Tipi - Magazin für die Familie - Sommer/2021 by PPH Media Verlag GmbH

Familienmagazin

WANDE R WEGE

Sommer 2021

Magazin für die Familie

SONNIGE ZEITEN

Sonnenschutz für empfindliche Kinderhaut

Wie der Spagat zwischen Familie und Selbstständigkeit gelingt

9 190001 019581

Selfmade Family

Papas spielen anders

Waltraut Haas

Ab in die Wildnis

Stärkt die Bindung

Geschichte einer Kindheit

Abenteuercamp für Kinder

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Sommer 2021 tipi 39 eur 2,90

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Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser, mitten in der Pandemie den Job kündigen? Mag für euch vielleicht verrückt klingen, ist aber genau das, was Nicole letztes Jahr getan hat. Die 31-Jährige, die samt Sohn Raphael und Mann Mario vom aktuellen Tipi-Cover lacht, wagte daraufhin den Sprung in die Selbstständigkeit: mit selbst bedruckten Statement-T-Shirts und ihrem Modelabel MomsCrew. Ab Seite 60 erzählt sie über ihren neuen Alltag zwischen Arbeit und Familie. Einen Einblick in ihr Familienleben gewährt uns auch Waltraut Haas. Die Grande Dame des österreichischen Nachkriegskinos erinnert sich ab Seite 20 an ihre Mutter, die zeitlebens ihre beste Freundin war, erste Bühnenerfahrungen und unbekümmerte Sommerurlaube in Lackenhof am Ötscher. Urlaub ... den können wir wohl alle grad gut brauchen. Wohin es gehen könnte: nach Werfenweng (S. 102), in die Berge (S. 108), ins Abenteuercamp (S. 88) oder auf Kräuterwanderung durch den Nationalpark Thayatal (S. 106). Nicht vergessen: eine gut ausgestattete Reiseapotheke (S. 104) und ausreichend Sonnencreme (S. 64)! Wo ihr garantiert keine Sonnencreme braucht: im Kino. Nach der Corona-bedingten Pause stehen nun gleich etliche Film-Highlights auf dem Programm (S. 94) – und endlich auch wieder eine der beliebten Tipi-Kinopremieren, für die ihr Tickets gewinnen könnt (S. 29). Im Namen der Redaktion wünsche ich einen entspannten Sommer mit wundervollen Erlebnissen und viel Freude mit der neuen Tipi-Ausgabe!

Kim Sztrakati, Chefredakteurin chefredaktion@tipimagazin.at Tipi kommt viermal jährlich gratis zu allen Family PLUS-Mitgliedern direkt nach Hause, zur freien Entnahme findet man Tipi in allen teilnehmenden McDonald’s Restaurants, in 35 ausgewählten Kinderhotels, in 300 Trafiken in Wien und Umgebung, bei 785 Frauen- und Kinderärzt(inn)en in ganz Österreich, in 200 Wiener Kindergärten sowie in ausgewählten Wiener Geschäften. Anmeldung zu Family PLUS ganz einfach online hier: www.mcdonalds.at/familyplus

Die Tipi-Coverfamilie Wer wir sind: Nicole (31), Mario (34), Raphael (3) Woher wir kommen: Neunkirchen (NÖ) Was wir mögen: Gartenarbeit, neue Ideen und Designs für MomsCrew umsetzen, Aktivitäten und Ausflüge mit Raphael, Freunde und Familie treffen www.momscrew.at

Lust auf

ein Cover-

Fotoshooting mit der

ganzen Familie?

Wir suchen die nächste Tipi-Coverfamilie. Wenn ihr das sein wollt, schickt einfach ein Mail mit Kurzbeschreibung und Familienfoto an: cover@tipimagazin.at

Foto: Alek Kawka

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Inhalt

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mber 2021

Herausgeber & Geschäftsführer: Lorin Polak Chefredaktion: Kim Sztrakati Art-Direktion: Simone Porteder Text-Redaktion: Inez Ardelt, Peter Draxl, Julia Fleiß, Tanja Haiden, Heidrun Henke, Markus Höller, Tanja Holz, Alexander Kords, Win Schumacher, Susanne Sonnleitner, Michaela Titz, Eva Maria Wagner, Dagmar Weidinger, Peter Zirbs Assistentin der Redaktion: Natascha Holba (in Karenz) Produktion: Hofeneder & Partner GmbH Fotos: Heidrun Henke, Alek Kawka, Michaela Titz, Verlage, Hersteller, Verleiher & weitere Fotografen Illustrationen: Artur Bodenstein, Simone Porteder Lektorat: Gudrun Likar Marketing und Mediaberatung: Michael Martinek Redaktion- und Mediaberatung: Natascha Holba (in Karenz), Daniela Ruff, Georg Peter Verlagsleitung & Vertrieb: Georg Peter Medieninhaber, Eigentümer und Verleger: PPH Media Verlag GmbH, Otto-Bauer-Gasse 6, 1060 Wien Tel.: +43/(0)1/235 13 66-800, Fax: +43/(0)1/235 13 66999, E-Mail: office@pph-media.at Offenlegung nach § 24 bzw. § 25 MedienG sowie Angaben gem. § 5 ECG: Medieninhaber: PPH Media Verlag GmbH, Sitz in Wien. Unternehmensgegenstand: Redaktion, Herstellung und Distribution von Magazinen, Zeitschriften, Kalendern und anderen Drucksorten, insbesondere des Familienmagazins „TIPI“ und des Film- und Musik-Magazins „DOT.magazine“. Geschäftsführung: Lorin Polak. PPH Media Verlag GmbH steht im Eigentum von Lorin Polak (100 %) mit Sitz in Wien. Tätigkeitsbereich PPH Media Verlag GmbH: Gegenstand des Unternehmens ist jedwede geschäftliche Tätigkeit im Zusammenhang mit Print- und digitalen Medien im Bereich zielgruppenorientiertem Jugend- und Familienformat, der Geschäftsbereich Business to Business, jedwede Tätigkeit einschließlich Marketing und Consulting im Bereich Medien und Werbewirtschaft. Die Gesellschaft ist zu allen Geschäften und Maßnahmen berechtigt, die zur Erreichung des Gesellschaftszwecks notwendig oder nützlich erscheinen. Blattlinie: Familienmagazin, Berichterstattung über familienorientierte Themen wie Gesellschaft, Psychologie, Mode, Wohnen, Essen, Gesundheit, Freizeit und Reisen.

Nicole, Mario und der 3-jährige Raphael über ihr Familienleben, selbst bedruckte T-Shirts und den großen Luxus 3 6 8 10 12 28 34 42 92 94 112 114

Editorial Mein Lieblings... Where Children Sleep Familienplauderei Kunterbunt Urpeinlich, Papa! Kinderfeder Wie sag ich's meinem Kind Schauen, Spielen, Lesen ... Film-Highlights Abenteuerland Pro und Kontra

Mama & Baby Schiebung! Neue Kinderwagen und Buggys Geboren im Schaffell Eine ungewöhnliche Geburt 1, 2, Brei! Wie der Beikoststart stressfrei gelingt Sicherer Hafen für Familien Der schwere Start des kleinen Andreas Marcus Antonius Shake it, Baby! Rasseln für Babys

Leben und wir

In Zeitlupe Richtung Normalität Eine Generation auf Abstand Geschichte einer Kindheit Waltraut Haas im Tipi-Interview Papas spielen anders Warum das fürs Kind wichtig ist und wie es die Bindung stärkt Selbstbestimmte Kinder

20 24

Autonome Kinder stellen Eltern vor große Herausforderungen Miteinander schon im Kleinen Wie sich Familien in Tel Aviv-Jaffa für ein friedliches Zusammenleben einsetzen Bis zum Mond und weiter Die Moonshot Pirates unterstützen Jugendliche bei ihrem Weg

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Inhalt

Waltraut Haas erinnert sich an ihre Kindheit

102

Mode & Pflege

Essen und Gesundheit

Selfmade Family Selbstständig mit Statement-T-Shirts Gut geschützt in sonnigen Zeiten Wie man Kinderhaut richtig schützt Hier kummt die Sunn! Sonnencreme für Baby und Kind Mama macht was gegen Aua Naturkosmetik mit Bio-Ölen von Mama Aua!

Zeigt her eure Zähne! Mundhygiene bei Kindern Eine Krankheit mit vielen Gesichtern Diagnose Neurofibromatose Ein bunter Strauß Bio Besondere Bio-Betriebe im Porträt Obst mit Auslauf Zu Besuch beim Bio-Landwirt

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mini Tipi Die Kinder-Besonder-Seite zum Heraustrennen

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Freie Zeit

Ein Sommercamp der anderen Art Wie man sich die Natur zum Freund macht

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Wir sind weg

102 Ein Wochenende in Werfenweng Frische Bergluft & Freiheitsgefühl

24 104 Gut gewappnet nach irgendwo Was in die Reiseapotheke gehört 106 Mit der „Kräuterhexe“ auf Tour im Thayatal Wandern durch die Natur des Nationalparks 108 In Wanderstiefeln durch Österreich Touren für Groß und Klein

& schick

mach mit

ein!

Überall, wo du diesen Button siehst, kannst du Tipi aktiv mitgestalten. Als Dankeschön für jede Veröffentlichung gibt es kunterbunte Geschenke.

Noch mehr Tipi gibt es auf www.facebook.com/TIPI.Familienmagazin oder bei Instagram: @tipimagazin

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& schick

Mein Lieblings...

mach mit

KINDER STELLEN VOR

ein!

-sport, spiel, blings ie te an: L it r b e fo t eu mit In t to Was is o .a F in etc.? agaz -essen lings @ tipim b e meinli

Ellie

* 3 Jahre

Lucy

6 Jahre * au * s Wien

Unser Lieblings… Hobby

» … ist, eigene Videos für unseren YouTube-Kanal „Lucy und Ellie“ zu drehen. Wir wollen anderen Kindern zeigen, wie lustig es auf einem Spielplatz sein kann oder dass man gar keine Angst haben muss, wenn man einen „Krampus“ trifft. Wir zwei entscheiden selber, was im Video zu sehen sein wird und finden es toll, wenn wir damit andere Kinder motivieren können, Neues und Spannendes zu entdecken. « 6 | som m er 2021

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Registriere dich jetzt auf mcdonalds.at/familyplus und genieße mit deiner Familie jede Menge Vorteile:

Jährlich sind alle vier Ausgaben des spannenden Tipi Magazins für dich kostenlos.

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Geburtstagskinder von 3 bis 12 Jahren dürfen sich auf eine besondere Überraschung freuen. © McDonald’s 2021

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Where Children Sleep

Lamine, 12 Jahre, Senegal Aus dem Fotoprojekt „Where Children Sleep“ von James Mollison

Lamine ist 12 Jahre alt und lebt in einem Dorf im Senegal, Westafrika. Er besucht die Koranschule, an der keine Mädchen zugelassen sind. Das Zimmer teilt er sich mit paar anderen Buben aus der Schule. Die Betten sind sehr einfach und unbequem, einige müssen von Ziegeln gestützt werden. Jeden Morgen um sechs Uhr beginnen die

Buben mit der Arbeit auf dem Schulbauernhof. Je nach Jahreszeit lernen sie dort, Mais zu ernten oder die Felder mit Eseln pflügen. Am Nachmittag ist Koranunterricht angesagt. In seiner Freizeit spielt Lamine gerne mit Freunden Fußball. Sein Berufswunsch ist aber ein anderer: Er möchte gerne Lehrer werden.

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Where Children Sleep

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Familienplauderei

Famile Holba

Natascha (32) Alex (35) Benni (5 Monate) Herr Albert (16 Monate) aus Wien

Familien

PLAUDE R 1. 2.

Familie Weitgruber Katalin (40) Markus (42) Arik (7) Eron (1,5) aus Salzburg

Familie Heckel−Moehle Wolfgang (45) Sandra (43) Tim (3) aus Niederösterreich

Familie Fendler

Yvonne (36) Alfred (40) Annika (6) Johanna (4) Katze Greta (1) Julibaby im Bauch aus Kärnten

Familie Lorenzoni

Tanja (31) Dennis (32) Anna (fast 5) aus der Steiermark

Das machen wir im Sommer

Darüber wird gerade diskutiert

Wir werden viel schwimmen gehen und einfach die Familienzeit genießen.

Wohin wir ziehen sollen, da unsere Wohnung zu klein wird

Unseren Pool ausgiebig nutzen

Wie lange darf am Tablet gespielt werden?

Am Kinderbauernhof auf dem Nassfeld darf sich nicht nur Timmy tierisch austoben, sondern auch Papa im Bikepark die Sau rauslassen.

Ob wir es nach dem Bauernhof über die Grenze nach Kroatien schaffen werden

Ausflüge in Kärntens schöne Natur, Baden in unseren traumhaften Seen, Grillpartys mit Familien und Freunden.

n Über den Name n ue ne unseres liedes – Familienmitg es steht 2 gegen 2 :-)

Unsere wunderschöne Region genießen: Seen, Berge, Natur – alles vor der Haustür!

Warum aus einer Feder kein Vogel wird, auch wenn man sie in eine Blumenvase gibt und immer schaut, dass genug Wasser drinnen ist :)

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& schic

mach mit

E REI 3. 4.

Reden, erzählen, sich besser verstehen und gemeinsam lachen.

ein!

udern? Wollt ihr mit uns pla : an o Fot t mi E-Mail .at plauderei@tipimagazin

Da haben wir herzlich gelacht

Das wollen die Kinder einmal werden

Herr er Hund Wenn uns a enni bAlbert B die und wir t k c e l h c s icht infach n e n e d i e b können trennen

Wir setzen auf Drummer – so viel wie Benni sich bewegt und so sehr er Geräusche liebt …

Der erfolgreiche Eintritt vom Kleinen in den Kindergarten

Als der Kleine uns ausschimpfte und bei den Performancekünsten des Großen!

Stuntman und Polizist; der Kleine wird mal eine Sirene.

Eis schmeckt auch, wenn es kalt ist!

Wir dürfen wieder zum Spielplatz beim Heurigen!

Immer besonders, wenn das Kitzelmonster kommt!

Bei Redaktionsschluss: Polizist – das kann sich aber bis zum TipiErscheinungstermin noch dreimal ändern.

Wie schnell die Kinder groß werden – Annika wird heuer schon ein Schulkind!

Die Gewissheit, dass wir bald zu fünft sind und es als Großfamilie noch lauter, lustiger und lebendiger (oder chaotischer) in unserem Haus wird

Als Johanna letztens zwei Unterhemden anhatte und wir es erst abends merkten – kann im Stress schon mal passieren …

Annika möc hte Kindergärt nerin werden, Jo hanna „Köcherin“ (Köchin).

Wir benötigen viel weniger Pausen bei unseren Wanderungen.

Unsere Hochzeit am 12. Jahrestag im kleinen Kreis. Jetzt heißen wir alle 3 gleich – das begeistert Anna! :))

Das war super

Never change a Das erste winning team: Wenn bewusste Lachen Benni gerade ruhig ist, unseres Sohnes darf nichts verändert werden!

Der Kleinste gibt für alle den Ton an.

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dem Papa Als Anna n e und de die Bein re it Glitz Rücken m gemalt farbe an m ging bei hat. (Es der ab.) wie Waschen

Anna will mal Kindergärtnerin werden. Da kann sie den ganzen Tag spielen und basteln!

Die neueste Erkenntnis

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Sommerfreuden Der Sommer bringt gute Laune – und jede Menge kunterbunte Neuheiten. Produkte mit Wassermelone gibt es zu gewinnen: Schickt ein Mail mit eurem Wunschgewinn an gewinn@tipimagazin.at. Einsendeschluss ist der 31.07.2021. Viel Glück! Unterwegs mit Mario Kart Mit einem Gewicht von nur 275 g ist Nintendo Switch Lite die ideale Spielkonsole für unterwegs. Kompatibel mit allen Nintendo Switch-Spielen, die im HandheldModus spielbar sind, steht dem Sommerspielspaß somit nichts im Weg. Zum Beispiel mit Mario Kart Live: Home Circuit. Ein echtes Kart wird hier dank Augmented Reality zum Leben erweckt und in spannende Rennen auf selbst gestalteten Rennstrecken geschickt. Mit der Kart-eigenen Kamera, deren Aufnahmen auf die Nintendo Switch-Konsole übertragen werden, blickt man dem Fahrer über die Schulter. www.nintendo.at

2x Ist doch logisch! Hier ist flexibles Denken gefragt. Denn nicht nur die drei gefräßigen Raupen sind beweglich und formbar, auch das Apfel-Spielbrett lässt sich verändern. 60 Aufgaben bringen immer wieder neue Herausforderungen mit sich. Raupen Rabauken von SmartGames, ab 5, erhältlich bei Thalia um ca. € 16,–. gamesbysmart.com

je 3x Oh, so flauschig! Mit dem vielfältigen Zubehör von ergobag lassen sich Schultaschen ganz individuell gestalten. Neu: die Hangies – niedliche Anhänger für die Schultasche oder den Schlüsselbund. Die gibt es nicht nur als flauschige Form mit großen Augen oder als Fußball, sondern auch als Pinguin oder Monstertruck. Weitere Infos zu den Individualisierungsmöglichkeiten der Schultasche unter www.ergobag.de/schulzubehoer

Ganz schön smart Weit mehr als eine Uhr ist SoyMomo Space 4G. Mit bis zu 10 von den Eltern festgelegten Nummern können Nachrichten und (Video-)Anrufe ausgetauscht werden. Dank GPS-Ortung wissen Eltern immer ganz genau, wo sich das Kind aufhält; im Notfall löst der SOS-Knopf einen automatischen Anruf aus. Coole Features für die Kinder: Taschenlampe, Schrittzähler & Kamera. Um ca. € 100,–. www.soymomo.com

Verrückter Fotospaß Im 3D PicArt Museum wirst du selbst Teil der Ausstellung! Plötzlich stehst du einem gefährlichen Dinosaurier gegenüber, fliegst auf einem Einhorn durch die Lüfte, reitest als Big Wave Surfer die Monsterwelle oder „erledigst dein Geschäft“ neben einem Superhelden. Zu gewinnen: 3 Family Tickets (2 Erw. + 2 Kinder). Bösendorferstr. 2–4, 1010 Wien, www.3dpicart-museum.at

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PROMOTION; © Hersteller

Leichtgewicht aus Ozeanplastik Die Erde wird immer wärmer und die Ozeane versinken im Plastikmüll – höchste Zeit, zu handeln! Step by Step arbeitet mit der SEAQUAL INITIATIVE zusammen, einer Organisation, die Ozeanplastik zu Polyesterfasern verarbeitet: Für jedes CLOUD OCEAN Schultaschen-Set wird ca. 1 kg Müll aus dem Ozean gefischt. Auch die MAGIC MAGS, wechselbare Motive und Anhänger, bestehen aus recyceltem PET. Dank des EASY GROW SYSTEMS wächst die Tasche mit dem Kinderrücken mit und ist dabei ein echtes Leichtgewicht. Schultaschen-Set um € 269,–, www.stepbystep-schulranzen.com

1x Neues Lieblingsplatzerl Ob im Kinderzimmer oder im Garten: Das 2-in-1 Spielzelt Tipi von Smoby Toys bietet kleinen Abenteurern ab zwei Jahren vielfältige Möglichkeiten beim Spielen, Toben und Ausruhen. Durch die clevere Konstruktion lässt es sich in zwei verschiedenen Größen aufbauen und wächst so bei Bedarf ganz einfach mit. Der UV-beständige Kunststoff macht es besonders leicht abwaschbar und widerstandsfähig gegen Wettereinflüsse und Ausbleichung. Um € 170,–. www.smoby.com

Urlaub mit Peppa Pig Peppa Pig ist aus den Kinderzimmern nicht mehr wegzudenken. Auf der neuesten DVD Peppa Pig – Urlaub in der Sonne gibt’s jetzt gleich 12 neue Abenteuer mit dem liebenswerten Schweinemädchen, ihrem kleinen Bruder Schorsch, Mama und Papa Wutz und all ihren Freunden. Dieses Mal geht es in den wohlverdienten Urlaub – und alle sind mächtig aufgeregt! Der perfekte Urlaubsbegleiter für den Urlaub ist der Kindertrolley mit niedlichem Peppa PigMotiv – jetzt kann die Reise losgehen!

Rasante Rennaction Das Carrera GO!!! Race to Win-Set sorgt mit schnittigen Formel-1-Rennwagen von Sebastian Vettel und Max Verstappen für atemberaubenden Autorennspaß. Auf einer Strecke von 4,3 Metern geht es in Highspeed-Geraden und enge Kurven – besonders rasant mit dem Turbo-Button. Formel-1-Feeling fürs Kinderzimmer um € 54,95. www.carrera-toys.com

3x je 1x

Schreiben, ganz easy! Mit dem STABILO EASYbirdy Pastel wird das Schreiben zum Kinderspiel. Durch die einstellbare Feder passt er sich an die individuelle Handhaltung des Kindes an und sorgt so für ein sauberes Schriftbild – ganz ohne Klecksen und Kratzen. Der ergonomische Schulfüller ist in speziellen Versionen für Links- und Rechtshänder erhältlich – und jetzt neu in drei zarten Pastelltönen. www.stabilo.at

Mia san mi’m Radl da! Der Fahrradboom ist auch bei BRUDER angekommen. Fachkundige Beratung beim Drahteselkauf gibt’s im neuen bworld Fahrradshop. In der bestens ausgestatteten Werkstatt können Fahrräder außerdem komplett gewartet und repariert werden – mit Montageständer, Werkbank und Werkzeugen. Ab 4 Jahren, inkl. bworld Figur um € 29,95, www.bruder.de 3x

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Lebenundwir

Generation auf Abstand • Waltraut Haas • Papas spielen anders • Urpeinlich, Papa! • Selbstbestimmte Kinder • Kinderfeder • Miteinander schon im Kleinen • Bis zum Mond und weiter • Wie sag ich’s meinem Kind

Hübsch verknotet Mode von Wander & Wonder, wander-n-wonder.com

Die zweifache Mama Petra liebt Makramee – so sehr, dass sie der Knotenkunst gleich ein eigenes Label widmete: Bei Lov Makramee gibt’s handgeknüpfte Dekostücke aus 100 % recyceltem Baumwollgarn, z.B. Wandbehang mit Regenbogen um € 45,–. lov-makramee.at

Wie war’s in der Schule?

Weg mit den Tabus!

Von wegen Bienchen & Blümchen ! In Sachen Aufklärung sind wir zum Glück scho n ein Stückchen weiter – nicht zuletzt dank Büch ern wie diesem. Es geht darin aber nicht nur um Sex, sondern auch um Körperbilder, Gesc hlechteridentitäten abseits von Mann-Frau-Simpl ifizierungen und moderne Familienmodelle und bestärkt Kinder, ihre eigenen Gefühle zu entdecken. Ab 5. Von Carsten Müller, Sarah Siegl und Emil y Claire Völker, erschienen im EMF Verlag um E 13,4 0.

Während Kinder die außergewöhnlichsten Fragen stellen, tun sich Erwachsene damit oft schwer. Anstöße für spannende Gespräche liefert das Sondermoment Fragenkartenspiel Kids Edition. So lernen Eltern ihr Kind noch besser und aus neuen Blickwinkeln kennen. Für Kinder ab ca. 5 Jahren. Um € 24,90. sondermoment.com

Riecht gut, tut gut Die Spiel mit!-Düfte von Primavera duften nicht nur herrlich spritzig, sie entfalten auch eine spezielle Wirkung. Die 100 % naturreinen ätherischen Öle von Orange, Litsea und Frangipani fördern die Fantasie und Spielfreude von Kindern und sorgen so für eine ausgeglichene Spielatmosphäre. Für Kinder ab 3. Duftmischung um € 8,90, Raumspray um € 12,90. www.primaveralife.com

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mach mit

gewi nn!

Volle Sicht Etwa jedes fünfte Kind benötigt eine Brille. Bei der Auswahl der Sehhilfe unterstützt der steirische Traditionsoptiker sehen!wutscher, der bereits seit 1966 für bestes Sehen und bestes Aussehen sorgt. In über 80 Filialen in ganz Österreich werden auch die kleinsten Kunden von qualifizierten Meisterund Augenoptiker(inne)n individuell und auf ihre Bedürfnisse abgestimmt beraten. www.wutscher.com Wir verlosen eine optische Kinderbrille inkl. optischer Gläser oder eine Kindersonnenbrille mit individueller Beratung in einer sehen!wutscherFiliale nach Wahl. Schicke ein Mail mit dem Kennwort „Kinderbrille“ an gewinn@tipimagazin.at (Einsendeschluss: 31.07.2021).

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Wandkunst Klar, man kann die Kinderzimmerwände auch mit Zeichnungen der Kleinen schmücken … Oder man lässt Profis ran: Inspiriert von der Kreativität von Kindern hat Wall of Art farbenfrohe und verspielte Motive von mehr als 20 Künstlern und Künstlerinnen aufs Papier gebracht. Die Kunstdrucke der Wall of Art Kids Kollektion sind in verschiedenen Größen ab je € 29,– erhältlich, auf Wunsch gerahmt. wallofart.com/collections/kids

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Leben und wir

Generation auf Abstand

In Zeitlupe Richtung Normalität Die Corona-Pandemie ist und bleibt eine Herausforderung – auch oder gerade für die Jüngsten in der Gesellschaft. Mittlerweile dürfen zwar alle wieder in die Schule, zum Sport und ins Kino. Trotzdem: Jede Altersgruppe hat den Corona-Blues und hofft auf einen Sommer, in dem ein paar Abenteuer möglich sein werden. von julia fleiß „Back to school“ hieß es Mitte Mai endlich für alle Schülerinnen und Schüler. Nachdem Schülervertreter/-innen schon lange die Öffnung der Schulen gefordert hatten, freuten sich die meisten nun richtig auf den normalen Schulalltag. Denn das Homeschooling, das anfangs durchaus cool und aufregend war, wurde immer mehr zur psychischen Belastung. Für viele heißt es jetzt: aufholen, lernen, Prüfungen ablegen und vor allem durchkommen. In Gemeinschaft und mit den Lehrer(inne)n in direkter Kommunikation dürfte das allerdings besser klappen als im Distance Learning. Mit sprachlichen Barrieren und dem Fehlen von technischem Equipment, Selbstdisziplin und Organisation hatte Distance Learning nämlich kein Erbarmen. Superspreader-Image Gerade Teenager, die sich ohnehin in einer schwierigen Lebensphase befinden, hatten es pandemietechnisch nicht leicht. Sie waren seit Pandemiebeginn als Superspreader verschrien. Mussten auf Schule, Clubs oder andere Treffen mit ihren Freunden verzichten. In einem Alter, in dem man die aufregendsten Dinge mit Gleichaltrigen erleben sollte, hieß es plötzlich von allen Seiten nur: „Abstand halten!“ Nichts mit Klassenreisen, Sportturnieren oder Schulfesten. Das drückte bei vielen nicht nur etwas die Stimmung, es hatte oft gravierende Auswirkungen. Kinder- und Jugendpsychiatrien füllten sich mit antriebslosen, erschöpften jungen Patient(inn)en. Eine Studie der DonauUni Krems, die Anfang 2021 veröffentlicht wurde, zeichnet ein trauriges Bild der Jugend: Jeder zweite junge Erwachsene litt demzufolge an depressiven Symptomen. Ein Bild, das auch die niedergelassene Psychologin Mag.a Stephanie-Dominique Karigl bestätigt: „Für Kinder und Jugendliche, die meine Praxis aufsuchen, haben sich Lebensqualität und psychische Gesundheit deutlich verschlechtert. Viele berichten von Unwohlsein, Kopfschmer-

zen, Niedergeschlagenheit, Schlafproblemen oder Wut.“ Großer Vorteil dieser Generation ist jedoch, dass sie als Digital Natives nicht erst lernen mussten, wie man per FaceTime und Co. zumindest virtuell immer zusammensein kann. Nicht dasselbe wie „echte“ Kontakte – versichern Experten. Deshalb und weil Medienkonsum auch Suchtpotenzial hat, sollte jetzt darauf geachtet werden, dass die digitalen Chats wieder von echten Treffen abgelöst werden.

große Rolle. Manche Kinder muss man auf dem Weg zurück in den normalen Alltag vielleicht behutsamer begleiten als andere. Aufpassen, dass in der Schule nicht zu großer Druck aufgebaut wird und sie auch in ihrer alten Clique wieder ihren Platz finden.

Taferlklassler in Coronazeiten Auch bei Volksschulkindern war der Frust teilweise groß. Kaum eingewöhnt und neue Freunde in der Klasse gefunden, hieß es auch schon wieder Lockdown und Homeschooling. Buchstabentage, Ausflüge und gemeinsames Werken fielen erst mal wieder aus. Nicht selten waren Einschlafprobleme, Bauchschmerzen oder Wutausbrüche die Folge des plötzlich aus den Fugen geratenen Alltags. „Soziale Kontakte und gemeinsame Lernprozesse, die in diesem Alter als zentrale Grundbedürfnisse gelten, fehlten plötzlich. Die daraus resultierenden Folgen für die sozial-emotionale Entwicklung sind nicht abschätzbar“, sagt Kinder- und Jugendpsychologin Mag.a Stephanie-Dominique Karigl. Denn auch wenn Ausgangsbeschränkungen und Homeschooling erst mal ein Ende haben, Ängste oder zumindest leise Zweifel an der Zukunft können auch bei Kindern bleiben. Schluss mit dem Corona-Blues „Neben jenen Jugendlichen, die sich auf die Öffnung der Schulen gefreut haben, erlebe ich in meiner Praxis auch jene, die die schulische Motivation in den vergangenen Monaten völlig verloren haben, sodass das Wiedereröffnen der Schulen noch mehr Frust gebracht hat“, erzählt Mag.a Karigl. Dabei spielen Versagensängste und Leistungsdruck eine

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Leben und wir

Insgesamt stehen die Zeichen gut, die drückenden Lockdowns hinter sich zu lassen und mit neuem Elan in den Sommer zu starten. Die Temperaturen steigen, die Corona-Zahlen fallen und mit ihnen auch viele einschränkende Maßnahmen. Besuche im Prater, Zoo oder Kino können nach so langer Abstinenz durchaus noch mehr Glücksmomente auslösen als früher. Die Kleinen blühen auf, weil sie wieder zum Turnen und ins Schwimmbad dürfen, die Größeren stürmen ins Fußballtraining oder in ihr Lieblingslokal. Zurück zu den früheren Gewohnheiten zu finden, ist laut Expertin natürlich einfacher als umgekehrt: „Kinder werden sich rasch wieder an die wiederkehrende ,Normalität‘ gewöhnen, wenn Eltern auch hier als Vorbild fungieren. Und ihnen zum Beispiel zeigen, dass Nähe ein schönes Gefühl erzeugen kann“, räumt

Mag.a Karigl Bedenken aus dem Weg, dass die Jugend den viel zitierten Abstand zu sehr verinnerlicht haben könnte. Eltern gut – alles gut Die große Frage, die sich Eltern stellen: Wie kann ich mein Kind in dieser Zeit am besten unterstützen? Wenn es trotz Öffnungen nicht aus dem Corona-Blues herausfindet? Laut Expertin gilt: Wenn sich Nachwirkungen der Pandemie bei den Kids bemerkbar machen – keine Panik! Es sind jene Werte wichtig, die auch abseits einer Pandemie gelten sollten: zuhören und wenn nötig unterstützen, aber in jedem Fall auch Freiraum lassen. Letzteres haben wir in Zeiten der Pandemie ohnehin schon verinnerlicht und wirkt sich vielleicht positiv auf eine ausgewogene Beziehung zwischen Eltern und Pubertierenden aus: da sein, aber ruhig auch etwas Abstand halten.

Das letzte Jahr war hart für die Kinder: Zu Hause bleiben, Abstand halten und selbstständig lernen standen auf dem Programm und überforderten viele.

Mode von Bobo Choses, www.bobochoses.com

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Leben und wir

Mag.a Stephanie-Dominique Karigl ist klinische Psychologin und Gesundheitspsychologin mit Schwerpunkt auf Kinder-, Jugend- und Familienpsychologie. Albertplatz 1/2, 1080 Wien & Klosterneuburg, www.kipsy.at

Interview

Was war bisher das Schlimmste an der Pandemie für Kinder und Jugendliche? Stephanie-Dominique Karigl: Nach mehr als einem Jahr Corona-Pandemie macht sich eine PandemieMüdigkeit in allen Altersgruppen bemerkbar. Anfangs waren Ängste wie „Könnte es mich oder meine Bezugspersonen auch treffen?“ präsent, mittlerweile machen sich Gefühle breit wie „Ich möchte mich nicht mehr an die Maßnahmen halten und wieder alles ohne Einschränkungen erleben dürfen“. Im Allgemeinen fehlten ihnen ihre Freunde und der persönliche Austausch über die medialen Möglichkeiten hinweg. Nicht nur die kognitive, sondern auch die psychosoziale Entwicklung von Kindern und Jugendlichen hat stark an fehlenden Bildungsangeboten gelitten. Weiters sind Kinder und Jugendliche deutlich weniger motiviert, Bewegung zu machen und verbringen mehr Zeit vor ihrem Smartphone oder am PC. Hinzu kommt, dass die finanzielle Situation professionelle Unterstützung teilweise unmöglich macht. Hier sollte längst die psychologische Betreuung auf Krankenschein stattfinden. Spüren Sie die große Erleichterung bei Kindern und Jugendlichen aufgrund der vielversprechenden Öffnungsschritte? Jede Krise hat zwei Gesichter: Schülerinnen und Schüler erleben mit der Schulöffnung wieder einen geregelten Alltag und können Freunde regelmäßig sehen. Das erleichtert viele und ist ein Hoffnungsschimmer für die Zukunft. Auch das Familienleben wird wieder entspannter, da die Verantwortung für Bildung wieder zu den Experten – den Lehrern – zurückkehrt. Tatsache ist aber, dass die Pandemie verdaut werden muss und nicht von einem Tag auf den anderen für jeden vergessen ist. Für viele wird es schwierig, den veränderten Tag-Nacht-Rhythmus wieder an die Schule anzupassen, vor allem, weil die Zeit bis zum Ende des Schuljahres nicht mehr lange ist. In regelmäßiger psychologischer Betreuung können hier aktiv die Vorteile des schulischen Alltags erarbeitet und Motivation zurückgewonnen werden. Welche Reaktionen auf die Situation sind „normal“ und ab wann sollte man hellhörig werden und Unterstützung suchen? Es ist nicht selten schwierig, zwischen normalen Sorgen und schwerwiegenden Problemen zu unterscheiden. Zwischen Phase und Zustand. Die vielen Übergänge, die zum „Großwerden“ dazugehören, beinhalten aufgrund der sich ständig verändernden Körper- und Gehirnstrukturen alle möglichen Begleitumstände: Wutausbrüche, Trauer, Euphorie, mal Sehnsucht nach Nähe, mal Bedürfnis nach Abgrenzung. Ist das noch normal – oder schon gefährlich? In allen Phasen der Kindheit und Jugend gilt: Eltern müssen ihren Kindern Freiheit lassen. Wenn psychische Auffälligkeiten wie etwa Veränderung des Essverhaltens, extreme Wutausbrüche, Niedergeschlagenheit oder Schlafprobleme länger als vier Wochen andauern, sollte ein Arzt/eine Ärztin oder ein Psychologe/eine Psycholgin aufgesucht werden. Schon im Erstgespräch können weitere Schritte angeraten oder Befürchtungen entkräftet werden. Das entlastet Eltern und Kinder.

Wie können Eltern unterstützen? Sie sollten zur Kenntnis nehmen, dass Kinder auch echte Sorgen haben können. Sie fragen, ihnen zuhören, bevor man sich ein Bild macht. Nicht panisch werden! Erst einmal keinen Druck aufbauen, weder für sich selbst noch für das Kind. Herausfinden, ob es selbst Erklärungen und Bewältigungsstrategien hat und ergründen, ob wirklich das Kind Anlass zur Sorge gibt – oder die Erwartungen, die man selbst an es stellt. Kinder brauchen gerade jetzt Sicherheit und Geborgenheit. Große Erziehungsmaßnahmen und Strafen müssen in solchen Zeiten nicht sein. Stattdessen sollten sie ihr Kind positiv bestärken und zum erwünschten Verhalten motivieren. Wie gehen Kinder um mit einem Jahr voller Botschaften wie „Ich bin eine Gefahr für andere, andere sind eine potenzielle Gefahr für mich“ oder „Wenn ich Oma und Opa umarme, könnten sie sterben“? Kinder sind anpassungsfähig, kommen mit neuen Situationen grundsätzlich sehr gut zurecht und können an Herausforderungen wachsen. Vor allem dann, wenn die Personen, die ihnen wichtig sind, einen Weg finden, die Herausforderungen zu meistern. Zugleich lassen tägliche Berichterstattungen über Corona-Fallzahlen oder Abstandsregeln auch Kinder nicht unberührt. Bei nicht wenigen lösen sie Unsicherheit, Sorgen und Ängste aus. Ich rate Eltern, das Thema offen anzusprechen. Dabei können Malen, Geschichten Erzählen und andere spielerische Aktivitäten helfen. Altersadäquate Erklärungen über das Virus und seine Folgen helfen Kindern außerdem, mit ihren Ängsten besser umzugehen. Die gute Nachricht: Kinder sind extrem anpassungsfähig: Sie haben sich teilweise rascher an Masken & Co. gewöhnt als wir Erwachsene.

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» In unserem Beruf ist es ja das große Glück, dass man seine Kindheit mit hineinnehmen kann – ich kann mich deshalb auch heute noch freuen wie ein Kind. « Waltraut Haas

Interview

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Die Geschichte einer Kindheit

Waltraut Haas Mit Begriffen wie „Ikone“ und „Legende“ sollte man sparsam umgehen, doch bei Waltraut Haas fällt es schwer, keine Superlative zu verwenden: Als Mariandl im Kultfilm „Der Hofrat Geiger“ spendete sie dem von der Nachkriegszeit gebeutelten Österreich ganz viel Trost, Hoffnung und Unterhaltung. Wir baten um eine Audienz, um ein wenig über ihre Kindheit zu plaudern. von peter zirbs Tipi: Was ist das Allererste, an das Sie sich erinnern können? Auch wenn es nur schemenhaft ist … Waltraut Haas: Meine Erinnerungen gehen zurück zum Anfang der 30er-Jahre: Meine Mutter war Wirtin des Restaurants Stöckl am Meidlinger Tor, direkt im Schlossgarten von Schönbrunn. Wenn der Park geschlossen wurde und keine Gäste mehr da waren, konnten mein kleiner Bruder und ich unbeschwert herumtollen im Schlosspark. Also ein riesiger Schlosspark als Spielplatz – nur für uns allein! Wie darf man sich Ihre frühe Kindheit vorstellen? Also die Menschen, die Sie umgeben haben ... Gepflogenheiten und Besonderheiten? Mein Vater starb sehr früh, daher wohnte ich mit meiner Mutter und meinem Bruder nebst Onkel und Katze in den Räumlichkeiten, die zum Restaurant gehörten. Es waren ehemalige Dienstwohnungen für Bedienstete des Schlosses. Meine Mutter war die Geschäftsführerin, und mein Onkel bediente die Schank. Im Sommer, nach der Sperrstunde des Parks, haben mein Bruder und ich sogar heimlich im Neptunbrunnen gebadet! Und es kamen schon damals Künstler zu uns zum Essen. Die Enten von Frau Haas waren berühmt; Paul Hörbiger und Hans Moser kamen zu uns, da war ich aber noch nicht in meinem späteren Beruf. Wollen Sie mir noch etwas über Ihre Eltern erzählen? Mein Vater starb, als ich vier Jahre alt war; er war evangelischer Religionslehrer. Meine Mutter war zeitlebens meine beste Freundin und lebte dann später auch mit uns – also mit meinem Mann, meinem Sohn und mir im gemeinsamen Haus. Meine Mutter war immer meine Bezugsperson und hat mich mit ihrer ehrlichen

Können Sie sich an ein ganz besonderes Weihnachten erinnern? Es war ja vermutlich nicht die einfachste Zeit damals … In meiner Erinnerung sind eher die schönen Zeiten hängen geblieben als die schlechten. An mein schönstes Weihnachten als Kind im Stöckl in Schönbrunn kann ich mich noch gut erinnern: Vor Weihnachten war auf einmal meine geliebte Katze Minka verschwunden – sie war weggelaufen. Das Tier lief einer Nachbarin zu, und sie behielt sie zunächst, nämlich bis zum 24. Dezember. Meine Mutter holte Minka dort am Weihnachtsabend ab und setzte sie mit einem großen Mascherl um den Hals unter den Weihnachtsbaum. Na, ich war überglücklich!

Waltraut Haas mit ihrem Mann Erwin Strahl († 2011): Bereits in jungen Jahren erfuhr sie, was es bedeutet, ein Filmstar zu sein. Ihrer Mutter hat sie es zu verdanken, dass sie dennoch am Boden blieb und ihr der Ruhm nicht zu Kopf stieg.

und fleißigen Art sehr geprägt. Sie hat auch dafür gesorgt, dass ich später, als ich als Schauspielerin berühmt wurde, „normal“ geblieben bin. Nach meinem ersten Filmerfolg 1948 mit „Der Hofrat Geiger“ meinte sie: „Wenn du glaubst, dass du dir darauf jetzt etwas einbilden kannst, bekommst du von mir gleich auch noch eine Watsch’n!“ (lacht) Wie haben Sie sich mit Ihrem Bruder verstanden? Ich hatte ein sehr inniges Verhältnis zu meinem verstorbenen Bruder Fritz. Wir hatten auch viele Jahre ein gemeinsames In-Lokal in Wien-Meidling: das Laterndlgrill, das wir als gleichberechtigte Partner führten und wo wird auch ab und zu singend auftraten.

Ab wann war es klar, dass Sie Schauspielerin und Sängerin werden wollen? Der Wunsch war schon sehr früh da, weil ich eben in unserem Restaurant Stöckl schon als Kind die großen Künstler kennenlernen durfte. Es gab mal in den Rosenhügel-Filmstudios einen Aufruf, dass man Komparsen für einen Film suchte; ich muss damals vierzehn Jahre oder so gewesen sein. Ich ging natürlich hin. Auf einmal holte mich Paul Hörbiger aus der großen Menge der Komparsen hervor und fragte mich: „Bist du nicht der Frau Haas ihre Trauti? Was machst du denn da? Wenn du Schauspielerin werden willst, dann erlerne den Beruf richtig – hier schaffst du das nicht!“ Ich habe seinen Rat befolgt … Können Sie sich noch an Ihre Volksschulzeit erinnern? Ich besuchte die Evangelische Volksschule in der Gumpendorfer Straße in Wien-Mariahilf. An meine Lehrer und Mitschüler habe ich leider keine Erinnerungen mehr. Nur an den kleinen Laden an der Stadtbahnstation Schönbrunn, wo ich nach der Volksschule immer etwas genascht habe – meistens Schaumrollen; und meine Mutter schimpfte, som m er 2021 |

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weil ich dann zu wenig Hunger fürs Mittagessen mitgebracht habe.

Was waren denn die ersten – oder auch späteren – Freundschaften, an die Sie sich erinnern können? Eine gute Freundin noch aus meiner Anfangszeit war bis zu ihrem Tod Ida Krottendorf, die Mutter von Barbara Wussow. Auch mit Magda Schneider war ich sehr gut befreundet und später auch mit ihrer Tochter Romy. Wann haben Sie Ihre Leidenschaft für die Bühne entdeckt? Gab es da einen besonderen Moment oder ein Erlebnis, das Ihnen in Erinnerung geblieben ist? In der Haushaltsschule in Wien-Mariahilf trat ich mehrere Male beim Abschlussfest auf und durfte singen. Das Publikum meinte damals: Aus der kleinen Trauti wird bestimmt eine große Künstlerin! Dann nahm ich kurzerhand Privatunterricht bei der Burgschauspielerin Julia Janssen und besuchte die Schauspielschule des Preyner-Konservatoriums. Bereits 1946 erhielt ich dann mein erstes Engagement am Landestheater Linz und schon ein Jahr später die erste Filmrolle als Mariandl im „Hofrat Geiger“. Ich weiß nicht, inwieweit Urlaube in Ihrer Kindheit ein Thema waren. Gab es welche? Wir fuhren gern nach Lackenhof am Ötscher. Mit der Mutter und dem Bruder im

Aufgewachsen in den Kriegswirren des Zweiten Weltkriegs erlebte Waltraut Haas dennoch so etwas wie ein bisschen heile Welt: Im Restaurant der Mutter lernte sie früh Künstler kennen, deren herzliche Art sie bis heute geprägt hat.

Sommer drei, vier Wochen in den Schulferien – und dort wohnten wir bei einer Bauernfamilie. So habe ich das Landleben kennengelernt. Können Sie sich an das erste Mal Verliebtsein erinnern? Auch wenn es nichts „Ernstes“ oder nur jugendliche Schwärmerei war? Ja, aber nicht etwa in einen Mitschüler; ich schwärmte stattdessen bereits früh gewaltig für „den“ Filmstar Johannes Heesters. X-mal lief ich damals ins Kino und habe ihn auf der Leinwand bewundert. Als ich meine Schneiderlehre machte, hatten wir mal eine Modenschau. Ich führte damals mein selbst geschneidertes Kleid vor – zu einem Musiktitel von Jopie Heesters! Später arbeitete ich dann mit ihm zusammen, und unsere Freundschaft hielt bis zu seinem Tod. Ab welchem Zeitpunkt hatten Sie das Gefühl, dass Ihre Kindheit oder Jugendzeit vorbei sei? Gab es da – vielleicht erst rückblickend – einen Wendepunkt oder markanten Moment? Nein, das könnte ich nicht sagen. In unserem Beruf ist es ja das große Glück, dass man seine Kindheit mit hineinnehmen kann – bei mir war deshalb wohl alles fließend. Und ich kann mich heute noch freuen wie ein Kind! Wie würden Sie Ihre Kindheit in einem Satz beschreiben? Trotz der schweren Kriegszeiten und dank der Fürsorge und Liebe meiner Mutter: unbeschwert.

WALTRAUT HAAS Die österreichische Schauspielerin und Sängerin wurde am 9. Juni 1927 in Wien geboren; große Bekanntheit erreichte sie durch ihre Auftritte in Heimat- und Musikfilmen wie Der Hofrat Geiger und Im weißen Rößl. Sie stand bereits zu Beginn ihrer Karriere mit Größen wie Hans Moser, Paul Hörbiger und Peter Alexander vor der Kamera; später kamen noch viele Namen wie etwa Hilde Krahl, Josef Meinrad, Curd Jürgens oder Helmut Qualtinger hinzu. Waltraut Haas wirkte in rund 60 Filmen und mehreren TV-Produktionen mit und wurde mit zahlreichen Auszeichnungen bedacht – wie etwa der Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien in Gold, dem Großen Ehrenzeichen für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich und dem Österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst.

LESETIPP Die aktuelle Biografie von Waltraut Haas „Jetzt sag ich’s“ handsigniert erhältlich bei: ATG Agentur Thorsten Groneberg. Büro Waltraut Haas Von-WedderkopStr. 2-4 D-23847 Steinhorst/Herzogtum Lauenburg E-Mail: thorsten.groneberg@gmx.de oder unter: www.waltraut-haas.at

Wie hat Ihre weitere schulische Laufbahn ausgesehen? Sind Sie gerne in die Schule gegangen? Nach der Volksschule Gumpendorf besuchte ich später die Haushaltsschule Mariahilf. Ich war eine einigermaßen gute Schülerin, hatte aber immer auch Flausen im Kopf: Oft sind meine Schulfreundinnen und ich auf der Mariahilfer Straße schrecklich verkleidet herumgelaufen und haben Passanten geschockt und belustigt.

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Papas spielen anders Wenn Polster, Bälle oder sogar Kinder durch die Luft fliegen, dann kann man fast sicher sein: Hier spielt ein Vater mit seinem Kind. Da kann es schon mal laut und wild zugehen. Warum das Spielen mit Papa so wichtig für Kinder ist und wie es die Bindung zueinander stärkt. von eva maria wagner

Nicht so hoch! Vorsicht! Muss das sein? Hand aufs Herz – welcher Mutter kamen diese oder ähnliche Sätze nicht schon einmal über die Lippen, während sie Vater und Kind beim ausgelassenen Spielen beobachtete? Ich gestehe offen: Manchmal erschloss sich mir der Sinn des „Kinder in die Luft Werfens“ oder diverser Verrenkungsübungen auf dem Spielgerät Papa tatsächlich nicht. Vor allem dann nicht, wenn ich mich vor meinem geistigen Auge bereits mit weinendem Kind in der Ambulanz eines Krankenhauses sitzen sah. Jetzt sind unsere drei Kinder bereits „aus dem Gröbsten heraus“, und ich muss ehrlich zugeben, dass dies nie passiert ist. Weder kam es beim wilden Spielen jemals zu Verletzungen noch zu Tränen oder sonstigem Unwohlsein. Im Gegenteil. Die Kinder hatten tatsächlich immer einen riesigen Spaß beim Herumtollen mit dem Papa. Und dieser genoss es mindestens genauso sehr.

Voller Körpereinsatz Väter spielen meist anders mit ihren Kindern als Mütter. Ihr Spielstil ist körperbetonter,

abenteuerlicher und herausfordernder. Kitzelattacken, Verfolgungsjagden oder Ponyreiten auf Papas Rücken. Alles, was bewegungsintensiv ist, gehört fast schon zum Pflichtprogramm. Und nicht selten lässt sich dabei beobachten, dass auch der Papa selbst voll und ganz im Spiel aufgeht. Auch das spielerische Raufen wird oft mit dem Vater eingeübt. Dabei spüren Kinder ihre Kräfte, lernen diese einzuschätzen und auch einmal zu zügeln. Sie entwickeln ein Gefühl für ihren Körper, lernen ihre eigenen Grenzen kennen und die des anderen auszuloten und zu akzeptieren. Verlieren lernen und sich was trauen Väter können sich im Spiel oft etwas leichter abgrenzen als Mütter. Sie lassen die Kinder eher verlieren und bestehen auf der Einhaltung der Regeln. Dadurch lernen Kinder Frustrationen auszuhalten und mit Niederlagen umzugehen. Das fängt beim Spielen von Brettspielen mit den Kleinsten an und geht bis zum Rittern am Sportplatz mit den Großen. Ich erinnere mich daran, wie ich manchmal schmunzelnde Zuschauerin bei einem „Tischtennis-Wettkampf“ zwischen meinem Sohn und meinem Mann war. Kaum auszumachen, wer von den beiden den Sieg mehr wollte, und „Gewinnen lassen“ kam für meinen Mann nicht im Geringsten infrage. „Die Kinder sollen ruhig lernen, dass man im Leben auch verlieren kann“, sagte er mit einem breiten Grinsen – sein Gesicht leicht gerötet und die kindliche Freude über seinen Sieg kaum verbergen könnend. „Du kannst das!“ Ein Satz, den ich oft hörte, wenn mein Mann mit den Kindern spielte. Väter animieren Kinder beim Spielen gerne dazu, etwas Neues auszuprobieren und trauen ihnen mehr zu. Ob am Sprungbrett, am Klettergerüst oder am Lagerfeuer. Sie ermutigen die Kinder auch mal, über den eigenen Schatten zu springen und etwas zu wagen. Mut, Selbstvertrauen und Eigenständigkeit werden so spielerisch und ganz automatisch gestärkt. Spielen stärkt die Bindung Bereits im Babyalter lässt sich laut Studien erkennen, dass Väter über das Spiel eine besondere Bindung aufbauen. Papas machen Späße, schneiden Grimassen, fordern das Kind schon ganz früh zu

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von peter zirbs

Ich habe es an dieser Stelle schon ein paar Mal geschrieben: Mein Leben fand nicht ganz ohne Vater statt. Genau genommen hatte ich ja sogar deren zwei: einen leiblichen und einen Adoptivvater. An die „Spielzeit“ mit meinem leiblichen Vater kann ich mich kaum erinnern; ich war damals noch ein wirklich kleiner G’schrapp. Aber sogar aus dieser Zeit gibt es noch ein paar verschwommene Erinnerungsfetzen. Etwa die nicht wirklich funktionalen, aber umso lustigeren Zaubertricks, mit denen er mich zum Lachen brachte. Als weniger lustig, dafür leicht traumatisierend empfand ich einen Trick, den ich erstaunlich gut im Gedächtnis habe: Eines Tages wies er mich an, meine Augen zu schließen und bis 10 zu zählen – er würde danach verschwunden sein. Und tatsächlich: Als ich meine Augen wieder öffnete, war er weg. Und das gefühlt bis heute. Dass er einfach nur das Zimmer verließ, um zum nächsten Termin zu gehen, wurde mir zwar später klar, doch das gespenstische Gefühl, das ich in diesem Moment empfand, ist bis heute präsent. Meine Lieblingsanekdote in Bezug auf das Thema „Spielen“ mit meinem Adoptivvater ist folgende: Es muss an meinem 10. Geburtstag gewesen sein, als ich – ein Fan des Modellbaus – einen flugfähigen Bausatz gemeinsam mit meinem Adoptivvater zusammenbastelte. Es war ein oft erprobter Modellplan, doch diesmal gaben wir uns ganz besondere Mühe: Die papierenen Tragflächen auf ihren hölzernen Rippen wurden mit Spannlack perfektioniert; der Rumpf des Flugzeugs mit edlen MetallicLackfarben verschönert. Es ist bis dato das schönste Flugzeug, das ich je gebaut habe. Als der Kleber gehärtet und die Farben getrocknet waren, stiegen wir auf eine wunderschöne Anhöhe im Schneedörfl bei Reichenau an der Rax. Von dort konnte man auf den Ort und über ganz Payerbach blicken – schon mehrmals hatten wir dort Flugmodelle segeln lassen. An diesem Tag dürfte uns die Thermik besonders gewogen gewesen sein, denn ich warf mit oft geübtem Schwung den Flieger talabwärts; und statt wie gewohnt nach 20, 30 Metern zu landen, erfasste eine warme Brise das Fluggerät und trug es weiter und weiter – bis es nur noch wie ein leuchtender Vogel über Payerbach schwebte. Minutenlang beobachteten wir fasziniert die Reise des eben erst fertiggestellten Modells, bis es für immer aus unserem Blickfeld verschwand. Die Freude über den bis heute besten aller Flüge übertraf die Trauer des Verlusts jedoch bei Weitem.

Es gibt viele Arten zu spielen Zahlreiche Studien zeigen, dass das Spielen und spielerische Herausforderungen essenziell für die Gehirnentwicklung von Kindern sind. Dabei sind wilde und ruhige Spiele gleichermaßen wichtig. Und keines von beiden ist besser oder weniger gut. Deshalb brauchen sich Mütter oder Väter, die eine andere Art des Spiels bevorzugen, auch keine Gedanken zu machen. Das Spiel an sich ist gut. Und das gemeinsame Spielen und die geschenkte Zeit ebenso. Und natürlich sind sowohl Mütter in der Lage, wilde und ausgelassene Spiele zu spielen, die die Körperlichkeit betonen, als auch Väter in der Lage, sanfte, ruhige und eher klassische Spiele zu spielen. In den meisten Familien bleibt das Spielen ohnehin dynamisch, und es wech-

seln sich wilde Abenteuer mit ruhigen Spielphasen ab. Beides ist wichtig. Denn so wie das dynamische und körperliche Spiel die Kinder auf vielen Ebenen fördert, so fördern ruhige und besänftigende Spiele beispielsweise die kommunikativen Fähigkeiten der Kinder, die Kreativität und die Geduld. Wenn Kinder ohne Vater aufwachsen, müssen sie spieletechnisch kein Defizit davontragen. Auch die Mutter kann ihre Kinder spielerisch herausfordern. Oder vielleicht gibt es einen engagierten Opa, einen Onkel oder einen Freund, der diesen Part übernimmt und ab und zu zu „männertypischen“ Spielen anregt. Was mich betriff t, gehöre ich zu den Müttern, die ein gepflegtes Brettspiel einer wilden Polsterschlacht vorziehen. Ich habe mir nicht umsonst meinen Ruf als Spaßbremse der Familie hart erarbeitet. Und deshalb kann ich mich schon länger ganz entspannt zurücklehnen. Einfach ein bisschen wegschauen, wenn die mittlerweile etwas älteren Kinder und der Vater auf irrwitzige Ideen kommen. Oder gemütlich abwarten und Kaffee trinken, während sie sich von irgendwelchen 5-MeterBrettern im Bad hinunterstürzen oder im Vergnügungspark vor Freude durchdrehen. Wenn sie dann mit roten Köpfen von ihren Abenteuern erzählen, habe ich mich des Öfteren schon gefragt, seit wann ich eigentlich vier Kinder habe. Mein Vorteil: Wenn ich mich dann doch einmal etwas traue oder begeistert mitmache, dann ringt ihnen das die allergrößte Bewunderung ab. Ich bin ja entschieden gegen eine klassische Rollenverteilung. Aber bei der Spielrollenverteilung mache ich persönlich gerne mal eine Ausnahme.

Papas spielen gerne mit vollem Körpereinsatz. Sie regen die Kinder spielerisch zur Bewegung an und stärken ihr Selbstbewusstsein, indem sie ihnen etwas zutrauen.

Mein Leben ohne Vater

Aktionen und Reaktionen heraus. So fand man heraus, dass Väter dazu neigen, die Kleinen anzustupsen und so für Aufmerksamkeit zu sorgen. Wendet sich das Baby ab, werden schon mal die Ärmchen oder Beinchen bewegt, um wieder ins Spiel zu kommen. Auf diese Art der Nähe und Animation reagieren Babys meist sehr positiv. Ist der Nachwuchs etwas größer, dann schweißt das miteinander Lachen und Toben zusammen und schaff t unvergessliche Kindheitserinnerungen. Der Papa ist Kumpel, Retter, Freund und Spielkamerad in Personalunion, und die Kinder erfahren, dass sie sich auf ihn verlassen können. Sie machen die unbezahlbare Erfahrung, dass er sie sowohl in die Luft wirft und freilässt als auch, im wahrsten Sinne des Wortes, wieder auff ängt. Dass er sie losschickt, um die Welt zu entdecken und gleichzeitig dableibt und Halt gibt.

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Ohrwurm mit Lerneffekt Bakabu, der musikalische blaue Ohrwurm, erobert schon seit einigen Jahren Kinderzimmer, Kindergärten und Schulen. Das freut auch die Eltern, denn die groovigen Songs fördern gezielt den Spracherwerb der Kleinsten.

Kinderlieder zur Sprachfrühförderung Entwickelt wurde das Projekt von den Komponisten Arthur Lauber und Manfred Schweng gemeinsam mit Autor Ferdinand Auhser. Jedes Lied beinhaltet eine spezielle, mit Sprachwissenschaftlerin Barbara Rössl-Krötzl erarbeitete Sprachübung. Die Lieder behandeln Themen aus dem Jahreskreis und dem Alltag der Kinder, vom Zähneputzen bis zum Aufräumen, und liefern so sprachliches HandJETZT werkszeug, themenspezifischen Wortschatz, NEU! korrekten Satzbau sowie grammatikalische Grundstrukturen. Alle Songs werden

vor dem Erscheinen von einer kritischen Kinderjury und Pädagog(inn)en getestet. Mit Sumsi und Bakabu ins Singeland So spielerisch wie Bakabu den Kleinsten die deutsche Sprache näherbringt, so spielerisch macht das Sumsi-Konto der Raiffeisen Bank mit dem Prinzip des Sparens vertraut. Außerdem genießen kleine Sumsi-Sparer viele Vorteile im Sumsi-Club, z.B. ein Singeland-Abo mit allen Bakabu-Songs und Abenteuern aus dem Singeland.

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Die groovigen Songs des Ohrwurms Bakabu bringen Kindern spielerisch die deutsche Sprache näher. Mittlerweile gibt es Bakabus Abenteuer in Liederalben, Kinderbüchern, Hörbüchern (gelesen von Christian Tramitz) und sogar als Tonie-Hörfigur zu entdecken. www.bakabu.at

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Urpeinlich, Papa! Schneewittchen und ein Zwerg Walter Elias Disney hat die Welt verändert. Mich auch. In einen geistlosen Zombie, der seinen letzten Rest Menschenwürde in Paris deponierte. von peter draxl „Freeeeeooooom!!!“, brüllte dereinst Mel Gibson in dem Heldenepos „Braveheart“. So fühle ich mich seit dem Ende des 248sten Lockdowns. Nach all den Jahrhunderten: Endlich wieder reisen dürfen! Und was liegt da näher, als den Geburtstag meiner Prinzessin mit einem Spontanurlaub nachzufeiern. Der 18. Geburtstag meines Zwergs MUSS natürlich mit einer besonderen Überraschung begangen werden. Irgendwie hat man das Gefühl, ein evolutionärer Schritt stehe demnächst bevor. Ähnlich dem des Schlammspringers, als er vor 300 Millionen Jahren den Schritt aus dem Wasser ins unbekannte Land wagte – Mädchen transformiert zur Frau. Ergo dessen wird ein von langer Hand vorbereiteter Überraschungsplan umgesetzt: Disneyland! (Zusatzinfo: Es wird sie null interessieren, ich mach das nur für mich!) Am Morgen MEINES Geburtstags erfolgt von mir die emotionslose Anweisung: Koffer packen, wir machen einen Ausflug. Das Wohin und Warum und überhaupt wird nicht beantwortet, lediglich der erste Hinweis zum Flughafen fällt und sorgt unvermittelt für maßlose Verstörung. Zweiter Hinweis: Das ist DEIN Geburtstagsgeschenk, wir feiern ihn jetzt nach. Koffer gepackt, Taschen gepackt, Pässe eingesteckt, auf zum Flughafengate. Paris? Ja, wir fahren nach Paris. Was sich in Paris befindet, weiß jede unter 18-Jährige auf dem gesamten Erdball: Disneyland. Warum ich mir das wirklich antue, ist mir heute noch schleierhaft. Alles fürs Kind? Mitnichten.

Der 2,5-Stunden-Flug ist ein aufgeregtes Dauergeschnattere, gespickt mit Protesten und Anglizismen, die ich noch nie gehört habe. Ich halte der Versuchung stand, mir ein paar dieser kleinen Whiskyfläschchen zu bestellen, und denke mir: „Aaach, einmal im Leben. Wolltest doch immer schon.“ In Paris und im Hotel angekommen, folgt die nächste Attraktion des Wundertütenplans. Ihre beste Freundin ist ebenfalls anwesend! Eine weiß von der anderen nichts, erstmals echte und unermessliche Freude, Geschrei und Umarme. Irgendwann ist der Tag dann zu Ende – morgen geht’s endlich ins Wunderland. Disneyland Paris. Der Eintritt kostet ein Vermögen, das Gelände ist gewaltig, irrsinnig … unfassbar, dass so was von Menschenhand erbaut wurde und nicht von Extraterrestrischen. Alles ist knallbunt, überall laufen Walters Figuren lebensgroß herum, das gesamte Gelände ist beschallt mit … Disneylandmusik. Wie überraschend. Sanfte, orchestrale Ensembles, die nur einen Zweck verfolgen: die Menschen ruhig zu halten. Logistisch einwandfrei durchdacht, aus jeder Butze auf dem 400-Milliarden-Hektar großen Gelände dieselbe Musik. Gleichgeschaltet, um die ebenfalls 400 Milliarden Menschen am Amoklauf zu hindern.

Gut mitgedacht – es funktioniert. Als Erwachsener ist man immer knapp vorm Ausrasten, es kommt angesichts der beruhigenden Klänge allerdings nie zum „Falling Down“-Moment. Der Tag dauert vier Monate, und nachdem wir alles gesehen, befahren, bestaunt haben, was ich immer schon, aber trotzdem nie erleben wollte, abends endlich die Einkehr in einem waschechten Westernsaloon. Vati genehmigt sich ein Bier zur Beruhigung. Denn ausgerechnet hier versagt die Musikgleichschaltung, und es plärrt unfassbar schlechte Countrymusik aus dem Äther. Nichts gegen Country, ich liebe gute Countrymusik. Rascal Flatts – ein Traum, aber das hier ... zwingt mich, noch ein Budweiser zu bestellen. Und noch eins. Da das Gebräu irgendwann auch wieder rauswill, trolle ich mich Richtung Entleerungseinrichtung und werde prompt von einer Kellnerin abgefangen und auf die Bretter der Entwürdigung gezerrt. Linedance! Jetzt! Das Personal hat eine Handvoll Menschen verschleppt und aufgestellt, und in einem Zustand vollständiger Lethargie und Selbstaufgabe stehe ich nun dort. Mit Schneewittchen und den sieben Zwergen. Und tanze einen Linedance zu einem Schenkelklopfer von Country Song. Hätte mir das jemand vor Jahren erzählt, hätte ich zuerst mich und dann ihn umgebracht. Irgendwie macht das sogar Spaß, denkt sich mein Budweiserschädel, aber der Blick hinauf auf die hölzerne Balustrade mitten ins versteinerte Gesicht einer 18-Jährigen holt mich auf den sägespanbestreuten Holzboden der Tatsachen zurück. Geschieht das alles wirklich oder träume ich alb? Es passiert. Es tut mir so leid. Ich kann nichts dafür, ich kann auch nichts dagegen tun. Ich bin die fleischgewordene Peinlichkeit, willenlos, ein Schlammspringer. Mein Hirn ist ein reizüberfluteter Haufen Matsch. Kind, du brauchst kein Wort zu sagen, ich werde mich mein Leben lang selbst dafür schämen. Vielen Dank, Walter Elias!

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Tipi-Premiere und

präsentieren

Hilfe, ich hab meine Freunde geschrumpft

Kino

Ihr wollt mit eurer Familie dabei sein? Dann sendet uns ein E-Mail mit der benötigten Ticketanzahl an kino@tipimagazin.at und erlebt den Filmhit „Hilfe, ich hab meine Freunde geschrumpft“ im Kino. Die Ticketvergabe erfolgt nach Verfügbarkeit. Wer exklusiv dabei ist, bekommt bis spätestens Mittwoch, 25. August 2021 eine Bestätigung per E-Mail.

Wann: Samstag , 28. August 20 21 Kartenabholung : 14 :30 Uhr Filmbeginn: 15 :30 Uhr Wo: Village Cine ma Wien Mitte, Landst raßer Ha uptstraße 2a Wien Mitte, 10 30 Wien

Ab 3. September 2021 im Kino. som m er 2021 |

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Selbstbestimmte Kinder Kinder, die schon früh wissen, was sie wollen, stellen ihre Eltern vor besondere Herausforderungen. Nicht selten kommt es zu innerfamiliären Machtkämpfen, gefolgt von Verzweiflung und elterlichen Ohnmachtsgefühlen. Der dänische Familientherapeut Jesper Juul hat kurz vor seinem Tod Familien mit selbstbestimmten Kindern ein Buch gewidmet. Er zeigt darin auf, wie ein gutes Miteinander für alle Familienmitglieder gelingen kann. von susanne sonnleitner

Selbstbestimmte Kinder haben dieselben Bedürfnisse wie andere Kinder, müssen aber selbst über Zeitpunkt, Ort und Menge ihrer „Nahrung“ bestimmen können.

Jeder Mensch, und ist er noch so klein, hat das Bedürfnis, über sich entscheiden zu können. Doch es gibt Kinder, bei denen dieser Drang stark ausgeprägt ist. Sie fordern schon früh ihr Selbstbestimmungsrecht ein und scheinen in ihren Urteilen recht selbstsicher zu sein. Das Zusammenleben mit diesen Kindern kann für Eltern zur Zerreißprobe werden. Ob die tägliche Kleiderwahl, das abendliche Gute-Nacht-Ritual oder am Mittagstisch – autonome Kinder haben eine unnachgiebige Vorstellung davon, was gut für sie ist, und verteidigen diese vehement. Den gängigen Erziehungstaktiken gegenüber zeigen sie sich resistent. Motivationsversuche oder Konsequenzen prallen an ihnen ab. Eltern älterer Kinder haben das Gefühl, ihr Nachwuchs sei in der „Trotzphase“ stecken geblieben. Viele Jahre lang hat der bekannte, 2019 verstorbene, Familientherapeut Jesper Juul Familien mit selbstbestimmten Kindern begleitet. Er prägte den Begriff des „autonomen Kindes“ und veröffentlichte gemeinsam mit dem Coach und Familienberater Mathias Voelchert das Buch „Dein selbstbestimmtes Kind. Unterstützung für Eltern, deren Kinder früh nach Autonomie streben“. Darin schöpfen die beiden Auto-

ren aus einem reichen Erfahrungsschatz. So berichtet Juul etwa, dass autonome Kinder bereits als Neugeborene gewisse Merkmale aufweisen würden. Er schreibt: „Autonome Kinder werden fast immer mit einem ‚fertigen‘ Körper und ,reifen‘ Gesichtsausdruck geboren.“ Weiters sei das Verhalten von Beginn an spezifisch. Viele Babys wollen nicht allzu viel Körperkontakt, Fremden gegenüber sind sie reserviert. Sie zeigen schon von Beginn an ihre persönlichen Grenzen. Buffet der Möglichkeiten In ihrem Buch gehen Juul und Voelchert auf 33 Elternanfragen zum Thema ein. Viele Mütter und Väter zweifeln an sich selbst und werden von schlechtem Gewissen geplagt, wenn ihr Kind alles an notwendiger und liebevoller Fürsorge abwehrt. So schreibt eine Mutter über ihre achtjährige Tochter: „Alle Motivationsversuche prallen an ihr ab, etwa ihre dichten, langen Haare zu bürsten, sie zu einem vernünftigen Zeitpunkt zum Schlafen zu bringen oder nah aneinander auf dem Sofa zu sitzen.“ Juul meint dazu: „Selbstbestimmte Kinder haben genau dieselben Bedürfnisse wie andere Kinder, müssen aber selbst über Zeitpunkt, Ort und Menge der ,Nahrung‘ bestimmen können.“ Er bringt damit das „Buffet der Möglichkeiten“ ins Spiel. Voelchert erklärt: „Es geht darum, als Eltern nicht alles zu entscheiden, sondern dem Kind mehrere Wahlmöglichkeiten zu bieten.“ Im oben

angesprochenen Haardrama könnte die Mutter der Tochter anbieten, sich selber zu bürsten oder zu einem späteren Zeitpunkt oder eine sanftere Bürste auszuprobieren … Das Kind hat so die Freiheit, selbst zu entscheiden, und die Mutter erspart ihm den Schmerz, einen geliebten Erwachsenen abweisen zu müssen. „Natürlich“, räumt Voelchert ein, „eignet sich nicht jeder sich anbahnende Konflikt für das ‚Buffet der Möglichkeiten‘. Es gibt Situationen, die lassen keinen Verhandlungsspielraum zu, etwa, wenn Gefahr im Verzug ist, oder wenn persönliche Grenzen überschritten werden.“ Das leidige Thema des Medienkonsums ist so ein Fall – gerade dann, wenn Kinder am liebsten den ganzen Tag vor dem Schirm verbringen würden. „Hier müssen die Eltern die Führung übernehmen und klar kommunizieren, wie viel an Medienzeit erlaubt ist“, so der Familienberater, „sie müssen dann aber natürlich auch die Reaktion aushalten.“ Gerade in Situationen mit Konfliktpotenzial sei es wichtig, seinem Kind stets mit Gleichwürdigkeit zu begegnen. Die Familien- und Paartherapeutin Robin Menges, die in ihrer Praxis nach dem beziehungsorientierten Ansatz nach Juul arbeitet, erklärt das so: „Eltern sollten die Gefühle und Bedürfnisse ihres Kindes gleich ernst nehmen wie die eigenen. Aber Achtung: Gleichwürdigkeit bedeutet nicht Gleichwertigkeit. Natürlich haben wir Erwachsene mehr Verantwortung; Kinder sind auf uns angewiesen. Das hat zur Folge, dass wir hin und wieder über sie bestimmen und ihren Wünschen und Bedürfnissen auch mal nicht folgen können.“ Das alles sollte aber immer auf Augenhöhe passieren, etwa indem Erwachsene die Beweggründe für ihre

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Wer einen guten Weg mit seinem autonomen Kind finden will, fängt zuerst bei sich selbst an. Tradierte Werte und eigene Verhaltensmuster zu hinterfragen, ist ein erster Schritt.

Entscheidung ansprechen und sich auch mal entschuldigen, wenn sie das Kind damit enttäuschen. Klare Sprache Viel Potenzial für ein gutes Miteinander sieht Mathias Voelchert auch in der Verwendung einer klaren Sprache. „Wenn Eltern mit ihren Kindern nicht zurechtkommen, liegt es oft nicht daran, was sie sagen, sondern wie sie es sagen. Ich sehe das täglich am Beispiel ,Nein sagen‘. Wenn das ,Nein‘ ein ,Vielleicht‘ ist, kooperiert das Kind mit dem ,Vielleicht‘. Wenn es ein unverhandelbares ,Nein‘ ist, heißt das zwar noch nicht, dass das Kind es akzeptiert, aber es weiß immerhin: Das wird eine harte Nuss.“ Darüber

Interview

hinaus empfiehlt Jesper Juul, mit seinem Kind ab 15 Monaten allmählich in einer erwachsenen Sprache zu sprechen. Diese bringt die Werte, Gedanken und Gefühle in der jeweiligen Situation zum Ausdruck und lehnt sich an jene Sprache an, die selbstbestimmte Kinder benutzen, um ihre Bedürfnisse und Wünsche zu artikulieren: Ich will – ich will nicht, ich finde – ich finde nicht … Wenn Erwachsene hingegen in Du-Aussagen mit dem Kind sprechen, wird das Kind es ihnen gleichtun und ebenfalls versuchen, den Ton anzugeben. Darüber hinaus sind Du-Aussagen in Gesprächen grundsätzlich problematisch, ganz gleich wie alt die Gesprächsteilnehmer/-innen sind. Schnell kann sich daraus ein Streit entwickeln.

Einen guten Weg mit seinem selbstbestimmten Kind zu finden, erfordert zuallererst die Bereitschaft, in uns verankerte Werte, Verhaltensmuster und eigene Kindheitserinnerungen kritisch zu betrachten. Ist mir das „Am-Mittagstischsitzen-bleiben-bis-alle-fertig-sind“ wirklich so wichtig, obwohl es nicht allen damit gut geht? Warum halte ich es so schwer aus, wenn mein Kind sein Zimmer zum wiederholten Male unordentlich hinterlässt? „Autonome Kinder sind, wie sie sind“, schreibt Jesper Juul, „ihre Eltern müssen offen und gewillt sein, konstruktive Beziehungen zu ihnen aufzubauen.“ Zu versuchen, manche Dinge gelassener zu sehen, ist ein erster Schritt.

„Selbstbestimmte Kinder lassen sich nicht kaufen“ Mathias Voelchert, Gründer und Leiter von familylab.de, begleitet Familien, Paare, Unternehmen und Schulen auf ihrem Weg zu gelingenden Beziehungen. Autonomen Kindern begegnet er in seiner Praxis fast täglich. In jahrelanger Zusammenarbeit mit dem dänischen Familientherapeuten Jesper Juul entstand das Buch „Dein selbstbestimmtes Kind“ (Kösel Verlag, 2020). In seinem 2017 im Beltz Verlag erschienenen Buch „Liebevolle, elterliche Führung“ zeigt Voelchert auf, wie eine zeitgemäße, auf Gleichwürdigkeit basierende Führung in der Familie gelingen kann.

TIPI: Herr Voelchert, Jesper Juul hat sich lange dagegen gewehrt, über selbstbestimmte Kinder zu schreiben. Warum eigentlich? Mathias Voelchert: Er befürchtete, dass diese Kinder einen Stempel aufgedrückt bekommen würden, ähnlich wie bei ADHS. Gegen dieses „Schubladendenken“ hat sich Jesper – zu Recht – immer gewehrt, denn die Begleitung von Familien ist Maßarbeit, abgestimmt auf genau jenes Kind, jene som m er 2021 |

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Leben und wir Mutter oder jenen Vater. „Schubladendenken“ funktioniert gerade in Beziehungen überhaupt nicht.

Warum verhalten sich autonome Kinder im vertrauten Umfeld oft anders als im Kindergarten oder in der Schule? Andernorts zeigen sie sich diszipliniert und kontrolliert, doch sobald sie zu Hause ankommen, beginnen sie zu rebellieren … Kinder passen sich der fremden Umgebung an. Doch zu Hause, wo sie sich wohl- und sicher fühlen, sind sie so, wie sie gerne sein wollen: ausgelassen, unvernünftig, lustlos, die Eltern ärgernd, aber auch mal freundlich und hilfsbereit. Dieses Verhalten ist ein Zeichen von sicherer Bindung und zeugt von einer stabilen Beziehung zu den Eltern, zumindest in den meisten Fällen. Ich bitte daher alle Eltern: Gesteht euren Kindern zu, dass sie zu Hause sie selber sein dürfen! Die eigenen vier Wände sollten Freiraum für alle Familienmitglieder bieten. Das heißt, dass jeder, auch die Eltern, ein eigenes Zimmer haben, in das sie sich zurückziehen können. Autonomie kann am besten in den eigenen vier Wänden ausgelebt werden, dort, wo ich niemanden störe. Im Umgang mit selbstbestimmten Kindern sollten Erwachsene einfühlsam und entgegenkommend agieren. Das erfordert aber erstens eine hohe Dialogbereitschaft und zweitens Kraft und Zeit. Ist das heute nicht eine der größten Herausforderungen im hektischen Familienalltag, sich dem Kind zu widmen, ihm zuzuhören?

Da gebe ich Ihnen voll und ganz recht. Hinzu kommt, dass junge Paare genau in jener Phase Kinder bekommen, in der sie ihre Karriere aufbauen. Die berufliche Veränderung, die veränderte Paarbeziehung und ein kleiner Mensch, für den man plötzlich Verantwortung übernehmen muss – da kommt viel zusammen … Doch die Einzigen, die den Druck rausnehmen können, sind nun mal die Eltern. Wenn die im Hamsterrad drin sind und den Anspruch haben, funktionieren zu müssen, dann Gute Nacht für die Kinder! Ich weiß, dass das schwierig ist, weil wir in einer familienunfreundlichen Gesellschaft leben. Wenn das Kind frühmorgens noch verträumt vor dem Kleiderschrank sitzt und über die Farben der Socken sinniert, werden wir Eltern unrund, denn wir müssen in den Job. Dabei ist das ein total normales kindliches Verhalten. Autonome Kinder brauchen, und das trifft wohl auf alle Kinder zu, Führung. Sie haben dem Thema sogar ein Buch gewidmet. Wie kann ein empfehlenswerter Führungsstil aussehen? Ich muss meinem Kind auf Augenhöhe begegnen. Anstatt Befehle zu geben, behandle ich es mit Gleichwürdigkeit. Am besten fragt man sich in der jeweiligen Situation: Würde ich mit meinem Partner, meiner Partnerin auch auf diese Weise umgehen, so mit ihm, mit ihr reden? Wenn die Antwort Nein ist, dann ist auch der Umgang mit meinem Kind falsch. Eltern sollten sich zudem bewusst sein: Das Kind wird immer selbstständiger. Das heißt, als Elternteil übernehme ich Führung und Verantwortung mit dem Hintergedanken, immer mehr davon auf das Kind zu übertragen. In letzter Zeit wird in der Erziehungsratgeberliteratur gern vom Phänomen der

„kleinen Tyrannen“ gesprochen, also von Kindern, die – frech und unerzogen – ihren Eltern auf der Nase herumtanzen. Wie stehen Sie zu dieser Bezeichnung? Das ist eine Unverschämtheit. Wenn jemand ein Kind als Tyrannen bezeichnet, dann sagt das mehr über ihn aus als über das Kind. Damit wird dem Kind ein Stempel verpasst, in seiner Not aber wird es nicht gesehen. Das schafft keine Beziehung. Gerade wenn sich ein Kind auffällig verhält, muss ich mich besonders für diesen jungen Menschen interessieren, um ihn überhaupt zu erreichen. Meist lösen schlimme Erfahrungen dieses Verhalten aus. Menschen kommen zwar mit der Fähigkeit zur Aggression auf die Welt, wie sie diese aber ausleben und steuern lernen, damit haben wir Eltern viel zu tun. Was ist allen Kindern mit hohem Selbstbestimmungsdrang gemein? Selbstbestimmte Kinder lassen sich nicht völlig in die Karten schauen. Sie behalten einen Teil ihrer Seele für sich, den zeigen sie niemandem, nicht einmal ihren Eltern. Genau das macht sie stark, ich möchte fast sagen unverletzlich. Diese Kinder haben ein gutes Gefühl für andere, aber auch für sich selbst. Sie lassen sich nicht kaufen. In jedem Fall sind autonome Kinder eine Herausforderung für Erwachsene.

BUCHTIPPS Jesper Juul: Dein selbstbestimmtes Kind. Unterstützung für Eltern, deren Kinder früh nach Autonomie streben; Kösel Verlag, € 20,60 Jesper Juul beantwortet über 30 Fragen von betroffenen Eltern und erklärt, wie sie ihre selbstbestimmten Kinder gut begleiten können. Mathias Voelchert: Liebevolle elterliche Führung. Das Praxisbuch; Beltz Verlag, € 15,40 Wie können Eltern eine zeitgemäße Autorität in der Familie umsetzen? Dazu gibt das Buch anhand vieler Praxisbeispiele Rat.

Kinder wollen kooperieren, das ist einer von Juuls Ansätzen. Besonders selbstbestimmte Kinder scheinen sich damit aber schwerzutun … Ich habe die Erfahrung gemacht, dass alle Menschen selbstbestimmt sein wollen. Das ist die eine Seite der Medaille, auf der anderen Seite wollen wir zugehörig sein. Wenn ich meine Autonomie verteidige, bekomme ich aber mitunter ein Problem mit meiner Zugehörigkeit. In diesem inneren Zwist befinden sich Kinder mit hohem Selbstbestimmungsdrang. Früher ist in der Erziehung die kindliche Selbstbestimmung unterdrückt worden. Kinder hatten keine Rechte, sie mussten gehorchen. Das steckt uns heute noch im Pelz. Wir erwarten ein kooperatives Kind, das macht, was wir wollen. Nach dem Schulabschluss soll es aber frei und selbstbestimmt in die Welt hinausgehen. Dabei muss sich diese Unabhängigkeit in den ersten fünfzehn, zwanzig Jahren entwickeln. Wir Eltern müssen diese Entwicklung zulassen und fördern.

Auch wenn es nicht immer danach aussieht: Kinder wollen kooperieren. Sie wollen aber auch über sich selbst bestimmen. Mit diesem Zwiespalt haben sie tagtäglich zu kämpfen.

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Das verhexte Haus Das ist die Geschichte der 10-jährigen Maya. Sie hat etwas erlebt, das sie nie vergessen wird …

mach mit

schick ein!

Es begann alles, als wir in das neue Haus umgezogen sind. Es war so: Wir schleppten unsere Umzugskartons in den Lastwagen. Ich wollte eigentlich gar nicht umziehen, aber leider wollten meine Eltern so gerne umziehen. Wir fuhren also zu unserem Haus. Als ich es sah, war ich nicht so begeistert. Es war ein altes Bauernhaus. Als der Besitzer rauskam, sah er total blass aus, was meine Eltern wunderte. Ich hatte das Gefühl, dass er so schnell wie möglich wegwollte. Er gab meinen Eltern den Vertrag, sie unterschrieben, und er fuhr mit Vollgas weg. Wir räumten unsere Sachen ein und hatten es uns schnell richtig gemütlich gemacht. Meine Eltern sagten mir, es wäre Zeit fürs Bett. Also machte ich mich auf den Weg ins Bett, doch als ich auf der Treppe war, sah ich einen seltsamen Schatten. Er hatte Flügel und sah aus wie eine Fee. Meine Mutter rief: „Was ist mit dir los, Maya?“ Ich antwortete: „Nichts, Mama!“, und ging weiter. Als ich im Bett lag, überlegte ich, was das gewesen sein könnte. Am nächsten Tag wachte ich auf und war fix und fertig. Mein Vater rief: „Maya, Frühstück ist fertig!“ Ich stolperte die Treppe runter und machte mich für die Schule fertig. Ich gab meinen Eltern ein Bussi auf die Wange und ging in die Schule. Auch dort dachte ich nur an die Gestalt in unserem Haus. Als ich nach Hause kam, saß mein Vater am Sofa und hatte einen Gips am Bein. Ich fragte ihn, was passiert war und er antwortete: „Ich habe einen Schatten gesehen und bin vor Schreck die Treppe hinuntergefallen.“

von emma gasinski-margl (8)

Du schreibst auch gerne Geschichten? Dann erzähl sie uns – vielleicht wird sie ja schon im nächsten Tipi abgedruckt: tipi@tipimagazin.at

Da lief mir ein Schauer über den Rücken, und ich ging schnell in mein Zimmer. Dort sah ich wieder den Schatten, als er in meinem Schrank verschwand. Ich schaute nach, verlor aber das Gleichgewicht und fiel in meinen Schrank. Als ich aufwachte, lag ich auf einer Wiese, und Feen hatten sich um mich herum versammelt. Ich rieb mir die Augen, weil ich dachte, es sei ein Traum, aber es war keiner. Da rief eine Fee: „Holt die Königin!“ Nach kurzer Zeit war die Königin da, doch gerade als sie etwas sagen wollte, donnerte und blitzte es. Da riefen alle Feen: „Aaaaah, die böse Lusia!“ Sie liefen weg. Im Unterschlupf konnte ich sie fragen, wer das war, und sie antworteten: „Lusia. Sie will uns vergiften, weshalb wir bei euch Essen geholt haben, doch bald hat sie es geschafft.“ Ich fragte sie, ob ich helfen kann und sie antworteten, dass sie jede Hilfe gebrauchen könnten, weil sie nicht bis an ihr Lebensende Diener von Lusia sein wollten. Plötzlich stieß jemand die Tür auf und traf eine der Feen mit einem Pfeil. Dann kamen immer mehr Kreaturen rein – sie waren braun mit Rüstungen in Silber und Pfeil und Bogen. Die Feen kämpften. Es war ein schwerer Kampf. Als endlich der Letzte besiegt war, klatschten wir uns ab, doch da hörten wir Lusias Stimme: „Hey, ihr Klatschtanten, ihr habt noch nicht gewonnen!“ Sie schleuderte einen Blitz auf uns, dem wir nur knapp ausweichen konnten. Da rannte die Feenkönigin weg. Ich dachte, sie sei ein Angsthase, aber da kam sie schon mit einem Zauberstab aus purem Gold wieder und murmelte irgendetwas. Kurz darauf schrie Lusia: „Neeein!“, und zerfiel zu Staub. Alle Feen freuten sich und machten eine Party. Danach verabschiedete ich mich und ging wieder nach Hause. Manchmal gehe ich die Feen jetzt noch besuchen – aber davon verrate ich niemandem was.

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Miteinander schon im Kleinen In Tel Aviv-Jaffa ist nach der jüngsten Eskalation der Gewalt in Nahost der Alltag zurück. Doch die Gräben zwischen Juden und Arabern bleiben bestehen. Zwei Familien setzen sich trotz aller Widerstände für ein friedliches Zusammenleben ein. von win schumacher

Ora und Ihab Balha setzen sich mit verschiedenen Bildungs- und Sozialprojekten für das Zusammenleben von Juden und Arabern ein.

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„Ich hatte keinerlei politische Agenda!“, sagt Ora Balha und lacht. „Es war schlicht Liebe.“ Alles begann vor 16 Jahren mit einem Urlaub auf der Sinai-Halbinsel. Sie verliebte sich auf Anhieb in Ihab. Eine Geschichte wie die von unzähligen Israelis – wäre Ora Balha nicht Jüdin und ihr Mann Ihab Muslim. „Ich war nicht etwa eine Friedensstifterin. Ich habe ihn einfach geheiratet und zog zu ihm.“ Die Balhas haben inzwischen drei Söhne und wohnen in Jaffa. In dem historischen Stadtteil im Süden von Tel Aviv leben Juden und Araber seit vielen Generationen zusammen. Familien sowohl mit jüdischen als auch muslimischen Wurzeln gibt es jedoch nur ein paar wenige. Für ihre Familien in Jaffa und Galiläa dauerte es lange, bis sie die Liebe der beiden akzeptieren konnten. „Bei meinem Vater ist das Eis erst nach zehn Jahren gebrochen“, erzählt die 45-Jährige. „Heute ist unser Verhältnis aber umso enger.“ Frieden in Gefahr Während der jüngsten Eskalation der Gewalt zwischen Israel und der Hamas kam die in Jaffa oft unsichtbare Kluft zwischen

Die Organisation „Orchard of Abraham’s Children“ betreibt sechs gemischte Kindergärten in Jaffa und einen in Galiläa – in ihnen ist das Miteinander von jüdischen, christlichen und muslimischen Kindern Alltag. www.bismilla.org

Menschen, die nicht selten Tür an Tür nebeneinander leben, besonders schmerzhaft zum Vorschein. Nicht nur hier, auch in anderen gemischtreligiösen Städten Israels wie Lod, Ramla und Akko kam es zu heftigen Ausschreitungen und teils bürgerkriegsähnlichen Szenen. „Was hier passiert ist – das ist nicht Jaffa, wie wir es kennen“, sagt Ora Balha. „Wir haben Respekt vor unseren Nachbarn. Die Demonstranten kamen von außerhalb, teils mit Bussen.“ Nur wenige Straßen von der Wohnung der Balhas im Ajami-Viertel stießen rechtsextreme jüdische Demonstranten und Araber aufeinander. „Wir konnten sie hier hören“, sagt Balha. Autos und Müllcontainer wurden in Brand gesetzt, Fenster eingeworfen und Geschäfte verwüstet. Etliche Menschen auf beiden Seiten wurden verletzt. „Solch einen Ausbruch der Gewalt habe ich hier nie erlebt“, sagt Balha.

Doch die Balhas gehören zu denen in Jaffa, deren Hoffnung größer ist als die Ohnmacht angesichts eines aussichtslos erscheinenden Konflikts. Mit ihrer Organisation „Orchard of Abraham’s Children“ setzen sie sich mit verschiedenen Begegnungsund Bildungsprojekten für das Zusammenleben von Juden, Christen und Muslimen ein. Ihren Ursprung hat die NGO in einem Dilemma. Die Balhas suchten für ihren ältesten Sohn Noor einen Kindergartenplatz. „Gemischte Kindergärten gab es damals nicht“, sagt Ora Balha. Traditionell ist das Erziehungssystem in Israel schon ab dem Kindergarten getrennt. Juden, Muslime und Christen haben ihre eigenen Einrichtungen. Also gründeten die Balhas einen neuen Kindergarten mit zwei Kindern, zwei Sprachen und zwei Religionen. Heute betreibt die Organisation sechs gemischte Kindergärten in Jaffa und einen in Galiläa. Sie betreuen 200 Kinder. „Etwa 50 Prozent sind jüdisch, 40 Prozent muslimisch und 10 Prozent christlich“, sagt Balha. Nun hofft sie, in Zukunft auch eine gemischte Schule aufmachen zu können. „Bildung ist so entscheidend“, sagt Balha. „Die getrennsom m er 2021 |

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Hunderte Demonstranten versammeln sich auf dem Rabin-Platz in Tel Aviv: Aufstehen für den Frieden.

Gil Naveh alias Galina Port de Bras: Sprecher von Amnesty International, Dragqueen und Papa

te Erziehung hat so viel Hass erzeugt, und so viele Menschen wurden verletzt.“ Leben in der Blase Mag die Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas auch für einige Monate oder Jahre anhalten, Israelis und Palästinensern ist bewusst, dass die Konfliktlinien im Nahen Osten längst nicht nur um die umkämpften Grenzen zwischen Israel, dem Westjordanland und Gaza verlaufen. Die Ausschreitungen haben deutlich gemacht, dass die Gräben mitten durch die Gesellschaft gehen. Gerade in Tel Aviv wird dies besonders deutlich. Israels Wirtschaftsmetropole, Kulturzentrum und Lebestadt wird von Einheimischen wie von Israelis aus anderen Landesteilen gleichermaßen als „HaBua“, die Blase, bezeichnet – die Stadt, die vom ewig schwelenden Konflikt oft wie durch eine unsichtbare Trennwand abgeschieden scheint. Die jüngsten Ereignisse haben dieses Bild ins Wanken gebracht. Nicht nur hatten mehr Raketen der Hamas als je zuvor die Metropole zum Ziel und trafen in der Vorstadt Ramat Gan auch einen Zivilisten tödlich. Die Ausschreitungen in Jaffa erschütterten eine von Tel Avivs liberalen und weltoffenen Bewohnern gern gepflegte Illusion. Ihre Stadt war plötzlich keine abgeschirmte Insel mehr in einem tosenden Ozean unzähmbarer innen- und außenpolitischer Wogen. Die verwundete Stadt Im Zentrum von Tel Aviv, nur ein paar Kilometer weiter nördlich, scheint der Konflikt so fern wie die Grenze zu Gaza. Die beängstigende Leere, die während der strikten Lockdown-Phasen und zuletzt während des Raketenalarms auf der breiten Ibn-GavirolStraße herrschte, ist längst der üblichen Hektik gewichen. Die Straßencafés sind

voll. Über einer riesigen Baustelle hinter der Arlozorov-Straße hängt eine dichte Staubwolke. In dem kleinen Histadrut-Park gleich daneben versucht Gil Naveh eine Reihe an Telefonanrufen zu deichseln, ohne seine beiden Töchter aus den Augen zu verlieren. Der 37-Jährige ist Sprecher von Amnesty International Israel. „Wir wohnen da drüben“, sagt Naveh. „Seit dem Raketenalarm will die Kleine nicht über die Straße kommen. Sie ist vier Jahre alt und betreibt schon Risikomanagement.“ In der Tel Aviver LGBT-Szene ist Naveh bekannt als verruchte Diva Galina Port de Bras. Mal tritt er im rosa Glitzerfummel, bisweilen auch mit lässig sitzender Soldatenjacke auf die Bühne. Die Politik wird auch in seinen Shows nie ausgespart. „Ich bin in Jerusalem aufgewachsen“, erzählt Naveh, „aber die Stadt wurde mit der Zeit immer bizarrer. Das ständige Sperrfeuer aus Hass wurde unerträglich.“ 2010 zog er nach Tel Aviv, „eine Stadt, wo ich willkommen bin und es keine Rolle spielt, wer du bist“. Dragqueen mit Familienanschluss In der Pandemie waren die schillernden Auftritte in vollgestopften Bars bis vor Kurzem unmöglich. Nach dem enormen Impferfolg in Israel trat Galina endlich im April wieder auf, bis die Raketen der Hamas sie erneut stoppten. Die letzte Zeit war für Gil Naveh und seine kleine Patchwork-Familie mit seinem Partner und der Mutter seiner Töchter zermürbend. „Diese Dreifachbelastung aus Corona, Elternsein und einem fordernden Job ist nicht einfach zu meistern“, sagt er. Nun kam noch der Krieg hinzu. „Die Hälfte unseres Amnesty-Teams lebt in Jaffa“, sagt Naveh. „Ich bin traurig und außer mir, was geschehen ist, aber ich bin

kein bisschen überrascht. Wir sagen auf Hebräisch: ,Wer Wind sät, wird Sturm ernten.‘“ Er hält inne. Doch in seine Sicht der Zukunft mischt sich auch Hoffnung. „Die Leute stehen auf. Weil ich eine Familie habe, war ich nicht auf einer der großen Proteste in letzter Zeit, aber mein Mann hat einige von ihnen organisiert. So sind wir irgendwie auch als Familie engagiert.“ Navehs Töchter tollen noch immer im Histadrut-Park herum. Ihre Mutter ist gekommen, um sie abzuholen. Sie spricht Portugiesisch mit ihnen. „Meine Eltern sind aus Brasilien nach Israel ausgewandert“, erzählt sie, „Sie wachsen mit zwei Sprachen auf.“ Im Moment hat auch sie viel um die Ohren. Aber sie lässt es sich nicht nehmen, hin und wieder mit ihrer Partnerin zu kommen, um Galina Port de Bras bei ihren nächtlichen Shows anzufeuern. Sehen sie ihre Töchter in einer verwundeten Stadt aufwachsen? „Von Wunden zu sprechen, ist ein Understatement“, sagt Gil Naveh. „Etwas hier ist zerbrochen. Selbst wenn die Regierung wechselt, weiß ich nicht, ob eine andere die richtigen Schritte geht, um diese Wunden heilen zu können.“ Auf dem zentralen Rabin Square haben sich am Abend Hunderte Demonstranten versammelt. Darunter sind auch Familien mit kleinen Kindern und Babys in Buggys. Sie halten violette Schilder hoch mit der Aufschrift „Friede. Israel. Palästina“ in Hebräisch und Arabisch. Die Graswurzelbewegung „Omdim B’Yachad“ (Wir stehen zusammen) hat Juden und Araber aufgerufen, für eine gemeinsame Zukunft zusammenzukommen. Am Ende des Abends sind es nach Angaben der Veranstalter Tausende, die vom Rabin Square zum Habima-Theater ziehen. Juden und Araber. Sie alle wollen eine gemeinsame Zukunft.

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Fotos: shutterstock

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Bildung und Jugend

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So wird man Pirate! Eine Möglichkeit: Die Bootcamps – das sind dreitägige Workshops, bei denen Pirates eigene Ideen und Konzepte entwickeln. Wien: 24.–26. September 2021 Mostviertel: 7.–9. Oktober 2021 Linz: November 2021 Oder via Global Peer Mentorship, bei dem Pirates innerhalb von 5 Monaten in kleinen Gruppen von 3 bis 4 Jugendlichen mit Mentor*innen am Bewusstsein für sich selbst und ihre Mitmenschen arbeiten. Die Anmeldung beginnt im Juli 2021.

Pirate Talks, Webinare und Blogposts sind weitere Möglichkeiten, um mehr über interessante und inspirierende Personen zu lernen und über aktuelle globale Trends informiert zu bleiben.

Oder bei der #beapirate Challenge, dem virtuellen Incubator für Pirates, die in Teams innerhalb von 3 Wochen ein innovatives Konzept erarbeiten. Die Anmeldung beginnt im Herbst 2021.

Bis zum Mond und weiter Wie wäre das eigentlich, wenn junge Menschen schon früh Unterstützung bekämen, um ihre Ideen zur Verbesserung der Welt zu verwirklichen? Wahrscheinlich wäre unser Planet ein viel schönerer und nachhaltig lebenswerterer. Genau das ist der Plan der Moonshot Pirates. von peter zirbs Die Sahara begrünen und besiedeln? Mental oder sehbeeinträchtigten Menschen mittels Künstlicher Intelligenz und Virtual Reality das Leben erleichtern? Endlich eine für alle praktikable Lösung für Distance Learning schaffen? Wenn es nach der Non-Profit-Organisation Moonshot Pirates – gegründet 2019 von Anet Londová (30), Simon Rutar (35) und Marko Haschej (38) – geht, ist Weltverbesserung nicht nur kein Problem, sondern mehr als notwendig. Und auch mit viel Spaß und dem Brechen althergebrachter Regeln verbunden. Dass zur Umsetzung großer Ideen ein dafür geeignetes Umfeld, Netzwerk und eine positive persönliche Entwicklung wichtig sind, ist Moonshot Pirates klar – und genau das bieten sie Jugendlichen jeglicher Herkunft und Ausbildung an. Ohne finanzielles Interesse, stattdessen

mit Sponsoren, Partnern und Förderern. Prinzipiell wird die Organisation aber von Menschen getragen, die das als ein wichtiges Thema empfinden und ihren Beitrag leisten: Über 200 Mentoren aus der ganzen Welt arbeiten für das Projekt sowie zahlreiche Organisatoren, die es sich zum Ziel gemacht haben, Moonshot Pirates in ihre eigene Stadt zu bringen. Mittlerweile sind es weltweit rund 25 Städte wie etwa Abu Dhabi, Prag, Rom, Kopenhagen, Hamburg und München. Trotz Pandemie konnten sie bereits rund 4.000 junge Menschen aus 100 Ländern unterstützen, und zwar mithilfe von OnlineChallenges, Pirate-Talks mit erfolgreichen Prominenten sowie direktem Coaching. Und natürlich mit Vernetzung, denn die ist ein weiterer Schlüssel zum Erfolg für diejenigen, deren Ideen eben nicht an der

Grenze der eigenen Komfortzone enden. Diese sehr persönliche und tiefgehende Art des Supports ist auch tatsächlich wichtig – schließlich ist ein „Moonshot“ laut Google „ein ehrgeiziges, bahnbrechendes Projekt, bei dem ungewöhnlich innovative Ideen umgesetzt werden“. Mitmachen ist einfach: Wer einmal eines der Programme durchlaufen ist, ist bereits Teil der exponentiell wachsenden Community. Die teilnehmenden Jugendlichen sind stolz auf ihre Erfolge; sie sind stolz, „Pirates“ zu sein: Über die sehr umfassende Website sowie via Instagram werden sowohl aktuelle Calls-to-Action als auch bereits laufende Community-Projekte kommuniziert – und so tauschen sich die „Pirates“ aus aller Welt auch untereinander aus, bilden Netzwerke und helfen einander mit Wissen und Skills.

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Interview

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„Wir ermutigen junge Menschen, groß zu denken und ihren eigenen Weg zu gehen.“

Tipi: Wie würdest du die Mission der Moonshot Pirates beschreiben? Marko Haschej: Wir ermutigen junge Menschen, groß zu denken und ihren eigenen Weg zu gehen – also Projekte zu starten und Ideen umzusetzen, die die Welt ein bisschen besser machen. Das Tolle daran ist: Indem Jugendliche ihre eigenen Projekte launchen, eignen sie sich Skills an, die sie in der Zukunft weiterbringen werden. Skills wie Kreativität, kritisches Denken, Problemlösung, Teamwork, Flexibilität und Innovation. Und sie lernen, das theoretische Wissen aus der Schule in realen Projekten anzuwenden. Das ist der Kern der Moon-shot Pirates; das ist, warum wir es machen. Wie unterstützt ihr eure „Pirates“? Was wir machen, ist auf drei Säulen aufgebaut: Eine Säule ist die persönliche Entwicklung mit „Moonshot-Thinking“. Das bedeutet, dass Jugendliche sich trauen, sich große Ziele zu setzen; Ziele, wo andere sagen: „Das ist unmöglich, das kannst du ja gar nicht erreichen.“ Aber es geht nicht notwendigerweise darum, das Ziel zu erreichen. Es geht darum, wer du wirst am Weg zu deinem Ziel. Auch wenn du scheiterst: Du stehst auf, lernst daraus und machst weiter. Die zweite Säule sind exponentielle Technologien: Die Jugendlichen sollen ein Verständnis dafür entwickeln, was man mit Künstlicher Intelligenz, Virtual Reality, Blockchain oder 3-DPrinting in Zukunft machen kann, um damit tatsächlich neue, innovative Lösungen für die Probleme dieser Welt zu schaffen – und eventuell sogar Unternehmen zu gründen. Die dritte Säule ist „Taking Action“: Du hast zuvor etwas über dich selbst gelernt; du hast etwas über die Welt und mögliche Lösungsansätze erfahren – und jetzt mach was daraus! Dabei lernt man die eigentlichen Skills. In den nächsten zehn Jahren

werden zwei Drittel der heutigen Schülerinnen und Schüler Jobs nachgehen, die noch nicht existieren. Wir wollen den Jugendlichen Möglichkeiten bieten, neue Dinge kennenzulernen, um in Zukunft relevant zu bleiben und die Welt mitgestalten zu wollen.

nen. Nämlich dieses Gefühl des Bedauerns, dass du wieder zurück in den Alltag musst. Ich hatte damals noch einen Bürojob in Klagenfurt, und beim Rückflug aus Vancouver habe ich mir gedacht: Marko, das Leben, das du führst, ist nicht deins. Du musst da was ändern. Das war mein „TEDache“. Ich bin Marko Haschej dann quasi direkt ins Büro der Der Kärntner ist einer Was hat dich auf die gefahren und habe meinen Moonshot Pirates-Founder. Idee gebracht? Job gekündigt. Dann habe r seine zu Idee die auf er Wie Ich bin am Land in der ich begonnen, an Sachen ungewöhnlichen Organisation Nähe vom Klopeiner See zu arbeiten, die mir wichtig kam und was ihn biografi sch damit verbindet, haben aufgewachsen. Superwaren und von denen ich wir von ihm im Inter view schöne Gegend. Wenn glaube, dass sie einen erfahren. es nach meinen Eltern Beitrag für die Gesellschaft gegangen wäre, wäre leisten. Und alles, was ich ich jetzt wahrscheinab diesem Zeitpunkt gelich Tischler, was nicht notwendigerweise macht habe, war deshalb möglich, weil ich schlecht ist ... aber eben nicht meins. Die über TEDx ein Netzwerk und einen Zugang Lehrerinnen in meiner Volksschule haben zu Wissen gehabt habe, das mir vieles meine Eltern überredet, dass sie mich ins ermöglicht hat. Ich hab mich dabei nie aufs Gymnasium geben; ich habe dann maturiert Geldmachen konzentriert, sondern immer und zu studieren begonnen. Trotzdem hatte auf die Sachen, die meiner Meinung nach ich nie das Gefühl, etwas Großes bewirken Sinn machen. Das hat funktioniert. Und nach zu können in dieser Welt. Mein Traum war ein paar Jahren dachte ich mir: Wow – alles, damals, in den USA zu leben – ich war was ich die letzten Jahre gemacht habe, dann auch wirklich ein paar Monate in San war möglich wegen den Menschen, die ich Francisco. Und als ich zurückkam, bin ich um mich gehabt habe. Menschen, die mich in Kontakt mit TEDx gekommen und habe herausgefordert und mir Feedback gegeTEDxKlagenfurt gegründet. Bei TEDx ist es ben haben. Ich wurde von unglaublichen so, dass du einmal bei einem Hauptevent Persönlichkeiten rund um den Planeten dabei gewesen sein musst, um einen Event unterstützt. Und da dachte ich mir: Was wäre organisieren zu dürfen, der mehr als möglich gewesen, hätte ich das bereits als 100 Teilnehmer hat. Ich bin also zur HauptJugendlicher gehabt? Schon vor der Matukonferenz nach Vancouver geflogen: Da ra? Da wurde mir klar: Lass uns etwas schafwar Bill Gates, da war einer der beiden fen, das Jugendlichen die Perspektiven und Google-Gründer, da war der Autor Simon dieses Netzwerk bietet, damit sie Großes Sinek – und als es nach einer Woche vorbei leisten können in ihrem Leben. Und das war war, hatte ich das, was wir „TEDache“ nender Startpunkt für Moonshot Pirates.

So unterstützt man Moonshot Pirates: Moonshot Pirates Patronship: Unterstützung mit einem monatlichen Beitrag und Teil einer exklusiven Community werden. Mentor*innen: Für diejenigen, die gerne ihr Wissen mit den Pirates teilen wollen. Global Organizer: Moonshot Pirates suchen ständig nach motivierten BootcampOrganisatoren. Folgen auf Social Media (@moonshotpirates)

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Interview

Leben und wir

Wie sag ich’s meinem Kind:

Plötzlich Fame Plötzlich ist die eigene Familie oder das Kind ein Social-Media-Star. Wie man damit am besten umgeht, weiß Psychologin Jasmin Mandler. von markus höller

Ich habe in den Sozialen Medien etwas gepostet, wodurch ich oder mein Kind plötzlich sehr bekannt bin/ist. Wie bereite ich mein Kind darauf vor, plötzlich von wildfremden Menschen erkannt zu werden? Jasmin Mandler: Als Erstes sollte das Kind über die Tatsache aufgeklärt werden, dass der Elternteil etwas gepostet hat, das besonders viel Aufmerksamkeit in den Sozialen Medien erhalten hat. Man kann das Gepostete auch gemeinsam mit dem Kind ansehen, damit es ein Wissen

Mag.a Jasmin Mandler ist klinische und Gesundheitspsychologin für Kinder, Jugendliche und ihre Eltern. PÄPSY, Gumpendorfer Str. 139/Top 1.04, 1060 Wien, www.paepsy.at

darüber bekommt, wodurch diese Aufmerksamkeit erzeugt wurde, und eventuelle Fragen im Zusammenhang damit stellen kann. Je nach Alter des Kindes kann es wichtig sein zu erklären, dass dies nun ganz viele Menschen gesehen haben und dass es daher sein kann, dass der Elternteil (oder auch das Kind, sollte es Teil des Posts gewesen sein) mitunter von Freund(inn)en, Bekannten, Mitschülerinnen und Mitschülern oder auch von wildfremden Menschen im Alltag erkannt und auf die geposteten Inhalte angesprochen werden könnte. Wie gehe ich auf Freunde, Mitschüler und Lehrer zu, um ihnen den Sachverhalt am besten zu erklären? Welche Inhalte in welcher Form und Detailliertheit gepostet werden, sollte idealerweise schon im Vorfeld gründlich – eben auch in Hinblick darauf, welche Personen im Lebensumfeld des Kindes dies zu sehen bekommen könnten – überlegt worden sein. Im Umgang mit Bekanntheit im Kontext der Schule, sollte zunächst einmal bedacht werden, dass es sich dabei um eine zentrale Lebenswelt des eigenen Kindes handelt, in der es sich viele Stunden aufhält. Daher sollte das Kind unbedingt in die Überlegungen, wie die eigene Internet-Bekanntheit anderen in dieser Lebenswelt erklärt werden soll, miteinbezogen und gefragt werden. In welchem Rahmen es dann erzählt wird, hängt stark von den eigenen Präferenzen ab und kann individuell ganz unterschiedlich aussehen, z.B. in Form eines Gesprächs mit der/dem Klassenlehrer/-in. Auf keinen Fall sollte etwas ohne Einbezug und/oder gegen den Willen des Kindes kommuniziert werden. Das Kind und/oder ich sind nun plötzlich „fame“. Wie kann ich erreichen, dass mein Kind nicht komplett abhebt? Durch die verschiedenen Rückmeldungen, besteht durchaus die Gefahr, einen verzerrten, womöglich auch „überzogenen“ Blick auf sich selbst zu bekommen. Hier gilt es, sich und dem Kind immer wieder vor Augen zu führen, dass Kommentare zumeist von Menschen gepostet werden, die einen gar nicht oder kaum persönlich kennen und diese daher nur auf ein bestimmtes Bild von mir replizieren können, das meist recht wenig mit meiner tatsächlichen Lebensrealität zu tun hat. Diese Unterscheidung ist

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Leben und wir wichtig und hilft, nicht zu vergessen, dass es sich dabei um zwei verschiedene „Welten“ handelt. Unbedingt sollte der Kontakt zu Menschen aufrechterhalten bleiben, die einen schon vor der eigenen Berühmtheit (gut) kannten, da diese einem Rückmeldung über wahrgenommene Verhaltensänderungen geben können. Gewohnten Alltagsaktivitäten, wie Einkaufen etc., sollte im Sinne von „Realitätschecks“ weiterhin nachgegangen werden. Möchte man also erreichen, dass das Kind aufgrund plötzlicher Bekanntheit nicht abhebt, gilt es, erst mal selbst nicht abzuheben. Angenommen, das Kind lehnt diese Art von Bekanntheit komplett ab und will zurück in die Anonymität. Ist Schadensbegrenzung möglich, und wie?  Idealerweise hat man sich als Elternteil im Vorhinein schon sehr genaue Gedanken darüber gemacht, in welcher Form, in welchem Ausmaß und unter Einhaltung welcher Sicherheitsmaßnahmen zur Wahrung der eigenen Persönlichkeitsrechte man in den Sozialen Medien aktiv werden möchte, da sich das Zurücknehmen von geposteten Inhalten zumeist schwer und langwierig gestaltet. Auch sollten Eltern sich gemeinsam mit dem Kind vorab gut über sicheres Verhalten im Netz erkundigt haben (hierzu liefert die Seite www.saferinternet.at viele wertvolle Informationen). Sowohl Kinder als auch Erwachsene haben das Recht auf die Wahrung der eigenen Privatsphäre im Netz, sodass es unbedingt erforderlich ist, die eigenen Kinder zuvor zu fragen, ob es ihnen recht ist, wenn sie beispielsweise in Insta-Storys ihrer Eltern vorkommen. Und auch zu respektieren, wenn Beteiligte dies nicht wünschen. Auch sollte akzeptiert werden, wenn jemand zu einem

OSKAR K EYMER LINA HÜE SKER ANJA KLI N G AXEL S TEI N

späteren Zeitpunkt seine Zustimmung wieder zurücknimmt und möchte, dass bestimmte Inhalte wieder von einer Plattform entfernt werden. Das Kind findet Gefallen an der Popularität und möchte diese selbst weiter ausbauen. Soll ich das fördern? Hier gibt es wohl keine pauschalen Antworten. Wie man mit dem Wunsch des Kindes nach Popularität und (Selbst-) Darstellung in öffentlichen, virtuellen Räumen umgeht, hängt wohl viel vom persönlichen Umgang, Zugang und der Haltungen der Eltern mit diesem Thema zusammen. Den Eltern kommt allerdings schon die Funktion zu, das Kind auf mögliche Risiken und Konsequenzen vorzubereiten, und auch im Blick zu haben, ob das Kind – aufgrund seines Alters – überhaupt in der Lage ist, diese Konsequenzen schon gut abschätzen zu können. Dies gelingt jedoch nur dann, wenn Eltern sich für das Verhalten des Kindes in den Sozialen Medien interessieren und versuchen, die kindliche Faszination daran (wertfrei) zu verstehen und nachzuvollziehen.

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Welcher Kinderwagen der richtige für euch ist? Die Antwort darauf haben wir auch nicht ... Aber einen kleinen Überblick über die neuesten Modelle.

Nachhaltige Fahrt Der Rudey Easywalker ist mit seinen großen Reifen und dem stabilen Gestell ein echter Allrounder für Stadt und Natur. Die Stoffe bestehen aus recycelten Plastikflaschen, das Futter aus Biobaumwolle. Komplettpaket inkl. Gestell, Babywanne und Sportsitz um € 699,99. www.easywalker.com

Superbequem Mit extra-dicker weicher Polsterung und höhenverstellbarem Lenker sorgt der Ergobaby Metro+ für Komfort und ergonomische Sicherheit. Ausgezeichnet mit dem Siegel des Aktion Gesunder Rücken e.V. Um € 349,–. www.ergobaby.de

Style it yourself Der Joolz Day+ lässt sich jetzt zum ganz individuellen Traumkinderwagen stylen: Farbe von Bezug, Sonnenverdeck, Griffen, Gestell und Rädern werden easy online konfiguriert. Leicht zu bedienen, bequem und praktisch ist er auch noch. Inkl. Sitz und Wanne um € 1.299,–. www.joolz.com

Dem Baby ganz nah Der Stokke Xplory X bringt Babys dank des höhenverstellbaren Sitzes auf Augenhöhe mit ihren Eltern – für Sicherheit und Geborgenheit auch im Alltagstrubel. Für Komfort sorgen drei Sitzwinkel: Aktiv, Ruhen, Schlafen. Ab € 990,–. www.stokke.com 46 | som m er 2021

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Flexibler Komfort Besonders sanfter Fahrspaß: Beim Joie Mytrax Flex werden Stöße und Erschütterungen durch die Flex-Federung des Sitzes abgefangen. Noch mehr Komfort versprechen die stufenlos verstellbare Rückenlehne und die 2-fach anpassbare Beinauflage. Um € 299,95. www. joiebaby.com

Macht alles mit Sein leichtes Design, die großen 16-Zoll-Hinterräder und das schwenkbare Vorderrad machen den Thule Urban Glide 2 zum perfekten Begleiter beim Spaziergang oder Morgenlauf. Die weiche Federung macht’s auch fürs Kind angenehm. Um € 779,95. www.thule.com

Wissenschaft & Natur

Promotion

Biologische Inhaltsstoffe und eine wissenschaftliche Rezeptur – in der Folgemilch „Aptamil Organic 2“ steckt beides drin!

Produkte in Bio-Qualität liegen im Trend: Absatz und Umsatz steigen seit Jahren konstant an. Die monatlichen Ausgaben für Bio-Produkte pro Haushalt haben sich seit 2011 mehr als verdoppelt; 2020 konnte erstmalig ein zweistelliger Marktanteil von rund 10 Prozent erreicht werden. Was den Konsum von Bio-Produkten angeht, liegt Österreich damit im weltweiten Vergleich sogar im Spitzenfeld auf dem 4. Platz.* Umfragen bei Hebammen und Eltern zeigen, dass sich der BioTrend auch im Bereich Babynahrung widerspiegelt. Gleichzeitig legen Eltern Wert auf forschungsbasierte Produkte, denn die richtige Ernährung in den ersten 1.000 Tagen legt den Grundstein für eine gesunde Entwicklung. Deshalb erweitert Nutricia Milupa das bestehende Portfolio in Österreich um die bio-zertifizierte „Aptamil Organic 2“ Folgemilch.

Seit 40 Jahren stehen die Aptamil Produkte für Wissenschaft und intensive Forschungsarbeit. Die neue „Aptamil Organic 2“ Folgemilch enthält neben kontrolliert zertifizierten Zutaten aus biologischem Anbau auch die Vitamine C und D, die zu einer normalen Funktion des Immunsystems beitragen, sowie die Ballaststoffmischung GOS/FOS (Galacto- bzw. Fructo-Oligosaccharide). Außerdem kommt sie ganz ohne Palmöl aus. Bäume für die Wälder Österreichs Die Markteinführung der neuen „Aptamil Organic 2“ Folgemilch wird von einer Partnerschaft mit den österreichischen Bundesforsten begleitet. Für jede gekaufte Packung wird ein Jungbaum im Wald der Zukunft gepflanzt. Damit unterstützt Aptamil die österreichischen Bundesforste bei der Wiederaufforstung von Österreichs Wäldern.** Die „Aptamil Organic 2“ Folgemilch ist bei BIPA, dm und BILLA PLUS erhältlich.

* Quellen: Statistik Austria / Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus ** Nutricia Milupa Österreich unterstützt die Österreichischen Bundesforste mit bis zu 2.400 Jungbäumen für den Aktionszeitraum (1 Jungbaum pro verkaufter Aptamil Organic 2 Folgemilch, Unterstützung erfolgt automatisch durch Kauf an der Kassa). Aktionszeitraum: 3.6.–30.6.2021.

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HINWEIS Stillen ist die beste Ernährung für Ihr Baby. Sprechen Sie bitte mit Ihrem Kinderarzt, Ihrer Kinderärztin oder Hebamme, wenn Sie eine Säuglingsnahrung verwenden möchten.

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Mama & Baby

Geboren im Schaffell

Eisige Kälte, ein Wohnwagen mitten im Nirgendwo, eine Hirtenfamilie – und eine Geburt. Hebamme Margarete erzählt über eine ungewöhnliche Nacht.

Endlich da bei Alma! Ich klopfte an der Wohnwagentür, und die kleine Mira öffnete mir. Die Zweijährige war seit Beginn der Geburt bei ihrer Mutter gewesen, manchmal spielte sie in einer Ecke des Wohnwagens, manchmal kurz draußen im Schnee, erzählte mir Papa Xandl, der hinter ihr stand. Mira war, bis auf eine Unterhose, nackt! Alma saß mit angezogenen Beinen am Bett und veratmete gerade eine Wehe. „Hallo, Margarete. Ja, ich weiß, was du jetzt denkst, aber darum hat die Mira ein so gutes Immunsystem. Die spielt immer halb nackert im Schnee, ihr macht das gar nichts aus!“ Also beschloss ich, cool zu bleiben, und widmete mich Alma. Ich tastete zuerst ihren Bauch ab, dann hörte ich mir die kindlichen Herztöne an. Schließlich, mehr auf Almas Vorschlag hin, untersuchte ich die Frau vaginal. Der Muttermund war schon fast verstrichen. Alma suchte sich eine bequeme Position, in der sie gut zum Atmen kam, tönte die Wehen durch und sagte sich in den Pausen schlagwortartige Mantras für die Geburt vor: Weich. Weit. Offen. Komm. Hier. Jetzt. Liebe. Licht. Sie wechselte zwischen der tiefen Hocke und dem Vierfüßlerstand ab. Diese Bewegung schien den Kopf des Kindes optimal im Becken zu platzieren und immer tiefer Richtung Ausgang dringen zu lassen. Die Wehen wurden intensiver,

mittlerweile hielt sich Alma immer wieder im dichten Schaffell fest. Die Geburt schritt voran, Alma war in der Übergangsphase angekommen, dem „point of no return“, in dem absolute Hingabe und Loslassen das Ziel ist. Es gelang ihr optimal, sich auf diese Etappe und dann gleich die letzte einzulassen. Nur eine Stunde nach meiner Ankunft verspürte die Schafzüchterin einen starken Drang zu schieben. Dafür ging sie am Bett auf die Knie, Xandl in der gleichen Position vor ihr. Sie schlang die Arme um seinen Hals, um optimal Halt zu haben. Mann und Frau atmeten im selben Rhythmus, stießen die gleichen Töne aus, stöhnten unter der Anstrengung. Unter der Wehe ließ Alma sich immer wieder leicht nach unten sinken, um kraftvoll mitpressen zu können. Bald war das Köpfchen geboren. Dann der Rest des Körpers. Flutsch, und ein kleiner Bub landete in den Händen seines Vaters. Er hatte ein Büschel dunkler Haare am Kopf und schien gleich die Augen aufmachen zu wollen. Nachdem die Plazenta problemlos geboren war und ich keine Verletzungen außer zwei kleiner Schürfwunden an der Vagina erkennen konnte, die nicht weiter versorgt werden mussten, kuschelten sich Alma, Xandl, Mira und der kleine Momo unter ein riesiges Schaffell. Die kleine Schwester war aufgeregt, konnte nicht

aufhören, immer und immer wieder „Baby“ zu schreien und ihrem Bruder die kleinen Händchen zu busseln. Dem schien es zu gefallen, nun hier auf dieser Welt überschwänglich begrüßt zu werden. Alma sah mir lange in die Augen und fragte mich schließlich: „So einfach kann das sein, eine Geburt ... So unaufgeregt, echt jetzt? Danke, Margarete!“ „Alma, das warst alles du!“ Sie nahm meine Hände und drückte sie fest. In ihrem Augenwinkel glitzerte eine Träne. Dann meinte ich zu ihr: „Alma, eine Herausforderung hast du noch zu meistern – du hast ja gesagt, ihr habt kein warmes Wasser hier im Wohnwagen.“ Wie sie es sich vorgenommen hatte, spritzte sich Alma die blutigen Beine mit dem Gartenschlauch ab, auf der Wohnwagentreppe, von Xandl gestützt stehend. Sie musste dabei nicht einmal die Zähne zusammenbeißen, lächelte und kommentierte, wie gut das sicher für ihr Bindegewebe sei. Ein Hoch auf das High einer Geburt! Immer wieder berührt es mich tief, wie glücklich Frauen wie Alma darüber sind, wenn sie eine normale Geburt erleben dürfen. Wie selbstverständlich und dankbar sie jede mögliche Annehmlichkeit eines Spitals gerne eintauschen gegen ein Erlebnis, das abläuft, wie es sich die Natur gedacht hat. Zusammen aßen wir den Speck, das Brot und die gekochten Eier. Xandl holte noch eine Flasche des selbstgemachten Schafmilchlikörs heraus, den er mir – zur Feier des Tages – schenkte.

Auszug aus: Zu Hause geboren Band 2 – Noch unglaublichere Erlebnisse von Hebamme Margarete von Judith Leopold. Erschienen bei edition riedenburg um € 19,90. Abdruck mit freundlicher Genehmigung von edition riedenburg.

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Mama & Baby

1, 2, Brei! Das Thema Beikost beschäftigt Jungeltern schon vor dem ersten Zahn und bietet viel Platz für Unsicherheit. Wichtig ist, dass der Start des Babys in die Welt der Kulinarik abseits von Stillen und Flascherl vor allem stressfrei abläuft. von inez ardelt

Mit dem Beikoststart beginnt für Kind und Eltern eine neue Ära. Egal ob Brei vom Löffel oder Baby-led Weaning – die Hauptsache ist, dass das Essen entspannt abläuft.

Eltern gehören zu einer Spezies, die prinzipiell von Zweifeln geplagt ist. Was kann man nicht alles falsch machen in der weiten Welt des Baby- und Kinderaufziehens? Zuerst das Kinderwagen-Thema: Stylisch, schadstofffrei, ergonomisch und leistbar sollte er sein. Oder doch lieber ein Tragetuch? Oder eine Babytrage? Dann die Windeln: Wegwerf- oder Waschbar-Fraktion? Schnuller: Ja oder nein? So ist man neben dem ganz normalen Wahnsinn mit einem Säugling gut beschäftigt und kann sich in den diversesten Internetforen eine Meinung bilden. Richtig spannend wird es, wenn das Baby sich seiner 17. Lebenswoche nähert. Jetzt geht das Beikost-Fenster auf und bleibt laut gängigen Empfehlungen bis zur 26. Lebenswoche geöffnet. Für Eltern bedeutet das: Gear up, next level! Ob selbst gekocht, Gläschen, breifreie Kost, wie sie die alternative Methode Baby-led Weaning propagiert, wo Babys nur das essen, was sie selbst in Händen halten können – Handlungsbedarf

ist angesagt, und das kann in Verbindung mit dem Gerede vom richtigen Zeitpunkt und von „Fristen“ ganz schön stressen. Zum Glück kann aber gleich Wind aus den Segeln genommen werden. Der BeikostBeginn ist keine Wissenschaft, und essen gelernt haben sie früher oder später noch alle. „Mir liegt eine Botschaft am Herzen: Eltern sollten sich bei der Beikost-Einführung keinen Druck machen! Es spielt überhaupt keine Rolle, ob bereits in der 18. oder erst in der 25. Lebenswoche mit dem Zufüttern begonnen wird“, beruhigt Jasmin Briesner, Diätologin bei der Österreichischen Gesundheitskasse. Zeichen und Zeitpunkt Warum wird akkurat dieses Zeitfenster von Expert(inn)en empfohlen? „Zum einen enthält die Muttermilch nicht mehr genügend Eisen, um den steigenden Bedarf des Säuglings zu decken. Auch die Zinkversorgung kann nicht mehr in ausreichendem Maße

gewährleistet werden. Diese beiden wichtigen Mineralstoffe sind aber für die gesunde Entwicklung des Babys entscheidend und müssen daher über das Zufüttern verschiedener Nahrungsmittel abgedeckt werden“, erklärt Briesner. Säuglinge, die im genannten Zeitraum Beikost erhalten, würden überdies seltener an Allergien erkranken, wie Studien belegen. Nicht zuletzt besäßen die meisten Babys in dieser Zeit alle körperlichen Voraussetzungen, um zu essen zu beginnen. „Sie werden neugierig auf das Essen. Nun wollen diese Fähigkeiten natürlich auch trainiert und erweitert werden.“ Den besten Zeitpunkt erkennen Eltern anhand sogenannter Reifezeichen aber immer noch selbst. „Letztlich signalisiert das Baby selbst, wann es bereit für die Beikost ist. Zu den Entwicklungszeichen zählt etwa das Verschwinden des sogenannten ,AusspuckReflexes‘, der den jungen Säugling vor dem Verschlucken schützt“, weiß die Ernährungsexpertin. Das Baby sollte dazu in der Lage

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Mama & Baby sein, mit minimaler Hilfe aufrecht zu sitzen, seinen Kopf selbstständig halten können, Interesse am Essen zeigen und Nahrung (z.B. einen Brei) mit dem Mund von einem Löffel aufnehmen können.

täglicher Wechsel. Wichtig dabei ist, jeweils nur eine Einzelzutat auszuwählen und diese ohne Kräuter, Gewürze und Salz zuzubereiten.“ Später Jasmin Briesner, BSc können auch verschiedene ist Diätologin bei der Obstsorten angeboten werden. Österr. Gesundheitskasse und im Projektteam Wenn das Baby mehr Appetit „Richtig essen von Anfang hat und größere Portionen verWas kommt auf das an“. www.oegk.at zehrt, wird aus diesen „ersten Löffelchen? Löffelchen“ der sogenannte Die Frage nach dem „Wann“ wäre damit geklärt. Als nächstes „Anfangsbrei“, der auch weitere steht das „Was?“ und gleichzeitig auch das wichtige Zutaten enthält. „Wie viel?“ zur Disposition. Zu Beginn der Wie der Name bereits verrät, bedeutet Beikosteinführung essen Säuglinge meist Beikost nicht automatisch einen Rückgang nur sehr kleine Mengen, etwa zwei oder des Stillens oder der Flaschenmahlzeiten. drei Teelöffel. In dieser ersten Phase gehe „Beides ergänzt sich im ersten Lebensjahr es um ein schrittweises Herantasten an die zu einer optimalen Ernährung. Das Baby Nahrungsaufnahme, um das Ausprobieren. kann weiter gestillt werden, solange es „Gemüse und Obst bieten sich für den Start vonseiten der Mutter und des Kindes geam besten an. Säuglinge weisen von Geburt wünscht ist.“ an eine Vorliebe für den süßen Geschmack auf, weshalb Eltern darauf achten sollten, Beikost-Verweigerer und Alternativen den Schwellenwert für das Süßempfinden Manche Nachwuchs-Esser geben dem „ersniedrig zu halten.“ Dass Bitteres zunächst ten Löffelchen“ und auch dem zweiten und abgelehnt wird, ist evolutionsbedingt nordritten keine Chance. Sie lehnen Brei kommal, weil der Geschmack bitter von Natur plett ab, was Eltern, die sich gerne an einen aus instinktiv mit Gift und Gefahr verknüpft Fahrplan halten, in eine veritable Krise stürist. Gleichzeitig ist die Muttermilch süßlich, zen kann. Auch hier kann Expertin Briesner weshalb Nahrung dieser Art bevorzugt wird. Entwarnung geben. „Nicht jedes Baby kann Aber wenn es viele süßliche Lebensmittel sofort für die Beikost begeistert werden. Bei gibt, macht es das später schwer, säuerliche den ersten Mahlzeiten handelt es sich um oder bittere Sachen zu mögen. völlig neue, unbekannte Situationen, die für Der Geschmack ist überwiegend die Kleinen eine immense Herausforderung Prägung. Deshalb biete es sich an, mit darstellen.“ Was sie rät, hat erst mal wenig Gemüse zu beginnen. „So können sich die mit der Nahrung an sich, sondern mit dem Babys auch langsam an die säuerlichen Setting der Essensaufnahme zu tun. „Babys und bitteren Geschmäcker gewöhnen und benötigen ein sicheres und ruhiges Umfeld. diese lieben lernen.“ Pastinaken, Karotten, Wenn ausreichend Zeit zur Verfügung Sellerie, Kürbis und Zucchini eignen sich besteht und das Kind am Schoß von Mutter sonders gut für den Start, weil sie mild und oder Vater sitzt, klappt es meist wesentlich angenehm im Geschmack sind. Entgegen besser.“ Die Eltern sollten beim Füttern der althergebrachten Meinung, tagelang entspannt sein. Manchmal helfe es auch, dasselbe servieren zu müssen, wird heute wenn sie selbst etwas essen und ihrem Kind Geschmacksvielfalt zelebriert. „Damit das damit noch mehr Sicherheit signalisieren. Baby schon bald viele unterschiedliche Aro„Babys essen am liebsten, wenn sie munter men kennenlernt, empfiehlt sich ein rascher, und zufrieden sind.“ Sollte das Baby das Essen dennoch hartnäckig verweigern, ist es vielleicht noch nicht reif für die Beikost. Manche Säuglinge interessieren sich zwar sehr für die Mahlzeiten ihrer Eltern, weil sie die Lebensmittel bunt und spannend finden. Das heißt aber nicht immer, dass sie auch selbst bereit dafür sind. Andere Babys bevorzugen von Beginn an feste Kost, die sie auch selbstständig in den Händen halten können. Hier kommt eine Alternative in Form von „Baby-led Weaning“, Selbst erkunden: Es muss nicht immer Brei sein; Babys probieren gerne aus und entdecken Lebensmittel mit allen Sinnen. som m er 2021 |

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Mama & Baby Selbst abbeißen und kauen: Das tut zahnenden Kindern gut und fördert die Kaumuskulatur.

Gläschen zurückgreifen. „Die Zutatenliste sollte vor dem Kauf genau unter die Lupe genommen werden, denn die Altersangabe bezieht sich nur darauf, wie fein der Brei püriert wurde. Es können durchaus ungeeignete Zutaten wie Zucker, Salz, Schlagobers, Schinken oder Käse enthalten sein, die im ersten Lebensjahr nicht empfohlen werden“, lautet Briesners Tipp.

kurz BLW, ins Spiel. Übersetzt bedeutet es „vom Baby geführtes Entwöhnen/Abstillen“. Was die Methode für viele so sympathisch macht ist, dass der Übergang von Milchnahrung nicht von den Eltern bestimmt wird, die den Löffel „zücken“. Bei BLW bestimmt das Kind selbst das Tempo und entscheidet, wann es mit dem Essen beginnen möchte. Dabei soll das Hungergefühl, aber auch die Orientierung am Verhalten der Eltern und Geschwister eine maßgebliche Rolle spielen. Briesner sieht durchaus positive Aspekte an BLW, das die Entwicklung der starken Kaumuskulatur fördere. Aber nicht ausschließlich: „Es hat auch seine Tücken. So können etwa Fleisch oder Fisch, die einen wichtigen Stellenwert in der Ernährung von Säuglingen spielen, in dieser Form nur schlecht gegessen werden. Gerade rote Fleischsorten, die besonders wertvolle Eisenlieferanten sind, können kaum eingebunden werden.“ Um einem Mangel vorzubeugen, könnten beispielsweise Nockerln oder Knödel zubereitet werden, in die sich püriertes Fleisch und Fisch, Gemüse und Getreide einarbeiten ließen. Selbst gekocht, selbst gekauft In einer idealen Welt gibt es genügend Zeit und Muße, sich in die Küche zu stellen, das zuvor selbst gezogene oder zumindest in Bio-Qualität erworbene Gemüse zu putzen, schnippeln, dünsten und pürieren. Im oft stressigen Alltag ist das aber leider nicht immer möglich. Die Expertin hat einige Tipps, wie man diesem Dilemma begegnet. „Viele Mahlzeiten bzw. Babybreie lassen sich einfrieren. Wenn beim Kochen größere Mengen zubereitet werden, können Vorräte angelegt werden, die in stressigen Zeiten gute Dienste erweisen.“ Außerdem sollten Eltern generell nicht davor zurückscheuen, Hilfe anzunehmen. Ist auch das keine Option, könnten sie immer noch auf fertige

Next Stop: Familienkost Mit ungefähr 12 Lebensmonaten, aber spätestens wenn der Nachwuchs im eigenen Sessel sitzt, einen Teller und Besteck vor sich hat und somit Zugriff auf das Essen von Mama, Papa und älteren Geschwistern, ist es an der Zeit, auch die Zutatenliste der

Interview

Familienkost kritisch zu beäugen. Das betrifft häufig Würzmittel wie Salz und endet beim Vorsatz, wieder mehr Frisches, Vitaminhaltiges auf den Tisch zu bringen. Tabu sind intensive Gewürze, Fast Food, Fertigprodukte, aber auch rohe Produkte aus Fleisch, Fisch sowie Ei (inklusive weiches Ei und Spiegelei) und Rohmilch sowie alle daraus hergestellten Lebensmittel. Grünes Licht gibt es hingegen für nährstoffreiche Mahlzeiten wie Vollkornnudeln mit Gemüsesugo, gegrillten Fisch, Polenta oder gekochtes Rindfleisch mit Spinat und Kartoffelpüree. Die Mahlzeiten sollten bunt und abwechslungsreich sein. „Kinder lernen in erster Linie durch Vorbilder und entwickeln auf diese Weise auch ihre Essgewohnheiten. Wird die Mahlzeit mit einem kleinen Ritual, einem Tischspruch oder lustigen Reim eingeleitet, macht das gemeinsame Schmausen gleich noch mehr Freude.“

3 Fragen an Brigitte Kaltofen-Sinzig Brigitte Kaltofen-Sinzig ist Dipl. Ernährungswissenschaftlerin und Ernährungsexpertin beim Babynahrungs-Hersteller HiPP. www.hipp.at

Spätestens ab 6 Monaten soll ein Baby Beikost bekommen. Aber was versteht man genau unter diesem Begriff ? Brigitte Kaltofen-Sinzig: Je nach individuellem Entwicklungsstand des Babys reicht die Milchnahrung nach dem 4. bis nach dem 6. Monate allein nicht mehr aus: Ernährungsexpert:innen empfehlen jetzt die Erweiterung des Speiseplans um Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Mahlzeiten. Beikost umfasst alle für Babys geeigneten Speisen außer Milchnahrung. Sobald ein Baby mehrere Mahlzeiten als feste Nahrung bekommt, ist auch zusätzliches Trinken neben der Muttermilch oder Milchnahrung wichtig. Wie geht man an diese Ernährungsumstellung am besten heran? Zusätzlich zu Muttermilch oder Säuglingsnahrung kann Ihr Kleines jetzt nach und nach neue Speisen kennenlernen. Damit der Beikoststart gut gelingt, hilft es, mit besonders mildem Gemüse anzufangen. Die von HiPP eigens gezüchtete Karotte „Dulcis“ ist beispielsweise durch ihren mild-süßlichen Geschmack

optimal geeignet und erleichtert so den Übergang zur Beikost. Wenn Ihr Kleines den ersten Brei vom Löffel gut annimmt, können Sie weitere Gemüsesorten anbieten. Ernährungswissenschaftler:innen empfehlen, Babys möglichst vielfältige Speisen anzubieten. Die Gewöhnung an die Geschmacksvielfalt und an gesunde Lebensmittel fördert eine vorteilhafte Ernährung – ein Leben lang. Ist Milch auch weiterhin wichtig? Wie viel und welche ist da ideal? Grundlage der Ernährung neben der Beikostgewöhnung ist weiterhin Muttermilch oder eine Säuglingsnahrung. Bei dieser ist es wichtig, darauf zu achten, dass sich die Zusammensetzung am Vorbild der Muttermilch orientiert und alle wichtigen Inhaltsstoffe enthalten sind. In den kommenden Monaten lösen die festen Speisen nach und nach die reinen Milchmahlzeiten ab. So ergeben sich bis ca. zum 10./12. Monat etwa 2 milchhaltige Mahlzeiten pro Tag. Zur Trinkmenge: Der Appetit des Babys ist unterschiedlich je nach Baby und von Tag zu Tag. Die auf der Packung der Säuglingsnahrung angegebenen Trinkmengen sind Mengen, die durchschnittlich von Babys im entsprechenden Alter getrunken werden. Die Trinkmenge pro Fläschchen kann aber sehr unterschiedlich sein. Da Babys sehr gut wissen, wie viel Nahrung sie brauchen, regeln sie die Trinkmenge selbst.

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Sicherer Hafen für Familien

Wenn die Kleinsten in der Familie eine schwere Erkrankung trifft, ist die Belastung doppelt groß – organisatorisch und finanziell. Die unabdingbare ständige Nähe zum Kind bei stationären Aufenthalten wird durch die Ronald McDonald Häuser möglich gemacht, wie im Fall des kleinen Andreas Marcus Antonius. von markus höller Als seine Mama, bereits Mutter von vier Kindern, in der elften Schwangerschaftswoche die Diagnose Omphalozele erhielt, war das ein schwerer Schlag. Das bedeutet, dass die Bauchdecke des Kindes nicht geschlossen ist und daher manche Organe außerhalb des Körpers liegen. Trotz kompetenter Begleitung durch Fachärzte während der Schwangerschaft war die Unsicherheit quälend; der Beginn der Pandemie kurz vor dem errechneten Geburtstermin trug nicht unbedingt zur Erleichterung bei. Denn: Als dann Ende März Andreas Marcus im Landesklinikum Graz das Licht der Welt erblickte, konnte sein Papa wegen der strengen Covid19-Bestimmungen nicht mal dabei sein. Aufgrund der komplexen medizinischen Situation musste der Säugling sofort operiert werden, nach anfänglichem Erfolg verschlechterte sich sein Zustand aber wieder, und es begann ein langes Auf und Ab an weiteren Maßnahmen und Eingriffen, um das Leben des jungen Erdenbürgers zu retten. „Es folgte eine Diagnose auf die andere“, erzählt Andreas Marcus’ Familie, „riesiges Loch im Zwerchfell, Lunge nicht ausreichend entwickelt, Lebertumor, der Bauch war wochenlang offen und konnte nicht verschlossen werden …“ Ständige Nähe Insgesamt drei Monate lang musste Andreas Marcus schließlich auf der Intensivstation verbringen. Neun Mal wurde er operiert, dazwischen immer wieder Phasen mit künstlichem Tiefschlaf. „Die Unsicherheit und Angst, ob Andreas Marcus es schaffen wird, begleiteten uns die ganze Zeit“, erzählt die Mutter. Ein Albtraum für die sie, die natürlich rund um die Uhr bei ihrem Kind sein wollte – was auch fürs Kind ganz wesentlich für den Genesungsprozess war und ist. Was unter normalen Umständen ein Ding der

Andreas Marcus lag drei Monate auf der Intensivstation. Seine Mutter konnte ihn dank Unterbringung im nahen Ronald McDonald Haus trotzdem jeden Tag besuchen.

Unmöglichkeit ist, wurde in dem Fall durch das 2014 in Betrieb genommene neue Haus der Ronald McDonald Kinderhilfe direkt am LKH-Gelände ermöglicht. Hier konnte sich die Mutter in einem Zimmer einquartieren und so nicht nur in der Nähe des Kindes – gerade mal 200 Meter sind es zur Kinderklinik – sein, sondern auch zwischendurch immer wieder Kraft tanken und selbst ein wenig Ruhe finden. Auch die Frage nach dem Aufenthalt während der Besuche der übrigen Familie aus dem entfernten Oberkärnten war somit wesentlich vereinfacht. „Ich bin unendlich dankbar dafür, dass ich jeden Tag unseren Sonnenschein besuchen konnte. Denn ein tägliches Hin- und Herfahren wäre nicht möglich gewesen“, erzählt Andreas Marcus’ Mutter. Finanzielle Entlastung Seit Juli ist der kleine Kämpfer nun daheim im Kreis seiner Familie und entwickelt sich prächtig, die Familie konnte dank der Unterstützung durch das Ronald McDonald Haus in Graz die schwierige Zeit nach der Geburt nicht nur seelisch und organisatorisch, sondern auch finanziell bestmöglich überstehen. Denn pro Apartment, das bis zu vier Personen

beherbergen kann, werden die Familien lediglich um einen Unkostenbeitrag gebeten, ein leistbarer Betrag für die bestmögliche Lage und Unterbringung in der Nähe zum Kind. Kostenlos inkludiert sind außerdem Bettwäsche, Handtücher sowie Waschmaschinen inklusive Pulver und Trockner. Eine Gemeinschaftsküche steht ebenso zur Verfügung wie gratis WLAN, täglich aktuelle Zeitungen und sogar Spielkonsolen! So werden der Aufwand und die finanzielle Belastung für Familien auf ein Minimum gesenkt – ermöglicht durch die vielen Geld- und Sachspenden, die die Ronald McDonald Kinderhilfe täglich erreichen. Weltweit erfolgreiches Konzept Mit fünf Häusern in Wien, Graz, Salzburg und Innsbruck (zwei weitere in Planung bzw. Bau) kann die Ronald McDonald Kinderhilfe in Österreich aktuell über 50 Apartments für bedürftige Familien bereitstellen. Was in Österreich mit dem ersten Haus in Wien im Jahr 1987 begann, nahm seinen Anfang bereits 1974 mit der Einrichtung des allerersten Ronald McDonald Hauses in Philadelphia. Mit der Gründung der Ronald McDonald House Charities im Namen von Visionär und McDonald’s Gründer Ray Kroc 1984 wurde der Grundstein für ein globales Netzwerk gelegt und schon ein Jahr später das erste europäische Haus in Amsterdam eröffnet. Heute verfügt die Organisation über 368 Häuser in 43 Ländern, im Lauf der letzten Jahrzehnte konnte so buchstäblich Tausenden Familien schnell, unbürokratisch und praktisch kostenlos geholfen werden. Uneingeschränkte Unterstützung Auch wenn Fälle wie der lange Aufenthalt von Andreas Marcus und seiner Familie zum Glück eher die Seltenheit sind, gibt es sie immer wieder. Daher ist es wichtig,

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dass es prinzipiell kein zeitliches Limit für einen Aufenthalt gibt. Die Grundregel lautet: Familien mit schwer kranken Kindern bis zum vollendeten 21. Lebensjahr dürfen das Apartment so lange in Anspruch nehmen, so lange die Behandlung eben dauert. Ohne Wenn und Aber. Und je nach Krankheitsbild dort, wo die bestmögliche medizinische Versorgung gewährleistet ist. Auch unter aktuell erschwerten Bedingungen aufgrund der Covid-19-Pandemie läuft der Betrieb in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Kliniken ungestört und reibungslos weiter. Denn Kinder und Familien in höchster Not haben immer Vorrang. Helfen helfen Das alles wäre natürlich nicht ohne entsprechende Hingabe und Hilfe von außen möglich. Auch wenn McDonald’s Österreich viel zur Erhaltung und Erweiterung des aufwendigen Betriebs beiträgt, sind es in erster Linie die Spender und zahlreichen ehrenamtlichen Mitarbeiter, die das Herz der Organisation bilden. Egal ob Geldspenden an die steuerlich absetzbare, mit Spenden-Gütesiegel zertifizierte Einrichtung, vermeintlich banale Sachspenden wie Süßigkeiten, Druckerpatronen, Briefmarken oder (neue) Plüschtiere – alles hilft! In diesem Sinne dankt auch die Familie von Andreas Marcus allen Spendern, Mitarbeitern und Unterstützern nochmals herzlich für die Unterstützung und Hilfe: „Es fehlen eigentlich die Worte, um unsere Dankbarkeit zum Ausdruck zu bringen!“

Spendenverbindung und weitere Infos: Ronald McDonald Kinderhilfe HYPO NOE Landesbank AG IBAN: AT03 5300 0035 5502 8546 BIC: HYPNATWW. Online spenden auf www.kinderhilfe.at Direkt spenden mit dem QR-Code:

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Vom Meer her Oktopus mit buntem PerlenRasselring, von Fehn um € 10,99. www.fehn.de

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Mode & Pflege Selfmade Family • Gut geschützt in sonnigen Zeiten • Hier kummt die Sunn! • Mama macht was gegen Aua

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Selfmade Family Familie und Selbstständigkeit unter einen Hut zu bekommen, kann ganz schön kniffelig sein. Wie es klappt und welche Herausforderungen unsere junge Cover-Familie dabei meistern muss, erzählen uns Nicole, Mario und der dreijährige Raphael im großen Tipi-Interview. von tanja holz Die Trennung vom Kind nach der Karenz ist meist nicht leicht für Mamas und Papas. Kommt dann auch noch der zeitgleiche Ausbruch einer Pandemie hinzu, ist es nicht verwunderlich, wenn Wünsche nach einem Jobwechsel laut werden – besonders, wenn man im Pflegebereich tätig ist. So geschehen bei Tipi-Cover-Mama Nicole, die ihren Job als Gesundheits- und Krankenpflegerin an den Nagel hängte und sich kurzerhand mit dem Familienmodelabel MomsCrew selbstständig machte – und das mit raschem Erfolg. „Es hat nicht einmal ein Monat gedauert, bis MomsCrew eingeschlagen ist und zwei Monate, bis ich gesagt habe, jetzt kann ich davon leben“, zeigt sich Nicole immer noch überwältigt. Die Corona-Pandemie hatte in ihrem Fall sogar etwas Positives, denn „die großen Influencer haben damals angefangen, kleine lokale Handmadeshops zu unterstützen“. Diesen Umstand wusste Nicole zu nutzen, sendete Produkte an Instagram-Bekanntheiten und bekam so Aufmerksamkeit für ihre junge Marke. Wie alles begann So schnell Nicole auch erste Erfolge verbuchen konnte, so holprig war der Start. Als sie nach der Karenz ihren neuen Job antreten sollte, war Raphael gerade richtig krank, und Nicole musste gleich in der ersten Woche Pflegeurlaub nehmen. Außerdem wusste man zu Beginn der Pandemie noch nicht, wie man sich gegen Covid-19 schützen sollte. „Wir rannten dort in voller Montur mit Kittel, Schutzbrille, Handschuhen, Maske und OP-Haube herum. Das war ein Horror“, erzählt die diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin. „Die Arbeitszeiten waren mit Abenddiensten außerdem nicht wirklich familienfreundlich. Darauf wollte ich mich nicht einlassen. Ich hab schließlich kein Kind bekommen, um dann gar keine Zeit für es zu haben.“ Die Idee für das Modelabel hatte Nicole bereits ein halbes Jahr zuvor, „als Raphael 1 ½ Jahre alt war“, erzählt die junge Mutter. „Und plötzlich verbrachte ich jede freie Minute damit, im Internet zu recherchieren und an meinen Ideen zu feilen. Das ging natürlich nur abends oder wenn Raphael Mittagsschlaf hielt.“ Schon während ihrer Schwangerschaft hat Nicole auf Pinterest immer wieder witzige Statement-Shirts und coole Mama-Tochter-Partnerlooks gesehen, jedoch schnell festgestellt, dass hier irgendetwas fehlt. „Da gab es wirklich sehr viel für Mädchen – aber sehr wenig für Buben. Irgendwann bin ich dann in der Früh aufgewacht und dachte mir: Dann nehme ich das einfach selbst in die Hand und bedrucke personalisierte T-Shirts.“ 60 | som m er 2021

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Partnerlook für die ganze Family – Nicole, Mario und Sohnemann Raphael tragen die Looks von Nicoles Modelabel MomsCrew auch gerne selbst zur Schau.

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Partnerlook für die ganze Familie

MomsCrew-Produkte gibt’s auf www.momscrew.at oder Instagram: moms.crew – und hier zu gewinnen: Wir verlosen ein MomsCrew Familienset (2x Eltern & 1x Kind) im Wert von € 84,90 sowie zwei MomsCrew Mini & Me Sets (1x Elternteil & 1x Kind) im Wert von € 42,90: Klick dich auf die Tipi-Facebook-Seite und spiel mit: facebook.com/TIPI.Familienmagazin

mach mit

gewi nn!

» Ich habe mir nie zu träumen gewagt, dass ich von MomsCrew leben kann. Das ist echt ein Luxus – auch fürs Familienleben mit Raphael. « Mittlerweile ist das Sortiment von MomsCrew ordentlich gewachsen und umfasst nicht nur T-Shirts, sondern auch Hoodies, Hauben, Schals, Bodys, Schnullerbänder, Schlüsselanhänger, Turnbeutel, Stickrahmen, Kissen und Stofftaschen. Und da kommt noch mehr! „Jetzt bin ich gerade dabei, Häferl zu testen, im nächsten Step kommen dann Kapperl“, erklärt Nicole. Family Business Wie sie das alles mit einem Dreijährigen unter einen Hut bekommt? Mann Mario unterstützt sie neben seinem 40-StundenJob, wo immer möglich. Während des Interviews erstellt er beispielsweise gerade fleißig Paketmarken. „Er versucht immer, dass er mir am Abend hilft oder vielleicht einmal Pakete einpackt“, erklärt Nicole. „Am Wochenende hält mir Mario auch

oft den Rücken frei: Er unternimmt mit Raphael was, und ich hab inzwischen Zeit für die Arbeit.“ Aber auch in kreative Prozesse ist Mario eingebunden: „Er entscheidet immer mit und schickt mir Ideen, wenn ihm welche in den Sinn kommen.“ Daneben gibt es mit Freunden und Familienmitgliedern weitere helfende Hände bei der Arbeit, die immer mehr wird. „Die Schwiegermama springt gerne als Babysitterin ein und schaut auf Raphael, damit ich zum Arbeiten komm.“ Ab September bekommt Nicole ihre erste Angestellte: „Auch eine Mama, die aus der Karenz zurückkommt. Es freut mich natürlich umso mehr, dass ich eine Mama anstellen und ihr dann auch familienfreundliche Arbeitszeiten bieten kann.“ Zu Beginn arbeitete Nicole im Keller. Der wurde jedoch schnell zu klein. „Dann sind wir ins Wohnzimmer raufgewandert und haben uns dort am Boden ausgebreitet, Sachen verpackt und für Instagram fotografiert. Danach wurde die Gartenhütte umfunktioniert, von der aus ich jetzt das Label betreibe“, erzählt Nicole lachend. Um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden und gleichzeitig für die Familie da sein zu können, hat Nicole nun einen Bürocontainer bestellt, der im Garten aufgestellt wird und Platz für neues Sortiment bieten wird. Fesselnde Begegnung Auf die Frage, wie Mario und sie sich kennengelernt haben, brechen beide in Gelächter aus. „Das sollte eigentlich unser Geheimnis bleiben ... wir haben uns 2006 im Tanzpalast Baden kennengelernt“, lacht Nicole. Mario erinnert sich sogar noch im Detail daran. „lch war damals beim Bundesheer, und meine Freunde und ich haben einer Mädelsgruppe Wodka Orange gekauft und sie gefragt, ob wir uns zu ihnen setzen können. Das war in der ,Aufreißzone‘ am Donnerstag, wo du dich als Paar mit Handschellen fesseln lassen kannst und nach ein bis zwei Stunden ein gratis Getränk dafür bekommst.“ Nicole und Mario verpassten die Zeit, in der man sich die Handschellen abnehmen lassen konnte und verbrachten so den ganzen Abend gemeinsam. „Also die Oma darf das nicht lesen, die kriegt einen Herzinfarkt“, lacht Nicole.

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Was Raphael zu dem Modelabel seiner Mama sagt? Er findet es super, dass Nicole von zu Hause aus arbeitet und hilft der Mama gerne, wo er kann.

So wie damals sei ihre Beziehung jetzt natürlich nicht mehr. „Gerade durch unseren Sohn Raphael hat sich vieles verändert, natürlich auch zum Positiven“, erzählt Nicole. Der findet es übrigens super, dass beide Eltern den ganzen Tag von zu Hause aus arbeiten. „Raphael geht vormittags in den Kindergarten. Diese Zeit nutze ich für die Arbeit. Den Nachmittag verbringen wir dann gemeinsam, und sobald er schlafen geht, gehe ich wieder arbeiten“, erklärt

Rundum zufrieden

Nicole ihre Tagesroutine. „Er bekommt das T-Shirt-Business schon mit und fragt oft: ,Mama, hast du heute wieder T-Shirts gemacht?‘ Wenn er sieht, dass ich gerade arbeite, fragt er auch immer, ob er helfen kann. Er darf dann zum Beispiel Folien abziehen – das kann er schon sehr gut.“ Für die Zukunft wünscht sich Nicole neben mehr Angestellten und mehr Zeit, dass MomsCrew weiterhin erfolgreich bleibt. „Wenn wir so leben können wie jetzt, dann reicht uns das vollkommen“, zeigt sie sich dankbar. „Es ist teilweise einfach so unrealistisch. Ich arbeite zwar jeden Tag, aber wenn ich darüber nachdenke, fühlt es sich einfach nicht wie arbeiten an.“

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Gut geschützt in sonnigen Zeiten Zarte Kinderhaut reagiert besonders empfindlich auf UV-Strahlung. Umfassender Sonnenschutz ist daher wichtig. Molekularbiologin und Hautexpertin Dr.in Sandra Karatas klärt über die richtigen Maßnahmen für den Spaß in der Sonne auf. von eva maria wagner / in kooperation mit cetaphil® sun daylong™

Tipi: Warum ist die Haut von Kindern besonders empfindlich gegenüber UV-Strahlung? Dr.in Sandra Karatas: Die Haut von Babys und Kindern ist dünner als die von Erwachsenen, außerdem sind die natürlichen Schutz- und Reparaturmechanismen noch nicht vollständig ausgebildet. Kinderhaut reagiert daher besonders empfindlich auf die UV-Strahlen der Sonne. Was sollten Eltern über den Lichtschutzfaktor wissen? Der Lichtschutzfaktor (LSF) ist ein Maß für den reinen UVB-Schutz eines Sonnenschutzproduktes. Die Schutzwirkung von Sonnenschutzmitteln richtet sich zunächst nach dem verwendeten LSF des Sonnenschutzproduktes sowie der Eigenschutzzeit der verschiedenen Hauttypen. Die Eigenschutzzeit ist die

Zeit, die sich jemand ungeschützt in der Sonne aufhalten kann, bevor es zu einer sichtbaren Rötung der Haut kommt. Bei einer Auftragsmenge von 2 mg pro cm² Haut verlängern Sonnenschutzprodukte die Eigenschutzzeit der Haut einmalig um den angegebenen LSF. Ein Beispiel: Wenn die Eigenschutzzeit der Haut ungefähr 10 Minuten beträgt und ein Sonnenschutz mit LSF 30 benutzt wird, ergibt das 5 Stunden „Sonnenzeit“ (10 min. Eigenschutzzeit x 30 = 5 Std.). Dabei handelt es sich jedoch um einen theoretischen und rein rechnerischen Wert, der maximal zu zwei Dritteln ausgenutzt werden sollte – bei Kindern besser sogar maximal zur Hälfte. Denn Studien und praktische Erfahrung zeigen, dass kaum jemand die korrekte Menge Sonnenschutz aufträgt. Manche Anwendungsformen, wie zum Beispiel Sprays, können den Auftrag in der korrekten Menge außerdem erschweren.

Wann und wie oft sollte man Kinder eincremen? Mindestens einmal morgens vor dem Weg nach draußen. Es ist vor allem und gerade bei Kindern wichtig, reichlich Sonnenschutz-Creme (2 mg/cm²) aufzutragen und die Anwendung unbedingt zu wiederholen, um den Schutz aufrechtzuerhalten. Durch starkes Schwitzen, Abrieb, zum Beispiel durch Spielen im

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Dr.in Sandra Karatas

ist promovierte Molekularbiologin und Mutter von zwei Kindern. Als Senior Medical Advisor bei Galderma e betreut sie die Bereiche Therapeutisch utz. ensch Sonn und ege pfl Haut

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Interview

» Es ist gerade bei Kindern wichtig, reichlich Sonnencreme aufzutragen und die Anwendung unbedingt zu wiederholen, um den Schutz aufrechtzuerhalten. « Dr.in

Sandra Karatas

Sand, nach dem Mittagsschlaf oder nach Wasserkontakt, kann der ursprünglich aufgetragene Schutz vermindert sein und sollte daher unbedingt aufgefrischt werden. Was sollte ein gutes Sonnenschutzprodukt für Kinder beinhalten? Und was nicht? Kinderprodukte sollten immer zusätzlich feuchtigkeitsspendende Inhaltsstoffe wie Glycerin oder Dexpanthenol enthalten, denn die Kinderhaut ist häufig trockener als die Haut von Erwachsenen. Im Gegenzug sollte man auf Produkte verzichten, die einen hohen Alkoholanteil haben, da dieser die Haut zusätzlich austrocknet. Auch auf Duftstoffe oder Parfüm kann man bei Sonnenschutzprodukten getrost verzichten. Gibt es besondere Empfehlungen für Babys und Kleinkinder? Wenn es ans Eincremen geht, hilft es, auf ein Produkt mit hohem bis sehr hohem Lichtschutzfaktor zu setzen (mind. LSF 30, besser 50 oder 50+), das schnell einzieht, nicht klebt, sofort schützt und extra

wasserresistent ist. Klar ist: Die Sonnencreme sollte am ganzen Körper aufgetragen werden. Auch an Stellen wie Ohren, Händen und Füßen in Sandalen. Was hat es mit dem Begriff „Hautgedächtnis“ auf sich? Jeder Sonnenbrand zahlt auf das „Sonnenkonto“ ein. Unsere Haut merkt sich also jeden Sonnenbrand – sie vergisst nichts. Das Risiko für vorzeitige Hautalterung, Hautkrebs und Aktinische Keratosen steigt tatsächlich mit jedem Sonnenbrand. Welche langfristigen Schäden sind bei dauerhaft unzureichendem Sonnenschutz zu erwarten? Viele UV-induzierte Schäden sind zunächst nicht sichtbar, da sie auf molekularer Ebene in den Zellen entstehen. Sie manifestieren sich aber über die Zeit und können mitunter Auslöser für Hautkrebs sein. Neben der Anwendung von Sonnenschutzprodukten sollten wir mit Kindern daher auch einen verantwortungsvollen Umgang mit der Sonne üben. Bereits die Hälfte unserer lebenslangen UV-Dosis erhalten wir vor dem 21. Lebensjahr, und bereits fünf Sonnenbrände im Kindesalter können das Hautkrebsrisiko stark erhöhen. Wie sieht es mit der Aufnahme von Vitamin D aus? Wird dieses trotz Sonnencreme ausreichend aufgenommen? Wir raten grundsätzlich von einem ungeschützten Aufenthalt in der Sonne zum Zweck der Vitamin-D-Bildung ab. Ob und inwieweit die Verwendung von Sonnenschutzmitteln die Vitamin-DProduktion in der Haut reduzieren kann, wird unterschiedlich beurteilt. Selbst bei der Verwendung von Sonnenschutzmitteln mit sehr hohen Lichtschutzfaktoren werden maximal 98 % der UV-Strahlung absorbiert. Ein kleiner Anteil der Strahlung gelangt also immer noch in die Haut, sodass bei aktiven und gesunden Personen in der Regel ausreichend Vitamin D gebildet werden kann. Bei Verdacht auf einen Vitamin-D-Mangel empfehlen wir eine sorgfältige NutzenRisiko-Analyse durch einen Arzt, je nach Bedarf kommt hier eher eine orale Substitution infrage. Ein heißer Tag im Schwimmbad oder am See: Was sollte man beim Kontakt mit Wasser in Bezug auf Sonnencremes beachten?

Wir empfehlen definitiv ein sehr regelmäßiges Nachcremen bei häufigem und intensivem Wasserkontakt. Dieses ist aber auch bei starkem Schwitzen oder bei Abrieb etwa durch Kleidung oder Spielen im Sand relevant. Unabhängig von Produkten für die Haut: Haben Sie sonst noch Tipps, wie ein umfassender Sonnenschutz für Kinder gelingen kann? Bei Kindern ist zunächst wichtig, dass textiler Sonnenschutz und der Aufenthalt im Schatten neben der Anwendung von Sonnenschutzmitteln unumgänglich sind. Natürlich möchten wir als Eltern, dass die Kinder auch im Sommer unbeschwert im Freien spielen können. Jedoch sollten Kinder grundsätzlich nicht der direkten Sonne ausgesetzt werden – das gilt vor allem für die intensive Mittagssonne. Also sollte das Spielen im Freien in den Vor- bzw. Nachmittag verlegt und die Mittagszeit für eine Siesta genutzt werden. Am besten in geschlossenen Räumen, dort ist es im Sommer häufiger auch kühler als draußen.

Richtig einschmieren • Rechtzeitig: Sonnenschutzprodukte wirken zwar sofort, sie sollten aber gut einziehen, um die volle Wasserresistenz zu erhalten oder sich nicht durch z.B. Kleidung wieder abzureiben. Daher sind 20–30 Minuten vor dem Aufenthalt in der Sonne ein guter Richtwert. • Gründlich: Alle unbedeckten Körperstellen sollten eingecremt werden. Ohren, Hände und Füße nicht vergessen! • Ausreichend: Beim Sonnenschutz darf gerne ein bisschen tiefer in die Tube gegriffen werden. Ganz nach dem Motto: Viel hilft viel! • Regelmäßig: Durch Schwitzen, Wasserkontakt oder Abrieb kann der Sonnenschutz vermindert werden. Daher sollte regelmäßig nachgecremt werden. • Zusätzlich: Vor allem kleinere Kinder sollten auch mit Textilien vor der Sonne geschützt werden. Sonnenschirm, Shirt, Kopfbedeckung und Sonnenbrille sollten bei keinem Ausflug in die Sonne fehlen.

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Mode & Pflege

Mama macht es wieder gut Von „B“ wie Bauch bis „Z“ wie Zahn. Mit ihrer Pflegelinie „Mama Aua!“ für die ganze Familie setzt die Wiener Apothekerin Nina Raidl auf natürliche Inhaltsstoffe ohne Klimbim. Jetzt wird ihre Naturkosmetik mit Bio-Ölen auch zertifizert. von inez ardelt

Wenn die ersten Zähnchen durchbrechen oder der Windelpopo gerötet ist, braucht es oft mehr als liebevolle Zuwendung und gutes Zureden. Die Wiener Pharmazeutin Nina Raidl ist als Zweifachmama selbst Expertin auf diesem Gebiet. Als sie ihr erstes Kind bekam, entwickelte sie Pflegeprodukte mit natürlichen Inhaltsstoffen für ihre eigene Familie. „Als ich selbst Mutter wurde, war ich auf der Suche nach Produkten mit natürlichen Inhaltsstoffen für meine Familie. Rezepturen ohne Zucker, künstliche Duftstoffe, künstliche Aromen und künstliche Konservierungsstoffe zu finden, hat sich allerdings als schwierig herausgestellt. Und nachdem ich schon immer überzeugt davon war, dass in vielen Fällen natürliche Produkte sinnvoll unterstützen können, habe ich begonnen, meine eigenen Rezepturen zu entwickeln“, erzählt sie von der Entstehungsgeschichte ihrer Pflegelinie. „,Mama Aua! Zahn‘ war das allererste Produkt. Das habe ich damals entwickelt, um das Zahnfleisch meines Sohnes beim Durchbrechen des ersten Zahnes auf natürliche Weise zu pflegen.“ Zuerst sprach sich das wunderbare Mittel im Freundeskreis herum, und dann stand irgendwann plötzlich ein Kunde in ihrer Apotheke, der nach dem Zahngel fragte. Das war 2011. Mittlerweile ist „Mama Aua!“ etabliert, hat rund 30 Produkte im Angebot, und die Nachfrage wurde so groß, dass die Linie in mehr als 300 Apotheken österreichweit angeboten wird. Und auch in Deutschland ist die Serie in Pastellfarben und Vichy-Karo-Style erhältlich. Von A bis Z rundum versorgt Im Sortiment sind Pflegeprodukte, Cremen sowie Nahrungsergänzungsmittel und Geschenksets. Die Bedürfnisse von Groß und Klein stehen dabei natürlich im Vordergrund. Auch marketingtechnisch hat die Pharmazeutin und Unternehmerin Nina Raidl alles richtig gemacht und die Produkte mit witzig-charmanten Namen wie „Schmutzfink Gel“, „Dreckspatz“, „Happy Nappy“

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Natürlich made in Austria Die Philosophie, die hinter den Produkten steht, ist klar: natürliche Rezepturen für die ganze Familie. „Mama Aua! ist ein Wegbegleiter für Klein und Groß, begonnen bei ,Mama Aua! Babyschüppchen‘ für die Kleinsten bis hin zum ,Strubbelhaare Spray‘, das bis zum Erwachsenenalter verwendet wird“, erläutert Raidl. Die Produktrange sei mit den Bedürfnissen ihrer eigenen Familie gewachsen. „Ich selbst verwende und liebe die ImmunsystemTropfen, weil sie die normale Funktion des Immunsystems mit Propolis und Zink unterstützen. Und meine Bio-Öle, die ich direkt aus Österreich beziehe“, verrät die Pharmazeutin ihre Lieblinge. Bei den Ölen sei die Qualität immer sehr ernteabhängig, und es sei schwierig, jedes Jahr gleichbleibende Qualität zu garantieren. „Natürlich könnte ich auch Billigware aus Asien importieren, aber das ist nicht unsere Philosophie.“ Hergestellt werden die Präparate in Österreich, abgefüllt und verpackt in der hauseigenen Apotheke. „Dadurch können wir die hohe Qualität garantieren.“ Tradition verpflichtet, könnte man auch sagen. Denn die Wienerin ist Apothekerin in dritter Generation und führt die Apotheke zum Schwan, die sich seit 1875 in Familienbesitz befindet. Anscheinend der perfekte Platz für kreative Ergüsse und wirksame Essenzen. „Ich setze auf die Natur und naturäquivalente Stoffe, außerdem versuchen wir immer, nur regional einzukaufen. Auf künstliche Duftstoffe, künstliche Aromen, künstliche Konservierungsstoffe, Alkohol, Zucker und Zuckeraustauschstoffe verzichten wir. Wir versuchen, Stabilität und Qualität der Produkte auch ohne zusätzliche künstliche Hilfs- und Zusatzstoffe zu gewährleisten.“

2 Fragen an Nina Raidl

Interview

Mag.a Nina Raidl ist Pharmazeutin und Gründerin von Mama Aua! www.mama-aua.at Welche drei Produkte sind Ihre Lieblinge aus der Mama Aua-Palette? „Mama Aua! Immunsystem“, weil die Tropfen die normale Funktion des Immunsystems unterstützen; „Mama Aua! Schmutzfinkgel“ hab ich immer in meiner Handtasche; und die „Mama Aua! Schmutzfinkseife“ steht bei uns im Badezimmer und wird von der ganzen Familie verwendet. Wieso finden natürliche Mittel und Maßnahmen gerade bei Familien mit kleinen Kindern so viel Anklang?

als es erst ganz wenige Player am Markt für Naturkosmetik für die ganze Familie gab. „Ehrlicherweise haben wir uns aber nie die Zeit genommen, unsere Produkte offiziell zertifizieren zu lassen“, so die Apothekerin. Nach und nach werden die beliebten Produkte nun mit dem NatCert-Gütesiegel gekennzeichnet, für das bestimmte Kriterien erfüllt sein müssen. „Mit dem NatCertGütesiegel werden ausschließlich Produkte gekennzeichnet, die die höchsten Qualitäts- und Sicherheitskriterien nach anerkannten Richtlinien der Naturkosmetik erfüllen. Oberstes und wichtigstes Prinzip des NatCert-Gütesiegels ist Transparenz und vollständige Offenlegung.“ Auch das PETA-Logo wird die Verpa-

Es hat in den vergangenen Jahren ein Umdenken stattgefunden und sich ein viel größeres Bewusstsein dafür entwickelt. Eltern wollen nur das Beste für ihre Kinder. Dadurch wird jetzt – auch bei Pflegeprodukten – ganz gezielt darauf geachtet, welche Inhaltsstoffe enthalten sind und wo etwas herkommt.

ckungen in Zukunft zieren – „wobei es hier nicht reicht, wenn das Produkt an sich tierversuchsfrei ist, sondern es muss jeder einzelne Rohstoff, der in das Produkt hineinkommt, tierversuchsfrei sein.“ Weiterentwicklung findet aber nicht nur bei den inneren Werten der Produkte statt, sondern auch was die Verpackung betriff t. „Besonders stolz sind wir auch auf unsere neuen rePET-Verpackungen.“ Und fehlt noch etwas in der Mama Aua!-Palette, woran gerade im Labor getüftelt wird? „Die Produktrange wächst mit den Bedürfnissen meiner eigenen Familie, meiner Freunde und deren Familien. Und ich habe das Gefühl, wir sind noch lange nicht fertig!“, verrät Raidl schmunzelnd.

Die Mama Aua!-Linie besteht aus knapp 30 Produkten, die nun nach und nach mit dem NatCert-Gütesiegel sowie dem PETALogo ausgezeichnet werden.

oder „Strubbelhaare“ versehen. Mit Sonnenblumenöl, Sojaöl, Kakaobutter, Sheabutter und Ringelblumenextrakt, Arganöl, Aloe Vera, Zink, Propolis, Grapefruitkernpulver und Salbei stehen altbekannte und wiederentdeckte Naturprodukte auf der Liste der Inhaltsstoffe. Sie zeichnen sich nicht nur durch ihre gute Verträglichkeit aus, sondern duften auch besonders gut. Und jene, die eingenommen werden können, bieten auch ein dazupassendes Geschmackserlebnis.

Naturkosmetik mit Bio-Ölen Mama Aua! setzt schon seit Beginn vorwiegend auf natürliche Inhaltsstoffe, som m er 2021 |

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Essen und Gesundheit

Zeigt her eure Zähne! Mit dem Durchbruch der Milchzähne werden die Weichen für die lebenslange Zahngesundheit gestellt. Wieso aber ist es ist so wichtig, bereits früh mit der Mundhygiene zu beginnen und wie schnell entsteht Karies wirklich? Tipi fühlte Barbara Kaid, zahnmedizinische Prophylaxe-Assistentin, zum Thema Mundhygiene bei Kids auf den Zahn. von tanja holz / in kooperation mit karex/dr.wolff

Tipi: Ab welchem Alter macht eine professionelle Mundhygiene Sinn? Barbara Kaid: Die Individualprophylaxe, zu der auch die professionelle Zahnreinigung (PZR) zählt, sollte mit circa sechs Jahren begonnen werden. So wird frühzeitig die richtige Zahnputztechnik gezeigt und immer wieder geübt. Bei der professionellen Zahnreinigung kann in diesem Alter spielerisch gezeigt werden, wo die Zähne noch besser gereinigt werden müssen. Die Individualprophylaxe und PZR sollte im Abstand von 6 Monaten wiederholt werden. Bei Kindern, die schon im früheren Alter eine hohe Kariesaktivität aufweisen, kann die professionelle Mundhygiene auf Empfehlung auch schon früher beginnen. Denn gesunde Milchzähne sind wichtig für die lebenslange Zahngesundheit.

Kinder zum Zähneputzen zu motivieren ist nicht immer leicht – Vorbildhaltung und ein spielerischer Zugang können helfen.

Warum ist es so wichtig, auch Milchzähne zu pflegen? Auch wenn sie früh wieder ausfallen, müssen Milchzähne gründlich gepflegt werden. Nicht nur, weil Kinder sie zum Kauen und Beißen benötigen. Sie brauchen sie auch, um richtig sprechen zu lernen sowie als Platzhalter für die bleibenden Zähne. Muss ein Zahn nämlich gezogen werden, schieben sich die Nachbarzähne in die Lücke, und die nachfolgenden Zähne finden keinen Platz. Kariöse Zähne verursachen zudem Schmerzen – und das möchte man keinem Kind antun. Außerdem ist das Risiko für Karies an bleibenden Zähnen größer, wenn schon die Milchzähne betroffen waren.

Interview

Zahlt bei Kindern die Krankenkasse in Österreich (mit)? In Österreich ist für 10- bis 18-jährige Kinder und Jugendliche die PZR einmal im Jahr kostenlos, d.h. die Kosten werden hier durch die Krankenkassen übernommen. Wer eine Zahnspange trägt, bekommt zweimal im Jahr eine PZR von der Krankenkasse bezahlt.

Was kann man als Elternteil tun, um Karies beim Kind vorzubeugen? Eltern nehmen bei der Vorbeugung von Karies eine besondere Rolle ein und tragen viel Verantwortung für die Pflege der Kinderzähne. So sollten sie bereits ab dem ersten Milchzahn spielerisch damit beginnen. Zweimal tägliches Zähneputzen

mit einer altersgerechten Zahnbürste und wenig Zahnpasta sollte frühzeitig zum täglichen Ritual werden. Neben der gründlichen Zahnpflege ist auch darauf zu achten, dass die Kinder sich ausgewogen ernähren und möglichst wenig Zucker konsumieren, denn Zucker aktiviert die Kariesbakterien im Mund.

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Barbara Kaid

ist zahnmedizinische Prop hylaxeAssistentin und zweifac he Mama.

Oft versteckt sich der Zucker sogar in vermeintlich gesunden Lebensmitteln wie Obstbrei, Fruchtjoghurt oder Zwieback. Aber auch das dauerhafte Nuckeln an der Flasche mit Milch oder gesüßtem Tee, insbesondere nachts, kann schnell zu Karies führen. Darüber hinaus ist ein regelmäßiger Besuch beim Zahnarzt wichtig für die Zahngesundheit und Kariesprophylaxe bei Kindern und Kleinkindern. Spätestens ab dem dritten Lebensjahr sollten die halbjährlichen Untersuchungstermine wahrgenommen werden. Worauf sollte ich als Elternteil bei der Pflege und Reinigung von Milchzähnen besonders achten? Wichtig ist die richtige Zahnputztechnik, um die Zähne gründlich zu reinigen und gleichzeitig den vergleichsweise dünnen Zahnschmelz und das empfindliche Zahnfleisch nicht zu beschädigen. Am einfachsten geht das Zähneputzen nach der sogenannten KAI-Methode: Zuerst werden die Kauflächen geputzt, danach die Außenflächen und zum Schluss die Innenflächen der Zähne gereinigt. Das können sich Kinder super merken, und so wird auch bestimmt kein Zahn vergessen. Eine altersgerechte Zahnbürste mit kleinem Kopf und weichen Borsten gehört zur Grundausstattung. Ab etwa drei Jahren ist der Wechsel auf eine elektrische Zahnbürste möglich. Durch das Rotieren des Zahnbürstenkopfes können mehr Beläge entfernt werden als bei dem in diesem Alter eher noch ungeübten Versuch mit der Hand. Welche Zahnpflegeprodukte für Kinder sind empfehlenswert? Bei der Kinderzahnpasta stehen Eltern vor einer großen Auswahl an Produkten. Wichtig ist, dass ein Wirkstoff enthalten ist, der vor Karies schützt. In der Regel

Zahnreinigung auf E-Card: Die professionelle Mundhygiene wird für Kinder und Jugendliche von 10 bis 18 Jahren einmal jährlich von der Krankenkasse übernommen. handelt es sich um Fluorid oder Hydroxylapatit. Bei fluoridhaltigen Zahnpasten ist jedoch die exakte Einhaltung der Dosierung (für Kinder unter zwei Jahren reiskorngroße Menge, bei Kindern ab zwei Jahren erbsengroße Menge) einzuhalten, da Kinder noch einen Großteil der Zahnpasta verschlucken. Damit steigt das Risiko für sogenannte Fluorosen auf den bleibenden Zähnen. Das sind unschöne, weiße Flecken, die sich oftmals auch auf den Frontzähnen zeigen und nur mit einer aufwendigen und kostenintensiven Behandlung korrigierbar sind. Hydroxylapatit ist ein neuer, zahnverwandter Wirkstoff, der sich in den letzten Jahren immer größerer Beliebtheit erfreut. Er ist dem natürlichen Baustein unserer Zähne nachgebildet und auch bei Verschlucken völlig unbedenklich. Zudem wirkt er, so zeigen die umfangreichen Studien, gegen Plaquebakterien und beugt Karies vor. Neben der Wahl der richtigen Zahnpasta können ältere Kinder rechtzeitig mit dem Gebrauch von Zahnseide oder Zahnzwischenraumbürsten vertraut gemacht werden, um die schwer erreichbaren Stellen zwischen den Zähnen zu reinigen – am besten einmal täglich abends vor dem Zähneputzen. Der Einstieg ist mit kindgerechten Zahnseide-Sticks am einfachsten. Sofern das Kind das Mundspülen beherrscht und diese nicht verschluckt, hilft eine milde, alkoholfreie Mundspülung. Speisereste werden so aus den Zwischenräumen gespült und die Plaquebildung zusätzlich zum Zähneputzen reduziert. Ab welchem Alter kann sich mein Kind die Zähne selbst putzen? Kleine Kinder sind motorisch noch nicht in

Emil wünscht allen Kindern, Eltern und Lehrern ein normales Schuljahr 2021/22. Dabei dürfen die schadstofffreien Trinkflaschen aus Glas in keinem Ranzen fehlen. Denn Wissen macht Durst, und den stillst du am besten nachhaltig.

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vorsichtig genau an diesen empfindlichen Stellen zu beginnen, dann ist der schwerste Teil gleich zu Beginn geschafft, und es ist sichergestellt, dass auch der neue Zahn von Beginn an richtig gepflegt wird.

der Lage, alle Zähne gründlich zu putzen. Eltern sollten daher bis ins Volksschulalter nachputzen. Als Faustregel gilt: Erst wenn das Kind die Schreibschrift flüssig beherrscht, ist es in der Lage, die Zähne selbstständig zu reinigen. Was gilt es beim Übergang von Milchzähnen auf die zweiten Zähne zu beachten? Wenn die zweiten Zähne den Kiefer durchbrechen, ist das Zahnfleisch oft gerötet und gereizt. Das Zähneputzen an diesen Stellen ist den Kindern oft unangenehm, sodass der neue Zahn nicht richtig geputzt wird. Es kann helfen, beim Zähneputzen

Ist eine professionelle Mundhygiene bei fixer Zahnspange zwingend erforderlich? Das Risiko, Karies bei fester Zahnspange zu entwickeln, ist sehr hoch. Studien zeigen, dass Karies bei mehr als 60 % der Patienten auftreten kann, die eine feste Zahnspange tragen. Die Karies kann sehr schnell, bereits innerhalb von vier Wochen, entstehen. Die ersten sichtbaren Formen von Karies werden „White-Spot-Läsionen“ genannt, weil die Zähne eine andere matte, weißliche Farbe bekommen. Karies bei fester Zahnspange entsteht deshalb so häufig, weil Plaque, also vorwiegend Bakterien und Nahrungsreste, um die Brackets und Drähte nur schlecht mit der Zahnbürste entfernt werden kann. Dem vorzubeugen ist eine große Herausforderung und erfordert viel Disziplin, eine gute Putztechnik und eine gründliche individuelle Mundhygiene. Hierzu zählen auch Zahnzwischenraumbürsten, Mundspülungen und die Verwendung von remineralisierenden Gelen, die bestenfalls die Säuren von Plaque abschwächen. Häufigere Besuche beim Zahnarzt als normal sind notwendig, und eine professionelle Zahnreinigung ist in vielen Fällen unerlässlich. Was tun, wenn sich bereits Karies gebildet hat? Lange zeigen sich keine oder nur sehr geringe Symptome. Ein regelmäßiger Besuch beim Zahnarzt zur Kariesprophylaxe ist umso wichtiger, weil dieser schon frühe, nicht sichtbare Formen von Karies erkennen kann. Mittlerweile sind viele Zahnärzte auf ihre jungen Patienten eingestellt und haben Tricks und Kniffe, um Kindern die Angst zu nehmen oder sie abzulenken. Der Zahnarzt entscheidet anhand des Stadiums, welche Behandlung notwendig ist. Je länger der Zahn angegriffen wurde und je länger das Loch bereits besteht, desto aufwendiger wird der Eingriff sein. Deshalb immer so früh wie möglich einen Zahnarzt aufsuchen, denn im schlimmsten Fall muss der Zahn in Vollnarkose gezogen oder restauriert werden.

Tipps zur ZahnpflegeMotivation • Routinen entwickeln Je früher Eltern ihre Kinder an das Zähneputzen gewöhnen, desto selbstverständlicher wird das tägliche Ritual. Konsequent bleiben, auch wenn das Kind mal keine Lust hat! • Vorbildlich agieren Kinder ahmen von Natur aus Dinge von ihren Eltern nach. Das können Eltern sich auch beim Zähneputzen zunutze machen. Wenn sie gemeinsam mit dem Kind die Zähne putzen, zeigen sie, dass es das Normalste auf der Welt ist und eben zum Leben dazugehört. • Zahnbürste selbst wählen lassen Eine Zahnbürste, die sich das Kind selbst aussucht, benutzt es auch lieber. Es gibt viele kindgerechte Modelle in bunten Farben, mit Figuren oder Tieren. Da findet jedes Kind was Passendes. • Zahnputzreime aufsagen & Zahnputzlieder singen Im Internet gibt es ein großes Angebot an kostenlosen Zahnputzreimen und -liedern, die Kinder zum Zähneputzen motivieren. Eltern können sie beim Zähneputzen aufsagen/ vorsingen oder einfach beim Zähneputzen abspielen.

Mit der richtigen Zahnputztechnik, altersgerechten Zahnbürsten und -pflegeprodukten kann Karies vorgebeugt werden. Bis ins Volksschulalter sollten Eltern nachputzen.

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Fluorosen verhindern? Am besten ohne Fluorid.

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KINDER KAREX schützt Kinderzähne wirksam – ohne Fluorid. Fast jedes vierte Kind leidet unter Fluorosen.1 Sie entstehen, wenn Kinder zu viel Fluorid aufnehmen. Viele Kinderzahnpasten enthalten Fluorid für die Karies-Prophylaxe. Der Nachteil: Kinder verschlucken einen Großteil der Zahnpasta, da sie oft noch nicht richtig ausspucken können. Dies führt zu einer erhöhten Fluoridaufnahme.2 Dem kann einfach durch eine fluoridfreie Zahnpasta vorgebeugt werden. Wichtig hierbei: Es sollte trotzdem ein Wirkstoff enthalten sein, der vor Karies schützt. Kinder Karex enthält hierzu BioHAP. Das ist der Stoff, aus dem unsere Zähne gemacht sind.3 BioHAP lagert sich mit jedem Putzen auf der Zahnoberfläche an, repariert mikrofeine Defekte bis in tiefere Schichten als Fluorid4 und schützt zudem den Zahn vor Karies-Bakterien. Folglich schützt BioHAP – wissenschaftlich erwiesen – vor Karies. Kinder Karex beugt doppelt vor. Gegen Karies und gegen Fluorosen. Mehr Infos: www.kinder-karex.com

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Essen und Gesundheit

Neurofibromatose

Eine Krankheit mit vielen Gesichtern

„Das Leben mit einer seltenen Erkrankung ist mit Ungewissheit verbunden. Man weiß nie so genau, was kommt.“ Das erzählte uns Claas Röhl vor fünf Jahren in einem TipiInterview zum Thema. Bei seiner Tochter Rhea, damals 6 Jahre alt, wurde bereits im Babyalter die Krankheit Neurofibromatose Typ 1 diagnostiziert. Eine Diagnose, die das Leben der Familie schlagartig änderte. Unzählige Krankenhausaufenthalte, Termine und Untersuchungen gehörten plötzlich zum Alltag. „Bei Rhea wurden mit zwei Jahren krankheitsbedingt zwei Sehnervtumore festgestellt. Sie gehörte damit zu den 20 % der Betroffenen, die das im Laufe der Krankheit entwickeln“, erzählte Claas Röhl damals. Bis sie 4 Jahre alt war, musste sich das tapfere Mädchen einer Chemotherapie unterziehen. In dieser Zeit hätte er mitbekommen, wie lückenhaft es um die medizinische Versorgung der Neurofibromatose-Patient(inn)en in Österreich und um die wissenschaftliche Erforschung der Krankheit generell stand. Das war der ausschlaggebende Grund, selbst aktiv zu werden. Claas Röhl krempelte sein bisheriges berufliches Leben um und gründete den Verein NF-Kinder mit dem Ziel, eine Neurofibromatose-Schwerpunktambulanz zu schaffen, wo sich die Expertise bündeln und jungen Patient(inn)en optimal geholfen werden kann. Was ist Neurofibromatose? Die Krankheit Neurofibromatose, kurz NF, ist angeboren und wird durch eine genetische Mutation verursacht. Sie ist neurokutan, betrifft also vorwiegend das Nervensystem und die Haut. Die meisten Menschen mit Neurofibromatose entwickeln im Laufe ihres Lebens gutartige Tumore auf oder unter der Haut sowie rund um Nervenstränge. Auch an inneren Organen können Tumore entstehen und deren Funktion beeinträchtigen. Weiters kann NF Veränderungen des Skelettsystems zur Folge haben, was zu orthopädischen Problemen führen kann. Neurofibromatose kann in drei verschiedene Typen unterteilt werden. NF Typ 1, 76 | som m er 2021

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Kein Stein bleibt auf dem anderen, wenn das eigene Kind die Diagnose einer Krankheit erhält, deren Verlauf nicht vorhersehbar ist. Claas Röhl gründete als betroffener Vater den Verein NF-Kinder, der die Versorgung von Neurofibromatose-Patient(inn)en in Österreich bereits ein großes Stück weit verbesserte. Doch es gibt noch viel zu tun … von eva maria wagner

Mit unermüdlichem Einsatz kämpft Claas Röhl für eine bessere Versorgung von NF-Patient(inn)en in Österreich. Immer an seiner Seite: Tochter Rhea.

» Man sucht sich nicht aus, Patientenvertreter zu werden, sondern das Leben sucht sich die Patientenvertreter aus. « Claas Röhl, Gründer und Obmann NF-Kinder

NF Typ 2 und Schwannomatose. Ein Betroffener hat dabei eine der drei Krankheiten, die unterschiedliche Ausprägungen haben. Kein Krankheitstyp kann in einen anderen übergehen.

Bei Rhea zeigten sich im Alter von drei Monaten sogenannte Café-au-Lait-Flecken, die oftmals das erste Anzeichen einer Neurofibromatose vom Typ 1 darstellen. NF 1 ist die häufigste Erscheinungsform von Neurofibromatose. Oft wird sie als die Krankheit mit den vielen Gesichtern bezeichnet, weil sie mit über 500 unterschiedlichen Symptomen einhergehen kann und der Verlauf kaum prognostizierbar ist. Jeder 10. Mensch mit NF erkrankt im Laufe seines Lebens an einem malignen periphären Nervenscheidentumor. Diese bösartige Tumorart kann nur besiegt werden, indem der Tumor rechtzeitig und vollständig entfernt wird. Aber nicht nur körperliche Symptome machen den Patienten zu schaffen. Auch Weiterlesen auf Seite 78.

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„Man muss sich bewusst sein, dass nach einer Meningokokken-Erkrankung nichts mehr so ist, wie es vorher war.“ #Impfcheck2021 #MeningokokkenJAzumSchutz Die Erkrankung des heute 13-jährigen Stefan*, der im Alter von nur 3 Monaten eine seltene, aber sehr gefährliche Meningokokken-Infektion erlitt, veränderte alles in Hannahs* Leben und für ihre Familie. Hannah ist eine starke Frau, aber oft war auch sie am Rande der Verzweiflung und wusste nicht, wie es weitergehen soll. Die Erkrankung des kleinen Stefan wurde viel zu lange nicht richtig erkannt, und das trotz mehrmaliger Fahrten ins Spital. Erst als zu hohem Fieber noch eine unnatürlich graublasse Gesichtsfarbe hinzu kam, wurde Stefan mit der Diagnose Meningokokken-Erkrankung sofort auf die Intensivstation gebracht. Der Zustand des kleinen Buben verschlechterte sich weiterhin dramatisch, sodass er noch in der Nacht ins AKH Wien verlegt wurde. Stefan wurde aufgrund seiner geringen Sauerstoffversorgung für 14 Tage in künstlichen Tiefschlaf versetzt und musste weitere 4 Monate im Krankenhaus verbringen. Der kleine Kämpfer überlebte, aber mit schweren Folgen für sein weiteres Leben und das seiner Eltern. Epileptische Anfälle sowie zahlreiche Medikamente-Gaben und Infusionen prägten den Alltag der Familie über viele Jahre. Durch Stefans Verhaltensauffälligkeiten änderte sich auch das soziale Netzwerk der Familie dramatisch. Stefan ist ein hochintelligentes Kind, gleichzeitig leidet er jedoch unter Konzentrations- und Lernschwierigkeiten. Und was für viele Jugendliche ganz selbstverständlich ist, ist für Stefan noch lange nicht normal - wie zum Beispiel ein T-Shirt richtig anzuziehen oder Freunde zu haben. „Die schlimmste Zeit ist hoffentlich überstanden, auch wenn vieles nicht mehr so ist, wie es früher war“, so Hannah. Natürlich macht sie sich Sorgen über Stefans berufliche und private Zukunft. Sie hat jedoch gelernt, nicht zu weit vorauszuplanen und in der Gegenwart zu leben. Warum Hannah die Geschichte ihres Sohnes erzählt?

Entgeltliche Einschaltung

NP-AT-MNX-ADVR-210003, 04/2021

Um anderen Kindern und Eltern ein ähnliches Leid zu ersparen und auf die seltene, aber so gefährliche Meningokokken-Erkrankung aufmerksam zu machen. Gegen die unterschiedlichen Gruppen von Meningokokken (A,B,C,W und Y) sind unterschiedliche Schutzimpfungen empfohlen.** Fragen Sie jetzt Ihren Kinderarzt, ob Ihrem Kind eine Schutzimpfung fehlt! Nähere Informationen unter: www.meningokokken-erkrankung.at facebook.com/MeningokokkenJaZumSchutz instagram.com/meningokokkenjazumschutz *Name geändert **Der Österreichische Impfplan empfiehlt altersabhängig Impfungen gegen Meningokokken B, C und ACWY.1 1) BMSGPK, Impfplan Österreich 2021 (01/2021). Wien.

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„Bei einem schweren Verlauf kann es sehr schnell gehen.“ Impfungen gehören zu den wichtigsten Schutzmaßnahmen in den ersten Lebensjahren – auch gegen Meningokokken. Wer ist besonders gefährdet, an Meningokokken zu erkranken? Dr. Albrecht Prieler: Zum einen die 0- bis 4-Jährigen – bei ihnen ist das Immunsystem anfälliger für eine Infektion. Zum anderen die 14- bis 19- Jährigen. Das liegt daran, dass sich Jugendliche im Freundeskreis näher kommen und viel in Gruppen sind. Wichtig zu wissen ist allerdings, dass etwa 10 bis 15 % der Menschen Meningokokken in sich tragen, ohne jemals daran zu erkranken. Sie können andere aber sehr wohl gefährden. Übertragen werden Meningokokken durch Tröpfcheninfektion, z.B. beim Niesen, Husten oder Küssen. Inter-

view An welchen Symptomen erkennt man eine Meningokokken-Erkrankung? Oft beginnt eine Erkrankung banal und ähnelt einem grippalen Infekt mit Fieber, Husten, Schnupfen, Unwohlsein, Erbrechen ... Sie kann milde verlaufen und abheilen. Große Gefahr ist gegeben, wenn die Bakterien ins Blut streuen oder in die Blut-Hirn-Schranke überschreiten. Es kann zu einer Sepsis (Blutvergiftung) kommen, die meist durch ausschlagartige Hautblutungen gekennzeichnet ist, die rasch fatale Ausmaße annehmen können. Eine weitere Komplikation ist eine schwere Gehirnhautentzündung, die sich durch eine rapide Verschlechterung des Gesundheitszustandes und Nackensteifigkeit zeigen kann.

Was sind die möglichen Folgen? Bei einer Sepsis oder Gehirnhautentzündung kann die Krankheit manchmal schnell lebensbedrohlich werden – wir reden hier von Stunden. Aufgrund der Blutungen können große Narben und Löcher zurückbleiben. Andere Folgen können bleibende Schäden an Organen sein. Deshalb ist eine Früherkennung äußerst wichtig. Mit der rechtzeitigen Gabe von Antibiotikum kann Schlimmes verhindert werden. Leider ist es auch für uns Ärzte oft nicht leicht, die Symptome im Frühstadium auseinanderzuhalten. Ich hatte den Fall einer Mutter, deren Baby nach einem scheinbaren grippalen Infekt in der Nacht quengeliger wurde. Aus ihrer Intuition heraus fuhr sie sofort mit ihm in die Ambulanz und konnte einen schweren Verlauf verhindern. Ich rate daher Eltern, achtsam zu sein und bei einer Verschlechterung des Zustands des Kindes lieber einmal zu oft zum Arzt oder ins Krankenhaus zu fahren als zu wenig. Und natürlich rate ich vor allem zur Impfung! Viele wissen nicht, dass es mehrere Meningokokken-Gruppen und daher auch unterschiedliche Impfungen gibt. Welche Gruppen sind am häufigsten und wie ist mein Kind bestmöglich geschützt? Wir unterscheiden verschiedene Stämme. Fünf davon sind für den Menschen gefährlich. Der B-Stamm kommt am häufigsten vor und macht bei Babys etwa 80 % der Erkrankungen aus. Wir empfehlen eine Impfung gegen den B-Stamm ab dem 3. Monat. Der C-Stamm tritt bei Jugendlichen etwas häufiger auf. Auch hier empfehlen wir eine Immunisierung ab dem 3. Monat, spätestens aber, wenn das Kind eine öffentliche Einrichtung wie Krippe oder Kindergarten besucht. Es gibt auch die Möglichkeit eines konjugierten Impfstoffes, Dr. Albrecht Prieler ist Facharzt für Kinder- und der gegen die Gruppen A, Jugendheilkunde in NeuC, W und Y schützt. Dieser feld/Leitha im Burgenland. Impfstoff ist für 10- bis www.drprieler.at 14-Jährige im kostenfreien Impfprogramm enthalten. PROMOTION; © Privat (1)

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Essen und Gesundheit 2021 mit der Kooperation mit dem RehaZentrum Kokon gelungen. Hier finden Kinder und Jugendliche mit Neurofibromatose ein maßgeschneidertes Angebot und Therapien in 5-wöchigen Zyklen.

Die Krankheitsbild Neurofibromatose ist sehr komplex. Umso wichtiger ist ein geschultes Personal mit gebündeltem Fachwissen. psychologische Symptome treten bei etwa 60 bis 80 % der Betroffenen auf. Am häufigsten handelt es sich dabei um Lernstörungen, ADHS sowie sprachliche und motorische Beeinträchtigungen. Was seither geschah Die Arbeit des Vereins NF-Kinder trug Früchte. Im Jahr 2017 konnte in Kooperation mit der Medizinischen Universität Wien das erste österreichische NeurofibromatoseExpertisezentrum an der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde am AKH Wien ins Leben gerufen werden. Damit wurde eine Anlaufstelle für erkrankte Kinder und deren Eltern geschaffen, wo Diagnostik, Kontrolle und Behandlung unmittelbar verfügbar gemacht und koordiniert werden können. Der Gang von Arzt zu Arzt und das lange Warten auf Termine und Diagnosen kann im Falle einer seltenen Erkrankung nämlich zermürbend sein. „Wir können nun zweimal in der Woche Ambulanzzeiten anbieten“, berichtet Claas Röhl. „Das heißt, man bekommt rasch einen Termin und wird umfassend beraten.“ Das medizinische Personal wird vom Verein finanziert. Da nicht nur körperliche Aspekte bei NF eine große Rolle spielen, kommt dieses aus unterschiedlichen Fachbereichen. „Wir bieten auch entwicklungspsychologische Diagnostiken an“, sagt Claas Röhl. So können gemeinsam mit den Eltern Strategien für die optimale und frühe Förderung und Stärkung der Kinder für die Zukunft gefunden werden. Das Leben mit NF bringt für die betroffenen Kinder und Eltern oft eine Der Verein NF-Kinder veranstaltet regelmäßig Familienwochenenden. Hier können sich betroffene Familien austauschen und auch einmal vom intensiven Alltag abschalten.

große psychische Belastung mit sich. Die Ungewissheit des Verlaufs und die mit der Krankheit einhergehenden Einschränkungen und sozialen Schwierigkeiten sind eine große Herausforderung. „Wir bieten daher auch eine psychosoziale Betreuung durch eine Psychologin und eine Sozialarbeiterin an“, so Claas Röhl. „Es ist uns sehr wichtig, auch die sozialen Kompetenzen der Kinder zu fördern.“ Die Information in Schulen ist daher auch ein weiterer Schwerpunkt des Vereins. Der Verein NF-Kinder investiert zudem aktiv in die Forschung. Er ist weltweit mit führenden Forschungsgruppen vernetzt und dadurch immer auf dem aktuellen Stand der neuesten Behandlungsmöglichkeiten. Weiters fördert er medizinische Nachwuchskräfte, die sich intensiv mit dem Krankheitsbild auseinandersetzen, veranstaltet und partizipiert an Symposien und vernetzt sich österreich- und weltweit mit anderen Patientenorganisationen. Ein weiterer Meilenstein ist im Februar

Eine herausfordernde Zeit „Für Menschen mit chronischen Erkrankungen waren die letzten Monate eine herausfordernde Zeit“, sagt Claas Röhl. Aufgrund der Corona-Pandemie fielen wichtige Untersuchungen aus. Aber auch Physiotherapien, Schmerztherapien, Rehas oder Operationen konnten oftmals nicht durchgeführt werden. Umso mehr ist der Verein auf Spenden angewiesen, um seine wertvolle Arbeit fortzusetzen und zu vertiefen. Kleine Helden und Botschafter Vor einiger Zeit wurden bei Rhea Tumore im Gehirn festgestellt, die eine Operation notwendig machten. Heute geht es der Zwölfjährigen gut. Engmaschige Kontrollen wird sie ihr ganzes Leben lang benötigen, um etwaige Veränderungen rechtzeitig zu entdecken. Gemeinsam mit ihrem Vater und anderen betroffenen Kindern ist das Mädchen zu einer Art Botschafterin für die Krankheit geworden. Ihr offener Umgang ist beispielhaft und macht Mut. „Ich habe in dieser ganzen Zeit mehr von meiner Tochter gelernt als von jedem anderen Menschen“, sagte Claas Röhl vor fünf Jahren. Längst ist er vom engagierten Vater zum bewanderten Experten in der Sache geworden. Und die Arbeit geht weiter …

INF O S U ND L INKS Z U M T H E MA Verein NF- Kinder, www.nfkinder.at Animationsfilm zu NF Typ 1, gesprochen von Rhea www.nfkinder.at/nf-1 Kokon: Reha für junge Menschen https://kokon.rehab

Ohne Spenden wäre die Arbeit des Vereins nicht möglich! Mit einer nachhaltigen Unterstützung, etwa in Form einer Dauerspende, kann man mithelfen und sicherstellen, dass der Verein NF-Kinder seine Arbeit konsequent fortsetzen kann. www.nfkinder.at/jetzt-spenden

Mit Spenden etwas bewirken

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Gutes Thun

Schnell, simpel, köstlich: Diese Gerichte mit Thunfisch von Rio Mare kochen sich fast wie von selbst – ideal für einen entspannten Familientag.

Koche für den guten Zweck! Poste dein Thunfischrezept oder -foto mit dem Hashtag #gutesthun auf Facebook oder Instagram und unterstütze damit die Aktion „Gutes Thun“ von Rio Mare, dem österreichischen Marktführer 1 bei Thunfischkonserven. Für jedes Foto, Like, Kommentar oder Share mit #gutesthun spendet Rio Mare eine Dose Thunfisch an die „Team Österreich Tafel“ vom Roten Kreuz und Hitradio Ö3. Die kostenfreien Lebensmittelspenden der „Team Österreich Tafel“ werden an Menschen in Not abgegeben. Mehr Infos gibt’s auf www.gutesthun.at

Kartoffelgratin

ZUTATEN (für 4 Personen, für eine mittelgroße Auflaufform): 500 g Kartoffeln, 300 g frischer Blattspinat, 200 ml Schlagobers, 3 Eier, 2 x 160 g Rio Mare Thunfisch Natur, 150 g geriebener Gouda, 100 g geriebener Bergkäse, Salz & Kräuter, Saft von ½ Zitrone

One Pot Pasta Eine Pasta im Topf ist die schnellste Möglichkeit, um ein einfaches und schmackhaftes Gericht auf den Tisch zu zaubern. Die Zubereitung ist simpel, denn alle Zutaten werden zusammen in nur einem Topf zubereitet. Das spart Zeit und gelingt immer. Zubereitungszeit: 30 Minuten ZUTATEN (für 4 Personen): 400 g Spaghetti, 500 g passierte Tomaten, 1 EL Tomatenmark, 1 mittelgroße rote Zwiebel, 2 x 160 g Rio Mare Thunfisch in Olivenöl, 350 ml Wasser und etwas mehr zum Nachgießen, 1 TL Basilikum (fein gehackt), 1 mittelgroße Zucchini, etwas Salz zum Würzen, einige Cocktailtomaten zum Garnieren, geriebener Parmesan zum Bestreuen ZUBEREITUNG 1. Zwiebel fein schneiden, zusammen mit Wasser, passierten Tomaten, Tomatenmark und Spaghetti in einen Topf geben. 2. Aufkochen lassen und auf mittlerer Stufe köcheln lassen, bis die Nudeln bissfest sind. Sollte die Sauce zu dick werden, gerne noch etwas Wasser nachgießen. 3. Zum Schluss die Zucchini in Nudelform schneiden und zusammen mit dem abgegossenen Thunfisch und den Kräutern und Gewürzen unter die Spaghetti heben. 4. Nochmals für 5 Minuten kochen lassen und anschließend mit Parmesan servieren.

Mehr Rezeptinspirationen auf www.riomare.at

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ZUBEREITUNG 1. Kartoffeln schälen und in Scheiben schneiden. In eine Auflaufform schichten. 2. Darauf eine Schicht Blattspinat legen (großzügig), auf dem Blattspinat den abgegossenen Thunfisch verteilen. 3. Dann nochmals eine Schicht Kartoffelscheiben legen (dürfen sich gerne überlappen) und nochmals Blattspinat darauf verteilen. 4. Schlagobers, Zitronensaft, Kräuter und Eier in einem Glas miteinander verrühren und über das Gratin gießen. 5. Im vorgeheizten Backofen bei 190 °C Umluft ca. 25 Minuten backen, bis der Käse geschmolzen und die Kartoffelscheiben weich sind.

PROMOTION; 1Quelle: Nielsen LH inkl. H/L, Thunfischkonserven, Gesamt Wert, Österreich, MAT KW 12/21; Fotos & Rezepte: © Michaela Titz/littlebee.at

Wenn es einmal schnell gehen muss, sind Gerichte aus dem Ofen der Retter in der Not. Sie lassen sich einfach und schnell vorbereiten, und die Arbeit übernimmt der Backofen. Ein Kartoffelgratin kann immer wieder neu erfunden werden – auch Thunfisch macht in diesem simplen Gericht eine überaus gute Figur. Zubereitungszeit: 40 Minuten

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Essen und Gesundheit

Ein bunter Strauß Bio Bio hat viele Facetten. Nicht nur glückliche Kühe oder ungespritztes Gemüse, sondern auch nachhaltiger Handel, unbelasteter Fisch oder besonderes Brot – es gibt zahlreiche Möglichkeiten, gesund und ressourcenschonend zu leben. Wir holen hier ein paar besondere Bio-Betriebe vor den Vorhang! von markus höller Einzigartige Eier

Köstliches Keimlingsbrot

Lückenlose Nachverfolgbarkeit von Lebensmitteln ist ein Grundpfeiler biologischer Landwirtschaft. Bei Eiern zum Beispiel sieht man am aufgedruckten Code, woher sie stammen. Wer es aber ganz genau wissen will, sollte sich mal das Chickenhouse ansehen. Auf der Billy-Farm in Frankenburg leben glückliche Hühner der alten französischen Rasse Bresse Gauloise, die Eier höchster Güteklasse legen. Das Besondere daran? Jedes Huhn gehört einem Kunden und versorgt diesen so ganz individuell mit bis zu 20 Bio-Eiern pro Monat. Der gefiederte Freund kann selbstverständlich auch besucht und nach Wunsch sogar abgeholt werden. Die ideale Bio-Alternative, wenn man keinen Garten oder keine Zeit hat, um selbst eine Henne zu halten. www.chickenhouse.at

Ein ganz besonders schmackhaftes, gesundes und vitalstoffhaltiges Brot wird nicht aus gewöhnlichem Mehl, sondern aus Keimlingen gebacken. Dieses uralte, aber sehr aufwendige Verfahren ist die Spezialität der Naturbackstube des Keimlingsbäckers Mayer in Schardenberg. Regionaler, biologisch angebauter Ur-Dinkel wird durch ein spezielles Verfahren mit belebtem Quellwasser zum Keimen gebracht. Nach circa drei Tagen und einer Sprosslänge von 3–5 mm haben die Keimlinge die beste Nährstoffkonzentration und werden dann erst weiterverarbeitet. Das mehrfach ausgezeichnete, vegane und laktosefreie Brot enthält Vitamine, alle essenziellen Aminosäuren, Enzyme, Ko-Enzyme und vor allem kein Gluten und keine Hefe! www.keimbrot.at

Saibling der Spitzenklasse Manche Experten sagen, der Eismeersaibling (Arctic Char) sei der gesündeste Fisch der Welt, da er die meisten Omega-3-Fettsäuren enthält. Da er aber im Eismeer nördlich von Island heimisch ist, ist er nicht unbedingt leicht zu bekommen. Normalerweise. Denn die kleinbäuerlich strukturierte Fischzuchtanlage „Pielach Ursprung Saibling“ – kurz PIUS – am Fuße des Annabergs hat die Herausforderung erfolgreich angenommen. Dank der hervorragenden Wasserqualität gelingt es, diesen besonderen Fisch dort zu züchten. Selbstverständlich mit hochwertigstem Bio-Futter und gänzlich ohne chemische Manipulation durch Antibiotika oder andere Me-

dikamente. Absolute Premiumqualität, die sich sogar für Sushi, Sashimi oder Ceviche eignet! www.piusfisch.at

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Essen und Gesundheit

Frisch aus dem Forst Die Forstverwaltung Wittgenstein in den Gutensteiner Alpen befindet sich seit über 100 Jahren in Familienbesitz und legt seit jeher größten Wert auf Nachhaltigkeit und umweltbewusste Bewirtschaftung. Neben der kleinflächigen Forstwirtschaft ist hier auch eine Bio-Landwirtschaft beheimatet, die sich auf die Zucht des schottischen Hochlandrindes (das mit dem zotteligen braunen Fell) spezialisiert hat. Die Rinder leben das ganze Jahr im Freien, wachsen langsam und in der Natur heran und liefern so feinstes, aromatisches und cholesterinarmes Highlandbeef. Zusätzlich ist beim Ab-Hof-Verkauf in Hohenberg auch sorgfältig gereiftes Wildbret vom im Forst heimischen Rot-, Reh- und Gamswild verfügbar. www.forstverwaltung.com

Schafmilch ohne Silage

Es geht auch ohne Der Bio-Laden „Lieber Ohne“ im 6. Wiener Gemeindebezirk hebt nachhaltigen Handel auf die nächste Stufe. Denn wie der Name schon verrät, werden hier praktisch alle Produkte mit weniger, keiner oder wiederverwertbarer Verpackung angeboten. Egal ob Nüsse, Tee oder Shampoo, hier kann alles selbst abgefüllt werden. In Pfandoder selbst mitgebrachte Behältnisse, selbst bei Butter oder Käse. Und das völlig unabhängig von der Menge, selbst wenn nur zwei Karotten oder fünf Erdäpfel benötigt werden – hier gibt es keinen Zwang zu kiloweisen Gebinden. So lässt sich zusätzlich zum bewussten Bio-Konsum der ökologische Fußabdruck noch mal deutlich reduzieren. Sollte vor lauter Gusto der kleine Hunger kommen, gibt es auch täglich frisch Gekochtes aus dem Sortiment! www.lieberohne.at

Schafmilchprodukte wie Käse und Joghurt sind nicht nur wohlschmeckende Spezialitäten, sondern auch eine wichtige Ergänzung für Menschen mit Kuhmilchunverträglichkeit. Damit diese auch den höchsten Bio-Ansprüchen genügen, haben es die Schafe vom Hegi-Hof in Böheimkirchen besonders gut. Schon seit 1983 leben hier auf 10 Hektar steilen Wiesen die Schafe der Familie Rzepa und laben sich an Kräutern, Klee und Gras. Zusätzlich wird regelmäßig gemäht, um auch im Winter mit hochqualitativem Heu eingedeckt zu sein. So ist der Verzicht auf Fütterung aus der Silage möglich. Die Schafe werden gemolken und die frische, noch melkwarme Rohmilch sofort verarbeitet – zwei Mal täglich, einzigartig in Österreich. Übrigens: der Köse wird mit rein pflanzlichem Lab aus Artischocken zubereitet! www.hegi.at

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Buntes Bio-Trio 3 Dosen – 2 Gerichte. Bio-Goldmais, Bio-Kidney Bohnen und Bio-Kichererbsen von Bonduelle bringen Farbe und Geschmack in Nudelsalat und Flammkuchen.

Nudelsalat ZUTATEN (für 3–4 Personen) 300 g Fussili, 150 g Naturjoghurt, 2 EL Tomatenmark, ½ TL mittelscharfer Senf, etwas Salz zum Abschmecken, eine Packung Mini-Mozzarella, Bio-Goldmais, Bio-Kichererbsen und Bio-Kidney Bohnen von Bonduelle

PROMOTION; Fotos und Rezepte: © Michaela Titz/www.littlebee.at

ZUBEREITUNG 1. Nudeln bissfest kochen und überkühlen lassen. 2. In der Zwischenzeit die Marinade zubereiten: Joghurt zusammen mit Tomatenmark und Senf vermengen. 3. Über die Nudeln gießen und verrühren. 4. Mais, Kichererbsen, Bohnen und Mozzarella zugeben und alles gut miteinander vermengen. 5. Nudelsalat zum Durchziehen für 30 Minuten kaltstellen.

Flammkuchen ZUTATEN (für 5–6 Mini-Flammkuchen oder einen großen Flammkuchen) 200 g Dinkelmehl glatt + etwas Mehl für die Arbeitsfläche, 125 ml kaltes Wasser, ½ TL Salz, 3 EL Topfen, 3 EL Crème fraîche mit Kräutern, Prise Salz, 100 g geriebener Bergkäse, einige Blätter Schinken, einige Löffel Bio-Goldmais, Bio-Kichererbsen und Bio-Kidney Bohnen von Bonduelle ZUBEREITUNG 1. Für den Teig Mehl und Salz in die Rührschüssel einer Küchenmaschine geben. Wasser nach und nach zugeben. Das Wasser sollte eiskalt sein, so gelingt der Teig am besten. 2. Für einige Minuten von der Maschine kneten lassen und anschließend zu einer Kugel formen. In einer Schüssel abgedeckt für 30 Minuten im Kühlschank ruhen lassen. 3. Den Teig auf der bemehlten Arbeitsfläche nochmals durchkneten und in 5 bis 6 gleich große Portionen teilen. Diese zu Kugeln formen und von allen Seiten dünn ausrollen. 4. Topfen und Crème fraîche miteinander verrühren und Salz zugeben. Auf den kleinen Teiglingen vorsichtig verstreichen. 5. Mit Käse bestreuen, den Schinken zu kleinen Stücken zupfen und die Flammkuchen damit belegen. 6. Zum Schluss nach Geschmack Mais, Kichererbsen und Bohnen darauf verteilen. 7. Im vorgeheizten Backofen bei 185 °C Umluft ca. 20 Minuten backen, bis der Käse gut geschmolzen ist.

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mach mit

gewi nn! GOLDENE AUSSICHTEN Ob als Mischung oder pur: Mit dem Bio-Goldmais von Bonduelle, dem beliebtesten Goldmais in Österreich, kommt immer Sonne auf den Teller – angebaut nach strengen internationalen Richtlinien des organischbiologischen Landbaus. Rezepte und Gewinnspiel auf www.biogoldmais.at

www.bonduelle.at 08.06.21 15:15

Da geht’s eis her! Keine Frage: Am schnellsten verspeisen wir das Eis von Cremissimo löffelweise direkt aus der Packung. Aber mit ein paar Handgriffen lassen sich daraus köstliche Desserts zaubern.

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PROMOTION; Fotos und Rezepte: © Michaela Titz/www.littlebee.at

Cremissimo Pfirsich Joghurt Ananas: Fruchtiges Eis mit Pfirsich, cremiges Eis mit Joghurt und exotisches Ananassorbet – so schmeckt der Sommer!

Eisbombe ZUTATEN FÜR 4 PERSONEN Für die Füllung: 1 Packung Cremissimo Pfirsich Joghurt Ananas; für den Biskuitboden: 3 Eier, 70 g Staubzucker, 40 g glattes Weizenmehl, 1 TL Vanillezucker; außerdem: 1 Schüssel (Durchmesser ca. 18–20 cm), Frischhaltefolie, 1 EL Öl, 100 ml Schlagobers und bunte Zuckerstreusel zum Verzieren

Eistörtchen mit Biskuitboden ZUTATEN FÜR 3 PORTIONEN 1 Packung Cremissimo Pfirsich Joghurt Ananas; für den Biskuitboden: 2 Eier, 45 g Staubzucker, 25 g glattes Weizenmehl, 1 TL Vanillezucker; für die Creme: 100 ml Schlagobers, 50 ml Mascarpone, Saft von ½ Zitrone, frische Erdbeeren oder andere Früchte zum Garnieren; außerdem: 3 kleine Tortenringe, Spritzsack mit Sterntülle ZUBEREITUNG 1. Für den Biskuitteig Eier trennen. Eiklar mit einer Prise Salz steif schlagen. Dotter mit Zucker und Vanillezucker schaumig rühren. Anschließend abwechselnd Eischnee

Apfelstrudel mit Eis

ZUTATEN FÜR 4 PERSONEN 1 Packung Cremissimo Pfirsich Joghurt Ananas, 2 Blätter Strudelteig, 3 Äpfel, 1 EL Rosinen, 3 EL Semmelbrösel, 2 EL Butter, 1 EL Honig, 1 Ei, 50 ml Milch, etwas Staubzucker zum Bestreuen

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und fein gesiebtes Mehl unterheben. 2. Den Teig in die Tortenringe gießen und bei 180 °C Umluft 8–10 Minuten backen. 3. Nach dem Auskühlen die drei Tortenringe mit je einer Sorte aus Cremissimo Pfirsich Joghurt Ananas füllen und für 30 Minuten in den Tiefkühler stellen. 4. In der Zwischenzeit das Schlagobers aufschlagen und mit den restlichen Zutaten vermengen. In einen Spritzsack mit kleiner Sterntülle füllen. 5. Die Törtchen mit einem scharfen Messer vom Rand der Tortenringe lösen und mit der Creme verzieren. Mit Früchten garnieren und servieren.

ZUBEREITUNG 1. Äpfel entkernen und in feine Würfel schneiden. 2. Butter langsam in einer Pfanne erhitzen, Semmelbrösel und Äpfel zugeben und anschwitzen. Mit Rosinen und Honig vermengen. 3. 2 Strudelteigblätter übereinanderlegen, im unteren Drittel der Länge nach mit der Apfelfüllung belegen. Die seitlichen Enden nach innen schlagen und den Strudel langsam einrollen. 4. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und mit einer Gabel einstechen. Milch und Ei in einem Becher miteinander vermengen und den Strudel damit einstreichen. 5. Im vorgeheizten Backofen bei 180 °C Umluft ca. 20–25 Minuten backen, bis der Strudel schön goldgelb ist. 6. Überkühlen lassen und lauwarm mit Staubzucker bestreuen. In Stücke schneiden und mit Cremissimo Pfirsich Joghurt Ananas servieren.

ZUBEREITUNG 1. Die Schüssel mit Öl ausstreichen und mit Frischhaltefolie auslegen. 2. Nun das Cremissimo Eis nach und nach in die Schüssel schichten. Mit Pfirsich beginnen, dann Joghurt und Ananas. Nach jeder Schicht sollte die Schüssel für mindestens 2 Stunden in den Tiefkühler gestellt werden. 3. Eier trennen, Eiklar mit einer Prise Salz steif schlagen. Dotter mit Zucker und Vanillezucker schaumig rühren. Anschließend abwechselnd Eischnee und fein gesiebtes Mehl unterheben. 4. Den Teig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech streichen und 8–10 Minuten bei 180 °C Umluft backen. 5. Den Biskuitboden vollständig auskühlen lassen. Anschließend die Schüssel mit der Eisbombe darauf stürzen und den Teig rundum ausschneiden. Die Schüssel vorsichtig abheben und die Frischhaltefolie abziehen. 6. Schlagobers in einer Schüssel aufschlagen und auf der Eisbombe als äußerste Schicht verstreichen. Mit bunten Zuckerstreuseln verzieren und servieren.

Tipp Mehr Rezeptideen auf www.cremissimo.at/rezepte 08.06.21 15:15

Essen und Gesundheit

Obst mit Auslauf Nachhaltiger Obstanbau auf Streuobstwiesen setzt sich durch! Denn im Gegensatz zu den dicht gepackten niederstämmigen Monokulturen bietet er nicht nur für die Qualität der Frucht erhebliche Verbesserungen, sondern auch zahlreiche positive Nebeneffekte auf die Natur. von markus höller

Der Kreislauf der Natur: Die Kühe fressen das Gras auf der Weide, produzieren Mist, der dann wiederum als Dung auf den Wiesen landet.

Der Begriff „Streuobst“ hat nichts damit zu tun, dass das Obst vom Baum fällt, also gestreut wird. Vielmehr geht es hier um die Anordnung der Obstbäume, die auf einer großflächigen Wiese weit und auch bunt gestreut sind. Zum Vergleich: Streuobstwiesen beherbergen oft nur maximal 10 bis 120 Bäume pro Hektar, während auf typischen Hochleistungsplantagen bis zu 3.000 Bäume pro Hektar stehen können. Der Streuobstanbau bringt also gemessen am Ertrag von flächenoptimierten Monokulturen weniger Obst pro Hektar; das wiegen die Vorteile für den Bauern und die Natur aber nachhaltig auf. Denn durch die größeren Abstände zwischen den Bäumen, die auch viel höher wachsen dürfen als ihre klein gehaltenen Verwandten in Monokulturen, ergibt sich Platz für saftige Wiesen. Diese dienen dann nicht nur als Weide für beispielsweise Kühe, sondern sind auch wertvoller Lieferant für Heu. Aufgrund des natürlichen Zusammenspiels oft uralter Obstsorten und Weidevieh mit dem Boden ergibt sich eine abwechslungsreiche Flora und Fauna. Wildkräuter reichern das Futter für die Tiere an und dienen zahlreichen Insekten, 84 | som m er 2021

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vor allem Bienen, als natürliches Umfeld und Nahrung. Vögel können ungestört nisten, der Verzicht auf Herbizide und Insektizide gemäß Bio-Richtlinien fördert die Artenvielfalt.

Biomaschine Streuobstwiese Die Streuobstwiese ist so gesehen ein fast völlig autarkes Biosystem. Im Frühling blühen die Wiese und die Bäume, die Bestäubung übernehmen die unzähligen Insekten, die hier ungestört herumbrummen dürfen. Das weidende Vieh hinterlässt auch gleich seinen Mist ebendort, der wiederum als natürlicher Dünger für die Bäume dient. Das wirkt sich in weiterer Folge auch auf die Qualität von Milch und Fleisch aus, denn das Vieh kann sich ungestört und nach Herzenslust auf der Wiese sattfressen, im Schatten der Bäume rasten und auch dem natürlichen Herdentrieb nachkommen. Außerdem ist die Aufzuchtmethode mittels Mutterkuh, die ihre Kälber ganz natürlich säugen kann, immens wichtig für das Wohlbefinden der Rinder. Ein Eingreifen des Menschen ist hier nicht nötig, denn die Natur braucht den Menschen nicht zum Überleben! Lediglich im Herbst nach der Ernte kommt der Bauer einer gewissen Notwendigkeit der Baumpflege nach: Kranke oder morsche Bäume werden entfernt, gesunde Stämme gegebenenfalls ein

Respekt für die Natur Matthias Hofer ist Bio-Landwirt in Allhartsberg (NÖ). Bei der Apfel- und Birnenernte hilft die ganze Familie mit. Was sind die größten Herausforderungen in der Bio-Landwirtschaft? Auf jeden Fall das Klima. Wobei eher der Niederschlag das Problem ist – wenn der kommt, dann so massiv, dass Wiesen und Äcker ihn oft gar nicht aufnehmen können und dann wieder eine Trockenperiode folgt. Kann jeder Einzelne da etwas machen? Ich denke, jeder kann seinen Beitrag leisten: vielleicht einmal das Auto stehen lassen, zu Fuß gehen, weniger oder zumindest

Interview

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Essen und Gesundheit

Von der Wiese auf den Tisch Matthias Hofer, Bio-Landwirt im niederösterreichischen Allhartsberg, ist ein Musterbeispiel für solch einen modernen Streuobstbetrieb. Auf insgesamt 25 Hektar Fläche, teils Eigenfläche, teils Pacht, werden hier nicht nur Äpfel und Birnen angebaut, sondern auch Kühe gehalten. Ein reiner Familienbetrieb, der erstklassiges Bio-Obst für den Ja! Natürlich Apfel-Birnensaft liefert … aber auch beste Qualität bei Bio-Jungrindern garantiert, denn mit der Umstellung von Milchviehauf Mutterkuh-Betrieb im Jahr 2006 erfolgte auch hier der komplette Umstieg auf Bio-Landwirtschaft, die dann 2008 zertifiziert wurde. All jene Flächen, die von den Kühen nicht abgeweidet werden, dienen übrigens der Heuernte, damit die Mutterkühe und ihre Jungtiere auch im Winter ausreichend gesundes und natürliches

bewusster Fleisch konsumieren, auf BioQualität und heimische Produkte setzen. Wie viel Arbeit steckt in einem Tetra-Pak Apfel- oder Birnensaft drin? Mindestens ein Jahr Arbeit – aufgeteilt natürlich. Bei der Ernte geht nichts maschinell, sondern da steht ein kleiner Familienbetrieb dahinter, wo alle mithelfen! Das sollte auch der Konsument anerkennen: Respekt gegenüber der Natur und gegenüber dem Menschen, der mit der Natur arbeitet. Warum ist es für dich wichtig, nachhaltig zu produzieren? Ich möchte meinen Nachkommen einen gesunden Grund und Boden weitergeben – dass sie hier noch wirtschaften können und dass auch ein Sinn dahintersteht.

Kinofeeling für zu Hause – dank dem neuen Bio-Popcornmais von Ja! Natürlich

Promotion, © Ja! Natürlich

wenig zurückgeschnitten, um auch für das folgende Jahr guten Ertrag zu garantieren. Wenn neue Bäume wild aufgehen oder gepflanzt werden, umso besser: Sie werden erst in vielen Jahren veredelt.

Family Business und Handarbeit Die Apfel- und Birnenernte bei Matthias Hofer erfolgt ausschließlich per Hand. Wenn sich Ende August bis Anfang Oktober die Äste der Bäume auf der Streuobstwiese unter den reifen Früchten biegen, sind von der Uroma bis zur zweijährigen Laura alle dabei. Denn dann wird kräftig geerntet, im Jahr 2020 beispielsweise wurden so insgesamt fast 26.000 Kilo gepflückt, zu Spitzenzeiten 4.000 Kilo in der Woche! Ein immenser Einsatz, für den sich die Familie nach einem langen Tag draußen dann auch gerne mit Rindsschnitzeln oder Rindsrouladen von den eigenen Tieren belohnt, als Nachspeise gibt es dann selbstverständlich Omas Apfelstrudel mit Äpfeln von den eigenen Bäumen. Dieser Eigenanteil der Familie ist aber gering, denn der Großteil geht in die weiterverarbeitenden Betriebe. Das frische Obst kommt zu einem Sammelpunkt und wird dann per Lkw weiter zu einer großen Presse gebracht. Dort wird das Obst gereinigt, zerkleinert, gehäckselt, ausgepresst und dann in großen Fässern zu einem namhaften Saft-Produzenten transportiert, der die Bio-Säfte für Ja! Natürlich abfüllt – so kommt schließlich und endlich dann das Beste von der Streuobstwiese der Familie Hofer auch auf unsere Tische!

Wir lassen es poppen!

Der perfekte Snack zum Heimkinoabend zu Hause: Popcorn! Egal, ob klassisch-salzig oder herrlichsüß – der Bio-Popcornmais von Ja! Natürlich schmeckt in allen Varianten. Angebaut wird er nach höchsten biologischen Standards und unter Verzicht auf chemischsynthetische Pflanzenschutzmittel* in Niederösterreichs Weinviertel. Dabei wird die Bio-Maissorte „Pop15“ verwendet, denn nur aus speziellen Maissorten wird dann auch tatsächlich Popcorn. Und so gelingt’s am besten: Für den Popvorgang muss das Öl eine Temperatur von ca. 180 °C haben – am besten Bio-Rapsöl oder -Sonnenblumenöl verwenden, allerding nicht zu viel, da sich die aufgepoppten Körner sonst mit Öl vollsaugen. Zum Verfeinern Toppings wie Salz, Zucker, Kräuter oder Karamell erst nach dem Popvorgang und einer Abkühlung dazugeben. Rezeptideen gibt’s auf www.janatuerlich.at!

*gemäß EU-Bio-Verordnung

Heu zur Verfügung haben. Familie Hofer setzt darüber hinaus nicht nur auf den Verzicht auf Chemie in Form von Dünger oder Pestiziden, sondern auch auf eine besonders schonende Ernte des Obstes ohne Maschinen.

Ja! Natürlich Popcornmais ist österreichweit in den Filialen von BILLA, BILLA Plus, SUTTERLÜTY und in ausgewählten ADEG-Märkten erhältlich.

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Ein Sommercamp der anderen Art • Schauen, Spielen, Lesen, Hören • Film-Highlights • Spielerisch in den Sommer

Auf dem Trockenen Immer weniger Kinder lernen schwimmen. Ein Trend, der durch Corona, geschlossene Schwimmbäder und ausgefallenen Schwimmunterricht noch verstärkt wurde. Dabei waren bereits im Jahr 2019 34 % der unter 19-Jährigen Nichtschwimmer ... Also ab ins Bad und üben, üben, üben!

Multitalent Wenn nur ein Spielzeug auf den Strand mit darf, dann das hier: Denn Quut Cuppi ist nicht nur handlich und leicht, sondern auch Schaufel, Sieb und Ballspiel in einem. So wird vieles möglich: Sandburgen bauen, Bahnen für die Kugel ziehen, Sand sieben, Ball hin- & herwerfen und fangen ... Um € 10,– bei www.diewunderbarespielkiste.at

Spitzt eure Ohren! Plüschtier mit Mehrwert: Das Sprich-mit-mir-Hündchen von VTech regt Kinder ab 12 Monaten zum Sprechen und Lernen an, während es den Kopf bewegt und mit den Ohren wackelt. Es schlägt lustige Wörter und Geräusche vor, die das Kind nachsprechen soll, stellt einfache Fragen und erzählt kurze Geschichten. Großer Spaß: Der kleine Welpe spricht die Wörter und Geräusche der Kinder mit Stimmverzerrer nach. Um € 39,99. www.vtech.de 86 | som m er 2021

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Buntes Sommerprogramm Die Vienna Summer Camps feiern Geburtstag: Zum Zehnjährigen gibt es nicht nur mehr CampStandorte in ganz Wien, sondern auch ein groß ausgebautes Programm für 6- bis 16-Jährige. Spiel, Spaß und das Training der individuellen Fähigkeiten stehen im Vordergrund bei den Vienna Summer Camps. Die jungen Teilnehmer lernen im Koch-Camp Tipps und Tricks aus der Küche. Mit den coolen Trails und geschickten Rad-Techniken hat auch das Mountainbike-Camp einiges zu bieten. Grand Slam-Feeling spürt man am sonnigen Tennisplatz auf der Hohen Warte. Hervorragend ausgebildete Trainer bieten dort ein ausgeklügeltes Programm mit dem ovalen Schläger. Im Selbstverteidigungskurs vermitteln Peter Summer und Wolfgang Slanar, zwei ehema-

lige WEGA-Polizisten, realitätsbezogene Techniken für den Alltag. In die virtuelle FIFA21-Welt geht es für E-Sport-begeisterte Kinder, nützliche Fähigkeiten für die (Berufs-)Welt von morgen erlernen die Jüngsten im Coding-Camp. Bei allen digitalen Camps ist ein sportliches Nachmittagsprogramm an der frischen Luft geplant, so geht es für die E-Sportler und Coder etwa in die Natur rund um den Kahlenberg oder auf den Fußballplatz. Dort treffen sie auch auf den Fußballstar Marcus Pürk und seine Nachwuchskicker, die vom Dropkick bis zum Elfmeter alles aus der Profi-Trickkiste üben.

Alle Camps ab sofort

buchbar!

Termine: 05.07. bis 03.09.2021 Kosten: 200,– bis 375,– Euro pro Woche je nach Camp (Mittagessen inkludiert) – zu jeder Anmeldung gibt’s ein fesches Funktionsshirt und eine Trinkflasche von XXL Sports & Outdoor! Weitere Informationen und Anmeldung: www.viennasummercamps.at

Mehr Bewegung im Alltag Die Stapelsteine von joboo verwandeln nicht nur das Kinderzimmer in einen Bewegungsspielplatz – auch im Freien ist Balancier-, Kletter- und Spielspaß garantiert.

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Endlich Sommer, endlich raus ins Freie – und die Stapelsteine kommen einfach mit! Da das Material draußen besonders beansprucht wird, gibt es die Stapelsteine „Safari“. Sie sind unempfindlich gegenüber Schmutz und Wasser und somit besonders für Park, Garten, Sandkiste oder Schwimmbad geeignet. Nur 180 Gramm schwer, schwimmen sie auch perfekt im Wasser und lassen sich in Bojen, Trommeln oder Inseln verwandeln. Oder man baut hohe Türme mit ihnen, veranstaltet lustige Hüpf- und Balancierspiele oder nutzt sie als dynamische Sitzgelegenheit. Nachhaltig sind die Stapelsteine obendrein: klimaneutral hergestellt aus recyceltem und wieder recycelbarem Material und äußerst langlebig.

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Freie Zeit

Die ums Feuer tanzen und in den Wind schreien

Ein Sommercamp der anderen Art Sauerampfer kauen, Holz hacken, Shelter bauen oder auf Lianen durch den Wald schwingen. Ein Erfahrungsbericht über eine Art Survival-Camp für Naturburschen und Waldfeen, das weit mehr als Wissen und Spaß vermittelt. von heidrun henke ob es meinem Sohn hier gefallen würde. Doch eines war mir klar: Er liebt die große Freiheit und das Abenteuer, das er hier miterleben darf. Dafür nimmt man auch so manche Gelsendippel, Nacktschnecke im Schuh oder Spinne im Zelt in Kauf.

Die großen Ferien nahen, und die alljährliche Frage nach der optimalen Ferienbetreuung wird wieder zum zentralen Thema. Das Angebot wird jedes Jahr größer: Sport, Spiel, Sprachen, Kreativwerkstatt, Reiten – oder doch lieber Zirkus? Wer für seine Kinder mal etwas ganz anderes will, nämlich ein Erlebnis, das über lange Zeit nachwirkt, eventuell sogar ein Leben lang, dem sei dieses Abenteuercamp ans Herz gelegt. Am Stadtrand von Wien, in einem kleinen Wäldchen gelegen, können Kinder im Sommer in eine Art Robinson-Crusoe-Welt eintauchen. Frei, ungezügelt und wild. Mein 8-jähriger Sohn hat’s mit großer Begeisterung ausprobiert und wollte gar nicht mehr aus dem Wald heraus. Die Packliste – oder was man mitbringen muss: großen Entdeckergeist, Sinn für die Gemeinschaft, Freude am Experimentieren, keine Scheu vor Dreck und Waldgetier, einen Schuss Mut und Selbstvertrauen, Naturverbundenheit und Spaß am „Zeltln“. Zugegeben, diese Art Camp ist nicht für jedes Kind geeignet. Statt Burger und Pommes gibt es Brennnesselchips oder vegane Pancakes. Statt Pokale und Stockerlplätze gibt es Nachtwanderungen und Achtsamkeitsübungen. Auch ich war nicht ganz sicher,

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Freie Zeit

Vertrauen in sich und die Natur Denn was man stattdessen hier erlebt, prägt sich in das kindliche Bewusstsein auf eine zutiefst positive Art ein und schenkt den Kindern Urvertrauen. Es ist das Selbstverständnis, mit dem die Kinder hier in der Natur leben, wie sie frei und autonom ihre eigenen Gestalter sein dürfen, das Vertrauen, das man ihnen entgegenbringt und das sie zur Höchstform auflaufen lässt und das Selbstbewusstsein, das sie nach dieser einen Woche erlangen, was die Qualität dieses Camps ausmacht. Bewaffnet mit selbst geschnitztem Pfeil und Bogen hirschen sie durch den Wald und pirschen sich an, sie lernen, den Rhythmus der Natur zu verstehen und sie zu schätzen. Leiterin und „Anführerin“ der jungen Abenteuertrup-

pe ist Margret, die gute Seele des Camps. Gemeinsam mit Kristiano, einem ausgebildeten Survivaltrainer, hatte sie vor zwei Jahren die Ideen für dieses spezielle Sommercamp. Dazwischen finden unter dem Jahr auch wöchentliche Adventure-Tage im Wald von Neuwaldegg statt. Höhepunkt ist jedoch das Sommercamp, bei dem man eine ganze Woche lang in der Natur schläft. Margret selbst ist sehr naturverbunden auf einem Bauernhof im steirischen Sölktal aufgewachsen und verbringt viel Zeit im Freien. Ihr Wissen über die Natur hat sie einerseits von ihrer Mama („Von ihr hab ich alles über Kräuterheilkunde gelernt“), aus ihrer Schulzeit am Grabnerhof, einer Landwirtschaftsschule, sowie von den vielen Wochen auf der Alm: „10 Jahre lang habe ich jeden Sommer auf einer Alm gearbeitet und dort auf 1.800 m Höhe elementare Erfahrungen gemacht.“ Die ausgebildete Fotografin und Shiatsu-Masseurin lebt heute mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern in einem schönen alten Hof am Stadtrand von Wien, umgeben von viel Wald. Hier findet auch das jährliche Sommercamp statt. Gemeinsam hat sie mit Kristiano direkt neben einem Teich ein Tipi samt dazugehöriger Infrastruktur errichtet: Lehmofen, Kochstelle, Bio-Toilette, Tarzanschwungseil ... „Wir wollen den Kindern beibringen, was zu tun ist, wenn sie in der Natur ganz auf sich alleine gestellt sind. Wie man Feuer macht, ein Shelter baut, wie man sich aus Holz einen Löffel macht und mit welchen Zutaten aus dem Wald man sich ein warmes Süppchen kochen kann. All das sind Fertigkeiten, die wir niemals verlernen sollten und die den Kindern ganz viel Selbstvertrauen schenken“, erzählt Margret und legt dabei behutsam ein weiteres Holzscheit ins Feuer. Ein Tag im Waldcamp „Wir beginnen den Tag beim Energiekreis. Hier darf jeder reihum eine kleine Danksagung sprechen, so wie es auch viele Naturvölker

Hierlernen Kinder, wie man sich die Natur zum Freund macht, welche geheimnisvollen Geräusche der Wald im Dunklen macht und von welchen Beeren man nicht naschen sollte. www.caretakers.com Sommercamp: 26.–31.07.2021 margret@villakraus.at Während des Schuljahres gibt es wöchentliche Treffen im Waldcamp.

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Freie Zeit

Ein Teil der Natur werden Auch Achtsamkeitsübungen schulen die Sinne in der Natur. Die Kinder gehen

beispielsweise barfuß mit verbundenen Augen durch den Wald und müssen einem Trommelgeräusch folgen, oder sie lernen leise wie ein Fuchs durchs Gras zu schleichen. Auf diese Weise können die Kinder Teil der Natur werden. Auch das Zielen gehört zu den Dingen, die die Kinder hier lernen. Ob mit dem Wurfstock, mit Pfeil und Bogen, mit der Steinschleuder oder mit dem Funbow. Ein echtes Paradies für meinen Buben, der normal kaum auszupowern ist. Hier darf er wild und ungezähmt sein und lernt durchs schiere Ausprobieren seine Kräfte zielgerecht einsetzen und seine Grenzen einschätzen. Regeln gibt es trotzdem: „Eine der wichtigsten Regeln bei uns lautet: Wir achten und schützen die Natur. Wir nehmen nur so viel, wie wir brauchen, und wir arbeiten mit den Spirits des Waldes zusammen“, erläutert Margret. Auch Agni, dem Gott des Feuers, wird Ehre erwiesen. Das Feuer ist heilig, es dürfen keine „Papierdln“ oder sonstiger Müll hineingeworfen werden. Außerdem ist man stets darauf bedacht, das Feuer immer am Brennen zu halten, denn ein Überleben ohne Feuer ist in freier Natur unmöglich. Die kleinen Sommercamper benutzen es ständig: zum Kochen, zum Steckerlbrot backen, zum Aufwärmen, um ihre Tongefäße zu brennen ... und natürlich als sozialen Treffpunkt. Am Abend versammeln sich alle ums Feuer, singen und spielen Gitarre. Ein Lied hat mein Sohn noch heute im Ohr: „Agni, Agni, Hüter des Feuers ...“ Nicht nur er, auch ich habe viel gelernt durch dieses Abenteuercamp. Denn mit immenser Begeisterung ist er nach Hause gekommen und hat mir erklärt, wie man zum Beispiel aus Brennnesselstielen Schnüre macht, dass die Tigerschnecke sehr nützlich ist, aus welchen Hölzern man einen Bogen bastelt und dass man sich Beifuß in die Schuhe legen soll, wenn sie schmerzen. Vor allem aber habe ich gelernt, wie gut es Kindern tut, wenn sie die Natur als ihren persönlichen Spielplatz erleben, wie wichtig Selbstständigkeit und Selbst-Ausprobieren sind, selbst wenn es in unseren Augen manchmal gefährlich aussieht, und wie verdammt gut den Kleinen die große Freiheit tut. Nach zahlreichen Wochen des Lockdowns und Homeschoolings ein Wert, den wir nun alle noch mehr zu schätzen wissen.

Bewusste Wertevermittlung: „Die Natur ist heilig. Wir nehmen uns nur so viel, wie wir brauchen und bedanken uns bei den Spirits des Waldes.“

praktizieren. Dadurch vermitteln wir den Kindern Achtsamkeit und bewusstes leben. Dort treffen wir uns auch am Abend wieder und lassen den Tag Revue passieren, teilen unsere Gedanken mit den anderen oder erzählen, was uns besonders gefallen hat.“ Dazwischen gibt es Spiele, Ausflüge, die Gegend wird erkundet oder handwerkliche Fertigkeiten gelernt, wie z.B. mit dem Schnitzmesser richtig umgegangen oder das passende Feuerholz gesammelt wird. „Selbst wenn es regnet, gibt es immer noch Holz, das brennt. Am besten brennt Birkenrinde, die sollte man sich immer zur Seite legen für nasses Wetter“, erklärt Margret den Kindern und leitet sie an, wie man ein SOS-Feuer baut. Aber auch den anderen Elementen wird viel Aufmerksamkeit geschenkt. „Es ist uns wichtig, dass die Kinder hier mit möglichst vielen Elementen in Berührung kommen.“ So kann es auch mal vorkommen, dass die Kinder alle zur Lehmgrube gehen und sich von oben bis unten mit Gatsch einschmieren, um sich vor den „wilden Raubtieren zu tarnen“. Zum Glück steht mitten im Wald eine alte Badewanne, mit Regenwasser gefüllt …

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Freie Zeit

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Freie Zeit

Schauen, Spielen, Lesen, Hören Eine Pause von Schwimmbad, Spielplatz und Sandkiste gefällig? Mit diesen kunterbunten Neuerscheinungen bleiben wir gerne auch mal zu Hause (solange wir nicht in Quarantäne müssen ...).

0 – 3 Jahre

Zählspaß mit Piepmatz Freche Vögelchen aus Fingerabdrücken erwecken die Zahlen von 1 bis 10 zum Leben. Spielerische Einführung in die Welt der Zahlen. Schau mal, Zahlen! von Marion Deuchars, Laurence King. Ab 2. Um € 7,90.

Rasanter Fahrspaß Vor, zurück oder zur Seite? Drücken kleine Rennfahrer/-innen auf die Knöpfe, saust der rote Flitzer los. So wird das PrinzipUrsache-Wirkung entdeckt und die Feinmotorik trainiert. Play & Learn Rennwagen von Brio. Ab 1,5. Um € 34,99.

Einfach genial Hier heißt es: Genau hinschauen! 18 bunte Tiere stehen in Reih und Glied, doch auf jeder Doppelseite verändert sich was: Wer dreht sich um? Wer weint? Wer ist wütend? Wer versteckt sich? von Satoru Onishi, Moritz. Ab 2. Um € 13,40.

Schau auf dich! Das gute Ei ist ein seeeehr gutes Ei, das immer alles richtig machen will. Damit es unter diesem Druck nicht zerbricht, geht es weg und muss sich selbst finden. Witzig-charmantes Buch für kleine Perfektionist(inn)en, von Jory John & Pete Oswald, Adrian. Ab 3. Um € 13,40.

4 – 6 Jahre

Einschlafritual mit Witz Bei Familie Rübe geht’s beim Zubettgehen rund – mit urkomischen Reimen und temperamentvollen Illustrationen. Ein buntes Sprach- und Bildfeuerwerk! Schlafen wie die Rüben von Finn-Ole Heinrich & Dita Zipfel, mairisch. Ab 4. Um € 15,50.

Bohrende Fragen Rotz ist eklig? Weit gefehlt: Popel sind sogar kleine Superhelden unseres Immunsystems! Woraus sie bestehen, ob Tiere auch welche haben und weitere Fragen beantwortet das wunderbar illustrierte Sachbilderbuch. Das geheime Leben der Popel von Mariona Tolosa Sisteré, Knesebeck. Ab 4. Um € 14,40.

Perspektivenwechsel Bär, Schaf, Oktopus & Co. sind sich uneinig: Denn für jedes Tier sieht Der Berg anders aus. Eine raffinierte Geschichte über unterschiedliche Sichtweisen und Toleranz gegenüber anderen Meinungen. Von R. Gugger & S. Röthlisberger, NordSüd. Ab 4. Um € 15,50.

Zauberhafte Entschleunigung Der Wassermann ist reich beschenkt mit einem Luxusgut unserer Welt: Zeit. Eine wundervoll poetische Geschichte übers Zeit-Haben und Sich-Zeit-Nehmen. Der Wassermann hat Zeit von Leonie Schlager, Tyrolia. Ab 5. Um € 14,95.

Baah! Banana! Begleitet vom unverkennbaren Minions-Lachen, müssen die Kinder ihre Karten so schnell wie möglich ablegen. Läuft der Timer ab, ist Schluss mit lustig, und ein Bananen-Chip muss abgegeben werden. Das flotte Reaktionsspiel endet, wenn ein Spieler alle Bananen verspielt hat. Minion-Alarm von Ravensburger. Ab 5. Um € 24,99.

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Freie Zeit

7 – 9 Jahre

Alles andere als langweilig Der Urlaub im Ferienhaus könnte so schön sein ... wäre da nicht schon eine andere Familie untergebracht. Eine turbulente Sommergeschichte mit allerlei Überraschungen. Doppelt gebucht von Nina Petrick und Bianca Schaalburg, Tulipan. Ab 7. Um € 10,30.

Interaktives Familienspiel Kaufen, bauen & kassieren heißt es auch bei der neuesten Variante des Spieleklassikers. Mit App macht das aber noch mehr Spaß: So kann man in Mini-Spielen, am Jahrmarkt oder im Casino sein Glück herausfordern, und die Mietpreise verändern sich je nach Angebot und Nachfrage. DKT Smart von Piatnik. Ab 8. Um ca. € 30,–.

Gewitzte Zeitreise Rückwärtsland dreht die Zeit zurück: Wer halb tot am Boden lag, springt munter auf; der Schornstein saugt den Himmel blau; die Zeitung schreibt, was morgen passiert ... Knallbunter Spaß zum Staunen und Nachdenken. Von H. Wagenbreth, Peter Hammer. Ab 8. Um € 25,70.

Klischeefrei aufgeklärt Von A wie „alt sein“ bis Z wie „zu dünn“ und „zu dick“ klärt AnyBody unverklemmt, witzig und informativ auf. Ein bekräftigendes Buch, das Buben und Mädchen hilft, sich in ihrem Körper zu Hause zu fühlen. Von Katharina von der Gathen & Anke Kuhl, Klett. Ab 8. Um € 16,50.

Reise nach Bella Italia Der kleine Luca verbringt den Sommer seines Lebens. Doch über all dem Spaß liegt ein tiefes Geheimnis: Luca ist ein Seemonster aus einer anderen Welt, die unterhalb der Wasseroberfläche des Meeres liegt ... Warmherzige Pixar-Comedy, exklusiv zu sehen auf Disney+. disneyplus.com

Schönes Sommerabenteuer Von einem Sommer auf Solupp, einer kleinen Insel im Nirgendwo, sind Mari und ihre Geschwister alles andere als begeistert. Doch dort erwartet sie ein Sommer voller Überraschungen, Geheimnisse – und Glück. Warmherzige Urlaubslektüre! Von Annika Scheffel, Thienemann. Ab 10. Um € 15,50.

Herrlich schräg Pandekraska Pampernella ist Prinzessin und weltberühmt. Über ein Online-Datingportal macht sie sich auf die Suche nach einer besten Freundin. Außergewöhnliche Freundschaftsgeschichte mit starken Charakteren. Von Zoran Drvenkar, Beltz. Ab 10. Um € 15,40.

Irrwitziger Roadtrip Auf der Suche nach seinem biologischen Vater begibt sich der 11-jährige Freddie mit seinen Freunden auf eine turbulente Reise nach Wales – inkl. Zwiebelwettessen, Superheldenkostümen und rostigen Fahrrädern. Die unglaubliche Wunderreise des Freddie Yates von Jenny Pearson, Arena. Ab 10. Um € 13,40.

Abenteuer voll Fantasie Zwischen dem schüchternen Außenseiter Ware und dem merkwürdigen Mädchen Jolene wächst eine Freundschaft. Berührende Geschichte über die Schwierigkeiten und Möglichkeiten des Andersseins. Hier im echten Leben von Sara Pennypacker, Argon. Hörbuch ab 10. Um € 16,60.

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Freie Zeit

Film-Highlights Endlich wieder Kino! Nach einer langen Corona-Pause jagt nun ein Film-Highlight das nächste: mit den Monsterfreunden aus Hotel Transsilvanien, Langohr Peter Hase, Wikingerbub Wickie, Familie Croods, den Fellfreunden von Paw Patrol und vielen mehr. Tom & Jerry

Ainbo – Hüterin des Amazonas Ainbos geliebtes Zuhause ist durch die Gier und Ausbeutung illegaler Minen bedroht. Gemeinsam mit ihren tierischen Freunden will sie ihre Familie und den ganzen Regenwald beschützen. Ab 18.06. im Kino.

Hilfe, ich hab meine Freunde geschrumpft Melanie ist neu am Otto-Leonhard-Gymnasium. Während sich Felix kopfüber in sie verknallt, glauben seine Freunde, dass die Neue hinter den Diebstählen an der Schule steckt. Als Felix’ Freunde ihm beinahe sein Date mit Melanie vermasseln, schrumpft er sie spontan auf ein Zehntel ihrer Größe – und plötzlich läuft alles gar nicht mehr nach Plan. Dritter Teil der urkomischen Filmreihe. Ab 03.09. im Kino.

Ab 12.08. im Kino. Jerry zieht in das vornehmste Hotel New Yorks – einen Tag, bevor dort eine große Hochzeit stattfinden soll. Die verzweifelte Hochzeitsplanerin engagiert Tom, um den ungebetenen Gast loszuwerden. Dem anschließenden Katzund-Maus-Spiel droht ihre Karriere, die Hochzeit und möglicherweise das Hotel selbst zum Opfer zu fallen. Doch schon bald taucht ein noch größeres Problem auf: ein teuflisch ehrgeiziger Mitarbeiter, der sich gegen alle drei verschwört. Eine atemberaubende Mischung aus Animations- und Realfilm rund um die Lieblingsfeinde.

Die Olchis – Willkommen in Schmuddelfing! Fabelhaftes Family-Entertainment mit den fröhlich-faulen, fliegenumschwirrten Müllhalden-Bewohnern, die mit ihren muffelfurzcoolen Abenteuern schon Generationen von Kindern begeistert haben. Ab 23.07. im Kino.

Bea, Thomas und die Hasen haben eine Patchwork-Familie gegründet, aber auch wenn er sich redlich bemüht, gelingt es Peter nicht, seinen Ruf als kleiner Schlawiner loszuwerden. Als er sich auf ein Abenteuer außerhalb des Gartens einlässt, findet er sich auf den Straßen der Großstadt wieder, wo seine spitzbübische Art gut ankommt. Als seine Familie alles riskiert, um ihn wiederzufinden, muss Peter sich selbst fragen, was für ein Hase er sein will ... Leinwand-Comeback des quirligen Langohrs. Ab 02.07. im Kino.

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Catweazle Benny entdeckt in seinem Keller den kauzigen Magier Catweazle (Otto Waalkes), der sich versehentlich aus dem 11. Jahrhundert in die Jetztzeit katapultiert hat. Gemeinsam versuchen sie, Catweazles Zauberstab zurückzuerobern, bevor ihn die raffgierige Dr. Metzler (Katja Riemann) verhökern kann. Denn nur mit diesem Stab kann Catweazle wieder in seine Zeit zurückkehren ...

100 % Wolf

Ab 25.06. im Kino.

Freddy Lupin stammt aus einer Familie stolzer Werwölfe. Doch in der Nacht seines 13. Geburtstags verwandelt er sich nicht in einen Wolf, sondern in einen winzigen, niedlichen … PUDEL! Jetzt muss er beweisen, dass er trotzdem 100 % Wolf ist. Ab 02.07. im Kino.

Ab 30.07. im Kino.

Paw Patrol: Der Kinofilm Als Bürgermeister Besserwisser dabei ist, die ganze Stadt ins Chaos zu stürzen, ist die Paw Patrol gefragt. Ryder und seine sechs Hunde Marshall, Chase, Rubble, Rocky, Zuma und Skye eilen natürlich umgehend zur Hilfe. Kinospielfilm basierend auf der erfolgreichen Serie. Ab 19.08. im Kino.

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Ostwind – Der große Orkan

NBA-Champion LeBron James macht sich auf die Suche nach seinem vermissten Sohn Bronny. An seiner Seite: kein Geringerer als der unverwüstliche Bugs Bunny persönlich! Ein episches Basketball-Match steht natürlich auch auf dem Plan ... Abgedrehte Fortsetzung der Kult-Komödie „Space Jam“ aus dem Jahr 1996, in der LeBron James statt Michael Jordan auf die Looney Tunes trifft. Ab 15.07. im Kino.

Ari will mit dem Zirkusjungen Carlo und Ostwinds Hilfe einem alten Showpferd helfen. Ein letztes Mal kehren Ostwind, Mika und Ari auf die große Leinwand zurück und tauchen zum großen Kinofinale der erfolgreichen Pferdefilmreihe in die magische Welt des Kunstreitens ein.

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Rätselrallye durchs Kindermuseum Schloss Schönbrunn Im Kindermuseum Schloss Schönbrunn gibt es viel Interessantes über das Alltagsleben der Kaiserfamilie zu entdecken. Jetzt könnt ihr das Kindermuseum mit der ganzen Familie sogar auf eigene Faust erkunden – im Zuge einer Kaiserlichen Rätselrallye. Das Maskottchen Poldi, der gute Geist von Schönbrunn, leitet euch in einem Rätselheft von Frage zu Frage, gibt wertvolle Hinweise und interessante Hintergrundinformationen.

Bei schönem Wetter macht auch der Besuch im Irrgarten im Schlosspark großen Spaß – am besten mit dem Kombiticket für Kindermuseum & Irrgarten. Wo: Kindermuseum Schloss Schönbrunn, 1130 Wien (Eingang auf der rechten Seite des Schlosses) Wann: Do–So & Ftg 10–17 Uhr, ab 1.7. tägl. 10–17 Uhr Wieviel: Kombiticket Kindermuseum & Irrgarten: Erwachsene € 12,–, Kinder (3–18 Jahre) € 8,–

Wir verlosen Tickets für das Kindermuseum Schloss Schönbrunn (2 Erwachsene & 3 Kinder) : Schick ein Mail mit dem Kennwort „Schönbrunn“ an gew inn @tipimagazin.at. Einsendeschluss ist der 31.7.2021 – viel Glück!

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Hotel Transsilvanien

Eine Monster Verwandlung

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Fast 10 Jahre nach dem ersten Zusammentreffen kommen Graf Drakula und seine Monster-Freunde ein viertes und letztes Mal auf die große Leinwand.

Das brandneue Abenteuer stellt Draku vor seine bisher furchteinflößendste Aufgabe. Als Van Helsings geheimnisvolle Erfindung „Der Monsterfizierungsstrahl“ außer Kontrolle gerät, werden Draku und seine Monster-Kumpel alle in Menschen verwandelt – und Johnny wird zum Monster! Während Draku nun all seiner Superkräfte beraubt ist, genießt Johnny überschwänglich sein neues Leben als Monster. Trotzdem ist klar, dass sie nicht ewig in den falschen Körpern stecken können. Und so reisen sie in einem Wettlauf gegen die Zeit um die ganze Welt, um ein Heilmittel zu finden, ehe es zu spät ist – und ehe sie sich gegenseitig in den Wahnsinn treiben. Mit der Hilfe von Mavis, Ericka und dem saukomisch menschlichen Drakula-Pack müssen sie in dieser brenzligen Situation einen Weg finden, sich wieder zurückzuverwandeln, damit sie nicht alle dauerhaft in ihren neuen Körpern feststecken.

Die beliebten Monster aus dem Hotel Transsilvanien bringen ihre zahlreichen Fans wieder kräftig zum Lachen – in ihrem vierten und letzten Abenteuer, das sie diesmal rund um die ganze Welt führt. In der deutschen Fassung sind erneut Rick Kavanian als Graf Drakula und Anke Engelke als Ericka zu hören und sorgen dafür, dass kein (Glupsch-)Auge trocken bleibt.

HOTEL TRANSSILVANIEN – EINE MONSTER VERWANDLUNG KINOSTART 06.08.2021, USA 2021, REGIE Derek Drymon & Jennifer Kluska MIT den Stimmen von Anke Engelke, Rick Kavanian © Sony Pictures

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Ab 25.06. im Kino.

Die Croods – Alles auf Anfang Die chaotische Truppe um Familienoberhaupt Grug möchte ein neues und vor allem sicheres Zuhause finden. Als sie versteckt hinter hohen Mauern ein idyllisches Paradies entdecken, scheinen alle ihre Probleme gelöst. Es gibt nur ein klitzekleines Problem: Familie Bessermann (Betonung auf Besser) wohnt schon dort! Prähistorisches Abenteuer voller Spaß und Spannung.

Cats & Dogs 3: Pfoten vereint Der langjährige Friede zwischen Hunden und Katzen, gesichert von einem ausgeklügelten Überwachungssystem, ist bedroht, als sich der fiese Papagei Pablo ins System hackt. So brechen alte Streitigkeiten wieder auf – und der Kampf zwischen Katzen und Hunden beginnt von vorn. Nun ist es an einem Team unerfahrener Agenten, die Ordnung wiederherzustellen. Tierischer Agenten-Spaß!

Wickie & die starken Männer – Das magische Schwert

Ab 10.09. im Kino.

Als Wickies Mutter Ylva durch ein Schwert vom Schrecklichen Sven versehentlich in eine Statue aus purem Gold verwandelt wird, will Wickie sie um jeden Preis retten. Gemeinsam mit Cousine Ylvi, dem Krieger Leif und einem unkonventionellen Eichhörnchen begeben sie sich zu einer geheimnisvollen Insel, auf der der Zauber ungeschehen gemacht werden soll.

Clara und der magische Drache Ein magischer Babydrache landet zufällig bei einem gut gelaunten Waschbären und einem grummeligen Zwerg. Auf der Suche nach dessen Heimat treffen sie Clara, die nicht weiß, wer oder was sie ist. Gemeinsam besteht die ungleiche Gruppe viele Abenteuer und versucht, Claras Geheimnis über ihre Vergangenheit zu lüften …

Spirit – Frei und ungezähmt Ab 22.07. im Kino.

Ab 08.07. im Kino.

Die quirlige Lucky zieht aus der Großstadt in ein kleines Nest. Dort freundet sie sich mit dem stolzen Mustang Spirit an, lernt neue Freunde kennen und muss die Herde von Spirit vor einem fiesen Pferdezüchter retten. Spannendes Animationsabenteuer um wahre Freundschaft und unbändige Freiheit!

Bigfoot Junior – Ein tierisch verrückter Familientrip Bigfoot ist nun ein Medienstar, der sich dem Schutz der Umwelt widmet. Als er in Alaska versucht, die Wahrheit über ein dubioses Ölförderunternehmen herauszufinden, verschwindet er spurlos. Nun liegt es an Sohn Adam, seinen berühmten Vater zu retten.

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Sicher ins Netz Smartphones, Tablets und Computer – Kinder verbringen immer mehr Zeit an digitalen Geräten. Aufgabe der Eltern ist es, sie an die Technologien heranzuführen und im Umgang mit Medien zu begleiten. Besonders sicher gelingt das mit den Tablets von SoyMomo. Dank einer innovativen Kindersicherungssoftware ermöglichen sie den Eltern, altersgerechte Inhalte zu filtern und den

Überblick über Nutzungszeiten sowie Apps und Internetseiten, mit denen die Kinder interagieren, zu behalten. Einzigartig: Der Cybermobbing Detektor erkennt unangemessene Inhalte sowie beleidigende, gewalttätige Wörter und benachrichtigt die Eltern über die SoyMomo Tablet App. So wird das Risiko von Cyberangriffen oder Cybermobbing deutlich reduziert.

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Mit den Tablets von SoyMomo lernen Kinder einen kompetenten Medienumgang und sind gleichzeitig optimal geschützt im digitalen Raum.

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Freie Zeit

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Spielerisch in den Sommer Pokémon vor der Linse Abenteuer unter Freunden

Über 200 wilde Pokémon in freier Wildbahn: Wird es dir gelingen, sie alle mit deiner Kamera einzufangen?

In Miitopia nimmt man es mit dem Dunklen Fürsten auf. Das Besondere daran: Deine Freunde und Familie sind die Hauptcharaktere! Der Dunkle Fürst hat die Gesichter der Bewohner von Miitopia (Nintendo Switch) gestohlen. Erst wenn sie befreit werden, kann das Königreich wieder in Frieden leben. Der Clou ist, dass die Rollen dieser Abenteuer-Rollenspiel-Simulation von Mii-Charakteren besetzt sind, die deinen Freunden oder Familienmitgliedern nachempfunden sein können. So wird vielleicht Opa zum Dunklen Fürsten und Mama zur tapferen Heldin des Spiels – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Die Charaktere werden im Mii-Editor deiner Nintendo Switch erstellt, es ist aber auch möglich, sich andere Charaktere von Freunden auszuborgen. Miitopia ist am 21. Mai erschienen.

Der perfekte Schwung Golf mit den beliebtesten Charakteren aus dem Pilz-Königreich mit verschiedenen unterhaltsamen Spielmodi? Das klingt nach richtig viel Spaß!

In New Pokémon Snap (Nintendo Switch) wirst du zum Fotografen: In diesem vom Nintendo 64-Klassiker inspirierten Spiel gehst du auf eine Tour durch die Lentil-Region und nimmst dort Bilder von Pokémon in den unterschiedlichsten Umgebungen auf, von brütend heißen Wüsten bis zu dichten Dschungeln. Also halte stets deine Kamera bereit, denn hier bieten sich fantastische Gelegenheiten für tolle Fotos: Vielleicht erwischst du ein Wailord dabei, wie es majestätisch aus dem kristallklaren tropischen Wasser aufsteigt, oder entdeckst ein schelmisches Griffel beim Schwingen von Ast zu Ast. New Pokémon Snap ist bereits erschienen.

Die Monsties und du

Reise an den Anfang Zurück an den Ursprung des Master-Schwerts bei diesem ehemaligen Zelda-Abenteuer für Wii, das für Nintendo Switch sorgfältig optimiert wurde. Erlebe in The Legend of Zelda: Skyward Sword HD (erscheint am 16. Juli) ein packendes Abenteuer und reise mit Link zu einer Welt über den Wolken und in unbekannte Tiefen, um seine Kindheitsfreundin Zelda zu finden. Aus-

Ab Frühsommer kannst du in diesem rundenbasierten Rollenspiel spannende Abenteuer mit Monstern erleben. Ab 9. Juli beginnt ein wahrlich packendes Abenteuer für Monsterjäger: In Monster Hunter Stories 2: Wings of Ruin (Nintendo Switch) wirst du zum Rider und schließt dich mit freundlich gesinnten Monstern – Monsties genannt – zusammen, um gemeinsam zu kämpfen und eine epische Geschichte zu erleben. Die Story beginnt mit einer schicksalhaften Begegnung: Du triffst auf Ena, ein Wyverianer-Mädchen, dem ein Ei anvertraut wurde, aus dem ein legendärer Rathalos schlüpfen könnte. Dieser wäre in der Lage, alles zu verwüsten, wenn er seiner zerstörerischen Bestimmung folgt. Wirst du die Wahrheit hinter den alten Legenden enthüllen können?

In Mario Golf: Super Rush für Nintendo Switch kommen nicht nur klassische Golffans auf ihre Kosten, sondern auch diejenigen, die ein Golf-Erlebnis der anderen Art erleben wollen. Denn neben dem Story-Modus und den gewohnt ausgefeilten Schlagmöglichkeiten gibt es mit Speed-Golf eine rasante Spielart, bei der alle Mitspieler gleichzeitig abschlagen und sich mit allerlei Spezialschlägen und Sprints gegen die Konkurrenz behaupten müssen. Gespielt wird in den wunderschönen Arealen entweder mit Knopf- oder Bewegungssteuerung; bis zu drei weitere Spieler können gegen dich im Mehrspielermodus lokal oder online antreten. Erscheint am 25. Juni!

gestattet mit Schwert und Schild stellt sich Link mächtigen Gegnern im Kampf, löst kniffige Rätsel und fliegt auf dem Rücken des riesigen Wolkenvogels durch dieses epische Abenteuer. Gespielt wird auf zwei Arten: Entweder mit zwei Joy-ConControllern, die zu deinem Schwert und Schild werden – oder erstmals mit Knopfsteuerung, um so das Spiel auch im Handheld-Modus oder auf Nintendo Switch Lite zu erleben.

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Wirsindweg Ein Wochenende in Werfenweng • Gut gewappnet nach irgendwo • Mit der „Kräuterhexe“ auf Tour im Thayatal • In Wanderstiefeln durch Österreich • Abenteuerland Auf der Reiteralm am Spiegelsee mit Blick auf den Dachstein www.steiermark.com

Wandern mit Kids

Die Tochter wirft sich zu Boden und streikt, der Älteste klettert bedenklich am Felsen herum, und der Jüngste quasselt einem die Ohren voll. Leidensdruck und Elternglück liegen beim Wandern mit Kindern nahe beieinander, weiß auch Rémy Kappeler. Der Schweizer Wanderpapa erzählt in seinem Buch, wie man quengelnde Kids bei Laune hält und sie langfristig fürs Wandern begeistert. Erschienen bei Helvetiq um E 20,10.

Verwandlungskünstler Aufbewahrungssack für die nassen Badetücher oder das Sandspielzeug, Picknickdecke für den Strand – der wasserabweisende Play & Go Spielzeugsack ist der ideale Begleiter für den großen Urlaub oder den kleinen Ausflug. Ein kleines verstärktes Sandloch sorgt dafür, dass keine unnötigen Kilos mitgeschleppt werden. Um € 42,90 bei www.fuernis.com

Als Blogger unterwegs Einmal um die Welt Für viele Kinder ist die Toniebox auch auf Reisen unverzichtbarer Begleiter. Den passenden Reisesoundtrack liefern die Hörspielfiguren gleich selbst: Hase Felix nimmt uns auf Weltreise mit, der Waschbär spielt europäische Kinderlieder, die Eule geht auf musikalische Europatour, mit der Maus können Kinder die Welt entdecken, und die kleine graue Maus hat 30 Reiselieder im Rucksack. Tonies um je € 14,99. www.tonies.de

Ob zum Großglockner, nach Graz zum Uhrturm oder an den Neusiedler See: Ich fahr’ voll ab auf Österreich nimmt uns auf eine Reise quer durch Österreich mit. Die Spieler lotsen Reiseblogger zu den beliebtesten Plätzen des Landes; nebenbei erfährt man Wissenswertes über die Sehenswürdigkeiten. Pfiffiges Würfel-Merkspiel für die ganze Familie, von Ravensburger um € 24,99. www.ichfahrvollabaufoesterreich.at

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Auf ins Abenteuer! © Steiermark Tourismus/photo-austria.at (1), Hersteller (11); PROMOTION: Tonies, Gut Berg Naturhotel, Lässig

LÄSSIG hat die idealen Begleiter für kleine Abenteurerinnen und Weltentdecker. Im Kinderkoffer hat alles seine Ordnung: Zwei Packriemen sorgen dafür, dass nichts verrutscht, ein Reißverschlussfach an der Vorderseite bietet zusätzlichen Stauraum. Superpraktisch: Im Schuhbeutel finden Wander- oder Strandschuhe ihren Platz. Um € 79,95. Auch im Kindergartenrucksack ist ordentlich Platz für Wechselkleidung, Obst und kleine Snacks. An der Unterseite kann ein Kühlakku in einem separaten Fach befestigt werden – so bleibt der Proviant lange frisch. Um € 39,95. www.laessig-fashion.de

Natur pur Das Gut Berg Naturhotel in St. Johann-Alpendorf im Salzburger Land ist ein Familienparadies für große und kleine Entdecker. Umgeben von fabelhafter Natur und imposanten Bergen entspannen sich Mama und Papa am besten. Ein vielfältiges Actionprogramm mit Heuhüpfen, Trampolin, Go-Kart-Bahn & Boulderwand sorgt dafür, dass auch beim Nachwuchs ganz sicher keine Langeweile aufkommt. Highlight ist der eigene Bauernhof – hier werden Ponys gestriegelt, Katzen geknuddelt, Hasen gefüttert – oder das eigene Ei fürs Frühstück von den Hühnern geholt. www.gut-berg.com

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Familienurlaub in Kärnten Es wird wieder Zeit für Vorfreude! Auf Erholung in der Natur mit der ganzen Familie, auf Aktivitäten & Unterhaltung und auf den unvergleichlichen Geruch frischer Bergluft. Das Falkensteiner Hotel Cristallo bietet das perfekte Umfeld für einen Familienurlaub – ein vielseitiges Programm, Acquapura SPA mit eigenem Kinder SPA und Pools, Kinderbetreuung im Falky-Land und vieles mehr. Jetzt buchen und vorfreuen – mit der Sicherheit einer der größten, familiengeführten Hotelgruppen Mitteleuropas!

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Wir sind weg

Reise mit

Die 900 Jahre alte Burg Hohenwerfen im Salzburger Pongau thront auf einem steilen Felsen und gilt heute als Erlebnisburg für die ganze Familie – mit Sonderausstellungen, Greifvogelschau, Mittelaltermärkten, Rätselrallye …

Einen „Steinwerf“ entfernt und doch eine neue Welt

Ein Wochenende in Werfenweng Der erste Urlaub nach dem letzten Lockdown! Dabei erleben wir nicht unbedingt das große Abenteuer, sondern genießen das Aufatmen im Stillen, die frische Bergluft, unser lang ersehntes Freiheitsgefühl, skurrile Vogeltänze und fabelhafte Eiskunstwerke. von heidrun henke Endlich wieder unterwegs, endlich wieder auf Spur. Das Gefühl, auf der Autobahn Richtung Urlaubsziel zu donnern, ist unbeschreiblich schön, wenn man zuvor Monate zu Hause verbracht hat. Die grausigen Raststätten, der staubige Urlauberverkehr, der beißende Benzingeruch ... ach, wie haben wir uns danach gesehnt! Nun sitzen wir in der Familienkutsche Richtung SalzburgerLand und fühlen uns dabei wie die Könige. Zuvor noch ein Umweg durch die Teststraße, damit wir Zutritt zum Paradies bekommen, das für uns dieses Wochenende Werfenweng heißt. Warum genau hier hin? Um ehrlich zu sein, es war uns egal, Hauptsache weg, Hauptsache Tapetenwechsel. Denn wir waren nicht die Einzigen, die das erste Wochenende nach der „Wiedereröffnung“ nutzten,

um abzuhauen. Dementsprechend emsig mussten wir nach freien Zimmern suchen. Wir hatten Glück und fanden in Werfenweng in einem idyllischen Bergresort einen würdigen Platz für unseren ersten Trip in die Freiheit. Von Hexen und Seeadlern Werfenweng ist ideal, wenn man nur ein Wochenende Zeit hat. Überschaubar, trotzdem genügend Aktivitäten und Entdeckungsmöglichkeiten, viel Platz für Ruhe, etwas abseits gelegen, mit einer beeindruckenden Bergkulisse, kleinen Seen mittendrin und einer würzig-frischen Waldluft, die uns die Lungen wieder durchputzt. Neben Werfenweng liegen Werfen und Pfarrwerfen. Egal, wir „werfen“ uns ins Vergnügen und besuchen alle drei.

Bei der Einfahrt ins Tal schiebt sich zunächst die Burg Hohenwerfen in unser Blickfeld. Auf einem kleinen Berg, kaum größer als die Anlage selbst, thront die stolze Burg und wacht über der Ortschaft. Das letzte Stück zur Burg kann man über Waldwege oder über eine Art Zahnradbahn zurücklegen. Statt „uff “ und „weh“ gibt es oben ein „ah“ und „oh“! So schön ist die Aussicht von dort. Und die Burg selbst, sie könnte die kleine Schwester von Hohensalzburg sein, weiß ebenso zu beeindrucken. So mancher Hollywoodfilm wurde auch schon vor dieser bildgewaltigen Kulisse gedreht. Gaukler, Hofnarren und Messerschmiede suchen wir allerdings vergebens, stattdessen tauchen wir ein in die Welt der Hexen, die hier in der Gegend vor Hunderten von Jahren ihren

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Wir sind weg

EMPFIEHLT WERFENWENG Zauber wirkten. Bei der Hexenausstellung erfahren wir mehr über ihre magischen Heilkräfte und Kräutertinkturen, aber auch über die grausamen Hexenverbrennungen und Folterinstrumente. Nach engen, dunklen Kammern, in denen uns die düstere Geschichte des Mittelalters begreiflich wird, sehnen wir uns nach Freiheit und frischer Luft. Und staunen nicht schlecht, als vor dem mächtigen Eisentor der Inbegriff von Freiheit an uns vorbeisegelt: Falken, Seeadler, Steinadler, Weißkopfgeier ... sie alle geben sich im Burghof ein luftiges Stelldichein im Rahmen der spektakulären Greifvogelschau. Dabei verirrt sich einer der Geier fast zu uns auf die Picknickdecke – ein Raunen geht durch die Zuschauermenge. Etwas mulmig ist mir schon zumute, als der Greifvogel mit Adlerblick die Chipspackung in der Hand meiner Tochter entdeckt. Zum Glück war es nicht seine Lieblingssorte. Etwas tollpatschig schleicht er von dannen Richtung Falkner, fast wie ein überdimensioniertes, wackliges Huhn. So stolz und elegant er gerade noch in den Lüften zu bewundern war, so unbeholfen und komisch wirkt er jetzt auf Erden. Sein Element ist eindeutig die Luft. Im Bauch des Berges Nicht ganz so elegant wie die Vögel, aber doch sehr schwungvoll wagen wir uns am nächsten Tag auch weiter in die Höhe. Der Weg zur Eisriesenwelt führt über zahlreiche Serpentinen. Irgendwann ist die Straße aus, wir steigen um in die Gondel, die uns binnen drei Minuten auf 1.586 Höhenmeter katapultiert. Das letzte Stück absolvieren wir in Form eines kurzen Fußmarsches, bevor uns die Höhle verschluckt. Durch ein großes, dunkles Loch entern wir, ausgerüstet mit Guide, Stirnlampe und Magnesiumleuchte den Berg und gehen über unzählige Stufen tiefer in den Bauch des Tennengebirges. Bald schon begegnen wir den faszinierendsten Eisskulpturen und -formen. Mit lebhafter Fantasie entdecken wir die ungewöhnlichsten Dinge, auch ein weißer Elefant scheint in der größten Eishöhle der

AUSFLÜGE: Eisriesenwelt Werfen Die größte Eishöhle der Erde. Ein über 40 km langes Höhlensystem erstreckt sich durch das zerklüftete Kalkmassiv des Tennengebirges und beinhaltet ein einzigartiges Naturphänomen. Täglich geöffnet bis Ende Oktober 2021 Eishöhlenstraße 30, 5450 Werfen www.eisriesenwelt.at Erlebnisburg Hohenwerfen Ein Familienausflug ins Mittelalter mit vielen Aktivitäten: Rätselrallye, Spiele im Burghof, Ritterturniere für Kinder, Falknerei, Greifvogelschau, … Ausstellungen: „Agenten sterben langsam“, „Mythos Jackl – Zauber und Hexen in Salzburg“, Burgführungen für die ganze Familie Burgstraße 2, 5450 Werfen www.salzburg-burgen.at/de/burg-hohenwerfen/ ESSEN & SCHLAFEN: Travelcharme Bergresort Werfenweng Ein Hide-Away mit alpinem Charme vor der gewaltigen Bergkulisse des Tennengebirges, das für sanften Tourismus steht. 4-Sterne-SuperiorHotel mit Zimmern, Suiten und Ferienwohnungen, Sauna und Außenpool, zahlreichen Wandermöglichkeiten vor der Haustür, kleinem Badesee in nächster Nähe, lustigen E-Mobility-Gefährten und einem großfamilientauglichen 7-Rad. Weng 195–198, 5453 Werfenweng www.travelcharme.com Stroblhaus Rustikales Essen in gemütlichem, urigem Ambiente. Dank herzlicher, humorvoller Bedienung ein Erlebnis für die ganze Familie. Weng 195–198, 5453 Werfenweng

Welt zu hausen. In 90 Minuten, treppauf, treppab, erkunden wir mit dem Höhlenführer den ersten Kilometer des insgesamt 40 km langen Höhlenlabyrinthes. Die Temperatur ist frisch, selbst im Sommer hat es um die null Grad Celsius. Haube und dicke Jacke sind Pflicht, sonst ist der Schnupfen vorprogrammiert. Auch hier erleben wir ein gewisses Aufatmen, als wir nach längerem Marschieren im Dunkeln wieder hinaus ins gleißende Tageslicht treten. Die Luft ist warm, die Wolken haben sich verzogen, und die Greifvögel schwirren wieder frei über unsere Köpfe hinweg. Ökologisch & nachhaltig Die wunderschöne und beeindruckende Naturlandschaft dieser Gegend soll beschützt und erhalten bleiben. Deshalb hat sich die Region Werfen ganz intensiv dem Umweltschutz und der Ökologie verschrieben: „Die nachhaltigste Tourismusregion der Welt“ liest man über die Gegend. Selbst wenn dies etwas drastisch formuliert ist, so zeigt doch der Sager die Richtung, in die sich die Gemeinde begeben will. Zum Beispiel mit der samo-Card (Sanfte Mobilität), mit der man als Tourist viele Vorteile und Ermäßigungen für nachhaltiges Reisen und Urlauben erhält. Wir können vor allem eine nachhaltige Wirkung unserer Gemütslage beobachten. Werfenweng ist ein Kraftort für uns. Gut gelaunt und aufgetankt mit neuer Energie starten wir wieder zurück in den Alltag und hoffen auf noch größere Freiheiten in der Zukunft.

Im Rahmen der Greifvogelschau kann man die Flugkünste von Adlern, Geiern oder Bussarden bestaunen. Für das Abrichten der Greifvögel, wie es gelernte Falkner tun, braucht es viel Geduld. Die Eisriesenwelt fasziniert nicht nur die Höhlenforscher. Mit Magnesiumlaternen in der Hand und einem Guide voran lässt sich der erste Kilometer des Höhlensystems erkunden.

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Wir sind weg

Gut gewappnet nach irgendwo Unterwegssein mit Kindern birgt stets die Möglichkeit, dass auf Auas jeglicher Art und jeglichen Schweregrads reagiert werden muss. Mit einer Reiseapotheke ist man stets gerüstet – egal ob für den Tagesausflug oder die Fernreise. von inez ardelt

Es war zuletzt eine weitverbreitete Krankheit in den vergangenen Monaten (und nein, gemeint ist ausnahmsweise einmal nicht C*****): das Fernweh. Mit fortschreitenden Impfungen, den warmen Temperaturen, die dem Virusgeschehen eins auswischen und den Lockerungen von politischer Seite dürfen wir nun wieder hoffen und träumen. Strand, Meer, Berge, Seen oder ein Städtetrip? Irgendwie klingt ja gerade alles superb; wahrscheinlich, weil wir so lange nicht fort konnten/durften. Doch nun scheinen die Weichen für den Sommerurlaub gestellt. Also ran ans Kofferpacken! Neben dem richtigen Outfit (Strandsandale vs. Wanderschuh; Bikini vs. Gore-Tex-Jacke) und Snacks für die Anfahrt darf bei einer Reise mit Kindern und Babys eines nie fehlen: die Reiseapotheke. Eine Standardreiseapotheke gibt es zwar nicht, denn die hängt natürlich vom Reiseziel, der Reise-/bzw. Aufenthaltsdauer, aber auch von Besonderheiten des Kindes ab; es gibt aber dennoch ein paar Medikamente (Wirkstoffe) und Utensilien, die keinesfalls fehlen dürfen. Sandra Saleh, Pharmazeutin und Mutter eines Fünfeinhalbjährigen, hat uns bei der Zusammenstellung geholfen.

Standardprogramm (auch für Tagesausflüge): Wundversorgung: „Was immer mit muss sind Mittel zur Wundversorgung. Denn sobald die Kleinen mobil sind, besteht die Gefahr von Verletzungen.“ Die Apothekerin empfiehlt einen Desinfektionsspray, der bei Schnitt- und Schürfwunden sowie leichten Verbrennungen zum Einsatz kommt. „Unbedingt dabei haben sollte man außerdem ein Pflasterpackerl. Z.B. Sensitiv-Pflaster, die sind hautfreundlich und gehen leichter ab.“ Ein Verbandspäckchen mit Mullbinden und sterilen Tupfern sowie eine Wundsalbe komplettieren das Wundversorgungs-Set. Schmerzen und Fieber: Nicht unvorbereitet sein sollte man, wenn der Nachwuchs im Urlaub plötzlich Schmerzen oder Fieber bekommt. Ein Fieberthermometer zum Temperaturcheck ist daher ein Muss, ebenso wie fiebersenkende und schmerzlindernde Wirkstoffe, wie Sandra Saleh weiß: „Zäpfchen für die ganz Kleinen – hier sehe

ich nur den Nachteil, dass sie in der Hitze weich werden – und Saft für die Größeren.“ Das sei probates Mittel sowohl bei Ohrenweh als auch bei Fieber oder nicht definierbaren Schmerzen. Als Wirkstoff nennt Sandra Saleh Paracetamol oder Ibuprofen, die beide rezeptpflichtig sind. „Deshalb unbedingt vor dem Urlaub noch von der Kinderärztin oder dem Kinderarzt ein Rezept ausstellen lassen“, so die Apothekerin. Alternativ zu den rezeptpflichtigen Medikamenten gibt es auch homöopathische Mittel. „Bei banalen Infekten helfen Viburcolzäpfchen sehr gut.“ Vor einer Fernreise könnte man mit dem Kinderarzt bzw. der Kinderärztin auch besprechen, ob für den Fall eines hohen Fiebers, das über drei Tage andauert, ein Antibiotikum mitgenommen werden soll. Haut: Gegen Insektenstiche sollte man bestenfalls schon präventiv vorgehen, damit die zarte Kinderhaut erst gar nicht versehrt wird. „Es gibt ein

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Wir sind weg Spray mit natürlichen ätherischen Ölen (Lavendel, Teebaum, Geranie), das Läuse, Zecken und Gelsen fernhält.“ Dieses kann man sich in der Apotheke mischen lassen und dann prophylaktisch Füße und Beine damit einsprühen. Hat die Zecke bereits gebissen, dann ist die Zeckenzange das ideale Werkzeug zur Entfernung. In den Tropen muss unbedingt ein Moskitonetz mit ins Reisegepäck. „Für die ganz Kleinen ist der Insektenschutz schwierig, da man ‚No Bite‘ und Ähnliches noch nicht verwenden darf. Ein Netz über Kinderwagen und Bettchen ist sehr effektiv – dann werden sie erst gar nicht gestochen. Wenn alles zu spät ist, dann hilft ein Soventolstift (Roll-on). Mit Aloe Vera und Lavendel kühlt und lindert er bei juckender, geröteter Stelle. Er kann auch gefahrlos bei Babys verwendet werden.“ Alternativ dazu nennt die Expertin ein BachblütenRescue-Gel, das ebenso kühlt, beruhigt und auch bei

Apfel. Für ältere Kinder, die viel Flüssigkeit verloren haben, eignen sich Rehydratationslösungen mit Elektrolyten als Ausgleich bei großem Flüssigkeitsverlust.

Sonnenbrand oder stumpfen Verletzungen zum Einsatz kommt.

Verletzungen aller Art: „Bei blauen Flecken und Prellungen helfen Arnika-Globuli optimal.“ Auf Flugreisen muss ein abschwellender Nasenspray ins Handgepäck mit zum „Ohrenaufmachen“. In vielen Bereichen müsse man sich auch an den Besonderheiten des Kindes orientieren und hier die richtigen Wirkstoffe zur Hand haben. „Es gibt Kinder, die nach dem Baden schnell Ohrenweh bekommen oder sich leicht verkühlen“, nennt Saleh Beispiele.

Durchfall: Insbesondere bei Babys kann eine Durchfallerkrankung durch den hohen Flüssigkeitsverlust zu einem ernst zu nehmenden, gesundheitlichen Problem werden. „Eine Diarrhoesan-Lösung kann man bereits ab sechs Monaten geben.“ Sie enthält Apfelpektin (stoppt den Flüssigkeitsverlust) und Kamille (wirkt krampflösend und beruhigend auf Magen-Darm-Trakt) und schmeckt nach

Impfungen: Vor Fernreisen in Länder, die einen niedrigeren Hygienestandard haben, ist es unbedingt empfehlenswert, dass die kleinen Reisenden gegen Diphterie/ Tetanus, Polio(myelitis) und Hepatitis A (in tropischen Ländern) geimpft sind. Was weitere Impfungen (z.B. Typhus) betriff t, so rät Sandra Saleh, vorab am Tropeninstitut zu fragen, welche für die zu bereisende Region erforderlich sind.

Mag.a pharm. Sandra Saleh ist Pharmazeutin in der HessenplatzApotheke in Linz und Mutter eines 5 ½-jährigen Sohns.

Ab in den Urlaub!

Wenn auf Reisen mal was passiert: Betadona® leistet zuverlässig Aller-Erste Hilfe™ bei Verbrennungen, Schürf- und Schnittwunden.

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Kinder wollen im Urlaub alles entdecken – voller Neugierde, Energie und Abenteuerlust. Herumtoben, auf Bäume und Felsen klettern, stundenlang Fangen und Verstecken spielen – nichts ist für die kindliche Entwicklung wichtiger, als diesen Bewegungsdrang auch zu fördern. Klar, für uns Eltern scheint das manchmal ganz schön herausfordernd. Denn wo der Nachwuchs jubiliert: „Cool, ein großer Felsen, gleich einmal ganz nach oben kraxeln“, denken wir: „Hoffentlich passiert nichts.“ Altbewährt Gut also, wenn man unterwegs – ob im Urlaub oder am Spielplatz – Betadona® mit dabeihat. Sein Wirkstoff PovidonIod ist seit Jahrzehnten bewährt, um Verbrennungen, Schürf- und Schnittwunden zu behandeln. Er wirkt umfassend keimtötend gegen Bakterien, Pilze,

Sporen, Viren und bestimmte Einzeller (Protozoen) und begünstigt dadurch eine raschere Wundheilung. Schmieren oder Sprühen Betadona® gibt es als Wund-Gel, das wohltuend kühlt, oder als Wund-Spray, der sich besonders einfach aufsprühen lässt – ganz ohne Schmieren und Reiben. Praktisch: Die braune Verfärbung des Iods zeigt seine Wirksamkeit an. So wissen Eltern Bescheid, wenn Tube oder Spray wieder zum Einsatz kommen sollte, damit die Wunde stets ausreichend geschützt ist. Für sorgenfreie Stunden – auch im Urlaub. Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker. AT-BETWC-2100011

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Wir sind weg

Mit der „Kräuterhexe“ auf Tour im Thayatal Wer die Schönheit der Natur kennt, will sie schützen, ist „Kräuterhexe“ Helga Donnerbauer überzeugt. Die älteste Nationalpark-Rangerin Österreichs bietet daher „Kräuterspaziergänge“ für Kinder und Erwachsene im Thayatal an. Mit kleinen Geschichten erweckt sie die Pflanzenwelt zum Leben. von dagmar weidinger

Totholz als Lebensraum Auslöser für die Nationalparkidee sei ein geplantes drittes Staukraftwerk entlang des Flusses in der tschechischen Stadt Býčí skála gewesen. Wiesen, Wälder und Felsen wären so quasi über Nacht von den Fluten verschluckt worden. „Kraftwerksbauer sind eigentlich die besten Naturschützer“, bringt es Helga Donnerbauer mit einem Augenzwinkern auf den Punkt. Das Projekt habe nämlich den Naturschutz erst so richtig auf den Plan gerufen. Während Tschechien aufgrund des verstaatlichten Besitzes bereits 1991 recht rasch und unbürokratisch einen

Wanderschuhe und ausgediente Kapperl sollte man bepflanzen. Findet Helga Donnerbauer, die älteste Nationalpark-Rangerin Österreichs. Dementsprechend ziert ihr üppig mit „Fetthenne“ und Hauswurz bewachsenes erstes Paar Wanderschuhe den Eingang des Besucherzentrums im Nationalpark Thayatal. Österreichs kleinster Nationalpark und seine älteste Rangerin feierten 2020 beide ein besonderes Jubiläum. Im Jahr 2000 wurde das grenzüberschreitende Gebiet entlang der tschechischen und österreichischen Thaya hierzulande zum Nationalpark erklärt – vor 20 Jahren also. Helga Donnerbauer, seit 40 Jahren ansässig im nahe gelegenen Ort Merkersdorf, ist 80 geworden. Ihre Geschichte und die des Nationalparks sind aufs Engste verwoben, war es doch ihr Mann, der vor rund zwei Jahrzehnten federführend in der lokalen Bürgerinitiative war, die sich für ein Naturschutzgebiet aussprach. Wer sich heute mit Helga Donnerbauer auf eine ihrer „Kräuterwanderungen“ durch die grüne Lunge begibt, kann sich kaum vorstellen, dass hier nicht schon immer der Naturschutz im Zentrum stand. Fast märchenhaft wirkt die üppig bewaldete Landschaft zu beiden Seiten der Thaya – Mischwald, wohin das Auge blickt, in vielen verschiedenen Grünschattierungen. Dazwischen saftige Wiesen am Flussufer mit umgefallenen Bäumen, die ins Wasser ragen.

Wer sich im Nationalpark bewegt, darf kein Obst mitnehmen. Zum Glück hat Helga Donnerbauer auch im eigenen Garten genügend Dirndln für köstliche Marmelade.

Nationalpark errichten konnte, sollte es in Österreich länger dauern. Die ansässigen Bauern sowie zwei Grafengeschlechter mussten erst überzeugt werden, auf ihren Landstrichen künftig auf Eingriffe zu verzichten. Helga Donnerbauer plaudert gerne aus dem Nähkästchen: „Die Bauern haben immer schon das Totholz liegen gelassen. Dass sie es nun tun mussten, hat ihnen dennoch nicht gepasst.“ Und

trotzdem war der Naturschutz erfolgreich. Kurz vor der Jahrtausendwende wurde die ehemalige Arztpraxis in Hardegg zum ersten Nationalparkbüro umgewandelt. Gleich zu Beginn des „Kräuterspaziergangs“ weist Donnerbauer auf ein besonderes Kennzeichen jedes Nationalparks hin: das Totholz. „Die umgefallenen Baumstämme sorgen dafür, dass sich eine besondere Artenvielfalt entwickeln kann“, sagt die Rangerin. Neue Nistplätze, Rückzugsorte und Futterquellen entstehen so über die Jahre auf natürlichem Weg. Störereignisse wie der Eisbruch vor sechs Jahren tragen zusätzlich zu einer rascheren Wildwerdung bei. Bereits in den 90er-Jahren hätten die tschechischen Kollegen 1.290 Pflanzenarten im

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Wir sind weg

Auf der Spur der Wildkatzen und Smaragdeidechsen Während Rangerin Donnerbauer sich bei ihren Führungen auf die Kräuter spezialisiert, legen einige ihrer Kollegen den Schwerpunkt auf besondere Tierarten, wie etwa die hier ansässigen Wildkatzen, Reptilien, Schlangen, Vögel und Insekten. Einer der größten „Natur-Erfolge“ des Nationalparks ist wohl die Wiederentdeckung der Wildkatze im Jahr 2007. Diese galt in Österreich seit den 50ern als ausgestorben. Seit ihrer Ausforschung werden immer einige Katzen im 450 m² großen „Zoo“ direkt beim Nationalparkhaus gehalten, um ihre weitere Beobachtung und Schaufütterungen zu ermöglichen. Diese Seit der Gründung des Nationalparks Thayatal ist die Insektenvielfalt wieder gestiegen. Am beliebtesten bei Besuchern sind jedoch die Wildkatzen.

erfreuen sich besonderer Beliebtheit. Für Kinder werden hier sogenannte Wildkatzen-Camps angeboten. Helga Donnerbauers Runde endet auch bei den Wildkatzen und bei ihren ersten Wanderschuhen im Kräutergarten, den sie vor vielen Jahren gemeinsam mit anderen Rangern vor dem Nationalparkzentrum angelegt hat. Wer schon immer einen Schnellkurs in Kräuterkunde machen wollte, ist hier am richtigen Ort – von Spitzwegerich über Frauenmantel, Sauerampfer, Ringelblume und Wollziest ist alles zu finden – in einem wilden „Kuddelmuddel“, wie Donnerbauer lachend sagt. Die quirlige Rangerin fügt hinzu: „Bei mir ist es wie in der Natur im Thayatal – alles darf wild und durcheinander sein.“

Pure Naturkraft Den Namen einer uralten Spezies und ein ebenso mächtiges Wissen rund um die Kräuter und Heilpflanzen dieser Welt: Die Elefanten Apotheke samt Kräutermanufaktur mit Sitz in Memmingen ist seit vielen Generationen erste Anlaufstelle in Sachen Naturheilkunde.

Von wohltuenden Ölen über heilsame Salben bis hin zu einzigartigen Kreationen, deren Rezepte noch aus der Zeit der Quacksalber stammen, kann man in der Elefanten Manufaktur® für jedes Wehwehchen das passende Gegenmittel beziehen. Auch klassische Nahrungsergänzungsmittel, Zirbenprodukte und Erkältungshelferlein sind Teil des Elefanten-Programms. Die Kräuter, die in die durchdachten Mischungen fließen, stammen aus dem apothekeneigenen Kräutergarten im Herzen Memmingens. Ein Zusammenspiel, das nicht nur echte Memminger bei Gesundheitsfragen in die Apotheke pilgern lässt. „Unser Online-Shop macht es uns möglich, auch Menschen, die nicht vor Ort sind, von der Naturheilkunde-Welt zu begeistern“, erzählt Apotheker Alexander Bohn. Denn nicht nur auf den Service, der einem im Hause Bohn geboten wird, kommt es an: „Man lernt auch wieder mehr und mehr zu schätzen, was jene Kräuter bewirken können, die oft direkt vor der eigenen Haustür sprießen“, so der Apotheker. Ob die allseits beliebte „Salbe für alles“, köstliche Teemischungen oder beruhigende Tropfen für einen besseren Schlaf – eins ist sicher: Hier steckt ganz viel Natur(kraft) drin! ELEFANTEN APOTHEKE Kalchstraße 8, D-87700 Memmingen info@elefanten-apotheke-mm.de www.elefanten-manufactur.de

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Nationalpark erhoben. In ganz Österreich finden sich übrigens knapp 3.000 Pflanzenarten. Auf dem Weg bleibt Donnerbauer immer wieder stehen, um die einzelnen Baum- und Pflanzenarten zu benennen und genau zu beschreiben. Oft sind es kleine Geschichten, die es dem Besucher erleichtern, sich die Details zu merken, wie etwa jene vom Teufel, der einmal aus lauter Ärger in die Eichenblätter fuhr, sodass diese ihre typische Form erhielten. Donnerbauer führt nicht zufällig besonders gerne Kinder und Schulklassen durch den Wald. Für sie wie auch für die Nationalparkleitung sind Naturschutz und Weitergabe von Wissen aufs Engste verknüpft. „Nur wenn wir die Natur kennen, werden wir sie schützen wollen“, weiß Donnerbauer.

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Wir sind weg

In Wanderstiefeln durch Österreich Landschaftlich hat Österreich eine Menge zu bieten. Auf einer Wanderung mit der ganzen Familie lassen sich Berge, Wälder, Wiesen und Felder besonders entspannt genießen. Viele Wanderwege punkten sogar mit Spielplätzen und ähnlich unterhaltsamen Anlagen für Kinder. Wir haben eine kleine, aber feine Auswahl an Touren zusammengestellt, die sich für Groß und Klein lohnen. von alexander kords Großarl Almenweg

Gadaunerer Hochalmen/Gasteinertal

Timoks Alm/ Fieberbrunn

Österreichische Wanderdörfer Auf der Suche nach dem perfekten Startpunkt für die Familienwanderung? Dann sind die österreichischen Wanderdörfer eine gute Wahl. Sie sind über sechs der neun Bundesländer verteilt, lediglich in Wien, Oberösterreich und dem Burgen-

geht es zum Themenweg „Das fleißige Bienchen“, an dessen zahlreichen Erlebnisstationen die Besucher alles über das faszinierende Leben der Bienen lernen. Übrigens liegen am Almenweg auch mehrere Kinderhotels, die sich als Übernachtungsmöglichkeiten für mehrtägige Touren anbieten. Dazu gehören das Familien Natur Resort Moar Gut in Großarl,

das Alpina Family, Spa & Sporthotel in St. Johann im Pongau sowie Kessengrubs Ferienwelt in Altenmarkt-Zauchensee. Die Kinderhotels sind ideal für einen unbeschwerten Familienurlaub und bereiten kleinen wie großen Gästen eine schöne Zeit. www.salzburger-almenweg.at www.kinderhotels.com © Tirol Werbung/Pupeter Robert (1), Steiermark Tourismus/Herbert Raffalt (1)

Almenweg im SalzburgerLand Ganze 120 Almhütten liegen am Salzburger Almenweg. Die Strecke von 350 Kilometern ist in 31 übersichtliche Etappen eingeteilt, die unterschiedliche Längen und Schwierigkeitsgrade aufweisen. Ein Highlight wartet am Grafenberg in Wagrain zwischen der 17. und der 18. Etappe. Mit dem Floß oder über die Hängebrücke

Kinderklettersteig Sattelberg/Ramsau am Dachstein

land gibt es keine Wanderdörfer. Um als ein solches bezeichnet zu werden, muss ein Dorf strenge Kriterien erfüllen. So muss es etwa optimal in die Landschaft integriert sein und kleinen und großen Wanderern hervorragende Informationen bieten. Kurz: Ein Wanderdorf muss das

Wandererlebnis so leicht wie möglich gestalten. Besonders familienfreundliche Wanderdörfer sind beispielsweise Mühlen in der Steiermark, Fieberbrunn in Tirol, Ramsau am Dachstein und SchrunsTschagguns in Vorarlberg. www.wanderdoerfer.at

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Wir sind weg

Reise mit

Burgenland Zahlreiche Wanderwege locken im Burgenland in die Natur. Interessant für die ganze Familie ist beispielsweise der 6,1 Kilometer lange Planetenwanderweg in Bernstein. Er stellt das Sonnensystem und seine Planeten im Maßstab 1:1,1 Milliarden dar. Zudem sind die Burg Bernstein, ein Barfußparcours und der Serpentin-Energiegarten Highlights an der Strecke. Ein Erlebnis für alle Sinne ist der Weg „Rund ums Moor“. Er ist zwar „nur“ 2,6 Kilometer lang, führt aber an zahlreichen spannenden Stationen wie einem Kräutergarten, einem Labyrinth, einem Tastbaum und einer Aussichtswarte vorbei. Ganz nebenbei erfahren kleine und große Wanderer einiges über die Geschichte des Zickentaler Moores und seine tierischen und pflanzlichen Bewohner. Der Weg beginnt in Rohr. www.burgenland.info/erleben/sportlich-aktiv/zu-fuss

Wiener Stadtwanderwege Selbst in der Weltmetropole gibt es sie: gemütliche Wanderwege, die durch vielfältige Landschaften führen. Die 13 Stadtwanderwege sind rund zehn Kilometer lang und somit auch gut mit Kindern zu bewältigen. Eine besondere Motivation bieten die Wandernadeln: Wer drei Wege absolviert hat, erhält eine silberne, für sieben Wege gibt es sogar eine goldene Nadel. Der Nachweis sind Stempel, die man sich unterwegs an Stempelstellen holt. Den Wanderpass gibt es online oder in der Stadtinformation im Wiener Rathaus. Mit 120 Kilometern ist der rundumadum-Wanderweg selbst für Erwachsene viel zu lang, um ihn an einem Tag zu schaffen. Er ist jedoch in 24 Etappen zu je drei bis zehn Kilometern aufgeteilt. Für fünf Stempel gibt es auch hier eine Wandernadel als Belohnung. www.wien.gv.at/umwelt/wald/freizeit/wandern/wege

Alles ist Gut (Berg)

Mit der Familie in den Sommerurlaub und sich jeden Tag aufs Neue zwischen Berg, Wasser und vielen weiteren Naturschätzen entscheiden dürfen – im Naturhotel Gut Berg kommen Groß und Klein auf ihre Kosten. Schon die Lage des **** superior Gut Berg Naturhotels lässt Urlauberherzen höherschlagen: Fernab von Verkehr und Alltag, etwas erhöht auf einem Sonnenplateau, umrahmt von stolzen Bergen und magischen Wäldern, ist es der perfekte Ort, um Raum und Zeit zu vergessen. Und Kinder wieder einmal so richtig Kinder sein zu lassen. Denn die erwartet hier neben spaßigen Brotbackkursen und wöchentlichen Hoffesten ein regelrechtes Paradies mit großzügigem Spielplatz inklusive Boulderwand, Heu-Hüpfburg und natürlich dem Bauernhof mit seinen pelzigen Bewohnern.

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Ja, und Mama und Papa bleiben während des Urlaubs im saftiggrünen Salzburger Land natürlich auch nicht unbeschäftigt. Im Gegenteil: Hier gibt es so viel zu erleben, dass man sich die Zeit am besten gut einteilt. Vom Wandern zum Biken. Nach der Runde am Golfplatz mit der ganzen Familie auf den nahe gelegenen Geisterberg. Oder im Zuge der neuen Immunbooster-Pauschale beim Yoga oder Pilates einfach wieder einmal so richtig abschalten. Die Kids sind ja beschäftigt und – auf Wunsch – sogar bestens betreut.

**** superior Gut Berg Naturhotel Alpendorfstraße 31 5600 St. Johann-Alpendorf Tel.: +43/(0)6412/56 46 info@gut-berg.at www.gut-berg.com

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Kärnten Der bekannteste Wanderweg in Kärnten ist zweifellos der Alpe Adria Trail. Er startet am Fuß des Großglockners und verläuft über 750 Kilometer bis zur italienischen Adriaküste. 21 Etappen des Weitwanderwegs befinden sich in Kärnten, die kürzeste ist 11,1 Kilometer lang und führt von Marterle nach Stall im Mölltal. Selbstverständlich können auch nur Teilstücke jeder Etappe gewandert werden. Auch auf der Turracher Höhe lassen sich vielfältige Wanderwege finden. So führt etwa der Turracher 3-Seen-Weg durch den größten Zirbenwald Österreichs. Die 7,5 Kilometer lange Strecke passiert außerdem die namensgebenden Gewässer: den Turracher, den Grün- und den Schwarzsee. Sie lässt sich auch abkürzen und somit an die Fitness der Kinder anpassen, indem man beispielsweise nur 30 Minuten um den Turracher See spaziert. www.kaernten.at/wandern www.turracherhoehe.at

Stüdlhütte/Großglockner

Osttirol In der Region Osttirol geht es eher bergig zu. Trotzdem finden sich viele Wanderwege, die problemlos mit Kindern und sogar mit Kinderwagen zu begehen sind. Perfekt ist zum Beispiel die Kindermeile Golzentipp. Sie beginnt an der Bergstation der Seilbahn Obertilliach, wohin auch ein Bus

fährt. Von dort aus geht es 5,6 Kilometer nach Golzentipp am Jochsee. Unterwegs warten neun kleinere Naturspielplätze mit liebevoll gestalteten Geräten aus Holz auf die kleinen Wanderer. Bestens geeignet für Touren ist auch der Nationalpark Hohe Tauern. Ein Wanderweg mit älteren Kindern verläuft dort vom Lucknerhaus in Kals bis

zur Stüdlhütte. Die Strecke hat mit 5,4 Kilometern eine recht moderate Länge, dazu aber einen Anstieg von fast 900 Höhenmetern, auf dem man das eine oder andere Murmeltier erblickt. Am Ziel genießt man dann einen atemberaubenden Blick auf den Großglockner. www.osttirol.com

Niederösterreich Tausende von Kilometer umfasst das Netz der Wanderwege in Niederösterreich. Es sollte also nicht allzu schwer sein, eine passende Route zu finden. Selbst mit kleineren Kindern lohnt sich der SteinGigantenweg Nr. 51. Die knapp drei Kilometer lange Runde startet und endet an der Volksschule Bad Traunstein und führt vorbei an einigen beeindruckenden Steinformationen wie dem Opfer-, dem Wacht- und dem Franzosenstein. Etwas anspruchsvoller ist der Bakabu-Erlebniswanderweg in Hochneukirchen. Entlang der rund 5,5 Kilometer langen Strecke befinden sich neun Stationen, an denen die kleinen Wanderer einer zusammenhängenden Hörgeschichte lauschen. Unterwegs ist man auf fast 140 Höhenmetern auf die Hutwischwarte, wo man von einer Plattform rundum in fünf Staaten blicken kann. www.niederoesterreich.at/wandern

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Veranstaltungstipp: Let’s Party in der Sonnentherme Lutzmannsburg Jubiläum, Jubiläumswochen, Jubiläumsgewinnspiel! Noch bis 4. Juli 2021 dreht sich in der Sonnentherme Lutzmannsburg alles um das 100-JahreJubiläum des Burgenlandes. Mit dem Maskottchen Sunny Bunny und vielen Programmhighlights wird mit den Kleinsten unter dem Motto „Let’s Party“ gefeiert. Und auch die Großen dürfen sich freuen: Beim Jubiläumsgewinnspiel winken täglich 100 Sofortgewinne und tolle Hauptpreise, wie z.B. Familien-Urlaube, Thermeneintritte u.v.m. www.sonnentherme.at/lets-party

Neue Attraktion im Familypark in St. Margarethen Das Stellarium ist eine echte Neuheit in der europäischen Freizeitpark-Branche. Die Anlage wurde vom französischen Designer Fabien Renoux geschaffen und erinnert an ein wundersames Gerät, das von einem Astronomen des Mittelalters konstruiert wurde. Acht Gondeln auf vier Armen ermöglichen 32 Personen eine atemberaubende Fahrt durch die Galaxie mit einem kurzen Moment der Schwerelosigkeit. www.familypark.at

Top Familien-Neuheiten im Burgenland Der Sommer kann kommen! Das Burgenland feiert heuer nicht nur sein 100-jähriges Jubiläum, es gibt auch jede Menge Neuheiten für die großen und kleinen Gäste. Neue Familienerlebniswelt in Podersdorf am See Die Saison 2021 wird mit einem neuen MegaHighlight eröffnet: Auf 18.000 m2 entsteht im Strandbad in Podersdorf am See eine einzigartige Familienerlebniswelt mit innovativen Spielgeräten: Komplett bespielbare Großinstallationen in Form einer Seerose und eines Vogelpaares, eine inter-

aktive Wasserwelt, eine 40 Meter lange Kugelbahn mit über 40 Stationen, ein Riesen-Sandspielplatz sowie eine 57 Meter lange Motorik-Kletterstrecke lassen nicht nur die Kinderherzen höherschlagen, sondern bescheren auch den Eltern wunderschöne Stunden und Tage in Podersdorf. www.podersdorfamsee.at

Neue Rätselrallye für Familien in Rust am Neusiedler See Seit Mai geschehen gruselige Dinge in Rust am Neusiedler See! Ein Geist aus tiefer Vergangenheit erscheint und bittet um Hilfe. Es geht um einen alten Fluch, eine alte Schuld. Und nur mit der Unterstützung lebender Wesen können die Rätsel und Aufgaben gelöst werden, damit die Geister von Rust Erlösung erlangen … Die spannende Rätselrallye führt Kinder und Familien mittels Landkarte quer durch die Ruster Altstadt und natürlich auch zum See. Das Rätselheft gibt es online als PDF oder gratis abzuholen im Kremayrhaus in Rust. www.freistadtrust.at/der-fluch-der-koenigin PROMOTION; © Von oben nach unten: Sonnentherme Lutzmannsburg, Familypark, PTF GesmbH (Familienerlebniswelt Podersdorf), Freistadt Rust, Burgenland Tourismus

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Mehr Infos zu tollen Ausflugszielen und Urlaub im Burgenland für die ganze Familie: family.burgenland.info

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Wir sind weg

Tipps

VORARLBERG 1) Rutschenpark Golm Auf sieben verschiedenen Rutschen können Kids ab 4 von Matschwitz bis nach Latschau rutschen, während die Großen sich am integrierten Wanderweg sportlich betätigen. Wo: Erlebnisberg Golm, Seilbahnstraße 1, 6773 Wandans Wann: bis 18.10., täglich 8:30–17 Uhr Wie viel: Erw. ab € 9,50 Kinder (6–19) ab € 5,80 Kinder (0–6) gratis golm.at/de/Aktiv/Waldrutschenpark-Golm

Abenteuerland Auf die Plätze, testen, los! Mit den steigenden Temperaturen ist nun endlich auch der Lockdown vorbei, und wer getestet, geimpft oder genesen ist, darf das Veranstaltungsleben wieder in vollen Zügen genießen. von tanja holz

TIROL 2) Goldsuche auf der Mutterer Alm Findet den Schatz! Einfach Goldstücke an der Kasse erwerben und für die Kids verstecken. Die gefundenen Goldstücke können im Erlebnisrestaurant Mutterer Alm für Softeis, Saft oder Pommes eingetauscht werden. Abenteuerspielplatz, Zauberwasser und tolle Aussicht von den Baumelhäusern inklusive! Wo: Nockhofweg 40, 6162 Mutters Wann: 26.6.–3.10., 9–17 Uhr Wie viel: gratis www.muttereralm.at 3) Ötzi-Familiencamp Wie erkenne ich essbare Wildpflanzen, was muss ich bei der Gewinnung von Trinkwasser beachten und wie mache ich Feuer ohne moderne Hilfsmittel? Antworten auf diese und mehr Fragen liefert das Ötzi-Familien-Camp. Wo: Ötzi-Dorf, Am Tauferberg 8, 6441 Umhausen Wann: 20.8.–23.8., Anmeldung: www.ueberlebensschule-tirol.at/anmeldung Wie viel: Erw. € 175,–, Kinder (9–17) € 115,–, Kinder (0–9) € 55,– www.www.oetzi-dorf.at SALZBURG 4) Kunstlabor Residenzgalerie Prunkvolle Räume, rauschende Feste, luxuriöse Kleider und königliche Speisen gehörten zum barocken Alltag der Fürsterzbischöfe von Salzburg. In den Räumlichkeiten des DomQuartiers kann man hinter die Kulissen der Epoche blicken und eigene Stop-MotionFilme drehen. Wo: Residenzplatz 1, 5020 Salzburg Wann: 19.7.–23.7., 9–15 Uhr Wie viel: Kids ab 10 € 105,– (inkl. Materialien & Verpflegung) www.domquartier.at OBERÖSTERREICH 5) Linz City Express Die schönsten Sehenswürdigkeiten der Stadt sehen und den mit Musik untermalten Informationen über Kultur und Geschichte lauschen können Groß und Klein mit dem City

Express. Verschiedenen Touren führen durch das historische Herz bis zum Römerberg. Wo: Hauptplatz, 4020 Linz Wann: 10–17:30 Uhr, Abfahrt zur vollen Stunde ab 3 Pers., zur halben Stunde ab 6 Pers. Wie viel: Erw. ab € 9,–, Kinder (3–14) ab € 4,– geigers.at 6) Wilde Tiere im Welios Science Center Trommelnde Affen, brüllende Löwen und hungrige Krokodile – mit Lego WeDo werden Lego-Tiere mit Laptops programmiert und zum Leben erweckt. Wo: Weliosplatz 1, 4600 Wels Wann: Sa, So & Ftg 10–17:30 Uhr, Abfahrt zur vollen Stunde ab 3 Personen, zur halben Stunde ab 6 Personen Wie viel: Erw. € 17,50, Kids ab 6 € 15,30 www.welios.at STEIERMARK 7) Märchensommer Auf ins Abenteuer mit Peter Pan & Tinkerbell beim Märchensommer Steiermark! Das interaktive Abenteuer erzählt die Geschichte von Peter Pan, Tinkerbell, Wendy und ihren Brüdern, die sich gegen den gefährlichen Käptn Hook behaupten. Wo: Hof des Priesterseminars Graz, Bürgergasse 2, 8010 Graz

Wann: 29.7.–28.8., Spielwoche 1–3: Do–Sa 17 Uhr, Sonntag 15 Uhr, Spielwoche 4–5: Mi–Sa, 17 Uhr Wie viel: Erw. € 22, –, Kinder (bis 12) € 15,– www.maerchensommer.at 8) Trampolinpark Jump 25 In Österreichs größtem Trampolinpark können kleine Actiontiger verschiedene Bereiche erkunden: Freejump Area, Schnitzelgruben, Wallrunning Trampoline, Basketball Area, Dodgeball Area, Airbag Trampoline, High Performance Trampoline oder Abenteuerpark – hier ist für jeden das Richtige dabei. Wo: Waldweg 6, 8401 Kalsdorf bei Graz Wann: Mo–So, 9–21 Uhr Wie viel: Tagestickets ab € 8,– www.jump25.at KÄRNTEN 9) Märchenführung in Radenthein Die Fee Granatia entführt in das Reich der Karfunkelsteine und erklärt mit ihren Erzählungen die geheimnisvolle Welt des Granats. Auf dieser fantastischen Reise haben kleine Abenteurer/-innen die Chance, einen eigenen Wunschstein zu finden!

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Wo: GRANATIUM Radenthein, Klammweg 10, 9545 Radenthein Wann: 12.7.–23.8., immer montags 10:30 Uhr Wie viel: Erw. € 11,50, Kinder € 7,– www.granatium.at 10) Sommerrodelbahn Moosburg Als eine der flachsten Sommerrodelbahnen Österreichs bringt sie sogar die kleinsten Rodelfans sicher ans Ziel und lässt sie in den Steilkurven das prickelnde Gefühl einer echten Bob-Bahn erleben. Wo: Kreggab 1, 9062 Moosburg Wann: Juli–September 10–18 Uhr Wie viel: Erw. € 3,30, Kinder (bis 15) € 2,90, Kinder (0–6) gratis www.sommerrodeln.at BURGENLAND 11) Burg Forchtenstein Über 700 Jahre Geschichte! Im Inneren der alten Gemäuer finden sich Schatzkammern, Geschichten vergangener Helden und fantastische Kunstwerke; Mitmachführungen lassen in eine Zeit voller Mysterien eintauchen.

Wo: Burg Forchtenstein, Melinda-EsterhazyPlatz 1, 7212 Forchtenstein Wann: Juni: So 14:15 Uhr, 5.7.–12.9. täglich 13:30 Uhr Wie viel: Erw. € 15,–, Kinder € 13,– esterhazy.at NIEDERÖSTERREICH 12) Sommer-Erlebniswochen Ob Theater-Märchen-Workshop, Wassererkundungen, Garten- und Feldarbeiten oder Bewegungsspiele – bei den Erlebniswochen in der neu gegründeten Waldorfschule Marchfeld ist für jedes Kind die richtige Themenwoche dabei. Drei Mahlzeiten täglich inklusive. Wo: Bio-Bauernhof Bona Terra, Franz-MairStraße 31, 2232 Deutsch Wagram Wann: 5.7.–30.7., 8–16 Uhr Wie viel: Kinder (3–10) € 350,–, Geschwister € 300,– www.waldorfschule-marchfeld.at 13) Die kleine Hexe – Open Air Theater Die Bühnenfassung der kleinen Hexe entführt Kinder ab 5 auf eine spannende Reise

in die Welt der Zauberei. Eine vergnüglichbesinnliche Geschichte über das Dazugehörenwollen, die Wichtigkeit von guten Taten und jede Menge Hexereien. Wo: Kulturzentrum Perchtoldsdorf, Beatrixgasse 5a, 2380 Perchtoldsdorf Wann: 26.8.–26.9., Do–So 16:30–18 Uhr Wie viel: Erw. € 31,–, Kinder € 10,60 www.theo-perchtoldsdorf.at WIEN 14) Baggerpark Simmering Hier dürfen Groß und Klein mit richtigen Baumaschinen von der Baustelle baggern. Kids ab 6 baggern nach einer kurzen Einführung alleine, kleinere dürfen am Schoß erwachsener Begleitpersonen mitbaggern. Wo: Alberner Hafenzufahrtsstr. 21, 1110 Wien Wann: bis Okt. Fr 14–18 Uhr, Sa, So, Ftg 10–18 Uhr, Voranmeldung: 0664/182 72 21 Wie viel: Erw. (ab 14) € 25,–, Kinder (6–14) € 10,– www.baggerpark.at som m er 2021 |

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Pro und Kontra

Extra kochen für heikle Kinder

Pro

Von Tanja Haiden Ich habe vier Kinder, und obwohl sie alle aus meiner Sozialisation entsprungen sind und meine Gene tragen, haben sie ganz unterschiedliche Vorlieben, was Essen betrifft. Das eine wurde länger als ein Jahr gestillt, weil nichts anderes interessant war, das andere aß – kaum sitzend – am Tisch unser Essen mit, und unsere Zwillinge sind trotz aller Gemeinsamkeiten auch bei der Kulinarik unterschiedlich: der eine neugierig auf alles Neues, der andere bloß nicht. Also eigentlich wie bei uns Erwachsenen, denn mein Mann mag lange nicht alles, was ich gerne esse – und das fängt schon bei ganz Fundamentalem wie Käse an. Es kann bei uns schon mal passieren, dass es wirklich mehrere ähnliche Essen auf einem Tisch gibt. Mea culpa! Ich sehe es aber nicht als „Ich verwöhne meine Kinder, sie werden sicher einmal Tyrannen“, sondern als notwendige Maßnahme, damit sie in der hektischen Zeit mit Ruhe und Genuss am Tisch sitzen bleiben. Der Familientisch ist wichtig, und wenn sie es jetzt nicht lernen, wird es irgendwann ein einsames schnelles Essen aus Pappe und Plastik vor dem Computer oder TV werden. Bei meiner Jüngsten ist es so und so ein Glücksspiel, ob und wie viel sie isst. Locken kann man dieses sture Wesen gar nicht, da hilft manchmal nur die visuelle Trickkiste aka Keksausstecher, mit denen Brot, Wurst und Co. bearbeitet werden. Ob ich mir da manchmal doof vorkomme, wenn ich dann die verstümmelten Reste esse, sei mal dahingestellt. Bin trotzdem froh, dass ich sie „überlistet“ habe. Gut: Ich werde sicher nicht stundenlang verschiedene Sternemenüs zaubern, aber ein wenig Individualität darf schon gewünscht werden. Außerdem kann es auch ganz interessant werden, wenn Teenagerkinder mit Essensvorschlägen kommen. Meine Älteste überzeugt mich regelmäßig mit neuen Geschmäckern – so manches habe ich schon probiert und war glücklich, meine Komfortzone verlassen zu haben. Bei Meeresfrüchten bin ich aber bei meiner mittlerweile erwachsenen Tochter kläglich gescheitert. Irgendwie war das unser Thema während ihrer Teenagerzeit. Je mehr ich es ihr schmackhaft machen wollte, umso mehr lehnte sie sich dagegen auf. Als sie letztens ganz selbstverständlich Garnelen gekauft hat, staunte ich nicht schlecht. „Weißt du, Mama, ich wollte damals einfach Kontra geben und autonom sein, die Garnelen waren sozusagen meine Revolution.“ Aus diesem Blickpunkt habe ich wohl ein wenig Anarchie am Esstisch.

Kontra Von Peter Draxl

Kann ich jetzt eigentlich mit einem Satz beantworten, der alles aussagt: „Meine Tochter ist Veganerin, und ich bin kein Veganer.“ Reicht doch, oder? Natürlich koche ich nicht extra für sie, ich wüsste nicht mal, wie oder was oder vor allem mit was? Neulich schrieb sie mir eine Einkaufsliste mit ihrem Zeug, wovon ich die Hälfte nicht mal kannte. Was ist bitte Bulgur, Quinoa, Seitan, Porridge, Okra, Hafermilch, Hanfsamen (zum Rauchen??), Süßkartoffel und was weiß ich was noch alles? Auf der Liste stand auch ein Karfiol – ich war sehr stolz auf mich – so was hab ich schon mal gesehen und präsentierte ihn auch mit stolz geschwellter Brust, als ich ihn aus dem Einkaufssackerl zog. Drei Rüffel gab es allerdings dazu. Erstens: Das Sackerl war aus Plastik und nicht aus Papier. Ich dachte mir: Na ja, du willst sie ja nicht essen, also was soll das Theater. Zweitens: Mein Karfiol war ein Brokkoli. Okay, gebe zu, mein Fehler, aber sieht doch alles gleich aus, dieses ganze Gemüsezeug. Und drittens: Die Süßkartoffel war ein Säckchen Kartoffeln, auf dem irgendwas von leicht süßlichem Geschmack draufstand. Also Fail. Auf Okra hab ich freiwillig verzichtet, das hat sie zum Glück nicht überrissen. Wie wir nämlich aus dem Baumarkt schon wissen: Männer fragen nicht, wo sie etwas finden können. Sie suchen einfach so lange selbst, bis sie es entweder finden oder einfach aufgeben. Frauen stürmen in einen Baumarkt, schnappen sich den erstbesten Verkäufer, der es nicht geschaff t hat, sich zwischen den Regalen zu verschanzen, und haben in null Komma nichts ihren Einkauf erledigt. Ich kann so was leider nicht, nicht mal im Supermarkt. Finden tu ich allerdings viel, wobei es mir bei Tofu, veganem Cheddar (so was sollte es gar nicht geben DÜRFEN) oder veganer Butter (die aus was bitte besteht??) alles zusammmenzieht, während ich das Glump in den Einkaufswagen räume. Fazit: Extra kochen könnte ich gar nicht mal, wenn ich wollte. Bis auf eine Ausnahme: Spaghetti mit Gemüsesugo. Das mag sogar ich. Wobei ich bei den Spaghetti mittlerweile wirklich drauf pfeife, ob da Eier drin sind oder nicht. Ich finde nämlich Nudeln, die ausschließlich aus Hartweizengrieß bestehen, nicht so gut wie die guten alten Nudeln mit viel Ei drinnen. Wenn bei uns einer kocht, dann meine Tochter – und ich muss schon sagen, es ist ALLES wirklich gut. Bis auf die veganen Palatschinken mit Erdnussbutter. Die sind wirklich… grenzwertig.

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Das nächste Kapitel beim Klimaschutz:

Mehr Platz für unsere Bienen. Deshalb werden ausgewählte Bahngrünflächen ab sofort als Blühwiesen genutzt. So fördern wir nicht nur Artenvielfalt, sondern produzieren auch köstlichen Honig! Mehr Infos unter infrastruktur.oebb.at/schienenbienen

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Wer hat von Robärts Honig genascht? Vergleiche den Fingerabdruck am Glas mit den Abdrücken der vier mutmaßlichen Langfinger. Wer war es?

Die Lösung findest du auf der nächsten Seite.

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Oje, großes Durcheinander im Wäschekorb! Suche die passenden Sockenpaare und male sie an! Überlege dir ein witziges Muster für das einfärbige Paar.

Aus Pappbecher wird Pappmonster-Schachterl

Wusstest du, dass in Wien 0 jeden Tag ungefähr 200.00 en orf gew Kaffeebecher weg werden?

1) Schneide den gefalzten Rand des Bechers ab.

Lösung: Förster Forz mini Tipi 4.indd 2

2) Nun schneide den Becher von oben mehrmals gleichmäßig ein und falte die entstandenen Streifen zur Mitte hin. (Die Länge der Einschnitte entspricht der Hälfte des Becherdurchmessers.)

3) Um das Schachterl zu schließen, schiebe immer ein Eck eines Streifens unter das vorhergehende.

Gestalte das Schachterl nach deiner Vorstellung!

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Tipi - Magazin für die Familie - Sommer/2021

Articles inside

Mit der „Kräuterhexe“ auf Tour

Gut gewappnet nach irgendwo

Wir sind weg

Ein Wochenende in Werfenweng

Ein Sommercamp der anderen

Freie Zeit

Obst mit Auslauf

Eine Krankheit mit vielen Gesich

Ein bunter Strauß Bio

Zeigt her eure Zähne

Mama macht was gegen Aua

Selfmade Family Selbstständig mit Statement-T-Shirts

Gut geschützt in sonnigen Zeiten

Shake it, Baby! Rasseln für Babys

Essen und Gesundheit

Hier kummt die Sunn

Mode & Pfl ege

Sicherer Hafen für Familien

Geboren im Scha ell

Selbstbestimmte Kinder

Miteinander schon im Kleinen

1, 2, Brei! Wie der Beikoststart stressfrei gelingt

In Zeitlupe Richtung Normalität

Schiebung

Geschichte einer Kindheit

Leben und wir