"Bündnerwald" Juni 2021 -Wege vom Bündner Holz

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Graubünden Holz und seine Wurzeln Die Idee, dem faszinierenden Rohstoff Holz im Kanton Graubünden zu mehr Beachtung zu verhelfen und seinen Einsatz als Bau- und Brennstoff nachhaltig zu fördern, ist nicht neu. Zu diesem Zweck wurde im Jahr 1959 die Bündner Aktionsgemeinschaft Holz gegründet. Diese Arbeitsgemeinschaft sollte in allen Fragen der Holzwerbung beratend unterstützen. Vorgesehen war die Schaffung einer Arbeitsgruppe, die Vertreter aller Holzgewerbe, der Waldwirtschaft, des Forstdienstes, des Baugewerbes, freie Berufe usw. vereinigte. Mehr als 40 Jahre später entstand daraus der heutige Dachverband der Bündner Wald- und Holzwirtschaft Graubünden Holz. C. Felix

Zwischen den Jahren 1996 bis 2001 wurde beschlossen, die Aktivitäten zur Förderung des ­ Holzes zu intensivieren. Aus der ARGE entstand LIGNUM Graubünden. Bis im Sommer 2000 hatten sich alle Verbände einverstanden erklärt, als Einheit aufzutreten und mehr Mittel in die Förderung der Holznutzung und Holzverwendung zu investieren. Am 31. August 2000 ging LIGNUM Graubünden in die neue Dachorganisation Graubünden Holz (kurzzeitig HOLZ Graubünden) über. Der ehemalige Regierungsrat Luzi Bärtsch wurde zum Präsidenten gewählt und schaffte mit der Ausarbeitung einer Leistungsvereinbarung zwischen dem Kanton Graubünden und Graubünden Holz die Grundlage für die grosszügige Unterstützung durch den Kanton. Seit bald 20 Jahren besteht in Graubünden eine umfassende Strategie, um der nicht befriedigenden Situation in der Bündner Wald- und Holzwirtschaft zu begegnen. Unter dem Titel «HOLZ futuro» wurden erstmals in den Jahren 2001 bis 2002 in einem auf zehn Jahre ausgelegten Projekt, im Einklang mit der Wald- und Umweltschutzpolitik, konkrete Optimierungsmöglichkeiten für die ganze Holzkette skizziert, die zu einer Holzmehrnutzung und zusätzlichen Wertschöpfung führen soll-

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ten. Mit einer breiten Palette von Massnahmen wurde eine grundlegende Neuausrichtung der Bündner Wald- und Holzwirtschaft angestrebt. Als eine der strategischen Massnahmen entstand im Jahre 2001 die Geschäftsstelle von Graubünden Holz. 2011 wurde Bilanz gezogen und es zeigte sich, dass der Zustand der Bündner Wald- und Holzwirtschaft trotz spürbarem Aufwind nach wie vor ungenügend war. Dies führte dazu, dass im Verlaufe des Jahres 2011 Vertreter der Bündner Verbände der Wald- und Holzwirtschaft, des Regionalverbands Nordbünden und des Kantons Graubünden mit dem Amt für Wald und Naturgefahren sowie dem Amt für Wirtschaft und Tourismus unter der Leitung von Graubünden Holz und eines Beratungsunternehmens, im Rahmen eines Folgeprojekts von HOLZ futuro, die Perspektiven für eine wettbewerbsfähige Wald- und Holzwirtschaft in Graubünden diskutierten. Daraus entstanden ist die Gesamtstrategie HOLZ futuro 2022 mit der Mission, dem Kanton Graubünden in den nächsten zehn Jahren zu einer international wettbewerbsfähigen Wirtschaftsstruktur in der Wald- und Holzwirtschaft zu verhelfen. Als Dachverband der Bündner Wald- und Holzverbände setzt sich Graubünden Holz auf regionaler


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