AUTO & Wirtschaft 06/2021

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GEWERBE

Neben unterschiedlichen Fahrzeuggrößen sind auch diese gut auf die Anforderungen der Kunden individualisierbar; am Beispiel ARI 901: als Pritsche, Kastenwagen und mit Kofferaufbau

Wichtig ist die Überzeugung Mit dem Ziel, kostengünstige Elektrotransporter auf Europas Straßen zu bringen, wurde ARI Motors gegründet. Für Österreich werden noch Vertriebspartner mit Strom im Blut gesucht. Von Matthias Pilter

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a die beiden Gründer Daniel Jacob und Thomas Kuwatsch aus dem Online-Bereich stammen, werden Prozesse im Unternehmen oftmals anders gedacht als in der etablierten Autobranche. So wisse man aus der Marktbeobachtung, dass Mitbewerber bis zu 7 Tage benötigen, bis ein Angebot beim Kunden oder überhaupt eine Reaktion passiert ist.

„Wir stecken pro Fahrzeug rund 8 Stunden in die Modifizierung. Dabei werden Baugruppen ­teil­weise komplett getauscht.“ Thomas Kuwatsch, Co-Gründer und CFO Daher versucht ARI Motors, möglichst schnell zu reagieren. Das selbstgesteckte Ziel ist, dass bis zur Vor-Ort-Probefahrt keine 7 Tage vergehen.

Mit Vor-Ort-Probefahrten punkten Hier sieht man ebenfalls eine weitere Priorisierung des Unternehmens, auch wenn es mit Kosten verbunden ist, aber zumeist kommen die Fahrzeuge zum Kunden. So kann vor Ort das gewünschte Fahrzeug unter die Lupe genommen und direkt im künftigen Einsatzgebiet getestet werden: Wie kommt das Fahrzeug etwa durch schmale Gassen oder bewältigt dieses auch jede Steigung? Aktuell sind Fahrzeuge dafür in Linz stationiert und werden mittels Transporter zum Kunden gebracht. „Dieser Vorteil ist schon immens, auch wenn es uns

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etwas kostet. Der Erfolg gibt uns dafür aber Rückenwind. Denn wir merken, dass dann das Vertrauen in uns und unsere Fahrzeuge deutlich höher ist“, berichtet Co-Gründer und CFO Thomas Kuwatsch. Wenn künftig ein Händler in der Region des anfragenden Kunden ist, sollen diese Verkaufschancen dann an die Händler weitergegeben werden.

Individuelle Aufbereitung für den Markt Bei den Fahrzeugen selbst – geboten werden Transportmöglichkeiten vom 2-Rad bis zum Kleintransporter – schafft ARI vielfältige Möglichkeiten und berät zu den unterschiedlichen Aufbauvarianten individuell. Dabei werden die chinesischen Fahrzeuge entsprechend „europäisiert“, wie Kuwatsch berichtet: „Wir wollen nicht Fahrzeuge auf den Markt schieben und dann im Nachgang die Support-­Hotline glühen haben. Daher stecken wir pro Fahrzeug rund 8 Stunden in die Modifizierung. Dabei werden Baugruppen teilweise komplett ausgetauscht.“ Für jene, die sich bereit erklären, als ARI-Händler fungieren zu wollen, werden keine großen Investitionen vorausgesetzt. Ganz oben steht, dass dieser in der Lage sein muss, Service anzubieten – unterstützt mit Schaltplänen und Reparaturanleitungen – und 3 Vorführfahrzeuge vor Ort zu haben, damit potenzielle Kunden entsprechend betreut werden können. Aktuell nutzen bereits einige Händler die Option als Tippgeber: Kunden werden vermittelt und sie ­verdienen etwas damit. •


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