BÄRN! Magazin 3/2021

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G E S U N D H E I T | I M T O N V E R F E H LT

Im Ton verfehlt

TIPPS GEGEN DIE HEISERKEIT

Wenn es kratzt, das Sprechen schwerfällt, die Stimme leiser, höher oder tiefer klingt, liegt meist eine Heiserkeit vor. Ursachen gibt es viele. Wer seine Stimme zurückhaben möchte, nutzt sie im Idealfall gar nicht. Die menschliche Stimme entsteht primär im Kehlkopf, dieser befindet sich am oberen Ende der Luftröhre und enthält Stimmlippen. Ihre freien Ränder bilden die Stimmbänder. Die Stimmlippen treten beim Sprechen zusammen und verschliessen die dazwischenliegende Stimm­ritze fast ganz. Die Luft, die beim Ausatmen durch diesen Spalt strömt, bringt die Stimmlippen in Schwingung, so entstehen Töne. Ist dieser Vorgang beeinträchtigt, kann es zu Heiserkeit kommen. «In den meisten Fällen ist sie bei Kindern wie bei Erwachsenen ungefährlich und verschwindet nach kurzer Zeit wieder», erklärt Stephan Hummel, eidg. dipl. Apotheker und Betriebsleiter der Bahnhof Apo­ theke Bern. Die Ursachen, welche die Stimme beeinträchtigen, sind sehr vielseitig. «Häufig sind es Viren oder Bakterien, die Entzündungen im Bereich des Kehlkopfs oder des Kehldeckels auslösen, etwa bei einer Erkältung», führt der Apotheker weiter aus. Auch andere Fak­toren wie chronisches Sodbrennen oder Rauchen reizen die Schleim­haut und können die Stimme hemmen. Eine Überlastung durch Sin­gen oder Schreien führt ebenfalls oft zu Heiserkeit; so sind Menschen, die häufig und laut sprechen (müssen), öfters heiser. Eine chronische Heiserkeit ohne nachvollziehbare Ursachen sollte ärztlich abgeklärt werden.

Rauchen und meidet trockene Räume. Stephan Hummel: «Wichtig ist in jedem Fall eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr in Form von warmem Tee und regelmässigen Nasenduschen. Ebenfalls bewährt haben sich Honigmilch und das Lutschen von Tabletten mit Isländisch Moos oder Schlüsselblumen. Nicht geeignet sind hingegen scharfe Bonbons mit Pfefferminzöl oder Menthol, si e reizen unnötig.» Bei Menschen, die berufsbedingt auf eine gut funktionierende Stimme angewiesen sind, zum Beispiel Sänger*innen, Schauspieler*innen oder Moderator*innen, ist eine sogenannte «Stimmhygiene» besonders wichtig. Um die Stimmbänder zu «schmieren», empfiehlt der Apotheker Glycerin oder Emser-Salz-Pastillen, Zubereitungen mit Salbei und das homöopathische Präparat Anis-Pyrit. Dass Flüstern die Stimme schont, ist ein Mythos, meint der Apo­ theker. «Schreien wie Flüstern ist für die Stimmlippen ein wahrer Kraftakt, auch Räuspern beansprucht ungemein.» Was wir essen und trinken beeinflusst die Stimme ebenso: Scharfe und würzige Spei­ sen sowie koffeinhaltige Getränke können zu Schleimhautreizungen führen. Daneben lohnt es sich, deutlich und langsam zu sprechen, bewusst Pausen einzulegen und unterschiedliche Tonlagen zu unter­ lassen. Um Heiserkeit vorzubeugen oder zu bekämpfen, eignet sich die Naturheilkunde besonders gut: Spagyrische Sprays oder Tee­ mischungen können auf Symptome und Beschwerden abgestimmt werden. Die Fachpersonen in der Bahnhof Apotheke stellen individuelle Naturheilmittel für alle Stimmlagen her.

Schonen und schmieren

BAHNHOF APOTHEKE

Wer seine Stimme schnellstmöglich zurückhaben möchte, spricht und flüstert im besten Fall wenig oder gar nicht, verzichtet aufs

Galeriegeschoss Bahnhof Bern

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Offen an 365 Tagen im Jahr von 6.30 bis 22.00 Uhr


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