PZ12_17.06.2021

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Ausgabe 12/2021 BRUNECK, 17. Juni 2021, JG. 33, NR. 12-813/2021 erscheint 14-tägig, EZLNR. 0,77 EUROPoste Italiane SpAVersand im Postabonnementges. Dekr. 353/2003 (abg. in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, NE BOZEN, ISSN 2532-2567 Ein neues Lexikon für Ladinien Musikalischer Zauber Ludovico
Günther Pörnbacher Giovanni
Das Multitalent Pauline Maria Feichter Sonderthema Gadertal im Blick
Enaudi
Mischí
„Der Wald ist keine Spielwiese“

TITELTHEMA

Pauline Maria Feichter: Pauline redet und gewinnt 5

SOZIALES & GESUNDHEIT

Dr. Alex Mitterhofer: Eine gelungene Überraschung 14

POLITIK & VERWALTUNG

Mini-Open-Air in Abtei:

Dreisprachig, modern und voller Freude 15

„Abfall-Diversität“: Schmutz statt Schutz 16

DIE VERURTEILUNG LUIS DURNWALDERS

GESELLSCHAFT

IMPRESSUM

Sitz, Redaktion und Verwaltung: Oberragen 18, 39031 Bruneck, Tel.: 0474 550 830, Fax: 0474 410 141 Internet: www.pz-media.it

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Grafik: Andreas Rauchegger, Kerstin Voigt; Titelbild: Eduard Tasser; Herausgeber: Pustertaler Medien GmbH - Oberragen 18, 39031 Bruneck, Im PT-Abo vert. ROC-Nummer: 2717, ISSN 2532-2567 Mitglied der USPI (Unione Stampa Periodica Italiana)

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Luis Durnwalder war von 1989 bis 2014 Gouverneur von Südtirol. Er hat das Land geprägt und die Weichen zum heutigen Wohlstand gestellt. Doch seit er von der großen politischen Bühne abgetreten war, musste er sich mit diversen Gerichtsprozessen und Verfahren vor dem Rechnungshof herumschlagen. Die meisten davon betrafen seine Ausgaben aus dem Sonderfonds. Dieser Fonds stand ihm – genauso wie seinem Vorgänger Silvius Magnago und seinen Referentinnen sowie Referenten – für Repräsentationsspesen zur Verfügung. Nach den Freisprüchen in erster und zweiter Instanz haben die Höchstrichter in Rom in einem von fünf Anklagepunkten Durnwalder schuldig gesprochen und ihn zu 30 Monaten Haft und einer Geldstrafe wegen Unterschlagung verdonnert. Der Rechnungshof urteilte in derselben Causa schon zuvor, dass Durnwalder darüber hinaus knapp 386.000 Euro zurückzahlen muss. Das Urteil ist rechtskräftig, auch wenn es vor dem Europäischen Gerichtshof angefochten werden soll.

Durnwalder hat die Haftstrafe wegen der Sonderfonds-Ausgaben als politisches Urteil kritisiert. Er fühlt sich auch in seinen Verteidigungsrechten beschnitten, weil das Gericht kein einziges Entlastungs-Gutachten zugelassen hat. Diese Gutachten hätten ihn wohl entlastet, wie er meinte. Er versicherte abermals, dass er keinen einzigen Cent in die eigene Tasche gesteckt hätte, sondern vorgestrecktes Geld mit seinen Guthaben aus dem Sonderfonds abrechnete. Er führte darüber penibel genau Buch. Das wird ihm auch allgemein zugestanden. Auch die Tatsache, dass er zeit seines politischen Lebens viel für die Menschen im Land getan hat. Aber das alles ändert nichts am höchstrichterlichen Beschluss. Nicht minder schwer wiegt zudem die Verurteilung Durnwalders in Bezug auf den Abschuss von Murmeltieren. Der Rechnungshof in Rom hatte ihn und den ehemaligen Amtsdirektor Heinrich Erhard zur Zahlung von jeweils 470.000 Euro verurteilt. Auch diesen Fall will Durnwalder in Brüssel zur Debatte bringen.

Auffallend ist aber, dass sich die Südtiroler Landesverwaltung weder im einen noch im anderen Fall aktiv am Prozessgeschehen beteiligt hat. Denn immerhin geht es auch um die Verteidigung der Autonomie. Es wäre auch ein starkes Signal und ein enger Schulterschluss mit Luis Durnwalder gewesen. Es hätte ihm sicher auch menschlich gutgetan, wenn die Landesverwaltung juridisch an seiner Seite gestanden wäre. Er hätte es sich auch verdient! So fühlte er sich von der Südtiroler Landesregierung im Regen stehen gelassen. Doch es muss Aufgabe einer jeden öffentlichen Verwaltung sein, die eigenen Mitarbeiter und natürlich auch deren höchsten politischen Repräsentanten zu schützen –auch juridisch. Freilich braucht es dafür eine ordentliche Portion Mut, Entschlossenheit und vor allem Rückgrat. Werte, die auch in einer modernen öffentlichen Verwaltung nach wie vor gefragt sind!

3 INHALT & KOMMENTAR PZ 12 | 17. JUNI 2021
Günther Pörnbacher: „Der Wald ist keine Spielwiese“ 18
MENSCHEN IM PORTRAIT
& MENSCHEN
Linda Wolfsgruber:
Ein Buch voller Impulse und Gedanken 22 Hilfe für Pomirla: Ein Lächeln geschenkt 24
UMWELT
26
Wildkräuter: Die jungen Wilden 28 VEREINE & VEREINSLEBEN UFO-Summer 2021: Ein buntes Programm 32 SONDERTHEMA Gadertal im Blick 33 KULTUR & KUNST Dolomythos erweitert sein Kulturangebot: SUMMER-Fest und Literaturlesung 43 Marko Feingold: Die Flucht über die Berge 44 Ludovico Enaudi auf Summer Tour am Kronplatz: Musikalischer Zauber in luftigen Höhen 46 Theater: Die Liebe und das Geld 48 BILDUNG & SCHULE Ein neues Lexikon für Ladinien: WhatsApp, Cybermobbing, Willkommenskultur... 50 Stadtbibliothek: Zivildienst bei den Bücherengeln? 52 SPORT & FREIZEIT Dolomites Bike Day: Rad-Paradies im Gadertal 55 SERVICE Kreuzworträtsel 59 Kleinanzeiger 63 Veranstaltungen 70
WIRTSCHAFT &
Haidenberg in St. Lorenzen: Des Dorfmanns Dorf
Pustertaler
Reinhard Weger

Widerspruch Herr Pattis

PZ Nr. 11 vom 03.06.2021

Wer unsere noch so reformbedürftige und gar nicht perfekte Demokratie mit einer Diktatur vergleicht, der hat entweder im Geschichteunterricht nicht aufgepasst, oder – was weit schlimmer ist – er verharmlost die Diktatur. Dabei haben wir neuerdings in Belarus wieder einmal unmissverständlich vor Augen geführt bekommen, dass Diktatoren nicht davor zurückschrecken, Zivilflugzeuge mit Gewalt vom Himmel zu holen, nur um eine kritische Stimme mundtot zu machen. Und das ist nur ein Beispiel skrupellosester Unterdrückung und Verfolgung der Meinungsfreiheit. Anderswo verschwinden freie und unbescholtene Bürger und Journalisten in Botschaftsgebäuden oder landen in Straflagern. Das ist Diktatur. Und genau dagegen haben Menschen wie die Mitglieder der Weißen Rose oder die Männer des 20. Juli gekämpft und ihr Leben eingesetzt. Sie und nur sie sind die wahren Helden des freien Wortes. Und weil Sie auch Schiller zitieren sei auch zum Dichter der Freiheit gesagt, dass er ebenfalls mit klaren Worten und Argumenten gegen die Missstände, die Ausbeutung, die Verfolgung und die Zensur der absolutistischen Kleinfürsten im damaligen Deutschland ins Feld gezogen ist. Auch das ist mit unserer derzeitigen Situation in den westlichen Demokratien nicht im Geringsten gleichzusetzen. Aber vielleicht ist Ihnen auch diese Argumentation „zu primitiv, zu lächerlich und zu abgedroschen“ wie Sie schreiben. Dann fürchte ich, müssen wir unsere Demokratie erst recht verteidigen und täglich um sie kämpfen, denn sie lebt vom Dialog der Bürger und natürlich von der Meinungsfreiheit. Und das Gute daran ist, dass es eben unterschiedliche Meinungen gibt, die man teilen oder mit Argumenten widerlegen kann. Die Würde des Menschen sollte dabei aber unantastbar bleiben!

Intelligent shoppen

Corona wirkt als deutlicher Beschleuniger der Digitalisierung und treibt diese an. Nichts Neues. Stimmt. Bringt viele Vorteile. Auch der Handel - oder besser gesagt unser Kaufverhalten - ist davon betroffen.

Durchdigitalisierte Handelsunternehmen mit IT-durchoptimierten Abläufen und Prozessen sollten aber nicht außer Acht lassen, wie Kunden durch ehrliche Freundlichkeit und Kompetenz ein echtes Einkaufserlebnis geboten wird, damit diese gerne wiederkommen und durch ihre Empfehlung sogar noch neue Kunden bringen. Nicht immer die beste Online-Lösung, sondern das positive Einkaufserlebnis bleibt nachhaltig in den Köpfen der Menschen. Ein erfolgreicher Kundendialog kann dabei zum Kauferlebnis führen. Immerhin sind laut einer aktuellen Umfrage in Deutschland 60 Prozent der Meinung, dass zwischenmenschliche Begegnungen in einer immer stärker technisierten Gesellschaft zunehmend wichtiger werden. Verbraucher wollen heute erkannt werden. Sie erwarten, dass ihre Bedürfnisse verstanden werden und sich in den Angeboten des Händlers und dem personalisierten Service widerspiegeln. Denn Verbraucher sind von der Informations- und Angebotsfülle und Optionenvielfalt so überflutet, dass Anbieter, die das Einkaufen erleichtern, belohnt werden. Die vielen Klein- und Familienbetriebe im Pustertal setzen in vielerlei Hinsicht auf solche Aspekte.

Mauro Stoffella · Handels- und Kommunikationsexperte im hds

Pecunia non olet!

Duregger

Gentechnik durch die Hintertür?

Es ist wohl kein Zufall, dass sowohl im Nachhaltigkeitsbericht zur Südtiroler Landwirtschaft als auch im politischen Strategiepapier zur Landwirtschaft 2030 nahezu zeitgleich das Thema Gentechnik lanciert wird. Gerade am Tag der Umwelt sollten wir uns fragen, ob wir im ‚begehrtesten‘ Lebensraum wirklich die rote Linie überschreiten und zukünftig in der Landwirtschaft auch auf Gentechnik setzen wollen.

Man muss die beiden Dokumente schon genau lesen, um auf das Thema aufmerksam zu werden. Aber es kann beim besten Willen kein Zufall sein, dass gleich in zwei Publikationen zur Südtiroler Landwirtschaft, die innerhalb von zwei Wochen veröffentlicht wurden, das Thema Gentechnik aufgegriffen wird. Im Nachhaltigkeitsbericht der EURAC wird dem Thema eine ganze Seite (S. 59) gewidmet und dabei in erster Linie auf die vermeintlichen Vorteile der neuen Möglichkeiten verwiesen. Im Strategiepapier des Landwirtschaftslandesrates LandWIRtschaft 2030 findet es sich hingegen ein wenig dezenter verpackt in den „Begleitmaßnahmen“. Offensichtlich soll vor allem für den Bereich des Obstbaus und der Entwicklung von neuen Sorten nun auch die Gentechnik eingesetzt werden. Das ist ein völliger Paradigmenwechsel in der Südtiroler Politik. Waren und sind wir bislang in der Milchwirtschaft stolz darauf, dass die Südtiroler Kuh auch gesetzlich geregelt ausschließlich gentechnikfreies Futter zu fressen bekommt, scheint dies nun plötzlich im Obstbau anders zu sein. Dort will man Gentechnik direkt für die Veränderung von Lebensmitteln für den menschlichen Verzehr einsetzen. Damit wird gleich in mehrfacher Hinsicht eine rote Linie überschritten: Wo bleibt der Qualitätsanspruch der Süd-

Unser Respekt gebührt den zehn Gemeinderätinnen und Gemeinderäten von Abtei für ihr Nein zur Ski-WM 2029 in Alta Badia. Unser Respekt gilt weiters den vielen Frauen und Männern u.a. um die Schriftstellerin Barbara Frischmuth im Ausseerland, die Nein sagen zu ausuferndem Bauboom, Ausverkauf der Heimat und Zerstörung der letzten intakten Naturlandschaft (siehe ORF-Reportage „Am Schauplatz über das Betongold im Ausseerland“ vom 27.05.2021!).

Wir brauchen keine Schwimmbäder und Skipisten auf Hoteldächern, keine 19 Meter hohen Hotelanlagen im bäuerlichen Umfeld und keine exklusiven Chalets auf künstlichen Seen! Die Zeitenwende ist gekommen, die Ressourcen sind begrenzt, so auch jüngst die neue Spitze des Unternehmerverbandes. Wir brauchen ein neues Denken und Handeln, das auf einem verantwortungsbewussten Umgang mit unseren knappen Ressourcen gründet.

Priska Karolina Mair · Claudia Plaikner · Elisabeth Moosburner Maria Rigo · Lois Niederwolfsgruber St. Lorenzen, Olang,

tiroler Landwirtschaft, natürliche, gesunde, qualitativ hochwertige Lebensmittel produzieren zu wollen? Wenn man plötzlich selbst auf Gentechnik setzt, wie will man sich dann noch gegenüber dem Weltmarkt mit seinen viel zu billigen Produkten behaupten? Wie kann der Anbau von gentechnisch veränderten Lebensmitteln mit dem begehrtesten Lebensraum, als den wir Südtirol nur zu gerne bezeichnen, im Einklang stehen.

Das Thema Gentechnik soll, darf und kann nicht an der Südtiroler Bevölkerung vorbei durch die Hintertür zur Realität erklärt werden. Die Auswirkungen sind viel zu weitreichend und noch nicht zur Gänze abschätzbar. Wir sind uns sehr sicher, dass eine übergroße Mehrheit der Südtirolerinnen und Südtiroler den Einsatz von Gentechnik in der Landwirtschaft und damit in der Südtiroler Umwelt dezidiert ablehnt.

Klauspeter Dissinger · Vorsitzender

Dachverband für Natur- und Umweltschutz

4 ECHO PZ 12 | 17. JUNI 2021
Percha

Pauline redet und gewinnt

Eine der besten Rednerinnen Österreichs kommt aus Luttach. Sie überzeugte beim 68. Österreichischen Bundesredewettbewerb mit einem Plädoyer fürs Musizieren. Darüber hinaus schaffte sie auch noch den ersten Preis mit Auszeichnung beim großen Musikwettbewerb „prima la musica“. Was für ein Erfolg!

Nein, überraschend war es nicht. Es war weit mehr als das! Eine 13-jährige Mittelschülerin aus Luttach meldet sich zur Teilnahme am Jugendredewettbewerb, der heuer das erste Mal auch für die Altersgruppe der Pflichtschüler ausgeschrieben worden ist. Und sie holt den Sieg – zuerst in Südtirol und dann in Österreich. Dabei sind weder Titel noch Inhalt ihrer Rede ein Straßenfeger: Wenn eine Teenagerin darüber redet, „Wie wichtig es ist, Musik zu machen“ und damit auch noch die gute alte Volksmusik meint, dann muss sie schon extrem gut sein, um eine auserlesene Jury davon zu überzeugen, dass es in ganz Österreich keine bessere gibt. Die PZ durfte die Siegerin des 68. Bundesjugendredewettbewerbes 2021 in der „Kategorie Klassische Rede – 8. Schulstufe“ kennenlernen und interviewen.

PZ: Pauline, wie kommt eine 13-Jährige dazu, bei einem Redewettbewerb mitzumachen?

Pauline Maria Feichter: Eigentlich hat sich das ganz spontan ergeben, fast zufällig. Eines Tages lagen auf dem Pult in unserer Klasse die Flyer und unsere Deutschlehrerin, Frau Prof. Stifter, hat gefragt, ob denn jemand Lust hätte, teilzunehmen. Obwohl ich mir zuerst gar nichts unter einem Redewettbewerb vorstellen konnte, hat mich die Idee gereizt. Ich bin einfach neugierig und ständig auf der Suche nach Herausforderungen. Doch habe ich auf den Flyer und den Wettbewerb fast vergessen. Und eigentlich ist Reden ja auch nicht so mein Ding. Ich habe noch nie eine Rede gehalten und erst recht nicht geschrieben. Im buchstäblich letzten Augenblick ist mir der Flyer dann wieder in die Hände gekommen und ich habe mich spontan in Bozen gemeldet. Dass meine Bewerbung dort überhaupt angenommen wurde, war schon die erste Überraschung.

Wie hat man sich so einen Redewettbewerb vorzustellen? Was musstest du tun?

Also, ich sollte zu einem Thema meiner Wahl eine Rede schreiben und diese dann frei hal-

ten. Dabei durfte ich keine Unterlagen verwenden, und die Rede musste zwischen fünf und acht Minuten lang sein – natürlich in der Schriftsprache.

Du hast dann ein Thema gewählt, das sicher nicht zum Gesprächsstoff auf dem Schulhof gehört … Eher selten. Meine Entscheidung fiel mir aber nicht schwer. Ich wollte darüber reden, „Wie wichtig es ist, Musik zu machen.“

Weil?

Weil ich schon von klein auf viel mit Musik zu tun habe und weil Musik ein ganz wichtiges Thema in unserer Familie ist. Andererseits fällt mir auf, wie viele meiner Mitschülerinnen und Mitschüler gar kein Instrument spielen oder nicht mehr spielen, weil sie keine Lust mehr haben oder meinen, keine Zeit dafür zu finden. Für mich ist Musik kein Zeitvertreib.

Sondern? Was ist Musik für dich, wenn nicht Spaß?

Es bereitet mir schon Freude, aber es ist mehr: Ich kann damit meine Gefühle ausdrücken, Stress abbauen. Wenn ich einmal schlecht drauf bin, nehme ich die Gitarre und spiele etwas. Dann geht es mir gleich besser. Dieses Glücksgefühl kennen viele gar nicht.

Aber um Musik zu machen, muss man auch viel üben. Bremst das die jugendlichen Glückshormone nicht ein?

Sicher, es macht nicht immer Spaß. Es braucht Durchhaltevermögen, Geduld und auch eine ordentliche Portion Biss. Aber wenn man dann sieht, welche Fortschritte man machen kann, wenn man ein Stück einfach gut spielen kann, dann ist das schon etwas ganz Besonderes?

Welche Instrumente spielst du denn?

SOZIALES & GESUNDHEIT 5 TITELTHEMA PZ 12 | 17. JUNI 2021
PAULINE MARIA FEICHTER
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Pauline Maria Feichter aus Luttach hat beim Redewettbewerb den Gesamtsieg geholt. Fotos: ta

Begonnen habe ich mit den verschiedensten Blockflöten, dann habe ich gelernt, Hackbrett zu spielen und tu das immer noch. Ich spiele auch Horn und Gitarre.

Dein musikalisches Talent ist bekannt. Noch bevor du zur preisgekrönten Rednerin wurdest, hattest du schon größere Auftritte als Musikantin, als Volksmusikantin.

Mit den „Teldra Soatnsonggitschn“ durfte ich unter anderem am alpenländischen Volksmusikwettbewerb in Innsbruck teilnehmen, wo wir auch eine Auszeichnung bekommen haben und beim Festabend spielen durften. Wenn wir aber bei einem Wettbewerb teilnehmen, so tun wir das nicht, weil wir unbedingt gewinnen wollen. Sicher wollen wir uns mit anderen messen, wollen erfahren, wo wir mit dem eigenen Können stehen. Und wir freuen uns, wenn wir sehen, dass das Üben etwas bringt, dass wir mithalten können. Wichtiger ist aber, dass man Gleichgesinnte kennenlernt. Mir gefällt es einfach, zu spielen und zu singen. Das ist Meins, das passt zu mir. Viele meinen ja, Volksmusik ist nur etwas für ältere Leute. Wenn man aber einmal bei so einem Wettbewerb mitmacht, sieht man erst, wie viele Jugendliche von überall her die Freude an dieser Art Musik teilen und wie schön es ist, miteinander zu musizieren.

Auf einem Hardrock-Konzert wird man die Pauline also so schnell nicht treffen?

Das ist nicht gesagt. Ich bin nicht auf die Volksmusik fixiert. Ich höre alles und – je nach Stimmung – gefällt mir auch alles.

Zurück zum Wettbewerb: Wie ging es nach deiner Anmeldung weiter?

Erst mit der Zeit wurde mir bewusst, auf was ich mich da eingelassen habe. Die Freude über die eigentlich unerwartete Zulassung hat mich aber angespornt. Ich habe dann meine Rede geschrieben, sie immer wieder durchgelesen, auf die Uhr geschaut. Teile habe ich anfangs auch auswendig gelernt. Doch irgendwann ging einfach alles von selbst, ich musste nicht mehr lange überlegen, welcher Satz denn als nächster kommt. So bin ich dann zunehmend mehr vom Aus-

wendig-Gelernten abgewichen, habe begonnen, meine Gedanken frei vorzutragen und mit den Worten zu spielen. Als dann der Wettbewerb vor der Tür stand, war ich leider in Quarantäne. Ich musste also meine Rede online vortragen. Was heißt, ich musste? Ich durfte, zum Glück! Sonst wäre ich ja ausgeschieden. Alle anderen haben sich in Bozen getroffen, haben miteinander reden, sich beobachten und vergleichen können. Bis zu dem Zeitpunkt, als ich mit meinem Beitrag online ging, habe ich niemanden der anderen Teilnehmer gesehen oder gehört. Danach blieb mir eigentlich nur noch zu warten. Am nächsten Tag, es war der 29. April, sollten die Ergebnisse bekannt gegeben werden. Ich war mit meiner Rede nicht unzufrieden, hatte aber keine Ahnung, wie sie angekommen war. Mir fehlte ja jeder Vergleich.

Als ich dann das Ergebnis erfuhr, konnte ich es zuerst gar nicht glauben: Ich habe gewonnen! Ich sollte, ich durfte am Bundeswettbewerb in Österreich teilnehmen!

Du wusstest aber schon vorher, dass die Sieger am gesamtösterreichischen Jugendredewettbewerb teilnehmen sollen?

Ja schon, aber mit einem Sieg habe ich nie gerechnet.

Nun warst du also richtig gefordert:

Hast du deine Rede überarbeitet, dich coachen lassen, auch was Gestik, Mimik und Kleidung betrifft?

Die Rede durfte nicht verändert werden. Ich musste mit genau demselben Beitrag antreten, mit dem ich die Vorausscheidung gewonnen hatte. Und ja, Hilfe und Beratung habe ich gehabt, aber schon von Anfang an.

Von wem und wie?

Ich hatte Glück! Seit einem Jahr besuche ich in der Musikschule Bruneck den Kurs für Stimmbildung und Sprecherziehung bei Agi Öttl. Ohne ihre Hilfe hätte ich mich vielleicht gar nicht angemeldet. Sie hat mir super viel geholfen. Sie ist ja selbst Theaterspielerin und Moderatorin beim Fernsehen. Ohne Agi wäre ich sicher nicht so weit gekommen. Für die Mimik und Gestik hat sie mir viele Tipps gegeben, vor allem aber hat sie meine Redegeschwindigkeit eingebremst.

Du hattest also professionelle Hilfe? Ja, auf jeden Fall, und dafür bin ich auch richtig dankbar.

So kamst du also nach Wien? Oder wo fand der Bundeswettbewerb statt? Der war nur mehr online – für alle. Wir in unserer Kategorie haben unsere Reden alle am 1. Juni übers Internet vorgetragen und anschließend hat uns die Jury online drei Fragen gestellt. Die Jury war ganz bunt gemischt: Da saßen Fernseh- und Radiomoderatoren, Schriftsteller und Schauspielerinnen, ein Zeitungsmacher, eine Sängerin und auch eine ehemalige Siegerin war dabei. Entschieden wurde alles in St. Pölten. Dort hätte der Wettbewerb ursprünglich auch stattfinden sollen. Das aber hat Corona verhindert und so lief alles über den Computer. Aber doch ganz anders als in Bozen: Ich konnte die Reden der anderen Teilnehmer im LiveStream mitverfolgen, konnte beobachten, was und wie sie reden. Das war im Vergleich zur Vorrunde schon richtig cool.

Du hast dein Zimmer aber nie verlassen?

Nein, eigentlich nicht.

Auch nicht bei der Preisverleihung?

Auch die habe ich online in meinem Zim-

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Die Schülerinnen Lea, Pauline und Luzia beim Maiausflug im Jahr 2019. Rede- und Musiktalent Pauline am Hackbrett. Pauline Maria Feichter bei einem Ausflug im schönen Pragser Tal.

mer miterlebt. Allein. Meine Eltern haben sich die Prämierung im Wohnzimmer angeschaut. Ich wollte in dem Moment allein sein. Das war noch am Abend des 1. Juni, an dem ich vormittags meine Rede gehalten habe. Als ich dann erfuhr, dass ich auch den Bundeswettbewerb gewonnen hatte, bin ich schnell zu meinen Eltern gerannt, habe gejubelt.

Und dann?

Dann wurde ich noch einmal live zugeschaltet, musste einige Fragen beantworten. Auch ein Interview für Radio Niederösterreich

LETZTE MELDUNG:

kam noch dazu. Anschließend haben wir gefeiert. Am nächsten Tag war schulfrei und da haben sich ganz viele bei mir gemeldet, auch Lehrpersonen und Mitschüler. Das war überhaupt ganz toll, wie die Klasse mit mir mitgefiebert und sich gefreut hat. Das war fast so wichtig wie die Hilfe von Agi in der Musikschule Bruneck. Für beides bin ich sehr, sehr dankbar.

Bist du in diesem Jahr die einzige Preisträgerin aus Südtirol?

Nein. Nathan Laimer aus Meran holte in der Alterskategorie der Oberschüler einen

ERSTER PREIS MIT AUSZEICHNUNG

Pauline Maria Feichter hat auch beim Gesamttiroler Jugendmusikwettbewerb „prima a musica“ zugeschlagen.

In der Kategorie Horn Solo wurde ihr am Mittwoch, 9. Juni in Meran der erste Platz mit Auszeichnung zugesprochen.

Die Wertungsspiele für Südtiroler Musikschülerinnen und Musikschüler wurden heuer Corona bedingt an drei Tagen und vier verschiedenen Standorten ausgetragen, und zwar an den Musikschulen Lana, Meran, Terlan und Auer. Zudem erfolgte erstmals auch eine räumliche Trennung zwischen Nordtiroler- und Südtiroler Teilnehmenden. Rund 150 junge Musizierende aus Südtirol hatten sich für den Wettbewerb angemeldet.

Nach einer langen Zeit des ausschließlichen Online-Musizierens war es eine der ersten musikalischen Darbietungen, die wieder in Präsenz stattfinden konnten. Musikerlehrpersonen der öffentlichen Schule, der Musikschulen und des Konservatoriums bildeten die Jury. //

zweiten Platz – ebenfalls mit einer klassischen Rede.

Und jetzt?

Jetzt habe ich gewonnen! Sonst eigentlich nicht viel – vor allem nicht viel Zeit zum Verschnaufen. In der Woche nach dem Redewettbewerb war ich nämlich mit dem Horn zum Musikwettbewerb „prima la musica“ in Meran angemeldet. Ja, und momentan bereite ich mich auf die Abschlussprüfung vor und hoffe, dass es mir auch dort gut geht.

// Interview: Eduard Tasser

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Hinter der Maske steht ihm der Stolz ins Gesicht geschrieben. Schul-Direktor Manfred Steiner gratuliert „seiner“ mehrfach preisgekrönten Schülerin Pauline Maria Feichter. Pauline mit Horn - ein weiteres Highlight. Die Klasse 3A der Mittelschule Ahrntal fieberte am 01.06.2021 mit. Pauline Maria Feichter inmitten ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler.

WASSER, WAS SONST?

Ob für Mensch, Pflanze oder Tier, Wasser ist nun einmal für alles Leben unentbehrlich (Bild 1a). Nicht alle Kontinente, Staaten und Provinzen sind von Wasservorkommnissen gleichermaßen gesegnet. Spanien ist beispielsweise trockener als Deutschland.

Und hierzulande ist der Vinschgau gegenüber dem Pustertal mit Wasser weit weniger reich begütert. Die Vinschgauer lernten deshalb mit der Knappheit früher und besser umzugehen als andere. Um der Verschwendung wirksam entgegenzutreten, entwickelten sie aus der Not und des darin begründeten Sparsinns heraus die Tropfbewässerung, mittels der den Pflanzen/Obstbäumen gezielt die nötige Menge Wasser zum richtigen Zeitpunkt zugeführt werden kann. Damit wurde die verbrauchsintensivere Überkronenbewässerung mehr und mehr in den Hintergrund gedrängt. Allerdings ist diese für die Frostschutzbewässerung nach wie vor unverzichtbar. Seitdem Wasser auch bei uns ob des Klimawandels, des Bevölkerungszuwachses, des höheren Verbrauchs und sorgloseren Umgangs knapper geworden ist, erfährt das Vinschgauer Bewässerungsmodell über sein engeres Anwendungsgebiet hinaus zusehends wachsende Anerkennung und Verbreitung. So bedienen sich im Pustertal mittlerweile bereits diverse Gemüse- und Beerenproduzenten die-

ses Bewässerungssystems wie beispielsweise die Erdbeerfarmer in St. Sigmund und Vintl (Bild 1b); wiederum andere verweilen hinsichtlich der Tropfbewässerung derzeit noch im Experimentierstadium (Bild 1c).

Wasser – also das Lebenselixier schlechthin! Wer verbraucht nun wieviel davon? Ein kleiner Einblick: 1 kg Äpfel 700 l; in etwa gleich durstig sind Weizen und Gerste; Kartoffeln (210 l); grüner Salat (240 l); Gurken (350 l); Erdbeeren (280 l), so ein Reischacher Bauer. Und Haustiere? Der Bedarf eines Melkstandes liegt bei 120 bis 180 l pro Tag (Bild 1d); zwischen 40 und 100 kg schwere Mastschweine saufen täglich um die 6 bis 10 Liter; im Verbrauch auf derselben Ebene liegen in etwa ausgewachsene Schafe und Ziegen.

Und der Mensch? Für einen Vier-Personenhaushalt rechnet man im Durchschnitt per Anno 180 Kubikmeter, also 180.000 Liter. Auf dieser Grundlage kann man sich annähernd ein Bild davon machen, wie hoch der Gästeverbrauch bei 30 Mill- Übernachtungen pro Jahr ist, eine Zahl, welche Südtirol in der Vor-Corona-Zeit mit 33 Millionen deutlich überschritten hat.

Auf dass s’Wasser immer zur Genüge fließen möge! Sonst - ja was wohl sonst…?! // wp

8 AKTUELLES PZ 12 | 17. JUNI 2021
1a.) 1d.) 1c.) 1b.)

BRENNENDE BOTSCHAFTEN

Am Herz-Jesu-Sonntag wurden im ganzen Land wieder die traditionellen Feuer entzündet. Die Pustertaler Schützen gedachten am Brunecker Rathausplatz bereits am Freitag zuvor der „60 Jahre Feuernacht“. In diesem Sinn wurde auch am Sambock

AB INS WASSER!

Seit Montag, dem 7. Juni, ist das Freibad in Bruneck in Betrieb. Die ersten Tage lockten wegen der niederen Luft- und Wassertemperaturen kaum Publikum an (Bild 2a). Diese Situation veränderte sich zum Wochenende hin schlagartig. Bei quasi hochsommerlichen Temperaturen am Sonntag krochen die Wasserratten zuhauf aus ihren Löchern, hüpften ins Wasser oder machten es sich auf den zahlreichen Liegestühlen bequem. Mit ein Grund für den großen Andrang mag wohl auch der freie Eintritt für Brunecker Kinder/Jugendliche von 0 bis 17,99 Jahren sein. Das Angebot, das über die ganze Saison hindurch gilt, wurde von der Gemeinde gleichsam als Ausgleichsmaßnahme für die pandemiebedingten Einschränkungen erstellt, worunter insbesondere die Jugendlichen zu Corona-Zeiten gelitten hätten. Eine positive Nachricht gibt’s diesbezüglich auch aus Toblach. Das von Grund auf sanierte und schön ausgestaltete Freibad ist seit letztem Wochenende geöffnet, will heißen, drei Wochen früher als ursprünglich geplant. Nachdem es sich in Toblach um einen Naturteich handelt, ist man umso mehr auf die Einsicht des Wettergottes angewiesen, denn beheizt ist das Wasser nicht.

eine brennende und weitum sichtbare Botschaft ins Tag geschickt (siehe Bild). Über die Gedenkfeier der Schützen bringen wir in der nächsten PZ-Ausgabe einen entsprechenden Bericht. // rewe

Das Bad Cascade (Bild 2b) in Sand in Taufers sperrt seine Tore am 17. Juni, also pünktlich zum Schulferienbeginn auf. Die Anlage, die in den letzten Jahren ob ihrer finanziellen Turbulenzen wiederholt für Negativschlagzeilen gesorgt hatte, wird nun von der Sportcenter GmbH, deren Präsident Martin Huber ist, geführt. Die stürmischen Wellen dürften sich somit glätten. // wp

9 AKTUELLES PZ 12 | 17. JUNI 2021
2a.) 2b.)

ENDE IN SICHT

Zwar verkehrt der Zug ins obere Pustertal seit Mitte Februar wiederum planmäßig, doch die Arbeiten im Bereich des Westtors des Puenland-Tunnels (Rienzschlucht) sind immer noch nicht vollends erledigt. Bekanntlich war die Bahnstrecke dort ob eines im November 2020 erfolgten Hangbruchs verschüttet worden; die Stabilität des Bahndammes war dadurch auf einer Länge von 50 Metern außerdem in Mitleidenschaft gezogen wor-

50%-Steuerguthaben

> Der Bonus wird NUR dann gewährt, wenn die getätigten Werbeausgaben um mind. 1 Prozent höher sind als die Ausgaben im Vorjahreszeitraum;

> Die Förderung wird mit einer Steuergutschrift gewährt;

> Der Bonus für die Werbekosten in Zeitschriften beträgt maximal 50 % der gesamten Ausgaben, der Bonus für die Werbekosten im Radio oder TV beträgt maximal 75 % der Mehrausgaben und fällt unter die de-minimis-Regelung.

> Die Ausgaben müssen kompetenzmäßig in das Jahr 2021 fallen und müssen auch bezahlt sein.

> Werbeaufschriften, Druck von Flyern und Broschüren, Links im Internet, Stellenanzeigen für neue Mitarbeiter, Werbebanner bei Bushaltestellen oder Sportanlagen usw. gehören nicht zu den förderbaren Werbeausgaben.

> zielgerichtete Marketingaktivitäten

> fragen Sie unsere Marketingberater

AUSWEG

den. Alle diesbezüglichen Sicherungsarbeiten sind mittlerweile zwar abgeschlossen, nicht aber die Renaturalisierung des technischen Dammaufbaus (Bild a) sowie die Vervollständigung des Wasser-Sammelkanals entlang des Geleisbetts bergseitig. Wiederum passierbar, wenn auch mit einigen Erschwernissen, ist die Baustelle am Rad- und Fußgängerweg beim Olanger Stausee, auch wenn die Hangsicherungsarbeiten, die dort ebenfalls infolge des Unwetters vom November 2020 notwendig geworden waren, bei Redaktionsschluss noch im Gange waren; sie dürften allerdings schon in Bälde abgeschlossen sein (Bild b). // wp

Toblach ist für Radfahrer so quasi ein Basislager. Das Routenangebot von dort aus ist groß und sehr attraktiv: Höhlensteintal/Misurina/Cortina; Niederdorf/Prags; Innichen/Sillian/Sexten; Radsberg; wer noch weiter möchte, der kann nach Bruneck oder Lienz fahren. Für die An- bzw. Rückfahrt nach Toblach bietet sich entlang des Haupttales in erster Linie der Zug an. Was den Bahnhöfen von den Radfahrern immer wieder negativ angekreidet wird, ist der schwerfällige Ab- und Zugang bei Unterführungen. Das Stiegensteigen mit schwerem Gerät (E-Bikes) sei nicht jedermanns Sache und die Aufzüge entsprächen den Anforderungen oft nicht. Also geht man, wo’s möglich ist, andere Wege (siehe unten). // wp

10 AKTUELLES PZ 12 | 17. JUNI 2021
a.) b.)
Pustertaler Medien GmbH Sitz: 39031 Bruneck - Oberragen, 18 Tel. 0474 550830 - Fax 0474 410141 info@pz-media.it • www.pz-media.it

DIE IMPFKAMPAGNE SCHREITET VORAN IMPFVORMERKUNGEN FÜR ÜBER-ZWÖLFJÄHRIGE

Ab sofort können sich auch 12- bis 15-Jährige für die Coronaschutzimpfung vormerken. Verimpft wird an diese Altersgruppe das Vakzine von Pfizer-Biontech, das sowohl von der europäischen Arzneimittelagentur als auch von der italienischen Arzneimittelbehörde die Freigabe für ab Zwölfjährige erhalten hat. Da diese Jugendlichen noch minderjährig sind, müssen sie beim Impftermin von einem Erziehungsberechtigten

MEIN HAUSTIER

begleitet werden, der die Einwilligung zur Impfung anhand seiner Unterschrift erteilt. Der Südtiroler Sanitätsbetrieb hat zudem bereits Gespräche mit den Südtiroler Basiskinderärzten aufgenommen, um in Kürze eigene Impfsessionen für diese Altersgruppe anbieten zu können. Diese sollen dann von den Basiskinderärzten durchgeführt werden. Wie immer ist es empfehlenswert, die Vormerkung für den Impftermin online vorzu-

FÜTTERUNG IN DEN UNTERSCHIEDLICHEN LEBENSPHASEN

DARAUF KOMMT ES AN

Die Futtermenge, die Häufigkeit der Mahlzeiten und auch der Zeitpunkt der Fütterung hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie z. B.:

• Lebensphase und Alter

• Rasse

• Körperliche Aktivität

• Haltungsbedingungen (wird der Hund drinnen oder draußen gehalten)

• Äußere Einflüsse (z. B. Stress)

Große Hunderassen (z. B. ein Bernhardiner) benötigen im Vergleich zum Körpergewicht deutlich weniger Futter als kleine Rassen (z. B. Chihuahua), da sie pro Kilogramm Körpergewicht auch weniger Energie benötigen. Der Energiebedarf eines Hundes steigt nicht proportional zum Körpergewicht, sondern proportional zur Körperoberfläche.

DIE RICHTWERTE

Angaben zur Futtermenge auf den Verpackungen können auch nur Richtwerte sein. Der eine Hund braucht mehr um sein Gewicht zu halten, der andere Hund weniger. Selbst wenn es sich um die gleiche Rasse handelt. Ob die Figur des Hundes passt, erkennt man an verschiedenen Zeichen. So sollte beim normalgewichtigen Hund die Taille von oben gut erkennbar sein und die Rippen sollte man tasten können. Im Seitenprofil sollte der Hund eine gute Silhouette haben. Ist die Taille kaum oder nicht mehr erkennbar und auch die Rippen fühlt man nur, wenn man drückt, sind dies sicher Anzeichen dafür, dass der Hund etwas „abspecken“ sollte. Umgekehrt ist es beim untergewichtigen Hund.

UNTERSCHIEDLICHE FÜTTERUNG

Während ein Welpe bis zu vier Mahlzeiten pro Tag benötigt, reicht es beim erwachsenen und gesunden Hund aus, wenn man ihn zweimal täglich füttert. Manche Hundehalter machen pro Woche auch einen Fastentag für den Hund. Hier stellt sich mir immer wieder dir Frage „Warum? Was will ich als Hundehalter damit bezwecken?“ Generell kann man sagen, dass es für einen Hund sicher besser ist, wenn er täglich gefüttert wird. Aber nicht nur „wie oft“ ist bei der Fütterung ein Thema, sondern auch die Frage „wann“.

nehmen. Unter https://www.sabes.it/vormerken ist die Buchung eines Impftermins rund um die Uhr möglich. Für alle, die nicht online vormerken können oder wollen, gibt es auch die Möglichkeit, sich telefonisch an die einheitliche Vormerkzentrale zu wenden - und zwar von Montag bis Freitag, 8:00 – 16:00 Uhr unter den Telefonnummern 0471 100999 und 0472 973850. // pas

Wenn man seinen Hund an feste Futterzeiten gewöhnt, muss man damit rechnen, dass er zu diesen Zeiten auch sein Futter einfordert. Bei einem gesunden Hund können die Fütterungen problemlos auch zu unterschiedlichen Tageszeiten stattfinden. Zu beachten ist, dass direkt vor und auch nach dem Fressen der Hund keiner körperlichen Belastungen oder Stress ausgesetzt sein sollte. Dies erhöht nicht nur das Risiko von Unverträglichkeiten, sondern stört auch die Verdauungsabläufe und kann zu gesundheitlichen Problemen (z. B. Magendrehung) führen.

Bei der Auswahl des Napfes sollte man darauf achten, dass dieser für den Hund groß genug ist. So gibt es zum Beispiel auch für langohrige Rassen spezielle Näpfe, damit die Ohren nicht im Futter hängen. Bei großen Hunderassen und älteren oder kranken Tieren empfiehlt es sich, den Napf etwas erhöht zu stellen.

11 SOZIALES & GESUNDHEIT PZ 12 | 17. JUNI 2021

BORDERLINE (Teil 2)

Bei unserer Tochter wurde nun Borderline diagnostiziert. Wir hatten mit ihr immer schon Schwierigkeiten v.a. in der Jugendzeit, weil sie sich extrem gehen lassen konnte und alles ausprobiert hat. Sie hat damals zwar die Schule noch einigermaßen auf die Reihe bekommen, aber nach dem Schulabschluss ging es rapide abwärts. Da sie sich als Studentin mehr hätte selbst organisieren müssen, kam sie mit dieser Selbstverantwortung nicht zurecht. Hinzu kam, dass sie in eine Depression gestürzt ist, als ihr Freund sie verlassen hat. Dabei wäre sie sehr intelligent und hätte die Fähigkeit, ihr Studium locker zu schaffen. Seit wir nun diese Diagnose erhalten haben, sind wir geschockt und fragen uns, ob sie überhaupt noch eine Chance hat, ihr Le-

Im ersten Teil wurde auf Ihre Frage nach den Ursachen einer Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) eingegangen und dargelegt, dass neuere Entwicklungen in der Psychotherapie mittlerweile auch eine effektive Behandlung bei Persönlichkeitsstörungen möglich gemacht haben.

Da es sich bei der BPS, wie auch bei anderen Persönlichkeitsstörungen um tiefverwurzelte psychische Störungen handelt, benötigt es eine Therapie über einen langen Zeitraum und die Veränderungen können nur schrittweise erfolgen.

Außerdem muss berücksichtigt werden, dass eine vollständige Heilung der Muster im Normalfall nicht möglich ist, sondern das realistische Ziel meist in einer deutlichen Besserung der Symptomatik und einer signifikanten Steigerung der Lebensqualität liegt.

Bei der BPS wird in vielen Fällen auch auf eine medikamentöse Therapie mittels Psychopharmaka zurückgegriffen. Psychopharmaka können die Persönlichkeitsstörung selbst nicht verändern, jedoch werden sie oftmals als Hilfe eingesetzt, um die Symptomatik zu bessern bzw. abzumildern.

Die am häufigst verwendeten Kategorien von Medikamente bei der BPS sind Antidepressiva, Neuroleptika, Stimmungsstabilisatoren oder Benzodiazepine (Beruhigungsmittel). Im Grunde werden diese Medikamentengruppen je nach Bedarf bei der BPS v.a. dazu eingesetzt, um depressive Phasen oder belastende Gefühlszustände zu behandeln.

Der Hauptfokus in der BPS-Therapie selbst liegt jedoch auf der psychotherapeutischen Behandlung.

Sollte der Leidensdruck und die Symptomatik stark ausgeprägt sein, kann über eine gewisse Zeit eine stationäre Therapie in einer psychotherapeutischen Einrichtung erwogen werden. Diese bietet durch eine völlige Abkapselung vom regulären Alltagsleben und einer intensiven therapeutischen Begleitung mittels Einzel- und Gruppenangebote den Vorteil, dass sich eine Person wieder stabilisieren kann und auch sehr eingefahrene Muster effektiver verändert werden können.

Ansonsten steht die klassisch ambulante Psychotherapie zur Verfügung, mit der Möglichkeit, alle ein bis zwei Wochen eine Sitzung zu absolvieren und schrittweise eine positive Veränderung zu erarbeiten.

In der Anfangsphase konzentriert sich die Psychotherapie auf eine Stabilisierung und unterstützt die betroffene Person dabei, auftretende Krisenmomente zu bewältigen. Das Krisenmanagement ist insbesondere bei der BPS häufig ein zentraler Bestandteil der Therapie. Oftmals finden sich auch selbstverletzende (z.B. Ritzen) oder destruktive Verhaltensweisen, welche sich beispielsweise beim Essen, im Suchtverhalten oder in Beziehungen äußern können. Ziel ist es, diesbezüglich Bewältigungsmöglichkeiten zu erarbeiten und die Selbststeuerung, sowie die Selbstwirksamkeit zu erhöhen.

ben zu meistern. Sie wird heuer 25 Jahre alt. Wir verstehen auch nicht, weshalb unsere Tochter diese Probleme entwickelt hat und unser Sohn der 3 Jahre jünger ist, überhaupt keine Probleme hat. Kann das sein? So wollten wir Sie nach Ihrer Einschätzung fragen, ob so eine Borderline Störung behandelt werden kann und es eine realistische Chance auf Heilung gibt?

(Mann 56)

Weiters wird an der eigenen Selbstwahrnehmung, dem Selbstbild sowie an der Beziehungsfähigkeit gearbeitet. Die Beziehungen werden nicht selten sehr ambivalent zwischen Anziehung und Abstoßung gelebt, wodurch diese häufig scheitern.

Gelingt es, die Verantwortung für die eigenen Gefühle nicht mehr beim Partner zu suchen, sondern Einblick und Verständnis über die eigenen Gefühlsdynamiken zu gewinnen, kann eine schrittweise Veränderung des Verhaltens in den Beziehungen erfolgen.

Dabei wird auch in vielen psychotherapeutischen Ansätzen der BPSBehandlung, die therapeutische Beziehung (zwischen Klient/in und Therapeut/in) selbst genutzt, um die Selbsterkenntnis anzuregen und innere Gefühlsdynamiken effektiver zu verändern.

Ein weiterer sehr essentieller Teil in der BPS-Therapie ist schließlich die Traumatherapie. Zugrundeliegende Traumata werden schrittweise verarbeitet und tragen so auch wesentlich zu einer Stabilisierung und zu mehr emotionalem Gleichgewicht bei.

Innere Anteilen, welche aufgrund der Traumata bei BPS-Betroffenen in der Regel sehr gespalten sind, werden mittels sogenannter Teilearbeit (z.B. Ego-State Therapie oder Schematherapie) zu mehr Integration hingeführt. Diese Teilearbeit kann auch als Bestandteil der Traumatherapie gesehen werden. Sie hilft die Spaltung, welche durch die Traumata entstanden ist, zu reduzieren und die beteiligten Emotionen (Wut, Hass, Traurigkeit, Verletzung) zu lösen. Die Beziehung zwischen den Teilen wird harmonischer und die Person wird infolge ausgeglichener.

In den neueren Entwicklungen der Psychotherapie bei der BPS haben v.a. körperorientierte, traumatherapeutische und teiletherapeutische bzw. schematherapeutische Ansätze sehr an Bedeutung gewonnen. Diesen Ansätzen ist gemein, dass sie nicht nur die Bewusstseinsebene, sondern auch die tieferen Dynamiken des Unterbewusstseins und des vegetativen Nervensystems miteinbeziehen.

Zusammenfassend kann ich Ihnen auf Ihre zentrale Frage folgende Antwort geben: Eine realistische Chance zu einer effektiven Therapie bei der BPS besteht, sodass zumindest eine deutliche Besserung der Situation erzielt werden kann. Diese Behandlung ist jedoch langfristig und es ist nur eine schrittweise Veränderung möglich. Da wir von einer intensiven und nicht einfachen Therapie sprechen, ist auch eine gute Kooperation seitens der betroffenen Person entscheidend.

Wenn Sie eine Frage stellen möchten, können Sie diese anonym schriftlich oder telefonisch an unsere Redaktion richten oder Sie deponieren Ihre Frage direkt bei

Psychologe - Psychotherapeut -

-

Stadtgasse Nr. 53, 39031 Bruneck; Tel.: 340/4026948 • www.psychologie.it

12 SOZIALES & GESUNDHEIT PZ 12 | 17. JUNI 2021
Dr. Egon Mair

FÜR KINDER UND JUGENDLICHE FEIER

EINTRITT INS BRUNECKER FREIBAD

Die Corona-Pandemie hat viele Bereiche des Lebens weitreichend verändert und zahlreiche Tätigkeiten über einen langen Zeitraum stark eingeschränkt. Gerade für Kinder und Jugendliche war das vergangene Jahr von Verzicht geprägt. Nun sollen sie dafür ein Stück weit entschädigt werden.

Auf Initiative der Stadtgemeinde Bruneck und im Einvernehmen mit den Stadtwerken und der Führungsgesellschaft Sport und Freizeit GmbH erhalten Kinder und Jugendliche in diesem Sommer kostenlosen Eintritt ins Brunecker Freibad. Dies hat der Brunnecker Gemeindeausschuss in der Sitzung vom 31. Mai 2021 beschlossen. „Kinder und Jugendliche haben im letzten Jahr auf sehr vieles verzichten müssen, obwohl sie selbst nicht zur Risikogruppe zählen. Dies ist vie-

ALPSHOP PUSTRISSA

len alles andere als leicht gefallen, denn gerade in jungen Jahren ist es wichtig, etwas zu erleben, Spaß zu haben und Zeit mit Freunden zu verbringen. Wir sind der Ansicht, dass die entgegengebrachte Solidarität der Kinder und Jugendlichen nun auch ein Stück weit belohnt werden soll. Der freie Eintritt ins Freibad ist ein kleines Zeichen des Dankes an die Kinder und Jugendlichen“, unterstreicht Bürgermeister Roland Griessmair. Das Freibad ist bereits geöffnet. Das Angebot richtet sich an alle Kinder und Jugendlichen bis zum 18. Lebensjahr, die ihren Wohnsitz in der Stadtgemeinde Bruneck haben. Weitere Informationen zu den Öffnungszeiten und Sicherheitsmaßnahmen gibt es unter https://www.cron4.it/de/pools/freibad.

NATÜRLICH, ORIGINAL UND TRADITIONELL

Im Wahrzeichen von Bruneck, dem Schloss Bruneck, wurde am vergangenen Freitag (11. Juni) der neue „Alpshop Pustrissa“ eröffnet. Auch Bergsteigerlegende und Museumsbesitzer Reinhold Messner gab sich die Ehre.

Die Idee ist gut und passt wie die Faust auf´s Auge: Ein kleiner Shop mit ortstypischen Produkten im Museum für Bergvölker. Roland Taferner, Mitarbeiter des Museums, hatte schon immer eine Passion für natürliche Produkte. „Schon als Kind hatte ich eine große Freude, wenn ich einmal ein Stück echten Bauernspeck bekommen habe oder unsere Mutter Marmeladen selbst produzierte“, erzählt Taferner. „Und so ist auch irgendwann die Idee entstanden einen Bauernladen zu eröffnen. Es hatte aber Jahre gedauert, bis die Idee gereift ist. Jetzt ist es uns aber schließlich gelungen hier auf Schloss Bruneck diesen Laden zu eröffnen“. Dabei ist es ihm nicht nur wichtig, dass die Produkte hier im Pustertal bzw. Südtirol produziert werden, sondern dass auch der Rohstoff von hier kommt.

Bei der Eröffnung waren auch Südtirols Bergsteigerlegende Reinhold Messner zu-

sammen mit seiner Frau Diane Schumacher und HDS-Bezirksobmann Daniel Schönhuber anwesend. Messner zeigte sich begeistert von dem Shop: „Es ist ein gemütlicher, netter, bescheidener Laden, mit Südtiroler Produkten von hoher Qualität. Und das ist genau das, was ich ver-

trete. Wir müssen unsere landwirtschaftlichen Produkte veredeln und aufwerten, um zu bestehen. Südtirol hat großartigen Käse,

Wein, Speck, Kräuter, Marmeladen und Säfte. Das alles wird hier angeboten. Das passt zu einem Bergvölkermuseum! Wir können nicht von anderen Völkern Produkte hier anbieten. Denn allein der Transportweg wäre zu lang. Aber die Südtiroler Produkte passen perfekt hierher, weil wir ja auch im Museum Südtiroler Kultur, Bauernkultur präsentieren!“ Auch HDS-Bezirkspräsident Daniel Schönhuber zeigte sich vom Shop begeistert und begrüßte Roland Taferner als neues Mitglied im Kreise der Kaufleute. Der Alpshop Pustrissa ist täglich – außer dienstags - von 10.00 bis 18.00 Uhr geöffnet, für Museums- genauso wie für Nicht-Museumsbesucher. // dabo

13 SOZIALES & GESUNDHEIT PZ 12 | 17. JUNI 2021
// ev
Bürgermeister Roland Griessmair Der neue Alpshop „Pustrissa“ bietet nur heimische Produkte. Philipp Bologna Die Betreiber des Shops, Reinhold Messer mit Gattin und Daniel Schönhuber. Philipp Bologna

Eine Überraschunggelungene

Es war eine gelungene Überraschung für den neuen Hausarzt in Reischach, Dr. Alex Mitterhofer, die von seiner Ehefrau - der reizenden Annemarie – sowie dem Reischacher Hotelier Bruno Wolf eingefädelt wurde. Dem bekannten Sport- und Basis-Arzt wurde aufgezeigt, dass diverse „Rodler und andere Sportler“ noch rasch eine letzte Sportvisite vor der Sommerpause absolvieren müssten.

Fleißig wie Dr. Alex Mitterhofer nun einmal ist, nahm er sich an einem Samstag Nachmittag gerne dafür die nötige Zeit. Dass er an besagtem Samstag darüber hinaus auch noch seinen runden Geburtstag feier-

te, störte ihn überhaupt nicht. Im Gegenteil! Also kam er nichtsahnend in seinem neuen Ambulatorium an, wo ihn schon zahlreiche Sportler und Sportfunktionäre sowie Freunde erwarteten. Sie gratulierten von Herzen und ließen den Jubilar hochleben. Unter anderem gratulierten Nina Zöggeler, Ludwig Rieder, Dominik Fischnaller, Simon Kainzwalder, Sandra Robatscher, Kevin Fischnaller, Armin Zöggeler, Manni Mölgg, Jochen Schenk, Christoph Innerhofer, Kurt Brugger, Lukas Hofer mit Freundin Katharina und Max Oberrauch (siehe Foto 1). Neben dem Geburtstagsständchen wurde auch auf die neue Praxis angestoßen (Fotos unten).

Dr. Alex Mitterhofer wirkt nun in Reischach als Basisarzt und Sportmediziner. Er betreut als Hausarzt seine vielen Patienten von Bruneck bis Terenten, von Kiens, Ehrenburg bis Gais. Der Umzug von Ehrenburg nach Reischach hat daran nichts geändert. Fakt ist zudem, dass er in der neuen Arztpraxis in Reischach die ganze Palette an Hausarzt- und sportmedizinischen Untersuchungen wie Spiroergometrie, den kompletten medizinischen Leistungstest, das normale und 24-Stunden EKG, die gesamten Sportuntersuchungen sowie Reha-Visiten durchführen kann. // rewe

14 SOZIALES & GESUNDHEIT PZ 12 | 17. JUNI 2021
DR. ALEX MITTERHOFER
(1.)

Dreisprachig, modern und voller Freude

Gemeinsam beten, singen und feiern – all das stand im Mittelpunkt des siebten Mini-Open-Air-Gottesdienstes der Katholischen Jungschar Südtirols. Diese fand am ersten Juni in St. Leonhard in Abtei statt.

Der Mini-Open-Air-Gottesdienst der Jungschar findet jedes Jahr am ersten Juni, abwechselnd in einem anderen Dekanat statt und wurde dieses Jahr bereits zum siebten Mal organisiert. Knapp 100 begeisterte Ministrantinnen, Ministranten und Interessierte wanderten gemeinsam mit Kinder- und Jugendseelsorger

P. Shenoy Maniyachery, Pfarrer Klaus Sottsas und Franz Pilz zum Pavillon, bei dem eine Eucharistiefeier, unter Einhaltung der Auflagen, im Freien stattfand. Wichtige Botschaft des Gottesdienstes, der in den Sprachen Deutsch, Ladinisch und Italienisch abgehalten wurde, war das Zitat von Josef Freinademetz: „Die einzige Sprache, die alle Menschen verstehen, ist die Sprache der Liebe.“ Eine Musikgruppe, bestehend aus zwei Gitarren und zwei Querflöten, gestalteten den Gottesdienst musikalisch mit.

Die dritte Vorsitzende der Katholischen Jungschar Alexandra Felderer genoss die gute Stimmung: „Viele Ministrantinnen und Ministranten, vor allem aus dem Ga-

dertal, waren beim Open-Air-Gottesdienst mit dabei. Auch ihre Gemeinschaft hat im vergangenen Jahr gelitten, da Gruppenstunden nicht stattfinden durften. Die Ministrantinnen und Ministranten übten weiterhin ihre Dienste in der Kirche aus und passten sich an die Schutzmaßnahmen an. An dieser Stelle möchte ich mich bei allen Minis im Land dafür bedanken.“

Nach dem Gottesdienst fand eine Verlosung statt, bei der die Ministrantinnen und Ministran-

ten viele Preise gewinnen konnten. Großer Dank für die Planung des Gottesdienstes gilt den Leiterinnen und Leitern der Minigruppen aus dem Gadertal und deren Koordinator Dennis Schanung, dem Jugenddienst Gadertal für die Zusammenarbeit sowie dem Arbeitskreis Ministrantinnen und Ministranten der Jungschar. // dt

15 POLITIK & VERWALTUNG PZ 12 | 17. JUNI 2021 MINI-OPEN-AIR IN ABTEI
Kinder- und Jugendseelsorger P. Shenoy Maniyachery mit den Teilnehmern auf dem Weg zum Pavillon.
nestbau
Der siebte Mini-Open-Air-Gottesdienst fand dieses Jahr in St. Leonhard in Abtei statt. Ihr individuelles Zuhause zum Wohlfühlen: www.aschbacher.eu

„ABFALL-DIVERSITÄT“ IN BRUNECK

Schmutz statt Schutz

Mit welchen Tieren, Pflanzen und Pilzen leben wir in unserer Stadt zusammen? Im Zusammenhang mit dieser Frage wurde im vergangenen Jahr ein spielerischer Wettbewerb zur Erhebung von Biodiversität im städtischen Bereich veranstaltet. Bürgerinnen und Bürger sollten innerhalb einiger Tage so viele Pflanzen als möglich fotografieren und dokumentieren. In Abwandlung dieses Vorsatzes haben wir uns heuer während des letzten Monats im Zuge von Kurzwanderungen damit beschäftigt, die Abfall-Diversität entlang von Straßen, Wegen und Pfaden auf Brunecker Gemeindegebiet zu fotografieren, ohne vorab gezielt darauf aus gewesen zu sein. Allein Zufallsbegegnungen! Dabei stießen wir, speziell im Bereich Kühbergl/Waldheim, auf gehörig viel unkontrolliert beseitigtem Abfall. Die Fotoserie, die dabei entstand, dokumentiert nicht allein den Frevel an der Natur,

sondern auch die Verantwortungslosigkeit der Täter und deren Respektlosigkeit der Gesellschaft gegenüber, welche sie durch ihr fahrlässiges Verhalten offenlegten.

ABSOLUTE RESPEKTLOSIGKEIT

Es gibt für jeden Dreck eine Beseitigungsmethode. Ihn so zu entsorgen, ist zweifellos die falsche. Ein dickes Lob all jenen, welche sich freiwillig oder auch bezahlt (Gemeindedienst) aufmachen, die „Altlasten“ sündhafter Zeitgenossen einzusammeln.

Dr. Alois Bachmann, ehemals Umweltassessor der Gemeinde Bruneck und als solcher ein dienstbeflissener Pionier der Abfalltrennung, dessen Wiederverwertung und um sorgfältige Beseitigung des Restmülls äußerst bemüht, würde sich angesichts derartiger Bilder als Mann der Umwelt und Kultur (Präsident der Teßmann-Bibliothek, Präsident der Brunecker Ferienakademie, Direktor des MS-Sprengels Vintl) noch heute im Grabe umdrehen. // wp

16 POLITIK & VERWALTUNG PZ 12 | 17. JUNI 2021
Frw. Müllsammlerinnen - Promenade Szamotuly Bahnhofsareal Stegener-Seite alle Fotos wpz Oben auf der Kaiserwarte Am Wanderweg auf der Kaiserwarte Bei Müllstation Alpini-Straße Am Ahrufer beim Sportplatz in St. Georgen

Ende alte P.-Straße östlich der Bocciahalle

Alarmanlagen

Brandmeldeanlagen Videoüberwachung Zutrittskontrolle X

POLITIK & VERWALTUNG
Am Waldsaum zur Waldheimstraße Am Ahrufer in Stegen (vis-a-vis Moser Schotter)
der Bahnhofsunterführung
Am Radweg in der Rienzschlucht
In
Brixen/Vahrn | Forch Str 1 Tel 0472 80 23 11 info@xalarm it www xalarm it
ALARM Technik GmbH

GÜNTHER PÖRNBACHER

„Der Wald ist keine Spielwiese“

Er sieht Wälder wachsen, beobachtet Schädlinge und fragt sich, wann die Bäume und ihr Holz endlich wieder das Standing bekommen, das sie sich verdienen: Günther Pörnbacher, 55, leitet seit 2003 das Forstinspektorat Welsberg. Im Interview erzählt er, warum das Pustertal von Schäden durch Borkenkäfer bisher verschont geblieben ist, ab wann Freizeitnutzung im Wald zum Problem wird und was sich in unserem Umgang ändern muss.

PZ: Herr Pörnbacher, wie ist es um den Wald im Pustertal bestellt?

Günther Pörnbacher: Man muss ein bisschen differenzieren. Speziell im Oberpustertal haben wir noch eine gute Situation. Das Gebiet ist optimal für die Baumarten, die wir haben. Je weiter man Richtung Eisacktal und Süden schaut, gibt es zum Beispiel mit der Kiefer Probleme. Das hängt mit den trockenen Jahren zusammen, die wir hatten. Wo es Kiefernwälder gibt, haben wir vom Ausgangsgestein her saure, arme Böden, die teilweise sandig sind und relativ wenig Wasser zurückhalten. Wenn es mehrere Wochen keine Niederschläge gibt, dann kommt die Kiefer in den sogenannten Trockenstress. Davon sind wir im Pustertal noch weitgehend verschont geblieben.

Was bedeutet Trockenstress für einen Baum?

Das kann man sich wie bei einem Menschen vorstellen, der ein geschwächtes Immunsystem hat. Der Baum produziert dann weniger Harz und ist allgemein weniger resistent gegenüber Schädlingen. In Deutschland und Tschechien sieht man die dramatischen Ausmaße der Trockenheit seit Jahren. Das hat zeitweise zu einem Überfluss an Holz und enormen Preisfluktuationen geführt.

Günther Pörnbacher, Jahrgang 1966, wächst auf einem Bauernhof in Olang auf. Nach dem Besuch des Humanistischen Gymnasiums in Bruneck überlegt er lange, ob er Deutsch und Geschichte studieren soll – oder doch Forstwirtschaft. Schließlich entschließt er sich für letzteres und macht seinen Abschluss an der Boku in Wien. Nach dem Studium unterrichtet er ein paar Jahre und fängt in Sterzing als Forstrat an. Seit 2003 ist er Amtsdirektor im Forstinspektorat Welsberg. „Damit bin ich auch schon fast Altholz”, sagt er und lacht. 23 Förster arbeiten in dem Gebiet, das ziemlich genau ein Zehntel der Landesfläche ausmacht und vom Bachl in Nasen bis zur Staatsgrenze reicht. Dazu kommen noch ein Forstrat, drei Verwaltungsangestellte und 40 saisonale Forstarbeiter. „Ein Traumberuf”, sagt Pörnbacher, „weil wir als Forstdienst unter anderem auch Landschaft mitgestalten können.” Neben dem Wald (der ihn seit der Kindheit begleitet), interessiert er sich für Politik und Musik und engagiert sich im örtlichen Fußballverein. Pörnbacher lebt mit seiner Familie in Olang. //

Gefahr einer zweiten Generation für August und September erhöht. Wir sehen am Beispiel Deutschland, welche Bedrohung das für Wälder sein kann.

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Die Wälder in Deutschland und Tschechien sind ausgetrocknet und durch Borkenkäfer bedroht. Sind die kleinen Insekten aus der Ordnung der Rüsselkäfer im Pustertal ein Thema?

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Dabei hat der Käfer in einem funktionierenden Ökosystem eigentlich eine wichtige Aufgabe.

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Speziell im Forstinspektorat Welsberg beobachten wir den Borkenkäfer seit Jahrzehnten. Dazu stellen wir im Wald Fallen auf, in die ein Lockstoff gehängt wird, der die Käfer anzieht. Die Fallen werden periodisch entleert. Aufgrund der Anzahl der Tiere kann ihre Entwicklung im Wald beobachtet werden. Seit dem Sturmtief Vaia im November 2018 haben wir das Ganze noch intensiviert. Wir haben festgestellt, dass wir in den vergangenen Jahren großes Glück hatten. Denn ein Monat ist im Vorkommen der Borkenkäfer ganz entscheidend: der Mai. Und in den vergangenen Jahren war das Wetter bei uns im Mai kühl und nass. Der Käfer fängt im Mai an zu brüten. Und diese Möglichkeit hatte er aufgrund des schlechten Wetters nur bedingt. Heuer hat sich seine Entwicklung aber auf Juni verlagert, womit sich die

In der Natur gibt es keinen Schädling. Den Begriff hat der Mensch geprägt. Die vom gesunden Ökosystem vorgesehene Aufgabe des Borkenkäfers ist, in das liegengebliebene Holz und in geschwächte und kranke Bäume hineinzugehen. Er frisst die weiße Schicht unter der Rinde, das sogenannte Kambium und unterbricht den Saftstrom. Der Baum stirbt in der Folge ab. Der Borkenkäfer bereitet den Baum also für die nächsten Lebewesen vor, die ihn weiter abbauen, bis hin

MENSCHEN IM PORTRAIT 18 PZ 12 | 17. JUNI 2021

zu den Pilzen und anderen Organismen, bis schlussendlich Humus daraus wird. Solange der Borkenkäfer in geschwächte Bäume geht, oder in Holz, das bereits am Boden liegt, ist das also ganz normal. Wenn er sich aber exponentiell entwickelt und kaum liegendes Holz vorfindet, dann kann er gesunde, stehende Bäume befallen. In überschaubarer Anzahl hat er in einem gesunden Baum keine Chance, weil der ihn in seinem Harz ersäuft. Wenn der Käfer aber in hoher Zahl und in Wellen kommt, ist ihm der Baum nicht mehr gewachsen.

2019 hat der Sturm Vaia im Alpenraum ganze Wälder niedergefegt. Wie ist der Stand der Dinge im Oberpustertal? Wir im Oberpustertal sind relativ gut weggekommen. Wir hatten nicht diese riesigen Kahlflächen wie etwa im Eggental oder Belluno. Bis zu 95 Prozent des Vaia-Holzes sind bei uns aufgearbeitet. Wenn der Wald flächig liegt, dann ist das Aufarbeiten leichter. Bei Schneedruck, der bei uns in den vergangenen Wintern enorm war, schaut es anders aus. Da steht ein Baum, dann liegen zwei, dann kommen wieder stehende Bäume: Das bringt ungleich höheren Aufwand mit sich. Unsere heimischen Firmen waren außerstande, alles aufzuarbeiten. Und da kommen die großen Player ins Spiel mit ausländischen Arbeitsgruppen.

Wie bewegen sich Arbeiter aus Rumänien, Bosnien und anderen Ländern in unseren Wäldern?

Sie sind es seit Langem gewöhnt, in Europa Schadholz aufzuarbeiten, kennen aber unsere Rahmenbedingungen nicht und bringen wenig Sensibilität für den Gebirgswald mit. Der Holzpreis ist im Moment verhältnismäßig hoch. Was passiert also? Die Leute fällen auch Bäume, die sich noch erholen könnten bzw. kaum beschädigt sind. Da wird teilweise das Doppelte aus den Wäldern entnommen als sein müsste. Wir müssten als Förster daneben stehen und sagen, dieser Baum darf weg, dieser bleibt. Wir versuchen es über Aufklärung und Anweisungen, es ist aber aus Zeitgründen nur bedingt möglich. Normalerweise markiert der Förster jeden Baum, der gefällt werden darf. Leider ist das bei Windwürfen und Schneedrücken nicht möglich. Und dann ist da noch die Sprachbarriere…

Und was ist mit der Verantwortung der Waldeigentümer?

Viele kümmern sich leider viel zu wenig um ihren Wald. Sie machen mit dem Käufer oder Organisator der Schlägerung einen Preis aus, übergeben das Holz „am Stock“ , wie man sagt, und schauen nicht nach, ob die Arbeiter auch gesunde Bäume mitnehmen. Für einen Bauernhof hatte der Wald früher immer eine Art Sparkassenfunktion. Wenn ein Bauer umgebaut hat oder ein Erbe anstand, dann hat man etwas aus dem Wald geholt. Heute arbeiten viele Bauern längst im Nebenerwerb und nutzen den Wald nicht in periodischen Abständen, was optimal wäre. Und dann gibt es auch immer mehr Ei-

gentümer, die nicht einmal wissen, wo die Eigentumsgrenzen verlaufen.

Wer ist verantwortlich, wenn im Wald etwas passiert?

In Österreich herrscht partielles Betretungsverbot, bei uns gilt das nicht. Führt ein markierter Wanderweg durch den Wald, ist man durch die IDM versichert. Der Eigentümer kann, außer in Ausnahmefällen nicht verpflichtet werden, umgefallene Bäume wegzuräumen. Er darf aber auch nicht fahrlässig handeln und zum Beispiel ohne Sicherheitsvorkehrung Bäume fällen, wenn Radfahrer oder Wanderer vorbeikommen.

Sind Zecken ein Thema, mit dem man sich im Forstinspektorat Welsberg beschäftigt?

Ja, wobei wir seit Längerem kein Monitoring mehr vorgenommen haben. Zecken zeigen sehr gut die Folgen des Klimawandels. Früher hieß es, die gehen nicht über 800 m Meereshöhe oder sie haben ein Problem mit Witterungsextremen. Aber diese „Glaubenssätze“ muss man überdenken, denn die Tiere scheinen resistenter als man glaubte. Die Zecke wird immer mehr zur Begleiterscheinung auch in unseren Zonen werden.

Fly- und Ziplines, Klettergarten, Themenwege: Ist der Wald als Event im Kleinen zu begrüßen?

Der Wald hat verschiedene Aufgaben. Im Gebirge erfüllt er in erster Linie Schutzfunktionen, dann nutzen wir seinen

MENSCHEN IM PORTRAIT 19 PZ 12 | 17. JUNI 2021
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Seit 2003 ist Günther Pörnbacher Amtsdirektor im Forstinspektorat Welsberg. Ein vielseitiger Beruf, der erlaubt, „Landschaft mitzugestalten“. Dazu gehört auch der Bau einer Trockenmauer, wie hier in Gsies (rechts).

wertvollen nachwachsenden Rohstoff, er produziert O2, baut CO2 ein, filtert die Luft, gleicht Temperaturextreme aus, auch die Erholungsfunktion kommt dazu. Auch die Nebennutzung für sanfte Events wie Waldbaden oder Yoga, aber auch das Fahren mit Motocross, dem Mountainbike und andere Freizeittätigkeiten werden mehr. Ein Hochseilgarten in Dorfnähe, der fachgerecht gebaut ist, ist verkraftbar. Downhillstrecken überall, Schneeschuhwanderer und Skitourengeher, die im Gelände kreuz und quer gehen, haben extrem zugenommen. Diese Freizeitnutzung schafft zunehmend Probleme.

Weil eine Grenze überschritten wird?

Der Wald ist ein Lebensraum mit Tieren und Pflanzen, keine Spielwiese. Wir müssen ihn als große Biozönose wahrnehmen. Viele Freizeitsportler nutzen diesen Lebensraum gedankenlos und posten schöne Bilder. Ob sie sich mitten in einem Schneehuhnhabi-

tat oder in einem Gamseinstandgebiet befinden ist ihnen kaum bewusst. Tourengeher nehmen Abfahrten, die früher tabu waren. Das Wild hat kaum mehr die nötige Ruhe und wird dadurch in Bereiche vertrieben, wo es sich sonst nicht aufhalten würde, was wiederum andere Probleme nach sich zieht.

Was müsste sich ändern?

Die Gesinnung und die Sensibilität für den Wald und andere Lebensräume muss wieder in die Köpfe. Sich ein paar Minuten Zeit nehmen, um zu reflektieren, wo ich mich gerade bewege und was in diesem Umfeld zu beachten ist.

Wären spezielle Schneisen für Tourengeher oder ausgewiesene Trails im Wald eine Lösung?

Es gibt solche Ansätze und Ideen, die Umsetzung ist aber schwierig. Einmal, weil

Grundbesitzer nicht immer einverstanden sind, und dann, weil es immer Leute gibt, die trotzdem vom normalen Weg abweichen. Einige Trails für Mountenbiker wurden im Oberpustertal bereits realisiert.

Zurück zum Holzpreis: Wie kann es sein, dass er in den vergangenen Monaten so enorm angestiegen ist?

Der globale Schnittholzpreis, also vor allem Bretter aber auch Platten, geht seit Herbst durch die Decke. Das hat einmal mit dem Recovery-Ansatz der US-Regierung zu tun, die Sanierungen und Umbauten fördert. Kanada hat viel Holz an die USA geliefert und den Export gedrosselt, weil das Waldsterben im Land beträchtlich ist. China erhält weniger Holz von Russland, weil der russische Präsident die Verarbeitung und Veredelung des Holzes im Inland stärken und das Produkt dann entsprechend teuer verkaufen will. Im Übrigen ist Vaia-Holz tonnenweise

MENSCHEN IM PORTRAIT 20 PZ 12 | 17. JUNI 2021
Schneerechen in Lärchenholz in Anbruchgebieten von Lawinen (wie hier am Rammelstein) werden von Forstarbeitern in Regie errichtet und dienen dazu, ein Aufkommen des Jungwaldes zu erleichtern. Auch Almbegehungen mit verschiedenen Beratungen gehören zum Arbeitsalltag von Günther Pörnbacher (r.). Mit dem Weideexperten Emilio Dallagiacoma macht er einen Lokalaugenschein auf der Hofer Alm in Gsies. Die Windwurf-Schäden durch den Sturm Vaia waren wie hier in Sexten beträchtlich und trotzdem kam das Oberpusteral noch gut weg. 95 Prozent des VaiaHolzes sind in der Zwischenzeit bereits aufgearbeitet worden. Eine grandiose Leistung aller!

nach China verkauft worden. Jetzt sind wir in der fast schon perversen Situation, dass die Firmen, die im Holzbau tätig sind, kein Holz mehr bekommen, weil europäische Unternehmen ins Ausland exportieren. Ein Teil des Problems ist mit kurzfristigem und egoistischem Denken zu erklären, ein Teil ist hausgemacht. Früher hat man sich ein Holzlager gehalten, aber das ist vielen zu aufwändig und teuer geworden. Holz wird importiert, geschnitten und weiterverkauft. Und jetzt gibt es Engpässe in der Rundholzbeschaffung, trotz der gestiegenen Preise.

Wird Holz als Baustoff seinen Wert halten?

Aufgrund seiner Möglichkeiten und der Kohlenstoffbindung wird der Wert noch steigen, ja die Verwendung unabdingbar werden. Die Frage ist, ob sich das Ungleichgewicht irgendwann einpendelt und Waldbesitzer endlich wieder einen fairen Preis für ihr Holz bekommen. Die Spanne zwischen Baum und Brett stimmt hinten und vorne nicht. Da wären der Bauernbund und andere Player gefragt: Es bräuchte eine Art Waldbesitzerverband, in der jemand Mitglied werden kann, Beratung bekommt und den Verkauf gleich abwickeln kann. Somit könnte man sich am Markt viel besser positionieren. Der Wald hat auch in dieser Hinsicht in Südtirol leider nicht das Standing, das er sich verdienen würde.

Dabei reden wir doch immer alle von regionalen Kreisläufen.

Holz ist einer der wenigen Rohstoffe, den wir neben den Touristen haben (lacht). In durchschnittlichen Jahren geht aber die Hälfte des Südtiroler Holzes ins Ausland, und wir importieren Holz für die heimische

Bauwirtschaft. Da stimmt etwas nicht. Es fehlt die entsprechende Wertschöpfungskette im Land.

Was bedrückt Sie?

Der bedenkenlose Umgang mit unseren begrenzten Ressourcen. Auch die Versiegelung der Böden ist ein großes Problem. Ein aktuelles Beispiel ist das neue Mobilitätszentrum in Bruneck. 90 Prozent davon sind Asphalt. Wenn das Wasser nicht versickern kann, wo es fällt, schafft das vielseitige Probleme. Vielfach wird es mittlerweile direkt in die Regenwasserleitungen geleitet und damit direkt in die Vorfluter. Und die schwillen nach einer halben Stunde Starkniederschlag bedenklich an. Diese Entwicklung der Versiegelung ist bedenklich. Wir müssen Niederschläge dem Grundwasser wieder zufügen. Auch in der Landwirtschaft kann einiges getan werden: Haben einige Quadratmeter Blühstreifen wirklich nirgends mehr Platz zum Wohle der Artenvielfalt? Überproportionale Düngergaben führen zu Humusabbau in den Böden. Im Humus werden große Mengen Kohlenstoff gespeichert. Auch Sojaimporte aus Südamerika sind in diesen Zeiten nicht

Günther Pörnbacher schnell ins Schwärmen geraten. Schon als Kind war der Bauernbub lieber im Wald als auf dem Feld.

mehr zukunftsfähig, weil auch der Sojaanbau zur Rodung des Regenwaldes beiträgt. Und dann das Thema Wasser. Wir bräuchten in Südtirol kein Mineralwasser bei der Qualität unseres Trinkwassers. Warum sind wir nicht imstande, dem Gast zu vermitteln, dass unser Wasser gut und gesund ist – und wir es ihm auch gerne ausschenken zu einem fairen Preis. Wir müssen endlich ins Machen kommen. Ob wir es hören wollen oder nicht: Uns läuft die Zeit davon, und es entscheidet sich jetzt, ob wir unseren Nachkommen einen halbwegs lebenswerten Planeten hinterlassen. Ein „weiter so“ wird sich nicht spielen.

// Interview: Verena Duregger

HOLZ I FLIESEN I STEIN

MENSCHEN IM PORTRAIT 21 PZ 12 | 17. JUNI 2021
Schwerstarbeit: Das Bild dieser Hangrutschverbauung in Antholz zeigt, dass es oft nicht ohne schweres Gerät geht. Wenn es um den Rohstoff Holz geht, kann
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Ein Buch voller Impulse und Gedanken

Die Bruneckerin Linda Wolfsgruber feierte am fünften Juni ihren 60. Geburtstag und hat sich selbst das größte Geschenk gemacht. Sie hat gemeinsam mit Ela Wildberger das Buch „Der Moment, bevor…“ herausgegeben. Beide Frauen haben einzelne Szenen mit größtmöglicher Spannung auf den Punkt gebracht.

Sie sind voller Zauber, diese winzigen Augenblicke, bevor etwas Bestimmtes passiert. Diese zarten Momente, in denen alles stecken kann: Wünsche, Sehnsüchte und Vorstellungen, aber auch Ängste, Sorgen und Befürchtungen. Was geschieht jetzt? Wie wird es sein? Was wird es mit mir machen?

Ela Wildberger, die renommierte Rezensentin für Kinder- und Jugendliteratur hat erstmals die Seiten gewechselt und fokussiert in ihrem ersten Bilderbuch auf genau solche Momente und lädt ein zu Achtsamkeit und Konzentration.

Gezielt ausgewählt begleiten die einzelnen Szenen durch einen ganzen Tag: vom kurzen Augenblick, bevor die Sonne aufgeht, bis zu jenem, bevor man am Abend im Bett

das Licht ausmacht. Erzählen von naturbestimmten, bevor ein Vogel singt, bis zu eigenverantworteten, bevor man jemandem wehtut. Und zwischen all diesen winzigen Augenblicken entstehen große Geschichten, ja – ganze Leben. Da geht es um kleine, scheinbar unbedeutende Entscheidungen ebenso wie um große Taten. Um wahrgenommene Chancen wie um vertane Möglichkeiten.

Und wer könnte solche Momente voller Zauber und Spannung wohl besser illustrieren als die vielfach ausgezeichnete Künstlerin

Linda Wolfsgruber. In ihren Bildern öffnet sie die Räume dafür, den jeweiligen Stimmungen nachzuspüren, kurz innezuhalten, sich zu erinnern oder auch zu träumen. Die ausgerissenen Ränder der Illustrationen machen dabei das Fragile und Kurzlebige sol-

DAS BUCH

26 Seiten, durchgängig farblich illustriert 17 x 24 cm, gebunden Tyrolia-Verlag, Innsbruck–Wien 2021

cher Momente und Augenblicke greifbar. Ein wunderbar philosophisches Buch voller kleiner Impulse für große Gedanken. //rewe/tina

71.000 Hörerinnen und Hörer südtirolweit!

1

(Astat-Umfrage 2021)

22 GESELLSCHAFT & MENSCHEN PZ 12 | 17. JUNI 2021
LINDA WOLFSGRUBER
Die Nr.
der Privatradios im Pustertal Wir sagen DANKE!

FELIZITAS WIESER im Rat des Baukollegiums

Die Juniorchefin des Baggerunternehmens „Karl Wieser OHG“, Felizitas Wieser, ist in den General-Rat des Südtiroler Baukollegiums gewählt worden. Damit setzt die resolute Managerin einen Weg fort, der sie auch bei Wieser an die Spitze geführt hatte und stärkt die Pustertaler Reihen im Kollegium. Sie will ihre vielschichtigen Erfahrungswerte nun im Baukollegium einbringen, dem immerhin rund 90 Bauunternehmen aller Größenordnungen aus dem ganzen Land angehören. Diese sind vor allem in den Bereichen Hochbau, Tiefbau, Straßenbau sowie Baustoffrecycling und Abfallwirtschaft tätig.

Linda Wolfsgruber:

„Ich weiß immer noch von meinem Glücksgefühl, als ich zum ersten Mal mit sechs Jahren bunt illustrierte Karten geschenkt bekommen habe. Bis dahin hatte ich nur schwarz-weiß illustrierte Bilderbücher. Ich glaube, dass ich mit jedem meiner Bücher dieses Glücksgefühl wachrufen und weitergeben möchte.“

DIE AUTORIN

Linda Wolfsgruber wurde am fünften Juni 1961 in Bruneck (Südtirol) geboren. Nach der Kunstschule in St. Ulrich (Gröden, Italien) und einer Ausbildung zur Schriftsetzerin und Grafikerin in München und Bruneck absolvierte sie die „Scuola del Libro“ in Urbino (Italien). Anschließend machte sie sich als Illustratorin und Malerin in Österreich und Südtirol selbstständig. Schon früh entdeckte sie ihre Freude an der Gestaltung von Kinderbüchern. Für ihre Werke erhielt sie bereits zahlreiche Auszeichnungen.

Weitere Informationen gibt es unter www.lindawolfsgruber.at //

Das Baukollegium bietet Beratungen, Aus- und Weiterbildung und versteht sich als Sprachrohr der Bauunternehmer. Das Gremium, das als eigenständiger Verband organisiert ist, fördert eine kompetente Vertretung der Branche auf politischer und institutioneller Ebene und kooperiert eng mit dem Unternehmerverband.

23 GESELLSCHAFT & MENSCHEN PZ 12 | 17. JUNI 2021
Die Autorin Linda Wolfsgruber Michael Seirer Reinhard Weger Direktor Michael Mutschlechner Technik Albert Dejaco Moderator Elmar Aichner Musik-Redakteur Daniel Profanter Moderator Daniel Mojito DJ Philipp Bologna Moderator Ivan Fillini DJ Alex Dariz Teamleiter Judith Brugger Moderatorin
// rewe
Wieser-Juniorchefin Felixitas Wieser

Ein Lächeln geschenkt

Durchaus einiges durfte man in den letzten Wochen vom Projekt einiger Schülerinnen der Klasse 5D der Landeshotelfachschule Bruneck hören und lesen: Mit Nora Gräber, Anna Oberleiter und Verena Hofer treffen drei engagierte Jugendliche aufeinander. Bei: „Ein Lächeln für Pomirla“ ging es darum, rumänischen Waisenkindern eine Freude zu bereiten.

Nora ist die erste Ansprechpartnerin was die projektinterne Organisation betrifft und steht in engem Kontakt mit den externen Partnern, Verena bringt vor allem ihre Sprachgewandtheit immer wieder ein, während Anna Oberleiter als „Macherin“ stets kreative Ideen und Tipps auf Lager hat. Im Rahmen des Projektes wollten die Lernenden individuelle Geschenktüten für Kinder in einem Waisenhaus in Rumänien schnüren. Diese bestanden vor allem aus Kuscheltieren, Puppen, Spielzeug, Malstiften und -heften, welche unter Mithilfe gesammelt wurden.

PZ: Danke, dass ihr euch vor dem Matura-Stress für mich Zeit nehmt. Wie ist es denn zu diesem Projekt gekommen und wie steht die Schule zum Projektunterricht? Wie kam man zum Waisenhaus in Pomirla?

Verena: Im Zuge des Maturajahres ist im Fach „Eventmanagement“ ein Projekt zu planen. Nora, Anna und ich sind im sozialen Bereich engagiert und gerade in CoronaZeiten ist es schön anderen, wenn auch mit kleinen Gesten, zu helfen. Bei Annas Oma kommt über den Sommer manchmal ein rumänisches Kind vorbei und Nora hatte den Kontakt zu Frau Wolfsgruber, die uns erklärte, dass vor allem Spielsachen, Hygieneartikel und Geldspenden für den Transport benötigt werden.

Nicht erst seit Corona erlebt „Projektunterricht“ einen wahren Boom, viele Kinder und Jugendliche tun sich bei der Themenfindung aber leider sehr schwer. Wie kommt man am besten zu einem Projektthema? Welche Rolle spielen Interessen, Haltungen und Werte?

Verena: Wir folgten klar unseren persönlichen Interessen und dann ging das ganz leicht. Die richtigen externen Partner sind ebenso essentiell. Wenn einer Person eine Sache am Herzen liegt, ist man motivierter, man investiert Zeit, in unserem Fall sehr viel Zeit, und macht das auch gern.

Elsa Wolfsgruber, Präsidentin des Vereins „Kinder in Not“, welche dem Projekt ein Waisenhaus zuwies, war eine wichtige externe Partnerin. Frau Wolfsgruber ließ dem Team eine Liste mit Namen und Geburtsdatum der Heimkinder zukommen. Sie übernahm die Lieferung der Pakete nach Pomirla und überreichte diese persönlich. Neben der praktischen Hilfe war es ein wichtiges Ziel, auf Menschen in Not generell aufmerksam zu machen und die Gesellschaft dazu anzuregen, sich sozial zu engagieren und zu helfen, schließlich kann jede und jeder helfen und etwas bewirken.

Nora: Da meine Familie persönlichen Kontakt zu Elsa Wolfsgruber hat und ihre Vorhaben auch mit Spenden unterstützt und uns klare Vorstellungen von der Zielgruppe vorschwebten, konnte man uns sofort konkrete Infos geben, da Frau Wolfsgruber die Leute kennt und oft vor Ort ist. Was die Situation von Waisenkindern betrifft, ist Rumänien eines der am schlimmsten betroffenen Länder.

Was habt ihr über die dortige Lage und „eure“ Kinder sonst noch erfahren?

Nora: In einem der ärmsten Länder Europas sind nicht nur Waisen von Armut betroffen. Bei Leuten, die dorthin reisen, hinterlässt das Spuren.

Wie viel Zeit habt ihr eigentlich investiert? Immer Doppelstunden? Welche Rolle übernahmen die Lehrpersonen?

Nora: Die Schule hat uns maßgeblich unterstützt, insbesondere unsere schulinterne Hauptansprechperson Frau Villscheider.

24 GESELLSCHAFT & MENSCHEN PZ 12 | 17. JUNI 2021 EINE
DIE
KOMMT
HILFE,
VON HERZEN
Elsa Wolfsgruber, Verena Hofer, Nora Gräber, Anna Oberleiter Sekretarin der LHFS Bruneck
Wir suchen Mitarbeiter für Produktion u. Montage
Verena Hofer, Nora Gräber und Anna Oberleiter Sonja Villscheider

Sie hatte ein Auge aufs Projekt und half uns bei konkreten Arbeitsschritten, wie dem Verbessern der Flyer, tatkräftig.

Hand aufs Herz: Wo glaubt ihr, kann man mehr mitnehmen: Während einer Doppelstunde Theorie oder während einer Doppelstunde Projektarbeit?

Anna: Wir trafen uns oft privat und machten den Großteil von daheim aus, immer mit den Bezugspersonen im Austausch stehend. Durch aktives Tun mit Herzblut nimmt man im Vergleich zu theoretischen Einheiten mehr mit.

Nora: Fast tagtäglich war zu organisieren und Arbeitsschritte auszuführen, die Zeit war es uns aber auf jeden Fall in jeglicher Hinsicht wert.

Wie haben die Kinder reagiert und mit welchen Gefühlen habt ihr die Reaktionen miterlebt

Nora: In den Geschenks-Päckchen fanden sich schlussendlich verschiedenste Dinge wieder. So etwa Spielsachen, Kuscheltiere, Hygieneartikel, Süßigkeiten und Kleidung. Frau Wolfsgruber berichtete uns mit Freude von der Übergabe unserer Geschenke. Eine Mitarbeiterin von „Kinder in Not“ übermittelte uns einige Fotos und ein persönliches Dankesschreiben. Es freute uns sehr, genau die Momente zu sehen, wie die Kinder die von uns vorbereiteten Geschenke auspackten. Unser Titel: „Ein Lächeln für Pomirla“ wurde Realität und wir sahen, dass unser Projekt gelungen war.

Ein großes Kompliment! Danke für das Gespräch und viel Erfolg bei der anstehenden Matura. // Interview: Dominik Faller

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Des Dorfmanns Dorf

Nachdem Haidenberg als Tourismuszone ausgewiesen worden war, setzte dort eine erhebliche Bautätigkeit ein. Es entstand ein hölzernes Dorf in beschaulicher Landschaft.

Robert Dorfmann ist, wie schon sein Name besagt, ein Mann des Dorfes. Also was lag näher, als hoch über Stephansdorf am „Hoadnberg“ eine idyllische Wohlfühloase, das „Almdorf Haidenberg“ zu errichten. Das gibt es eigentlich schon seit Längerem, in seiner Ausdehnung bislang allerdings lediglich auf zwei gut ausgestattete Holzhütten oberhalb des Haupthauses beschränkt. Diese wurden geschlossenen Gesellschaften für besondere Feiern zur Miete angeboten. Der Freiraum rundherum, bestückt mit rustikalen Tischen und Bänken in Massivholz, einem Grill und einem Steinbackofen, diente bislang - und wird es wohl auch weiterhin tun - Stamm- wie Tagesgästen zum gemütlichen Verweilen. Dabei konnten die Ausflügler sich ofenwarme Bauernbrote und andere Schmankerln zu Munde führen. Brauchtums- sowie Kulturveranstaltungen örtlicher Prägung boten die Gastgeber darüber hinaus an gewissen Tagen regelmäßig an.

BELIEBTES AUSFLUGSZIEL

So wurde der Berggasthof bzw. das „Almdorf Haidenberg“ zu einem tausendfach beliebten Ausflugsziel, das sowohl von Stephansdorf als auch von Moos/St. Lorenzen in rund einer Stunde Fußmarsch erreichbar ist. Über Stephansdorf führt außerdem eine asphaltierte, wenn auch teilweise recht steile, ein

halbes Dutzend Kehren zählende Straße von schmaler Fahrbahn (in etwa 3 Meter) nach oben. Führte muss man wohl sagen, denn der unterste Abschnitt ist seit vier Jahren ob Steinschlaggefahr für jeglichen Verkehr gesperrt.

Der Pkw-Gäste- wie gleichermaßen der LkwVersorgungsverkehr wurden in der Folge durchs Zentrum von Stephansdorf und hierauf über einen holprigen Feldweg an der Gefahrenstelle vorbei bis hinan zum Beginn des intakten Straßenabschnitts gelotst. Hinsichtlich der Hangsicherung mussten Land

und Gemeinde all die Jahre herauf mehr oder minder tatenlos bleiben. Erst nachdem die Straße in voller Länge ins Eigentum der Gemeinde überführt werden konnte und Bürgermeister Martin Außerdorfer den Almdorfern die Einrichtung einer Tourismuszone mit Nachdruck schmackhaft gemacht hatte, kam Bewegung in die Sache. Robert Dorfmann stellte mit den besten Empfehlungen seitens der Gemeinde den Antrag auf Ausweisung einer Tourismuszone; die behördliche Zustimmung war ihm aufgrund der Vorgespräche sicher. Dann wurde ge-

WIRTSCHAFT & UMWELT 26 PZ 12 | 17. JUNI 2021
HAIDENBERG IN ST. LORENZEN Hölzernes Dorf in beschaulicher Landschaft. wpz Straße wegen Steinschlaggefahr seit vier Jahren gesperrt. wpz Hangsicherungsarbeiten sind im Gange. wpz

plant und gebaut; das Almdorf wuchs zur Siedlung heran. Vier neue mit Schindeln bedeckte und allem Komfort ausgestattete „Hütten“ ergänzen das Ensemble nun. Die Gebäude sind zwar noch nicht bezugsfertig, doch sollte es schon bald so weit sein.

PROBLEMFELD VERKEHR

Eine Entwicklung, die logischerweise eine Steigerung des Auto- und Lkw-Verkehrs zur Folge haben wird; der daraus resultierende Lärm und Gasausstoß ist den entlang der Auffahrt angesiedelten Stephansdorfern auf Dauer nicht zumutbar. Das hat man mittlerweile offensichtlich auch in der Gemeinde-

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stube erkannt, weshalb der seit vier Jahren gesperrte Straßenabschnitt wiederum reaktiviert werden soll; die Hangsicherungsarbeiten hierzu (Kostenpunkt 80.000 Euro plus Mehrwertsteuer) sind seit einem Monat im Gange. Für die Fertigstellung wurden der beauftragten Firma insgesamt 60 Tage zugestanden, will heißen, dass der betroffene Straßenabschnitt mit Ende Juni wiederum für den Verkehr freigegeben werden kann. Damit sind jedoch nicht alle Probleme der Haidenberger-Straße gelöst. Einmal abgesehen vom Kurvenreichtum und der als Almdorfzufahrt mit Gegenverkehr unzureichend breiten Fahrbahn (zirka drei Meter),

präsentiert sich die Bergstraße, ehemals im Winter als Rodelbahn genutzt, sicherheitstechnisch in erbärmlichem Zustand: gebrochene Böschungen, teilweise fehlende bzw. eingeknickte oder gar in den Abgrund führende Leitschienen, Risse und Löcher im Asphalt…. Missstände, welche insbesondere im Winter bei verschneiter oder gar vereister Fahrbahn folgenschwere Ausrutscher in den Abgrund zur Folge haben könnten. Die Verantwortung dafür trüge dann wohl der Straßenhalter. Ein Ausbau der gesamten Straße dürfte unter den neuen Voraussetzungen, mittelfristig betrachtet, unausweichlich sein. // wp

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WIRTSCHAFT & UMWELT 27 PZ 12 | 17. JUNI 2021
Zustand des Leitschienensystems ist erbärmlich. wpz
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PUSTERTALER WILDKRÄUTER

Die jungen Wilden

Ein kurzer Handgriff, etwas abseits der Wege, beim Wandern durch Wiesen und Wälder genügt und schon hat man jene Zutaten, die vielen Speisen und einigen Getränken das gewisse Etwas geben. Die Rede ist von Wildkräutern, von ursprünglichen Gewächsen wie etwa Bärlauch, Knoblauchrauke oder Schaumkraut, die gerade jetzt am besten dazu geeignet sind, dem Gaumen eine Freude zu bereiten.

Stellen Sie sich vor, wie das sein wird, demnächst, wenn die Fußball-Europameisterschaft im Fernsehen läuft und auf Ihrem Grill im grünen Garten ein saftiges Steak zur Vollendung gebracht wird. Wenn Ihnen jetzt schon das Wasser im Mund zusammenläuft, dann malen Sie sich aus, wie es sein wird, das Steak mit einer selbstgemachten Kräuterbutter zu toppen, die zart-goldig auf dem Fleisch zerrinnt. Oh ja, das wird herrlich, zumal Sie die krönende Kräuterbutter in Eigenregie gemacht haben – mit Wildkräutern und Kräutern aus Ihrem Garten. Wie’s gemacht wird, verraten wir Ihnen gleich, zunächst schauen wir uns mal die heimischen Wildkräuter etwas genauer an.

JUNG, KNACKIG UND URSPRÜNGLICH

Der Frühling und der Frühsommer sind die beste Zeit, um Blätter, Blüten und Sprossen von Wildpflanzen zu sammeln. Die Pflanzenteile sind noch jung, haben kaum störende Fasern ausgebildet und sind deshalb recht gut verdaulich. Alle unsere Kulturpflanzen stammen von Wildpflanzen ab. Im Laufe der Evolution des Menschen änderten sich auch seine Nahrungsgewohnheiten. Ein kulturgeschichtlich wichtiger Meilenstein dabei war die Nutzung des Feuers zur Zubereitung der rohen Nahrungsgrundlage. Die Entwicklung des Kochens und Bratens roher Lebensmit-

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tel ist der Beginn der Kulturgeschichte der Menschheit. Parallel dazu verlor der Mensch zunehmend die Fähigkeit, rohe Nahrungsmittel zu verwerten. Die Selektion und Züchtung von Pflanzen zum Frischverzehr zielten in der Folge auf leichte Verdaulichkeit und Schmackhaftigkeit. Bittere Inhaltsstoffe wurden zum Teil herausgezüchtet. Dafür wurden die Jugendstadien der Pflanzen verlängert, um einen höheren Anteil leicht verdaulicher Pflanzenorgane zu erhalten. Das Ergebnis sind die Kultursorten aller heute angebauten Gemüsearten und Gewürzkräuter. So kam es zur Unterscheidung der Wildpflanzen als Ursprung und der Kulturpflanzen als Folge der Pflanzenzüchtung. Grundsätzlich kommen nur Blüten, junge Blätter und Triebe in den Sammelkorb, denn Wildpflanzen haben nach dem Jugendstadium, mit einsetzender Blüten- und Samenentwicklung eine zunehmend faserige Konsistenz. Gleichzeitig entwickelt sich ein herber und bitterer Geschmack. Das Frühjahr ist deshalb die beste Sammelzeit, denn die frisch austreibenden Wildpflanzen sind jetzt noch sehr mild. Da Wiesen und Wegränder aber immer wieder gemäht werden, finden wir auch im Sommer frische, zarte Triebe. Selbst im Winter können noch mancherorts - zum Beispiel an Wasserläufen -

verwertbare Wildpflanzen gefunden werden, zumindest wenn der Boden schneefrei ist. An Wegesrändern in Siedlungsnähe sollten aus naheliegenden Gründen keine Pflanzen gesammelt werden.

PEP FÜR SPEIS UND TRANK

Aus gewöhnlicher Butter lässt sich einfach eine schmackhafte Kräuterbutter herstellen. Dafür werden beliebige Frischkräuter klein geschnitten, mit etwas fein zerstoßenem Salz vermengt und unter die Butter gerührt. Dafür eignet sich Joghurtbutter besonders gut, da sie streichfähiger ist, und sich mit den Kräuterstücken leichter vermengen lässt. An besten nimmt man die Butter aus dem Kühlschrank und wartet mit dem Mischen, bis sie etwa auf Raumtemperatur ist. Pikanten Kräutern sollte der Vorzug gegeben werden. Für ein ¼ kg Butter benötigt man 50 bis 80 Gramm Frischkräuter, eine feingehackte Knoblauchzehe und Pfeffer nach Belieben.

INFO BOX

Wildkräuter fürs Essen: Bärlauch, Knoblauchrauke oder Schaumkraut

Wildkräuter fürs Getränk: Holunder, Löwenzahn, Robinie, Linde //

WIRTSCHAFT & UMWELT 28 PZ 12 | 17. JUNI 2021
Wiesenschaumkraut: Das Bittere Schaumkraut ist eine pikante Wildpflanze, die ganzjährig an kleinen, kalten Wasserläufen gefunden werden kann.

Wer so Gutes isst, der sollte auch beim Trinken auf ein einheimisches, junges, wildes Geschmackserlebnis setzen.

Ein kaltes Erfrischungsgetränk, mit dem Aroma von Wildkräutern ist genau das Richtige, um den sommerlichen Durst zu löschen und – da sind wir wieder zurück bei unserer Einstiegsgeschichte – den Rachen etwas zu kühlen, bevor man sich in der zweiten Halbzeit des Europameisterschaftsspiels die Stimmbänder wieder heiser jubelt. Kräutersirupe können aus allen aromatischen Blättern oder Blüten hergestellt werden. Pro Liter Kräuterauszug wird der Saft einer Zitrone und ein Esslöffel Zucker zugesetzt. Die Pflanzenteile werden entweder einen Tag im Kaltwasserauszug, oder eine halbe Stunde in heißem Wasser ausgelaugt. Nach dem Abseihen wird pro Liter Flüssigkeit ein Kilogramm Zucker zugesetzt. Einmal kurz aufkochen lassen, eventuell sich

HGJ PUSTERTAL

Gänseblümchen: Viele Blüten eignen sich als dekorative Aufwertung von Salaten.

bildenden Schaum abschöpfen und sofort abfüllen. Die Gebinde einmal kurz kopfüber drehen, um auch die Verschlüsse und die enthaltene Restluft zu pasteurisieren.

// Die Autoren: Josef Auer ist Lehrer für landwirtschaftliche und naturwissenschaftliche Fächer Rainer Feichter kümmert sich um die Öffentlichkeitsarbeit der Schule

EMMA FAUSTER IST DIE NEUE CHEFIN

Vor Kurzem wurde Emma Fauster (Hotel Drumlerhof) aus Sand in Taufers zur neuen Obfrau der Pustertaler Hoteliers- und Gastwirtejugend (HGJ) gewählt. Zur stellvertretenden Bezirksobfrau wurde Sandra Gasser vom Hotel „Famelì“ in Olang gewählt. Zudem wird der HGJ-Bezirk Pustertal von Katharina Steinkasserer vom Ansitz Camping „Wildberg“ in St. Lorenzen und Lisa Freckmann vom Berghotel „Zirm“ in Olang in der HGJ-Landesleitung vertreten.

An der Wahlveranstaltung, welche im Hotel „Lanerhof“ in Montal stattfand, nahmen auch HGJ-Obmann Hannes Gamper und HGVBezirksobmann Thomas Walch teil. Dieser streut dem neuen Gremium schon einmal Rosen. „Aus Erfahrung weiß ich, dass die HGJ ein hervorragendes Netzwerk bietet und einem die Möglichkeit gibt, sich auch bei wichtigen Themen einzubringen und die Zukunft mitzugestalten. Umso mehr freut es mich, dass junge und engagierte Gastwirtinnen und Gastwirte zu den Neuwahlen des Bezirkes Pustertal erschienen sind“, sagte Walch. // rewe

Oben von links: HGJ-Bezirksobfrau Emma Fauster, die stellvertretende HGJ-Bezirksobfrau Sandra Gasser, Lisa Freckmann und Katharina Steinkasserer.

5 Promille für die Feuerwehr Bruneck

Für Sie kostenlos, für uns eine große Hilfe!

Jeder Steuerzahler kann fünf Promille der eigenen Einkommenssteuer einem Onlus-Verein zukommen lassen. Dies kostet dem Steuerzahler keinen Euro mehr und er entscheidet selbst, wem er diesen Teil der ohnehin dem Staat geschuldeten IRPEF-Steuer zukommen lassen möchte.

Was müssen Sie tun?

Mit Steuererklärung

Sie brauchen nur auf dem Mod. 730 oder auf dem Mod. UNICO im Feld der 5-Promille-Zuweisung zu unterschreiben und die Steuernummer des von Ihnen vorgeschlagenen Onlus-Vereines einzutragen.

Ohne Steuererklärung

Wenn Sie keine Steuererklärung (Mod. 730 oder Mod. UNICO) verfassen, können Sie die 5 Promille auch auf dem letzten Blatt des Modellformulars zuweisen, das Sie von Ihrem Arbeitgeber bekommen. Füllen Sie die dafür vorgesehenen Felder auf der letzten Seite mit Unterschrift und Steuernummer der Organisation aus und unterschreiben Sie ein zweites Mal am Ende der Seite.

Die Steuernummer der Feuerwehr Bruneck: 81007940216

Danke dass Sie uns helfen zu helfen! Ihre Feuerwehr Bruneck!

WIRTSCHAFT & UMWELT 29 PZ 12 | 17. JUNI 2021

VEREINFACHUNGSDEKRET –NEUERUNGEN IM BEREICH

VERWALTUNGSVERFAHREN

Das Gesetzesdekret 31. Mai 2021, Nr. 77 (im Amtsblatt der Republik Nr. 129 vom 31. Mai 2021 veröffentlicht) hat die Stärkung der Verwaltungsstrukturen und die Beschleunigung und Verbesserung der Verwaltungsverfahren zum Ziel. Folglich hat der Gesetzgeber auch Änderungen und Ergänzungen am Staatsgesetz Nr. 241 aus dem Jahr 1990 vorgenommen, da dieses Gesetz jene Bestimmungen enthält, die für jedes Verfahren gelten, es sei denn, es kommen besondere abweichende Bestimmungen zur Anwendung. Auch in Südtirol findet das Staatsgesetz Anwendung, und zwar vorbehaltlich der spezifischen Landesgesetzgebung.

Das nun veröffentlichte Gesetzesdekret führt Neuerungen im Bereich der Ersatzbefugnis, der stillschweigenden Zustimmung und der Annullierung im Wege des Selbstschutzes ein. Es handelt sich um wenige, aber bedeutende Änderungen.

Was insbesondere die stillschweigende Zustimmung anbelangt, gilt bekanntlich in bestimmten Fällen das Stillschweigen der zuständigen Verwaltung (in den Verfahren auf Antrag zum Erlass einer Verwaltungsmaßnahme) als Maßnahme, die dem Antrag stattgibt, ohne dass weitere Anträge oder Aufforderungen erforderlich sind. Nun wird von Art. 62 des Vereinfachungsdekretes hinzugefügt, dass die Verwaltung in diesen Fällen verpflichtet ist, auf Antrag des Privaten und auf telematischem Wege, eine Bescheinigung zu übermitteln, die den Ablauf der Verfahrensfristen und die entsprechend eingetretene stillschweigende Zustimmung bestätigt. Dies erfolgt selbstredend unbeschadet der eingetretenen Wirkungen der stillschweigenden Zustimmung. Sollte die Verwaltung auf den obgenannten Antrag des Privaten nicht innerhalb von zehn Tagen reagieren, so kann der Private die Bescheinigung mit einer Ersatzerklärung des Notorietätsaktes gemäß Art. 47 D.P.R. vom 28. Dezember 2000, Nr. 445 ersetzen.

Bezüglich der Annullierung im Wege des Selbstschutzes finden sich die Neuerungen in Art. 63 des Vereinfachungsdekretes. Die Norm vermindert die in Abs. 1 von Art. 21-nonies des staatlichen Verwaltungsverfahrensgesetzes Nr. 241/1990 enthaltene Frist von achtzehn auf zwölf Monate. Innerhalb dieser Frist kann eine Verwaltung ihre Befugnis zur Aufhebung der eigenen Verwaltungsmaßnahmen im Selbstschutzwege ausüben. Die Frist läuft ab Erlass der gegenständlichen Maßnahmen, immer vorbehaltlich der Fälle von Urkundenfälschungen und wahrheitswidrigen Erklärungen seitens des Privaten.

Da es sich beim Vereinfachungsdekret um ein Gesetzesdekret handelt, sind im Zuge dessen Umwandlung noch Änderungen möglich.

NEUERUNGEN HINSICHTLICH BESTEUERUNG VON MIETEN

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Mieteinnahmen müssen in der Steuererklärung angegeben und gemäß Art. 26 TUIR versteuert werden. Die Besteuerung erfolgt entweder progressiv, je nach Höhe des Gesamteinkommens, oder einheitlich mit 21% („cedolare secca“).

Grundsätzlich sieht das Steuergesetz vor, dass Mieteinnahmen unabhängig vom Inkasso besteuert werden müssen. Somit muss der Vermieter die Einnahmen angeben und versteuern, obwohl es im Extremfall sein kann, dass er das gesamte Jahr keine einzige Miete kassiert hat. Das Steueramt hat hier extrem gute Kontrollmöglichkeiten, da die Mietverträge registriert werden müssen. Bei Nicht-Angabe in der Steuererklärung wird automatisch ein Bescheid zugeschickt mit der Aufforderung, die Miete nachzumelden mit entsprechenden Straf- und Zinszahlungen.

Bisher hat es in der Vergangenheit eine längere Prozedur benötigt, damit der Vermieter die Einnahmen nicht mehr versteuern muss, denn das Mietrecht schützt nicht nur den Vermieter, sondern auch den Mieter selbst, sodass ein säumiger Mieter nicht sofort der Wohnung verwiesen werden kann. Erst nachdem das Gerichtsverfahren zur Räumung der Wohnung wegen Zahlungsverzug abgeschlossen ist, müssen die Mieten nicht mehr angegeben werden. Das Verfahren kann sich aber erfahrungsgemäß in die Länge ziehen. Für Wohnungsmieten erhielt man anschließend eine Steuergutschrift für die zu viel gezahlte Steuer, die Prozedur ist aber ziemlich aufwändig. Bei gewerblicher Vermietung von Immobilien ist diese Prozedur nicht möglich.

Zuerst mit dem Wachstumsdekret (DL 34/2019) und dann mit dem Ristori-Dekret (DL 41/2021) wurden nun Weichen gestellt, dass diese Regelung gelockert wird. So sieht die neue Gesetzgebung vor, dass die Mieteinnahmen ab 2020, unabhängig vom Abschluss des Mietvertrages, nicht zu versteuern sind, sofern eine Anordnung zur Zwangsräumung oder gerichtliche Zahlungsaufforderung zugestellt wird. Es benötigt somit nicht mehr den Abschluss des gesamten Verfahrens, sondern bereits die Aufforderung bzw. Anordnung ist maßgeblich. Dies schützt den Vermieter in steuerlicher und finanzieller Hinsicht, auch wenn weiterhin das Problem mit dem säumigen Mieter bleibt. Werden Mieten zu einem späteren Zeitpunkt kassiert, müssen diese trotzdem in der Steuererklärung angegeben werden, unterliegen aber den Regeln der gesonderten Besteuerung.

Als Abschluss sollte noch darauf hingewiesen werden, dass Mietreduzierungen (z.B. aufgrund der Corona-Krise) immer registriert werden müssen, ansonsten müssen die Mieten zur Gänze erklärt werden. Die Registrierung kann kostenlos erfolgen. //

30 TIPPS VOM EXPERTEN PZ 12 | 17. JUNI 2021
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Vorher

PRISMA IMMOBILIEN

Ein Stück gelebte Heimat

Ein einsamer Hof in den steilen Wiesen oberhalb von Niederdorf, beleuchtet von den letzten Sonnenstrahlen des Tages. Ein romantischer Ort und über 40 Jahre lang die Heimat von Ida und mir. Die Kinder sind schon seit Jahren erwachsen und ins Ausland gezogen, die Arbeit am Hof und im großen Haus werden uns langsam, aber sicher zu viel. Was aber nun machen mit diesem Stückchen Heimat an das doch das Herz gewachsen ist?!

Man möchte es doch in sicheren Händen wissen und am liebsten, dass es einer anderen Familie genauso viel Freude bereitet wie einem selbst. Eine weitere Frage stellt sich natürlich auch: Wohin selbst ziehen, um einen gemütlichen Lebensabend zu genießen und möglichst keinen Kredit mehr aufnehmen müssen?

Ida und ich haben uns an PRISMA IMMOBIL gewandt und die perfekte Lösung gefunden. Wir haben unserem Hof gegen eine barrierefreie Parterrewohnung mitten im Dorf getauscht und sogar noch etwas Gewinn dabei gemacht, den wir nun zusätzlich in unsere Altersvorsorge investieren können.

Der idyllische Hof wurde von PRISMA IMMOBIL an eine junge Familie weiterverkauft, die nun ihrerseits dort ihr Glück gefunden hat. Ganz im Interesse von Ida und mir. Somit sind nun alle grundzufrieden. Mit Sicherheit. // PR-Info

Trennung

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Bei uns sind Sie in den richtigen Händen – wir suchen Objekte im gesamten Pustertal. Wir kümmern uns um die gesamte Abwicklung und Sie sorgen für Ihre Altersvorsorge!

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SCHAUFENSTER 31 PZ 12 | 17. JUNI 2021
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Ein buntes Programm

Juhuu, es ist möglich! Nach Monaten der Entbehrung dürfen wir endlich wieder Kultur genießen, und so lädt auch das Jugend- und Kulturzentrum UFO mit Freude wieder zum beliebten UFO-Summer ein. Vom 29. Juni bis zum 19. August umfasst das sommerliche Kulturprogramm 16 Filme, sieben Konzerte und zwei Theateraufführungen. Unter dem Motto „Sommer und Kino, Musik und Genießen“ jagt in der Naturarena unter freiem Himmel und bei hoffentlich möglichst schönem Wetter auf der Riesenleinwand und auf der Open-Air Bühne ein Highlight das nächste.

Die Auswahl der Abendfilme, dienstags und donnerstags, hat die mittlerweile erfahrene und bewährte Projektgruppe (Gertraud Sieder, Christian Mair, Hanspeter Niederkofler, Gunther Niedermair und Georg Schondorf) wie immer mit einem besonderen Augenmerk auf Vielseitigkeit und auf eine Kombination aus Qualität und sommerlicher Leichtigkeit getroffen. Bisher sind die Filme Jahr für Jahr auf großen Zuspruch von Seiten des Publikums gestoßen, also dürfen sich Filmliebhaber und -interessierte mit Sicherheit auch in diesem Sommer ab 21 Uhr auf grandiose Filmabende unter dem Sternenhimmel freuen. Unter anderem auf „Roads“, mit dem es am Dienstag, 29. Juni los geht, ein Film rund um eine berührende Freundschaft zwischen zwei jungen Männern auf der Flucht. Oder auf „Grüner wird’s nicht, sagte der Gärtner und flog davon“, eine Geschichte über den kauzigen Gärtner Schorsch, der ganz langsam wieder zurück zum Glück findet. Der Film „Die perfekte Kandidatin“ der Regisseurin Haifaa Al Mansour ist ein Portrait einer kämpferischen Ärztin in einer Kleinstadt in Saudi-Arabien. Vielfach ausgezeichnet wurde der südkoreanische Spielfilm „Parasite“ über den Sohn einer armen Familie, der einen Job als Privatlehrer bei einer reichen Familie bekommt. Optisch beeindruckend ist die neueste Verfilmung von Collodis „Pinocchio“ mit Roberto Benigni als Geppetto, empfehlenswert aber auch der Film „Systemsprenger“ über die wilde Neunjährige Benni, die nur eines will: Liebe und Geborgenheit.

COOLE KLÄNGE IN LAUEN SOMMERNÄCHTEN

Der Mittwochabend ist dann, wie immer, der Musik gewidmet. Ab 20.30 Uhr trifft auf der Open-Air-Bühne inmitten eines Gartencafé-

ambiente innovative Musik auf entspannte Menschen. Sich auf neue Sounds und besondere Stimmen einlassen – das ist das Musikkonzept mit dem Namen „Voices“. „Wir nehmen es ernst mit der kulturellen Plattform. Bei der Musikauswahl für die sieben Sommerkonzerte setzt das UFO auf einen Mix aus jungen aufstrebenden Formationen und bekannten Musiker*innen aus Südtirol, immer auch mit einem Blick über die Grenzen hinaus. Vielfältige Darbietungen auf hohem Niveau und vor allem Musikerinnen stehen heuer im Scheinwerferlicht“, so Gunther Niedermair, der Leiter des UFO. Zu hören

sind dementsprechend Tracy Merano & Mélinée, MariOn & Scary Family StudioBand, Medea Hinteregger, Helianth & Marion Moroder, Merior & Elis Noa, weiters präsentieren Point Nemo Project und Corinne Amrand ihr aktuelles Programm und Carovana Mediterranea stellt erstmals ihre neue CD „Puerto Libre - Musik & Poesie“ vor.

THEATER STATT KINDERKINO

Aufgrund der immer noch aktuellen Covid 19-Auflagen, entfällt das Kinderkino leider auch in diesem Sommer, da der Saal wegen der bestehenden Abstandsregelungen einfach zu wenig Platz bietet. Um auch den Kindern dennoch Kultur im Sommer bieten zu können, wurde für sie ein besonderes Programm organisiert: Am 02. und 03. August präsentiert das freiluft Kinder&Jugendtheater das Stück „Drunter & Drüber“ für alle Interessierten ab vier Jahren - eine clownesk humorvolle Geschichte übers Rechthaben und Rechthaben wollen unter der Regie von Brigitte Knapp.

Das umfassende Sommerprogramm mit allen nötigen Informationen findet man auf der Webseite des Jugend- und Kulturzentrums UFO unter www.ufobruneck.it // jst

DIE VERANSTALTUNGEN

Alle aktuellen Covid-19 Auflagen werden eingehalten. Das Publikum wird gebeten, frühzeitig zu erscheinen, da die Plätze beschränkt sind und zugewiesen werden.

Die Filme starten um 21 Uhr, die Konzerte um 20.30 Uhr, das Kindertheater um 18 Uhr. Bei schlechtem Wetter wird zur Mitnahme von Regenmänteln bzw. Regenschirmen und eventuell einer Decke geraten. Bei starkem Regen und

Sturm entfällt die Veranstaltung. Die Veranstaltungen (außer Theater) finden bei freiem Eintritt statt, das UFO bedankt sich dafür bei folgenden Unterstützern: Stadtgemeinde Bruneck, Amt für Jugendarbeit, Amt für Film und Medien, Raiffeisenkassen des Pustertals, Stadtwerke Bruneck, SiMedia, Graber & Partner, solunio, Buchladen am Rienztor, harpf Getränke, Pustertaler Zeitung und Radio Holiday. //

32 VEREINE & VEREINSLEBEN PZ 12 | 17. JUNI 2021
UFO-SUMMER 2021
UFO-Summer - Voices Gunther Niedermair MariOn Julia Wesely

Der junge Abgeordnete Manfred Vallazza wurde in die Regionalregierung berufen, wo er als Assessor für Minderheitenbelange in der Region Trentino-Südtirol tätig ist. Er kennt das Tal und die Menschen darin. Vor allem die sprachliche Besonderheit, also das gelebte Ladinische, ist faszinierend. Weiters die kulturelle Einzigartigkeit, das Wirken der vielen Vereine und der ehrenamtlich tätigen Personen. Besonders prägend sind die Weiler. Darüber hinaus gibt es im Gadertal eine große Anzahl an funktionierenden Betrieben, die in den Bereichen Landwirtschaft, Tourismus und Handwerk angesiedelt sind. Die herrlich gepflegten Felder, die prächtige Naturlandschaft und das UNESCO-Weltnaturerbe sind bezeichnend für das Gadertal. PZ-Chefredakteur Reinhard Weger hat genauer nachgefragt.

PZ: Herr Vallazza, Sie sind nicht nur Abgeordneter zum Südtiroler Landtag, sondern auch zuständiger Regionalreferent für Minderheiten. Insofern sind Sie geradezu prädestiniert, eine Einschätzung über das Gadertal zu geben. Welche Attribute fallen Ihnen in Bezug auf das Gadertal ganz spontan ein?

Manfred Vallazza: Vorweg darf ich anmerken, dass ich mich überaus geehrt fühle, in dieser Amtsperiode als Assessor für Minderheitenbelange in der Region Trentino-Südtirol tätig zu sein. Mit Freude und zugleich Stolz erfüllt mich die Tatsache, Ladiner zu sein und das große Glück zu haben, im Gadertal aufgewachsen zu sein und

zusammen mit meiner Familie im wunderschönen Tal zu leben. Daher fällt es mir leicht, das Tal und dessen Eigenheiten mit wohlwollenden Worten zu beschreiben. Als Erstes wären da die sprachliche Besonderheit, also das gelebte Ladinische, zu nennen. Weiters möchte ich die kulturelle Einzigartigkeit anführen. Konkret meine ich die vielen Vereine und ehrenamtlich tätigen Personen. Ganz besonders gefällt mir die besondere Bauweise der Weiler, auch ich bin in einem aufgewachsen. Hervorheben möchte ich auch die vielen gut funktionierenden Betriebe, die in den Bereichen Landwirtschaft, Tourismus und Handwerk angesiedelt sind und welche zum Groß-

GADERTAL IM BLICK 33 PZ 12 | 17. JUNI 2021 SONDERTHEMA GADERTAL IM BLICK www.planaladina.it
MANFRED VALLAZZA ÜBER DAS GADERTAL
„Die Leute im Gadertal sind im positiven Sinne ganz besonders!“
>>
Manfred Vallazza

teil kleinstrukturierte Familienbetriebe sind. Diese werden gemeinschaftlich mit viel Einsatz, Fleiß und Leidenschaft geführt. Nun komm ich gleich zum nächsten Punkt, den gut gepflegten Feldern und die herrlich einzigartige Naturlandschaft. Der verliehene Status des UNESCO-Weltnaturerbes unterstreicht dies. Als letzten Punkt möchte ich unbedingt noch die Freundlichkeit der Menschen im Tal nennen.

Was gefällt Ihnen am Gadertal ganz besonders aus Ihrer persönlichen Sicht? Was hebt dieses Tal von den übrigen ab?

Das Gadertal bedeutet für mich Heimat. Hier bin ich daheim und hier fühle ich mich auch angekommen. Weiters besticht das Tal landschaftlich mit einer prächtigen Natur und Bergkulisse. Die Leute hier sind speziell – im positiven Sinne! Sie hegen und pflegen Sprache und Identität. Das Individuelle, Einzigartige gefällt mir. Gadertaler sind ehrlich, aufrichtig und vor allem fleißige Leute, die stets nach vorne schauen und das Leben feiern und sich selbst auch mal nicht ganz so ernst nehmen können. Das gehört zum Glücklichsein dazu.

Welche historische Entwicklung war für das Gadertal prägend?

Wie in weiten Teilen Südtirols waren auch die Gadertaler vor wenigen Jahrzehnten zum Großteil in der Landwirtschaft tätig. Durch gute Visionen und Arbeitsmoral hat sich unser Gebiet wirtschaftlich sehr schnell weiterentwickelt. Dies geschah vornehmlich durch den Einzug des Tourismus im Tal und durch den Bau von touristisch nutzbarer Infrastruktur wie die ersten Aufstiegsanlagen. Daraus hat sich ein Kreislauf entwickelt, der ins gesamte Gadertal einen gewissen Wohlstand gebracht hat, sei es im Bereich des Handwerks, in der Gastronomie und auch in der Landwirtschaft.

Die verschiedenen Gemeinden und Weiler zeichnen sich durch unterschiedliche Stärken aus. Welche sind das und wie können diese weiterentwickelt werden?

Diesbezüglich treten vor allem die nicht so stark touristisch entwickelten Gebiete hervor, wie die Weiler in Wengen, St. Martin in Thurn und die Pfarre in Enneberg. Diese Weiler sind wichtig für das Gadertal und haben einen besonderen Stellenwert. Sie spiegeln das Ursprüngliche, die Geschichte und Kultur des Gadertales wider. Ich finde es gut, dass nicht jede Gemeinde durch den Tourismus >>

GADERTAL IM BLICK 34 PZ 12 | 17. JUNI 2021 Mobil: 333 65 03 627 | E-Mail: matteopescollderung@hotmail.com > Holzschlägerung > Kauf am Stock > Holztransport mit Traktor mit Hänger > Durchforstungen > Holzbringung mit Seilbahn und Seilwinde > Brennholzverkauf Kinderbücher in allen drei Landessprachen. Ab sofort in der Athesia Bruneck und unter www.uniunladins.it erhältlich. Iö sun Lea y chësc é Minomau. Ví y vir cun nos de beliscimi somi! Io sono Lea e questo è Minomau. Vieni e sogna con noi! Ich bin Lea und das ist Minomau. Lass uns gemeinsam träumen! Da gragn, oresson ester... contënc

SPORT

Bauernjugend Ortsgruppe Abtei

K. M. Gamper Str. 5 | I- 39100 Bozen (BZ) Tel. +39 0471 999 401 | bauernjugend@sbb.it

von Menschenmassen „überrannt“ ist. Nur so gibt es einen Kontrast zwischen Ruhe und „Bewegung“. Doch auch die touristisch weniger stark entwickelten Gemeinden entwickeln sich weiter. Beispielsweise ist Wengen zum Wanderdorf geworden und Kampill zum Bergsteigerdorf.

Wie bewerten Sie das gesellschaftliche, kulturelle, vereinsmäßige, wirtschaftliche, politische und soziale Leben im Gadertal?

Wie bereits gesagt, sind die Gadertaler ein fleißiges, arbeitswilliges und für Neues offenes Volk, wobei der gesellschaftliche Aspekt natürlich nicht zu kurz kommen darf. Deshalb haben wir in allen Gemeinden jedes Jahr zahlreiche kulturelle und kirchliche Veranstaltungen, die erfahrungsgemäß durch ehrenamtlich geführte Vereine organisiert sind. Im Gadertal gibt es 66 Kulturvereine, die das Tal bereichern, insbesondere im Hinblick auf das Musikalische. Wir haben das Glück, dass im Gadertal die Betriebe wirtschaftlich gut aufgestellt sind und

nachkommende Generation diese auch gerne übernehmen und weiterführen wollen. Dies ist Garantie, dass der wirtschaftliche Wohlstand auch in Zukunft gesichert sein wird und folglich die Menschen auch im Tal bleiben. Auch politisch sind wir Ladiner sehr interessiert. Seit Jahren gehört das Gadertal zu jenen Gebieten, die bei allen Wahlen die größte Wahlbeteiligung aufweisen. Vor allem aber setzen wir uns für die Rechte der Minderheiten und den Erhalt sowie eine stärkere Verankerung der ladinischen Sprache und Kultur ein.

Welche großen Vorhaben wurden in den letzten Jahren realisiert und was steht noch an?

Es wurden einige Projekte realisiert, die für uns von großer Wichtigkeit sind. Um einige aufzuzählen: Bau der Untertunnelung und der Einfahrt ins Gadertal, das ladinische Kulturinstitut, Museen und Vereinshäuser, Probelokale, Sportanlagen, Wander-, Kulturwege und auch die Forststraßen. Projekte die künftig realisiert werden sollen sind:

GADERTAL IM BLICK 36 PZ 12 | 17. JUNI 2021 DÜC ADÖM, ALÉ MAREO! GEMEINSAM SIND WIR STARK!
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Ein rühriges Vereinsleben
Enneberg
Schützenkompanie
Die Schützenkompanie Enneberg bei einem Aufmarsch anlässlich eines Kirchenfestes. Sportverein St. Martin in Thurn

Jonëza da Paur La Val

Obmann: Pire Terza

Col 2 • 39030 Wengen

Jonëza da paur la val jonezadapaurlaval

Raiëta - Cor dles ëres La Val

Obfrau: Comploi Vallazza Annamaria

Str. Cians, 13 - 39030 La Val / Wengen

Ausbau der Zufahrtsstraße ins Gadertal, alle Gemeinden und Haushalte an das Hochgeschwindigkeitsinternet anschließen, Sanierung der Gemeindestraßen, Ausbau eines Radwegenetzes durch das Gadertal, Regelung und Ausweisung von Mountainbikeund Wanderwegen.

Wo liegen die größten Problemfelder, die aus Ihrer Sicht für die Zukunft noch ausgeräumt werden müssen? Wie wollen Sie diese Probleme lösen?

Auch wenn die Zusammenarbeit zwischen Tourismus und Landwirtschaft sich gut verbessert hat, so gibt es nach wie vor noch Potenzial zum Ausschöpfen, von dem alle profitieren können. Beispielsweise im Hinblick auf Nachhaltigkeit und Regionalität, Verbesserung im Bereich des Verkehrsflusses auch auf den Pässen, Regelung von Mountainbike und Wanderwegen, Konzeptionierung und Umsetzung von Lösungen zum Problem des Overtourismus und die Folgen für Landschaft und Landwirtschaft.

Es ist nicht immer leicht, die Bedürfnisse zwischen Peripherie und urbane Zentren harmonisch einzubinden. Wie kann dieses Spannungsfeld gelöst werden?

Eigentlich gibt es im Gadertal diesbezüglich nicht allzu große Spannungsfelder. Verbesserungspotential ist jedoch gegeben, was das leistbare Wohnen für Jugendliche und

junge Familien betrifft. Wohnen und der Bau des Eigenheims sind im Gadertal sehr teuer und daher für viele junge Menschen kaum erschwinglich. Hier müssen wir ansetzen, um einen Ausverkauf der Heimat, wie es in Tirol in einigen hochtouristischen Gemeinden passiert ist, zu verhindern. Daher müssen schnellstmöglich Siedlungsgrenzen und Landschaftspläne in den Gemeinden erstellt werden. Im Zuge dessen sollen Gemeinden preisgünstige Wohnzonen in erster Linie für junge Einheimische ausweisen.

Sehen Sie das Gadertal gut vorbereitet und gerüstet für die Zukunft?

Auf alle Fälle … wie ich die Ladiner kenne, sind sie absolut gerüstet. Ladiner sind arbeitswillige Visionäre, die aufgeschlossen gegenüber Trends und Neuerungen sind. Wenn es drauf ankommt, halten alle zusammen. Davon bin ich überzeugt. Das zeichnet uns aus und macht uns stark.

// Interview: Reinhard Weger

Uniun Patrunes La Val

Edith Ploner Miribung

Str. Furnacia 2 | 39030 Wengen

Tel. +39 333 676 84 15

Cor de Dlijia La Val OdV

1626: erste Erwähnung eines Männerchores

1880: Gründung des gemischten Chores Derzeit 28 Sängerinnen & 12 Sänger

Chorleiter: Elio Clara

Obmann: Gottlieb Moling

Organist: Gottlieb Nagler

Auftrag: Gestaltung der kirchlichen Feste Pflege der ladinischen Chorliteratur, Konzerte und Teilnahme an Projekten und kulturellen Veranstaltungen.

Unsere Freude: Singen aus Leidenschaft

GADERTAL IM BLICK 37 PZ 12 | 17. JUNI 2021

Eine Bilderreise durch das Gadertal

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38 PZ 12 | 17. JUNI 2021
BLICK
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Persönliche Beratung im Fokus

Die Sparkasse gibt es im Gadertal bereits seit knapp 80 Jahren. Heute noch ist sie nach wie vor ein wichtiger Bezugspunkt und steht mit vier Filialen den Gadertalern in alle Geld- und Versicherungsfragen für Privat- und Firmenkunden mit individueller Beratung und maßgeschneiderten Lösungen zur Seite. Die erste Filiale wurde in Abtei am 19. Februar 1942 eröffnet. Am 09. Juli 1954 folgten dann die Filialen in La Villa und Corvara. In St.Vigil wurde die Sparkasse-Filiale 1968 eingeweiht.

Die Sparkasse pflegt einen intensiven Austausch und Dialog mit den Menschen. Sie ist - mit dem Kunden im Mittelpunktdem Territorium und der Gesellschaft seit jeher verpflichtet. Als innovative Bank bietet die Sparkasse zukunftsorientierte Lösungen wie die vielen neuen bargeldlosen Zahlungsmöglichkeiten, aber auch erstklassige Beratung und Produktangebote, zum Beispiel bei der Verwirklichung des Eigenheims mit maßgeschneiderten Finanzierungen oder wenn es um Zusatzvorsorge geht. Derzeit wird die Filiale in Corvara renoviert, und demnächst wird sie im neuen Look erstrahlen. Das neu angewandte

Filiale Abtei

Filiale Corvara

Konzept charakterisiert sich durch innovative Servicedienste und gewährleistet eine umfassende persönliche Beratung. Die Beratungstätigkeit, vor allem für die Finanzierungen und Investitionen, ist nach wie vor von großer Bedeutung und Wichtigkeit. Der Kunde soll wie in der Vergangenheit, aber noch mehr nach dieser schwierigen Zeit, im Mittelpunkt stehen. Die Sparkasse ist im Tourismusgeschehen des Gadertals nicht mehr wegzudenken. Unter anderen ist sie Sponsor der Weltcupabfahrt Gran Risa.

Die Sparkasse berät Sie mit Engagement in allen Fragen. Vereinbaren Sie einen Beratungstermin in der Filiale.

GADERTAL IM BLICK 39 PZ 12 | 17. JUNI 2021 DIE SPARKASSE IM GADERTAL
V.l.n.r: Barbara Zardini (Filialleiterin), Diana Castlunger Prousch Filiale St Vigil in Enneberg V.l.n.r: Klaus Dapoz (Direktor), Valentina Ghedini, Luca Rizzo, Hubert Pedevilla, Andrea Ties V.l.n.r: Tiziana Bassot, Robert Pizzinini (Filialleiter), Margot Caroline Oberbacher Filiale La Villa
WWW.SPARKASSE.IT Fotos unten: jt Anzeige
V.l.n.r. Lucia Cirella, Simon Frenademetz, Evelin Erlacher, Massimo Nicosia (Direktor), Renato Costamoling, Valentina Clara
GADERTAL IM BLICK 40 PZ 12 | 17. JUNI 2021
Tel.
lavilla@immobilaire-dolomiti.it
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Villa in Badia Via Colz n.
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Der Schulplatz in St. Martin in Thurn wurde schön hergerichtet. Die Landwirtschaft spielt nach wie vor eine große Rolle. Gelebter Tourismus: Im Bild die Kabinenbahn Piz de Plaies.
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Das wunderschön gelegene Museum Ladin ist selbst ein Ensemble der besonderen Art. Das Programm ist darüber hinaus sehr vielfältig.

Der kompetente Finanzpartner im Gadertal

Geht es um finanzielle Angelegenheiten, ist die Volksbank der erste Ansprechpartner. Die Nähe zu ihren Kundinnen und Kunden steht für die Beraterinnen und Berater auch im Gadertal seit über 30 Jahren an oberster Stelle.

Ti ef in ihrem Einzugsgebiet verwurzelt, kennt die Volksbank Land und Leute sowie deren Bedürfnisse sehr gut. Sie unterstützt regionale Kreisläufe auch in einem Tal, in dem es gelungen ist, die Interessen von Handwerk, Tourismus, Industrie und drei Kulturen zu vereinen. Ihren Kunden bietet sie dabei ein Servicemodell, das eine personalisierte Beratung in der Filiale sowie auch die OnlineBeratung über verschiedene digitale Kanäle anbietet.

Die Mitarbeiter der Bank kümmern sich kompetent und verlässlich um die geschäftlichen Anliegen der Privat- sowie der Firmenkunden, auch über das Gadertal hinaus.

FUNDIERTE BERATUNG

Ob es sich um eine Finanzierung handelt, um die richtige Absicherung, die angemessene Vorsorge oder die maßgeschneiderte Geldanlage, eine umfassende und hohe Qualität in der Betreuung wird vom Team der Filiale Stern stets gewährleistet. Filialleiter Kurt Leitner, sein Stellvertreter Manfred Canins und die Beraterinnen Christa Mutschlechner, Daniela Rossi und Stefanie Irsara stehen an diesem Wirtschaftsstandort für die finanziellen Anliegen ihrer Kunden zur Verfügung.

Die spezialisierte Beratung nach Terminvereinbarung garantiert eine auf die persönlichen Bedürfnisse zugeschnittene Serviceleistung, nach Notwendigkeit unterstützt durch eigens geschulte Experten, wenn es um spezielle Themenbereiche wie Wohnbau, Versicherung oder Einlagenveranlagung geht.

ERFOLGREICHE GESCHICHTE

Die Filiale in der Colz Straße 56 blickt auf eine langjährige und erfolgreiche Geschichte zurück. In den letzten 30 Jahren seit der Eröffnung sind viele persönliche Beziehungen entstanden. Die Zufriedenheit und das Vertrauen der Kunden gegenüber der Volksbank wurde kürzlich auch in einer Umfrage des renommierten Wirtschaftsmagazins Forbes und Statista unter mehr als 43.000 Verbrauchern aus 28 Ländern bestätigt. Dabei findet die Volksbank Eingang in die Liste der 500 „besten Banken der Welt 2021“ und belegt in Italien Platz 3. Für den Schalterdienst ist die Filiale Stern von Montag bis Freitag von 8.35 bis 12.55 geöffnet und die Nachmittage sind der Beratung auf Termin vorbehalten. Rund um die Uhr steht zudem ein Selbstbedienungsbereich zur Verfügung; die Kunden können dort Bargeld einlegen und beheben, Überweisungen vornehmen, den Kontoauszug ausdrucken, das Handy oder die Wertkarte aufladen und noch Vieles mehr. // PR-Info

GADERTAL IM BLICK 41 PZ 12 | 17. JUNI 2021 VOLKSBANK-FILIALE STERN
Volksbank Stern Colz Straße 56, 39030 Stern (BZ) Tel. 0471 944 010 • www.volksbank.it Das Team der Filiale Stern (v.l.n.r.): Stefanie Irsara, Filialleiter Kurt Leitner, Daniela Rossi, Filialleiter-Stellvertreter Manfred Canins und Christa Mutschlechner. Fotos: jt

Was für eine Wucht!

Der Ladinia-Trail ist eine einzigartige Laufveranstaltung im Herzen der Gadertaler Dolomiten. Er ist ein 29 Kilometer langer Trailrun, der im Rahmen des Dolomites-Ultra-Trail stattfindet. Die Athleten be-

finden sich inmitten des Dolomiten UNESCO-Weltnaturerbes. Der Lauf führt auf Forst-, Wanderwegen und alpinen Steigen durch einzigartige Gebirgslandschaften von außergewöhnlicher Schönheit. Der LadiniaTrail startet in St. Martin in Thurn auf 1.127 m Meereshöhe. Die Strecke führt auf Waldwegen zum Gömmajoch (12 km) und weiter zur Fornellahütte (15,3 km). Von dort geht es weiter über Wanderwege zur Tauberhütte (23,1 km) bis zur Rossalm (26,4 km). Auf einem alpinen Steig führt der Schlussanstieg auf die Plose (29 km). Anmeldung und Informationen gibt es unter www.brixenmarathon.com/ladiniatrail.html // rewe

DIE STRECKENDATEN

• Start: Samstag, 03.07.2021 um 8.30 Uhr in St. Martin in Thurn (1.127 m)

• Ziel: Plose (2.450 m)

• Streckenlänge: 29 km

• Höhenmeter Aufstieg: 1.852 m

• Höhenmeter Abstieg: 545 m

Das Spitzenrestaurant für Fleisch- und Fischgerichte der besonderen Art. Das Taibon 1885, das sich im Hotel Monte Paraccia in St. Vigil in Enneberg befindet, lockt mit raffinierten Kreationen. Im modernen Ambiente und in entspannter Atmosphäre werden gleichermaßen Auge und Gaumen verwöhnt!

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LADINIA-TRAIL

DOLOMYTHOS ERWEITERT SEIN KULTURANGEBOT

SUMMER-Fest und Literaturlesung

Nach vielen Jahren des Aufbaus, in dem Dolomythos in Innichen von der belächelten kleinen Ausstellung zum größten und wichtigsten Dolomitenmuseum werden sollte, gibt es ab diesen Sommer nochmals viele neue Akzente.

„Museen sollen keine verstaubten Magazine sein, sondern den Interessierten umfangreiche Möglichkeiten bieten sich über Natur und Kultur einer Landschaft zu informieren!“, so Michael Wachtler, der Leiter. „Dazu gehören Kinderprogramme genauso, wie die Möglichkeit, traditionelle Gerichte zu speisen“. Was das bedeutet sieht man besonders heuer. Im Sommer finden an verschiedenen Sonntagen viel beachtete Antik-Märkte statt, in dem penibel geachtet wird, dass ausgewählte Raritäten angeboten werden.

An den Donnerstag-Nachmittagen im Juli und August dagegen findet heuer erstmals das „Dolomythos-SUMMER-Fest“ statt. Michael Wachtler erklärt das Konzept. „Die Leute dürfen nach Feierabend, ab 18.00 Uhr ohne Eintritt zu bezahlen ins Museum. Sie können dabei über die Einzigartigkeit der Dolomiten eine Meinung bilden, die Kinder können bei der Schatzsuche zu kleinen Abenteurern werden, zudem gibt es ein umfangreiches Filmangebot und hernach können sie bei traditionellen Speisen und Getränken im Freien das Erlebte mit anderen Gleichgesinnten diskutieren.“ Das Dolomythos-SUMMER-Fest hat es sich als Ziel gesetzt hochstehende Kultur mit Essen zu verbinden. Dafür sorgt das neue Bistro Botanic. Es ist kein normales Gastlokal sondern eine neuartige Lösung wo Essen und Trinken sich mit Musealem vermischen. Begonnen wird am 8. Juli und dann alle Donnerstag bis Ende August. Die großen überdachten Räumlichkeiten im „Bistro Botanic“ machen das Programm zudem noch wetterunabhängig.

Dazu finden im Sommer noch Literaturtage statt. Eine Sonderausstellung bei Dolomythos ist der Evolution der Pflanzen, wobei die Dolomiten hier eine besondere Rolle spielen gewidmet. Zudem gibt es noch einen Schwerpunkt über „Frauen in der Forschung“.

FRAUEN IN DER DOLOMITENFORSCHUNG

Wussten Sie schon, dass die beiden englischen Touristen Cheetham Churchill und Josiah Gilbert, welche mit ihren 1864 erschienen Buch «The Dolomite Mountains» zum Namensgeber für die Dolomiten wurden, von ihren Frauen Susan Green und Anna Maitland-Laurie begleitet wurden. Obwohl sie kaum genannt wurden, leisteten sie hilfreiche Dienste.

Wussten Sie schon, dass Charlotte Hugonin, die spätere Frau Murchison nicht nur so viel Geld in die Ehe mitbrachte, dass ihr Mann Roderick Murchison, ein ehemaliger Militarist zu einem der führenden Geologen weltweit werden konnte. Mehrmals bereisten sie um 1830 die Dolomiten und betrieben Feldforschung. Obwohl Charlotte wesentlich bei seinen Arbeiten beitrug, war es ihr nie möglich als Co-Author aufzuscheinen. Frauen war zu jener Zeit sogar der Besuch einer höheren Schule verboten.

Wussten Sie schon, dass die englische Schriftstellerin, Journalistin und Ägyptologin Amelia Edwards In ihrem Buch «Untrodden Peaks and Infrequent Valleys» eine Reise mit ihrer Gefährtin Miss Lucy Renshaw durch die damals wenig bekannten Dolomiten beschrieb, in dem sie darauf einging, dass diese Berge ehemalige Korallenriffe sein mussten.

Wussten Sie schon, dass es der Engländerin Maria Gordon sowohl in England als auch in Deutschland als erster Frau gelang, ein Doktorat in Naturwissenschaften zu erlangen. Grundlage waren ihre Forschungen in den Dolomiten. All diese Frauen ehrte Michael Wachtler mit der Benennung von neu entdeckten fossilen Pflanzen aus den Dolomiten welche bei Dolomythos erstmals ausgestellt werden. // mic

Donnerstag, 8. Juli 2021

Donnerstag, 15. Juli 2021

Donnerstag, 22. Juli 2021

Donnerstag, 29. Juli 2021

Donnerstag, 5. August 2021

Donnerstag, 12. August 2021

Donnerstag, 19. August 2021

Donnerstag, 26. August 2021

Zeit: 17.30 bis 22.00 Uhr

› Grillabende mit traditionellen Gerichten

› Freier Eintritt ins Dolomythos-Museum ab 18.00!

› Unterhaltung für jung und alt mit Schatzsuche

› Natur erleben, erfahren, erforschen und wahrnehmen

43 KULTUR & KUNST PZ 12 | 17. JUNI 2021
Innichen Kulinarik & Kultur Eine der Museumsvitrinen, welche der Rolle der Frau in der Dolomitenforschung gewidmet ist.

Die Flucht über die Berge

Die sechste Auflage der Krimmler Theaterwanderung wandelt auf den Spuren des jüdischen Exodus von 1947. Das interaktive Theater mit geführter Tageswanderung im Krimmler Achental wird nach den erfolgreichen Aufführungsserien zwischen 2016 und 2020 nun wieder aufgenommen.

Nach der erfolgreichen Premiere im Jahr 2016 und weiteren erfolgreichen Spielserien in den darauffolgenden Jahren nimmt die freie Theatergruppe „teatro caprile“ auch heuer seine Produktion „Geschlossene Grenzen – Gefährliche Flucht“ im Juni 2021 wieder auf. Seit nunmehr fünf Jahren spüren die professionellen Schauspielerinnen und Schauspieler in Kooperation mit „Alpine Peace Crossing“ im bezaubernden Krimmler Achental dem Marsch von 5.000 jüdischen Flüchtlingen über den Krimmler Tauern im Jahre 1947 (!) nach. Mit ihnen gemeinsam wandern die Zuschauenden entlang des alten Wasserfallweges zum Krimmler Tauernhaus und weiter zur Windbachalm (Teil-

strecken und Rückfahrt in Kleinbussen). An Originalschauplätzen wird in packenden und heiteren Szenen ein Stück in Vergessenheit geratener Lokal- und Weltgeschichte wieder zum Leben erweckt. Ausgehend von Zeitzeugenberichten, historischen Dokumenten und literarischen Texten verschmelzen dabei Vergangenheit und Gegenwart, Spiel und Wirklichkeit zusehends zu einem zutiefst berührenden und nachdenklich stimmenden Erlebnis!

ren Ländern flüchteten. Sie wurden in die westlichen Besatzungszonen geschleust und lebten als „displaced persons“ in Lagern – wie etwa dem Lager Givat Avoda (hebräisch für „Hügel der Arbeit“) in Saalfelden und hatten nur ein Ziel: Palästina –„Eretz Israel“.

DER BLICK ZURÜCK

Gleichzeitig setzt das teatro caprile damit dem 2019 verstorbenen Marko Feingold ein literarisches Denkmal. Denn Marko Feingold hat gemeinsam mit dem legendären jüdischen Bergführer Viktor Knopf – Hauptfigur dieser Theaterwanderung – eben jenen Weg erkundet, den das teatro caprile mit seinem Publikum bestreitet.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges konnten oder wollten die meisten Juden, die den Holocaust überlebt hatten, nicht mehr in Europa leben, wo ihre kulturellen, sozialen und wirtschaftlichen Lebensgrundlagen durch den Nationalsozialismus und seine Mitläufer zerstört worden waren. Hinzu kamen in den Jahren 1945 bis 1948 etwa 250.000 Juden aus Osteuropa, die vor dem fortdauernden Antisemitismus in ih

DER LANGE FLÜCHTLINGSZUG

Das teatro caprile folgt auf einer Tageswanderung im Krimmler Achental der illegalen Auswanderung jüdischer displaced persons im Sommer 1947. Während die Briten als Mandatsmacht über Palästina und die Franzosen über Syrien und Libanon eine legale Ausreise der Juden aus den österreichischen Lagern und vor allem ihre Einwanderung nach Palästina verhindern wollten, tolerierten die amerikanischen Besatzungstruppen in Oberösterreich und Salzburg diese Bewegungen. Zudem wies das österreichische Innenministerium die Krimmler Gendarmerie explizit an, „nicht aus dem Fenster zu schauen“ und dadurch den beschwerlichen Exodus –schließlich ging es in Gruppen von bis zu 200 Personen zu Fuß über den 2.634 Me-

44 KULTUR & KUNST PZ 12 | 17. JUNI 2021 IN MEMORIAM MARKO FEINGOLD
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Ein Blick zurück: Flüchtende über die Krimmler Tauern. Hannes Heidecker

ter hohen Krimmler Tauern – geschehen zu lassen, damit sich das Problem quasi von selbst löse.

Unterbrochen von erholsamen Fahrten mit dem Nationalparktaxi zeichnet die Theaterwanderung in Szenen im freien Gelände auf dem Weg von Krimml (1.067 m Seehöhe) bis zur Windbachalm (1.880 m Seehöhe) die Strapazen der Wanderung für diese Menschen und ihr oft traumatisches Erinnern nach. Sie macht begreiflich, dass für KZ-Überlebende und osteuropäische Juden, die in ihrer (ehemaligen) Heimat auch nach dem Holocaust antisemitische Ressentiments bis hin zu Pogromen erleben mussten, nur eine Hoffnung hatten. Sie wollten im Sinne Theodor Herzls im „Land der Väter“ einen jüdischen Staat gründen, der den Juden eine Zukunft als normale Nation ermöglichen sollte.

INFO BOX

DER WEG DURCH DAS PUSTERTAL Organisiert waren diese Flüchtlingstrecks durch die hochalpine Landschaft damals von der jüdischen Fluchthilfeorganisation Bricha, die über ein engmaschiges Netz von Stützpunkten entlang der Fluchtrouten bis nach Süditalien verfügte. Marko Feingold (1913 - 2019), KZ-Überlebender und bis zu seinem Tod Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Salzburgs, hatte gemeinsam mit dem legendären Bergführer Viktor Knopf, ebenfalls Überlebender mehrerer Konzentrationslager, den Weg über den Krimmler Tauern entdeckt, nachdem der Reschenpass und der Brenner (beide in der französischen Zone) für Flüchtlinge nicht mehr passierbar waren. Werden die Krimmler Tauern eine Renaissance erleben, wenn der Brenner abermals mit Zäunen Flüchtlingen und Asylsuchenden den Übertritt verwehrt? // mst

Die Veranstaltungen finden bei jedem Wetter statt! Verkürzte Wanderungen und Szenen in trockenen Ausweichquartieren sind vorbereitet. Hund sind nicht erlaubt.

TERMINE: 25. und 27. Juni sowie 2. bis 4. Juli 2021

• Treffpunkt: 8:45 Uhr Tourismusbüro –Start 9:00 Musikpavillon 5743 Krimml

• Parkmöglichkeit: Dauerparkplatz Krimml – Ortsmitte –für diese Veranstaltung ist ein kostenloses Parkticket im Tourismusbüro erhältlich

Reservierung unbedingt erforderlich!

Info und Kartenverkauf:

Tourismusverband Krimml (Tel. 0043 6564 7239 0)

Wanderung: 600 Höhenmeter Rücktransport mit dem Nationalparktaxi vom Krimmler Tauernhaus um 17 Uhr.

Grundkondition und Trittsicherheit werden vorausgesetzt, festes Schuhwerk, Sonnenschutz und Trinkwasser nicht vergessen! Weitere Informationen: www.teatro-caprile.at

Anstatt Kinder für ihr „Fehlverhalten“ zu tadeln, bemühen sich viele Eltern das positive Verhalten der Kinder zu bestärken, indem sie die Kinder loben oder belohnen. Aber sind Lob und Belohnung tatsächlich die bessere Erziehungsmethode?

Nicht jedes Lob hat einen positiven Effekt, deshalb sollten Eltern ihre Worte bewusst und mit Bedacht wählen. Lob in Form von Anerkennung kann ein Kind zu einem selbstbewussten und glücklichen Menschen machen. Genauso aber kann Lob

demotivieren und Ängste schüren, wenn das Kind spürt, dass es nur dafür geliebt wird, was es tut - aber nicht um seiner selbst willen. Es ist essentiell, dass das Kind spürt, dass es bedingungslos geliebt wird und dass unsere Liebe nicht an sein Verhalten oder an seine Taten geknüpft ist. Wir Eltern wissen das zwar, aber unsere Kinder wissen das nicht automatisch. Nur durch eine bedingungslose Liebe wird ein Kind selbstbewusst durchs Leben gehen und sein volles Potenzial entfalten.

Unsere Kinder lernen mit der Zeit, dass die Aufmerksamkeit, die wir ihnen geben, an eine Leistung geknüpft ist und sie sich somit unsere Liebe und Aufmerksamkeit erst

verdienen müssen. Ähnlich verhält es sich mit schulischen Leistungen. Kinder sollen nicht das Gefühl haben, den Erwartungen und Vorstellungen der Eltern gerecht werden zu müssen, um geliebt zu werden. Kinder leisten dann häufig nur für Lob und Anerkennung anstatt aus eigenem Antrieb. Wenn sie dann scheitern und diese äußere Bestätigung wegfällt, kommt häufig ein Gefühl von „nicht gut genug sein“ auf. Es besteht die Gefahr, dass Kinder Dinge nur noch tun, weil sie dafür Lob bekommen, und nicht aus Freude daran. Ohne diese äußere Bestätigung besteht keine innere Motivation etwas anzugehen. Unsere Kinder brauchen daher kein Lob oder unsere Bewertung. Sie brauchen das Gefühl, gesehen und wahrgenommen zu werden – und nicht ständig Objekt unserer Beurteilung zu sein.

45 KULTUR & KUNST PZ 12 | 17. JUNI 2021
Sind das da oben die Briten oder die Italiener? Gottfried Perz
Warum Lob und Belohnung eher schaden als nutzen

Musikalischer Zauber in luftigen Höhen

Naturparks, Nationalparks, bei Sonnenauf- und Untergängen und unter Sternenhimmel: der italienische Komponist und Pianist Ludovico Einaudi ist für seine Vorliebe für außergewöhnliche Locations bei seinen Live-Auftritten bekannt und hat dementsprechend auch für seine aktuelle Sommertour elf ganz besondere Orte ausgewählt, an denen der Zauber der Natur und die zeitlose Eleganz seiner Musik verschmelzen. Einer dieser Standorte ist der Kronplatz, auf dessen Gipfel die Konzertbesucher am 25. Juli ein einzigartiges Musikerlebnis genießen können. Aber Achtung: Interessierte sollten sich frühzeitig ihre Karten sichern, denn das außergewöhnliche Musikereignis ist auf eine maximale Besucherzahl von 1.000 begrenzt…

Ludovico Einaudi, Spross der legendären Einaudi-Familie, dessen Großvater ehemaliger italienischer Staatspräsident war und dessen Vater das bekannte Verlagshaus Einaudi begründete, ist einer der gefragtesten zeitgenössischen Komponisten und Pianisten. Er ist ein Meister der Verführungskunst, lässt bei seinen Zuhörer*innen mit stillen, klaren Tönen Kopfkino entstehen und entführt sie in eine Welt von Träumen und Farben. Nicht verwunderlich, feierte er seine ersten großen Erfolge doch als Filmkomponist - so schrieb er beispielsweise die Musik zu „Ziemlich beste Freunde“.

Hin und her schwankend zwischen minimalistischer Klarheit und rauschender Fülle, melancholischer Ruhe und stürmischer Ausgelassenheit, entwirft Einaudi in seinen Konzerten Klangbilder, die Ton für Ton die Wirklichkeit verdrängen und das begeisterte Publikum entrückt zurücklassen. Von der ausverkauften Royal Albert Hall in London bis zur Alten Oper Frankfurt belohnt ihn das Publikum stets mit frenetischem Beifall, die Verkaufszahlen seiner CDs erreichen Rekordhöhen und die Kritiker ergehen sich in Lobeshymnen. Die Musik seines aktuellen Albums

„Seven Days Walking“ ist im Winter 2019 auf

seinen Reisen um den ganzen Globus entstanden, genauso wie die Musik für die Oscarprämierten Filme Nomadland und The Father. Nach den langen und harten Lockdowns setzt der Komponist und Pianist seinen Neustart nun bewusst in der Natur an, die wohl auch die geheime Zutat ist, um seine zauberhafte Musik zur Gänze genießen zu können. Das Konzert am 25. Juli auf dem Gipfel des Kronplatz verspricht also unvergesslichen Musikgenuss vom Feinsten! // jst

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LUDOVICO EINAUDI AUF SUMMER TOUR AM KRONPLATZ Der berühmte Ludovico Einaudi kommt mit seinem Klavier auf den Kronplatz. Ray Tarantino
„Einaudis Stücke erinnern an einen Mix aus den Liedern Franz Schuberts, Keith Jarretts Improvisationskunst und der Feingliedrigkeit der Stücke von Philip Glass.“ (Magazin Klassik)

WICHTIGE INFORMATIONEN

Konzertbeginn: 18:30 Uhr

Auffahrt mit der Seilbahn Reischach/Bruneck ab 16.00 Uhr (letzte Talfahrt nach Bruneck/Reischach um 21.00 Uhr)

Kartenvorverkauf ab sofort in allen Athesia Buchhandlungen, Online: www.ticketone.it

Ticketpreis: 62,00 € (Seilbahn inklusive)

Achtung: Die maximale Besucherzahl ist auf 1.000 begrenzt!

Covid-19-Regelungen:

Es werden die am Veranstaltungstag gültigen Bestimmungen zur Eindämmung des Coronavirus angewandt.

Der Zugang zum Konzert ist möglich mit:

- gültigem Corona-Pass oder Green Pass

- Mund- und Nasenschutz

- Reservierung und namentlichem Ticket

NB: Die Plätze sind auf der Wiese, es wird dringend empfohlen Decken und/oder Sitzkissen mitzubringen und der Location entsprechende warme Kleidung zu tragen.

Das Konzert wird von The Showtime Agency aus Meran in Zusammenarbeit mit der Agentur metaevents aus Bruneck präsentiert.

Für weitere Informationen: Tel. 0473 270256 oder E-Mail: info@showtime-ticket.com

MESSNER MOUNTAIN MUSEEN AB SOFORT IST DER MESSNER GEÖFFNET

Die beiden MessnerMountainMuseen in Bruneck und am Kronplatz sind wieder geöffnet. MMM Corones am Kronplatz und MMM Ripa in Schloss Bruneck sind wieder für Besucherinnen und Besucher zugänglich. Auf Schloss Bruneck ist das Museum den Bergvölkern der Welt gewidmet. Die Dauerausstellung „Das Erbe der Berge“ hat schon viele Menschen aus nah und fern angelockt.

Im MMM Corones, auf dem Gipfelplateau des Kronplatzes auf 2.275 Metern Höhe gelegen, geht es hingegen um den traditionellen Alpinismus, der und den Reinhold Messner entscheidend geprägt hat. Hier wird Alpingeschichte erzählt sowie der einmalige Blick auf die großen Wände der Dolomiten und Alpen in die Ausstellung miteinbezogen. Am Rande des großartigsten Aussichtsplateaus Südtirols, im unverwechselbaren Museumsbau von Zaha Hadid, geht der Blick in alle vier Himmelsrichtungen über die Landesgrenzen hinaus: von den Lienzer Dolomiten im Osten bis zum Ortler im Westen, von der Marmolada im Süden bis zu den Zillertalern im Norden.

- D 2 Bonbonniere Auditorium Haydn B/B

Zum Schluss noch ein interessantes Detail am Rande: Aus dem Ladinischen übersetzt bedeutet Corones „die Krone“. Das dortige Museum kann tatsächlich als Krönung der Messner-Museen bezeichnet werden. //rewe

“S-”   + E I Filmclub

S D Piazza Maria-Hueber-Platz B/B

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47 KULTUR & KUNST PZ 12 | 17. JUNI 2021 www.suedtiroljazzfestival.com www.altoadigejazzfestival.com 25/06 04/072021 UPSTREAM GOING N A C H RIC H T E N FÜ R SÜ D TI R O L 27/06 Sunday | Sonntag | Domenica F S & T F F (  1) Malga Sonnklarhütte Speikboden F S & T F F (  2) Malga Trejer Alm Speikboden F S & T F F Station / Stazione Speikboden Alm 10.30 13.00 FREE € #5 #5a #5b 15.30 #5c M L C T vigilius mountain resort V/M S V 14.00 FREE € #6 A W I A S 20.00 S 21.30 KAPUCIRCUS SESSION Kapuzinerpark/Parco Cappuccini B/B 15/10 € #7 #7a #7b JAZZ@SPEIKBODEN S  T/C T 30/06 Z Y K Palais Toggenburg B/B 11.00 15/10 € #17 T Stanglerhof V  S/F  S 18 00 FREE € #18 D E Q Kapuzinerpark/Parco Cappuccini B/B 21 00 15/10 € #19 O & T O-R B Bottiglieria harpf Getränkeladen B/B 21 00 FREE € #20 S D Thermenplatz / Piazza Terme M/M 21 00 FREE € #21 Wednesday | Mittwoch | Mercoledì 01/07 Thursday | Donnerstag | Giovedì #22 F Rifugio Feltuner Hütte R/R 14 00 FREE € O & T O-R B 20.00 MYND 21.30 KAPUCIRCUS SESSION Kapuzinerpark/Parco Cappuccini B/B 15/10 € #23 #23a #23b S D Rathausplatz / Piazza Municipio B/B 21 00 FREE € #24 G S G Piazza Maria-Hueber-Platz B/B 21 00 FREE € #25 02/07 K V  D  M M Parkhotel Holzner R/R 11.00 FREE € #26 F Parkhotel Laurin B/B 18 30 FREE* € #27 G S G Rathausplatz / Piazza Municipio B/B 21 00 FREE € #28 K V  D  M M Schlandersburg S/S 21 00 FREE € #29 G H & K  V #30 Friday | Freitag | Venerdì 03/07 Saturday | Samstag | Sabato #31 A D R Bergstation Seilbahn Jenesien / Stazione a Monte Funivia San Genesio J/S G 11 00 FREE € #32 RD Lumen - Museum of Mountain Photography K/P  C 19 00 G S G KAPUCIRCUS SESSION Kapuzinerpark/Parco Cappuccini B/B 15/10 € #33 #33a 30/06 Z Y K Palais Toggenburg B/B 11.00 15/10 € #17 T Stanglerhof V  S/F  S 18 00 FREE € #18 D E Q Kapuzinerpark/Parco Cappuccini B/B 21 00 15/10 € #19 O & T O-R B Bottiglieria harpf Getränkeladen B/B 21 00 FREE € #20 S D Thermenplatz / Piazza Terme M/M 21 00 FREE € #21 Wednesday | Mittwoch | Mercoledì 01/07 Thursday | Donnerstag | Giovedì #22 F Rifugio Feltuner Hütte R/R 14 00 FREE € O & T O-R B 20.00 MYND 21.30 KAPUCIRCUS SESSION Kapuzinerpark/Parco Cappuccini 15/10 € #23 #23a #23b S D Rathausplatz / Piazza Municipio B/B 21 00 FREE € #24 G S G Piazza Maria-Hueber-Platz B/B 21 00 FREE € #25 02/07 K V  D  M M Parkhotel Holzner R/R 11.00 FREE € #26 F Parkhotel Laurin B/B 18 30 FREE* € #27 G S G Rathausplatz / Piazza Municipio B/B 21 00 FREE € #28 K V  D  M M Schlandersburg S/S 21 00 FREE € #29 G H & K  V Kapuzinerpark/Parco Cappuccini B/B 21 00 15/10 € #30 Friday | Freitag | Venerdì 03/07 Saturday | Samstag | Sabato #31 A D R Bergstation Seilbahn Jenesien / Stazione a Monte Funivia San Genesio J/S G 11 00 FREE € #32 RD Lumen - Museum of Mountain Photography K/P  C 19 00 G S G 20.00 A KAPUCIRCUS SESSION Kapuzinerpark/Parco Cappuccini B/B 15/10 € #33a #33b 29/06 Tuesday | Dienstag| Martedì V M B CO 10.30 11.15 N G J - D 2 Bonbonniere Auditorium Haydn B/B 15/10 € #12 #12a #12b Y S 12.00 #12c “S-”   + E I Filmclub B/B 18.00 15/10 € #13 S D Piazza Maria-Hueber-Platz B/B 21 00 FREE € #15 S Q 20.30 B S S 21.45 KAPUCIRCUS SESSION Kapuzinerpark/Parco Cappuccini B/B 15/10 € #14 #14a #14b 29/06 Tuesday | Dienstag| Martedì V M B CO 10.30 11.15 N G J
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Die Liebe und das Geld

Die Pustertaler Theatergemeinschaft konnte es kaum erwarten, den Lockdown hinter sich zu lassen. Mit der scharfsinnigen Komödie «Die Liebe Geld» von Daniel Glattauer möchte nun sie ihrem Publikum wieder etwas von der Unbeschwertheit der Vor-Corona-Zeit zurückgeben. Die Premiere findet am 24. Juni im «Josef-Resch-Haus» in Innichen statt.

Der Titel des Stücks verrätselt dessen Inhalt erfolgreich. Geht es um (die) Liebe und auch um (das) Geld, wie sie irgendwie zusammenhängen, oder geht es um das liebe Geld? Der Bestsellerautor wirft jedenfalls einen amüsanten Blick auf den Kampf des kleinen Mannes gegen die Windmühlen der Finanzwelt.

Alfred Henrich braucht Geld für ein Geschenk zum Hochzeitstag. Allein der Geldautomat verwehrt ihm seit Tagen den Zugriff auf sein Konto. Die Bankangestellte versichert ihm, dass es seinen Ersparnissen zwar gut gehe, sie aber gerade auf „Geschäftsreise“ seien. Und der smarte Bankdirektor will zwar über alles reden, nur nicht über Finanzen. Lieber präsentiert er dem verzweifelten Kunden die Bank der Zukunft, die das Menschliche in den Vordergrund stellt. Was

DIE AUFFÜHRUNGEN

vor allem bei Ulli, Alfreds Ehefrau, überraschend gut ankommt ...

Der Autor rechnet zynisch mit der modernen Finanzwelt ab und demonstriert treffend die digitale Kontrolle der mächtigen Institutionen, der wir ausgeliefert sind. Wäre es nicht eine Komödie von Daniel Glattauer, würde einem das Lachen beinahe vergehen.

Die PUSTERTALER THEATERGEMEINSCHAFT bietet ihrem Publikum wie gewohnt beste Hör- und Sichtbedingungen und vermittelt darüber hinaus eine unglaublich dichte Theateratmosphäre. Unter der Regie von Alfred Meschnigg (Villach) spielen Sonja Ellemunt Lorenzato (Bruneck), Katharina Gspan Thaler Hofer (Sexten), Paul Beikircher (Rasen) und Peppe Mairginter (Innichen).

48 KULTUR & KUNST PZ 12 | 17. JUNI 2021 PUSTERTALER THEATERGEMEINSCHAFT
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peppe
INICHEN –„Josef-Resch-Haus“ Donnerstag 24.06.2021 20 Uhr Freitag 25.06.2021 20 Uhr Samstag 26.06.2021 20 Uhr Sonntag 27.06.2021 17 Uhr Mittwoch 30.06.2021 20 Uhr FRANZENSFESTE –„Festung Franzensfeste – Gebäude 37“ Samstag 03.07.2021 20 Uhr Sonntag 04.07.2021 17 Uhr Dienstag 06.07.2021 20 Uhr Mittwoch 07.07.2021 20 Uhr Donnerstag 08.07.2021 20 Uhr STRASSEN –„Kulturstadel beim Strasserwirt“ Freitag 16.07.2021 20.30 Uhr Samstag 17.07.2021 20.30 Uhr Sonntag 18.07.2021 20.30 Uhr
Die Pustertaler Theatergemeinschaft ist wieder aktiv. Einmal mehr geht es um das liebe Geld…
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Platzreservierungen für alle Aufführungen und weitere Informationen. | Tel. +39 340
| peppe.mairginter@gmail.com
Bilder: Hermann Maria Gasser

KURIOSE REDENSARTEN

WIE MAX UND MORITZ EIN STURM IM WASSERGLAS

Jeder kennt die zwei frechen Buben, die Wilhelm Busch in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erdachte, zeichnete und mit humorvollen gesellschaftskritischen Versen kommentierte.

Sieben Streiche spielten die Lausebengel den Dorfbewohnern. Zwischen einem und dem nächsten steht der fröhliche Satz: „Dieses war der erste (zweite, dritte usw.) Streich, und der nächste folgt sogleich!“

Nach sechs fantasievollen Bosheiten der frechen Missetäter geht es ihnen an den Kragen. Bauer

Mecke hat sie erwischt, nachdem sie böswillig seine Getreidesäcke aufgeschnitten haben. Er bringt sie zur Mühle, wo sie kurzerhand durchgedreht und aufgeschrotet werden. Die Enten fressen die Körner auf und alle sind froh, dass die boshaften Buben weg sind.

Diese tollen witzigen Figuren sind im deutschen Sprachraum ein Begriff, die humovoll-kritischen Verse Wilhelm Buschs wurden zu beliebten Zitaten. Die Wendung „Wie Max und Moritz“ ist im Zeitalter der Zwangsdigitalisierung leider so selten geworden wie das Blättern in den Büchern mit Buschs humorvollen Werken. // mb

NACHBAR SEIN – NAHBAR SEIN

Ob wir in der Stadt oder auf dem Land wohnen, jeder hat Nachbarn in seiner Umgebung. Räumlich näher oder weiter entfernt – Nachbarn wirken auf uns und wir auf sie. Sie können herausfordernd sein oder auch zu unserem Wohlbefinden und zu unserer Weiterentwicklung beitragen.

Der Ursprung des Wortes „Nachbar“ geht auf das Wort „nahe“ zurück, was auch der italienischen Übersetzung entspricht - „il vicino“. Und wir Menschen, vor allem wir als Nachbarn, sind uns oft näher als wir denken. Diese Nähe macht etwas mit uns. Machen wir positive Erfahrungen mit den Menschen nebenan, können wir gemeinsam und aneinander wachsen. Ist es eine eher schlechte bis negative Erfahrung, ziehen wir engere Grenzen und schützen uns.

Nicht nur bei uns Menschen, sondern auch im

Ein Sturm auf hoher See ist ungemütlich und gefährlich. Da droht das Boot unterzugehen, die Gischt durchnässt alles und jedes, der Seegang haut das kleine Schiff buchstäblich um. Eine witzige Person hat von diesem Bild die anschauliche Redewendung vom Sturm im Wasserglas abgeleitet. Hin und wieder stürmt nämlich überall einmal jemand in den Raum, der sich fürchterlich aufregt oder einen Streit vom Zaun bricht, es entsteht ein riesiger, aufgeregter Wirbel. Löst sich das Problem dann aber von alleine oder erweist sich als Missverständnis, war die ganze Aufregung für die Katz: ein Sturm im kleinen Wasserglas, viel Aufregung und Geschrei, überflüssig und unwichtig.

Gemüsegarten gibt es gute und schlechte Nachbarn. Pflanzen können sich gegenseitig Nährstoffe rauben. Deshalb sollte in einem Garten darauf geachtet werden, welche Pflanzen sich gut miteinander vertragen. Auf diese Art können sie sich sogar gegenseitig in Wachstum und Gesundheit fördern.

So kann auch ein Wohnort dazu beitragen, dass neu zugezogene Bürger in ihrem Umfeld besser ankommen. Es profitiert schlussendlich die gesamte örtliche Gesellschaft davon. Wie schön und bewegend ist es, wenn wir aus der näheren Umgebung einmal überraschend und unerwartet etwas geschenkt bekommen, vor allem dann, wenn wir uns allein fühlen oder es uns grad nicht so gut geht. Es ist der Hinweis darauf, dass Menschen in der Nähe das feine Gespür haben, was gerade braucht

wird. Daher sind meist die Ereignisse einer Geburt, von Krankheit oder eines Todesfalles eine der häufigsten Momente, bei denen Nachbarn zueinander in Beziehung treten. Oft genügt das Reichen einer Hand, ein ehrliches Lächeln im richtigen Moment, ein kleines, unerwartetes Geschenk, das Herzen öffnen und sogar Berge versetzen kann. So liegt es auch maßgeblich an uns, wie nahbar wir sein wollen und für welche Art von Nachbarschaft wir uns entscheiden.

Weitere Informationen beim hiesigen Bezirksservice Weiterbildung: Bildungsweg Pustertal, Tel. 0474 530 093 und www.biwep.it

49 BILDUNG & SCHULE PZ 12 | 17. JUNI 2021
// mb
IM DORF DER BILDUNGSAUSSCHUSS
BILDUNG

WhatsApp, Cybermobbing, Willkommenskultur und enkeltauglich

Das

Ladinische

erhält ein modernes Wörterbuch – Autor ist der Linguist Giovanni Mischí

Technische Neuerungen, historische Ereignisse, sich ständig wandelnde gesellschaftliche Gegebenheiten oder politische Veränderungen – für eine funktionierende Verständigung muss sich der Wortschatz einer Sprache ständig anpassen. Auch im Ladinischen. Denn allein mit dem überlieferten traditionellen Wortschatz lässt sich heute keine Sprache erhalten, geschweige denn eine Minderheitensprache wie das Ladinische. Zu diesem Zweck hat der Sprachforscher und Lexikograf Giovanni Mischí ein modernes Wörterbuch erarbeitet, dass den zunehmenden Benennungsbedürfnissen im Ladinischen Rechnung trägt. Das Diktionär enthält daher zahlreiche neue Wörter wie z.B. WhatsApp, Meeting, E-learning, Heimbüro,

Willkommenskultur, enkeltauglich und erhebt damit den Anspruch ein modernes und zeitgemäßes Wörterbuch zu sein, das den aktuellen Sprachgebrauch darstellt.

KULTURGESCHICHTE

Ein Wörterbuch ist aber weit mehr als nur ein Verzeichnis von Wörtern. Die Kulturgeschichte eines Volkes ist auch und vor allem eine Lexikongeschichte. Das Lexikon ist beides: die Erinnerungsgeschichte einer Kultur- und Normgeschichte für die Zukunft. Das Dizionar Ladin – Deutsch / Deutsch – Ladin von Giovanni Mischí verzeichnet Kultur und schafft Kultur. In diesem Nachschlagewerk sind die Zutrittsportale zur kleinsten und ältesten Sprache unseres Lan-

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Giovanni Mischí

des erstellt. Das Werk ist damit ein weiterer genialer Entwurf europäischer Kultur- und Lexikongeschichte. Es ist das Beispiel einer reichen und gelungenen Äquivalenzforschung. Und die Darstellung zweier Kulturen in ihrem gegenseitigen Austausch auf Augenhöhe. Wie Philosophen, Wissenschaftler, Künstler sind auch Sprachforscher Träumer. Sie träumen vom Sprachschatz, von dessen Erhaltung und Reichtum. Von Sprachkultur. Sie sind wie die Theologen ein Auslaufmodell und dennoch die Wächter eines Ideals.

DRUCK DER VERÄNDERUNG

PAOI GALANC Ritterfalter th

Solange Sprachen nur gesprochen werden wie Dialekte, unterliegen sie einem fortwährenden Druck der Veränderung. Erst wenn Gesprochenes seine sprachliche Fixierung bekommt, wird es in seinen Inhalten und in seiner phonetischen Form stabil. Nachweisbar und eindeutig. Und zur über die eigene Sprachgrenze hinaus vermittelbaren Kulturform. Mit dem breit angelegten Ladinisch – Deutsch und Deutsch – Ladinischen Wörterbuch erhält die ladinische Kultur- und Sprachgemeinschaft in Südtirol ihre Austauschformate für und mit der deutschsprachigen Kulturlandschaft und Nachbarschaft. Fast sieben Jahre lang hat der Autor Giovanni Mischí an seinem Grundlagenwerk gearbeitet.

of London. h�p���commons��i�imedia�org cu Curtis (1840s) British Entomology. h�p���commons��i�imedia�org ec Eckstein K (ca. 1915) Die Schmetterlinge Deutschlands mit besonderer Berücksichtigung ihrer Biologie. h�p���commons��i�imedia�org

EINE REICHE AUSWAHL

Neben dem traditionellen Wortschatz bei der Sprachen (Deutsch und Ladinisch) ver zeichnet das neue Wörterbuch vor allem für das Ladinische des Gadertales eine reiche Auswahl an Neologismen und Fachtermini aus den Bereichen Recht, Verwaltung, Wirt schaft, Botani, Zoologie, Chemie, Medizin, Musik, Sport u.a.m.

Lexika sind aber nie abgeschlossen. Wortschatz, Sprachverwendung, Wortfelderweiterungen, Redewendungen, Begriffsmetaphorik, Lehnübernahmen u. a. wirken im lexikalischen Bestands fluss fortwährend weiter. Kulturepoche an Kulturepoche legt sich im Lexikon ab und das Alte verschichtet sich schöpferisch mit dem Neuen. Die beiden Bände zu je 1350 Sei ten haben dem Autor Giovanni Mschí nicht nur ein paar Dioptrien gekostet. Aber nun ist es geschafft. Lexiken sind Jahrhundertwerke und bleiben über den Tagesgebrauch hinaus kulturbildende und kulturtragende Instrumente.

WERTVOLLE EINSICHTEN

Anhand des Ladinisch – Deutschen und Deutsch – Ladinischen Wörterbuchs ergeben sich wertvolle Einsichten ins kulturel-

(1865) Proceedings of the Zoological

hü Hübner J (1865) Sammlung europäischer Schmetterlinge, Tagfalter.

vela Segelfalter Iphiclides podalirius th lo sc sc

le Werden und in den Übergang aus dem klassischen Latein in die vulgärlateinischen Nachfolgesprachen. Mit den Wörterbuchaufarbeitungen ist der Begriffsaustausch der vulgärlateinischen Nachbarschaft mit der deutschsprachigen Nachbarschaftskultur vollzogen. Wie ganz nebensächlich, fällt mir bei dieser Aussage ein, dass lokalsprachliches “Pulle(n)” statt Henne im Ahrntal auf lateinisches “pullus/a” Henne, junge Henne zurückgeht. Desgleichen ahrntalisches (die) “Pusilan” auf lateinisches “pusillus/a”, klein, winzig und (kleine) Kücken im Substantiv. Wie das die römischen Meilensteine durchs Pustertal belegen, ge-

Das hochwertig verarbeitete zweibän dige Wörterbuch, in Leinen gebunden und mit einem Schutzumschlag ausge stattet, ist ab sofort im Buchhandel zu einem Preis von 120,00 Euro erhältlich. Verlegt wurde das Werk vom Verlag A. Weger, Brixen.

ma

paol d’Apol Apollofalter �arnassius apollo 1269 bl

hü coda de vidundera Schwalbenschwanz �apilio machaon ko salata romana scarola scialota selarí Römersalat Wilder Lattich Schalottenknollen Stangensellerie Lactuca sativa var. longifolia Lactuca virosa Allium cepa Apium graveolens var. dulce selarí da re senefle sone sperja Knollensellerie Fenchel Kartoffel Spargel Apium graveolens rapaceum Foeniculum vulgare Solanum tuberosum Asparagus officinalis spinot spunga tartufe topinambur Spinat Morchel Trüffel Topinambur Spinacia oleracea Morchella esculenta Tuber aestivum Helianthus tuberosus trombëta dla mort vësc dla olp zuchin zücia Totentrompete Bovist Zucchini Kürbis Craterellus cornucopioides Scleroderma citrinum Cucurbita pepo cylindrica Cucurbita maxima

vi hm

th jn

hörte das Ahrntal selbst für einige Zeit zum rätoromanischen Sprachgürtel. Anhand des Mischí wird dies erkennbar und nachvollziehbar. Im Ladinischen blickt die bayrischsüddeutsche Kultur auch auf viel Eigenes zurück. Somit wird das Wörterbuchdoppel, so oft ich es aufschlage, zu einer kleinen Auseinandersetzung in mir. Nun bin ich zu alt, um noch einmal eine Untersuchung zwischen deutscher und ladinischer Nachbarschaft aufzutun und gebe dies den beiden Lexiken mit.

Besonders interessant für den Benutzer sind die im Anhang der beiden Bände angeführten enzyklopädischen Farbtafeln zu verschiedenen Wissensgebieten wie menschliche Anatomie, Botanik, Vögel, Käfer, Schmetterlinge, Fische, Musikinstrumente und anderes mehr.

lo Tel.: 0472 86 90 29 www.gruber-steinmetz.it Handwerkerzone 2, 39030 Vintl - Südtirol

Insgesamt kann das neue Wörterbuch mit Fug und Recht als eine wertvolle und sehr kostbare ladinische Tirolensie bezeichnet werden, die für viele Institutionen, Vereine und Private zu einem festen Anhaltspunkt ins Sachen ladinische Sprache und Terminologie werden wird.

Suchen Mitarbeiter

51 BILDUNG & SCHULE PZ 12 | 17. JUNI 2021
WÖRTERBUCH 1328 PAOI BLANCOJINS Weißlinge gran corn dla posta Postillon �olias croceus rossagna Aurorafalter Anthocharis cardamines hü hü paol dl senf Senf-Weißling Leptidea sinapis pice paol di res Kleiner Kohlweißling �ieris rapae paol di runcli Grünader-Weißling �ieris napi hü ec hü cedronela Zitronenfalter �onepter�� rhamni corn dla posta Weißklee-Gelbling �olias h�ale paol dl spinalb Baum-Weißling Aporia crataegi hü hü mo cm Coleman W S (1860) British Butterflies. h�p���commons��i�imedia�org co Cooke E
Society
h�p���commons��i�imedia�org mo Morris F O (1870) A history of British butterflies. h�p��������ioli��de ne Nemos F (ca. 1895) Europas bekannteste Schmetterlinge. h�p���commons��i�imedia�org
Bildnachweise hü hü

Zivildienst bei den Bücherengeln?

Du möchtest ab Herbst 2021 Zivildienst leisten? Wie wär’s mit der Stadtbibliothek Bruneck? Bibliotheken haben unter anderem die Aufgabe, die 17 Ziele für Nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (SDGs) unter die Leute zu bringen. Du, ja genau du, wärst uns eine große Hilfe dabei!

Aktuell ist Anna Ladstätter aus Welsberg in der Stadtbibliothek tätig. Sie war nach der Matura unschlüssig, wie es weitergehen sollte, und hat sich für den freiwilligen Landeszivildienst entschieden.

Anna hat diese Möglichkeit gewählt,

• weil ein ziviles Jahr einen guten Einstieg in die Arbeitswelt ermöglicht,

• weil ihr der Beruf der Bibliothekarin sehr gefällt und sie überlegt, in diesem Bereich zu arbeiten,

TOM GLAUSAUER:

DAS GEHEIMNIS DES SEELENSPIEGELS

Ansata 2017, 236 Seiten

Der Händler Mansaar ist ein wahres Glückskind: Er ist erfolgreich in seinem Geschäft; trägt teure, kunstvolle Gewänder; hat ein prächtiges Haus und eine wunderbare Familie. Doch der Schein trügt. Denn in Wahrheit verspürt Mansaar immer häufiger ein

• weil ein Jahr ideal ist, um einen Betrieb mit all seinen Tätigkeiten besser kennen zu lernen und

• weil sie Bücher liebt und so ihre Leidenschaft mit ihrer Arbeit verbinden kann.

Interessiert? Melde dich für ein unverbindliches Gespräch innerhalb 14. August 2021 bei Sonja Hartner: sonja.hartner@gemeinde.bruneck.bz.it oder telefonisch unter 0474/545400.

Vielleicht steht das nächste Mal ja deine Rezension in der Pustertaler Zeitung!

merkwürdiges Unwohlsein. Dieses führt dazu, dass er sich nicht mehr richtig konzentrieren kann, immer weniger schläft und isst, sich schwach und ausgelaugt fühlt. In seiner Verzweiflung fragt er seine Freunde um Rat, doch die sind so auf materielle Dinge fixiert, dass sie ihn nicht verstehen und ihm schon gar nicht helfen können. Alle bis auf einen: Saroush, der einst in einer ähnlichen Situation war wie nun Mansaar, bringt seinen Freund zu einem geheimnisvollen Fremden. Dieser sieht für den leidgeplagten Händler nur noch einen Ausweg: Er muss sich auf die Suche machen nach dem sagenumwobenen Seelenspiegel… Verpackt in eine mystisch-magische, orientalisch angehauchte Geschichte thematisiert der Autor in diesem Buch Aspekte unseres heutigen, modernen Lebens: den zunehmenden Leistungsdruck, die oftmalige Konzentration auf Materielles bzw. Oberflächliches, die wachsende Entfremdung von sich selbst, von den Mitmenschen, vom eigenen Leben. So wird Mansaar mit seinem Leiden zum potentiellen Platzhalter für uns alle. Ein Buch, das zum Innehalten und Überdenken anregt. Eine Reise zu sich selbst.

(Empfohlen von Silvia Griessmair)

JULIA QUINN:

BRIDGERTON – DER DUKE UND ICH

HaperCollins Verlag 2021, 400 Seiten

Eine Ballsaison, ein Pakt und die ganz große Liebe…Als Daphne Bridgerton ihren Namen in der Kolumne von Lady Whistledown liest, kümmert es sie nicht besonders. Aber ihre Mutter drängt sie, endlich einen Ehemann zu finden, bevor ihr Ruf in dieser Ballsaison völlig dahin ist. Daphne schließt einen Pakt mit Simon Basset, dem heiratsunwilligen Duke of Hastings: Indem er ihr den Hof macht, erscheint der umschwärmte Aristokrat vergeben. Sie dagegen rückt gesellschaftlich in den Mittelpunkt und entflieht den Kuppelversuchen ihrer Mutter. Ein prickelndes Spiel beginnt – bis Daphne erkennt, dass nur einem Mann ihr Herz gehört: Simon! Buch oder Netflix, das ist hier die Frage… Viele kennen den Titel „Bridger-

52 BILDUNG & SCHULE PZ 12 | 17. JUNI 2021
STADTBIBLIOTHEK BRUNECK
Pustertaler Medien GmbH Sitz: 39031 Bruneck - Oberragen, 18 • Tel. 0474 550830 Fax 0474 410141 • info@pz-media.it • www.pz-media.it PZ Auslands-ABO: 140,00 Euro PZ Italien-Abo (außerhalb Südtirol): 55,00 Euro Die tolle Geschenksidee: ein PZ-Abo

ton“ wahrscheinlich durch die gleichnamige Netflix-Serie, die erst vor kurzem erschienen ist. Bei Bridgerton handelt es sich um einen humorvollen historischen Roman, der mir während des Lesens stets ein Lächeln ins Gesicht gezaubert hat. Die Protagonisten im Buch wirkten dank der extrem lustigen aber auch tiefsinnigen Dialoge sehr realistisch. Absolut lesenswert für Historik-Liebhaber und solche die es vielleicht noch werden.

(Empfohlen von Anna Ladstätter, Zivildienstleistende in der Stadtbibliothek Bruneck)

JULI ZEH:

ÜBER MENSCHEN

Luchterhand 2021, 416 Seiten

Dora ist mit ihrer kleinen Hündin, Jochen der Rochen, aufs Land gezogen. Sie musste raus Berlin, weg von ihrem Freund Robert, der sich vom verbissenen Klimaaktivisten zum Corona-Besserwisser gewandelt hat und ihr die Luft zum Atmen nimmt. Aber ganz so idyllisch wie gedacht ist Bracken, das kleine Dorf im ländlichen Nirgendwo, nicht. Doras Haus entpuppt sich als Bruchbude, es gibt keine Möbel, der Garten gleicht einer Wildnis und die Busverbindung in die Kreisstadt ist ein Witz. Vor allem aber verbirgt sich hinter der hohen Gartenmauer ein Nachbar, der mit kahlrasiertem Kopf und rechten Sprüchen sämtlichen Vorurteilen zu entsprechen scheint. Geflohen vor dem Lockdown in

der Großstadt muss Dora sich fragen, was sie in dieser Leere sucht. Sie trifft auf Menschen, die nicht in ihr Raster passen, ihr bisheriges Leben aufs Massivste herausfordern und ihr Dinge zeigt, die sie eigentlich so nicht bewusst gesucht hat.

Der Roman liest sich eigentlich ganz leicht, ist trotzdem ein harter Brocken…

(Empfohlen von Sonja Brunner)

ADAM BARON:

AUFTAUCHEN – FÜR RETTUNG IST ES NIE ZU SPÄT

Hanser 2021, 352 Seiten

Gleich zwei Fälle gilt es zu lösen im 2. Band von Adam Barons wunderbarer Geschichte rund um den vifen Cymbeline und seine hoch intelligente Freundin Veronique. Veroniques Oma, ihre Nanai, hat aufgehört zu essen und will keinem verraten warum. Cymbeline, der sich auskennt in Sachen Erwachsene und ihre Geheimnisse, denkt, dass der Grund in Nanais Vergangenheit liegen könnte und dass irgendjemand ihr eine schockierende Nachricht überbracht haben könnte. Gleichzeitig geht es in der Schule drunter und drüber. Die Lieblingslehrerin wird das Opfer feiger Anschläge. Zuerst ist es Wackelpudding in ihren Schuhen, dann explodiert ihre Tasche, dann wird auch noch ihr Auto mit wüsten Sprüchen besprüht… Cymbeline ermittelt in alle Richtungen und als dann auch noch seine allerbeste Freundin Veronique der Taten verdächtigt wird, gibt es kein Halten mehr. Die Bände sind unabhängig voneinander lesbar, in erster Linie Kinderbücher (ab 10), aber mit ganz viel Weisheit für die erwachsene Leserschaft.

(unbedingt empfohlen von Michaela Grüner)

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53 BILDUNG & SCHULE PZ 12 | 17. JUNI 2021
VERLÄSSLICHKEIT TRANSPARENZ
FAIRNESS www.baukollegium.it BAUT SICH NICHT VON SELBST.

EIN GELUNGENES GEMEINSCHAFTSPROJEKT

Heuer fanden wiederum die Projekttage der Installateure für Heizungsund sanitäre Anlagen am Berufsbildungszentrum in Bruneck statt. Die Schülerinnen und Schüler der vierten Lehrlingsklasse mussten dabei insgesamt 40 Stunden fachtheoretische Blöcke in den verschiedenen Betrieben absolvieren. Pandemiebedingt war es eine große Herausforderung, die Betriebsbesichtigungen und die Fachvorträge externer Referenten in Präsenz abzuhalten. Lange war nämlich nicht klar, ob die Projekttage überhaupt stattfinden können. Sie mussten mehrfach verschoben werden, bis sie am Ende dann in einer überaus flexiblen Art und Weise doch durchgeführt werden konnten – natürlich unter Einhaltung der Corona-Bestimmungen, wie Testen und Abstands-Regelungen. Erfreulich war, dass die Auszubildenden auf diese Art und Weise dann doch Einblicke in die verschiedenen Betriebe gewannen, die auf dem digitalen Weg nicht möglich gewesen wären.

Dabei wurden unter anderem neue Techniken und Technologien präsentiert. Darüber hinaus wurde die Nutzung von erneuerbaren Energiequellen sowie Energieeinsparungen durch das richtige Installieren sowie Warten

von Anlagen näher erörtert. Ein großer Dank gebührt allen beteiligten Betrieben und Institutionen (Imperial, KlimaHaus, Rehau, Dolomites Milk und BWT).

// Elisa Gasser, Schülerin der 4A HSE, BBZ Bruneck

UNIVERSITÄT BOZEN INFOPOINT FÜR

STUDIENINTERESSIERTE

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josef.tasser@pz-media.it

Ab sofort können sich Studieninteressierte am Campus der Universität Bozen persönlich beraten lassen. Bis einschließlich 31. August kann die Universität in Gruppen bis zu drei Personen – also gerne auch gemeinsam mit den Eltern – besucht und mit Studienberaterinnen sowie -berater gesprochen werden, welche Möglichkeiten sich durch ein Studium eröffnen. Die Studienberatung hat nämlich für den Sommer einen eigenen Infopoint eingerichtet. Das Treffen selbst ist auf rund 45 Minuten fixiert. Diese täglich stattfindenden individuellen Termine beinhalten ein Beratungsgespräch, eine Führung durch den Campus mit Besichtigung von Bibliothek, Hörsaal, Labore, Mensa und Werkstätten und ein kleines Giveaway. Gemäß der Anti-Covid-Präventionsmaßnahmen müssen alle Interessierten ihren grünen Pass (Impfbescheinigung, negativer Abstrichtest oder Genesungsbescheinigung) vorlegen, um diese Chance zu nutzen. // rewe

54 BILDUNG & SCHULE PZ 12 | 17. JUNI 2021
HSE-TECHNIKER DES BBZ-BRUNECK
Die Projekttage des Berufsbildungszentrums von Bruneck boten wieder interessante betriebliche Einblicke. Die Angebote sind sehr vielfältig. Im Bild der Uni-Ableger in Bruneck.
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Das Rad-Paradies im Gadertal

Der Dolomites Bike Day, eine Radsportveranstaltung ohne Wettkampf, findet zum vierten Mal am Samstag, den 19. Juni 2021 im oberen Gadertal statt. Die Pässe Campolongo, Falzarego und Valparola werden für den motorisierten Verkehr gesperrt.

In den letzten Jahren hat sich Hochabtei/ Alta Badia vor allem für engagierte Radsportler zur absoluten Topdestination entwickelt. Daran hat allein die privilegierte Lage im Herzen der Dolomiten UNESCOWelterbe einen großen Anteil. Radsportler genießen hier den enormen Vorteil, einen Ausgangspunkt zu haben, von dem aus alle Dolomitenpässe direkt mit dem Rad erreichbar sind. Die Leidenschaft für den Radsport ist etwas, das den Charakter von Alta Badia prägt. Alta Badia ist der ideale Ausgangspunkt, eine perfekte Bühne für spektakuläre Erlebnisse auf zwei Rädern. Die Gegend ist reich gesegnet mit faszinierenden Routen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden auf der Straße ebenso wie für Mountainbikes.

ZAHLREICHE VERANSTALTUNGEN

Auch in diesem Jahr setzt Alta Badia mit zahlreichen Veranstaltungen für leidenschaftliche Radsportler absolute Höhepunkte und schafft einzigartige Erlebnisse und Emotionen. Das erste Event auf dem Programm heißt DOLOMITES BIKE DAY und steht am Samstag, den 19. Juni auf dem Programm. Die Höhepunkte der Strecke werden die Dolomitenpässe Campolongo, Falzarego und Valparola sein. Allesamt legendäre Schauplätze großer Radrennen und historischer Ereignisse des Radsports. Die Strecke vollzieht eine große Runde von Alta Badia Richtung Campolongo Pass nach Arabba und Livinallongo, um dann weiter zum Falzarego Pass und dem Valparola Pass zu verlaufen, bevor man die Orte S. Cassiano, La Villa und Corvara erreicht und sich der Kreis dann schließt. Die Strecke hat eine Länge

von 51 km und 1.370 Höhenmeter und wird von 08.30 Uhr bis 14.30 Uhr für den motorisierten Verkehr gesperrt: Genauer werden die Straßen SS244 (La Villa – Corvara- Campolongo Pass- Arabba) sowie die SP37 (Valparola Pass – San Cassiano - La Villa) in der Provinz Bozen und die Straßen SR48 und SP24 (Arabba -Buchenstein – Falzarego Pass – Valparola Pass) in der Provinz Belluno von 08:30 bis 14:30 Uhr gesperrt.

DIE STRASSENSPERREN

Es wird empfohlen, den Kurs gegen den Uhrzeigersinn zu befahren. Trotz der Straßensperrung für den motorisierten Verkehr, empfehlen die Organisatoren sich an die Regeln der Verkehrsordnung zu halten, um die Veranstaltungen in vollkommener Sicherheit zu genießen. Die Veranstaltung wird

MARATONA DLES DOLOMITES

Schließlich steht die lang ersehnte 34. Auflage der Maratona dles Dolomites – Enel am Sonntag, den 4. Juli 2021 auf dem Programm. Diese hätte am 5. Juli 2020 im Zeichen des Themas „Ert“ (ladinisches Wort für Kunst) stattfinden sollte. Die Ausgabe 2020 wurde aufgrund der kritischen Coronavirus-Situation abgesagt und hinterließ so die Maratona dles Dolomites-Enel 2020 als unvollendetes Werk. Es ist es jedoch bekannt, dass ein Kunstwerk nicht immer in kurzer Zeit vollendet werden kann. Das Organisationskomitee arbeitet ununterbrochen daran, das Werk am Sonntag, 4. Juli 2021 fertigzustellen und eine Veranstaltung in höchster Sicherheit zu garantieren, die sämtliche, mit der derzeitigen Pandemie verbundenen Verordnungen beachtet. Radbegeisterte und Interessierte haben die Möglichkeit die Radveranstaltung auch im Fernsehen auf Rai2 von 06.15 bis 12.00 Uhr live zu verfolgen. www.maratona.it // si

gemäß der Covid-19 Sicherheitsmaßnahmen ausgeführt und die Teilnehmer sind gebeten die Mindestabstände zwischen den Personen einzuhalten und eine Maske zu tragen, wenn man nicht in die Pedale tritt. Die Veranstaltung findet ohne Wettkampf statt und sieht keine Anmeldungen vor. www.dolomitesbikeday.it

Am Sonntag, den 27. Juni findet der nunmehr traditionelle SELLARONDA BIKE DAY statt, für den die Dolomitenpässe um die Sella-Gruppe für den Verkehr gesperrt sind. Diese Strecke beträgt 53km und eine Höhenunterscheid von 1.690m. Die Veranstaltung wird heuer am Samstag, 18. September wiederholt. Radfahrbegeisterte können von 8.30 bis 15.30 Uhr an der nicht-wettbewerbsorientierten Veranstaltung teilnehmen. www.sellarondabikeday.com // Stefanie Irsara

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TE C HNIK

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55 SPORT & FREIZEIT PZ 12 | 17. JUNI 2021 DOLOMITES BIKE DAY
Die Radler kommen im Gadertal auf ihre Kosten – in jeder Hinsicht. Freddy Planinschek

Abenddämmerung Seiser Alm

Schneerose in Nachbars Garten „Ewige Heimat im Schnee“

Wildbad HaunoldVergessene Schönheit

Krokusblüte - Heilig Geist

56 LESERFOTOS PZ 12 | 17. JUNI 2021
Christian Rieder aus St. Johann Margit Holzer aus St. Sigmund Anita Oberfrank Ottilia Messner aus Antholz Mittertal Albert Fuchs aus Innichen Maly Konrad aus Innichen

Unter Schutz gestellter Findling - Brixner Qarzphylith

Weiß in weiß, die Alpenschneehühner im Winter

Florian Hochgruber aus Rodeneck

Mond über Corvara

Sonnenaufgang

Sebastian Kirchler aus Weissenbach

Abendstimmung in Welsberg

Wiki Bernardi

Mein schönstes

Liebe Leserinnen und Leser, schickt uns Eure schönsten, lustigsten, überraschendsten und/oder atemberaubendsten Bilder –wir zeigen sie dem Pustertal!

Vogel des Jahres

Aaron Winding aus Issing

Zusendungen an:

E-Mail: info@pz-media.it oder

PZ, Oberragen 18, 39031 Bruneck

Wichtig: Bitte geben Sie Ihren Namen, ihren Wohnort und das Kennwort „Leserfoto“ an!

57 LESERFOTOS PZ 12 | 17. JUNI 2021
Leserfoto Die PZ behält sich das Recht vor, Inhalte und Fotos aus ethischen und anderen Gründen abzulehnen.
Renate Pizzinini aus Kolfuschg Oswald Huber aus Percha Toni Willeit aus Ehrenburg

Das höchste der Gefühle

Was für ein Erfolg: Die Handball-Damen des SSV Bruneck sind in die höchste Handballliga Italiens aufgestiegen. Dabei stand das Finale mehrfach auf des Messers Schneide.

Die Handballerinnen des SSV Bruneck unter dem rührigen Trainer Helmut Durnwalder spielen ab sofort in der höchsten Handball-Liga Italiens (Serie A). In einem dramatischen Finale, das an Spannung kaum zu überbieten war, setzten sich die Pustertalerinnen am Ende verdient durch. Den alles entscheidenden Sieben-Meter verwandelte dabei Franziska Innerhofer, die Nerven aus Stahl unter Beweis stellte und den Weg zum Aufstieg sicherte. Anschließend kannte die Freude keine Grenzen mehr. Gratulationen gab es in der Folge massenhaft!

Das Spiel selbst war ein echter Hingucker. Im Halbfinale des Final 8 in Chieti gegen Mezzocorona ging es richtig zur Sache. Denn schon im Vorfeld stand fest, dass Bruneck aufstei-

gen würde, wenn das Duell zu Gunsten der Rienzstädter ausgehen würde. Beide Teams taktierten und spielten auf Sieg. Doch nach den 60 regulären Minuten war noch keine Entscheidung gefallen. Also mussten beide Teams in die Verlängerung. Doch auch dort

MODERNE ZAHNMEDIZIN

Kieferorthopädie

Dieser Patient hatte folgende Diagnose:

• Kl II/2 Verzahnung

• Tiefbiß

• Unterkieferrücklage

• Retention Zahn 14

Bei diesem Patienten war der Zahn 14 aufgrund des starken Platzmangels im Oberkiefer retiniert und konnte Folge dessen nicht durchbrechen. Deshalb und aufgrund des starken Platzmangels wurden im Oberkiefer der Zahn 14 operativ entfernt und der Zahn 24 extrahiert, um den nötigen Platz für alle anderen Zähne zu schaffen. Die Gesamtdauer der kieferorthopädischen Behandlung betrug 20 Monate.

konnte am Ende kein Sieger ermittelt werden. Daher mussten beide Frauenmannschaften zum Siebenmeter-Schießen antreten. Dort sorgte dann Innerhofer –wie gesagt – für den Führungstreffer und den viel umjubelten 29:28-Sieg.

Einige Tage später stand dann noch das Finale für den A2-Pokal an, wo die Mädels aber nicht bis zur letzten Konsequenz kämpften. Sie waren auch sichtlich müde und nahmen die Niederlage (26:33) hin. Den ganz großen Wurf haben sie schließlich schon zuvor gemacht. Denn immerhin spielen die Bruneckerinnen nun in der höchsten Liga. Damit sind nun mit Bruneck und Brixen zwei Südtiroler Damenteams in der Serie A vertreten. Gut gemacht! Herzliche Gratulation auch von uns! // Reinhard Weger

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Josef Willeit

Facharzt für Zahn-, Mund- & Kieferheilkunde Facharzt für Kieferorthopädie

Dr. Paul Willeit

Zahnarzt, Facharzt für Kieferorthopädie

Adresse: Romstraße 3, Bruneck • Tel. 0474 555 409 info@willeit.it • www.willeit.it

58 SPORT & FREIZEIT PZ 12 | 17. JUNI 2021
DIE HANDBALLERINNEN
SSV BRUNECK
DES
Die Handballerinnen des SSV Bruneck haben sich in die höchste HandballLiga katapultiert. Abb. 1: Vor der Behandlung, frontal Abb. 2: Nach der Behandlung, frontal Abb. 5: Vor der Behandlung, links Abb. 6: Nach der Behandlung, links Abb. 3: Vor der Behandlung, rechts Abb. 4: Nach der Behandlung, rechts Dr. Josef Willeit und Dr. Paul Willeit
59 SERVICE PZ 12 | 17. JUNI 2021 Lösungen auf Seite 70 1 2 3 www.audiovita.it BRUNECK & SAND IN TAUFERS Tel. 0474 530215

Die Sternzeichen im Monat

Im Juli werden Sie gleich von den zwei großen Liebesplaneten an die Hand genommen. Venus steht bis zum 22.7. sehr positiv und aktivierend für Sie im Feuerzeichen Löwe. Vor allem die Geborenen um den 9.4. herum haben am 12. und 13. Juli wunderbare Liebeschancen. Sympathien fliegen ihnen nur so zu und auch das Familienleben gestaltet sich wieder harmonisch und erfüllend. Aber auch Mars, Ihr Herrscherplanet, steht den ganzen Monat in einer starken, kräftigenden Position für Sie. Ihr Energiepegel steigt von Tag zu Tag und Sie können sich wieder wunderbar regenerieren. Von der Unterstützung Saturns könnten vor allem die Anfang April-Geborenen profitieren und ein „gutes“ Geschäft einfädeln.

Im Juli sollten Sie sich besser von Ihrer toleranten und freundlichen Art zeigen, anstatt sich zu verbissen auf gängige Konventionen zu versteifen. Venus steht nämlich in Spannung zu Ihrer Sonne und da vertut man sich schon mal gerne selbst die ein oder andere Chance. Auch Mars lässt Sie den ganzen Monat über links liegen und macht dadurch Ihren Alltag recht mühsam. Vor allem zum Monatsanfang sollten sich die Geborenen vom 28.4. bis 5.5 sehr zurückhalten, den ein Quadrat zwischen Saturn und Uranus erhöht die Unfallgefahr. Uranus zwingt Sie zu kurzfristigen Planänderungen, die Sie ganz schön ins Taumeln bringen und Ihr Leben auf den Kopf stellen könnten. Da hilft nur Ruhe bewahren, denn ab dem 14. Juli, wenn Merkur in den Krebs wandert, entspannt sich die Situation.

Merkur steht noch bis zum 12.7. in Ihrem Zeichen und bringt Ihr - bereits in die Wiege gelegtes - Talent für Kommunikation nun voll zur Geltung. Blitzschnell arbeitet Ihr Köpfchen und Sie sprudeln nur so vor neuen Ideen. Nicht umsonst werden den typischen Vertretern dieses Sternzeichens Verhandlungsgeschick, Cleverness und eine ausgesprochene Wissbegierde zugesprochen. Aber auch Venus meint es gut mit Ihnen und begünstigt bis zur Monatsmitte private wie auch geschäftliche Kontakte. Vor allem die Geborenen um den 3.6. herum dürfen sich mit einem positiven Saturn an längerfristige Projekte wagen. Da Ihnen auch Mars den ganzen Monat über positive „Vibes“ sendet, dürfen Sie sich nicht nur geistig, sondern auch mal körperlich so richtig auspowern.

Die anstrengende Saturnphase liegt endgültig hinter Ihnen und gestärkt und motiviert starten Sie in eine neue Lebensphase. Der Ballast, der nun von Ihnen abfällt, fördert nicht nur Ihre körperliche Regeneration, sondern wirkt sich auch positiv auf Ihr Gemüt aus. Mit neuer Zuversicht und innerer Gelassenheit blicken Sie zuversichtlich in die Zukunft. Aber auch beruflich läuft es ab dem 12.7. gut für Sie. Merkur und Sonne machen

Ihre Strategien erfolgreich und vor allem die Geborenen um den 4.7. herum haben mit Uranus zukunftsträchtige Ideen in der Tasche. Ein besonderes Geschenk macht Jupiter den Geborenen

vom 22. bis 25. Juni. Wenn Sie nun aus heiterem Himmel ein geschäftliches oder privates Angebot bekommen, sollten Sie zugreifen!

Stracks geradeaus, so wie Sie es gewohnt sind, verläuft Ihr Weg im Moment leider nicht. Uranus führt Sie über Umwege und Saturn lässt Sie ab und an auch in eine Sackgasse laufen. Aber Sie wären doch kein „richtiger“ Löwe, wenn Sie sich von diversen „Irritationen“ gleich aus der Bahn werfen lassen würden. Nein, ganz im Gegenteil, nun wird Ihr Kampfgeist geweckt und Sie beweisen Durchhaltevermögen und Entscheidungsstärke. Etwas vorsichtiger sollten sich allerdings die Geborenen vom 1. bis 5. August bis zur Monatsmitte bewegen. Mit Saturn und Uranus wirken sehr gegensätzliche Kräfte auf sie ein, die es gilt auszubalancieren. Mit Mars im eigenen Zeichen sind Sie nun oft zu ungeduldig und katapultieren sich damit selbst in die eine oder andere „brenzlige“ Situation.

Die Sonne und ab dem 12.7. auch Merkur stehen den ganzen Monat über in einem positiven Winkel zu Ihrem Sternzeichen. Da geht Ihnen die Arbeit leicht von der Hand und auch mit Ihren Arbeitskollegen/innen kommen Sie jetzt gut zusammen. Für die Geborenen vom 2. bis 6.9. könnten sich nun neue Kontakte oder Projekte ergeben. Mit Uranus ändert sich nun auch Ihre Haltung und Sie stehen Neuerungen aufgeschlossen gegenüber. Für Ihren Schatz sollten Sie sich am 23. und 24.7. freihalten, da deutet der Mond auf eine besonders harmonische Zeit zu zweit hin. Gesundheitlich befinden Sie sich wieder in einer stabilen Phase und meistern auch größere Anstrengungen. Nur die Geborenen vom 24. bis 26.8 sollten nicht über die Stränge schlagen und auf Genussmittel möglichst verzichten.

60
21.03.-20.04. Krebs 22.06.-22.07.
Widder
Stier 21.04.-20.05. Löwe 23.07.-23.08.
Suchen Sie Kompromisse Geschäftstüchtig Auf der Sonnenseite des Lebens Zwillinge 21.05.-21.06. Jungfrau 24.08.-23.09. Erde Feuer Wasser Luft Sturheit bringt Sie jetzt nicht weiter Ihr Liebesfeuer brennt Erfolgreich und energievoll Sternzeichen im Element:

PLANETENVERLAUF

Neumond am 10.07. im Sternzeichen Krebs Vollmond am 24.07. im Sternzeichen Wassermann am 23.07. wechselt die Sonne vom Sternzeichen Krebs in den Löwen

Neues annehmen Sommer, Sonne, Leidenschaft

Zu Monatsanfang sorgt Merkur dafür, dass Sie sehr beschäftigt sind und viele Termine haben. Bis zum 7.7. sollten Sie Ihr Pensum dann aber absolviert haben, denn ab da wandelt sich die kosmische Lage und die Sterne katapultieren Sie in ein schönes Liebeshoch. Venus und Mars stehen nämlich in einem sehr harmonischen Aspekt zu Ihrem Sternzeichen und küren Sie zum „Glückskind des Sommers“. Also auf was warten Sie noch? Mit Saturn an Ihrer Seite können Sie nun Nägel mit Köpfen machen! Vor allem die Anfang-OktoberGeborenen haben jetzt optimale Sterne, ihr Glück auf festen Boden zu bauen. Auch gesundheitlich läuft im Juli alles glatt. Mars stärkt Sie und nach einer langen Durststrecke sind Sie endlich wieder obenauf und genießen das Leben und die Liebe in vollen Zügen.

Im Juli sollten Sie den Fokus auf geschäftliche Belange legen. Dafür bekommen Sie Unterstützung von der Sonne und ab dem 12.7. auch von Merkur. Diese beiden Planeten stärken Ihre Fähigkeiten sich konstruktiv auszutauschen und Probleme auf den Punkt zu bringen. Vor allem den Geborenen vom 24. bis 26. Oktober gelingt dies nun recht gut. Jupiter lässt Sie über den Tellerrand hinausblicken und Sie können sich mit neuen Gegebenheiten anfreunden. Komplizierter gestaltet sich hingegen Ihr Gefühlsleben. Da Mars und Venus in Spannung stehen, kann es jetzt schon öfters mal „krachen“. Vor allem die Geborenen vom 2. bis 7.11. stehen unter Spannung und sollten sich nicht in fixe Vorstellungen verrennen, sondern sich gesprächsbereit zeigen.

Die Liebe gewinnt

Auch wenn Sie im Grunde Ihrer Seele ein sehr freiheitsliebender und unabhängiger Geist sind, können Sie sich im Juli kaum der „Verführung“ von Venus und Mars entziehen. Dieses Liebesplaneten-Duo bestrahlt Sie den ganzen Monat über sehr schön und da müssten Sie sich schon auf eine einsame Insel begeben, wenn Ihnen nun keine Herzen zufliegen sollten. Vor allem zu Monatsbeginn, wenn am 7., 8., 12. und 13. auch noch der Mond sehr positiv zu Ihrer Geburtssonne steht, geht es bei Ihnen so richtig „heiß“ her. Die Geborenen vom 1. bis 5.12. spielen nun sogar mit dem Gedanken, mal auf „Ernst“ zu machen und der Liebe nicht gleich einen Verfallsstempel aufzudrücken. Saturn ist nämlich mit von der Partie und der bringt Verbindlichkeit und Stabilität in Ihr (Liebes-) Leben.

Der Juli plätschert recht gemächlich vor sich hin. Das liegt daran, dass es kaum Einflüsse auf Ihre Geburtssonne gibt. Sonne und Merkur stehen den ganzen Monat über in Ihrem Gegenzeichen Krebs und das deutet darauf hin, dass sich Ihre Gedanken jetzt mehr um familiäre und häusliche Belange drehen. Um Ihre Ideen und Vorhaben dann aber umzusetzen, müssen Sie sich noch bis August gedulden, da greift Ihnen dann Mars tatkräftig unter die Arme. Die Geborenen vom 1. bis 7. Januar planen eh schon seit einiger Zeit ihren Neustart. Mit Uranus wollen Sie raus aus der Routine und denken über einen Jobwechsel, eine neue Ausbildung oder einen Wohnungswechsel nach. Bleiben Sie dran, dann können Sie bereits in der zweiten Jahreshälfte mit der Umsetzung Ihrer Pläne starten!

Im Juli scheint es ja fast so, als ob die Luft um Sie herum elektrisch geladen wäre. Da genügt dann ein kleiner Funke und die „Bombe platzt“. Vor allem die Anfang-Februar-Geborenen wollen keine Kompromisse mehr eingehen und sagen klipp und klar was Sie denken. Auch wenn Sie nun Ihr Inneres aufrichtig und authentisch zeigen, sollten Sie Ihre Beweggründe und Vorstellungen zuerst gründlich prüfen, bevor Sie diese laut kundtun, sonst kann es in den Tagen bis zum 14.7. schon mal ordentlich „krachen“. Da Mars aber auch den ganzen Monat über in Ihrem Gegenzeichen verweilt, bringt Ihnen der „Aufstand“ im Moment leider nicht den gewünschten Erfolg, sondern raubt Ihnen lediglich viel Energie. Wenn es Ihnen gelingt, sollten Sie im Juli besser auf Ruhe und Gelassenheit setzen.

Schön, dass die Sonne und ab dem 12.7. dann auch Merkur sehr positiv für Sie stehen. Diese Konstellation stärkt nicht nur Ihre Geisteskraft und Kommunikationsstärke, sondern regt auch Ihre Träume und Ideen an. Vor allem die Geborenen vom 20. bis 23.2. entfalten nun mit Jupiter ihr schöpferisches, kreatives Potenzial. Aber auch den Anfang-März-Geborenen schickt Uranus den ein oder anderen „Geistesblitz“, dem sie auch Taten folgen lassen sollten. Vor allem um den 5.7. herum können Sie mit guten Ideen und kreativen Lösungen viel bewirken. Auch energiemäßig läuft es im Juli gut. Mars im feurigen Löwen lässt sozusagen die „Puppen tanzen“ und sorgt für reichlich Action und Abwechslung. Wenn es Ihnen zu viel wird, dann tauchen Sie einfach mal kurz ab.

61
Juli
Waage 24.09.-23.10. Steinbock 22.12.-20.01.
Sie schmieden
Skorpion 24.10.-22.11. Wassermann 21.01.-19.02.
Überdenken Sie Ihre Ansichten Beweisen Sie Ihr Können
Pläne
Schütze 23.11.-21.12. Fische 20.02.-20.03.
JULI:
IM

Kinder-Rätselspaß mit PZ-Pezi Kinder-Rätselspaß mit PZ-Pezi

Schwimmen macht hungrig

Für was entscheidet Emma sich?

A

B

C

Meldet sich der Kapitän des Jumbos aus dem Cockpit: „Ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht für Sie. Zuerst die schlechte: Wir haben einen Flugzeugentführer an Bord.“

„Und nun die gute: Er will nach Hawaii!“

Das Windrad:

Womit macht man Sport im Sitzen?

Suche die Buchstaben im Uhrzeigersinn...

Endlich Sommer! Finde die 10 Unterschiede!

Was passt nicht?

Elsa packt ihren Koffer für Ihren Strandurlaub. Jetzt hat sie alles rausgelegt.

Aber was passt nicht zum Strandurlaub?

62 SERVICE PZ 12 | 17. JUNI 2021
5. 2. 3. 3. 2. 2. 2.
Lösungen auf Seite 70

Die nächste Ausgabe erscheint am: 1.7.2021

PZ-TRAUERPORTAL

In Memoriam 10. Jahrestag

Friedrich Brunner

Lehrer und Musiker

*12.06.1922 † 24.06.2011

Wir gedenken deiner ganz besonders bei der Hl. Messe am 25.06 2021 um 19 Uhr in der Pfarrkirche von Niederolang

...wenn der letzte Ton verklungen ist, stimmen wir ein neues Lied im Jenseits an.

In Liebe und Dankbarkeit deine Familie und Freunde

für Glückwünsche & Wortanzeigen: 22.6.2021

In liebevoller Erinnerung

Hermann Auer Eppoch - Bauer

*15.07.1937 † 05.06.2021

Erinnerungen, die unser Herz berühren, gehen niemals verloren. Mit traurigem Herzen nehmen wir Abschied von unserem lieben Vouto, Schwiegervater und Opa.

Liebe Leserinnen und Leser, die Pustertaler Zeitung (PZ) bietet mit diesem Portal einen weiteren wichtigen Leser-Service. Wir wollen damit eine würdige Plattform des Gedenkens, der Erinnerung und der Verabschiedung für unsere verstorbenen Mitmenschen schaffen. Damit sie in unserem Geiste weiterleben. Nähere Informationen unter:

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Wenn du ein sportliches und dynamisches Umfeld suchst und Teil unseres Teams werden möchtest, dann sende deine aussagekräftige Bewerbung an: job@oberalp.it

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Voraussetzungen: Befähigung zur Führung eines gastgewerblichen Betriebes laut LG vom 14.12.1988, Nr. 58; Sprachkenntnisse Italienisch und Deutsch.

Alle Ausschreibungsunterlagen finden Sie auf der Hompage der Gemeinde Percha (Digitale Amtstafel unter „andere Dokumente“) oder können telefonisch unter 0474 401150 oder per E-Mail unter info@gemeinde.percha.bz.it angefordert werden.

Abgabetermin für die Angebote: innerhalb 21.06.2021, 17:00 Uhr

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Brixen (Domgasse 2)

jeden 2 + 4. Mo im Monat, 15.00 Uhr

LÖSUNGEN: SUDOKU, KREUZWORT - & KINDERRÄTSEL

Was passt nicht?

Elsa lässt die Wollmütze und die Ohrenschützer Zuhause!

Schwimmen macht hungrig

Emma hätte gern ein Eis (C)!

Endlich Sommer!

Kapuzinerplatz 9 – 39031 Bruneck Tel. 0474 551327

Montag: 15.00 – 19.00 Uhr

Dienstag, Mittwoch und Donnerstag: 8.30 – 12.00 Uhr

Gustav-Mahler-Straße 3b – 39034 Toblach Tel. 3351211392

Montag bis Mittwoch von 9.00.-.11.00 Uhr

Donnerstag von 9.00 – 11.00 Uhr und von 16.00 – 18.00 Uhr

Öffnungszeiten

Recyclinghof Bruneck:

Dienstag u. Donnerstag: 07.15 Uhr - 12.15 Uhr & 13.30 Uhr - 17.30 Uhr

Mittwoch u. Samstag: 07.15 Uhr - 12.15 Uhr

Das Windrad: Natürlich mit dem FAHRRAD!

Selbsthilfegruppe

bei Depression & Angststörungen

Bruneck: Montag, 17.00 Uhr 14-tägliche Treffen

Wichtig:

Anmeldung beim Verein LICHTUNG; Tel: 333 468 622 0 oder info@lichtung-girasole.com

Teilnahme nur möglich nach Erstgespräch mit der Gruppenleiterin.

15:00 - 19:00 Uhr

/

Telefonische Erreichbarkeit: 00:00

- 18:59 Uhr, Tel. 0474 476068

Apoteca Corvara - Corvara

Öffnungszeiten 9:00 - 12:00 /

15:30 - 18:30 Uhr

Telefonische Erreichbarkeit: 00:00

- 23:59 Uhr, Tel. 0471 836173

Apotheke Schlossapotheke -

Welsberg

Öffnungszeiten: 08:30 - 12:00 / 15:00 - 19:00 Uhr

Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 - 23.59 Uhr, Tel. 0474 944112

70 SERVICE PZ 12 | 17. JUNI 2021
18. - 25. 06. 2021 Apotheke St. BarbaraSt. Georgen Öffnungszeiten 08:30 - 12:30 / 15:00 - 19:00 Uhr Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 - 23:59 Uhr, Tel. 0474 551400 Apotheke Karbacher - St. Vigil Öffnungszeiten 08:15 - 12:15 / 15:30 - 18:30 Uhr Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 - 23:59 Uhr, Tel. 0474 501240 Apotheke Hochpustertal – Innichen Öffnungszeiten: 08:30 - 1215 / 15:30 - 19:00 Uhr Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 - 23:59 Uhr, Tel. 0474 913142 26.06. - 02. 07. 2021 Apotheke Sebatum
St. Lorenzen Öffnungszeiten 08:30 - 12:30
-
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NOTDIENST | PRONTO SOCCORSO Samstag & Feiertage | sabato & giorni festivi: 12.00 – 15.30 Uhr | mobile +39 335 7820187 Sterzing Vipiteno Jaufenstr. 5 Via Giovo Tel. 0472 767650 www.dentalclinic-dallatorre.it

Neueröffnung in Mühlen in Taufers

KOMMEN SIE VORBEI IN

Mühlen in Taufers wird nun auch mit einem einzigartigen Store Design und dem besonderen Angebot aus südtirolerischen, österreichischen und italienischen Produkten bereichert.

TAUFERER

Mühlen in Taufers . Tauferer Straße 23 . eröffnet seit DO 10.12.2020 Angebote gültig im MPREIS-Markt Tauferer Straße 23, Mühlen in Taufers bis 04. Juli 2021.
STRASSE 23, MÜHLEN IN TAUFERS
ONTAG – SAMSTAG 08:00 – 19:00
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MÜHLEN
mpreis.at WEITERHIN ERÖFFNUNGSAKTIONEN Grillrippen mariniert per kg € 6,99 €7,99 -13% € 6,99 / kg € 9,99 €12,99 -23% € 9,99 / kg Brimi Mozzarella Stange 400 g, 1 Pkg. + 1 Pkg. gratis € 4,25 € 5,31 /kg € 1,19 € 1,19 /l Mila Pustertaler Käse per kg Barilla Teigwaren blaue Packung versch. Sorten, 500 g, ab 3 billiger € 0,49 € 0,98 /kg AB 3 PKG. -45% €0,89 Capri Sonne Fruchtsaftgetränk versch. Sorten 10x200-ml-Pkg. 1 Pkg. + 1 Pkg. gratis € 5,50 € 1,38 /l Milchhof Sterzing Südtiroler Butter 250 g, ab 4 billiger € 1,60 € 6,40 /kg AB 4 PKG. -36% €2,50 Nutella 700 g ab 2 billiger € 2,99 € 4,27 /kg AB 2 GL. -46% €5,50 Ariel Pulver Regulär oder Color 100 Waschgänge, 6500 g € 15,00 €24,99 -40% € 2,31 / kg Jacobs Monarch versch. Sorten 500 g, 1 Pkg. + 1 Pkg. gratis € 6,99 € 6,99 /kg Lattella versch. Sorten, 500 ml 1 Pkg. + 1 Pkg. gratis

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