ART OF - winter edition 2021/22

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ART OF SNOW | DESIGN | TRAVEL | ART | FOOD | SPORTS | PORTRAIT

VO LU M E 1 1 / D E U T S C H / E N G L I S H






.52 Coverfoto color mixing Rotating colors. Mixing colors. Moving hearts. NSK 100th anniversary "SENSE OF MOTION" SPIRAL, Tokyo by Emmanuelle Moureaux, Photo: Daisuke Shima

SKI & SPORTS

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.28 La Sportiva .34 Aztech .35 Bogner .36 (UYN) Unleash Your Nature .38 Buttner Ski .40 Valhalla Ski .41 AK Ski .42 Rohner Socks

HOSPITALITY .126 .128 .130 .132 .134

Forsthofalm | Leogang Hotel Le Grand Bellevue | Gstaad Designhotel Wiesergut | Hinterglemm Spa Hotel Jagdhof | Stubaital The Hide | Flims

LODGES .106 .110 .112 .114

Amolaris | Südtirol Refugium Mauren 7 | Montafon Pures Sein | Südsteiermark Beim Hochfilzer | Tirol Wilder Kaiser

CULINARY ART .117 .118 .120 .122 .124

Romantik Hotel Stafler | Peter Girtler La Perla | Simone Cantafio Castel | Gerhard Wieser Waldhaus Flims Resort | Holger Jackisch Green Beetle | Michael Käfer

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.110


.28

CONTENT

ART & DESIGN Emmanuelle Moureaux  .06 Polarlichter by Paul Zizka  .16 Traces by Sigi Weisbach  .24

PORTRAIT Audi & Tina Weirather

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MANUFAKTUREN Woodenheart  Unikate  Maurice de Mauriac  Mode Made in Bayern  Luis Trenker

.16

.52 .54 .56 .62 .70

ENGELBERG Titilis Vision   Engelberg "freeride"  Hotel Bellevue - Restaurant Yucatan  Kempinski Palace Engelberg

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LECH AM ARLBERG Hotel Arlberg   Rote Wand Gourmet Hotel  Restaurant Klösterle - Jakob & Ethel  Hotel Sonnenburg - Textur  pepper collection - Berghotel Biberkopf  Hotel Montana - Skilodge Oberlech

.86 .88 .90 .92 .94 .98

KITZBÜHEL Kitzbühel, Kelten & Krampus .100 Kempinski Das Tirol .104 Alpenhotel Kitzbühel .105

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ONLINE GUEST FEATURE  FRIENDS  Impressum

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Video

Interview ART OF YouTube channel

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Colors of life Die Magie der Farben. Es gibt wenige Menschen, welche Farben im Raum in einer Art und Weise erlebbar machen, die ein Lächeln auf die Lippen und ein Glücksgefühl ins Herzen zaubern. Emmanuelle Moureaux, eine in Tokyo lebende französische Architektin, Designerin und Künstlerin gehört definitiv dazu. Ihre Ausstellungen haben Auszeichnungen und weltweite Anerkennung gewonnen. Die Herzen der Menschen zu gewinnen, bleibt ihr aber das Wichtigste.


color mixing Rotating colors. Mixing colors. Moving hearts. NSK 100th anniversary SENSE OF MOTION November 9-20, 2016 SPIRAL, Tokyo


Ich entdeckte Japan zuerst durch Bücher, bereits in der Highschool interessierte ich mich für japanische Literatur. Damals gab es noch kein Internet, man konnte ein Land höchstens durch das Medium Film entdecken. Ich wollte das Land mit meinen eigenen Augen entdecken und so reiste ich für eine Woche nach Tokyo. An die Ankunft in Tokyo 1995 erinnere ich mich, als ob es gestern gewesen wäre. In Tokyo Ikebukuro war ich überwältigt von den ersten Eindrücken. Da waren Tausende von Farben, die im Raum schwebten, wie dreidimensional überund nebeneinander geschichtete Farben. Ich hatte das Gefühl, dass ich zum ersten Mal Farbe wirklich «erlebe». Das war ein extrem emotionaler Moment, in welchem ich beschloss, in Tokyo zu leben. Ich fuhr nach Hause, machte meine Architekturlizenz, packte meine Koffer und zog zwei Monate später nach Tokyo! Ich hatte keinen Plan, keinerlei Kontakte, war wie ein frisch geborenes Baby, das die Welt neu kennenlernt. Erstaunt stellte ich zunächst fest, dass Farben im zeitgenössischen japanischen Design kaum eine Rolle spielten, im traditionellen Japan, zum Beispiel im Kimono, hingegen sehr wohl. Die ersten Jahre schlug ich mich mit vielen Nebenjobs durch, unterrichtete französisch, lernte japanisch, um genügend Zeit zu haben, meine eigenen Ideen zu entwickeln. Als ich dann endlich die japanische Architekturlizenz erhielt und 2003 mein eigenes Architektur- und Designstudio eröffnete, hatte ich mich entschieden, dass ich bei allem was ich tue, Farbe als bewusstes Element nutzen würde, um den Menschen genau jene Emotionen zu geben, welche ich bei meiner Ankunft in Tokyo verspürte. Dazu entwickelte ich mein Konzept von Shikiri. 'Shikiri' ist ein japanisches Wort, das die traditionelle japanische Papierschiebe-Trennwand beschreibt, die zu dieser Zeit am Verschwinden war, da sich die moderne Architektur an der westlichen Konzeption von festen Wänden orientierte. Dabei ist die ShikiriTrennwand ein schönes Element, das den Raum auf flexible und transparente Art und Weise strukturiert. Ich beschloss, etwas zu schaffen, um Shikiri zu erhalten. Ich wandelte das Wort "Shikiri" um ein kleines Schriftzeichen ab, welches die Bedeutung so verändert, dass aus Raumteilung "Raumteilung mit Farben" wird. Mein Shikiri-Konzept ist also vom japanischen Raumteiler, von seinen Farben, seinen Schichten und der Stadt Tokio inspiriert. Farbe wird im Bereich der Architektur oder der Innenarchitektur nicht selten als nebensächliches Element betrachtet. Architekten entscheiden oft am Ende des Designprozesses über die Farbgebung von Böden oder Wänden. Ich beschloss, Farbe bereits zu Beginn des Designprozesses und als strukturelles dreidimensionales Element einzusetzen.

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Universe of Words Calpis 100th year anniversary July 4-7, 2019 3331 Arts Chiyoda Tokyo Installation: On Tanabata day, Japanese people write their hopes and dreams on colored pieces of paper and hang them on a bamboo branch in hopes that their wishes will come true. Emmanuelle re-imagines this tradition by conveying the sense of Tanabata with the floating words.


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art

Das ist weltweit ziemlich einzigartig? (sie denkt nach…) Das könnte sein, ich hab nie darüber nachgedacht (lacht). Ich bin Architektin, Designerin und Künstlerin zugleich, für mich gibt es da keine Grenzen, zentrales Element in all meinen Arbeiten sind die Farben. Zum 10-jährigen Bestehen meines Studios lud mich 2013 die City of Shinjuku zu einer Ausstellung im Shinjuku Mitsui Building ein. Da entwarf ich das Konzept von 100 Colors. Ich erinnerte mich an die Farbschichten von Tokyo und so kreierten wir mit 100 sorgfältig ausgewählten Farben eine Rauminstallation. 100 Farben kann man normalweise nicht gleichzeitig betrachten. Als wir fertig waren und den «Farbraum» betraten, fühlten wir die Farben fast körperlich, es war sehr emotional und so wurde aus einem einmaligen Event eines, das sich wiederholte. Eine der nächsten Installationen platzierten wir in der Eingangshalle eines Wolkenkratzers in Tokyo. Tausende Menschen flanierten täglich hindurch. Ich beobachtete die Menschen: sie lächelten, tauchten in die Farbwelten ein, berührten, fühlten Farben, verweilten, mit allen Sinnen. Es tut der Seele gut. Da wusste ich, dass ich mein Ziel erreicht hatte, die Herzen der Menschen zu berühren und ihnen einen Moment des Glücks und inneren Ruhe zu schenken. Ich war dann selber glücklich, weitere 100 Colors-Installationen zeigen zu dürfen. Aktuell sind wir bei 100 Colors Nr. 36 angelangt. Solche Installationen sind temporär, wie Blumen, die erblühen und dann wieder verschwinden. Die Installationen schauen nach sehr viel Arbeit aus! Ja, die grösste Installation bestand aus 168'000 Teilen… da steckt ein langer Prozess dahinter. Definition der Anzahl Farben, Entwürfe, physische Modelle, Entwicklung der Formen, deren Grösse, Abstände. Eine Firma stellt das Papier her, danach werden alle Formen ausgeschnitten. Am meisten Handarbeit

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beansprucht die Zusammensetzung der «Farblinien». Jede Form muss einzeln an einem Faden befestigt werden, natürlich in genau definierter Abfolge – und in perfekter millimetergenauen Arbeit! Das dauert Monate in der Vorbereitung und Wochen für die Installation, mit bis zu 300 Freiwilligen. Emmanuelle Moureaux kreiert kleine Glücks-Paradiese? Das ist ein nettes Wort (lacht). Für mich ist es ein Ausdruck meiner eigenen inneren Freude und wenn es die Menschen glücklich macht und zum Lächeln bringt, ist es wunderbar. Ich bekomme dadurch viel positive Energie von den Menschen, die Installationen beanspruchen aber auch viel Energie meinerseits. Aber es ist aufregend und inspirierend, weshalb ich weitere Ausstellungen in weiteren Städten dieser Welt zeigen möchte.

bunshi WOOD FURNITURE JAPAN AWARD 2016 March 4-5, 2016 SPIRAL, Tokyo January 20-21, 2016 No.9 RIVE GAUCHE, Paris concept : bunshi (ramification) Paris to Tokyo – the exhibition "WOOD FURNITURE JAPAN AWARD 2016" returned to Tokyo, after a successful launch in Paris in January. Emmanuelle had designed the space for both venues based on the bunshi concept (meaning "ramification" in Japanese), which means to divide or spread out into branches, extend into subdivisions. Forest of Numbers NACT 10th anniversary January 20-30, 2017 The National Art Center, Tokyo "Forest of Numbers" - the symbolization of the next 10 years to come. Used without any partition walls for the first time, the 2000 square metre White Cube exhibition room became a canvas for the installation, filled with "100 colors", inspiration and emotion, it became the largest installation of Emmanuelle’s work.


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network  The magic of colors.

There are few people who make colors in space tangible in a way that brings a smile to the lips and a feeling of happiness to the heart. Emmanuelle Moureaux, a Tokyo-based French architect, designer – and for me above all – artist is definitely one of them. Her exhibitions have since won awards and worldwide recognition. Winning people's hearts, however, remains the most important thing to her. I first discovered Japan through books; I was already interested in Japanese litera­ ture in high school. At that time there was no internet, the best way to discover a country was through films. I wanted to discover the country with my own eyes and so I travelled to Tokyo for one week. I remember arriving in Tokyo in 1995 as if it were yesterday. In Tokyo Ikebukuro I was overwhelmed by the first impressions. There were thousands of colors floating

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in space, like three-dimensional colors layered over and next to each other. I felt like I was really experiencing color for the first time. It was an extremely emotional moment in which I decided to live in Tokyo. I went home, finished my architecture licence, packed my bags and moved to Tokyo two months later! I had no plan, no contacts, was like a newly-born baby getting to know the world anew. At first I was surprised to discover that colors hardly played a role in contemporary Japanese design, but they did in traditional Japan, for example in kimono. For the first few years, I managed to get by with many part-time jobs, taught French, learned Japanese, in order to have enough time to develop my own ideas. When I finally got my Japanese architecture licence and opened my own architecture and design studio in 2003, I had decided that I would use color as

a conscious element in everything I did, to give people exactly the emotions I felt when I arrived in Tokyo. The concept of Shikiri To do this, I developed my concept of Shikiri. 'Shikiri' is a Japanese word that describes the traditional Japanese paper sliding partition, which was disappearing at the time as modern architecture was taking its cue from the Western concept of solid walls. Yet the Shikiri partition is a beautiful element that structures the space in a flexible and transparent way. I decided to create something to preserve Shikiri, but changed the Japanese word by one small character, which changes the meaning to "dividing space with colors". So my Shikiri concept is inspired by the Japanese room divider, its colors, its layers and the city of Tokyo. Color is frequently regarded as a secondary element in the field of architecture


or interior design. Architects often decide on the color scheme of floors or walls at the end of the design process. I decided to use color at the beginning of the design process and as a structural three-dimensional element. That is quite unique in the world, isn't it? (she thinks...) It could be, I never thought about it (laughs). I am an architect, designer and artist at the same time, for me there are no restrictions, the central element in all my work is color. In 2013, for the 10th anniversary of my studio, the City of Shinjuku invited me to an exhibition in the Shinjuku Mitsui Building. That's when I came up with the concept of 100 Colors. I remembered the color layers of Tokyo and so we created a room installation with 100 carefully selected colors. Normally, you can't look at 100 colors at the same time. When we finished and entered the "color space", we almost physically felt the colors, it was very emotional and so a one-time

sugamo shinkin bank shimura branch 2011, Tokyo concept : rainbow mille-feuille

shibafu table DESIGNTIDE TOKYO 2009 Prismic Gallery 2012

sugamo shinkin bank ekoda branch 2012, Tokyo concept : rainbow shower

Photo credits: Daisuke Shima, except Slices of time: Charles Emerson, Shibafu table: Hideki Tanaka

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art

Emmanuelle Moureaux

event became one that was repeated. One of the next installations we placed in the entrance hall of a skyscraper in Tokyo. Thousands of people strolled through every day. I watched the people: they smiled, immersed themselves in the worlds of color, touched the colors, felt them, lingered, with all their senses. It does the soul good. I knew then that I had achieved my goal of touching people's hearts and giving them a moment of happiness and inner peace. It really inspired me to be able to do more 100 Colors installation exhibits. Currently we have reached 100 Colors No. 36. The

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installations are temporary, like flowers that blossom and then disappear again. The installations look like a lot of work! Yes, the largest installation consisted of 168,000 pieces... there is a long process behind it. Defining the number of colors, sketches, physical models, developing shapes, their size, spacing. A company produces the paper, then all the shapes are cut out. The most manual work is the composition of the "color strings". Each shape has to be attached individually to a thread, of course in a precisely defined sequence – and with perfect millimetre precision! This takes months of prepara-

tion and weeks for the installation. Emannuelle Moureaux creates little paradises of happiness? That's a nice word (laughs). For me it is an expression of my own inner joy and if it makes people happy and smile, it's wonderful. I get a lot of positive energy from people through it, but the installations also claim a lot of energy on my part. But it's exciting and inspiring, which is why I will continue to do more exhibits of my installations in cities around the world.


Video

Interview on YouTube

EMMANUELLEMOUREAUX.COM Tokyo | Japan

Slices of Time February 5 - April 19, 2020 (extended until Sep. 27) NOW Gallery London (UK) Inspired by the location of the gallery, near to the Greenwich Meridian marking time, "Slices of Time" expresses the past, the now and the future through 168,000 small numbers composing 120 "slices" of time, hanged in the space, as a round representation of the earth floating.

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art

Paul Zizka Photography network

Paul Zizka is an award-winning adventure and landscape photographer renowned for capturing the under-documented – from peaks in the Rockies in Canada his country of base to the iceberg-laden seas of Antarctica. A prolific explorer whose exploits include a 1400 km unsupported double-crossing of Iceland on foot, he is recognised globally for capturing wild adventures, dreamy starlit scenes and signature self-portraits. Our publisher and Editor-in-Chief Daniel Chardon had the opportunity to meet up with this prolific photographer who has ten books to his name, was named a Fellow of the Canadian Geographical Society and is the co-founder of OFFBEAT, a company that enables others to develop their craft into the passion he has for his.

Where does your passion stem from? I was following my dream of playing professional hockey until a serious concussion sent me in a new direction. Seasonal hotel work on the shores of Bow Lake in the Rockies out of cell phone reach had me buy my first DSLR in 2007. Intrigued by the interplay between landscapes, light, and the elements. I took the plunge into a full-time photography career three years later. Your ARTwork has a kind of magic appeal, is it about going the step further waiting for just the right moment? My work is the result of planning, perseverance and nature’s magic. I’m a self-taught photographer and attribute any success to devoting lots of time to improving as a photographer. I monitor forecasts and

A memorable aurora show photographed from the house in Banff. Photo: Paul Zizka re.: Self-portrait at the Dome Glacier, Jasper National Park. Photo: Paul Zizka

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art

spend a lot of time out in the backcountry and under the stars, increasing chances of being at the right place at the right time. The rest is nature showing off. Photography, isn’t it about the art of painting emotions? What kind of feedback do you get from your “audience”? Photography is a vehicle for telling a story, and conveying emotion is fundamental to any story. The positive feedback on social media is overwhelming and at its best when I see someone tap into their creativity; like hearing that images have transported someone to a place they’ve never been, given them something to dream about or recall. Photography is a tough business, what was your biggest milestone on the selfemployment ladder? Gaining sponsorship from Canon meant a major recognition step up the ladder complemented by a huge “passive income” boost with selling merchandise online. Business and creativity is a tricky thing? Balancing business, creativity and family is always a juggling act. Having a team behind me and putting the experience first helps. I find it easiest to connect with a location when exploration is the priority. In the final analysis, is it the inner journey of say creativity, silence, loneliness… or do landscapes make the difference? Different landscapes present unique conditions that evoke distinct experiences. For me, standout experiences tend to be the ones that are the most far out, like camping on the Greenland ice cap or following in the footsteps of Antarctic explorers. Author Meghan Ward is your other half. How often do the two halves have time to explore together, inspire each other? Exploring is what brought us together. I met Meghan at Num-Ti-Jah Lodge on that first seasonal job away from home and there have been countless adventures since. We’ve hopped between

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Caribbean islands, trekked in Nepal, and ski toured in the Arctic Circle. We’ve brought our daughters with us to such places as Ireland, Malta, Rapa Nui, New Zealand, and Polynesia—and now Costa Rica, where I’m being interviewed. Meghan actually has a book coming out in September 2022 about our adventures as a couple and as a family. What is your special fascination with astrophotography? I enjoy how night-time can transform familiar places into completely different experiences. I love all the magical elements associated with astrophotography – auroras, stars, moonlight – and am always blown away by all the beauty that the camera reveals, but the naked eye cannot see. Capturing the night sky is about experiencing the suggestion of worlds out there that may be like our own. The sense of scale that the sky gives us – the huge size of it all and the distance involved – is mind-boggling. Spending time outdoors and under dark skies, I was struck by how right it felt to establish a relationship with the sky at last. Looking up at things that are so ancient, so big, so far away puts everything in perspective. Historically, people were more connected to the skies, but now, it’s a cluttered kind of world, and we’re often dealing with light pollution. You have to put effort into making that connection and then when you’re out there, under the stars, it just feels so right. It’s where we all come from. It’s beyond primal. Books, awards, motion pictures relying on time-lapse photography, OFFBEAT, workshops, seminars, speaker… a way to share your passion in a personal way? With much of my work taking place alone in remote landscapes, the chance to connect with other people is very rewarding. It’s all about helping people discover their own creativity. Quite often you integrate yourself into your works? I usually include the human element in the frame to give a sense of perspective.

In a landscape image, including a person can convey a sense of vulnerability or belonging, or make the image more relatable. Since I often shoot alone, there are times when the human being in the frame simply has to be me for lack of other options. Eventually, the self-portrait aspect became a part of my photographic journey and the challenges it brings. Finally: With the ticking climate clock, do you experience elements of climate change in your daily work? Yes, I have witnessed the telltale signs of climate change, especially close to home. Living in Banff National Park for over a decade and revisiting the same places due to a certain fascination with ice, I have noticed glaciers receding slowly but surely. Lately, our outdoor time in the summers have been compromised by smoky conditions from forest fires burning all over Canada and the U.S. There are signs everywhere but I’m hopeful more people are starting to notice.

Aurora borealis in Kananaskis, Alberta. Photo: Paul Zizka Ice climbing at the Athabasca Glacier. Climber: Raf Andronowski, Belayer: Jeff Thom, Photo: Paul Zizka



Paul Zizka ist ein preisgekrönter Abenteuer- und Landschaftsfotograf, dafür bekannt, sich in unerforschte Gebiete vorzuwagen - von den Gipfeln der kanadischen Rocky Mountains bis hin zu den Eisbergen der Antarktis. Er hat u. a. Island 1400 km lang zu Fuß durchquert und wurde weltweit bekannt für seine Abenteuer- und Astrophotographie. Paul Zika hat bereits zehn Bücher veröffentlicht, wurde zum Fellow der Canadian Geographical Society ernannt und ist Mitbegründer von OFFBEAT, einem Unter-

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nehmen, das es Menschen ermöglicht, ihre Sinne und Fähigkeiten für Abenteuer in der Wildnis zu schärfen. Woher stammt Deine Leidenschaft? Ich wollte Profi-Eishockeyspieler werden. Eine schwere Gehirnerschütterung zwang mich zur Richtungsänderung. Ein Saisonjob in einem Hotel am Ufer des Bow Lake in den Rocky Mountains brachte mir 2007 die Berge näher. Ich kaufte die erste DSLR und war fasziniert von dem Zusammenspiel zwischen Landschaften, Licht und

Naturelementen. Drei Jahre später wagte ich den Sprung zum Berufsfotografen. Deine ARTwork enthält eine gewisse Magie. Ist das Rezept dazu, immer die Extrameile weiterzugehen oder einfach den richtigen Moment zu erwischen? Meine Arbeit ist das Ergebnis von präziser Planung, Beharrlichkeit und der Magie der Natur. Ich bin Autodidakt und habe immer viel Zeit darauf verwendet, mich als Fotograf weiterzuentwickeln. Ich verbringe viel Zeit in der Wildnis und unter dem Sternenhimmel, um die


art Photos by Paul ZIzka Jesse Milner climbs a millwell in Breiðamerkurjökull, Iceland. r: Kris Andres explores a glacier pool at the Athabasca Icefall, Jasper National Park.

Chancen zu erhöhen, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Geht es bei der Fotografie nicht um die Kunst, Gefühle zu "malen"? Welche Art von Feedback erhältst Du von Deinem Publikum? Fotografie erzählt immer Geschichten. Die Vermittlung von Emotionen ist für jede Geschichte von grundlegender Bedeutung. Das positive Feedback in den sozialen Medien ist teils überwältigend. Am schönsten ist es, wenn ich sehe, dass meine Arbeit Menschen zu ihrer eigenen Kreativität befähigt. Manchmal bringen meine Bilder jemanden an einen Ort, an dem er noch nie war, oder haben Träume vermittelt. Die Fotografie ist ein hartes Geschäft. Welche Meilensteine waren da wichtig? Canon als Sponsor zu gewinnen, war ein erster großer Schritt, ergänzt durch einen veritablen Anstieg des passiven Einkom-

mens durch den Online-Verkauf. Geschäft und Kreativität sind eine schwierige Kombination? Es ist immer ein Balanceakt, Geschäft, Kreativität und Familie unter einen Hut zu bringen. Ein Team hinter sich zu haben, erleichtert die Konzentration auf Wesentliches, auf die Erfahrung und die Erkundung. Dann fällt es mir leichter, mich mit einem Ort zu verbinden. Ist es die innere Reise, Kreativität, Stille, Einsamkeit – oder sind es die Landschaften, die den Unterschied ausmachen? Verschiedene Landschaften ermöglichen mit ihrer Einzigartigkeit unterschiedliche Erfahrungen. Am aussergwöhnlichsten waren allerdings die Erlebnisse an den abgelegensten Orten dieser Erde, z. B. der grönländischen Eiskappe oder in der Antarktis. Die Autorin Meghan Ward ist Deine bes-

sere Hälfte. Wie oft habt ihr Gelegenheit, gemeinsam auf Entdeckungsreise zu gehen? Abenteuerreisen haben uns zusammengebracht. Seitdem haben wir unzählige Abenteuer zusammen erlebt. Wir haben die karibischen Inseln bereist, in Nepal Trekkingtouren gemacht, unsere Töchter an Orte wie Irland, Malta, Rapa Nui, Neuseeland und Polynesien mitgenommen - und jetzt nach Costa Rica, wo ich dieses Interview gebe. Meghan wird im September 2022 ein Buch über unsere Abenteuer als Paar und als Familie herausbringen. Was fasziniert Dich so an der Astrofotografie? Ich genieße es, wenn die Nacht einem vertrauten Ort Magie einhaucht. Die Astrofotografie verbindet viele einzigartige Elemente - Polarlichter, Sterne, Mondlicht – zu einer überwältigenden Schönheit, welche die Kamera einfängt,

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l: Portrait Paul Ziska by Dave Brosha. Photos by Paul Ziska r: Self-portrait at Vermilion Lakes, Banff National Park. Pristine early season ice and methane bubbles captured in ice at Abraham Lake. Danielle Gillard at Goat Pond, Kananaskis Country.

die aber von bloßem Auge oft nicht sichtbar ist. Der Nachthimmel suggeriert uns ferne Welten, die unserer eigenen ähnlich sein könnten. Die enorme Größe, die sich uns da enthüllt, verblüfft mich immer wieder. Je mehr Zeit ich nachts unter freiem Himmel verbrachte, desto stärke fühlte ich mich ihm verbunden. In der Vergangenheit waren die Menschen enger mit dem Himmel verbunden, heute kämpfen wir mit Lichtverschmutzung. Man muss sich anstrengen, um diese Verbindung herzustellen, aber es lohnt sich. Da kommen wir alle her. Das ist mehr als ursprünglich. Bücher, Auszeichnungen, OFFBEAT, Workshops, Seminare... so teilt Paul seine Leidenschaft mit den Menschen? Ein Großteil meiner Arbeit findet alleine in abgelegenen Landschaften statt. Das sind wunderbare Momente, mit Menschen meine Abenteuer zu teilen. Den Menschen zu helfen, ihre eigene Kreativität zu entdecken, inspiriert mich. Du baust dich oft in deinen Fotografien selbst mit ein? Das menschliche Element vermittelt ein Gefühl für die Perspektive und Grossartigkeit der Natur. Es vermittelt deren

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Verletzlichkeit, der Betrachter entwickelt eine Zugehörigkeit. Mit der Zeit wurde der Aspekt des Selbstporträts eine Art Markenzeichen. Die Klima-Uhr tickt, wie erlebst Du die Elemente des Klimawandels? Sie sind unübersehbar. In meiner Heimat, dem Banff-Nationalpark, beobachte ich seit Jahren, wie sich die Gletscher lang-

sam zurückziehen. Letzthin wurden unsere Aufenthalte im Freien gar durch die Rauchschwaden der Waldbrände in ganz Kanada und den USA beeinträchtigt. Video

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TRACES by Sigi Weisbach


art

Er ist Creative- und Marketing-Director bei xC Consultants, Unit Communication. Seine Spezialität: Strategisches Design, das nicht nur sehr ästhetisch ist, sondern besonders effzient und ideenreich Ziele für Unternehmen erreicht. Zum Beispiel mehr als eine Verdoppelung der Besucher bei einer Landes­ ausstellung. Also Creationen, Konzepte, Bilder, Texte, die Marketingboost erzeugen. Neben dem "Business" treibt ihn ein weiteres „Why“ an: Spuren zu hinterlassen mit seiner schöpferischen Tätigkeit. Er hält Vorträge, dozierte an der TU München und wurde von Europas größter Fachzeitschrift für Marketing, w&v, ausgezeichnet. Sein Beruf ist Berufung, sagt er. Mit 12 Jahren kaufte er die erste Spiegelreflexkamera, die Leidenschaft für Photographie war geweckt. Mit 13 das erste Praktikum in einer Werbeagentur. „Kreativität ist mein Leben,“ sagt er. Und so wundert es nicht, dass ein Sigi Weisbach beim Skifahren nicht nur im Sesselli sitzt, sondern entdeckt, wie poetisch, fantasievoll, sinnlich und ästhetisch Spuren im Schnee sind. Welche Bildwirkung diese Schneewelt hat. The Art of Snow. „Ich war fasziniert von den Formen, Linien, Mustern, Schatten, strengen Geometrien und wildem Chaos, spartanisch und üppig. Wie bunt weiß ist. So präsent und so

vergänglich. Polaritäten im Schnee. Die Ästhetik der Natur.“ Und es liegt in seiner Natur, es zu fotografieren. Den Moment festzuhalten. Den Augenblick. Achtsamkeit zu zelebrieren. Aus der Schöpfung Neues zu schöpfen. Spuren zu hinterlassen. Und zu zeigen: Traces. Ohne diese Photographien wäre es nur Schnee. network

He is Creative and Marketing Director at xC Consultants, Communication Unit. His speciality: strategic design that is not only aesthetic, but also particularly efficient and imaginative in achieving goals for companies. For example, more than doubling the number of visitors at a national exhibition. In other words, creations, concepts, images, texts that generate marketing boosts. Besides business, he is driven by another "why": to leave his mark with his creative work. He gives lectures, teached at the Technical University of Munich and was awarded a prize by Europe's largest trade journal for marketing, w&v. His profession is a vocation, he says. At the age of 12 he bought his first reflex camera, his passion for photography was awakened. At 13, his first internship in an advertising agency. "Creativity is my life," he says. And so it's no surprise that Sigi Weisbach doesn't just sit in a chair-lift, but discovers how poetic, imaginative, sensual and aesthetic tracks in the snow are. What a pictorial effect this world of snow has.The Art of Snow. "I was fascinated by the shapes, lines, patterns, shadows, strict geometries and wild chaos, spartan and lush. How colourful white is. So present and so ephemeral. Polarities in the snow. The aesthetics of nature." And it's in his nature to photograph it. To capture the moment. To celebrate mindfulness. To draw something new from creation. To leave traces. And to show: Traces. Without these photographs it would only be snow.

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m o u n ta i n e e r i n g

Von Bergmenschen für Bergmenschen

La Sportiva Dieser Name hat einen guten Klang. Kaum jemand im Berg- oder Skisport, dem La Sportiva nicht geläufig ist. Sei es auf dem Titlis, in Lech oder Zermatt, viele Mitarbeiter von Bergbahnen nutzen zum Beispiel den La Sportiva Nepal, einen Klassiker. «Die halten am längsten» so die Antwort auf dem Titlis. Das 1928 vom Schuster Narciso Delladio gegründete Unternehmen ist im Laufe von beinahe 100 Jahren von einer Nischenmarke zu einem «Global Player» avanciert. Unter Lorenzo Delladio wuchs die Anzahl der Mitarbeiter auf über 400, der Vertrieb erstreckt sich auf mehr als 70 Länder. Die 66 Jahre sieht man dem immer noch aktiven Sportler und CEO nicht an. Sobald wir ins Italienische wechseln legt Lorenzo Delladio wie die Feuerwehr los!

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Wo steht La Sportiva aktuell? Die Jungen – Giulia und Francesco – sind vielversprechend und arbeiten bereits in der Firma. Sie repräsentieren die vierte Generation! Giulia hat bereits eine Führungsposition inne, zeichnet für die Kollektionen verantwortlich. Das beruhigt mich, denn eine Person in der Familie hält die Marke in Händen, das Produkt selbst. Das ist die wichtigste Grundlage. Wir können vieles machen, schöne Büros bauen, aber ohne das Produkt gibt es kein Geschäft, es ist das Herzstück des Unternehmens. Mit der gleichen Passion wie der Vater? Absolut, ja. Die beiden hätten Ärzte, Rechtsanwälte oder Architekten werden können. Stattdessen arbeiten sie hier im

Familienunternehmen und das bedeutet, dass sie Leidenschaft haben. Denn es gibt viele Probleme, die gelöst werden wollen. Außerdem gibt es da noch viele gute Mitarbeiter. Unternehmen bestehen aus Menschen, nicht aus Gebäuden und Strukturen. Jede und jeder der 412 Mitarbeiter:innen trägt seinen Teil dazu bei, dass dieses Unternehmen wächst und gedeiht. Wir brauchen heute globale Visionen und Menschen, welche diese umsetzen können. Welches waren wichtige Meilensteine? Der wichtigste Moment war wohl der, als wir Ende der 1970er Jahre die Eingebung hatten, fürs Klettern von harten Schuhen auf solche mit weichen Sohlen umzu-

steigen. Während meines Militärdienstes bat mich ein Kletterlehrer, dessen weiche Schuhe im alpinen Gelände schnell kaputtgingen, etwas Widerstandsfähigeres zu entwickeln, ohne auf die weichen Sohlen zu verzichten. Wir entwickelten die ersten Prototypen und verbesserten sie immer weiter, bis sie alle Härtetests bestanden. Das war sicher ein historischer Moment, denn unsere Schuhe entwickelten sich zur selben Zeit wie eine neue dynamische Sportart: das Freiklettern. Und das Modell Mariacher brachte 1982 den Durchbruch? Heinz Mariacher hatte die richtigen Ideen und Intuition – wir waren gut darin, diese in ein tolles Produkt zu übersetzen,

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den berühmten gelb- und lilafarbenen Mythos. Bis zu diesem Zeitpunkt waren Kletterschuhe grau oder schwarz, weshalb unsere Farbwahl ein gewisses Risiko darstellte, aber ich war von der Richtigkeit zutiefst überzeugt. Geht Lorenzo Delladio gerne Risiken ein? Ich glaube, beim Klettern und Bergsteigen lassen sich Risiken sehr gut kalkulieren. In das Unternehmen Geld zu investieren, empfinde ich als das größere Risiko (lacht). Wie steht es um die Verantwortung in Zeiten von Covid? In einem Bergtal wie dem Val die Fiemme auf 1000 Metern Höhe einen Industriebetrieb mit 400 Mitarbeitern zu haben, schließt eine große soziale Verantwortung mit ein. Fast jede Familie hier im Tal stellt einen Mitarbeiter! Wir haben 2020 die Produktion eingestellt, mit etwa 30 Leuten aber Covid-Masken (ca. 600'000) produziert und diese der Provinz kostenlos zur Verfügung gestellt. Dabei wählten wir die 30 Angestellten aus, die am dringendsten Geld brauchten, um am Ende des Monats die Rechnungen zu bezahlen (der Staat hinkte mit den Auszahlungen hinterher). Wir entwickelten eine Maske mit wiederverwertbaren Filtern. Die Stratos-Maske: waschbar, langlebig, ökologisch. Eine wunderbare Idee, die viel Gutes bewirken konnte. Thema Nachhaltigkeit? Ein wichtiges Thema für uns, wir erstellen seit Jahren ausführliche NachhaltigkeitsReports. Was die Produktion anbelangt: Hier vor Ort stellen wir alle super-technischen Produkte her, vor allem Kletterund Hochgebirgsschuhe. Darüber hinaus haben wir eine Fabrik in Venetien, in der wir leichtere Trekkingschuhe produzieren. Und wir haben Produktionsstätten in Rumänien und China. In China stehen uns Technologien zur Verfügung, die wir hier in Italien nicht haben. Wir kümmern

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uns auch dort um faire Arbeitsbedingungen und produzieren immer mehr Produkte, die mit dem Bluesign-Label versehen sind, einer unabhängigen Zertifizierungsstelle, die dem Kunden Gewissheit bezüglich Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit gibt. Nordeuropa und die USA sind hier schon weiter, daher liegt es an uns den Menschen klarzumachen, dass Nachhaltigkeit auch etwas kostet, sich aber auf jeden Fall lohnt.

Wie wichtig ist Leidenschaft? Eine wunderbare Frage. Ich selbst habe unser Motto «Innovation with Passion» formuliert: Es spiegelt die Essenz des Unternehmens wider und ist zentral für den künftigen Erfolg! Es gilt voranzugehen, immer wieder neue Wege zu beschreiten. Aus dem zurückgelegten Weg schöpfen wir unseren Erfolg und unsere Leidenschaft. Beides habe ich versucht, meinen Kindern weiterzugeben.


m o u n ta i n e e r i n g

Wann kam die Herstellung von Bekleidung hinzu? Vor knapp 10 Jahren kam Samsung mit einem Joint Venture auf uns zu. Gemeinsam entwarfen wir einige Kollektionen, dann trennten sich unsere Wege im Guten. Wir machten weiter und entwickelten sehr hochwertige Sportbekleidung. Inzwischen sind wir mit der Entwicklung zufrieden. Der Schritt hat es uns ermöglicht, eigene Monobrand-Stores zu eröffnen. Wobei wir kein Image-Branding in Städten suchen, sondern dort präsent sein wollen, wo der Sport ausgeübt wird. Kleine Läden, die aber unsere Philosophie der Naturnähe widerspiegeln. Es ist wie ein kleiner Spielplatz, den ich persönlich für sehr wichtig halte.

Wer hatte den grössten Einfluss auf Lorenzo Delladio? Das war definitiv mein Vater. Er hat mir zugehört, mich ermutigt, nie gebremst. Ein Bespiel war der erste FreeclimbingWettbewerb in Bardonecchia 1985. Ich zog mit einigen Prototypen unserer Kletterschuhe los und überzeugte unter anderem Stefan Glowacz, der mit ihnen den Wettkampf gewann. Welche Erfolgsgeschichte damit ihren Lauf nahm, hätte niemand voraussehen können. Und so wird Risiko manchmal belohnt, mit ein wenig Glück, das man im Leben manchmal braucht.

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m o u n ta i n e e r i n g

network  La Sportiva

It’s a name that has a good ring to it. There’s hardly anyone in the world of mountain and ski sports who is not familiar with it. Be it on Mount Titlis one of Switzerland’s highest mountain peaks; in Lech the famed Austrian on-and offpiste ski region; or in the Swiss mountain resort of Zermatt renowned for skiing, climbing and hiking – many gondola and lifting employees for example tend to use the La Sportiva Nepal. It’s a classic and if you ask any of them, they’ll tell you: “They last the longest!” In the course of almost a century, the company founded in 1928 by Narciso Delladio, a cobbler by trade, prides itself in having evolved from a niche brand to a global player. Under Lorenzo Delladio the number of staff has grown to over 400, distribution has spread to more than 70 countries. You wouldn’t say the still active sportsman and CEO is all of 66 years old. The instant we go over to speaking Italian, there is no stopping him: What is the current status of La Sportiva? The youngsters, Giulia and Francesco, are proving to be very promising and are already working in the business: In the fourth generation! Giulia holds a managerial position by now and is responsible for signing off on the collections. That is very reassuring for me. Knowing that one person in the family has the finger on the pulse of the brand, the product itself. It is the basis for everything. We can do plenty of things, build beautiful offices, but if we don’t have a good product, there’s no business to be done. It is the heart and soul of the company. So, you’re saying their involvement is as passionate as their dad’s? Yes, absolutely. They could have become doctors, lawyers or architects. Instead they chose to work in the family business and you must be passionate to do that, as there are always problems that need to be solved. Fortunately, the staff

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contingent is great. It is the people that make companies, not buildings and structures. Each and every employee contributes towards the company’s growth and to it s competitiveness. Today you need a global vision and for it you need people to implement it. What have been some of the most important milestones for La Sportiva? The crucial turning point had to be at the end of the seventies when we had the inspiration to enlarge the collection with soft soles for climbing. During my time in mountain rescue in the military, there was a climbing instructor whose soft sports shoes would quickly get damaged in the alpine terrain. He asked me to make something more resilient but with soft soles. We began working on some prototypes till they had passed all the endurance tests. At this time our ­shoes were evolving concurrently to a new and dynamic type of sport: Free Climbing! And the Mariacher model meant the breakthrough in 1982? Heinz Mariacher, a pioneer of modern climbing sports had the right ideas and intuition. Even if it was risky, I was strongly convinced and we turned it into a great product: The famous purple and yellow Mythos climbing shoe! Up until that point in time climbing shoes were either grey or black. Does taking risks come easily to Lorenzo Delladio? I believe climbing and mountaineering are very calculated risks; whereas investing money in a business venture is something I consider to be a far bigger risk (laughs). Where does a sense of responsibility come into the picture in times of Covid? To have an industrial operation with 400 employees located in northern Italy’s Fiemme Valley at an altitude of 1000 m ­comes with a huge social responsibility. We stopped production in 2020 and we produced face masks (some 600,000)

to make these available to the Trentino province free of charge. We limited the staff to 30 of the most wage-dependent people (the state was lagging behind with payouts). The Stratos Mask that we developed was washable, durable and eco-friendly, the filters re-usable. A wonderful concept for the greater good. Which brings me to the topic of sustainability... We’ve been conducting sustainability reports for years now. All our super-technical products are developed here on site: Climbing products and those specific to high mountains. We’ve got a factory in Venice, where we manufacture light trekking boots. Production also takes place in Romania and China. China allows us to access technologies not available here in Italy when it comes to state-ofthe-art products. As is the case here, we prioritize respectful working conditions. The BlueSign certificate, an independent certification, assures our customers how sustainable our manufacturing process is. Your motto is: Innovation with passion! How important is passion? A great question. I came up with it myself. It reflects the essence of the company, is key to its future success. From the road already travelled we create our success; but we also have to move forward and in order to do this we must always be prepared to break new grounds. Both require passion, something I have instilled in my children. When did the manufacture of clothing enter the arena? Just around ten years ago Samsung approached us with a joint venture proposition. Together we designed a few collections. Then our paths split again, peacefully. We continued what had begun: A very high-end apparel line. This step allowed us to open our own monobrand stores. Even if these are small, the idea is to create a presence where the sport is being practised without going


out of our way to pursue image branding in the cities. All the while upholding our philosophy of closeness to nature. Who had the biggest influence on ­Lorenzo Delladio? That was definitely my father. He listened to me, encouraged me and never tightened the reins on what I wanted to do. One example is the first free-climbing competition in Bardonecchia in 1985. I headed there with several climbing-shoe prototypes, won over Stefan Glowacz to try them and he in turn won the contest. No one was able to predict the success story that followed. But these are the kind of things that can happen when people are given free rein. Of course, paired with a bit of luck that one always needs in life. Interview on YouTube

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WWW.LASPORTIVA.COM 38030 Ziano di Fiemme | Südtirol | Italy

La Sportiva Factory Store

Via Ischia, 2, 38030 Ziano di Fiemme TN Mo - Sa 9 - 12h / 15:30 - 19h

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snow & ski

Matterhorn Collection Gonzo cashmere sweater

Aztech

AZTECHMOUNTAIN.COM Aztech Mountain Aspen, C0 81611, | US

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Seit der Lancierung in Aspen 2013 hat Aztech Mountain (von Aspen) ihren Anspruch als leistungsstarke Ski- und Outdoorbekleidung schrittweise ausgebaut. Heifara Rutgers und David Roth, haben eine tolle Premium-Marke geschaffen, unterstützt von Casey Cadwallader, der auch für Mugler tätig ist. Schon früh kam Olympiasieger und Skilegende Bode Miller hinzu. Eine bemerkenswerte Expansion hat Aztech in weltweit über 120 Stores in wichtigen Winter-Destinationen gebracht. Die sonst farblich eher zurückhaltende Marke bringt mit der Matterhorn Collection frische Farbe in den Winter.

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Since its launch in Aspen in 2013, Aztech Mountain (from Aspen) has gradually expanded its claim as a highperformance ski and outdoor apparel brand. Heifara Rutgers and David Roth, have created a great premium brand, supported by Casey Cadwallader, who also works for Mugler. Early on, Olympic champion and skiing legend Bode Miller joined the team. A remarkable expansion has brought Aztech to over 120 stores in major winter destinations worldwide. The brand, which is otherwise rather restrained in terms of colour, brings fresh colour into the winter with the Matterhorn Collection.


FIRE + ICE Art meets fashion

Bogner WWW.BOGNER.COM 81673 München | Germany

Bogner goes wild. FIRE+ICE suchte eine leidenschaftliche Verbindung über den grossen Teich und und fand sie bei der New York Juilliard Dance Group als auch der Band Suit. Die neuen Styles überzeugen mit einer Mischung aus gedeckten und knalligen Farben, die sowohl auf der Piste als auch in der Großstadt gut ankommen. Mit dem Künstler Jean-Vincent Simonet, bekannt für seine dynamischen und fließenden Bilder, schuf man die FIRE+ICE Capsule Collection.

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Bogner goes wild. FIRE+ICE looked for a passionate connection across the pond and found it in the New York Juilliard Dance Group as well as the band Suit. The new styles convince with a mix of muted and bright colours that go down well on the slopes as well as in the big city. With artist Jean-Vincent Simonet, known for his dynamic and flowing paintings, Bogner created the FIRE+ICE Capsule Collection.

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Spitzentechnologie, Design und Nachhaltigkeit - Made in Italy

(UYN®) – Unleash Your Nature Leistung, Komfort und Stil. Die diesjährige Rückkehr auf die Skipisten ist geprägt von der Suche nach Hightech-Kleidung, die die Tage im Schnee angenehm und einzigartig macht. Mit diesem Versprechen lanciert UYN – Unleash Your Nature – seine neue Winterkollektion. Eine Mischung aus Spitzentechnologie, Design und - Nachhaltigkeit. 2022 hat sich UYN eine "total grüne" Lieferkette zum Ziel gesetzt (Oeko-Tex/Made in Green). Die italienische Marke hat ein 3500m2 grosses Forschungszentrum, und ihre Erfahrung als offizieller Ausrüster der

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besten Ski-Teams (u.a. Deutschland, Österreich, Italien und Frankreich) mit dem Studium innovativer Fasern kombiniert. Das Ergebnis ist die Unterwäsche Fusyon Merino, welche Merinowolle mit dem biobasierten Garn Natex vereint. Die Linie Fusyon Cashmere Shiny paart feines Kaschmir mit Primaloft und dem exklusiven wärmereflektierenden Garn Argenthon – welches die goldene Optik erzeugt – zu einem einmaligen Produkt. Wärmekomfort trifft hier auf maximale Bewegungsfreiheit dank der nahtlosen Schulterkonstruktion (HYPERMOTIONTechnologie) und einer ergonomischen

Passform, die jede Körperbewegung mitmacht. Abgerundet wird der UYN-Gesamtlook für die Berge durch Ski- und Urban-­ Jacken, die mit hochelastischem 3D-Strick und der patentierten MEMBRAIN115-Membran für hochwertigen Wetterschutz sorgen. Dazu das neue Modell UYN UYNNER HERO-Schuh: es kombiniert den Komfort einer Socke, komplett ohne Nähte, reiner Merinowolle, mit höchster technischer Funktionalität: wasserdicht, ultra-atmunsgsaktiv, elastisch und griffiger Vibram-Sohle für Stabilität.


snow & ski network  Performance, comfort and style.

This year's return to the ski slopes is characterised by the search for high-tech garments that make days on the snow enjoyable and unique. This is the promise with which UYN – Unleash Your Nature launches its new winter collection. A mix of cutting-edge technology, design and Made-in-Italy style, starting with the technical underwear lines for activities in low temperatures. This Italian brand has combined its experience as official supplier to the top national ski teams (including Germany, Austria, Italy and France) with the study of innovative fibres. The result is Fusyon Merino underwear, made of Merino wool combined with the special bio-based yarn Natex, and the Fusyon Cashmere Shiny line, in which fine Cashmere is combined with Primaloft and the exclusive heat-reflective Argenthon yarn. Outstanding thermal comfort meets maximum freedom of movement in UYN underwear thanks to seam-free shoulder construction (HYPERMOTION technology) and an ergonomic fit that perfectly adapts to every body movement. UYN's total look for the mountains is rounded off by sophisticated ski and urban jackets, which feature highly elastic 3D knit fabric paired with the patented MEMBRAIN115 membrane for excellent weather protection, and the UYNNER HERO shoes. This new UYN model is engineered from sock, completely with seams and using pure Merino wool for superior comfort. Waterproof, to cope with all conditions, and with a high-grip Vibram sole, to walk with confidence and style even in the snow.

WWW.UYNSPORTS.COM 46041 Asola (MN) | Italy

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Ski meets Lifestyle

Buttner Ski einmal richtig gut in Szene gesetzt – ich war begeistert ob der tollen Fotos und des Arrangements und wollte wissen, wer dahinter steckt. Und siehe da, es war nicht nur jemand mit Geschmack, sondern auch eine ehemalige FIS Skirennläuferin, Véronique Buttner! Der Geschmack setzt sich wortwörtlich fort, denn unter Ihren Botschaftern finden sich einige der besseren Köche Frankreichs. Das kurze Interview führte uns typischerweise via Kopenhagen, denn tags darauf feierte sie den International Chef Day im Geranium, einem der besten Restaurants weltweit. Als Genussmensch war es deshalb nur folgerichtig, den Skiern Namen von grossen Weinsorten zu verleihen. «Als Skirennfahrerin und ehemalige Sportgeschäftsinhaberin hat man im

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Laufe der Zeit viele Marken ausprobiert. Sowohl farblich und von den Designs her, aber auch was Kurvenradien anbelangt, hatte ich andere Vorstellungen und entwickelte zuerst in meinem Kopf meinen eigenen Ski. Fast zwei Jahre lang testete ich verschiedenste Materialien, unterschiedliche Hölzer und Material-Kombinationen, liess viele Skifahrer Prototypen fahren, um ein Gefühl für den richtigen Mix zu bekommen. Am Ende ist es wichtig, dass sich Skifahrer wohl fühlen und der Ski die Energie präzis in die richtigen Bahnen lenkt. 2016 wurde mein Traum endlich Realität. Für mich war wichtig, dass der Ski auch in den Alpen gebaut wird. Im Buttner Ski vereinen sich italienisches Produktions Know-how, schweizerische Präzision und französisches Design. Wie bei einer

guten Uhr haben wir einen Ski mit hoher Wertigkeit und Langlebigkeit realisiert. Für Bindungen nutzen wir Tyrolia und Vist, welche designaffin sind. Buttner Ski sind nur in ausgewählten Sportgeschäften erhältlich. Aus meinem Flair für gutes Essen hat sich ergeben, dass 2-Sterne-Köche und Skiliebhaber wie William Frachot in Dijon und Yoann Conte aus Annecy, unsere Ski toll finden und dann an Orten wie dem Burgund, wo man es nicht erwartet, ein Ski von uns ausgestellt ist (lacht). Und in vielen Geschäften stellen die Inhaber uns ins Schaufenster, weil das minimalistische Ski-Design ein Blickfang ist. Ein toller Restaurantaufenthalt besteht aus vielen Feinheiten. Auch meine Ski und die dazugehörigen Details – gut


snow & ski

abgestimmte Schuhe, Bindungen und Platte - stehen für ein tolles Gesamterlebnis. Und da gehört letztlich nicht nur ein toller Ski und guter Schnee dazu. Ein Skitag wird erst durch einen edlen Wein

und ein gutes Essen zu einem perfekten Abschluss gebracht. Vive le Buttner style – kann man da nur sagen.

network  THE BUTTNER LIFESTYLE

Setting the scene with skis the focus, our team was so impressed with the great photo compilation that we had to find out who was behind it. And voila, it was not only someone with impeccable taste, but former FIS ski racer Véronique Buttner! As someone who enjoys the finer things in life, it of course comes as no surprise that she names her skis after wine varieties and loves all things culinary. This is evidenced in some of the best chefs rallying behind her brand. What better ambassadors for a ski of note? And with the interview heading in that direction, needless to say the topic of International Chef Day celebrated at Geranium in Copenhagen the day after also came up.

One of the best restaurants worldwide it is the kind of restaurant visit that for Véronique epitomises what Buttner Skis are all about – a lifestyle. She tells us that from her flair for good food it has transpired that two-star chefs and ski lovers like William Frachot in Dijon and Yoann Conte from Annecy are great fans of Buttner Skis and you wouldn’t expect to find them showcased in places like Burgundy in France (she laughs). As a ski racer and former sports shop owner, she tells us to get the perfect ski from design, visual and especially curve radii point of view, she developed it in her head first. Two years of experimentation with

the most diverse timber and material combinations resulted in plenty of prototypes to get the right mix. For her, key at the end of the day is the well-being of the skier with the ski directing the energy precisely in the right direction. The Buttner ski combines Italian production know-how, Swiss precision and French design. Like a good watch, Véronique Buttner has created a ski with high value and durability.

WWW.BYBUTTNER.COM 1875 MORGINS | Switzerland Buttner Factory "Les Rives du Bisses"

Video

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snow & ski

Freiburg – eine Stadt voller Charaktere. Da­ runter Frederic Andes, Freerider, Skibauer und Selbstvermarkter. Gerade umgezogen in seine stylishe neue Werkstattt mit Showroom, produziert er mit viel Hingabe und Passion in seiner Manufaktur in Handarbeit und unter Einsatz feinster Maschinen Ski und Snowboards der Spitzenklasse. Sein Kernprodukt sind leichte Freeride Touringski, doch auch ein Pisten Allmountain Ski und verschiedene powder orientierte Snowboards sind mittlerweile im Portfolio. Zudem besteht die Möglichkeit, sich seinen individuellen Ski- oder Snowboard-Traum zu erfüllen oder diesen gar in einem gemeinsamen Skibauworkshop zu realisieren! Allen Brettern gemeinsam ist der Anspruch an eine möglichst nachhaltige Produktion und größtmögliche Langlebigkeit. Seine ersten Ski hat Frederic Andes vor mehr als zwölf Jahren in einer kleinen Hobbywerkstatt für sich selbst gebaut. Nach Jahren der Entwicklungsarbeit findet man seine edlen Gleithölzer mittlerweile in den Bergen der ganzen Welt. Der Name Valhalla Ski ist an den gleichnamigen Provincial Park in Kanada angelehnt, bekannt für wunderbare Tiefschneeskitouren. network  Deep snow sensation

Tüftler, Nachhaltigkeit und Leichtigkeit

VALHALLA SKI WWW. VALHALLA.SKI Valhalla Ski | Frederic Andes 79100 Freiburg | Germany

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Freiburg – a town of character. And adding to this character is none other than free-rider, ski manufacturer and self-marketer Frederic Andes. Having only just moved into his stylish new showroom, it is with utter dedication that he carries out his craft: First handworking then precision machining his top-class skis and snowboards. His core product is a light powder and freeride touring ski, aside from a variety of all-mountain skis and powderorientated snowboards. Always keen to offer prospective clients individualistic fulfilment of their ski or snowboard dreams, they can even join him in a workshop. From humble beginnings of building his first ski twelve years ago, today his slick wooden Valhalla Skis – named after the Canadian provincial park renowned for its deep snow – take their pride of place worldwide.


© Stefan Schlumpf

Skiing with style

AK Video

WWW.AK-SKI.CH WWW.POP.AK-SKI.CH AK Ski 6362 Stansstad | Switzerland

Auch diesen Winter lässt uns die schönste Skibauerin der Schweiz nicht kalt. Nach Collabs mit Dior, Hublot, Porsche trieb es Marco und Francesca Kuonen in die bunte Welt der Pop-Kultur. Ski POP heisst die neue Linie, welche 25 Jahre technologische Perfektion mit bunten Oberflächen kombiniert, die mich an Andy Warhol erinnern. Die Monochrom Optik in Neonfarben erleuchtet als Kunstwerk auf der Schneekristallleinwand, Symbol für Lebensfreude. Idee: fürs Firmen-Jubiläum die gesamte Regenbogen-Kollektion buchen! Sieht auf jeden Fall top aus, wenn wir dann zu Fünft die Ski an der Champagner-Bar aufstellen… so let’s pop the bottles on the top on pop skis.

network

The most beautiful ski maker in Switzerland is not leaving us cold this winter either. After collabs with Dior, Hublot and Porsche, Marco and Francesca Kuonen were drawn to the colourful world of pop culture. Ski POP is the name of the new line, which combines 25 years of technological perfection with colourful surfaces that remind me of Andy Warhol. The monochrome look in neon colours shines as a work of art on the snow crystal canvas, a symbol of joie de vivre. Idea: book the entire rainbow collection for the company anniversary! It will definitely look great when the five of us set up the skis at the champagne bar... so let's pop the bottles on the top on pop skis.

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fa s h i o n

Rohner Socks Die Jacob Rohner AG ist ein Traditions- und Familienunternehmen, welches seit Jahrzehnten für qualitativ hochwertigste Socken steht.

Die Familie Lion und Rohner Socks sind seit vielen Generationen miteinander verbunden. Nun haben die Gebrüder Lion das Zepter des Unternehmens wieder übernommen und mit einem erfolgreichen Turnaround innert weniger Jahre zurück auf die Erfolgsstrasse gebracht. Mit Digitalisierung und Made in Europe kommt Rohner Socks gar gestärkt aus der Pandemie-Krise hervor. CEO Dr. Hermann Lion stand uns Rede und Antwort. Hermann Lion, wären als Doktorabsolvent der Umweltwissenschaft nicht alle Türen der Wirtschaftswelt offengestanden? Sicher, aber wir haben eine alte und enge Verbundenheit zum Unternehmen und wollten es bewahren. Das war innere Verpflichtung und Motivation zugleich. Wenn man sich vorstellt, dass die Familie in 6. Generation in der Textilwirtschaft tätig ist.

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Da hat man das Textilgeschäft mit der Muttermilch aufgesogen?  (lacht) Kann man so sagen. Tradition und Moderne ist ja immer ein Spagat. Was galt es zu bewahren und wo waren neue Ansätze notwendig? 2015 haben wir Restrukturierungsmassnahmen eingeleitet. Die Firma war nicht profitabel, war nicht auf das digitale Zeitalter vorbereitet. Wir haben ein grosses Investitionsprogramm lanciert. Die EDV musste auf Vordermann gebracht werden. Wir haben das Produktsortiment gestrafft und unsere Vision der Digitalisierung eingebracht. Ab 2016 haben wir nach einem strengen 5-Jahresplan mit klaren Zielsetzungen gearbeitet. Welche Mittel braucht man für den digitalen Turnaround?  Eine gute EDV, ein ERP-System und entsprechend gute Schulungen für Mitarbeiter. Mein Bruder Stefan hat ein E-Commerce-Studium absolviert, das sind die Schlüssel zum Erfolg. Wie hat Rohner Socks die Pandemie

überstanden?  In Portugal produziert die Jacob Rohner AG seit rund 40 Jahren. Im Rahmen der Restrukturierung 2016 hatten wir die gesamte Produktion aus Asien und der Türkei nach Portugal zurück verlagert und dort konzentriert. Wir haben dort in einen vollautomatisierten Stricksaal investiert. Das war im nachhinein ein Glücksfall. Unsere Lieferketten blieben dank Made in Europe während der Pandemie voll funktionsfähig! Wir haben auch Schutz- und Hygienekonzepte eingeführt und konnten die Produktion so immer recht gut aufrechterhalten. Und ihr konntet vom Pandemie-Outdoor-Boom profitieren?  Wir verdoppeln fast jährlich die Online-Verkäufe, das war auch in der Pandemie der Fall. Aber entscheidend für den langfristigen Erfolg ist meines Erachtens ein guter Mix zwischen On- und Offline, zwischen erfahrenen und jungen Mitarbeitern. Wenn man Tradition optimal mit Digitalisierung koppeln kann, ist man gut gerüstet für die Zukunft.


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fa s h i o n

Wie hat sich das Händlernetz entwickelt?  Wir haben alleine in der Schweiz und Deutschland knapp 1000 Händler. In Pandemiezeiten war der Handel natürlich mit vielen Einschränkungen konfrontiert. Das Sockengeschäft scheint komplexer als auf den ersten Blick vermutet. 2002 habt ihr die Kompression eingeführt, 2013 Bio, 2015 Biokeramik, 2019 folgte die Kupfer-Socke, die in den Gewinn des vielbeachteten ISPO Gold Awards mündete. Wieviel Entwicklungsarbeit steckt dahinter?  Aus der Produktion kommen oft neue Ideen. Man probiert Garne aus, welche noch nicht im Strickbereich eingesetzt werden, wie das Kupfer, welches im medizinischen Bereich für seine antibakterielle Wirkung und seine Hautfreundlichkeit bekannt ist. Von der Idee bis zum Produkt dauert es mit allen Tüfteleien betreffend Abrieb, Dicke, Elastizität ca. 8-12 Monate. Was steckt hinter der Sortimentsstraffung?  Entscheidend ist, dass man in diesem Gewerbe nicht emotional, sondern nach betriebswirtschaftlichen Kriterien arbeitet. Wir haben monatelang

Verkaufszahlen analysiert. Rund 20% des Sortiments erzielen 80% des Umsatzes. Infolgedessen schauen wir, dass unsere Topseller im Bereich Arbeits-, Trekkingund Skisocken immer lieferbar sind. Farblich wurde das Sortiment gestrafft und wir bieten konsequent nur noch Unisex an. Slow Fashion?  Dazu gehört, dass wir sehr behutsam Produktlinien erneuern und für lange Lebenszyklen sorgen. Transparenz wird immer wichtiger. Seit der Pandemie achten Kunden viel stärker darauf, wo und unter welchen Bedingungen Produkte hergestellt werden. Wir profitieren vom Europa-Effekt. Thema Umwelt?  Immer zentraler. Unsere interne Logistik ist bereits plastikfrei. Wir verwenden FCS-zertifiziertes Papier und Karton. 7 Tonnen davon haben wir 2020 recycelt. Die Garnbeschaffung und unsere Produktionsstätten sind Oeko-Tex zertifiziert. Im sozialen Umfeld streben wir Lohngleichheit an. Für jede online verkaufte Socke spenden wir eine weitere Socke an Wohltätigkeitsorganisationen. Bis

dato haben wir rund 150'000 Socken gespendet. Wirtschaftliche Nachhaltigkeit wiederum bedeutet, dass wir unseren Gewinn jährlich reinvestieren, um unsere Standorte zu sichern und die angefangenen Prozesse fortzuführen. Die mit Susanne Fritz realisierte neue Architektur hat aber sehr wohl emotionalen Charakter?  Das stimmt. Zunächst entschieden wir uns, im Standort Rheintal zu bleiben. Wenn man heute abseits der Metropolen gute Mitarbeiter sucht, muss man ein hochstehendes Wohlfühlambiente bieten. Glas war ein wichtiger Baustoff. Es steht für Transparenz, nach innen wie aussen. Wohin geht die Reise noch?  Wir kommen gestärkt aus der Krise heraus, konnten neue Partner dazugewinnen, weil unsere Lieferketten intakt waren. Wir versuchen auch weitere Marken zu integrieren, vor einigen Jahren übernahmen wir die Bademode-Traditionsmarke Lahco. Primäres Ziel bleibt aber der Ausbau der Marktanteile im Alpen- und DACH-Raum.


Seite 43: CEO Hermann Lion und E-Commerce Spezialist und Bruder Stefan Lion im modernisierten Hochregallager in Balgach. Seite 44 und 45 Die neuen Büro- und Verkaufsräume am Hauptsitz in Balgach. Susanne Fritz Archi-

tekten zeichneten für die Sanierung des gesamten Firmenkomplexes sowie ein Umnutzungsprojekt verantwortlich. Im ehemaligen Bürotrakt entstanden neue Wohnungen, der Fabrikverkauf wurde vergrössert und in ein Shop-in-Shop Konzept verwandelt, die Büros verlegt und modernisiert. Das Thema der überwiegend textilen

Produkte und der Verarbeitung von Garn und Wolle wurde in das architektonische Gesamtkonzept integriert und eine neue Firmenarchitektur geschaffen.

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fa s h i o n network  A sock in a class all of its own

Rohner Socks is synonymous with the highest quality in socks. The company has been around for decades. After incurring some turbulent times, the Lion family once again holds the sceptre in its hand and with it comes a textile industry success story. Thanks to digitalisation and Made in Europe, it can safely be said that Rohner Socks has emerged even stronger from the pandemic than it was before. CEO Dr. Hermann Lion granted us a question-and-answer session. Hermann Lion, with a Ph.D. in Environmental Science to your name, surely the world of business and economics would have been your oyster? Sure, but we have an old and close connection to the company and wanted to preserve it. That was an inner obligation and motivation at the same time. When you imagine that the family is in its 6th generation in the textile business.

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Combining tradition with all things contemporary had to be a balancing act. What did you keep and what did you replace? Profits were down as we weren’t keeping up with the times, so five years ago we did some serious restructuring. We cut down our product range and brought our data processing side of things up to speed – all in tune with a five-year plan. What expertises are needed for digital turnaround? A good IT and a good ERP system with appropriate staff training. My brother Stefan has an e-commerce degree; nowadays it’s where the key to a company’s success lies. How has Rohner Socks been navigating the pandemic? Within the restructuring framework in 2016 we had already relocated production in its entirety from Asia and Turkey back to Portugal where we meanwhile invested in a fully-automated knitting hall. The move spoke for itself since manufacturing had already taken

place there for close on 40 years. This move meant our supply chain remained fully functional during the pandemic. And would you say you benefited from the pandemic’s outdoor boom? We almost double online sales every year, that was also the case during the pandemic. But in my opinion, the decisive factor for long-term success is a good mix between online and offline, between experienced and up-and-coming staff. Melding tradition with digitalisation is the be-all and end-all. How has the dealer network evolved? We have almost 1000 point of sales or retailers in Switzerland and Germany alone. In times of pandemic, trade was naturally confronted with many restrictions. In 2002 you introduced the Rohner Compression Everyday range, in 2013 the Bio range, in 2015 the Bioceramic range followed by the Copper Jet range in 2019, which culminated in the label


winning gold in the much-acclaimed ISPO Award. The sock business is definitely more complex than meets the eye? New ideas often come from production. Yarns are tried out that are not yet used in knitting, such as copper, which is known in the medical field for its antibacterial effect and skin-friendliness. It takes about 8-12 months from the idea to the product, with all the fiddling about abrasion, thickness and elasticity. What lies behind the streamlining of the product range? Around 20% of the product range is responsible for 80% of turnover. With this the case we ensure that our top sellers are always available. We’ve streamlined the colours and made sure we were not too emotionally invested when doing so. We now consistently offer only unisex. Slow fashion? Transparency is everything and more important than ever during a pandemic in which customers have become increasingly conscious of the circumstances surrounding the production of products. What about the environment? OEKOTEX® certified is the name of the game

when it comes to our production facilities and yarn procurement. Our internal logistics are already plastic-free. For every sock sold we donate a further sock – so far 150,000 socks have gone to charity. Economic sustainability means we re-invest our profits to continue with the processes that have been started. Like the new-look building by Susanne Fritz Architekten? If you want to attract good staff to outside the large metropolises like our location in the Rhine Valley, it’s all about the feel-good factor. Glass is part of the way of achieving that! Where else will the journey take you? Being able to deliver and acquiring new partners saw us come out of the crisis with a new lease on life. Still, our main goal remains a greater market share of the alpine region plus Germany, Austria and Switzerland as a whole.

Seite 46 Rohner Garnproduktion oben: Ski-Socke "Copper Jet" mit innovativem Cupron®-Garn Während Kupferoxid in der Textilie antibakteriell wirkt, schützt weiche Wolle vor Druckstellen und Kälte. Eine internationale Expertenjury zeichnete "Copper Jet" mit dem renommierten ISPO Gold Award 2020 als beste Wintersport-Socke aus. Rohner Socken Abonnement Wer kennt sie nicht - die Waschmaschine die Socken frisst? Die Lösung - ein Socken Abo! Grösse, Farbe, Lieferhäufigkeit und Anzahl Socken auswählen und los gehts - kein morgendliches Suchen mehr nach dem passenden Sockenpaar. Sie sind paarweise nummeriert!

Interview on YouTube

WWW.ROHNER-SOCKS.COM Jacob Rohner AG 9436 Balgach | Switzerland

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mobility

AUDI und Skirennsport – seit vielen Jahren eine untrennbare Einheit. Der mondäne, futuristisch neue Circle-Komplex am Flughafen Zürich bot die Gelegenheit, diese zwei Dinge unter einen Hut zu bringen. Erstens den neuen Q4 e-tron kennenzulernen. Und zweitens sich mit der sympathischen ehemaligen Skirennfahrerin Tina Weirather über Mobilität und Skirennsport auszutauschen.

energy matters

Tina Weirather, im CIRCLE, «the square – new mobility hub by AMAG», Elektro-Mobilität als Infotainment, inklusive kostenloser Probefahrt.

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Interview on YouTube Tina Weirather in Aktion

Tina Weirather stieg im zarten Alter von 15 Jahren in den Ski-Weltcup ein. In 222 Weltcuprennen in 15 Jahren errang 41 Podestplätze, WM-Silber in St. Moritz 2017 und an den olympischen Spielen in Südkorea 2018 eine Bronzemedaille im Super-G. Wie fühlt man sich 1,5 Jahre nach dem Ende der Rennsportkarriere? Ich bin immer noch nicht ganz angekommen, da sind so viele Emotionen im Spiel, von totalem Freiheitsgenuss bis zur Strukturlosigkeit. Als Skirennsportlerin ist das Leben einem strengen Takt unterworfen. Alles wird einem Ziel untergeordnet. Mit der neuen Freiheit weiss ich jetzt wortwörtlich, was die Qual der Wahl bedeutet, aber ich geniesse den neuen Lebensabschnitt enorm. Da kam die Anfrage des Schweizer Fernsehens gerade richtig? (Sie bricht in Lachen aus) Absolut, keine zwei Wochen danach. TV-Auftritt anfangs mit gemischten Gefühlen? Ja , denn es sind schon hochkarätige Sportler daran gescheitert. Aber ich wollte meine Liebe zum Skisport einbringen. Und das haben die Zuschauer gespürt? Ja, ich denke schon, das Feedback war positiv. Vor allem habe ich mehr Fanbriefe bekommen als während meiner

Rennkarriere (sie bricht wieder in Lachen aus), das gab mir fast zu denken! Mein Mentor Stefan Hofmänner sagte mir, das Wichtigste sei, dass die Menschen spürten, wie sehr ich den Skisport liebte. Ich musste also nur mich selber sein. Die Kamerascheu hatte ich schon als junge Skirennfahrerin abgelegt, das kam mir nun zugute. Welche Momente sind rückblickend aussergewöhnlich – neben den Siegen? Etwas, was mich heute noch bewegt, war, als meine Freundin Ragnhild Mowinkel an der Olympiade in Pyeongchang auf den 2. Platz fuhr und mich auf den 4. verdrängte. In diesem Moment war die Freude über ihren 2. Platz grösser als mein «Medaillenverlust». Im gleichen Moment erkannte ich, dass ich mich nicht nur als Sportlerin, sondern auch als Mensch weiterentwickelt hatte. Wettkampf und Einzelsport? Skifahren war für mich immer ein Teamsport, nur in den zwei Rennminuten ist man Einzelkämpferin. Im Gegensatz zum Tennis geht es nur um dich und den Berg - das habe ich immer geliebt. Zwei Skilegenden, Harti Weirather und Hanni Wenzel, als Eltern… Der Papa war nicht begeistert, dass ich diesen Weg

gehe, aber ich war von klein auf so vernarrt ins Skifahren. Es ist ein harter Weg, bei dem sich zu viele Sportler (ca. 30%) jede Saison verletzen. Zur Zeit setze ich mich in einer FIS-Arbeitsgruppe «Verletzungsprävention» für Verbesserungen ein. Es geht um viele kleine, aber auch revolutionäre Schritte; z.B dass sich die Bindung öffnet, wenn der Airbag auslöst. Einfach gesagt, aber komplex in der Umsetzung. Rückschläge überwinden? Mit 20 hatte ich bereits vier Kreuzbandrisse hinter mir. Ein fünfter hätte das sofortige Karriereaus bedeutet. Mit diesem Bewusstsein an den Start zu gehen, war nicht leicht. Rennen gewinnen funktioniert nicht mit 95%, das geht nur "all-in". Wo kommt Nachhaltigkeit ins Spiel? Einerseits waren wir zu vielen Reisen gezwungen. Gleichzeitig sah ich im Training, wie die Gletscher im Kaunertal oder Zermatt jedes Jahr zurückgingen. Das erzeugt einen Zwiespalt. Alle wissen, wir müssen was tun. Die Beziehung zu Audi? Was ich da schätze, ist dass wir nicht nur beim Fahren an die CO2-Reduktion denken, sondern im ganzen Herstellungsprozess bis zum After-Life. Das hätte vor wenigen Jahren kaum jemand vermutet, dass sich so viel so schnell verändert.

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mobility

Deine persönliche Erfahrung mit dem vollelektrischen Audi e-tron? Mega! Ich liebe es, fast nie mehr tanken zu gehen. Letzthin bin ich von Zermatt nach Hause (Liechtenstein) gefahren (ca. 250 km) inklusive Fahrt über den 2000 Meter hohen Oberalppass und kam mit 57% Batteriereserve an. Da war ich echt überrascht. Dann das fast lautlose Gleiten. Wenn ich telefoniere, fragen mich die Leute manchmal, ob ich zu Hause sei, so leise ist der

e-tron…und als Skirennfahrerin liebe ich die atemberaubende Beschleunigung. Eine Wunschvorstellung? Dass wir irgendwann jede Energiequelle - Sonne, Wind - einfach und effizient in Strom umwandeln und weltweit zugänglich machen können. Freude? Gleitschirm-Fliegen, ich habe jetzt gerade die Prüfung absolviert. Faszinierend, wenn man nur mit Wind hundert Kilometer gleiten kann. Und: Vorfreude auf den neuen Q4 e-tron!

Q4 e-tron Steckbrief Die Kompaktklasse Q4 e-tron ist durch die tiefe Platzierung der Batterien und Antriebskomponenten so geräumig und luftig wie die Mittelklasse, mit einem Gepäckvolumen bis 1490 Liter. Im Bereich Bedienfeld ist man mit Augmented Reality Head-upDisplay, intelligenter Rekuperation oder prädiktivem Effizienassistent nochmals einen Schritt weiter gegangen. Bei ersterem werden Navigationshinweise passend zur realen Aussenwelt eingespiegelt, virtuell schwebend in einem Abstand von etwa 10 Meter vor dem Fahrzeug. Futuristisch! Bei der Fahrassistenz kann der Q4 e-tron Topographie, Rekuperation oder auch die Längs- oder Querführung in jedem Geschwindigkeitsbereich vorausschauend und

verbrauchsoptimal berechnen. Die eigene Audi e-tron Charging Ladekarte berücksichtigt mehr als 210'000 öffentliche Ladepunkte verschiedener Anbieter in 27 Ländern, davon rund 4'400 HPC-Schnellladepunkte wo mit bis zu 125kW in 10 Minuten circa 130 km Reichweite «getankt» werden kann. Der Q4 40 e-tron erreicht mit etwa 530 Kilometer die grösste Reichweite. Das Top-Modell Q4 50 e-tron verfügt über eine 82 kWh-Batterie, elektrischen Allradantrieb und 220kW Leistung. Hilfreich beim Parken sind die Umgebungskameras. Empfehlenswerter Zusatz zum raffinierten Thermomanagement ist die Wärmepumpe (für Heizung/Kilmatisierung), welche gerade im Winter den Energieverlust minimiert.

and 41 podiums, clinching bronze in the Super-G at the 2018 Olympics in South Korea.

Aside from victory, what extraordinary moments stand out when you look back? Interestingly, all I could feel on only coming fourth when my friend Ragnhild Mowinkel came second in the PyeongChang 2018 Winter Olympic Games was immense joy. It was then that I knew that not only had I evolved as a sportswoman but as a person. Team and individual sport? Skiing has always been a team sport for me; it is only in the two minutes that one is racing that one becomes a lone warrior. Unlike tennis, it's all about you and the mountain - I've always loved that. Two ski legends Harti Weirather and Hanni Wenzel as parents? Dad wasn't thrilled that I was going

network  Spoilt for choice all-electro style!

AUDI and ski racing – an inseparable entity for many years. The futuristic new glitzy Circle Complex at Zurich Airport presented us with the opportunity to acquaint ourselves with both in one setting. First on our list: The Square – new mobility hub by AMAG. Here mobility electrostyle presents itself as a lifestyle without any pressure to buy. Infotainment with the option of a complimentary test drive! What better way to get to know the Q4 e-tron? Next we had the opportunity to catch up with former ski racer Tina Weirather to chat about her prolific career of fifteen years. After entering the Ski World Cup at the tender age of fifteen, 222 races later saw her attain no less than nine victories

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How does it feel a year-and-a-half after the end of a ski racing career? It still hasn’t hit home. So many emo­ tions come into play. From the strict pace of competing to no structure at all. I love the freedom, feel spoilt for choice. So Swiss television approaching you came just at the right time? (She bursts out laughing) Absolutely, it wasn’t even two weeks. With mixed feelings initially? Yes, because even top-class sportspeople have failed at it. But I made it work for me by focussing on my passion for the sport.


Die vollelektrische Audi e-tron Familie

down this path, but I was so fond of ski­ ing from a young age. It's a hard path, with too many athletes (about 30%) getting injured every season. I am currently campaigning for improvements in an FIS working group called "Injury Prevention". It involves many small but also revolutionary steps; for example, that the binding opens when the airbag is triggered. Simple to say, but complex to implement. Overcoming setbacks? At the age of 20, I had already torn my cruciate ligament four times. A fifth would have ended my career. This was daunting because to win you have to give it your all, and 95% simply won’t do. Where does sustainability come in? Being forced to travel a lot, then seeing the glaciers recede more every year that really presents one with an upsetting contradiction. Everyone knows we have to do something. Your relationship with Audi? What I really value about Audi is that

CO2 reduction goes well beyond driving, through to the manufacturing process and even the car’s ‘after life’. A few years ago, hardly anyone would have suspected that so much is changing so quickly. Your personal experience with the allelectric e-tron? Awesome! I love the fact that I hardly ever have to refuel. The other day I drove to Liechtenstein from Zermatt (about 250 km) via the 2000 m high upper alpine pass and arrived home with a battery reserve of 57%. As a skier I thrive on the silence with which the vehicle ‘glides’ and the breathtaking acceleration. Your ideal world? A world in which we can all increasingly live off green energy. Your personal dream? Paragliding. I’ve just graduated. It's fascinating when you can glide a hundred kilometres with just the wind. And: anticipation of the new Q4 e-tron!

Some of the specs for the Q4 e-tron Navigation instructions that mirror the outside world, ‘floating’ virtually at a short distance in front of the car! Can things get any more futuristic? Next level driver assist has the Q4 e-tron calculate topography, recuperation and even give longitudinal or lateral guidance in a predictive and consumption-optimised manner regardless of speed range. Audi’s own e-tron charging station map takes into account more than 210,000 stations from various providers in 27 countries, among them 4400 HPC QuickCharge points where you can ‘fuel up’ a 130 km range in ten minutes. Attaining the furthest distance is the Q4 40 model with 530 km. Top model of the range is the Q4 50. It comes with an 82 kWh battery, electric four-wheel drive and 220kW performance.

WWW.AUDI.CH AMAG Import AG Audi Division 6330 Cham | Switzerland

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m a n u fa k t u r e n links: Aurum, zeitlose Eleganz aus Esche und 24 Karat Gold. rechts: Tantum, die Schale aus Eiche. Es braucht Zeit, um aus einer über hundertjährigen Eiche eine Schale in dieser Wertigkeit mit Hand zu drechseln. Unique, höchste Handwerksperfektion aus Eschenholz.

Die Art altes Handwerk zu bewahren und zu erneuern.

Woodenheart Faszinierend – ich fühle mich wie Spock im Raumschiff Enterprise – vor uns ein Objekt, das zugleich aus der Zukunft wie der Vergangenheit stammen könnte. So archaisch und einfach in seiner Form anmutend wie das Handwerk, welches es hervorbrachte: das Drechseln, welches bis vor Christi Geburt zurückreicht. Die verwendeten Hölzer sind nicht ganz so alt, aber für gewisse Schalen schon um die 80 – 100 Jahre. Fast futuristisch anmutend die Kombination der Fertigung, die Perfektion der Form. Die sichtbar hervorgearbeiteten Strukturen des Holzes, dessen Jahrringe, kontrastieren mit knalligem Rot oder 24 Karat Blattgold. Die Frau hinter diesen Schalen ist Elke Hirsch, immer ein Lächeln auf den Lippen, wenn sie nicht gerade hochkonzentriert am Beizen, Ölen, Kalken, Lackieren oder Veredeln ist. Sie ist für die feine Maserung, die faszinierende Haptik zuständig. Die glänzend feinen Oberflächen wetteifern mit den aussen von Hand eingemeisselten Rillen um Aufmerksamkeit. Das erzeugt visuelle Spannung. Elke Hirsch: «Ich war von klein auf von Farben und Lacken fasziniert. 2011 kam ich auf die Idee, Holz – den ältesten Baustoff der Welt – mit einem der ältesten Handwerksberufe – dem Drechseln – zu verbinden.» Eine gute Wahl, die unseren Alltag definitiv bereichert, ob als Gebrauchskunst oder Kunstobjekt – das sei dem Betrachter und Sammler überlassen.

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network  Bowls to bowl you over

The combination of manufacturing with perfection of form is almost futuristic. The raised ridges of the wood, its annual rings contrasted with bright red hues or 24-carat gold leaf, lend the object before us a certain visual tension. The woman behind the bowls is Elke Hirsch. The art of combining wood with lathing – the world’s oldest craft – came to her in 2011. Today her woodturning creations, be they functional pieces or works of art, have a definitive way of enriching our homes. Staining, oiling, gluing, lacquering, refining and graining, the concentration with which she gives each bowl that special touch is palpable. Elke Hirsch: "I was fascinated by paints and varnishes from an early age. In 2011, I came up with the idea of combining wood - the oldest building material in the world - with one of the oldest crafts - woodturning." A good choice that definitely enriches our everyday life.

WWW. HIRSCH-WOODENHEART.COM Objekte aus einheimischem Edelholz 76646 Bruchsal | Germany


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Kreativ und einzigartig: Upcycling-Möbel

Unikate Erstaunt gleitet mein Blick über eine Stehlampe… einen Esstisch… eine Küchenzeile… Er verweilt ungläubig auf den Details. Sind das antike Treppenstufen, die als Tischplatte dienen? Wurde dort einer kargen Bohnenstange ein neues Leben als Stehlampe eingehaucht? Ich bin fasziniert von diesen einzigartigen Möbelunikaten, kann die Geschichten hören, die sie erzählen, tauche ein in alte Zeiten, als die Dinge noch produziert wurden, um zu halten. Ich bin neugierig auf den Schöpfer dieser Möbelunikate. Er muss skurril-poetisch sein, denke ich. Doch Johannes Schneck lässt sich nicht in eine solche Schublade stecken. Er sprengt alle Grenzen der Gestaltung und erschafft eine Mischung aus Steampunk, Industrial Style und rostiger Poesie. Seine Werke sind sperrig, wild – oft auch religiös. Immer wieder stoße ich auf Heiligenbilder und Kruzifixe. „Mich fasziniert die gespeicherte Geschichte solcher Devotionalien. Viele Menschen haben vor diesen Kunstwerken gebetet und ihre persön-

lichen Ängste und Hoffnungen damit verknüpft', erklärt der Innenarchitekt und Schreiner. Das Möbel bekomme dadurch einen „transzendenten Mehrwert" und eine besondere „Schrägheit", so seine Intention. „Manche Dinge, die andere wegwerfen, ziehen mich mit ihrer Erzählung in ihren Bann", beschreibt Johannes Schneck den Ursprung seiner Schöpfung. Mit seinen Möbelunikaten will er die Geschichte dieser Gegenstände neu erzählen. Dafür brauche es ihre Beziehung zu anderen Gegenständen oder Materialien. "In dieser ´Beziehungsarbeit´ erlebe ich mich immer wieder als aktiv Wartender - begleite diesen Entstehungsprozess in Achtsamkeit, um dann im richtigen Augenblick den Nagel einzuschlagen oder den Schweißpunkt zu setzen." "Kunden müssen bereit sein, sich mit mir auf den Schaffensprozess einzulassen. Das erfordert Mut, Offenheit und auch Zeit. Wer sich darauf einlässt, den erwarten Möbel und Raumdesigns, die absolut einzigartig sind!“


network  Unique

"Some things that others throw away captivate me with their narrative." Johannes Schneck has a gift for having his unique furniture creations tell a story all of their own. For this, he says, it needs their relationship to other objects or materials. He fondly refers to it as “relationship work”. In it he experiences himself as an actively waiting bystander – accompanies this creation process in awe so as literally to be able to hit it on the nail with the next step or to set the welding spot at just the right moment. And that’s how his individual and quirky pieces of upcycling furniture and interiors come about in the industrial chic that he is a master of. The demands that he makes on his clients are as unusual as his works. Customers have to be prepared to take the plunge and engage in the creative process. He believes good things come to those who wait. Case in point is the range of items in his showroom that my gaze keeps travelling to. Are those the steps of a disused staircase that serve as a tabletop? Is that a beanpole that has been repurposed as a floor lamp? It would be easy to label this square peg in a round hole as quaint and eccentric, but he’ll have none of it. What really defines him is the bravado to break all boundaries of design. And what you then get is an eclectic mix of Steampunk, Industrial Chic and rusty poetry.

WWW.UNIKATE-STUTTGART.DE Unikate Werkstatt | Johannes Schneck 70178 Stuttgart | Germany

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Zeitlos Mit Maurice de Mauriac durch Zeit und Raum

Der klingende Name versprüht französischen Charme und Luxus. Es war Daniel Dreifuss, Banker, der in New York gearbeitet hat und nach seiner Rückkehr in die Schweiz 1997 das Unternehmen mit diesem Kunstnamen mitten in Zürich aus der Taufe hob. Heute ist das Atelier, das Herz der Marke, ein lebendiger Treffpunkt voller Geschichten für Uhren-Liebhaber und einer der buntesten Orte der Uhrenwelt. Die Söhne Massimo und Leonardo Dreifuss, die Watchbros, haben die Firma anfangs 2021 vom Vater übernommen. Leornard Dreifuss, wie kam es zu dieser speziellen Namensgebung?  Michel de Montaigne (MdM) ist der Lieblings-Essayist unseres Vaters, die Rue de Montaigne die teuerste Einkaufsstrasse von Paris… In Französischer Sprache hört sich Luxus einfach am authentischsten an. Der adlige Name hat etwas weiches, etwas singendes und fällt im Kontrast zum «scharfen» Zürich deshalb auf angenehme Art auf. Wie seid ihr als Söhne mit dem Geschäft auf- und mitgewachsen? Leo: Wir sind in und mit dem Unternehmen aufgewachsen. Kunden waren Teil unserer Familie. Das leben wir noch heute so. Diese Kindheit hat uns Menschen gegenüber offen werden lassen. Wir wurden zu den „Menschensammlern“ die wir heute sind. Wie unser Vater sammeln wir Menschen und deren Geschichten, sind voller Empathie für jeden, der unser Atelier betritt. Wie im richtigen Leben, so agieren wir auch in den sozialen Medien. Über 100.000 Kunden und Freunde betreuen

Jedes Jahr launcht die Familie Dreifuss, die hinter dem Familienunternehmen Maurice de Mauriac steht, 2 bis 4 Uhrenmodelle. Manche Uhr ist zur Ikone geworden. Die Bänder - Individualität pur! «Die Wirkung der Bänder wird völlig unterschätzt». Bei Maurice de Mauriac kann der Träger sein Lieblingsband aus 2500 Uhrenbändern aussuchen.

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Uhrmacherkunst Der ehemalige Investmentbanker Daniel Dreifuss präsentierte 1997 unter dem Namen Maurice de Mauriac seine erste Uhr, einen Automatik-Chronografen mit mechanischem Werk. Noch heute eines der bestverkauften Modelle des Familienunternehmens. Die Uhren werden auch heute noch im eigenen Atelier mitten in der Zürcher Innenstadt hergestellt und verkauft.

wir direkt mit den Familienmitgliedern. Am anderen Ende findet jeder immer einen oder eine Dreifuss. Massimo: Dieses Interesse am Menschen, diese Empathie, ermöglicht es uns, sehr individuell auf jeden Kunden eingehen zu können. Verlassen Kunde und Uhr das Atelier oder den Webshop, sind sie meist zu einer Einheit verschmolzen. Wie läuft ein solches Kennenlern-Gespräch ab?  Ein Kennenlerngespräch besteht nicht selten aus mehreren Gesprächen. Man nähert sich mit der Geschwindigkeit, die alle sich wohl fühlen lassen, um am Ende die eine Uhr gefunden zu haben. Nicht eine Uhr, sondern die Uhr. The one and only! Haben wir das wieder geschafft, beschert uns das ganz besondere Glücksgefühle. Was kann man an einer Uhr alles individualisieren?  Massimo: Gehäuse, Lunette, Uhrenglas, Zeiger, Zifferblatt, Armband, Rückseite, Rotor – da gibt es bei uns viele Optionen. Leonardo: Wir nennen es «pimp your watch». Man kann auch bis zu 20 Buchstaben eingravieren lassen. Das geht von «In Liebe» bis zu «We against the world». Oft sind dies intime Worte, die unsere Uhren emotional maximal auf-

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laden. Man kann diese Individualisierungen direkt oder von Jahr zu Jahr vornehmen lassen. Die auswechselbare Lunette beruht auf einem Patent, das unser Vater angemeldet hat. Was drückt die Grand Coeur aus, euer erstes gemeinsames Werk?  Das ist eine Hommage an das Erbe unseres Vaters. Er hat für die L3 ein rotes Saphirglas entwickelt und so das Modell L3 sees red als seine letzte Uhr gelauncht. Wir haben dieses rote Glas zum Boden der Grand Coeur gemacht. Plötzlich bekommt das Skeleton Werk eine ganz wunderbare Struktur, weil die pulsierende Unruh, die wir dafür extra versetzt haben, wie ein schlagendes Herz wirkt. Diese Uhr lebt! Sie lebt für und mit jedem, der sie trägt und unser Vater lebt mit dieser Uhr symbolisch im Unternehmen fort. Limitiert auf 48 Exemplare erweist sie unserem Standort, der Tödistrasse 48, dem Herzen unserer Marke, alle Ehre. Der Preis von CHF 13'500 spricht natürlich eine bestimmte Klientel an? Die Menschen ehren mit dem Kauf einer solchen Uhr bestimmte Erlebnisse, Lebensabschnitte, Ereignisse oder Menschen. Dafür ein „grosses Herz“ zu wählen ist ein extrem starkes Statement.

Diese Uhren werden zu Erbstücken. Man erinnert sich ein oder mehrere Leben lang an den Grund, der zum Kauf dieser Uhr geführt hat. Die Uhr ist ein zusätzliches Herz, man hat ein Herz für etwas, sie steht für Leben, Liebe, Energie, man hält etwas damit am leben… die Deutungen sind vielfältig – immer extrem intensiv. Bei Euch geht es extrem entspannt zu und her!  Ja, das Atelier ist als Herz der Marke auch ein herzenswarmer Ort zum Verweilen. Die Spuren so vieler Leben bei uns im Atelier hinterlassen ein Sammelsurium von Erinnerungen, Geschichten und Emotionen, die faszinieren. Geschichten hatten immer schon eine grosse Anziehungskraft für Menschen. Wir selbst verbringen so viel Zeit hier, da will man sich wohl fühlen. Dieses Wohl-


fühlambiente lädt natürlich auch jeden anderen ein. Wichtig ist unser zentraler, langer Tisch, wir nennen ihn unsere Tischuniversität, Hier wird gelacht, sich ausgetauscht, inspiriert, hier entstehen Geschichten, Uhren und Freundschaften. Wir hatten in der Pandemie Leute, die kamen, nur um Kaffee zu trinken und wollten gar nicht mehr nach Hause gehen. Wir sind für Einige in Zürich auch eine Art «Zuhause». Ihr seid auch eine Uhrenbänder-Manufaktur?  Wir fertigen Uhrenbänder nicht selbst, haben aber diverse kleine Manufakturen in der Schweiz und in Europa, bei denen wir exklusive Bänder fertigen lassen. Ja, da haben wir uns einen Ruf erarbeitet. Andere Uhrenboutiquen und Juweliere aus Zürich und aus der ganzen Schweiz schicken teils Kunden zu uns, weil wir eine Auswahl von über 2500 Uhrenbändern anbieten können. Letzte Woche erst kam wieder ein Kunde von IWC Schaffhausen extra zu uns, um sich hier sein ganz spezielles Uhrenband auszusuchen. Wir bieten auch Einzelanfertigungen an. Jeder Bänderkunde ist überrascht, dass in einem solchen Band 21 Arbeitsschritte stecken – und zwar Handarbeit. Unterschätzt wird auch, wie sehr man die Wirkung einer Uhr mit unterschiedlichen Bändern variieren kann. Klug gewählt kann man mit den richtigen Bändern aus einer Uhr viele Uhren machen. Eure Anerkennung in der Branche ist inzwischen hoch?  Absolut. Wir sind natürlich speziell. Wir sind mutig, wagen mehr, experimentieren, sind avantgardistisch, denn wir müssen unseren Uhren nicht hunderttausende Male verkaufen. Wir limitieren oft auf nur 50 oder 100 Uhren weltweit. Das sind dann Individualisten, die es nicht möchten, dass sie in einem Meeting die Uhrenmarke aller anderen tragen. Die innere Qualität einer Uhr steht aber immer an erster Stelle. Da machen wir keine Kompromisse. Wir setzen da weniger auf Experimente, als auf

Tragbarkeit bei hoher Zuverlässigkeit. Ihr habt ja Fans aus der ganzen Welt? Ja, wir haben Fans und ganz besondere Fans. Wir nennen sie Ambassadors – Botschafter. Meistens sind dies Kunden, die zu Freunden und dann zu Botschaftern wurden. Diese Freunde verstehen unsere Philosophie und leben sie mit uns. Sie präsentieren Interessenten eine kleine Auswahl, die wir nach Absprache zusenden. Das passiert bei denen zuhause, in einem Cafe, irgendwo beim Golf, beim Tennis, da wo man sich wohl fühlt. Das basiert alles auf gegenseitigem Vertrauen. So kann man unsere Uhren fast überall auf der Welt live sehen, auch wenn wir auf die Präsenz im Handel komplett verzichten. Eure Ziele?  Ein gesundes Wachstum. Wir denken in Kollaborationen, in Kreisen und nicht in Hierarchien. Letzthin kam

ein Kunde mit der Idee, doch in «seiner» Stadt ein cooles Maurice de MauriacAtelier zu eröffnen. Aus solchen Ideen entstehen oft neue Dynamiken, die wir ergebnisoffen zu Ende denken.Wichtig ist uns dabei, dass wir unsere Freiheiten, die wir als kleine Marke und Familienunternehmen haben, nicht einbüssen müssen. Diese Freiheiten soll man unseren Uhren weiterhin ansehen, diese Freiheiten soll man im Atelier fühlen können. «Geschichten» Modellautos, Memorabilia, Fotobücher, Kunst, Bücher, Uhrenrohlinge, edles Leder - Fundstücke findet man zu hunderten im Atelier der Geschichten. Der «Landy» Rund um den Zürichsee bekannt: Der blauweisse Series II Land Rover von 1967 mit der Aufschrift «Maurice de Mauriac – watches made by zurich»

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network  Timeless through time and space with Maurice de Mauriac

A resounding name which exudes the promise of French charm and luxury. Still it was a former New York banker, Daniel Dreifuss, who in 1997 launched the Swiss company with the artistic name in Zurich – the heart of the brand. Today it has become one of the most colourful meeting places for watch lovers from all over the world! It was at the beginning of 2021 that the sons Massimo and Leonardo Dreifuss, the Watchbros, took over the company from their father. Leornard Dreifuss, how did the name come about? When it comes to luxury and all things French, they go hand in hand. Michel de Montaigne (MdM) is our father’s favourite essayist. The Rue de Montaigne is the most expensive shopping street in Paris. The name Maurice has a certain noble feel to it. The connotative meaning of the name gives it a lavish ring. You grew up with the business? Leo: We grew up in the business. The customers were part of the family. Like our father, we also turned into ‘people magnets’, an asset that still stands in our favour today. We personally look after thousands of clients. We don’t rush them. We not only want them to find a watch, but: Their one and only! What aspects of a watch can be individualised? Massimo: The case body that houses the watch, the case side, the glass, the dial, the hand, the rotor and the watchstrap – the world is your oyster! Leonardo: We call it: Pimp your watch! Our system is so flexible you can do it right away or progressively later on. You can also have up to 20 letters engraved. Our father developed a patent that allows us to exchange the lunette or bezel, the frame into which the glass is clamped. What is the Grand Coeur an expression of? It’s our first joint work. It’s a tribute to our father’s heritage. After all it was he who put a red sapphire lens in front of the L3. In the Grand Coeur we use it as the glass bottom. We love skeleton watches with their translucent appeal but often they can be too ‘busy’. In the Grand Coeur, suddenly the skeleton mechanism gets this wonderful structure, because we create the effect of a beating heart in front of the red sapphire lens. It’s as though the watch is alive. Limited to 48 copies it is a reference to our location, 48 Tödistrasse. The price CHF 13,500 has to speak to a certain clientele? With a watch like this people celebrate certain experiences or stages in life. For example, the founding of a company or the birth of a child. By selecting a ‘big heart’ for these they’re making a big statement. Later they become heirlooms. They will always have a special association. Your business comes across as very relaxed! Yes, it’s somewhere you want to linger and wile away the time – a Smorgasbord of life as it were. We spend so much time

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here so there has to be that feel-good factor. We rely on one almighty large table. We call it our “table university” with how it lends itself to an exchange of ideas and innovations. During the height of the pandemic people would simply come around for a coffee and not want to leave (both laugh). You also manufacture watchstraps? We don’t manufacture them ourselves, but we use a variety of small factories and studios around Switzerland and Europe where we have our exclusive watchstraps made. It has definitely earned us a reputation to be proud of. Other watch boutiques and jewellers in Zurich and around the whole of Switzerland send their clients to us because we can offer a selection of more than 2500 watchstraps. Only last week, once again a client was sent to us especially by IWC Schaffhausen [a leader in Swiss made watches since 1868] to chose a very special watchstrap. We also offer tailor-made options. Few know that it takes 21 work steps all of them handcrafted. Most of us underestimate how a watchstrap can completely change the look of a watch. Clever watchstrap choices can turn one watch into many. Meanwhile your recognition in the sector is considerable? Absolutely. What we do is obviously special. We are courageous, daring, avant garde and like to experiment. And we can, because we don’t have to sell our watches hundreds and thousands of times over. Often we limit them to 50 or 100 watches worldwide. The integrity of the inner quality of a watch always has to come first and there is no room for compromise. Wearability in the context of high reliability is what counts. You’ve got fans around the globe? We like to call them ambassadors, clients who have become our friends and then became ambassadors for our brand. They understand the philosophy of how we work and live it with us. They will display interest in a small selection, which we will ship to them on consignment. They in turn will present interested parties with the wares, be it over coffee in a small café or meet them for a round of golf or a game of tennis. Everything is based on mutual trust. This gives our watches exposure just about everywhere, even if we completely renounce our presence in the retail industry. Your goals? Healthy growth. We think collaboratively not hierarchically. More recently a client came to us with the idea that he wanted to open a really cool Maurice de Mauriac shop in “his” city. Emerging from ideas like this, are often new dynamics that we’ll gladly embrace. At the same time we want to make sure we can embrace the freedoms that a family-run business allows us to uphold.


Grand Cœur Mit dem in mattem Schwarz gehaltenen Chronographen gaben die neuen Macher bei Maurice de Mauriac ihr Debüt. Der rote Saphirglasboden gibt den Blick frei auf das Uhrwerk, in dem ein Herz zu pochen scheint. Die Uhr ist limitiert auf 48 Stück - eine Homage an die Tödistrasse 48 - dem Standort des Ateliers in Zürich.

L2 RED SEA Die Taucheruhr für Liebhaber des Minimalismus. Aussergewöhnlich auch hier, das rote Sphiruhrenglas. Design by Fabian Schwaerzler. Das Sammlerstück ist auf 42 Exemplare limitiert und ist für hohe Wasserdrücke ebenso geeignet, wie auch zum Abtauchen in den Untiefen des Lebens

Interview on YouTube © all photos by Philipp Mueller MAURICEDEMAURIAC.CH Maurice de Mauriac 8002 Zürich | Switzerland geöffnet: Mo-Fr: 09.00 -18.00 Uhr Sa: 11.00 – 14.00 Uhr.

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Mode made in Bayern Die Macht von Tracht und Handwerkskunst erfuhr in den letzten Jahren immer mehr Wertschätzung. Was vor kurzem noch als Anti-Trend galt, nämlich die Produktion im eigenen Lande, wurde durch die Pandemie wahrlich befeuert. Die Bewegung hat gleich mehrere zukunftsrelevante Aspekte: Nachhaltigkeit, Wertschöpfung, Langlebigkeit und Verantwortung. Mode made in Bayern, ein 2015 gegründeter Zusammenschluss von Designer:innen und Hersteller:innen hat sich genau diesen Werten verpflichtet. Ihre Passion geht dabei weit über vernunftbedingte Motivation hinaus, sie ist eine Sache des Herzens – und dieses Herz lassen sie uns wortwörtlich in jeder Faser ihres Tuns spüren. Ihre Arbeit trifft auf einen Grundtrend: In unserer schnellebigen Zeit suchen Menschen wieder den Bezug zu den eigenen Wurzeln und finden Halt im traditionellen Handwerk. Wertigkeit und Wertschätzung sind plötzlich hochaktuelle Begriffe, gerade seit der Klima- und Pandemiediskussion. Ein verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen, faire Löhne, heimische Produktion und Materialien, Förderung des Handwerks, kurze Transportwege und bewusstes Einkaufen von Mode, die zeitlose Gültigkeit besitzt, kommen da gerade zur rechten Zeit.

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The traditional Dirndl that has its origins in the alpine regions of the German-speaking world continues to come into its own. Consisting of a bodice, blouse, full skirt and apron, it is in for a new lease on life as more people seek out a connection to their roots. And emerging with it is another trend: A return to production on home turf– thanks to the pandemic and climate change?! At the forefront of the manufacturing houses of the folk-costume-inspired garb is a conglomerate of mostly female designers and manufacturers founded in 2015 under the banner: Mode Made in Bavaria.

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It stands for the responsible use of resources, fair wages, sourcing or production of materials domestically, promoting of the crafts and short transport routes – all in the name of shopping for fashion with a conscience! The resurgence of these values could not have come at a better time. But their passion is not solely motivated by this rationale. It goes well beyond it. It is a matter of the heart – and can literally be felt in every fibre of what they create. Fashion that is timeless – giving its wearers a foothold in their roots. And upholding a tradition where craftsmanship is still valued.

WWW.MODEMADEINBAYERN.DE 86938 Schondorf | Germany


Rockmacherin Die aus Hamburg stammende Designerin Caroline Lauenstein entdeckte ihre Liebe zur Farbigkeit, Qualität und Vielfalt der Dirndlstoffe, als sie sich beim Umzug an den Ammersee auf Kosten der Schwiegermutter ein Dirndl masschneidern lassen durfte. Sie entwarf dann einen Rock mit Trachtenstoffen, der dem Alltag mit drei Kindern gewachsen sein sollte. Das brachte den Stein ins Rollen. Freundinnen waren begeistert, wollten einen solchen Rock, es folgte die erste Ausstellung und ein Modegeschäft, welches eine Kollektion orderte. 'Rockmacherin' war geboren. Der Rotary Nachhaltigkeitspreis 2021 war die letzte Anerkennung für ihre slow fashion Kollektionen mit so erdigen bayrischen Namen wie Erdbeerkuacha, Sommagwitta oder Himbeerkracherl. Die Röcke zeichnen sich durch eine breite Passe aus, damit der figurschmeichelnde Faltenwurf erst unterhalb der Hüfte einsetzt. Besondere Knöpfe, harmonierende Farben, Loden, Seide und Leinen, GOTS-zertifizierte Stoffe (Global Organic Textile Standard) werden zu kunstvollen Kreationen verarbeitet, die inzwischen in Dutzenden Modegeschäften erhältlich sind – inklusive einer Kollektion «Mannszeug».

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Aptly called “DIE ROCKMACHERIN” Caroline Lauenstein’s store in Bavaria’s Lake Ammer district had its beginnings in a tailor-made Dirndl commissioned by her mother-in-law for her, a mother herself. A hit in lifestyle functionality, everyone wanted one. Hence the brainchild to start her own fashion house with the domino effect of her first ‘slow fashion’ collection securing her the 2021 Rotary Prize for Sustainability. The harmony of loden, silk and linen speaks for itself, add to it the figure-hugging dress ‘yokes’ with the pleats only flaring out below the hip, what you have is a sought-after collection available in dozens of outlets. Including for men.

WWW.DIEROCKMACHERIN.DE Caroline Herrmann-Lauenstein 86938 Schondorf | Germany

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Zopf & Falte Ist es ihr Hang zur Sturheit oder ihre Fähigkeit, sich im Lebensfluss ständig neu zu erfinden? Wohl beides. Anders wäre es nicht denkbar, dass sich eine erfolgreiche Gastro-Managerin auf ein so komplett neues Abenteuer einlässt. Als es galt, nach einem Leben voller 12-Stunden-Tage die Leere der Zeit neu zu füllen, experimentiert sie mit Wolle und Stricknadeln. Sie trennt auf, probiert eine Falte, entwirft neu, bis sie mit ihrem ersten handgemachten Pulli «mei allgäuschön» zufrieden ist. Kaum geboren, begeistert er die Menschen, sie wird auf der Strasse auf den Pulli angesprochen, von München bis Oberstaufen. Eine Ladenbesitzerin bestellt drei Pullover, der erste ist nach drei Tagen verkauft. Die Geschäftsidee wird Wirklichkeit. Heute strickt sie mit drei Mitarbeiterinnen im oberbayrischen Attenkirchen aussergewöhnliche Unikate, Pullunder, Pullover und Jacken. Geblieben ist der Zopf und die Falte, das Herzstück ihrer inzwischen alpenweit begehrten ModeObjekte und gleichzeitig Markenzeichen und Namensgeber. «Jedes unserer StrickKunstwerke ist bayerisches Handwerk, mit viel Liebe und Hingabe gestrickt, verbunden mit dem Gefühl von Geborgenheit und Heimat.» Das glauben wir der quirligen Unternehmerin aufs Wort.

WWW.ZOPFUNDFALTE.DE 85395 Attenkirchen | Germany

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ZOPF & FALTE is an adventure come true for its owner, a successful catering businesswoman turned entrepreneur in the world of wool and knitting needles. Reinventing herself, experimenting with this new medium already saw her first jumper have someone stop her in the street and ask her about it. Today it is history, with the brand available from Munich to Oberstaufen and counting. Each item is produced with the same devotion as the first one; all showcasing the signature plait and fold of her oneof-a-kind jumpers and jackets that are unmistakably ZOPF & FALTE.


pezzo Mit viel Liebe und hohem Zeitaufwand stricken passionierte Strickerinnen in Bayern jedes einzelne Teil mit zwei oder mehr Stricknadeln aus exklusiven und natürlichen Garnen. Fertig gestrickte Jacken werden bestickt, teilweise mit Perlen versehen und genäht. Dabei besteht jeder Arbeitsschritt aus purer Handarbeit. So entstehen bezaubernde Unikate. Petra Zoller, Gründerin und Inhaberin von Pezzo, hat ihr Hobby, das Stricken, zum Beruf gemacht. Aus den verschiedensten Gegenden überlieferte Muster, alte Herstellungstechniken, traditionelle Schnitte aber auch moderner Tragekomfort, Alltagstauglichkeit und hochwertige Materialien bringen ein Lifestyleprodukt der Extraklasse hervor. Pezzo steht auch für Massanfertigung. Jedes Kleidungsstück soll genau passen. Die Farbpaletten sind breit gefächert und für den Kunden frei kombinierbar. Jedes Modell kann auch unbestickt bestellt sowie individuell in Längen und Weiten angepasst werden! Zoller: «Durch individuelle Anfertigung wächst die Harmonie zwischen einem Kleidungsstück und der Person, die es trägt.» Hochwertige Grundmaterialien stehen dabei zur Auswahl: Merino für hohen Tragekomfort, edles atmunsgaktives Cashmere, kühle mit Yakhaaren versponnene Seide, flauschiges Mohair oder klassische Schafwolle.

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It is with boundless dedication that the passionate team in Bavaria knits every piece. Made from exclusive or natural yarns, the one-of-a-kind cardigans are then embroidered – some embellished with pearls – and all by hand. After having turned her hobby into a profession, Petra Zoller, the founder and owner of PEZZO, is convinced that tailor-made is what allows the harmony between each item of clothing and the wearer to grow. Incorporate into it choices like a freely combinable colour palate; embroidered or unembroidered; Merino for comfort of wear or Cashmere for breathability; fluffy Mohair or classical sheep’s wool, and you have a match made in heaven.

WWW.PEZZO-STRICK.DE 82497 Unterammergau | Germany

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© Eva Varpio

Astrifa Die 1948 gegründete Aidenbacher Strickwaren-Fabrik (Astrifa ) im Landkreis Passau wird heute in dritter Generation von Ursula Hawranek und ihrem Sohn Richard geführt. Astrifa hat dem rauen Wind globalisierter Textilfertigung standgehalten und ist wieder auf beinahe 60 Mitarbeiter, darunter begabten Nachwuchs und erfahrene Strickmeister, angewachsen. Deren Know-how sowie nicht-mulesierte Merino-Schafwolle bilden die wichtigsten Zutaten. Verwendet wird die allererste Schur und damit die weichste und hochwertigste Wolle der Merinoschafe. In der Strickmanufaktur in Aidenbach wird sie zu hochwertigen und

ästhetischen Strickjanker, Strickjacken, Mänteln, Pullunder, Pullovern, Wolltüchern oder Schals verarbeitet. An einem solchen Stück «Langzeit-Mode» arbeiten schon mal 40 Hände. In Teamarbeit wird gestrickt, gewalkt, geschnitten, vernäht. Die kleinen Knopfkunstwerke liefern Werkstätten in der Oberpfalz, Oberbayern, die Hirschhornknöpfe stammen aus dem Inntal oder aus Thüringen aus Abwurfstangen der Tiere, also echtem Hirschhorn. Die Kollektionen spiegeln die unendlichen Kombinationsmöglichkeiten von Strickwaren in Form, Farbe und Qualität. Der Stil geht von trachtig bis modern und hat breiten Zugang und Akzeptanz gewonnen.

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ASTRIFA – It stands for Aidenbacher Knitwear Factory founded in the Passau district in 1948. It is run by Ursula Hawranek and her son Richard Hawranek. In the third generation, ASTRIFA relies still on first-shearing merino wool for the softest and highest quality. This is then turned into an aesthetically-pleasing timeless collection of cardigans, coats, waistcoats, throws and scarves, its effortless mix with traditional and contemporary wear giving it the wide appeal that it boasts today. The collections reflect the endless combination possibilities of knitwear in terms of form, colour and quality. The style ranging from traditional costumestyle wear to contemporary is widely accessible and has gained broad acceptance. WWW.ASTRIFA.DE Astrifa Strickmodelle 94501 Aidenbach | Germany

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Stephan Barbarino Die tüchtigen Barbarino-Kaufleute, welche um 1820 aus der Provinz Udine nach Traunstein einwanderten, errichteten 1952 eine Dirndlstube. Manuela Barbarino-Wagner, Absolventin der Meisterschule für Mode, führt das Unternehmen und die Marke "Stephan Barbarino" seit 1995: «Ich habe die Produktion im Inland entgegen allen betriebswirtschaftlichen Ratschlägen aufrechterhalten – und es funktioniert.» Tochter und (bald auch) Enkeltochter sorgen dafür, dass die Familientradition fortgeführt wird. Um die 1500 Dirndl werden von rund 20 Mitarbeiterinnen hergestellt. Hochwertige Leinen, Loden und Seidenbrokate aus Bayern und Österreich, Tweed aus Irland und England, Wollstoffe aus Italien und Frankreich werden hier zu Dirndl von höchster Qualität und Passform verarbeitet. Das enge Zusammenspiel von Geschäft und Werkstatt ermöglicht es, individuell Stoffe, Farben und Schnitte zu kombinieren. «Die Zahl der Maßanfertigungen hat erheblich zugenommen.» Ihre Entwürfe entsprechen schlichten Silhouetten, die den Körper betonen. «Meine Mode ist sehr reduziert, ohne Stickereien, ohne Firlefanz.» Dafür umso hochwertiger in der Auswahl der Materialien und in der Sorgfalt der Herstellung. Fünfeinhalb Stunden sitzt eine Näherin an einem Dirndl, Bluse und Schürze nicht eingerechnet. Aber es lohnt sich, «gerade jungen Frauen ist es wieder wichtig, ein Dirndl als Ausdruck von Weiblichkeit ihr eigen zu nennen.»

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Nowadays it is Manuela Barbarino-Wagner, a master school of fashion graduate, who runs the STEPHEN BARBARINO brand of dirndl founded in Traunstein by her Italian immigrant forefathers in the fifties. Against all business advice she’s managed to uphold domestic production – and it is working. Some 1500 dirndls are manufactured by around 20 employees. It takes a sewing lady five-and-a-half hours for each; blouse and apron excluded. But it is worth it says Manuela Barbarino-Wagner, because of how it has become important especially for young women to possess a dirndl once again – as an expression of their femininity! High-quality linens, loden and silk brocade from Bavaria, Tweed from England & Ireland, woollen fabrics from France and Italy belie the simple silhouette designs of what she calls a highly “reduced” no-frill fashion statement, but one that always has a way of emphasising the contours of the body.

WWW.BARBARINO-BURGHAUSEN.DE Stephan Barbarino 84489 Burghausen | Germany

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Taschenfürsleben Ihre Präzision stammt aus ihrem «Vorleben» für Einsatzkräfte und Feuerwehr, deren Ausstattung sie rund um den Globus begleitete. Irgendwann wollte Birgit Bergmeier-Grimm, Absolventin der Meisterschule für Mode in München, ihre eigene Kreativität ausleben. «Filz hat einige faszinierende Eigenschaften und ist uralt in der Anwendung, wohl um die 5000 Jahre alt.» Der Wollfilz wurde ihr Basismaterial für ihre Taschen, er ist alterungsbeständig, knitterfrei, abrieb- und reissfest, schmutzund feuchtigkeitsabweisend. Ihre Kollektion umfasst heute eine grosse Farbpalette und eine Vielzahl an Modellen: von der Schürzentasche über Umhänge- und Schultertaschen, bis zum Rucksack, iPad- und Notebookhülle oder einer flippigen Clutch. «Bei der Qualität gehe ich keine Kompromisse ein.» Resultat sind zeitlos moderne Taschen, die zu jedem Outfit passen, in einer Qualität, die hält – eben Taschen fürs Leben.

Wollgwand

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A ‘previous’ life in safety technology is what would ignite the passion of Birgit Bergmeier-Grimm, Graduate of the German Master School of Fashion Munich, at last to live out her creativity. Handbags would become her fashion item of choice and felt her medium of choice. Resistant to aging, wrinkling, abrasion, tearing, dirt and moisture, today her collection encompasses a large colour palate, a whole diversity of models and above all quality – the cornerstone for TASCHEN FÜRS LEBEN or a bag for life. And why only bags and no garments? The question ultimately led to WOLLGWAND, with felt again taking centre stage as her material of choice. Be they lose and wide creations or fitted two-pieces, the garments always have us recognise the unmistakable traditional folk-costume inspiration.

«Warum gibt es nur Taschen und kein Gwand von Dir?» führte zu Wollgwand. Wolle und Naturmaterialien sind auch hier ihre Materialien. «Höchste Qualität und Nachhaltigkeit sind mir wichtig. Deshalb werden meine Stücke dort produziert, wo sie getragen werden», so Birgit Bergmeier-Grimm. Die Liebe zu Schnitten und Details fließen in edel und zugleich lässige Mode ein, deren Ursprung immer wieder Tracht erkennen lässt. Weit und leger, von leichten Wolljacken mit Hosen bis zum trachtigen Zweiteiler.

WWW.TASCHENFUERSLEBEN.DE WWW.WOLLGWAND.DE 85221 Dachau | Germany

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Angelika Böhm Trachten und Dirndl werden gerne mit Brauchtum und Tradition verbunden. Was ja auch stimmt, nur eben nicht ausschließlich. Denn was Karin Böhm aus ursprünglichen Formen und Schnitten zaubert, geht weit darüber hinaus! Ihre Dirndl sind für all jene, die sich den Sinn für das Einzigartige bewahrt haben, Handarbeit schätzen und sich am Echten erfreuen. „Meine Kleidungsstücke sind ein Bekenntnis zu etwas, was immer schon da war: Identität und Nachhaltigkeit!“ Von keinem Geringeren als Theodore Roosevelt fühlt sie sich besser verstanden. „Tu, was du kannst, mit dem was du hast, dort wo du bist“. Aus diesem Grund war die regionale Fertigung von Beginn an ein strikter Grundsatz. Ihre

Dirndl, Mieder, Röcke und Spenzer sind bekannt für hochwertige Ausarbeitung. Im oberbayrischen Waldkraiburg werden althergebrachte Fertigkeiten und Kenntnisse gepflegt und bewahrt. Mit ihrer Art „Tracht immer wieder neu zu definieren, ohne sie zu verraten“ hat die gelernte Couture-Schneiderin, die das Geschäft 1981 von ihrer Mutter, der Namensgeberin, übernommen hat, einige Kostbarkeiten hervorgebracht. Kleine Froschmäulchen, adrette aus Vierecken genähte Zackenbordüren verzieren handgestiftelte Dirndl oder Röcke, ebenso wie originelle Knöpfe und stilvolle Schließen. «Meine Tracht soll bei aller Authentizität frisch, lebendig und zeitgemäss erscheinen – und so dem schnelllebigen Wandel der Zeit ein schöpferisches Zeichen entgegensetzen.»

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Karin Böhm, the trained couture seamstress ,who took over the business from her mother in 1981, says her dirndls, bodices, dresses and spencers are a treat for anyone with an appreciation for all things handcrafted and authentic. Her goal: To redefine the traditional folk costume without betraying it! „My designs are a clear commitment to the tradition of identity and the same time sustainability. With all its authenticity, my traditional costume should ap­ pear fresh, lively and contemporary - and thus counter the fast-moving change of the times with a strong creative signal.“ For this reason the local production in her hometown Waldkraiburg, in Upper Bavaria, is a basic principle from the very first moment. Living by the motto "Do what you can, with what you have, where you are" (quote Theodore Roosevelt).

WWW.ANGELIKABOEHM.DE Trachtendesign 84478 Waldkraiburg | Germany

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Alpin. Urban. Einzigartig

25 JAHRE LUIS TRENKER

Zuerst einmal Gratulation An Luis Trenker im allgemeinen und Michi Klemera im speziellen. Als Mensch kann man gar nicht anders als ihn mögen. Er verkörpert tatsächlich den Seilkameraden, wie man ihn sich am Berg vorstellt. Bedächtig, positiv, ausdauernd, willensstark, entscheidungsfreudig – und trotzdem immer mit einem Lächeln auf den Lippen, auch in so schwierigen Zeiten wie diesen. Ganze 25 Jahre ist es nun her, dass Michi Klemera der Welt die erste LUIS TRENKER Kollektion geschenkt hat. Obwohl er damals schon klare Visionen und immer den Gipfel im Blick hatte, hätte er wohl nie gedacht, dass er heute - ein Vierteljahrhundert später - ein gesundes Unternehmen mit über 60 Mitarbeitern führen darf. Er hat in 25 Jahren viele Höhen und Tiefen durchlebt, viele Momente sind ihm be-

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sonders im Gedächtnis geblieben, viele Seilkameraden haben ihn auf seinem Weg begleitet und viele Mitarbeiter, Partner und Freunde sind ihm ans Herz gewachsen. Alle die LUIS TRENKER begleiten, sind ein Teil dieser Geschichte und wie Michi Klemera sagt: Ein Teil von mir „Ein Teil von mir“ drückt tiefe Verbundenheit aus. Weshalb der Satz so gut zu Luis Trenker passt. Die Kunden von LuisTrenker haben eine ganz besondere Beziehung zur Marke und ihren Werten: die Mode entsteht aus einem inspirierenden Wechselspiel von alpinem Charme und mediterranem Flair – und widerspiegelt damit ein einzigartiges Lebensgefühl und eine Lebensfreude, welche das Meraner und Bozener Tal auch für viele Touristen so attraktiv macht. Dieser Kultur-Mix ist die Basis und macht die Marke stark.

Michi Klemera: "Gerade in dieser Zeit ist es wichtig zusammenzuhalten. Eine starke Gemeinschaft kann viel bewegen. Und so hat sich auch eine alte Bergsteigerregel bewahrheitet. In einer Seilschaft muss man füreinander da sein, sich gegenseitig stützen, weil man nur dann den Gipfel erreichen wird. Diesen Gedanken leben wir bei Luis Trenker schon immer. Für mich ist jeder, der Luis Trenker trägt, ein Teil dieser Seilschaft, die aus ganz besonderen Menschen besteht. Menschen, die unsere Werte leben. "Luis Trenker ist ein Teil von mir" - schöner lässt sich die Identifikation mit unserer Marke nicht ausdrücken. Darum haben wir diese Idee zu unserer neuen Markenbotschaft gemacht. Wir sind ein Teil von Euch. Und Ihr ein Teil von uns!" Nachhaltigkeit Luis Trenker legt von Anfang an - seit



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1995 - viel Wert auf Nachhaltigkeit und Langlebigkeit der Produkte. Die Selbstverständlichkeit, traditionelle Werte zu leben und fast ausschließlich in Europa zu fertigen, gehört zur Luis Trenker DNA. Dieser Ansatz unterstreicht die Bodenständigkeit und Naturnähe, auch die Verwurzelung in der heimischen Kultur. Das Unternehmen 1995 hat Michi Klemera die Marke LUIS TRENKER in Bozen ins Leben gerufen. Bis heute hat das Unternehmen hier seinen Hauptsitz. Die erste Kollektion wurde 1996 präsentiert. Nach dem Motto „der

Vergangenheit verpflichtet, der Zukunft verbunden“ war es immer sein Bestreben „Spuren zu hinterlassen“, auch dies eine Anlehnung an die Berge. Die wertvollste Inspiration der Marke LUIS TRENKER liegt in den von Generation zu Generation übermittelten Traditionen der alpinen Bekleidungskultur, sie sind die Seele des Modelabels aus Bozen. LUIS TRENKER verbindet diese Traditionen mit der Zukunft und spinnt den roten Faden weiter. So vielseitig die Erzählungen und Rituale aus der Lebensweise der 30er Jahre Südtirols sind, so bunt und reich an Einflüssen diese Welt

heute ist, so facettenreich zeigt sich die Kollektion von LUIS TRENKER. Aktuell umfasst die Stilwelt neben der LUIS TRENKER Mode auch Lizenzprodukte wie Luis Trenker Hotel Suiten, Infrarotkabinen und Hotelkosmetik. Das Bozener Unternehmen betreibt insgesamt 12 Stores, davon 10 eigene Stores (siehe Liste unten).

network  LUIS TRENKER – A QUARTER OF A CENTURY IN THE MAKING

First of all, congratulations are in order for LUIS TRENKER and especially Michi Klemera. One cannot but be drawn to the owner of the world-famous fashion label. If anything, he embodies exactly how we envisage him: That mountaineering buddy we can entrust our rope with implicitly: Thoughtful, upbeat, persistent, headstrong and decisive – all the while a smile on his lips even in challenging times like these. It’s been 25 years now since Michi Klemera presented the world with the first LUIS TRENKER collection. Even if he already had a clear vision and his sights set on the summit then, he never dreamt that today, a quarter of a century later, he would be at the helm of a thriving company with 60 employees. His is a story defined by many highs and lows, by numerous imprints left on his mind and by boundless solidarity that has presented itself in the form of his partners, employees and friends. Everyone who accompanies LUIS TRENKER up the mountain is part of this story and in the words of Michi Klemera: A PART OF ME “A part of me,” defines LUIS TRENKER to a T says Michi Klemera. Everyone who wears the label is

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effectively a part of the sense of community that is not only representative of the solidarity that defines mountaineering in the slopes but also how we live our lives in these times – all the while striving towards the greater good in our quest to reach greater heights. It is a label that has a way of getting clients to relate to it and its values in a very special way. And it takes exceptional people to do that. Hence the very apt branding message: “We’re a part of you. You’re a part of us.” Michi Klemera says there is no better way for the label to express itself and for those wearing it to identify with it. THEN AND NOW It was in 1995 that Michi Klemera brought the LUIS TRENKER brand to fruition in Bolzano, Italy. The company has its headquarters here to this day. The first collection was presented in 1996. Going by the motto “connected to the past, committed to the future” it was always his quest to “leave a trail”. The most valuable inspiration of the brand lies in the traditions of the alpine clothing culture handed down from generation to generation – they are the heart and soul of what connects the label with the future, taking it to the next level. As diverse as the stories and rituals from

the thirties in South Tyrol; as colourful and rich in influences that our world is today best define how multifaceted the LUIS TRENKER collection has become. It is about fashion that emerges from an inspiring interplay between alpine charm and Mediterranean flair. This in turn is reflected in an inimitable lifestyle and joie de vivre that makes the Merano and Bolzano region so very attractive – a cultural mix that forms the basis of the label. Today, in addition to fashion, the LUIS TRENKER style world includes licensed products such as hotel suites, infrared saunas and hotel cosmetics. The company manages 12 stores: Ten of its own stores in Innsbruck, Kitzbühel, Salzburg, Schladming, Seefeld & Vienna in Austria; Zurich Switzerland; Bolzano and Merano in Italy; and Munich Germany. As well as two franchises in Keitum-Sylt in Germany and Selva di Val Gardena in Italy. SUSTAINABILITY And when it comes to all things environmental, LUIS TRENKER has prided itself in 100% sustainability since 1995 – living traditional values, whilst 100% European manufactured speaks for itself. It forms part of the LUIS TRENKER DNA as it were. It highlights how down-to-earth and close to nature the brand really is.


Aus dem inspirierenden Wechselspiel von alpinem Charme und mediterranem Flair entsteht bei Luis Trenker eine besondere Mode - und ein einzigartiges Lebensgefühl. Diese ganz typische Lebensfreude ist ein wesentlicher Teil von Luis Trenker seit 25 Jahren.

Video

WWW.LUISTRENKER.COM Stores: 10 eigene Stores in Innsbruck (A), Kitzbühel (A), Salzburg (A), Schladming (A), Seefeld (A), Wien (A), Zürich (CH), Bozen (I), Meran (I) und München (D) sowie 2 Franchise Stores in KeitumSylt (D) und Wolkenstein (I)


Der Titlis ist einer dieser mythischen Schweizer Berge, welche im Lauf der Jahre eine globale Anziehungskraft entwickelt haben. Wir wollten mit Marketingleiter Urs Egli einen Blick in die Geschichte der Titlis-Bahnen werfen und einen visionären Ausblick wagen.

Titlis Vision 74 | www.artofmagazine.com

Wie schauen die Titlis Bahnen auf die letzten Monate zurück? Die Mitarbeiter haben in der Pandemie extrem viel Flexibilität gezeigt. Es war nicht einfach für sie. So eine Krise schweisst aber ein Team auch zusammen. Ein kurzer Blick in die Historie… Wir blicken auf mehr als 100 Jahre Tradition zurück. 1927 entstand die erste Luftseilbahn auf den Trübsee. Danach gab es so tolle technische Innovationen wie diejenige des Skiliftes, welcher aus der Not heraus im Sommer im Eigenbau (!) zum Sessellift umfunktioniert wurde. Eigentlich der Beginn des Ganzjahresbetriebs, auf den wir heute so stolz sind. Was macht den Titlis zu einem solch magischen Anziehungspunkt? Die 360-Grad Weitsicht! Der Titlis ist ein Gipfelerlebnis auf über 3000 Metern, der auf 180 Grad die weiten Ebenen überblickt und auf den anderen 180 Grad den ganzen Alpenbogen im Blickfeld hat. Wir sind geografisch sehr mittig in der Schweiz und den Alpen positioniert, was den Besuchern das Gefühl gibt, über dem Dach der Alpen zu schweben. Wie kam es 1992 zur drehbaren Luftseilbahn? Der damalige CEO kehrte begeistert vom drehbaren Restaurant aus Saas Fee zurück und meinte, wieso könnten wir keine drehbare Gondel installieren? Gesagt, getan, 1992 war die Weltpremiere. Wo sich damals nur der Boden drehte, dreht sich seit 2014 die gesamte Gondel um 360 Grad. Eine RundumAussichtsbahn auf den Aussichtsberg. Ein Highlight für alle Besucher:innen. Letztmals vor der Pandemie waren es 1,2 Millionen Besucher, wohin geht da die Reise? Wir wollen gesund wachsen, die Qualität hochhalten, nicht einfach die Frequenzen steigern. Stichwort Overtourism? Auf keinen Fall. Wir wollen möglichst vielen Menschen Glücksgefühle vermitteln. Das ist unser Hauptanliegen. Dazu gehört, dass wir die Kundenströme optimieren, genügend Raum schaffen, um auf allen Ebenen das Gefühl von Freiheit zu geben, das zu diesem Berg gehört. Ihr habt auch Erlebniswelten auf dem Titlis kreiert? Das geht von Lindt Schokoladen, Mövenpick Eiscreme über die Pizzeria zum Cliff Walk, der höchstgelegenen Hängebrücke Europas mit 500 Meter Abgrund unter sich. Zur Aussichtsplattform auf dem Kleintitlis auf 3062 Meter gesellt sich die Glet-


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TITLIS 3020 Bergstation: Wie ein flach wachsender Kristall entwickelt sich die Bergstation aus dem Berg heraus. Sie wird zu einer geologischen Struktur, die sich kanzelartig aus dem Gletscher herausschiebt und deren Silhouette gleichsam niedrig bleibt.

Der Turm: Ob man den Richtstrahlturm auf dem Titlis von Engelberg oder vom Flugzeug aus betrachtet, imposant wirkt er von überall her. Ein vergleichbares Bauwerk auf 3000 Meter über Meer existiert nirgendwo sonst auf der Welt. Durch den Umbau erhält er ein noch prägnanteres Erscheinungsbild, unter anderem werden die übereinander gelegten Balken aus der Luft an ein Schweizerkreuz erinnern.

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schergrotte, wo Gäste sich im türkisblauen Dämmerlicht durch 5000 Jahre altes Gletschereis hindurch bewegen. Im Winter kann man im Trübsee auf E-Snowmobiles über einen Schneerundkurs fetzen. Und natürlich ist der Titlis Ausgangspunkt für einige der spektakulärsten Ski- und Snowboard-Abfahrten der Alpen. Was steckt hinter dem spektakulären Projekt mit Herzog & de Meuron? Wir investieren in unsere Zukunft. Die Komplexität des Projekts

Floating on high Mount Titlis is one of those mythical Swiss mountains that over the years has developed into a global attraction. TitlisBahnen is a Swiss tourism and transport services company with headquarters in Engelberg. And the man who has his pulse on the finger of where the business is at with his visionary outlook is Urs Egli, the Head of Marketing. We asked him:

schränkte die Wahl der möglichen Partner stark ein und wir wollten keine Kompromisse eingehen. Herzog de Meuron versteht unsere Kultur sehr gut. Die Zusammenarbeit war extrem befruchtend und bereichernd. Viel Glas, viel Aussicht? Die Architekten liessen sich vom Bergkristall inspirieren. Die Glasformen zeichnen diesen nach und eröffnen Ausblicke auf allen Ebenen des Gebäudes! Ziel war auch, die Naturschönheit des Berges zur Geltung kommen zu lassen. Der clever genutzte Treibhaus-Effekt von Glas auf 3000 Metern bewirkt zudem, im Vergleich zu heute ca. 95 % der CO2 Emissionen einzusparen! Projekt Richtstrahturm? Es ist ja eher selten, dass auf solch einem Berg ein 70 Meter hoher Turm steht. Und so machten wir uns Gedanken, wie der Turm bestmöglich zu nutzen sei. Entstanden ist ein Projekt mit Lounge und Restaurant, welches von oben gesehen ein Schweizer Kreuz bildet und die bestehende Substanz perfekt nutzt. Dauer des Umbaus? Das sind mehrere Projekte. Das wird schon vier bis fünf Jahre Bauzeit in Anspruch nehmen, ab 2022. Ihr betreibt neben Bahnen auch Hotels und Resorts? Neben Trübsee, Jochpass, dem altehrwürdigen Terrace gehört das Titlis Resort dazu. Dieses bietet Ferienwohnungen auf einem gehobenen 4-Sterne-sup Niveau an. Rückkehr zur Normalität? Ja, hoffentlich. Zum Bergerlebnis gehört ja das Zusammensitzen, beherzte soziale Gemeinschaftserlebnisse.

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What makes the Titlis such a magical attraction?   The 360-degree vision! The Titlis is a summit experience at over 3000 m in height. It overlooks the wide flats at 180 degrees on the one hand and has the whole alpine arc in its 180 degrees field of view on the other. Visitors get the feeling of floating above the Alps. What have the last few months been like for Titlis-Bahnen?  The staff showed an

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enormous amount of flexibility during the pandemic. A crisis can really strengthen a team. A brief look back into history …  Going back almost 100 years of tradition, the first aerial cableway originated at Trübsee, the lake at the foothills of the Titlis. Thereafter came some great technical innovations like those of the ski lift and since necessity is the mother of invention, in the summer it was repurposed into a chairlift DIY-style! Actually it was the debut of the year-round operation we are so proud of today. How did a revolving cable car come about in 1992?  The then CEO had just returned from the revolving restaurant in the Swiss resort village of Saas Fee. Suitably impressed he remarked: Why can we not install a revolving cable car?

No sooner said than done and 1992 saw the world premiere. Whereas only the floor turned at the time, since 2014 the entire gondola rotates 360 degrees with phenomenal 360 degree views. The last count before the pandemic saw 1.2 million visitors. What lies ahead now?  We want healthy growth and want to uphold quality not just the numbers. What about overtourism?  Definitely not. By creating ample space we carry through that sense of freedom that this mountain stands for to our visitors. Some adventure worlds have also been created?   What comes to mind is the Titlis Cliff Walk, Europe’s highest-lying suspension bridge with a drop of 500 m. By the Klein Titlis platform at a height of 3062 m is the Titlis Glacier Cave. Visitors


make their way though virtual turquoise twilight to view the 5000-year-old glacial ice. While the area’s sensational ski and snowboarding slopes speak for themselves, in winter Lake Trübsee is host to a racing circuit of note for eSnowmobiles. How did the collaboration Herzog & de Meuron for the spectacular summit restaurant project come about?   The complexity of the project and no-compromise approach in our future made them the architects of choice. Plenty of glass, plenty ofviews?  Mountain crystal is what inspired the architects. The glass shapes emulate these and open up the view on every level of the building. The ingenious greenhouse effect of glass achieved at a height of 3000 m can save up to 95% in CO2 emissions. Project radio tower  It’s seldom that

one will find a 70 m high tower on a mountain. The lounge and restaurant project was perfect for repurposing the disused “Richtstrahlturm”. It forms a Swiss cross when seen from above and makes perfect use of the existing structure. There is no comparable building structure at a height of 3000 m above sea level anywhere in the world. Duration of the remodelling initiative? It involves several projects. It can take anything from four to five years as of 2022. Other than cableways you also run hotels and resorts?  Alongside the Berghotel Trübsee and Hotel Terrace there is also the Titlis Resort, which offers holiday flats at an upscale four-star level. Return to normal?  Yes hopefully. The mountain experience does after all go

hand in hand with spirited social gatherings and experiences.

Die Drehseilbahn fährt in 15 Minuten von der Zwischenstation Trübsee via Stand hinauf zur Gipfelstation auf 3020 Meter. l: TITLIS CLIFF WALK: 3041 Meter Höhe. 500 Meter Abgrund. 100 Meter lang und 1 Meter breit.

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WWW.TITLIS.CH TITLIS Bergbahnen, Hotels & Gastronomie 6391 Engelberg | Switzerland

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Tiefschnee, unverspurte Hänge und traumhafte Abfahrten. Kaum fällt der erste Schnee, zieht es Skifahrer, Tourengeher und Freerider in die Berge. Engelberg und vor allem der Titlis ist eine Pilgerstätte für einige der besten unter Ihnen. Die bekannten Namen der alpinen Aushängeschilder sind schnell genannt, Gisin-Familie, Marco Odermatt. Wir wollten aber einige «Wilde» porträtieren. Fabian Bösch ist da «on top». Ein wenig verrückt, ich meine, wer springt schon rückwärts von einer 90-Meter-Schanze? Dann kam Snowflake ins Spiel. Snowflake? Ein Video von ihm ging um die Welt und liess auch mich nicht mehr los. Telefon-Interview? Keine Chance. Der Mann, Jahrgang 1948, macht Dinge nur von Auge zu Auge. Und so kam es auch. Und es war die Reise wert. Sonnuntergang auf dem Titlis nach einem strahlend sonnigen, kristallklaren Tag. Magie pur, Gänsehaut-Feeling.

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Wie kamst Du zum Namen Snowflake? Ich bin fast 100 Tage pro Jahr auf meinen Ski hier unterwegs. Ein Seilbahnmitarbeiter sah mir von oben zu und meinte, dass ich im weissen Outfit wie eine tanzende Schneeflocke aussehe. Internationale Gäste haben Snowflake daraus gemacht. 2015 hat DPS ein Video gedreht, das viral ging, auch weil ich so rede, wie mir der Schnabel gewachsen ist… (lacht) Und das weisse Outfit? …Uj, vor vielen Jahren wurde die Pistenschlusskontrolle eingeführt. Ich wollte das nicht akzeptieren, habe immer bis zum Sonnenuntergang gewartet. Also haben wir uns weiss angezogen und sind der Pistenkontrolle so entwischt. Ich blieb in Weiss, weil es ein tolles Gefühl ist, in der Farbe der Natur zu versinken. Dein Lebensgefühl und Freeriden? Mit 3 Jahren stand ich erstmals auf Skiern. Mit 12, 13, haben wir das Wedeln gelernt, was damals nur Wenige beherrschten. Und dann ging das immer weiter. Am Meer hätte ich wohl surfen gelernt. Hier ist es das Freeri-


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den, welches dieses Gefühl von Freiheit vermittelt. Jemand, der das mal wirklich erlebt hat, der kann nicht mehr ohne. Es ist eine Sucht. Vor allem in der heutigen Zeit, wo alles so eng aufeinander ist, die Menschen sich gegenseitig behindern, überall Zwänge herrschen. Freeriden ist Freiheit pur. Es ist wie Schweben oder Fliegen. Da werde ich mit der Materie eins. Ich glaube, das höchste der Gefühle ist, wenn wir mit der Natur eins werden. Was macht den Titlis aus für Dich? Oben hat man eine Aussicht, die hunderte

Kilometer weit reicht. Dann ist er extrem schneesicher und man ist schnell auf 3000 Metern Höhe. Dazu kommt, dass man hier länger als andernorts fahren kann, bis weit in den Frühling hinein. Deine Lieblingsabfahrten? Der Galtiberg, da sollte man aber nicht einfach den Spuren nachfahren, das ist anspruchsvoll, aber imposant. Die Steinberg-Abfahrt mit ihren Eisflanken liebe ich. Und natürlich «Das Laub», der längste Tiefschneehang mit gleichmässigem Gefälle (30-40° steil). Wenn Du da

als Skifahrer erstmals oben stehst, bist du einfach platt, so bombastisch ist der Hang.1500 Meter breit und 1200 Höhenmeter Nonstop-«Fliegen». Du bist gerne alleine unterwegs? Ich sage immer, die Krähen sind im Schwarm unterwegs, nur der Adler fliegt alleine. Spass beiseite, ich treffe hier immer wieder so viele nette Menschen, Lebensfreude wirkt ansteckend. Interview on YouTube

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Fabian Bösch, skifahrender Tausendsassa, Jahrgang 1997, ist immer für einen Extra-Spass zu haben. Mit 16 war er bereits Weltmeister im Slopestyle. Ein Jahr später gewinnt er die X-Games im Big Air, in der Freestyle-Szene die eigentliche Krönung. Dazwischen wird er mit Rolltreppen-Videos zum Internetstar. Er ist auch eines der Aushängeschilder der Sportmittelschule von Engelberg. Hier trainieren die Skistars von morgen. Fabian Bösch ist hier heimisch, der Titlis sein Hausberg. Der Rückwärts-Sprung über 90 Meter von der weltweit grössten Naturschanze mit einem Double FrontFlip sein letzter Coup. Wie kommt man auf die Idee einen solch verrückten Sprung zu inszenieren? Ich komme aus Engelberg, hier steht die grösste Schanze des Landes und ich dachte, das wäre doch cool, mal was anderes zu machen. Da tastet man sich Schritt für Schritt ran, steigt mit der Zeit immer höher die Schanze hoch, bis man ein Gefühl für die Geschwindigkeit hat. Dann probiert man den 180° switch, also die Drehung im Rückwärtssprung, fügt den Front Flip (Vorwärtssalto) hinzu usw. Wenn man alle Elemente in drei Tagen ein Dutzend mal geübt hat, fügt man sie für den finalen Sprung zusammen: mit 90km/h rückwärts die Schanze runter, die Drehung vom Schanzentisch über die kleine vor-

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gelagerte Schanze den Double Front Flip (zweifachen Vorwärtssalto) der mich rund 50 Meter hinunter katapultiert hat. Lieblings Freerideroute in Engelberg? Galtiberg! Mit einer Länge von 8 km und vor allem fast 2000 Höhenmeter zählt der Run zu den längsten Variantenabfahrten der Alpen. Spektakulär auch die imposante Titlis-Nordwand. Aber auch ich gehe mit Freunden, welche die Verhältnisse genau kennen. Und man muss die Sicherheitsausrüstung dabei haben. Wie lange kann man im Big Air und Slopestyle an der Weltspitze bleiben? Bis 30, wenn man richtig gut ist, das wäre mein Ziel. Danach? Eventuell Skifilme Backcountry Skiing und Coaching im Skisport. Aber das ist noch zu weit weg. Was macht die Freestyle Faszination aus? Wir haben ganz jung angefangen, mit ganz einfachen Drehungen, Salti. Man macht weiter, doppelte Salti, man sieht, es funktioniert, hat noch mehr Spass dabei. So fängt die Freestyle-Reise an und hört für mich aktuell beim Quad Cork 1980 auf, den ich als erster Mensch auf Skiern 2019 an den X-Games gezeigt habe. Aktuell begrenzen Grösse und Steilheit der Schanzen die «Airtime» und damit die Anzahl Drehungen und Salti, die möglich sind. Und der tollste Sprung garantiert nicht immer die beste Wertung? Genau, das musste ich (mühsam) lernen, strategisch zu denken. Ein perfekt gestandener Triple Cork 1620 mit einem sauberen double-grip (zweifacher Griff zum Ski), der mich zum Weltmeister 2019 in Park City machte, ist manchmal sinnvoller. Wie wichtig ist Social Media? Für Sponsoring-Verträge sind die Posts und Filmchen heute genauso wichtig wie die sportlichen Resultate. @BUHSCH 6390 Engelberg | Switzerland

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network  Pure Freedom

Deep snow, slopes that haven’t yet been tracked out and sensational descents. Hardly has the first snow fallen and the freeriders all head into the mountains. The Engelberg alpine resort in central Switzerland and especially the Titlis is a pilgrimage site for some of the best among them. There are of course the stand-out names. We however want to showcase some of the wildcards. Like Snowflake. His video went viral. It had me in its grip so much I had to talk to this freerider born in 1948 and who insisted we do so face to face. Just as well, sunset on

a crystal clear day on the Titlis can be pure magic. How did you come by the name Snowflake?  A cableway operator was watching me on my skis from above, said I looked like a dancing snowflake in my outfit. In 2015 DPS skis made a video of me that went viral because of how outspoken I am … (laughs) And the white outfit?  Phew, it goes back many years when the slopes were monitored at sunset and we didn’t want to get caught. White today still


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makes me feels at one with nature. Freeriding and your outlook on life? On skis since the age of three, the pure freedom of Freeriding is addictive, like gliding or flying. When we all live on top of one another like we do, the biggest high is when we become one with nature. What does the Titlis mean to you? On top one has a view that stretches hundreds of kilometres, you get to 3000 m quickly and the area is snow-sure even well into the spring. Your favourite slopes?  Galtiberg, one of the longest variant off-piste runs in the Engelberg and the Alps. But you shouldn’t simply follow the tracks. It makes it demanding but imposing at the same time. I also like the Steinberg descent with its ice flanks and that of “Laub” that has you ‘flying’ all the way with a uniform gradient of 30 to 40 degrees. You like being on the go on your own? Eagles fly alone but jokes aside, I meet so many nice people here every so often – a zest for life is contagious.

Another current top ranking freerider wildcard that caught my eye is Fabian

Bösch: A jack-of-all-trades millennial skier and a bit crazy some would say. For who would dare a backflip off the country’s biggest natural ski jump at 90 m? Even if he was Slopestyle World Champion at age 16. With no less than a double somersault, his final feat. Why would one stage a crazy jump like that?  I thought it would be cool to take advantage of the Engelberg where I come from and do something different. It started by practising going up the ski jump higher and higher, once I got the feel I tried the 180° switch, the twist into the back flip, added a somersault to it and so forth. Three days of practise then came the final jump with all the elements in one. Down the ski jump backwards at 90km/h, then came the backward twist off the jump-off platform, then the double somersault over the small ski jump in front of the platform, which catapulted me down some 50 m. Engelberg favourite hotspots? Galtiberg! Also spectacular is the imposing Titlis north face, always with friends who know the conditions well and with safety equipment.

How long can you rank top in Big Air and Slopestyle?  Until the age of 30 would be my goal, when I’d be really good at it. Thereafter, even if a long way off I’d say ski films, backcountry skiing and coaching would be my thing. What is the fascination with freestyle? The number of turns and somersaults that are possible. Currently, the size and steepness of the jumps limit the "airtime" and thus the number of turns and somersaults that are possible. Most recently I became the first person on skis to participate in the Quad Cork 1980 X Games in 2019. You’ve meanwhile become an internet star with your escalator videos. How important is social media?  When it comes to sponsor contracts, posts and videos are as important as sporting results.

Interview on YouTube

WWW.ENGELBERG.CH Engelberg-Titlis Tourismus 6390 Engelberg | Switzerland

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engelberg

„Die schönste Harmonie entsteht durch Zusammenbringen der Gegensätze“, hat schon Heraklit gesagt. Vielleicht auch, wenn man merkt, dass Widersprüche sich nicht abstoßen, sondern anziehen. Und durch Reibung Wärme entstehen kann. Etwas Lebendiges liegt dann in der Luft. Und macht aus Orten Räume, in denen mehr möglich ist als sonst.

Dem Zeitgeist einen Schritt voraus ten. Auf der ersten finden sich Klassiker: Worldfood. Die zweite Karte ist eine Spezialkarte, die alle zwei Wochen wechselt. Die Gerichte auf Chef’s Playground sind experimenteller. Ein freier Raum, eine Spielwiese für die Küchencrew, die sich ausprobieren darf und Lieblingsgerichte sowie Klassiker von nah und fern neu erfindet – stets mit saisonalen und oft mit regionalen Produkten. Eine gute Auswahl an Getränken, Cocktails und alkoholfreien Mocktails gehört natürlich dazu. Was geht über einen gepflegten Drink an der Bar nach einem langen Tag?

Das Hotel Bellevue-Terminus ist eine Welt für sich. Ein Ort, an dem Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft gleichzeitig existieren, an dem sich Zeitgeist und Belle Époque vermengen, Stadt und Land, Welt und Dorf. Besonders spürbar ist diese Atmosphäre im Yucatan, dem kulinarischen Zentrum des Hotels, das Restaurant und Bar vereint. Seit letztem Jahr hat sich hier, im „Yuci“, auch einiges verändert. Das Hotel geht nicht nur mit der Zeit, sondern ist ihr am liebsten einen Schritt voraus. Küche: klassisch x experimentell Einerseits spiegelt sich diese Philosophie in der Küche wider. Es gibt hier zwei Kar-

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Design: Deckenbilder, Wandgraffitis und Fundstücke vom Flohmarkt. Die Unkonventionalität, die die Küche auszeichnet, verlängert sich in den Raum hinein und wird dort im Design sichtbar, das sich an den Wänden und in den Details offenbart. Der Luzerner Grafiker Märt Infanger hat Deckenbilder gestaltet, die Züricher Illustratorin Janine Wiget die Wände mit Graffitis und Bildern geschmückt. Fundstücke vom Flohmarkt, Anschauungsobjekte aus dem Biologieunterricht und andere Raritäten ergänzen das neue Yucatan-Universum. Es gibt so viel zu sehen, dass man hier auch Stunden allein verbringen kann. Wie hat der Designer Charles Eames so schön gesagt? „Die Details sind nicht die Details. Sie bilden das Design.“


li: Die surealen Deckenbilder des Luzerner Grafikers Märt Infanger.

li: im Restaurant gibt es immer wieder Neues zu entdecken: ob Fundstücke vom Flohmarkt, Anschauungsobjekte vom Biologieunterricht oder Trophäen - das Yuci, eine Enteckungsreise mit gemütlichem Beisammensein.

network  The details are not the details

“They make the design!” Is how designer Charles Eames put it! It’s a quote that fits Hotel Bellevue-Terminus located in the centre of Engelberg in Switzerland to a T. When you step over the threshold, you enter a world all of its own: A world where the past, present and future exist simultaneously; a world in which Zeitgeist and Belle Époque, city and country, the global village and the village per se all come together. Here unconventionality has no bounds. Painted ceilings by Lucerne graphic artist Märt Infanger are juxtaposed against walls transformed into works of graffiti by Zurich illustrator [name still needed]. Yucatan, the hotel’s culinary centre with bar, is one such area that reflects this kind of disparity. Not only does it showcase polar opposite cuisines reflected in a classical menu Worldfood on the one hand and in an experimental cuisine with Chef’s Playground on the other, but it also takes these contradictions all the way through to the setting. This can best be described as an eclectic mix of flea market treasures, anomalies from a biology lesson and other rarities that capture the imagination. There is so much to see, you could spend hours here alone just looking. Whilst the classical menu Worldfood largely speaks for itself, Chef’s Playground is a menu that

changes every two weeks. It’s an opportunity for the kitchen crew to deliver a whole new take on tried and tested favourites and classics from around the world – of course always one step ahead of the Zeitgeist!

WWW.BELLEVUE-TERMINUS.CH Restaurant Yucatan 6390 Engelberg | Switzerland von September bis Ende November: Mo, Di und Do 17 - 01 Uhr, Fr 17 - 02 Uhr, Sa 15 - 02 Uhr, So 15 01 Uhr, Mittwoch Ruhetag

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engelberg

Kempinski Palace Engelberg Dieses Kempinski macht seinem Namen alle Ehre. In akribischer fünfjähriger Bauzeit und mit viel Handwerksgeschick wurde das altehrwürdige Grand Hotel in das neue Zeitalter überführt. Dabei wurden viele denkmalgeschützte Bereiche erhalten. Im Inneren versprüht es diese wunderbare Mischung von Belle EpoqueEleganz und modernen Designermöbeln. Im 'Wintergarden' wird der Afternoon Tea mit hausgemachten Köstlichkeiten zelebriert, im Cattani Restaurant kreiert das Team um Küchenchefin Michéle Müller Schweizer Köstlichkeiten mit genussvollen Akzenten. Die Palace Bar und die Cigar Lounge passen sich stilvoll in diese Welt ein. On top präsentiert sich – über 129 Zimmern und Suiten – ein 880m2 grosses RooftopSpa mit Infinity Pool, Fitnessraum und Blick auf das Bergpanorama.

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www.kempinski.com/en/engelberg/ kempinski-palace-engelberg 6390 Engelberg | Switzerland

This Kempinski lives up to its name. In a meticulous five-year construction period and with a great deal of craftsmanship, the time-honoured Grand Hotel was brought into the new age. In the process, many listed areas were preserved. Inside, it exudes this wonderful blend of Belle Epoque elegance and modern designer furniture. Afternoon tea with homemade delicacies is celebrated in the 'Wintergarden', in the Cattani Restaurant, the team around chef Michéle Müller creates Swiss delicacies with epicurean accents. The Palace Bar and the Cigar Lounge fit stylishly into this world. On top above 129 rooms and suites - there is an 880m2 rooftop spa with infinity pool, fitness room and a view of the mountain panorama.


Das Winterparadies am Arlberg

LechZürs

Photo ©Florian Holzherr

Lech ist vieles, glatte zehn 5-Sterne Hotels schmiegen sich hier in Berge und Täler. Skimekka ist es sowieso, noch ein wenig mehr seit Inbetriebnahme der Skischaukel nach St. Anton und Warth. Literatur, Classic Festival, Oldtimer-Treff – und ein Highlight, speziell aus meiner Sicht, der von James Turrell entworfene und vom Verein Horizon Field realisierte Sky Space. Äusseres Zeichen, dass auch Kunst eine immer grössere Rolle spielt. Wer noch nie die atemberaubenden Sky Space Farbenspiele im abendlichen Dämmerlicht erlebt hat, sollte dies schleunigst nachholen! Was Lech aber fast noch mehr auszeichnet: es ist ein Weltgourmet-Dorf. Hier versammelt sich eine Spitzenkulinarik auf engstem Raum, die ihresgleichen sucht und diejenige einige grosser Metropolen übertrifft. Einige seien hier exemplarisch vorgestellt.

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Lech is many things, as many as ten 5-star hotels nestle in the mountains and valleys here. A ski haven anyway, now it’s even more so since the opening of the ski swing to St Anton and Warth. Lech Literature Days, the Lech Classic Festival, the Arlberg Classic Car Rally complement the Sky Space designed by James Turrell. A highlight in my opinion and an external sign of the increasingly important role attributed to art! If you've never experienced his breathtaking play of colours in the evening twilight now is the time! But what makes Lech even more special is that it is a world gourmet village. Here, an unparalleled culinary scene plays itself out in a very small space – its exemplary offerings even surpassing those of some of the large metropolises! WWW.LECHZUERS.COM Lech-Zürs Tourismus 6764 Lech am Arlberg | Austria

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lech am arlberg

Hotel Arlberg Es gibt Hotels, da kommt man rein, fühlt sich wohl, ohne unmittelbaren Grund. Das Hotel Arlberg, mitten in Lech, ist so eines. Vielleicht liegt es am Lech, dessen Wasser beruhigend vorbeiströmt, oder am entspannten Ambiente, das von der Rezeption nahtlos in die gemütliche Bar mündet. Mitarbeiter grüssen aufmerksam, mit einem Lächeln. So stellt man sich Ferien vor. Benjamin Schneider und Patrick Krummenacher, die Gastgeber in dritter Generation, geben uns einige Einblicke in die Welt ihres 5-Sterne Superior Hauses. Eines Hauses, welches durch permanentes Understatement auftrumpft, das Lockerheit ausstrahlt und dennoch mit Haubenküche, Spa und Design höchste Ansprüche erfüllt. «Das Hotel ist seit Generationen in Familienbesitz. Bei uns steht nicht die Rendite

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im Vordergrund, sondern das Bestreben, dem Gast möglichst viel Wohlgefühl zu vermitteln. Dazu gehört das Raumgefühl: wenigen Gästen viel Platz zu bieten. Mitten in Lech einen grossen Park zu haben, der einfach Raum und viel Sonne bietet, das ist unser Luxus. Wir innovieren regelmässig in diesem traditionell bedeutsamen Haus. Manchmal sind es unmerkliche Dinge, welche man nicht wahrnimmt, wie ein Bus-System, welches uns erlaubt, Temperatur, Licht, Energie individuell für jede der 51 Suiten und Zimmer zu steuern. Neuste Innovation ist ein Carbon-Kupfer-Anstrich, wo der Anstrich selber als Niedervolt-Heizung fungiert, unsichtbar, edel. Der Kachelofen auf dem Zimmer oder die antike Truhe werden immer bleiben. Aber dazu gesellen sich Dornbracht-Wasserwelten, Neuinterpretationen von Holztischlerarbeiten, Design-Leuchten, Valser Quarzit,

Leder, Leinen – alles präzis orchestriert zu einem räumlichen Gesamt-Kunstwerk. Wir stellen uns dabei immer vor, wir möchten selber darin wohnen, wollen die Erwartungen von luxusverwöhnten Gästen noch übertreffen. Beim Service versuchen wir das Gleiche, wir laufen mit einem stets offenen Auge durchs Haus, kümmern uns selber um viele Kleinigkeiten, weil wir das von der Pike auf gelernt haben und der Gast dies letztlich bewusst oder unbewusst wahrnimmt. Das erzeugt die Wolke von Wohlgefühl, auf welcher der Gast hier schweben und sich treiben lassen kann. Das beschert uns letztlich auch die vielen Stammgäste. Inspiration für sanfte Erneuerungen erhalten wir einerseits auf eigenen Reisen, aber auch mit dem Blick nach Innen gerichtet. Denn neues Design wird bei uns im Respekt vor den Traditionen achtsam ins Haus integriert.»


network  Innovations turned art

There are some hotels that when you walk through the door, you get that feel-good factor without immediately knowing why. Hotel Arlberg, right in the middle of Lech, is one of those. Perhaps it’s because of the soothing River Lech flowing by or the relaxed atmosphere that flows through effortlessly from the reception area into the cosy bar. Benjamin Schneider and Patrick Krummenacher, the director couple hosts give us a glimpse of the hospitality world of their five-star superior hotel. A hotel that comes up trumps every time with its enduring understatement and its easy-going vibe whilst at the same time priding itself in fulfilling the highest of expectations! And it’s hard not to notice these reflected in its award-winning cuisine; a spa of note; and a design repertoire that is unequalled. The hosts sure know how to factor in that feel-good factor to their guests’ entire stay. One way they do this is with the sense of space they give them. Guests cannot help notice how much space they

really have and having a large park in the middle of Lech just adds to this luxury. Another way is with the hotel’s approach to innovation even if some of the innovations might be less noticeable. Like the installation of a bus system that allows hotel management to control the temperature, light and energy needs for each of the 51 suites and rooms individually. But the innovations don’t end there: The latest is the application of carbon copper paint, where the paint itself serves as a low-voltage heating system – invisible and genteel at the same time! Still, they assure us that the tiled fireplace in the rooms will always remain, as will the antique chest. But complementing these is no end of other mod cons. Like the sought-after customised water solutions by Dornbracht; or innovative interpretations of wood carpentry, grey slate, leather, linen and the introduction of designer lighting – everything orchestrated with the kind of precision that turns the hotel interior into an artwork as a whole! The inspirations these enthusiastic hosts have gleaned for

themselves from their own travels around the Design Hotel industry of the world have most definitely paid off.

WWW.ARLBERGHOTEL.AT Hotel Arlberg 6764 Lech am Arlberg | Austria

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lech am arlberg

Luxuriöses Gourmethotel für Wintersportler und Genussmenschen.

Rote Wand Gourmet Hotel Josef Walch, rote Wand, eine Institution, schon seit Jahrzehnten, hier wurde immer wieder Neues ausprobiert, Kochen und Gastronomie liegen Familie Walch im Blut. Der umtriebige Chef, der uns hier Rede und Antwort stand (vollständiges Interview auf Youtube), war in der Formel 1 als Caterer unterwegs, hat diese Klientel zu Lech-Besuchern gemacht. Einige, wie Vettel, sind zu seinen besten Freunden avanciert. Die oberste Treppe als Gastronom des Jahres 2021 erreichte er mit seinem Mut und der Fähigkeit, Spitzenköche wie Max Natmessnig und Florian Armbruster dazu zu motivieren, ihre Zelte in Lech aufzuschlagen. Ersterer hat 2021 mit 98 Falstaff oder 18,5 Gault MillauPunkten die höchste je im Vorarlberg erreichte Wertung erzielt.

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«2007 habe ich mich in Absprache mit meiner Frau entschieden, meine gutlaufende Cateringfirma zu verkaufen und zu schauen, was wir kulinarisch und hotelmässig in unserer Heimat Neues stemmen können, auch im Hinblick auf die nächste Generation. Wir haben uns dann weltweit bei den besten Gastronomen in Japan, Paris und New York umgeschaut. Heraus kam dieses 2015 für europäische Verhältnisse fast verrückte Chef’s Table Konzept. Man zahlt vorweg das Essen. Die wenigen Plätze am Chef’s Table werden, nach amerikanischem Vorbild, zweimal pro Abend besetzt. Alles sehr ungewohnt für hiesige Verhältnisse. Dann hatte ich das Glück, das man manchmal im Leben braucht. Meine Leidenschaft als Geniesser stiess auf die

Sympathie dieses jungen Spitzenkochs, der im, meines Erachtens, besten Restaurants der Welt, Chef ’s Table at Brooklyn Fare, gekocht hat. Veni, vidi, vici – Max Natmessnig kam und schlug gastronomisch ein wie eine Bombe, erreichte im Nu Spitzenbewertungen und führt heute den Chef’s Table so als ob es sein eigener wäre. Das ist eine wahre Freude, diesen Erfolg zu sehen. Parallel haben wir das Hotel in ein Design Hotel verwandelt , aber auch 2013 Initiativen wie vo:do ins Leben gerufen. Da ging es darum, dass Köche und Gastronomen nicht mehr nur die grossen Bestellkataloge nutzen, sondern ein regionales Netzwerk nutzen können, das Landwirte und Köche partnerschaftlich zusammenbringt. Einige Hotels sind inzwischen die


Photos ©Ingo Pertramer

network  From Formula 1 to high culinary art

grössten Abnehmer gewisser Landwirte. Das funktioniert hervorragend. Wir können Regionalität aber nicht zum Dogma erheben, denn gewisse internationale Luxusprodukte braucht es, um die Erwartungen unserer Klientel zu erfüllen. Gäste wollen den Kontrast und regionale Einzigartigkeit auf dem Teller sehen. Wir haben gerade die ersten Bergkartoffeln geerntet… Es braucht die richtige Balance.»

Interview on YouTube

WWW.ROTEWAND.COM Rote Wand Gourmet Hotel 6764 Lech am Arlberg | Austria

Walch's Rote Wand Gourmet Hotel is an institution in a classs all of its own. With its red walls, what best describes it is a luxurious culinary hotel for connoisseurs and those into winter sports. The bustling chef who granted us an interview (go to YouTube to see it in its entirety) was once a Formula 1 caterer – his clientele (among them the likes of Sebastian Vettel) having since followed him to Lech. Always advancing his career, one could say Josef Walch has also reached a podium in his own right. In 2021 he became the gastronome of the year with his courage and capability to motivate top chefs like Max Natmessnig and Florian Armbruster to close shop elsewhere and open up shop in Lech. In 2021 Max Natmessnig attained the highest rating a chef in Voralberg has ever received: 98 points on the Falstaff scale and 18.5 Gault Millau points. In 2007 in agreement with his wife, Josef Walch decided to sell his successful

catering business and to see if we could get something innovative off the ground on home turf. They then had a peak at what the best gastronomes of the world were doing in Japan, Paris and New York. What emerged was the almost crazy unconventional concept – from a European perspective in 2015 – of Chef’s Table. You pay for your meal in advance. The limited seats at the Chef’s Table have two sittings per evening as per the American prototype. He tells us how he then had that stroke of luck one sometimes needs in life: “My culinary passion met with the sympathy of this young top chef, who worked in what I consider to be the best restaurant in the world: Chef's Table at Brooklyn Fare.” Veni, vidi, vici – enter Max Natmessnig. His coming on board was like a culinary volcano for Walch’s Rote Wand Gourmethotel and the rest is history.

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lech am arlberg

Klösterle und der kulinarische Reichtum der Alpen

Jakob & Ethel Aus dem mondänen Lech fahren wir Richtung Zug, mit jedem Kilometer wird es ruhiger. An der letzten Absperrung am hintersten Ende vor Zug, wo nur noch Wanderer weiterkommen, steht es, das Klösterle, historisches Walserhaus aus dem 17. Jahrhundert. Wo es rein äusserlich die Zeitreise unbeschadet überstanden zu haben scheint, wurde es innen von Katja & Gerold Schneider, den Almhof und Klösterle Gastgebern, in ihrem unnachahmlichen Stil von unprätentiösem Luxus, sprich Weglassen jeder Form von Kitsch, klar und stilvoll gestaltet. Genauso klar und in absoluter kulinarischer Symbiose handwerken hier das Chef-Paar Jakob & Ethel, soeben von Gault Millau zum Newcomer des Jahres 2021 gekürt. Und dies gerade mal 12 Monate nach ihrer Ankunft. Das Paar ist ein weiterer Glücksfall für Lech. Der Südtiroler Jakob Zeller und die aus Singapur stammende Ethel Hoon hatten sich in Magnus Nilssons legendärem Fäviken in Nordschweden kennengelernt. Einiges haben sie von dort mitgebracht. Da werden Beeren und Kräuter, Wurzeln und Pilze gesammelt, gepflückt, eingelegt, eingeweckt, gekocht und fermentiert. Naturnah wollen sie hier kochen, aber sich gleichzeitig von der fleischlastigen alpinen Küche abheben. «Herkunft braucht Zukunft, rustikal und herzhaft wird bei uns leicht und frisch».

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Das Meiste, was hier aufgetischt wird, stammt tatsächlich von umliegenden Almen und regionalen Erzeugern aus Vorarlberg und dem Alpenraum. «Wir möchten zu den elementaren Bestandteilen eines Mahls zurückkehren, die im Teilen von Zeit, Geselligkeit und Essen besteht.» So präsentiert sich die Karte, viele kleine Gerichte, die man sich teilen kann. Aber unnachahmlich in ihrer kreativen, frischen Zusammensetzung und Leichtigkeit. Auch nach vier Gängen kommt keinerlei Schwere auf. Beschwingt tanzen sich unsere Gaumen durch ein – und das ist das wirklich Spezielle – Feuerwerk an Aromen. Die Quiche ist mit lokaler Brennnessel verfeinert, das

Ragout aus Vorarlberger Tomaten, der in 16 Monaten gereifte Mangalitza Speck schmilzt auf der Zunge, die Seeforelle passt perfekt zum aus Lupinenmilch gestalteten Tofu. Auf gleich hohem Niveau eine Weinkarte, die vor Spezialitäten glänzt. Heute unter anderem ein Hidden Treasures Projekt Nr.2. des Weinpioniers Roland Velich und seiner Zusammenarbeit mit Tamas Kis aus Somlo (HU). Der trockene Weisswein überträgt die Spannung des Terroirs derart wunderbar, dass unsere Sinne komplett auf die Geschmacksnerven konzentriert sind, Zeit und Raum vergessen – ein Resultat von Jakob & Ethels überzeugender kulinarischer Schöpferkraft.


network  Melt-in-the-mouth symbiosis

We leave Lech in all its sophistication behind us and drive in the direction of the town of Zug just 15 minutes away. With every kilometre it becomes quieter. At the last barricade at the furthermost end of Zug, which only allows access to hikers, is where you’ll find Restaurant Klösterle. The historical building in the traditional Walser architecture from the 17th century characterised by stone and wood – whose exterior has a way of taking one down a journey through time – belies the inimi­ table unpretentious luxury of the stylish and clear lines of the interior! It is with the same unpretentiousness and stylishness that chef couple Jakob & Ethel conjure up their culinary craftsmanship in symbiosis with one another. Only just recently they were selected as Newcomer

of the Year 2021 by Gault Millau. And this only a year after their arrival! If anything, the couple is another stroke of luck for Lech. Ethel Hoon who hails from Singapore and Jakob Zeller who hails from South Tyrol met at Magnus Nilsson’s legendary Fäviken in northern Sweden. They took quite a few things with them from there. Case in point, integral to their culinary repertoire: Hand-picked berries, tubers and mushrooms, which they’ll pickle, preserve, stew and ferment. Remaining true to cuisine that is natural, they strive to set themselves apart from the alpine meat-heavy cuisine. For them what is important is to bring back the elementary components of a meal, which consist of partaking in shared time, company and food. And precisely this is reflected in their menu: Many small dishes that one

can share but that are inimitable in their creativity, compilation, freshness and lightness. Nothing less than an explosion of aromas. The quiche is tweaked with nettles sourced locally, the ragout boasts tomatoes from Vorarlberg, the Mangalitza speck that has been cured for 16 months is melt in the mouth and last but not least, the lake trout complements the vegan tofu perfectly – dairy-free and derived from the sap of the lupin (a wild flower) it’s sheer genius!

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WWW.RESTAURANT-KLOESTERLE.AT Restaurant Klösterle Wintersaison:16.12. 2021 bis 18.04. 2022 6764 Lech am Arlberg | Austria

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Wie hat Augustinus so schön gesagt? „Die Welt ist ein Buch. Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon.“ Reisen und Literatur – das gehört auch für das Hotel Sonnenburg in Oberlech zusammen.

Das Haus der tausend Geschichten Das geschriebene Wort zieht sich wie ein roter Faden durch alle Bereiche. Kulinarik inklusive: Im Sommer 2021 hat das Hotel sein literarisches Gourmetrestaurant „Textur“ eröffnet. „Lesen ist unsere Passion, Bücher sind unser Leben. Als Literaturhotel sind wir fest davon überzeugt, dass zu einer guten Reise ein gutes Buch gehört“, finden Waltraud und Gregor Hoch, die Gastgeber des Hotels mit den zwei Häusern, dem 5 Stern Stammhaus und dem 4 Stern Landhaus. Übernommen haben sie die Sonnenburg 2004 von Gregors Eltern Daisy und Klaus. Die haben Kunst und Kultur schon in den 1980er Jahren ins Haus gebracht. Wenn man heute durch die Räume geht, fallen einem sofort die Schneebilder auf, mit denen Daisy Hoch, die „Schneemalerin vom Arlberg“, sich selbst als Künstlerin etabliert hat.

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Oberlech ist etwas ruhiger als das quirlige Lech. Es liegt auf 1.750 Metern. Schnee gibt es von November bis Mai. Und ganz viel Sonne. Ein gutes Ambiente, um sich in Ausblicken zu verlieren. Und in Geschichten. „Wir glauben, dass man Geschichten nach Hause mitnehmen kann“, sagt Gregor Hoch. Man findet sie nicht nur in den Bücherkisten im Zimmer, sondern auch im Literatursalon, in der Hotel-Bibliothek mit dem Kamin, bei Lesungen, Workshops und sogar am Pano­ rama-Pool. Bei tausend Büchern haben die Hochs aufgehört zu zählen. Kurzgeschichten für den Gaumen Geschichten inspirieren eben. Auch die Küche. Seit Juli 2021 gibt es in der Sonnenburg ein neues Gourmetrestaurant. „Jedes Gericht ein Gedicht, jedes Gedicht

ein Gericht“ ist das kulinarische Motto. „Wir verweben in unserem Gourmetrestaurant die menschlichen Grundbedürfnisse nach körperlicher und geistiger Nahrung miteinander. Indem wir mit verschiedensten Texturen Spannung und Komplexität erschaffen, entsteht ein ganz besonderes Gesamterlebnis – auf dem Teller genau wie zwischen den Seiten“, sagt Gregor Hoch. Die Gerichte, die im Sechs-Gänge-Menü serviert werden, sind inspiriert von Werken der Weltliteratur – aber gemacht aus hauptsächlich Regionalem. Jeder Gang erzählt eine geschmackliche Kurzgeschichte. Es gibt Fluffiges und Zartschmelzendes, Bröseliges und Cremiges, Flüssiges und Geschnetzeltes, Püriertes und Knackiges. Da wird allein die Beschreibung der Texturen zum Gedicht.


lech am arlberg

network  The written word runs like a red

thread through all areas. Culinary delights included: In summer 2021, the hotel opened its literary gourmet restaurant: Textur. "Reading is our passion, books are our life. As a literary hotel, we are firmly convinced that a good book is part of a good trip," say Waltraud and Gregor Hoch, the hosts of the hotel with two establishments, the 5-star Stammhaus and the 4-star Landhaus. They took over the Sonnenburg in 2004 from Gregor's parents Daisy and Klaus. They had already brought art and culture into the house in the 1980s. When you walk through the rooms today, you immediately notice the snow paintings with which Daisy Hoch, the "snow painter from the Arlberg" has established herself as an artist. Oberlech is a little quieter than lively Lech. It lies at a height of 1,750 m. There is snow from November to May. And lots of sunshine. The views make for a good ambience to lose yourself in, as do the stories. "We

believe that you can take stories home with you," says Gregor Hoch. You can find them not only in the book boxes in your room, but also in the literary salon, in the hotel library with the fireplace, at readings, workshops and even by the panorama pool. With a thousand books, the hosts he has stopped counting the highs. Short stories for the palate Stories inspire. So can cuisine. Since July 2021 there is a new gourmet restaurant at the Sonnenburg. "Every dish a poem, every poem a dish" is the culinary motto. "We interweave the basic human needs for physical and spiritual nourishment in our gourmet restaurant. By creating suspense and complexity with a wide variety of textures, we create a very special overall experience – on the plate as well as between the sides," says Gregor Hoch. The dishes served in the six-course menu are inspired by works of world literature – but made from mainly

regional ingredients. Each course tells a short story of taste. Some are fluffy and melt-in-the-mouth, others crumbly and creamy, liquid and sautéed, or pureed and crunchy. The description of the textures alone is a poem.

WWW.SONNENBURG.AT Hotel Sonnenburg 6764 Lech am Arlberg | Austria

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lech am arlberg

Luxus-Service rund um die Uhr.

pepper collection

Lech ist nicht nur einer der traditionsreichsten Skiorte der Alpen, 1901 wurde mit dem Skiclub Arlberg der älteste Skiclub der Welt gegründet. Lech ist auch einer der Orte mit der höchsten 5-Sterne Hotel-Dichte der Welt. Dazu gehört das Aurelio, von World Travel Awards 2021 als Austria's Leading Boutique Hotel und 2020 als World's Best Ski Boutique Hotel ausgezeichnet. Dessen Restaurant wurde 2021 von Gault Millau mit vier Hauben bewertet. Die vielen Millionen, welche hier investiert wurden, sieht man erst im Detail, auf den zweiten Blick. Das anspruchsvolle Interieur und Ambiente ist eher auf Understatement aus. Wenn man den makellosen Sound oder das Mulitmedia-TV-Terminal einschaltet, das Bad aus Vollholz geniesst oder das gedämpft beleuchtete 23-Meter-Schwimmbecken in Augenschein nimmt, dringt der Luxus langsam in unser Bewusstsein ein. Wobei der eigentliche Unterschied nicht einmal in der Ausstattung oder der von Christian Rescher und Markus Niederwanger vielprämierten «Natural Art Cuisine» besteht. Den Unterschied macht der Service der pepper collection. Da wird eben auch nach Mitternacht noch ein mehrgängiges Menu hergezaubert. 24/7 Butler, Concierge, Privatkoch und Chauffeur stehen allzeit bereit. Und der Service wird in der gesamten pepper collection zur Verfügung gestellt. Dazu gehören genanntes Hotel, eine Auswahl der luxuriösesten Chalets der Alpen, wie das Chalet Mimi, Arula, das brandneue Arla Luxury Home (alle in Lech) sowie das im Juni 2021 eröffnete Berghotel Biberkopf in Warth. Letzteres ist in Warth (im Winter nur vom Bregenzerwald aus zugänglich)

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positioniert und als Lifestyle-Oase mit urbanem Alpencharme konzipiert. Wobei das auf 1495 Metern gelegene Warth als äusserst schneesicher gilt und Teil des 305 Kilometer umfassenden Arlberg-Skigebietes ist, welches St. Anton, Lech und Warth-Schröcken verbindet. Das 4 Sterne Superior Hotel Biberkopf ist perfekte Ski in-Ski out Location. Architektur, Design oder Kunst kontrastieren bewusst mit alpinen Holzelementen. Lässig, leger, modern. Co-Working-Space, Show Coo­ king passen zum jungen Team, welches im Biberia Bistro & Concept Store kuli­ narische Freiheiten geniesst und täglich wechselnde vegane, vegetarische oder auch Fleisch-Gerichte präsentiert. Im Bibers Restaurant reihen sich private Nischen für Candle-Light-Dinner neben langen Tafeln für Familienfeiern. Und Gäste können die Kreationen mittels Take Away auch in den eigenen vier Wänden geniessen. Hinter diesen Konzepten steht der smarte Lecher Unternehmer und Hotelier Axel Pfefferkorn, der die Collection seit 2008 schrittweise verfeinert hat. «Ich mag keine Restriktionen, nach diesem Motto habe ich die Dienstleistungen konzipiert». Personalisierter Full-Service, unvergessliche Feiern, grösstmögliche Flexibilität gehören dazu. Ein BentleyShuttle, Abende mit den besten Weingutbesitzern und Sommeliers oder ein hauben-prämiertes Private Dinner sind Mosaiksteine im Pepper Erlebnishimmel. «We do not remember days, we remember moments» sagte schon der von Pfefferkorn zitierte Cesare Pavese. Der Schluss fehlt hier noch: “The richness of life lies in memories we have forgotten”. Pepper oder das Pfefferkorn Team tun natürlich alles dafür, dass man sie nicht vergisst.

Bibers Restaurant und Bar. Aurelio Lech: 18 großzügige Zimmer und Suiten, privater SPA auf über 1.000m² Master Suite im BERGHOTEL BIBERKOPF mit fantastischer Panoramaaussicht.


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links: Arla Luxury Home, eine einzigartige Symbiose aus Tradition und kontemporären Einflüssen. unten: Willkommen im Berghotel Biberkopf . rechts: Arula Chalets mit Outdoor-Jacuzzi Kuschelecke im Berghotel Biberkopf. Außergewöhnliche Geschmackserlebnisse für Feinschmecker.

network  Pepper collection superior service

Lech, the name speaks volumes. Not only is it synonymous with one of the Alps’ most tradition-rich ski resorts, but with the emergence in 1901 of Ski-Club Arlberg – one of the oldest and most famous ski clubs. Lech is also a location boasting one of the world’s highest densities of five-star hotels. This includes the Aurelio, named Austria's Leading Boutique Hotel by World Travel Awards 2021 and World's Best Ski Boutique Hotel in 2020. Its restaurant was awarded four toques by Gault Millau in 2021, for Christian Rescher’s and Markus Niederwanger’s much-acclaimed Natural Art Cuisine. The many millions invested here is something you only see at a second glance, in the detail of the discerning interior bent on understatement and ambience. When one switches on the impeccable sound system or the multimedia television terminal, indulges in a bath in the solid timber tub or takes a swim in the dimly lit 23 m pool, it is then that the epitome of luxury slowly seeps into our consciousness. But these features are not the only thing that puts it in a class of its own. What makes the difference is the pepper collection service repertoire:

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Imagine a multi-course menu still being conjured up after midnight; a 24/7 butler, concierge, private chef and chauffeur on alert at all hours. This is the kind of service offered by the entirety of the pepper collection. Belonging to it are a foresaid hotel and a selection of some of the Alps’ most luxurious chalets, like Chalet Mimi, Arula and the brand new Arla Luxury Home (all in Lech), as well as Berghotel Biberkopf in Warth that opened its doors in June 2021. The latter, snow-sure at a height of 1495 is only reachable from 'Bregenzerwald' in the winter and makes for a perfect four-star ski-in ski-out location. Here architecture, design and art form a conscious contrast with alpine wooden elements that give it that casual informal modern feel. Biberia’s Bistro

& Concept Store offers daily changing vegan, vegetarian and meat menus from the culinary freedoms of its show cooks. Bibers Restaurant & Bar offers fine dining experiences in candle-lit niches, for large celebrations or even as a take- away. The face behind this smart array of concepts is Lech entrepreneur and hotelier Axel Pfefferkorn, who has been refining his pepper collection since 2008. Not a fan of restrictions is how these services came about. Anything from a Bentley shuttle, an evening with top wine estate owners plus sommeliers, or a Gault Millau-celebrated private dinner can form the mosaic stones making up the pepper collection experience haven.


WWW.BIBERKOPF.AT BERGHOTEL BIBERKOPF 6767 Warth | Vorarlberg | Austria WWW.PEPPERCOLLECTION.COM LUXURY HIDEAWAYS AM ARLBERG WWW.AURELIOLECH.COM WWW.ARULACHALETS.COM W W W. A R L A L E C H .CO M W W W.C H A L E T M I M I .CO M


lech am arlberg

Olympiareifes Ski-In & Ski-Out Hotel Hier in Oberlech auf 1.650 Metern Seehöhe fühlt man sich dem Himmel noch ein wenig näher. Wir stehen mitten in einem spektakulären Bergpanorama. Kein Wunder, bringt diese Lage mitten in einem der grössten Skigebiete Olympiasieger wie Patrick Ortlieb hervor, den Gastgeber dieses Hauses. Und Tochter Nina tritt im Weltcup bereits in seine – zugegeben grossen - Fusstapfen. Der erste Blick, wenn man mit den Skiern vor dem Hotel abschwingt, gilt der grossen Sonnenterrasse mit Panoramablick. Neu gestaltet mit exzellentem Service aus Küche und Keller, begrüßt diese großzügige Plattform die Gäste unmittelbar vor dem Hotel. Neu und geschmackvoll eingerichtet, hält das Restaurant, was die Fachpresse

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und Gourmet-Tester aus aller Welt versprechen: Falstaff, Gault Millau, Trophée Gourmet, ausgezeichnetes Mitglied bei Chaine des Rotisseurs, La Confrérie des Chevaliers du Tastevin, Ordre de coteaux de Champagne, Gründerbetrieb des Gourmet Club Vorarlberg. Kurzum: Prädikat „Sehr gut“, zwei Hauben. Ein Ort zeitloser Kulinarik. Ein lohnenswerter Tipp: die Weinreise der Sommeliers im Haus. Als Folge traditionell guter Beziehungen zum Elsass und deren Weinproduzenten finden sich hier einige echte Trouvaillen, nicht nur aus dem Elsass, sondern aus der ganzen Welt. Ski-In, Ski-Out vor dem Hotel. Innen finden sich großzügige, gemütliche Zimmer und Suiten, mit wunderschönen Bädern und fantastischen Aussichten in die

Schneeberge, im Hotspot von Oberlech. In unmittelbarer Nachbarschaft bietet die neu erbaute Skilodge, ebenfalls unter Leitung der Familie Ortlieb, bis 60m² große Premium Zimmer und Suiten. Moderne alpine Architektur mit Elementen aus Holz und Naturstein sowie naturbelassene Fußböden aus Eichenholz sorgen für viel Gemütlichkeit. Das Obergeschoss empfängt Gäste mit einem imposanten Wohnzimmer mit offenem Kamin. Ob Skifahren, Langlaufen, Freeriden, Rodeln oder Pferdeschlittenfahrt. Das Winterwunderland Oberlech ermöglicht sämtliche Schneeaktivitäten. Dies in einem familiären Traditionsbetrieb, dessen Mitarbeiter dem Hause teils seit Jahrzehnten treu verbunden sind, genau wie seine Gäste.


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Here in Oberlech at 1650 m above sea level, you feel a little closer to heaven. We are standing in the middle of a spectacular mountain panorama. Small wonder that this location in the heart of one of the largest ski areas has produced Olympic champions like Patrick Ortlieb, the host of Hotel & Chalet Montana. And daughter Nina is already following in his – admittedly big – footsteps in the World Cup. The first impression you get when you take off on your skis in front of the hotel is the large sun terrace with panoramic view. Newly designed with excellent service from the kitchen and cellar, this spacious platform welcomes guests directly in front of the hotel. Also newly furnished and very tastefully at that, the restaurant delivers what the trade press and gourmet testers from all over the world promise: Falstaff, Gault

Millau, Trophée Gourmet, distinguished member of Chaine des Rotisseurs, La Confrérie des Chevaliers du Tastevin, Ordre de coteaux de Champagne, founding member of the Gourmet Club Vorarlberg. In short, the rating: "Excellent" with two toques … a place of timeless culinary delights. A worthwhile tip: The wine tour by the in-house sommeliers. And great relations with Alsace and its wine producers by tradition means you will find some real trouvailles here, not only from Alsace, but from all over the world. Ski in ski out in front of the hotel. Inside you will find spacious, cozy rooms and suites, with beautiful bathrooms and fantastic views of the snowy mountains in the Oberlech hotspot. In the immediate vicinity, the newly built Ski Lodge hotel, also under the management of the Ortlieb family, offers premium rooms and

suites up to 60m² in size. Modern alpine architecture with elements of wood and natural stone, as well as natural oak wood floors will have guests wanting to linger on; as will the welcoming upper floor with its impressive living room with open fireplace. Whether skiing, cross-country skiing, freeriding, tobogganing or horse-drawn sleigh rides, the winter wonderland that is Oberlech is conducive to all snow activities. All this in a family-run business with a long tradition, whose employees have been loyal to the establishment for decades as have its guests!

WWW.MONTANAOBERLECH.AT WWW.SKILODGE-OBERLECH.AT 6764 Lech am Arlberg | Austria

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kitzbühel

Kitzbühel, Kelten, & der Krampus Mitnichten ist Kitzbühel eine dieser alpinen Retortenstädte – ganze 750 Jahre alt wurde die schmucke Stadt 2021! Anlass genug für uns, ein wenig in die Geschichte einzutauchen. Einer der faszinierendsten Bräuche ist dabei der Krampus. Kelten, Römer, Bajuwaren und Tiroler. Schon vor 3.000 Jahren war man hier im Bergbau tätig. 1271 gilt als offizielles Gründungsjahr mit Verleihung des Städtesiegels. Ab dem Mittelalter ließ der Bergbau Kitzbühel zur Blüte kommen. Wir gehen in der Geschichte weiter vor, denn seit 2010 hat der Kunsthandwerker Christoph Rieser in Kitzbühel sein eigenes

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Krampusmuseum aufgebaut. Krampus? "Wenn du nicht brav bist, kommt der Krampus und nicht der Nikolaus zu dir". Der Krampus ist im alpenländischen Brauchtum eine Schreckgestalt der Adventszeit. Während der Nikolaus die braven Kinder beschenkt, werden die unartigen vom Krampus bestraft. Noch weiter zurück in vorchristlicher Zeit

stehen wohl die Perchtenläufe Pate für die Krampussläufe. Trotz Verbots der Kirche überlebte der Brauch in abgelegenen Tälern. Heute trifft man Krampusse ab Anfang Dezember nach Einbruch der Dunkelheit auf den Dorfstraßen und bei Krampusläufen, wo sie teils als Gruppen durch die Fußgängerzonen der Altstadt jagen und Passanten Angst einflössen.


Aussen noch ganz unscheinbar, führt uns unmittelbar eine Treppe in urige Tiefen und Höhlen, ganze 700m2 gross. In einer vom Tageslicht abgeschotteten Unterwelt empfängt uns Christoph Rieser. Der bärtige Kitzbüheler steht in seiner authentischen Art den Krampussen in nichts nach. Hinter dem Bart steckt ein begnadeter Kunsthandwerker, der täglich mit den Materialien arbeitet – Fellen, Leder, Hörnern, Holz – und seine Passion zum Beruf gemacht hat: er stellt Krampus-Masken und -gewänder her. Ganz ne-

benbei hat er im Laufe von 13 Jahren eines der wohl schrägsten und urtümlichsten Museen im Alpenraum aufgebaut. Das Museum – muss man gesehen haben.

Christoph Rieser: In 13 Jahren haben sich hier 760 Masken angesammelt, aus dem Jahre 1903 stammend bis heute 2021. Ich selber stelle Masken her. Traditionell

Woher kommt die Tradition?  Da war viel keltischer Aberglaube mit im Spiel. Wenn im Herbst Nebelschwaden über Berge und durch Wälder ziehen, wirkt das ja heute noch unheimlich. Man wollte die bösen Geister vertreiben, damit die Bauern (damals zu 90%) gut über den Winter kommen.

werden diese aus Zirbenholz geschnitzt, mit Elementen wie echten Hörnern ergänzt, Ziegenfell bis hin zu Hirschfell findet Verwendung. Aber auch der Krampus erfährt mit urigen Glockengürteln, Schuhen, Lederwams, laufend eine Modernisierung.

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kitzbühel

Und heute?   Heute ist es eher ein kontrolliertes Schaulaufen, damit auch ja nichts passiert. Kinder?  Begeistern sich immer mehr dafür. Früher waren sie eher ängstlich, aber das hat sich total verändert. Wie hat das bei Dir angefangen?   Ich war wohl fünf jahre alt, als ich anfing, Bilder zu sammeln. Man kann es nicht verstehen. Man muss es erlebt haben. Wenn da mal 20 Krampusse in einer Reihe stehen, man das Ziegenfell riecht, die wilden Hörner im Dunkeln aufblitzen, die schweren Glocken durch Mark und Bein gehen. Einmal infisziert, begleitet das viele Krampussläufer ein Leben lang.

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Krampusse sind sehr verschieden?  Richtig, da gibt es seltene Sammlerstücke wie den Odin. Die würde ich nie verkaufen. Es gibt bekannte Masken-Schnitzer. Kunden kommen teils mit ganz spezifischen Wünschen und Vorstellungen, was den Stil angelangt. Und Kunden kommen bereits aus der ganzen Welt. Wir haben einen japanischen Krampusfan, der kommt jährlich hierher und verbringt drei Tage im Museum! Wo geht Deine Reise noch hin?   Oh, eine sehr gute Frage (lacht). Für einen Sammler hört diese Reise wohl nie auf, die führt ins Unendliche! Du führst Besucher persönlich

durch?   Es kommen immer mehr Gruppen, die ich persönlich begleite und in die Welt des Krampus einführe.


network  Kitzbühel, the Celts & Krampus

Kitzbühel celebrates its 750th anniversary in 2021. Hence the perfect occasion for us to delve into what makes the world go round in this small Austrian town in the Alps. And we discovered that one of its most fascinating facets has to be the Krampus Museum established by artisan Christoph Rieser in 2010. He goes on to explain to us what the Krampus is all about: “If you haven’t been a good girl or boy, then Krampus and not Saint Nicholas will come to you.” Whilst Saint Nicholas is the benevolent bringer of gifts to well-behaved children in the run-up to Christmas, in alpine legend, Krampus is a scary figure who punishes the misbehaved ones. Rather unspectacular from the outside, a staircase immediately takes us down into rustic depths and caves, all of 700 m². In an underworld sealed off from the outside world, it is obvious that the Krampus can most certainly not hold a

candle to this bearded Kitzbühel resident with his authentic manner. Behind the beard is Christoph Rieser, a gifted craftsman who has turned his passion for working with furs, leather, horns and wood into his profession. He makes Krampus masks and garments. As a sideline he has established what can best be described as one of the weirdest and quaintest museums in the alpine region. You have to see it to believe it with its 760 masks accumulated over 13 years. Hailing from 1903 to today. Traditionally they’re carved from pinewood, complemented by materials like real animal horns, goat skins and dear hides. So how did it all begin? In days of yore, Christoph Rieser tells us the emergence of the Krampus was a ritual to chase away bad spirits so that the farmers could get through the winter safely. Today it is more of a showcase parade. Christopher’s passion started with the lasting childhood impression: 20 Krampus in a

row suddenly making their appearance out of nowhere rearing to go their wild horns flashing up out of the night. Today visitors come to the museum from all over the world. One Japanese fan gets to spend three nights in the museum every year.

Interview on YouTube

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WWW.RUATNPASS.AT Krampusmuseum geöffnet: Sonntag von 15 bis 18 Uhr Ruatn-Pass Kitzbühel 6370 Kitzbühel | Austria

WWW.KITZBUEHEL.COM Kitzbühel Tourismus 6370 Kitzbühel | Austria

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Von der Piste in den Pool Tatsächlich, dieses 5-Sterne Superior Hotel von Kempinski steht direkt am Pistenrand, Ski in & Ski out, ziemlich einzigartig im mondänen Kitzbühel. Also führt der Weg direkt von der Skipiste in den Pool – cool. Der Pool ist dabei nur Teil eines Spa, der auf 3.600 Quadratmetern drei Saunas, 12 Behandlungszimmer, ein Hildegard Bingen Dampfbad und zwei weitere Pools anbietet. Da kommt garantiert keine Wellness-Langeweile auf. Noch besser kommt es im Kulinarik-Bereich: Zur Wahl stehen die Rubin und Mountain Health Bar, die Restaurants Steinberg und Sra Bua sowie die Private Dining Fondue Stuben. Küchenchefin Veronika Späth handelt dabei nach der Maxime «Schmackhafte, frische Zutaten, nach Möglichkeit aus der Region». Besonders angetan hat es mir die Signature Dish, ein ganz besonderes Dessert: Chef Patissière Claudia Weber kreierte das Meisterwerk "Wald & Wiese". Die Idee dazu kam ihr bei einem ihrer vielen Wanderstreifzüge durch die Region. Wie der Name verrät, spiegelt dieser Teller auf schönste Art und Weise die Flora der umliegenden Kitzbüheler Alpen wider. Kempinski, mal anders.

WWW.KEMPINSKI.COM/DE/JOCHBERG/HOTEL-DAS-TIROL 6370 Kitzbühel | Austria

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In fact, this 5-star superior hotel by Kempinski is right on the edge of the slopes, ski in & ski out, quite unique in fashionable Kitzbühel. So the path leads directly from the ski slope to the pool - cool. The pool is part of a spa that offers three saunas, 12 treatment rooms, a Hildegard Bingen steam bath and two more pools on 3,600 square metres. Guests definitely won't get bored with wellness.Things get even better in the culinary area: you can choose from the Rubin and Mountain Health Bar, the Steinberg and Sra Bua restaurants and the Private Dining Fondue Stuben. Chef Veronika Späth acts according to the maxim "Tasty, fresh ingredients, if possible from the region". I was particularly taken with the signature dish, a very special dessert: Chef Patissière Claudia Weber created the masterpiece "Wald & Wiese". The idea came to her during one of her hiking trips, this plate beautifully reflects the flora of the surrounding Kitzbühel Alps. Kempinski, with a difference.


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Lifestyle Momente am Schwarzsee

Alpenhotel Kitzbühel Das neugebaute und großzügig erweiterte Alpenhotel Kitzbühel ****s liegt in einzigartiger Lage am Ufer des Schwarzsees bei Kitzbühel mit eigenem Seezugang. Exklusivität, alpin-trendiges Design und der Blick auf den Schwarzsee prägen das Ambiente. Zum Hotel gehören die angrenzende Lakeside Lodge und Das Steghaus. Für die Gartensuiten im Erdgeschoss wurde ein Teil der Seewiese abgegrenzt, um noch mehr Privatsphäre zu ermöglichen. Jede Suite der Lakeside Lodge verfügt über eine großräumige Panorama-Sauna mit angrenzender Wellnessdusche. Im 1. und 2. Obergeschoss des Steghauses befinden sich weitere fünf Suiten, von deren Terrassen aus man das Gefühl hat, nicht nur am, sondern direkt im Schwarzsee zu sein. Die Suiten selbst sind elegant und kuschelig zugleich ausgestattet. Das neue à la carte Restaurant Das Steghaus begeistert durch kulinarische Genüsse und stilvolles Ambiente. Traditionell-Bodenständiges modern interpretiert, serviert die Küche direkt im Hotel. Freunde guter Tropfen erfreuen sich am edlen Weinkeller. Beheizter Infinity Pool, Wellness-Oase mit über 1.000 m² und die See-Sauna direkt am Ufer des Schwarzsees sind nur einige Highlights.

The newly expanded four-star superior Alpenhotel Kitzbühel is unique in its location near the town by the same name on Austria’s Lac Noir. Exclusivity, trendy alpine design, access to and views of the lake characterize the ambiance that offers both elegance and coziness at the same time. If yours is a garden suite, you get to have even more private space thanks to the lakeside meadow alongside it having been cordoned off. Even dogs are permitted here. If you’re booked into the Lakeside Lodge annex, a panoramic sauna and wellness shower are yours for the taking. Want the distinct feel of being right on the lake, not beside it? Then the Steghaus annex upper storey terraces are for you. network

WWW.ALPENHOTEL-KITZBUEHEL.AT 6370 Kitzbühel | Austria

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Schon der Eingang des AMOLARIS zeigt, wir betreten ein ganz eigenständiges, kleines Paradies, mitten im Vinschgau, der Korn- und Apfelkammer des Südtirols, unweit von Meran und nahe des Gletscherskigebiets Schnalstal. Traditionsbewusstsein trifft im ganzjährig geöffneten Betrieb auf Innovation, gehen doch die Wurzeln der heute heutigen Anlage auf die Getreidemühle zurück, die hier 1779 ihren Dienst aufnahm. Und das widerspiegelt nicht nur die Namensgebung.

OASE AMOLARIS

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Das Stammhaus mit Ferienwohnungen, teils mit privater Sauna und Infrarotliegen ausgestattet, feierte 2021 sein 50-jähriges Bestehen. Im Jahr zuvor konnten acht neue Chalets und das schon heute weithin geschätzte Ristorantino in Betrieb genommen werden. Sowohl in den Chalets mit privaten Garten, Sauna und Whirlpool als auch im Ristorantino überzeugen die klare Linienführung und eine minimalistische, am nordischen Stil orientierte Ästhetik. Gemütlichkeit durch Reduktion ist das Ziel, immer Bezug nehmend auf den Ursprung der Anlage. So trägt jedes Chalet den Namen einer Getreidesorte, die wiederum auch im Innenraum die Dekoration bestimmt. Rundum durchdacht auch das Konzept der Gartenanlage mit ihrem Badeteich und den vielen Rückzugsorten.


lodges

Katharina Kaserer, wie entstand die Idee zu dieser außergewöhnlichen Anlage? Dahinter steht ein jahrelanger Entwicklungsprozess. Unser Hauptziel war es, einen Rückzugsort zu schaffen, der dem Gast absolute Privatsphäre gewährt. Deshalb wurden die Chalets im Viertelkreis angeordnet. So verfügt jedes Chalet über absolut private 100m2 Gartenfläche! Das zweite Kriterium war die Auswahl der Materialien: sie mussten schlicht sein, hochwertig und langlebig. Einheimische Hölzer wurden mit schwarzen Oberflächen kombiniert. Das Architekten-Duo (hs-architects) hat viele Inputs von uns eingearbeitet und zugleich ihre stringente Konzeption beibehalten. Wie fallen die Reaktionen der Gäste aus? (Katharina strahlt und lacht…) Überwältigend! Viele sind einfach überrascht, wie wohltuend das Ambiente ist. Viele fühlen sich sehr schnell im Urlaub «angekommen». Wenn die Gäste das Amolaris verlassen, sieht man Ihnen ihr Glück oft an. Gäste, die nur 3-4 Tage hier waren, sagen uns, dass sie sich noch nie so schnell und so gut erholt hätten. Das ist das größte Kompliment für uns, das war unser Ziel. Der Lohn ist dann, dass viele schon fürs nächste Jahr wieder gebucht haben. Um dieses Ziel zu erreichen, bedurfte es der Abstimmung vieler

Feinheiten. Fichtenholz steht außen wie innen im Vordergrund. Die vertikale Fichtenholzlattung symbolisiert Klarheit. Innen schafft das naturbelassene Material ein zeitloses Wohlfühlambiente. Mit Ausnahme des WC sind 75m2 Wohn- und Schlafraum offen konzipiert. Das helle Fichtenholz in Akustikdecken, Einbauküche und Mobiliar kontrastiert mit dem grauen Porphyr der Böden und Duschen. Tische aus dem Querschnitt des eigenen Nussbaumes, Glas, Naturstein, Sichtbeton und Schwarzstahl setzen ansprechende Akzente. Für spürbar wohltuenden Luxus sorgt die Badewanne mit Blick in den privaten Garten, der mit seiner 28m2 großen, überdachten und möblierten Terrasse, der Sauna und dem Whirlpool zugleich eine kleine, aber sehr feine Wellnessoase ist. Maßgeschneidert dazu die Dienstleistungen. Dies beginnt mit dem „Frühstückskistl“ mit hausgemachten und regionalen Leckereien und geht weiter über das tägliche Housekeeping bis hin zum servierten Privatdinner im Chalet. Ergänzend tragen morgendliche Yogaeinheiten am Natur-Badeteich oder im eigenen Garten zur Erholung bei.

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lodges

Alles begann mit der Schanzener Musmühle. „Mola“, italienisch für Mühlstein, steckt deshalb auch im Namen „Amolaris“ der phonetisch an die Mühle erinnert.

network  Minimalist relaxation oasis

Already on entering Amolaris gives you the feel that you’re crossing the threshold of an autonomous paradise in the midst of the Vinschgau Valley. Host to the South Tyrol’s apple and corn cultivation not far from Merano in the vicinity of the Schnalstal glacial region, evidence of its rich past can still be seen in the millstone from 1779. Celebrating its 50th anniversary in 2021, today the Amolaris Private Garden Chalets & Residence in Coldrano is a wellness haven, each of its eight chalets reflecting in its decor the grain each is named after. The clear Nordic lines of the chalets are offset by a Japanese-style Zen garden with splashing water creating that subconscious feel good factor. Integrated into the concept is the highly-rated Ristorantino with its passionate in-house chef. Katharina Kaserer, how did the concept of this unusual precinct come about? The first criteria was to give the guest the ultimate retreat that can only be achieved by a private garden. Here it is achieved in an area of 100 m² for each chalet, thanks to dividing the chalets into quadrants of four. The second criteria was the choice of

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materials; the interiors had to be slick but durable; minimalist for optimal relaxation and the architect duo served our brief well with local timber combined with black surfaces. How have the reactions of the guests been? (Beaming, Katharina laughs…) Overwhelming! Most are overawed at the unpretentiousness of the atmosphere and it is a huge compliment for us when it takes them fewer than four days to unwind and already book for next time. The spruce timber in the foreground of both the exterior and interior is what has brought about the aesthetics that connects the psyche with nature. Tables are made from the logs of the property’s own walnut tree. Contrasting the woods are the porphyry finishes of the floors and showers while materials like glass, natural stone, exposed concrete and black steel give the interiors a unique ambience. 75m² is open plan, while each chalet comes with a luxuriously furnished roofed 28 m² terrace with sauna and whirlpool. Matching the setting is an array of tailor-made services. These begin with the select breakfast box so you can begin your day with homemade and regional delicacies, through to the Ristorante serving dinner in the privacy of your chalet at night.


Wellness: Indoor Pool, Whirlpool, eine finnische Sauna, ein Dampfbad sowie ein Badeteich umgeben von Streuobstwiesen, Marillenbäumen, dazwischen Kräuterbeete. Klare Linien, zeitlose Eleganz und Funktionalität kennzeichnen die 8 Luxus Chalets im nordischen Stil mit privatem Garten, Whirlpool und Sauna, die zu einem exklusiven Wohnvergnügen in entspannter Atmosphäre einladen.

Interview on YouTube WWW.AMOLARIS.COM AMOLARIS PRIVATE GARDEN CHALETS 39021 Goldrain (BZ) | Südtirol | Italy

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Es ist einer dieser traumhaften Herbsttage. Über dem Montafon, einem urtümlichen Vorarlberger Bergtal, wölbt sich der Himmel stahlblau, der Fön hat die Temperatur nochmals auf 20 Grad hochgetrieben.

Refugium Mauren 7 Vor einem alten Chalet empfängt mich Harald Vonier mit einem breiten Lachen, auf dem Arm sein Sohn, der gerade das Laufen lernt. Es ist das Elternhaus, ein 1758 erbautes Bauernhaus, welches er hier nicht nur liebevoll restauriert hat, sondern sein Herzblut investiert hat. Ich habe schon einige Luxushäuser gesehen. Was Harald hier aber an kleinen Feinheiten realisiert hat, schlägt viele der luxuriösesten Chalets. Vieles ist verborgen, wie die Bodenheizung, welche die urtümlichen Steinplatten von unten und seitlich wärmt. Angetrieben von einer Luft-Wärme-Pumpe. Die Nachhaltigkeit kam nicht zu kurz! Die Kombination aus altem und neuem ist ihm traumhaft gelungen. Ihm, weil er vieles selber gemacht hat. Der exquisite Weinkeller beherbergt nicht nur einige schöne Tropfen oder ein Fass mit hausgemachtem Gin. Familie & Co. hat den alten Kohlenkeller in Handarbeit aus dem Berg gehauen, um ihn derart zu ver-

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tiefen, dass grossgewachsene Menschen sich bequem darin bewegen können. Es ist qualitativ derart ausgefeilt renoviert, dass es wohl weitere 200 Jahre jedem Bergwetter standhält. Die Küche erhält von mir einen eigenen Stern. Wer hat schon im Chalet einen Teppanyaki- und Induktionsherd, Dampfgarer, Weinkühler, Bierzapfanlage, in den Schrank integrierte Kaffeemaschine, aber auch einen (hochmodernen) holzbefeuerten Ofen, der zugleich mit dem Kachelofen verbunden ist. Das äusserlich niedliche Chalet bietet innen reichlich Platz für bis zu neun Personen, 2 Eltern-Schlafzimmer, Kinderzimmer mit geschnitzten Betten aus Zirbelholz. Der sog. „alte“ Heuschober, bestehend aus einprägsamen dicken Holzbalken, abgedichtet mit Moos, be­herbergt innen eine schöne Kombination von dunkler Steinplattendusche und handgearbeiteten Hölzern. Der Schober ist nicht alt, sondern neu erstellt,

aber mit Liebe zu vielen alten Details. Hochmodern wiederum das geheizte Schwimmbad, die finnische Sauna, Whirlpool, Skischuh-Heizung, E-Bikes, WLAN und Sonor Soundsystem. Natur-Sound gibt es vom plätschernden Bach, der in den Naturbadeteich mündet. Viele Dienstleistungen sind mobil abrufbar: Weinabend mit ausgebildetem eigenen Sommelier – die Familie betreibt zwei Gasthäuser im Tal, die Via Valtellina und die Gargellner Stoba. Aber auch private Skiguides, ein Urgestein von Private Cook, zuständig für die Anekdoten, Kosmetikerin oder Masseure sind abrufbar. Fast schon selbstverständlich bestellen die meisten Gäste das 'kaiserliche' Frühstück.

WWW.LUXUSCHALET-MONTAFON.AT 6774 Tschagguns | Vorarlberg | Austria


lodges

network  Hidden gem of a refuge

Harald Vonier, a broad smile on his face and carrying his son who is just learning to walk on his arm, is the welcoming picture that greets me outside the quaint chalet Montafon. The passion Harald has poured into restoring his parents’ farmhouse in the village of Tschagguns in the Austrian state of Vorarlberg far supersedes even the most luxurious of chalets. Much is hidden. Like the floor heating driven by an air-heat pump, which heats the primeval stone slabs from below and the side. His combination of old and new is a success story of note always with sustainability at the forefront. The exquisite wine cellar, a converted coal cellar, has been hand-hewn deep into the mountain with the kind of artistry that not only makes it pleasing for tall folk but ensures the kind of resilience of structure for fine wines – not to mention the in-house gin – to be served in it for centuries to come. The kitchen gets its own star from me. Whoever heard of a Teppanyaki plate, an industrial stove, a food steamer, a wine chiller, a beer dispenser and an integrated commercial coffee machine in one chalet, not to mention a state-of-the-art woodfired oven connected up to the tiled antique fireplace? A quaint exterior belies the interior charm, spacious enough for nine persons with its two master suites and woodcarved beds in the children’s bedrooms. An old refurbished barn makes for an exquisite shower with plenty of detail boasting dark stone slabs and handcrafted wooden beams sealed

with moss. Ultra-modern on the other hand are the swimming pool, Finnish sauna, whirlpool, e-bikes, WiFi plus a sonar sound system. Many of the amenities are accessible via mobile phone: Memorable wine evenings hosted by a qualified sommelier, be­auticians, as well as ski guides that will take you to the area’s primal rock to mention but a few. It goes without saying that most guests order the imperial breakfast the area is known for.

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Luxus-Ferienhaus im Herzen der Südweststeirischen Weinstraße

PURES SEIN Es war einmal ein unberührtes, von Dornengestrüpp überwuchertes Kellerstöckl in der Südweststeiermark – fast schon dem Verfall preisgegeben. Umgeben von Weingärten und Kastanienwäldern schmiegt sich das 300 Jahre alte Gebäude wie eine Perle in die 1,5 km lange Kellerstöckl-Reihe am Hochgrail bei St. Stefan ein. Der Charme des alten Kellerstöckls zog das Unternehmerehepaar Karoline und Gerald Klampfl in ihren Bann. „Wir beide lieben diese Region, Natur und Wein und möchten dieses Juwel auch als Wohnambiente anderen Menschen näher bringen. Ganz wichtig war uns dabei der behutsame Umgang mit dem alten Bestand und der Natur.“ Tradition trifft Moderne Mit der Architektin Nina Kuess und Holzbaumeister

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Schranger erwachte das Weinstöckl zu neuem Leben. Mit viel Liebe zum Detail wurde der bestehende Holzblock innen gedämmt, die kleinen Fenster behutsam erhalten und um einen modernen Zubau als Ersatz für die alte Scheune ergänzt. Vereint unter einem gemeinsamen, mit alten Ziegeln gedeckten Dach, beinhaltet das Weinstöckl durch die raffinierte Grundrissplanung nun alle Funktionen, die man sich für einen erstklassigen Aufenthalt in der südweststeirischen Weingegend nur wünschen kann. Romantisches Zuhause Auf 70 m² Wohnfläche bietet das revitalisierte Kellerstöckl nun unter dem Namen Weinstöckl Hochgrail einen gemütlichen Wohnraum mit Holzofen, eine voll ausgestattete Küche und ein Schlafzimmer mit großem Panoramafenster, das den Blick über das Hügelland frei gibt. Die Panora-

masauna und der Hot Tub laden zum Entspannen ein. Auf Weinliebhaber wartet sogar ein eigener Weinkeller! Auch Hunde sind herzlich willkommen. Alles in allem ein luxuriöser und romantischer Rückzugsort für zwei, von wo aus man zu jeder Jahreszeit die schöne Südweststeiermark erkunden kann. Die Weingärten mit der Kellerstöckl-Reihe am Hochgrail wurden übrigens 2019 in der TV-Sendung "9 Plätze - 9 Schätze" zum zweit­schönsten Platz Österreichs gewählt. Genussreiches Schilcherland Für kulinarische Genussmomente sorgen – wenige Geh- oder Autominuten entfernt –lauschige Buschenschänken und die besten Wirtshäuser der Weststeiermark. Eine Weinverkostung darf hier natürlich nicht fehlen. Speziell der einzigartige Schilcher, gewonnen aus der Wildbachertraube, bietet einen unvergesslichen Genuss.


network  Pure relaxation

Once upon-a-time home to a wine press, in later years almost ready to succumb to a thorny mess of decay, today the 300-year-old building surrounded by vineyards and chestnut forests is nestled like a pearl into the Hochgrail vineyards in the heart of the South-Western Styria wine route. Captivated by the charm of the house surrounded by hills, meadows and valleys, the entrepreneur couple Karoline and Gerald Klampfl were determined to bring the potential of its ambience as a living space to others with a similar appreciation of tradition and nature. Today "Weinstöckl Hochgrail" is a desirable luxury holiday home. Loving attention to detail by architect Nina Kuess and carpentry Schranger Holz­bau has given the wooden block of Weinstöckl Hochgrail a new lease on life: After insulating it, carefully restoring the small windows and adding a building to replace the old barn, today an ingenious 70 m² floor plan ensures that all crea-

ture comforts for a first-class stay meld together the old with the new under one tiled roof. There’s an open fireplace, a fully-equipped kitchen and a bedroom with a large panoramic window that gives an unobstructed view. A sauna and a hot tub complete the picture of pure relaxation. For wine lovers is even a wine cellar at their disposal. A perfect romantic retreat for two and base for exploring the area! The Hochgrail vineyards were after all voted Austria’s second-most-beautiful spot in 2019 by the television series: "9 Plätze – 9 Schätze" … that is to say 9 locations 9 treasures. At short distance by foot or car you will reach excellent restaurants and traditional wine taverns. A wine tasting is a must. Topping the list has to be the Schilcher – an award-winning wine unique to the area. WWW.PURES-SEIN.COM Weinstöckl Hochgrail 8511 St. Stefan ob Stainz | Austria

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lodges

In der Ruhe liegt die Kraft

Beim Hochfilzer Wir sind unweit von Kitzbühel und Kufstein, die Strasse führt durch sanfte Voralpenhügel hoch, die Wiesen werden immer grüner. Fernab vom Alltag trifft es zu 100 Prozent. Hotel und Chalets sowie muntere Haflinger Pferde begrüssen uns in den Abendstrahlen der untergehenden Sonne. Was für ein Anblick! Ein kleines Paradies haben sich Heidi und Helmut Hochfilzer, die Gastgeber, hier erschaffen. In der Bar mit offener Küche und erhöhtem Blick über das Bergpanorama lässt es sich wunderbar aushalten. Helmut, dem Küchenchef dabei zuzusehen, wie er als Grilltrainer eines seiner Avantgarde-Gerichte zubereitet. Mit Produkten aus der eigenen Landwirtschaft, Alpenkräuter aus eigenem Anbau, Fleisch von Jägern und Bauern aus der Region. Er gibt sein Wissen gerne weiter – in bereits über die Landesgrenzen hinaus bekann-

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ten Grillkursen, welche in sein erstes Kochbuch Genuss-Grillen gemündet haben. Da geht es nicht nur um schonend gegartes Kotelett, sondern auch um Tafelspitz, Nockerl oder Soufflé. Die beiden bodenständigen Gastgeber sind zu recht stolz auf ihr Anwesen und führen mich herum. Das umfasst so einiges: zentraler Blickfang bildet der beheizte Thermal-Aussenpool im Infinity-Stil. Da muss man einfach nach Ankunft kurz eintauchen. Ringsum platziert unterhalb des 32 Betten umfassenden Hotels: sieben aussergewöhnliche Chalets. Chalets ist leicht untertrieben, andernorts würde man von Villa sprechen. 110m2 Luxus auf zwei Stockwerken, zwei toll ausgestattete Bäder mit tollen Kontrasten von schwarz-grau-weissen Steinplatten, Regenwald-Duschen, Natursteinbecken, zwei separate WC, frei stehende Badewanne mit Bergblick, zwei

Schlafzimmer mit Boxspring-Betten und raffinierten Beleuchtungsdetails, Privatsauna, Kuschelecke, Balkon, voll ausgestattete Küche mit Espressomaschine. Da lässt es sich auch für 4-6 Personen locker länger aushalten. Der Hochfilzer hat sich als kleine Pferdezucht auch zur Aufgabe gemacht, ein Kulturgut der Alpen zu bewahren: elegante, sanftmütige Haflinger Pferde schauen neugierig über den Zaun. Irgendwie wirken sie zusätzlich beruhigend, betten das Entspannungs-Erlebnis noch unmittelbarer in die Natur mit ein. Im Sonnenaufgangs-Modus grüsst der kantige und die Landschaft weithin prägende Wilder Kaiser. Aktivitäten und Ausflugsmöglichkeiten gibt es endlos viele – interessant, dass viele Gäste hier einfach nur sind – und zur Ruhe kommen. Oder, auch schon vorgekommen, in PandemieZeiten ihr Büro ins Grüne verlagern.


In tranquillity lies strength Not far from Kitzbühel and Kufstein, the road leading up to Beim Hochfilzer Hotel & Chalets goes through rolling foothills of the Alps and the meadows are greener by the mile. Far away from everyday life, it is a 100% hit on the tranquillity scale. network

What a sight! Down-to-earth hosts Heidi and Helmut Hochfilzer have created nothing less than a small paradise here aside from making it their mission to preserve a cultural asset of the Alps as a small horse-breeding establishment. Horse lovers will be enthralledd by the meek but elegant Haflinger horses that greet them. Guests will definitely want to wile away the time in the bar. Not only does it offer an elevated view of the mountain panorama but it overlooks the kitchen where diners can observe head chef

Helmut prepare his barbecues. Relying on produce from the hotel’s own farm, home-grown alpine herbs and game from the region, as a barbecue coach and author of his own recipe book, he is in his element when he passes on his avantgarde culinary knowledge. And that knowledge goes well beyond how best to grill a cutlet. Tafelspits, the famed boiled Viennese fillet of beef, dumplings and soufflé are just some of the delights that form part of his culinary repertoire.

bathrooms with great contrasts of black, grey and white stone slabs, rainforest showers, basins of natural stone and a free-standing bathtub with mountain view completes the pic­ ture, not to mention two separate powder rooms. In each chalet there are two bedrooms boasting box-spring beds and sophisticated lighting details, a private sauna and fully equipped kitchen with espresso machine. The perfect getaway space for four to six people!

The property’s focal point has to be the outdoor heated thermal infinity pool situated all around below the expansive 32-bedrooms spread across seven exceptional chalets. Actually chalet is an understatement, elsewhere one would call them villas. Each with 110 m² luxury on two storeys, two beautifully equipped

WWW.HOCHFILZER.INFO Beim Hochfilzer Hotel & Premium-Chalets 6306 Söll | Tirol | Austria

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Chalet-Urlaub deluxe in der Südsteiermark

AWARD 2021: BESTE CHALETS


Starke Wurzeln, vier Hauben und zwei Sterne

Romantik Hotel Stafler Wäre das 4 Stern Romantik Hotel Stafler ein Baum, dann sicherlich einer der großen, starken und hohen mit vielen Ästen und Wurzeln, die tief in den Boden gingen und mindestens genauso ausladend wären wie die stolze Baumkrone. Das Haus im Südtiroler Mauls hat Geschichte. Schon Johann Wolfgang von Goethe kehrte hier ein. Seit 700 Jahren steht es da, seit über 200 Jahren empfängt hier Familie Stafler ihre Gäste. Heute tun das Angelika und Irene Stafler mit ihrem Team. Zum Haus gehört auch eine Landwirtschaft. Einer der interessantesten und schillerndsten Äste dieses Baums wäre sicherlich der Kulinarik-Ast. Die vier Hauben und zwei Michelin-Sterne in den beiden Restaurants – die exklusive Gourmetstube Einhorn und die urige Gasthofstube – ziehen Foodies aus aller Welt an. Seit vielen Jahren gelingt es Peter Girtler, dem vielprämierten Küchenchef, die Erwartungen der Gäste mit seinen mediterranen, international inspirierten, aber stets regionalen Kreationen zu übertreffen. Der „fähigste Verfechter einer Ganzheitsküche“ (Gault & Millau) schaut dabei ganz genau auf die verwendeten Produkte. Sein Credo: Das Produkt ist der Star, nicht der Koch.

WWW.STAFLER.COM 39040 Sterzing BZ | Südtirol | Italy

network  Foodie fiesta

Deeply rooted into the area’s history, even playing host to literary great Johann Wolfgang von Goethe in its 700-year-old history, today the four-star family-run Hotel Stafler in South Tyrol is in the capable hands of Angelika & Irene Stafler and team. It has its own agricultural branch and if the hotel were a tree, the branch that stands out would have to be the culinary one. Four chef hats and two Michelin stars to their name, the exclusive Gourmetstube Einhorn and the rustic Gasthofstube draw foodies from around the world. “The product is the star, not the chef,” is the credo with which multi-award-winning chef Peter Girtler always has his guests come back for more.

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culinary art

„Die Natur spricht und die Erfahrung übersetzt“

La Stüa de Michil Wabi Sabi – das ist ein uraltes ÄsthetikKonzept aus Japan, das wahre Schönheit in der Nicht-Perfektion, dem Makel und dem Vergänglichen verortet. Eine Philosophie, die verwandt ist mit dem Zen-Buddhismus. Wabi Sabi – das sind auch die Worte, die Simone Cantafio als Widmung in dem Buch vorfand, das ihm Gualtiero Marchesi, der große italienische Spitzenkoch und einer seiner letzten Lehrer, schenkte, bevor er nach Japan abreiste. In Japan, auf der Insel Hokkaido,leitete er viele Jahre lang das mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichnete Restaurant Michel Bras Toya der international gefeierten Gastronomenfamilie Bras. Er arbeitete mit den Jahreszeiten und den Pflanzen. Mit Sorgfalt, Hingabe und Ruhe. Auf unaufgeregte Art und Weise. Dann kam die Pandemie. Und er kehrte in seine Heimat Kalabrien zurück. Nun startet er neu – als Chef de Cuisine in der Stüa de Michil, dem Gourmetrestaurant des 5-Sterne Hotel La Perla im Südtiroler Corvara, einem Juwel in den majestätischen Dolomiten. „Simone Cantafio begreift die Dinge in ihrer Gesamtheit. Mit ihm ergreifen wir die großartige Gelegenheit, unseren Werten noch mehr Gewicht zu verleihen und in der Küche stets das Gute und das Schöne zu suchen“, sagt Michil Costa, der immer in die Zukunft denkende Patron des Hotels, der die Kulinarik genauso verehrt wie sein neuer Küchenchef.

WWW.LAPERLACORVARA.IT/DE Hotel La Perla

La Stüa de Michil

39033 Corvara | Südtirol | Italy

La Stüa de Michil

Täglich geöffnet, von 19.00 bis 21.15 Uhr Sonntags geschlossen

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„Die Natur spricht und die Erfahrung übersetzt“ – nach diesem Motto, das Cantafio von Michel Bras hat, will er auch die Küche im La Perla führen. Mit großem Respekt vor dem, was der Boden hergibt und vor den Menschen, die die Zutaten anbauen, die er in seinen Kreationen zu veredeln weiß. Man darf gespannt sein.

network  Nature speaks,

experience translates Wabi Sabi: Is an age-old aesthetics concept from Japan that sees true beauty in imperfection, flaws and transience. It is a philosophy that is related to Zen Buddhism. Wabi Sabi: Also are the words that Simone Cantafio found in the dedication of the book that Gualtiero Marchesi, the Italian top chef and his mentor gifted him with before he left for Japan. In Japan he headed the two-Michelin-star restaurant Toya of the celebrated culinary Michel Bras Toya family on the island of Hokkaido for many years. Whilst there, he let the seasons and plants guide him; always with care, devotion, calm and composure. Then came the pandemic and saw his return to his homeland Calabria in southern Italy. It now meant he had to start afresh and this he did as Chef de Cuisine of Stüa de Michil – the gourmet restaurant of Hotel La Perla in Corvara in the majestic Dolomites of northern Italy’s South Tyrol. “Simone Cantafio has the gift of grasping things in their entirety. With him we get to seize the great opportunity to give our values even more weight and always to look for the good and the beautiful in the kitchen,” is what Michil Costa, the consistently forward-thinking patron of the hotel has to say about his new Chef de Cuisine whom he adores as much as he does all things culinary. “Nature speaks, experience translates,” is the motto from Michel Bras with which Simone Cantafio also plans to run the kitchen at Hotel La Perla. And always with the utmost respect for what the soil yields and for the people who cultivate the ingredients that he knows how to refine to make his creations. Exciting times ahead!


art

La Stüa de Michil Die Südtiroler Stuben aus antikem Holz, mit gedämpftem Licht, Kerzenschein und den von Seniorchefin Anni Costa täglich liebevoll arrangierten Tisch-Dekorationen strahlen eine einmalige Atmosphäre aus.

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culinary art

Über die schönste aller Freuden

Wenn der Frühling uns wachküsst Wenn das Castel Meran nach dem Winterschlaf wieder seine Pforten öffnet, dann kann man der Natur beim Erwachen zusehen und sich dabei sinnlichen Genüssen hingeben. Bis dahin gilt es, die Vorfreude zu kultivieren: Nicht ohne Grund wird sie als schönste aller Freuden bezeichnet.

network  So memorable you can taste it

Worauf man sich freuen darf? Seit der Sommersaison 2021 ist hier so einiges neu. Vor allem der Gourmet-Schwerpunkt ist jetzt noch stärker zu spüren. Das Gourmet-Restaurant (die ehemalige Trenkerstuber), das À la Carte-HotelRestaurant und die Bar – sie nennt sich nun Vintage-Bar – erstrahlen in neuem Glanz. Die Exzellenz der Küche mit den zwei Hauben und fünf Sternen wurde abermals bestätigt: Der Falstaff hat das Castel auf Anhieb zu einem der zehn besten Hotels des Landes gewählt, der Connoisseur Circle zum „Besten Gourmethotel Südtirol“.

And anticipation there is: Since the summer of 2021 particularly the emphasis on all things culinary is stronger than ever. The hotel gourmet à la carte restaurant (formerly the Trenkerstuber) and bar – now called Vintage-Bar – shine in fresh splendour. The excellence of the cuisine with two chef hats and five stars to its name has been reconfirmed. At a first go Falstaff voted it as one of the region’s ten best hotels, while the Connoisseur Circle voted it as South Tyrol’s Best Gourmet Hotel.

Auszeichnungen, die besonders Gerhard Wieser, dem langjährigen Küchenchef, zu verdanken sind. Sie beweisen, dass er mit seiner natürlichen, alpin-mediterranen Küche und mit seinem Gespür für harmonische Aromen den richtigen Weg eingeschlagen hat. Für seine Kreationen verwendet er nicht nur qualitativ hochwertigste, frische Rohstoffe, sondern auch solche, die mit den hohen Ansprüchen des Hotels hinsichtlich Nachhaltigkeit mithalten können. Bei all der Exzellenz und Perfektion darf aber auch eines nicht zu kurz kommen: die Emotion. Wieser will, dass man sich an das, was er auf die Tische bringt, erinnert. Dann hat man auch konkrete Inhalte für die Vorfreude.

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Anticipation has been called the most beautiful of joys. Small wonder that when the doors to Castel Meran eventually reopen after its winter dormancy and you watch nature awakening all around it, you cannot help notice that everything speaks to the senses.

Awards that especially Gerhard Wieser, the long-time head chef must be credited for. They go to show that he has embarked on the right path with his natural alpine Mediterranean cuisine and his implicit feel for harmonious aromas where only the highest-quality, fresh raw produce will do. Faced with so much excellence and perfection one thing that must never be overlooked is the emotion of it all. Wieser wants us to remember what he brought to the table; he believes concrete recollections like that only serve to enhance the anticipation of one’s next dining experience.


Gourmetrestaurant Castel fine dining Innenarchitektin Christina Biasi-von Berg von Biquadra konzipierte für das Hotel Castel einen lichtdurchfluteten, alpin-mediterranen Raum das passende Ambiente für die mediterrane Küche des Chefs.

Castel À laCarte Der Architekt Joachim Maria Clemens entwarf das Hotelrestaurant. Das neue Glasdach verleiht dem Restaurant ein helle, luftige Atmosphäre - es lässt sich öffnen und verwandelt den Raum in eine Terrasse mit mit atemberaubendem Himmelsambiente.

WWW.HOTEL-CASTEL.COM Hotel Castel 39019 Tirol bei Meran | Südtirol | Italy Castel Finedining Montag geschlossen, Di bis So www.castelfinedining.com

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Holger Jackisch Weit gereist und international erfahren - der neue Executive Chef im Waldhaus Flims Woher kommt Holger Jackisch? Nachdem ich in 11 Ländern gelebt und gearbeitet habe, muss ich sagen, dass jedes Land einzigartig ist: England, Dubai, Bahrain, Kairo, Moskau, Seychellen. Ich habe jede Minute genossen. Es war ein Vergnügen, so viele verschiedene Kulturen und Küchen erleben zu dürfen. Also viele kleine Dinge aufgeschnappt? Absolut. Bei der Erstellung der Winterkarte fragte mich einer der Köche nach einer Suppe. Ich schlug eine russische Borschtsch vor, wir wandeln sie dann leicht ab. Ich mag die Küche des Mittleren Ostens. Die Art und Weise, wie sie kochen, ist sehr gesund. Viele der Gerichte sind tatsächlich vegan. Auch in London

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haben wir großartige Dinge gekocht. Die Restaurants im Waldhaus Flims? Das Premium-Restaurant Epoca by Tristan Brandt, wird vom Jungchef Niklas Oberhofer unter der dem Patronat von Tristan Brandt geführt, zwei brilliante Köche, denen zuzuschauen einfach Spass macht. Jeder ihrer Gänge ist eine Ode an die alpine Küche. Die Chadafö ist eine Bar und ein fantastischer Ort, um sich bei einem Glas Champagner am offenen Kamin zu entspannen. Im Fairöuz haben wir mit Boudi einen exzellenten libanesischen Küchenchef und eines der wohl besten libanesischen Restaurants im Alpenraum. Viele Gäste kommen wegen ihm hierher. Im Siam isst man ausgezeichnet thailändisch.

Die Kreationen der Küchen-Crew präsentieren die thailändischen Geschmacksrichtungen - scharf, sauer, süß und salzig - in exquisiter Balance. Die Summit Bar bietet ein elegantes Ambiente und ist von aussen zugänglich. Genau wie das Pomodoro, ein sehr etabliertes, italienisches Restaurant, das auch von vielen Einheimischen besucht wird, weil Pasta und Pizza einfach hervorragend schmecken. Also kein Jackisch Signature Gericht? Nein, was ich am liebsten esse, ist Fisch. Ich erinnere mich gerne an die Fischabteilung im Londoner Savoy. Das war einer unserer Lieblingsplätze… (lacht) Nachhaltigkeit und Regionalität? Als ich hierher kam, habe ich gestaunt,


Baba au Rhum | Rhabarber | Schokolade | EPOCA Restaurant by Tristan Brandt

was man alles aus der Region kaufen kann! Saibling, ein Fisch von hier, alte Kartoffelsorten aus Alvaneu, das meiste Gemüse. Wir haben einen schwarzen Pfeffer gefunden, der in einem der Täler hier wächst. Da können wir noch viel tun. Eingesetzte Techniken? Vor einigen Jahren habe ich angefangen, mit Sous-Vide zu arbeiten, ein sehr schonendes Garen im Wasserbad, welches hervorragende Aromen erzeugt. Im Epoca nutzen sie auch Fermentierungstechniken. Ich habe mein Leben lang dazugelernt und bleibe immer offen für neue Einflüsse. Lieblingsplatz nach so vielen Reisen? Meine Heimatstadt Lindau (lacht)

network  When the world is your oyster

Well travelled & highly experienced, enters the new Executive Chef at Waldhaus Flims Wellness Resort in Switzerland, Holger Jackisch. Where does Holger Jackisch hail from? I’ve lived and worked in eleven countries: England, Dubai, Bahrain, Egypt, Russia, the Seychelles to mention some. It’s been a privilege to explore so many unique cultures and cuisines. You must have picked up a lot of little things?  Absolutely. One chef asked me to suggest a soup for the winter menu. I came up with a Russian Borscht but with a twist. What I really like is Middle

Eastern cuisine, it’s so healthy and many of the dishes are vegan at the outset. What about the restaurants at Waldhaus Flims?  Epoca by Tristan Brandt, our premium restaurant, is run by young chef Niklas Oberhofer under the patronage of Tristan Brandt, two brilliant chefs. Watching them is great fun. Each of their courses is an ode to alpine cuisine. Chadafö is a bar and a great spot to relax at with a glass of champagne in front of the open fireplace. At Fairöuz, Chef Boudi of Libyan descent is excellent and guests come here especially for him. Siam is Thai to a T with an exquisite balance of hot, sour, sweet and salty defining its creations. Summit Bar makes for an elegant ambiance and can be accessed from outside. The same goes for Pomodoro, a very established Italian restaurant also frequented by many locals because the pizzas and pastas are simply divine. You say you don’t have a Jackisch signature dish?  No, but fish ranks top of my list. I have fond memories of the fish department at the London Savoy. It was one of my favourite places where I worked … (laughs). And your favourite spot after all your travels?  Lindau my home town on Lake Constance (laughs). And your favourite techniques? A few years ago I began working with the French technique Sous Vide – an extremely gentle cooking method that relies on vacuum-sealing and immersion in warm water. I’m always open to new influences and will never stop learning. Interview on YouTube WWW.WALDHAUS-FLIMS.CH Waldhaus Flims Wellness Resort Restaurants: Siam – Modern and authentic Thai Epoca by Tristan Brandt Pomodoro – Family-friendly Italian Fairöuz - A journey through Lebanon 7018 Flims-Waldhaus | Switzerland

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culinary art

Vegetarisch-veganes Leuchtturmprojekt der Käfer Gruppe in München

Green Beetle Da rieb sich am 21. September 2021 mitten in München so mancher Pressevertreter (ich inklusive) verwundert die Augen. Alle wussten, Green Beetle, das soeben eröffnete erste vegane und vegetarische Restaurant der Käfer-Gruppe, ist das neue Aushängeschild der unternehmensweiten Initiative «Käfer goes Green» unter der Leitung von Clarissa Käfer. Was Felix Adebahr an diesem Tag aber geschmacklich und gestalterisch auf die Teller zau­berte, übertraf doch bei weitem alle Erwartungen. Regionales Quinoa, marinierter Blumen-

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kohl, ein grüner Balis aus Basilikum-Ingwer, mit Pfefferminz abgeschmeckt. An­getan hatte es vielen auch die Kartoffelterrine, mit Uncinato Trüffeln, Radicchio, Petersilienspinat und Haselnüssen aus dem Piemont. Die vielleicht noch grössere Überraschung war jedoch das nachhaltige Gesamtkonzept, welches in dieser Konsequenz wohl kaum Vorbilder im deutschsprachigen Raum kennt. Viele Umsetzungen auch seitens der Handwerker sind eigentliche Pioniertaten. Michael Käfer: «Ich glaube, dass der Umweltgedanke bei den Menschen richtig angekommen ist. Das spüren auch alle

Unternehmer, die beim Green Beetle mitgewirkt haben. Hier gab es die Chance, einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit zu leisten, diese Chance haben sie genutzt und voll motiviert angepackt.» Unter der Ägide von MangMauritz wurden realisiert: Putz aus Naturstoffen von Übelacker, Granitplatten aus der Dresdner Innenstadt, Parkett von einem alten Turnhallenboden, Wände aus Stroh und Nusschalen, Ocean Stuhl von Mater aus Meeresmüll in Kooperation mit dem dänischen Cleantech-Unternehmen Plastix, robuste ästhetische Arbeitsbekleidung von Kaya & Kato aus einem


Für den Boden des Green Beetle wurde in Kooperation mit der österreichischen Baustoffmanufaktur ein 40 Jahre alter Parkettboden aus einer Turnhalle recycelt und eingesetzt.

network  Codename Green Beetle: Next-level sustainability

Michael Käfer mit seinem Green Beetle Team, bestehend aus der Leitung Andreas Weber, dem Chefkoch Felix Adebahr. li.: Der "Schwarm" von RaR, des Künstlerduos Beate Reinheimer und Ulrike Rehm. Er besteht aus 63 verschiedenen Käfern, von denen keiner dem anderen gleicht. Interview on YouTube

Mix von Bio-Baumwolle und recyceltem Meeresplastik, vegane Sneaker des Münchner Start-ups Monaco Ducks, aus einer Lederalternative aus Traubentrester! Die Liste liesse sich fast endlos fortsetzen. Käfer liess sich Zeit, beschäftigte sich intensiv mit vielen Details, das Green Beetle ist ein Leuchtturmprojekt, und weit über Käfer hinaus eine Botschaft an die gesamte Gastronomie: «Es geht doch». Jetzt müssen nur noch die Kunden mitziehen und die getätigten Mühen belohnen. Käfer wird weitermachen. Clarissa Käfer: «Nachhaltiges Wirtschaften wird für uns als Familienunternehmen ein zentraler Ansatz, um das Unternehmen verantwortungsvoll in die nächste Generation zu führen.»

It certainly had one or other journalist rub his eyes (us included) in disbelief. On 21st September 2021 we were privy to Green Beetle opening its doors in Munich for the first time. It is the first vegan and vegetarian outlet of the Käfer-Gruppe, a Parsdorf-based company in the gastronomy sector with Michael Käfer at the helm. The newly-opened restaurant is the company’s new flagship under Clarissa Käfer’s “Käfer goes Green” initiative. And let it be said, what head chef Felix Adebahr conjured up on the plates on that day had us all beyond awe: Regional quinoa, marinated cauliflower, potato terrine, uncinate truffles, radicchio, Piemont-style parsley spinach, hazelnut pesto, not to mention a green Balis gin, basil and ginger cocktail seasoned with peppermint. But what may have had us stunned even more, had to be the next-level of sustainability that had also been put on the table here: Plaster of natural materials from the famed Übelacker ceramics foundry, granite slabs from central Dresden and parquet flooring from an old gym hall, while waiting staff donned robust yet aestheticallypleasing work gear by Kaya & Kato (manufactured from a mix of eco-cotton and recycled ocean plastics we were told), vegan sneakers by Munich start-up Monaco Ducks and leather alternatives from grape residue – a list of environmentally-friendly endeavours that goes on an on. Much like the determination of Michael Käfer’s lighthouse project Green Beetle to show the world of gastronomy that: “It’s possible!”

WWW.FEINKOST-KAEFER.DE/GREENBEETLE GREEN BEETLE 81675 München | Germany

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LIFE & LOVE IM ROOFTOPHOTEL Jeder Mensch hat eigene Vorstellungen von Luxus. Was ist der gemeinsame Nenner? Dass man sich etwas gönnt, das besonders und außergewöhnlich ist. Ein guter Ort dafür ist die Forsthofalm. Mondholz ist ein spezielles Holz. Es stammt von Bäumen, die zu einem besonderen Zeitpunkt im Mondkalender gefällt wurden: Ist stabiler, haltbarer und widerstandsfähiger als „normales“ Holz. Daraus – und ganz ohne Metall und Leim – wurde die Forsthofalm gebaut. Auf 1.050 Metern steht das Lifestylehotel, am Rooftop von Leogang und mitten in der Natur. Hier erlebt man alle Facetten des alpinen und extravaganten Lifestyles, mit Blick auf die Leoganger Steinberge. Zweifelsohne ist die Natur einzigartig und

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lädt zu vielen Outdoor-Aktivitäten ein: Der ideale Ausgangspunkt ist die Forsthofalm - direkt an der Skipiste und über Leogang! Das Hotel ist eine Top-Adresse für alle, die Wert auf luxuriösen Lifestyle und besondere Erlebnisse legen: Wie wäre es mit Chillouts oder Networking bei coolen Deep-House-Music-Events? Die Forsthofalm verspricht einzigartige Sundowner mit DJ bis hin zu exklusiven Rooftop-Partys. Luxus, Chillen und Romantik Im Sky Spa befindet sich der RooftopPool mit Blick auf das Bergpanorama. Das Wasser wird das ganze Jahr über beheizt: Auch im Winter kann man bei 32 Grad im Pool chillen. Exklusiv für die ForsthofalmGäste werden individuelle Treatments angeboten. Das Spa-Team orientiert sich

an den Bedürfnissen und ermöglicht so eine Relaxing-Session für Körper, Geist und Seele. Für Verliebte gibt es das Romantikbad unter freiem Himmel – Für Momente zu zweit. Auch der Sky Spa bietet Luxusmomente in allen Varianten – Massagen, Sauna, Ruheräume und mehr. NEU: Der Roof Dome - Ein igluartiges, futuristisches Gebäude, in dem einiges passiert: Von Morgen-Meditationen bis zu Yoga- & Fitness-Sessions. Man darf sich auf einzigartige Erlebnisse freuen, an die man sich für immer erinnert.

WWW.FORSTHOFALM.COM 5771 Leogang | Salzburg | Austria


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Moon wood is a special kind of wood. It comes from trees that were felled at a special time in the lunar calendar: Is more stable, durable and resistant than "normal" wood. The Forsthofalm hotel was built from this wood - and without any metal or glue. The four-star lifestyle hotel stands at 1050 m at the rooftop of Leogang and in the middle of nature. Here you can experience all facets of alpine and extravagant lifestyle, with a view of the Steinberg Mountains. Without a doubt nature here is unique and invites you to many outdoor activities: The hotel is located directly on the

ski slope! It is a top address for all those who value luxurious lifestyle and special experiences: How about a chill-out, or networking at a cool Deep House music event? The Forsthofalm promises exclusive rooftop parties with DJ, not to mention unique sundowners. Luxury with the sky the limit The Sky Spa is home to the rooftop pool with a view of the mountain panorama. The water is heated all year round: Even in winter you can chill out in the pool at 32 degrees C. Individual treatments are offered exclusively for Forsthofalm guests.

The spa team takes a holistic approach to ensure a relaxing session for body, mind and soul. For lovers, there is the romantic bath under the open sky for special moments for two, while the list on the spa’s luxury repertoire goes on and on, with massages, sauna, relaxation rooms and more. NEW: The Roof Dome: An almost futuristic-in-appearance dome with its igloostyle translucent architecture where a lot happens: From morning meditations to yoga &fitness sessions. A spot to look forward to unique experiences to remember forever.

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„Niemand kann zweimal in denselben Fluss steigen, denn alles fließt und nichts bleibt“, hat der griechische Philosoph Heraklit schon vor vielen Jahrhunderten festgestellt. Eine Metapher dafür, dass Veränderung die einzige Konstante ist. Und eine Art Liebeserklärung an das Wasser, das auch im Grand Bellevue in Gstaad immer mehr Aufmerksamkeit bekommt.

Die Schönheit des Wassers Wasser ist ein faszinierendes Element. Es ist sanft, weich und nachgiebig. Es ist meistens flüssig, kann aber auch zu Eis werden oder verdampfen. Diese Wandlungsfähigkeit unterscheidet es von den anderen Elementen. Schnee, Regen, Flüsse, Seen, das Meer – Wasser hat viele Gesichter. Es ist eine der wichtigsten Ressourcen unseres Planeten. Und nicht nur die Erde besteht zu 70 Prozent aus dem sanftesten der Elemente, sondern auch der menschliche Körper. Die Vielseitigkeit dieses Elements ist auch das neue Thema im Grand Bellevue in Gstaad, das sich auf allen Ebenen dem Genuss verschrieben hat. Drei WorldLuxuryAwards hat das 5 Sterne Haus erst kürzlich verliehen bekommen. Hier geht alles Hand in Hand: Kulinarik, Natur, Wellness, Design, Architektur,

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Gastfreundschaft. Im Winter, wenn der Schnee sich wie eine weiße Decke auf die Landschaft legt und Lust auf Skifahren, Langlaufen oder eine Pferdeschlittenfahrt macht, hat man das Gefühl, Teil eines Märchens zu sein. Wasser spielt natürlich auch im 3.000 m2 großen Spa des Hotels eine entscheidende Rolle. So wird bei den Treatments auf die Wahl des Wassers geachtet, das zum Einsatz kommt – um die Wirkung zu verstärken. Dass Wasser heilende Kräfte hat, wusste man schon in der Antike. Wasser: der neue Wein? Wasser ist zwar geruchlos, aber keineswegs ohne Geschmack. Die Schweiz mit ihren 1.500 Seen, 890 km2 Gletscherflächen und unzähligen Flüssen und Bächen ist ein Paradies für klares Trinkwasser.

Feine Gaumen, wie der des Food & Beverage Managers Julien, schmecken Unterschiede heraus. Sich zum Wassersommelier ausbilden zu lassen war für ihn eine Herzensangelegenheit. Im neuen Wassermenü setzt er einige der besten Tropfen der Region in Szene. Und in den hoteleigenen Workshops gibt er sein Wissen – und seine Leidenschaft – an andere weiter.


h o s p i ta l i t y network  The splendour of water

“No man steps in the same river twice, for it’s not the same river and he’s not the same man,” Heraclitis the Greek philosopher already found out many centuries ago. It’s supposed to be a metaphor for change being the only constant; and some say a declaration of love of sorts to water! Water is a fascinating element. It is gentle, soft and pliable. Mostly it is fluid, but can also turn into ice or steam. It is this ability to change that distinguishes it from the other elements. Snow, rain, rivers, the sea – these are the many faces of water. It is one of the most important resources of our planet. And not only does earth comprise 70% of this the gentlest element, but so does the human body. And water is also what is also getting increasingly more attention at the fivestar Hotel Le Grand Bellevue in Gstaad, which was recently the recipient of three WorldLuxuryAwards. Bearing testimony to the importance of water is the huge spa in an area of 3000 m². The choice of water is decisive in intensifying the effect of treatments. Small wonder that way back in antiquity ‘they’ knew that water had healing properties. Water: The new wine? Water might be odourless, but not tasteless by any means. Switzerland with no less than 1500 lakes, 890 km² in glacier terrain and countless rivers and streams is paradise for clear drinking water. Refined palates like that of Food & Beverage Manager Julien Hediger can taste the difference. Having always been passionate about training as a water sommelier, he now showcases some of the best in aqua that the region has to offer water ‘gourmets’ in the hotel’s new water menu. And enthusiasts like him can now attend his in-house workshops to share in his knowledge – and get a taste of his passion!adis velit adit estia nossecus,

WWW.BELLEVUE-GSTAAD.CH Hotel Le Grand Bellevue 3780 Gstaad | Switzerland

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Natur und Design vereint, Tradition und Moderne verschmolzen. Was normalerweise leicht dahergesagt, wird hier tatsächlich gelebt.

WIESER-GLÜCK Wer am hauseigenen Landwirtschaftsbetrieb vorbei durch das gusseiserne Tor schreitet, betritt eine einzigartige Designwelt, puristisch, schnörkellos. Es ist kaum erkennbar, dass sich hier seit 1350 ein Gutshof genannt Wiesern befand. Traditionell der Innenhof mit grossen Obstbäumen mittendrin, wie in alten Zeiten. Futuristisch hingegen der 16-Meter Indoor-Edelstahl-Pool und der 20-MeterOutdoor-Infinity-Pool, beide gespiesen vom hauseigenen Quellwasser! Archaisch kunstvoll der handgeschmiedete Feuerring von Andreas Reichlin. Wetteifern um Aufmerksamkeit tun Materialien wie Eiche- und Walnussholz, Naturstein, Granit, Glas, Sichtbeton und Schmiedeisen, die in der schlichten Anordnung eine Ruhe erzeugen, welche die Seele im Innern ganz leise in Schwingung versetzt. 17 Gutshof-, vier Garten- und 3 exklusive HideawaySuiten mit eigener Sauna

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ordnen sich rechteckig an, verbunden durch einen gläsernen Gang, der den Gästen direkten Zugang zum Badhaus bietet. Highlight ist hier neben den Pools das Private Spa auf dem Dach mit Feuerstelle, Badewannen im Freien und Ausblick in die Pinzgauer Grasberge, die Kitzbüheler Alpen und die Hohen Tauern. Das Wiesergut liegt eingebettet in eines der grössten Skigebiete, Saalbach-Hinterglemm, unweit einer der bekanntesten Strecken im Skiweltcup. Viele Gäste kommen aber wegen des inneren Glücks hierher. Ganz im Sinne von Sepp Kröll, dem Gastgeber, Jäger und Landwirt aus Leidenschaft gleichermassen, der sein Glück in der inneren Balance findet, indem er sich einerseits um seine «Girls» kümmert (40 Pinzgauer Rinder), die ihn täglich erden und anderseits zusammen mit Frau Martina Kröll alles für das Wohlbefinden seiner Gäste tut.

Fleisch, Milch, Frischkäse und Eier aus der eigenen (antibiotikafreien!) Landwirtschaft werden im Stil «from farm to table» in Kombination mit Wildkräutersalaten von Küchenchef Andreas Hollin zu qualitativ hochwertigen Gerichten verarbeitet, ergänzt vom duftenden Brot von Mutter Lisi Kröll aus dem hauseigenen Holzofen. «Wir wollten die Natur mit der Architektur verschmelzen» so Sepp Kröll. Dazu wurden auch die Dächer begrünt. Die Anordnung der Suiten, von Licht und Weite, bringt diese Natur auch in die Innenräume. Gäste tauchen wortwörtlich in die Natur ein. «Durch Reduzierung schaffen wir Klarheit und geben dem Echten Raum, sich zu entfalten. Unsere Gäste sollen jeden Moment bewusst erleben, sich fallen lassen dürfen – das ist für uns pures Glück, wenn wir spüren, dass uns dies gelingt.»


network  A quiet calm that has the soul vibrate from within

Where nature, architecture, tradition and all things contemporary meld best describes the Wiesergut – an extraordinary design hotel. To achieve this, not only is the emphasis on green roofs but guests literally get to dive into nature by virtue of the layout of four garden and three exclusive hideaway suites to optimise on light and space that consciously allow guests to let go. “Through reduction we create clarity and get the real space to unfold,” is how host Sepp Kröll describes it. The fruit trees focal to what was the old agricultural estate that still yields fresh produce for the establishment today, almost belie the contrast-forming 16 m futuristic indoor stainless-steel and 20 m outdoor infinity spring-water pools. Archaically artistic, the iconic Andreas Reichlin hand-forged Feueerring vies for attention with materials like oaks, walnut wood, natural stone, granite, glass and exposed concrete that define the building exteriors, their straightforward configuration conducive to the kind of quiet calm that has the soul vibrate from within. A glass corridor connects the suites to the private rooftop spa that boasts a fireplace and outdoor facilities with views of the surrounding mountainous terrain. The Wiesergut is after all embedded in one of the largest Austrian ski areas SaalbachHinterglemm; and not far from one of the most famed routes in the FIS Alpine Ski World Cup.

WWW.WIESERGUT.COM Designhotel Wiesergut 5754 Hinterglemm | Salzburg | Austria

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SPA Hotel Jagdhof Ganz hinten glitzern die Stubaier Gletscher – eines der grössten Gletscherskigebiete auf über 3000 Metern, welches Skifahren von Oktober bis Juni ermöglicht, bildet den Rahmen für eines der speziellsten 5-Sterne-Häuser Österreichs. Die Familie Pfurtscheller hat es über Generationen hinweg immer wieder geschafft, sich neu zu erfinden. Armin Pfurtscheller, der Maître de Maison, nimmt sich heute Zeit für ein persönliches Gespräch. Genau deshalb fühlen sich viele Menschen hier wohl, die Familie geht beispielhaft voran. Auch jetzt arbeitet man wieder an Neuerungen für 2022. Neue Musterzimmer sollen den traditionellen Tiroler Stil mit viel Fichten- und Zirbenholz noch besser mit modernem Design verbinden. Das einzige 5-Sterne-Hotel im Stubaital hat sich dem Wandel der Zeit fortlaufend angepasst, aber auch traditionelle Elemente wie handgeschmiedete Geländer, silberne Zuckerdosen oder Jagd-Dekor beibehalten. Ein stimmiges, gewachsenes Ambiente, zum Wohlfühlen. Und das tun hier nicht wenige Prominente – bis hin zu Fussball-Teams wie Ajax Amsterdam. 2014 wurde ein 700 m2 grosses SPA Chalet hinzugebaut, welches Althölzer, Quarzit-Steine, Tiroler Schafswolle, Sichtdachstuhle und Stubaier Bergkräuter-Liegen zu einem Cocooning-Erlebnis der besonderen Art macht. Es ist Teil einer 3000m2 umfassenden Spa- und Wellness-Welt mit 20 Saunen, Dampfbädern und Naturgarten, der wir uns gesondert ein andermal

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widmen. Beeindruckt war ich z.B. vom Stubaier Hamam. Eine beheizte Steinliege dient als Ort für enzymatische Peelings, Dampf- und Anti-Stress-Bad. Nur eine von vielen Behandlungsmöglichkeiten. Das Wellness-Gipfelglück bietet eine 110m2 grosse Private Spa Suite! Gewürdigt wurde dieses Engagement 2020 mit dem Gewinn des (von rund 250'000 Reisenden bewerteten) World Luxury Spa Awards als weltbestes Luxury Wellness Hotel, dem Oscar der Reisebranche. Dabei geht es hier nicht nur um Luxus-Wellness, sondern immer mehr um Gesundheit. Die ebenfalls haubenprämierten (anderorts Sterne) Köche um Küchenchef Boris Meyer und Sohn Alban Pfurtscheller machen mit ihrer Wellnessküche jSPA Cuisine Vitalitätsbehandlungen noch effektiver und ganzheitlicher. Das gleiche Team ist auch für Genussmomente in der von Gault Millau ausgezeichneten Hubertusstube zuständig. Zurückgreifen können sie dabei auf einen mit 20'000 Flaschen bestsortierten Weinkeller, welcher auch Raritäten von renommierten Weingütern wie Romanée-Conti und Château Mouton-Rothschild umfasst. Ergänzt wird das Angebot mit Wildbret aus dem eigenen Jagdgebiet, einer hauseigenen Konditorei, Getreide aus heimischen Kornmühlen – und dem kleinsten Gourmet-Restaurant der Welt: Die Fondue-Gondel, von einer Tischlerei zur Mini Tiroler Stube umgebaut, bietet maximal 4 Personen ganzjährigen Fondue-Genuss mit Gletscherpanorama.


Luxus im Burgstall Zimmer; bestens sortierter Weinkeller; A-la-carte-Restaurant Hubertus Stube; 20 verschiedenen Bade-, Relaxund Saunaerlebnissen in der Vitalwelt: die Edelsteingrotte; winterliches Ambiente im Aussenschimmbecken.

network  A wealth of health

The Stubai Glacier, one of the most expansive glacial areas above 3000 m, is the backdrop that the Relais & Chateau Spa Hotel Jagdhof is set against in Austria’s Tyrol – a five-star ski haven from October to June. The way the spa hotel is run by the Pfurtscheller family with Armin as Maître de Maison is exemplary; and also how it has succeeded in re-inventing itself over the generations. And 2022 is no exception when the spruce and arolla pine wood furnishings will undergo an update to showcase a more contemporary feel. And the feel good factor is all that counts. Many celebs already come here for precisely that – soccer teams like Ajax Amsterdam to mention but a few. A 700 m² spa chalet entered the equation in 2014 turning the setting into a

sought-after cocooning experience with its old woods, quartz stone and Tyrolean sheep’s wool, not to mention rooftop views. It forms part of a 3000 m² spa & wellness world with 20 saunas, steam baths, haman and a 5000 m² natural garden. The pièce de résistance is a 110 m² private spa suite that had it receive the world’s best luxury hotel award by the World Luxury Spa Awards in 2020 – appraised by 250,000 travel enthusiasts and regarded the Oscar of the travel industry. If the truth be told however, the emphasis here is increasingly shifting more towards health than luxury wellness. Nowadays the vitality offering is complimented by the team of top chefs (with Gault Milieus from all over to their name) under Boris Meyer and Alban Pfurtschel-

ler (Armin’s son) with jSPA Cuisine’s emphasis on wellness cuisine. For guests who want the ultimate culinary experience, it’s at their Hubertusstube where it’s at. Here diners are spoilt for choice from a wine cellar of 20,000 select bottles with rarities from renowned wine estates like Romanée-Conti and Château MoutonRothschild, to accompany the delectable game sourced from the hotel’s own hunting grounds, to mention but one standout option on the menu. And last, but certainly not least, there is the FondueGondel – seating four it is the smallest Gault Milieu restaurant in the world and has a glacier view all year round.

WWW.HOTEL-JAGDHOF.AT Relais & Châteaux Spa Hotel Jagdhof 6167 Neustift | Stubaital | Tirol | Austria

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art

Das Design zeitgenössisch und erlesen, eine Wohlfühloase in den Bergen.

The Hide Ski in & Ski out Designhotel mit Shopping-Option. Auf jeden Fall ungewöhnlich. Der gigantische direkt bei der Talstation der Flimser Bergbahnen errichtete Gebäudekomplex beherbergt heute vor allem The Hide. Es versteckt sich tatsächlich ein wenig darin, von aussen kaum wahrnehmbar und entpuppt sich im Inneren als echtes Design Juwel. Kein Geringerer als Erik Johannsen vom preisgekrönten schwedischen Designbüro Stylt Trampoli war hier federführend am Werk. Das Ambiente ähnelt deshalb durchaus dem vom gleichen Designer geprägten Spedition Thun. Die riesige Lobby-Lounge empängt die Gäste, ist Wohnzimmer, Dorfplatz und Treffpunkt zugleich. Hier schlägt der Hide-Puls, Gäste nippen an ihren High-Balls (Long-

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drinks) oder High Signature Cocktails zum passenden DJ Sound. Zum Ambiente passt, dass The Hide wohl als einziges Hotel der Schweiz vier Kinos sein eigen nennt. Da lässt sich auch mal eine Privatvorstellung einrichten. Die Grosszügigkeit findet ihre Fortsetzung im SPA auf seinen 1000m2, modernsten Fitnessgeräten, Regenwald-Duschen, Panorama-Sauna mit Bergblick. Dank der Grösse des Komplexes verfügen alle 47 Zimmer und Suiten im PenthouseStyle über Panorama-Fensterfronten und eigene Terrasse! Was das Mitglied der Design Hotels aber wirklich ausmacht, ist das Interieur, die vielen Designdetails. Grüne Samtstoffe, violette Designersessel, ein Mix von satten und warmen Farben, von luxuriö-

ser und zeitgemässer Möblierung, welche einen spannenden alpin-urbanen Kontrast erzeugt. Und trotzdem gemütlich und enspannend wirkt. Aussergewöhnliche Leuchtkörper setzen hier bewusst verbindende Akzente. Auch kulinarisch setzt sich The Hide vom Gewöhnlichen ab: von Sushi-Gerichten in der Pop-up Lounge geht die Reise diesen Winter hin zum Oriental Pop-up «Hidden Garden». Daniel Mani, der umtriebige Gastgeber ist dafür besorgt, dass im Hide bestimmt keine Langeweile aufkommt. Angenehmer Nebeneffekt der zentralen Lage: wir können unser Auto in der ParkGarage stehen lassen. Skipiste und -bahn liegen direkt zu unseren Füssen. Im Dorfzentrum sind wir ja sowieso, also alles zu Fuss erreich- und machbar.


art

network  The Hide: An all-time high!

A ski in ski out Design Hotel with shop­ ping option best defines The Hide in Flims, Switzerland. Both contemporary and vintage at the same time, this feelgood oasis forms part of the building complex that neighbours the ‘Talstation’ for the cableway. The hotel is literally almost hidden inside it. With it almost invisible from the outside, it is all the more surprising what emerges when you step inside. Confronting guests is a true design gem by none other than Erik Johannsen from the award-winning Swedish design studio, Stylt Trampoli. Small wonder that the ambiance resembles that of what characterises Die Spedition in Thun, also his work. A gargantuan lobby receives the hotel’s guests and serves as a living room, village square and meeting point at the same time. This is where it’s at. Here one can sip on the highball that comes recommended or if not your long drink of choice, why not try the signature

cocktail? Of course there’s a DJ to suit the ambience and that all-time high, that is The Hide. But that’s not where the hotel’s sensational repertoire ends. It may well be the only hotel in Switzerland to have four cinemas to its name. This spatial generosity that lends itself to a private viewing continues through to the spa in an area of 1000 m² with its state-of-theart fitness equipment, rainforest showers and panorama sauna with a mountain view. Also sporting window façades are all 47 rooms and suites with penthousestyle terraces completing the picture. What really earns it its Design Hotel

status is the interior, an eclectic mix of rich warm colours and fabrics styled to perfection. New this winter for guests to look forward to is The Hidden Garden pop-up restaurant. No doubt its acclaimed charm and taste of the orient hardly keeping it hidden for long!

Video

WWW.THEHIDEHOTELFLIMS.CH THE HIDE HOTEL 7017 Flims | Switzerland

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Online Content Creator Guest Feature

Insider Tipps aus dem Alpen-Raum

Ein Winterwochenende im Tannheimer Tal: Schneeschuhwandern mit Hund auf den Schönkahler Der Schnee knirscht unter den Sohlen, wie Feenstaub rieselt dieser leise von den Bäumen und wir genießen die kalte Winterluft. Schneeschuhwandern ist eintauchen in eine ruhige Winterlandschaft und eine echte Genusstour führt einem in gut 1,5 Stunden von von Zöbel aus hoch auf den Schönkahler imTannheimer Tal. Unser Übernachtungstipp: Abtauchen in den LA SOA Chalets wo Luxus neu definiert wird. Der chaleteigene Wellnessbereich mit Außenbadewanne und -sauna bietet Entspannung oder will man doch lieber eingekuschelt auf der Galerie in die Sterne gucken? Der lodernde Kamin läd ein zur Luxuszeit im Tannheimer Tal. network

STEFANIE @die_bergfreaks www.die-bergfreaks.de

The snow crunches under our soles, like fairy dust it falls from the trees and we enjoy the cold winter air. Snowshoe hiking is immersing yourself in a quiet winter landscape and a real pleasure tour takes you from Zöbel up to the Schönkahler in the Tannheimer valley in a good 1.5 hours. Our accommodation tip: Dive into the LA SOA Chalets where luxury is redefined. The chalet's own wellness area with outdoor bathtub and sauna offers relaxation, or would you rather snuggle up on the gallery and gaze at the stars? The blazing fireplace invites you to spend some luxury time in the Tannheimer valley. Tannheimer Tal, Austria


Nicht auf die Seite drehen! Wenn der Tourismus fürs Zelten einschlägt, dann kann man davon ausgehen, dass die beliebten Bergspitzen mit bunten Pyramiden gedeckt sind. So ist auch der Grammont im Vaud-Land ein Ziel, dass man sich nicht entgehen lassen sollte. Jetzt ehrlich, geh dort hin! Unterhalb vom Lac de Tanay läuft man 7 Kilometer bis zum Ziel. 1100 Höhenmeter werden überwunden. Nachdem wir fast auf dem beliebten Berg angekommen sind, sah man in der Ferne schon zehn Zelte. Ein absolutes No-Go, wenn man doch die schöne unberührte Natur ablichten wollte. Schliesslich sind immer die anderen die Touristen. Wir stellten unser Zelt an den einzig optimalen Ort, der weder bei Kühen oder in Hanglage war. Einen Meter neben der Klippe hinunter zum Genfersee. An der Aussicht konnte man sich nicht sattsehen und das Zelt direkt beim Abhang schafft auch einen echten Hingucker. Allerdings war mir in der Nacht doch etwas unbekommen und traute mich nicht zu Bewegen in der Angst die Verankerung des Zeltes zu lösen. Als wir jedoch für den Sonnenaufgang aufgestanden sind, erwartete uns eines der schönsten Bilder das ich bis jetzt gesehen habe. Grammont, Switzerland

BEN @benwyssen www.benwyssen.ch

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When tourism for camping takes off, you can expect the popular mountain peaks to be covered with colourful pyramids. Grammont in Vaud-countryside is a destination not to be missed. Honestly, go there! Below Lac de Tanay, you walk 7 kilometres to the finish. 1100 metres of altitude are covered. After almost arriving at the popular mountain, we could already see ten tents in the distance. An absolute no-go if you wanted to photograph the beautiful untouched nature. After all, it's always the others who are the tourists. We pitched our tent in the only optimal place, which was neither near cows nor on a slope. One metre next to the cliff down to Lake Geneva. You couldn't get enough of the view and the tent right next to the slope also creates a real eye-catcher. However, I was a little uncomfortable during the night and didn't dare move for fear of loosening the tent's anchors. But when we got up for the sunrise, one of the most beautiful pictures I have seen so far awaited us.

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g u e s t f e at u r e

White Turf in St. Moritz Eines der exklusivsten Pferderennen der Schweiz ist der White Turf. Es findet jährlich auf dem zugefrorenen See unter den majestätischen Bergen von St. Moritz statt. Es verbindet Eleganz, Leistung und Tradition, indem es den Gästen - sowohl Einheimischen als auch Ausländern - ein großes Angebot an Unterhaltung, Live-Musik, Champagner, lokaler Gastronomie, VIP-Lounges und natürlich Wetten bietet. Dieses Pferderennen ist das höchstdotierte in der ganzen Schweiz. Abgesehen von den White Turf-Rennen bietet St. Moritz viele weitere Annehmlichkeiten für einen angenehmen Winterurlaub in den Schweizer Alpen, wie z. B. Skifahren, Shopping und Galeriebesuche. network

DARYA @swissglam www.swissglam.ch

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One of Switzerland’s most exclusive horse-racing events is White Turf. This is held annually on the frozen lake near the majestic mountains of St. Moritz. It combines elegance, performance, and tradition by allowing the guests – both locals and foreigners – to experience a great range of entertainment, live music, champagne, local food catering, VIP lounges, and of course, betting. This equestrian competition has, in fact, the highest prize money in all of Switzerland. Aside from the White Turf races, the town of St. Moritz also offers many more amenities for an enjoyable winter getaway in the Swiss Alps such as skiing, shopping, and gallery visits among many others. St. Moritz, Switzerland


Der stille Winter in Tirol auf Kufen Das Knirschen der eigenen Schritte im Schnee ist wohl das schönste Geräusch im Winter. Langsam stapfe ich den Berg hinauf. Weiße Atemwolken tanzen in der Luft und meine Augen glitzern mit den Schneekristallen um die Wette. Es ist, als würde ich in ein Wintermärchen eintauchen. Ich liebe die Stille, die mich auf meiner Wanderung durch den tief verschneiten Winterwald begleitet. In der Hand ziehe ich meinen treusten Begleiter des Winters: meine Rodel. Ein besonderer Augenschmauß ist die Rodelbahn am Zwölferkopf. Dass man für die phänomenale Aussicht auf den Achensee nicht einmal ins Schwitzen geraten müsste, will ich nur am Rande erwähnen. Denn nichts ist schöner, als das traumhafte Karwendel-Panorama 2 Stunden lang in sich aufzusaugen. Die flotte Abfahrt im Anschluß geht sowieso viel zu schnell vorbei! Der Aufstieg beginnt direkt hinter der Talstation der Karwendel Bergbahn. Folge dem Skiweg Nr. 6 bzw. der Rodelbahn-Kennzeichnung Nr. 8 Richtung Osten. Die Strecke steigt bis zur ersten Kurve nur geringfügig, führt aber dann über fünf aussichtsreiche Kurven 570 Höhenmeter in die Höhe. Ziel ist der Zwölferkopf auf 1491m, wo man bei der Bergstation der Karwendel Bergbahn auch auf die Liftrodler und Skifahrer trifft. Zur Belohnung lockt an dieser Stelle die Einkehr im Alpengasthaus Karwendel. Nachdem die prächtige Aussicht auf das Karwendelgebirge und den Achensee genossen wurde, geht es auf der selben Strecke vergnügliche 30 Minuten mit der Rodel bergab! Die Rodelbahn gibt es erst seit 2020 und gilt noch als absoluter Geheimtipp! network

The crunch of my own footsteps in the snow is probably the most beautiful sound in winter. I trudge slowly up the mountain. White clouds of breath dance in the air and my eyes glisten with the snow crystals. It is as if I am immersed in a winter fairy tale. I love the silence that accompanies me on my hike through the deep snow-covered winter forest. In my hand I pull my most faithful companion of the winter: my toboggan. The toboggan run on the Zwölferkopf is a special feast for the eyes. I will only mention in passing that you don't even have to break a sweat for the phenomenal view of Lake Achensee. Because nothing is more beautiful than soaking up the fantastic Karwendel panorama for 2 hours. The brisk descent afterwards goes by much too quickly anyway! The ascent begins directly behind the valley station of the Karwendel mountain railway. Follow ski trail no. 6 or toboggan run sign no. 8 eastwards. The route climbs only slightly until the first bend, but then leads up 570 metres in altitude over five scenic bends. The destination is the Zwölferkopf at 1491m, where you also meet the lift tobogganers and skiers at the mountain station of the Karwendel Bergbahn. As a reward, you can stop for a bite to eat at the Alpengasthaus Karwendel. After enjoying the magnificent view of the Karwendel mountains and Lake Achensee, you can go downhill on the toboggan for an enjoyable 30 minutes on the same route! The toboggan run has only been around since 2020 and is still considered an absolute insider tip! Achensee, Austria

MARIKA @marmelis_mountainhideaways www.mountain-hideaways.com

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