DOMÄNIEREND Auch wenn am Ende der Geschmack im Glas zählt, die Optik ist das, was den Verbrauchern am PoS, neben dem Preis, als wichtiges Entscheidungskriterium dient. Das sieht man auch bei der Domäne Wachau so. Roman Horvath, Weingutsleiter: „Das Etiketten-Design ist sehr wichtig. Es gibt viele Konsumenten (vor allem im LEH), die nur auf das Etikett achten. Wir investieren daher viel Zeit und Mühe, um immer auf dem aktuellen Stand der Dinge zu bleiben, denn wir wissen, dass der Weinkauf oft einen Impulseinkauf darstellt.“ Es stellt sich natürlich aber auch die Frage, ob es gerechtfertigt ist, einen Wein nach seinem Design zu beurteilen. Roman Horvath hat dazu eine klare Meinung: „Die Entwicklung und Darstellung der Etiketten und Verpackung geht einher mit der Qualitätsentwicklung des Weines. Wenn sich ein Winzer überlegt, was kann ich im Weingarten und Keller besser machen, so überlegt er sich das üblicherweise auch für seinen Auftritt nach außen.“
WERTEORIENTIERT In das Aussehen eines Wein-Etiketts fließen immer auch die Werte des Winzers mit ein. So auch bei Winzer Krems. Stefan Nessl, Marketingleiter: „Bei der Gestaltung legen wir Wert darauf, dass die Etiketten hochwertig und zeitgemäß sind und sich an den Werten der Winzer Krems wie Tradition, Konstanz und Nachhaltigkeit orientieren.“ Das macht sich insbesondere bei den gut etablierten Weinen, wie etwa bei den Varianten der „Wein Manufaktur Krems“-Linie bemerkbar. Für den jüngsten Launch von Winzer Krems wählte man hingegen ein anderes Design: „Die Sommerfrische“ ist eine luftig-leichte weiße Cuvée (Grüner Veltliner und Müller Thurgau als Basis, dazu ein Hauch von Muskateller und Sauvignon Blanc, 10,5 Vol.% Alkohol) und kommt dementsprechend in einem sommerlich bunten Kleid in die Regale des Handels.
PRODUKT 07 2021