Risikobewertung, die für Betriebe mit bis zu zehn Mitarbeitenden möglich ist, und der ausführlichen Risikobewertung, welche für Betriebe mit mehr als zehn Mitarbeitenden vorgeschrieben ist, unterschieden. Bei Änderungen im Betrieb

(beispielsweise neue Tätigkeiten, neue Risiken, neue Arbeitsmittel, Umbau etc.) muss die Risikobewertung den neuen Gegebenheiten angepasst werden. Der „Mobile Rechtsdienst“ berät HGV-Mitglieder direkt vor Ort in deren Betrieb und ist beim Verfassen der betriebsspezifischen Risikobewertung auf Wunsch gern behilflich. Für die spezifischen Risikobewertung des biologischen Risikos in Bezug auf die Ansteckung und Verbreitung des Coronavirus gibt es auf der HGV-Website eine Vorlage, welche der betrieblichen Situation anzupassen und der allgemeinen Risikobewertung zur Arbeitssicherheit beizulegen ist.

Ausbildung von Mitarbeitern Die Bestimmungen im Bereich Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz sehen zudem Ausbildungspflichten vor. Jeder Arbeitgeber muss gemäß den gesetzlichen Bestimmungen einen 16-stündigen Arbeitssicherheitskurs für Arbeitgeber besuchen, welcher innerhalb von fünf Jahren ab Kursbesuch im Ausmaß von sechs Stunden aufgefrischt werden muss. Zudem müssen alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer vor Arbeits-

antritt (oder spätestens innerhalb von 60 Tagen nach Arbeitsbeginn) eine mindestens achtstündige Ausbildung im Bereich Arbeitssicherheit absolvieren, unabhängig davon, ob die Anstellung in Vollzeit oder in Teilzeit erfolgt, und auch unabhängig davon, ob sie auf unbestimmte Zeit oder nur saisonal vorgesehen ist. Auch für Arbeitnehmer besteht die Auffrischungspflicht im Ausmaß von sechs Stunden alle fünf Jahre.

Vorteil durch E-Learning-Methode Für die Ausbildung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Grundausbildung, spezifische Ausbildung und Auffrischung) kann zusätzlich zum klassischen Kursbesuch auch die Online-Methode E-Learning verwendet werden. Arbeitgeber haben die Möglichkeit, ihre Mitarbeitenden über die HGV-Website anzumelden. Die E-Learning-Methode ermöglicht es den Mitarbeitern, die Kurse bequem vom PC aus bzw. am Tablet oder Smartphone zu absolvieren. Weitere Informationen erteilen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der HGV-Rechtsabteilung. Tel. 0471 317 760 recht@hgv.it


November 2021 HGV-Zeitung

BETRIEBSFÜHRUNG

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Recht: Erneuerung des „Patentino“ mit Fälligkeit Ende 2021 — neue Vorlage verfügbar

Verkauf von Zigaretten Von Dr. Marlies Klotz

Mit Jahresende verfallen zahlreiche Ermächtigungen zum Zigarettenverkauf „Patentino“ und müssen entsprechend erneuert werden. Alle Inhaber eines am 31. Dezember 2021 auslaufenden „Patentino“ müssen innerhalb 30. November 2021 den Antrag auf Erneuerung desselben an das Amt für Monopole Trentino-Südtirol auf dem Postweg (Einschreiben mit Rückantwort) übermitteln. Dem mit einer Stempelmarke zu 16 Euro versehenen Antrag muss eine Ersatzerklärung beigelegt werden, welche Folgendes beinhalten muss: • der aus dem Register U88/ PAT hervorgehende Wert der im Jahr 2020 eingekauften Tabakwaren;

• die Öffnungszeiten des Betriebes; • der Ruhetag; • die Art der Tätigkeit; • das Gesamteinkommen der letzten zwei Steuerjahre; • die Anzahl der Kassenzettel für die Jahre 2019 und 2020; • die Information darüber, ob bei der nächstgelegenen Tabaktrafik ein Zigarettenautomat installiert ist und ob Steuerstreitigkeiten behängen und/ oder Zahlungsverzug gegenüber der Staatskasse besteht. Dem Antrag um Erneuerung ist zudem die Kopie einesgültigenPersonalausweises des „Patentino“-Inhabers beizulegen und eine Kopie der Übersicht „RN“ der letzten zwei Steuererklärungen. Wird der Antrag auf Erneuerung des „Patentino“ vom staatlichen Monopol-

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Beim Verkauf von Zigaretten ist auf die Gültigkeit des „Patentino“ zu achten. Foto: blende11/ stock.adobe.com

amt positiv behandelt, so erhält man eine schriftliche Mitteilung des Monopolamtes. Nach Erhalt dieser Mitteilung muss auf dem Original des „Patentino“ eine Stempelmarke zu 16 Euro angebracht werden. Zu überprüfen gilt, ob die Gültigkeit des „Patenti-

no“ tatsächlich mit Ende des Jahres ausläuft oder ob ein anderes Ablaufdatum auf der Ermächtigung angegeben ist. Es ist nämlich durchaus möglich, dass das „Patentino“ auch erst im Laufe des Jahres 2022 verfällt. Die Fälligkeit des“ Patentino“ muss

also nicht unbedingt mit Jahresende übereinstimmen. Sollte das „Patentino“ im Laufe des Jahres 2022 verfallen, so ist der Antrag auf Erneuerung 30 Tage vorher einzureichen. Wird die Erneuerung des „Patentino“ nicht fristgerecht dem Monopolamt übermittelt, geht dieses davon aus, dass der Zigarettenverkauf eingestellt worden ist und entzieht das „Patentino“. Die neue Vorlage für den Antrag auf Erneuerung des „Patentino“ sowie der Ersatzerklärung kann von der HGV-Website heruntergeladen werden. Für weitere Informationen zu diesem Thema steht die HGV-Rechtsabteilung zur Verfügung. Tel. 0471 317 760 recht@hgv.it www.hgv.it


18 HGV-Zeitung November 2021

BETRIEBSFÜHRUNG

Investitionen erfordern perfekt ausgearbeitete Liquiditätspläne. Foto: Armin Terzer

Controlling: Wie wichtig eine richtige Planung sein kann

In See stechen mit einem klaren Plan Von Carolin Eydner

Gastwirtinnen und Gastwirte sollten sich für ihre betriebliche Planung alle notwendigen Informationen sammeln, um einen genauen Liquiditätsplan für die kommenden Jahre aufzustellen. Am 3. August 1492 stach die Flotte des Christoph Kolumbus, finanziert durch das spanische Königshaus und bestehend aus drei Schiffen, in See. Ziel war es, den westlichen Seeweg nach Asien zu entdecken, was laut Berechnungen von Kolumbus in nur wenigen Tagen zu schaffen wäre. Zur damaligen Zeit betrieben die Europäer viel Handel in Asien, jedoch wurden die begehrten Luxusgüter wie Gewürze und Seide für die Käufer aus Portugal und Spanien zu teuer. Denn die Osmanen (heutige Türken) begannen, Teile des Landweges, den die Europäer zur Überführung nutzten, zu verzollen. Die Auskundschaftung einer

Carolin Eydner, HGVUnternehmensberatung

Die Grafik zeigt die Auslastung der Gastbetriebe in Form von Vollbelegtagen ab September 2018. Schiffsroute würde somit jener Nation, die diesen alternativen Weg zuerst fände, einen wirtschaftlichen Vorteil bringen. Allerdings segelte Kolumbus mit seiner Mannschaft wochenlang über den stürmischen Ozean. Kurz davor, entmutigt umzukehren, war am 12. Oktober 1492 endlich Land in Sicht. Kolumbus dachte, er setze seinen Fuß nun endlich auf den asiatischen Kontinent, dabei waren es die Bahamas. Wie konnte Kolumbus überhaupt der Irrtum unterlaufen, in westlicher Richtung und zudem in nur wenigen Tagen Asien zu erreichen? Seinerzeit ahnten weder Wissenschaftler noch Kolumbus selbst, dass ein ganzer Kontinent den Weg versperrte. Zudem berechnete Kolumbus den Erdumfang und somit die Entfernung zum asiatischen Kontinent viel zu gering. Eine Wissenslücke, eine

Fehlberechnung, die dennoch glimpflich – wenn auch nur für Kolumbus – endete, aber zu einem geschichtlichen Ereignis wurde, obwohl das Ziel nicht erreicht werden konnte. Ein Zufall somit. Was kann er lehren? Bald sind im Tourismus beinahe zwei ausgewöhnliche Jahre vergangen, wie die Auslastungsgrafik Südtirols in von Form von Vollbelegtagen zeigt. Wie zwei gigantische Wellen und lange Pausen im Hafen verlaufen das Nächtigungs-Hoch und -Tief ab März 2020, die alle Betriebe vor neue Herausforderungen gestellt haben. Wie sich die See, die Wellen bzw. die Tourismusströme entwickeln, ist zwar eine variable Unbekannte, doch Fixkosten, wiedereinsetzende oder beginnende Rückzahlungen von bestehenden Darlehen und Corona-Zwischenfinanzierungen, aber auch steuerliche Erleichterungen aufgrund

der Aufwertungsmöglichkeit sind wie Koordinaten auf der Seekarte eines jeden Betriebs niedergeschrieben und machen eine genaue Planung der Route umso wichtiger.

Planung ist das Um und Auf Gastwirtinnen und Gastwirte sollten sich deshalb für ihre Planung, wie auch seinerzeit Kolumbus, alle möglichen und nötigen Informationen sammeln, um einen konkreten Liquiditätsplan für die kommenden Jahre aufzustellen. Dies gibt ihnen auf ihrer Reise Planungssicherheit, zeigt sowohl mögliche Gefahrenstellen als auch Liquiditätsbedarf auf und sollte offene Fragen diesbezüglich beantworten können: Welche Ergebnisse müssen erzielt werden, um die Bankschulden zu bedienen, und mit welchen steuerlichen Ergebnissen ist mög-

Quelle: ASTAT

licherweise zu rechnen? Wie viele Nächtigungen zu welchem Preis sollten generiert werden, um kostendeckend zu wirtschaften? Wie hoch sind überhaupt die anstehenden bzw. wiedereinsetzenden Zahlungen an die Bank? Ist die Route nicht bekannt, so läuft man Gefahr, dass während der Reise die lebensnotwendigen Ressourcen ausgehen. Wer weiß, was Kolumbus und seiner Mannschaft widerfahren wäre, wäre er ganz ohne Plan in See gestochen. Dass ein Plan mit Fehlberechnung zu einem geschichtlichen Wendepunkt führt, wird wohl ein einzigartiges Ereignis bleiben. Jedoch kann man aus den Geschichten früherer Zeitgenossen lernen. Die HGV- Unternehmensberatung unterstützt gern bei der Planung Ihrer nächsten Route. Tel. 0471 317 780 unternehmensberatung@hgv.it


November 2021 HGV-Zeitung

BETRIEBSFÜHRUNG

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Online Marketing: Chancen und Möglichkeiten von Online-Buchungen

Erfolg mit ausgeglichenem Vertriebsnetz Von Dott.ssa Marlies Andergassen

Wie es gelingt, dem Betrieb mehr Sichtbarkeit zu geben, wo provisionsfreie Website und Buchungsplattform einander ergänzen und warum sich Online-Buchbarkeit auch für Kleinstbetriebe lohnt. Reisewillige planen kurzfristig und buchen rasch. Am einfachsten funktioniert das digital. In der Pandemie hat die Online-Buchung endgültig alle anderen Formen der Reservierung abgehängt. Erwartungsgemäß profitierten von dieser Entwicklung die großen Buchungsportale, gefolgt von den betriebseigenen Websites. Die Destination Südtirol wird in vielen Fällen von Reisenden direkt und provisionsfrei über die Betriebs-

website gebucht. Das ist erfreulich, weil es für Betriebe und bestenfalls auch für Gäste der günstigste Verkaufskanal ist. Dennoch gibt es Gründe, warum Buchungsportale als zusätzliche Kanäle genutzt werden können. Große Portale bieten internationale Sichtbarkeit. In den Nebensaisonen kann das kurzfristig genutzt werden, um Lücken zu füllen. Online-Buchbarkeit ist also die Voraussetzung für eine beständige Auslastung der Unterkunftsbetriebe.

Online-Präsenz wichtig Eine freie Preis- und Angebotsgestaltung verschafft Betrieben die Möglichkeit, die Sichtbarkeit auf den Portalen bestmöglich zu nutzen und gleichzeitig Direktbuchungen über die eigene Website zu generieren. Die Online-Buchbarkeit

über Plattformen oder Tools auf der eigenen Website ist dabei nicht nur für größere Betriebe bedeutsam. Jeder Unterkunftsbetrieb sollte online buchbar werden, selbst wenn er nur ein Zimmer vermietet. Wer sich der Entwicklung verschließt, läuft Gefahr, aus dem Blickfeld der Reisenden zu rutschen. Wer real überleben will, muss also virtuell seine Existenz sichern.

Digitale Gästekarte In Südtirol startet in der Wintersaison 2022/23 die digitale Gästekarte und damit für Reisende das Ticket zum personalisierten Südtirol-Erlebnis. Unterkunftsbetriebe, die die Gästekarte aktivieren wollen, benötigen ein Gästeverwaltungsprogramm und können sich spätestens dann der digitalen Welt nicht

mehr verschließen.

Korrekte Daten wichtig Als Basis der Online-Buchbarkeit gelten die Daten, die vom Betrieb im Portal hinterlegt und gepflegt werden: Preise, Verfügbarkeiten, Zimmerdetails, Leistungen usw. Schnittstellen helfen Betrieben dabei, den Zeitaufwand und die Fehlerquelle in der Datenpflege zu reduzieren. Wenn Daten nicht aktuell sind, kann es zu Überbuchung kommen, und das führt zu Stress im Betrieb und zu Ärger bei den Gästen. Ein Channel Manager wird dann empfohlen, sobald ein Betrieb seine Zimmer oder Appartements auf mehreren Kanälen online buchbar stellt. Der Channel Manager spielt verfügbare Zimmer gleichzeitig und zuverlässig an alle angebundenen Ver-

kaufskanäle aus. Umgekehrt blockiert der Channel Manager die gebuchten Einheiten automatisch im System. Während über das Buchungswidget direkte, provisionsfreie Buchungen eingehen, sind für Buchungen über Buchungsportale meist Vermittlungsprovisionen fällig. Das HGV-Buchungswidget und die weiteren HGV-Widgets sind selbst für Kleinstbetriebe kostengünstig. Gästen wird damit eine einfache Buchung über die Betriebswebsite garantiert, während die Bereitstellung der Daten für Betriebe keinen Mehraufwand darstellt. Bei Interesse an einer Beratung zur Online-Buchbarkeit steht die Abteilung IT / Online Marketing des HGV Bozen gern zur Verfügung. Tel. 0471 317 840 info@bookingsuedtirol.com

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20 HGV-Zeitung November 2021

BETRIEBSFÜHRUNG

Recht: Einschränkende Bestimmungen — was zu beachten ist

Einkauf von Alkohol im EU-Ausland Von Dr. Marlies Klotz

Die Europäischen Union stellt den freien Verkehr von Waren, Dienstleistungen, Kapital und Personen im EU-Binnenmarkt sicher. Für gewisse Produktkategorien, wie z. B. Alkohol und alkoholische Getränke, kommen jedoch weiterhin einschränkende Bestimmungen zur Anwendung. Wenn eine Privatperson alkoholische Getränke im EU-Ausland erwirbt und nach Italien mitnimmt, so ist dies erlaubt, sofern die Waren für den persönlichen Bedarf und nicht für den Weiterverkauf bestimmt sind. Um festzustellen, ob die Waren effektiv für den persönlichen Bedarf bestimmt sind, können die Zollbehörden verschiedene Elemente prüfen, z. B. ob die Person ein Unternehmen besitzt, wie die Waren verpackt sind und vor allem ob die Höchstmengen nicht überschritten werden. Jedes EU-Land kann

Dr. Marlies Klotz, HGV-Rechtsabteilung

selbst die Höchstmenge an alkoholischen Getränken festlegen, die eine Privatperson in das jeweilige Land mitbringen darf. Die entsprechenden Steuern, wie etwa Mehrwertsteuer und Verbrauchsteuer sind im Kaufpreis der alkoholischen Getränke in dem Land, in dem eine Privatperson die Ware gekauft hat, inbegriffen. Aus diesem Grund sind keine weiteren Zahlungen in dem Land fällig, in welches die alkoholischen Getränke durch eine Privatperson mitgenommen werden.

Der gewerbliche Einkauf von alkoholischen Getränken im EU-Ausland ist genau geregelt. Foto: Chris F/ pexels.com

Gewerblicher Einkauf von Alkoholika Werden die alkoholischen Getränke hingegen von einem gewerblichen Betrieb, z. B. von einem Restaurant oder einem Beherbergungsbetrieb, im EU-Ausland gekauft, so muss der Betrieb vorab vom Zollamt autorisiert werden, als „registrierter Empfänger – destinatario registrato“ zu handeln. Voraussetzung für den Erhalt dieser Autorisierung ist unter anderem der Besitz der gewöhnlichen UTF-Lizenz für den Verkauf bzw. die Verabreichung von Alkohol. Dem autorisierten Betrieb wird vom Zollamt ein Verbrauchssteuerkodex zugewiesen und er muss die Zahlung der entsprechenden Verbrauchsteuer (sog. accisa) in Italien gewährleisten. Die Verbrauchsteuer auf die nach Italien gelieferten alkoholischen Getränke ist

innerhalb des ersten Arbeitstags nach Ankunft der Waren zu entrichten. Auch wenn für die Ware zum Zeitpunkt des Erwerbs in Italien keine Verbrauchsteuer zu entrichten ist, muss der Betrieb trotzdem die Autorisierung des Zollamtes als „registrierter Empfänger“ besitzen. Der Transport der verbrauchsteuerpflichtigen Waren darf nur mit entsprechenden Transport- und Begleitdokumenten erfolgen. Unter Umständen muss die Erstellung der betreffenden Transport- und Begleitdokumente über ein telematisches Verfahren aufgrund einer speziellen Software abgewickelt werden. Der „registrierte Empfänger“ muss zudem noch weitere Pflichten erfüllen, wie zum Beispiel das vidimierte Register der Ein- und Ausgän-

ge der Waren führen. Außerdem sind beim Einkauf von Alkohol aus dem EU-Ausland die MwSt-Vorschriften für den innergemeinschaftlichen Handel einzuhalten. Für den gewerblichen Einkauf von alkoholischen Getränken bestehen keine Freimengen, d. h., es muss auch beim Einkauf von nur geringen Mengen von alkoholischen Getränken die genannte Prozedur eingehalten werden.

Hoher bürokratischer Aufwand Der Erwerb von alkoholischen Getränken im EU-Ausland ist für einen gastgewerblichen Betrieb mit einem hohen bürokratischen und administrativen Aufwand verbunden.

Die Einholung der Autorisierung des Zollamtes zum Erhalt von alkoholischen Getränken aus dem EU-Ausland ist aus diesem Grund immer dann sinnvoll, wenn der Betrieb beabsichtigt, häufig verbrauchsteuerpflichtige Waren im EU-Ausland einzukaufen. Möchte ein Betrieb nur gelegentlich alkoholische Getränke in einem anderen EU-Staat einkaufen, besteht die Möglichkeit, dass sich dieser an einen Dienstleister wendet, der alle bürokratischen und administrativen Verpflichtungen für den gewerblichen Betrieb übernimmt. Weitere Informationen erteilt die HGV-Rechtsabteilung. Tel. 0471 317 760 recht@hgv.it

Patronat 50&PIÙEnasco bietet Sprechstunden in den HGV-Büros an

Fürsorge und Soziales — Beratung für HGV-Mitglieder

Ob Alters-, Dienstalters-, Hinterbliebenen-, Arbeitsunfähigkeits- oder Zusatzrenten: Das Patronat 50&PIÙEnasco berät HGV-Mitglieder, wenn es um Rentengesuche und -fragen geht. So erhalten diese Informationen in Sachen Rentenzusatz, Neufestsetzung und Neuberechnung der Renten. HGV-Mitglie-

der können sich telefonisch in den jeweiligen HGV-Büros für einen Termin vormerken.

Termine im Überblick Im HGV-Büro Bozen finden die Sprechstunden jeden Freitag von 8.30 Uhr bis 12.30 Uhr statt, im HGV-Büro Meran jeden ersten und drit-

ten Mittwoch sowie jeden zweiten Dienstag im Monat von 13.30 Uhr bis 16.30 Uhr. Im HGV-Büro Brixen werden die Sprechstunden jeden zweiten und vierten Dienstag im Monat von 8.30 Uhr bis 12.30 Uhr abgehalten, und im HGV-Büro Bruneck jeden ersten und dritten Dienstag im Monat von 8 Uhr bis 12 Uhr.

Vorsorgeberatung mit dem Patronat 50&PIÙEnasco. Foto: Armin Terzer


November 2021 HGV-Zeitung

BETRIEBSFÜHRUNG

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Online Marketing: Grundlegende Elemente einer erfolgreichen Website

Design und Wahrnehmung Von Carmen Dezini

Es gibt unzählige Faktoren und Kriterien, die dazu beitragen, dass eine Website erfolgreich ist. In der ersten Ausgabe dieser Artikelreihe werden die wichtigsten Faktoren erläutert, welche sich dem Website-Element Design und Wahrnehmung zuordnen lassen. Was einst der Eintrag in einem passenden Reisemagazin war, ist heute längst die professionelle und erfolgreiche Betriebswebsite. Doch warum ist diese so wichtig und wann spricht man von einer erfolgreichen Website? Die Website ist der kostengünstigste Verkaufskanal, da auf abgeschlossene Buchungen keine Provision zu bezahlen ist. Von einer erfolgreichen Website spricht man dann,

wenn sie auch ohne Einsatz von Marketingbudget gute Sichtbarkeit und eine hohe Platzierung in den Suchmaschinen erzielt. Dadurch erreicht man viele potenzielle Gäste, welche auf der Seite bestenfalls ihre Reservierungsanfragen und Buchungen durchführen.

Der erste Eindruck zählt Menschen fällen schnelle Urteile. Begegnen wir einer fremden Person, so muss diese noch kein einziges Wort mit uns gewechselt haben, ehe wir uns schon einen ersten Eindruck von ihr gemacht haben. Dieser erste Eindruck wird auch in jeglichen anderen Bereichen in Sekundenschnelle gebildet, so auch beim Durchstöbern von Websites. Er ist entscheidend über Erfolg oder Misserfolg und beeinflusst die weiteren Entscheidun-

gen der Nutzer. Umso wichtiger ist es, dass das Design einer Website zeitgemäß und modern ist und der Nutzer dank übersichtlicher Struktur und einheitlichem Konzept eine ansprechende Optik vorfindet.

Marke transportieren Eine Marke transportiert Vertrauen und stiftet Wiedererkennungswert. Um die eigene Marke am effizientesten zu vermitteln, sollte die Website ein einheitliches Gesamtbild abgeben. Es ist wichtig, dass die gesamte Seite im Einklang zum Cooperate Design und der Cooperate Identity des Betriebes steht. Als Cooperate Design wird das einheitliche Design eines Unternehmens bezeichnet, welches für Werbung und Kommunika-

ANSPRECHENDES DESIGN DANK HGV-WEBSEITENTOOL

Das Design entscheidet, ob Besucher auf einer Website verweilen. Die Vorteile des HGV-Webseitentools: - Zusammenstellung der Module nach Belieben - Zahlreiche moderne Layout-Varianten - Individuell anpassbares Farbschema - Große Auswahl an Schriftarten - Logo-Erstellung und Bildoptimierung auf Wunsch HGV Bozen Tel. 0471 317 840 products@hgv.it www.hgv.it

tion intern sowie extern verwendet wird. Die Cooparte Identity besteht aus langfristigen Eigenschaften, wie Unternehmenswerte und -philosophie, Kommunkationsinstrumente und Verhaltensweisen, welche über das Cooperate Design nachhaltig transportiert werden. Somit sollten das Logo und das dazugehörige Farbkonzept, Schriftarten und eine einheitliche Bildsprache in allen Medien, darunter auch die Website, verwendet werden.

Zielgruppe ansprechen Durch gezielte Botschaften über die Website gelingt es, das Zielpublikum sofort anzusprechen und für sich zu gewinnen. Konkret geht es hier um die Verwendung von zielgruppenorientierten Bildern, schlüssigen Menüpunkten, aussagekräftigen

Überschriften, ebenso wie um ansprechende Texte mit entsprechend integrierten Schlagwörtern. Das HGV-Webseitentool berücksichtigt die Faktoren rund um das Design und die Wahrnehmung einer Website sowie die Kriterien zu den weiteren großen Bausteinen, welche über den Erfolg einer Website entscheiden. In der nächsten Ausgabe der HGV-Zeitung werden die wichtigsten Faktoren zum Baustein „Navigation und Inhalt“ erläutert. Für eine Beratung im Bereich Website, Grafik, Textierung und Übersetzung oder bei Interesse am HGV-Webseitentool steht die HGV-Abteilung IT / Online Marketing zur Verfügung. Tel. 0471 317 840 products@hgv.it


22 HGV-Zeitung November 2021

BETRIEBSFÜHRUNG

HGV-Unternehmensberatung informiert in zweiteiliger Serie über nachhaltige Baustoffe

Perfekter Kreislauf beim Bauen Von Geom. Michael Pichler

Teil eins dieser Artikelserie widmet sich dem Cradle-to-Cradle-Prinzip sowie einigen gängigen nachhaltigen Baustoffen. Ein nachhaltiges Südtirol ist nicht nur eine Marketingstrategie, sondern ein Ziel, das gemeinsam angestrebt wird. Die neuesten Zahlen, welche im Rahmen der Fachmesse Hotel 2021 im Oktober aufgezeigt wurden, lassen aufhorchen: 18 zertifizierte KlimaGemeinden, über 10.000 KlimaHäuser, 14 KlimaHotels, 19 Green Events sowie die als erste Hotel-Kooperation überhaupt dem Klimaneutralitätsbündnis beigetretenen 32 Vitalpina Hotels sind erst der Anfang. Die Vision von Michael Braungart und dem US-amerikanischen Architekten William McDonough aus dem Jahr 2002 ist ein Konzept für den perfekten Kreislauf. Die Natur ist ein Vorbild, das im Überfluss produziert und alles Alte zum Aufbau von Neuem verwertet. „Von der Wiege zur Wiege“ bedeutet also, Abfall als Nahrung zu verwenden. Dieses zyklische System hat sich laut Anhängern dieses Prinzips seit Jahrmillionen auf der Erde bewährt. Lediglich der Mensch weiche davon ab, indem er der Erde wertvolle Nährstoffe entziehe, ihr diese jedoch nur in seltenen Fällen in brauchbarer Form zurückgebe. Dieser Denkansatz wird zurzeit weltweit weiterverfolgt. Das Denkmodel lässt sich vor allem im Bauwesen gut umsetzen. Durch die Auswahl und Verwendung von

Geom. Michael Pichler, HGVBaumanagement

Schadstofffreie, recycelbare Baustoffe verlängern den Materialkreislauf. Foto: Karin & Uwe Annas/ stock.adobe.com

schadstofffreien, recycelbaren Baustoffen kann der Materialkreislauf verlängert und wirtschaftlich optimiert werden. Wenn man bedenkt, dass 50 Prozent des weltweiten Rohstoffverbrauches auf das Bauwesen zurückgehen, versteht man, wieso die Wiederverwendung von Rohstoffen so wichtig ist. Rohstoffknappheit, hohe Materialkosten und ein enormes Abfallaufkommen führen dazu, dass sich in der Bau- und Immobilienwirtschaft eine neue Denkweise etablieren muss. Im Allgemeinen sind Baustoffe nachhaltig, die aus nachwachsenden, gut recycelbaren und lang verfügbaren Rohstoffen bestehen. Bereits bei der Herstellung des Baustoffs oder Produktes dürfen nur sehr geringe Umweltbelastungen auftreten. Hier einige Beispiele und gängige Baustoffe. Holz ist nachwachsend, wird seit Jahrtausenden verwendet und kann sehr vielseitig eingesetzt werden. Klarerweise sollte die Distanz vom Abbauort und vom Einsatzort nicht zu weit entfernt sein (in der Regel weniger als 500 Kilometer). Materialien aus Naturstein oder Ziegel sind nachhaltig, deren Abbauort oder

Produktion innerhalb eines gewissen Radius liegt und somit die Entfernung überschaubar ist (bis zu 200 Kilometer). Das Ausgangsmaterial von Mauerziegel ist hierzulande Ton und Lehm. Sie zeichnen sich als hervorragender Wärmespeicher aus. Alte, traditionelle und lokal verfügbare Baustoffe wie Stroh und Lehm ergeben neue Chancen im Bauen, und das nicht nur beim Denkmalschutz. Durch täglich steigende Energieund somit Transportkosten ist die Rückbesinnung auf die heimischen Materialien auch in wirtschaftlicher Hinsicht interessant. Während sich Stroh gut als Wärmedämmstoff einsetzen lässt, eignet sich Lehm in Kombination gut als Putz oder als Lehmziegelstein.

Wärmedämmstoffe Seit Jahrtausenden nutzt der Mensch das Prinzip der geringen Wärmeleitfähigkeit ruhender Luftschichten für den Wärmeschutz. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen organischen, mineralischen und künstlichen Dämmstoffen. Unter die Kategorie der organischen Dämm-

stoffe fallen beispielsweise Holzweichfaserplatten, Holzspäne, Schafwolle, Seegras, Stroh, Hanf, etc. Der Primärenergieinhalt schwankt bei diesen Materialien stark, sie sind jedoch allesamt als ressourcenschonend einzustufen. Bei allen muss aber auf nicht zu lange Transportwege geachtet werden. Es macht wenig Sinn, Schafwoll-Dämmstoffe aus Australien bei uns einzusetzen. Mineralische Dämmstoffe bestehen aus künstlichen, mineralischen Stoffen, zu ihnen gehören Mineralwolle wie Stein- oder Glaswolle und geschäumtes Glas. Früher setzten einige der anorganischen Stoffe Faserstäube frei, die ein krebserzeugendes Potenzial aufwiesen. Die heute hergestellten Mineralwolledämmstoffe sind frei von Krebsverdacht. Ein Vorteil mineralischer Dämmstoffe ist die Nichtbrennbarkeit. Die Entsorgung dieser Dämmstoffe ist nicht immer unproblematisch und es fallen hohe Deponiegebühren an. Zu den künstlichen Dämmstoffen zählen Polyäthylen, Polystyrol und Polyurethan. Trotz der künstlichen Herstellung spricht auch einiges für

diese Dämmstoffe. Die Polystyrol-Wärmedämmungen sind alterungsbeständig und dämmen über viele Jahrzehnte hinweg effizient. Ihre Amortisationszeiten fallen teils besser aus und zudem gibt es für diese Dämmstoffe bereits viele Recyclinganwendungen, wodurch ein Kreislauf gegeben ist. EPS verfügt über eine Ökobilanz, die sich mit anderen Dämmstoffen messen kann. Bei der Wahl des richtigen Dämmstoffes ist von pauschalen Aussagen generell abzuraten. Besonders bei Dämmstoffen sollte die Lebensdauer des Dämmstoffproduktes einschließlich des späteren Recyclings bzw. der Deponierung berücksichtigt werden. In der Dezemberausgabe der HGV-Zeitung wird über weitere nachhaltige Rohstoffe berichtet. Unter anderem werden auch nicht so nachhaltige Baustoffe etwas genauer betrachtet. Zudem wird auch auf den Kostenaspekt nachhaltigen Bauens eingegangen. Weitere Auskünfte erteilt die HGV-Unternehmensberatung in Bozen. Tel. 0471 317 780 baumanagement@hgv.it


November 2021 HGV-Zeitung

WEITERBILDUNG

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HGV/STK-Kurse Innovation & Lehrgänge Freitag, 19. November

Die Kraft der Marke und der Weg dorthin

Referent: Florian Hitthaler, Kohl & Partner, Südtirol Ort: Schenna Resort, Schenna Gebühren: 443 € – STK: 159 € Management & Leadership Freitag, 26. November

Webinar: Erfolgsstrategien für den eigenen Hotelbetrieb entwickeln

Referent: Helmut List, Kohl & Partner, Innsbruck Gebühren: 80 € – STK: 40 € Rezeption & Korrespondenz Montag, 22. November

Webinar: Die Rezeption: Den Gast optimal betreuen

Referentin: Renate Stolle, Trainerin der DEHOGA Akademie, Baden-Württemberg Gebühren: 89 € – STK: 48 € Housekeeping Donnerstag, 25. November

Dienstag, 30. November

Marketing kompakt: Vertrieb klassisch und modern

Referentin: Barbara Theiner, Hochschuldozentin am MCI, Innsbruck Ort: Hotel Lodenwirt, Vintl Gebühren: 270 € – STK: 99 € Service & Beverage Freitag, 19. November

Cocktails Basics

Referent: Mate Kende, Bar- und Cocktailprofi, Innsbruck Ort: Gustelier – Atelier für Geschmackserfahrung, Bozen Gebühren: 294 € – STK: 107 € Montag, 6. Dezember

Baustein Wein: Das kleine 1 x 1 des Weines

Referentin: Christine Mayr, Präsidentin der Sommeliervereinigung Südtirol, Bozen Ort: Hotel Hochrain, Raas bei Natz/Schabs Gebühren: 264 € – STK: 97 €

Freitag, 26. November

Montag, 13., und Dienstag, 14. Dezember

Referent: Egon Heiss, Küchenchef, Castel Fragsburg, Meran Ort: Gustelier – Atelier für Geschmackserfahrung, Bozen Gebühren: 275 € – STK: 83 €

Training für die Etage

Referentin: Andrea Pfleger, Fachfrau für Reinigungsund Hygienemanagement, Qualitätsmanagement & Hotelorganisation, St. Johann im Pongau Ort: Hotel Millanderhof, Milland/Brixen Gebühren: 359 € – STK: 129 €

Klimakatastrophen, Pandemien und Tierleid machen Menschen immer nachdenklicher. Viele Personen, vor allem die jüngere Generation und Familien, legen großen Wert auf Nachhaltigkeit und Bioprodukte. Auch bei der Urlaubswahl wird vermehrt auf diese zwei Aspekte geachtet. Hoteliers und Gastronomen reagieren hier oft sehr zögerlich oder gar nicht und verlieren somit potenzielle Kunden. Durch die Umstellung auf Bioprodukte wird nicht nur die Umwelt geschont, sondern man arbeitet auch mit qualitativ deutlich hochwertigeren

Produkten. Kurt Resch vom Biohotel Steinerggerhof in Steinegg vermittelt in diesem Halbtages-Workshop am Freitag, 10. Dezember, im Gustelier – Atelier für Geschmackserfahrung in Bozen, wie man die Mehrkosten in den Griff bekommt, woher die Bioprodukte kommen und wie der Gast darauf reagiert. Weitere Informationen zum STK/HGVSeminar sowie zur Anmeldung beim Bereich Weiterbildung im HGV Bozen, Tel. 0471 317 790, weiterbildung@hgv.it oder unter www.hgv.it.

Süßwasserfische – eine vergessene Delikatesse

Dienstag, 7. Dezember

Wintergenüsse

Referent: Manuel Ebner, Küchenchef im Hotel Ansitz Rungghof, Girlan Ort: Gustelier – Atelier für Geschmackserfahrung, Bozen Gebühren: 275 € – STK: 83 €

Marketing & Kommunikation Donnerstag, 25. November

Webinar: Social-Media-Marketing kompakt

Referentinnen: Manuela Pattis, HGVUnternehmensberatung, Veronika Mair, Bereichsleiterin Online Marketing, HGV-Abteilung IT / Online Marketing, HGV Bozen Gebühren: 80 € – STK: 40 €

TrendRadar: So gelingt „Bio“

Kulinarik 360°

Dekowerkstatt: Advent und Weihnachten

Referentin: Maya Gruber, Floristin und Dekorateurin, Montan Ort: Bildungshaus Schloss Goldrain, Goldrain Gebühren: 302 € – STK: 109 €

Foto: picostudio/stock.adobe.com

Weitere Informationen und Anmeldung zu den HGV/ STK-Kursen beim Bereich Weiterbildung im HGV Bozen, Tel. 0471 317 790, weiterbildung@hgv.it oder unter www.hgv.it

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24 HGV-Zeitung November 2021

WEITERBILDUNG

Die Kraft der Marke und deren Wirkung

Marketing: über Erfolgsfaktoren der eigenen Marke und den Stolpersteinen bis dorthin

Florian Hitthaler zeigt im STK/HGV-Seminar auf, wie der eigene Betrieb zur Marke werden kann und was Kultmarken so erfolgreich macht. Die HGV-Zeitung hat mit dem Referenten gesprochen. Was macht eine Marke erfolgreich? Hitthaler: Wenn man von Marken spricht, dann denkt man meistens an große Konzerne. Marke kann

aber auch im Kleinen „passieren“. Damit eine Marke Erfolg hat, muss sie auf festen und starken Fundamenten stehen. Das heißt, sie bildet klare Werte ab, ist immer auf der Suche nach Topmomenten und ist in der Kommunikation konsistent. In der touristischen Markt-Landschaft, wo es noch nie so viel Angebot gegeben hat wie heute, wird der Begriff des Vertrauens immer wichtiger. Erfolgrei-

Infos zum Seminar Kursnummer: 51 Titel: Die Kraft der Marke und der Weg dorthin Referent: Florian Hitthaler, Kohl & Partner Hotel und Tourismus Consulting, Südtirol Datum: Freitag, 19. November 2021 Dauer: 9 Uhr bis 17 Uhr Ort: Schenna Resort, Schenna Kursgebühr: 443 Euro + 22 % MwSt. STK-Gebühr: 159 Euro + 22 % MwSt. Detailliertes Programm und Anmeldung: Bereich Weiterbildung im HGV Bozen, Tel. 0471 317 790 oder www.hgv.it

che Marken schaffen Vertrauen, geben Halt und Orientierungshilfe in einer Zeit, wo wir in „Sicherheit“ verreisen möchten, ganz nach dem Motto: „Da weiß ich, dass es passt.“ Im Wesentlichen haben Topmarken eines gemeinsam: Sie sind immer auf der Suche nach Spitzenleistungen. Sie ruhen sich nie auf dem Erfolg aus und streben nach Authentizität, Konsistenz und wissen auch, was sie in den Köpfen der Gäste nicht auslösen möchten. Man kann also sagen, Markenkraft entsteht, wenn sich eine übergreifend gute Meinung über die Leistung eines Unternehmens gebildet hat. Welche Eigenschaften soll eine Marke nach außen transportieren? Eine Marke kann auch als Persönlichkeit verstanden werden. So komplex die Persönlichkeit von Menschen ist, so komplex ist auch diejenige von Marken. Marken

individuelle und klar zur Marke passende „Momente“ geschaffen werden, um das Erlebnis mit der Marke zu stärken. Aber eines ist klar: Von heute auf morgen geht das nicht.

Florian Hitthaler, Kohl & Partner Hotel & Tourismus Consulting, Südtirol versuchen also, diese „Markenpersönlichkeit“ in den Köpfen der Gäste zu verankern. Daher ist es umso wichtiger, die Selbstdarstellung und die Kommunikation so einfach wie möglich zu halten. Um Vertrauen und Orientierung kommunizieren zu können, sollte die Marke klare Produkt- und Differenzierungsmerkmale aufweisen und nach außen transportieren. Kurzum, es sollten entlang der Customer-Journey

Warum ist die Identifikation mit der eigenen Marke so wichtig? Eine Marke kann auf langer Sicht nur mit der Identifikation zum eigenen Produkt Erfolg haben. Unternehmer sollten sich grundsätzlich Gedanken darüber machen, was sie möchten, dass sich in den Köpfen der Gäste abspielt: „Was wollen wir, dass unsere Gäste über uns und unser Hotel sagen?“. Die Frage „Wer wollen wir nicht sein?“ ist hier fundamental. Wenn Unternehmer nicht wissen, wofür sie stehen, werden sie auch nicht wissen, wie Markenbotschaften und Branding-Maßnahmen ausschauen müssen und ihre Gäste nie zu Markenbotschaftern machen.

Training für die Etage

Housekeeping-Seminar: Fachkenntnisse über die effiziente und hygienische Reinigung erhalten Das Image der Dienstleistung der Reinigung ist nach wie vor nicht das beste. „Wir sprechen oft noch von einer Tätigkeit im Beherbergungsbereich, die leider gänzlich unterschätzt wird – körperlich wie auch fachlich“, weiß Andrea Pfleger, Fachfrau für Reinigungs- und Hygienemanagement sowie Qualitätsmanagement und Hotelorganisation aus St. Johann im Pongau. Sie leitet am Montag, 13., und Dienstag, 14. Dezember, als Referentin das Housekeeping-Seminar „Training für die Etage“. Die Housekeeping-Abteilung leistet laut Pfleger einen wesentlichen Beitrag zum Thema Nachhaltigkeit, vor allem im Sinne des Werterhalts von Materialien, und spielt bei der Schaffung einer Wohlfühlatmosphäre für den Gast eine bedeutende Rolle. Im täglichen Ablauf soll

auf der Etage alles schnell gehen und dabei keine Zeit vergeudet werden. Fragen wie „Wo holen wir die Zeit her?“, „Sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu unorganisiert?“ und „Laufen sie zu viel?“ bekommt die Expertin oft gestellt. Und

genau hier liegt ihrer Meinung nach auch der wichtigste Faktor zur Effizienzsteigerung in der Reinigung, nämlich in einer gut durchdachten Logistik, dem A und O des Zeitmanagements im Housekeeping. Ein weiterer wichtiger

Infos zum Seminar Kursnummer: 125 Titel: Training für die Etage Referentin: Andrea Pfleger, Fachfrau für Reinigungsund Hygienemanagement, Qualitätsmanagement und Hotelorganisation, St. Johann im Pongau Datum: Montag, 13., und Dienstag, 14. Dezember 2021 Dauer: 1. Tag: 9 Uhr bis 17 Uhr, 2. Tag: 9 Uhr bis 12.30 Uhr Ort: Hotel Millanderhof, Milland/Brixen Kursgebühr: 359 Euro + 22 % MwSt. STK-Gebühr: 129 Euro + 22 % MwSt. Detailliertes Programm und Anmeldung: Bereich Weiterbildung im HGV Bozen, Tel. 0471 317 790 oder www.hgv.it

Beitrag zur Effizienzsteigerung liegt in der Eigenorganisation auf der Etage und der Wertschätzung der eigenen Arbeit. Diese Themen stehen gemeinsam mit dem Erarbeiten von Standards in der Arbeitsablaufplanung bei der Zimmerreinigung im Fokus dieses STK/HGV-Etagen-Trainings.

Arbeitsmaterial und Materialverträglichkeit Bei der Wahl der Putzmaterialien und deren Dosierung ist weniger oft mehr. „Um eine gute Dienstleistungsqualität garantieren zu können, ist es wichtig, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Arbeitsmitteln auszustatten, die auf die Materialeigenschaften vor Ort abgestimmt sind und die körperliche Belastung im täglichen Tun abfedern“,

so Pfleger. So kann das Wissen um Materialeigenschaften und über Anschmutzungsarten helfen, Fehler in der Fleckenreinigung zu vermeiden. Unter dem Motto „Weniger ist mehr“ wird im Seminar auch das kleine Abc des Chemieeinsatzes und eine adäquate Dosierung besprochen. Wohlfühlatmosphäre zu schaffen, gehört zu den Kernaufgaben der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf der Etage. Wünsche umzusetzen und diese zu dokumentieren, stellt in vielen Fällen innerbetrieblich eine große Herausforderung dar. Diese Arbeit ist aber Grundvoraussetzung dafür, für das Wohlbefinden des Gastes zu sorgen und einzigartiger Wohlfühl-Momenpa te zu liefern.


Bildnachweis: IDM Südtirol Frieder Blickle

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26 HGV-Zeitung November 2021

WEITERBILDUNG

Weiterbildung im HGV begeht Jubiläum

HGV-Weiterbildung feierte 30 Jahre Weiterbildungsbroschüre — Feier im Gustelier Der HGV feierte im September das Erscheinen der ersten Weiterbildungsbroschüre vor 30 Jahren. Ein paar Schnappschüsse von der Feier im Gustelier – Atelier für Geschmackserfahrung in Bozen. Bei der Jubiläumsfeier konnte HGV-Präsident Manfred Pinzger STK-Präsident

Tony Tschenett, STK-Vizepräsident Gottfried Schgaguler, den Hotelier und ersten HGV-Referenten Franz Tauber sowie die beiden Fachreferenten Barbara Theiner, Hochschuldozentin am MCI in Innsbruck, und Thomas Gerhard, Unternehmensberater aus Bregenz, als Referenten begrüßen. Weiters nahmen zahlreiche Gäste aus der Schulwelt und dem

Bildungsresort teil. Die Landesräte Arnold Schuler und Philipp Achammer waren mit einer Videobotschaft präsent.

Gewinnspiel Anlässlich des 30-Jahr-Jubiläums der HGV-Weiterbildung hat der Bereich Weiterbildung ein Gewinnspiel organisiert.

Unter allen teilnehmenden Betrieben wurden 30 Gewinner ermittelt, welche je einen Gutschein zu 90 Euro, einlösbar für eine Weiterbildungsveranstaltung in der Saison 2021/2022, erhielten. Anton Dalvai vom Berggasthaus Dorfner in Gschnon/Montan verwöhnte die Gäste kulinarisch. Bilder der Geburtstagsfeier und ein Video dazu

finden sich auf der Website und dem Facebook-Auftritt des HGV. ww.hgv.it

Von links: HGV-Vizepräsident Thomas Walch, Hotelier Franz Tauber, HGV-Präsident Manfred Pinzger, HGV-Landesausschussmitglied Hansi Pichler und Rudi Christof, Hotelier und langjähriger HGV-Vizepräsident.

Von links: Bereichsleiterin Claudia Caumo, Hotelier Franz Tauber, STK-Präsident Tony Tschenett, HGV-Vizepräsident Gottfried Schgaguler, Unternehmensberater Thomas Gerhard und Hochschuldozentin Barbara Theiner.

Maßgeblich am Entstehen und Gelingen der Weiterbildung im HGV beteiligt (von links): die beiden Hoteliers Franz Tauber und Rudi Christof sowie HGV-Vizepräsident Gottfried Schgaguler.

Die Leiterin des Bereiches Weiterbildung Claudia Caumo und Thomas Gerhard, Unternehmensberater und langjähriger Referent der STK/HGVSeminare und -Lehrgänge.

Glückliche Gewinnerinnen: Herta Tarfusser, Pension Sandhofer, Nals, und Charlotte Brunner, Apparthotel Grafenstein, Tscherms (dritte und vierte von links), mit HGV-Präsident Manfred Pinzger, Alexandra Silvestri, Leiterin der HGV-Abteilung People & Culture, und HGV-Direktor Thomas Gruber.

Verwöhnten die Gäste kulinarisch: Anton Dalvai vom Berggasthaus Dorfner in Gschnon/Montan mit Team.


November 2021 HGV-Zeitung

WEITERBILDUNG

27

Investition in die Zukunft

Weiterbildung: Gespräch mit Alexandra Silvestri, Leiterin HGV-Abteilung People & Culture Die berufliche Weiterbildung spielt für die Mitarbeiterbindung eine wichtige Rolle. Hotels und Gastbetriebe können dem verstärkt gerecht werden, indem sie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern regelmäßige Kursbesuche ermöglichen.

Alexandra Silvestri ternehmen zu binden, ungemein wertvoll und wichtig. Welche Schwerpunkte setzt die STK/HGV-Weiterbildung für die Zukunft? Mit unserem Weiterbildungsangebot haben wir bereits in den letzten 30 Jahren die gesamte Bandbreite der Themen abgedeckt, die für das Gastgewerbe relevant ist. Das wollen wir auch weiterhin tun. Durch die Unterstützung der Südtiroler Tourismuskasse (STK) möchten wir auch weiterhin eine ho-

he Qualität in der Weiterbildung, auch mit internationalen Referentinnen und Referenten, zu sehr fairen Preisen anbieten. Neben den Klassikern und bewährten Kursen werden wir in den nächsten Jahren den Fokus auf zwei Bereiche legen. Zunächst geht es um die Stärkung der persönlichen Kompetenzen von Unternehmerinnen und Unternehmern, Führungskräften sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. In der neuen Broschüre ist dazu beispielsweise bereits ein eigenes Kapitel „Management & Leadership“ sowie ein Baustein-System zum Thema „Mitarbeiter:innen“ eingeführt worden. Ebenso haben wir unseren Management-Lehrgang weiterentwickelt. Ein zweiter Schwerpunkt ist die Nachhaltigkeit als Zukunftsmodell für Südtirols Tourismus. Dieses

D-

Seminare leben auch von der Praxis. Wie sieht es dabei aus? Der Praxisbezug bleibt ein zentraler Schwerpunkt. Unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen die Inhalte der Kurse gleich in ihren Betrieben umsetzen können. Dies bringt mit sich, dass das Angebot immer spezifischer und individueller wird. Daher haben wir unser bestehendes Kursangebot mit einem breiten Angebot an Webinaren, Lehrgängen und Inhouse Trainings, d. h. firmeninternen Schulungen, ergänzt. Weitere Infos dazu gibt es auf der HGV-Website. www.hgv.it/weiterbildung

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Thema zieht sich wie ein roter Faden durch das aktuelle Kurs- und Seminarangebot, wobei wir vor allem das Thema der ökologischen Nachhaltigkeit hervorheben.

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Das Gastgewerbe befindet sich in einem Wandlungsprozess. Wie wichtig ist dabei eine stetige Weiterbildung? Silvestri: Die Welt, in der wir leben, wird immer komplexer, sowohl im beruflichen als auch im privaten Kontext. Insbesondere auch in der Tourismusbranche sind wir mit neuen Themen konfrontiert, wie beispielsweise das Thema Nachhaltigkeit, neue Formen der Mobilität und vor allem auch mit einem neuen Qualitätsbewusstsein unserer Gäs-

te. Und angesichts der Geschwindigkeit, mit der wir heute mit diesen Themen konfrontiert werden, wird die Investition in eine gute Aus- und Weiterbildung für jedes Unternehmen zum entscheidenden Wettbewerbsfaktor. Gut ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tragen zur betrieblichen Wertschöpfung und zum Geschäftserfolg bei, und die Leistungsfähigkeit und Produktivität können gesteigert werden. Viel wichtiger ist jedoch, dass Weiterbildung eine wichtige Maßnahme zur Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung ist. Außerdem ist es eine gute Möglichkeit, sich als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren. Das ist gerade in Zeiten, in denen es immer schwieriger wird, gute Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu finden und auch langfristig an das Un-

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28 HGV-Zeitung November 2021

Nächste Veranstaltungen im Gustelier Genussliebhaber/-innen SamstagsKüche. Schnelle, unkomplizierte Gerichte für jeden Tag Samstag, 13. November 2021 | 9 Uhr bis 15 Uhr Referent: Manuel Ebner, Küchenchef im Restaurant 1524 im Ansitz Rungghof, Girlan/Eppan Genussliebhaber/innen KochWerkstatt. Winterliches Cocktail-Fieber – einfach für zu Hause Dienstag, 16. November 2021 | 18 Uhr bis 22 Uhr Referenten: Lukas Plattner und Marion Reichegger, Barprofis, Bozen Geschmacksprofis ProfiClass. Cocktails Basics Freitag, 19. November 2021 | 9 Uhr bis 17 Uhr Referent: Mate Kende, Bar- und Cocktailprofi, Innsbruck Genussliebhaber/-innen WeekendInCucina. La panificazione con il lievito madre Samstag, 20. November 2021 | 9 Uhr bis 17 Uhr Referent: Alessandro Bellingeri, Küchenchef im Restaurant Osteria Acquarol, St. Michael/Eppan Genussliebhaber/-innen ScharfSinn. Im Fokus: der Speck Montag, 22. November 2021 | 18.30 Uhr bis 21 Uhr Referent: Alexander Holzner, Südtiroler Metzgermeister, Lana Geschmacksprofis ProfiClass. Süßwasserfische – eine vergessene Delikatesse Freitag, 26. November 2021 | 9 Uhr bis 15 Uhr Referent: Egon Heiss, Sternekoch, Castel Fragsburg, Meran Geschmacksprofis ProfiClass. Cucina italiana moderna Montag, 29. November 2021 | 9 Uhr bis 17 Uhr Referent: Leandro Luppi, Sternekoch, Malcesine Genussliebhaber/-innen Webinar – MundArt. Entzündungshemmende Ernährung – iss dich gesund Mittwoch, 1. Dezember 2021 | 18 Uhr bis 20 Uhr Referentin: Melanie Demanega, Diätologin und Ernährungswissenschaftlerin, Bozen Genussliebhaber/-innen KochWerkstatt. Vegane Vielfalt entdecken Donnerstag, 2. Dezember 2021 | 18 Uhr bis 22 Uhr Referent: Kurt Resch, Chefkoch im Biohotel Steineggerhof, Steinegg Geschmacksprofis ProfiClass. Wintergenüsse Dienstag, 7. Dezember 2021 | 9 Uhr bis 17 Uhr Referent: Manuel Ebner, Küchenchef im Restaurant 1524 im Hotel Ansitz Rungghof, Girlan/Eppan Geschmacksprofis TrendRadar: So gelingt Bio Freitag, 10. Dezember 2021 | 9 Uhr bis 13 Uhr Referent: Kurt Resch, Biohotel Steineggerhof, Steinegg Informationen und Anmeldung unter www.gustelier.it. Sie finden uns auch auf Facebook (www.facebook.com/ gustelier) und Instagram (www.instagram.com/gustelier).

GASTRONOMIE

Partner gesucht

Gustelier spricht Gastronomiebetriebe an Gastronomiebetriebe können sich bei Interesse an einer Zusammenarbeit beim Gustelier – Atelier für Geschmackserfahrung melden.

Der Genuss spielt im Gustelier eine wichtige Rolle. Egal ob bei Kochworkshops, kulinarischen Veranstaltungen oder TeamEvents, bei allen steht das Essen und Trinken im Vordergrund. Um die Vielfalt gewährleisten zu können, wechseln sowohl die Referentinnen und Referenten als auch die Dienstleister, welche sich für den kulinarischen Aspekt der Events verantwortlich zeichnen. Mit einigen Partnern arbeitet das Gustelier bereits seit längerer Zeit zusammen. Allerdings soll dieser Pool an Partnern stetig erweitert werden, um noch mehr Ab-

Das Gustelier sucht Gastronomiebetriebe für die Ausrichtung der Kulinarik bei Events. wechslung zu bieten. Dabei ist das Gustelier auf der Suche nach Gastronomiebetrieben als Partner, die den kulinarischen Teil bei Veranstaltungen übernehmen. Bei den Events kann es sich um kleinere Treffen mit einem Dutzend Personen, aber auch um größere mit rund 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmern handeln. Ausgerichtet werden dabei Eigenveranstaltun-

gen des HGV bzw. des Gusteliers, aber auch Events, für welche die Räumlichkeiten des Gusteliers angemietet werden. Das Gustelier möchte dabei HGV-Mitgliedern den Vorzug geben und freut sich über ein reges Interesse. Weitere Infos erhalten interessierte Gastronomiebenl triebe beim Gustelier. Tel. 0471 317 777 info@gustelier.it.

Jetzt bewerben!

Südtiroler Gasthaus nimmt neue Mitglieder auf

Bis 20. Dezember 2021 haben interessierte Gastbetriebe die Möglichkeit, sich für die Teilnahme an der Gruppe Südtiroler Gasthaus zu bewerben. Die Gruppe Südtiroler Gasthaus wurde im Jahr 2012 vom HGV mit dem Ziel ins Leben gerufen, die traditionelle Südtiroler Gasthauskultur zu fördern. 33 Gastbetriebe zählen derzeit zur Gruppe. Die Mitgliedsbetriebe handeln nach den Leitsätzen, die Südtiroler Gasthauskultur und -tradition durch gelebte Gastfreundschaft zu erhalten und authentisches Wohlbefinden mit einem stimmigen Ambiente zu schaffen. Die Betriebe im Südtiroler Gasthaus sind Träger der Marke und in einer Kooperationsgruppe zusammengeschlossen. Durch die Entwicklung eines eigenen Logos, einer Broschüre, der Website, eines Gutscheinsystems, eines gemeinsamen SocialMedia-Auftritts und ver-

schiedener Werbemaßnahmen wird ein einheitlicher Auftritt der Gruppe gewährleistet. In kontinuierlich stattfindenden Seminaren, Weiterbildungskursen und der jährlich stattfindenden Lehrfahrt, sind die beteiligten Gastwirtinnen und Gastwirte stets gut über Neuigkeiten informiert. Initiativen, wie die kulinarischen Wochen „Sonntagsbraten“, „Sommerfrische“ und „Erntedank“ und weitere geplante Aktionen, stärken das Zugehörigkeitsgefühl. Die jährliche Teilnahmegebühr wird vom Ausschuss der Gruppe jährlich festgesetzt und beträgt derzeit 1.300 Euro. Für die Gruppe bewerben können sich traditionelle Südtiroler Gasthäuser, die folgende Kriterien erfüllen: Betrieb muss • Der HGV-Mitglied sein, • die Südtiroler Gasthauskultur und -tradition in Bezug auf Ambiente,

Tischkultur und Service pflegen und • 75 Prozent der Gerichte vorwiegendmitregionalen (saisonalen und gebietstypischen) Produkten zubereiten. Nicht bewerben können sich Pizzerien, bzw. Betriebe, in denen Pizza angeboten wird, sowie reine Beherbergungsbetriebe. Bei Abgabe der Bewerbungsunterlagen muss sich der Betrieb seit mindestens drei Jahren unter derselben Führung oder der Führung derselben Familie befinden. Bis Montag, 20. Dezember, können die Bewerbungen eingereicht werden. Das Antragsformular kann auf der Website der Gruppe heruntergeladen und per E-Mail, Post oder Fax eingeschickt werden. Weitere Informationen zur Gruppe und zur Bewerbung bei der HGV-Unternehap mensberatung. info@gasthaus.it www.gasthaus.it


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30 HGV-Zeitung November 2021

TRENDS

Südtirol sanft er-fahren

Mobilität: Assessorat, Handelskammer, IDM und HGV haben Maßnahmen vorgestellt Südtirol soll Modellregion für nachhaltige alpine Mobilität werden. Für umweltbewusste Erreichbarkeit bündeln das Land, die Handelskammer, der HGV und IDM ihre Maßnahmen. Mit seiner besonderen Landschaft und Kultur sowie seiner hochwertigen landwirtschaftlichen Produkten ist Südtirol eine begehrte Urlaubsdestination. Mehr als drei Viertel der Gäste kommen derzeit allerdings mit dem Privatwagen nach Südtirol. Wie Urlaubsgäste möglichst umweltfreundlich nach Südtirol kommen und sich ebenso im Land bewegen, damit befasst sich die institutionenübergreifende Arbeitsgruppe Erreichbarkeit. Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider, Handelskammerpräsident Michl Ebner,

IDM-Präsident Hansi Pichler, HGV-Vizepräsident Thomas Walch und Arbeitsgruppenleiter Martin Vallazza haben das Maßnahmenbündel der Arbeitsgruppe auf der Fachmesse Hotel in Bozen vorgestellt. Südtirol unkompliziert und bequem autofrei anfahren und ebenso autofrei er-fahren, sind laut Mobilitätslandesrat Alfreider wichtige Ziele auf dem Weg hin zur Modellregion für nachhaltige alpine Mobilität. Alfreider verwies – neben dem Verkehrsmonitoring als Basis für Entscheidungen – auf zwei weitere zentrale Bereiche, an denen mit Hochdruck gearbeitet wird: der Ausbau nachhaltiger, nutzerfreundlicher Mobilitätsangebote wie Bus und Bahn und die Digitalisierung, die die Angebote via Smartphone jedem direkt in die Hand gibt.

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Von links: Michl Ebner, Thomas Walch, Daniel Alfreider, Hansi Pichler und Martin Vallazza. Foto: Messe Bozen/M. Parisi

So wurden grenzüberschreitende Bahnverbindungen ausgebaut. Mit der Bahn von Mailand nach Bozen könnten Fahrgäste in drei Stunden und drei Minuten fahren oder von München nach Bozen in drei Stunden und 53 Minuten – durch den Brennerbasistunnel soll es dann noch schneller gehen. „Infrastrukturen ändern auch die Art, wie man sich bewegt“, unterstrich Alfreider. In diesem Sinne laufen aktuell die Arbeiten an den Mobilitätszentren in Brixen und Bruneck als Knotenpunkte für verschiedene Mobilitätsmittel, die Elektrifizierung und somit Potenzierungen der Vinschger Bahn sowie die vorbereitenden Planungen für den Ausbau der Bahn zwischen Bozen und Meran, den Virgl-Bahntunnel und die Bahnschleife im Riggertal. „Das Land fördert die Elektro- und Wasserstoffmobilität auch für nachhaltiges Reisen und baut die Ladeinfrastruktur für alle, die schon mit E-Autos unterwegs sind. Ein weiterer Fokus liegt auf dem Radfahren, wofür noch mehr Wege entstehen sollen“, sagte Alfreider. Künftig möglich sein soll, wenn es nach Landesrat Alfreider geht, auch das einfache Buchen von Mobilitätsmitteln und anderen Diensten via digitales Ticketing mit der Gästekarte: Das Mobilitätsmanagement für den Pragser Wildsee und die Drei Zinnen heuer sei ein gelungenes Beispiel dafür.

Großes Potenzial bei der Anreise „Sieht man sich die Verkehrsdaten an, so erkennt

man das große Potenzial einer nachhaltigen Anreise in unser Land. Wir müssen alles daran setzen, einen autofreien Urlaub in Südtirol zu ermöglichen“, betonte Handelskammerpräsident Ebner und verwies auch auf die Wertschöpfung, die der Tourismus für Südtirol insgesamt bringt. Der Brennerbasistunnel werde die Fahrzeiten mit dem Zug nochmal verkürzen, und zwar um eine Stunde für die Strecke München-Bozen und sogar eineinhalb Stunden für die Strecke Mailand-Bozen, sagt Ebner.

Nachhaltige Mobilitätsangebote Ebenfalls auf die Bahn setzt der Wirtschaftsdienstleister IDM mit Kooperationen für Angebote für Bahnreisende, beispielsweise mit der Deutschen Bahn und den Österreichischen Bundesbahnen, Trenitalia und Train4you (Nachtzug Urlaubsexpress). „Tourismus ist nur zukunftsfähig, wenn er nachhaltig ist. Wir arbeiten bei IDM gemeinsam mit vielen Partnern daran, effiziente, nachhaltige Konzepte zu entwickeln. Zu den Hebeln, wo wir ansetzen können, gehören nachhaltige Mobilität und eine gute Lenkung der Besucherströme“, sagte IDM-Präsident Pichler. Die IDM sensibilisiere Gäste und touristische Partner mit passenden Kommunikationsmitteln über die gesamte Reisekette, also von der nachhaltigen Anreise nach Südtirol bis zur umweltfreundlichen Mobilität vor Ort.

Gastwirte als Partner Durch die Mitarbeit des HGV in der Arbeitsgruppe können die Anliegen der Gäste und ihrer Gastgeber direkt an die kompetenten Stellen weitergeleitetet werden. „Wir antworten auf Fragen, welche Zugverbindungen von den Gästen nachgefragt werden, zu welchen Zeiten welche Haltestellen genutzt werden oder was die Schwierigkeiten beim Ticketkauf und beim Konsultieren der Fahrpläne sind“, berichtete HGV-Vizepräsident Walch aus der Praxis. Zusammen mit dem Busunternehmen Silbernagl hat der HGV mit dem Projekt Südtirol Transfer ein sogenanntes Last-Mile-Angebot für Urlaubsgäste ins Leben gerufen. Gäste, die mit Zug oder Fernbus anreisen, können einen Zubringershuttle vom Bahnhof direkt in den Beherbergungsbetrieb buchen. „Ziel ist es nun, das Angebot weiter bekannt zu machen, damit die Gastwirte es den Gästen weiterempfehlen. Wenn die Gäste ohne Auto anreisen und sich auch während des Urlaubs mittels Gästekarte mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in Südtirol bewegen, profitieren wir alle“, ist Walch überzeugt. „Mobilität bedeutet Vielfalt, insofern gibt es nicht die eine Lösung für nachhaltige Erreichbarkeit, sondern eine Lösung, die sich aus vielen Bausteinen zusammensetzt, von denen die Arbeitsgruppe künftig weitere hinzufügt“, sagte Arbeitsgruppenleiter und Mobilitätsressortchef Vallazza.


November 2021 HGV-Zeitung

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Netzwerk für Junggastwirte

Hotel 2021: HGJ präsentierte sich mit eigenem Messestand — großer Zuspruch Die HGJ war auch in diesem Jahr auf der Fachmesse Hotel 2021 mit einem eigenen Stand vertreten. Die HGJ will die Begeisterung für die Gastronomie und Hotellerie weitergeben und das Netzwerk unter jungen Hoteliers und Gastronomen stärken. „Die Messe Hotel war wieder ein voller Erfolg und es hat uns gefreut, dass so viele uns auf dem HGJ-Stand besuchten. Auch heuer hat man gesehen, wie wichtig die HGJ für das Netzwerk unter den Hoteliers und Gastronomen in Südtirol ist. Das begeistert uns immer wieder aufs Neue“, sagt HGJ-Vizeobfrau Claudia Mumelter. Bei einem erfrischenden Getränk und bunten Chips haben sich die Besucherinnen und Besucher ausgetauscht und vernetzt. Zudem

Junggastwirtinnen und Junggastwirte auf dem HGJ-Messestand 2021. Foto: HGJ

gab es auf dem HGJ-Stand ein neues Produkt der Brennerei Roner namens Virginia zu verkosten. Destillierte Gin-Botanicals auf Wacholderbasis schaffen einen alkoholfreien Gin-Genuss,

welcher die Besucherinnen und Besucher faszinierte. Der HGJ-Messestand wurde abwechselnd von den vier Bezirken Bozen und Umgebung, Meran/Vinschgau, Pustertal/Gadertal und Ei-

sacktal betreut. Auch heuer konnten wieder zahlreiche neue Mitglieder gewonnen werden, was den Landesobmann Daniel Schölzhorn besonders freut. Zudem nutzte die HGJ die

Möglichkeit, um eine neue und interessante Umfrage zu starten. Ziel der Umfrage ist herauszufinden, vor welchen Herausforderungen die jungen Hoteliers und Gastronomen in Südtirol stehen und welche Themen sie hinsichtlich ihrer Zukunft beschäftigen. Zudem soll herausgefunden werden, welche Rolle die Junghoteliers und Junggastronomen in ihrem Betrieb einnehmen. Die Umfrage richtet sich an alle Touristikerinnen und Touristiker im Hotel- und Gastgewerbe in Südtirol zwischen 16 und 33 Jahren. Die Umfrage läuft noch bis Mitte Dezember und kann über die HGJ-Website ausgefüllt werden. Weitere Auskünfte werden direkt im ht HGJ-Büro erteilt. Tel. 0471 317 999 www.hgj.it

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32 HGV-Zeitung November 2021

Tourismus braucht Innovation

Tolle Geschenkidee

FORST legt Weihnachtsbier 2021 auf Die Spezialbier-Brauerei FORST präsentiert zum 18. Mal die limitierte Auflage ihres FORST Weihnachtsbieres in der hochwertigen Zwei-Liter-Glasflasche mit praktischem Bügelverschluss und handlicher Geschenkpackung.

Fachtagung von HGJ und Eurac Research Im Rahmen einer OnlineFachtagung am 3. Dezember werden die Ergebnisse einer Umfrage unter Gastwirtinnen und Gastwirten präsentiert. Es wird aufgezeigt, wie innovativ Südtirols Tourismus ist. Die jüngsten Entwicklungen rund um die CoronaPandemie, die globalen Herausforderungen wie Klimawandel und Digitalisierung zeigen auf, wie wichtig innovatives Denken und Handeln für einen zukunftsfähigen Tourismus sind. Wie Innovation im Tourismus entsteht und wie sie aktiv gefördert werden kann, sind die Themen der Online-Fachtagung „Tourismus braucht Innovation braucht Netzwerke“, organisiert von der HGJ und dem Center for Advanced Studies von Eurac Research, am Freitag, 3. Dezember 2021.

Umfrage durchgeführt Um einen Einblick in das Innovationsverhalten der Südtiroler Hotel- und Gastbetriebe zu erhalten, hat das Center for Advanced Studies in Zusammenarbeit mit der HGJ im Vorfeld eine OnlineBefragung unter den Mitgliedern des HGV und der HGJ durchgeführt. Dabei wurden sowohl die Vorstellungen und Wünsche der Tourismustreibenden im Bereich der Innovation als auch potenzielle Hindernisse und Schwierigkeiten bei der Umsetzung erhoben. Die Ergebnisse dieser Befragung werden auf der

Künstlerisches Dekor Innovation gelingt auch im Tourismus vor allem durch Kooperation. Foto: Pexels

Fachtagung vorgestellt.

Referierende und Diskussionsrunden Als Hauptreferent der Fachtagung konnte Oliver Puhe, touristischer Trendforscher und Innovationscoach, gewonnen werden. Seit über zehn Jahren begleitet er Destinationen, Unternehmen und Organisationen in ihrer Zukunftsentwicklung und greift dabei die drängendsten Themen unserer Zeit auf. Auf der OnlineFachtagung wird Oliver Puhe einen Blick in die Zukunft des Tourismus werfen und den Teilnehmenden anhand konkreter Praxisbeispiele neue Impulse für innovatives Denken und Wirtschaften geben. Im zweiten Teil der Tagung wird es um Kooperationen und Netzwerke als Innovationstreiber für den Tourismus in Südtirol gehen. Zu diesem Thema wird es eine hochkarätig besetzte Diskussionsrunde geben, und zwar mit Erich Falkensteiner, Hotelier und Unternehmer sowie Gründer

Danke den HGJ-Partnern

der Falkensteiner Michaeler Tourism Group, Harald Oberrauch, Unternehmer und Inhaber des Tyrolean Business Angel Network, Désirée Giacomuzzi, Unternehmerin im Familienbetrieb Enrico Giacomuzzi sowie Mitgründerin des Start-ups SanktAnnas, und Patrick Ohnewein, Leiter der Unit Digital Technologies am NOI Techpark. Die Podiumsdiskussion wird von Harald Pechlaner, Leiter des Center for Advanced Studies von Eurac Research, moderiert. Weitere spannende Gäste sind unter anderem Josef „Joschi“ Walch, Falstaff-Gastronom des Jahres 2021 und Inhaber des Alpenhotels Rote Wand in Lech am Arlberg, sowie Stefan Peintner, Leiter der Bozner Niederlassung der Innovationsagentur WhatAVenture. Weitere Informationen zum Programm und zur Anmeldung gibt es auf der Website der HGJ. Die Veranstaltung wird über die Plattform Zoom übertragen. www.hgj.it

Das FORST Weihnachtsbier, auch unter dem Namen FORST Christmas Brew bekannt, stellt von Jahr zu Jahr auf seiner Flasche ein neues, einzigartiges Dekor dar, welches in der hausinternen kreativen Künstlerwerkstatt entworfen wird. Das diesjährige Dekor gibt eine künstlerische Darstellung der Heiligen Familie und der Geburt des Jesuskindes wieder und ist allen Liebhabern der Weihnachtszeit, mit ihren Lichtern und ihren traditionellen Weihnachtskrippen, gewidmet. Schützend über der Krippe: die drei charakteristischen FORST-Tannen mit ihren imposanten, stilisierten Wurzeln, welche sich um die drei FORST-Kronen legen und die starke Verbundenheit der Brauerei mit dem Territorium und der umliegenden Natur symbolisieren. Die historischen FORST-Gebäude verbinden die Vergangenheit mit der Gegenwart. Mit dem FORST Weihnachtsbier war die Brauerei FORST das erste Unternehmen, welches in Italien die Tradition des Weihnachtsbieres eingeführt und dieses Spezialbier als idealen Begleiter zu schmackhaften Gerichten dieser speziellen Jahreszeit angeboten hat. Das FORST Weihnachtsbier präsentiert sich bernsteinfarben und angenehm

Das FORST Weihnachtsbier 2021. Foto: Brauerei FORST gehopft, kombiniert mit einem unnachahmlichen Malzaroma und einem feinporigen Schaum. Sein harmonischer Körper beinhaltet ein Zusammenspiel aus leichter Süße und zarter Hopfennote. Ein leichter Abgang lässt das Bier weich abklingen. Für die Verkostung des Weihnachtsbieres empfiehlt die Spezialbier-Brauerei FORST den passenden Weihnachtskrug mit warmen, festlichen Farben wie Rot, Grün und Gold.

Verfügbarkeit und Gebinde Das FORST Weihnachtsbier in der Zwei-Liter-Flasche ist ab sofort in allen FORST-Braugaststätten, im FORST-Shop am Hauptsitz der Brauerei sowie bei allen FORST-Getränkefachgroßhändlern erhältlich. Zudem ist das FORST Weihnachtsbier in 15- und 30-Liter-Fässern, im praktischen FORSTY zu 12,5 Liter, im weihnachtlichen Sixpack zu 33 cl und auch in der Mehrwegflasche zu 33 cl verfügbar. www.forst.it


November 2021 HGV-Zeitung

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Neue Wege und Konzepte notwendig

HGJ hielt Jahreshauptversammlung ab — Positionierung und Erreichbarkeit im Fokus Die Mitglieder der HGJ haben sich kürzlich in Bozen zur Jahreshauptversammlung getroffen, welche unter dem Motto „Flying to the future“ stand. „Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen“, sagte HGJ-Obmann Daniel Schölzhorn einleitend vor zahlreichen HGJ-Mitgliedern und Ehrengästen. Veränderungen und kurzfristige Entscheidungen sollten nicht negativ aufgenommen werden, sondern als Chance für neue Ideen genutzt werden. „Aus Veränderungen kann man auch profitieren und eine Weiterentwicklung ansteuern. Wir sollten die Zeit nutzen, neue Wege und Konzepte in unseren Betrieben, Tälern und Gemeinden anzudenken und umzusetzen, um den Südtiroler Tourismus auch weiterhin so attraktiv wie möglich gestalten zu können“, gab Schölzhorn den HGJ-Mitgliedern mit auf den Weg. Weiters ging der HGJ-Obmann auf das Landestourismusentwicklungskonzept ein: „Wir als HGJ stehen hinter einer qualitativen Weiterentwicklung im Südtiroler Tourismus. Wir müssen erreichen, dass Südtirol attraktiv für junge Menschen bleibt. Gute Fachkräfte sollen bei uns attraktive Arbeitsplätze finden, und Eigeninitiativen müssen gefördert werden, damit junge motivierte Personen selbstständig werden können.“ In puncto Mobilität müsse stark nachgerüstet werden, ist Schölzhorn überzeugt. Neben guten Straßen- und Zugverbindungen ist für die HGJ auch eine Flugverbindung nach Südtirol von großer Bedeutung.

Qualität statt Quantität

im Vordergrund stehen und die Gestaltungsfreiheit für bestehende Betriebe müsse gewährleistet werden. Landeshauptmann Arno Kompatscher unterstrich in einer Videobotschaft, dass es wichtig sei, nach vorne zu schauen und alle Anstrengungen zu unternehmen, um als sichere Urlaubsdestination zu gelten. Tourismuslandesrat Arnold Schuler erklärte: „Es muss eine Wintersaison geben, wenngleich mit gewissen Auflagen und Einschränkungen.“ Er betonte, dass es für den Tourismus existenzsichernd sei, dass dieser wichtige Wirtschaftszweig Südtirols in diesem Winter wieder arbeiten könne. Auf die Erreichbarkeit Südtirols über dem Luftweg ging Josef Gostner, Präsident der Fluglinie Sky Alps, ein. Die Airline fliegt im Winter sieben Destinationen im Norden Europas an. Ziel sei es, Südtirol besser erreichbar zu machen und Gäste aus dem Norden für Ski- oder Wellnessurlaube sowie Kurzaufenthalte nach Südtirol zu holen. Weitere Gäste waren Landtagsabgeordneter Helmut Tauber, die HGV-Vizepräsidenten Thomas Walch und Gottfried Schgaguler, IDM-Präsident Hansi Pichler und IDM-Marketingdirektor Wolfgang Töchterle sowie HGV-Direktor Tho-

mas Gruber und HGV-Vizedirektor Raffael Mooswalder. Im Rahmen der Jah-

reshauptversammlung im META Restaurant & Skybar in Bozen wurden auch die Mitglieder der neuen

HGJ-Landesleitung vorgestellt. Durch die Veranstaltung führte Landesleitungsmitglied Sandra Gasser. hb

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Von links: Landtagsabgeordneter Helmut Tauber, Landesrat Arnold Schuler, HGV-Präsident Manfred Pinzger, HGJ-Obmann Daniel Schölzhorn, Sky-Alps-Präsident Josef Gostner und HGV-Direktor Thomas Gruber.


34 HGV-Zeitung November 2021

BEZIRKE

Die neuen Funktionäre auf Ortsebene Meran

Franz Watschinger, Hotel Alpi

Lüsen

Maria Christine Franzelin, Pension Sonnhof, Truden Hartmann Varesco, Restaurant Gasthaus Kürbishof, Altrei

Seiser Alm Ortsobfrau: Ingrid Hofer, Hotel Pienzenau am Schlosspark Ortsausschuss: Elisabeth Amort, Park Hotel Mignon Rudi Defranceschi, Hotel Villa Tivoli Hannes Gamper, Restaurant Villa Heidelberg Johannes Gufler, Hotel Ansitz Plantitscherhof Barbara Hölzl, City Hotel Michael Lanthaler, Hotel Bellevue Alfred Strohmer, Hotel Europa Splendid Rudi Theiner, Hotel Therme Meran Gitti Waldner, Gartenresidence Zea Curtis

Niederdorf Ortsobmann: Roberto Gobbo, Hotel Seelaus Ortsausschuss: Georg Jaider, Tschötsch Alm Michael Malfertheiner, Hotel Ritsch Rudi Perathoner, Hotel Monte Piz Walter Sattler, Vitalpina Hotel Icaro

Ortsobmann: Alois Hinteregger, Hotel Rosental Ortsausschuss: Franz Hinteregger, Naturhotel Lüsnerhof Gerhard Hinteregger, Pension Kompatscherhof

Deutschnofen

Ortsobfrau: Brigitte Zelger, Hotel Pfösl Ortsobmann: Günter Strickner, Gasthof Moarwirt, Gossensaß Ortsausschuss: Tobias Mair, Alpin-Hotel Gudrun, Gossensaß Thomas Mühlsteiger, Pension Knappenhof, Pflersch Vivian Plank, Hotel Schuster, Gossensaß Benjamin Polig, Gasthof Alpenhof, Stange/Ratschings

Sexten

Ortsausschuss: Gabriel Eisath, Hotel Marica Roland Herbst, Hotel Regglbergerhof Christoph Kofler, Hotel Maria Paul Pfeifer, Hotel Gasthof Stern Ivan Riegler, Pub Flex Petra Weber, Gasthaus Weber

Barbian/Atzwang/ Waidbruck

Ortsobmann: Oskar Gafriller, Gasthof Saubacherhof, Barbian Ortsobfrau: Judith Rainer, Residence Königswarte

Ortsausschuss: Hannes Aichner, Hotel Kreuzberg Alexander Egarter, Hotel Monika Christian Gruber, Hotel Gruber Johann Happacher, Camping Caravan Park Peter Karadar, Hotel St. Veit Irmgard Pfeifhofer, Helmhanghütte Stefan Tavernaro, Residence Grüne Laterne

Ortsausschuss: Ewald Appenbichler, Pension Klara Monika Rauter, Hotel Gasthof Weiherbad Florian Sinner, Hotel Rose

Marling

Ortsobfrau: Marlene Waldner, La Maiena Meran Resort

Brenner/Gossensaß

Ortsausschuss: Lukas Gafriller, Gasthof Messnerhof, Dreikirchen Renate Gasser, Garni Kirchersepp, Barbian Kurt Rabanser, Hotel Barbianerhof, Barbian Karin Rabanser, Gasthof Zur Traube, Barbian

Ortsobfrau: Barbara Stoll, Vitalhof Hirben

Ortsausschuss: Alexander Hellriegl, Hotel Sonnenhof Johannes Mairhofer, Romantikhotel Oberwirt Mathias Waldner, La Maiena Meran Resort

Laas

Andrian

Ortsobmann: Georg Mathà, Gasthof Schwarzer Adler Ortsausschuss: Günther Rauch, Café Pizzeria Mühlbach Monika von Dellemann, Ferienwohnungen Wieserhof

Schlanders Ortsobmann: Werner Marseiler, Gasthof Zur Sonne Ortsausschuss: Beatrix Hellrigl, Camping Badlerhof Andreas Schwienbacher, Jausenstation Zonetreff Herbert Thanei, Gasthaus Sonneck

Altrei/Truden

Ortsobfrau: Adele Huber, Hotel Langeshof, Altrei Ortsausschuss: Anna Epp, Gasthof Zum Löwen, Truden

Ortsobmann: Manfred Pinzger, Hotel Vinschgerhof Ortsausschuss: Robert Lechthaler, Pension Feldgärtenhof Thomas Wielander, Hotel Goldene Rose Monika Wieser, Hotel Bar Restaurant Goldener Löwe


November 2021 HGV-Zeitung

BEZIRKE

Burgstall

Ortsausschuss: Hermann Daum, Gasthof Schönblick Rita Ebner, Gasthof Ebner Hedwig Matzneller, Pension Stern Robert Ploner, Bar Sportcenter

Ortsobfrau: Priska Ganthaler, Hotel Muchele

Stilfs

Ortsausschuss: Margherita Gamper, Garni Weingarten Nicole Dorfmann, Hotel Förstlerhof

Ratschings

Ortsausschuss: Dunja Girtler, Hotel Jaufentalerhof, Jaufental Mjriam Haller, B&B Pizzeria Zum Sepp, Ratschings Josef Schölzhorn, Gasthof Schölzhorn, Ratschings Walter Schölzhorn, Hotel Larchhof, Ratschings Günther Volgger, Hotel Plunhof, Ridnaun Manfred Volgger, Hotel Gassenhof, Ridnaun

Toblach

Vahrn

Ortsobmann: Hannes Haselrieder, Tuffalm Ortsobfrau: Patrizia Reinstadler, Hotel Bambi, Sulden

Ortsausschuss: Mathias Gapp, Hotel Nives, Sulden Lukas Martin Wallnöfer, Sporthotel Paradies, Sulden Fabian Wieser, Hotel Mignon, Sulden Ortsobfrau: Annelies Rainer, Berghotel Ratschings

Völs

Mölten

Ortsausschuss: Harald Gasser, Schlernhaus, Ums Julian Mair, Hotel Gfell, St. Kathrein Sylvia Mairhofer, Presulis Lodges, Prösels Katharina Pramstrahler Romantik Hotel Turm

Villanders

Ortsobmann: Alex Clara, Hotel Clara Ortsausschuss: Robert Burger, Gasthof Villa Mayr Johanna Huber, Hotel Pacher Peter Niedermair, Maxi Bistro Daniel Niederstätter, Hotel Löwenhof Raimund Oberhofer, Gasthof Goldenes Lamm Theresia Senn, Gasthof zum Alten Moar

Klausen Ortsobmann: Matthias Egger, Granpanorama Hotel Stephanshof

Ortsobfrau: Hannelore Reiterer, Pension Etschblick Ortsausschuss: Sieglinde Alber, Bar Linde Joachim Geiser, Cafe-Imbiss-Stube Friedheim Harald Tammerle, Gasthof Zum Löwen

Abtei/Badia

35

Ortsausschuss: Markus Brunner, Pension Erlacher Stefan Brunner, Granpanorama Wellness Hotel Sambergerhof Thomas Egger, Hotel Egger Markus Gasser, Residence Gasser Elisabeth Rabensteiner, Restaurant Ansitz Zum Steinbock Harald Rabensteiner, Pension Tanötscherhof Walter Rabensteiner, Hotel Untertheimerhof

St. Vigil/Enneberg

Ortsobmann: Thomas Schöpfer, Hotel Camping Ansitz Gamp Ortsausschuss: Alexander Brunner, Gasthof Brunnerhof Hannes Brunner, Pizzeria Torgglkeller Hubert Fink, Gasthof Pension Torggler Maria Gasser, Restaurant Turmwirt, Gufidaun Klaus Kasslatter, Gasthof Zum Klostersepp Johann Obrist, Gasthof Weisses Kreuz, Latzfons Rudolf Reiserer, Parkhotel Post Thomas Schenk, Hotel Restaurant Ansitz Der Rierhof

Freienfeld Ortsobmann: Thomas Walch, Hotel Cristallo Ortsausschuss: Enrico Comini, Hotel Union Caroline Glira, Hotel Dolomiten Jürgen Kiebacher, Hotel Laurin Mirco Klettenhammer, Camping Olympia Astrid Pichler, Restaurant Winkelkeller

Aldein

Ortsobmann: Fabian Foppa, Hotel Schwarzhorn

Ortsobmann: Markus Valentini, Ütia de Bioch, St. Kassian Ortsausschuss: Evelin Complojer, Hotel Gran Ander, Pedraces Christoph Irsara, Pension La Müda, Pedraces Natalie Mellauner, Hotel La Majun, Stern Christian Pescollderungg, Hotel La Fradora, St. Kassian Ester Rungger, Hotel Störes, St. Kassian Simon Tirel, Hotel Diana, Stern

Ortsobmann: Oskar Mutschlechner, Restaurant La Para Ortsausschuss: Werner Call, Hotel Excelsior Hans Mutschlechner, Liondes Chalets Walter Pisching, Gasthof Pederü Ulrike Rubatscher Ties, Ostaria Plazores Karin Taibon, Hotel Monte Paraccia

Ortsobfrau: Angelika Stafler, Romantik Hotel Stafler, Mauls Ortsausschuss: Astrid Benedikter Salzburger, Gasthaus Post,Trens Tania Benedikter, Hotel Brenner, Freienfeld Roland Volgger, Wirtshaus & Hotel Lener, Freienfeld Anna Walcher, Hotel Der Bircher, Trens Joachim Wieser, Hotel Wieser, Stilfes


36 HGV-Zeitung November 2021

BEZIRKE

Genuss von der Kastanie

Eisacktaler Kastanienwochen: Spezialitätenwoche feierte 20-jähriges Jubiläum Eisacktal 13 Gastbetriebe von Neustift bis Barbian haben vom 16. bis 31. Oktober im Rahmen der 20. Eisacktaler Kastanienwochen kulinarische Köstlichkeiten rund um die Kastanie serviert. „Die Gastwirtinnen und Gastwirte haben auch heuer gezeigt, wie wertvoll und vielseitig einsetzbar die Kastanie ist“, sagt Helmut Tauber, Obmann des HGV-Bezirks Eisacktals und des Organisationskomitees der Eisacktaler Kastanienwochen. Ob herzhaft oder süß, geröstet, als Beilage oder verarbeitet zu leckeren Kuchen, Desserts und Füllungen: Im Rahmen der Eisacktaler Kastanienwochen konnten die Besucherinnen und Besucher eine große Auswahl an kulinarischen Kreationen von der Kastanie in den teilnehmenden Gastbetrieben genießen.

20 Jahre Eisacktaler Kastanienwochen Für die Eröffnung der Jubiläumsausgabe der Eisacktaler Kastanienwochen ha-

Anschnitt der Original Eisacktaler Kastanientorte der Bäckerei Konditorei Gasser aus Lüsen. Von links: Bezirksobmann Helmut Tauber, Bürgermeister Konrad Messner und Landesrat Arnold Schuler. ben sich die Veranstalter etwas Besonderes einfallen lassen. Neben einigen Kastanienköstlichkeiten, welche von den teilnehmenden Gastbetrieben zubereitet wurden, wurden zehn Kastanienbäume an die Gemeinden entlang des „Eisacktaler Keschtnweges“ überreicht. Ein Kastanienbaum wurde im Dorfzentrum von Feldthurns gepflanzt. „Damit wollen wir die Gemeinden anhalten, den Kastanienbestand auch

weiterhin so vorbildlich zu pflegen“, erklärte Helmut Tauber die dahinterstehende Idee. An der Eröffnungsfeier nahmen auch Konrad Messner, Bürgermeister von Feldthurns, und Landesrat Arnold Schuler teil. Beide freuten sich mit den Gastwirtinnen und Gastwirten über das 20-Jahr-Jubiläum der Eisacktaler Kastanienwochen und wünschten den Betrieben gutes Gelingen. „Die Eisacktaler Kasta-

Erhielten die Goldene Kastanie: Alexander Thaler (4. v. l.) vom Südtiroler Gasthaus Sunnegg, Bernhard und Stefan Dorfmann (5. und 6. v. l.) vom Vinum Hotel Feldthurnerhof Panorama-Wellness. nienwochen zeigen, wie Genuss und Tradition miteinander verbunden werden können“, sagte Schuler bei der Eröffnung.

Verleihung der Goldenen Kastanie Auch heuer wurde im Rahmen der Eisacktaler Kastanienwochen die Goldene Kastanie als Zeichen der Wertschätzung an Personen überreicht, die sich in besonderer Weise für die

Aufwertung der Kastanien einsetzen. Diese Auszeichnung erhielten zwei Gastbetriebe und Gründungsmitglieder der Eisacktaler Kastanienwochen: das Südtiroler Gasthaus Sunnegg in Brixen der Familie Thaler und das Vinum Hotel Feldthurnerhof Panorama-Wellness in Feldthurns der Familie Dorfmann. Beide Gastbetriebe beteiligen sich seit 20 Jahren an den Eisacktaler Kasmi tanienwochen.

Lockerer Gedankenaustausch stattgefunden

HGV Wipptal lud zu „Wirtschaft auf der Alm“ — Hoffnung auf gute Wintersaison Zum politischen Herbstgespräch „Wirtschaft auf der Alm“ haben im September Manfred Volgger, Obmann des HGV-Gebietes Wipptal, und Josef Tschöll, Bezirksvorsitzender der SVP-Wirtschaft, eingeladen. Im Rahmen dieser Veranstaltung wird seit einigen Jahren mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft in lockerer und ungezwungener Atmosphäre über aktuelle Anliegen der Wipptaler Wirtschaft diskutiert und dabei gleichzeitig auch die schöne Natur und Landschaft des Wipptales genossen. Auf der Wildnalm in Ridnaun erschienen neben dem HGV-Präsidenten Man-

fred Pinzger, dem Landtagsabgeordneten Helmut Tauber, dem SWR-Präsidenten Federico Giudiceandrea und dem HGJ-Obmann Daniel Schölzhorn auch Landeshauptmann Arno Kompatscher, EU-Parlamentarier Herbert Dorfmann, die Bürgermeister der Gemeinden Freienfeld, Sterzing und Ratschings sowie zahlreiche Unternehmerinnen und Unternehmer des Wipptales. „Als HGV-Gebietsobmann und als Vorsitzender der SVP-Wirtschaft Wipptal haben wir die Gelegenheit genutzt, einige brennende Themen unseres Gebietes anzusprechen, wie die Verkehrssituation im Wipptal,

Gesellige Runde bei der „Wirtschaft auf der Alm“. die teilweise schlechten Zustände der Landesstraßen und die Auswirkungen durch den Ötztal-Radmarathon“, heißt es in einer Presseaussendung. Zudem wurde darauf verwiesen, dass

alle Anstrengungen unternommen werden müssen, dass heuer die Wintersaison plangemäß starten kann. Das ist speziell auch für die Skigebiete des Wipptales von enormer wirtschaftli-

cher Bedeutung. Die von den Teilnehmenden gesammelten freiwilligen Spenden hat Manfred Volgger der Kinderkrebshilfe Südtirol Regenbogen überwiesen.


Weil ich Originale will. Für sich allein schon eine Gaumenfreude, sind Südtiroler Äpfel g.g.A. und Stilfser Käse g.U. gemeinsam verkostet ein unverwechselbares Geschmackserlebnis. Für Gastgeber und Gäste gleichermaßen. Denn in unserem Land von Könnern mit viel Hingabe und Wissen hergestellt, sind diese Spezialitäten Ausdruck unserer typischen Lebensart.

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38 HGV-Zeitung November 2021

PANORAMA

Hüttensaison

Zitate des Monats

HGV-Fachgruppe blickt zurück

Weitere Vorsicht ist gefragt. Denn nichts weniger als die Wintersaison steht auf dem Spiel. Und das will doch keiner! Thomas Widmann, Gesundheitslandesrat

Man erbt nichts, ohne dass man es pflegen müsste, jedenfalls wenn man das Erbe bewahren will. Angela Merkel, Bundeskanzlerin

Eine IRAPErhöhung, die auch die Kreditzinsen besteuert, ist unserer Meinung nach der völlig falsche Weg. Federico Giudiceandrea, SWR-Präsident

Ankünfte von internationalen Gästen Weltweit

+4%

2019 2020 Jan-Jul 2021

-73% -80%

Europa +4% -68% -77% +7% -73% -82% Mittlerer Osten

+2% -68% -68%

Amerika

+2%

Afrika

-74% -77%

+4% -84% -95% Asien & Pazifik

Die Grafik zeigt die prozentuelle Veränderung internationaler Ankünfte in den Jahren 2019, 2020 und 2021. Quelle: UNWTO

Klick

Der scheidende HGV-Ausschuss Sexten hat vor Kurzem nochmals eine gemeinsamen Wanderung zur Büllelejochhütte und zur Zsigmondyhütte unternommen, um den Ausklang der gemeinsamen Arbeitsperiode für die HGV-Ortsgruppe Sexten zu feiern. Foto: HGV Sexten

Kurz vor Abschluss der Bergsaison und bevor die letzten Schutzhütten im Mittelgebirge ihre Betriebe geschlossen haben, wollte die HGV-Fachgruppe Schutzhütten Südtirol von ihren Mitgliedern wissen, wie die diesjährige Saison verlaufen ist. „Gerade im Hochsommer gab es speziell an den Wochenenden viele Regentage, welche sich auf den Umsatz ausgewirkt haben. Die schönen Tage im September und Oktober haben dann wieder vieles wettgemacht, sowohl bei den Tagesgästen als auch bei den Übernachtungsgästen“, weiß Fachgruppenvorsitzender Stefan Perathoner, Wirt im Schutzhaus Tierser Alpl, zu berichten. Rund 80 Prozent der befragten Schutzhüttenbetreiber berichteten von höheren Umsätzen im Vergleich zum Sommer 2020. Eine Zunahme haben die Hüttenwirte sowohl bei den Tagesgästen als auch bei den Nächtigungen festgestellt, wobei die Nächtigungsanzahl von 2019 noch weit entfernt lag. „Insgesamt zeigt sich eine erfreuliche Entwicklung, trotz der diversen Corona-Auflagen in den Schutzhütten“, unterstreicht Perathoner. Die Umfrage hat dazu ergeben, dass die Corona-Auflagen mit einem gewissen Aufwand für die Schutzhütten verbunden waren. „Rund 90 Prozent der Befragten Mitglieder gaben an, dass sich die Gäste großteils daran gehalten haben, was die Arbeit für die Hüttenbetreiber vereinfacht hat“, unterstreicht Perathoner. Schließlich wollte die Fachgruppe in Erfahrung bringen, inwiefern das Thema Nachhaltigkeit auf einer Schutzhütte eine Rolle spielt. Fast alle Befragten unterstrichen die Relevanz dieses Themas und berichteten von diversen umgesetzten Maßnahmen, wie dem Verzicht auf Plastik, dem stärkeren Einsatz von lokalen Produkten und Maßnahmen zur Müllreduzierung.

Austausch mit Landeshauptmann Im Sommer traf sich der

Stefan Perathoner, Vorsitzender der HGV-Fachgruppe Schutzhüten Südtirol Ausschuss der Fachgruppe Schutzhütten Südtirol mit Landeshauptmann Arno Kompatscher und Landesrat Arnold Schuler, um aktuelle Anliegen der Schutzhüttenwirtinnen und -wirte zu besprechen. Dabei bestätigten Kompatscher und Schuler, dass die Mittel für die ordentlichen Förderungen für private Schutzhütten durch den Nachtragshaushalt gedeckt sind und ausgezahlt werden können. Auch bei außerordentlicher Instandhaltung, etwa für die Behebung von durch Wetterereignisse verursachten Schäden, werde man überprüfen, wie man diese unbürokratischer abwickeln könne. „Da es sich um private Unternehmen handelt, ist für außerordentliche Beiträge erst zu klären, wie eine Regelung erfolgen kann, und zwar vor dem Hintergrund, dass die von Privaten geführten Schutzhütten auch eine wichtige öffentliche Funktion erfüllen“, unterstrich Landeshauptmann Arno Kompatscher. Weiteres Thema war der Werksverkehr für Materialseilbahnen, das heißt die Möglichkeit, Materialseilbahnen auch als Werksverkehrsbahnen für Mitarbeitende oder in alpinen Notfällen zu verwenden. „Mit Inkrafttreten einer neuen EU-Norm im Frühjahr 2022 werden wir diesen Bereich zufriedenstellend lösen können“, sagte Kompatscher. An der Aussprache nahmen für den HGV auch Präsident Manfred Pinzger und der Landtagsabgeordnete Helmut Tauber teil. Beide unterstrichen die Wichtigkeit der Schutzhütten für das touristische Angebot für Einheimische und Gäste.


November 2021 HGV-Zeitung

PANORAMA

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Schule ohne Rassismus

Landesberufsschule Savoy startete Plakataktion mit bekannten Persönlichkeiten Mehrere bekannte Testimonials beteiligten sich an der Aktion – darunter auch HGV-Präsident Manfred Pinzger. „Der Kampf gegen Rassismus ist unsere Pflicht. Respekt setzt Haltung voraus und daran arbeiten wir“, sagte kürzlich Beatrix Kerschbaumer, Direktorin der Landesberufsschule für das Gastgewerbe Savoy, bei der Vorstellung der Plakataktion „Schule ohne Rassismus. Schule mit Courage“. Bei einer Feier wurde die neue Plakataktion gegen Rassismus und Diskriminierung vorgestellt. Auf dem Plakat erheben Prominente ihre Stimme. „Diese Plakataktion ist die neueste von einer Reihe von Anti-Rassismus-Initiativen, die wir seit Jahren auf die Beine stellen“, erklärte Vizedirektor Peter Enz. Er führte

fort: „Die Savoy ist die einzige Schule vom Brenner bis Sizilien, die das Prädikat ‚Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage‘ tragen darf. Und dieser Titel, den die Schule seit 2008 trägt, ist Verpflichtung.“ So wurden bereits 34 Stolpersteine verlegt, Gedichte verfasst, Lieder komponiert, eine Tagung – „Die braune Falle“ – mit dem bundesdeutschen Verfassungsschutz organisiert und die Lager von Auschwitz, Dachau usw. besucht. Angesteckt, beim europäischen Antirassismus-Netzwerk mitzumachen, wurde man vom Berufsschulzentrum Schwandorf, der Partnerschule in der Oberpfalz. „Es geht darum, in der Klasse, im Schulbus Zivilcourage zu haben“, sagte Landeshauptmann Arno Kompatscher in einer Videobotschaft. „Mit der Abwertung von Men-

schen erringt man keine Siege“, meinte Bischof Ivo Muser, auch ein Testimonial der Plakataktion. „Ich hoffe, dass andere Schulen in Südtirol und in Italien sich dem Netzwerk anschließen“, meinte Federico Steinhaus, langjähriger Präsident der Jüdischen Kultusgemeinde in Meran. „Mit Nichtstun können wir die Welt auch verändern – ins Negative“, sagte Martin Krautwurst, Pfarrer der Evangelischen Gemeinde Meran. Und HGV-Präsident Manfred Pinzger sagte: „Tourismus verbindet Menschen unterschiedlicher Herkunft, schafft Begegnung zwischen unterschiedlichen Kulturen. Respekt und Toleranz gegenüber Reisenden aus verschiedenen Ländern sind für mich als Gastgeber essenziell.“ Die Plakate zur Aktion werden im Bezirk und in anderen Schulen aufgehängt.

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„Rassismus, Diskriminierung und Ausgrenzung dürfen in unserer Gesellschaft, in der Einheit in Vielfalt einen Mehrwert darstellt, keinen Platz haben.“

„Rassismus ist die Angst vorVielfaltundVerschiedenheit. Je engstirniger und beschränkter jemand ist, desto anfälliger ist er dafür, alles, was anders ist, abzulehnen.“

„Es muss ein klares und hörbares Nein zu Hass, Gewalt, Verachtung und Nationalismus in unserer Gesellschaft geben. Es gibt keine Siege, die durch Abwertung anderer Menschen erreicht werden!“

ARNO KOMPATSCHER Landeshauptmann

JULIA UNTERBERGER Senatorin

IVO MUSER Bischof der Bozen-Brixen

Diözese

„Dein bestes Mittel etwas gegen Rassismus zu tun bist du selbst, denn Rassismusgedeiht,woerverleugnetwird!“

MATTHIAS GERACE VERENA GOLSER ANJA KÖLLEMANN Schülervertreter Landesberufsschule Savoy

„Die Kultur der Tolerierung und des Wegschauens bei Rassismus, Diskriminierung und Gewalt in der digitalen und analogen Welt muss aufhören - sie kann tödlich enden.WirhabenalledieVerantwortung hinzuschauen und zu intervenieren.“

„Jede Form von Gewalt ist abzulehnen, egal aus welchem Material die Waffe besteht. Erst Respekt bewahrt uns vor Gewalt.“

ULRIKE OBERHAMMER Präsidentin des Landesbeirates für Chancengleichheit für Frauen

PHILIPP ACHAMMER Landesrat

„Tourismus verbindet Menschen unterschiedlicher Herkunft, schafft Begegnung zwischen unterschiedlichen Kulturen. Respekt und Toleranz gegenüber Reisenden aus verschiedenen Ländern sind für mich als Gastgeber essenziell.“

„Angesichts von Gewalt, Rassismus, Hass und Ungerechtigkeit in dieser Welt ist die Ehrfurcht vor dem Leben und der Einsatz gegen jegliche Gewalt an Schwachen oberstes Gebot eines jeden Christen.“

„Es liegt an jedem einzelnen von uns Rassismus und Diskriminierung zu bekämpfen. Nur so können wir sie überwinden. GEMEINSAM!“

MANFRED PINZGER HGV-Präsident

MARTIN & ULRIKE KRAUTWURST Evangelischer Pfarrer und Partnerin

CHRISTIAN RAINER Preisträger Michelin World’s Best Service Award

Das Plakat zur Aktion.

„Il pregiudizio e il razzismo nelle loro varie forme, l‘odio e la violenza sono tre livelli di crescente gravità che hanno una radice in comune, l‘ignoranza. Se riusciremo a sradicare, anche solo in parte, l‘ignoranza ed il pregiudizio avremo indebolito anche l‘odio e la violenza.“ FEDERICO STEINHAUS Jüdische Kultusgemeinde Meran


40 HGV-Zeitung November 2021

PANORAMA

Mit Südtirol Rating Vorteil verschaffen

Garfidi: professionelle und unabhängige Überprüfung der Kreditwürdigkeit von Betrieben Für Unternehmer ist es unabdingbar, den Überblick über die finanzielle Situation des eigenen Betriebes zu haben. Was aber ist mit der Kreditwürdigkeit gegenüber Banken, Lieferanten, Kunden und anderen öffentlichen Institutionen? Hier kann ein professionelles Rating dazu dienen, die Erschließung neuer Finanzierungsquellen zu erleichtern und Kosten zu senken. Südtirol Rating ermöglicht eine professionelle Überprüfung der Kreditwürdigkeit von Unternehmen. Dadurch haben diese eine stärkere Verhandlungsposition und das Ergebnis kann auch genutzt werden, um potenzielle Investoren zu finden, die ihre

Mittel zur Verfügung stellen. Mit der aktuellen Pandemie sind die Kontrollsysteme bei Banken und öffentlichen Institutionen verschärft worden. Deshalb ist es für Unternehmerinnen und Unternehmer umso wichtiger, die eigenen Schwächen und Stärken zu kennen, um mögliche Chancen und Risiken daraus abzuleiten.

Stärken und Schwächen erkennen Südtirol Rating hilft dem Unternehmen mittels einer personalisierten Bewertung, seine eigene wirtschaftliche Lage zu überprüfen, seine Stärken und Schwächen zu identifizieren, und bietet mögliche Verbesserungsvorschläge an. Das Ergebnis kann viele Vorteile mit sich bringen, unter anderem die Erschlie-

Barbara Jäger, Präsidentin des Verwaltungsrats von Garfidi. ßung neuer Finanzierungsquellen oder eine Kostenreduzierung.

Schnell, professionell und diskret Sein Rating erhält man, indem man die Daten des eigenen Unternehmens auf der Südtirol-Rating-Website einträgt und eine Anfrage stellt. Innerhalb kürzester Zeit wird man von einem

WIR DENKEN AN IHREN VORTEIL Der HGV bietet seinen Mitgliedern in den unterschiedlichsten Bereichen besondere Konditionen. Abkommen mit zahlreichen Unternehmen und Einrichtungen ermöglichen es, HGV-Mitgliedern geldwerte Vorteile zu bieten.

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Kreditspezialisten kontaktiert und erhält seine persönlichen Zugangsdaten für die Südtirol-Rating-Plattform. Auf dieser werden die notwendigen Unterlagen hochgeladen, um die wirtschaftliche Lage des Unternehmens überprüfen zu können. Nach Zahlungseingang werden die Daten verarbeitet und man erhält sein eigenes persönliches Ratingergebnis. Für folgende Unterneh-

men kann kein Südtirol Rating erstellt werden: • ausländische Unternehmen; • Personengesellschaften und Einzelunternehmer, welche noch kein UNICO vorlegen können (e.g. Neugründung in den letzten zwei Jahren); • Kapitalgesellschaften, welche noch keine Ganzjahresbilanz hinterlegt haben (z. B. Neugründung); • Unternehmen, welche in den vergangen zwei Jahren ihre Buchhaltungsmethode (von einfacher auf ordentlicher Buchhaltung) gewechselt haben; • Unternehmen, welche in den vergangen zwei Jahren ihre Gesellschaftsform geändert haben. Weitere Informationen zum Südtirol Rating im Netz. www.suedtirolrating.it info@garfidi.it


PANORAMA

Auszeichnung

Handelskammer prämiert Betriebe Zum 70. Mal zeichnet die Handelskammer Unternehmen mit einer mehr als 50-jährigen Tätigkeit und Arbeitnehmer mit 36 und mehr Dienstjahren aus. Einsendeschluss ist der 6. Februar 2022. Südtirols traditionsreiche Unternehmen aus allen Wirtschaftssektoren tragen zum Wohlstand bei und sichern Arbeitsplätze. Zuverlässige und einsatzfreudige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind die Voraussetzung für den Erfolg eines Unternehmens. Die Handelskammer zeichnet 2022 zum 70. Mal Unternehmen mit einer mehr als 50-jährigen Tätigkeit und Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit 36 und mehr Dienstjahren aus. Hinzu kommen Mitarbeitende, die das Unternehmen, in dem sie tätig waren, unter bestimmten Voraussetzungen übernommen haben. Beim Wettbewerb werden auch Betriebe im Gastgewerbe berücksichtigt. Dabei muss eine mindestens 50-jährige ununterbrochene Tätigkeit im Sektor aufgewiesen werden. Die Unternehmen müssen im Jahr 2022 das 50-, 75-, 100-, 125-, 175-, 200-jährige usw. Firmenjubiläum begehen. Berücksichtigt werden auch Unternehmer, die das Unternehmen übernommen haben, bei dem sie als Mitarbeiter beschäftigt waren (gilt nicht für Verwandte und Verschwägerte), und eine ununterbrochene Gesamtdienstzeit von mindestens 35 Jahren aufweisen können, davon wenigstens zehn Jahre als Unternehmer. Bei der Einreichung des Teilnahme-

Die Handelskammer prämiert Unternehmen und Mitarbeiter. Foto: Armin Terzer

gesuchs muss das Unternehmen mindestens einen Mitarbeiter beschäftigen.

Allgemeine Bestimmungen Zugelassen werden die ersten 40 im Sekretariat der Handelskammer Bozen eingetroffenen, gültigen Gesuche zur Prämierung. Ausschlaggebend ist das Datum des Poststempels bzw. das Eingangsprotokoll für persönlich abgegebene oder mittels zertifizierter PEC-EMail übermittelter Gesuche. Unternehmen, die ihr Gründungsjahr feiern, haben eine Vorzugsstellung. Dem Ausschuss der Handelskammer steht es frei, diese Anzahl zu erhöhen. Besonders erfolgreiche bzw. traditionsreiche Unternehmen bekommen eine Vorzugsstellung: Von den 40 ausgeschriebenen Ehrungen werden 12 davon besonders erfolgreichen bzw. traditionsreichen Unternehmen vorbehalten. Zur Ehrung sind alle Unternehmen Südtirols zugelassen. Sollte die Anzahl der Gesuche die Höchstzahl der zugelassenen Ehrungen überschreiten, bekommen Familienunternehmen eine Vorzugsstellung. Außerdem bekommen Unternehmen, die ein Gründungsjubiläum feiern, ebenfalls eine Vorzugsstellung. Unternehmen, die im Bezugsjahr nicht geehrt werden können, werden zur nächsten Prämierung zugelassen.

Einreichfrist ist der 6. Februar Die Gesuche um Teilnahme am Wettbewerb sind von den interessierten Unternehmen bzw. Arbeitgebern auf stempelfreiem Papier abzufassen und müssen innerhalb Sonntag, 6. Februar, 16 Uhr, im Sekretariat der Handelskammer Bozen abgegeben oder per Post bzw. PECE-Mail (info@bz.legalmail. camcom.it) zugesandt werden. Weitere Informationen gibt es auf der Website der Handelskammer Bozen. mi www.handelskammer.bz.it

Der Blauburgunder von Lafóa. schreckbichl.it

November 2021 HGV-Zeitung

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42 HGV-Zeitung November 2021

PANORAMA

Reise durch das einzigartige Weinland

Vinea Tirolensis 2021: Freie Weinbauern Südtirol hielten Weinverkostung ab Das neue Format der Veranstaltung mit der Weinbibliothek und insbesondere die Masterclass-Verkostungen fanden guten Zuspruch beim qualifizierten Publikum. „Auf diesen Erfahrungen können wir sicher aufbauen“, resümieren die Veranstalter um Hannes Baumgartner und Peter Robatscher, Präsident und Direktor der Freien Weinbauern Südtirol. Nach einem Jahr Abstinenz kehrte die Vinea Tirolensis 2021 auf die Fachmesse Hotel zurück – im Vorjahr musste diese wichtigste Weinpräsentation der Freien Weinbauern im Jahreslauf coronabedingt abgesagt werden. Das eigens entwickelte neue Format erstreckte sich über zwei Tage und bot viel Raum zum Verkosten an einer Weinbiblio-

Verkosten in Ruhe an der Weinbibliothek auf der Fachmesse Hotel. Foto: Freie Weinbauern Südtirol

thek sowie viel vertiefendes Weinwissen bei angeleiteten Masterclass-Verkostungen. Das Programm fand überaus großen Zuspruch. „Insbesondere die Masterclass-Verkostungen haben uns überrascht: Wir hatten im Durchschnitt 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei jeder Verkostung – bei einer Kapazität von 20. Das stimmt uns sehr positiv“, berichtete Prä-

Professionelle Überprüfung der Kreditwürdigkeit von Unternehmen!

sident Baumgartner nach Abschluss des Programms. Insgesamt standen sechs Verkostungen zu unterschiedlichen Themen am Programm: vom Lagrein Riserva bis zum Südtiroler Riesling, von Supernaturalweinen bis zum Vernatsch, vom Südtiroler Weißburgunder bis zu gereiften Weißweinen. Das Publikum zeigte sich sehr interessiert. Bei den Teilnehmerinnen und

A B

Teilnehmern handelte es sich durchwegs um Fachpublikum, aber vielfach auch um echte Weinliebhaber. Als Referenten traten Produzenten – Mitglieder der Freien Weinbauern – auf. „Sie haben sich wirklich viel Mühe gegeben, haben tolle Weine mitgebracht und waren insgesamt sehr gut vorbereitet, was beim Publikum entsprechend ankam“, blickt Baumgartner

zurück. Gut besucht war auch die Weinbibliothek, welche frei zugänglich war. Hier wurden die Interessierten von Sommeliers und Produzenten gemeinsam betreut. „Die gemütliche Atmosphäre bot viel Ruhe zum Verkosten und zum Austausch mit dem Servicepersonal bzw. den jeweils anwesenden Produzenten“, erklärte Robatscher. Wie auf der Fachmesse Hotel insgesamt war das Publikum auch an der Weinbibliothek nicht so zahlreich wie in den Jahren vor Corona – aber dafür umso interessierter. Die Vinea Tirolensis 2021 im neuen Format hat sich also bewährt. „Dieses Konzept können wir für die Zukunft weiterentwickeln. Ziel bleibt aber nach wie vor eine Vinea Tirolensis mit Anwesenheit der Produzenten“, so Baumgartner und Robatscher.

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November 2021 HGV-Zeitung

Exzellent

Autochtona Awards vergeben Bei der 18. Auflage der Autochtona im Rahmen der Fachmesse Hotel 2021 konnten Fachleute und Weinliebhaber an Italiens längster Verkostungstheke autochthoner Weine knapp 500 Etiketten degustieren. Mit großer Spannung wurden die Gewinner der Autochtona Awards erwartet, der Preise für Weine aus autochthonen Rebsorten, die im Rahmen des größten italienischen Forums für autochthone Weine verliehen wurden. Alle knapp 500 von den Juroren verkosteten Weine standen während der zwei Messetage zur Verkostung bereit, die von der Südtiro-

ler Sommeliervereinigung geleitet wurde. Unter den 14 Prämierten finden sich auch die Sieger in den drei Kategorien des Tasting Lagrein, des Preises für die berühmteste autochthone Weinsorte Südtirols, der in Zusammenarbeit mit dem Konsortium Südtirol Wein und IDM Südtirol organisiert wurde. In der Kategorie Rosé gewann der Lagrein Rosé 2020 vom Pfannenstielhof. In der Kategorie Classico siegte der Südtirol Lagrein DOC Badl 2019 vom Bio-Weingut St. Quirinus, in der Kategorie Riserva der Südtirol Lagrein DOC Riserva 2015 vom Weingut Ausserpfefferlehenhof des Gamper Roland.

Die Gewinner im Überblick Bester Schaumwein: Cantina della Volta, Lambrusco di Sorbara Spumante Doc Brut Rosé 2016 Bester Petillant naturel: Marchesi Rivarino, Lambrusco di Sorbara DOC Baby Magnum 2020 Bester Weißwein: I Custodi delle Vigne dell’Etna, Etna Bianco DOC Ante 2018 Bester Roséwein: Tenute Bosco, Etna Rosato DOC Piano dei Daini 2019 Bester Orange Wine: Torre Fornello, Colli Piacentini Malvasia DOC Una 2015 Bester Rotwein: Cantina Di Barrò, Valle D’Aosta DOC Mayolet 2019

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Spezialpreis „Jungwinzerpreis Vinarius“: Tenuta La Riva, Colli Bolognesi Pignoletto DOCG Spumante Pinus Laetus 2016 Spezialpreis der Redaktion „Tannico“: Les Crêtes, Valle d’Aosta Fumin DOC 2019 Tasting Lagrein – bester Lagrein Rosé: Pfannenstielhof, Lagrein Rosé 2020 Tasting Lagrein – bester Lagrein Classico: Bio-Weingut St. Quirinus, Südtirol Lagrein DOC Badl 2019 Tasting Lagrein – bester Lagrein Riserva: Weingut Ausserpfefferlehenhof Gamper Roland, Südtirol Lagrein DOC Riserva 2015

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44 HGV-Zeitung November 2021

PANORAMA

Die Kurzfilme von IDM Südtirol zeigen, wie und von wem die Südtiroler Produkte produziert werden. Foto: IDM Südtirol/Michael Mair am Tinkhof

Qualitätsprodukte-Kampagne „Südtiroler Art“

IDM Südtirol positioniert Südtirol als Herkunftsland qualitativ hochwertiger Lebensmittel Wie entstehen Qualitätsprodukte aus Südtirol? Natürlich auf Südtiroler Art! Wie das genau aussieht, zeigen die Videos einer neuen Bewegtbild-Kampagne von IDM Südtirol für den deutschen und italienischen Markt auf sympathische Weise. In je 30 Sekunden zeigen die Videos zu Qualitätsprodukten wie Apfel, Wein, Speck, Milch, Brot, Honig, Kräutern oder Eiern, die in der deutschen Version alle in leichtem Südtiroler Dialekt gehalten sind, wie diese Lebensmittel produziert werden – und vor allem von wem. Dabei will man beim Kunden nicht nur Emotionen ansprechen und Sympathie erzeugen, sondern auch Informationen geben und glaubhaft die hohe Qualität der Produkte vermitteln. Das Thema des jeweiligen Videos wird in einem griffigen Slogan zusammengefasst, der auf authentische

Art und Weise interpretiert wird, wie z. B. „Bodenschätze Südtiroler Art“ für den Wein, „Frischegarantie Südtiroler Art“ für die Milch oder „Marktforschung Südtiroler Art“ für den Apfel. So will man die Essenz und die Werte Südtirols erzählen, die einzigartig für das Land sind. Und man macht sichtbar, wie viel Wissen, Leidenschaft und Einsatz hinter der Herstellung dieser typischen Südtiroler Produkte stehen, die alle unter dem Dach der Marke Südtirol angesiedelt sind und daraus ihre besondere Stärke beziehen, wie man bei IDM überzeugt ist.

Marke Südtirol stärken „Südtirol verfügt über eine starke Marke, die große Strahlkraft nach außen hat und hohes Vertrauen bei den Kunden genießt. Besonders in den letzten Jahren ist die Marke Südtirol noch stärker geworden, und das hat positive Auswirkungen auch auf ihre Strahlkraft. Diese Tat-

sache wollen wir nutzen, um unsere exzellenten Qualitätsprodukte auf den Märkten zu kommunizieren. Von der Nähe zur Marke profitieren sie alle extrem – und umgekehrt profitiert auch die Marke von der Exzellenz der heimischen Produkte“, sagt IDM-Generaldirektor Erwin Hinteregger. Diesen Mechanismus zeigt auch eine Studie von IDM, bestehend aus mehreren Befragungswellen, die 2020 und 2021 durchgeführt wurden. Dabei kam klar heraus, dass branchenübergreifende Kampagnen die Bekanntheit und Beliebtheit Südtirols, seiner Produkte und Dienstleistungen insgesamt stark erhöhen. Von einer solchen Kommunikation profitieren aber nicht nur die in den Kampagnen gezeigten und genannten Produkte, sondern auch jene, die gar nicht erwähnt, aber in der Folge offensichtlich doch klar mit Südtirol verbunden werden. Deshalb setzt IDM auch bei der Vermarktung der

Südtiroler Qualitätsprodukte auf sogenannte „Cross-Marketing“-Strategien. Dabei werden nicht nur einzelne Produkte präsentiert, sondern auch Produkt-Paare und Produkt-Kombinationen. So zeigt man die ganze Fülle an hochwertigen Agrarprodukten und Lebensmitteln aus Südtirol auf. „Nicht jede Region kann eine solche Vielfalt auf einem so hohen Niveau bieten. Das ist ein strategischer Vorteil, den wir nutzen wollen“, erklärt Stephan Wenger, Direktor Agrar von IDM. „Wir wollen langfristig unser Land als nachhaltiges Herkunftsland vieler verschiedener qualitätsvoller und schmackhafter Produkte in den Köpfen der Menschen verankern. Wenn das Vertrauen in die Südtirol Marke insgesamt gegeben ist, greift der Konsument sehr viel eher nach einem Südtiroler Wein, Speck, Käse, Apfel, Honig oder Schüttelbrot. Von einem gemeinsamen, starken Auftritt

profitiert also jedes unserer Produkte“, so Weger.

Social-Media-Kampagne Die Kampagne „Südtiroler Art“ ist auf mehrere Jahre angelegt und wird schon seit Anfang des Monats auf diversen Online-Kanälen gezeigt, und zwar auf Streaming-Portalen wie Mediatheken, auf Social Media wie Facebook und Instagram und auf YouTube. Ausgewählt wurden diese Kanäle, weil Online-Videos dort stark konsumiert werden und Millionen von Nutzern darauf zugreifen. Allein YouTube hat in Deutschland 30 Millionen Nutzer wöchentlich. „Südtiroler Art“ soll potenzielle Konsumenten in Deutschland und Italien für die Südtiroler Produkte mit dem Qualitätszeichen Südtirol und mit EU-geschützten Herkunftsbezeichnungen sensibilisieren und die Nachfrage nach diesen Produkten steigern.


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46 HGV-Zeitung November 2021

PANORAMA

23 Drei-Gläser-Weine für Südtirol

Gambero Rosso „I Vini d’Italia 2022“ erschienen 23 Südtiroler Weine – drei mehr als 2021 – werden in der neuen Auflage 2022 des tonangebenden italienischen Weinführers Gambero Rosso mit den begehrten „Drei Gläsern“ ausgezeichnet. Südtirols Weißweine beherrschen dabei erneut die Szene: 14 der insgesamt 23 neuen Drei-Gläser-Weine 2022 sind Weißweine. Hinzu kommt noch ein Südtiroler Sekt, der Metodo Classico Brut Atheis 2018 vom Weingut Kettmeir in Kaltern. Acht Auszeichnungen gehen an Südtiroler Rotweine. Bei den Weißweinen teilen sich im neuen GamberoRosso-Führer mit jeweils zwei ausgezeichneten Weinen vier Sorten die ersten Plätze. Das sind zwei Weißburgunder: der Weißburgunder Riserva Renaissance 2018 von Markus Prackwie-

ser vom Gumphof in Völs und der Terlaner Weißburgunder Eichhorn 2019 vom Weingut Manincor in Kaltern. Es folgen je zwei Pinot Grigio – der Pinot Grigio Punggl 2020 der Kellerei Nals Margreid und der Pinot Grigio Riserva Giatl 2018 vom Weingut Peter Zemmer in Kurtinig –, zwei Gewürztraminer – der Gewürztraminer Nussbaumer 2019 der Kellerei Tramin und der Gewürztraminer Auratus 2020 vom Weingut Ritterhof in Kaltern – sowie zwei Eisacktaler Sylvaner – der Sylvaner R 2019 von Günther Kerschbaumer vom Köfererhof in Neustift und der Sylvaner Praepositus 2019 der Stiftskellerei Neustift. Hinzu gesellen sich der Terlaner Weißburgunder Riserva Nova Domus 2018 der Kellerei Terlan, der Eisacktal Kerner Aristos 2020 der Eisacktaler Kellerei, der

Südtirols Weinwelt hat wieder überzeugt. Foto: Gambero Rosso

Vinschgau Riesling Vigna Windbichl 2019 von Martin Aurich von Unterortl/Castel Juval in Kastelbell, der Müller Thurgau Feldmarschall von Fenner 2019 vom Weingut Tiefenbrunner in Entiklar/Kurtatsch, der Chardonnay Lafóa 2019 der Kellerei Schreckbichl und die Grande Cuvée Beyond the Clouds 2019 vom Weingut Elena Walch in Tramin. Bei Südtirols Rotweinen

schaffen es heuer wiederum zwei Vernatschweine auf die Podestplätze: der St. Magdalener Moar 2019 der Kellerei Bozen und der Kalterersee Quintessenz 2020 der Kellerei Kaltern. Es folgen zwei Lagrein – der Lagrein Riserva Vigna Klosteranger 2016 der Klosterkellerei Muri-Gries und der Lagrein Riserva 2018 von Franz Gojer vom Glögglhof in St. Magdalena – sowie zwei Blaubur-

gunder – der Blauburgunder Riserva Sanct Valentin 2018 der Kellerei St. Michael-Eppan und der Blauburgunder Rierva Trattmann 2018 der Kellerei Girlan. Je eine Auszeichnung geht an den Merlot Riserva Nussleiten 2017 vom Weingut Castel Sallegg in Kaltern und an den Cabernet Sauvignon Riserva Freienfeld 2017 der Kellerei Kurtatsch. Zehn der insgesamt 23 Drei-Gläser-Weine 2022 gehen an Südtirols Kellereigenossenschaften, neun an Südtiroler Weingüter und vier an Südtirols Freie Weinbauern. Die Vorstellung des neuen GamberoRosso-Weinführers „I Vini d’Italia 2020“ und die Verleihung der „Drei Gläser“ an die Südtiroler Produzenten erfolgten im Rahmen einer Feier Mitte Oktober in Rom. Herbert Taschler

Anspruchsvoller, vielversprechender Jahrgang

Südtiroler Weinwirtschaft erfreut über Weinlese 2021 Zum Abschluss der Traubenernte zieht die Südtiroler Weinwirtschaft eine erste Bilanz, die durchaus positiv ausfällt. Trotz späterer Ernte und teils widerspenstiger Witterung präsentiert sich der Jahrgang 2021 als anspruchsvoll, konzentriert und komplex: mit eleganten, vielversprechenden Weißweinen und charaktervollen, strukturierten Rotweinen.

Vielversprechender Weißwein-Jahrgang Die Traubenlese startete rund zehn Tage später als im Vorjahr mit den weißen Sorten Pinot Grigio und Sauvignon. Richtig los ging die Ernte dann aber erst am Mitte September mit den weißen Traubensorten in den tieferen Lagen. Stephan Filippi, Kellermeister der Kellerei Bozen, freut sich: „Die Qualität der Trauben beim Eintreffen in den Kellereien war durchwegs ausgezeichnet, mit

idealer Balance zwischen den Säurewerten, die heuer etwas höher liegen, und den Zuckergradationen.“ Auch für Hans Terzer, Kellermeister der Kellerei St. Michael-Eppan und Vorsitzender der Südtiroler Kellermeister, ist 2021 ein sehr schönes Weißweinjahr: „Da sind wir mit allen Sorten sehr zufrieden. Weißburgunder und Pinot Grigio punkten mit schöner Mineralität und viel Struktur, der Sauvignon mit reifer Frucht und schönem Säurespiel, der Gewürztraminer mit eleganter Struktur, Riesling, Sylvaner und Veltliner mit klassischen Aromen und jugendlicher Frische.

Charaktervolle, strukturierte Rotweine Mit der Ernte der ersten roten Trauben, Blauburgunder und Vernatsch, haben Südtirols Weinbauern Ende September begonnen. Sehr zufrieden ist Stephan Filippi mit den Vernatsch-Qua-

Südtirols Weinbauern haben wieder viel geleistet. Foto: Konsortium Südtirol Wein

litäten des Jahrgangs: „Die Trauben waren gesund und reif mit hohen Zuckerwerten, viel Frucht, Typizität und guter Struktur.“ Auch die Lagrein-Trauben seien bei der Ernte „wunderschön reif und knackig“ gewesen, so Filippi. „Die Jungweine überzeugen schon jetzt mit schöner, reifer Frucht, toller Farbe, gu-

ter Säure und etwas weniger Alkohol.“ Beim Blauburgunder gab es dort, wo man mit der Ernte etwas abwarten konnte, sehr gute bis herausragende Qualitäten – insbesondere in den klassischen Blauburgunder-Lagen. Viel geleistet hätten im Weinberg und bei der Ernte auch in diesem Jahr wieder Südtirols Weinbauern, lobt

Andreas Kofler, Präsident des Konsortiums Südtirol Wein und Obmann der Kellerei Kurtasch. „Die Ernte musste heuer aufgrund der unbeständigen Witterung in relativ kurzer Zeit eingebracht werden. Auch bei der Verarbeitung der Trauben in den Kellereien wurde schnell und mit viel Einsatz gearbeitet“, so Kofler.


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48 HGV-Zeitung November 2021

PANORAMA

Leere Gebäude sinnvoll nutzen

Plattform Land hat Woche der Innenentwicklung abgehalten Das Netzwerk Plattform Land hat jüngst im Rahmen der Woche der Innenentwicklung Wege aufgezeigt, wie man Leerstände in Ortszentren wieder nutzen und neue Formen des Wohnens im ländlichen Raum schaffen könnte. An vier Tagen und in vier verschiedenen Orten (Rasen-Antholz, Lüsen, Mölten und Schlanders) diskutierten Expertinnen und Experten, Praktiker und politische Vertreterinnen und Vertreter über neue Wege in der Innenentwicklung im ländlichen Raum. In den vergangenen eineinhalb Jahren hatte die Plattform Land, der auch der HGV angehört, im Auftrag von über einem Dutzend Gemeinden die Leerstände erhoben. „Mit dem Leerstandsmanagement und den Sanierungsberatungen, die demnächst für Private und Gemeinden angeboten werden, soll der Innenraum belebt und der Flächenverbrauch gesenkt werden“, sagte Ulrich Höllrigl, der Geschäftsführer von Plattform Land.

Sanieren statt neu bauen Die Erkenntnisse und Erfahrungen aus der Leerstandserhebung und Best-Practice-Beispiele sind in der „Woche der Innenentwicklung“ mit den über 200

Interessierten diskutiert worden. Landeshauptmann Arno Kompatscher, Schirmherr der „Woche der Innenentwicklung“, unterstrich vor allem den nachhaltigen Ansatz in der Entwicklung des ländlichen Raumes – ökologisch, ökonomisch und sozial. „Wir können diesen Weg, den wir begonnen und nun weitergehen möchten, nur gemeinsam schaffen“, sagte Kompatscher. Die Politik allein könne diese Aufgabe nicht stemmen. Für den Präsidenten der Plattform Land, Andreas Schatzer, muss das Sanieren attraktiver als das Neubauen sein, um wertvolle Kulturflächen zu schützen und den Bestand besser zu nutzen. „Dafür muss bei Förderungen und Steuern angesetzt werden“, appelliert Schatzer. Architekt Johann Vonmetz unterstrich, wie wichtig bei einer Sanierung die Zusammenarbeit von Planer und Bauherr ist. Es gebe gute Argumente für eine Sanierung statt eines Neubaus. Ein zentrales Element hier ist das neue Landesgesetz für Raum und Landschaft. Für Angelika Mair von Kollektiv 2020 geht es beim neuen Gesetz nicht nur ums Bauen, sondern um den Lebensraum insgesamt, denn der Siedlungsraum sei auch Lebensraum.

Gute Beispiele Beispiele für eine intelli-

Plattform Land hat Möglichkeiten aufgezeigt, wie man Leerstände in Ortszentren nutzen könnte. gente Flächennutzung und eine Belebung der Dörfer und Städte gibt es viele. In Lüsen sei erst kürzlich in Zusammenarbeit mit der Apothekerfamilie Peer eine Medikamentenausgabestelle eröffnet worden. Das Besondere daran sei, dass Kunden Medikamente und Apothekenartikel auch außerhalb der Öffnungszeiten abholen könnten. Zudem habe die Gemeinde Lüsen darauf geachtet, dass alle öffentlichen Gebäude leicht zu Fuß erreichbar seien, erklärte Bürgermeisterin Carmen Plaseller. Viel Wert haben die Gemeindenvertreter auf die Aufwertung des Ortskerns gelegt. Dazu hat es u. a. einen Ideenwettbewerb für

Planer gegeben. Freizeiteinrichtungen im Ortskern tragen ebenfalls zur Attraktivität bei. In Vahrn entstehe in den nächsten Jahren ein Seniorenzentrum der Gemeinden Brixen, Vahrn und Lüsen, erklärte Bürgermeister Andreas Schatzer. „Gemeindeübergreifende Initiativen werden in Zukunft wichtiger“, weiß Schatzer.

Thema Mobilität Ein wichtiger Aspekt, wenn es um Lebensqualität und Nachhaltigkeit im ländlichen Raum geht, ist die Mobilität. Der Autoverkehr nehme weiter zu, ein Trend zu nachhaltiger Mo-

bilität sei in Südtirol nicht erkennbar, stellte Helmuth Pörnbacher vom Meinungsforschungsinstitut Apollis fest. Zukünftig sei die Frage entscheidend, wer wann wohin müsse und wie er sein Ziel erreichen könne – und das idealerweise zu Fuß, mit dem Fahrrad oder den öffentlichen Verkehrsmitteln. Gut bewährt hätten sich Rufbusse: Sie seien eine bessere und flexiblere Alternative für den abgelegenen ländlichen Raum als große Busse, die im Stundentakt oft fast leer fahren würden. Irene Senfter vom Ökoinstitut stellte Beispiele für eine nachhaltige Mobilität vor, wie ein Leitsystem für Verkehrsmittel oder das Carsharing.

Identifikationsnummer für Unterkünfte geplant

Handelskammer befürwortet neue Regelung zur Kurzzeitvermietung von privaten Wohnungen Zurzeit ist es für die öffentliche Hand schwierig, zur touristischen Kurzzeitvermietung verwendete Wohnungen zu kontrollieren. Um dies in Zukunft zu vereinfachen, möchte das italienische Tourismusministerium, dass jede zur Kurzzeitvermietung verwendete Unterkunft eine Identifikationsnummer erhält, die auf jeder publizierten Werbeanzeige aufscheinen muss. Die Handels-

kammer befürwortet diese Pläne, sofern daraus nicht ein zusätzlicher bürokratischer Aufwand für die bestehenden Beherbergungsbetriebe entsteht. In den vergangenen Jahren gab es in Italien einen starken Anstieg an privaten Wohnungen, die für Tourismuszwecke kurzzeitvermietet wurden. Dies ist vor allem auf das Aufkommen von Online-Buchungsportalen für Beherbergungsbe-

triebe zurückzuführen, über die es auch kleinen Strukturen und ursprünglichen Privatwohnungen möglich ist, sich gut zu vermarkten. Jedoch scheinen einige Wohnungen offiziell nicht als kurzzeitvermietete Unterkünfte auf. Für die öffentliche Hand ist es mit der aktuellen Rechtslage schwierig, diese schwarzen Schafe herauszufiltern. Deshalb möchte das Tourismusministerium eine Da-

tenbank der für die Kurzzeitvermietung verwendeten Unterkünfte in Italien erstellen. In dieser soll jeder Beherbergungsbetrieb eine Identifikationsnummer erhalten, die auf jeder publizierten Werbeanzeige des Beherbergungsbetriebes aufscheinen muss. Mit dieser Identifikationsnummer ist es für die Finanzbehörden dann wesentlich einfacher, nichtregistrierte Unterkünfte herauszufiltern.

„Es ist wichtig, dass für alle Betriebe dieselben Voraussetzungen herrschen und ein fairer Wettbewerb am Markt stattfindet. Deshalb unterstützt die Handelskammer diese Initiative des italienischen Tourismusministeriums. Jedoch darf für die bestehenden Beherbergungsbetriebe keine zusätzliche Bürokratiebelastung entstehen“, so Michl Ebner, Präsident der Handelskammer Bozen.


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MARKTBLICK

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Bergweine bieten Genuss auf hohem Niveau

Kellerei Eisacktal: „3 Gläser“ und „5 Grappoli“ für Aristos Kerner 2020 Auf steilen Hängen und in hohen Lagen bis auf 1.000 Metern, wo Bergspitzen und mediterrane Hügellandschaften aufeinandertreffen, entstehen einzigartige und besonders kraftvolle Weißweine mit unverwechselbarem Charakter. Die unterschiedlichen Böden, Lagen und Ausrichtungen, die besondere Sonneneinstrahlung und das spezielle Mikroklima bringen frische, fruchtige und mineralische Weißweine mit unverwechselbarem Charakter hervor. Anlässlich des 60-jährigen Jubiläums präsentiert sich die Kellerei im neuen Gewand. „Das schwungvolle Erscheinungsbild mit den frischen Farben und der neuen Schrift soll die Charakteristik unserer Weine – frisch, fruchtig und mineralisch – widerspiegeln“, sagt Geschäftsführer Armin Gratl. „Das neue Logo ist Ausdruck unserer Verbindung zum Eisacktal und soll unsere Identität als Weißweinproduzent inmitten atemberaubender Berg-

Einer der höchstgelegenen Weinberge in Nafen/Teis der Kellerei Eisacktal. Im Hintergrund die Geislerspitzen. Foto: Armin Gratl

landschaft symbolisieren. Der Diamant stellt nicht nur das Eisacktal als besonderes und rares Weingebiet dar, sondern ist auch eine Hommage an die 135 Familienbetriebe, deren Arbeit und Fleiß im Weinberg die Grundlage für die Entstehung außergewöhnliche Weine darstellt.“ Das Sortiment der Kellerei umfasst insgesamt 14 Sorten (zehn Weißweine und

vier Rotweine). Daraus entstehen insgesamt 28 Weine der klassischen Linie und der Selektionslinien Aristos und Sabiona.

Sylvaner und Kerner wichtigste Sorten Neben dem Sylvaner ist der Kerner die wichtigste Sorte der Kellerei Eisacktal. Hohe und steile Lagen, das kühle Klima und die passenden Bodenbeschaffenheiten liefern die idealen Gegebenheiten für die Entstehung hochkarätiger Weißweine.

Das qualitativ anspruchsvolle Sortiment spiegelt sich in der „Aristos-Linie“ wider. Die Grundvoraussetzungen dieser Weine werden im Weinberg gelegt, wo dank einer strengen Selektion des Traubengutes und einer Ertragsbeschränkung auf optimale Qualität hingearbeitet wird. Somit entstehen Weine mit ausgeprägter Sortentypizität, eleganter Struktur und sehr großem Reifepotenzial. Vor Kurzem erhielt der Aristos Kerner 2020 die begehrten Auszeichnungen „3

Gläser“ vom renommierten Weinführer Gambero Rosso und „5 Grappoli“ vom bekannten Weinführer Bibenda. Der Wein besticht durch sein fruchtiges Aroma von Pfirsich, die leichten Noten von Bergkräutern und sein mineralisches Bouquet. Im Gaumen ist er vollmundig und würzig mit Noten von Muskat, gepaart mit einer schönen Länge und rassigen Eleganz. Kellerei Eisacktal www.kellerei-eisacktal.it

Die neuen Etiketten der Selektionslinie Aristos der Kellerei Eisacktal.


50 HGV-Zeitung November 2021

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Gesunde Atemwege — damit die Lunge stark und leistungsfähig bleibt

Martinsbrunn ParkClinic: Umfangreiches Paket zur Abklärung von Lungeneinschränkungen Die Leistungsfähigkeit der Lunge ergibt sich aus dem Zusammenspiel der Organsysteme Kreislauf, Herz und Atmung. Wie kein anderes Organ steht sie in direktem Kontakt mit der Umwelt. Um beschwerdefrei zu funktionieren, braucht es einen intakten Bewegungsapparat, der Gelenke, Knochen und Muskulatur umfasst. Kraft und Ausdauer können durch ausgewogene Ernährung und Bewegung im richtigen Maß gesteigert werden.

Warum Menschen die Luft ausgeht Bekanntlich gibt es vielerlei Gründe, die die Leis-

tungsfähigkeit der Lunge beeinträchtigen können. Sei es durch chronische Lungenkrankheiten, infektiöse Krankheiten, Asthma oder andere Krankheitsbilder: Beim Gesunden liegt es meist an einem Mangel an Training und Bewegung, der falschen Ernährung oder am unausgeglichenen Lebensstil mit Stress, der zu einem Einbruch der körperlichen Energie führt. „Bei krankhafter Einschränkung reicht schon eine Störung an einem der genannten Organsysteme, welche die Leistung erbringen müssen. Interessant ist hierbei nämlich, dass sich das Potenzial immer an dem schwächsten Organ orientiert“, betont Dr. Andreas Marseiler, Pneumologe an der Martinsbrunn ParkClinic in Meran. Besten Aufschluss über eventuelle Beeinträchtigun-

Ein ausgewogener Check-up gibt Aufschluss über den Gesundheitszustand. gen gibt ein ausgewogener Check-up aller beteiligten Organsysteme. Dazu zählen Untersuchungen in Ruhe, wie eine Blutdruckmessung, EKG, Herzultraschall,

Lungenfunktionstests und Sauerstoffaufnahmefähigkeit der Lunge. Eine besonders wichtige Rolle spielen Belastungsuntersuchungen. Dazu zählen die Sauerstoff-

messung bei Belastung, die Belastungs-Spirometrie und das Belastungs- EKG. Optimal ergänzt werden diese Untersuchungen durch eine personalisierte Labordiagnostik. In der Martinsbrunn ParkClinic wird ein umfangreiches Paket zur detaillierten Abklärung von Lungeneinschränkungen in fachübergreifender Zusammenarbeit zwischen Pneumologen, Kardiologen, Fachärzten für Innere Medizin, Orthopäden sowie Physio- und Ernährungstherapeuten angeboten. Weitere Informationen und Anmeldung auf der Website der Martinsbrunn ParkClinic in Meran oder telefonisch. Tel. 0473 205 600 info@parkclinic.it www.parkclinic.it

Fenster und Fassaden aus recyceltem Material

VITRALUX unter den drei Finalisten beim Wettbewerb „sustainability award“ der Messe Hotel Die Firma VITRALUX verwendet für alle Fassaden, Fenster und Türen nur noch hochwertige Profile aus recyceltem End-of-LifeAluminium. Aluminium ist das dritthäufigste Element auf der Erde und die Lebensdauer von Aluminium ist sehr hoch. Etwa 75 Prozent der jemals produzierten Bauprodukte aus Aluminium sind heute noch im Einsatz. Der Partner für Aluminium-Profile von VITRALUX ist nach „Cradleto-Cradle“ zertifiziert. Zusätzlich verwendet VITRALUX Dämmstege aus zu 100 Prozent recyceltem Polyamid. Damit leistet VITRALUX einen großen Beitrag zu einer positiven Umweltbilanz. Die Verwendung von nachhaltigen und recycelten Materialien mit einem niedrigen CO²-Fußabdruck trägt zur Reduzierung der globalen Emissionen bei. Somit können alle Materiali-

VITRALUX verwendet für alle Fassaden, Fenster und Türen nur noch hochwertige Profile aus recyceltem End-of-Life-Aluminium. en einer Fassade und eines Fensters recycelt werden – vom Glas über das Aluminium bis zu den Dämmstegen. Aluminium ist zudem leicht instand zu halten. Es sind weder Schutzmaßnah-

men gegen Schimmel oder Korrosion noch Lösungsmittel für die Lackierung notwendig. Somit eignet sich Aluminium von der Rohstoffgewinnung bis zum Recycling für ein Höchst-

maß an Nachhaltigkeit. Insbesondere für großflächige Verglasungen sind Aluminiumprofile einzigartig, was die Stabilität, Langlebigkeit, Ästhetik und Wärmedämmung anbelan-

gen. Mit den von VITRALUX verwendeten hochisolierten Profilen werden außerdem thermische Werte erreicht, die im Vergleich mit anderen wärmedämmenden Materialien gleichwertig, wenn nicht hochwertiger sind. Zudem erreichen Fassaden und Fenster aus Aluminium sehr hohe akustische Schallschutzwerte. Durch Verglasungen von VITRALUX werden Gebäude so gestaltet, dass Räume durch natürliches Licht erhellt werden. Genügend Tageslicht ist erwiesenermaßen unabdingbar zum Entspannen, zum Krafttanken, zum Leben und zum Arbeiten und trägt wesentlich zur Gesundheit und Wohlbefinden bei. Weitere Informationen zu VITRALUX finden sich auf der Website des Unternehmens. www.vitralux.com


November 2021 HGV-Zeitung

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Wellness am Hotel-Eingang

Alpen Tesitin setzt auf TILDA cares Der Gast sucht nach dem wahren Wohlbefinden. Dazu gehören auch die kleinen Dinge, die im Detail vielen durch die Finger fallen. Das Fünf-Sterne-Hotel Alpen Tesitin in Taisten/ Welsberg versucht, dieses Wohlbefinden in 360 Grad zu definieren und ist dabei auf ein wunderbares Hygiene- und Wellness-Produkt für die Händereinigung gestoßen – und das in unmittelbarer Nachbarschaft zum Hotel. Keine zwei Steinwürfe entfernt werden die TILDA cares Produkte in der Schloss-Apotheke Welsberg entwickelt. Diese vor Ort und lokal entwickelte Hygiene- und Wellness-Lösung bringt das Hotel Alpen Tesitin wieder um einige Grad näher zum hoteleigenen Bemühen, dem Gast ein Rundum-Wohlfühl-Konzept zu bieten. „Dass wir TILDA cares für uns und unsere Gäste benutzen können, freut uns sehr. Wir unterstützen so nicht nur einen verantwortungsvollen Umgang mit unserer Gesundheit und unseren Mitmenschen, sondern ermöglichen damit auch

einen dezenten und feinen Wellness-Moment“, unterstreicht die Hoteliersfamilie Feichter. Die Vorteile von TILDA cares: Die gereinigten Hände werden geschmeidig und weich und fühlen sich frisch und rein an. Die Lösung schmiert nicht und trocknet die Haut nicht aus. Ganz im Gegenteil: Man fühlt sich wohl und würde am liebsten – auch wenn es momentan nicht den Regeln entspricht – seinem Gegenüber so richtig fest die Hände schütteln und dabei mit Weichheit glänzen. Das Hotel Alpen Tesitin hat das ganze Haus mit der hydroalkoholischen Lösung von TILDA cares ausgestattet und zeigt sich begeistert von der Funktionalität und der tollen Dosiermöglichkeit des Produktes. „Wir gratulieren der Schloss-Apotheke Welsberg zu ihrem Entwicklungsgeist und handwerklichen Einsatz“, betont die Familie Feichter und freut sich, mit TILDA cares den Gästen ein Produkt mit Südtiroler Handschlag-Qualität bieten zu können.

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Entwickelt und handwerklich hergestellt von: Hannes und Katja vom Hotel Alpen Tesitin setzen auf die TILDA cares Produkte für die Handreinigung. Foto: rotwild.it

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52 HGV-Zeitung November 2021

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Regio Select — das neue Qualitätssiegel

Gastrofresh hat neues Gütesiegel kreiert Regio Select bietet eine reichhaltige Auswahl an erlesenen Produkten von regionalen Bauernhöfen und Produzenten. Eine transparente Nahrungsmittelkette, kurze Transportwege und der behutsame Umgang mit den Ressourcen der Natur zeichnen Regio Select von Gastrofresh aus. Qualität, Wertigkeit und regionale Herkunft werden immer wichtiger. In Zeiten von Bewusstseins- und Kli-

mawandel sind gesunde und regionale Lebensmittel immer mehr in aller Munde. Der Frischelieferant Gastrofresh hat sich daher mit Regio Select bewusst für ein Gütesiegel entschieden, das diese Veränderungen aufgreift und damit gezielt für ein neues und nachhaltiges Verständnis von Lebensmitteln wirbt. Unter Regio Select findet man vorzügliche Fleischund Molkereiprodukte so-

wie zahlreiche saisonale Obst- und Gemüsesorten, die allesamt aus der heimischen Landwirtschaft stammen.

Fruchtiges Weingelee und Konfitüren von Alpe Pragas, saftiges Hühnerfleisch vom Öbersthof in

Unter Regio Select findet man unter anderem vorzügliche Molkereiprodukte.

Garn und die herzhafte Käsevariation von der Hofkäserei Eggemoa sind nur einige der Produkte, die Gastrofresh seinen Kunden aus der Gastronomie und Hotellerie liefert. Gastrofresh wählt die Produkte, die unter Regio Select firmieren, nach strengen Kriterien aus. In engem Kontakt mit den Erzeugern und weiterverarbeitenden Betrieben entsteht so eine persönliche Beziehung auf Augenhöhe, die die lokale Wertschöpfungskette ermöglicht und garantiert. Ressourcenschonend und transparent produziert, qualitativ hochwertig und schonend verarbeitet profitieren sowohl Land- als auch Gastwirt und Gastronom von den geschmackvollen Produkten. Mit Regio Select werden die mit einem authentischen und unvergleichlichem Geschmackserlebnis aus erster Hand verwöhnt. Weitere Informationen zum Genuss mit dem guten Gewissen und spannende Geschichten rund um Regio Select finden sich auf der Website von Gastrofresh. www.gastrofresh.it/regioselect

Printmedien sind auch online top

Konkret Werbung als kompetenter Partner Die Bozner Medien-Agentur für Print-Werbung ist seit über 35 Jahren im Tourismussektor mit einem breitem Portfolio von Magazinen, Tageszeitungen und Fachzeitschriften und deren Online-Versionen in den wichtigsten Herkunftsländern der Südtirolgäste aktiv. Die Print-Magazine und Zeitschriften sind auch online und nehmen als digitales Medium, ob als Portal oder als Website, auch im Internet eine führende Position ein. Dadurch erhalten diese Medien eine noch größere Reichweite und sprechen neben der klassischen Leserschaft auch Zielgruppen an, welche die Inhalte vorzugsweise online konsumieren. Beispielsweise er-

reicht das Geo-Magazin mit seinen unverwechselbaren Reportagen über Reiseziele und Destinationen mit einer Auflage von 200.000 Stück über 2,3 Millionen hochwertige Leser. Dazu schaut sich knapp eine Million Unique User die digitale Version im Internet an. Im italienischen Reisemagazin That’s Italia wird in der Dezember-Ausgabe über die Möglichkeiten und über die schönen Winterlandschaften Südtirols und die Dolomiten berichtet. Weitere Themen sind die verschiedenen Weihnachtsmärkte und das Winterflair in den Städten, sowie kulinarische Highlights und Slow-Winter-Tourismus in Südtirol. Auch der Münchner Mer-

kur kombiniert mit tz haben als auflagenstarke Zeitungen Bayerns ebenfalls eine wirkungsvolle Onlinepräsenz mit breiter Reichweite. Diese Medien werden somit print und online konsumiert mit dem Unterschied, dass die eine Leserschaft die Langsamkeit und die Haptik eines gedruckten Mediums genießt, und die andere die Geschwindigkeit in der Informationsvermittlung vorzieht. Das Leistungsspektrum der Konkret Werbung reicht von der kompetenten Beratung, über den maßgeschneiderten, auf die Ziele des Kunden ausgearbeiteten Mediaplan bis hin zur grafischen Ausarbeitung und der konkreten, sowie zuverlässigen Umsetzung.

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November 2021 HGV-Zeitung

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Die neue Newsletter-Ära

Re:Guest: mehr Verkaufserfolg durch Multikanalität und Interaktion

Mehr als E-Mails „Multikanalität“ lautet eine der Devisen der Re:Guest Sales Campaigns. Das Versenden von Newslettern ist nicht mehr nur per E-Mail, sondern auch per WhatsApp möglich, und das vollkommen datenschutzkonform. Der Gast entscheidet, über welchen Kanal er kontaktiert werden möchte.

nalisiert und dadurch hochrelevant. Ein weiterer Vorteil ist die Flexibilität der Sales Campaigns. Ohne Zusatzkosten kann eine beliebige Anzahl an Newslettern an eine beliebige Anzahl von Empfängern versendet werden.

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Erstellt wird der Newsletter schnell und einfach im Re:Guest Backend, Einheitlichkeit und Kontinuität sind so sowohl dem Rezeptionsteam als auch dem Empfänger sicher. Dank eines Zuverlässigkeitszertifikats kommen die Newsletters zu 100 Prozent an und automatische Follow-ups steigern die Öffnungsraten signifikant.

Re:Guest Sales Campaigns: ab 8. November.

Mehr Verkaufserfolg Alles an den Sales Campaigns ist auf den Verkauf ausgerichtet. Bereits von Re:Guest segmentierte Listen garantieren, dass Newsletters nur mehr mit dem richtigen Inhalt und im richtigen Moment versendet werden. Kurz gesagt: Sie sind durch und durch perso-

Mehr Interaktion Die Re:Guest Sales Campaigns enthalten Tipps rund um die Gestaltung und Redaktion der Newsletters. Zudem ermöglichen sie Interaktion vonseiten der Empfänger, die im Re:Guest Messenger auf den Newsletter reagieren, kommunizieren oder eine geführte Anfrage starten können. Das bedeutet, dass der Erfolg des Newsletter-Marketings direkt getrackt und gemessen werden kann.

Wörndle vertreibt Sortiment von Excellence Elle & Vire Professionnel®

Sorgfältige Auswahl Der große Erfolg der Sahne Elle & Vire® beruht auf der sorgfältigen Auswahl

Die Sahne von Elle & Vire®. der besten Milch, die ausschließlich von kleinen Betrieben im Norden Frankreichs geliefert wird, die weniger als 110 km von den Produktionsstätten in der Normandie entfernt sind. In dieser Gegend sind die klimatischen Bedingungen optimal und schaffen eine hervorragende Umgebung für die Tierhaltung. Darüber hinaus legt das Unternehmen großen Wert auf das Wohlsein der Kühe, die durchschnittlich 210 Tage pro Jahr im Freien weiden und sich von dem frischen

Gras mit ausgezeichneten Nährstoffen dieser Gegend ernähren können. Aufgrund seiner langen Erfahrung in der Milchproduktion hat Elle & Vire® sein einzigartiges Know-how perfektioniert und ist in der Lage, durch ein innovatives UHT-Verfahren UHT-Sahne anzubieten, die die gleichen Eigenschaften und Merkmale von frischer Sahne besitzt. Neben ihrem authentischen und unverwechselbaren Geschmack nach frischer Milch, der den Geschmack der anderen Zutaten verstärkt, bietet die Sahne Excellence dank der hohen Qualität ihrer Proteine eine sehr gute Leistung in Bezug auf Anwendung und Ertrag. Sie ist leicht zu verarbeiten, gerinnt nicht bei der Zugabe von sauren Zutaten und hat eine schöne glatte und cremige Textur. Sie ist ideal für alle Kochund Konditoreianwendungen und bietet das ganze Jahr über eine konstante Qualität.

Die gesetzliche Rente wird in Zukunft nicht mehr ausreichen, um im Ruhestand den gewohnten Lebensstandard halten zu können. Eigenverantwortung ist gefragt, um drohende Vorsorgelücken zu schließen. Der Raiffeisen Offene Pensionsfonds ist die geeignete Zusatzvorsorge, von der Arbeitgeber und Arbeitnehmer gleichermaßen profitieren. Als Unternehmer erhältst du Begünstigungen steuerlicher und beitragsbezogener Art, zudem steigerst du mit der betrieblichen Pensionsvorsorge deine Attraktivität als Arbeitgeber.

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Das Sortiment von Elle & Vire Professionnel® umfasst neben mehreren Sahneprodukten eine komplette Auswahl an Butter sowie eine Reihe von Cream Cheese, die sich in ihrem Geschmack, ihrem Fettgehalt und ihrer Struktur unterscheiden und in jedem süßen oder herzhaften Koch- oder Konditoreirezept optimal verwendbar sind. Das Know-how von Elle & Vire® hat auch eine Reihe vielseitiger und einfach anzuwendender Desserts (Pannacotta, Tiramisu und Crème brûlée) auf Basis bester Zutaten hervorgebracht, mit denen man schnell und einfach köstliche Desserts kreieren kann, ohne Zugabe weiterer Zutaten oder als Basis für andere Zubereitungen. Im Horeca-Sektor werden die Produkte von Elle & Vire Professionnel® von Wörndle-Gran Chef Premium Food vertrieben. www.granchefpremiumfood.it

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November 2021 HGV-Zeitung

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Jeden Freitag, 8.30 Uhr bis 12.30 Uhr; Anmeldung: Tel. 0471 317 700

HGV-Meran:

1. und 3. Mittwoch und jeden 2. Dienstag im Monat, 13.30 Uhr bis 16.30 Uhr; Anmeldung: Tel. 0473 233 144

HGV-Brixen:

2. und 4. Dienstag im Monat, 8.30 Uhr bis 12.30 Uhr; Anmeldung: Tel. 0472 834 732

HGV-Bruneck:

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Impressum Redaktion: Dr. Nikolaus Stoll, Dr. Verena Bonatti, Dott.ssa Beate Holzner, Dr. Isabel Meraner, Dr. Beate Pachler Anzeigen: Dr. Verena Bonatti Eigentümer und Herausgeber: HGV-Service Genossenschaft Hoteliers- und Gastwirteverband, 39100 Bozen Schlachthofstraße 59, Tel. 0471 317 700 Fax 0471 317 701, E-Mail: presse@hgv.it Verantwortlich für den Inhalt: Dr. Nikolaus Stoll ROC-Nummer: 010273 Layout: Friedl Raffeiner Druck: Athesia, Bozen, Weinbergweg 7 Reg. Trib. Bozen 3/65 - 1965; erscheint monatlich Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen zurückzuweisen.

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