AWN-Informationsanlässe J. Hassler, V. Sala
Nach fast einem Jahr ohne Veranstaltungen, Schulungen und Workshops führte das Amt für Wald und Naturgefahren (AWN) im Frühjahr 2021 wieder Informationsanlässe bei den Waldbau-Gemeinschaften durch (4./7./18./26. Mai). Im Freien wurden unter Einhaltung der Distanzen gemäss kantonalen Vorgaben zu Covid-19 das Habitatbaumkonzept und die HabiApp (Erfassung der Habitatbäume mit dem Smartphone) vorgestellt. Die Erfassung von Baummikrohabitaten über die HabiApp wurde dann direkt mit den Revierförstern und Regionalforstingenieuren an geeigneten Habi tatbäumen im Wald geübt. Habitatbäume und Baummikrohabitate Im Jahr 2020 hat das AWN die «Richtlinie zum Einrichten und Schonen von Habitatbäumen» pu bliziert. Es ist nun möglich, im Rahmen dieser Richtlinie eigentümerverbindliche Verträge für Habitatbäume abzuschliessen. Im Kanton Graubünden wird die Waldbiodiversität schon seit Langem mit Reservaten (Naturwaldreservate, Sonderwaldreservate), Altholzinseln und durch gezielte Eingriffe gefördert. Arten mit eingeschränktem Bewegungsradius wie zum Beispiel der Juchtenkäfer (Osmoderma eremita), der Grosse Eichenbock (Cerambyx cerdo) oder auch Schnecken brauchen oft spezifische Baum
Das Habitatbaumkonzept wird in der Oktober-Ausgabe vollständig vorgestellt. Man findet das Konzept hier:
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Jürg Hassler vermittelt anhand von Beispielen wertvolle Details über die Wichtigkeit von Baummikrohabitaten.
(Bild: M. Vanoni)
mikrohabitate, welche nicht allzu weit weg sein dürfen. Dank der langfristigen Sicherung von Habitatbäumen können die bereits bestehenden Reservate untereinander vernetzt werden. HabiApp Die Aufnahme von Habitatbäumen und deren Baummikrohabitate erfolgt mit der Smartphone-Applikation HabiApp. Diese Software wurde bei der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften (HAFL) entwickelt und durch mehrere Kantone (auch Graubünden) finanziell unterstützt. Die App ermöglicht durch standardisierte und benutzerfreundliche Oberflächen eine vollständige Aufnahme der Habitatbäume und der wichtigen Strukturen. Die Bäume werden in einer ersten Phase per GPS lokalisiert und anschliessend beschrieben (Baum