03/2021 unserhof

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familie und betrieb

Kunde und Investor Familie Ganger hat ihren Gartenbaubetrieb „mitten in der Stadt“ Wien. Das hat Vorteile, aber auch Nachteile. Um das Unternehmen weiterzuentwickeln, haben die Gemüsebauern sich ein interessantes Crowd-Founding-Modell ausgedacht. ALOIS BURGSTALLER ließ sich in diesen Seitentrieb der Finanzierung einweihen.

Z

wischen zwei U-Bahn-Stationen im Norden Wiens verkehrt jener Bus, der die Gärtnerei Ganger mit dem Öffi-Netz der Bundeshauptstadt verbindet. Wer den Bus am Kagraner Platz besteigt, fährt später an einem Gebäude vorbei, das für das Thema dieses Beitrags steht. Der unscheinbare Bau

aus dem frühen vorigen Jahrhundert fügt sich wohltuend in die Umgebung ein. Fast ist man versucht zu glauben, die hellgrüne Färbelung könnte eine Anspielung auf die Eigentümer sein. An der Giebelseite steht in großen Lettern: Gärtner-Bank. Früher war sie unter diesem Namen eigenständig als Bank der Wiener Gärtner, jetzt

steht der Name nur symbolisch da, denn die Bank ist jetzt eine Tochter der Volksbank Wien. Banken haben in ihrem ureigensten Geschäftszweig, der Kreditvergabe, ihr Monopol eingebüßt. Neue Mitbewerber rittern ums Finanzierungsgeschäft. Auch der Gartenbaubetrieb Ganger hat sich für die Finanzierung etwas einfallen lassen. Foto: © Burgstaller

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