engelberg
„Die schönste Harmonie entsteht durch Zusammenbringen der Gegensätze“, hat schon Heraklit gesagt. Vielleicht auch, wenn man merkt, dass Widersprüche sich nicht abstoßen, sondern anziehen. Und durch Reibung Wärme entstehen kann. Etwas Lebendiges liegt dann in der Luft. Und macht aus Orten Räume, in denen mehr möglich ist als sonst.
Dem Zeitgeist einen Schritt voraus ten. Auf der ersten finden sich Klassiker: Worldfood. Die zweite Karte ist eine Spezialkarte, die alle zwei Wochen wechselt. Die Gerichte auf Chef’s Playground sind experimenteller. Ein freier Raum, eine Spielwiese für die Küchencrew, die sich ausprobieren darf und Lieblingsgerichte sowie Klassiker von nah und fern neu erfindet – stets mit saisonalen und oft mit regionalen Produkten. Eine gute Auswahl an Getränken, Cocktails und alkoholfreien Mocktails gehört natürlich dazu. Was geht über einen gepflegten Drink an der Bar nach einem langen Tag?
Das Hotel Bellevue-Terminus ist eine Welt für sich. Ein Ort, an dem Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft gleichzeitig existieren, an dem sich Zeitgeist und Belle Époque vermengen, Stadt und Land, Welt und Dorf. Besonders spürbar ist diese Atmosphäre im Yucatan, dem kulinarischen Zentrum des Hotels, das Restaurant und Bar vereint. Seit letztem Jahr hat sich hier, im „Yuci“, auch einiges verändert. Das Hotel geht nicht nur mit der Zeit, sondern ist ihr am liebsten einen Schritt voraus. Küche: klassisch x experimentell Einerseits spiegelt sich diese Philosophie in der Küche wider. Es gibt hier zwei Kar-
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Design: Deckenbilder, Wandgraffitis und Fundstücke vom Flohmarkt. Die Unkonventionalität, die die Küche auszeichnet, verlängert sich in den Raum hinein und wird dort im Design sichtbar, das sich an den Wänden und in den Details offenbart. Der Luzerner Grafiker Märt Infanger hat Deckenbilder gestaltet, die Züricher Illustratorin Janine Wiget die Wände mit Graffitis und Bildern geschmückt. Fundstücke vom Flohmarkt, Anschauungsobjekte aus dem Biologieunterricht und andere Raritäten ergänzen das neue Yucatan-Universum. Es gibt so viel zu sehen, dass man hier auch Stunden allein verbringen kann. Wie hat der Designer Charles Eames so schön gesagt? „Die Details sind nicht die Details. Sie bilden das Design.“