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Sonderthema Mit dem Auto in den Urlaub BRUNECK, 15. Juni 2023, JG. 35, NR. 12-863/2023 erscheint 14-tägig, EZLNR. 0,77 EUROPoste Italiane SpAVersand im Postabonnementges. Dekr. 353/2003 (abg. in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, NE BOZEN, ISSN 2532-2567 Ausgabe 12/2023 Es ist fünf vor zwölf! Pflegekräfte fehlen im Pustertal
Lieber auf Qualität setzen. WERDE TEIL VOM TEAM SCHMIDHAMMER Kältetechnik im gebäudetechnischen Anlagenbau: beginn als Fachkraft für Kältetechnik oder entwickle dich vom Elektriker zum Kältefachtechniker J. Schmidhammer GmbH Bruneck | Bozen +39 0474 572 800 | info@schmidhammer.it | www.schmidhammer.it/jobs

TITELTHEMA

Fachkräftemangel bei Sozialberufen: Es fehlt an allen Ecken und Enden 4

ECHO

Antholz: Wolfsrisse nehmen zu 10

SOZIALES & GESUNDHEIT

Brunecker Stadtlauf: Viele waren mit dabei 16

POLITIK & VERWALTUNG

„Team K“ im Pustertal: Die Kandidaten stehen in den Startlöchern 18

Süd-Tiroler Freiheit Pustertal: Werner Straudi ist der Spitzenkandidat 20

Bruneck: Ein Bürgerhaushalt - geht das? 22

GESELLSCHAFT & MENSCHEN

Der Spendenlauf bringt über 21.000 Euro ein 24

MENSCHEN IM PORTRÄT

Andreas Eppacher: Grenzgang 26

WIRTSCHAFT & UMWELT

Kronplatz Tourismus: Engagiert zum Erfolg 30

Wirtschaftsring: Aufbruch in die neue Welt 32

Imker: Der Artenvielfalt verpflichtet 34

BILDUNG & SCHULE

Drei Jahre jahrgangsübergreifendes Lernen 38

Mittelschule Toblach: Die 1 A ist wirklich 1A! 40

KULTUR & KUNST

Museum

KOMMENTAR

PROBLEMFELD FACHKRÄFTEMANGEL

von Chefredakteur

Reinhard Weger

IMPRESSUM

Sitz, Redaktion und Verwaltung: Oberragen 18, 39031 Bruneck, Tel.: 0474 550 830, Fax: 0474 410 141 Internet: www.pz-media.it Email: info@pz-media.it · Egtr. Trib. BZ Nr. 23/89 v. 2.10.1989

Erscheinung: 14-täglich; Verantw. Direktor: Reinhard Weger (Chefred.)

Sekretariat: Michaela Huber; Akquisition: Hans Paulmichl, Josef Tasser

Redaktion: Reinhard Weger, Dr. Willy Pöder, Dr. Judith Steinmair, Dr. Verena Duregger, Monika Gruber, Barbara Pöder, Dr. Johann Passler, Dominik Faller, Alexander Dariz, Dr. Egon Mair, Dr. Rudolf Gruber, Margareth Berger;

Grafik: Andreas Rauchegger, Kerstin Voigt;

Herausgeber: Pustertaler Medien GmbH - Oberragen 18, 39031 Bruneck, Im PT-Abo vert. ROC-Nummer: 2717, ISSN 2532-2567

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Druck: Athesia Druck, Bozen – PEFC-zertifiziert: Dieses Produkt stammt aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern, Recycling und kontrollierten Quellen;

Titelbild: Bildagentur unsplash

Die Problematik ist schon älter, wirkt sich jetzt aber mit voller Wucht aus. Die Rede geht vom Fachkräftemangel generell und bei den Sozialberufen im Besonderen. Es fehlt an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in fast allen Arbeitssektoren. Im Pustertal ist die Situation mittlerweile sehr angespannt und die Folgen verheerend. Das führt dazu, dass wichtige Dienstleistungen überhaupt nicht mehr oder nur mehr in gekürzter Form angeboten werden können. Sogar Betten in Pflegeheimen können wegen des fehlenden Personals nicht besetzt werden, obwohl die Wartelisten lang sind. Vor kurzem wurde im Rahmen eines Symposiums von Seiten der Bezirksgemeinschaft Pustertal das Problem erörtert und mögliche Lösungsansätze wurden aufgezeigt.

Tatsache ist, dass die Suche nach Fachkräften für Sozialberufe für private und öffentliche Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber eine große Herausforderung darstellt. Auf die ausgeschriebenen Stellen melden sich oft nur wenig Bewerberinnen und Bewerber. Mit fatalen Auswirkungen, da in der Folge auch die Mehrbelastung der vorhandenen Belegschaft und ein Qualitätsverlust bei den angebotenen Dienstleistungen die logische Folge sind. Durch den demografischen Wandel und die Veränderung der Lebens- und Arbeitswelt wird sich die Situation sogar noch verschärfen. Vor einigen Jahren hat das WIFO zudem eine Studie zur Dynamik am Südtiroler Arbeitsmarkt erstellt, mit dem besorgniserregenden Ergebnis, dass dem Arbeitsmarkt jedes Jahr knapp 2.000 Südtirolerinnen und Südtiroler verloren gehen, die zum Wohnen und Arbeiten ins Ausland abwandern. Dort finden sie einfach „bessere“ Jobs, höhere Löhne und umfassendere Karrierechancen.

Die Steigerung der Arbeitsattraktivität hängt mit dem Geld, den Werten und der Wertschätzung zusammen. Das wurde unlängst auch in einem offenen Brief der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtgemeinde Bruneck thematisiert, die zu Recht auf die prekäre Arbeitsmarktsituation im öffentlichen Dienst aufmerksam machen. Sie betonten, dass ihre Gehälter seit Jahren stagnieren und ihnen damit auch die verdiente Wertschätzung verwehrt werde. Zudem äußerten sie Bedenken hinsichtlich der Zukunft des öffentlichen Dienstes. Da die Landesverwaltung die Gehälter im öffentlichen Dienst vorgibt, muss in diesem Punkt nachgebessert werden. Und zwar rasch! Denn die Mitarbeitenden von heute – vor allem die Jungen – wollen sich mit ihren fachlichen Kompetenzen bei ihrer Arbeit einbringen, sie möchten Wertschätzung erfahren, möchten ein Gehalt, das die hohen Lebenshaltungskosten widerspiegelt und die Vereinbarkeit von Leben, Freizeit, Familie und Arbeit unter einen Hut bringen.

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Wir brauchen zufriedene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – und zwar ohne „Wenn“ und „Aber“. Neben den ausreichenden finanziellen Mitteln braucht es auch die entsprechenden Rahmenbedingungen, z. B. Arbeitszeitmodelle für alle, ausreichend Kindertagesstätten, Mensadienste für die Schulkinder an allen Schultagen und in allen Bereichen eine stärker berufsorientierte, de-institutionalisierte sowie lebenslange Ausbildung. Die Aus- und Weiterbildung von heute ist nicht mehr zeitgemäß. Da müssen viele – auch bürokratische – Hürden abgebaut werden, die Ausbildung modularer und flexibler umgesetzt werden. Die Zusammenarbeit zwischen öffentlichen und privaten Bereichen muss ebenfalls vereinfacht werden. Die Liste ließe sich noch beliebig fortführen. Wichtig ist aber, dass nun konkrete Schritte umgesetzt werden. Es ist schließlich schon fünf vor zwölf!

3 INHALT & KOMMENTAR PZ 12 | 15. JUNI 2023
Begegnung, der Besinnung und des Gebetes 42 Kulturreise: Auf in die Provence 44 VEREINE & VEREINSLEBEN Niederdorf: Für die Zukunft gerüstet 47 SPORT & FREIZEIT ASV Dietenheim/Aufhofen: Die Adler fliegen 50 Beachvolleyballturnier der Pustertaler Mittelschulen: Alle teilnehmenden Schulen gewinnen 54 SONDERTHEMA Mit dem Auto in den Urlaub 55 SERVICE Kreuzworträtsel 62 Kleinanzeiger 64 Veranstaltungen 70
„Alte Totenkapelle“ in Gais: Ein Ort der

Es fehlt an allen Ecken und Enden

Die Problematik beschäftigt uns seit geraumer Zeit: Es fehlt an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern - in fast allen Arbeitssektoren. Betroffen ist dementsprechend auch der Sozialbereich, und die Folgen sind verheerend. Dienstleistungen, die nicht mehr oder nur gekürzt angeboten werden können, leere Betten in Pflegeheimen, die ob fehlenden Personals nicht besetzt werden können, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Anschlag… Unlängst hat sich eine Veranstaltung der Bezirksgemeinschaft Pustertal in Zusammenarbeit mit der Handelskammer Bozen dem Thema angenommen. Unter dem Titel „Fachkräftemangel für Sozialberufe meistern“ wurde im Rahmen dieses Fachmeetings über die Gründe und mögliche Lösungsansätze diskutiert. Die PZ war dabei und hat auch Soziallandesrätin Waltraud Deeg zum Thema befragt. von Judith

Gute Fachkräfte für die Sozialberufe zu finden und sich auch zu binden, stellt für viele private sowie öffentliche Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber eine große Herausforderung dar. Auf die ausgeschriebenen Stellen melden sich oft nur wenig Bewerberinnen und Bewerber. Die Folgen sind eine Mehrbelastung der vorhandenen Belegschaft und ein Qualitätsverlust bei den angebotenen Dienstleistungen. So der Einladungstext zum Fachmeeting. Nach einer Begrüßung durch den Präsidenten der Bezirksgemeinschaft Pustertal, Robert Alexander Steger, und Irmgard Lantschner, Direktorin des Amts für Innovation und Unternehmensentwicklung der Handelskammer Bozen, führte dann Bruno Marcato, Direktor der Vereinigung „Hands-Onlus“ mit seinem Impulsreferat „Arbeiten in den sozio-sanitären Diensten zwischen Herausforderungen und Risiko“ in das Thema ein.

SPARTENÜBERGREIFENDES PROBLEM

Irmgard Lantscher spannte bei dieser Gelegenheit einen sehr interessanten Bogen zu Unternehmen im Allgemeinen. Denn was allen Branchen gemein ist, ist die Erkenntnis, dass sich die Arbeitswelt verändert hat beziehungsweise sich rasant verändern wird, gleichwohl wie die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer selbst, sprich die „neue Generation“, deren Wertevorstellungen und Prioritäten. Dementsprechend müssen wir den neuen Gegebenheiten ins Gesicht schauen, die Herausforderungen annehmen und neue Wege beschreiten, um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gewinnen und vor allem, um sie auch zu halten. „Das Thema Personalmangel geht durch alle Branchen und Berufsbilder, wir stehen in einem internationalen Wettbewerb um die besten Arbeitskräfte

und somit ist auch das Land Südtirol diesbezüglich gefordert und kann nicht stehenbleiben“, so die Aussage. Der Hauptgrund für das Fehlen von Arbeitskräften ist hinlänglich bekannt und wurde auch bei der Veranstaltung immer wieder genannt: der demografische Wandel. Die geburtenstar-

ken Jahre, die sogenannten Babyboomer, gehen jetzt in Rente, und weniger Menschen kommen nach. Vor einigen Jahren hat das WIFO eine Studie zur Dynamik am Südtiroler Arbeitsmarkt gemacht, mit dem besorgniserregenden Ergebnis, dass wir jedes Jahr knapp 2.000 Südtirolerinnen und Südtiroler verlieren, die zum Wohnen und Arbeiten ins Ausland abwandern. Die Hauptgründe laut der befragten Menschen: ein Job, welcher der Ausbildung entspricht, höhere Löhne, bessere Karrierechancen. Als wichtige Maßnahme gelte es diesbezüglich vor allem, die Arbeitgeberattraktivität steigern. Die jungen Menschen der sogenannten Generation Z wollen sich mit ihren fachlichen Kompetenzen bei ihrer Arbeit einbringen, sie möchten Wertschätzung erfahren, und die Vereinbarkeit von Leben, Freizeit, Familie und Arbeit ist ihnen wichtig. Was eine gute Personalführung unerlässlich macht. Es geht letztlich nicht nur um ein gutes Gehalt, sondern auch die Rahmenbedingungen müssen stimmen. „Für junge Menschen ist Arbeitszeit

SOZIALES & GESUNDHEIT 4 TITELTHEMA PZ 12 | 15. JUNI 2023 FACHKRÄFTEMANGEL BEI SOZIALBERUFEN
Talschaftspräsident Robert Alexander Steger

auch eine wichtige Lebenszeit, die es nicht zu vergeuden gilt“, so Lantschner. Summa summarum: Wir brauchen zufriedene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Und nicht zu unterschätzen sei das enorme Potential der vielen gut ausgebildeten jungen Frauen und Mütter. Gerade die bräuchten günstige Rahmenbedingungen, um ihrer Arbeit nachgehen zu können. Forderungen wie genügend Kindertagesstätten oder ein Mensadienst für die Schulkinder an allen Schultagen sind hierfür nur einige Beispiele. Und nicht zuletzt müsse der Abwanderung entgegenwirkt werden. Viele Studierende verbleiben auch nach dem Studium am Studienort und verlieren den Kontakt zur Heimat und damit auch den nötigen Informationsfluss. Eine Maßnahme in dieser Richtung: Ein Welcome Service als niederschwellige Anlaufstelle für Zuziehende und Rückkehrende (s. eigene Infobox).

DIE HERAUSFORDERUNGEN

DER ÖFFENTLICHEN VERWALTUNG

Aus der Tatsache, dass natürlich die öffentliche Verwaltung weniger flexibel ist als Privatunternehmen, Prozesse oftmals sehr lang und schwerfällig sind und der öffentlichen Verwaltung bei manchen Angelegenheiten zudem die Hände gebunden sind, machte Bezirkspräsident Steger keinen Hehl. Aber auch er unterstrich die Notwendigkeit, als Arbeitgeber attraktiv zu werden und zu bleiben. Was es brauche sei eine Flexibilisierung, die Förderung der Selbstorganisation und die Steigerung der Wertschätzung. Wichtig für die Bezirksgemeinschaft Pustertal als Träger vieler Sozialdienste und deshalb stetig bemüht das Thema voranzutreiben: Periphere Aus- und Weiterbildungsangebote, um Perspektiven zu schaffen sowie eine berufsbegleitende Ausbildung. Ein Dilemma hinsichtlich der Rekrutierung neuer Arbeitskräfte nach wie vor, gerade auch für uns als Grenzgebiet: Die Nicht-Anerkennung von Studientiteln, ein Problem, welches aber leider in den nationalen Zuständigkeitsbereich falle, so Steger. Aber wie ist denn nun Ist-Situation Im Pustertal? So dramatisch, wie es in den Medien dargestellt wird? Und wie sehen die Zukunftsperspektiven aus? Natürlich gebe es im Pustertal nach wie vor vakante Stellen und nach wie vor beispielsweise auch leere Betten in Pflegeheimen. Trotzdem, auch wenn das derzeit kein großer Trost sei, stehe das Pustertal im Vergleich zu anderen Bezirken nicht ganz so schlecht dar, versicherte der Bezirkspräsident. Aber allgemein gesehen, brauche es sicherlich ein Umdenken. Will heißen, künftig nicht nur in die Hardware, sprich in die Infrastrukturen investieren, sondern verstärkt in die Software, sprich in die Menschen. Beispiel Seniorenwohnheim in Pfalzen: In Planung ist eine Infrastruktur mit 80 Betten, benötigt werden

dafür an die 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Doch woher nehmen? Wie die Sozialberufe künftig attraktiver machen? Die Senioren werden sich über kurz oder lang verdoppeln, es braucht also mehr Angebot und auch mehr Geldmittel. Und dort sieht Steger auch die wahre Herausforderung. Effektiv mit den Menschen, die nicht da sind, sehr viel mehr leisten müssen. Fazit: Es braucht mehr Geld, was bedeutet, dass das Geld in einem wohlhabenden Land wie Südtirol umgeschichtet werden und vor allem auch in den Sozialbereich fließen muss. Und noch ein abschließender Appell von Seiten des Bezirkspräsidenten: Das Arbeiten in einem Sozialberuf ist sicherlich eine sehr erfüllende Tätigkeit und ein Berufsbild mit Zukunft, denn die Bedürfnisse in diesem Bereich werden zunehmen. Gleichzeitig besteht aber auch die Notwendigkeit einer Flexibilisierung und einer angemessenen und gerechten Entlohnung.

DAS „NEUE ARBEITEN“

Auch Bruno Marcato unterstrich die Bedeutung eines Umdenkens in punkto Arbeitswelt. Die neue Generation setzt andere Prioritäten, und es gilt, mehr auf deren Bedürfnisse einzugehen. Junge Menschen suchen vor allem nach Sinnhaftigkeit, sie möchten mehr Anerkennung, mehr Flexibilität in den Arbeitszeiten, neue Arbeitsmodelle, Gestaltungs-, Entscheidungs- und Weiterentwicklungsmöglichkeiten. Eine herkömmliche Hierarchie ist nicht mehr zeitgemäß, wohl aber zielorientiertes Arbeiten, natürlich eine angepasste Lohnentwicklung, aber auch andere Zugeständnisse, sogenannte Benefits, die über eine simple Lohnsteigerung hinausgehen, nach dem Motto: Was kann ich als Betrieb meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern anbieten, auch im Sinne einer Vereinbarkeit von Familie und Beruf? Und es sei durchaus sinnvoll, Menschen schon frühzeitig für Sozialberufe zu motivieren, etwa mit entsprechenden Kampagnen und Präventionsarbeit in Schulen oder mit Aktivitäten in Vereinen, um ein Gemeinschaftsgefühl zu fördern, so Marcato.

KURZ- UND LANGFRISTIGE BAUSTELLEN

Mit seiner langjährigen Erfahrung im Sozialbereich, hatte der Direktor von Hands-Onlus dann auch einige konkrete kurzfristige sowie langfristige Vorschläge in petto. Wichtig sei zunächst beispielsweise die Förderung des Berufsstandes und mehr Flexibilität bei den Zulassungskriterien, die Formen der Entschädigung für Ausbildung, Qualifikationen usw. umfassen sollten. Auch die Förderung der Anerkennung, aber auch Unterstützung bei der Vereinfachung des Vorgangs sollten auf der Agenda landen, wie auch die Kompensation durch gezielte Formen wirtschaftlicher Belohnung in

öffentlichen und privaten Einrichtungen. Langfristig empfahl er die Bevölkerungsentwicklung im Auge zu behalten, wobei davon auszugehen ist, dass es kein Wachstum geben wird und daher einige der Pflegebereiche neu zu überdenken sind. Zu überlegen sei auch Übermacht der „zentralistischen“ Organisationen und Managementmethoden der 90er Jahre. Weiters solle geprüft werden, welche Einrichtungen und Formate am besten geeignet sind, da große Einrichtungen die Betreuung oft entpersonalisieren. Wichtig sei auch eine Wohnungspolitik, die den Zugang begünstigt und nicht zu Armut führt. Wünschenswert wäre eine größere Zugänglichkeit Österreichs und ein gezielterer Austausch zwischen weiterführenden Schulen und Sozial-/Gesundheitseinrichtungen sowie die Förderung von Initiativen, die das Interesse am Sozialwesen/Sozialberuf wecken. Zum Schluss wies Bruno Marcato darauf hin, dass Digitalisierung, Künstliche Intelligenz und Automatisierung immer mehr Einzug in die Arbeitswelt halten und viele Bereiche künftig sehr wohl durch neue Technologien ersetzt werden können, der Kernpunkt des sozialen Bereichs aber immer noch die Beziehungsarbeit sei.

INTERVIEW MIT SOZIALLANDESRÄTIN WALTRAUD DEEG

PZ: Konkret auf die Sozialberufe bezogen: Junge Menschen suchen vor allem nach Sinnhaftigkeit, im Leben wie auch auf ihren Beruf bezogen, was vermuten lässt, dass es an der Motivation und am sozialen Interesse an sich nicht liegen kann - woran liegt dann dieser akute Personalmangel in Sozialberufen Ihres Erachtens nach?

Waltraud Deeg: Der Grund für den aktuellen Fachkräftemangel im Sozialbereich ist im Wesentlichen derselbe wie in allen anderen Sektoren gleichermaßen: Der konkret spürbare demografischen Wandel (konkret aufgrund der Halbierung der Geburten in den 70er und 80er Jahren in Südtirol). Aufgrund der anstehenden Pensionierungswelle >>

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Soziallandesreferentin Waltraud Deeg

der Babyboomer-Generation sprechen Schätzungen von ca. 30.000 fehlenden Fachkräften am Südtiroler Arbeitsmarkt in den nächsten 10 Jahren. Somit können sich junge Menschen, Wiedereinsteigerinnen und Wiedereinsteiger in den Arbeitsmarkt und ev. Fachkräfte, die von außen kommen, den Arbeitsplatz entsprechend den persönlichen Vorstellungen, Erwartungen, den vom Arbeitgeber angebotenen Rahmenbedingungen aussuchen. Wir sprechen von einem Arbeitnehmermarkt.

Soziale Berufe bieten viel Gutes: Sie sind sinnstiftend, es ist eine Arbeit mit und am Menschen, man erwirbt soziale Kompetenzen und wirkt sozial. Allerdings gibt es bei uns, wie in ganz Europa, für diese Berufe noch sehr viel Verbesserungspotential, insbesondere was die gesellschaftliche Wertschätzung und die Anerkennung der Berufe betrifft. Ich meine damit u.a. die Work-Life-Balance, die Bezahlung, eine verbesserte lebenslange und berufsbegleitende Ausbildung usw.

Stichwort Ausbildung für Sozialberufe: Sind unsere derzeitigen Modelle ausreichend? Hat sich der Zuspruch/die Einschreibungen in den vergangenen Jahren verändert? Brauchen wir neue, flexiblere Formen der Ausbildung, und wie könnten diese aussehen?

Wir brauchen in allen Bereichen eine stärker berufsorientierte, de-institutionalisierte, lebenslange Ausbildung. Außerdem müssen die Zugangshürden zur lebenslangen Aus- und Weitbildung abgebaut werden, die Ausbildung modularer und flexibler weitergedacht und weiterentwickelt werden. Dabei gilt es auch die gute Zusammenarbeit des öffentlichen und privaten Bereichs auszubauen, zu vereinfachen und weiterzuentwickeln.

Einige sehr konkrete Schritte in diese Richtung haben wir im Bereich der Sozialberufe im vorigen Jahr gemacht: Im August 2022 wurde der Bereichsvertrag für die Mitarbeitenden der Seniorenwohnheime und der Sozialdienste abgeschlossen, dieser hat u.a. zwei neue Berufsbilder mit besserer Entlohnung eingeführt (Pflegehelfer/in in Ausbildung und Sozialbetreuer/in in Ausbildung).

Außerdem wurde in Zusammenarbeit mit privaten Anbietern eine berufsbegleitende, private Ausbildung zur Vorbereitung für die Abschlussprüfung als Privatisten an den Landesschulen für Sozialberufe aufgebaut. Es gibt aber auch hier noch viel Luft nach oben und wir müssen die Menschen, die in diesen Bereich einsteigen wollen, noch mehr als bisher abholen, begleiten, ausbilden, ihr persönliches und berufliches Potential entwickeln.

Als großes Problem wird immer wieder die Anerkennung von Studienabschlüssen von außerhalb unseres Landes angesprochen. Wie sieht es diesbezüglich aus? Sind Veränderungen in Sicht? Im Hinblick auf die Anerkennung von Studienabschlüssen und Berufsbefähigungen aus dem Ausland wird es notwendig sein, flexibler zu werden. Die Anerkennung der Studientitel wäre eigentlich eine der wesentlichen Chancen einer Europäischen Gemeinschaft und ist auch in den entsprechenden Verträgen und Rechtsnormen verankert. Allerdings birgt die Umsetzung derselben viel Verbesserungspotential. Gründe für die mangelhafte Umsetzung gibt es viele, in Italien zählen dazu sicher ein (zu) starkes System der Berufskammern, der Trend zur Verakademisierung vieler Ausbildungen und eine allgemeine Überregulierung im System.

Sich der eigenen Stärken bewusst sein –so lautet der Appell von Expertinnen und Experten aus der Wirtschaft an die Jugend. Müssten wir also die Ausrichtung/das Interesse der Einzelnen – im konkreten Fall Richtung Sozialberufe – schon früher fördern, in der Schule? Ganz eindeutig: Ja! Österreich geht bereits in diese Richtung, ebenso die Schweiz und andere europäische Realitäten, die einen früheren Berufseinstieg und eine praktische, berufsbegleitende Ausbildung stärken. Bei uns in Südtirol, aber auch auf gesamtstaatlicher Ebene, hingegen gibt es eine längere allgemeine Schulbildung, auch wurden in den vergangenen 20 Jahren immer mehr Berufsbilder an universitären Studienabschlüsse gekoppelt. Dies entspricht im Übrigen dem gesamtstaatlichen Trend, v.a. in den Bereichen Bildung, Gesundheitswesen und was die Profile der einzelnen Berufsbilder in diesen Bereichen betrifft, dies auch weil Südtirol nicht primäre Zuständigkeiten in diesen beiden Bereichen hat. Die Recht-

sprechung des Verfassungsgerichtshofes in den vergangenen 10 Jahren hat die autonomen Spielräume zusätzlich eingeschränkt. Daher bemühen wir uns als Südtiroler Landesregierung mit neuen Durchführungsverordnungen zum Autonomiestatut neue Spielräum für mehr Autonomie in diesen Bereichen zu erzielen.

Um dem Mangel entgegenzuwirken, inwieweit ist es sinnvoll, einen neuen Arbeitskräftemarkt zu erschließen? Beispielsweise Migrantinnen und Migranten, die verstärkt in Sozialberufen arbeiten?

Der zu erwartende Fachkräftemangel ist, wie bereits oben erwähnt, eine große Herausforderung in allen Bereichen. Somit müssen wir viele Möglichkeiten andenken. Klar muss aber auch sein, dass es unbedingt eine politische Zielsetzung sein muss, geeignete Rahmenbedingungen für Berufseinsteiger und Berufseinsteigerinnen in den sozialen und sozio-sanitären Bereich zu setzen. Diese sind derart zu gestalten, dass diese Berufe auch für junge Leute interessant oder bestenfalls attraktiver werden und die Politik, die Sozialpartner und die Arbeitgeber sind gefordert entsprechend gute Arbeitsplätze in diesem Sektor zu schaffen. Für jene Menschen, die wir in den sozialen Einrichtungen und Diensten (Seniorenwohnheimen, Wohneinrichtungen für Menschen mit Beeinträchtigung, Schutzeinrichtungen für Kinder und Jugendliche u.a.m.) begleiten, und für ihre Familien sowie für mich als derzeit politisch wenigstens teilweise Zuständige ist es wichtig, dass die Qualität der Dienste und Einrichtungen den Bedürfnissen der Menschen als Nutzerinnen und Nutzer und als Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern entspricht und wir ein angemessenes und gutes Angebot bieten. Für jeden und jede von uns ist es wichtig, dass man gerade in den schwierigen Phasen des

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Lebens (und dazu zählt eindeutig eine Pflegesituation) die eigene Muttersprache sprechen kann und Gestalterin/ Gestalter der Lebensbedingungen bleibt.

Wir leben in einem vermeintlich wohlhabenden Land, und dennoch scheint das Geld nie zu reichen… Neue Infrastrukturen im Sozialbereich/Pflegebereich werden sehr wohl gebaut, es fehlt dann aber an Personal, was wiederum auf fehlende finanzielle Mittel schließen lässt… Die Bevölkerung und die vielen Betroffenen im Land, die auf einen Pflegeplatz warten, können das nicht nachvollziehen - benötigen wir nicht dringend eine Umverteilung?

Südtirol hat trotz vieler Herausforderungen über die Jahrzehnte und durch eine gute Gestaltung der vom Zweiten Autonomiestatut erhaltenen Zuständigkeiten und der dort vorgesehenen Spielräume ein im gesamtstaatlichen und im europäischen Vergleich gutes Sozialwesen entwickelt. Gerade auch mit Einführung des steuerfinanzier-

NEUE ARBEITSKRÄFTE?

ten Pflegegeldes im Jahre 2008 wurde die Schwerpunktsetzung auf eine gute öffentliche Pflege gelegt. Durch den beständigen Auf- und Ausbau von mehrstufigen Betreuungs- und Pflegeangeboten und Pflegeeinrichtungen haben wir Best-Practice-Modelle entwickelt, um die uns viele in Italien und europaweit beneiden und sich diese Standards wünschen würden.

Und natürlich muss angesichts der demografischen Entwicklung das System weiterhin konsequent ausgebaut und erweitert werden. Auch müssen die entsprechenden Investitionen in Menschen und Mauern sowie die laufenden Kosten finanziert werden. Dafür setze ich mich, seitdem ich politisch tätig bin, ein. Ein Landeshaushalt ist ein politisches Dokument und somit ist auch die Schwerpunktsetzung von Ausgaben eine politische Entscheidung. Der aktuelle Landeshaushalt hat mit 23 Prozent im Gesundheitsbericht, 16 Prozent Bildungsbereich (im Wesentlichen Personalausgaben), 13 Prozent Gemeindefinanzierung, 10 Prozent Sozial -und Familienbereich und 10 Prozent Mobi-

WELCOME SERVICE PUSTERTAL

Im Zuge des Fachmeetings wurde auch der WELCOME SERVICE PUSTERTAL vorgestellt, eine Initiative des Regional Management LAG Pustertal und des Unternehmerverbands Südtirol Bezirk Pustertal. Dabei handelt es sich um die Idee einer zentralen Anlaufstelle für Zuziehende und Rückkehrende, um potentielle Fachkräfte im Prozess des Ankom-

mens zu begleiten, und um potentielle Fachkräfte im Prozess des langfristigen Bleibens zu unterstützen. Die Schwerpunkte sollen auf den Bereichen Information, Beratung vor Ort und Ankommen vor/im Ort liegen. Informationen also zu Themen/Fragen rund um Visum, Aufenthaltserlaubnis, Mobilität, Führerschein, Gesundheitsvorsorge, Wohnen,

BEI UNS PASSEN ALLE TEILE ZUSAMMEN ...

… und darum gehen wir als innovativer Marktführer erfolgreich voraus. Als Familienbetrieb sind wir uns der sozialen Verantwortung bewusst und stehen in allen Herausforderungen hinter unseren Mitarbeiter/innen. Wir arbeiten in den Bereichen Elektrotechnik, Green Energy, Automation, Photovoltaik und Service und entwickeln für unsere Kunden moderne, hochwertige Lösungen in diesen Bereichen. Beispielhaft sind unser Arbeitsklima und das Teamwork unserer 160 Mitarbeiter/innen.

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 Finanzielle Vorteile und Prämien

Für gute Leistungen sind wir sehr gerne bereit, einen überdurchschnittlichen Lohn zu bezahlen

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Diese erlauben unseren Mitarbeitern ein hohes Maß an Flexibilität – variable Stundenpläne und je nach Baustelle auch eine 4-Tage-Woche

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Hier machen wir keine Kompromisse: 100% Unterstützung für jede berufliche und private Weiterbildung ergeben über 80.000 Schulungsstunden pro Jahr

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lität sehr klare Schwerpunktsetzungen. Klar ist: Der demografische Wandel ist wie der Klimawandel: Er wird uns zu 100 Prozent auf den Kopf fallen, wenn wir nicht entsprechende Maßnahmen und Entscheidungen rechtzeitig treffen, um diesen großen Herausforderungen angemessen zu begegnen.

Welche konkreten Schritte (kurzfristig) und Ideen zur Veränderung der untragbaren Situation in Bezug auf den Fachkräftemangel in Sozialberufen (langfristig) werden zurzeit auf den Weg gebracht/sollen in Angriff genommen werden?

Diese Frage wurde im Wesentlichen schon beantwortet: Ich nenne hier lediglich einige Schlagworte: Kollektivvertrag im Sommer 2022 mit einer Verbesserung der Verfügung verschiedener Berufsgruppen und Arbeitstätigkeiten (v.a. für Mitarbeitende von Diensten, die 365 Tage im Jahr geöffnet sind und die Turnusdienste leisten), die Einführung neuer Berufsbilder und neuer Ausbildungswege.

Schulsystem, Arbeitserlaubnis, Anerkennung ausländischer Bildungsabschlüsse, Aus- und Weiterbildung, Steuern und Abgaben, Wohnsitz Anmeldung, Pensionsvorsorge u.ä. und eine entsprechende Beratung vor Ort. Das Ankommen vor/im Ort zielt unter anderem darauf ab, eine Willkommenskultur zu etablieren, dabei auch öffentliche Institutionen einzubinden, ein soziales Ankommen zu erleichtern, das Kennenlernen - auch von Land und Leuten – und damit auch ein langfristiges Bleiben zu fördern. //

Hier geht’s zur Stellenbeschreibung

SOZIALES & GESUNDHEIT 7 TITELTHEMA PZ 12 | 15. JUNI 2023
automation. green energy. electrotechnic. photovoltaic. service.
//

Wolfsrisse nehmen zu

In den letzten Jahren haben die Wolfsrisse in Südtirol, und somit auch im Pustertal, enorm zugenommen. Eine Tatsache, die unserer heimischen bäuerlichen Bevölkerung Sorgenfalten ins Gesicht treibt. Die Großraubtiere breiten sich immer weiter aus und gelangen immer öfter nicht mehr nur in die Nähe der abgelegenen Bauernhöfe am Berg, sondern auch in unmittelbare Dorfnähe. Dies wurde dokumentiert und ersichtlich gemacht (siehe Liste). Der Ortsausschuss der Bäuerinnen von Rasen/ Antholz sieht sich nun mehr denn je in der Verantwortung, Sprachrohr der bäuerlichen Familien zu sein.

Wir sind der Meinung, dass die Wolfspopulation schon lange überhandgenommen hat und nicht mehr kontrollierbar ist, weshalb wir einen sofortigen Abschuss zumindest der Problemwölfe und eine Regulierung und unter Schutz Stellung der Almen und Weiden fordern, um nicht noch größere Schäden hinnehmen zu müssen.

Dieses Thema nun wieder als politisches Messerschleifen zu benutzen ist absolut inakzeptabel, dennoch stellen wir uns die Fragen: Wie weit muss es noch kommen? Was muss noch passieren, damit die Politik handelt, aber auch, dass die Kritiker sehen, dass diese Situation absolut nicht mehr tragbar ist. Für jeden von uns. Das Motto lautet: Handelt jetzt wo es brennt, nicht nachdem alles schon abgebrannt ist…

SORGEN UM DAS WOHLERGEHEN DER TIERE

Wir Bauern sorgen uns um das Wohlergehen unserer Tiere und kämpfen darum, den Tieren den sicheren Auslauf auf Weiden und

Almen garantieren zu können. In den letzten Jahren, aber vor allen Dingen im letzten Jahr, gab es zahlreiche Risse am sogenannten Nutzvieh. Nutzvieh, das für die allermeisten von uns zur Familie dazugehört. Nur allzu oft wird die kleinstrukturierte südtiroler Landwirtschaft mit der Massentierhaltung verwechselt. Wir kennen unsere Tiere noch beim Namen, geben kein Antibiotika vorsorglich und ohne wirklichen Grund, wir sorgen uns 365 Tage im Jahr um diese, egal ob Ostern, Weihnachten, Geburtstag oder hohes Fieber, wir sind für sie da. Wer würde sonst die Arbeit verrichten und wer das Futter für sie auf den Tisch bringen? Wir wünschen uns, dass es unseren Tieren gut geht. Er gehört auch zum Tierwohl, der Auslauf auf Weiden und Almen, die Sommerfrische als Teil der artgerechten Haltung. Die Angst, das Nutzvieh weder auf den Almen noch auf den Weiden in Sicherheit zu wissen, ist unerträglich für viele von uns. Dies geht sogar schon so weit, dass Bauern

ihre Tiere nicht mehr auf die Almen bringen wollen, sie in den Ställen behalten und die Türen nicht mehr offenstehen lassen um Luft hinein zu lassen, es könnte sich ja ein Wolf hineinverirren, die Tiere verkaufen oder gar ganz die Stalltüren schließen, sind doch viele von uns „nur“ Nebenerwerbsbauern und verdienen das Geld zum Leben mit einer anderen Arbeit um dieses dann auch wieder in den Erhalt des Hofes zu stecken. Bleiben die Tiere im Stall, steigen erneut damit auch die Kosten für Futter, Energie und Wasser, was zu erheblichen betriebswirtschaftlichen Folgen führt. Viele junge, motivierte Menschen verlieren so die Freude an der Landwirtschaft und wollen oder können die Höfe nicht mehr übernehmen.

QUALVOLLER TODESKAMPF

Wir wollen unseren Tieren eine qualvolle Tötung durch den „Riss“ eines oder mehrerer Wölfe ersparen. Nein, so ein qualvolles Ende wünschen wir unseren Tieren nicht: leben-

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ANTHOLZ

dig von hinten aufgerissen werden, gefressen bei vollem Bewusstsein, angefressen, sich kaum auf den Füßen haltend und im Adrenalinschock taumelnd darauf warten zu müssen, vom Hirten gefunden und hoffentlich auch erlöst zu werden, verarztet zu werden um den Schock nie mehr zu überwinden und bei jedem Geräusch zusammenzucken zu müssen. Sicherheitsmaßnahmen, wie von der Politik gefordert, sind schier realitätsfremde Maßnahmen. Weidezäune können überwunden werden. Man gehe in einen Zoo, wo Wölfe in Gehegen mit mindestens 3m hohem, nach innen gebogenen und mit Strom geschützten Zaun mit betoniertem Untergrund leben, damit sie sicher drinnen bleiben und niemand zu Schaden kommt. Hat man dort etwa maßlos übertrieben? Nun, der Weidezaun hat eine ganz andere Wirkung auf unsere Fauna: der Wildwechsel wird unterbunden, Wasser oder Futterquellen können von den Wildtieren nicht mehr erreicht werden, der Zaun kann sogar zur tödlichen Falle für diese werden. Verhängt sich ein Wildtier darin und wird nicht gefunden, muss es elendiglich verhungern oder ersticken. Noch dazu sind Weidezäune auf Almen mit teils felsigem Gelände nicht machbar, ebenso ist es mit Almen mit viel frequentierten Wanderwegen nicht machbar. Diese werden schnell mal zerstört, um besser voranzukommen, abgesehen von optischen und umweltbewussten Aspekten,

sind sie doch auch nur aus Plastik. Wären Hirtenhunde gar eine Lösung? Nein, sagen wir! Die Hunde wehren alles ab, was nicht zur Herde gehört und dieser zu nahekommt. Was wenn diese dann einen Menschen beißen, weil er einfach weitergeht oder er diesen ärgert, wie leider allzu oft auch passiert? Wer übernimmt dann die Verantwortung dafür? Und nicht zuletzt stellen wir uns die Frage: warum sollen unsere Hunde Wolfsfutter werden. Es gibt genügend Bilder und Videos

in den Medien, welche zeigen, dass auch Herdenschutzhunde von Wölfen getötet werden. Sind sie weniger wert als das Schoßhündchen in den eigenen vier Wänden?

SCHÜTZEN WIR DIE MENSCHEN

Nicht zuletzt sind wir aber auch Familien, die sich um ihre Kinder sorgen. Wir haben Angst, weil der Wolf in unmittelbarer Nähe zu uns Menschen ist. Kinder dürfen nicht mehr, wie früher, in den nahegelegenen >>

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Wald gehen um zu spielen, da dort gerissene Tiere aufgefunden wurden. Die Schulkinder starten schon um 06.30 Uhr in der Früh zur Schule und verlassen die Häuser mit mulmigem Gefühl. Wanderwege und Waldspazierwege werden jetzt schon auch von Teilen der Dorfbevölkerung gemieden oder nur mehr in größeren Gruppen begangen. Spaziergänger mit Hunden, Förster, Waldarbeiter, Bauern, die die Hänge in Waldnähe bewirtschaften, auch sie haben ein ungutes Gefühl, wenn sie wissen, dass ein Wolf in der Nähe ist. Berechtigt? Unser aller Lebensraum wird schleichend beschnitten. Wo führt das hin, wo doch der Wolf schon fast im Dorf ist? Bleiben wir alle nachts in unseren Häusern? Nein, in unserem dicht besiedelten Land, in dem der Kulturgrund bis hinauf auf über 2300m Meereshöhe geht und die Wildnis erst mit der Gebirgswand beginnt, hat das Großraubwild keinen geeigneten Platz mehr.

UNSERE ALMEN ERHALTEN

Malen wir einmal ein Bild von ferner Zukunft: Die Nutztiere verschwinden langsam, aber unaufhörlich von den Almen und Weiden, diese werden nicht mehr abgegrast, ein verwahrlostes Überbleibsel einer über Jahr-

WOLFSRISSE 2023 IN ANTHOLZ

hunderte entstandener von Bauernhand gepflegter Kulturlandschaft. Die Artenvielfalt in Flora und Fauna ist rückläufig, es beginnen die Almflächen zuzuwachsen, die sonst durch die Beweidung von Kühen, Schafen und Ziegen offengehalten werden, bald beginnen auch Bäume immer mehr die offene

HIGHPERFORMANCE TRAMPOLIN

Landschaft zu besiedeln. Lawinen gehen schneller ab, weil das lange Gras unter den Schneemassen keinen geeigneten Halt hergibt und der Schnee somit auch eher ins Tal rutschen kann. Ein geschlossener Wald entsteht. Die Berge als Ausflugsziel und Erholungsraum werden immer unattraktiver. Der Tourismus schwindet, mit ihm auch so mancher kleiner handwerklicher Betrieb, der Einzelhandel leidet unter fehlender Kaufkraft und so geht langsam und unaufhörlich auch der Wohlstand in unserem Land. Junge Menschen wandern aus, alte bleiben zurück, ...

Ich möchte diese Abhandlung schließen mit einer Aussage, die ein Gast letztes Jahr machte: „Gebt acht auf eure Kultur, euren Brauchtum und eure Bauern, denn bei uns haben die Kinder schon keine Möglichkeit mehr, eine funktionierende Landwirtschaft zu erleben, die wissen das Wenige nur mehr aus Erzählungen. Wir müssen zu euch kommen, um das alles unseren Kindern zeigen

zu können.“ Gebt unseren Kindern die Chance unsere Heimat zu bewirtschaften mit der notwendigen Leidenschaft und denkt daran: der Wolf kam laut, die Bauern gehen leise.

// Der Ortsbäuerinnenrat von Rasen/Antholz

NICHT MEHR TRAGBAR

Der Tourismusverein Antholzertal findet die Situation mit den Großraumtieren in Südtirol nicht mehr tragbar und spricht sich für eine Entnahme von Problemtieren aus. Gleichzeitig stehen wir hinter den örtlichen Bäuerinnen und Bauern. Diese pflegen unsere Landschaft, beliefern unsere Betriebe mit regionalen Produkten und bewirtschaften unsere Almen. Sie sind somit ein wichtiger Teil des touristischen Angebotes. // Tourismusverein Antholzertal

10 ECHO PZ 12 15. JUNI 2023
1 22.02.2023 1 Rehkitz männlich Stollerhütten Obertal 2 26.02.2023 1 Hirsch Umbruch Mittertal 3 01.03.2023 1 Rehgais Camping Obertal 4 17.03.2023 1 Rehkitz männlich Pfaffingerstöckl Niedertal 5 23.03.2023 1 Wildkalb Mitterbrugger Mittertal 6 23.03.2023 1 Rehbock Pichlerfeld Obertal 7 25.03.2023 1 Alttier Ausserweger Aue Mittertal 8 30.03.2023 1 Rehbock Ausserweger Mittertal 9 06.04.2023 1 Rehkitz männlich Niedermoarhof Niedertal 10 17.04.2023 1 Rehbock Gogelfeld Obertal 11 18.04.2023 1 Rehkitz männlich Ausserweger Mittertal 12 05.03.2023 1 Schmaltier Ausserweger Aue Mittertal 13 1 Schmaltier Lockn Revier Rasen 14 1 Alttier Pfaffingried Rasen 15 1 Alttier Rückhaltebecken Rasen 16 1 Alttier Schönwiese Rasen 17 2 Rehe Brontalana Rasen 18 2 Rehe Grillplatz Rasen 19 2 Rehe Ex-Schiesstand Rasen 20 1 Reh Neunhäusern Rasen 21 1 Reh Schillerhof Rasen 22 1 Reh Schillerhof Rasen 23 1 Alttier Goste Rasen 24 1 Hirsch Brunnerhof Rasen 25 1 Reh Bachpainte Rasen
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TOBLACH

Ab mit der Post

Seit zehn Jahren ungenutzt und dem Verfall preisgegeben, rückten im Herbst 2020 die Bagger an und machten das kulturgeschichtlich notable Hotel Post dem Erdboden gleich. Seiner statt wurde auf dem Toblacher Kirchplatz ein modernes Geschäfts- und Wohnhaus errichtet.

Eine der ersten Handlungen von erheblicher Bedeutung, welche Martin Rienzner als neuer Bürgermeister von Toblach tat, war die Erteilung der Baukonzession zwecks Errichtung eines Geschäfts-, Büro- und Wohnhauses am Standort des Hotel Post, dessen Ursprung bis in die Zeit der Habsburger zurückreichte. Der Abbruch des Gebäudes führte zu Protesten unter Einheimischen wie Gästen, darunter sorgte insbesondere jener des Kulturkritikers Vittorio Sgarbi für Schlagzeilen; dieser drohte, alle für den Abbruch Verantwortlichen anzuzeigen. Den frischgebackenen Bürgermeister Martin Rienzner forderte er schlichtweg zum Rücktritt auf; er sollte den Dorfthron, den er gerade einmal zwei Monate zuvor (September 2020) von Guido Bocher, seinem Vorgänger, übernommen hatte, am besten fluchtartig verlassen. Tat er nicht. Er blieb. Das Post-Hotel wurde gemäß dem Ansinnen des Bauwerbers (MC Immobiliare srl) dem Erdboden gleichgemacht. Die Immobilie wurde von der Gesellschaft bereits 2016 erworben. Ein neuer Palast sollte seiner statt dort innerhalb 2019 errichtet werden, doch die Baukonzession zum Abbruch und Wiederaufbau wurde vier Jahre später (2020) erteilt. Dagegen erhob sich Protest.

KRITIK AM BAUVORHABEN

Selbst die von Vittorio Sgarbi, Professor für Kunstgeschichte und zu jener Zeit außerdem

Parlamentarier für Forza Italia, bei der Staatsanwaltschaft in Bozen mit großem Trara vorgebrachte Eingabe blieb erfolglos. Die Staatsanwaltschaft hatte an der Position des Bürgermeisters, das Projekt habe noch unter dessen Vorgänger Guido Bocher alle bürokratischen Instanzen bei der Gemeinde- und der Provinzverwaltung erfolgreich genommen, nichts auszusetzen, weshalb sie keine Veranlassung sah, gegen die von Sgarbi des „Frevels“ bezichtigten Verantwortungsträger strafrechtlich vorzugehen.

Doch es war nicht allein der Professor für Kunstgeschichte, der sich vehement gegen die Beseitigung des historisch notablen Gebäudes zu Wehr gesetzt hatte. Auch Claudia Plaikner bedauerte namens des Heimatpflegeverbandes die Zerstörung des Hauses. Eine auf Initiative des Kunsthistorikers Francesco Vincenti im Netz gegen den Abbruch durchgeführte Petition wurde von rund 4.500 Personen unterstützt. Darunter waren viele, welche Toblach und damit auch den Altbau von ihren Urlaubsaufenthalten her kannten. Der Bürgermeister wies im Gegen-

zug darauf hin, das Haus habe seit zehn Jahren leer und ungenützt dagestanden; es habe ein Bild der Verwahrlosung abgegeben; obendrein habe das abbröckelnde Gemäuer eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit dargestellt.

BAUWERK WURDE REALISIERT

Im Verlauf der Jahre haben die „Aufständischen“ die Waffen gestreckt. Die erholsame Toblacher Ruhe ist zurückgekehrt. Der Bauplan wurde derweil, wenn auch mit deftiger Verspätung auf den fixierten Erledigungstermin (Herbst 2022) quasi vollständig umgesetzt. Die Geschäfts- und Wohneinheiten sind praktisch bezugsfertig. Deshalb wird auf allen Etagen schon bald Leben einziehen und somit die Stille der Leere verdrängen. Eine Firma, die im neuen Palast ihre Tätigkeit entfalten wird, ist das Handelsunternehmen Anjoka aus Pfalzen, Betreiber von zahlreichen Lebensmittelmärkten. Die Sicht auf die Pfarrkirche ist nunmehr freier und größer geworden, weil der Neubau - im Vergleich zum Standort des alten Hotel Post - etwas weiter nach Norden gerückt wurde. „Vom Abbruch und der Wiedererrichtung des Hotel Post“, was die Bautafel einst kundtat, ist aus architektonischer Sicht viel nicht geblieben. // wp

11 AKTUELLES PZ 12 | 15. JUNI 2023
Altes Post-Hotel, erfolglos die Proteste gegen dessen Abbruch. Neubau, modernes Geschäfts- und Wohnhaus im Zentrum. Bürgermeister Martin Rienzner (rechts) und Guido Bocher, dessen Amtsvorgänger.

Pannen drosseln den Fortschritt

Seit über einem Jahr wird an den neuen Straßenabschnitten der SS 49 bei Kiens und Percha gearbeitet. Doch man hat nicht den Eindruck, dass der Bau der beiden sogenannten ‚Dorfumfahrungen‘ planmäßig voranschreiten würde.

In Kiens gab’s den Aussetzer im Bereich der Westeinfahrt. Ursache war die Störung der Trassenführung durch einen Hotelbau, der im Nachhinein aufgezogen wurde. Eine Planänderung wurde deshalb notwendig. Das kostete Zeit und Geld. Team-K-King Kölle und seine Thronprinzessin Elisabeth Rieder bezifferten die dadurch verursachten Mehrkosten mit fünf Millionen Euro. Weil diese zu Lasten der Steuerpflichtigen gingen, befassten sie den Rechnungshof mit der Angelegenheit. Bislang hat sich dieser dazu nicht geäußert. In Percha sollte der Tunnel-Anstich unterhalb des „Urthalers“ noch im März erfolgen, doch nichts wurde daraus. Wegen der Abstandsunterschreitung zur Eisenbahn mussten die Arbeiten im Bereich der Westeinfahrt einige Wochen ausgesetzt bzw. arg reduziert werden. Vor vierzehn Tagen ist der Anstich nun tatsächlich erfolgt. Um schneller voranzukommen, die verlorene Zeit vielleicht doch noch wettmachen zu können, kam ein zweiarmiger Bagger zum Einsatz, den der Bauingenieur Daniel Alfreider als Weltneuheit propagierte. Für Weltneuheiten hat der ‚Assessur por mobiltè‘ der Autonomen Provinz Bozen offensichtlich einen besonders ausgeprägten Spürsinn, denn schon im Zuge der grundlegenden Instandsetzung der Brunecker Südumfahrung (Bereich St. Lorenzen – Waldheim im Jahr

12 AKTUELLES PZ 12 | 15. JUNI 2023
UMFAHRUNGSSTRASSEN
Kiens-Westtor: Vom Tunnelausbruch noch keine Spur. Kiens: Im Osten nähert sich die offene Tunnel-Bauweise der geschlossenen.

2019) ließ er eine als Weltneuheit etikettierte Asphaltierungsmaschine auffahren, welche in einem Zug die gesamte Straßenbreite bearbeitete und dadurch die sonst übliche, doch bruchgefährdete Asphaltnaht in der Fahrbahnmitte vermied.

KNAPPER ZEITPLAN

Sowohl die Umfahrung von Kiens als auch jene von Percha sollten innerhalb 2025, jedenfalls vor Beginn der Olympischen Spiele Milano Cortina (Feber 2026) befahrbar sein.

Was im Falle von Kiens kein Problem sein sollte, ist für Percha sehr wohl eines, es sei denn, der Jumbo-Bi-Arm und Gefolgschaft schaffen das schier Unmögliche. Rückblende: Der Spatenstich für die Umfahrung Kiens wurde am 26. November 021 getan; in Percha lief derselbe Film, wenn auch mit anderen Akteuren, am 19. Januar 023 ab. Mit der Einrichtung der Baustellen und anderen Vorarbeiten wurde in beiden Fällen allerdings schon Monate vorher begonnen. Zusammengenommen ergeben die

SCHWIERIGER PARCOURS

Zu jener Zeit als noch Luis Durnwalder die Kanzel des SVP-Triebwagens beherrschte und die Signale der von edelweißem Charme beeinflussten Fahrt durch die Provinz las, sie deutete und die Fahrweise danach regulierte, konnte sich Thomas Widmann im 1.-Klasse-Abteil entspannt zurücklehnen, denn kein anderer bzw. keine andere machte ihm, dem Regierungsmitglied der Autonomen Provinz Bozen, damals zuständig für Wirtschaft und Mobilität, den Raum oder die Luft im Honigkuchen-Wagen streitig (3). Kurzum: Er saß, wie man so sagt, fest im Sattel. Bis 2013, als Arno Kompatscher den vollsten Futtertrog im Edelweißstall ansteuerte, ihn auch eroberte und damit Durnwalder die Zügel aus der Hand nahm. Im Zuge des Politturniers lockerte der neue Parcourschef Widmanns Sattelgurt. Dieser verlor den Halt – fiel zu Boden. Wiederholte Aufspringversuche missglückten. Selbst der niederere Rücken des Ponys, na-

mens Kleinedelweiß, wurde dem über Jahre hinweg umworbenen Parteiritter nun verwehrt. Aus Sicht der Parteiführung nicht ganz zu Unrecht, denn es bestünde tatsächlich die Gefahr, dass das kleine Edelweiß größer und das große Edelweiß kleiner würde, noch kleiner als es durch den akuten Mitgliederschwund der letzten Jahrzehnte ohnehin schon geworden ist. Freilich wäre auch eine Fusion der beiden Edelweiße nach den Wahlen denkbar, wodurch die größte‘ mögliche Größe der Bergblume erhalten bliebe.

beiden Umfahrungen einen neuen Straßenabschnitt von rund sechs Kilometern, wovon in etwa die Hälfte im Tunnel verläuft. Die Gesamtkosten werden zurzeit mit rund 180 Millionen Euro (70 plus 110) zzgl. IVA beziffert. Verkehrsminister Matteo Salvini, der beim Spatenstich in Percha übers Netz zugeschaltet war, versprach zum Anlass der Provinzverwaltung einen Zuschuss in Höhe von 30 Millionen - Nachbesserungen nicht ausgeschlossen. // wp

Wie auch immer, Widmanns Rückkehr in den Provinz- und Regionalrat bei den Wahlen im Herbst ist keineswegs ausgeschlossen. Der Honigzug ist für ihn zwar abgefahren, doch als erprobter Gymkhana-Pilot weiß er nur zu genau, wie man sich in schwierigem Gelände am besten verhält und bewegt. Diese Tauglichkeit haben er und sein Motorsportpartner, Toni Ebner, sich bei unzähligen Turnieren angeeignet. Und sie kamen immer zum Ziel. Warum also auf dem Parcours durch die Wahlurnen nicht – unter welchem Symbol auch immer? // wp

13 AKTUELLES PZ 12 | 15. JUNI 2023
Percha: Bodenstabilisierung im Bereich Westportal. Percha: Nach einer Zwangspause laufen die Bauarbeiten wiederum auf Hochtouren.

SOZIALE PHOBIE (TEIL 1)

Ich glaube, ich habe eine soziale Phobie und das schon mein gesamtes Leben lang. Als Kind war ich in Gruppen immer zurückgezogen und hatte Angst, von den anderen ausgelacht oder drangsaliert zu werden. Als Jugendlicher ging es etwas besser, denn ich hatte einen sehr guten Freund, mit dem ich die meiste Zeit verbrachte. Aber auch damals habe ich Gruppen eher gemieden. Nun bin ich erwachsen und vor ca. einem Jahr hat diese Angst wieder richtig zugeschlagen. Beruflich hat es sich ergeben, dass ich vermehrt an Sitzungen teilnehme, in welchen ich das Wort ergreifen muss. Das fällt mir unglaublich schwer und ich habe Angst davor, mich zu blamieren. Ich verkrampfe mich dann und fange an zu schwitzen und hoffe jedes Mal, dass es nicht zu sehr auffällt.

Als weitere Belastung ist inzwischen hinzugekommen, dass ich es kaum mehr schaffe, den Bericht vor anderen auszufüllen.

Tatsächlich weist die Symptomatik, welche Sie beschreiben, auf eine soziale Phobie hin.

Dabei handelt sich aber um Ängste, welche sich auf soziale Situationen beziehen und sich vorwiegend um die Furcht drehen, im Zentrum der Aufmerksamkeit zu stehen und/oder sich zu blamieren. Deshalb werden soziale Situationen in der Regel gemieden. Bei ausgeprägten sozialen Phobien treten auch deutliche körperliche Symptome auf, wie Zittern, Schwitzen, Herzrasen, Atemnot, Sprechhemmungen, Übelkeit, Beklemmungsgefühle, Schwindel, Benommenheit, u.a.m..

Welche und wie viele körperliche Symptome auftreten, ist individuell unterschiedlich, ebenso wie die sozialen Situationen, die angstbesetzt sind. Typische Situationen sind u.a.: Sprechen in Gruppen bzw. in der Öffentlichkeit, Essen mit nicht sehr nahestehenden Personen, öffentliche Aufführungen, Unterzeichnen von Dokumenten in Anwesenheit anderer, Telefonate oder das Führen von Gesprächen mit „fremden“ Personen oder auch das Knüpfen von neuen Kontakten.

Unterschieden wird zwischen der generalisierten sozialen Phobie und der spezifischen sozialen Phobie. Bei der spezifischen sozialen Phobie ist die Angst nur auf ausgewählte spezifische Situationen gerichtet, während bei der generalisierten Form mehr oder weniger alle sozialen Bereiche angstbesetzt sind.

Der Grund, weshalb bei Ihnen diese Angst gerade vor einem Jahr wieder so deutlich aufgetreten ist, hängt vermutlich damit zusammen, dass die Angst durch einen Auslöser erneut angefacht wurde. Der Auslöser kann unterschiedlicher Natur sein. Beispielsweise könnten die veränderten beruflichen Anforderungen als Auslöser fungiert haben. Sie beschreiben, dass im Beruf wieder vermehrt Sitzungen anfallen, in welchen Sie das Wort ergreifen müssen. Unter Umständen könnte eine Situation in diesen Sitzungen die latente Angst wieder vermehrt angefeuert haben. Alternativ könnten aber auch Umstände aus anderen Lebensbereichen die Ängste wieder anregt haben, z.B. Konflikte in Beziehungen mit anderen Personen, Entscheidungskonflikte, Zukunftssorgen, Stressphasen, etc.. Letztlich kommen diverse äußere aber auch innere Auslöser infrage, welche dafür verantwortlich sein können, dass diese Ängste wieder vermehrt in den Vordergrund getreten sind.

Ich fange beim Schreiben an zu zittern und kann nicht mehr richtig schreiben. Wenn es irgendwie möglich ist, vermeide ich das Ausfüllen vor anderen, aber dies ist nicht immer möglich.

Können Sie mir sagen, wieso diese Angst jetzt wieder so stark eingeschlagen hat?

Im Internet habe ich gelesen, dass man soziale Phobie behandeln kann – geht dies auch, wenn man dies schon ein Leben lang hat? Falls ja, wie würde so eine Behandlung aussehen?

Wenn Sie die soziale Phobie bewältigen möchten, spielen diese Auslöser kaum eine Rolle. Dafür ist es notwendig, an den Ursachen und den Teufelskreisdynamiken zu arbeiten.

Ein Teufelskreis entsteht durch die Vermeidung der Situationen. Je mehr bestimmte Situationen gemieden werden, desto mehr verstärkt dies die Angst vor diesen Situationen.

Ein weiterer sehr relevanter Teufelskreis entsteht durch den Versuch, jede Art von Blamage zu verhindern bzw. zu verstecken. Die Angst jemand könnte sehen, dass man schwitzt, zittert oder errötet, erhöht den inneren Stress und dieser aktiviert das vegetative Nervensystem, welches wiederum die Symptome verstärkt.

Auf die Behandlung und Bewältigung von sozialer Phobie werde ich aus Platzgründen in der nächsten Ausgabe eingehen.

An dieser Stelle möchte ich jedoch noch Ihre zweite Frage beantworten: Ja, beim Großteil der Betroffenen ist es möglich, eine soziale Phobie zu behandeln, auch wenn Sie bereits ein Leben lang besteht. Realistischerweise sollte man jedoch davon ausgehen, dass die Angst vor sozialen Situationen weitgehend reduziert, aber nicht immer gänzlich gelöst werden kann.

Wenn Sie eine Frage stellen möchten, können Sie diese anonym schriftlich oder telefonisch an unsere Redaktion richten oder Sie deponieren Ihre Frage direkt bei

53, 39031 Bruneck;

14 SOZIALES & GESUNDHEIT PZ 12 | 15. JUNI 2023
(Mann, 27) Dr. Egon Mair LOSER

GESICHTER DER GEWALT AN FRAUEN

Die soziale Gewalt

In Zusammenarbeit mit dem Anti-Gewalt-Netzwerk Pustertal (AGNET)

Gewalttaten gegenüber Frauen und Mädchen sind auch im Pustertal aktueller denn je. Bei der Gewalt denkt man zunächst an die körperliche Gewalt. Aber die Gewalt an Frauen hat mehrere Gesichter. Es gibt auch die psychische, die finanzielle, die sexuelle, die soziale und die miterlebte Gewalt der Kinder sowie die Gewaltform „Stalking“ und die Gewalt in den sozialen Medien. Die verschiedenen Gewaltformen gehen ineinander über und werden selten getrennt voneinander ausgeübt. Mit sozialer Gewalt werden jene Situationen bezeichnet, bei dem der Täter die Frau von ihren Bezugspersonen und ihrer Umwelt abgrenzt. Die soziale Gewalt äußert sich in verschiedenen Formen. Beispiele:

WER WILL BADEMEISTER WERDEN?

• Geplante Treffen mit Freunden und Verwandte werden boykottiert;

• Freunde dürfen zu Hause nicht eingeladen werden;

ENGEL DES WASSERS GESUCHT

Der Sommer steht vor der Tür und was wären unsere Schwimmbäder und Seen ohne eine qualifizierte Badeaufsicht, die die Sicherheit der Badegäste gewährleisten! Deshalb findet auch heuer wieder in Bruneck die BademeisterAusbildung statt.

Dieser Kurs bietet eine wunderbare Möglichkeit für alle, die ihre beruflichen Fähigkeiten erweitern oder eine neue Karriere im Bereich der Badeaufsicht beginnen möchten. Der Bademeisterkurs wird vom FIN (federazione italiana nuoto) angeboten und startet am 16.07.2023. Er dauert zirka zwei Monate. Der Kurs richtet sich an Personen im Alter von 16 bis 65 Jahren, die Interesse an der Sicherheit und dem Wohlergehen von Badegästen haben. Der Kurs wird von erfahrenen Fachleuten durchgeführt, die über umfangreiches Wissen in der Badeaufsicht verfügen und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf alle erforderlichen Kenntnisse und Fertigkeiten vorbereiten.

Während des Kurses werden verschiedene Themen behandelt, darunter Erste Hilfe,

Rettungsschwimmen, Wasserrettungstechniken, die Überwachung von Badegästen und die Einhaltung von Sicherheitsstandards. Zusätzlich zur Bademeisterausbildung ist auch ein Defibrillator-Kurs im Preis enthalten.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben die Möglichkeit, sowohl theoretisches Wissen zu erlernen als auch praktische Übungen durchzuführen, um ihre Fähigkeiten in realen Situationen zu verbessern. Der Abschluss dieses Bademeisterkurses ermöglicht den Teilnehmern den Erwerb einer offiziellen Bademeisterlizenz, die von Internation Live Saving anerkannt und in Europa und den Mitgliedstaaten anerkannt ist.

• Das Handy und die E-Mails der Frau werden überprüft;

• Die Kontakte mit Freunden und Verwandten werden abgebrochen;

• Verbot zu telefonieren;

• Ausgehverbot;

Die soziale Gewalt an Frauen wird in den allermeisten Fällen von Männern ausgeübt. Dabei sind die Täter meist Männer, die den Frauen nahestehen. Die Täter und Opfer kommen aus allen sozialen Schichten mit unterschiedlichsten Bildungsgraden und kulturellen Hintergründen.

INFO BOX

Quelle: AGNET

(Anti Gewalt Netzwerk Pustertal)

Tel: Grüne Nummer 800 310 303

Die erworbene Lizenz dient als Zulassungsvoraussetzung für die Arbeit in Schwimmbädern, Freibädern und anderen öffentlichen Badeeinrichtungen. Es ist eine großartige berufliche Chance für Menschen, die eine erfüllende Tätigkeit im Bereich der Wassersicherheit anstreben. // pez

WICHTIGE INFORMATIONEN

Aufnahmetest: 09.07.2023 – 18.30 Uhr im Hallenbad Cron4 in Reischach

Kursbeginn: 16.07.2023

Anmeldung: roberto.gruppillo@alice.it oder finsalvamento.bz@gmail.com

Telefon: 338 2278200 – Roberto 331 3753802 – Luca

15 SOZIALES & GESUNDHEIT PZ 12 | 15. JUNI 2023
// jst

BRUNECKER STADTLAUF

Viele waren mit dabei

Es war eine Veranstaltung wie aus dem Bilderbuch: Die Rede geht vom Brunecker Stadtlauf, der heuer zum ersten Mal als Teil der beliebten VSS-Stadtund Dorfläufe ausgetragen wurde. Damit war klar, dass ein großer Ansturm zu erwarten war.

Am Ende schrieben sich über 350 Teilnehmende ein – sehr zur Freude der Organisatoren, des rührigen ALV Kronspur und des SSV Bruneck.

Der Wettergott zeigte sich einmal auch von seiner gnädigen Seite und die große Schar an Fans und Zuschauern sprach ebenfalls für sich. Kurzum: Alles passte einfach perfekt!

Die Veranstalter hatten in organisatorischer Hinsicht alles vorbereitet und die abwechslungsreiche Runde von 1.100 Metern stellte alle zufrieden. Erfreulich war auch, dass sowohl Start- als auch Ziel direkt am Graben eingerichtet wurde, was für die Stadt selbst wiederum einen großen Pluspunkt darstellte. Direkt nach dem Zieleinlauf wurde jede Läuferin und jeder Läufer mit einem netten Starterpaket belohnt.

Ein weiterer Höhepunkt war das vom ALV Kronspur organisierte Biathlon -Turnier mit Lasergewehren. Dabei musste in Dreier-

Gruppen gegeneinander angetreten und um eine Seite Speck gekämpft werden. Nach einer kurzen Essenspause erfolgte die Prämierung der einzelnen Kategorien und der Mannschaftswertung. Besonders erfreulich: Der Verein ALV-Kronspur konnte dabei sogar den ersten Platz belegen. Zum Schluss wurden noch zahlreiche Sachpreise von großzügigen Sponsoren verlost. Ihnen, sowie allen Unterstützern und freiwilligen Mithelfenden erging ein dickes Dankeschön! Gut gemacht und herzliche Gratulation allen!

DIE RESULTATE

Die Resultate des Brunecker Stadtlaufes gibt es auf der Homepage des Vereins unter hptps://www.kronspur.it, wobei auch eine ganze Reihe an netten Fotos zu bestaunen sind. Der Verein ALV Kronspur ist übrigens auch in das Verzeichnis der akkreditierten Organisationen zwecks Anerkennung außerschulerischer Bildungsangebote eingetragen. // rewe

16 SOZIALES & GESUNDHEIT PZ 12 | 15. JUNI 2023
Nach der Preisverteilung. Der Verein „ALV Kronspur“ schaffte am Ende sogar den ersten Platz in der Vereinswertung.

Modernste Scanner für den Mund erleichtern dem Patienten den Zahnarztbesuch

Wenn der Zahnarzt

zum Fotografen wird

Dieser unangenehme Würgereiz beim Zahnarzt, dieser fiese Geschmack, wenn Abdrücke angefertigt werden. Alles vorbei – der moderne Zahnarzt setzt auf High-Tech und macht dem Patienten den Zahnarztbesuch deutlich einfacher und reduziert auch noch die Zahl der Zahnarztbesuche – „Intraoralscanner“ heißt das Zauberwort –oder einfach gesagt: Eine mega professionelle Kamera für den Mund.

Und so geht’s: Mit dem Kamera-Scanner wird ein zu behandelnde Zahn, ein bestimmter Bereich des Mundes oder auch der gesamte Kiefer eines Patienten gescannt. Es entsteht eine dreidimensionale Aufnahme – die digitale Abformung. Sie ist um ein vielfaches genauer, als jedes herkömmliche Zahnmodell und kann dann sofort am Bildschirm von Arzt und Patient betrachtet werden.

Noch in der Sitzung kann der Arzt dann mit Hilfe modernster Software Zahnersatz wie Kronen, Brücken oder auch

kieferorthopädische Modelle am Computer designen und konstruieren. Er kann Implantate exakt planen oder dem Patienten eine Simulation erstellen, wie sein strahlendes Lächeln nach der Behandlung aussehen wird. Unsichtbare Zahnspangen lassen sich so konstruieren, wie auch Zahnersatz. Das Ergebnis des Kamera-Scans, die Intraoral-Aufnahmen, werden dann direkt und digital aus der Arztpraxis ins Labor geschickt, wo professionelle Zahntechniker die Arbeit für den Kunden fertigen.

Nur moderner Schnickschnack, oder eine wirkliche Verbesserung?

Die Vorteile für den Patienten liegen klar auf der Hand: Zahnersatz passt besser, die Vermessung ist viel präziser. Modelle lassen sich einfacher und schneller her-

stellen, den unangenehme Biss-Abdruck für den Patienten entfällt oft. Die Behandlungszeit wird für den Patienten deutlich verkürzt. Der Arzt kann die Daten für spätere Behandlungen archivieren. Der Scanner ist gleichzeitig ein Diagnosetool und hilft, ihre Zahngesundheit optimal zu überwachen.

MODERNE ZAHNMEDIZIN

Kieferorthopädie

Dieser Patient hatte folgende Diagnose:

• Kl II Verzahnung

Dr. med. dent. Jule Hirte

Bachla 6

I - 39030 Pfalzen (BZ)

Tel.: 0474 862334

whatsapp: +39 327 341 00 99

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Abb. 1: Vor der Behandlung, frontal

• Protrusion der Ober- und Unterkieferschneidezähne

• Dentaler Engstand im Ober und Unterkiefer

• Große und teils insuffiziente Restaurationen an allen 1. Molaren (6er) mit schlechter Langzeitprognose

Abb. 3: Vor

Abb. 5: Vor der Behandlung, rechts

Abb. 7: Röntgen vor der Behandlung

Da ein starker Platzmangel im Ober und Unterkiefer herrschte entschieden wir uns für die Extraktion der 1. Molaren im Oberund Unterkiefer (insgesamt 4 Zähne), da diese bereits durch große Füllungen restauriert wurden und somit teils eine schlechte Langzeitprognose hatten. Durch die kieferorthopädische Behandlung wurden die Lücken dann wieder geschlossen und genügend Platz für den Durchbruch der Weisheitszähne geschaffen (siehe Abb.7). Die Behandlung betrug eine Gesamtzeit von 18 Monaten. Die

Weisheitszähne sind nun bereits 3 Jahre nach Ende der Behandlung durchgebrochen und haben sich komplikationslos in den Zahnbogen eingereiht. Der Patient verfügt nun wieder über ein vollständiges Gebiss von 28 Zähnen.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Josef Willeit und Dr. Paul Willeit

Dr. Josef Willeit

Facharzt für Zahn-, Mund- & Kieferheilkunde Facharzt für Kieferorthopädie

Dr. Paul Willeit

Zahnarzt, Facharzt für Kieferorthopädie

Adresse: Romstraße 3, Bruneck • Tel. 0474 555 409 info@willeit.it • www.willeit.it

17 SOZIALES & GESUNDHEIT PZ 12 | 15. JUNI 2023
der Behandlung, links Abb. 2: Nach der Behandlung, frontal Abb. 8: Röntgen nach der Behandlung Abb. 6: Nach der Behandlung, rechts Abb. 4: Nach der Behandlung, links
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„TEAM K“ IM PUSTERTAL

Die Kandidaten stehen in den Startlöchern

Das „Team K“ präsentierte vor kurzem die Pustertaler Kandidatinnen und Kandidaten für die Landtagswahlen am 22. Oktober 2023. Eine Landtagsabgeordnete, Gemeinderäte und Mitbegründer von Bürgerlisten, sowie eine Unternehmerin mit Erfahrung im Senats-Wahlkampf stellen sich der Wahl.

Dass Maria Elisabeth Rieder wieder in den Ring steigen würde, ist schon hinlänglich bekannt. Sie hat sich innerhalb der Partei auch entsprechend emporgearbeitet und wird gemeinsam mit Parteigründer Paul Köllensperger als Spitzenkandidatin sogar die Liste des „Team K“ anführen. Die gebürtige Ahrntalerin stammt aus einer durch und durch politischen Familie.

Mit dabei ist auch der Pfalzner Roland Hainz. Nach dem Studium der Geschichte folgte er dem Ruf der Finanzwelt und ließ sich zum Finanz- und Anlageberater ausbilden. 2018 kandidierte er bereits für das Team K und verpasste mit einem guten Ergebnis den Einzug in den Landtag nur knapp. 2020 gründete er die Bürgerliste „Wir für Pfalzen“, die auf Anhieb sieben Gemeinderäte und zwei Ausschussmitglieder stellte.

Bewerbung für Reststudienplätze noch möglich!

Abschluss:

Bachelor of Science in Health Studies (BSc) und Berufsbefähigung im gehobenen Dienst für Gesundheits- und Krankenpflege (Diplom)

Kontakt:

Dr. Stefan Ebner, Standortleiter

Emanuel von Hibler-Straße 8, 9900 Lienz +43 4852 606-85209 stefan.ebner@fhg-tirol.ac.at www.fhg-tirol.ac.at Förderung:

Die gebürtige Innichnerin Monika Senfter ist die Dritte im Bunde. Sie lebt inzwischen in Reischach, betreut aber weiterhin ihre behinderte Schwester in Innichen. Durch diese familiäre Situation kennt sie den Alltag von Menschen mit Behinderungen gut. Die Absolventin der Landeshotelfachschule Kaiserhof startete beruflich im Gastgewerbe, führte zusammen mit ihrer Mutter eine Berghütte und später acht Jahre lang mit ihrer Mutter ein eigenes Hotel. Sie wurde mit 26 Unternehmerin, die Hotel- und Gastwirtejugend und der HGV-Ortsausschuss waren ihre ehrenamtliche Heimat. Auch die Bildung ist ihr ein Herzensanliegen und bringt sich seit Jahren als Elternvertreterin in verschiedenen Schulgremien ein. Die wortgewandte Mutter eines Sohnes spricht fünf Sprachen und arbeitet inzwischen als Immobilienmaklerin.

Viel Erfahrung und Kompetenz bringt auch der Olanger Elmar Aichner mit, der seinen Arbeits- und Lebensmittelpunkt inzwischen nach Bruneck verlegt hat. Seine politischen Wurzeln hat er in Olang - er war dort Gründungsmitglied der Bürgerliste Olang. Drei Legislaturen in Folge saß er im Gemeinderat und kandidierte 2010 als Bürgermeisterkandidat, wobei er nur knapp dem SVP-Kandidaten unterlag. Als Leiter des ASGB-Büros Bruneck ist er täglich mit den Sorgen der Menschen konfrontiert. Jahrelang saß er im Arbeitsförderungsinstitut AFI, das er drei Jahre lang auch als Präsident leitete. Vielen im Pustertal ist der heute 51-Jährige auch als eine der vielen Stimmen von Radio Holiday bekannt.

Damit ist die Kandidatinnen- und Kandidatensuche im Pustertal für das „Team K“ abgeschlossen. Nun fiebern sie dem Wahlgang am 22. Oktober 2023 entgegen. // rewe

18 POLITIK & VERWALTUNG PZ 12 | 15. JUNI 2023
Jede/rStudierendeerhält
600 € proMonat
Die Pustertaler Kandidatinnen und Kandidaten vom „Team K“ - von links nach rechts: Roland Hainz, Maria Elisabeth Rieder, Listengründer Paul Köllensperger, Monika Senfter und Elmar Aichner.

VIELE THEMEN AUFGEGRIFFEN

Am 26.05.2023 luden die SVP Ortsgruppe St. Magdalena Gsies und der Bauernbund Gsies zu einem Informations und zu einem Diskussionsabend mit dem EU-Abgeordneten Herbert Dorfmann in das Vereinshaus von St. Magdalena ein.

Nach den Grußworten der SVP-Ortsobfrau Maria Reier Taschler und dem Bauernbundvorsitzenden Thomas Reier berichtete der Gastreferent im gut gefüllten Saal über drei Hauptthemen: Über den europäischen “Green Deal” darunter versteht man die Entwicklung und der geplante Weg zur Klimaneutralität bis zum Jahr 2050 auf allen Ebenen, z.B. mit Investitionen in neue umweltfreundliche Technologien oder mit den Neuerungen im Bereich der Mobilität. Anschließend berichtete Dorfmann über die neue gemeinsame Agrarpolitik für die Förderperiode 2023 bis 2027. Dabei wurden neue Kriterien für die Förderung der landwirtschaftliche Betriebe entwickelt und dadurch werden laut Herbert Dorfmann die Landwirte, auch wenn es unter den Anwesenden Zweifel gibt, zu einer höheren EU

Förderung in den kommenden Jahren kommen. Weiters zeigte Dorfmann die Entwicklung von Förderungen an einer Simulation von bei uns üblichen Betrieben auf. Anschließend ging es um den Schutzstatus der Wölfe. Dorfmann erklärte den rechtlichen Stand auf EU Ebene und zeigte die Kompetenzen des Staates und des Landes auf. Zudem gab er Einblick in die Absicht, dass über eine Veränderung vom Schutzstatus von Wolf und Bär auf europäischer

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Die Familie bildet unseren Ankerpunkt, unseren Rückzugsort. Familie gibt Halt und Sicherheit. Wir möchten unsere Familien und insbesondere unsere Kinder schützen. Doch trotz aller Vorsicht und Sorgfalt kann es im Alltag schnell zu einem Unfall kommen. Kinder sind neugierig, voller Energie, aktiv und unbeschwert. Oft kann ein kleiner Moment der Unachtsamkeit für Kinder schnell zu Verletzungen führen. Ob auf dem Schulweg, beim Spielen im Freien oder bei sportlichen Aktivitäten - es gibt viele Situationen, in denen etwas passieren kann. Eine Unfallversicherung ist ein wichtiger finanzieller Schutz für die gesamte Familie.

Diese deckt nämlich eventuelle Kosten für (privat)ärztliche Behandlungen, Rehabilitationsmaßnahmen und im schlimmsten Fall Umbauarbeiten an Haus und Wohnung ab. Wenn es um die Versorgung der eigenen Kinder geht, will niemand Abstriche machen oder sich mit Kompromissen zufriedengeben. Wir alle möchten die beste Betreuung für unsere Kinder, ohne dass die gesamte Familie finanzielle Einbußen erleiden muss. Eine Unfallversicherung ist somit eine Investition in die Zukunft und in die Sicherheit der gesamten Familie. Kein Unfall kann durch eine Versicherung rückgängig gemacht werden. Doch wenn

Ebene mittlerweile auf vielen Ebenen gesprochen wird und das Verständnis für die Problematik von vielen anderen Abgeordneten wächst.

Abschließend gab es noch Zeit für Fragen. Die SVP Ortsgruppe St.Magdalena Gsies ist schon dabei weitere Veranstaltungen zu planen. U.a. wird am Mittwoch, den 20.09.2023 die Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer zu Gast sein und über die Raumordnung und die Gemeindeentwicklung sprechen. // ap

die finanzielle Sorge minimiert wird, können die Eltern ihre gesamte Aufmerksamkeit der Versorgung und Genesung Ihres Kindes widmen.

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GSIES
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Julia Fauster Beraterin Von links nach rechts: Andreas Pramstraller, Paul Schwingshackl, Maria Reier Taschler, Herbert Dorfmann und Thomas Reier.

SÜD-TIROLER FREIHEIT PUSTERTAL

Werner Straudi ist der Spitzenkandidat

Die Süd-Tiroler Freiheit Pustertal hat vor kurzem in Bruneck ihren Spitzenkandidaten und ihre Bezirkskandidaten vorgestellt. Werner Staudi aus Bruneck wurde zum Spitzenkandidaten gekürt.

„Unser Spitzenkandidat für das Pustertal ist Werner Straudi. Der 55-jährige hat eine Ausbildung als Hydrauliker und Spengler absolviert und ist seit seinem 22. Lebensjahr selbständiger Kaufmann. Werner Straudi war viele Jahre lang Fußballer und Eishockeyspieler beim HC Pustertal. Er verfügt über langjährige Erfahrung in der Politik und ist in seiner zweiten Legislaturperiode als Gemeinderat in Bruneck aktiv“, betont Bernhard Zimmerhofer, Bezirkssprecher der Süd-Tiroler Freiheit im Pustertal.

Straudis Hauptanliegen sind der Abbau von Bürokratie, mit dem viele Unternehmer täglich konfrontiert sind. „Darüber hinaus werde ich mich für eine angemessene Verkehrslösung im Pustertal und eine Reduzierung des Durchgangsverkehrs einsetzen. Auch die Sportvereine und das Ehrenamt sind mir ein Herzensanliegen“, betont Straudi.

Die sechs weiteren Kandidaten der Süd-Tiroler Freiheit Pustertal sind (in alphabetischer Reihenfolge): Andreas Sottsass – er ist Ladiner-Vertreter aus Welschellen, 30 Jahre alt und Bauer. Sein Hauptanliegen sind die Themen, die Ladinien betreffen, sowie

… Altes raus und Neues rein ... Neue Linien, neue Farben, neue Technik … stets streben wir danach unseren Kunden die Neuheiten der internationalen Möbelbranche visuell sichtbar zu machen … deshalb bauen wir unsere Ausstellung um und SIE erhalten viele Einrichtungen zu einem sensationellen SCHNÄPPCHEN-PREIS.

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die Förderung der Landwirtschaft.

Bernhard Hilber: Hilber ist 54 Jahre alt, wohnhaft in St. Georgen, Freiberufler und Bauer. Er war zwei Legislaturperioden lang Gemeinderat in Bruneck. Seine Ziele sind die Unabhängigkeit von Italien, bessere Gesetze, mehr Freiheit und Eigenverantwortung für den Einzelnen.

Bernhard Zimmerhofer: Zimmerhofer ist 59 Jahre alt, wohnt in Luttach, ist verheiratet und Vater von zwei Söhnen. Seit 30 Jahren ist er Angestellter einer Firma für Elektrotechnik. Seit 2005 ist er politisch aktiv und war von 2005 bis 2013 Gemeinderat im Ahrntal, von 2013 bis 2018 Landtagsabgeordneter und seit 2018 Bezirkssprecher der Süd-Tiroler Freiheit im Pustertal. Insbesondere setzt er sich für mehr Bürgerbeteiligung durch direkte Demokratie, den Stopp des Ausverkaufs der Heimat, Energieautarkie, die Berglandwirtschaft, eine strikte Ausländerpolitik und eine bessere Mobilität ein. Zimmerhofer wird auf dem dritten Platz der Landesliste der Süd-Tiroler Freiheit antreten.

Walburga Steinkasserer: Steinkasserer stammt aus Mühlwald, ist 71 Jahre alt und Rentnerin. Sie setzt sich dafür ein, dass die vielen jungen Süd-Tiroler, die im Ausland studieren bzw. studiert haben, wieder nach Süd-Tirol zurückkehren können, indem man ihnen angemessene berufliche Perspektiven bietet.

Reinhard Kirchler: Kirchler ist 47 Jahre alt und wohnhaft in Gais. Er ist im Bereich Elektronik tätig. Durch die Corona-Krise wurde Kirchler bewusst, dass viele Dinge nicht richtig laufen und dass „Institutionen“ mit großem Kapital unser Leben beeinflussen, darunter auch die Energiepreise. Kirchler hat im Bereich erneuerbare Energien gearbeitet und betont, dass die Energiepreise in Süd-Tirol ungerechtfertigt hoch sind. „Süd-Tirol sollte endlich von der eigenen Energie profitieren. Es braucht eine echte Heimholung der Energie“, betont Kirchler.

Thomas Franz: Franz ist 46 Jahre alt, wohnhaft in Bruneck, Vater von drei Kindern, diplomierter Sozialbetreuer und Pflegehelfer mit Zusatzausbildung in Gesundheitsversorgung. Franz setzt sich für die Interessen der Sozialbetreuer, Pflegehelfer, Menschen mit Beeinträchtigung und Senioren ein. // bz

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Von links: Thomas Franz, Reinhard Kirchler, Werner Straudi, Bernhard Zimmerhofer und Bernhard Hilber (nicht im Bild: Andreas Sottsass und Walburga Steinkasserer Laner).
„SCHNÄPPCHEN“

INFORMATIONSABEND IN PFALZEN

„BITTE RECHTZEITIG AN DIE RENTE DENKEN“

Vor kurzem war der SVP-Abgeordnete und Rentenexperte Helmuth Renzler zu Gast bei einem Informationsabend in Pfalzen. Dabei wurden über die Absicherung der Renten, Pensionen und den Nachkauf von Studienjahren ausführlich diskutiert.

Der SVP- Ortsausschuss von Pfalzen lud am 25. Mai 2023 in Zusammenarbeit mit den SVP-Ausschüssen von Bruneck, St. Georgen, Reischach, St. Lorenzen, Kiens, St. Sigmund und Terenten zum Informationsaustausch in das Vereinshaus von Pfalzen. Helmuth Renzler referierte dabei zu den aktuellen Rentenbestimmungen. „Dieser Infoabend bildet den vorläufigen Abschluss einer Reihe von Veranstaltungen, die in den letzten Monaten in mehreren Gemeinden Südtirols stattgefunden haben. Aufgrund der Nachfrage werden aber bald wieder neue Veranstaltungen organisiert“, so Renzler.

Gleich zu Beginn des Referats ging der Rentenexperte auch die allgemeinen Bestimmungen zu den Themen Rente und Pensionierungen ein. Anschließend richtete er den Fokus auf die Neuerungen für Rentner und Pensionisten auf Staats- und Landesebene – auch unter Berücksichtigung der Vorhaben der römischen Regierung. Breiten Raum nahm in der Diskussion auch der Nachkauf von Renten- und Studienjahren ein.

Renzler rief eindringlich dazu auf, rechtzeitig an die Altersvorsorge zu denken. „Es ist wichtig, frühzeitig auch an eine private Absicherung der Altersvorsorge zu denken. Deshalb wird auch immer wieder insbesondere an die Jugendlichen appelliert, sich bereits heute Gedanken über ihre Rente zu machen und sich über die Möglichkeiten zu informieren“, riet Renzler.

DIE ZEIT DRÄNGT

Tatsache ist zudem, dass derzeit die hohe Inflation den Rentnerinnen und Rentnern das Geld auffrisst, wie Renzler betonte. „Der Kaufkraftverlust der Pensionen und Renten stellt für die Senioren ein ernstzunehmendes finanzielles Problem dar“, ist er überzeugt. Er ging auch auf die Besteuerung ein und machte eine einfache Rechnung. „Die Südtiroler Rentner und Pensionisten haben allein im Jahr 2021 471 Millionen Euro von ihren Renten und Pensionen an Steuern bezahlt, welche zum Großteil in den Landeshaushalt geflossen sind. Deshalb sollte ein Teil davon wieder für einen Südtiroler Inflationsausgleich für die Renten und Pensionen der Südtiroler Rentner und Pensionisten verwendet werden“, machte Renzler auch einen konkreten Vorschlag. // rewe

04.07. The Peanut Butter Falcon

Tyler Nilson, Michael Schwartz

06.07. Alcarràs

Carla Simón

11.07. Der schlimmste Mensch der Welt / Joachim Trier

13.07. Der Alpinist

Peter Mortimer, Nick Rosen

18.07. Little Women

Greta Gerwig

20.07. Il ritratto del Duca

Roger Michell

25.07. Fannys Reise

Lola Doillon // Familienfilm

27.07. Licorice Pizza

Paul Thomas Anderson

01.08. Alles in bester Ordnung

Natja Brunckhorst

03.08. Nowhere Special

Uberto Pasolini

08.08. Ennio

Giuseppe Tornatore

10.08. Alles außer gewöhnlich

Eric Toledano, Olivier Nakache

17.08. Tre piani

Nanni Moretti

22.08. Der Rausch

Thomas Vinterberg

24.08. Come On, Come On

Mike Mills

Alle Abendveranstaltungen finden in der UFO-Arena statt. Bei unsicherem Wetter nehmen Sie bitte einen Regenschutz mit. Sollte für den Abend starker Regen vorhergesagt sein, finden die Filmvorführungen und das Konzert mit Sons Of The East im Saal und alle anderen Konzerte auf der überdachten Terrasse statt.

12.07. Marc Perin & Friends

Folk

19.07. Peter Burchia // Jetflag

SingerSongwriter & Reggae

26.07. Sons Of The East

Support: Adam Harpaz

VVK 20.– / AK 28.– €

Indie-Pop – Australien

FLOW concert series

02.08. MariOn & The GrooveClub Collective

Funk & Soul

09.08. ZeitLous

World music meets

Südtiroler Dialekt

16.08. Ryan Tennis Trio // Support: le:la

Folk, Soul & Pop – Philadelphia

TripHop – Wien

23.08. Zeugshmitz

Alternative-Rock

AM DIENSTAG

UFO-saal // BEGINN: 17:00

04.07. Latte Igel und der magische Wasserstein

11.07. Pippi außer Rand und Band

18.07. Kiriku und die wilden Tiere

25.07. Shaun das Schaf 2: Ufo-Alarm

Shaun, vita da pecora

01.08. Die wilde Farm

08.08. Belle & Sebastien

22.08. Zoomania

21 & PZ 12 | 15. JUNI 2023EINTRITTFREI www.ufobruneck.it UFO Jugend- & Kulturzentrum Josef-Ferrari Str. Nr. 20, Bruneck Tel. 0474 555770, info@ufobruneck.it 04/07 – 24/08 AM DIENSTAG UND DONNERSTAG UFO ARENA // BEGINN: 21:00 Voices // AM MITTWOCH UFO Arena // BEGINN: 20:30
Der Landtagsabgeordnete Helmuth Renzler. rewe

Ein Bürgerhaushaltgeht das überhaupt?

Als Bürgerin bzw. Bürger bei den Gemeindefinanzen mitbestimmen – kann das klappen? Sehr wohl, wenn das Ganze gut vorbereitet und gut umgesetzt wird, so die Überzeugung von Politik-Experten. Den Beweis liefern auch Gemeinden, die sich auf so ein Instrument der Bürgerbeteiligung eingelassen haben. Doch was ist ein Bürgerhaushalt überhaupt, welchen Zweck hat er und wie funktioniert er? Unlängst haben die Brunecker Grünen zu einer entsprechenden Informationsveranstaltung mit dem Titel „Bürgerhaushalt – Ein Instrument auch für Bruneck?“ eingeladen.

Die öffentlichen Finanzen, Steuern und Abgaben sind in Italien der direkten Mitbestimmung der Bürgerschaft in Form von Volksabstimmungen entzogen. Doch kommen alternative Formen der Mitwirkung der Bürger an den öffentlichen Ausgaben, vor allem in der eigenen Gemeinde, in Frage, wie etwa der Bürgerhaushalt. Dieser ist ein Instrument der Bürgerbeteiligung bei Fragen rund um die Verwendung von öffentlichen Geldern. Bürgerhaushalt bedeutet Mitsprache, Teilhabe, Transparenz und die Erweiterung des Bewusstseins von Entscheidungen. In über 300 Gemeinden Europas wird er mit Erfolg angewandt, und auch zwei Südtiroler Gemeinden haben ihn bisher eingeführt beziehungsweise ausprobiert. Eine davon ist die Gemeinde Mals, die im Jahr 2016 das entsprechende Pilotprojekt gestartet hat. Aber auch die Gemeinde Eppan hat als zweite Südtiroler Gemeinde mittlerweile einen Bürgerhaushalt durchgeführt. So wurden dort im Haushalt für das Jahr 2023 50.000 Euro bereitgestellt, über deren Verwendung die Bürgerinnen und Bürger in einem partizipativen Prozess direkt entscheiden konnten. Der damalige Malser Bürgermeister, Ulrich Veith, referierte dann auch bei der Veranstaltung in Bruneck über die Erfahrungen in seiner Gemeinde.

BEISPIEL MALS

In der Vinschger Gemeinde wurde unter Bürgermeister Veith ein Gesamtkonzept der Bürgerbeteiligung erstellt, dessen wichtigster

Baustein der sogenannte Bürgerhaushalt war. Will heißen ein Teil des Haushalts, nämlich 200.000 Euro, wurden für den Bürgerhaushalt reserviert. Mit dem vorgesehenen Budget sollten einige Projekte realisiert werden, die den vorgegebenen Kriterien entsprachen und für die abgestimmt wurde. 47 Projektvorschläge wurden zunächst vorgelegt, wobei nach einer rechtlich-technischen Machbarkeitsprüfung, kontrolliert durch Bürgervertreter und im Einvernehmen mit den Einbringern, 33 für die Endbewertung übrigblieben. Diese wurden den Bürgerinnen und Bürgern (ab 16 Jahren) zur Abstimmung vorgelegt. Die zehn bestbewerteten Projekte wurden dann offiziell dem Gemeinderat überreicht, um im Haushaltsvoranschlag 2017 berücksichtigt zu werden. Vor allem die ökologische und kulturelle Aufwertung lag den Malsern dabei am Herzen, aber auch sozialpolitische Vorschläge wurden vorgelegt. Die bunte Palette reichte von ganz bescheidenen Projekten, wie einem ganzjährig geöffneten WC bei der Kirche und natürlichen Bienenbehausungen über die Gesamtsanierung des Flora-Parks bis zur Errichtung eines Naturbadeteichs am Malser Sonnenhang. Die mit einer Kostenschätzung verbundenen Vorschläge lieferten der Gemeinde zudem wertvolle Hinwei-

se, wo die Politik in den nächsten Jahren ansetzen kann. Der gesamte Prozess der Erstellung des Bürgerhaushaltes wurde professionell begleitet und moderiert, von POLITiS, in Zusammenarbeit mit der Fakultät für Design der Universität Bozen. Das Fazit am Beispiel Mals: Ein wesentlicher Bestandteil des Bürgerhaushalts ist jener der Transparenz. Die Bürgerinnen und Bürger wurden umfassend informiert, wie der Haushalt ihrer Gemeinde funktioniert. Dass diese Art der Entscheidungsfindung im ersten Moment als langsam und aufwändig empfunden wird, wurde durch die hohe Qualität der Projekte bei weitem wettgemacht. Das Zusammengehörigkeitsgefühl innerhalb der Gemeinde wurde gestärkt, und die Einbringerinnen und Einbringer der Projekte beließen es nicht nur bei der Ideengebung, sondern beteiligten sich (freiwillig) aktiv an der Umsetzung.

PARTIZIPATION

Das verstehen auch wir Grüne unter Partizipation! So der Wortlaut des Resümees der Veranstaltung von Seiten der Brunecker Grünen. „Wir haben solche Instrumente der Partizipation, wie eben den Bürgerhaushalt, ja auch in unserem Programm“, unterstreicht Hans Peter Niederkofler, Brunecker Gemein-

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BRUNECK
Die Brunecker Grünen luden vor kurzem zu einer Informationsveranstaltung zum Bürgerhaushalt.

derat der Grünen, „und aus diesem Grund war es uns wichtig, das Thema aufzugreifen.“ Im Grunde gehe es um zwei Ziele, adressiert an interessierte Bürgerinnen und Bürger: Zum einen, den Bürgerinnen und Bürgern zum Zwecke eines besseren Verständnisses ganz allgemein alles Wissenswerte und Wesentliche rund um den Haushalt näher zu bringen, wie etwa: Was sind die Ausgaben, was die Einnahmen der Gemeinde? Und dann gehe es darum, eine gewisse Summe für Anliegen seitens der Bevölkerung zu reservieren, wobei das Ganze, Vorschläge und Abstimmung, mittels eines partizipativen Prozesses erfolgen muss, das sei grundlegend. „Eigentlich ist es ein demokratisches Training für alle Involvierten,

man lernt die Zusammenarbeit und auf andere Rücksicht zu nehmen“, so Niederkofler. Nicht-Partizipation fördere eine Anspruchshaltung von Seiten der Bürgerinnen und Bürger, Partizipation bedeute hingegen echtes Mitwirken und Mitdenken. Das bedinge allerdings auch die Bereitschaft der öffentlichen Verwaltung, gegebenenfalls Entscheidungen zu überdenken. „Partizipation bedeutet also auch Arbeit und sie kann mühsam sein, aber gerade bei umstrittenen Fragen kann dadurch auch ein breiter Konsens erreicht werden. Für eine Gemeindeverwaltung würden sich durch eine Einbindung der Bürgerinnen und Bürger und die damit verbundene Tatsache, sie in die Verantwortung zu nehmen, durchaus

IM GESPRÄCH MIT THOMAS BENEDIKTER

Thomas Benedikter hat zusammen mit 8 Mitbegründern vor 10 Jahren den Verein für politische Bildung und Studien POLITiS gegründet, den er bis heute leitet. Er ist Mitarbeiter des Heimatpflegeverbands Südtirol und auch als Lehrbeauftragter der Universität Bozen tätig.

PZ: Eine direkte Bürgerbeteiligung wenn‘s um Finanzen geht – macht das Sinn?

Thomas Benedikter: Die meisten Bürger betrachten die öffentlichen Finanzen und speziell die Haushaltsvoranschläge als trockene, schwierige Angelegenheit. Sogar viele Gemeinderäte befassen sich nicht näher mit dem Papier, delegieren das lieber an die Spezialisten. Aber der Haushalt einer Gemeinde ist nichts anderes als das in Zahlen geronnene Jahresprogramm einer Gemeindeverwaltung. Da sollten wir als Bürgerschaft besser hinschauen, und die politisch Verantwortlichen sollten es verständlicher darstellen und den Bürgern besser erklären. Verständnis und Interesse für diese Seite der Gemeindepolitik sind die Voraussetzungen für mehr direkte Beteiligung.

Was wären die Vorteile eines Bürgerhaushalts für eine Gemeindeverwaltung, was für die Bürgerinnen/Bürger selbst?

Ein Bürgerhaushalt soll beides sein: mehr kritisches Verständnis der Gemeindefinanzen schaffen und den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit bieten, für einen kleineren Teil des Haushaltsvoranschlags eigene Projekte und Vorschläge einzubringen. Jene Vorschläge mit dem größten Konsens werden im Folgejahr auch umgesetzt. Somit fördert der Bürgerhaushalt im besten Fall das kreative Mitdenken der Bürger, die offene Debatte über Vorschläge von unten und auch das Verantwortungsbewusstsein der Menschen. Auch die politisch Verantwortli-

chen profitieren davon, wenn Bürgerwissen zum Tragen kommt und sich mehr Bürgerinnen und Bürger für die Gemeindepolitik interessieren.

Gibt es auch Stolpersteine? Was wäre zu beachten?

Die gibt es. So müssen auch bei kleineren Investitionsvorhaben immer auch die Folgekosten bedacht werden. Der Umfang eines Bürgerhaushalts, also jener Betrag, der im Gemeindehaushalt für die Bürgerprojekte freigestellt wird, sollte nicht zu knapp bemessen sein. Beispielsweise sind die in Eppan bereitgestellten 50.000 Euro für eine 15.000-Einwohner-Gemeinde absolut zu wenig. Das ganze Verfahren sollte möglichst niederschwellig angelegt sein, damit auch politisch wenig präsente Gruppen der Gesellschaft zum Zug kommen. Schließlich müssen die Vorschläge immer das Gemeinwohl im Blick haben. Im Bürgerhaushalt sollen nicht die Vertreter der Verbände das Sagen haben, sondern die Bürger als solche. Zu beachten sind also klare Information, gute Moderation, eine faire Debatte und demokratische Abstimmungsverfahren.

Bis dato haben lediglich zwei Gemeinden in Südtirol das Modell angewandt, das Interesse scheint also nicht gerade rege zu sein – woran liegt das Ihres Erachtens nach?

Die mangelnde Anwendung dieses Beteiligungsverfahrens hat wohl zwei gewichtige Gründe. Zum einen wollen sich die Bürgermeister und Gemeindemehrheiten gerade bei den Finanzen nicht dreinreden lassen. Ein Missverständnis, weil es ja nur um einen recht bescheidenen Teil des Haushaltsvoranschlags geht. Zudem müssen auch die Siegerprojekte des Bürgerhaushalts durch den Gemeinderat. Zum anderen kennt die Bevölkerung dieses Verfahren zu wenig. Wenn die Bürger dann sehen, dass ihre Vorschlä-

auch Vorteile ergeben,“ so die Überzeugung des Grünen Gemeinderates.

Als Bürgerin/Bürger bei der Gestaltung des Haushaltsvoranschlags der eigenen Gemeinde aktiv mitwirken, das geht also auch in Südtirol. Ob noch weitere Südtiroler Gemeinden dem Beispiel von Mals und Eppan folgen werden, bleibt spannend… // jst

DIE BROSCHÜRE

Eine Broschüre zum Bürgerhaushalt auf Deutsch und Italienisch findet sich zum freien Herunterladen auf: https://www.politis.it/157d563.html#. ZFfL5XZBy70 //

ge ankommen und von der Gemeinde konkret umgesetzt werden, wächst das Interesse, die Motivation zum Mitmachen und die Zustimmung. Immerhin sind die Gemeindefinanzen ja unser aller Geld.

Stichwort „Direkte Demokratie“ ganz allgemein: Ein Bürgerhaushalt ist dabei nur ein Vorschlag… weitere entsprechende sinnvolle Zukunftsvisionen von Ihrer Seite?

Direkte Demokratie im engen Sinn betrifft die Volksabstimmungsrechte auf allen Ebenen. Da sind wir in Südtirol sowohl bei den Gemeinden wie auf Landesebene im Rückstand. Dieses Grundrecht ist immer noch schwer anwendbar und ist in den meisten Gemeinden zu wenig bürgerfreundlich geregelt. Kein Wunder, wenn kaum Volksabstimmungen abgehalten werden. Der Bürgerhaushalt gehört zu den Beteiligungsformen, die zu keiner verbindlichen Entscheidung führen, wie auch der Bürgerrat, das Leitbildverfahren, das Bürgergutachten. Auch bei diesen Verfahren gibt es in unseren Gemeinden zu wenig Innovationsbereitschaft. Meistens belässt man es bei den üblichen Bürgerversammlungen. Eine lebendige Demokratie benötigt natürlich alle drei Schienen: faires Wahlrecht, bürgerfreundlich geregelte direkte Demokratie und zeitgemäße Verfahren der sogenannten „deliberativen Partizipation“.

// Interview: Judith Steinmair

23 POLITIK & VERWALTUNG PZ 12 | 15. JUNI 2023
Professor und Politik-Experte Thomas Benedikter.

Der Spendenlauf bringt über 21.000 Euro ein

Am 26. Mai 2023 wurde an der Mittelschule „Dr. Josef Röd“ in Bruneck ein Spendenlauf organisiert. Über 400 Schülerinnen und Schüler beteiligten sich daran. Am Ende konnten über 21.000 Euro „eingelaufen“ werden, welche der Organisation „Südtiroler Ärzte ohne Grenzen“ überwiesen werden.

Es war ein gewaltiger Kraftakt. Am Ende waren aber alle überaus glücklich über den großen Erfolg. Die Rede geht vom Spendenlauf für die Organisation „Südtiroler Ärzte für die Welt“, welche vor kurzem an der Mittelschule „Dr. Josef Röd“ in Bruneck über die Bühne ging. Schließlich beteiligten sich 440 Schülerinnen und Schüler an der Laufveranstaltung, wobei die Stecke des Rundkurses exakt 740 Meter ausmachte. Mit dabei waren auch die ehemaligen Skiasse Manuela Mölgg und Werner Heel. Der ehemalige Sportprofessor Gert Crepaz (immerhin stolze 78 Jahre alt) war ebenfalls am Start und spulte doch glatt zehn Runden ab. Das nennt man Kondition!

Am Ende wurden auf diese Weise sagenhafte 4.262 Runden gelaufen, die dann umgehend in bare Münze umgewandelt wurden. So kam der stolze Betrag von 21.368,60 Euro zusammen. Die Freude über das gewaltige Ergebnis ist natürlich groß.

UNTERSTÜTZUNG FÜR EIN WICHTIGES SOLIDARPROJEKT

Das Geld wird der Organisation „Südtiroler Ärzte ohne Grenzen“ überwiesen, welche damit einen Schulbau in Äthiopien mitfinanzieren will. Angestoßen wurde diese Veranstaltung übrigens im Zuge eines Vortrages der beiden Brunecker Ärzte Dr. Monika Niederkofler und Dr. Dieter Randeu, welche einen ergreifenden Vortrag über besagten Schulbau in Äthiopien hielten. In

der Folge machte sich die Schulgemeinschaft auf die Suche nach einer zündenden Idee und Sponsoren. Sie wurden in beiden Fällen fündig. Neben dem Spendenlauf stieg auch die Firma „Intercable“ ein und spendierte 600 T-Shirts. Damit während dem Rennen niemand durstig sein musste, verteilten Schülerinnen und Schüler der Landeshotelfachschule Bruneck ausreichend Wasser und Snacks, die von Loacker, Mila und der VOG bereitgestellt wurden. In der Intercable-Arena gab es ein buntes Rahmenprogramm und über den dortigen Medienwürfel –gekonnt bedient von Julian Gasperi vom Realgymnasium - konnten alle unverzüglich die aktuellen Fotos vom Spendenlauf bestaunen.

Am Ende konnten sich alle als Siegerinnen und Sieger fühlen. Prämiert wurden am Ende aber nur jene, welche heuer bei den Bezirks- und Landesmeisterschaften erfolgreich waren. Das waren eine ganze Menge. Die PZ hat darüber berichtet. Für große Spannung sorgte auch eine Tombola mit über 100 Preisen. Fazit: Gut gemacht und herzliche Gratulation allen Akteuren!

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MITTELSCHULE DR. JOSEF RÖD Ein Wahnsinnsresultat: die erlaufene Spendensumme! Insgesamt haben sich 440 Schülerinnen und Schüler zum Spendenlauf eingefunden. Einfach toll. Direktor Keim Stefan begrüßte alle herzlich.

Bei der gemütlichen Aufwärmrunde waren alle mit Sack und Pack und sogar mit den Kinderwägen mit dabei. Es war eine tolle Veranstaltung für alle.

Bei der Prämierung der Schülerinnen und Schüler, die bei den Bezirks- und bei den Landesmeisterschaften entsprechend gepunktet hatten.

25 GESELLSCHAFT & MENSCHEN PZ 12 | 15. JUNI 2023
Manuela Mölgg lief mit Sohn Ben mit. Bei den Verpflegungsposten. Manuela Mölgg, Chistine Lasta, Dieter Randeu, Prof. Gert Crepaz.

ANDREAS EPPACHER

Grenzgang

Wenn sich der Juni dem Ende neigt, fängt bei Andreas Eppacher das Kribbeln an. Dann kann er sein Vieh endlich auf die Jagdhausalm treiben, wo es die Sommermonate verbringen wird. Das idyllische Almdorf mit den charakteristischen Steinbauten liegt im Defereggental und ist in der Hand von 15 Südtiroler Bauern. Als Obmann der Agrargemeinschaft kümmert sich der 41-Jährige um die bürokratische Seite dieses Grenzgangs. Aber „af Johas“ zu gehen ist viel mehr als Zettel auszufüllen und nach dem Rechten zu sehen. Es ist ein Lebensgefühl.

Andreas Eppacher sitzt auf dem Holztisch vor seinem Haus. Es ist neun Uhr am Morgen, in ein paar Minuten wird der Wagen der Sennerei die Straße zum Hof heraufkommen. Am Himmel keine einzige Wolke, das Gras rundherum satt und grün. Weit oben auf den Bergen sind noch letzte Schneefelder zu sehen. Von den Gletschern, die sich auch hier in Rein im Verschwinden befinden, mal abgesehen. Es ist die Zeit, in der Andreas Eppacher in Aufbruchstimmung kommt. Ende Juni ist es meistens soweit: Dann treibt er seine Jungtiere, Schafe und Ziegen über das Klammljoch ins Defereggental, wo sie den ganzen Sommer verbringen.

PZ: Auf 2009 Meter liegt die Jagdhausalm oder besser gesagt ein Almendorf, das 15 Bauern aus der Tauferer Gegend gehört. Ein besonderer Moment, wenn Sie dorthin aufbrechen?

Andreas Eppacher: Ja, immer. In den Tagen davor werde ich richtig unruhig. Ich gehe immer schon ein paar Wochen vorher hinüber, um zu sehen, wie die Lage ist. Und wenn es dann soweit ist, und wir uns mit vielen Helfern auf den Weg machen, ist das ein sehr schönes Gefühl.

Ihr Großvater hat die Hütte 1938 gekauft. Die Jagdhausalm blickt in ihrer Gesamtheit auf eine lange Geschichte zurück.

Um 1212 wurde sie erstmals in einer Urkunde erwähnt. Dort scheint auf, dass es zunächst

Andreas Eppacher, Jahrgang 1982, wächst beim Niederunterer in Rein in Taufers auf. Der Weg zur Hofübernahme zeichnet sich früh ab: Er besucht die Landwirtschaftsschule in Dietenheim und übernimmt mit nur 26 Jahren die Geschicke. Seit 2010 ist er Obmann der Agrargemeinschaft Jagdhausalm. Auch sonst ist er vielfältig engagiert, unter anderem als Obmann der Wegsanierungsinteressentschaft Knutten-Klamml, Obmann der Viehversicherung der Reiner Bauern und bei der Freiwilligen Feuerwehr Rein. Eppacher lebt mit seiner Frau und den drei Kindern in Rein. In den Sommermonaten fährt er mindestens einmal pro Woche auf die Jagdhausalm, um nach dem Rechten zu sehen.

vier Höfe gab, die das ganze Jahr über bewohnt waren. Man vermutet, dass es zu der Zeit wärmer war, weil die Waldgrenze viel höher lag und bis auf das Kees heranreichte. Dann soll es kälter geworden sein und aus den Höfen wurden Almen. Mit der Zeit wurden diese erweitert und Hütten dazugebaut.

Wieso sind sie aus Stein errichtet worden?

Offenbar haben die Bauern das Holz der Gegend früher zum Käsen gebraucht, um die Milch in den Kesseln zu erhitzen. Bis in die 60er-Jahre haben viele vor Ort noch Käse gemacht. Die Bauweise aus Stein ist natürlich sehr charakteristisch und zeichnet das Ensemble auch aus.

Wie schläft es sich in einer solchen Hütte?

Ich erinnere mich noch, wie wir als Kinder mit dem batteriebetriebenen Radio Musik gehört haben und dann war nach kurzer Zeit wieder alles vorbei. Es ist jetzt definitiv angenehmer als früher. Seit 2007 haben wir ein E-Werk und damit Strom. Als nächsten Schritt haben wir das Trinkwasser kanali-

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Postkartenidyll: Die Jagdhausalm im Osttiroler Defereggental. Martin Eppacher

siert und seit ein paar Jahren empfangen wir auch Internet – über Satellit. Und das Schlafen in der Hütte ist natürlich einfach, aber auch besonders.

Sie sind der letzte Bauer, der sein Vieh noch selbst auftreibt. Ich kann gleich hier vom Haus losstarten, das empfinde ich als großen Vorteil. Natürlich brauchen wir länger, etwa fünfeinhalb Stunden Gehmarsch sind es mit dem Vieh, aber es ist die bei Weitem angenehmere Art, dort hinzukommen. Für die anderen Bauern wäre der Fußmarsch gar nicht mehr möglich. Sie haben ihre Höfe unter anderem in Percha, Aufhofen, Sand in Taufers, Kematen – heute würde niemand mehr erlauben, für einen Viehauftrieb dermaßen lange die Straße zu sperren. Das war nicht immer so: Als ich ein Bub war, haben sie die Viecher bis zum Toblhof oberhalb von Sand in Taufers abgetrieben. Nun werden die Tiere mit dem Lastwagen entweder bis zum Parkplatz in Knuttn gefahren oder von dort gleich aufs Klammljoch gebracht. Es gibt ja einen Forstweg, der über die Grenze bis zur Jagdhausalm führt.

Wer kümmert sich dort um das Vieh?

Das ist ein Vorteil unserer Agrargemeinschaft: Für die Sommermonate stellen wir zwischen vier und fünf Hirten ein. Sobald das Vieh in der Jagdhausalm ankommt, wird es aufgeteilt. Jeder Hirte ist dann für die jeweilige Kutte zuständig. Es ist keine einfache Arbeit. Da reicht kein Schnellsiedekurs, man muss sich mit dem Vieh auskennen und in der Lage sein einzuschätzen, wenn Krankheiten auftreten oder sonstige Probleme den Tieren zu schaffen machen. Ja, und dann das Wetter. In schönen Sommern ist es fein und bärig, dann verhält sich das Vieh ruhig und liegt viel herum. Es kann aber auch Sommer geben, in denen man die Schönwettertage an einer Hand abzählen kann. Dann sind Kälte und Schnee keine Ausnahme. Da ist die Almromantik schnell vorbei.

MENSCHEN IM PORTRÄT 27 PZ 12 | 15. JUNI 2023
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So etwas wie die Sehenswürdigkeit der Jagdhausalm: das Milchla Seabl oberhalb der Steinhütten. Martin Eppacher

Ist der Wolf auf der Jagdhausalm ein Thema?

Der Wolf ist überall ein Thema. Wir haben Ziegen mit dabei. Sie pflegen unsere Weide, weil sie die Stauden fressen. Auch die Schafe sind natürlich eine leichte Beute, da wir sie nicht im Stall halten, sondern in den Hochlagern weit oben. Sie verbringen die Nacht alle unter freiem Himmel. Im Pragsertal gab es Schafrisse, in Antholz, in der Lienzer Gegend. Das ist alles nicht weit weg von der Jagdhausalm.

Zieht die Agrargemeinschaft Herdenschutzmaßnahmen in Betracht?

Ich war im vergangenen Jahr mit einer Gruppe Bauern in der Schweiz, wo wir uns Schutzmaßnahmen durch Hunde angeschaut haben. Die Hunde reagieren äußerst aggressiv auf jeden, der sich in der Nähe befindet. Ich weiß nicht, wie sich das mit dem bei uns viel stärkerem Tourismus vereinen ließe. Für die Errichtung von Schutzzäunen hingegen braucht es viel Geld und Personal. Ob es die geeignete Lösung ist, wage ich zu bezweifeln. Denn der Wolf lernt mit der Zeit dazu und kann am Ende auch so ein Hindernis überwinden. Dieses Thema wird uns in Zukunft sicher noch stark beschäftigen und auch die Art und Weise, wie Landwirtschaft betrieben wird, prägen.

Wie funktioniert eine Agrargemeinschaft unter 15 Bauern mit verschiedenen Meinungen?

Natürlich gibt es auch bei uns Diskussionen. Am Ende entscheidet die Mehrheit und der Beschluss wird dann auch umgesetzt. Das war schon früher so: In den sogenannten Jagdhausbriefen ist zum Beispiel festgelegt worden, wer wo mähen darf. Heute ist das weniger ein Thema, weil wir den Traktor zur Hilfe haben, aber früher musste alles mit der Kraxe getragen werden. Deshalb wurde festgelegt, dass jene, die einen Flecken nahe an der Hütte hatten, den zweiten Flecken weiter weg bekamen. Am meisten Gedanken macht uns jetzt auch die Bürokratie. Wenn man mit über 400 Stück Vieh über die Grenze will, sind eine Menge (digitale) Zettel auszufüllen. Sobald wir starten, müssen wir dem Amtstierarzt melden, dass wir ins Ausland fahren. Im Defereggental angekommen, steht die Meldung an, dass wir dort sind. Die Tiere müssen alle einzeln in ein Almregister eingetragen werden. Das ist meine Aufgabe als Obmann. Und wenn wir uns im Herbst auf den Weg zurück begeben, dann fängt das Ganze von vorne an. Auch die Ansuchen um Förderungen fressen viel Zeit. Ohne Förderungen wäre es aber kaum möglich, eine Almwirtschaft zu betreiben.

Ja, das Heimkommen im Herbst ist auch wieder ein besonderer Moment. Geschmückt machen sich die Tiere auf den Weg, unterwegs werden Topfnudeln und Schnaps gereicht.

Aber das ist noch weit weg. Jetzt kommt erst einmal ein langer Sommer auf der Alm. // Interview: Verena Duregger

Früher und heute: Strom, Internet, Abwasser – mit den Jahren gab es viele Entwicklungen auf der Jagdhausalm. Die Steinbauten hingegen haben sich kaum verändert.

DIE JAGDHAUSALM

Die Jagdhausalm im hinteren Defereggental ist eine Gemeinschaftsalm von 15 Pusterer Bauern. Auf 1763 Hektar, einer Fläche fast so groß wie 2.500 Fußballfelder, verbringen 350 Stück Vieh und etwa 80 Schafe und Ziegen zusammen mit vier Hirten die Sommermonate. Das Ensemble setzt sich aus 17 Steinhütten zusammen. Die Größe des Anteils an der Alm berechnet sich in sogenannten Kästen; es gibt einen Halb-, einen Dreiviertel- oder einen ganzen Kasten. Je nach Größe darf der Bauer eine be-

stimmte Anzahl an Tieren auftreiben. Der Name stammt nicht etwa von Jagd, wie man vermuten könnte, sondern wahrscheinlich von Joch – so heißt es im Dialekt „af Johas“.

Gebhard Kirchler hat die Geschichte der 1212 erstmals urkundlich erwähnten Jagdhausalm aufgeschrieben. Das Buch ist Ende Mai erschienen und bei Andreas Eppacher am Niederuntererhof in Rein und direkt auf der Jagdhausalm zu erwerben.

MENSCHEN IM PORTRÄT 28 PZ 12 | 15. JUNI 2023
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Geschmückt: Eine Kranzkuh beim traditionellen Abtrieb von der Jagdhausalm. Martin Eppacher

PARKPLÄTZE: BINDUNG ALS ZUBEHÖR?

Anlass des vorliegenden Artikels sind teils widersprüchliche Interpretationen hinsichtlich der Frage, ob und unter welchen Bedingungen Parkplätze, welche über die Anzahl des erforderlichen Parkplatznachweises hinaus errichtet werden, einer Bindung (im Grundbuch) als Zubehör zu bestimmten Liegenschaftseinheiten unterliegen.

Die Folgen sind erheblich, da im Falle der Bindungsvorschrift keine „freien“, d.h. nicht als Zubehör gebundenen Stellplätze (z.B. an Dritte, welche nicht Inhaber einer Wohneinheit im Gebäude sind) verkauft werden könnten.

Eine solche Bindung von Parkplätzen ist im aktuellen Landesgesetzes für Raum und Landschaft (L.G. 9/2018) lediglich in Art. 40/ bis vorgesehen.

Dazu muss man etwas ausholen: In den Durchführungsbestimmungen zu den Bauleitplänen der einzelnen Gemeinden bzw. nunmehr in den neuen Planungsinstrumenten gemäß L.G. 9/2018 ist vorgeschrieben, wie viele Autoabstellplätze auf den Baugrundstücken bei neuen Baukonzessionen für öffentliche und private Gebäuden jeweils erstellt werden müssen (z.B. bei Wohnhäusern ein Autoabstellplatz je 200 m³ umbauten Raumes).

Der genannte Art. 40/bis des L.G. 9/2018 sieht für bereits bestehende Gebäude, unter bestimmten Voraussetzungen, Erleichterungen in Bezug auf die Errichtung von Parkplätzen vor, gegen die Eintragung eben einer solchen Bindung.Die Bestimmung besagt nämlich, dass – um die am 22. Juli 1992 bestehenden Gebäude, auch bei Abbruch und Wiederaufbau derselben, den Vorgaben des Mobilitätskonzepts der Gemeinde oder, in Ermangelung desselben, der Landesraumordnungsverordnung laut Artikel 21/1 anzupassen – unterirdisch (auch in Hanglage) auf den Zubehörflächen oder im Erdgeschoss der Gebäude, auch in Abweichung von den geltenden Planungsinstrumenten und Bauordnungen, Parkplätze verwirklicht werden können, die zum Zubehör zu den einzelnen Liegenschaftseinheiten bestimmt werden müssen

Es gilt nunmehr als geklärt, dass der genannte Art. 40/bis restriktiv interpretiert werden muss, mit der Folge, dass die Bindung als Zubehör lediglich dann grundbücherlich angemerkt werden muss und kann, wenn ein aktuelles Bauvorhaben vorliegt, welches noch nicht an Bestimmungen über die Notwendigkeit der Errichtung von zugehörigen Autoabstellplätzen angepasst ist, und für welches die entsprechende Baukonzession mit der Auflage dieser Bindung erlassen wurde.

In allen anderen Fällen ist die Bindung von Parkplätzen als Zubehör gesetzlich nicht vorgesehen. //

VERMÖGEN IM AUSLAND: MAHNSCHREIBEN UND BERICHTIGUNG

Immer häufiger erhalten Steuerpflichtige -mit Wohnsitz in ItalienMahnschreiben von Seiten der italienischen Einnahmenagentur, mit welchem Unstimmigkeiten und Unterlassungen in Bezug auf Vermögen im Ausland verzeichnet werden.

Aufgrund des sogenannten Informationsaustausches auf OECD-Ebene erhält die italienische Einnahmenagentur von ausländischen Finanzverwaltungen eine Vielzahl von Informationen und kann diese mit den in der Steuererklärung getätigten Angaben des Steuerpflichtigen abgleichen. Sollten Abweichungen auftreten, so erhalten die betreffenden Personen ein Mahnschreiben im Sinne einer Compliance, wo man aufgefordert wird, die Abweichungen zu prüfen, jedoch auch gleichzeitig die Möglichkeit erhält, die etwaigen Fehler zu berichtigen. Grundsätzlich soll ein solches Compliance-Schreiben nicht unberücksichtigt bzw. unbearbeitet bleiben, da es bei Untätigkeit zu einem Steuerbescheid führen kann. Sollten die im Schreiben aufgezeigten Unstimmigkeiten jedoch nicht korrekt sein, so kann man den Sachverhalt über das elektronische Portal „Civis“ oder direkt über das Steueramt richtigstellen.

Freiwillige Berichtigung und verminderte Verwaltungsstrafen: Größtenteils sind die dargelegten Fehler vom Mahnschreiben auf den Vordruck RW zurückzuführen, in welchem der in Italien ansässige Steuerpflichtige sein Vermögen im Ausland nicht erklärt und dementsprechend auch nicht besteuert hat.

Eine Berichtigung ist generell nur dann möglich, sofern vorher eine Steuererklärung ordnungsgemäß abgegeben worden ist. Die Einreichung einer vereinfachten Steuererklärung mittels Vordruck 730 zählt hier auch dazu.

Nachfolgend werden nun die verminderten Verwaltungsstrafen zusammengefasst und aufgelistet:

- Für die unterlassene Angabe im Vordruck RW beträgt die Verwaltungsstrafe 3 Prozent des nicht angeführten Vermögens (6 Prozent bei Vermögen in einem Steuerparadies), wobei diese auf ein Fünftel bis zu einem Achtel herabgesetzt werden kann;

- Für die unterlassene Zahlung der Vermögenssteuer (IVIE = Vermögenssteuer auf Liegenschaften; IVAFE = Vermögenssteuer auf Finanzvermögen) beträgt die Verwaltungsstrafe 90 Prozent der Steuer, wobei diese auf ein Fünftel bis zu einem Achtel herabgesetzt werden kann;

- Für das nicht erklärte Auslandseinkommen beträgt die Verwaltungsstrafe 120 Prozent (90 Prozent erhöht um ein Drittel, zumal es sich um ein Auslandseinkommen handelt), wobei diese auf ein Fünftel bis zu einem Achtel herabgesetzt werden kann; Mit dem Haushaltsgesetz 2023 wurde die Möglichkeit zu einer besonderen freiwilligen Berichtigung eingeführt, bei welcher die Verwaltungsstrafen auf ein Achtzehntel herabgesetzt werden können. Die besondere Berichtigung ist bis zum 30. September 2023 möglich und kann gegebenenfalls auch mittels Ratenzahlung durchgeführt werden. Von der besonderen Berichtigung ausgeschlossen ist die unterlassene Angabe im Vordruck RW. //

29 TIPPS VOM EXPERTEN PZ 12 | 15. JUNI 2023
§

Engagiert zum Erfolg

1.498.968 Übernachtungen, 340.504 Ankünfte, eine durchschnittliche Auslastung von 4,4 Tagen. Das ist die stolze Bilanz des Bruneck Kronplatz Tourismus, die bei der jüngsten Generalversammlung im Nobis präsentiert wurde.

Zum Tourismusverein Bruneck zählen neben der Gemeinde Bruneck auch die Gemeinden Percha, Gais, Pfalzen und St. Lorenzen. Zusammen verfügen sie über insgesamt 418 Beherbergungsbetriebe und 9.102 Betten. Das Jahr 2019 war bereits ein sehr erfolgreiches Jahr für den Tourismusverein Bruneck. Danach kamen die Corona-Jahre, aber 2022 konnte der Verein wieder an das erfolgreiche Jahr 2019 anknüpfen und sogar einen neuen Rekord verzeichnen. Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 1.498.968 Übernachtungen gezählt, was einem Plus von 18.770 Übernachtungen entspricht. Es wurden auch 340.504 Ankünfte verzeichnet, und die durchschnittliche Auslastung betrug 4,4 Tage. Diese Zahlen können sich durchaus sehen lassen. Zahlen, die sich durchaus sehen lassen können. „Obwohl es in den letzten Jahren viele Krisen gab, die zu großer Verunsicherung führten, können wir auf eine erfolgreiche Wintersaison zurückblicken“, betonte Martin Huber, der Präsident des Bruneck Kronplatz Tourismus, in seiner Begrüßung zur jüngsten Generalversammlung des Vereins. „Das zeigt uns, dass wir eine begehrte Urlaubsregion sind. Manche in der einheimischen Bevölkerung haben sogar den Eindruck, dass es zu viel sei, und sehen den Tourismus als Belastung“, fügt Huber hinzu. Und er rief dazu auf, entsprechend gegenzuhalten. „Wir müssen immer wieder die Wichtigkeit des Tourismus für die Südtiroler Gesellschaft betonen. So manche Freizeitstrukturen wären ohne Tourismus nicht vorhanden und auch der Wohlstand wurde auch durch den Tourismus hart erarbeitet!“. Der Vereinsvorstand sei sehr aktiv und fleißig und die Aufteilung der Arbeiten auf verschiedene Referenten habe sich mehr als bewährt, zeigt sich Huber erfreut.

KRONPLATZ BRAND

Huber unterstrich in seiner Rede auch die Bedeutung der Gründung von „Kronplatz Brand“. Diese Tochtergesellschaft ist verantwortlich für die Vermarktung der Dolomitenregion Kronplatz, da das regionale Marketing in den letzten Jahren sehr gelitten habe. Die Tourismusvereine Bruneck, St. Vigil, Kiens, Olang und Antholzertal haben zusammen mit dem Skiverbund Skirama Kronplatz Ende März die Initiative ergriffen und die Gesellschaft ins Leben gerufen.

NEUE GÄSTEKARTE

Mit Stolz präsentierte Vorstandsmitglied Kornelia Mutschlechner die neue „Bruneck Kronplatz Card“, die den bisherigen „Holiday-Pass“ ersetzt. „Es war eine wegweisende Entscheidung des Vorstands!“, betonte Mutschlechner. „Mit dieser Karte können Gäste nicht nur kostenlos die gesamte Mobilität im Land nutzen, sondern auch über 80 Museen kostenfrei besichtigen.“ Die Kronplatz Card wird den Gästen bei ihrer Ankunft überreicht und ist für einen Zeitraum von 7 Tagen gültig. „Ein Produkt, das bleibende Eindrücke hinterlässt!“, schwärmte Mutschlechner. Als zusätzliches Highlight erhalten die Gäste vom 14. Oktober bis 5. November eine kostenlose Berg- und Talfahrt auf den Kronplatz.

DIGITALISIERTE KARTE

Das Vorstandsmitglied und Präsident des Mobilitätskonsortiums, Andreas Dorfmann, betonte, dass das Pustertal bereits vor 10 Jahren eine Vorreiterrolle mit dem Holiday-Pass eingenommen habe, da dieser dann im gesamten Land übernommen wurde. Zudem fügte er hinzu, dass die bisherige analoge Karte nun digitalisiert werde. Dorfmann begrüßte auch die Verlängerung der Sommersaison, die dieses Jahr bereits am 20. Mai begann und am 5. November endet.

5 Promille für die Feuerwehr Bruneck

Für Sie kostenlos, für uns eine große Hilfe!

Jeder Steuerzahler kann fünf Promille der eigenen Einkommenssteuer einem Onlus-Verein zukommen lassen. Dies kostet dem Steuerzahler keinen Euro mehr und er entscheidet selbst, wem er diesen Teil der ohnehin dem Staat geschuldeten IRPEF-Steuer zukommen lassen möchte.

Was müssen Sie tun?

Mit Steuererklärung

Sie brauchen nur auf dem Mod. 730 oder auf dem Mod. UNICO im Feld der 5-Promille-Zuweisung zu unterschreiben und die Steuernummer des von Ihnen vorgeschlagenen Onlus-Vereines einzutragen.

Ohne Steuererklärung

Wenn Sie keine Steuererklärung (Mod. 730 oder Mod. UNICO) verfassen, können Sie die 5 Promille auch auf dem letzten Blatt des Modellformulars zuweisen, das Sie von Ihrem Arbeitgeber bekommen. Füllen Sie die dafür vorgesehenen Felder auf der letzten Seite mit Unterschrift und Steuernummer der Organisation aus und unterschreiben Sie ein zweites Mal am Ende der Seite.

Die Steuernummer der Feuerwehr Bruneck: 81007940216

Danke dass Sie uns helfen zu helfen!

Ihre Feuerwehr Bruneck!

WIRTSCHAFT & UMWELT 30 PZ 12 | 15. JUNI 2023
TOURISMUS
BRUNECK KRONPLATZ
Von links: Präsident Martin Huber und Generaldirektor Alfred Unterkircher. aldar

NEUE INFOBROSCHÜRE

Vorstandsmitglied Hannes Kronbichler, der unter anderem für das Marketing verantwortlich ist, präsentierte eine neue 99-seitige Broschüre, die als eine Art Reiseführer dient. „Bisher hatten wir eine Vielzahl verschiedener Drucksachen. Im Sinne der Nachhaltigkeit haben wir versucht, diese zu konsolidieren und eine sehr interesssante Broschüre zu erstellen“, erklärte Kronbichler.

BUNTES PROGRAMM

Das von Outdoor Center Kronplatz seit vielen Jahren organisierte Programm „Kron Activ“ hat sich zu einem beeindruckenden Angebot entwickelt, an dem Gäste kostenlos oder zu reduzierten Preisen teilnehmen können. Darüber hinaus finden zahlreiche Veranstaltungen statt, darunter das Boardwalk Theater, das Stadtfest, die „Golden Hour“ in Bruneck (lange Freitage im August), Modeschauen, Konzerte, Handwerksmärkte, das Street-Food-Festival, Bruneck tanzt und die Stadtweihnacht. „An insgesamt 170 Tagen im Jahr finden Veranstaltungen in Bruneck und Umgebung statt“, freut sich Alfred Unterkircher, Direktor des Bruneck Kronplatz Tourismus.

WANDERWEGE UND DORFVERSCHÖNERUNG

Die Instandsetzung der Wanderwege und die Dorfverschönerung nehmen immer mehr Raum im Tourismusverein ein. „Insgesamt 8 Gelegenheitsarbeiter sind damit betraut, diese wichtige Aufgabe zu erfüllen“, erklärt Unterkircher. „Sauberkeit in den Dörfern und gut instand gehaltene Wanderwege sind von großer Bedeutung!“ Zudem werden in diesem Jahr 40.000 Euro in den Sommerbus zu den Erd

pyramiden investiert (vom 1. Juli bis 10. September), um die Parkplätze in Oberwielenbach zu entlasten.

NEUE RADKARTE

Vizepräsident Christoph Schuster freut sich auf die bevorstehende Einführung der sogenannten „Bikekarte“. Diese befindet sich derzeit in der Entwicklung und soll ab 2024 verfügbar sein. Die Karte wird sowohl die Mountainbike-Strecken als auch den Bikepark Kronplatz sowie die zahlreichen schönen Rennradtouren umfassen. Zum Abschluss der Generalversammlung waren alle Anwesenden zu einem guten Glasl Wein und einer Weißwurst eingeladen. „Die Weißwurst muss vor 12 Uhr verzehrt werden“, bemerkte der Präsident mit einem Schmunzeln im Gesicht. „Daher haben wir die Sitzung dieses Jahr etwas früher angesetzt.“ // Alex Dariz

WIRTSCHAFT & UMWELT 31 PZ 12 | 15. JUNI 2023
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Vor kurzem wurde im Veranstaltungszentrum „Nobis“ im NOI-Techpark in Bruneck die Jahreshauptversammlung des Brunecker Tourismusvereins abgehalten. aldar

WIRTSCHAFTSRING PUSTERTAL

Aufbruch in die neue Welt

Das Thema beim letzten Treffen der Pusterer Vertreterinnen und Vertreter des Südtiroler Wirtschaftsrings vor der Sommerpause hatte es in sich: Matthias Lechner, Digital-Aficionado und langjähriger Marketingexperte, katapultierte das zahlreich erschienene Publikum in die dritte Dimension und erzählte, was Web3, NFTs und das Metaverse schon jetzt können.

Inmitten von Arbeitsrobotern über ein Zukunftsthema sprechen – die Location für das letzte Treffen des Südtiroler Wirtschaftsrings (SWR) im Bezirk Pustertal vor der Sommerpause passte perfekt. Über 80 interessierte Unternehmer, Freiberufler, Hoteliere, Handwerker und Landwirte ließen sich in der Industriehalle von Pro Light in Pfalzen auf ein Thema ein, das vielen (noch) fremd ist. Doch Experte Matthias Lechner, der in Innsbruck mit NFBrands.X die erste Full-Service-WEb3und Metaverse-Agentur Österreichs betreibt, ließ keinen Zweifel daran, dass es uns schon bald mehr beschäftigen könnte, als wir uns das vorstellen können.

Markus Bergmeister hat das Unternehmen Pro Light 2000 gegründet. Heute würde man ihn einen Start-upper nennen. 35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten im Unternehmen, dessen LED-Lösungen etwa in Eisenbahntunneln und an Bahnhöfen eingesetzt werden. Einer der vielen Hidden Champions der Südtiroler Wirtschaft. Dass er ein innovativer Typ ist, brachte auch Pfalzens Bürgermeister Roland Tinkhauser in seinen Grußworten zum Ausdruck: „Wenn sein Name auf dem Display aufleuchtet, komme ich ins Schwitzen. Markus ist schneller als es die Bürokratie erlaubt.” Dass ein solches Unternehmen in Pfalzen angesiedelt ist, macht Tinkhauser stolz. Im Moment beobachte er, dass Betriebe entweder keinen Baugrund bekommen oder dass sie aufgelassen werden und ohne Nachfolge bleiben. „Wir müssen international mithalten und da ist künstliche Intelligenz in aller Munde.”

BRENNENDE FRAGEN

Themen wie diese beschäftigen den SWR, der das in den Fokus nehmen will, was die Mitglieder und ihre Beschäftigten gesellschaftspolitisch beschäftigt. „Ich sehe unsere Kernaufgabe darin, in allen Bereichen die Frage zu analysieren: Wo stehen wir heute, was kommt auf uns zu und wie können wir dieser Realität in der Arbeit und im Leben ganz allgemein am besten begegnen”, sagte Andreas Leiter, SWR-Präsident des Pustertals.

Und dann ging es auch schon los auf eine Reise dorthin, wo sich die Welt des Internets bald befinden wird. Der Speaker des Abends, eine Koryphäe auf dem Gebiet: Matthias Lechner treibt das Interesse an Neuem und Ungewöhnlichem an. Zunächst arbeitete er als Grafikdesigner und Marketeer in der Werbebranche. Dann gründete er seine eigene Digital- und Marketingagentur. Und schließlich NFBrands.X, Österreichs erste Full-Service Web3- und Metaverse-Agentur.

DIE ZUKUNFT DES INTERNETS

Doch was ist das eigentlich genau? Web3 ist nichts anderes als die Zukunft des Internets, die auf der Blockchain-Technologie basiert, die dezentrales Wirtschaften ermöglicht. Zwei Beispiele solcher Technologien: Kryptowährungen und Non-Fungible Token, kurz NFTs. Über Kryptowährungen, so Lechner, lese man viel, vor allem Schlechtes. Doch schon jetzt kämen sie überall auf der Welt zum Einsatz. „Ganz normale FashionStores nehmen Kryptowährungen mittlerweile bereits als Zahlungsmittel an.”

Er ging darauf ein, wie die Crypto Punks – ein anfänglich kostenlos verschenktes

Test-Projekt zweier Studenten – zu einer der prestigeträchtigsten und wertvollsten NFT-Kollektionen der Welt wurde. Und wie das Projekt Bored Ape Yacht Club noch mehr durch die Decke ging. NFTs, so Lechner, könne man relativ einfach kaufen. „Jeder von uns wird eine Blockchain-basierte Wallet

haben”, sagte er. „Und alle globalen Marken machen mit, weil sie ein Geschäft machen wollen.”

Wie groß dieses sein kann, zeigte er mit anschaulichen Beispielen. Auch alteingesessene Marken verlegen einen Teil ihres Geschäftsfeldes ins Web3 und das Metaverse, jenen digitalen Raum, in dem auch durch den Einsatz von Avataren eine neue virtuelle und digitale Realität entsteht. Doch wie sieht diese aus? DressX zum Beispiel ist kein gewöhnlicher Fashionproduzent. Vielmehr bietet das Unternehmen digitale Mode an, die nur vom persönlichen Avatar getragen werden kann. Fiat hat einen virtuellen Showroom errichtet. Schon jetzt tüfteln Tourismusverbände daran, digitale Erlebniswelten zu errichten, in die sich Besucher nur durch das Tragen einer speziellen Brille bewegen können. Und auch die heimische Wirtschaft springt auf den Zug auf. Leitner ropeways hat jüngst eine professionelle Seilbahn im Metaverse gebaut, virtuelle Fahrt mit den Kabinen inklusive.

Vieles von dem, was Matthias Lechner erzählte, mag für uns, die wir die alte Welt gewohnt sind, nicht nur unverständlich, sondern sogar unnütz erscheinen. Doch der 45-Jährige brachte es mit einem Satz auf den Punkt: „Ganz gleich wie wir es bewerten –es passiert schon längst. Nur, wer sich darüber informiert, kann wirklich entscheiden, ob er dabeisein will oder nicht.“

WIRTSCHAFT & UMWELT 32 PZ 12 | 15. JUNI 2023
Inspirierender Austausch: Digital-Experte Matthias Lechner (Mitte) mit Andreas Leiter, SWR-Präsident Pustertal, und Unternehmer Markus Bergmeister (r.).

GROSSRAUM BRUNECK

STÖRCHE AUF STIPPVISITE

Im Mai 2023 – vor allem in den ersten zwei Wochen – wurden an mehreren Tagen große Schwärme von Störchen gesichtet. Auf der Durchreise von ihren Winter- zu ihren Sommerquartieren machen sie in den Feldern rund um Bruneck immer wieder Halt und wurden vor allem in den Lunsner Feldern, aber auch in Reischach und St. Georgen beobachtet. Sobald es die Wetterkonditionen, vor allem die Thermik wieder zuließ, erhoben sich die majestätischen Vögel wieder in die Lüfte und flogen davon. Störche sind in weiten Teilen Eurasiens, Afrikas, Australiens

und Südamerikas verbreitet; in Nordamerika bewohnen sie hingegen nur den äußersten Süden. Die meisten Arten sind in den Tropen beheimatet; nur drei Arten leben in den gemäßigten Zonen. Vor allem der Weißstorch (im Bild) gehört zu den ausgesproche-

nen Langstreckenziehern. Vertreter einiger nordeuropäischer Populationen legen jährlich über 20.000 Kilometer zurück, um die afrikanischen Winterquartiere zu erreichen und anschließend wieder in die Brutgebiete zurückzukehren.

WIRTSCHAFT & UMWELT 33 PZ 12 | 15. JUNI 2023
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// rewe
BASE CAMP |Kapuzinerpark/Parco Cappuccini
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LET SPIN Parkhotel Mondschein
Saturday | Samstag | Sabato

Der Artenvielfalt verpflichtet

Am vergangenen Mai stand der „Weltbienentag“ im Kalender, ein Tag der als solcher von den Vereinigten Staaten am 20. Dezember 2017 eingeführt wurde. Ziel dieser Initiative war, dem allmählich auftretenden Bienensterben entgegenzuwirken und den Bienen einen besonderen Schutz zu bieten und so die Bedeutung der Bienen für die Menschheit in Erinnerung zu rufen. Der Imkerbezirk Bruneck hat diesen Tag als Anlass genommen und unter dem Motto „Jeder von uns kann etwas tun, um diesem Artenschwund entgegenzuwirken“ auch heuer wieder versucht, einen Beitrag zur Aufwertung der bienenfreundlichen Pflanzen zu leisten. Die PZ hat in ihrer Auflage vom 18. Mai 2023 darüber berichtet.

EINE TOLLE INITIATIVE

So wurde unter dem Vorschlag des Obmannes des Imkerbezirkes Bruneck Josef Elzenbaumer in Zusammenarbeit mit der Fachschule für Haus-, Landwirtschaft und Ernährung in Dietenheim und mit der Gärt-

Auf eigenen Ständen und Tischen in verschiedenen Ortschaften wurden Pflanzen und Samenbriefchen zum Verteilen angeboten, die Interessierte mit Freude und Begeisterung gerne annahmen. jopa

nerei „Grünes & Co“ in Bruneck sowie mit den Obmännern der Ortsgruppen in diesem Bezirk die genannte Initiative, dem Bienensterben entgegenzuwirken, ein voller Erfolg. Die Fachschule in Dietenheim hat 1.100 kleine Briefchen mit Wildblumensamen gefüllt und kostenlos zum Verteilen bereit gestellt. In der Gärtnerei „Grünes und Co“ wurden 600 Blumen ausgesät, pikiert und später in Töpfchen gepflanzt. Dort konnten die Blumen bestens bis zur Verteilung wachsen. Folgende Blumen wurden zur Verteilung bereit gestellt: Kornblume, Kugeldistel, Lupine, Johanniskraut, Gewürztagetes, Zinnie, Schmuckkörbchen, Zitronenverbene, Strohröschen, Stockrose, Brotklee, Sonnenblume, Herbstaster, Goldmelisse, Zitronenmelisse und andere. In den Ortschaften Pfunders, Vintl, Kiens, Bruneck Stadt, St. Georgen, Reischach, Percha, Pfalzen, Terenten, Antoholz Mittertal und Niedertal und Olang wurden eigene Stände und Tische aufgestellt, wo von den Mitgliedern der einzelnen Ortgruppen diese genannten Blumen und Blumensamen an alle Interessierten kostenlos abgegeben und verteilt wurden. Wie aus den beiliegenden Fotos hervorgeht, haben sich dort viele Interessierte eingefunden, mit Begeisterung und Freude mit den Imkern geplaudert und das wertvolle Saatgut und die Blumenpflanzen zum Pflanzen an geeigneten Orten in Empfang genommen. Das Ziel, die Menschen für die Arterhaltung zu sensibilisieren und zu motivieren unter dem oben genannten Motto wurde somit voll erreicht. Der Obmann des Imkerbezirkes Bruneck Josef Elzenbaumer hat sich über den guten und erreichten Erfolg , der an diesem Tag der Artenvielfalt erzielt wurde, sehr gefreut und möchte auch auf diesem Weg allen Mitwirkenden und Beteiligten aber auch allen Interessierten einen aufrichtigen Dank aussprechen. // Jopa

WIRTSCHAFT & UMWELT 34 PZ 12 | 15. JUNI 2023
IMKERBEZIRK BRUNECK
Da kann man erleben und sehen, wo der köstliche Bienenhonig herkommt.

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Wir sind ein Unternehmen, das sich der ökologischen, ökonomischen und sozialen Nachhaltigkeit verpflichtet hat und ein Team von engagierten Menschen, die sich dafür einsetzen, innovative Lösungen im Bereich Energiesysteme und Gebäudetechnik zu entwickeln. Wenn auch du daran interessiert bist, einen Beitrag zum Schutz unserer Umwelt zu leisten und gleichzeitig eine erfüllende berufliche Laufbahn einschlagen möchtest, dann ist die Firma Peintner der richtige Arbeitgeber für dich.

Bei uns erwartet dich, nicht nur eine spannende und vielseitige Tätigkeit, sondern auch ein angenehmes Arbeitsumfeld, in dem deine Fähigkeiten und Ideen geschätzt werden. Wir legen Wert auf eine offene und kooperative Unternehmenskultur. In der Teamarbeit wird gegenseitige Unterstützung großgeschrieben. Bei uns hast du die Möglichkeit, dich weiterzuentwickeln und neue Herausforderungen anzunehmen.

ERFAHRENER LEHRBETRIEB

Als erfahrener Lehrbetrieb bieten wir dir eine fundierte Ausbildung. So wirst du dich zu einem Profi in deinem Fachgebiet entwickeln. Wir sind stolz darauf, junge Talente wie dich auf ihrem Karriereweg zu begleiten und dir die Werkzeuge für eine erfolgreiche Zukunft mitzugeben.

Wir arbeiten mit namhaften Unternehmen zusammen und genießen das Vertrauen unserer Kunden. Unsere Referenzliste spricht für die Qualität unserer Arbeit und den Erfolg, den wir gemeinsam erreichen. Als Teammitglied wirst du an spannenden Projekten im Industrie- und Anlagenbau mitwirken, sowie dein Talent und dein Können unter Beweis stellen.

GUTE ARBEIT WIRD GUT BELOHNT

Wir wissen, dass gute Arbeit belohnt werden muss. Deshalb bieten wir dir neben interessanten Aufgaben auch eine faire Entlohnung und attraktive Benefits. Bei uns stehen unsere Kunden im Mittelpunkt. Weil wir diesem Anspruch weiterhin gerecht werden wollen, stehst du an vorderster Stelle, sodass du dich bei der Fa. Peintner wohlfühlst und deine beruflichen und persönlichen Ziele erreichen wirst. Nur dann können wir unseren Fokus auf unsere Kunden richten. Wenn du bereit bist, deine Ideen mit Leidenschaft in die Tat umzusetzen und gemeinsam mit uns die Energiesysteme und Gebäudetechnik der Zukunft zu gestalten, dann zögere nicht. Bewirb dich noch heute und werde Teil unseres engagierten Team Peintner. Wir freuen uns auf dich, um gemeinsam Großes zu erreichen!

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Sonnenuntergang Ellen

Gardasee, isola del Garda

Sterzing, die Fugger-Stadt

Hornklee in Vierschach

Bittgang nach Lerschach

Frondeigen bei Toblach, im Hintergrund

36 LESERFOTOS PZ 12 | 15. JUNI 2023
Gertraud Karner Hopfgartner aus Mühlwald das Rudelhorn Peter Burger aus St. Martin/Gsies Erwin Auer Margareth Rainer aus Vierschach Sepp Riedler aus Toblach Artur Pörnbacher aus Bruneck Josef Niederkofler aus Percha

Antholzer See im Blauton

Liebe Leserinnen und Leser, schickt uns Eure schönsten, lustigsten, überraschendsten und/oder atemberaubendsten Bilder – wir zeigen sie dem Pustertal!

Zusendungen an:

E-Mail: info@pz-media.it oder

PZ, Oberragen 18, 39031 Bruneck

Wichtig: Bitte geben Sie Ihren Namen, ihren Wohnort und das Kennwort „Leserfoto“ an!

37 LESERFOTOS PZ 12 | 15. JUNI 2023
Werner Steinmair
Toblacher See Gaby Dapoz aus Innichen In den Bergen da stehen Gestalten... Iaco Frontull
Heilig Geist Christian Rieder aus St. Johann
aus Olang
Mein schönstes Leserfoto Die PZ behält sich das Recht vor, Inhalte und Fotos aus ethischen und anderen Gründen abzulehnen. AudioVita Das Beste fürs Gehör www.audiovita.it Gute Hörgeräte? Bei AudioVita! Bruneck - Sand in Taufers - Welsberg Tel. 0474 530215

Drei Jahre jahrgangsübergreifendes Lernen

Es ist die Ruhe, die entspannte Lernatmosphäre und die Intensität, mit der Schüler und Schülerinnen unterschiedlichen Alters sich mit diversen Materialien und Inhalten auseinandersetzen, welche die Besucher zum Staunen bringen. Die Jahrgangsmischung gilt als Herzstück an der Montessori-Mittelpunktschule.

An der staatlichen Grundschule „J. Bachlechner“ mit Montessori-Ausrichtung wird seit September 2020 in altersgemischten Lerngruppen gearbeitet. Das bedeutet, in jeder der vier Lern-Gruppen lernen und arbeiten 6- bis 11-jährige Mädchen und Buben gemeinsam. Da unsere Schule eine der sechs Montessori-Mittelpunkt-Schulen des Landes ist, dürfen Kinder des gesamten Pustertals bei uns eingeschrieben werden. Die Montessori-Pädagogik versteht sich als Methode, Kinder dabei zu begleiten, verantwortungsvolle Erwachsene zu werden, die sich den Anforderungen der aktuellen Zeit und der Zukunft stellen. Im Mittelpunkt stehen die individuellen Bedürfnisse des Kindes und seine Entwicklung zur Selbstständigkeit.

Gleichaltrige Kinder sind in ihrem Wesen, in ihrer Entwicklung und in ihren Interessen und Fähigkeiten unterschiedlich, aus diesem Grund machten sich die Montessori- Pädagoginnen und Pädagogen der GS Bruneck vor drei Jahren auf den Weg, Lerngruppen

mit Jahrgangsmischung zu bilden. In einer intensiven mehrjährigen Planungszeit erarbeitete das Team ein pädagogisches Konzept, welches alle notwendigen Rahmenbedingungen für ein jahrgangsgemischtes Lernen nach Montessori möglich macht. Der jahrgangsübergreifende Unterricht in

der Neuzeit hat seine Wurzeln in reformpädagogischen Traditionen (Montessori, Peter Petersen, Freinet, u.a.) und Arbeitsformen, wie Freiarbeit, Wochenplanarbeit und Werkstattunterricht.

DIE JAHRGANGSMISCHUNG –DAS HERZSTÜCK DER FREIARBEIT

Ausgehend vom pädagogischen Grundgedanken, dass es keine Gleichheit unter Gleichaltrigen geben kann, entwickelte Maria Montessori mit der Freiarbeit eine Form des Unterrichts, die dem natürlichen Lernverhalten von Kindern besser gerecht werden sollte. Lernen wird dabei als aktiver Prozess gesehen, indem das Kind handelnd und entdeckend auf seinem eigenen Lernweg vorankommt, es beim Lernen neue Pfade im eigenen Tempo gehen darf, Raum für Lerninteressen entsteht, und die Wahl des Gegenstandes

WIE BEURTEILEN ELTERN DIE FÖRDERUNG IHRER EIGENEN KINDER IN DER JAHRGANGSGEMISCHTEN LERNGRUPPE?

DANIEL WEGER:

Wir haben die Jahrgangsmischung nach anfänglicher Skepsis, wie so etwas funktionieren soll, als sehr positive Erfahrung erlebt. Unsere Kinder gehörten zu den älteren in den Gruppen, und dadurch, dass sie wie ältere Geschwister in der Gruppe für die jüngeren da waren und diese im Lernen und in der Entwicklung unterstützten, wurde auch ihr eigenes Selbstvertrauen und ihr Verantwortungsbewusstsein sowie das soziale Verhalten gestärkt. Zudem konnten die Lehrpersonen noch individueller auf die Bedürfnisse der (wenigen) Kinder in der jeweiligen Altersstufe eingehen und somit ein optimales Lernumfeld schaffen, was wir als sehr angenehm und bereichernd empfunden haben.

JOHANNA BRUNNER:

Ich konnte mir eigentlich nicht vorstellen, wie das mit 5 Jahrgängen in einer Klasse bzw. einer Lerngruppe möglich sein sollte.

Doch wir haben als Eltern von Seiten der Lehrpersonen viel Entschiedenheit und auch Begeisterung für diesen Schritt wahrgenommen und dem einfach mal vertraut. Was dann dabei herausgekommen ist, hat mich durch und durch positiv überrascht. Natürlich waren wir als Eltern durch die Montessoripädagogik schon an Dinge wie „Freiarbeit“ oder andere freie Lernformen gewohnt und das ist sicher eine gute Voraussetzung dafür gewesen, dass die Jahrgangsdurchmischung dann auch gut funktioniert hat. Aber überrascht hat mich vor allem das soziale Lernen, das die Kinder erfahren haben und die positive Gruppendynamik in der Klasse. Ich glaube, dass solche Schul- und Unterrichtsmodelle ein ganz wichtiger Beitrag sind, nicht nur für das individuelle Lernen der Kinder, sondern auch für die Entwicklung unserer Gesellschaft und eines sozialen Miteinanders. Ganz große Anerkennung für diesen Schritt an alle, die daran gearbeitet – und wohl auch daran „geglaubt“ - haben!

38 BILDUNG & SCHULE PZ 12 | 15. JUNI 2023 MONTESSORI-MITTELPUNKTSCHULE AN DER BACHLECHNER-GRUNDSCHULE IN BRUNECK
//

frei ist. In unseren Montessori-Lerngruppen sind alle notwendigen Voraussetzungen gegeben, die den Kinder die Möglichkeit bieten, Lernangebote nicht mehr nur aufgrund ihres jeweiligen Alters, sondern ihrem individuellen Entwicklungsstand angepasst zu wählen und dargeboten zu bekommen. So steht unseren Schulkindern in der vorbereiteten Umgebung ein Fundus an Lern- und Arbeitsmaterialien aller fünf Schulstufen zur freien Wahl. Eine engmaschige Begleitung der Schüler und Schülerinnen in diesem Lernprozess ist unerlässlich. Durch sorgfältige Einführung in neue Themenbereiche und das methodische Vorgehen lernt das Kind Wege kennen, neue Inhalte zu erschließen und grundlegende Einsichten zu gewin-

nen. Die Montessori-Pädagogen stehen den Schülern und Schülerinnen als Lernbegleiter und Lernberater stets zur Seite. Sie beobachten gezielt und unterstützen nach Bedarf und helfen dem Kind das eigene Lernen zu reflektieren. Auf diese Weise werden sich die jungen Lernenden ihrer eigenen Erfahrungen bewusst und entwickeln neue Arbeitsund Lernstrategien.

Die Kompetenzen und Fähigkeiten der Kinder werden durch ihre Arbeiten (Materialarbeiten, Arbeitshefte, Themenheft-Präsentationen, …) sichtbar und bilden die Grundlage für Entwicklungsgespräche mit ihnen selbst und ihren Eltern. Natürlich werden jahrgangsgemischte Klassen immer wieder mit Regelklassen verglichen.

Wissenschaftliche Erkentnisse zum Lernen in Jahrgangsübergreifenden Lerngruppen:

Eingewöhnung in die Schule: Die Tatsache, dass jährlich maximal 5 Kinder einer Lerngruppe Schulanfänger sind, erleichtert und verkürzt deren Eingewöhnung in die Schule deutlich: Die älteren Kinder als Paten sind Vorbilder, an denen sich die Schulanfänger im Unterricht orientieren und von denen sie in diesem Prozess rasch das soziale Gefüge und die Arbeitsstrukturen übernehmen. Der Übergang vom Kindergarten in die Grundschule gelingt reibungsloser, der Anfangsunterricht wird spürbar entspannter.

Rollenwechsel: Der jährliche Rollenwechsel, der Kinder bringt Veränderungen in der Gruppenstruktur: Jedes Kind nimmt sich in seiner Rolle neu wahr, wenn es zu den älteren hochwächst; sein Selbstbild erfährt Bestärkung. Von dieser Bewegung profitieren lernschwächere und lernstärkere, mutige und vorsichtige Kinder gleichermaßen.

Soziale Kompetenzen: Jahrgangsübergreifende Klassen bieten ideale Voraussetzungen für die Entwicklung sozialer Kompetenzen. Das Lernen auf der individuellen Ebene steht in Verbindung zum Lernen in der Gruppe. Das Arbeiten auf verschiedenen Niveaus zu einem Thema ermöglicht es, unterschiedliche Voraussetzungen zu berücksichtigen und gleichzeitig durch gemeinsames Tun zu integrieren.

Klassenklima: Das Klassenklima profitiert von größerer Offenheit und Sicherheit der Kinder, der geringeren Distanz zwischen den Altersgruppen und davon, dass sich die Kinder klassenübergreifend kennen.

Zuwendung: In Arbeitsprozessen erhalten Kinder Zuwendung nicht nur durch die Lehrkraft, sondern zusätzlich durch Kinder, die in dem Aufgabenbereich erfahrener sind. Anwendung, Weitergabe sowie Wiederholung festigt wiederum das Können der Helferkinder. Lernzeit kann in der Jahrgangsmischung individueller gehandhabt werden, damit alle Kinder eine stabile Basis in elementaren fachlichen Bereichen entwickeln können. Schnelle Lernerinnen und Lerner müssen nicht gebremst werden, was Wirkung auf das Arbeitsklima hat.

Forschungsergebnisse zeigen dabei vor allem in Lernmotivation, Selbstkompetenz, soziale Interaktion und Einstellung zur Schule klare Vorteile in den jahrgangsgemischten Klassen. Zudem kann in diesen Lerngruppen eine durchgehende, erweiterte Förderung besonders bei leistungsstarken Kindern, welche in ihrer Lernmotivation nicht gebremst werden, und bei langsameren Lernern, denen genügend Zeit und Material zur Verfügung steht, um notwendige Lernlücken zu schließen und aufzuholen, garantiert werden. Heide Bambach, die frühere Leiterin der Primarstufe an der Laborschule Bielefeld, hat es so ausgedrückt: „Was Kinder voneinander und aneinander und miteinander – manchmal auch füreinander – lernen, ist mehr, als Unterricht sie zu lehren vermag.“

EIN BLICK ZURÜCK

Die Anfänge des altersgemischten Unterrichtens sind schon im Alten Ägypten anzutreffen. Dies zeigen Bilder, auf denen eine Lehrperson Kindern und Jugendlichen verschiedenen Alters Unterricht erteilte. In Griechenland hingegen gab es Wanderlehrer, die umherreisten, um den Menschen Alltagserfahrungen und Lebensweisheiten zu vermitteln. Auch im antiken Rom wurde mit dem Ziel der generellen Schulpflicht eine in Wissensbereiche untergliederte Lehrweise durchgesetzt, die sich auf altersgemischtes Lernen stützte. Dieses System existierte etwa für 2.000 Jahre in Europa. Erst als Comenius im 17. Jahrhundert Bildung für alle verpflichtend machte und die Einführung der Jahrgangsklasse forderte, begann die Kreidezeit der Schule. // Sigrid Regensberger

Tag der offenen Tür

Im Herbst 2023 gibt es an der Montessori-Mittelpunktschule an der Bachlechner-Grundschule in Bruneck wieder die Gelegenheit zu Hospitationen für alle Interessierten. Darüber hinaus wird ein Tag der offenen Tür angeboten. Das genaue Datum wird noch nachgereicht. // rewe

39 BILDUNG & SCHULE PZ 12 | 15. JUNI 2023
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Die 1 A ist wirklich 1A!

Am 15. Mai 2023 fand das Finale des südtirolweit einzigartigen Wissenswettbewerbs

„wis?mos“ statt. Dabei konnte die Klasse 1A der Mittelschule Toblach mit hauchdünnem Vorsprung als Sieger vom Platz gehen. Die Freude darüber ist natürlich groß.

Vor kurzem ging die fünfte Ausgabe des Wettbewerbs über die Bühne. Dieser wurde von der öffentlichen Bibliothek Welsberg rund um die Bibliotheksleiterin Roswitha Strobl und in Zusammenarbeit mit Schulbibliothekarin Eva Pau organisiert. Das Finale wurde im Paul Troger Haus in Welsberg abgehalten und versprach einen spannenden Wettstreit um die begehrte „Raiffeisen-wisSmosTrophäe“, die nun für ein Jahr stolz in der Schule der Gewinnerklasse bzw. in der öffentlichen Bibliothek Toblach präsentiert werden darf.

Die Teilnehmenden haben ihre Schulen würdig vertreten und ihr umfassendes Wissen unter Beweis gestellt. Die Atmosphäre im Finale war von Anspannung und Aufregung geprägt, als die von Lehrpersonen zusammengestellten Fragen gestellt wurden und die Schülerinnen und Schüler ihr Bestes gaben, um die richtigen Antworten zu finden und sich per Buzzer zu melden.

KNAPPES RENNEN UM DEN SIEG

Nach einem knappen und intensiven Wettbewerb konnte die Klasse 1A der Mittelschule Toblach schließlich den Sieg für sich verbuchen. Der Jubel und Applaus waren überwältigend und zeugten von der Freude und dem Stolz, diesen prestigeträchtigen Wissenswettbewerb gewonnen zu haben.

Die Gewinnerinnen und Gewinner wurden von prominenten Gästen beglückwünscht, darunter Welsbergs Bürgermeister Dominik Oberstaller und Kulturreferentin Waltraud Brugger, die Direktorinnen und Direktoren

der Mittelschulen Welsberg, Toblach und Innichen (Manfred Steiner, Ulrike Mair und Obersteiner Elisabeth), Markus Fritz vom Amt für Bibliotheken und Lesen, Stephan Leiter (Geschäftsführer Bibliotheksverband Südtirol), sowie Christine Menghin (ebenfalls vom BVS) und Jürgen Sinner, dem Vertreter der Raiffeisenkasse Welsberg. Ein besonderer Dank gilt den Bibliothekarinnen und den begleitenden Lehrpersonen, die ihre Klassen tatkräftig angefeuert und unterstützt haben. Das Team rund um Roswitha Strobl und die Welsberger Bibliothek verdienen große Anerkennung für ihre herausragende Arbeit bei der Organisation, Planung und Moderation des Wettbewerbs. Seit Jahren setzen sie sich unermüdlich dafür ein und leisten damit einen wertvollen Beitrag zur Förderung des Wissens und der Bildung in der Region. Ein herzlicher Glückwunsch ergeht darüber hinaus an die Klasse 1A der Mittelschule Toblach zum Sieg. Sie haben die Schule würdig vertreten und haben sich den Titel redlich verdient. // es

40 BILDUNG & SCHULE PZ 12 | 15. JUNI 2023 MITTELSCHULE TOBLACH GEWINNT WISSENSWETTBEWERB
Reparaturdienst für Geräte der führenden Marken 0474 375000
Die Klasse 1A der Mittelschule Toblach (im Bild) konnte den Preis für sich verbuchen. Große Freude herrschte nach der Übergabe des Preises (im Bild).

KURIOSE REDENSARTEN

WER WIRFT DEN ERSTEN STEIN? DEN LÖFFEL ABGEBEN

Die Steinigung von Verbrechern und Sündern war in alter Zeit üblich, das bekannteste Beispiel dafür findet sich in der Bibel. Maria Magdalena, die Sünderin, sollte gesteinigt werden. Als Jesus aber forderte, dass von den Klägern und Schreiern jener mit dem Wurf eines Steines beginnen sollte, der selbst ohne Makel war, zogen sich alle verlegen zurück. Damit ist für alle Zeiten alles gesagt. // mb

Bis in die Siebziger-Jahre des 20. Jahrhunderts wechselte landwirtschaftliches Personal die Arbeitsstelle zu Lichtmess. Mit Sack und Pack zog man vom bisherigen Arbeitsplatz zum nächsten.

Gegessen wurde an den Höfen gemeinsam in der Stube am großen Holztisch. Jeder hatte sein Besteck, nach der Mahlzeit steckte man es in die jeweilige an der Tischunterseite befestigte lederne Schlaufe. Erst beim Verlassen der Arbeitsstelle gab man es der Hausherrin zurück.

Unglücklicherweise ist das Leben endlich. Wer diese Welt verlassen musste, brauchte sein Besteck nicht mehr. Nach der letzten Mahlzeit kehrte sein Löffel zum Arbeitgeber zurück. Das volkstümliche Bild vom Tod als Rückgabe des Esswerkzeugs beweist den beinharten Witz und Galgenhumor unserer Vorfahren.

41 BILDUNG & SCHULE PZ 12 | 15. JUNI 2023
// mb
Steinigung einer Ehebrecherin. Illustration zu Tausendundeine Nacht. Teheran, 1853–1857

Ein Ort der Begegnung, der Besinnung und des Gebetes

Im Rahmen der langen Nacht der Kirchen wurde am zweiten Juni 2023 in Gais – nach einer feierlichen Messfeier, die von Jugendlichen gestaltet wurde, die sich auf die Firmung vorbereiten - das neue kleine Museum „Alte Totenkapelle“ festlich eröffnet und vom Dekan Franz-Josef Campidell gesegnet.

Zum Abschluss einer rund zehnjährigen Sanierungsarbeit erstrahlt die kleine Kapelle nun in neuem Glanz. Im Namen des gesamten Pfarrverwaltungsrates stellte Josef Duregger einem zahlreich erschienenen Publikum die Glanzpunkte dieses sakralen Juwels in Wort und Bild dar und brachte die Überzeugung zum Ausdruck, dass wir als Kinder einer Wohlstandsgesellschaft die Verpflichtung haben, das kulturelle Erbe unserer Vorfahren – sei es nun materieller oder immaterieller Art – zu erhalten und zu pflegen. Der Respekt vor den Leistungen unserer Ahnen sollte uns Leitstern sein im Bemühen um den Erhalt einer im Laufe vieler Jahrhunderte tradierten Kultur und Glaubensvorstellung. Die Totenkapelle war und ist auch in Zukunft ein Ort der Begegnung zwischen den Lebenden und den Toten, ein Ort der Besinnung, des Gebetes und der Erinnerung. Gerade in einer alternden Gesellschaft sollten wir uns der eigenen Vergänglichkeit bewusst sein und diese Struktur als Brücke zwischen dem Jenseits und dem Diesseits, zwischen Leben und Tod begreifen. Ganz im Sinne Thornton Wilders, der einmal geschrieben hat: „Da ist ein Land der Lebenden und ein Land der Toten, und

die Brücke zwischen ihnen ist die Liebe –das einzig Bleibende, der einzige Sinn.“

EIN TOLLES WERK

Die äußerst interessierten Besucherinnen und Besucher nahmen diese neue Struktur mit Begeisterung in Augenschein, begleitet von den musikalischen Klängen eines Klarinetten-Ensembles und „himmlischer“ Harfenmusik. Herzstück des Museums sind die Fresken aus der Spätgotik. Sie leuchten in einer Plastizität und Strahlkraft, als ob

sie erst gestern aufgefrischt worden wären. Ein einmaliges Jüngstes Gericht und daneben die Werke zum Erlösen der Armen Seelen, eine Art Katechismus für Gläubige, die damals noch nicht lesen konnten. Die alles übersteigende Frage lautet, auf einen einfachen Nenner gebracht: Wie muss der Mensch auf Erden leben, damit er in den Himmel kommt.

Weiters ist in einer Glasvitrine der Sonnenburger Ornat zu bestaunen. Es handelt sich um äußerst kostbare Messgewänder: ein Pu-

Bischof Ivo Muser schickte auf unsere Einladung hin folgenden Segensgruß aus Rom:

Ich freue mich über die Initiative, über den Einsatz und über das gelungene Werk. Am 2. Juni bin ich allen verbunden, die das kleine Museum offiziell eröffnen. Viel Freude. Einen frohen, herzlichen Gruß aus Rom + Ivo

Ein großer Dank gilt folgenden Institutionen und Unterstützern:

• Der Gemeindeverwaltung und der Fraktionsverwaltung

• Dem Amt für Museen und museale Forschung

• Dem zuständigen Amt für EU-Förderung (Leader-Büro)

• Der Stiftung Südtiroler Sparkasse

• Dem Museumsverein Taufers

• Allen beteiligten Firmen und Handwerker

• Allen Gönnern und Förderern aus der Bevölkerung von Gais // Josef Duregger

42 KULTUR & KUNST PZ 12 | 15. JUNI 2023
IN
MUSEUMS „ALTE TOTENKAPELLE“
GAIS
Der frisch restaurierte Katakomben-Heilige Konstantinus II. Der Sonnenburger Ornat (kostbare Messgewänder).

viale, zwei Dalmatiken und eine Kasel. Diese wertvollen Textilien aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts stammen aus einer französischen Manufaktur und gelangten vermutlich durch einen Gaisinger Pfarrer, der im Benediktinerinnen-Kloster Sonnenburg als Beichtvater diente, nach Gais.

Schließlich gibt es den frisch restaurierten Katakomben-Heiligen Konstantinus II, ein Ganzkörperskelett, in einem Reliquienschrein zu bewundern. Es handelt sich bei dem Heiligen um einen gläubigen Christen aus der Zeit zwischen dem 2. - 5. Jahrhundert nach Christus. Die beim Einsturz einer frühchristlichen Grabstätte in Rom zu Tage geförderten Ske-

Hl. Konstantin (Gebet)

lette wurden von der Kirche zu Heiligen erklärt und zur Verehrung auf das Territorium

Die Tugend leite dich auf Erden, stets durch der Schmeichler feile Brut. Wie durch des Dornenpfads Beschwerden, durch aller Freuden Ebb‘ und Flut,

Völs, am 6. April 1849

Dieses Gebet wurde bei der Restaurierung des Katakomben-Heiligen auf zahlreichen zerknüllten DIN A4 Blättern im Inneren des Ganzkörperskeletts gefunden. Möglicherweise handelt es sich um Ablass-Bitten Gläubiger, die mit einer Spende verbunden waren.

verteilt. Im Inneren des Skelettes befanden sich zahlreiche gleichlautende Ablassbriefe, allesamt unterschrieben von Gläubigen aus Völs, datiert auf das Jahr 1849. Der Pfarrverwaltungsrat ist bemüht, die Kapelle spätestens bis Mitte Juni in den Sommermonaten an drei fixen Wochentagen der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und bei Bedarf auch Führungen anzubieten. Erste positive Reaktionen des Publikums lohnen den Verantwortlichen die Mühen und den ehrenamtlichen Einsatz und ermutigen zur Weiterarbeit. // Josef Duregger

ÖFFNUNGSZEITEN bis 30. September 2023

Sonntag: 11.00 bis 12.30 Uhr

Dienstag: 10.00 bis 12.00 Uhr

Donnerstag: 15.00 bis 17.00 Uhr

Besichtigungen mit Führung: auf Anfrage und Anmeldung über das Tourismusbüro

SICHER INTELLIGENT ZUVERLÄSSIG

43 KULTUR & KUNST PZ 12 | 15. JUNI 2023
Josef Duregger (Zweiter von rechts) führte durch das sakrale Juwel. Die restaurierte Totenkapelle von Gais.
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Die Fresken sind das Herzstück des Museums.

Auf in die Provence

Schon seit einigen Jahren ist sie gegründet worden, die Akademie für Senioren mit dem Ziel der Förderung der Kultur und der deutschen Sprache. Diesem Ziel folgend sind auch Kulturreisen vorgesehen mit dem Ziel, andere Länder besser kennen zu lernen und sich mit deren Geschichte und Kultur sowie mit Landschaft und Sehenswürdigkeiten vertraut zu machen. So ist es nun Tradition geworden, dass Mitglieder und Freunde der Akademie für Senioren alljährlich eine Kulturfahrt in fremde Länder unternehmen. Stand im letzten Jahr die Reise durch den Rheingau bis hin nach Amsterdam auf dem Programm, so entschied sich der Vorstand dieser Akademie in diesem Jahr für eine Kulturreise in die Provence. Als Termin wurden die ersten sechs Tage im Mai, nämlich vom 1. bis 6. Mai festgesetzt. Mit der Organisation dieser Reise wurde das Vorstandsmitglied Johann Passler betraut. 34 Teilnehmende haben sich für diese Kulturreise gemeldet.

ES GEHT LOS

So ging es nun los. Schon am frühen Morgen, um fünf Uhr des 1. Mai 2023 bestiegen die ersten Teilnehmer/Innen in Percha den modernen Autobus, der nach und nach die weiteren interessierten Personen aufnahm, bis schließlich um 7 Uhr in Bozen die Reisegruppe vollzählig beisammen war und die Fahrt in die Provence pünktlich starten konnte. Der Organisator Hans Passler und der Präsident

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der Akademie für Senioren freuten sich die kulturbeflissenen Reisenden herzlich zu begrüßen und auf dieser Reise willkommen zu heißen. Das Vorstandsmitglied Frau Eva Seebacher übernahm die besinnliche Betreuung dieser Reisegruppe und eröffnete die Fahrt mit einem besinnlichen und inhaltsreichen Text. Passler gab nun einen kurzen Überblick über die bevorstehenden Reisetage und verwies dabei auf die besonderen Schwerpunkte und Sehenswürdigkeiten. Und nach einer ersten Pause war die Reisegruppe schon im Raum Allesandria, wo das erste Mittagessen eingenommen wurde. Dann erfolgte die Weiterfahrt über Genua und Conte d’Azur nach Saint Jean Cap Ferrat. Auf dieser Fahrt konnte die Reisegruppe die in Blüte stehende Landschaft und die Schönheit der französischen Riviera erleben. In Saint Jean Cap Ferrat besichtige die Gruppe die Villa EphrussiDe-Rothschild, einen herrlichen Palast, der während der Belle Epoque Anfang des 20. Jahrhunderts errichtet wurde. Durch Kopfhörer als „Autoguides“ erhielten die Reisenden Auskunft über diesen herrlichen Palast, der zwischen 1905 und 1912 für die Baronesse Beatrice de Rothschild erbaut wurde. Nach der Besichtigung dieses monumentalen Bauwerkes, wo besonders auch die großartig angelegten Gärten bewundert wurden, ging die Fahrt weiter nach Nizza. Am zweiten Tag erfolgte die Fahrt nach Marseille, wo die Reiseleiterin wartete, welche die Führung in den nächsten vier Tagen übernahm. Nach einem

kurzen Gang am Strand des Meeres erfolgte nun mit dem Bummelzug die Auffahrt zur Notre-Dame de La Garde, ein prächtiges Gebäude, das die Franzosen liebevoll „la bonne mére“ bezeichneten. Dabei genoss die Reisegruppe ein prächtiges Panorama über die Stadt Marseille. Am Nachmittag wurde die Kathedrale von Marseille (Cathedrale SainteMarie-Majeure), besichtigt, die die Bischofskirche der römisch-katholischen Erzdiözese Marseille ist. Es ist dies ein herrliches Bauwerk im neoromanisch-byzantinischem Stil. Anschließend erfolgte ein Bummel durch die Stadt, wobei die Reisegruppe Einblick erhielt in die engen Gassen, die Küstenstraße „La Corniche“, das schöne Viertel „Le Parc“, das Altstadtviertel „Le Panier“ u.v.a.

EINE INTERESSANTE KULTURREISE

Dann erfolgte die Abfahrt nach nach Collias bei Pont du Gard, wo die Reisegruppe im Hotel „Le Gardon“ drei Tage beherbergt wurde. Am kommenden Tag stand die Reise Collias-Arles , Camargue, Saintes Maries de la Mer auf dem Programm. In Arles besichtigte die Reisegruppe zunächst die Kathedrale Saint-Trophime. Diese Kathedrale ist eine römisch-katholische Kirche, gebaut von 1100 bis 1150 und ist wohl das bedeutendste Gebäude der Stadt Arles und ein Beispiel romanischer Architektur. Anschließend war die Besichtigung des Amphitheaters und Kolosseums vorgesehen, ein beeindruckender Bau aus der Römerzeit ca. 100 nach Chris-

44 KULTUR & KUNST PZ 12 | 15. JUNI 2023 AKADEMIE FÜR SENIOREN AUF KULTURREISE
Die Reisegruppe aus Percha in der Zisterzienser-Abtei „Le Thronet“.

tus, wo die Reiseführerin über die darin satt gefundenen Gladiatoren- und Stierkämpfe berichtete. Etwa 20.000 Zuschauer fasste dieses monumentale Bauwerk, über das man nur staunen konnte. Auf der der Fahrt durch die Camargue wurde die Wallfahrtskirche von Les Saintes-Maries-le-la Mer mit der Krypta, wieder eine beeindruckende Kirche, besichtigt.

Am vierten Reisetag führte die Fahrt nach Avignon. Dort besichtigte die Reisegruppe den Papstpalast und dessen Innenräume. Dabei berichtete die Reiseführerin eingehend über das Papstschisma und den Sitz der Päpste hier in Avignon von 1309 bis 1377. Der Papstpalast ist ein beeindruckender Bau, bei dessen Besichtigung der Räume und Kapellen die Reisegruppe von Staunen nicht herauskam. Nach einer kurzen Zeit zur freien Verfügung und der Besichtigung der Kirche Notre Dame de Doms, wanderte die Reisegruppe zur Brücke St. Benezet, die durch das Lied „Sur le pont d’Avignon“ sehr bekannt wurde. Auf Anregung der Reiseleiterin wurde dort gemeinsam dieses Lied gesungen und getanzt. „Sur le pont d’Avignon“ ist ein französisches Volkslied aus dem 15. Jahrhundert, in dem es um die Saint-Benezet-Brücke, ein beachtliches Bauwerk in Avignon, geht. Auf der Rückfahrt in das Hotel besichtigte die Reisegruppe noch die nahe gelegene Pont Du Gard, ein römisches Monument, das um die Mitte des 1. Jahrhundert gebaut wurde. Es ist

dies ein beeindruckender Bestandteil des 50 km langen Aquäduktes, das die Stadt Nimes mit Wasser versorgte und stellt wohl einen der besten erhaltenen Wasserkanäle aus der Römerzeit in Frankreich dar.

DER KREIS SCHLIESST SICH

Am darauf folgenden Tag ging die Fahrt nach Les Bauxe de Provence, wo das Dorf und die Kirche besichtigt wurden und dann nach Aix en Provence, wo die Reisegruppe so richtig die „provencealische Atmosphäre“ erlebte. Am Nachmittag ging es weiter zur Besichtigung der Zisterzienser-Abtei „Le Thornet“, in der die Reiseleiterin die Großartigkeit diese Anlage vorstellte und vom Leben der Mönche berichtete, die in diesem Koster gelebt haben. Wieder ein sehr beeindruckender Bau. Dann erfolgte die Weiterfahrt zum Hotel in Cannes. Dort traf die Reisegruppe einen neuen Reiseführer, der die Reisenden am letzten Reisetag im Autobus nach Nizza begleitete. Auf der Fahrt dorthin stellte er die Stadt Nizza vor und berichtete vom Leben und Treiben in dieser Stadt. Anschließend besuchte die Reisegruppe das Museum Marc Chagall, wo die großartigen Bilder vom weltbekannten Maler Chagall besichtigt werden konnten. Nach diesem äußerst lohnenden Besuch dieses Museums ging es zum letzten Mittagessen auf dieser Reise. Dann begleitete der Reiseführer die interessierten Reisenden zur Bushalte-

stelle, wo der Bus schon zur Abfahrt in die Heimat bereit stand. Mit Dankesworten verabschiedete sich die Reisegruppe vom Reiseleiter und alle stiegen beeindruckt von dem, was sie in diesen Tagen gesehen hatten, in den Reisebus mit Abfahrt in die Heimat um 13 Uhr.

Auf der Heimfahrt konnten die Reisenden sich noch an der wunderschönen französischen Riviera und an der Landschaft erfreuen, die in voller Blüte stand, wobei vor allem die Mohnblüten ins Auge stachen. Nach einer kurzen Pause fuhr der Reisebus über Genua und Mailand und bald schon kam er in Verona an, als Hans Passler einen Rückblick auf die schöne Reise gab. Er dankte allen Teilnehmer/Innen für ihre Pünktlichkeit, der Frau Eva Seebacher für die treffenden Worte und Gedanken zur Einstimmung jeden Tages sowie dem Fahrer Franz für die mustergültige Lenkung des Busses und die pünktliche Einhaltung der Zeit und der Termine. Der Präsident Adolf Schwienbacher richtete ebenfalls einen besonderen Dank für die gelungene Reise an alle Beteiligten und im besonderen an den Reisebegleiter Hans Passler für seine umsichtige und angenehme Führung und Begleitung der Reisegruppe sowie für die Gesamtorganisation, die bestens angekommen ist.

Alles in allem – es war eine wunderschöne Reise, die allen Mitfahrenden in bester Erinnerung bleiben wird. // jopa

w w w b r u n e c k e v e n t s c o m

KRONPLATZ SCHNEE UND EIS

LUMEN AM

Unter dem Titel „Blazing White“ präsentiert die Schweizer Künstlerin Ester Vonplon im Lumen-Museum zwei ihrer zentralen Werkgruppen, in denen sie sich mit den Mitteln der analogen Fotografie mit Schnee und Eis auseinandersetzt.

Ihre fotografischen

Untersuchungen und Beobachtungen der in Weiß gehüllten Landschaften sind sowohl im Alpenraum als auch in der Arktis entstanden. Der Blick der Künstlerin ist geleitet von einer Sehnsucht, das Vergängliche, das Ephemere und die Fragilität der Natur festzuhalten. Trotz der großen poetischen Kraft und der hohen Abstraktion der Bilder ist den Werken die politische Dimension der vom Klimawandel gefährdeten Gegenden stets inhärent.

Im Raum installiert und im audiovisuellen Zusammenspiel mit Musik, die Stephan Eicher eigens für die Arbeit komponiert hat, erzeugen ihre Werke eine verdichtete, einnehmende und meditative Atmosphäre.

Die Ausstellung ist noch bis zum 31. Oktober 2023 zugänglich. // ti

KULTUR & KUNST
Theater
F r / v e : 3 0 . 0 6 . 2 0 2 3 S a / s a : 0 1 . 0 7 . 2 0 2 3 S o / d o : 0 2 . 0 7 . 2 0 2 3
Eines der ausgestellten Werke von Ester Vonplon im Lumen.

FOTOWETTBEWERB „OVUM“ IN TOBLACH

EINE RUNDE SACHE

Nicht mehr und nicht weniger als ein Ei oder eine Vielzahl davon sind Thema des Fotowettbewerbs 2023, den die Bibliothek Hans Glauber und der Bibldungsausschuss von Toblach im zweijährigen Takt ausschreiben. „Vielfältig in Symbolkraft, Sinn und Ästhetik! Formleicht, bedeutungsschwer, robust und zerbrechlich! All das ist Ei!“, so heißt es in der Ausschreibung. Die Teilnehmerinnen

KRAMERHOF IN SEXTEN

EINE BEGNADETE SCHNITZERDYNASTIE

Vier Generationen in Folge sind es bis jetzt, die am Kramerhof schnitzen. Deshalb wer den im Pfarrheim von Sexten verschiedene Werke aller vier Generationen ausgestellt - angefan gen bei den Arbeiten von Joseph Tschurtschenthaler, dem „Herrgottsschnitzer“, über jene seines Sohnes Josef Tschurtschenthaler, dem „Kroma Pep pe“, bis hin zu Werken von Albert Tschurtschenthaler (Kroma Albert) und seinem Sohn Florian Tschurtschenthaler (Kroma Florian). Somit wird bis heute im Kramerhof dieses geschichtsträchti ge Kunsthandwerk gepflegt. Die Ausstellung kann

Spitzenklasse!

46 KULTUR & KUNST PZ 12 | 15. JUNI 2023
mendinirobertodesign.it | Foto Christian Gufler Spitzenklasse aus der Dolomitenregion Drei Zinnen www.3zinnen.it
Simon Gietl
Alpinist
aus Leidenschaft und Käse-Genießer
Sennerei Drei Zinnen_Pustertaler Z 210x143.indd 13 03.06.23 12:47
Die Sennerei Drei Zinnen gratuliert Simon Gietl aus Luttach zur Erstbesteigung des Südgipfels des Meru im indischen Himalaya über die neue Route „Goldfish“.

Für die Zukunft gerüstet

Machen wir einen Blick in das Internet so lesen wir dort: „Yoseikan Budo“ ist eine Kampfsportart, welche der modernen Zeit von heute gut angepasst ist. Yoseikan Budo besteht aus Selbstverteidigung, Kickboxen, Waffenkunst und Fitness. Diese Kampfsportart lehrt Kinder, wie auch Frauen und Männer, sich von Angriffen durch gezielte Selbstverteidigung zur Wehr zu setzen. Auch die Schulung von Disziplin, Konzentration und Reaktion von Körper und Geist sowie mentales Training sind Teil des Yoseikan Budo. Yoseikan Budo verbindet Elemente aus Fußfaust-Kampf, Würfen, Waffenkampf, Selbstverteidigung und Fitness zu einer Disziplin…“

Der Inhalt und Wert dieser Sportart schienen in Niederdorf großes Gefallen zu finden. Schließlich ist es eine Sportart, die für alle zugänglich ist, in der Körper und Geist im Mittelpunkt stehen und vor allem auch auf Disziplin und Wertschätzung geachtet

wird. So wurde in Niederdorf schon im Jahr 1992 eine Sektion des Sportvereines nämlich „Yoseikan Bundo“ gegründet. Mit viel Ausdauer und Fleiß setzte sich die Sektionsleiterin Verena Niederkofler mit ihren interessierten Mitarbeitern für diese Sportart ein und konnte im Laufe der nächsten Jahre große Erfolge erzielen, so dass Yoseikan Budo bald schon eine große Wertschätzung in der Bevölkerung zu verzeichnen hatte. Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Senioren fanden darin eine sinnvolle Freizeitgestaltung, wobei neben der sportlichen Betätigung auch das Training und Fitness großen Anklang fanden.

DIE WEICHEN WERDEN GESTELLT

In gezielter Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung, besonders mit dem damaligen Bürgermeister Johann Passler, wurde im Jahr 2001 eine eigene Trainings-

struktur verwirklicht. Der Bürgermeister sah ein, dass diese Sportart mit den Fitnessangeboten von der Bevölkerung sehr geschätzt wurde, was ihm dazu bewog, diesen sportlichen Bereich besonders zu unterstützen. Im Laufe der nachfolgenden Jahre wurde diese Struktur immer mehr gefördert und erweitert, so sodass heute dank des unermüdlichen Einsatzes der Sektionsleiterin Verena Niederkofler mit ihren fleißigen Mitarbeitern eine Struktur geschaffen wurde, die sich sehen lässt und worauf Niederdorf nur stolz sein kann. Durch den weiteren Um- und Ausbau dieser Trainingsstruktur, welcher auch durch die Gemeindeverwaltung stets Unterstützung gefunden hat, wurden zwei Fitnesshallen mit einer Gesamtfläche von ca. 350 m² geschaffen, ein Bewegungsraum mit Matten und Spiegeln und Umkleidekabinen mit WC (M/F) und Duschen errichtet. Dadurch wurden alle Voraussetzungen erfüllt, die für Training und Fitness erforderlich sind. Diese Trainingsstruktur (Halle) befindet sich im Gebäude der öffentlichen Turnhalle im 1. Stockwerk und ist durch das Stiegenhaus und einen Lift auch behindertengerecht erreichbar.

Zur Zeit zählen im Bereich Yoseikan Budo, Kick Box und Aikido Yoseikan ca. 100 Mitglieder, der Großteil davon Kinder und Jugendliche. Im Bereich Fitness und in den diversen Kursen (Seniorenturnen, Gesundheitsturnen, Total Body, geleitetes Fitnesstraining) werden über 300 Mitglieder im Jahr betreut. Elf Betreuer sorgen für das Wohl der Mitglieder im Fitnessbereich, wobei ein Physiotherapeut unterstützend zur Seite steht. Die Sektion Yoseikan Budo ist ausgerichtet für eine breite Bevölkerungsschicht;

47 VEREINE & VEREINSLEBEN PZ 12 | 15. JUNI 2023
YOSEIKAN- UND FITNESS-HALLE IN NIEDERDORF Gruppenbild aus der Sektion Yoseikan Budo in Niederdorf. Sie feuen sich über den neuen Bereich. Teilnehmer an der Eröffnungsfeier am 26. Mai 2023 mit Sektionsleiterin Verena Niederkofler in der Mitte. >>

Jugendliche, Erwachsene und Senioren finden hier geeignete Trainings- und Kursmöglichkeiten. Gleichzeitig bietet die Sektion die Möglichkeit der Inklusion, da viele Mitbürger aus anderen Ländern und Nationen die Trainingsmöglichkeiten benutzen.

AUF HOHEM NIVEAU

Im Verlauf des Jahres wird diese Trainingsstruktur in Niederdorf immer wieder von hochrangigen Sportlern und Nationalmannschaften für Training benutzt, wie die Olympiamannschaft der Damen (Rudern) aus Deutschland, Biathleten, Schweizer Langläufer, Slowenische Mannschaft, Langlaufund Spitzensportler aus der Umgebung (Hanna Schnarf, Dorothea Wierer, Dominik Windisch…., um nur einige zu nennen). Alle bestätigen, dass sie hier gute Trainingsmöglichkeiten vorfinden.

Im Rahmen des Um- und Ausbaues wurde diese Trainingsstruktur immer wieder mit bestens geeigneten Trainingsgeräten ausgestattet. Dabei erschien es den Vorstandsmitgliedern besonders wichtig, für solche Geräte zu investieren, die auch für Reha genutzt werden und zu denen auch die Menschen mit Behinderung und besonderen Bedürfnissen Zugang finden können.

Die Halle bzw. die mit besten Geräten eingerichtete Trainingsstruktur befindet sich, wie erwähnt, in der öffentlichen Turnhalle und somit im Zentrum von Niederdorf und hat eine gute Anbindung an die Wanderwege, Laufmöglichkeiten, Radtouren … . Die Nähe zu Cortina, Toblach (Langlauf) und Antholz (Biathlon) macht die Halle sicher noch attraktiver im Hinblick auf Olympia 2026.

EINE SCHLICHTE ERÖFFNUNGSFEIER

Im Ramen einer schlichten und einfachen Feier wurde am 26. Mai 2023 die Erweiterung der Fitness Halle in Niederdorf eröffnet. Dazu freute sich die Sektionsleiterin von Yoseikan Budo Verena Niederkofler die interessierten Mitglieder sowie eine Reihe von Ehrengästen wie Altbürgermeister Johann Passler, Herrn Josef Pfeifhofer, einen langjährigen Freud der Sektion, den Bür-

germeister Dr. Günther Wisthaler, Herrn Josef Stragenegg, Herrn Karl Egarter, Herrn Anton Oberhammer, Herrn Gert Mair sowie Herrn Martin Bachmann als Präsident der Fraktionsverwaltung herzlich zu begrüßen und willkommen zu heißen. In ihrer Ansprache bezeichnete Frau Niederkofler diese Eröffnungsfeier als ein Dankeschön an alle besonders an die Gemeindeverwaltung von Niederdorf, die zur Verwirklichung der Erweiterung dieser Trainingsstruktur einen Beitrag geleistet haben. Dabei richtete sie auch einen besonderen Dank an den Altbürgermeister Johann Passler für seinen Einsatz am Zustandekommen dieser Struktur. „Ganz einfach war es nicht“, so meinte Niederkofler, „dieses Projekt den Gemeindevertretern schmackhaft zu machen. Letztlich haben wir es gemeinsam aber doch geschafft und sind nun seit über 20 Jahren in dieser Struktur…“. So wurde in den letzten Jahren durch die Erweiterung bzw. durch den Um- und Ausbau sowie durch Anschaffung von geeigneten Geräten eine Struktur geschaffen, die nicht nur den Sportlern sondern wohl der gesamten Bevölkerung zugute kommt. Sie dankte der Gemeindeverwaltung von Niederdorf für ihr Verständnis und für die Begleitung dieser Arbeiten, freute sich aber auch mit-

zuteilen, dass diese Struktur die öffentliche Hand nach dem Bau nicht mehr belastet hat, nachdem die Kosten von der Sektion getragen werden. In den weiteren Dankesworten bedankte sich Niederkofler bei allen Sponsoren für die Unterstützung im Laufe der vielen Jahre, wobei sie besonders die Unterstützung von Gert Mair hervorhob, der ihr nicht nur als Sponsor sondern auch als Wegbegleiter im Laufe von mehr als 30 Jahren zur Seite stand. Gedankt wurde weiters der Fraktionsverwaltung von Niederdorf für die alljährliche Unterstützung und für den großzügigen Sonderbeitrag. Weiters blickte Niederkofler in ihrer Ansprache auf die konstruktive und mit Freundschaft verbundene Zusammenarbeit mit dem Präsidenten des Sportvereines Herrn Karl Egarter zurück, dem sie dafür einen aufrichtigen Dank aussprach. Mit Herrn Anton Oberhammer hatte Frau Niederkofler eine verlässliche Person an ihrer Seite, die immer bereit war zu helfen, Ideen einzubringen und viele Stunden für den Sport als Trainer und Betreuer zu opfern, wofür ihm ein aufrichtiger Dank gebührt. Herr Oswald Schönegger ist das Bindeglied zum Team Fitness und steht diesem vor. Das Team Fitness besteht aus 12 freiwilligen Mitarbeitern. Ohne ihre Hilfe wäre die Betreuung in der heu-

48 VEREINE & VEREINSLEBEN PZ 12 | 15. JUNI 2023
Die Betreuer der Sektion sorgen für das Wohl im Fitnessbereich.

te garantierten Form nicht machbar, wofür ein aufrichtiger Dank ausgesprochen wird. Weiters richtete die Sektionsleiterin Verena einen aufrichtigen Dank an die Betreuer der Fitnesshalle sowie an alle, die an der Verwirklichung und an der Belebung Hand ans Werk gelegt haben und es weiterhin tun.

GROSSER EINSATZ

In den darauf folgenden Ansprachen bzw. Begrüßungsworten hoben Bürgermeister Günther Wisthaler, Josef Stragenegg, Karl Egarter und Gert Mair die geleistete Arbeiten durch den Verein Yoseikan Budo besonders hervor, wobei sie besonders auf die gelungene Ausführung der Arbeiten sowie auf den Einsatz und die Ausrüstung der Räume mit besten Trainingsgeräten eingingen, allen Mitgliedern für diese neue Struktur herzlich gratulierten und allen, die zum Gelingen dieser Arbeiten beigetragen haben, beson-

ders aber der Sektionsleiterin Frau Verena Niederkofler einen aufrichtigen Dank aussprachen.

Mit den folgenden Worten schloss Frau Verena diese einfache aber auch herzlich geführte und gelungene Eröffnungsfeier zur Erweiterung der Fitness Halle in Niederdorf ab:

„Wir sind sicher, dass wir durch das Angebot dieser Struktur einen wertvollen Beitrag für die Kinder und Jugendlichen bis hin zu den Senioren bieten können. Es ist eine in dieser Form einmalige Struktur im gesamten Hochpustertal geführt und geleitet als Sportverein mit ausschließlich freiwilligen Mitarbeitern. Zu hoffen bleibt, dass wir Jugendliche begeistern können, unsere Arbeit auch wei-

terzuführen. Dies ist eine Herausforderung, die wir uns stellen müssen“.

Anschließend folgte eine Besichtigung der Räumlichkeiten und der Einrichtungsgegenstände, die von den Teilnehmern bewundert wurden. Mit einem gut zubereiteten Umtrunk wurde die Eröffnungsfeier abgeschlossen. // pez

DEIN LIEBLINGS PLATZ

49 VEREINE & VEREINSLEBEN PZ 12 | 15. JUNI 2023
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Die Adler fliegen hoch

Am 3. und 4. Juni 2023 wurden die Landesmeisterschaften der VSS/ Raiffeisen Freizeit-, Altherrenund Kleinfeldmeisterschaft ausgetragen. An zwei Tagen wurde in Milland um die begehrten Titel gespielt. Die großen Gewinner der Endspiele kommen unter anderem auch aus Dietenheim und Aufhofen. Die wackeren Kicker ließen sich nicht unterkriegen und gewannen in der Kategorie Altherren den begehrten Landesmeistertitel. In besagter Partie behielten sie dann auch im Elfmeterschießen stets die Nerven und konnten nach dem 5:6-Resultat die begehrte Trophäe – nicht zum ersten Mal – in Empfang nehmen.

DER AUFSTIEG

Berits eine Woche zuvor hatte der ASV Dietenheim/Aufhofen einen weiteren wichtigen Grund zum Feiern: Der Verein holte sich nämlich auch den begehrten Meistertitel der dritten Amateurliga und steigt daher in die zweite Amateurliga auf! „Ein Tag für die Geschichtsbü-

cher, ein Tag, an dem Helden geboren wurden, ein Tag von dem man sich in unseren beschaulichen Dörfchen noch lange erzählen wird, ein Tag der selbst für eingefleischte Napoli-Fans der Scudetto-Gewinn nur noch zum zweitgrößten Sportereignis des Jahrtausends werden lässt“, heißt es in gekonnter Manier auf der Vereinsseite. Die Kicker haben es sich jedenfalls nicht leicht gemacht und haben gleich zwei Match-Balle vergeben. Doch die letzte Chance wurde eiskalt und mit viel Teamgeist genutzt. So konnte der lang ersehnte Meistertitel der dritten Amateurliga im Kreis C endlich in trockene Tücher gebracht werden. Wie der PZ zugetragen wurden, haben übrigens die Altherren ihr Trainingslager zur Saisonvorbereitung in Jesolo früher abgebrochen, um mit den weiteren Meistern auch diesen denkwürdigen Tag würdig zu feiern. Und wer diese Kicker kennt, der weiß, dass sie zu feiern wissen. Herzliche Gratulation allen für den großartigen Erfolg! // Reinhard Weger

50 SPORT & FREIZEIT PZ 12 | 15. JUNI 2023
ASV DIETENHEIM/AUFHOFEN
Die Altherren des ASV Dietenheim/Aufhofen holten den Meistertitel bei den Altherren. Markus Dorn Nach einem spannenden und packenden Spiel gelang dem ASV Dietenheim/Aufhofen der Aufstieg in die zweite Amateurliga.
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GAIS

DIE „GOASINGA LOCKE“ IST STARTKLAR!

Pünktlich zum Schulende wird in Gais die Badesaison eröffnet. Die „Baggalocke“ ist weitum bekannt und beliebt. Kinder, Erwachsene und Familien nutzen gerne die Gelegenheit kostenlos ein paar Stunden Abkühlung und Erholung zu genießen. Der Bruneck Kronplatz Tourismus hat auch heuer wieder die Führung übernommen. „Dafür sind wir sehr dankbar! Der Tourismusverein ist mittlerweile seit vielen Jahren ein verlässlicher und professioneller Partner“, sagt Vize-Bürgermeister Alex Dariz. Die Kosten für die Bademeister, Instandhaltung, etc. werden von Gemeinde und Fraktionsverwaltung zu gleichen Teilen übernommen. Um stets eine gu-

te Wasserqualität zu gewährleisten, werden regelmäßig Wasserproben entnommen und zur Analyse ins Labor nach Bozen geschickt. Die „Piratabar Rosalia“ wurde von den Pächtern umfassend saniert und erstrahlt nun in

neuem Glanz. „Einem tollen Sommer bei der Baggalocke steht also nichts mehr im Wege!“, freut sich Dariz und betont: „Wir möchten jedoch alle dazu aufrufen, das gesamte Areal sauber zu halten!“. // pez

DAS BOCHUMER TRAININGSLAGER

WIRD AUFGESCHLAGEN

Der VfL Bochum 1848 schlägt auch heuer wieder sein Trainingslager in Gais auf. Vom 24. bis 28. Juli 2023 wird der FußballBundesligist nach einem harten Abstiegs-

kampf zu Gast in Gais sein. Untergebracht ist die Mannschaft im Hotel Windschar in Gais. Die täglichen Trainingseinheiten finden auf dem in perfektem Zustand befind-

lichen Fußballplatz statt. Geplant ist auch wieder ein Freundschaftsspiel gegen eine italienische Mannschaft. Zeitgleich mit dem Trainingslager findet auch heuer wieder ein Trainingscamp für Kids von 8 – 14 Jahren in Uttenheim statt. Ein Trainerteam des Vfl Bochum rund um Dariusz Wosz wird den Kindern aus Gais und Umgebung besten Fußball beibringen. // aldar

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Die Baggalocke in Gais ist pünktlich zum Schulschluss eröffnet worden. Die Kicker des VfL Bochum sind auch heuer wieder in Gais zu Gast.

ITALIENISCHE BEACHVOLLEYBALL-MEISTERSCHAFT

EINE TOLLE AUSBEUTE FÜR BRUNECK

Die italienischen Beachvolleyball-Meisterschaften für Vereine endeten vor kurzem mit dem Finale in Bibione. Dabei konnte der Von Freitag, 26. Mai, bis Sonntag, 28. Mai, versammelten sich alle Athleten der italienischen Vereine in der SSV Bruneck zahlreiche

DIE ERGEBNISSE

U16W:

1) Porcacchia Asia - Fioravanti Stella (Sicania Volley Cerenova)

2) Fumanelli Mara - Hilber Eva (SSV Bruneck)

3) Messner Leni - Stolzlechner Juliane (SSV Bruneck)

*) Aversa Noemi - Griessmair Greta (SSV Bruneck)

U16M:

1) Belardi Diego - Stolzlechner Michael (SSV Bruneck)

FABIAN NEUMAIR

AUF DER ÜBERHOLSPUR

Fabian Neumair vom SSV Bruneck hat vor kurzem den Ironman 70.3 in Jesolo unter mehr als 2.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern bestritten. Er kam als sagenhafter 18. Ins Ziel und beendete die gesamte Strecke in einer Bombenzeit von 4:06:53. Besonders die hervorragende HalbmarathonLaufzeit von 1:15:16 ist erwähnenswert. Gut so! // rewe

Erfolge einfahren. So konnte sich die Volleyball-Sektion über zwei erste Plätze, zwei zweite Plätze, einen dritten Platz und drei vierte Plätze freuen. War für ein Erfolg! Das wirkte sich auch auf die Gesamtwertung nie-

der, wo Bruneck bei den Damen den zehnten von sechzig Plätzen und bei den Herren den zehnten von achtundfünfzig Plätzen erzielen konnte. Die Freude über das Spitzenergebnis ist natürlich groß! // rewe

2) Capucci Enrico - Zoli Federico (Orbite Volley)

3) Pistone Emanuele - Pistone Giuseppe (Master Ball Academy)

*) Guerra Matteo Tobias - Mutschlechner Jakob (SSV Bruneck)

U18W:

1) Gasser Viktoria - Riva Sarah (SSV Bruneck)

2) Vitale Ginevra - Vitale Giada (Beach Volley Training)

3) Ferrari Irene - Negro Sofia

(Cremonarena)

*) Barco Caterina - Schincaglia Simona (Beach Volley Training)

U18M:

1) Roselli Mattia - Capucci Filippo (Orbite Volley)

2) Natoli Alex - Zoeschg Laurin (SSV Bruneck)

3) Natali Bernardo - Cottignoli Federico (Orbite Volley)

*) Gulan Ervin - Steger Diego Leonardo (SSV Bruneck) //

52 SPORT & FREIZEIT PZ 12 | 15. JUNI 2023
Ein Podium zum Träumen – die Mädchen der U16 waren mehrfach erfolgreich. Sieger Diego Belardi und Michael Stolzlechner (U16 Männer). Fabian Neumair vom SSV Bruneck.

KARATE

MÜHLBACH AM ZIEL DER TRÄUME

„Erfolg ist kein Glück, sondern das Ergebnis von Blut, Schweiß und Tränen…“, heißt es in einem Song. Genauso wurde vor kurzem die Gürtelprüfung bei Karate Mühlbach erlebt: Sie ist der Lohn von Trainingsfleiß, Lernbereitschaft und viel, viel Herz.

Das energiegeladene Bemühen und die vorbildliche Ernsthaftigkeit mit der die Kinder, die Jugendlichen und die Erwachsenen die Gürtelprüfung abgelegt haben, war genauso beeindruckend, wie die hohe Qualität im Ausführen der Techniken, der Partnerübungen, die Genauigkeit und der Ausdruck beim Kata sowie die Kreativität beim Kumite. „Die Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen tragen nun verdientermaßen ihren neuen Gürtel. Sie haben ihn sich verdient durch ihren Einsatz und ihren Biss, den sie die gesamte Saison über unter Beweis gestellt haben“, so Trainer Martin Pezzei. Bei den 45 Kindern (16 Mädchen und 29 Buben) wurde in dieser Saison eine gute Grundlage gelegt, auf die in der kommenden Saison auf-

BRUNECK

gebaut wird.

Die 22 Jugendlichen (14 Mädchen und 8 Buben) haben eine großartige Saison hinter sich und sich weit besser entwickelt, als im September zu erwarten war – sie sind zu einer wichtigen Säule von Karate Mühlbach geworden und versprechen in der kommenden Saison ein neues Kapitel dieser KarateSchule zu schreiben.

Die 27 Erwachsenen (10 Frauen und 17 Männer) werden mit dem Blick auf die Gürtel, die sie tragen, immer dunkler, und stellen damit für das Trainerteam eine besondere Herausforderung dar.

„Erfolg ist kein Glück, sondern planbar“, so Trainer Pezzei, der ergänzt: „Erfolg stellt sich nicht von allein ein, sondern ist das Er-

DIE BADESAISON HAT BEGONNEN

Am Montag, den 12. Juni 2023 öffnete das Brunecker Freibad in der Neurauthstraße. Es bleibt bis zum 28. August zugänglich. Die Öffnungszeiten und weitere Informationen gibt es im Internet ungter https:// www.cron4.it/de/pools/ freibad.

Das Hallenbad Cron4 in Reischach bleibt hingegen wegen der alljährlichen Reinigungs- und Revisionsarbeiten noch bis zum zweiten Juli 2023 geschlossen. // rewe Das Freibad in Bruneck ist bereits zugänglich.

gebnis von Arbeit, vom Hinfallen und Wieder-Aufstehen, von einem anstrengenden Weg. Aber je höher man kommt, desto erfüllender und bereichernder ist der Ausblick –und das merken unsere Athleten, die durch die Kampfkunst Karate nicht nur in technischer Hinsicht reifen, sondern sich auch als Persönlichkeiten auf beeindruckende Weise weiterentwickeln.“ // pez

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53 SPORT & FREIZEIT PZ 12 | 15. JUNI 2023
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Endlich am Ziel: Die Karate-Kids nach der Gürtelprüfung – wahrlich der Lohn von Trainingsfleiß, Lernbereitschaft und viel, viel Herz. Karate Kids bei der Gürtelprüfung

Alle teilnehmenden Schulen gewinnen

Mehr

Beachvolleyballturnier der Mittelschulen im Schulverbund Pustertal zu einem wahren Sportfest unter freiem Himmel.

Die Veranstaltung fand am Freitag den 19. Mai 2023 zum dritten Mal auf den Beachplätzen beim Freibad in Bruneck statt. Organisiert wurde das Turnier vom Schulverbund Pustertal in Zusammenarbeit mit dem SSV Bruneck – Sektion Volleyball und der Mittelschule „Karl Meusburger“.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer traten in drei verschiedenen Kategorien gegeneinander an (Mannschafts-, Einzel- und MixedWertung). Sie lieferten sich fesselnde Spiele mit teils atemberaubenden Balleroberungen und hart umkämpften Ballwechseln.

Besondere Flexibilität wurde den jungen Wettkämpfenden durch den innovativen Turniermodus abverlangt. Sie mussten

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Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Beachvolleyballturnier der Pustertaler Mittelschulen. Insgesamt waren über 75 Spielerinnen und Spieler mit dabei.

sich während der Vorrundenspiele nicht nur auf unbekannte Gegner einstellen, auch der zugeloste Mitspieler wechselte von Spiel zu Spiel und kam nicht aus dem eigenen Lager. Erst in der Finalrunde der Mannschaftswertung konnten die Schülerinnen und Schüler einer Schule gemeinsam nach dem Titel greifen. Besonders erfreulich war, dass Spiele-

rinnen und Spieler aller sieben teilnehmenden Schulen Medaillen gewinnen konnten. Lobenswert war nicht nur die Einsatzbereitschaft der Spielerinnen auf dem Platz, sondern auch das Können und die Begeisterung, welche die Spielerinnen und Spieler des SSV Bruneck/Volleyball in ihrer Funktion als Schiedsrichtende zeigten.

54 SPORT & FREIZEIT PZ 12 | 15. JUNI 2023
BEACHVOLLEYBALLTURNIER DER PUSTERTALER MITTELSCHULEN
als 75 „Beach-Boys and Girls“ machten das diesjährige
Zu erwähnen ist, dass am Ende alle sieben teilnehmenden Mittelschulen Medaillen erringen konnten. Im Bild alle Gewinnerinnen und Gewinner.

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55 MIT DEM AUTO IN DEN URLAUB PZ 12 | 15. JUNI 2023
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Entspannt ans Ziel

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Je besser der Urlaub geplant wird, umso entspannter wird sich die Fahrt mit dem Auto gestalten. Steht das Reiseziel fest und wurde die Buchung vorgenommen, empfiehlt es sich, die Fahrtroute anzuschauen. Ein Picknick an einem schönen See, der auf der Route liegt, könnte als eine Pause von der Fahrt eingeplant werden. Ferner ließe sich die Dauer der Gesamtstrecke unterbrechen, indem man beispielsweise einen Zwischenstopp für eine Stadtbesichtigung einlegt. Bei langen Strecken macht es Sinn, einzelne Reisezieletappen ins Auge zu fassen, anstatt die Strecke von mehreren hundert Kilometern im Ganzen vor sich zu haben. Es gilt, sich zu informieren, inwiefern in den Ländern eine Mautpflicht für die Autobahn besteht und wie die Zahlung vorzunehmen ist.

Manches Mal erfolgt die Zahlung pro Streckenabschnitt. In anderen Ländern wiederum gibt es Vignetten, die man erwerben muss. Unabdingbar bei einer Reise mit dem Auto ist die Inspektion in der Autowerkstatt vor dem Urlaubsantritt. Besser ist es, einen Werkstatttermin einige Zeit im Voraus wahrzunehmen, falls der Austausch schwer erhältlicher Ersatzteile fällig wird. Der Erste-Hilfe-Kasten sollte ebenfalls gecheckt werden. Ein Beitritt in einem Automobilclub ist vorteilhaft, um bei Pannen europaweit schnell Hilfe zu erhalten. Darüber hinaus sollte der Versicherungsschutz für das Auto und die Reise mit der Versicherungsagentur auf Vollständigkeit geprüft werden. //

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Bei der Nutzung eines Mietwagens für die Urlaubsfahrt ins Ausland wird zu größtmöglicher Transparenz bei der Buchung geraten. Der Mietwagenverleih muss über das Reiseziel informiert werden. Andernfalls können Versicherungsschutz und Haftungsbeschränkungen ihre Gültigkeit verlieren. Eine Reise in westeuropäische Länder wie beispielsweise Großbritannien, Finnland oder Dänemark stellt in den allermeisten Fällen keine Schwierigkeit dar. Für Länder wie Estland, Polen, Kroatien oder Ungarn könnten dagegen in Abhängigkeit vom gemieteten Fahrzeugtyp Einreisebeschränkungen vorliegen. Entsprechend den individuellen Bedürfnissen mieten Reisende zum Beispiel Kleinwagen, Vans, Cabrios oder auch Wohnmobile.

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Der KFZ-Mechaniker prüft vor Reiseantritt den Reifendruck. Pixabay

Summerfest und vieles mehr

Es gibt kein besseres Schlechtwetter-Programm als einen Besuch bei Dolomythos, dem größten Museum der Dolomiten“, so Michael Wachtler, der Leiter des Museums „Dolomythos“. Und weiter: „Für die Kinder gibt es eine Schatzsuche, wo sie sogar echtes Gold finden und mitnehmen können, die Erwachsenen können sich von Dutzenden Filme über die wichtigsten Ereignisse in den Dolomiten faszinieren lassen. Und natürlich finden sich die herausragendsten Meilensteine des Welterbes.“ Und wer will kann es sich anschließend im Bistro „Botanic“ mit erlesenen Tiroler Spezialitäten gut gehen lassen oder bei Wachtler Spezialitäten Tees, Marmeladen, die besten einheimischen Honige, Zirbenprodukte und Kräuteressenzen finden. Wussten Sie, dass in den Dolomiten wichtige Saurierfunde gemacht wurden. Oder viele heutige Pflanzen wie der Gingko, die Kie-

DIE TERMINE

Sonderausstellung:

Flora Eterna, die Magie der Pflanzen

Dolomythos-Antikmarkt:

Termine im Juli

Sonntag 02. Juli 2023

Sonntag 30. Juli 2023

Von 08.00 – 18.00 Uhr

DoloMythos Summer-Fest

Jeden Donnerstag Abend vom 6. Juli bis zum 31. August 2023

Weitere Informationen unter: www.dolomythos.com //

fern oder Tannen, sowie tropische Farne ihren Ursprung dort haben! Den ganzen Sommer über veranstaltet Dolomythos den nunmehr zur Tradition gewordenen Dolomythos-Antikmarkt. Auf dem Freigelände werden von den Ausstellern Sammelobjekte angeboten, welche außerordentliche und wertvolle Geschichten erzählen.

An den Donnerstagabenden im Juli und August organisiert Dolomythos unter dem Motto Kulinarik und Kultur das „Summer-Fest“. Neben verschiedenen Museumsaktivitäten wird zusätzlich noch im Freien gegrillt. Das Dolomythos-Summerfest und den Antikmarkt muss man gesehen haben! // mw

57 MIT DEM AUTO IN DEN URLAUB PZ 12 | 15. JUNI 2023 DOLOMYTHOS IN INNICHEN
Dolomythos Summerfest und Antikmarkt. Archiv Dolomythos Die Schatzsuche fasziniert jung und alt. Archiv Dolomythos Dolomiten-Dinosaurier-Welt.
Archiv Dolomythos

WORAUF ES FÜR REISENDE MIT DEM AUTO BESONDERS ANKOMMT

Geeignete Urlaubsfahrzeuge

Bei der Ausstattung und den Sicherheitsstandards eines Fahrzeugs, mit dem man auch in den Urlaub fahren möchte, sparen die meisten Kaufenden nicht. Schließlich wollen sie bereits während der Fahrt in den Urlaub ihre Zeit genießen und nicht mit möglichen auftretenden Komplikationen kämpfen. Ein Urlaubsfahrzeug muss robust und tauglich für lange Strecken sein. Insbesondere für größere Menschen ist eine ausreichende Beinfreiheit zu berücksichtigen. Personen, die zu Rückenschmerzen neigen, achten auf ergonomische Sitze im Fahrzeug. So wird der Reisespaß nicht durch gesundheitliche Probleme beeinträchtigt. Das Auto für den Urlaub muss für Familien mit Kindern viel Gepäck fassen können. Lässt sich der Innenraum durch das Herunterklappen der Rücksit-

ze flexibel gestalten, werden für Reisende ohne Kinder selbst kleinere Fahrzeuge zu einem Raumwunder. Fahrzeugfederung sowie Fahreigenschaften sollten trotz der Zuladung auf einem qualitativ hohen Niveau bleiben. Derzeit liegen kompakte Fahrzeuge für das Camping, die durch Aufstelldächer Schlafplätze bieten, im Trend. Des Weiteren bevorzugen viele Campingfans Solarpaneele für das Dach, um ihre Energieversorgung nachhaltig und unabhängig zu gestalten. Je nach den individuellen Vorlieben und Ansprüchen können sich Kaufinteressenten im Fahrzeugfachhandel umsehen. Eine eingehende Beratung mit dem Fachpersonal sowie ein Vergleich der Modelle untereinander lohnt sich, damit das perfekte Fahrzeug für zukünftige Urlaube gefunden werden kann. //

ENGEL & VÖLKERS Fünf Jahre in Bruneck

Liebe Leserinnen und Leser der Pustertaler Zeitung, Kaum zu glauben, aber wahr! Am 07.06.2018 wurde unser Engel & Völkers Shop eröffnet. Wir blicken deshalb auf fünf glorreiche Jahre zurück, geprägt von kontinuierlichem Wachstum, Kundenzufriedenheit und zahlreichen erfolgreichen Vermittlungen. Die Erfahrung hat uns gezeigt, dass es auch im Pustertal eine große Nachfrage für professionelle Beratung bei der Immobilienvermittlung gibt und unsere Leidenschaft und Expertise sehr geschätzt werden.

Mit unserem weltweiten Netzwerk, welche mehr als 1.000 Standorte in 33 Ländern umfasst, ist Engel & Völkers mittlerweile auch in Südtirol das Maklerunternehmen Nr. 1, vertreten in Bruneck, Bozen, Meran und Eppan. Unser Team mit fast 40 Mitarbeitern ist täglich bemüht den lokalen Markt genau zu kennen, allen Kunden eine erstklassige Beratung zu bieten und auf deren individuellen Wünsche einzugehen.

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WAS BEIM VERSTAUEN DES GEPÄCKS BERÜCKSICHTIGT WERDEN MUSS

Das richtige Packsystem

Beim Packen des Autos sind Koffer und Taschen mit optimalen Passformen zu bevorzugen, die das Stapeln der Gepäckstücke im Kofferraum problemlos ermöglichen. Von einigen Taschenherstellungsfirmen gibt es Modelle, die für das Verstauen im Fahrzeug besonders geeignet sind. Das Personal im Taschenfachhandel kann diesbezüglich eine Beratung vornehmen. Der Kauf von Dachboxen für das Autodach könnte zudem vor dem Urlaubsantritt überlegt werden, um weiteren Stauraum zur Verfügung zu haben. Vor dem Packen muss der Reifendruck geprüft und an die Zuladung angepasst werden. Gepäckstücke müssen so verstaut sein, dass sie bei einer Vollbremsung nicht durch den Fahrgastraum geschleudert werden. Demzufolge haben selbst leichtere Gepäckstücke auf der Hutablage nichts zu suchen. Ragen Gepäckstücke über die Rücksitzlehne, werden sie mit einem speziellen Gepäcknetz aus einem Geschäft für Autozubehör gesichert. Das Notfallset mit Warndreieck, Warnweste und Erste-Hilfe-Kasten muss leicht zugänglich sein. Auch Dokumente wie zum Beispiel Führerschein, Fahrzeugschein und Schutzbrief, internationale Krankenversicherungskarten sowie die Vignetten müssen griffbereit liegen. Beim Packen des Autos empfiehlt es sich, die Taschen im Kofferraum so zu positionieren, dass für den Zugang zum Ersatzreifen, Starthilfekabel, Abschleppseil sowie Ersatzkanister nur einige wenige Taschen herausgenommen werden müssen. Außerdem ist es ratsam, in leicht handhabbare Essensboxen und Trinkflaschen

FALKENSTEINER-HOTEL KRONPLATZ

Sunday Brunch und Rooftop-Aperitivo

Ab dem Sommer 2023 öffnet das Falkensteiner-Hotel Kronplatz die Türen für externe Gäste und präsentiert gleich zwei Specials. Die Rede geht vom „Sunday Brunch“ und dem „Rooftop-Aperitivo“.

SUNDAY BRUNCH

An jeden dritten Sonntag im Monat ladet Sie das Falkensteiner-Team zu einem entspannten Vormittag ein, dabei genießen Sie einen erlesenen Sonntagsbrunch, während Sie den melodischen Klängen von Jazz und Swing lauschen.

Lassen Sie sich von dem einmaligen Ambiente verzaubern und entspannen Sie bei dem geselligen und angenehmen Treffpunkt am Fuße des Kronplatzes.

Wann? Ab dem 18.06 (von 10.00 - 13.00 Uhr)

ROOFTOP APERITIVO

Jeden Donnerstagabend können Sie sich auf der Dachterrasse entspannen, beim Rooftop-Aperitivo Köstlichkeiten und exklusive Drinks genießen und dabei die Magie einer unvergleichlichen 360-Grad-Aussicht erleben. Verbringen Sie einen stilvollen Abend und einen unvergesslichen Ausklang Ihres Donnerstags. Wann? Ab dem 29.Juni (Von 17:30 - 21:00) // PR-Info

sowie gut zugängliche Kühltaschen zu investieren, falls die Kinder während der Fahrt Hunger und Durst verspüren. An den Ersatzschlüssel sowie einen Sonnenschutz für die Autoscheiben sollten Reisende darüber hinaus denken. //

Sunday Brunch

AB 18.06. (10.00 - 13.00 UHR)

Genießen Sie jeden 3. Sonntag im Monat einen erlesenen Sonntagsbrunch, begleitet von einer Mischung aus Jazz und Swing.

Rooftop Aperitivo

AB 29.06. (17.30 - 21.00 UHR)

Jeden Donnerstagabend können Sie sich auf unserer Terrasse entspannen und beim Rooftop Aperitivo Köstlichkeiten und exklusive Drinks genießen, während Sie musikalisch in den Abend begleitet werden.

59 MIT DEM AUTO IN DEN URLAUB PZ 12 | 15. JUNI 2023
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Ein durchdachtes Packsystem erleichtert allen die Reise. Pixabay

Camping-Boom

Camping wird immer beliebter und gilt als Langzeittrend für die Urlaubsgestaltung. Unter den Campingfans sind viele jüngere Menschen in der Altersklasse zwischen Mitte zwanzig und Mitte dreißig. Vor allem bei jungen Familien findet es Anklang. Aber auch Personen, die im Arbeitsleben stark eingebunden waren oder noch sind und deren Kinder bereits in ein eigenes Leben starteten, genießen die neu gewonnene Freiheit beim Campingurlaub. Camping gilt als unkonventionell und ist für alle Menschen unabhängig von Alter und sozialem Status eine willkommene Abwechslung, den Urlaub zu gestalten. Bei der Vermietung von Wohnmobilen und Camper-Vans muss man nicht selten mit längeren Wartezeiten rechnen, sodass eine rechtzeitige Anmeldung empfohlen wird. Dasselbe gilt für den Kauf der Fahrzeuge. Die Fertigstellung verzögert sich mitunter seitens der Herstellungsfirmen. Interessenten sollten sich folglich lange vor dem geplanten Campingurlaub nach einem für sie passenden Fahrzeug-

modell umschauen. Einerseits steht das Campen für eine gewisse Nostalgie und Lagerfeuerromantik, andererseits entspricht es dem aktuellen Zeitgeist. Minimalismus ist heutzutage angesagt. Viele, die sich einen naturnahen Urlaub mit einer puristischen und dennoch modernen Ausstattung wünschen, wollen sich auf das Wesentliche im Leben besinnen. Die Flexibilität beim Reisen ist ein weiterer Vorteil für Campingfans. Die Reiserichtung ist frei wählbar und der nächste Halt wird von der Schönheit des Ortes bestimmt. Campingfans gelten als hilfsbereit, praktisch veranlagt und besitzen ein geselliges Gemüt. Deshalb kommen die meisten schnell ins Gespräch miteinander und auch die Kinder können unkompliziert Urlaubsfreundschaften schließen.

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Gute Vorbereitung bedeutet weniger Stress

Wenn Familien mit Kindern in den Urlaub fahren, entsteht kurz vor der Abreise meistens Stress. Jedes Familienmitglied benötigt eine Tasche oder einen Koffer mit genügend Kleidung, die für jede Wetterlage geeignet ist. Dementsprechend müssen neben Sandalen und Badesachen auch Regenjacke und Gummistiefel für kühlere Regentage mit dabei sein. Gerade wenn der Koffer des Kindes schon Tage vorher gepackt wurde, kann es sein, dass der Nachwuchs unbemerkt seine Lieblingshose wieder herausholt, um sie am letzten Schultag noch einmal anzuziehen. Am Ende fehlen Kleidungsstücke im Urlaub, bei denen die Eltern davon ausgingen, sie würden sich im Koffer befinden. Mit einer Packliste lässt sich der Überblick behalten. Einige Tage vor dem Urlaub werden die mitzunehmenden Kleidungsstücke an einem festen Platz gesammelt und

MORETTO’S STEAKHOUSE IN GAIS

Nach dem Umbau ein Ort des puren Genusses!

Moretto’s Steakhouse bietet Ihnen eine einzigartige kulinarische Erfahrung und verwöhnt Sie mit hochwertigem, regionalem Fleisch. Unser Hauptaugenmerk liegt auf exzellenter Qualität und dem Streben nach perfektem Geschmack.

„In unserem Steakhouse erwartet Sie nicht nur ein erstklassiges Menü, sondern auch ein neues Ambiente. Wir haben viel Liebe zum Detail in die Gestaltung gesteckt, um eine gemütliche und einladende Atmosphäre zu schaffen. Bei uns können Sie sich zurücklehnen und Ihren Gaumen mit jedem köstlichen Biss verwöhnen lassen.“

Unser junges Team, der talentierte Koch und Sommelier Moritz stehen bereit, um Ihnen den bestmöglichen Service zu bieten.

Unser hoher Qualitätsanspruch und die Leidenschaft für kulinarische Kreationen sorgen dafür, dass jedes Gericht für Sie zu einem unvergesslichen Erlebnis wird. In unserem Steakhouse geht es nicht nur um gutes Essen, sondern auch um Erholung und puren Genuss. Nehmen Sie sich Zeit, um sich von Ihrem Alltagsstress zu erholen und sich ganz dem Geschmackserlebnis hinzugeben.

Unser Restaurant ist der ideale Ort, um einen Abend mit Freunden oder einem besonderen Menschen zu verbringen. Besuchen Sie uns im neuen Steakhouse und lassen Sie sich von unseren delikaten Speisen und dem charmanten Ambiente verzaubern.

Bei uns erleben Sie Gaumenfreuden und entspannte Stunden, die Ihnen noch lange in Erinnerung bleiben werden. // PR-Info

auf einer Liste vermerkt. Jedes Familienmitglied bekommt eine eigene Packliste. Kinder lieben es, die Punkte auf der Liste abzuhaken, wenn sie gemeinsam mit den Eltern die Sachen kurz vor dem Urlaubsantritt im Koffer verstauen. Ein weiterer Vorteil der Packliste ist, dass auch am Urlaubsende vor der Heimfahrt alle Kleidungsstücke wieder auf der Liste abgehakt und in den Koffer gepackt werden. So wird nichts am Urlaubsort vergessen. Zusätzliche Punkte auf der Packliste beziehen sich auf die Utensilien, die zur Unterhaltung während der Autofahrt dienen. Beispielsweise darf jedes Kind einen Rucksack mit einem neu gekauften Buch aus dem lokalen Buchladen, Reisespielen aus dem Spielwarengeschäft und einem im Elektronikfachmarkt neu erworbenen Handy inklusive einiger Spiele-Apps und Hörbücher mitnehmen. Dank einer entspannten Autofahrt beginnt der Urlaub schon mit der Anreise. //

61 MIT DEM AUTO IN DEN URLAUB PZ 12 | 15. JUNI 2023
Öffnungszeiten: MI-SA 18:00 - 21:30 Uhr SO 12:00 - 13:30 & 18:00 -21:30 Uhr MO & DI Ruhetag COME IN AND ... Steak it easy www.morettos-restaurant.com Tel. 333 156 42 41 |Gissestr. 36 | 39030 Gais/Bruneck
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Mit eine Packliste ist das Kofferpacken für den Urlaub ein Kinderspiel. Pexels

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Klein-Ida soll eine neue Eissorte testen und sagen nach was es schmeckt.

Was findet sie raus?

Kinder-Rätselspaß mit PZ-Pezi Kinder-Rätselspaß mit PZ-Pezi

Max stößt sich an der Rutsche auf dem Spielplatz den Kopf. Kommt der Papa besorgt gelaufen und fragt: “Gehts dir gut, soll ich Eis holen?”

Antwortet Max: “Schokolade und Erdbeere, bitte.”

Kinder-Sudoku:

Fülle die freien Felder mit den fehlenden Zahlen aus. Die Linien unterteilen die 9 Bereiche. In jedem Bereich müssen alle Zahlen von 1 bis 9 stehen. Aber Achtung, es darf sowohl waagerecht wie senkrecht keine Zahl doppelt stehen.

Die A...bombe

Finde die 10 Unterschiede!

Eddi, der Eismann, hat für die Vierlinge Tom, Ben, Benno und Theo Eis herge- richtet, damit es keinen Streit gibt. Doch er hat sich verzählt. Von welchen Eis hat er eines zuviel? Lösungen auf Seite 70

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I-39031 - Bruneck (BZ) www.frauenhelfenfrauenbruneck.it

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Bruneck: Montag, 17.00 Uhr 14-tägliche Treffen

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Wir haben Sommerferien Weiter geht es im September.

Tel. 0474 410 303 info@frauenhelfenfrauenbruneck.it

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Öffnungzeiten:

Öffnungzeiten:

Montag - Freitag: 8.30 - 11.30 Uhr

Montag - Freitag: 8.30 - 11.30 Uhr

Dienstag, Mittwoch und Donnerstag: 8.30 – 12.00 Uhr

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Kontakt Südtirol: 0474 944 469

Bruneck (Seeböckhaus)

Mittwoch: 15.00 - 17.00 Uhr oder nach Vereinbarung

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Montag bis Mittwoch von 9.00.-.11.00 Uhr Donnerstag von 9.00 – 11.00 Uhr und von 16.00 – 18.00 Uhr

Anmeldung beim Verein LICHTUNG; Tel: 333 468 622 0 oder info@lichtung-girasole.com Teilnahme nur möglich nach Erstgespräch mit der Gruppenleiterin.

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Bruneck Bauernmarkt

Jeden Freitag ab 05.05.2023, von 7.30-12.30 Uhr auf dem Graben.

Herz-Jesu-Nacht auf dem Kronplatz

Am 18.07.2023 ab 17.25 bis 23.00

Uhr Seilbahnbetrieb bei den Seilbahnen Kronplatz 2000 und Ruis

St. Lorenzen

Abendkonzert der MK St. Lorenzen

Am Sonntag 18. Juni von 20.3022.00 Uhr beim Musikpavillon

Kiens

Kirchtagsfest in Kiens

Am Samstag, 17. Juni 2023 ab 18.20 Uhr und Sonntag, 18. Juni 2023 ab 10.30 Uhr beim überdachten Festplatz

Ehrenburg

Herz Jesu Feuer mit Grillfeier in der Wolfesgrube

Am Sonntag 18. Juni ab 18.00 Uhr

Mühlwald

Abendkonzert in Mühlwald

Am Samstag, 17. Juni 2023 ab 20.30 Uhr im Ortszentrum

Terenten

Konzert der Musikkapelle Terenten

Am Freitag 16. Juni von 20.3022.00 Uhr beim Musikpavillon

Herz-Jesu-Prozession

Am Sonntag 18. Juni ab 8.30 Uhr

Ahrntal

Hexenkessl Kischta

Am Freitag, 16.06. ab 20.00 Uhr und Samstag, 17.06.2023 ab

T. 0474 550 830 • info@pz-media.it Rubrik: Veranstaltungen

16.00 Uhr beim Hexenkessel, Steinhaus

Almsommerfest

Am Sonntag 25. Juni von 9.3018.00 Uhr bei den verschiedenen

Hütten imTalschluss in Kasern, um 09.30 Uhr Hl. Messe in Hl. Geist

Olang

Herz - Jesu Konzert

Am Sonntag 18. Juni ab 20.30 Uhr beim Musikpavillon in Niederolang

Antholz

Herz Jesu Konzert

Am Sonntag 18. Juni ab 12.00 bis 14.00 Uhr beim Pavillon in Antholz

Mittertal

Herz Jesu Konzert: MK Oberrasen

Am Sonntag 18. Juni ab 20.30 Uhr beim Pavillon in Oberrasen

Prags

International Choir Festival: Konzert

Vom Freitag, 16. Juni 2023 bis Samstag, 17. Juni 2023 von 1016.30 Uhr beim Pragser Wildsee und Grünwaldalm

Welsberg - Taisten

Chörefestival - Konzert in Welsberg

Vom Donnerstag, 15. Juni 2023 bis Samstag, 17. Juni 2023 im Kulturhaus Paul Troger Haus jeweils 21.00 bis 23.00 Uhr

Herz Jesu Fest mit Konzert

Am Sonntag 18. Juni von 10.0012.00 Uhr beim Musikpavillon

Back to the Roots Party

Am Samstag 24. Juni ab 18:00

Uhr im Prenninger Park

LÖSUNGEN: SUDOKU, KREUZWORT- & KINDERRÄTSEL

Eddi, der Eismann, hat von diesem Eis eines zuviel:

Geschmackprobe!

Klein-Ida schmeckt die Kirsche raus!

Gsies

Herz Jesu Konzert

Am Samstag 17. Juni ab 20.30 Uhr bei der Feuerwehrhalle

Herz Jesu Fest mit Konzert

Am Sonntag 18. Juni von 10.0016.00 Uhr Interessentschaftshütte Ribisen, St. Martin

Sexten

26. Alta Pusteria Int. Choir Festival

Am Donnerstag 15. Juni 2023 von 10.30 bis 13.00 Uhr bei der Helm Bergstation.

In der St. Michaelskirche am Donnerstag, 15. Juni 2023 von16.30 - 17.30 Uhr, am Freitag 16.Juni von 16.30 - 18.00 Uhr und am Samstag, 17. Juni 2023 von 10.00 bis 11.30 Uhr

Im Haus Sexten: vom Donnerstag, 15. Juni 2023 bis Samstag, 17. Juni 2023 jeweils 21.0023.00 Uhr

Int. Choir Festival: Abschlussfest

Am Sonntag 18. Juni von 10.00 - 12.30 Uhr beim Pavillon Haus Sexten

Toblach

Int. Choir Festival - Konzert vom Donnerstag, 15. Juni 2023 bis Samstag, 17. Juni 2023 beim Euregio Kulturzentrum Gustav Mahler Infos: TV Hochspustertal +39 0474 972132

Jahresmarkt in Toblach

Am Freitag, 23. Juni 2023 von 8.00 bis 13.00 Uhr im Dorfzentrum

Innichen

Herz-Jesu-Konzert der MK Innichen

Am Sonntag 18. Juni ab 21.00 Uhr beim Musikpavillon

TURNUSAPOTHEKEN

Der Dienstwechsel der Apotheken findet jeweils am Freitag um 19 Uhr statt.

Die unten angegebenen Öffnungszeiten beziehen sich auf Werktage. Am Sonntag gelten folgende Öffnungszeiten: 9 - 12 Uhr und 16 - 19 Uhr

Der Notdienst gilt außerhalb der Öffnungszeiten für dringende Fälle und erfordert die Vorlage eines ärztlichen Rezeptes.

16. - 23. 06. 2023

Apotheke St. Anna – Bruneck Öffnungszeiten 08:30 - 12:30 / 15:00 - 19:00

Telefonische Erreichbarkeit: 00:0023:59, Tel. 0474 555264

Apotheke Karbacher - St. Vigil Öffnungszeiten 08:15

Corvara Öffnungszeiten 9:00 - 12:00 /

15:30 - 18:30 Uhr

Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 - 23:59 Uhr, Tel. 0471 836173

Apotheke SchlossapothekeWelsberg Öffnungszeiten: 08:30 - 12:00 /

15:00 - 19:00 Uhr

Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 - 23.59 Uhr, Tel. 331 9116797

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Si.- Ing. (Univ.) Wirtschafts.- Ing. (Univ.) Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Ing. Ing. MSc. Agr. Heinz D´Angelo in langjähriger Referent im Bereich Arbeitssicherheit und als Sicherheitsexperte und Sicherheitsingenieur in Italien, Deutschland, Österreich und in der Schweiz tätig. Als Jurist, Betriebswirtschaftswissenschaftler, Wirtschaftswissenschaftler, Sicherheits-, Wirtschafts-, Maschinenbau-, und Bauingenieur leitet er u.a. Dienste des Arbeitsschutzes, koordiniert die Sicherheit auf Baustellen und ist Berater/ Sachverständiger für rechtliche und technische Fragen bezüglich Arbeitssicherheit.

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