eco2friendly-Magazin Ausgabe Herbst / Winter 2020

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Intelligente dynamische Lastregelung Durch die wachsende Beliebtheit der Elektromobilität werden immer mehr E-Fahrzeuge zeitgleich geladen. Damit sich der damit verbundene Anstieg der Energienachfrage auch zukünftig bewältigen lässt, bietet sich der Einsatz intelligenter Lastmanagementsysteme an. Text: Schneider Electric AG

Obwohl einzelne Ladestationen meist unkompliziert in bestehende Gebäudein­ frastrukturen integriert werden können, belastet der zusätzliche Energiebedarf­ ­ bei der parallelen Versorgung mehrerer ­E-Autos das Stromnetz teilweise erheb­ lich – es folgen eine höhere tarifliche Ein­ stufung oder Sanktionen bei Überschrei­ tung der Vertragsgrenze. Energieverträge lassen sich zwar durchaus anpassen und auch Hausanschlüsse aufrüsten – sowohl aus kurzfristiger (CAPEX) als auch aus

Mit dem EVlink-Lastmanagementsystem können mehrere E-Fahrzeuge parallel geladen werden. Foto: Stéphane Schmutz

langfristiger (OPEX) Perspektive betrachtet, fallen für diese Nachrüstung jedoch schnell hohe Kosten an.

Dynamische Lastregelung sichert Energieverfügbarkeit Alternativ gilt es daher, mit intelligenten Lastmanagementsystemen, die bereits ver­ fügbare Leistung – bestenfalls gewonnen aus regenerativen Quellen – gleichmässig

Gebäudeverbrauch fällt die Ladeleistung

Stationen unterstützen wiederum bei der

auf Haustechnik und Ladestationen zu

dann lediglich schwach aus, oder sie pau­

Fehleranalyse. Ein RFID-Karten-Manage­

verteilen. Nach der sicheren lokalen Instal­

siert zeitweise. Durch die zusätzliche Defi­

ment erteilt die Ladefreigabe und erlaubt

lation sowie der einfachen Inbetriebnahme

nition von Voll- oder Teillastzeiten lassen

ein einfaches Anlegen, Verändern und

der Ladestationen direkt über das System,

sich zum Beispiel auch vergünstigte Nacht­

Löschen gespeicherter Daten. Mit einer

regelt das EVlink-Lastmanagementsystem

tarife nutzen.

VIP-Funktion kann Nutzern hier auch eine

den Ladestrom von maximal 100 Ladesta­

Priorität zugeteilt werden, die eine Leis­

tionen (oder 200 Ladepunkten) unterteilt in

Kontinuierliches Monitoring

tungsreduzierung bei hoher Auslastung

bis zu zwanzig Zonen dynamisch – also

Intuitive Webserver-Dashboards erlauben

verhindert. Da das Lastmanagement­

stets unter Beachtung der am Netzan­

zudem ein kontinuierliches Monitoring der

system autonom und lokal arbeitet, sind

schluss gemessenen Energie. Um Last­

Ladeinfrastruktur und den bequemen Fern­

grundsätzlich keine Ausgaben für monat­

spitzen zu vermeiden, werden die Ladevor­

zugriff, sodass Ladevorgänge zeit- und

liche Abonnementsgebühren erforderlich.

gänge daher nur bei genügend freien

ortsunabhängig gestartet oder gestoppt

www.se.com/ch

Stromkapazitäten und geringem Verbrauch

werden können. Statusmeldungen und

Leading Partner Seite 89

im Gebäude eingeleitet. Bei einem hohen

visualisierte Echtzeit-Verbrauchsdaten der

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