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Ausgabe 1/2023 BRUNECK, 12. Jänner 2023, JG. 34, NR. 1-852/2023 erscheint 14-tägig, EZLNR. 0,77 EUROPoste Italiane SpAVersand im Postabonnementges. Dekr. 353/2003 (abg. in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, NE BOZEN, ISSN 2532-2567 Es ist angerichtet Biathlon in Antholz
22. JAN / ST. VIGIL 23. JAN / BRUNECK 17:30 ZUCCHERO CELEBRATION BAND LASERSHOW - DJ MAX BENZONI 18:30 STARTNUMMERNVERLOSUNG BRUNECK OBERSTADT

TITELTHEMA

Biathlon 2023: Auf zur Generalprobe 4

POLITIK & VERWALTUNG

Stadtgemeinde Bruneck: Mit Optimismus ins neue Jahr 12

MENSCHEN IM PORTRÄT

Sir Lady Eisenhover: „Ich bin ein Unikum“ 13

GESELLSCHAFT & MENSCHEN

Toni Innerhofer aus Sand in Taufers: Beim Singen Mensch sein! 16 Percha: Ein wichtiger liturgischer Dienst 18

VEREINE & VEREINSLEBEN

Besinnliche Adventszeit in Percha: Die Vereine als Fixanker 20

WIRTSCHAFT & UMWELT

Schottisches Hochlandrind trifft Pustertaler Sprinze: Alte Nutztierrassen neu entdeckt 24 Diskussion: Unser Lebensraum und wir 25

SONDERTHEMA

Die guten Tipps zum Energiesparen 26

KULTUR & KUNST

Fotowettbewerb in Bruneck: Das schönste Bild 28 Eine wichtige Frage: Ahr oder Ahrn? 30 Joy to the world in Pfalzen und Lienz: Ein verbindendes Weihnachtskonzert 31 Ein überaus kreativer Benefiz-Kreativmarkt 32 Mariner Bühne: Auf die Instrumente, fertig, los! 33

BILDUNG & SCHULE

Biodiversitätsmonitoring: Die Artenvielfalt in Pustertals Wäldern 34 Grundschule Niederolang: Ein gelungenes musikalisches Experiment 38

SPORT & FREIZEIT

Handball: Auf hohem Niveau 40 Die Pustertaler Yoseikan-Budo-Kämpfer: Ein gelungener Abschluss 42

SERVICE

Kreuzworträtsel 48 Glückwünsche 50 Kleinanzeiger 51 Veranstaltungen 54

IMPRESSUM

Sitz, Redaktion und Verwaltung: Oberragen 18, 39031 Bruneck, Tel.: 0474 550 830, Fax: 0474 410 141 Internet: www.pz-media.it Email: info@pz-media.it · Egtr. Trib. BZ Nr. 23/89 v. 2.10.1989 Erscheinung: 14-täglich; Verantw. Direktor: Reinhard Weger (Chefred.)

Sekretariat: Michaela Huber; Akquisition: Hans Paulmichl, Josef Tasser Redaktion: Reinhard Weger, Dr. Willy Pöder, Dr. Judith Steinmair, Dr. Verena Duregger, Monika Gruber, Barbara Pöder, Dr. Johann Passler, Dominik Faller, Alexander Dariz, Dr. Egon Mair, Dr. Rudolf Gruber, Margareth Berger; Grafik: Andreas Rauchegger, Kerstin Voigt; Herausgeber: Pustertaler Medien GmbH - Oberragen 18, 39031 Bruneck, Im PT-Abo vert. ROC-Nummer: 2717, ISSN 2532-2567 Mitglied der USPI (Unione Stampa Periodica Italiana) Druck: Athesia Druck, Bozen – PEFC-zertifiziert: Dieses Produkt stammt aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern, Recycling und kontrollierten Quellen; Titelbild: Biathlonzentrum Antholz

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KOMMENTAR

DIE NEUEN HERAUSFORDERUNGEN

In der Silvesternacht kam es in verschiedenen Großstädten, darunter vor allem in Berlin, zu verstörenden Szenen. Rotten von Gewalttätern lockten Einsatzkräfte – darunter Polizei, Rettungssanitäter und Feuerwehrleute – in Hinterhalte und attackierten sie auf brutale Weise. Wer einen Pulverlöscher, Pflastersteine, Wurfgeschosse und Feuerwerkskörper gezielt gegen Menschen einsetzt, der nimmt schwere und sogar tödliche Verletzungen in Kauf. So ein Verhalten lässt sich nicht rechtfertigen und schon gar nicht als Bagatelldelikt abtun, wie es in verschiedenen sonntäglichen Debatten zu hören war. Es geht in dieser Sache auch nicht um Nationalitäten, Ausländer oder Hautfarbe – es geht ausschließlich um die Menschen. Und vor allem um den Schutz unserer Einsatzkräfte, Zivilschützer und ehrenamtlicher Kräfte.

Die öffentliche Hand muss in dieser Frage eine klare Position einnehmen. Da braucht es klare Kante. Leider vermisse ich diese in der aktuellen Debatte. Dabei werden Staatsverachtung und enthemmte Gewalt als gesellschaftliche Probleme weiter zunehmen und sind längst kein Phänomen der Großstädte mehr. Auch bei uns machen sich entsprechende Tendenzen bemerkbar. Die teils rigorosen Freiheitsbeschränkungen im Zuge der Corona-Pandemie haben viele Menschen von der öffentlichen Struktur weiter entfremdet und das Problem noch verschärft. Zudem wirkt sich auch die demografische Entwicklung negativ aus, die dazu führt, dass wegen des Arbeitskräftemangels die Kinder nicht mehr von den Höfen geholt werden, die Pflege- und Gesundheitsdienste ausgedünnt werden und auch die hauptamtlichen Einsatzkräfte oft nicht in der gewünschten Anzahl und Zeit intervenieren können. Der Südtiroler Unternehmerverband warnt darüber hinaus, dass auf absehbare Zeit zusätzlich 30 Prozent der Arbeitskraft fehlen wird.

Die Probleme liegen also auf der Hand. Überall tun sich Löcher auf. Und es braucht Menschen, die diese Lücken füllen. Es gibt mittlerweile auch bei uns viele Schulklassen, wo die Lehrkräfte immer mehr Schülerinnen und Schüler unterrichten, deren Muttersprache nicht mehr Deutsch oder Italienisch ist. Gerade diese Menschen bräuchten aber eine Begleitung, die jedoch kaum umgesetzt werden kann, weil der Anteil der Fachlehrer ebenfalls im Sinken begriffen ist. Bildungs- und Sozialpolitik sind jedoch die wichtigsten Bausteine für die Lösung dieses gesellschaftlichen Problems. Zwar bemühen sich die Bildungsverantwortlichen, ihren Auftrag zu erfüllen, aber sie brauchen mehr Geld und mehr Personal. Und beides fehlt. Vielerorts gelingt es nicht einmal mehr, die hohe Zahl an Lehrkräften, die in den Ruhestand gehen oder aus anderen Gründen aus dem Dienst ausscheiden, mit – eventuell weniger qualifizierten – Quereinsteigern zu kompensieren. Stellen für Schulpsychologen und -sozialarbeiter bleiben ebenfalls unbesetzt.

Die enthemmte Gewalt und der Verlust der Achtung vor öffentlichen Institutionen ist nicht allein in die Kategorie „Ausländerproblem“ zu legen, denn das greift zu kurz. Fakt ist, dass wir ohne ausländische Mitmenschen gar nicht mehr in der Lage sind, unser Wirtschafts- und Gesellschaftssystem am Laufen zu halten. Zudem werden immer mehr dieser Menschen für immer bleiben, weil sie entweder hier geboren wurden oder bereits seit Jahren hier leben. Viele von ihnen leisten auch einen wertvollen Beitrag und sind längst Teil unserer Gesellschaft. Zudem leben auch viele Menschen hier, die aus Kriegsländern stammen, in die sie laut Gesetz nicht abgeschoben werden können. Wir werden also mit diesen Menschen umgehen lernen müssen. Diese neuen Herausforderungen müssen aber im Sinne von „fördern und fordern“ angegangen werden. Dafür braucht es neben der ausgestreckten Hand auch klare Vorgaben für alle!

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Auf zur Generalprobe

Vom 19. bis zum 22. Jänner 2023 steckt Antholz wieder im Biathlon-Fieber! Und endlich, nach zwei Jahren coronabedingter Abwesenheit von Publikum vor Ort, dürfen sich die Fans in diesem Jahr erneut auf spannende Wettkämpfe freuen, und zwar nicht nur vor dem Bildschirm, sondern gerne auch hautnah in der Südtirol Arena und somit Teil der stets großartigen Stimmung im Stadion, an der Strecke und beim Feiern werden.

von Judith Steinmair

Am 29. November 2022 im finnischen Kontiolahti gestartet, macht der Biathlon-Weltcup in der dritten Jänner-Woche bei uns im Antholzer Tal Halt. Mittlerweile laufen die Vorbereitungen für dieses Mega-Event mit 300 Sportlerinnen und Sportlern aus 35 Nationen, Tausenden von Fans und einem musikalisch breitgefächerten Rahmenprogramm das ganze Jahr über (s. Interview Erika Pallhuber), und neben dem Organisationskomitee rund um den Präsidenten Lorenz Leitgeb und den Mitarbeitenden des Biathlonzentrums sind zahlreiche freiwillige Helfer involviert, um aktiv mit Hand anzulegen, sodass alles reibungslos über die Bühne gehen kann und die Sportveranstaltung in Antholz zu dem wird, wofür sie über die Grenzen hinaus bekannt ist: Ein spektakuläres und unvergessliches Ereignis (s. Interview Lorenz Leitgeb)

HERAUSRAGENDE SPORTLICHE LEISTUNGEN

Nach der Weltmeisterschaft 2020 mussten die Wettkämpfe in Antholz, wegen der Pandemie, zweimal ohne Zuschauerinnen und Zuschauer stattfinden, heuer wird aber endlich wieder die große Internationale Biathlon-Fanfamilie sehnlichst erwartet. Und Emotionen sind vorprogrammiert, wenn sich die Besten der Besten von Donnerstag bis Sonntag im Laufen und Schießen messen! Das Weltcup-Programm beginnt an den ersten beiden Tagen mit den Sprintrennen, am Samstag, 21. Jänner, findet die Verfolgung statt, am Tag darauf endet die Weltcup-Woche mit den Staffelläufen. Im Fokus der Aufmerksamkeit: Lokalmatadorin Dorothea Wierer, die im Vorjahr den Tagessieg im Massenstart an den Tag legen konnte.

IM ZEICHEN VON GAUDI

Über die sportlichen Höhepunkte der TopAthletinnen sowie Athleten und der faszinierenden (Berg)Kulisse rund um das Antholzer Biathlonzentrum hinaus, wird den Fans in Antholz erfahrungsgemäß so einiges gebo-

Die Weltklasse-Athletin Dorothea Wierer präsentiert sich rechtzeitig zum Heimrennen in Höchstform.

ten, und so wartet das OK auch im heurigen Jahr wiederum mit einem abwechslungsreichen Musik- und Unterhaltungsprogramm auf. Sowohl im Stadion als auch im Festzelt nebenan sorgen die Live-Acts zwischen und nach den Wettkämpfen für zünftige Stimmung. Von Schlager bis Rock ist für jeden was dabei, garantiert! Und wer da noch immer nicht ausgiebig genug das Tanzbein geschwungen hat, keine Sorge, im Biathlon Gaudizelt in Antholz Mittertal wird gefeiert bis zur späten Stunde, ganz nach dem Motto: Nach dem Wettkampf ist vor der Party! Von 16.00 bis 02.00 Uhr gibt es tolle traditionelle Live-Musik-Bands und coole DJ’s zu hören, dazu gibt’s leckeres Essen und eine große Lotterie mit Super-Preisen, zu gewinnen gibt‘s bei der nämlich unter anderem eine Harley Davidson.

DIE VORSCHAU

Ab 8. Februar 2023 findet dann die Weltmeisterschaft in Oberhof/Deutschland statt. So gesehen gilt der Weltcup in Antholz heuer quasi als eine Art Generalprobe, wird er doch der letzte Härtetest vor dem Saisonhö-

hepunkt, der Weltmeisterschaft, und dementsprechend werden die Athletinnen und Athleten versuchen, sich in der Südtirol-Arena den letzten Feinschliff zu verpassen. Und hat Antholz mittlerweile genügend Erfahrungen gesammelt im Ausrichten von Weltcups beziehungsweise auch von Weltmeisterschaften, so steht in nicht allzu langer Zeit eine ganz besondere Feuerprobe an. In knapp drei Jahren finden bekanntlich die Olympischen (vom 6. bis zum 22. Februar 2026) und die Paraolympischen Winterspiele (vom 6. bis zum 15. März 2026) unter anderem bei ins in Südtirol statt. 70 Jahre nach den Spielen in Cortina d’Ampezzo (1956) und 20 Jahre nach jenen in Turin (2006) ist Italien nämlich erneut Austragungsland, wobei das Antholzertal, sprich die Südtirol Arena, als Wettkampfstätte für die Disziplin Biathlon mit insgesamt 10 Rennen fungieren wird. Olympia – das sportliche Großereignis schlechthin und eine Herausforderung in sämtlicher Hinsicht. So groß die Vorfreude vieler Biathlon-Fans aus dem In- und Ausland, so gibt es dennoch auch negative Stimmen, wie immer, wenn es um Ver-

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BIATHLON 2023

anstaltungen solcher Größenordnung mit immensem Budget und einem großen Ressourcenbedarf geht (s. Interview Thomas Schuster). Aber genug der Zukunftsmusik, einstweilen ist derzeit also der aktuelle Weltcup angesagt, und wie man die Antholzer und die legendäre Biathlon-Fangemeinde kennt, darf man sich eines gewiss sein: Es wird MEGA!

INFORMATIONEN UND TICKETVERKAUF Für alle Interessierte, die gerne live dabei sein möchten, Tickets gibt es noch in fast allen Kategorien, auch online zu erwerben auf www.biathlon-antholz.it, alle nötigen Informationen finden sich dort ebenfalls.

Nachgefragt… bei organisatorisch und politisch Verantwortlichen

LORENZ LEITGEB Präsident Organisationskomitee

PZ: In Kürze geht’s los, endlich heuer auch wieder mit Publikum, ohne Zuschauer und Fans ist es schlussendlich nur halb so schön, oder?

Lorenz Leitgeb: Ja, endlich wieder mit Zuschauerinnen und Zuschauern! Die letzten zwei Jahre waren sehr schwierig für uns. Wir konnten zwar die Wettkämpfe durchführen, aber es fehlte ein sehr wichtiger Teil – die Zuschauer und Fans. Ohne sie fehlte die bekannte Atmosphäre, die Antholz ausmacht und für die viele nach Antholz kommen. Deshalb sind wir sehr froh, endlich wieder Fans von nah und fern begrüßen und gemeinsam mit ihnen wieder diese Biathlontage in Antholz feiern zu dürfen.

Die Südtirol Arena wird in BiathlonKreisen ja immer hochgelobt, tolle Atmosphäre, grandiose Stimmung,

wunderbare Kulisse, perfekte Infrastrukturen usw. Solche Lorbeeren gehen dem Organisationskomitee natürlich runter wie Öl… Natürlich ehren uns solche Aussagen, und wir sind ja auch immer bestrebt, uns zu verbessern. All das ist aber nur möglich dank der großartigen Mithilfe vieler Menschen, die uns so tatkräftig unterstützen. Angefangen bei unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Büro, im Stadion und in den dazugehörigen Außenbereichen, bis zu unseren zahlreichen freiwilligen Helfern während der Veranstaltung sowie den Behörden und der lokalen Politik, die auch einen sehr großen Wert in der Veranstaltung sehen. Natürlich muss man sich immer wieder an neue Gegebenheiten anpassen, um das beste Ergebnis zu erzielen, und am Ende braucht es letztlich auch ein ge-

wisses Maß an Glück, um alles so umsetzen zu können, wie wir es uns wünschen.

Die Organisation eines solchen Großevents bedarf eines enormen Aufwands, also nicht nur von Seiten des Organisationskomitees und der hauptamtlichen Mitarbeitenden… Das stimmt absolut. Wie schon vorhin erwähnt, braucht es viele, um so ein Event in dieser Art und Weise durchführen zu können, wie es am Ende die Fans und

SOZIALES & GESUNDHEIT 5 TITELTHEMA PZ 1 | 12. JÄNNER 2023 WETTKAMPFPROGRAMM PROGRAMMA GARE 19.01.2023 14:30 SPRINT FRAUEN | SPRINT FEMMINILE 20.01.2023 14:30 SPRINT MÄNNER | SPRINT MASCHILE 21.01.2023 13:00 VERFOLGUNG FRAUEN INSEGUIMENTO FEMMINILE 15:00 VERFOLGUNG MÄNNER INSEGUIMENTO MASCHILE 22.01.2023 11:45 STAFFEL FRAUEN | STAFFETTA FEMMINILE 14:30 STAFFEL MÄNNER | STAFFETTA MASCHILE
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Zuschauerinnen und Zuschauer von Antholz gewohnt sind. Wir sprechen hier von etwa an die Tausend freiwilliger Helfern, die dafür Sorge tragen, dass nicht nur die Zuschauerinnen und Zuschauer etwas zum Essen und Trinken bekommen, sondern auch dass beispielsweise die Wettkämpfe ordnungsgemäß

ablaufen, dass für die Sicherheit aller Beteiligten gesorgt ist, dass Verletzungen schnell behandelt werden, dass alle zeitnah ins Stadion hinein und heraus kommen, dass die Toiletten sauber sind und am Ende einfach dort geholfen wird, wo Bedarf da ist. Wir sind wirklich stolz auf unsere Mitarbeiteidenden

ERIKA PALLHUBER Direktorin Biathlonzentrum

PZ: Wie viel Arbeit steckt denn in der jährlichen Vorbereitung einer solch internationalen Veranstaltung? Und was sind die großen Herausforderungen in der Organisation?

Erika Pallhuber: Es steckt sehr viel Arbeit dahinter! Mittlerweile ist der Biathlon Weltcup ein Ganz-Jahres-Projekt geworden, an welchem das ganze Jahr über sechs Personen im Büro und vier Personen im Stadion arbeiten. Die wohl größte Herausforderung ist alljährlich, die gesamten Vorbereitungen „auf den Punkt“ zu bringen: Man muss bedenken, dass sich der Weltcup ja lediglich über eine Woche erstreckt und in dieser Woche die ganze Arbeit vom Jahr über funktionieren müssen. Es ist also alles auf eine extrem kurze Zeit konzentriert.

Findet man als Verantwortliche überhaupt die Zeit, das Sportevent selbst in irgendeiner Form zu verfolgen?

Das ist schwierig. Meistens sitze ich während eines Wettkampfes vor einem Fernsehgerät in meinem Büro und beobachte die Bilder, welche von den Regisseuren gezeigt werden. Für mich ist es wichtig, dass ab und zu schöne Landschaftsbilder unseres Tales gezeigt werden. Die touristische Werbung ist für uns als OK sehr wichtig.

Eine logistische Frage für all jene, die sich die Rennen vor Ort anschauen möchten – Ist es sinnvoll mit dem eigenen Auto anzufahren, oder empfiehlt sich die Nutzung der Öffentlichen Verkehrsmittel?

THOMAS SCHUSTER Bürgermeister Rasen-Antholz

PZ: Durch Biathlon hat Antholz ja weltweit Bekanntheit erlangt – wie wichtig ist die Sportart für das Tal?

Thomas Schuster: Der Biathlonsport und die Weltcupveranstaltung hat eine große mediale Sichtbarkeit und strahlt weit über die Landesgrenzen hinaus. Die erzielte Wertschöpfung ermöglicht einerseits die kostendeckende Führung des Sportzentrums und ebenso die Bereitstellung der Anlage als Trainingszentrum für die Sportlerjungend. Die generierten Nächtigungen außerhalb der touristischen Hochsaison sind für viele Gastbetriebe im Pustertal ein Mehrwert. Vor allem ist die Veranstaltung ein Schaufenster für die organisatorische und sportliche Kompetenz Südtirols. Die über 50jährige Geschichte des Biathlonsports in Antholz ist geprägt von der Initiative einiger Pioniere und Visionäre, aber letztlich das Ergebnis der vielen Freiwilligen, welche mit ihrer Begeisterung und Hilfe den lokalen und internationalen Spitzensportlerinnen und -sportlern ein großes Fest bereiten.

Zu den Weltcup-Rennen strömen jährlich Tausende von Fans nach Antholz… Ist das nicht ein Widerspruch in einem Tal, das künftig eigentlich auf sanften Tourismus/Mobilität setzen möchte? Die Zuschauerzahlen für die Biathlon-Welt-

cup wurden bereits vor geraumer Zeit aus organisatorischen und verkehrstechnischen Gründen begrenzt. Ein zusätzliches quantitatives Wachstum wird es daher nicht geben. Die Veranstaltung ist bekannt und wird für ihr vorbildliches Mobilitätsmanagement geschätzt, wobei die Zubringerdienste über die Bahn und Busse einen zentralen Stellenwert haben. Bezogen auf die Mobilität würde ich etwas überspitzt darauf hinweisen, dass ein Weltcup vier Veranstaltungstage hat, der Verkehr auf den Passstraßen aber über Monate belastend wirkt. Die Herausforderungen liegen daher nicht so sehr im Aufzeigen von Widersprüchen, sondern in der Notwendigkeit, die Dinge zu verbessern. Sämtliche Event-Veranstalter sind ähnlich zu den übrigen Wirtschaftsbetrieben gefordert, sich den Transformationsprozesses im ökologischen, ökonomischen und sozialen Bereich zu stellen.

In drei Jahren finden die olympischen Biathlon-Bewerbe in der Südtirol Arena statt, auf knapp 40 Millionen Euro belaufen sich die Kosten dafür, finanziert von der Öffentlichen Hand, was durchaus auch Kritikerinnen und Kritiker auf den Plan gerufen hat. Wie sehen Sie das als Bürgermeister? Ergeben sich nicht nur kurzfristig, sondern auch

und freiwillige Helfer und dankbar für die großartige Unterstützung der Polizeibehörden, Rettungsorganisationen, Feuerwehren und Bergrettung, um nur einige zu nennen. Diese beispiellose Zusammenarbeit aller Beteiligten macht das Event zu dem, was es ist. //

Es empfiehlt sich auf jeden Fall die Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Ab dem Zugbahnhof Olang starten unsere kostenlosen Shuttle-Busse, welche die Fans problemlos und schnell ins Stadion bringen. Wir haben in Zusammenarbeit mit der STA ein sehr ausgeklügeltes Bus-System – keiner der Fans muss mehr als fünf Minuten auf einen Bus warten. //

langfristig Vorteile aus den Vorhaben? Eine zeitgemäße und effiziente Beschneiungsanlage, die Optimierung der Infrastruktur- und Energieversorgung, die Stärkung des Ganzjahres-Trainingszentrums und die Erhöhung der Sicherheit und Attraktivität durch einen neuen Zieleinlauf und Schießstand sind keine kurzfristigen Maßnahmen, sondern sollen das Sportzentrum fit für die künftigen Herausforderungen machen. Die Investitionen sehe ich als eine Chance und Stärkung des ländlichen Raums, welcher gleichzeitig mit viel Eigeninitiative, Professionalität und Verantwortung seine Leistungsfähigkeit unter Beweis setzen muss. Das Biathlonzentrum in Antholz ist eines von knapp dreißig Veranstaltungsorten weltweit für die Durchführung eines Biathlon-Weltcups, das einzige Biathlonstadion in Italien mit einer A-Lizenz. Diesen Stellenwert und die entsprechende Begehrlichkeit gilt es weiterhin zu stärken. //

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Der lange Ritt

Von Padola übern Kreuzbergpass, nach Sexten, Helm, Vierschach und jenseits das karnischen Kammes hinab nach Heinfels mit Anschluss dort ans Skizentrum Sillian (Thurntaler): Das ist die Vision zur tourismuswirtschaftlichen Entwicklung des oberen Pustertales von Franz Senfter, Südtirols ehemaligem Speckkönig.

Dem Tourismusgeschäft widmete der rastlose Unternehmer sein ganzes Interesse allerdings erst, nachdem er seinen Speckbetrieb in Innichen in den Fleischverarbeitungskonzern „Grandi Salumifici Italiani Spa“ eingebracht und seine diesbezügliche Beteiligung Jahre später verkauft hatte.

In der Zeit danach wurden die Gesellschaften Haunold, Helm, Rotwand in die „Sextner Dolomiten AG“ zusammengeführt, in die 2004 außerdem die „Nuova Alta Val Comelico Srl“ einverleibt wurde. Heute führt die Gesellschaft von über 400 Aktionären den Namen „Drei Zinnen AG“. Sie hat ihren Jahresumsatz mittlerweile auf 20 Millionen plus hochgepuscht. Mit Senfters hiesigem Expansionskurs liebäugeln jenseits der Grenze die Geschwister Martha und Heinz Schultz. Die mächtige Schultz-Gruppe, sie betreibt Hütten, Hotels und Skigebiete österreichweit, in Tirol beispielsweise im Zillertal und am Großglockner, wäre in dieser Sache sicherlich ein zur „Senfter-Holding“ wie zur „Drei Zinnen AG“ passender Partner.

UMFANGREICHE PLÄNE

Es sind hochtrabende, schwierig zu bewerkstelligende Pläne, wie die vollzogene Verbindung zwischen Helm und Rotwand lehrt. Diese funktioniert mittlerweile schon seit

bald zehn Jahren. Doch die Verkuppelung von „Alta Val Comelico“ mit der Skiregion „Drei Zinnen“ über den Kreuzbergpass hinweg, die bereits 2008 erstmals ins Visier genommen worden war, deren Verwirklichung jedoch erst seit 2015 mehr oder minder konkret betrieben wird, kommt vom Reißbrett gleichwohl nicht herunter, obschon der Gemeinde Comelico Superiore aus dem Grenzgemeinden-Fonds, der von den Provinzen Bozen und Trient mit je 40 Millionen jähr-

lich gefüttert wird, dafür 25 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Zusätzlich hält die Gemeinde zwei Millionen dafür bereit, sodass die öffentliche Schatulle insgesamt mit 27 Millionen zwecks Realisierung des Projektes dazuhält.

Die erforderliche Investitionssumme wurde zu Vor-Corona-Zeiten noch mit rund 38 Mio. beziffert. „Die ungedeckte Differenz von 11 Millionen“, so Bürgermeister Marco Staunovo Polacco noch 2017 der PZ gegenüber „kommt von einem Privaten, den wir im Konzessionswege mit ins Boot nehmen werden“. Und wer anders als Franz Senfter könnte das wohl sein? Ihn bezeichnete der Bürgermeister nämlich als Glücksfall für seine Gemeinde. Ob seines Einsatzes im Interesse und zum Wohle der Comelicaner schrie die Bürgerschaft in der Vergangenheit mittels Mauerbemalungen schon einmal die Forderung nach Senfters sofortiger Heiligsprechung: „Senfter Santo subitoi!“ in die Welt hinaus.

Dreh- und Angelpunkt für den Zusammenschluss ist die Zone „Bagni Valgrande“, von wo aus eine Zubringerbahn zum Col d’la Tenda und eine andere zum Colesei gebaut werden soll. Und das - nach mehrmaligen Verschiebungen zu Vorzeiten - noch innerhalb 2023. Zugleich fällt die Realisierung der

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AUF Padola im Jahr 2023: kommt jetzt endlich der Anschluss? wpz
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Kuppelung am Kreuzbergpass. Technisch machbar, aber finanziell anspruchsvoll. wpz

entsprechenden Abfahrtspisten samt den Beschneiungsanlagen an. Ebenso erinnert sei an dieser Stelle an die geplante Bahnverbindung Kreuzbergpass - Signaue. Sie soll, sofern das nicht unumstrittene Vorhaben von der Behörde überhaupt grünes Licht bekommt, von der Provinz durch Bezuschussung finanziell mitgetragen werden. Kostenpunkt: rund sechs Millionen Euro.

SKIVERBINDUNG NACH HEINFELS

Auf einem völlig anderen Blatt steht die Verbindung vom Stiergarten über die Hochgrube nach Heinfels in Osttirol geschrieben. Während südtirolseits (Stiergarten – Hochgrube) der Verwirklichung keine bürokratischen Hindernisse mehr im Wege stehen, ist dies auf der anderen Seite des karnischen Kammes sehr wohl der Fall. Es steht dort u. a. noch das Gutachten zur Umweltverträg-

lichkeit aus. Und wie diesbezüglich verlautbarte, wurden seitens der Natur- und Umweltschützer sehr wohl starke Bedenken gegen den Bau bzw. die damit einhergehende Abholzung bei den zuständigen Stellen vorgebracht. Andere wiederum fragten sich, warum die öffentliche Hand einerseits zwar

SANFTER AUSBAU

In Südtirol befassten sich die verantwortlichen Lokalpolitiker bald nach der Jahrtausendwende einmal mehr mit dem Verkehrsboom auf der Pustertaler Straße: Überlastungen, Staus und Verstopfungen. Oft gab’s kein Weiterkommen mehr – damals wie heute. Zuvor hatte die Provinz den Aus- bzw. Neubau der Pustertaler Straße nach dem Muster der MEBO in Erwägung gezogen, dann jedoch abgelehnt, was Luis Durnwalder, damals amtierender Regierungschef, hinterher als Fehler bezeichnet und bedauert hatte. Im Gegenzug hatte

viele Millionen für eine skitechnische Verbindung, andererseits aber kein Geld für die seit Jahrzehnten überfällige Dorfumfahrung aufbrächte, trotzdem selbst Innsbruck um die äußerst prekäre Situation und vor allem die gesundheitliche Gefährdung der Menschen durch die ständige Berieselung von

Abgasen sehr wohl wisse. Schmutzige Luft schadet. Italien rechnet, dass rund 80.000 Menschen jährlich an den Folgen der Luftverpestung sterben. Schwerpunkt: Val Padana. Weltweit sollen es gar sieben Millionen sein – 14mal die Bevölkerung Südtirols! Politiker und Verwalter, die dieser Art von Gesundheitsgefährdung nicht nach Möglichkeit gebührend bekämpften, agierten kopf- und verantwortungslos. Und für die Sillianer dürfte die Vergasung dann noch viel dicker kommen, wann 2025 die Sanierungsarbeiten an der A 12 (Luegbrücke im Ortsbereich Lueg im Tal) in Angriff genommen und die Fahrbahnen folglich für zwei Jahre nur einspurig befahrbar sein werden. Kilometerlange Staus sind vorprogrammiert. Um diese zu meiden, wird ein Teil der 2,5 Millionen LKWs, die jährlich übern Brenner fahren, Ausweichrouten ansteuern. Eine davon dürfte die B100 bzw. SS49 durchs Pustertal mit den Abzweigungen ins Comelico bei Innichen (SS52) und ins Cadore bei Toblach (SS51) sein. Da kann sich Sillians Dorfzentrum noch auf einiges gefasst machen. Doch auch das Pustertal selbst wird nicht ungeschoren davonkommen.

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AKTUELLES
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Bei Heinfels: Drehpunkt der geplanten neuen Skischaukel. wpz Sillian: massiv der Lärm und die Luftverpestung. Es bräuchte auch die Umfahrungsstraße. wpz
1b.)

sich seine Regierung für den sanften Ausbau entschieden. Dieser beinhaltete die Dorfumfahrungen von Vintl, Kiens, den Sonnenburg-Tunnel, die neue Zufahrt ins Gadertal sowie die Umfahrungen von Percha, Welsberg und Niederdorf nebst diversen Verbreiterungen und Begradigungen. Die meisten dieser Vorhaben, bis auf die Umfahrungen von Kiens und Percha sowie die Straßenbegradigung zwischen Innichen und Vierschach, wurden mittlerweile umgesetzt. Mit 2026, also noch vor Beginn der olympischen Winterspiele Milano – Cortina, sollte der „sanfte Ausbau“ vorläufig abgeschlossen sein. Noch im Auslauf des letzten Jahrhunderts wurde die Südumfahrung von Bruneck realisiert (1988). Dieser folgte 2008 der Nordring, der heuer übrigens weiter nach Norden hin, hinter die Industriebetriebe verlegt wird. Als erste Umfahrungsstraße im Pustertal wurde jene von Mühlbach in den Neunzigerjahren durch die ANAS verwirklicht.

Wie gesagt, derzeit wird an den Umfahrungen von Percha und Kiens gebaut. Ob die

Südtirol zählt in etwa 60 Ski- und Snowboardschulen, die zusammen nahezu 2.000 Lehrerinnen und Lehrer beschäftigen. In etwa zwei Drittel davon entfallen auf das Pustertal und das Gadertal. Schon allein davon lässt sich die Wichtigkeit dieser Region für den Skisport ableiten, einmal ganz abgesehen von der höchst effizienten, technisch exzellenten Bergbespannung samt deren ornamentalen Gehäuse- und Sitzbehang. Dazu die vorzüglich, bis hin zur Hosenbodentauglichkeit präparierten Rutschflächen. Ein umfassendes Angebot an willkommenen Zusatzleistungen drumherum macht das Pustertal zusammen mit seinen Seitentälern zum Wintersportparadies.

Die technischen Zahlen beeindrucken! Man sieht’s am Beispiel Kronplatz. Die Berg- und Talbahnen rund um den Guglhupf wären

„Gisse“, eine Siedlung zwischen Kiens und St. Sigmund gelegen (Bild 1a.), im Zuge der laufenden Straßenbauarbeiten vom Durchzugsverkehr gleichfalls befreit wird, darüber sind im Dezember erneut Spekulatio-

nen losgebrochen. Den Anlass hierzu gab ein schwarzer Hubschrauber (Bild 1b.), der am 7. Dezember über eine Stunde lang das betroffene Gebiet höchst sorgfältig abflog und es dabei fotografierte bzw. filmte. // wp

im Notfall imstande, die Bevölkerung der unmittelbar am Fuße desselben gelegenen Dörfer, einschließlich der Stadt Bruneck, innerhalb eines Vormittags auf den Kronplatz zu evakuieren. Enorme Kapazitäten, deren Transporthunger nur von ebenso enorm vielen Menschen sommers wie winters über gestillt werden kann – und muss. Nur so kann für einen gesunden „Stoffwechsel“ gesorgt und der Körper dauerhaft am Leben erhalten werden. Am Anfang der Winterfütterung stehen die Skischulen und, um der Geschlechtersprache gerecht zu werden, deren flotte Teacher (Bild 2a.). Die Seilbahnunternehmer locken die Kinder ihrerseits mit kostenlosen Fahrten auf die Pisten – mit Erfolg (Bild 2b.)

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// wp
1a.)
2b.)
STOFFWECHSEL 2a.)

Die Idee ist faszinierend: Dort, wo natürliche Zähne - aus welchen Gründen auch immer - nicht mehr zur Verfügung stehen, werden sie einfach durch festsitzende künstliche Zähne ersetzt. Implantate haben das Spektrum der zahnärztlichen Behandlungsmöglichkeiten erheblich erweitert und bieten dem Patienten heute einen stabilen, langlebigen und komfortablen Zahnersatz.

Mit Implantaten lassen sich Zahnlücken schließen, Teilprothesen durch implantatgetragene Brücken ersetzen und Vollprothesen fest im Kieferknochen verankern, was für Patienten oft eine enorme Verbesserung der Lebensqualität bedeutet. Wo herkömmliche Versorgungen mit Brücken und Prothesen gute Ergebnisse erwarten lassen, bietet der Einsatz von Implantaten einige Vorteile: Implantate hemmen Knochenabbau Ähnlich wie Muskeln, die sich bei Nichtgebrauch zurückbilden, schwindet auch der Kieferknochen, wenn er nicht belastet wird, z. B. durch fehlende Zähne.

Festes Bissgefühl / Sicherer Halt

Gerade bei Mundsituationen, die nicht mehr mit festsitzendem Zahnersatz auf den eigenen Zähnen versorgt werden können, bieten Implantate die Möglichkeit, die dritten Zähne wieder fest zu verankern. Das schafft neue Lebensqualität.

Schutz für die natürlichen Zähne Bei Implantaten müssen im Unterschied zu Brücken keine Nachbarzähne beschliffen werden. Implantate können bei Verbundbrücken mit natürlichen Zähnen als zusätzlicher Pfeiler dienen und die eigenen Zähne entlasten.

Was ist ein Implantat?

Implantate sind künstliche Zahnwurzeln, die in den Kieferknochen eingepflanzt werden und dort fest einwachsen. Mit Hilfe eines Aufbauelements wird die sogenannte Suprakonstruktion (Krone, Brücke, Stegkonstruktion für Prothese) befestigt. Die meisten Implantate werden aus Titan gefertigt - ein Material, das gut mit dem Knochen verwächst und als sehr biokompatibel gilt.

Wie lange hält ein Implantat?

Die Mundhygiene hat großen Einfluss auf die Lebensdauer eines Implantates.

Eine ernst zunehmende Gefahr für Implantate entsteht dann, wenn - analog zur Zahnbettentzündung (Parodontitis) - Bakterien am Implantat entlang in den Kieferknochen eindringen und dort eine Entzündung verursachen. Dem kann durch gute Mundhygiene entgegengewirkt werden.

Kieferorthopädie

Dieser Patient hatte eine Kl II/1 Verzahnung, protrudierte Oberkieferfrontzähne, starken Platzmangel für die Eckzähne im Oberkiefer und einen Tiefbiss. Die Ausgangsbilder (Abb.1, Abb.3, Abb.5 und Abb. 7) zeigen die intraorale Situation des Patienten mit noch vorhandenen Milchzähnen.

Wegen des starken Platzmangels sah die kieferorthopädische Therapie die Extraktion der bleibenden Zähne 14 und 24 vor. Auf diese Weise konnte eine perfekte Verzahnung hergestellt werden. Die insgesamte Behandlungsdauer war 20 Monate.

Dr. med. dent. Jule Hirte

Bachla 6

I - 39030 Pfalzen (BZ)

Tel.: 0474 862334 whatsapp: +39 327 341 00 99

Mit freundlichen Grüßen Dr. Josef Willeit und Dr. Paul Willeit

Dr. Josef Willeit

Facharzt für Zahn-, Mund- & Kieferheilkunde Facharzt für Kieferorthopädie

Dr. Paul Willeit

Zahnarzt, Facharzt für Kieferorthopädie

Adresse: Romstraße 3, Bruneck • Tel. 0474 555 409 info@willeit.it • www.willeit.it

10 SOZIALES & GESUNDHEIT PZ 1 | 12. JÄNNER 2023
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Neue
Implantaten Abb. 1: Vor der Behandlung, frontal Abb. 7: Vor der Behandlung, Oberkiefer Abb. 5: Vor der Behandlung, rechts Abb. 3: Vor der Behandlung, links Abb. 2: Nach der Behandlung, frontal Abb. 8: Nach der Behandlung, Oberkiefer Abb. 6: Nach der Behandlung, rechts Abb. 4: Nach der Behandlung, links
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MODERNE ZAHNMEDIZIN

VON DER PRETTAUER KRÄUTERWIESE

Die Brennnessel

Botanischer Name: Urtica dioica, U. urens

Organzugehörigkeit: Lunge, Darm, Blase, Gebärmutter; bei allen chronischen Reizzuständen der Schleimhäute (innere Körperoberflächen), wenn überflüssiger Schleim (Phlegma) bei Kälte und Feuchtigkeit im Winter zurückbleibt. Verwendet werden Samen, Blatt und Wurzel.

Indikation: zur Erhöhung der Harnmenge, bei Entzündungen im Urogenitaltrakt, antirheumatisch, bei Prostataleiden, in der Volksheilkunde bei frühzeitigem Ergrauen und Haarausfall bei Frauen. Hilft besonders auch bei Blutungen. Weit verbreitet ist die Verwendung der jungen Blätter bei entgiftenden Frühjahrskuren. Sie ist wichtiger Eisen- und Energielieferant für ältere und geschwächte Menschen mit Blutarmut, niedrigem Blutdruck, schwachem Willen und melancholischem Charakter, die sehr schnell unter Energielosigkeit und Eisenmangel leiden. Sie wirkt auch bei Galleund Leberleiden.

Besondere Anwendung: Man kann vor allem die Bennnesselsamen pur essen, aufs Brot streuen oder ins Joghurt einrühren sowie als Tee kurmässig trinken. Brennnesselsamen können den Milchfluss beim Stillen anregen. Die Blätter können wie und mit Spinat schmackhaft zubereitet werden.

Die Brennnesselsamen geben Kraft und wirken gut bei Erschöpfungszuständen. Aufgrund der Ähnlichkeit der im Samen enthaltenden Phytohormone mit den menschlichen Östrogenen, eignet sich die Einnahme der Samen dieser Heilkräuter bei Frauen in den Wechseljahren oder anderen Zeiten zur hormonellen Harmonisierung. So finden die Brennnesselsamen heute bei ergrauendem und ausfallendem Haar wieder Beachtung. Die einfachste Art, Brennnessel-Samen zu sich zu nehmen, ist, sie frisch zu sammeln und z.B. über einen Salat oder aufs Butterbrot zu streuen. Brennnesselsamen werden von einigen historischen Quellen als das beste Aphrodisiakum gepriesen. Sie steigern die Anzahl und Beweglichkeit der Spermien und auch Frauen mit unerfülltem Kinderwunsch sollten es einmal damit versuchen.

GUTE TEEKOMBINATIONEN WESTLICH UND NACH TCM (traditionell chinesische Medizin) von Brennnessel (-kraut, -samen):

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Entsprechende themenbezogene Zusendungen und Fragen können so wie bisher in bewährter Weise direkt an meine E-Mailadresse gruber@prosalus.info oder telefonisch unter 0474 409344 direkt an mich gerichtet werden.

Urtica + Polygonum (Schlangenknöterich)

Bei akuter Bronchitis, TCM: klärt LungenSchleim Urtica + Apium (Sellerie) Bei Arthritis, Rheuma, Gicht; TCM: klärt Nässe, Schleim und Nässe- Hitze (entzündungshemmend) Urtica + Achillea (Schafgarbe)

Bei abnormaler Regelblutung (zu oft, zu stark), wirkt blutungsstillend Urtica + ArctiumSamen(grosse Klette) Akute und chronische Nesselsucht (Ekzeme), auch homöopathisch verschüttelt D6 -D12 hier sehr wirksam Urtica (Wurzel) + Thuja (Lebensbaum) Prostatareizung mit Harntrübung, Blasenreizung

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Pflanzenanteil

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Brennesselblätter 20,00 Löwenzahnwurzel mit -kraut 20,00 Schachtelhalm 10,00 Birkenblätter 5,00 Hagebutten mit Samen 5,00

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Kochrezept Brennnesselspinat: Junge Brennnesselblätter (200 g pro Person), Wasser, Salz, Pfeffer, Muskat, Koriander, Olivenöl, eine kleine Zwiebel, 2 Knoblauchzehen, Mehl zum Anstäuben und (Sauer)Rahm nach Geschmack.

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11 SOZIALES & GESUNDHEIT PZ 1 | 12. JÄNNER 2023
Dr. Rudolf Gruber

MIT OPTIMISMUS INS NEUE JAHR

Pünktlich zum Jahresende hatte der Brunecker Bürgermeister, Roland Griessmair, zur Pressekonferenz geladen, um die Jahresvorschau in Bezug auf den Pustertaler Hauptort vorzustellen. Die Botschaft war dabei von Anfang an klar deponiert: Nach drei Jahren krisengebeutelt zwischen Pandemie und Energieproblematik schaue man als Stadtgemeinde optimistisch aufs neue (mittlerweile heurige) Jahr… und es gibt viel zu tun!

ENERGIE

Während sich die Coronalage beruhigt hat, ist die Energiekrise nach wie vor nicht vom Tisch. Man beobachte die Entwicklung der Tarife im Strom- und Fernwärmesektor sehr genau, so Griessmair. Die ersten beiden diesbezüglichen Maßnahmenpakete wurden bereits geschürt – die PZ hat in den vergangenen Monaten ausführlich darüber berichtet - ein weiteres soll noch in die Wege geleitet werden. So soll beispielsweise die Preisreduzierung von 30 Euro im Bereich Strom, die den Kundinnen und Kunden der Stadtwerke Bruneck in den Monaten November und Dezember gewährt wurde, auch in den nächsten paar Monaten noch zum Tragen kommen. Darüber hinaus werde man auch die Gaspreise im Auge behalten und zum gegebenen Zeitpunkt ebenfalls Reduzierungen bei der Fernwärme anpeilen. Das Ziel sei es auf alle Fälle, in den nächsten zwei Jahren vom Gas unabhängig zu werden, und damit sei Bruneck für die Zukunft bestens aufgestellt, gab sich der Bürgermeister zuversichtlich. Zusätzlich wird auf alternative Energieformen gesetzt: Wurden bereits einige öffentliche Gebäude mit Fotovoltaikanlagen bestückt, sollen fortlaufend die weiteren folgen. Auch die Idee einer Energiegemeinschaft nimmt Formen an. Schlussendlich gelte es, die laufenden Kosten für die Gemeinde zu senken und mit der Summe der Maßnahmen die Energiepreise für alle Bürger*innen möglichst tief zu halten.

INVESTITIONEN

Der Bereich der Investitionen, Bau- beziehungsweise Sanierungsarbeiten, mutet sich in diesem Jahr durchaus ehrgeizig an, wobei die Planbarkeit der Stadtgemeinde noch einiges an Kopfzerbrechen bereite, wie der Bürgermeister unterstrich. Mit etlichen Projekten wurde für die staatliche Förderung PNRR angesucht, einiges wurde bereits genehmigt, mit anderen Vorhaben sei man zwar gereiht, eine Finanzierung wurde aber bisher noch nicht zugesagt und man hänge in der Warteschleife. Ein Zuschlag und somit in trockenen Tüchern sind bis dato die Projekte Tschurtschenthaler Platz, der Kindergarten Stegen, die Kindertagesstätte Dietenheim sowie die energetische Sanierung einiger Gebäude.

SOZIALES, SENIORINNEN, SENIOREN UND KINDERBETREUUNG

Ganz allgemein liege der Fokus der Gemeinde auf den Bereichen Soziales, Seniorinnen sowie Senioren und Kinderbetreuung: Vieles sei diesbezüglich im Fluss, wie sich Griessmair ausdrückte, und die Gemeinde wolle auf alle Fälle entsprechende Vorhaben vorantreiben. Beispielsweise die Möglichkeit von Kinderbetreuung in allen Ortschaften der Gemeinde, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu unterstützen. Oder das Sozialzentrum in St. Georgen mit einer niederschwelligen Betreuung oder ein Mehrgenerationenhaus, eine Idee, die man zusammen mit dem Wohnbauinstitut konkretisiere. In diesem Jahr wird dann auch die Wohnbauzone beim Militärareal der Enrico Federico Kaserne an die Gemeinde übergehen. Eine Arbeitsgruppe wird dazu die konzeptionelle Grundlage erstellen, da für dieses große Areal verschiedenste Möglichkeiten des Wohnens ins Auge gefasst werden sollen. Die Zielsetzung, so der Bürgermeister, liegt darin, einen Beitrag zu leisten, um die Wohnsituation in Bruneck zu entspannen und Eigentumswohnungen und günstige Mietwohnungen zu schaffen.

NOI UND NOBIS

Mitte des Jahres wird der NOI Techpark seine Tore öffnen. Parallel zum Start der verschiedenen Bereiche, wie Forschungseinrichtungen und Automotive-Sektor, und zur Inbetriebnahme der Tiefgarage erwartet dann auch NOBIS die Besucher*innen, sprich das Veranstaltungszentrum, welches künftig das Michael Pacher Haus ersetzen wird und für kulturelle Veranstaltungen (aber nicht nur!) zur Verfügung stehen soll. Die Führung desselben übernimmt Bruneck AKTIV.

KULTUR

Bruneck gilt als eine ausgesprochen aktive Kulturstadt für eine Stadt dieser Größenordnung, was auch den vielen Akteurinnen sowie Akteure und Vereinen zu verdanken sei, untermauerte Griessmair einmal mehr im Zuge der Pressekonferenz. In Bälde öffnet der Kunstraum seine Tore und soll die Kunstszene in der Rienzstadt zusätzlich beleben, zwei Kunstateliers haben kürzlich eröffnet, weitere sollen folgen. Der neue Tschurtschenthaler Platz soll künftig nicht nur für große

Bürgermeister Roland Griessmair

Außenveranstaltung dienen und der Musikkapelle und Feuerwehr zur Verfügung stehen, sondern auch für kleine, feine Feierlichkeiten und soll darüber hinaus auch zum Verweilen einzuladen. Parallel zu den Arbeiten dort werden nämlich auch die Grünflächen neu konzipiert, auch beim ehemaligen Busbahnhof, Richtung Kino sowie hinter den Ursulinen. Was das Kolpinghaus betrifft, die Stundentenunterkünfte dort und das Theater, sollten die Ausschreibungen noch in diesem Jahr über die Bühne gehen.

MOBILITÄT

Das Verkehrskonzept wurde bereits beschlossen, schrittweise werden auch im laufenden Jahr Maßnahmen und Neuerungen umgesetzt. Neben der Inbetriebnahme der Tiefgarage in NOI Techpark steht eine bessere Anbindung der Herzog Sigmund Straße an die Tiefgarage unter der Gemeinde an. Ob dann ganz allgemein das Verkehrskonzept Herzog Sigmund Straße – Stegener Straße zumindest teilweise schon früher umsetzbar wäre, riss der Bürgermeister gedanklich zwar an, ließ aber den Ausgang offen. Auf alle Fälle soll die Ausschreibung für die Verlegung der Straße vom Stegener Marktplatz noch 2023 erfolgen, wie auch die Bauleitplananpassung für die Tiefgarage Schlossberg. Die ganzen Maßnahmen zielen letztlich auch darauf ab, die Oberflächenparkplätze in der Innenstadt stark zu reduzieren. Zudem dürfte die Bewertung von Seiten des Landes zur Verkehrskapazität des Nordrings mit den ganzen Knotenpunkten in Kürze verfügbar sein, und somit könnte auch die Planung bezüglich des Nordrings auf den Weg gebracht werden.

FAZIT

Vorhergehendes ist nur ein zusammenfassender Auszug aus der Vorschau des Brunecker Bürgermeisters, als PZ werden wir die Projekte laufend konkreter verfolgen. Insgesamt präsentierte Griessmair ein sehr arbeitsreiches Jahr mit vielen Vorhaben und einigen Schwerpunkten, ganz besonders in den Bereichen Soziales, Senioren, Seniorinnen und Kinderbetreuung, aber auch mit Unsicherheiten, vor allem in Bezug auf die laufenden Kosten im Zusammenhang mit der Energie sowie bei der Planbarkeit der Investitionen.

12 POLITIK & VERWALTUNG PZ 1 | 12. JÄNNER 2023
STADTGEMEINDE BRUNECK

„Ich bin ein Unikum“

Wer mit offenen Augen durch Bruneck geht, hat ihn mit großer Wahrscheinlichkeit schon einmal gesehen. Sir Lady Eisenhover. Schneider, Lebenskünstler, Grenzgänger. Kurz vor seinem 17. Geburtstag teilt ein Unfall sein Leben in ein Davor und Danach. Davor war er Schlosser, danach blieb er es noch eine Weile und wurde irgendwann Schneider und Designer. Ein Gespräch über Schnitte, modernen Punk und Vivien Westwood

Lady sitzt an seiner Nähmaschine in der Werkstatt von VergissMeinNicht, nur einen Steinwurf vom Florianitor entfernt. Er ist gerade dabei, einen türkis-grünen Mantel zu nähen. Sigrid heißt das Modell. Alle Designs tragen die Namen von Menschen, die die Sozialgenossenschaft mit Nähstube und eigenem Shop zu etwas Besonderem machen. Auch Lady hat hier seinen Platz gefunden. Irgendwo sein dürfen, irgendwohin passen – das war in seinem Leben nicht immer so einfach.

PZ: Lady, mit fast 17 Jahren haben Sie einen schweren Unfall gehabt. Über Jahrzehnte konnten Sie sich an nichts erinnern, auch das Kurzzeitgedächtnis hat gelitten.

Sir Lady Eisenhover: Ich steckte damals mitten in meiner Ausbildung zum Schlos-

, doch unter seinem Geburtsnamen kennt in Sexten und Umgebung niemand Sir

ser. Der Unfall passierte im März und das Schuljahr habe ich verpasst. Ich musste die Klasse wiederholen. Meine Erinnerung an das Leben davor war weitestgehend ausgelöscht, und ich konnte mir fast nichts mehr merken. Neun Jahre bin ich noch in dem Schlossereibetrieb geblieben. Aber irgendwann ging es nicht mehr, und ich bezog die Rente. Das ging bis 2000 so. Als die Ärzte und das Arbeitsamt mir sagten, ich solle doch wieder probieren, etwas zu arbeiten, meinte ich: Ich würde gerne schneidern lernen.

Schneidern? Wie kommt es?

Ich habe nirgends Gewand gefunden, das mir gefällt. Schon als kleines Kind hätte ich gerne andere Sachen getragen. Aber man hat das angezogen, was die Eltern wollten. Dass ein Schlosser die Schneiderlehre machen will, wollte mir am Anfang sowieso niemand glauben. Dann haben sie mich zunächst in den Sägemüllerhof geschickt. Ich sollte Nackenrollen nähen. Aber das hatte ich mir nicht unter Schneidern vorgestellt. Dann kam ich in die Werkstatt nach St. Georgen. Drei Monate war ich dort. Und wieder sagte ich: Nein, das ist es auch nicht.

Lady Eisenhover. Sein Künstlername erzählt viel über sein Leben. Eisenhover ist eine Anspielung auf seinen ersten Beruf. Der 55-Jährige ist gelernter Bauschlosser. Bei einem Unfall mit der Vespa verletzt er sich schwer und verliert sein Gedächtnis. Ein Wendepunkt in seinem Leben. Trotz aller Schwierigkeiten schafft er seinen Abschluss und arbeitet weiter in der Schlosserei. Nach neun Jahren geht er vorübergehend in Rente. Als er die Möglichkeit bekommt, an der Hauswirtschaftsschule in Dietenheim nähen zu lernen, ergreift er sie. Im Anschluss arbeitet er bei Textilunternehmer Richard Vill in St. Lorenzen und befasst sich in einer weiteren Ausbildung in Meran mit Design und Schnitten. Seit 2018 ist er Teil von VergissMeinNicht. Sir Lady Eisenhover lebt in Sexten.

Sie sind dann doch noch zur Schneiderlehre gekommen. Ein Glück?

Ich durfte in der Hauswirtschaftsschule in Dietenheim nähen lernen. Da habe ich Einzelunterricht bekommen. Das hat mir sehr gefallen. Ich bin da zunächst nur aufs Nähen gedrillt worden und habe das Handwerk richtig gelernt. Aber eigene Schnitte, das gab es noch nicht. Als ich sagte, ich hätte gerne einen Frack, haben mir meine zwei Lehrerinnen ein Schnittmuster besorgt und halfen mir, das zuzuschneiden. Also habe ich den Frack genäht und ein Jedi-Ritter-Gewand für einen guten Freund. Und plötzlich waren drei Jahre rum.

Vom Schlosser zum Schneider… Ja, unglaublich nicht? Zweieinhalb Jahre war ich dann noch in der Werkstatt von Richard Vill in St. Lorenzen. Durch ihn habe ich vom Kurs für Schnittzeichnen und Modedesign in Meran erfahren und mich dort angemeldet. Jedes zweite Wochenende bin ich nach Meran gefahren. Die Schule war ein Spleen von mir. Mein Problem war: Ich konnte mir nichts merken. Als ich den Lehrern zugehört habe, tat es in meinem Gehirn währenddessen dssssss. Das ging einfach nicht.

13 PZ 1 | 12. JÄNNER 2023
MENSCHEN IM PORTRÄT
Eigentlich heißt er Hubert Pfeifhofer Stilsicher: Sir Lady Eisenhover.
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Fotos: VergissMeinNicht und Verena Duregger

Auch hier sind sie auf mich eingegangen und gaben mir die Möglichkeit, nur die Werkstatt zu besuchen. Denn mit den Händen zu arbeiten, das war ja immer möglich.

Es fing an zu laufen – im wahrsten Sinne: Sie nähten die erste eigene Kollektion und schickten Models auf den Laufsteg.

An Weihnachten beschloss ich, meine erste eigene Modenschau zu machen. Ich habe Mädchen von der Straße als Models gesucht, Maß genommen, meine Stücke designt und ihnen auf den Leib geschneidert. Im Kunsthaus in Meran wurde das dann auf die Bühne gebracht. Den Leuten hat es gefallen, wir haben eine Show gemacht (lacht).

Es ist nicht bei einer Show geblieben. Trotzdem musste ein Plan B her. Warum?

Ich habe Modenschauen in Bruneck, Sexten, Innichen, Bozen und Meran gemacht. Das war immer toll, aber ich habe nichts damit verdient, eher noch einen Haufen ausgegeben. Als ich gefragt wurde, ob ich im Atelier von VergissMeinNicht arbeiten möchte, habe ich spontan ja gesagt.

Sie sind jetzt seit 2018 Teil der Sozialgenossenschaft, die Grenzgänger:innen eine Möglichkeit zum Arbeiten gibt. Wie ist die Arbeit?

In seinem Element: Lady beim Zuschneiden

Wir haben viel zu tun. Wir nähen Jacken, Mäntel, Ponchos, Umhänge, T-Shirts. Auch Bestellungen auf Maß verlassen unser Atelier. Ich konzentriere mich vor allem aufs Nähen. Ich bin relativ blind auf beiden Augen, wenn ich zu lange auf etwas schaue, muss ich eine kleine Pause machen. Mir gefällt es hier. Nur Hektik mag ich nicht besonders. Wenn mich dann jemand im falschen Moment anredet…

Auf Ihrem Werktisch liegt gerade ein farbenfroher Mantel. Sie selbst tragen liebend gerne schwarz und rot. Wie würden Sie Ihren Stil beschreiben? Mit der Vergiss-Mein-Nicht-Technik hier bin ich noch nicht ganz eins geworden. Wir nähen ohne Futter, ohne Reißverschluss, ohne Knöpfe. Das ist ein bisschen anders, als ich es gelernt habe. Mein Stil ist moderner Punk. Schwarz ist mein Ding. Damenklei-

MENSCHEN IM PORTRÄT 14 PZ 1 | 12. JÄNNER 2023 Stoff für Geschichten: Wenn Grenzgänger:innen am Werk sind, gibt es viel zu erzählen. Jetzt neu ab Jänner 2023 auch in Montal und Schlanders! Ihr Kühl- Gastro & Servicecenter Tel. 335 1023006 oder 366 6313156 info@arktis.it Brixen - www.arktis.it
Nähatelier: Seit 2018 ist Lady, wie ihn alle in der Kurzform nennen, Teil der Sozialgenossenschaft VergissMeinNicht. Hier entstehen Stücke, die von besonderen Menschen geschaffen werden. und an der Nähmaschine.

der designe ich asymmetrisch, die Mode soll von allen Blickwinkeln anders ausschauen. Ich bin nicht darauf aus, dass die Leute glotzen, wenn sie mich sehen. Das geht von ganz alleine.

Ihre Kleider nähen Sie selbst. Auch ein entsprechendes Etikett mit Ihrem Namen haben Sie gestaltet. Woher kommt der Künstlername Sir Lady Eisenhover?

Lady nennen mich die Sextner schon seit

Was heißt es, ein Grenzgänger zu sein? Einmal hatte ich einen Blackout. Ich saß vor der Nähmaschine und wusste nicht, was das vor mir ist. Also bin ich erstmal

VergissMeinNicht

Die Sozialgenossenschaft mit Sitz in Bruneck ermöglicht Grenzgängerinnen und Grenzgängern einen Platz in der Arbeitswelt. In der 2015 gegründeten Nähstube entstehen in Hand-

raus, eine zu rauchen. Als ich wieder kam, wusste ich wieder, was da läuft. Hier in der Werkstatt darf man so sein, wie man ist. Dieses Beispiel trifft es ganz gut.

Für wen würden Sie gerne einmal ein Kleid schneidern?

Hm, bekannte Menschen sind mir nicht so wichtig. Ich kann mir ohnehin keine Namen merken. Das ist für mich alles eine große Illusion. Wobei, jetzt fällt mir doch jemand ein. Die vor Kurzem verstorbene Designerin Vivien Westwood imponiert mir sehr.

Hadern Sie manchmal mit dem, was passiert ist?

Natürlich arbeitet es in mir, und ich schäme mich manchmal, dass ich mich schwer tue. Aber ich weiß, dass jeder seinen Lebenslauf hat. Das ist meiner. Es kommt so, wie es kommen muss. So sehe ich das.

Die Leute sagen: Sir Lady Eisenhover ist ein Original. Ich bin ein Unikum, das ist wohl wahr.

Sie arbeiten vier Tage die Woche in der Nähstube. Haben Sie noch Zeit, Einzelstücke auf Bestellung anzufertigen? Wenn einer Zeit hat zu warten: gerne.

// Interview Verena Duregger

stehen und doch geschützt zu sein. „Wir leben Inklu-

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Kontrast: Eine Auswahl von Mänteln aus dem Nähatelier. Für sich selbst näht Lady eigene Kreationen modern Punk ist sein Ding.
U R S E | S E M I N A R E | V O R T R Ä G E F

Beim Singen Mensch sein!

Vor kurzem wurde in Sand in Taufers eine ganz besonders Jubiläum gefeiert: Der ehemalige Sandner Bürgermeister Toni Innerhofer wurde für seine 80 Jahre andauernde aktive Mitgliedschaft beim Sandner Kirchenchor besonders geehrt. Er wurde gemeinsam mit Helmuth Neumair (25 Jahre) und Heidi Mittermair (15 Jahre) ausgezeichnet.

Wer hätte das gedacht? Der Sandner Toni Innerhofer, ehemaliger Bürgermeister und Wirt, ist seit 80 Jahre aktives Mitglied im Kirchenchor. Er kam im zarten Knabenalter von acht Jahren als Sängerknabe zum Verein und blieb dort stets fix verankert. Der rührige Sandner hat im Singen und ganz besonders beim Kirchenchor seinen Ausgleich gefunden und konnte immer, wie er selber zu sagen pflegte, „beim Singen ein Mensch sein“. Für ihn war der Kirchenchor eine zweite Familie geworden. Schließlich verlor er mit vier Jahren bereits seine Mutter und so gab ihm die Kirchensängerkarriere neue Kraft. Sein Wirken bleibt unvergessen. Schon im Jahre 1942 vermochte er sich als Libera-Sänger an der Pfarre Taufers auszuzeichnen. Die Ältesten in Sand haben noch in guter Erinnerung, dass damals im Rahmen der sogenannten „Tumbagebete“ bei Beerdigungen und bei bestellten Jahrtagsmessen am Friedhof das „Libera me domine de morte aeterna“ gesungen wurde. Der Drumla-Toni, wie er liebevoll genannt wurde, nahm die Herausforderung als Libera-Sänger an und meisterte sie gekonnt. Wie so vieles in seinem Leben!

EIN MUSIKALISCHES TALENT

Die „angeborene Musikalität“, wie es der heutige Obmann des Kirchenchores, Martin Huber, in seiner Laudatio gekonnt ausdrückte, wurde schließlich weiter gefördert. Der bekannte Tauferer Musikpädagoge Josef Achmüller – der spätere Musikprofessor am Vinzentinum und Autor des Liederbüchls „Singend Jungvolk“ - hat ihm die Notenschrift und das Singen verfeinert – und zwar in einer Weise, die eine solide Grundlage für die lange spätere kirchliche und profane Singpraxis darstellte.

Im Pfarrchor Taufers hat er in der Folge dessen wechselvolle Geschichte erlebt und mitgestaltet mit der Darbietung einfacher und auch kunstvoller Werke der geistlichen Musikliteratur unter der Stabführung von Kooperator Mittich (1943-1945, später Pfarrer von Lappach), von Prof. Kempf aus Deutsch-

land gleich nach dem Krieg, von Kooperator Tauber und anschließend an die 40-Jahre unter Toni Haidacher (+ 1996). Hans Corradini und Leonhard Niedermair sahen sich dann selbst eher als Aushilfe, bis dann ab 2002 der junge Christian Unterhofer regelrecht Furore machte (bis 2009).

DIE NEUE ORGEL

Toni war nicht nur als Sänger dem Kirchenchor Taufers eng verbunden. „Die Einweihung der neuen Metzler-Orgel im Jahr 2008 signalisiert einen markanten Einschnitt für diese Chorgemeinschaft, der entscheidend mit deinem Wirken zu tun hat“, so Huber anerkennend. Seit seinem Dienstantritt im Jahre 2002 hatte Christian Unterhofer nämlich auf die Erneuerung der alten ReinischOrgel gedrängt. Man entschied sich dann doch für eine Neuanschaffung und Innerhofer, damals als Bürgermeister, unterstützte das Anliegen wirkungsmächtig. Als Obmann des Orgel-Beschaffungskomitees setzte er alle Hebel in Bewegung, um die erforderlichen Finanzmittel zusammenzubekommen: durch Vorsprachen bei den verschiedenen Einrichtungen der öffentlichen Hand, durch Verhandlungen mit einschlägigen Firmen, durch Mobilisierung der Spendenbereitschaft der einheimischen Bevölkerung (u.a. mit der glänzenden Idee zu erwerbender Orgelpfeifen) und dann und wann auch durch eigene Finanzierungsbeiträge (z.B. anlässlich der Feier zum 70. Geburtstag im Dezember 2004). So konnte schlussendlich mit einem Aufwand von rund einer Million Euro

die neue Orgel angekauft und unter Anpassung der Empore montiert werden. „Möge das moderne Instrument mit seinen großartigen Möglichkeiten dem Kirchenchor der Pfarre Taufers und dem Kulturbetrieb hierzulande lange und in glanzvoller Nachhaltigkeit zur Verfügung stehen“, so Obmann Huber.

EIN MANN DER TAT

Um die Reihe der Chorleiter fortzusetzen, unter denen Innerhofer sozusagen „Dienst getan“ hat: Da war Armin Engl, den er auch als Orgelkünstler zu fördern bemüht war; dann Georg Kirchler, Elmar Stimpfl, wieder Georg Kirchler und schließlich Maria Pietribiasi - alle haben sie seine Liebe zur Kirchenmusik vielfältig angeregt und Tonis Einsatz bis zum heutigen Tage am Laufen gehalten. Nicht zu beziffern ist die Anzahl der von ihm - abseits der vielen Verpflichtungen im privaten und öffentlichen Leben - besuchten Proben und gottesdienstlichen Verpflichtungen. Erwähnung verdient in diesem Zusammenhang auch der stille Rückhalt und die Unterstützung von Seiten der im Jahre 1990 leider allzu früh verstorbenen Gattin Margot. Der Kirchenchor war dem Drumler-Toni jedenfalls ein Herzensanliegen. Er war im Grunde der „spiritus rector“ des Chores. Er hat auch das Singen volksmusikalischer Art aktiv gefördert. „Wie oft hast du beim Drumler als großzügiger Gastgeber fungiert, als man in kleineren und größeren Gruppierungen zu einer Art Frühschoppen oder 5-UhrTee zusammenkam und in geselliger Runde zur gegenseitigen Erbauung neue Lieder ein-

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& MENSCHEN PZ 1 | 12. JÄNNER 2023
GESELLSCHAFT
INNERHOFER AUS SAND IN TAUFERS
TONI Ehre wem Ehre gebührt: Helmuth Neumair, Heidi Mittermair, Toni Innerhofer und Martin Huber.

lernte und bekannte zum Besten gab. Auch hast du bei passenden Gelegenheiten im Quartett und anderen Gruppierungen auf der Bühne den öffentlichen Auftritt nicht gescheut. Im Rahmen der Zillertaler Treffen hast du auch musikalische Akzente gesetzt und so dem kulturellen Austausch eine liebliche Note verliehen“, erinnerte Huber an weitere wichtige Betätigungsfelder.

SINNSTIFTENDE ROLLE

Die Musik und speziell das vokale Musizieren hat Toni Innerhofer in jedem Fall eine sinnstiftende Rolle im gesamten Leben gespielt und vielfältigen Nutzen für die Gemeinschaft hervorgebracht. Unbedingt hervorzuheben ist in diesem Kontext auch der Beitrag, den er in den 25 Jahren als Bürgermeister zur materiellen Förderung des Kirchenchors, aber auch anderer musikalischer Vereine, geleistet hat. Die Errichtung des Musikpavillons als Infrastruktur und Kristallisationspunkt für die kulturelle Entfaltung breiter Bevölkerungskreise kann als weiterer Meilenstein gewertet werden. Als Vorsitzender des Verwaltungsrates des Tauferer Elektrowerks hat er zudem einen

Sonderfonds geschaffen, aus dem laufend auch musikalische Vereine unterstützt wurden. Nach seiner Amtszeit ist diese Praxis von Seiten eines Verwaltungsgremiums allerdings zum Bedauern vieler zum Erliegen gekommen. Wie wichtig dem Toni die Musik und das Singen war, lässt sich auch an einem Zitat festmachen: Zu seinem 70. Ge-

burtstag im Jahr 2004 schrieb

folgende Worte: „Im Zweifelsfall hat er einen Liederabend jeder politischen Großveranstaltung vorgezogen.“ Wer den Toni kennt, der weiß, dass er in seinem Leben die Weichen stets richtig zu stellen imstande war. In diesem Sinne: Alles Beste und ad multos annos! // Reinhard Weger

EINE WIRTIN MIT HERZ, LEIB UND SEELE

Mit großer Betroffenheit vernahm man in San Martin de Tor/ St. Martin in Thurn die Kunde vom Tod der Wirtin Ottilia Dapunt. Mit ihr verliert das Dorf und die ganze Gemeinde nicht nur eine weitum geschätzte Mitbürgerin, mit ihr geht auch ein Stück authentischer Wirtshaustradition verloren. Bis zuletzt stand Wirtin Tile, wie sie von allen geheißen wurde, mit Leidenschaft hinter dem Tresen ihrer kleinen Bar im Dorfzentrum. Wenn Frau Tile schon im 87. Lebensjahr stand, kam ihr Tod doch überraschend, denn bis kurz vor ihrem Ableben war sie, trotz Krankheit, oft noch in der Gaststube anzutreffen. Mëda Tile hinterlässt eine große Lücke im Dorf.

IHR LEBEN

Geboren wurde Frau Tile in La Ila/Stern und als sie ihren Mann kennen lernte, entschloss sie zu ihm nach San Martin zu zie-

hen. Das junge Paar pachtete dort zuerst den Gasthof „Nicl“ neben der Kirche und begann sich eine berufliche Existenz aufzubauen. Die junge Frau packte sofort tatkräftig an. Überall, wo sie gebraucht wurde, war sie zur Stelle. 1966 erbauten die beiden mit vielen Opfern und Entbehrungen ihr eigenes Haus mit Metzgerei und nach wenigen Jahren eröffneten sie auch die kleine Gaststube, die Tiles lebenslängliche Wirkungsstätte werden sollte. Seither arbeitete Frau

Tile dort tagein tagaus mit großem persönlichem Einsatz und betreute ihre Gäste, welche die gemütliche Atmosphäre ihrer Stube sehr schätzten. Frau Tile war die gute Seele des Hauses: Sie war eine Wirtin von der alten Schule, wie es heute nur noch wenige gibt. Ihre Gäste begrüßte sie immer persönlich, redete sie meist mit dem Namen an, fragte nach dem Wohlergehen und plauderte mit ihnen. Wer sie kannte wusste um ihre Herzlichkeit und Gastfreundschaft, ihr herzliches Wesen und ihre große Diskretion. So wartete sie oft geduldig auf das Sitzungsende des Gemeinderats oder das Ende zahlreicher anderer Treffen, auch wenn ihr manchmal die Augen zufielen. Die Gäste fühlten sich bei der Tile wohl, und sie fühlte sich in deren Gesellschaft wohl.

IHR UNVERGESSENES WIRKEN

Über Jahrzehnte prägte mëda Tile mit ihrer Gaststube das gesellschaftliche Leben von San Martin. Die Bar „Val“ und Wirtin Tile waren so etwas wie eine kleine Sankt Martiner Institution. Was bleibt sind viele schöne Erinnerungen an eine liebenswerte und zuletzt in ihrer Krankheit tapferen Frau mit der sich viele Mitbürger und unvergessliche Stunden in fröhlichen Gesellschaften beim Kartenspielen oder sonst was verbinden. Mëda Tile wird bei allen die sie kannten in dankbarem Gedenken weiterleben!

17 GESELLSCHAFT & MENSCHEN PZ 1 | 12. JÄNNER 2023
Ottilia Dapunt aus St. Martin in Thurn war Wirtin mit Leib und Seele. OTTILIA DAPUNT AUS ST. MARTIN IN THURN Gebhard Mair Die Sängerinnen und Sänger des Kirchenchores von Sand in Taufers nach der Cäcilienfeier.

Ein wichtiger liturgischer Dienst

Ältere Männer können sich sicher noch gut erinnern an die Zeit, in der sie selbst den Dienst als Ministrant ausübten, der nicht nur den Beistand bei der hl. Messe erforderte, sondern auch mit dem Auswendiglernen der lateinischen Gebete verbunden war. Und in der Tat geht dieser Ministrantendienst weit in die Vergangenheit zurück und, wie das Wort „Ministrant“ (kommt vom lateinischen Wort „ministrare“ = dienen) aussagt, versteht man darunter einen liturgischen Dienst, der am Altar in der Kirche verrichtet wird und in erster Linie in der Assistenz bei der hl. Messe besteht. Somit zelebriert der Priester am Altar nicht allein die hl. Messe, sondern ihm werden Ministranten (Diener) zur Seite gestellt, die ihn bei der Ausübung der hl. Messe assistieren und behilflich sind.

DER BLICK ZURÜCK

Werfen wir nun einen flüchtigen Blick in die Geschichte, so werden wir bald feststellen, dass sich der Ministrantendienst im Laufe der vielen vergangenen Jahre immer wieder verändert hat. War dieser Dienst zunächst nur den Klerikern vorbehalten, die sich auf den Priesterberuf vorbereiteten, so wurden bald in Ermangelung solcher Kleriker und angehender Priesterkandidaten Laien dafür eingesetzt, die die lateinische Sprache beherrschten oder einfach die lateinischen Gebete auswendig lernen mussten, da ja die hl. Messen ausschließlich in Latein zelebriert wurden. Offiziell verordnete erst Papst Pius XII. in seiner Enzyklika „Mediatur Dei“, dass auch Laien, die nicht dem Klerusstand angehörten, den Ministrantendienst ausüben konnten, der allerdings nur männlichen Katholiken (Knaben und Männern) vorbehalten war. Erst nach den 1970-er Jahren begann man allmählich auch Frauen und Mädchen für den Ministrantendienst einzusetzen, der in dieser Form zunächst nur stillschweigend geduldet wurde. Erst Papst Johannes Paul II. erlaubte im Jahr 1992 die offizielle Einsetzung von Ministrantinnen (Mädchen und Frauen), was durch das Rundschreiben der Kongregation für den Gottesdienst vom 15. März 1994 bestätigt wurde. Seit diesem Datum können nun Knaben und Mädchen, Männer und Frauen gleichwertig den Ministrantendienst ausüben, was zur Aufwertung dieses Dienstes wesentlich beigetragen hat.

In der Regel werden nun Knaben und Mädchen nach dem Empfang der Ersten hl. Kommunion als Ministranten/Innen aufgenommen und versorgen diesen liturgischen Dienst bis zum Abschluss der Mittelschule. Allgemein gesehen wird dieser Dienst von der Bevölkerung der Pfarrei sehr geschätzt und die Priester und die Pfarrgemeinderäte

freuen sich immer wieder, wenn sich junge Menschen für die Aufnahme in diesen Dienst bereit erklären.

DIE AUFNAHME VON NEUEN MINIS

So war auch in Percha der erste AdventSonntag ein Fest- und Freudentag, an dem anlässlich der Feier der hl. Messe neun junge Menschen in diesen Ministrantendienst aufgenommen wurden. Diesem Tag gingen natürlich einige Tage und Stunden der Vorbereitung voraus, die in mustergültiger Weise von der Betreuerin der Ministrantengruppe

Frau Hermine Oberhofer durchgeführt wurde. Sowohl Pfarrer Rüdiger Weinstrauch als auch der Präsident des Pfarrgemeinderates Markus Seyr wussten in treffenden Freudeund Dankesworten diese Bereitschaft der jungen Minis sehr zu würdigen und dankten in erster Linie den jungen Minis selbst und dann vor allem auch ihren Eltern, die ihre Kinder für die Übernahme dieses Dienstes unterstützt und ermuntert haben. Freude und Begeisterung für diesen liturgischen Dienst strahlten die neuen und jungen Minis nämlich Lorena Oberarzbacher, Leo Gug-

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PERCHA
Die Ministrantengruppe mit den neuen Minis (rot) und im Hintergrund Priesteranwärter Lukas (links) Pfarrer Rüdiger und Betreuerin Hermine Oberhofer (rechts). Markus Seyr

genberger, Romi Bacher, Alina Oberrauch, Luisa Oberrauch, Laura Sagmeister, Carolina Plankensteiner, Sunny Premstaller und Miriam Kostner aus, als sie von Pfarrer Rüdiger gesegnet und ihnen ein Erinnerungskreuzchen und der Ministrantenausweis überreicht wurden. So besteht nun die Ministrantengruppe in der Pfarrei Percha aus insgesamt 26 Minis, die mit großer Freude und Bereitschaft diesen liturgischen Dienst versehen. Mit großem Fleiß, Einsatzbereitschaft und Einfühlungsvermögen bereut Frau Hermine Oberhofer „ihre“ Ministranten/Innen, die es besonders versteht, ihnen Freude und Begeisterung für diesen Dienst zu vermitteln, wofür ihr Pfarrer und Präsident des Pfarrgemeinderates einen aufrichtigen Dank aussprachen. Einen weiteren liturgischen Dient am Altar versehen auch die Kommunionhelferinnen und -helfer. Dieser Dienst besteht in erster Linie im Austeilen der hl. Kommunion, womit, wie es in früheren Zeiten oft der Fall war, lange Schlangen vor der Kommunionbank vermieden werden. Auch dieser Dienst war lange Zeit nur den Priestern und Diakonen vorbehalten und wurde erst in den letzten Jahrzehnten auch an Laien übertragen. So ist es durchaus erfreulich, dass sich auch bei uns Männer und Frauen bereit erklärt haben und bereit erklären, diesen liturgischen Dienst zu übernehmen. Die Aufnahme in diesen Dienst erfordert eine gründli-

RaiffeisenFlash

che Vorbereitung, in welcher die künftigen Kommunionhelfer/Innen in würdiger Weise in die Ausübung dieses Dienstes eingeführt werden. So freuten sich der Pfarrer Rüdiger und der Präsident des Pfarrgemeinderates anlässlich der Feier des Gottesdienstes am ersten Adventssonntag die Frauen

Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne.

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

der Jahreswechsel ist für viele Menschen eine ganz besondere Zeit. Das alte Jahr neigt sich unwiderruflich dem Ende zu, ein neues Jahr beginnt. Diese spezielle Zeit wird oft verbunden mit besonderen Gedanken und einzigartigen Vorsätzen. Haben auch Sie bestimmte Vorsätze für das neue Jahr? 365 Tage für neue Wünsche, neue Taten, neue Herausforderungen, neue Hoffnungen, neue Chancen und neuem Glück warten auf Sie. Jeder Neuanfang birgt neue Möglichkeiten und neue Impulse, denn wie Hesse sagt: „Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne.“

Genau diesen Zauber versuche ich im neuen Jahr 2023 in so

vielen Dingen, Gesten, Momenten und Begegnungen wie möglich zu erkennen. Freuen Sie sich mit mir auf das neue Jahr.

Auf alles Schöne, was vor uns liegt, wie zum Beispiel auf unser bevorstehendes Jubiläum, das wir heuer feiern: 50 Jahre Raiffeisenkasse Bruneck. Liebe Mitglieder und KundInnen, ich freue mich schon sehr mit Ihnen in Kontakt treten zu dürfen und darauf, dass wir uns bei der einen oder anderen Veranstaltung persönlich begegnen. Voller Vorfreude auf das neue Jahr 2023, wünsche ich Gesundheit und viele magische Momente.

Hermine Oberhofer und Patrizia Lanz, die sich auf diesen liturgischen Dienst gründlich vorbereitet haben, als Kommunionhelferinnen aufzunehmen. Beide Frauen wurden von Pfarrer Rüdiger als Kommunionhelferinnen gesegnet und ihnen die bischöfliche Ernennungsurkunde überreicht. // jopa

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Die Überreichung der Ernennungsurkunde durch Pfarrer Rüdiger an Patrizia Lanz (links) und Hermine Oberhofer (rechts). Markus Seyr
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Dr. Georg Oberhollenzer Geschäftsführer Raiffeisenkasse Bruneck

Die Vereine als Fixanker

Nicht nur strahlende Lichterketten, die zwar im heurigen Jahr „Energiespar-bedingt“ in geringerer Anzahl durch das nächtliche Dunkel leuchteten, sondern vor allem die unter Mitwirken aller gestalteten Adventfeiern in der Kirche und das gemütliche und frohe gemeinschaftliche Beisammensein, gaben den Ton an für eine frohe und besinnliche Adventszeit. So hat bereits in der Voradventszeit der Seniorenclub Percha alle Seniorinnen und Senioren zu einer gemeinsamen Geburtstagsfeier eingeladen. Die Präsidentin des Seniorenclubs Hildegard Passler freute sich, eine große Anzahl von Seniorinnen und Senioren willkommen zu heißen. In ihrer Begrüßungsansprache gratulierte sie allen Anwesenden zu ihren Geburtstagen, die einmal im Jahr gemeinsam gefeiert werden. In selbst verfassten Versen wies Frau Maria Durnwalder mit ermunternden, frohen aber auch gut durchdachten und besinnlichen Worten auf den Geburtstag hin, der für alle Menschen, besonders aber für die Seniorinnen und Senioren eine besondere Bedeutung hat. Dabei gelte es vor allem dankbar auf die vergangenen Jahre zurückzublicken. Toni Willeit begleitete mit treffenden Musikstücken aus der Ziehharmonika die zahlreich erschienenen Anwesenden durch den Nachmittag und sorgte für frohe Stimmung. Auf den bereits schon adventlich geschmückten Tischen wurden Kaffee und Kuchen verabreicht und alle freuten sich in dieser einerseits geselligen aber andererseits auch besinnlichen Runde. In der dritten Adventswoche gestalteten die Mitglieder des Seniorenclubs gemeinsam mit Pfarrer Rüdiger in der Kirche ein Rorate, in dem in vorgetragenen Texten und Gebeten so richtig die Besinnung und der Inhalt der Adventszeit zum Ausdruck gebracht wurden. Anschließend versammelten sich alle Rorate-Besu-

Die nette Geburtstagsfeier des Seniorenclubs im Vereinshaus von Percha.

cher zum gemeinsamen Frühstück, einer Art Agape, im angrenzenden Pfarrsaal, eine Geste, die auch Pfarrer Rüdiger in seiner Ansprache besonders zu würdigen wusste. Auf adventlich treffend geschmückten Tischen bei angebotenen Kaffee, Tee und Kuchen konnten da alle Anwesenden die adventliche Stimmung und die vorweihnachtliche Zeit mit Dankbarkeit und Freude genießen.

SCHÜLER

UND FAMILIEN

Aber auch die Schülerinnen und Schüler der Grundschule ließen die Adventszeit nicht ohne ihr Mittun vorübergehen. Unter der Leitung ihrer Lehrpersonen und in Zusammenarbeit mit Pfarrer Rüdiger gestalteten sie ein gemeinsames Rorate in der voll ausgefüllten Kirche. Alle waren begeistert dabei, brachten ihre Gedanken und Anliegen mit frohen und besinnlichen Gesten und Gebeten zum Ausdruck, wodurch wieder die Adventszeit in den Mittelpunkt des täglichen Geschehens gestellt wurde. Wieder war es das anschließend gemeinsame Frühstück (Agape) in der Schule, das gemeinschaftsbildend für alle Schülerinnen und Schüler zu einem freudigen Erlebnis in der Adventszeit wurde.

Maria Guggenberger verliest einen selbst verfassten Text. Fotosammlung Seniorenclub

Beeindruckend war auch die Nikolausfeier am 6. Dezember, die vom Familienverband für die Kinder und Familien veranstaltet wurde. Dazu versammelte sich eine große Anzahl von Kindern bei Einbruch der Dunkelheit auf dem Kirchplatz, wo in Zusammenarbeit mit Paul Niederwolfsgruber und Schülergruppen zum Tag entsprechende Texte über den hl. Nikolaus verlesen und dazu treffende und frohe Kinderlieder und Gebete vorgetragen wurden. Alle Kinder wa-

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BESINNLICHE ADVENTSZEIT
Seniorenclub Seniorinnen und Senioren beim Frühstück nach dem Rorate. Das kam bei den Menschen überaus gut an. Seniorenclub Percha

ren mit Freude und Begeisterung dabei und freuten sich natürlich ganz besonders, vom Nikolaus ein Geschenk zu bekommen.

DAS ADVENTSINGEN

Einen Höhepunkt in der Adventszeit bildete wohl das Adventssingen am „Gaudete Sonntag“ am 11. Dezember, das in gemeinsamer Zusammenarbeit des Pfarrchores, des Männerchores und des Männerquartetts sowie einer Bläsergruppe der Musikapelle veranstaltet wurde. Zwischen den mit Bedacht und treffend ausgewählten Musik-und Liederstücken, die vortrefflich in diese Adventszeit passten, brachte Frau Maria Guggenberger besinnliche und zum Nachdenken anregende Texte, die auch diese Adventbzw. bevorstehende Weihnachtszeit zum Inhalt hatten. Alles in allem, es war ein wundervolles und besinnliches Adventssingen, das von allen Besuchern in der ausgefüllten Kirche mit großer Freude und Begeisterung angenommen wurde, was auch durch einen kräftigen und langen Applaus zum

Ausdruck kam. Aber nicht nur Singen, Musizieren, frohes und geselliges Beisammensein in adventlicher Stimmung waren liebe Begleiter in dieser heurigen Adventszeit sondern auch eine religiös-kirchliche Feier regte zum Nachdenken und Besinnen an. Dazu hielt Wortgottesdienstleiter Paul Niederwolfsgruber eine Bußandacht, in welcher er auch zum Nachdenken in dieser oft von Hast und Unruhe gekennzeichneten Zeit sowie zum eigenen Hinterfragen im Glaubensleben anregte.

DIE KINDERWEIHNACHT

Einen durchaus würdigen und inhaltsreichen Abschluss dieser besinnlichen und frohen Adventszeit und gleichzeitig einen Einstieg in die fröhliche Weihnachtszeit bildete wohl die Feier der Kinderweihnacht und die feierliche Christmette am Heiligen Abend. Bei Einbruch der Dunkelheit versammelte sich eine nicht überschaubare Zahl von Kindern jeden Alters vor dem Kulturhaus auf dem Kirchplatz, wo eine tief durchdach-

te und kindheitsgemäße Kinderweihnacht unter freiem Himmel in Zusammenarbeit mit dem Familienverband, den Lehrpersonen und der Wortgottesdienst-Leiterin Maria Guggenberger gefeiert wurde. Schon allein die brennenden Fackeln und die

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Die „Kinderweihnacht“ auf dem Kirchplatz von Percha war ein tolles Ereignis für Groß und Klein. Viele Gläubige nahmen daran teil. Jopa Aus der „Schüler-Rorate-Feier“ in der Pfarrkirche von Percha. Eine alte Tradition wurde mit neuem Leben gefüllt. Theresia Mairhofer
>>
Beim Adventssingen. Kirchenchor Percha

hell erleuchtete Weihnachtskrippe auf dem Kirchplatz sorgten für eine sehr angenehme frohe und beeindruckende Stimmung. Passende Lieder wurden gesungen, besinnliche Texte wurden verlesen, das Weihnachtsevangelium, die frohe Botschaft der Geburt Christi, wurde durch ein gelungenes und anschauliches Hirtenspiel vorgetragen. Einführende und besinnliche Worte und tiefe Gedanken zur Weihnachtszeit verbunden mit frommen Gebeten, vor getragen durch Frau Guggenberger regten zum Nachdenken an, wodurch der Inhalt und die Bedeutung des Weihnachtsfestes in echter Form vermittelt wurden. Anschließend konnten allen Mitwirkenden und Anwesenden das

„Betlehems-Friedenslicht“ weiter gegeben werden, das sie an der von Bethlehem hier her gebrachten Laterne entzünden und mit Freude mit nach Hause bringen konnten. Um 22 Uhr wurde in der Kirche die Christmette zelebriert von Pater Sen und mitgestaltet vom Männerchor gefeiert. Mit dem alten und immer noch neu gebliebenen Lied „Stille Nacht“ wurde in der Dunkelheit der Kirche und vor leuchtender Weihnachtskrippe am Altar diese Feier eröffnet. Mit den Liedern aus der „Kärnter-Messe“, dem Verlesen der Weihnachtsevangeliums, den inhaltsreichen Texten und den Gebeten und den vorgetragenen Gedanken zur Geburt Christi konnte eine richtig tief-

gehende Weihnachtsstimmung vermittelt werden. Anschließend an die Christmette erfreute eine Bläsergruppe der Musikkapelle alle Gläubigen durch einige besinnliche Weihnachtslieder, was vor der leuchtenden Weihnachtskrippe am Kirchplatz eine zu Herzen gehende Stimmung verließ.

So konnte diese heurige Adventszeit in Percha große Freude vermitteln, die einerseits durch adventlich abgestimmte Veranstaltungen, durch frohes, gemütliches und gemeinschaftsförderndes Beisammensein und andererseits durch kirchliche-religiöse Feiern zum Ausdruck gebracht wurde.

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Aus nah und fern strömten die Menschen herbei um die besinnlichen Advents- und Weihnachtsfeiern gemeinsam zu begehen. Die Weihnachtskrippe in der Kirche. Jopa Selbst gemachte Weihnachtskrippe auf dem Kirchplatz. Jopa Die Bläsergruppe der Musikkapelle von Percha. Jopa

EHETRENNUNG

mit vermögensrechtlichen Konsequenzen

Treten im Laufe des Ehelebens Umstände ein, die ein Zusammenleben unerträglich machen oder für die Erziehung der Kinder schwer nachteilig sind, haben die Ehepartner die Möglichkeit, die Trennung zu verlangen, was einvernehmlich oder gerichtlich erfolgen kann.

Vor Gericht besteht die Möglichkeit, einen Antrag auf Erklärung der Anlastung der Trennung zu stellen. Konkret bedeutet dies, dass der Richter überprüft, ob und gegebenenfalls welchem Ehegatten, in Anbetracht seines mit den ehelichen Pflichten in Widerspruch stehenden Verhaltens, die Trennung anzulasten ist. Gemäß Art. 143 des italienischen Zivilgesetzbuches erwerben Ehemann und Ehefrau mit der Eheschließung die gleichen Rechte und Pflichten, darunter die gegenseitige Pflicht zur Treue, zum geistigen und materiellen Beistand, zur Mitarbeit im Interesse der Familie und zum Zusammenleben.

Die Verletzung auch nur einer dieser Pflichten kann die Anlastung der Trennung mit sich bringen, mit folgenden vermögensrechtlichen Konsequenzen.

Zum einen geht jeglicher Anspruch auf die Zahlung eines Unterhaltsbeitrages verloren (ausgenommen, wenn eine Notlage vorliegt; in diesem Fall muss das zum Leben notwendige Minimum geleistet werden).

Zum anderen erlöschen sämtliche Erbansprüche auf den Nachlass des anderen Ehegatten (ausgenommen, wenn das zum Leben Notwendige, wie im vorhergehenden Absatz beschrieben, bereits geleistet wurde; in diesem Fall besteht ein Anrecht auf eine lebenslange Rente, bemessen am Erbschaftsvermögen, an der Eigenschaft und der Zahl der Erben und der Höhe der bereits bezogenen Zahlung).

In jedem Fall hat der für die Trennung schuldig befundene Ehepartner sämtliche Prozessspesen zu zahlen.

Der Anspruch auf eine Hinterbliebenenrente bleibt hingegen unabhängig von der Anlastung der Trennung bestehen. Nachstehend einige Beispiele aus der Praxis: - mit Urteil Nr. 1019/2022 hat das Oberlandesgericht Mailand einer Ehefrau die Trennung angelastet, welche intime Fotos mit einem anderen Mann im Internet veröffentlicht hat; die neue Beziehung war - so das Gericht - Grund für die Ehekrise und somit auch für das anschließend vom Ehemann eingeleitete Trennungsverfahren; - mit Urteil Nr. 31351/2022 hat das Kassationsgericht bestätigt, dass die Anlastung der Trennung immer zu erfolgen hat, wenn ein Ehepartner gegenüber dem anderen physische oder psychische Gewalt anwendet / angewendet hat; zahlreiche erstinstanzliche Entscheidungen erachten bereits einen einzigen Gewaltakt als ausreichend; - mit Urteil Nr. 2369/2022 hat das Oberlandesgericht Venedig festgehalten, dass der freiwillige Auszug aus der Familienwohnung die Anlastung der Trennung bedeuten kann, wenn nicht bewiesen wird, dass der in der Wohnung verbleibende Partner den Auszug verschuldet hat. //

STEUERABSETZBETRAG

Wohnungen und Garagen

€Dr. Veronika Baldauf Steuerberaterin Knollseisen & Partners www.knollseisen.com

Das Haushaltsgesetz 2023 (Gesetz 197/2022), welches am 29.12.2022 im Amtsblatt der Republik veröffentlicht wurde, sieht für Privatpersonen eine interessante Steuerbegünstigung für den Ankauf von energieeffizienten Wohnungen vor.

Dieselbe Begünstigung war auch bereits für das Jahr 2016 anwendbar. Der Steuerbonus beträgt 50 Prozent der auf den Erwerb anfallenden MwSt., dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um eine Erstwohnung (MwSt.-Satz von 4%), eine Zweitwohnung (MwSt.Satz von 10%) oder eine Luxuswohnung (MwSt.-Satz von 22%) handelt. Es muss jedoch verpflichtend eine neue Wohnung der Energieklassen A oder B sein, die man direkt vom Bauunternehmen erwerben muss. Gemäß den derzeit geltenden Bestimmungen muss die Wohnung im Zeitraum von 1. Januar bis 31. Dezember 2023 angekauft werden. Das bedeutet im Konkreten, dass im Falle einer Anzahlung im Jahr 2022 dieser Betrag von der Begünstigung abzuziehen ist, es gilt das Kassaprinzip. Der Bonus ist in der eigenen Steuererklärung auf 10 Jahre aufzuteilen. Bei der Begünstigung handelt es sich um einen Steuerabsetzbetrag, welcher die Nettosteuer vermindert. Daher ist es von grundlegender Wichtigkeit vorher die eigene Steuerposition zu überprüfen und abzuklären, ob ausreichend geschuldete Steuern vorhanden sind, um den Abzug vornehmen zu können.

Beträgt der Kaufpreis einer Immobilie beispielsweise 350.000 Euro mit einem MwSt.-Satz von 10% (da Zweitwohnung), beträgt die Steuerersparnis ((350.000*10%) *50%) = 17.500 Euro, aufgeteilt auf 10 Jahre ergibt dies eine jährliche Ersparnis von 1.750 Euro. Der Steuerabsetzbetrag für die auf den Erwerb anfallende MwSt. kann zusätzlich zu den bereits bestehenden Steuerabsetzbeträgen für den Ankauf von wiedergewonnen Wohnungen sowie für den Ankauf von Garagen als Zubehör zu einer Wohneinheit genutzt werden. Bei Ankauf einer vom Bauträger wiedergewonnen Wohnung kann ein Absetzbetrag von 25% der Anschaffungskosten mit einer Obergrenze von 48.000 Euro genutzt werden.

Für den Ankauf von Garagen von Bauträgern kann zudem noch ein Absetzbetrag von 50% der entsprechenden Baukosten in Anspruch genommen werden. Sowohl im Kaufvorvertrag als auch im Kaufvertrag muss dabei festgehalten werden, dass die Garage Zubehör zur Wohnung bildet. Zu beachten ist zudem, dass nur die Kosten für den Bau der Garage begünstigt sind (ohne Grundanteil und ohne Gewinnanteil). Auch für diese Steuerbegünstigung gilt, dass der Verkäufer eine Baufirma sein muss und es sich um eine neue Garage handeln muss. Die Baukosten sind von der Baufirma mittels Eigenerklärung zu bestätigen.

WIRTSCHAFT & UMWELT 23 PZ 1 | 12. JÄNNER 2023
//
von 50% für den Ankauf von neuen

Alte Nutztierrassen neu entdeckt

Zuerst stand ein Besuch beim Schmiedhof in Gais an, wo seit einigen Jahren Pustertaler Sprinzen gezüchtet werden. Besonders stolz sind die Besitzer auf den langjährigen Stammbaum ihrer Tiere bis hin zu den ersten Aufzeichnungen. Die Pustertaler Sprinzen sind eine autochthone, vom Aussterben bedrohte Rinderrasse, die ihren Ursprung im Pustertal hat. Sie zeichnen sich durch eine gute Fleischleistung, starke, korrekte Fundamente, Weidetauglichkeit in extremen Gebieten, Widerstandsfähigkeit, Fruchtbarkeit, lange Nutzungsdauer und eine unkomplizierte Haltung aus. Mit ihren Qualitäten eignen sich die Pustertaler Sprinzen hervorragend für die Mutterkuhhaltung im Berggebiet.

Zweiter Stopp war beim Unterkircherhof in Mühlwald, wo Schottische Hochlandrinder gezüchtet werden. Diese Rasse stammt ursprünglich aus dem schottischen Hochland und den vorgelagerten Inseln und ist die älteste und ursprünglichste Rinderrasse der Welt. Schottische Hochlandrinder sind sehr gutmütig, widerstandsfähig, langlebig und für ganzjährige Freilandhaltung geeignet. Sie kalben problemlos meist ohne menschliche Hilfe, deshalb sind sie bestens für die Mutterkuhhaltung geeignet. Ihr Fleisch gilt als cholesterinarm. Vielfach werden sie in Beweidungsprojekten eingesetzt, weshalb sie einen wichtigen Beitrag für die Erhal-

tung der Kulturlandschaft leisten.

Schließlich besuchten die Teilnehmer den Archehof Hochzirm in Michelreis, Sand in Taufers. Dort züchten die Besitzer neben beiden Rassen auch die vom Aussterben bedrohten Mangaliza Schweine und Villnösser Brillenschafe.

Als gelungener Ausklang wurde ein besonderes Verkostungsmenü mit Spezialitäten von beiden Rassen aufgetischt. Abschließend erhielten Maria und Georg Steinhauser die Archehof Plakette für Ihren Hof „Hochzirm“, wofür das Züchtertreffen den passenden Rahmen bildete.“

WIRTSCHAFT & UMWELT 24 PZ 1 | 12. JÄNNER 2023 SCHOTTISCHES HOCHLANDRIND TRIFFT PUSTERTALER SPRINZE
// ps
Im November 2022 trafen sich über 35 Züchter Schottischer Hochlandrinder und Pustertaler Sprinzen zu einer Exkursion mit Gedankenaustausch im Tauferer- und Ahrntal. Die Züchter der schottischen Hochlandrinder und der Pustertaler Sprinzen bei ihrem Treffen.

Unser Lebensraum und wir

Die Klasse 4Ch der Technologischen Fachoberschule Bruneck (Fachrichtung Chemie, Werkstoffe und Biotechnologie) beschäftigte sich im Biologieunterricht über ein Jahr lang intensiv mit dem Thema “Südtirol, unser Lebensraum und wir”. Im vergangenen Schuljahr gestalteten die Schüler dazu einen Projektfilm, in dem sie unter dem Titel “Our Future is now” die vielfältigen sozialen und ökologischen Themen, welche ihnen unter den Nägeln brennen, auf eindringliche Weise zusammenfassten.

Am Freitag, dem 16. Dezember 2022 fand nun als vorläufiger Abschluss der Projektarbeit eine Filmpräsentation mit anschließender Podiumsdiskussion in der Aula Magna des Realgymnasiums Bruneck statt. Zur Veranstaltung geladen waren Klassen aller Brunecker Oberschulen sowie Exponenten aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft. Sie diskutierten darüber, welche konkreten

Maßnahmen für Südtirol und global notwendig und umsetzbar sind, um den vielfältigen ökologischen Problemen unserer Zeit entgegenzuwirken und erörterten die Frage, was der Einzelne tun kann und wo politische Vorgaben gemacht werden müssen.

WICHTIGE ERKENNTNISSE

Nach den einleitenden Grußworten durch Werner Sporer vom deutschen Schulinspektorat stellten die Schüler der 4Ch in einer mit viel Applaus bedachten Präsentation ihre Projektarbeit vor. In der anschließenden Diskussionsrunde stellten sich Georg Kaser (Glaziologe und Klimaforscher), Hans Heiss (Historiker und Politiker), Marco Pappalardo (Marketing Direktor Dolomiti Superski), Emma Fauster (HGJ Bezirksobfrau), Markus Kofler (Vizepräsident Unternehmerverband, Kofler und Rech) sowie der Brunecker

Bürgermeister Roland Griessmair den kritischen und sehr fundierten Fragen der versammelten Brunecker Oberschüler. Besonders großen Anklang bei den versammelten Jugendlichen fanden die Äußerungen des weltweit renommierten Klimawissenschaftlers Georg Kaser, der den anwesenden Entscheidungsträgern aus Politik und Wirtschaft eindringlich ins Gewissen redete, endlich ihre Verantwortung wahrzunehmen und durch schnelle und entschlossene Maßnahmen dem drohenden Klimakollaps entgegenzuwirken und den Lebensraum Südtirol auch noch für die nächsten Generationen lebenswert zu erhalten. Über zwei Stunden dauerte die angeregte Diskussion und trotzdem konnten nicht alle Fragen der Schüler beantwortet werden. Man kann nur hoffen, dass die gelungene Veranstaltung den Startschuss zu einer größeren Bewegung darstellt, welche den einen oder anderen Entscheidungsträger zu einem Umdenken bringt.

// Nikolaus Spitaler

WIRTSCHAFT & UMWELT 25 PZ 1 | 12. JÄNNER 2023 EINE SPANNENDE DISKUSSION
Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 4Ch der technologischen Fachoberschule von Bruneck. Werner Sporer vom deutschen Schulinspektorat. Die verschiedenen Diskussionsteilnehmer (im Bild) stellten sich den durchwegs kritischen Fragen.

Energiesparend kochen

Passionierte Hobbyköche und Gelegenheitsbäcker können in puncto Energieeffizienz einiges berücksichtigen. Das Thema ist hochaktuell und muss nicht nur aus Gründen der Kostenersparnis, sondern auch aus Gründen des Umweltschutzes bei jedem Einzelnen ankommen. Viele sind erstaunt, wenn sie sich erstmalig mit dem Thema auseinandersetzen und erfahren, dass das Backen eines Kuchens durchschnittlich etwa fünfzig Cent kostet. Doch die Kosten können durch ein paar Kniffe reduziert werden. Beim Backen gilt genau wie beim Kochen, dass die Restwärme genutzt werden sollte. So kann die Kochplatte oder der Ofen bereits abgeschaltet werden,

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bevor das Gericht komplett fertig ist. Das Timing ist hierbei entscheidend. Außerdem kann es sich lohnen, eine etwas größere Portion zuzubereiten und schon für den nächsten Tag vorzukochen. Dann kann die zweite Portion einfach am nächsten Tag aufgewärmt werden, sodass

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Haustüren müssen hart im Nehmen sein. Jahre-, ja jahrzehntelang, trotzen sie den jahreszeitlichen Schwankungen. Das hinterlässt aber Spuren.

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// PR-Info
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nicht die doppelte Energie für zwei kleine Portionen verbraucht wird. Das lohnt sich besonders für Alleinstehende und studentische Haushalte. Wer gerade eine neue Küche plant, sollte sich mit dem Thema Induktionsherd beschäftigen. Dabei wird ein geeigneter Topf über einen magnetischen Wechselstrom erhitzt. Der Vorteil liegt darin, dass nicht erst die Kochplatte wie bei normalen Herd-

platten erhitzt werden muss, sondern das Metall sofort durch die magnetischen Ströme erhitzt wird. Das ist besonders effizient und kann bis zu dreißig Prozent an Energie sparen. Das liegt mitunter auch daran, dass nur der Topf individuell in seiner jeweiligen Größe erhitzt wird und nicht das gesamte Kochfeld, was insbesondere bei kleinen Töpfen zu unnötigen Verlusten führt. //

Solarenergie für Jederfrau und -mann

Umweltschutz darf keine Frage des Geldes sein. Das Zeitalter der fossilen Brennstoffe ist besiegelt und die Verwendung erneuerbarer Energien rückt immer mehr in den Vordergrund. Eine große Rolle spielt dabei die Solarenergie, bei der die Energie der Sonnenstrahlung in Strom oder Wärme umgewandelt wird, um sie im Haushalt nutzbar zu machen. Dabei entstehen weder klimaschädliches Kohlendioxid noch sonstige giftige Abgase. Außerdem ist Solarenergie unabhängig von Rohstoffengpässen nutzbar. Mit einer Solarthermieanlage kann warmes Wasser aufbereitet werden, das zum Duschen und Waschen benutzt werden kann. Es ist auch möglich, eine Heizungsanlage mithilfe des Warmwassers zu unterstützen. Eine Photovoltaikanlage dagegen wandelt die Sonnenenergie in Strom um, der dann ins

heimische Netz eingespeist wird und je nach Leistung Strom für unterschiedliche Verbraucher wie Kühlschrank, Waschmaschine oder Leuchtmittel liefert. Um den Bau solcher Anlagen umzusetzen, gibt es einige Förderprogramme, die die Solarenergie attraktiv machen. Dennoch sind die Kosten für manch einen zu hoch, sodass die klimaneutrale Energie weit außerhalb des Erreichbaren zu liegen scheint. Doch es muss nicht unbedingt auf ein Umdenken in der Politik gewartet werden, denn es gibt bereits kleinere und deutlich günstigere Solarmodule für den Balkon oder das Dach. Solche „Balkonkraftwerke“ werden einfach außen angebracht und in die Steckdose eingesteckt, wodurch der Solarstrom sofort im Hausnetz zur Verfügung steht. Das senkt die Stromkosten teils deutlich und ist umweltfreundlich. //

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Das schönste Bild

Am 16. Dezember 2022 wurden im Stadtmuseum Bruneck die fünf Gewinnerinnen und Gewinner des Fotowettbewerbs „Mein Lieblingsort im Stadtzentrum Bruneck“ prämiert und die Ausstellung feierlich eröffnet. Es wurden insgesamt 162 Fotos eingereicht und 38 davon sind noch bis zum kommenden Sonntag, den 15. Jänner 2023 im Stadtmuseum zu sehen.

Das Ergebnis der im letzten Jahr von Stadtrat Daniel Schönhuber lancierten Umfrage zum Stadtzentrum Bruneck machte deutlich, dass sich die meisten in der Innenstadt sehr wohl fühlen. So schrieb die Stadtentwicklung, zusammen mit der Stadtgemeinde und dem Stadtmuseum, im Sommer 2022 einen Fotowettbewerb aus, bei dem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Lieblingsorte im Stadtzentrum fotografisch festhalten sollten. Gesucht wurden spontane Schnappschüsse, die den Charme der Innenstadt auf kreative Art einfangen und Fotos, die verschiedene Facetten, besondere Stimmungen, einzigartige und auch alltägliche Ansichten zeigen. Anfang Oktober tagte die Jury und hat die Siegerinnen und Sieger des Wettbewerbs ermittelt. „Für die Jury war es nicht einfach, eine Auswahl für die Ausstellung zu treffen, und noch schwerer war, das Siegerfoto auszuwählen“, so Daniel Schönhuber über das Jurytreffen. Auch Bürgermeister Roland Griessmair war bei der Prämierung dabei und zeigte sich über die rege Teilnahme und die vielen Fotos von Bruneck begeistert:

Oben (v. l.): Marion Niederkofler (Direktorin Stadtentwicklung Bruneck), Stefan Putzer (Direktor Sparkasse Bruneck), Thina Adams (Vizepräsidentin Museumsverein Bruneck), Caroline Renzler ( Fotografin bei Silbersalz) und Claudio Debiasi (zweiter Platz).

Unten (v. l.): Antonio Bovenzi (Vizebürgermeister), Roland Griessmair (Bürgermeister), Daniel Schönhuber (Stadtrat), Norbert Scantamburlo (1. Platz), Evelin Kofler (3. Platz) und Heinz Messner (4. Platz).

28 KULTUR & KUNST PZ 1 | 12. JÄNNER 2023
FOTOWETTBEWERB IN BRUNECK
Das Foto auf dem ersten Platz: „Herbststimmung am Schlossberg“ von Norbert Scantamburlo. 2. Platz: Claudio Debiasi – „Attraverso l‘arco in Via Ragen di Sopra“

„Mich freut es immer ganz besonders, wenn Werke einheimischer Künstlerinnen und Künstler ausgestellt werden, umso mehr, wenn die Werke dann auch mit Bruneck zu tun haben.“

DIE STRAHLENDEN SIEGER

Dank der Sponsoren des Wettbewerbs, der Sparkasse Bruneck und dem hds, konnten sich die Gewinnerinnen und Gewinner über großartige Preise freuen: Erstplatzierter war Norbert Scantamburlo mit seinem Foto „Herbststimmung“. Das Foto zeugt von fotografischem Können und hält die Zeitlosigkeit der altehrwürdigen Schlossmauern, der

stummen Zeitzeugen unserer Stadtgeschichte, sehr stimmungsvoll fest. Seine Gewinnerprämie beläuft sich auf 2.000 Euro und zudem wird dieses Foto im Magazin des Bruneck Kronplatz Tourismus abgedruckt.

Claudio Debiasi erhielt für sein Foto „Durch den Bogen“ den zweiten Platz und freute sich über eine Gutscheinkarte „monni Card“ im Wert von 1.000 Euro. Der dritte Platz ging an Evelin Kofler für ihr Foto „Nostalgischer

Balkonblick“ („monni Card“ zu 500 Euro. Heinz Messner belegte mit dem Bild „Fensterblick“ den vierten Platz („monni Card“ zu 300 Euro) und Aurora Denise Cazzato mit “Bunte Gasse” den fünften Platz (“monni Card” zu 200 Euro).

Die Ausstellung im Stadtmuseum ist jeden Dienstag und Donnerstag von 10 bis 16 Uhr sowie samstags von 10 bis 12 Uhr geöffnet. Der Eintritt der Ausstellung ist frei. // man

Das Kulturzentrum Toblach führt ab sofort einen Kulturpass für die Musikschule und die ehrenamtlichen Vereine in Toblach ein. Mit dem Kulturpass haben die Mitglieder der Vereine die Möglichkeit die Eigenveranstaltungen des Kulturzentrums sowie die Konzerte im Rahmen der Gustav-Mahler-Musikwochen und der Südtiroler Festspiele zu einem reduzierten Eintrittspreis in Höhe von je fünf Euro zu besuchen.

Pro Verein stellt das Kulturzentrum einige Kulturpässe zur Verfügung, welche innerhalb des Vereins an die Mitglieder weitergegeben werden können. Gestartet wird 2023 mit den Vereinen im soziokulturellen Bereich. // ma

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Von links: Die Stiftungsratsmitglieder Bernhard Mair, Bürgermeister Martin Rienzner, Verena Duregger, Präsident Sigisbert Mutschlechner, Theresia Ploner und Guido Bocher. 4. Platz: Heinz Messner (Fensterblicke-Rainkirche). 3. Platz: Evelin Kofler: nostalgischer Balkonblick.
Pezzi Ins 2020_ORIG.indd 2 14.02.20 12:31 EUREGIO-KULTURZENTRUM TOBLACH
5. Platz: Aurora Denise (Cazzato-Vicolo colorato).
DER NEUE KULTURPASS FÜR TOBLACHER VEREINE

Ahr oder Ahrn?

Noch vor Weihnachten bat ich Giorgio Zanvettor vom Amt für Kartographie bei der Autonomen Provinz Bozen um eine Klarstellung hinsichtlich der Benennung der „Ahrn“- bzw. „Ahr“. Die Antwort darauf erfolgte nur wenige Tage später, unterzeichnet mit: „Johannes Ortner, ehemaliger Flurnamenbeauftragter des Landes Südtirol“. Da dessen Darstellung von breitem Interesse sein dürfte, sei sie nachfolgend in Originalversion wiedergegeben:

PIRRA - ACHENBACH - GRUNDBACH - AHRNBACH - AHR

Der alte Name der Ahr lautete Pirra

Der Durchwanderer der Alpen Venantius Fortunatus überlieferte 585 n. Chr. den Bachnamen: ubi Byrrhus vertitur undis Weitere Belege: 1048 Pirra, 1494 das gross wasser, so aus Taufers geeth, 1772 Pirl- oder Achenbach (Oberlauf).

Nach Ansicht des Sprachwissenschaftlers Karl Finsterwalder könnte Pirra zur indogermanischen Wurzel *bhers- „eilen“, erweitert zu *Bhersos > Byrrhus „die eilig Rinnende“ gestellt werden.

Die Flurnamen Birnlücke am Bachursprung und die Birnfelder (Pirreveld, Pirrnveld) an der Mündung in die Rienz sind letzte Zeugen des ursprünglichen Bachnamens. Der Name Pirra bzw. Pirre galt bis ins 11./12. Jahrhundert auch für den Unterlauf der Rienz zwischen Bruneck und Brixen (vgl. dazu das Pirnfeld bei Bad Bachgart/Rodeneck). Der Name Rienz bezog sich ursprünglich nur auf die Gewässerstrecke Drei Zinnen–Toblach, dann folgte die Erweiterung nach Bruneck.

Im Laufe des 15./16. Jahrhunderts verschwand der Name Pirra und wurde durch Achenbach (um 1770 Achen Bach, Peter Anich, 1778 die Acha, 1840 Tauferser Ache) ersetzt. Der Hofname Achenrain in St. Jakob in Ahrn legt davon Zeugnis ab. Nur am Oberlauf, in Prettau, blieb die Benennung Pirlbach wenigstens bis zum 18. Jahrhundert erhalten.

Die Tölderer verwendeten mit der Zeit einfach den Namen Grundbach, das ist der Bach, der am Talgrund verläuft. Dies erschien vielen Geografen sehr unscharf, also schuf man für das Ahrntal den Kunst-

Im Kasten soweit die Darstellung von Dr. Johannes Ortner. Offen bleibt die Frage, ob sich die Bezeichnung „Ahr“ nun wirklich so durchgesetzt hat, wie der Flurnamenexperte schlussfolgert, wo doch die da-

Das schöne Ahrntal – nun herrscht Klarheit… wpz

namen Ahrnbach („Bach, der durch Ahrn fließt“, 1900 Ahrn Bach) und schließlich die Ahr (1840 die Ache oder nach einer anderen Benennung die Ahr) vielleicht in Anlehnung an „die Rienz“, „die Etsch“ „die Passer“, „die Falschauer“ usw.

Die Talweitung von St. Johann heißt „in

Ahrn“ (in der Mundart in Aang), dies vielleicht zu vorrömisch bzw. rätisch-eisenzeitlich *Áurina „Gelände einer Person namens Auri“.

Mittlerweile hat sich die Form „Ahr“ durchgesetzt“.

Bezeichnung Ahrn Bach. Außerdem spricht man von St. Peter, St. Jakob, St. Johann in Ahrn und nicht an der Ahr – Dörfer des Ahrn Tales. EINE WICHTIGE FRAGE

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von unmittelbar betroffene Gemeinde Ahrntal stets von der „Ahrn“ spricht, wenn sie mit Bezug auf gegenständliches Gewässer Amtshandlungen vornimmt. Tabacco bedient sich in der Karte „Dolomiten Tirol“ ebenfalls der // wp

Ein verbindendes Weihnachtskonzert

Zwei bis auf den letzten Platz gefüllte Konzerthäuser, besinnliche Klänge, ergreifende Musik, strahlende Mitwirkende, tosender Applaus, Standing Ovation und wunderschöne Erinnerungen: das ist die Bilanz der zwei Weihnachtskonzerte in Lienz und Pfalzen vom 17. und 18. Dezember 2022, welche der gemischte Chor Pfalzen und das Sinfonie Orchester Lienz gemeinsam mit der Sopranistin Gabriela Hrzenjak geboten haben. Nicht nur im Publikum, sondern auch in den Reihen der Sängerinnen und Sänger sowie die Musikerinnen und Musiker war deutlich spürbar wie schön es ist, wenn Musik endlich wieder so viele Menschen an einem Ort zusammenbringt und sie miteinander und untereinander verbindet.

Aufregung, Anspannung und doch große Vorfreude waren spürbar, wenn man am dritten Dezemberwochenende im Stadtsaal von Lienz und in der Pfarrkirche von Pfalzen kurz vor Konzertbeginn hinter die Kulissen geblickt hat. Vielleicht sogar ein kleines Kribbeln im Bauch. Denn immerhin war es Pandemie-bedingt schon eine Zeit lang her, dass die Sängerinnen und Sänger des Gemischten Chores Pfalzen sowie die Musikerinnen und Musiker des Sinfonie Orchesters Lienz vor gefüllten Häusern ein Weihnachtskonzert geben durften. Und es war das erste Mal, dass sie dies gemeinsam tun konnten. Als Gerald Mair, Dirigent und Obmann des Sinfonie Orchesters Lienz im Sommer nämlich auf der Suche nach einem Chor aus dem Pustertal war, welcher für ein grenzüberschreitendes Weihnachtskonzert zur Verfügung stünde, wurde ihm vom Südtiroler Chorverband der Kontakt von Markus Federer weitergeleitet, Bezirkschorleiter des Pustertals und Chorleiter des Gemischten Chores Pfalzen. Für diesen war schnell klar, dass sein Chor für das Projekt passen würde und so waren die ersten Schritte in Richtung Gemeinschaftskonzert gesetzt.

TOLLE PROGRAMMGESTALTUNG

In der Programmgestaltung waren sich die zwei Dirigenten schnell einig, die bürokratischen Details wurden in den Vorständen beider Parteien geklärt, die Stücke im Herbst in den Vereinen separat einstudiert und dann bei einer gemeinsamen Probe in Lienz An-

fang Dezember zum ersten mal zusammengeführt. Es zeichnete sich damals schon ab, dass die Kooperation gut funktionieren würde und so fieberten die Beteiligten den zwei Konzerten mit Vorfreude entgegen. Zwei Wochen vor Konzerttermin waren die Tickets für die Stadthalle in Lienz bereits ausverkauft. Dementsprechend groß war der Druck, beim Konzert abzuliefern und das Publikum zu begeistern. Gemeinsam mit der jungen kroatischen Sopranistin Gabriela Hrzenjak ist dies dem Gemischten Chor Pfalzen und dem Sinfonie Orchester Lienz gelungen. Nach einem emotionsreichen Abendkonzert im festlich geschmückten Stadtsaal in Lienz am 17. Dezember stand dann noch das Konzert in der Pfarrkirche Pfalzen am darauffolgenden Tag an.

BEGEISTERTES PUBLIKUM

Bereits beim Auftreten zeichnete sich in den Gesichtern einiger Beteiligten ein zufriede nes Lächeln ab, denn nicht nur der Stadtsaal Lienz, sondern auch die Pfarrkirche Pfalzen war randvoll gefüllt mit Menschen, die sich auf Weihnachten einstimmen lassen woll ten. Im Laufe des Konzertabends sprang die ses Lächeln wie ein Funke von den Vortra genden auf die Zuhörerinnen und Zuhörer

über und breitete sich in der Pfarrkirche aus. „Joy to the World“ – Freude der Welt, passender hätte der Titel des Weihnachtskonzertes nicht sein können. Denn die Freude an der Musik, die Freude am Leben, an der Welt, die Freude an Weihnachten waren an den beiden Abenden und darüber hinaus deutlich spürbar. Die schönen Reaktionen des Publikums, die vielen Komplimente, die erlebte Freude, sind für manche Grund genug, um bereits jetzt an eine mögliche nächste Kooperation zu denken. //

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JOY TO THE WORLD IN PFALZEN UND LIENZ
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Der gemischte Chor Pfalzen und das Sinfonie Orchester Lienz traten gemeinsam mit der Sopranistin Gabriela Hrzenjak in Pfalzen und Lienz auf. Im Bild beim Auftritt in der Pfalzner Pfarrkirche.

Am 8. und 9. Dezember 2023 fand in der Aula des Sozialwissenschaftlichen Gymnasium in Bruneck erstmalig ein Benefiz-Kreativmarkt statt.

Die gemeinsame Liebe zum Kunsthandwerk hat eine kleine Gruppe von Frauen (Alkava+) dazu bewogen, dieses Projekt zu verwirklichen und dabei den gesamten Erlös zu spenden. In monatelanger Vorbereitung sind zahlreiche Objekte aus verschiedensten Materialien geschaffen und zum Verkauf angeboten worden. In den Mittelpunkt dieser Wohltätigkeitsveranstaltung rückten die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Antholz, die zur Eröffnung ein tolles Konzert mit einem vielfältigen Programm darboten. Gleich beim ersten Lied sprang der Funke von den Kindern

und der Begleitband auf das zahlreiche Publikum über und bis zur letzten Zugabe – dem Lied – „Hier ist mein Herz“ hielt die Begeisterung weiter an. In einer vorangegangenen Projektwoche haben alle Schulkinder in altersdurchmischten Gruppen eifrig gebastelt und sich auf das Konzert vorbereitet. Ein großes Lob für die Geduld, Begeisterung und Freude, die die Kinder diesem Vorhaben entgegengebracht haben.

Für alle Beteiligten war es eine Herzensangelegenheit, mit ihrem Schaffen und Tun ein Werk der Solidarität leisten zu können. Am Ende war die Freude groß und alle waren überwältigt, welch beträchtliche Summe schließlich an „Südtirol hilft“ übergeben werden konnte. Ein großer Dank geht an alle, die das Projekt in irgendeiner Weise unterstützt haben und dabei behilflich waren, diese Idee zu verwirklichen.

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Von links nach rechts: Katharina, Alberta, Vanessa und Brigitte von ALKAVA+ bei der Scheckübergabe. Es kam eine schöne Summe zusammen. „Zeitungs- oder Radiowerbung? Durch persönliche und kompetente Beratung erstelle ich maßgeschneiderte Werbepakete für Ihren €rfolg“ Josef Tasser (Verkauf) T. 329 4877051 josef.tasser@pz-media.it BRUNECK Ein überaus
Benefiz-Kreativmarkt
Das Benefizkonzert der Schülerinnen und Schüler der Grundschule von Antholz in Bruneck.
kreativer

Die Mariner Bühne Bruneck präsentiert die Komödie „Das Streichquartett“. Mit einem grotesken Einakter vom ungarischen Schauspieler und Autor Szőke Szakáll steht die Mariner Bühne Bruneck in den Startlöchern und will ihrem Publikum damit einen fulminanten Theaterabend bieten, der sicher kein Auge trocken lässt. Premiere feiert „Das Streichquartett“ am Freitag, den 27. Januar 2023 um 20.00 Uhr im Stadttheater Bruneck.

Die Geschichte erzählt von einem geschäftstüchtigen Direktor, der gemeinsam mit seiner, nicht mit übermäßiger Intelligenz gesegneten, Gattin Vivienne einen wichtigen Geschäftspartner als Gast erwartet. Zum vollkommenen Gelingen des Abends und damit verbundenem erhofften Geschäftsabschluss soll ein „betriebseigenes Streichquartett“ mit schöner Musik beitragen. Soweit so gut. Das Problem?

Die vier „Virtuosen“ sind allesamt völlig unmusikalisch, können weder Noten lesen, noch Instrumente spielen. Die Stunde der Wahrheit naht und die „Musiker“, die es sich doch eigentlich nur mit ihrem Chef nicht verscherzen wollten, geraten in arge Bedrängnis.

Unter der Regie von Sonia Ellemunt inszeniert die Mariner Bühne Bruneck einen Klassiker, der es Dank der detailreichen Charakterisierung der Figuren von Beginn an in sich hat. Auf der Bühne zeigen Josef Hainz, Siglinde Tinkhauser, Judith Caneppele, Peter Niederegger, Paul Peter Niederwolfsgruber, Oswald Huber, Roland Lahner, Andrea Willeit und Johann Bergmeister in zehn Aufführungen, wie durch das Ringen um Integrität, Notlügen, Ausreden, Beschwichtigungen und glückliche Umstände ein Pointenfeuerwerk der Extraklasse entsteht.

DIE TERMINE

// Patrizia Hainz

Auf die Instrumente, fertig, los! living NATURE.

Der Premiere am Freitag, 27. Januar 2023 um 20 Uhr folgen Aufführungen am 29. Januar, 5. und 12. Februar, jeweils um 18.00 Uhr und am 1., 3., 4., 8., 10. und 11. Februar, jeweils um 20.00 Uhr im Stadttheater Bruneck. Platzreservierung ab 16. Januar von Montag bis Freitag zwischen 10 und 17 Uhr unter Tel. 0474 555 551, Samstag und Sonntag von 10 bis 13 Uhr unter Tel. 389 346 79 47 und eine Stunde vor Beginn an der Abendkasse. // ph

Produktion & Ausstellung: Zwischenwasser - Enneberg Planung & Beratung: Bruneck - St. Lorenzen

Tel. 0474 501 178 · gaderform.com

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MARINER BÜHNE BRUNECK
Die Akteure der Mariner Bühne (im Bild bei einer der letzten Proben) gehen wieder in die Vollen. Gerd Eder

Die Artenvielfalt in Pustertals Wäldern

Biologen mit Netzen, Schaufeln, „Guggern“ oder anderen Utensilien beim Fangen, Beobachten, Graben, Erheben: Seit 2019 ist im ganzen Land in den Frühlings- und Sommermonaten das Forscherteam des Biodiversitätsmonitorings Südtirol von Eurac Research in Aktion zu sehen. Auf Initiative der Südtiroler Landesregierung erforscht es die Biodiversität unseres Landes, um Entwicklungen und Veränderungen unserer Artenvielfalt und Lebensräume aufzuzeigen. Auch 2022 untersuchte das Forscherteam wieder einige Lebensräume im Pustertal, darunter zwei Waldstandorte. Derzeit sind die Forscherinnen und Wissenschaftler damit beschäftigt, die gesammelten Daten auszuwerten. Doch die ersten Ergebnisse liegen bereits vor.

DIE WÄLDER IM PUSTERTAL

2022 hat das Forscherteam zwei Wälder im Pustertal erhoben: Einen montanen Fichtenwald unweit des Hotels Brückele und einen Lärchen-Zirbenwald in der Nähe der Putzalm. „Charakteristisch für Fichtenwälder ist, dass sie meist kaum Sonnenlicht durchlassen, somit recht finster und reich an Moosen und Farnen sind,“ erklärt Andreas Hilpold, der Koordinator des Biodiversitätsmonitorings. Oberhalb von ca. 1.800 Metern Meereshöhe tritt die Fichte zurück und überlässt anderen Nadelbaumarten den Vorzug. Hierzulande sind die Nadelwälder der subalpinen Stufe meist eine Mischung aus Lärche, Fichte und Zirbe, wie der untersuchte Wald in der Nähe der Putzalm.

DIE ERGEBNISSE AUS DEM JAHR 2022

Der Vogelexperte Matteo Anderle konnte im Lärchen-Zirben-Wald 15 Vogelarten erheben, darunter waren typische Waldarten wie der Dreizehenspecht, das Wintergoldhähnchen und die Haubenmeise. Das Goldhähnchen ist der kleinste einheimische Vogel und ein typischer Nadelwaldbewohner. Die Haubenmeise benötigt zum Brüten morsche Baumstämme, in denen sie das Nest errichten kann. „Für die Biodiversität von Waldbeständen ist die Anwesenheit von Totholz wesentlich, denn ganze Lebensgemeinschaften wie Käfer, Vögel und verschiedene Zersetzer sind darauf angewiesen,“ erklärt der Ornithologe. Im montanen Fichtenwald kamen 17 Vogelarten vor, darunter der kleine Waldbaumläufer, der ausschließlich Nadelwälder besiedelt oder der Schwarzspecht, ein weiterer typischer Waldbewohner. Was die Tagfalter betrifft, konnte der Experte Elia Guariento im montanen Fichtenwald 10 Arten erheben. Eine stolze Zahl für einen Wald, denn Wälder sind nicht die bevorzugten Lebensräume von Tagfaltern. Sie sind nämlich auf Sonnenlicht und Wärme angewiesen. Der Wald war an der unter-

suchten Stelle tatsächlich sehr licht, mit vielen Büschen und hohem Gras, perfekt also für Tagfalter.

Im Lärchen-Zirben-Wald konnte der Insektenforscher zwei Tagfalterarten ausmachen: Den Weißbindigen Bergwald-Mohrenfalter und den Rundaugen-Mohrenfalter. Der Weißbindige Bergwald-Mohrenfalter ist typisch für Nadelwälder und kommt in offenen Wäldern und an Waldrändern vor.

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Dieser lichte Fichtenwald beherbergt viele Tagfalterarten. Eurac Research Der Weißbindige Bergwald-Mohrenfalter ist typisch für Nadelwälder und kommt in offenen Wäldern und an Waldrändern vor. Eurac Research Die Haubenmeise nistet in morschen Baumstämmen. Adobe Stock/Chamois Huntress

MOESSMERS KLEINER BRUDER

A. SCHEIDLE

zog der Hut macher Anton Gregor Scheidle nach Klausen, wo er 1885 einen bestehenden Färberei- und Walkereibetrieb übernahm und schrittweise mit seinem Sohn Anton zu einer Tuchfabrik mit allen Produktionsphasen ausbaute. In den fünfziger Jahren zählte die Unternehmensgruppe Scheidle, die auch Detailgeschäfte in Klausen, Brixen, Meran und Schlanders führte, 125 Mitarbeiter und war einer der bedeutendsten einheimischen Betriebe des Landes.

ENGE BEZIEHUNGEN NACH BRUNECK

Mit dem Konkurrenzbetrieb Moessmer gab es über Jahrzehnte hinweg enge Arbeitsbeziehungen. Im Besonderen mit den Direktoren Hermann Larisch, Eduard Stemberger und Anton Walter. Aber auch auf der Ebene der Angestellten und Arbeiter gab es Kontakte. Ein besonderes Ereignis war der gemeinsam veranstaltete Faschingsabend, von dem die Tageszeitung Dolomiten am 19. Februar 1954 berichtete: „An zahlreichen Überraschungen wird es nicht fehlen und Prinz Karneval wird sein Zepter schwingen, wie es seit langem in Brixen nicht der Fall war. Ein reichhaltiges Programm, gute Musik und schöne Preise werden dazu beitragen, um diesen Abend zu einer richtig schönen Faschingsveranstaltung zu gestalten“. Als Albert Scheidle 1979 aus dem Produktionsbetrieb ausschied und auch sein Amt als Vorstandsmitglied des Nationalen Verbandes der Wollindustriellen niederlegte, war Anton Walter sein natürlicher Nachfolger.

Die Krise der Achtziger-Jahre bewog die Familie Scheidle ihren Anteil an der Tuchfabrik zu veräußern und sich auf die Detailgeschäfte und andere wirtschaftliche Aktivitäten zu konzentrieren. Das Buch schildert nun ihren Werdegang vom Lechtal über das Burggrafenamt ins Eisacktal und den radikalen Umbruch in der Textilindustrie ab Ende der siebziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts.

„Das Geheimnis der Liebe“ Vortrag von Viktor Philippi

Heutzutage fühlen sich viele Menschen kraftlos, antriebslos und orientierungslos. Der Grund: Ihre Liebe, ihre innere Krafttankstelle ist ausgebrannt.

In seiner neuen Vortragsreihe „Das Geheimnis der Liebe“ geht Viktor Philippi diesem Thema auf den Grund. Leicht verständlich, mit viel Herzenswärme und Humor erläutert er die Hintergründe seiner Philippi-Methode. An Alltagsbeispielen erklärt er anschaulich, wie das von ihm entwickelte Gesunde Denken die Gesundheit unterstützt und während der anschließenden ca. 30-minütigen Meditation können Sie selbst die Wirkung der Methode erleben.

Nächster Vortrag:

~ am 28. Januar 2023, 19:30 Uhr

~ Haus Voitsberg (Voitsberg 1, 39040 Vahrn)

~ Eintritt: 30 Euro (Abendkasse)

~ für Kinder unter 12 Jahren frei

Online-Teilnahme buchen: www.philippimethode.de/neuigkeiten

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// pez
A. SCHEIDLE
Eine Tiroler Unternehmerfamilie in der Textilwirtschaft wohnhaft in Vorstand des des Vereins internationalen der „BahnEIN NEUES BUCH ÜBER DIE TEXTILWIRTSCHAFT
Eine Tiroler Unternehmerfamilie in der Textilwirtschaft
Arthur Scheidle
Das Cover des neuen Buches von Arthur Scheidle.
2023_VP_Anzeige_Pustertaler_90_264_02.indd 1 09.01.23 14:57

Wege für unsere Kinder

Wie schön sind diese Zeilen aus dem Gedicht „Stufen“ von Hermann Hesse. Sie geben Zuversicht und machen Mut – vor allem dann, wenn etwas Neues beginnt: zu Beginn eines neuen Jahres, in Anbetracht neuer Herausforderungen oder eben in den ersten Jahren und in den verschiedenen Entwicklungsstufen der Kindheit. Kinder sind von Anfang an kompetent, aktiv und wissbegierig. Sie möchten die Welt mit allen Sinnen entdecken und verstehen. Den Eltern und Bezugspersonen, aber auch den Anbietern von Kinder- und Freizeitbetreuung kommt daher eine schöne und bedeutungsvolle Aufgabe zu.

KINDERBETREUUNG

Kinderbetreuung kann in vielerlei Hinsicht bereichernd sein – dafür braucht sie aber Qualität. Das „Netzwerk Kinderzeit“ wurde 2014 auf Anregung des „Bündnis für Familie“ gegründet. Beide Netzwerke werden von Biwep - Bildungsweg Pustertal , welcher

sich bereits seit 2007 für familienfreundliche Strukturen im Pustertal einsetzt, getragen. Die Mitglieder des „Netzwerk Kinderzeit“ haben sich zusammengeschlossen für eine bessere Information, Abstimmung und Vernetzung von Angeboten für Kinder und Jugendliche. Es besteht aus freien Einrichtungen sowie aus Gemeinden und anderen öffentlichen Institutionen. In einer gemeinsam abgesegneten Charta haben seine Mitglieder grundsätzliche Richtlinien zur Qualität familienergänzender Kinderbetreuung definiert. Im Rahmen ihrer Angebote gewährleisten sie Unterstützung für Familien, fördern die Vereinbarkeit von Familie

und Beruf und bieten eine anregende und wertschätzende Betreuung für Kinder bis 14 Jahren.

DIE PLATTFORM

Nun geht die Plattform www.kinderzeit.bz mit einem neuen digitalen Auftritt online. Sie beinhaltet Angebote der Mitglieder des „Netzwerk Kinderzeit“ und ist ebenso offen für sämtliche Anbieter im Bereich Kinderbetreuung. Eltern finden also auf der Seite eine Übersicht über die vielen Angebote zu Betreuung, Freizeit und Sommer im Pustertal – für die Kleinsten und die Kinder im Kindergartenalter bis hin zu den Größeren im Grund- und Mittelschulalter. Sie können sich auf der Plattform schnell und einfach informieren, sich einen Überblick verschaffen und nach einem für sie und ihre Kinder passenden Angebot suchen. Durch die Zusammenarbeit mit Gemeinden und Betreuungsanbietern werden die Angebote laufend aktualisiert und für alle veröffentlicht. //

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BILDUNG
BIWEP
„Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.“

Ein gelungenes musikalisches Experiment

Die Grundschule Niederolang ist eine Schule mit musikalischem Schwerpunkt. Fast jedes Jahr – außer Corona schmeißt alles aus den Fugen – gibt es ein musikalisches Projekt. Der Anspruch an die Projekte ist hoch: alle Kinder, die die Schule besuchen, müssen miteinbezogen werden, die Erstklässler genauso wie die Großen, die Brummer genauso wie die leidenschaftlichen Sängerinnen. Für diese Vorhaben werden jedes Mal Synergien geschaffen. Heuer konnte die Grundschule auf die Zusammenarbeit mit der Jugendkapelle Olang zählen. Was dabei herausgekommen ist, zeigte sie beim Weihnachtskonzert „Wir erklären den Frieden“, das in der Pfarrkirche von Niederolang aufgeführt wurde.

Gäbe es nur zwei Buchstaben, sie würden reichen, um dieses Konzert zu beschreiben. „Einfach nur WOW“, beschrieb es eine Konzertbesucherin kurz und bündig. Obwohl die Grippe die Schule und die Jugendkapelle um ein Drittel „reduziert“ hatte, war es ganz schön eng im Presbyterium. Rund 100 junge Leute drängten sich auf den Altarstufen oder hatten in der Jugendkapelle ihren Platz. Aufregung lag in der Luft, als die Kirchturmuhr 17.00 Uhr schlug. Nach den einführenden Worten von Pfarrer Rüdiger Weinstrauch, ging es gleich zur Sache. Das moderne Singspiel „Die Weihnachtsgeschichte“ von Karin Karle in einem Arrangement von Josef Bönisch für Kinderchor und Instrumentalensemble stand auf dem Programm. Es wurde konzertant aufgeführt, und so hatten fast alle Kinder neben ihrer Aufgabe als Sängerinnen auch noch eine Sprechrolle. Die einzelnen Lieder verlangten dem Chor alles ab, waren sie doch sehr textlastig und sprachlich nicht einfach. Auf der Leinwand konnten die Konzertbesucher den Text mitlesen. Nötig wäre das aber nicht gewesen, so sauber funktionierte

Das schöne Weihnachtssingspiel der Grundschule Niederolang kam überaus gut an.

die Aussprache. „In nur zwei Wochen wurde im Wahlpflichtfach alles eingelernt. Das geht nur, wenn die Lehrpersonen an einem Strang ziehen und die Kinder vollen Einsatz zeigen“, erklärt Musiklehrerin Sabine Hitthaler, die die Gesamtleitung innehatte, die Arbeitsweise.

HERAUSFORDERUNG GUT GEMEISTERT

In der Zwischenzeit studierte Birgit Profanter, Kapellmeisterin der Pfarrmusik Olang, mit Kindern, Jugendlichen und einzelnen Musikantinnen sowie Musikanten der „großen“ Kapellen (Pfarrmusik und Peter Sigmayr) die Musik ein. „Die Herausforderung bei dieser Arbeit ist es, die ganz kleinen, die erst ein oder zwei Jahre ein Instrument spielen und die größeren zusammenzubringen.

Im Idealfall haben alle Spaß dabei und lernen miteinander und voneinander“, fasst Birgit Profanter ihre Vision einer gelingenden Probenarbeit zusammen.

Das Werk selber hatte es in sich. Anders als die viel gehörten oft kitschigen Weih-

nachtsgeschichten nähert es sich dem Thema sehr „menschlich“. So sind Ochs und Esel gestresst, weil in ihrem Stall Unruhe herrscht und der kleine Schreier die Bude voll brüllt. Passend dazu gibt es keinen feinen Gesang, sondern einen coolen Rap. Das Jesuskind, das dann auf die Welt kommt, ist ein ganz normales Baby, das alle so richtig süß finden.

Abschließend zeigte der junge Trompeter Benedikt Hofer im Stück „Trumpet Tune“ von Jeremy J. Bankson sein Können, begleitet von einer wunderbar abgestimmten Jugendkapelle. „Joy to the World“ hieß es abschließend von beiden Ensembles zusammen. Freude für das Olanger Publikum konnte allemal transportiert werden. Jugendleiter Philipp Töchterle sagte in seinen Dankesworten „Es gibt Menschen, die hören Musik und es gibt Menschen, die machen Musik“. Lehrpersonen, Musikkapellen, die kirchlich Bediensteten, die Eltern und Kinder – sie alle haben an einem Strang gezogen und das Konzert zu dem gemacht, was es war. Durch und durch Musik. // Michaela Grüner

38 BILDUNG & SCHULE PZ 1 | 12. JÄNNER 2023 GRUNDSCHULE NIEDEROLANG

Für Otto Normalverbraucher ist es schmerzhaft, sauer verdientes Geld zu verspielen. Und dennoch kaufen auch nicht gerade wohlhabende Leute Glückslose, spielen bei Lotto, Totocalcio usw. oder wetten auf Rennpferde.

Seit eh und je besaßen vor allem in England begüterte Familien nicht nur Trag- und Zugpferde, sondern auch edle Rennpferde. Das Wetten bei Pferderennen gehört dort bis heute auch in vornehmen Kreisen zur Normalität.

Bei Pferderennen gibt es viele, teilweise komplizierte Wettvarianten. Sie machen es möglich, schnell viel Geld zu verdienen - oder zu verlieren. Die Zahl der Leute, die sich dabei ruiniert haben, ist Legion. Die Redensart vom Setzen auf das falsche Pferd hat mit der Zeit Eingang in viele Lebensbereiche gefunden. So sagt z.B. ein Arbeitgeber nicht selten: „Bei dieser Person habe ich aufs falsche Pferd gesetzt“, wenn ein neuer Angestellter nicht alle guten Eigenschaften beweist, die man sich erwartet hat. Das Bild vom Rennpferd kommt überall vor, wo es darum geht, dass jemand, egal ob Mensch oder Tier, die erwarteten Qualitäten erfüllt. Umgekehrt sagt man auch positiv: „Da habe ich aufs richtige Pferd gesetzt!“ // mb

EINE GUTE WAHL

Erlebe unsere Schule! Lerne unsere Bereiche kennen. Kreativität, Motivation und Flexibilität sind deine Eigenschaften? Die Gutenberg fördert deine Talente. Schreib dich ein! Wir freuen uns auf Dich!

HANDEL UND VERWALTUNG: DU MITTENDRIN

Du liebst den Kontakt zu anderen Menschen? Mode und Zahlen sind voll dein Ding? In der Gutenberg lernst du Management, Kundenbetreuung, Projektleitung sowie das richtige Schreiben und Austauschen von E-Mails, Briefen und Rechnungen. Verschiedene Praktika ermöglichen dir, Erfahrungen in der Berufswelt zu sammeln.

GRAFIK UND MEDIEN: DU MITTENDRIN

Gestalten, drucken, filmen und fotografieren findest du cool? Hier lernst du selbstständiges Arbeiten, Teamarbeit und Projektarbeit. Du lernst durch Theorie- und Praxisunterricht den Bereich besser kennen und bereitest dich durch verschiedene Praktika auf die Berufswelt vor.

HOTELFACH: DU MITTENDRIN

Als es noch keine Motorfahrzeuge gab, bedienten sich Leute, die es sich leisten konnten, einer Kutsche oder der Reittiere - das einfache Volk ging zu Fuß. Auch wer etwas Strafbares anstellte, flüchtete meistens auf Schusters Rappen. Waren die Missetäter mehr als einer, ging das Flüchten aber nicht bei allen gleich schnell. Noch dazu wurden, wo es etwas zu stehlen gab, fast immer Wachhunde gehalten. Wer am langsamsten lief, eben der Letzte, wurde nicht selten von den beißenden Wächtern als Erster gefasst, gebissen und verletzt oder zerfleischt.

Heute ist die spöttisch-kritische Wendung im übertragenen Sinne zu verstehen und bedeutet, dass der Langsame oder Gutgläubige von seinen Kumpanen ausgenutzt und bei Gefahr im Stich gelassen wird.

Du liebst das Kochen und interessierst dich für Hotellerie? Gerichte zubereiten, servieren und der Kontakt zu Menschen inspirieren dich? Hier lernst du den richtigen Umgang mit Lebensmitteln. Deine Teamfähigkeit, dein Ehrgeiz und deine Flexibilität werden erweitert.

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39 BILDUNG & SCHULE PZ 1 | 12. JÄNNER 2023
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Auf hohem Niveau

Das traditionelle Handballturnier wurde von den Sportlehrerinnen und -lehrern der Fachgruppe „Bewegung und Sport“ der Mittelschulen im Schulverbund Pustertal organisiert. Unterstützt wurde die Veranstaltung vom Schulverbund Pustertal, FIGH Regionalkomitee Südtirol, MS „Josef Röd“ Bruneck, MS „Karl Meusburger“ Bruneck, SZ Sand in Taufers und SSV Bruneck Handball.

Es gab insgesamt 450 Teilnehmende. Das Projekt war abermals ein großer Erfolg.

Insgesamt haben über 450 Schülerinnen und Schüler an den beiden Turnieren teilgenommen. Nach der zweijährigen „coronabedingte“ Zwangspause waren alle Beteiligten mit großer Begeisterung und sportlichem Ehrgeiz dabei. Die Spiele verliefen äußerst fair und standen teilweise auf einem sehr hohen Niveau.

Das Turnier in Bruneck koordinierte Hubert Durnwalder (Foto mit Peter Sulzenbacher). Die technische Koordination beim Turnier in Sand in Taufers übernahm auch heuer der

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36. PUSTERTALER HANDBALLTURNIER
Großer Andrang: Die vielen Spielerinnen und Spieler beim Turnier in Bruneck am 14. Dezember 2022. Gelungnes Projekt: Eine Woche später, und zwar am 20.12.2022, fanden die Turniere hingegen in Sand in Taufers statt (im Bild die große Teilnehmerschar).

Die jungen Talente kämpften verbissen um jeden Punkt.

mittlerweile pensionierte Sportlehrer Peter Sulzenbacher (Foto mit Hubert Durnwalder). Er gilt als Vater dieser erfolgreichen Veranstaltung, die er vor 38 Jahren aus der Taufe hob. Besonderer Dank geht an den Schulverbund Pustertal, weiters an Claudio Zorzi als Präsident des Handballverbandes Regionalkomitee Südtirol und an Weger Walter Gol-Market in Mühlen in Taufers, der seit über 30 Jahren jedem Teilnehmer eine Schokolade spendiert. // Paul Stauder

DIE ERGEBNISSE

Mittwoch, 14.12.22 - Campus 1- MS Röd in Bruneck Turnier für Schülerinnen und Schüler der 1. Klassen und Mädchen 2. Klassen. Teilgenommen haben 24 Mannschaften

AESTHETIC MEDICINE

Dienstag, 20.12.22 - Dreifachturnhalle SZ Sand in Taufers Turnier für Schüler*innen der 3. Klassen und Buben der 2. Klassen. Teilgenommen haben ebenfalls 24 Mannschaften.

Endermologie/ LPG, Cellulite-Behandlung, Gewebsstraffung an Oberarmen, Hals und Dekolleté, Laser und Blitzlicht, Nagelpilz- Behandlung mit Laser, Soft Surgery, Schlupflider- und Krampfader Behandlung ohne Operation, Carboxy-Therapie-Zentrum, Radiofrequenz, Filler, Botox, Faden-Lifting, Natürliche ästhetische Medizin, Chemische Peelings, Jet Peel, Intimchirurgie und Genitalverjüngung, Fettreduktion ambulant, Fettaufbau Gesicht.

DR. PETER LENTSCH

Internationaler Universitärer Master Level II in Ästhetischer Medizin Facharzt in Gynäkologie und Geburtshilfe

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Bei beiden Turnieren haben folgende Mittelschulen mitgespielt: MS Meusburger Bruneck; MS Röd Bruneck; MS Mühlbach; MS Vintl; MS Sand in Taufers; MS Olang; MS Welsberg; MS Toblach; MS Innichen

BOZEN Praxis Dr. Lentsch Tel. 0471 974419 Sparkassenstraße 8 Tel. 366 4382864 www.bodyline-by-dr-lentsch.com info@bodyline-by-dr-lentsch.com

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Mädchen 1. Klasse Buben 1. Klasse Mädchen 2. Klasse 1. Sand in Taufers Sand in Taufers Toblach 2. Röd Meusburger Innichen 3. Meusburger Röd Olang Mädchen 3. Klasse Buben 2. Klasse Buben 3. Klasse 1. Meusburger Röd Meusburger 2. Sand in Taufers Sand in Taufers Sand in Taufers 3. Röd Meusburger Welsberg
Peter Sulzenbacher (links) und Hubert Durnwalder (rechts).
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Ein gelungener Abschluss

Ein rundum gelungener Jahresabschluss der Pustertaler Yoseikan Budo-Kämpfer gab es beim internationalen Open-Turnier in Frankreich. Es gab tolle Resultate. Erstmals ging übrigens auch eine Nachwuchsmannschaft an den Start.

Beim Internationalen Turnier in Lille/ Ostricourt (F) am 10. Dezember 2022 nahmen Athleten aus Frankreich, Belgien, Luxemburg und Italien teil. Die italienische Delegation hatte sich entschieden, zum ersten Mal eine Nachwuchsmannschaft ins Rennen zu schicken. Vorausgegangen waren drei Qualifikationstrainings mit dem Nationalkader und die Qualifikation über die Nationale Meisterschaft, bei welchen über die Teilnahme entschieden wurde. Sonja Romano, Christian Chirilà, Robin Palma und Arthur Mayr vom SSV Bruneck hatten sich in diesem Zusammenhang für die nationale Auswahl qualifiziert und gingen nun zusammen mit Paul Plaickner vom SSV Taufers in der allgemeinen Kategorie an den Start.

SEHR GUTE LEISTUNGEN

Die Pusterer Wettkämpfer konnten sich ausgezeichnet in Szene setzen: Sonja Romano startete in der Klasse -64 kg und setzte sich in den Ausscheidungskämpfen als Favoritin bis zum Finalsieg klar durch. Christian Chirilà ging in der Klasse Herren +75 kg an den Start. Die Begegnungen im Achtel- und im Viertelfinale verliefen ausgeglichen. Im Finalkampf holte sich Christian rasch die entscheidenden Punkte für den Sieg, und den betreffenden Vorsprung verteidigte er dann konsequent bis zum Schluss des Kampfes. Der Tauferer Paul Plaickner ging in der allgemeinen Klasse -75 kg an den Start. Auch er konnte im Fechtkampf Emono überzeugen und holte sich die Goldmedaille. Anschließend kamen die Junioren zum Zug. Die beiden Brunecker Junioren Robin Palma und Arthur Mayr taten es ihren Vereinskollegen gleich: Während Robin Palma in der

Disziplin Emono Fechtkampf in der Klasse Junioren -75 kg Turniersieger wurde, sorgte Arthur Mayr für den Turniersieg im Freikampf der Klasse Junioren -75 kg.

Bei den Jugendkategorien U16 war der Athlet des ASV Niederdorf Leart Raci am Zuge. Auch er konnte in der betreffenden Klasse durch spannende Kämpfe überzeugen und den Sieg erringen. Die betreffenden Yosei-

kan Budo-Athleten holten nicht weniger als sechs Goldmedaillen ins Pustertal.

Nach den beeindruckenden Auftritten bei den nationalen Meisterschaften zeigten die jungen Wettkämpfer des Pustertales auch beim Grand Prix in Frankreich – es war das Highlight der Yoseikan Budo-Wettkampfsaison im vergangen Jahr –, was an ihnen steckt.

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// jp DIE PUSTERTALER YOSEIKAN-BUDO-KÄMPFER

KARATE

MÜHLBACH

CHAMPION NOAH BITSCH

AUF STIPPVISITE

Karate Mühlbach organisierte vor kurzem einen dreitägigen Karate-Lehrgang mit dem Champion Noah Bitsch in der Marktgemeinde Mühlbach. Insgesamt neun Stunden Training, die die Teilnehmer nicht nur reifen ließen, sondern auch Früchte bei den nächsten Wettkämpfen zeigen werden.

Noah Bitsch gehörte über Jahre zu den weltbesten Karatekas. Dank der mehrjährigen Verbundenheit mit Karate Mühlbach ist dieser Karate-Champion erneut zu einem Kumite-Stage in die Marktgemeinde Mühlbach gekommen. Während der Freitag ganz für die Athleten von Karate Mühlbach reserviert war, haben am Samstag und Sonntag Athleten unterschiedlicher Vereine und Föderationen an diesem Lehrgang teilgenommen.

Neben Trainern und Athleten aus Südtirol haben auch Trainer und Athleten aus Senigallia und aus der Nähe vom Gardasee am Stage teilgenommen; sie waren nicht nur von der methodischen und didaktischen Bandbreite, die Noah Bitsch auszeichnen begeistert, sondern auch von der Lernbereitschaft der Athleten und der freundschaftlichen Atmosphäre während des gesamten Stages. Die Olympischen Spiele in Tokyo waren der krönende Abschluss der beispiellosen Karriere von Noah Bitsch als Athlet der deutschen Nationalmannschaft. Nun wirkt er als Bundestrainer in Deutschland und gibt seine Erfahrung in verschiedenen Lehrgängen weiter. Dabei braucht er keine langen Ansprachen, sondern bringt mit wenigen Sätzen, die vollgespickt mit Wettkampferfahrungen sind, die technischen und taktischen Feinheiten bei Kumite-Wettkämpfen auf den Punkt. Zudem zeichnet Bitsch aus, wie er sich auf die Athleten einstellt, sie einzeln motiviert und anspornt und gleichzeitig jene Anregungen gibt, die den Unterschied bei einem Wettkampf ausmachen können.

„Mich hat der strukturierte Aufbau des Lehrgangs fasziniert“, so einer der Trainer, der begeistert war von der technischen Genauigkeit und den zahlreichen taktischen Impulsen, die er bei diesem Stage gewinnen konnte. „Für mich war es eine coole Erfahrung mit einem solchen Champion trainieren zu dürfen“, so eine 14-jährige Athletin, während ein anderer der Athleten vor allem von der Persönlichkeit von Noah Bitsch beeindruckt war - „trotz seiner Erfolge ist er null abgehoben, einer von uns“. // pez

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Hier beim Training mit der Erwachsenengruppe in Mühlbach. Champion Noah Bitsch (rechts im Bild) in Aktion.

Das erste Prospekt-Camp des HC Pustertal stieß auf beachtliches Interesse. Es sollen weitere Veranstaltungen folgen.

WICHTIGES SIGNAL FÜR DIE JUGEND

In der im Eishockey intensiven Weihnachtszeit setzte der HC Pustertal jüngst ein weiteres Zeichen für die Jugendarbeit. Am Montag, den zweiten Januar 2023 lud der Verein zu einem höchst interessanten „Prospect-Camp“ ein. Im Rahmen eines Sichtungstrainings wurden Spieler der Jahrgänge 2007 bis 2009 von den Farmteampartnern „ASV elpo HC Pustertal Junior“, „Wipptal Broncos“, „Falcons Brixen“ und „Icebears Toblach“ eingeladen. Auf dem Programm standen dabei Eis- und Trockentrainings sowie Informationen für die Spieler bezüglich

der Trainingssteuerung.

Das Prospectcamp wurde von den Coaches Phil Horsky (HCP Co-Trainer), Oly Hicks (Development Coach), Thomas Tragust (HCP Goalies-Coach), Diego Scandella (HCP Junior) und Stefan Asper (HCP Junior) sowie René Baur (HCP Athletik-Coach) geleitet. Abgeschlossen wurde das Treffen mit einem gemeinsamen Mittagessen im „Wölfe Business Club“ der Intercable Arena.

René Baur vom HCP-Trainerstab zog am Ende des Tages ein positives Resümee und stellte weitere Aktionen dieser Art in Aussicht:

„Das Prospect-Camp war ein sehr guter Start, vor allem im Hinblick auf die Zusammenarbeit mit den Farmteams des HC Pustertal. Die Spieler konnten auf dem Eis aber auch abseits des Eises im Kraftraum sehr viel für ihre weitere persönliche Entwicklung mitnehmen und sich unter größerer Konkurrenz beweisen. Auch in mentaler Hinsicht sollte den Spielern jetzt bewusst sein, was es benötigt, um den nächsten Schritt in der Entwicklung zu machen. Unser Ziel ist es, diese Art von Camps regelmäßig zu veranstalten.“

In Sexten wurde vor kurzem der erste Skitourenlehrpfad Südtirols eröffnet (im Bild). Dieser richtet sich an alle Skitourengeherinnen und -geher, die sich abseits gesicherter Pisten bewegen möchten und führt von der Talstation der Gondelbahn „Dreizinnen“ 530 Höhenmeter durch Wälder bis zur Bergstation des Porzenlifts. Die Abfahrt zum Ausgangspunkt erfolgt über die Skipiste. Dreisprachige Schautafeln vermitteln Basiswissen zu Risikomanagement, richtiger Geh- und Spitzkehrentechnik und sensibilisieren für mögliche Gefahren im Gelän-

de. Ebenso ist eine automatische Lawinensuchstation in den Skitourenlehrweg integriert.

„Aufgrund der integrierten Lawinensuchstation richtet sich der Skitourenlehrweg auch an Profis im Skibergsteigen,“ meint Daniel Rogger, Bergführer bei der Alpinschule Dreizinnen: „Denn alle die außerhalb gesicherter Pisten unterwegs sind

sollten regelmäßig die Kameradenrettung üben und mit der automatischen Suchstation kann dies einfach in eine Trainingseinheit integriert werden.“

Der Skitourenlehrweg wurde durch eine Zusammenarbeit des Tourismusvereins Sexten, der Alpinschule Dreizinnen, des Skigebiets 3 Zinnen Dolomites und des Ausrüstungsherstellers Pieps realisiert.

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// alps
ERSTES HCP-SICHTUNGSTRAINING IN BRUNECK
// df
Wir suchen Mitarbeiter für Produktion u. Montage NEUER SKITOURENLEHRPFAD IN SEXTEN EINE WICHTIGE INVESTITION IN DIE SICHERHEIT

Gelungene Feuertaufe

Die Italienmeisterschaften der Eiskunstläuferinnen und -läufer in der Intercable Arena in Bruneck waren ein voller Erfolg. Damit konnte das OK die Weichen für weitere derartige Großveranstaltungen stellen.

Vom 15. bis zum 18. Dezember 2022 hat Italiens Eiskunstlaufelite auf dem Brunecker Eis um den Italienmeistertitel gekämpft. Erfolge und Enttäuschungen lagen nahe beieinander. Die Trientnerin Lara Naki Gutmann erlangte ihren dritten Italienmeistertitel in Folge, der favorisierte Meraner Daniel Grassl hingegen musste seinen Titel an Matteo Rizzo abgeben.

Das interessierte Publikum in der Intercable Arena erlebte jedenfalls Eiskunstlauf vom Feinsten. Dass auch organisatorisch alles wie am Schnürchen lief, war Verdienst des PusterIce Club unter der Führung des Präsidenten Stefano Brunetti, der mit zahlreichen freiwilligen Helferinnen und Helfern ein Event der Extraklasse auf die Beine stellte.

Alfred Valentin, der Präsident der Bruneck Aktiv GmbH, welche die Eissportanlage betreibt, dankt dem Arena-Team mit Betriebsleiter Tobias Hitthaler sowie all jenen, die zum guten Gelingen der Meisterschaften beigetragen haben: „Gemeinsam haben wir die Feuerprobe bestanden und sind zuversichtlich in unserer einzigartigen Struktur mit einem kompetenten Team den Zuschlag auch für weitere sportliche Großereignisse zu erhalten.“ Die Resultate sind im Internet unter https://www.fisg.it/figura-ecco-tutti-i-vincitori-dei-campionati-italiani-2023 nachzulesen.

45 SPORT & FREIZEIT PZ 1 | 12. JÄNNER 2023 EISLAUFEN IN DER ARENA DISCO ON ICE ICEHOCKEY LIVE www.hcpustertal.com/tickets www.hcpustertal.com/eislaufen Unbenannt-1 1 15.12.22 18:52
// ev
EISKUNSTLAUF-ITALIENMEISTERSCHAFT IN BRUNECK
Eine gelungene Veranstaltung: Die Italienmeisterschaft im Eiskunstlauf in Bruneck mit Athleten und Funktionären.

Kurz vor Sonnenuntergang

Geranien im November - Enneberg

Herbststimmung in Welsberg Wiki Bernardi aus Welsberg

Herbstfarben in St. Lorenzen Sarah Unterberger

Abendstimmung

In der Nähe vom Reier Moos Anni Gasser aus Pflaurenz/ St. Lorenzen

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LESERFOTOS
Waldspaziergang Sarah Unterberger aus St. Lorenzen Gustl Kaneider aus St. Vigil Heidi Erlacher aus St. Johann im Ahrntal Werner Schwienbacher aus Kematen
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12. JÄNNER 2023
LESERFOTOS
Der Winterschlaf der Marienkäfer in der Sakristei in Kiens. Pfarrer Michael Georgskirchlein im Herbstlicht in Taisten AudioVita Das Beste fürs Gehör www.audiovita.it Hörgeräte von
Sonnenaufgang am Speikboden Michael Gostner aus St. Georgen
48 SERVICE PZ 1 | 12. JÄNNER 2023 Lösungen auf Seite 54 1 2 3 Kundendiensttechniker:in in Sterzing mader.bz.it/jobs JOB DES MONATS

Nach dem Rodeln

... kommt Idas Oma zu Besuch. Da gibt es immer etwas besonders Leckeres.

Was hat Mami diesmal vorbereitet?

Die Schlittenfahrt

Welcher Schatten passt zu Timmy und Klara?

Kinder-Sudoku:

Fülle die 12 freien Felder mit den fehlenden Zahlen aus. Die grünen Linien unterteilen die 4 Bereiche. In jedem Bereich müssen alle Zahlen von 1 bis 6 stehen. Aber Achtung, es darf sowohl waagerecht wie senkrecht keine Zahl doppelt stehen.

Heiße Schokolade Leckerer Apfelkuchen Köstliche Muffins
j k l m n o p q r Lösungen auf Seite 54
Kinder-Rätselspaß
Kinder-Rätselspaß mit PZ-Pezi
mit PZ-Pezi
6 1 4 1 6 2 3 4 6 5 2 3
„Hören Sie mal“, wütet der Winterurlauber vor dem Hotelchef, „hier gibt es ja überhaupt keinen Schnee. Trotzdem heißt es im Wintersportbericht, in Ihrem Ort liegen fünfzig Zentimeter.“„Aber das stimmt, mein Herr. Sie müssen nur wissen, wir messen in diesem Jahr nicht die Höhe, sondern die Länge.“
Herrlicher Rodelausflug Finde die 10 Unterschiede!

Die nächste Ausgabe erscheint am: 26.01.2023

ANNAHME SCHLUSS

für Glückwünsche & Wortanzeigen: 17.01.2023

Die Familie Bacher aus Sand gratuliert dem aus Mühlwald stammenden Erwin Auer zum Erhalt der Stammrolle als Sozialbetreuer. Alles Gute, viel Erfolg und viel Freude für die Zukunft.

60

Liebe Alberta

Mit 60 Jahren hast Du bereits viel geschafft! Du hast Zeiten voller Sorge, doch auch voller Freude und Glück gesehen. 60 Jahre sind es wert, dass man Dich heute besonders ehrt. Darum wollen wir Dir heute sagen: Es ist schön, dass wir Dich haben! Wir wünschen Dir zum runden 60er am 10.01.2023 von Herzen alles Liebe, Gute, Gesundheit und für die Zukunft viel Kraft und nur das Allerbeste.

Achtung, Achtung in 9. Jänna wor in St. Lorenzn epans los... kaum zi glabn obo wohr, insro Bruno isch itz 60 Johr... um ihm a kloana Freide zi mochn, lossmon amol fa do Zeitung ausalochn...

Summo wie Winto ischa in die Berge untowegs und zur Obwechslung tuta olba widdo "wohnen"...wer ihn kennt woaß genau dassmanin a af an Ungfetztn inlodn terf... Bruno loss di fescht feirn und genieß onständig die reschtlichn Johr fa dein Mettobandl...

Kleiderkammer der Vinzenzvereinigung Toblach jeden 1. und 2. Samstag im Monat von 9:00 bis 11:00 Uhr und jeden 3. Dienstag von 15:00 bis 17:00 Uhr im Bahnhofsgebäude von Toblach

Kleiderkammer vom Vinzenzverein Bruneck jeden 1. und 3. Donnerstag im Monat von 14.30 bis 16.30 Uhr in der Mühlgasse 2

Verein

Olls Guite fa deina Herznsmenschn!

Verein Frauen helfen Frauen Bruneck WIR SIND FÜR SIE DA! Kapuzinerplatz 9 – 39031 Bruneck Tel. 0474 551327 Montag: 15.00 – 19.00 Uhr Dienstag, Mittwoch und Donnerstag: 8.30 – 12.00 Uhr Gustav-Mahler-Straße 3b – 39034 Toblach Tel. 3351211392 Montag bis Mittwoch von 9.00.-.11.00 Uhr Donnerstag von 9.00 – 11.00 Uhr und von 16.00 – 18.00 Uhr Lieber Toni, 80 zu Deinem 80. Geburtstag wünschen wir Dir viel Glück, besonders Gesundheit, Freude am Singen und viele schöne Momente im Kreise Deiner Familie. Deine Frau Emma, Deine Söhne, Deine Schwiegertöchter und ganz besonders Deine Enkelkinder Svenja, Nils und Max

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Die Kleiderkammer im Kolpinghaus hat das ganze Jahr hindurch jeden Dienstag Nachmittag von 14-16 Uhr und jeden Donnerstag Vormittag von 9-11 Uhr geöffnet.

Frau Hedwig Nicolussi: Tel. 0474 411175 mittags o. abends

Bruneck

Winterbauernmarkt

Jeden Freitag, 8.00-12.30 Uhr noch bis April auf dem Graben.

Disco on Ice - Arena Bruneck

Am Freitag 13.01, sowie Samstag 21. und 28.01.2023 jeweils von 19.00 bis 23.00 Uhr in der Intercable Arena

ICE Hockey League:

HC Pustertal - HCB Südtirol Alperia, am Freitag, 20.01.2023 ab 19:45 Uhr

HC Pustertal - EC Red Bull Salzburg, am Sonntag, 22.01.2023 ab 18.00 Uhr in der Intercable Arena

Startnummernverlosung der 6. Ausgabe des Audi FIS SkiWorldCup Kronplatz

Am Montag 23.01.2023 ab 18.30 Uhr in der Oberstadt

Reischach

Großer Bücherflohmarkt

Von Freitag 20.01. bis 22.01.2023 jeweils von 10.00-12.00 und 14.0018.00 Uhr im Haus am Anger

Steinhaus

Int. SchneeSkulpturen-Festival

Von Montag, 16.01. bis Donnerstag, 19.01.2023 von 9.00 bis 16.00 Uhr in der Skiarena Klausberg

Gsies

Gsieser Knödelmarathon

Am Sonntag 15.01.2023 von 11.00 bis 16.00 Uhr entlang der 42 km langen Gsieser Tal Loipe.

Niederdorf

Modellballonglühen

Am Freitag 13.01.2023 ab 17.00 Uhr am Dorfplat in Niederdorf

Antholz

Biathlon World Cup 2023

Von Donnerstag, 19.01. bis Sonntag, 22.01.2023 im Biathlonzentrum Antholzertal

St. Vigil in Enneberg

Int. Schneeskulpturen-Festival

Vom Mittwoch, 11.01. bis Freitag, 13.01.2023 von 9.00 - 17.00 Uhr im Zentrum

Toblach

Dolomiti Balloonweek: Balloonfahrten

Vom Samstag, 07.01. bis Sonntag, 15.01.2023

Kammerphilharmonie Landshut - New Year´s Concert

Am Sonntag, 15.01.2023 von 18.00 bis 20.00 Uhr im Kulturzentrum Euregio Gustav Mahler

Innichen

32. Dolomites Snow Festival

Von Montag, 16.01. bis Mittwoch, 18.01.2023 im Dorfzentrum

15. Gigantissimo - Riesentorlauf am Haunold

Am Samstag 21.01.2023 am 10.00 bis 16.00 Uhr am Haunold

Sexten

47. Pustertaler Ski-Marathon

Von Samstag, 14.01. bis Sonntag, 15.01.2023. Infos: www.ski-marathon.com

Lienz und Obertilliach

Internationaler Dolomitenlauf

Von Freitag, 20.01. bis Sonntag, 22.01.2023 ab 10.00 Uhr in Obertilliach. Infos: www.dolomitensport -lienz.com

Parkinson

Selbsthilfegruppe

Pustertal

Wir treffen uns wieder im Haus der Vereine (Bocciahalle) mit der Musiktherapie mit Annemarie*.

Die Treffen: Mi. 18.01.2023 & Mi. 25.01.2023 von 10-11 Uhr *jeder ist herzlich willkommen Nähere Auskünfte unter: Tel. 334 365 17 46 oder 0474 410832

Selbsthilfegruppe bei Depression & Angststörungen

Bruneck: Montag, 17.00 Uhr 14-tägliche Treffen

Wichtig: Anmeldung beim Verein LICHTUNG; Tel: 333 468 622 0 oder info@lichtung-girasole.com Teilnahme nur möglich nach Erstgespräch mit der Gruppenleiterin.

Der Dienstwechsel der Apotheken findet jeweils am Freitag um 19 Uhr statt.

Die unten angegebenen Öffnungszeiten beziehen sich auf Werktage. Am Sonntag gelten folgende Öffnungszeiten: 9 - 12 Uhr und 16 - 19 Uhr

Der Notdienst gilt außerhalb der Öffnungszeiten für dringende Fälle und erfordert die Vorlage eines ärztlichen Rezeptes.

13. - 20. 01. 2023

Apotheke Kron - Reischach Öffnungszeiten 08:30 - 12:30 / 15:00 - 19:00 Uhr Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 - 23:59 Uhr, Tel. 0474 548440

Apoteca Alta Badia - Abtei Öffnungszeiten 09:00 - 12:00 / 15:30 - 18:30 Uhr Telefonische Erreichbarkeit: 00:0023:59 Uhr, Tel. 0471 847152

Apotheke Hochpustertal –Innichen Öffnungszeiten: 08:30 - 1215 / 15:30 - 19:00 Uhr Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 - 23:59 Uhr, Tel. 0474 913142

20. - 27. 01. 2023

Apotheke v. Zieglauer - Bruneck Öffnungszeiten 08:30 - 12:30 / 15:00 - 19:00 Uhr Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 - 23:59 Uhr, Tel. 0474 555358

Schlossapotheke - Welsberg Öffnungszeiten: 08:30 - 12:00 / 15:00 - 19:00 Uhr

Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 - 23.59 Uhr, Tel. 331 9116797

Apotheke Ahrntal - Luttach Öffnungszeiten 08:10 - 12:30 / 15:00 - 18:00 Uhr

Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 - 18:59 Uhr, Tel. 0474 671086

Apotheke Pütia - St. Martin i. Th., Öffnungszeiten: 08:00 - 12:00 / 15:00 - 19:00 Uhr Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 - 23:59 Uhr, Tel. 0474 523020

Öffnungszeiten Recyclinghof Bruneck:

Dienstag u. Donnerstag: 07.15 Uhr - 12.15 Uhr & 13.30 Uhr - 17.30 Uhr

Mittwoch u. Samstag: 07.15 Uhr - 12.15 Uhr

54 SERVICE PZ 1 | 12. JÄNNER 2023
VERANSTALTUNGEN & KURSE T. 0474 550 830 • info@pz-media.it Rubrik: Veranstaltungen ohne Gewähr LÖSUNGEN: SUDOKU, KREUZWORT - & KINDERRÄTSEL 1 2 3 TURNUSAPOTHEKEN NOTDIENST | PRONTO SOCCORSO Samstag & Feiertage | sabato & giorni festivi: 12.00 – 15.30 Uhr | mobile +39 335 7820187 Sterzing Vipiteno Jaufenstr. 5 Via Giovo Tel. 0472 767650 www.dentalclinic-dallatorre.it info@aa-suedtirol.com | www.anonyme-alkoholiker.at Tel. +39 334 8314515 ALKOHOLPROBLEME? Es gibt eine Lösung. Nehmen Sie mit uns Kontakt auf! Angehörige & Freunde von Alkoholikern Kontakt Südtirol: 0474 944 469 Bruneck (Seeböckhaus) Di, 15.00 Uhr Brixen (Domgasse 2) jeden 2 + 4. Mo im Monat, 15.00 Uhr MEETINGS Nach dem Rodeln ... für Omas Besuch hat Idas Mami einen leckeren Apfelkuchen gemacht. Herrlicher Rodelausflug Die Schlittenfahrt Zu Timmy und Klara passt der Schatten Nr. 5!
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