68 – muse im museum
Schöne Höfe: Muse im Museum
die macher der museen in M-Position. Foto: Uwe Niklas
Nix gegen Museen, im Gegentum, aber geile Mucke (wie die jungen Leute sagen) läuft da meistens nicht. Ist oft auch besser so, aber nicht zwingend, dachte sich „Zukunftsmuseums“-Leiterin Marion Grether. Schließlich haben die vielen Museen ja Räume, Höfe, Terrassen, in und auf denen man durchaus Veranstaltungen stattfinden lassen kann. Sehr gut sogar. Muse im Museum heißt die seit Juli laufende Veranstaltungsreihe, die genau diese Idee in die Tat umsetzt. Die Reihe richtet sich gezielt an die Künstler*innen des Großraums, denen in den letzten Monaten aus bekannten Gründen die Veranstaltungen als Einnahmequelle weggebrochen sind. Nun öffnen die Museen gemeinsam ihre teilweise bisher nicht bespielten Innenhöfe, Gärten, Freiflächen oder demnächst auch ihre Ausstellungsräume für Theaterleute, Musiker*innen, Kabarettist*innen, Autor*innen, Tänzer*innen und DJs. Die Bühnenstafette dauert mit etwa 80 Veranstaltungen bis Mitte September. Großartig! Insgesamt 23 Museen sind dabei und erweitern das Portfolio der sonstigen Veranstaltungsorte. Sechs davon sind städtisch, 14 privat – unter anderem gehören das DB Museum, das Germanische Nationalmuseum und das Neue Museum zum Pool. In den kommenden Wochen wird z.B. auch der Cube 600 zu einem Ort des zeitgenössischen Tanzes (Tanzzentrale: Intimate Impros), das Haus des Spiels zeigt Theater (THEATERtRÄUME: Der Puzzlemacher) und im Klosterhof des Germanischen Nationalmuseums finden Konzerte statt. Das ganze Programm findet man online, bei der Stadt.
muse im museum, vom 10. Juli bis September, in 23 Museen in Nürnberg. www.nuernberg.de/internet/nuernbergkultur/muse_im_museum.html