November-Ausgabe der HGV-Zeitung

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57. Jahrgang - Bozen, November 2022 - Nr. 10

www.hgv.it

Fachzeitung für Hotellerie und Gastronomie

Magdalena Strohmer ist Pionierin des Jahres Seite 11

Foto: sitthiphong/stock.adobe.com

Einsparen und Effizienz steigern

Poste Italiane s.p.a. - Spedizione in Abbonamento Postale - mensile D.L. 353/2003 (convertito in Legge 27/02/2004 n° 46) art. 1, comma 1, NE/BZ

Energieberatung: Ein neuer Service des HGV für die Mitglieder Der HGV bietet seinen Mitgliedsbetrieben fachspezifische Energieberatungen in anlagen- und bautechnischer Hinsicht sowie bezüglich des Energiemanagements in der Küche an. Der neue Beratungsservice ist gut angenommen worden.

Effizienzverbesserung zu setzen. „Genau hier setzen wir nun mit unserer Energieberatung an. Im Vordergrund steht zunächst eine genaue Bestandsaufnahme der energetischen Situation des betreffenden Betriebes“, unterstreicht HGV-Direktor Thomas Gruber.

Wohl kaum ein Thema beschäftigt die Wirtinnen und Wirte zurzeit mehr als die extrem hohen Kosten für die Energie. Ob kleine, mittelgroße oder große Gastronomie- und Beherbergungsbetriebe, die aktuellen Kosten kann kein Betrieb länger stemmen. Und eine spürbare Senkung der Energiepreise ist ebenso nicht in Sicht. Deshalb sind Unternehmerinnen und Unternehmer gut beraten, stärker denn je auf Energieeinsparung und

Beratung und Begleitung Die Energieberatung des HGV soll dazu beitragen, den Betrieb aus energietechnischer Sicht zu analysieren, konkrete Einsparmaßnamen aufzuzeigen und damit Kosten einzusparen. Die Energieberatung führt der Bereich Baumanagement der HGV-Unternehmensberatung in Zusammenarbeit mit externen Fachexperten durch.

In anlagen- und bautechnischer Hinsicht werden u. a. folgende Themenbereiche behandelt: • Heizung: Gas, Öl, Biomasse, Wärmepumpe; • Kühl- und Klimaanlage; • Lüftung; • Wärmerückgewinnung; • Fotovoltaikanlagen; • Gebäudedämmungen. Im Bereich Küche/Restaurant wird das Energiemanagement in der täglichen Praxis unter die Lupe genommen (siehe auch Seite 3 dieser HGV-Zeitung). Die fachspezifischen Energieberatungen werden vierzehntägig jeweils freitags in den HGV-Büros von Bozen und Brixen durchgeführt. Die Beratungsgespräche im Bereich Küche/Restaurant werden auch online und mit flexiblen Terminen angeboten.

Die HGV-Energieberatung kann ab sofort in Anspruch genommen werden. Interessierte werden ersucht, sich an das HGV-Baumanagement zu wenden. Daraufhin werden der Beratungstermin, der gewünschte Ort und die notwendigen Unterlagen für die Fachberatung abgestimmt.

Foto: Armin Terzer

Brandschutz: Gesetzliche Neuerungen in Kraft Seite

15

Anmeldung im HGV Die Erstberatungsgespräche, die zu einem Fixpreis angeboten werden, dauern maximal eine Stunde. Wichtig zu wissen: Die HGV-Energieberatung ist mit dem HGV-Treuebonus (sollte dieser angereift sein) verrechenbar. Tel. 0471 317 780 baumanagement@hgv.it

Foto: stock.adobe.com

Nachhaltigkeit: Ist-Analyse als Startpunkt

Seite 16


2 HGV-Zeitung November 2022

INHALT

Standpunkt

Aktuelles

Gastronomie

Einheitlicher Guest Pass wird eingeführt .................... 4

Was Gäste wirklich wünschen ...........

Damit mehr Urlauber Öffis nutzen und sich in Museen über Südtirol informieren, hat das Land eine einheitliche, flächendeckende, über Nächtigungen bezahlte Gästekarte eingeführt.

Von Manfred Pinzger HGV-Präsident

Entlastungen sind notwendig Die Confcommercio hat kürzlich festgestellt, dass die Energiepreise in Italien wesentlich höher sind als in anderen europäischen Ländern. Diese Kosten wirken sich somit wettbewerbsschädigend aus, vor allem in der Gastronomie und in der Beherbergung. Deshalb haben Confcommercio und die Federalberghi erneut gefordert, die Betriebe wirkungsvoll zu entlasten. In Südtirol hat Landeshauptmann Arno Kompatscher den von uns angeregten Energietisch einberufen. Das Ergebnis ist für die Betriebe noch enttäuschend. Es ist zwar ein Maßnahmenpaket der Alperia angekündigt, welches den Unternehmen kostengünstigere Angebote unterbreiten soll. Die Details dazu stehen noch aus. Inzwischen hat der HGV mit seiner Energieberatung begonnen. Beim ersten Termin konnten bereits zehn Beratungen durchgeführt werden. Zudem findet künftig ein engerer Austausch mit dem Südtiroler Energieverband statt. Dazu werden wir auch eine Kooperationsvereinbarung schließen. Damit verbunden ist ein Wissensvorsprung im hochkomplexen Energiebereich, unter anderem im Bereich Energiegemeinschaften. Durch den Beitritt des HGV zum Südtiroler Energieverband können auch

Energie, Nachhaltigkeit und Innovation ............. 6 Der HGV hat die Fachmesse Hotel 2022 dazu genutzt, kulinarisch neue Akzente zu setzen und die Mitglieder vor allem in puncto Energieeinsparungen, Nachhaltigkeit und Innovation zu beraten.

Für die Gastwirtin ................................ 10

Südtiroler Tourismuskasse hat Schüler für hervorragende Leistungen ausgezeichnet.

Betriebsführung Schutz vor Werbeanrufen ................... 14

Das bereits bekannte „Registro Pubblico delle Opposizioni“, welches im Jahr 2010 eingeführt wurde, um Festnetznutzer vor unerwünschten Werbeanrufen zu schützen, hat nun eine interessante Anpassung erfahren. Es ist nun auch möglich, Mobiltelefonnummern einzutragen.

Microsoft Advertising als Ergänzung...................... 17 Online-Marketing-Aktivitäten über Microsoft Advertising sind eine bedeutende Ergänzung zum Werberiesen Google.

unsere Mitgliedsbetriebe vergünstigt beitreten und zugskonditionen nutzen. bungen, dass die Ortstaxengelder auch für Vorhaben verwendet werden sollen, welche mit dem Tourismus nichts oder nur marginal zu tun haben. Als HGV haEs muss weiterhin garantiert sein, dass die Gelder Foto: Haveaniceday/stock.adobe.com

tivitäten zur Verfügung stehen, welche wiederum der

IDM zweckgebunden werden. Dafür werden wir uns mit unseren Partnern stark machen.

Manfred Pinzger

Foto: IDM Südtirol/Benjamin Pfitscher

HGJ Treffpunkt für Junggastwirte ............. 31 Die HGJ präsentierte sich auch in diesem Jahr wieder mit großem Erfolg auf der Fachmesse Hotel 2022 mit einem eigenen Stand. Ziel war es, erneut die Begeisterung für die Hotellerie und Gastronomie weiterzugeben und das Netzwerk zu stärken.

Bezirke Goldene Kastanie verliehen................ 34

In Rahmen der Eröffnung der Eisacktaler Kastanienwochen im Gustelier – Atelier für Geschmackserfahrung wurde die Goldene Kastanie als Zeichen der Wertschätzung an die zwei Feldthurner Künstler Herbert Kerschbaumer und Simon Rauter überreicht.

Panorama

Historischer Gastbetrieb des Jahres.... 40

ben wir uns klar dagegen ausgesprochen.

ein Teil der Ortstaxe weiterhin für das Marketing der

26

Das Umweltbundesamt von Österreich hat im Auftrag des Wirtschaftsministeriums den Energieverbrauch im Tourismus analysiert. Das Ergebnis ist überraschend.

Im Rahmen der Fachmesse Hotel hat die Messe Bozen den Hotel Sustainability Award, den „Oscar“ für die Nachhaltigkeit in der Hotelbranche, verliehen.

Im Zuge der Erhöhung der Ortstaxe gibt es Bestre-

lokalen Bevölkerung zugutekommen. Zudem muss

Energieeffizienz ist Gebot der Stunde ..........................

Vitalpina Naturhotel Pfösl ausgezeichnet ............................. 37

das gesamte Know-how des Energieverbandes zu Vor-

aus der Ortstaxe den Tourismusvereinen für ihre Ak-

Trends

Unter dem Motto „Nur für SIE!“ lud der Ausschuss der Vereinigung Südtiroler Gastwirtinnen in diesem Jahr wiederum zu einer Matinee in die Raffeiner Orchideenwelt in Gargazon. Rund 100 Gastwirtinnen aus ganz Südtirol nahmen an der Benefizveranstaltung teil.

Die Klassenbesten prämiert ................ 12

25

Das Gustelier ging im Rahmen der Fachmesse Hotel 2022 der Frage nach, ob die Zeit bereits reif sei für eine pflanzenbasierte Küche. Die Antworten waren durchaus bejahend.

Weiterbildung Abfallvermeidung in der Gastronomie .................................. 19 Das Zero-Waste-Konzept schont nicht nur die natürlichen Ressourcen, sondern wirkt sich auch positiv auf das Betriebsergebnis aus.

Das Frühstücksangebot aufwerten..... 20

Das Gustelier – Atelier für Geschmackserfahrung veranstaltet am 24. November einen Kurs zu süßen Aufstrichen.

Die Auszeichnung „Der historische Gastbetrieb des Jahres“ wurde heuer zum 15. Mal vergeben. Die Jury zeichnete das Restaurant Franziskanerstuben mit dem Goldenstern Townhouse in Bozen und das Restaurant Sichelburg in Pfalzen aus.

Marktblick Produktneuheiten ............................

43-45

Neuheiten der Lieferanten der Hotels und Gastbetriebe.

Kleinanzeiger Kleinanzeiger .....................................

Kleinanzeigen in der HGV-Zeitung.

46-47


November 2022 HGV-Zeitung

AKTUELLES

3

Energiemanagement in der Küche Energieberatung: Ein neuer Service der HGV-Unternehmensberatung

Energie-Know-how für Ihre Küche! Sie wollen das Thema Energiesparen in der Küche konkret angehen und suchen den Austausch mit Küchenexperten wie Reinhard Steger und Dietmar Fröhlich? In einer einstündigen Online-Beratung geht es darum, gemeinsam die aktuelle Situation gekonnt zu durchleuchten und konkrete erste Schritte zu planen. Auf Wunsch unterstützt ein anschließendes individuell abgestimmtes Coaching Ihres Teams vor Ort die konkrete Umsetzung auf dem Weg zum idealen Energiemanagement!

BERATUNG

Einfach melden bei der HGV-Unternehmensberatung unter Tel. 0471 317 780 oder baumanagement@hgv.it

Aufteilung Gesamtverbrauch (exklusive elektrischer Warmwasserbereitung), Datenquellen: EVH. Foto: www.resimo.com

Gastronomisches Angebot anpassen

Änderungen umsetzen

Darüber hinaus gilt es generell, die Öffnungszeiten und das Angebot an Speisen auf der Karte kritisch zu durchleuchten und geschickt zu straffen. Auch das Thema Portionsgrößen ist zu überdenken. Gerade am Büffet lassen sich Reste geschickt vermeiden: auf kleineren Tellern weniger anrichten und nur bei Bedarf nachbestücken. Ein besonderer Blick gilt auch der Einkaufsplanung, der Wareneingangskontrolle und der Lagerhaltung, denn was weggeworfen wird, ist erst recht vergeudete Energie.

So nachvollziehbar die Maßnahmen klingen, so schwer ist es oft, von den alten Gewohnheiten wegzukommen. Wie bei jeder ernstgemeinten Veränderung gilt daher: kurz innehalten, Abläufe kritisch hinterfragen, Verbrauch messen und klare Ziele setzen. Und das gesamte Küchen-Team einbinden. Der Aufwand lohnt sich allemal. Es spart eine Menge Geld und hilft, umweltfreundlicher zu agieren und dies positiv an die Gäste zu kommunizieren. Übrigens: In der energieeffizienten Küche herrscht generell ein besseres Klima, da es weniger Wärmeabstrahlung und auch weniger Dampf gibt.

SERVICE

In der Küche lassen sich schnell die üblichen Energiefresser lokalisieren und Einsparungen erzielen. Im Folgenden vier praxisgerechte Tipps: • Den Geräte-Einsatz planen, möglichst wenig Geräte im Standby-Betrieb halten, Herdplatten niemals bei maximaler Leistung in Betrieb halten, gestaffelt und, ebenso

MONTAGE

Kochen ist eine energieintensive Angelegenheit und ist für fast die Hälfte des Stromverbrauchs in der Gastronomie verantwortlich. Die Zubereitung einer warmen Mahlzeit benötigt im Schnitt vier kWh Energie Wärmeprozesse, aber auch Kühlung, Abwasch und Beleuchtung sind entsprechend teuer. Effiziente

Energiesparen im Küchen-Alltag

Gesamtverbrauch Strom in der Küche

wie Kombi-Dämpfer und Backrohre, so spät wie erforderlich einschalten. Je energieeffizienter die Geräte, umso besser ist es. • Mit Wasser sorgsam umgehen, denn Aufkochen und vor allem Verdampfen ist besonders energieintensiv. Ein Topf ohne Deckel benötigt fast viermal so viel Energie, um Wasser zum Kochen zu bringen, als ein Topf mit Deckel. • Kühlgeräte nur kurz öffnen. Übersichtlich eingeräumt lässt sich schnell finden, was gesucht wird, und die Öffnungszeiten der Türen und der Energieverlust lassen sich reduzieren. Kühltemperaturen von plus 6° C (außer bei sehr sensiblen Lebensmitteln) beim Kühlen und minus 18° C beim Tieffrieren reichen aus. Wenige, jedoch gut gedämmte und energieeffiziente Kühlzellen und Kühlgeräte, zentrale Kältekompressoren mit optimierter Abwärmenutzung und kurzen, gut isolierten Kälteleitungen sind von großem Vorteil. • Den Abwasch gut planen: Die Spüle nur vollständig gefüllt laufen lassen und Spülprogramme steuern.

FERTIGUNG

Angesichts hoher Energiekosten sind Gastwirtinnen und Gastwirte gezwungen, nach raschen Einsparpotenzialen Ausschau zu halten. Wie eine Energieoptimierung in der Küche aussehen kann, darum geht es im folgenden Artikel.

Energieflüsse sparen daher Geld. Ein guter Energiehaushalt entsteht allerdings nicht von allein. Es braucht einen Plan und den Willen, diesen umzusetzen, und man benötigt das Mitwirken aller im Team.

PLANUNG

Von Dr. Bettina Schmid

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4 HGV-Zeitung November 2022

AKTUELLES

Einheitlicher Guest Pass wird eingeführt Mobilität: Landesregierung schaffte Basis für einheitliche Gästekarte Damit mehr Urlauber Öffis nutzen und sich in Museen über Südtirol informieren, hat das Land eine einheitliche, flächendeckende, über Nächtigungen bezahlte Gästekarte eingeführt. Aktuell gibt es in Südtirol über 20 verschiedene Gästekarten. Angeboten werden diese meist von einem oder mehreren zusammenarbeitenden Tourismusvereinen. Jeder Anbieter hat in Vergangenheit einzeln mit dem Land über die Konditionen verhandelt. Das hatte zur Folge, dass z. B. für die landesweite Mobilität ein Tourismusverein viel mehr zahlte als ein anderer. Daher wird mit 2023 der Südtirol Guest Pass eingeführt, der die Angebote der öffentlichen Mobilitätsmittel und von rund 80 Museen zu einem einheitlichen

Die neue Gästekarte Südtirol Guest Pass soll das Nutzen von Mobilität und den Besuch von Museen kombinieren. Foto: IDM Südtirol/Angelika Schwarz Preis bündelt. Die Landesregierung hat nun die Basis für die Leistungen der Karte und somit für das Vorha-

ben insgesamt geschaffen. Das Ziel: Durch die einheitliche und südtirolweit ausgedehnte Karte sollen immer mehr Urlaubsgäste einfach und bequem vom Privatfahrzeug auf Bus und Bahn umsteigen. Zugleich sollen die Museen den Gästen Wissen über Südtirols Geschichte, Kultur und Natur vermitteln und besser ausgelastet sein. Weiterhin garantiert werden soll dabei aber der Gestaltungsspielraum der einzelnen Tourismusvereine und Destinationen. Diese profitieren zwar vom einheitlichen Modell und Preis der Basisleistungen, können aber lokale Zusatzleistungen in die Karte einbauen. Die Kosten für das kombinierte Angebot der Gästekarte werden über die Nächtigungsbetriebe abgerechnet, ebenso für touristische Linien, die zusätzlich eingeführt werden könnten.

Die Details des Konzeptes

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Grundlage des neuen Gästekartensystems stellt die landesweit einheitliche Basisleistung der Mobilcard dar. Optional können auch Besuche von Museen, Ausstellungen und Sammlungen in das Kartensystem integriert werden. Träger des neuen Südtirol Guest Pass sowie des dazugehörigen Systems ist eine noch landesweit zu bildende Koordinierungsstelle.

Die Leistungen der Mobilcard werden über eine umlagefinanzierte Nächtigungsabgabe der teilnehmenden Beherbergungsbetriebe bezahlt. Diese Abgabe wird von der einheitlichen Koordinierungsstelle über die STA AG an das Land abgeführt. Bereits bestehende Kartensysteme können nach einvernehmlicher Zustimmung der Abteilung für Mobilität und der Koordinierungsstelle bis inklusive 30. April 2024 zu den bestehenden Bedingungen weitergeführt werden.

Das Finanzierungsmodell Als Grundlage für die Finanzierung des neuen Gästekartensystems gelten die ortstaxepflichtigen Nächtigungen (die Nächtigungen von Gästen über 14 Jahren). Das waren im Jahr 2019 rund 29,4 Millionen. Für die kommenden Jahre wurden von der Landesregierung folgende Ziele und Preise vorgegeben: • Im Jahr 2023 beteiligen sich mindestens 70 Prozent der landesweiten ortstaxepflichtigen Nächtigungen an der Gästekarte. Pro Nächtigung fallen dabei 0,50 Euro an Kosten an. • Im Jahr 2024 beteiligen sich mindestens 80 Prozent der ortstaxepflichtigen Nächtigungen an der Gästekarte. Pro Nächti-

gung fallen dabei 0,50 Euro an Kosten an. • Im Jahr 2025 beteiligen sich mindestens 90 Prozent der ortstaxepflichtigen Nächtigungen an der Gästekarte. Pro Nächtigung fallen dabei 0,55 Euro an Kosten an. • Für die Jahre danach wurden 0,60 Euro pro Nächtigung als Beitrag festgelegt. Außerdem sind bei den Kosten je Nächtigung noch die Mehrwertsteuer und die Inflation zu berücksichtigen. Bei Nichterreichen dieser Ziele sieht der Beschluss der Landesregierung die Einführung einer verpflichtenden Nächtigungsabgabe für sämtliche beherbergenden Betriebe in Südtirol vor.

Entscheidung trifft Tourismusverein Ob ein Beherbergungsbetrieb seinen Gästen die einheitliche Gästekarte anbieten kann, wird im jeweiligen Tourismusverein entschieden. Wenn sich also ein Tourismusverein in der Vollversammlung für die Teilnahme ausspricht, so sind alle ortstaxepflichtigen Übernachtungen im Einzugsgebiet mit dabei. Einen eigenen Entscheidungsspielraum gibt es bei der Einbindung von Eintritten in mehr als 80 Museen, Sammlungen und Ausstellungen. Ortstaxepflichtige Betriebe und die Tourismusorganisationen können entscheiden, ob die Eintritte in die Museen als Basisleistung der Gästekarte hinzugefügt werden sollen. Die Höhe des Entgelts ist dabei wie folgt definiert: • 0,35 Euro plus MwSt. Nächtigungsabgabe je ortstaxepflichtigem Beherbergungsbetrieb, welcher einzeln die Museen als Basisleistung in die Gästekarte integriert; • 0,20 Euro plus MwSt. Abgabe je ortstaxepflichtigem Betrieb, wenn eine Tourismusorganisation geschlossen (mindestens 90 Prozent seiner Nächtigungen) die Museen als Basisleistung in die Gästekarte Südtirol Guest Pass integriert.


November 2022 HGV-Zeitung

AKTUELLES

5

Es geht um Beziehungen

Future Talks: Podcast-Folge zum Thema Personalmanagement Für die erste Folge der zweiten Staffel von Future Talks – dem Podcast für das Südtiroler Hotelund Gastgewerbe hat Host Alexandra Silvestri die Touristikfachfrau Barbara Holzer von der HGV-Unternehmensberatung zum Gespräch eingeladen. Das Thema ist ein sehr spannendes und aktuell gefühltes: Mitarbeitermanagement. Wobei, das wurde im Gespräch schnell klar, heute die Beziehungen zwischen den Menschen in einem Unternehmen – den Unternehmerinnen und Unternehmern, den Führungskräften und den Mitarbeitenden – und die nachhaltige und strategische Entwicklung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Mittelpunkt stehen und daher auch ein neuer Begriff diese Bezie-

hungen prägt, nämlich jener der Human Relations. „Dieses Umdenken und allein schon die Bereitschaft, die Herausforderungen anzunehmen, eröffnen neue Möglichkeiten“, ist sich Barbara Holzer sicher.

Host Alexandra Silvestri (links) und Barbara Holzer von der HGV-Unternehmensberatung sprechen über Mitarbeitermanagement.

Beziehungen gestalten Für Barbara Holzer bildet ein faires Arbeitsverhältnis die Grundlage für diese Beziehung: Die Transparenz bei der Entlohnung und die Rahmenbedingungen sind ausschlaggebend für eine gute Zusammenarbeit. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Kommunikation über alle Menschen und Generationen hinweg: Mitarbeitende sollten eingebunden werden, indem relevante Informationen rechtzeitig kommuniziert werden und auch Verbesserungsvorschläge der Mitarbeitenden

aufgenommen werden. Wertschätzung in Form von regelmäßigem Feedback und kleinen Aufmerksamkeiten unterstützt die Weiterentwicklung der Mitarbeitenden, aber auch der Führungskräfte. Weitere Maßnahmen könnten beispielsweise die

Einbeziehung der Mitarbeitenden, die Schaffung von Gestaltungsfreiräumen und die Weiterentwicklung darstellen. „Jeder kann im Rahmen seiner Möglichkeiten etwas bewirken“, ruft Holzer zum Handeln auf. Die Podcast-Folgen sind auf der HGV-Website, dem

YouTube-Kanal des HGV und auf den Plattformen Spotify, Podigee, Deezer und Amazon Music/Audible unter der Bezeichnung „Future Talks – der Podcast für das Südtiroler Hotel- und Gastgewerbe“ zu hören. www.hgv.it

Events - Open DayS

19.11.2022

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26.11.2022

Pianta Design Via J.Kravogl 5/b 39100 Bolzano Tel. +39 (0)471 934 810

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03.12.2022

09:00 - 18:00 Uhr

Pianta Design Filiale Via Michael Pacher 12/a 39031 Brunico Tel. +39 (0)474 531 299

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10.12.2022

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6 HGV-Zeitung November 2022

AKTUELLES

Energie, Nachhaltigkeit und Innovation Hotel 2022: HGV hat auf Fachmesse neue Akzente gesetzt Der HGV hat die Fachmesse Hotel 2022 dazu genutzt, kulinarisch neue Akzente zu setzen und die Mitglieder vor allem in puncto Energieeinsparungen, Nachhaltigkeit und Innovation zu beraten. Aus kulinarischer Sicht lag der Schwerpunkt im HGV-Messerestaurant Culinarium auf der pflanzenbasierten Küche. „Fast das gesamte Speisenangebot wurde auf diese nachhaltige und Ressourcen schonende Küche ausgerichtet. Wir wollten damit aufzeigen, dass auch die Gastronomie ihren Beitrag zu einer klimafreundlichen Ernährung leisten kann“, unterstrich HGV-Präsident Manfred Pinzger. Das Culinarium wurde von Sternekoch Herbert Hintner und seinem Sohn Daniel vom Restaurant Zur Rose in Zusammenarbeit mit Karl Morandell, Geschäftsführer vom Restaurant Platzegg in Eppan, geführt. Das große Interesse der Messebesucher hat gezeigt, dass die Menschen durchaus empfänglich für eine pflanzenbasierte Küche sind. Dieses Thema hat das Gustelier – Atelier für Geschmackserfahrung auch auf der Messebühne Hotel Connects Stage im Rahmen eines Vortrages von Bettina Schmid, Leiterin des Gusteliers und Ernährungswissenschaftlerin, sowie einer Diskussionsrunde behandelt. Das Fazit: Eine pflanzenbasierte Küche ist nicht nur gut für die Umwelt, die Gesundheit, den Geschmack und meist auch für den Wareneinsatz, sondern wird immer mehr auch von Gästen

Offizell eröffnet wurde die Fachmesse Hotel 2022 am HGV-Messestand. Foto: M. Parisi

Landesrat Daniel Alfreider, sein Trentiner Amtskollege Roberto Failoni und Präsident Manfred Pinzger. Foto: M. Parisi

Das Küchen- und Service-Team rund um Herbert, Margot und Daniel Hintner im HGV-Culinarium.

Gut besucht waren die Veranstaltungen auf dem HGV-Messestand.

gewünscht und dementsprechend von Gastbetrieben umgesetzt, beispielsweise in Form eines „fleischfreien Tages“ (siehe S. 25). Angesichts der explodierenden Energiekosten lud der HGV zudem zu zwei Gesprächsrunden, wo diverse Fachexperten der Frage nachgingen, wie es gelingt, die Gastbetriebe möglichst energieautark zu führen. Anhand von zwei Best-Practice-Beispielen (Naturhotel Rainer, Jaufental, Hotel Leitlhof, Innichen) wurde aufgezeigt, wie dank intelligenter Technologien

Marketing haben die neuen digitalen Tools vorgestellt. Unter anderem wurde aufgezeigt, wie es gelingt, die Buchungen über die betriebseigene Website zu steigern und wie man Metasuchmaschinen für den betrieblichen Erfolg optimal einsetzen kann. Schließlich hat der HGV noch sein neues Beratungspaket zum Mitarbeitermanagement und zur Nachhaltigkeit vorgestellt und erläutert. Auch wurde erläutert, wie eine optimale Preisgestaltung zwischen Kostenkalkulation und Gäs-

die Energiekosten konstant reduziert und die Betriebe möglichst energieeffizient geführt werden können. Zudem hat der HGV auf der Fachmesse Hotel seinen neuen Service „Energieberatung“ vorgestellt. Zusammen mit externen Fachexperten werden im November die ersten Beratungsgespräche durchgeführt und dabei ausgelotet, in welchen Bereichen man am schnellsten Energiekosten einsparen kann (siehe S. 3). Die HGV-Fachabteilungen Personalberatung, Steuerberatung und IT / Online

Danke den Partnern und Sponsoren des HGV-Messestandes

teerwartung aussieht und wie Mitarbeitende durch eine fachliche und persönliche Weiterbildung gefördert werden können, um die Bindung an den Betrieb stärken und die Produktivität steigern zu können. „Das Interesse zu diesen Trendthemen war sehr groß. Viele Mitglieder haben die Gelegenheit genutzt, sich am Messestand zu informieren und Kontakte zu den jeweiligen Fachabteilungen zu knüpfen“, zieht HGV-Direktor Thomas Gruber ein positives Fazit der Fachmesse st Hotel 2022.



8 HGV-Zeitung November 2022

AKTUELLES

Bergregionen in Hotrec gestärkt Zum Restaurant des Jahres wurde das Restaurant St. Hubertus im Hotel Rosa Alpina in St. Kassian gekürt. Foto: Falstaff

400 besuchenswerte Adressen gelistet

Falstaff stellte Restaurant Guide Südtirol 2023 vor Im Rahmen der Fachmesse Hotel 2022 wurde der neue Falstaff Restaurant Guide 2023 für Südtirol vorgestellt. Dieser Online-Restaurant-Guide erscheint nun im vierten Jahr und präsentiert über 400 besuchenswerte Adressen in Südtirol. Von feinen Gourmetrestaurants über Gasthäuser und Gourmethütten bis hin zu Buschenschänken und Pizzerien ist alles mit dabei. Mit der praktischen App am Smartphone, welche kostenlos zum Herunterladen vorliegt, haben Genussinteressierte stets den richtigen Tipp zur Hand. Othmar Kiem und Simon Staffler von der Italien-Redaktion des Falstaff Magazins konnten bei der Präsentation zahlrei-

che Gäste begrüßen. Im Mittelpunkt der Veranstaltung wurden die besten der jeweiligen Kategorien ausgezeichnet. Zum Restaurant des Jahres wurde das Restaurant St. Hubertus im Hotel Rosa Alpina in St. Kassian, geführt vom Drei-Sternekoch Norbert Niederkofler und der Familie Pizzinini, gekürt. Zur Gastgeberin des Jahres ist Elke Schwarzer, Inhaberin des Gasthofes Paulser Hof in St. Pauls gewählt worden. Die weiteren ausgezeichneten Betriebe und Personen siehe Box. Die Bewertung im Falstaff Restaurant Guide liegt in erster Linie bei den 20.000 Mitgliedern des Falstaff Gourmet Clubs, die durch ihr Voting nach einem Restaurantbesuch ein erstes Urteil abgeben. Eine ausge-

Die Besten in ihrem Fach • Restaurant des Jahres: Restaurant St. Hubertus im Hotel Rosa Alpina, St. Kassian • Gasthaus des Jahres: Gasthof Ploner, Aldein • Gourmethütte des Jahres: Eishof, Pfossental, Schnals • Buschenschank des Jahres: Buchnerhof, Lajen-Ried • Pizzeria des Jahres: La Smorfia, Meran • Best Newcomer (best young chef): Thomas Ortler, Flurin, Glurns • Weinkarte des Jahres: Restaurant St. Hubertus im Hotel Rosa Alpina, St. Kassian • Sommelière des Jahres: Lisa Kinkelin, Gourmetstube Einhorn im Romantik Hotel Stafler, Mauls • Service des Jahres: Restaurant Anna Stuben im Hotel Grödnerhof, St. Ulrich • Ambiente des Jahres: Restaurant Luisa Gourmet im Manna Resort, Montan • Gastgeberin des Jahres: Elke Schwarzer, Paulser Hof, St. Pauls

wählte Expertenjury finalisiert die endgültige Bewertung. Bewertet wird dabei nach dem 100-Punkte System (Küche: max. 50; Service: max. 20; Wein: max. 20; Ambiente: max. 10). Als sehr erfolgreich hat sich in Zeiten des Smartphones die eigene Falstaff-Restaurant-App erwiesen, die über 100.000 Mal runtergeladen wurde. Neben einem starken Online-Auftritt hat Falstaff auch einen wichtigen Print-Bereich. Mit einer Gesamtauflage von 144.000 Heften pro Ausgabe ist das Falstaff Magazin das führende Medium im Bereich Wein, Kulinarik und Reisen im deutschsprachigen Raum.

Generalversammlung in Stockholm Bei der 85. Generalversammlung des Europäischen Dachverbandes der Hotels, Restaurants und Cafés, Hotrec, mahnten die führenden Vertreter der europäischen Hotellerie- und Gastronomieverbände, der Stärkung der Gastronomie und der Tourismusbranche nach zwei pandemiegeschädigten Jahren Vorrang einzuräumen. Insbesondere soll dabei das Augenmerk auf die Bedürfnisse der kleinen und mittleren Unternehmen in der Gastronomie und der Beherbergung gelegt werden. In diesem Zusammenhang verwies Manfred Pinzger, Vizepräsident von Federalberghi und Confcommercio sowie HGV-Präsident, auch auf die zentrale Rolle des Gastgewerbes und des Tourismus in den alpinen Bergregionen. Bei der Neuwahl der Hotrec-Gremien ist es gelungen, dass die Bergregionen weiterhin im Hotrec-

Von links: HGV-Präsident Manfred Pinzger, Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler, Maria Schreiner und Alessandro Cavaliere.

Wein Guide Italien für das Jahr 2023 Zugleich mit den Besten des Restaurant Guides wurden auch die Sortensieger der Südtiroler Betriebe aus dem Falstaff Wein Guide Italien 2023 ausgezeichnet. Nachdem 24 Jahre lang die Südtiroler Betriebe im Falstaff Wein Guide Österreich mit rezensiert wurden, gibt es in diesem Jahr eine bedeutende Neuerung: den Falstaff Wein Guide Italien. Über 400 Top-Erzeuger, das Beste, was Italien zu bieten hat, sind darin versammelt. Auch das Weinland Südtirol hat einen gewichtigen Auftritt, indem die Sortensieger Südtirol eigens ausgewählt und gekürt worden sind.

Exekutivkomitee präsent sind.AufVorschlagvonPinzger ist für die italienischen Bergregionen der Aostaner Hotelier Alessandro Cavaliere in das Exekutivkomitee gewählt worden. Österreich ist mit Maria Schreiner, Geschäftsführerin der Wirtschaftskammer Österreich, Fachverband Hotellerie, im obersten Führungsgremium der Hotrec vertreten. „Somit sind weiterhin beide wichtigen alpinen Tourismusländer im Exekutivkomitee präsent und werden dort die Anliegen der Bergregionen einbringen“, unterstreicht HGV-Präsident Manfred Pinzger. Wichtige Themen waren auch die explodierenden Energiekosten, die Bewältigung des Arbeitskräftemangels, die Nachhaltigkeit, der digitale Wandel sowie die Kurzzeitvermietungen, welche den gewerblichen Betrieben immer mehr zu schaffen machen.

Neue HGV-Mitglieder Gufidaun Rabensteiner Sandra Fischteich

Meran Prinoth Thomas Café Lauben

Kardaun Iannece Gianluca Ottenkeller

Olang Urthaler Andreas Rouda

Kastelruth Rabanser Arianne Garni Alara

Rasen-Antholz Pichler Ulrich Amus Chalets

Latsch Wolf Silvio Ban Silvio am See

Ritten Reider Elisabeth Schartneralm


November 2022 HGV-Zeitung

FÜR DIE GASTWIRTIN

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Mode für Gastwirtinnen Luis Trenker präsentierte neue Trends

„Die beschte Kescht“ Gartenlust trifft auf Kochkunst. Die Kochkursreihe der Südtiroler Gastwirtinnen und der Bäuerinnen ging in die nächste Runde, diesmal unter dem Motto „Die beschte Kescht“. Ziel dieser Veranstaltung war, die Zusammenarbeit der Gastronomie und der Landwirtschaft zu stärken sowie das Augenmerk auf regionale Lebensmittel zu legen. Beim Kochkurs im Oktober erzählte Bäuerin Elisabeth Pichler vom Buschenschank Hochklaus in Kardaun vom Kastanienanbau und gab Informationen zu den Inhaltsstoffen sowie Tipps für die Verarbeitung. Koch Wolfgang Schmidl vom Südtiroler Gasthaus Kircherhof in Albeins zauberte ein besonderes Keschtn-Menü und gab den Teilnehmerinnen Anregungen zur vielfältigen Verwendung der heimischen Frucht.

Im Bild: Die Teilnehmerinnen beim Kastanienkochkurs.

Die Vereinigung Südtiroler Gastwirtinnen waren dieses Jahr das erste Mal auf dem HGV-Messestand im Rahmen der Messe Hotel mit einer eigenen kleinen Veranstaltung präsent. Bevor die Modetrends von Luis Trenker gezeigt wurden, nutzten Marlene Waldner und Adele Huber vom Ausschuss der Südtiroler Gastwirtinnen die Bühne, um sich vorzustellen und ihre Tätigkeiten und Veranstaltungen zu präsentieren. „Wir freuen uns, wenn sich die eine oder andere Gastwirtin angesprochen fühlt und in Zukunft bei unseren Veranstaltungen dabei ist“, so Adele Huber. Im Anschluss präsentierte Michi Klemera von Luis Trenker die aktuellen Highlights der Herbst/Winter-Kollektion. Zu Beginn-

Wir wollen die Energiewelt gemeinsam mit unseren Kunden nachhaltig verändern. Durch die Nutzung von grünem Strom und klimaneutralem Erdgas sowie einem effizienten Umgang mit Energie, können die CO2-Emissionen erheblich gesenkt werden. Mit Alperia haben Sie einen lokalen Energiepartner an Ihrer Seite, der Ihre Bedürfnisse kennt. Entdecken Sie die Angebote für HGV-Mitglieder! www.alperia.eu

Das Team von Luis Trenker mit Michi Klemera (links) und Marlene Waldner von der Vereinigung Südtiroler Gastwirtinnen (zweite von rechts). der Modenschau wurde ein Imagevideo gezeigt, dass bereits Einblicke in die Modewelt zeigte. Die modischen Textilien für die Südtiroler Gastwirtin wurden von drei

Models präsentiert. Der Auftritt von Luis Trenker auf dem HGV-Messestand stieß auf großes Interesse bei den Messebesucherinnen und -besuchern. sd


10 HGV-Zeitung November 2022

FÜR DIE GASTWIRTIN

„Die Wirtin ist eine Institution im Dorf“ Vereinigung Südtiroler Gastwirtinnen lud zu Benefizveranstaltung „Nur für SIE!“ Unter dem Motto „Nur für SIE!“ lud der Ausschuss der Vereinigung Südtiroler Gastwirtinnen in diesem Jahr wiederum zu einer Matinee in die Raffeiner Orchideenwelt in Gargazon. Rund 100 Gastwirtinnen aus ganz Südtirol nahmen an der Benefizveranstaltung teil. Die bereits 14. Ausgabe der Exklusivveranstaltung für die Südtiroler Gastwirtinnen begann mit einem Willkommensaperitif, gefolgt von einem Brunch mit Köstlichkeiten des Bistros Orchidea, umrahmt von einer Modeschau der Herbst/ Winter-Kollektion von Hallali. Für stimmungsvolle Unterhaltung sorgte die Sängerin Petra Gruber. Es folgte ein Rückblick durch die Mitglieder des Ausschusses der Vereinigung Südtiroler Gastwirtinnen. Helene Benedikter aus Trens, Adele Huber aus Altrei, Evelyn Rainer aus Winnebach und Marlene Waldner aus Marling ließen dabei die Aktionen dieses Jahres Revue passieren und berichteten unter anderem von den stattgefundenen Webinaren, einer Spendenaktion für die Ukraine sowie den gemeinsamen Wandertagen. Zudem stellten sie die neue

Das Duo Prantl & Prantl sorgte für humorvolle Momente.

Die neu gekürte Miss Südtirol Isabel Dialer (rechts) stattete den Gastwirtinnen einen Besuch ab. Links im Bild: Marlene Waldner.

Landingpage innerhalb der HGV-Website vor, auf der wichtige Informationen, Veranstaltungshinweise sowie Fotos und Videos veröffentlicht werden. Besonders erfreut zeigten sich die Vertreterinnen der Frauen über die statutarische Verankerung der Vereinigung beim HGV. Helene Benedikter unterstrich in diesem Zusammenhang, dass nun die Frauen einen fixen Platz und eine Stimme im Verband haben, was die Gemeinschaft noch mehr festigt. Auch HGV-Präsident Manfred Pinzger betonte den Mehrwert für den Verband und die Betriebe, denn „die Frauen sind das Rückgrat in der Familie und im Betrieb“. Anschließend dankte er dem Ausschuss für die ehrenamtliche Tätigkeit und den anwesenden Gastwirtinnen. An der Benefizveranstaltung nahmen auch HGV-Vizepräsidentin Judith Rainer, Bezirksobmann Hansi Pichler, Landtagsabgeordneter Helmut Tauber sowie die frisch gekürte Miss Südtirol Isabel Dialer teil. Im Rahmen der Veranstaltung wurde zum siebten Mal die Auszeichnung Pionierin des Jahres an Magdalena Strohmer vom Hotel Europa Splendid in Meran verliehen (siehe eigenen Bericht auf Seite 11). Übergeben wurde ein Kunstwerk der Künstlerin Irma Hölzl. Anschließend sorgte das Kabarettduo Prantl & Prantl mit seiner humorvollen Einlage für heitere Momente. Die beiden waren sich einig, dass „die Wirtin eine Institution im Dorf ist“. Die Matinee klang mit einer Besichtigung der Raffeiner Orchideenwelt sowie einem Glas Wein vom Weingut Donà aus. Jede teilnehmende Gastwirtin durfte sich zum Abschied über eine Teedose von den Kräuterrebellen sowie ein modisches Bekleidungsstück von Hallali und Präsente von Niederbacher freuen. Im Rahmen einer Verlosung gab es zudem fünf Gutscheine der Vinum Hotels, von Historic South Tyrol, den Vitalpina Hotels, der Gruppe Südtiroler Gasthaus und der Belvita Hotels vb zu gewinnen.

Von links: Helene Benedikter, Evelyn Rainer, HGVPräsident Manfred Pinzger, Marlene Waldner, Adele Huber und HGVVizepräsidentin Judith Rainer.

Die teilnehmenden Gastwirtinnen im Bistro Orchidea in der Raffeiner Orchideenwelt.

Bei einer Modeschau wurde die Herbst/ WinterKollektion von Hallali vorgestellt.

Danke den Partnern der Benefizveranstaltung „Nur für SIE“


November 2022 HGV-Zeitung

FÜR DIE GASTWIRTIN

11

„Eine Hotelierin mit Leib und Seele“

Pionierin des Jahres ist Magdalena Strohmer vom Hotel Europa Splendid in Meran Im Rahmen der diesjährigen Exklusivveranstaltung „Nur für SIE“ der Vereinigung Südtiroler Gastwirtinnen in der Raffeiner Orchideenwelt wurde die Auszeichnung Pionierin des Jahres 2022 verliehen. Bereits zum siebten Mal wurde die Auszeichnung Pionierin des Jahres an eine engagierte Wirtin im Hotelund Gastgewerbe vergeben. Nach Luise Dorfer, Zenzi Glatt, Elly Sanoner, Antonia Auer-Volgger, Dora Baumgartner und Renate Kostner Pizzinini wurde dieses Jahr Magdalena Strohmer vom Hotel Europa Splendid in Meran im Beisein ihrer vier Kinder geehrt. „Magdalena ist Hotelierin mit Leib und Seele und hat sich sehr für die Weiterentwicklung des Tourismus in Meran eingesetzt“, betonte

Marlene Waldner vom Ausschuss der Vereinigung in ihrer Laudatio. Anschließend zeichnete sie die Stationen ihres Lebens nach. Alles begann mit dem traditionsreichen Hotel Europa Splendid, das 1950 in den Besitz ihrer Familie überging. Nach aufwendiger Restaurierung erstrahlte das Jugendstilhaus in neuem Glanz und prägt das Stadtbild von Meran bis heute. Weitere Hotels kamen im Laufe der Jahre hinzu, wie z. B. das Hotel Villa Westend, das Hotel Garni Aster, das Chalet Magdalena in den Haflinger Almen und das Art Hotel ImperialArt in Meran. Drei der vier Kinder – Alexander, Gaby und Alfred – führen die verschiedenen Hotels im Familienbesitz. Ein Herzensanliegen war ihr stets die Küche, wo sie den Küchenpass gemacht hat und jeden Teller begut-

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Die Gratulanten.Von links: Landtagsabgeordneter HelmutTauber, HGV-Vizepräsidentin Judith Rainer, HGV-Bezirksobmann Hansi Pichler, Evelyn Rainer, Helene Benedikter, HGV-Präsident Manfred Pinzger, Pionierin Magdalena Strohmer, Marlene Waldner und Adele Huber. achtet hatte. „Denn die Zufriedenheit der Gäste stand für mich immer an oberster Stelle“, unterstrich Strohmer. „Danken möchte ich meinen vier Kindern für ihren großen Einsatz. Diese Aus-

zeichnung ehrt mich sehr und ist eine große Anerkennung für meine Arbeit vor und hinter den Kulissen im Hotel- und Gastgewerbe“, betonte Magdalena Strohmer. HGV-Präsident Manfred Pinzger gratulierte und

dankte der Pionierin für ihren großen Einsatz für das Hotel- und Gastgewerbe und den Zusammenhalt innerhalb der Familie. Anschließend überreichte er ihr ein Kunstwerk der Künstlerin vb/mi Irma Hölzl.


12 HGV-Zeitung November 2022

AKTUELLES

Die Klassenbesten prämiert

Südtiroler Tourismuskasse hat Schüler für hervorragende Leistungen ausgezeichnet Die Auszeichnung fand im Rahmen der Fachmesse Hotel 2022 in der Messe Bozen statt. Sie sind motiviert und wissbegierig, beteiligen sich aktiv am Unterricht, lernen begeistert mit und setzen das Gelernte gekonnt in die Praxis um. So kann man die Schülerinnen, Schüler und Lehrlinge beschreiben, welche die Südtiroler Tourismuskasse (STK) im Rahmen der Fachmesse Hotel 2022 für ihre besonderen schulischen Leistungen ausgezeichnet hat. Insgesamt wurden sieben Schülerinnen und Schüler der Landesberufsschule Savoy in Meran, der Landesberufsschule Emma Hellenstainer in Brixen und der italienischen Landesberufsschule für Hotelwesen Cesare Ritz in Meran ausgezeichnet, die das Abschlussjahr 2021/2022 als Klassenbeste beendet haben.

Auszeichnung soll Ansporn sein „Diese Auszeichnung ist eine Anerkennung für die Jugendlichen und soll gleichzeitig Ansporn sein, weiterhin mit viel Begeisterung weiter zu lernen und zu arbeiten“, sagte STK-Prä-

Die prämierten Schülerinnen und Schüler mit den jeweiligen Direktorinnen der gastgewerblichen Schulen, STK-Präsident Gottfried Schgaguler (links) und STK-Vizepräsident Tony Tschenett (5. v. l.). sident Gottfried Schgaguler. Gemeinsam mit dem STK-Vizepräsidenten Tony Tschenett führte er durch die Prämierung. Die besten Schüler der Landesberufsschule Savoy in Meran waren im Schul-

jahr 2021/2022 Kailash Soni aus Bozen im Bereich Service und Alina Schwarz aus Plaus im Bereich Küche. In der Landesberufsschule Emma Hellenstainer in Brixen waren Carmen Volgger aus Vintl im Bereich Ser-

vice und Sara Treyer aus Terenten im Bereich Küche die Klassenbesten. In der Landesberufsschule für Hotelwesen Cesare Ritz in Meran haben Elia Gini aus Brixen im Bereich Service, Giorgia Busin

aus Canala D’Agordo (BL) im Bereich Küche und Lisa Stringari aus Ville D’Anaunia (TN) im Bereich Rezeption mit Bestnoten abgeschlossen. Alle diese Schülerinnen und Schüler durften sich mi über ein iPad freuen.

Neuer Immobilienfonds für Gastbetriebe aufgelegt Euregio Plus SGR AG stellte Finanzinstrumente für Unternehmen und Gastbetriebe vor Auf eine nachhaltige Entwicklung und wirtschaftliches und soziales Wachstum der Region zielen die neuen Finanzinstrumente der Kapitalanlagegesellschaft Euregio Plus SGR AG, einer Inhouse-Gesellschaft des Landes Südtirol, ab. Der KMU-Investitionsfonds Euregio+ hat die Aufgabe, lokale Unternehmen mit innovativen Instrumenten zu finanzieren, die den klassischen Bankkredit ergänzen und zur Verwirklichung von Wachstumsprojekten beitragen. Dabei handelt es sich um mittelbis langfristige Darlehen oder Minianleihen mit ei-

nem Rückzahlungsplan, der sich nach den spezifischen Bedürfnissen des Unternehmens und der erwarteten Rendite richtet. Auf den Hotelsektor spezialisiert ist der jüngste Neuzugang, der Euregio+ Tourismus-Immobilienfonds, der lokale Unternehmen bei der Modernisierung oder energetischen Sanierung ihrer Häuser unterstützt. Der Fonds kann das vollständige Eigentum an Immobilien oder Immobiliengesellschaften, die Hotels besitzen, erwerben oder geleaste Strukturen verkaufen mit der Option für den Betreiber, sie zu einem späteren Zeitpunkt

zurückzukaufen. Lösungen zur Förderung des Generationswechsels können ebenfalls vorgeschlagen werden. Auch in diesem Fall zeichnet sich der Fonds durch seine extreme Flexibilität aus und hat zum Ziel, dem Betreiber eine wirtschaftlich nachhaltige Entwicklung des Gastbetriebs zu ermöglichen. Beide Fonds, die bisher bereits rund 100 Millionen Euro bei einem Gesamtziel von 200 Millionen Euro umfassen, stehen im Einklang mit den ökologischen und sozialen Nachhaltigkeitskriterien des Landes. Die neuen Finanzierungsinstrumente wurden kürzlich von Lan-

deshauptmann Arno Kompatscher, Euregio-Plus-Präsident Alexander Gallmetzer und Euregio-Plus-Generaldirektor Sergio Lovecchio vorgestellt. Wie Landeshauptmann Kompatscher betonte, erwarte man ein wachsendes Interesse der lokalen Akteure an den neuen Finanzinstrumenten: „Neben den verschiedenen Initiativen zur Unterstützung der Wirtschaft war es uns wichtig, diese beiden Fonds zu lancieren und uns an ihnen zu beteiligen. Ihr Fokus liegt auf Themen, die für uns von zentraler Bedeutung sind, wie der Entwicklung der Klein- und Mittelunter-

nehmen und der Stärkung der Tourismusbetriebe“, so Kompatscher. Heute verwaltet Euregio+ u. a. rund 800 Millionen Euro und unterstützt das Land Südtirol sowohl im Umgang mit öffentlichen Investoren wie der Europäischen Investitionsbank (EIB) und der „Cassa Depositi e Prestiti“ (CDP) als auch bei der Umsetzung von Projekten mit Privatpersonen. „Unser Ansatz besteht darin, den Unternehmen flexible Instrumente bereitzustellen, die das strukturelle Wachstum fördern können“, erklärt Präsident Alexander Gallmetzer.


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14 HGV-Zeitung November 2022

Terminkalender 15. November Ortstaxe

Bezahlung der Ortstaxe.

16. November F24 – einheitlicher Zahlungsvordruck für Steuern und Beiträge

• Mehrwertsteuer – Betriebe mit monatlicher Abrechnung – Oktober 2022 • Lohnsteuer – Oktober 2022 • Steuereinbehalt auf Provisionen, Honorare an Freiberufler, Verwalter und freie Mitarbeiter – Oktober 2022 • NISF/INPS – Sozialbeiträge für das Personal – Oktober 2022 • NISF/INPS – Sozialbeiträge für Verwalter und freie Mitarbeiter – Oktober 2022 • NISF/INPS – Rentenversicherung der Hoteliers und Gastwirte – Beiträge im festen Ausmaß – 3. Rate 2022 Elektronische Überweisung

30. November F24 – einheitlicher Zahlungsvordruck für Einkommenssteuern und Pensionsbeiträge – IRPEF/IRES/IRAP/ INPS/Ersatzsteuern auf Mieteinnahmen Bezahlung des zweiten oder einzigen Akontos für 2022.

Übermittlung der Mehrwertsteuerabrechnung

Telematische Versendung der Mehrwertsteuerabrechnung für das 3. Trimester bzw. der Monate Juli, August, September 2022.

Einkommensteuererklärung

Telematische Versendung der Einkommensteuererklärung für 2021 von natürlichen Personen, Personenund Kapitalgesellschaften mit Geschäftsjahr gleich dem Kalenderjahr.

IRAP-Erklärung

Telematische Versendung der IRAP-Erklärung für 2021 von Einzelunternehmen, Personen- und Kapitalgesellschaften mit Geschäftsjahr gleich Kalenderjahr.

15. Dezember Ortstaxe

Bezahlung der Ortstaxe.

16. Dezember F24 – einheitlicher Zahlungsvordruck für Steuern und Beiträge

• Mehrwertsteuer – Betriebe mit monatlicher Abrechnung – November 2022 • Lohnsteuer – November 2022 • Steuereinbehalt auf Provisionen, Honorare an Freiberufler, Verwalter und freie Mitarbeiter – November 2022 • NISF/INPS – Sozialbeiträge für das Personal – November 2022 • NISF/INPS – Sozialbeiträge für Verwalter und freie Mitarbeiter – November 2022 Elektronische Überweisung Weitere Termine unter ww.hgv.it

BETRIEBSFÜHRUNG

Recht: Eintragung von Handynummern in Register

Schutz vor Werbeanrufen Von Dr. Marlies Klotz

Das bereits bekannte „Registro Pubblico delle Opposizioni“, welches im Jahr 2010 eingeführt wurde, um Festnetznutzer vor unerwünschten Werbeanrufen zu schützen, hat nun eine interessante Anpassung erfahren. Es ist nun auch möglich, Mobiltelefonnummern einzutragen. Neben den Festnetznummern und Postadressen können nun auch Mobiltelefonnummern, die in keinem Telefonbuch aufscheinen, ins Register eingetragen werden. Die Eintragung ins Register verbietet den Anbietern, die eingetragenen Kontaktdaten für Zwecke des Telemarketings zu verwenden. Darüber hinaus garantiert

die Eintragung ins „Registro Pubblico delle Opposizioni“ auch, dass jede vorher erteilte Zustimmung zur Verwendung der eigenen Kontaktdaten für Telemarketing automatisch verfällt. Später erteilte Zustimmungen zu Telemarketing können jederzeit durch eine Erneuerung der Eintragung ins „Registro Pubblico delle Opposizioni“ widerrufen werden. Die Eintragung und die Erneuerung der Eintragung ins Register sind kostenlos und können auf drei Arten erfolgen: • online auf der Website des „Registro Pubblico delle Opposizioni” (https:// www.registrodelleopposizioni.it/it/abbonati/ iscrizione); • mittels Anruf unter der Nummer 800 265 265;

• oder via E-Mail an iscrizione@registrodelleopposizioni.it. Der Widerruf der Eintragung ist ebenfalls kostenlos und ist jederzeit möglich. Diese neue Möglichkeit, nun auch Mobiltelefonnummern ins Registro Pubblico delle Opposizioni“ einzutragen, zusammen mit der Möglichkeit, erteilte Zustimmungen zur Datenverarbeitung für Telemarketing anhand der Erneuerung der Eintragung ins Register wieder zu annullieren, wird in der Praxis mit Sicherheit weitaus mehr Ruhe vor unerwünschten Werbeanrufen bringen. Bei Fragen zu diesem Thema steht die HGV-Rechtsabteilung zur Verfügung. Tel. 0471 317 760 recht@hgv.it

Zigarettenverkauf: Antrag innerhalb November stellen

Erneuerung des Patentino

Von Dr. Marlies Klotz Mit Jahresende verfallen zahlreiche Ermächtigungen zum Zigarettenverkauf – Patentino – und müssen entsprechend erneuert werden. Alle Inhaber eines am 31. Dezember 2022 auslaufenden Patentino müssen innerhalb 30. November 2022 den Antrag auf Erneuerung desselben an das Amt für Monopole Trentino-Südtirol auf dem Postweg (Einschreiben mit Rückantwort) übermitteln. Dem mit einer Stempelmarke zu 16 Euro versehenen Antrag muss eine Ersatzerklärung beigelegt werden, welche Folgendes beinhalten muss: • den aus dem Register U88/ PAT hervorgehenden Wert der im Jahr 2021 eingekauften Tabakwaren; • die Öffnungszeiten des Betriebes; • den Ruhetag; • die Art der Tätigkeit; • das Gesamteinkommen

der letzten zwei Steuerjahre; • die Anzahl der Kassenzettel für die Jahre 2020 und 2021; • die Information darüber, ob bei der nächstgelegenen Tabaktrafik ein Zigarettenautomat installiert ist und ob Steuerstreitigkeiten anhängig sind und/ oder Zahlungsverzug gegenüber der Staatskasse besteht. Dem Antrag um Erneuerung ist zudem die Kopie eines gültigen Personalausweises des Patentino-Inhabers beizulegen sowie eine Kopie der Übersicht „RN“ der letzten zwei Steuererklärungen. Wird der Antrag auf Erneuerung des Patentino vom staatlichen Monopolamt positiv behandelt, so erhält man eine schriftliche Mitteilung mittels PEC. Zu überprüfen gilt, ob die Gültigkeit des Patentino tatsächlich mit Ende des Jah-

res ausläuft oder ob ein anderes Ablaufdatum auf der Ermächtigung angegeben ist. Es ist nämlich durchaus möglich, dass das Patentino auch erst im Laufe des Jahres 2023 verfällt. Die Fälligkeit des Patentino muss also nicht unbedingt mit Jahresende übereinstimmen. Sollte das Patentino im Laufe des Jahres 2023 verfallen, so ist der Antrag auf Erneuerung 30 Tage vorher einzureichen.Wird die ErneuerungdesPatentinonicht fristgerecht dem Monopolamt übermittelt, geht dieses davon aus, dass der Zigarettenverkauf eingestellt worden ist, und entzieht das Patentino. Die Vorlage für den Antrag auf Erneuerung des Patentino sowie für die Ersatzerklärung kann von der HGV-Website heruntergeladen werden. recht@hgv.it www.hgv.it


November 2022 HGV-Zeitung

BETRIEBSFÜHRUNG

15

Brandschutz: Gesetzliche Neuerungen bei der betrieblichen Brandschutzorganisation

Was Betriebe nun beachten müssen

Die Pflichten der Arbeitgeber bezüglich des Brandschutzes sind im Wesentlichen dieselben geblieben, welche nun jedoch genauer definiert und geregelt werden.

gleichzeitig anwesenden Personen, • Betriebe, die der Brandschutzkontrolle unterliegen (lt. DPR 151/2011), z. B. Beherbergungsbetriebe mit mehr als 25 Betten. Für alle nicht oben erwähnten Betriebe besteht zwar keine Pflicht, einen Notfallplan zu erstellen, jedoch müssen organisatorische und verwaltungstechnische Maßnahmen festgelegt werden, welche im Brandfall anzuwenden sind. Diese Maßnahmen müssen vom Arbeitgeber im Dokument zur Risikobewertung festgehalten werden.

Seit Kurzem gibt es gesetzliche Neuerungen bei der betrieblichen Brandschutzorganisation.

Notfallplan

Brandrisikobewertung

Foto: Armin Terzer

Der Arbeitgeber ist grundsätzlich dazu verpflichtet, die erforderlichen organisatorischen und betrieblichen Maßnahmen für den Brandfall festzulegen und in einem Notfallplan schriftlich festzuhalten. Die Notwendigkeit eines Notfallplanes ist ab nun nicht mehr ausschließlich von der Anzahl der Beschäftigten abhängig, sondern auch von der Anzahl der anwesenden Personen. Der Notfallplan ist für folgende Betriebe verpflichtend: • Betriebe mit mindestens zehn Beschäftigten, • Betriebe mit mehr als 50

Jeder Betrieb muss gemäß den Bestimmungen zur Arbeitssicherheit das Brandrisiko bewerten und die entsprechenden Maßnahmen zur Prävention und zum Schutz treffen, um das Brandrisiko zu minimieren. Betriebe, welche ein niedriges Brandrisiko gemäß den neu festgelegten Kriterien aufweisen, müssen die Mindestanforderungen hinsichtlich der baulich-technischen Brandschutzmaßnahmen gemäß dem nun neu in Kraft getretenen Dekret umsetzen. Alle anderen Betriebe, welche nicht ins geringe Brandrisiko fallen, müssen weiterhin die genauen

Von David Winkler

Mit Oktober 2022 sind rechtliche Neuerungen im Bereich Brandschutz in Kraft getreten. Änderungen sind für das Brandschutzmanagement am Arbeitsplatz und für die Kontroll- und Wartungstätigkeiten vorgesehen.

Flughafentransfer

baulich-technischen Brandschutzmaßnahmen umsetzen, welche unter anderem im sogenannten Brandschutzkodex beinhaltet sind. Dies gilt z. B. für Beherbergungsbetriebe mit mehr als 25 Betten, welche Brandschutztätigkeit ausüben. Die Brandrisikobewertung muss nur dann angepasst werden, wenn sich etwas Wesentliches im Betrieb ändert.

Brandverhütung und zum Brandschutz regelmäßig kontrolliert und gewartet werden. Die periodischen Kontrollen müssen schriftlich in einem Register festgehalten werden. Die neuen gesetzlichen Bestimmungen sehen nun vor, dass jeder Arbeitgeber das sogenannte Brandschutzregister führen muss und nicht mehr nur jene Arbeitgeber, die eine kontrollpflichtige Tätigkeit der Brandverhütung ausüben. Wie bereits bisher vorgesehen, müssen bestimmte Geräte und Anlagen, wie z. B. Feuerlöscher, in konkreten Intervallen von einer

Brandschutzregister Der Arbeitgeber muss sicherstellen, dass alle Geräte und Anlagen zur

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Expertenfirma kontrolliert und gewartet werden. Die neuen Bestimmungen sehen nun jedoch zusätzliche Selbstkontrollen vor, welche zwar nicht durch einen Experten durchgeführt werden müssen, jedoch schriftlich festzuhalten sind. Darüber hinaus sind mit den Mitarbeitenden Evakuierungsübungen durchzuführen und zu vermerken. Für weitere Informationen steht die HGV-Rechtsabteilung gerne zur Verfügung.

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16 HGV-Zeitung November 2022

BETRIEBSFÜHRUNG

Nachhaltigkeit: HGV-Unternehmensberatung und Terra Institute unterstützen Gastbetriebe

Die Ist-Analyse als Startpunkt Dass man gemeinsam daran arbeitet, den Klimawandel in seiner Auswirkung abzufedern, dürfte mittlerweile Konsens sein. Vor allem unter denjenigen, die im Tourismus tätig sind, also von der Natur leben und dem, was sie uns Einzigartiges zu bieten hat. Im letzten Beitrag zur Nachhaltigkeit wurde der 360 Grad umfassende strategische Ansatz „Wie ein Betrieb nachhaltig wird“ skizziert. Gerade kleinere Betriebe brauchen jedoch einen greifbareren Startpunkt, um ins Handeln zu kommen, und dieser wird im folgenden Artikel beschrieben.

Wie kommt man konkret ins Handeln? Ein erster wichtiger Schritt ist die Analyse der Ist-Situation in Bezug zur Nachhaltigkeit. Es wird zunächst erhoben, wo man aktuell mit seinem CO2-Ausstoß steht. Im Beitrag „Weg zum klimafreundlichen Fußabdruck“ berichtete die HGV-Unternehmensberatung über die Herangehensweise bei der CO2-Messung, die Berechnung des Fußabdrucks und Möglichkeiten zur Kompensation. Für die Ist-Analyse werden unter anderem Daten zum Energie- und Wasserverbrauch sowie die Art und Menge des produzierten Abfalls erhoben.

Der wahre Nutzen der Berechnung der CO2-Emissionen besteht schließlich darin, Verbesserungspotenziale zu erkennen und solche Maßnahmen zu definieren, die eine Reduktion herbeiführen. Dazu ist es ratsam, ein Greenteam zu definieren, welches die Umsetzung der Maßnahmen im Blick behält, diese nach innen und außen kommuniziert und den Zugang zu den notwendigen Daten und Unterlagen hat. Der Aufwand für das Greenteam wird beim ersten Mal etwas mehr Zeit beanspruchen, der sich bei den darauffolgenden Berechnungen deutlich verringert. Oft zögern kleinere Betriebe vor dem ersten Schritt in die Veränderung. Gerade in Anbetracht der aktuell gefürchteten Energiekrise. Es stimmt: Die Arbeit muss getan werden. Das Ziel jedoch erfüllt nicht allein den höheren Zweck der Nachhaltigkeit, sondern führt ebenso zur Einsparung von Kosten und kann somit nachhaltig wirtschaftliches Überleben sichern.

Positive wirtschaftliche Auswirkungen Aus dem Festhalten der Ergebnisse können konkrete Maßnahmen zur Verbesserung abgeleitet und fortan alle Fortschritte gemessen werden. Schon einfache Maßnahmen, die heute fast schon zum Standard zählen, können zu messbaren Erfolgen führen.

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Die Ist-Analyse ist der erste Schritt in Richtung Nachhaltigkeit. Foto: jozsitoeroe/stock. adobe.com

Wie beispielsweise die Verwendung der LED-Beleuchtung, der Wechsel zu einem nachhaltigen Stromanbieter oder der Verzicht auf Standby-Schaltungen. Auch das Ausrüsten von Duschen mit Spar-Duschköpfen und die Einrichtung eines Wasserstops im Spülkasten können deutliche Einsparungen verursachen. In der Abfallvermeidung sind ebenfalls die kleinen Dinge wirksam: der Einkauf in Großgebinden statt einzelner Verpackungen, Milch serviert in Milchkännchen und Joghurt in der Glasschüssel statt aus kleinen Plastikbechern. Alle diese Maßnahmen führen zu Kostenersparnissen. Bei den einzelnen Maßnahmen gilt es, nach Betriebsgröße und individuellem Konzept abzuwägen und auch danach, was den Betreibern am meisten am Herzen liegt. Sobald die ersten Maßnahmen abgeleitet sind, kann schon die Kommunikation nach außen in Richtung Gäste beginnen: „Wir sind bereit, wir tun etwas, wir wollen etwas bewegen.“

Es geht aber noch weiter: Abhängig davon, für welches Tool man sich bei der Datenerhebung und Messung entscheidet, besteht sogar die Möglichkeit, Verbräuche pro Gast visualisierbar zu machen, sich mit anderen Betrieben vergleichbar darzustellen, ja, auch von Mitbewerbern zu lernen, voneinander zu lernen.

Neues, nachhaltiges Wirtschaften Die Ist-Analyse kann auch die Basis einer neuen ganzheitlichen Betrachtung sein. Die Auseinandersetzung mit möglichen Maßnahmen und Good Practices

im Sinne der Nachhaltigkeit weitet den Blick für Veränderungen des bestehenden Geschäftsmodells oder ermöglicht gar die Entwicklung eines ganz neuen. Wer sich mit seinen Mitarbeitenden auf den Weg begibt, sein Werteangebot neu zu denken – vom Angebot am Frühstückstisch bis zur Radmobilität –, erlebt in der gemeinsamen Auseinandersetzung mit den eigenen Werten und der Ausarbeitung von Ideen die Stärkung des sozialen Miteinanders. Dessen Strahlkraft ist immens, nach innen wie nach außen, gerade Gäste spüren sie: als einen der Gründe, warum sie gern wiederkommen.

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November 2022 HGV-Zeitung

BETRIEBSFÜHRUNG

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Online Marketing: Bessere Sichtbarkeit in Suchmaschinen erlangen

Microsoft Advertising als Ergänzung Online-Marketing-Aktivitäten über Microsoft Advertising sind eine bedeutende Ergänzung zum Werberiesen Google. Das Microsoft Search Network ist sehr umfangreich und umfasst Suchmaschinen wie Bing, Yahoo!,

Michaela Tschugguel, HGV-Abteilung IT / Online Marketing

DuckDuckGo, Ecosia und weiteren Partnern. Zusätzlich verfügt Microsoft über Partnerschaften, wie zum Beispiel die Suche auf einem Amazon-Gerät. Auch aus diesem Grund sind Online-Marketing-Aktivitäten über Microsoft Advertising eine sinnvolle Ergänzung zu Google Ads. Google Ads ist mit Abstand der Marktführer der Suchmaschinen und nahezu unumgänglich, jedoch ist eine zusätzliche Sichtbarkeit auf der zweitgrößten Plattform, Microsoft Ads, sehr empfehlenswert, denn je mehr Sichtbarkeit der Betrieb erhält, desto mehr Website-Klicks werden getätigt und somit werden auch mehr Anfragen und Buchungen generiert. Immerhin werden 12,5 Prozent der Suchvorgänge in Europa und 24 Prozent der Suchvorgänge in Deutsch-

Online-Marketing-Aktivitäten können auch über Microsoft Advertising erfolgen. Foto: Haveaniceday/stock.adobe. com

land über Microsoft Advertising getätigt. Die Anzeigen auf den Suchergebnisseiten werden ausgespielt, sobald ein Nutzer mit einem Suchbegriff, wie zum Beispiel „Hotel in Bozen“, sucht. Angezeigt werden unbezahlte und bezahlte Ergebnisse. Die bezahlten Anzeigen werden in den obersten und untersten

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Positionen jeder Suchergebnisseite positioniert. Die Bezahlung des Werbetreibenden erfolgt pro Klick, wobei ein maximaler Klickpreis vorgegeben werden kann. Die Erstellung und Implementierung der Microsoft-Advertising-Kampagnen ähneln oder entsprechen jener der Google-Ads-Kam-

pagnen. Jede Kampagne besteht aus Anzeigengruppen, welche wiederum aus Keywords und den passenden Anzeigen bestehen. Jeder Kampagne kann ein Tagesbudget zugeordnet werden. Der Ablauf nach dem Einbau, d. h. die Budgetkontrolle und die laufende Optimierung, wird gehandhabt wie bei den Google-Ads-Kampagnen, immer den Bedürfnissen des Werbetreibenden angepasst. Auch mit Microsoft Advertising können die Anzeigen auf bestimmte geografische Regionen, Uhrzeiten und Tage eingegrenzt werden. Für die Erstellung einer Microsoft-Advertising-Kampagne steht die HGV-Abteilung IT / Online Marketing zur Verfügung. Tel. 0471 317 840 onlinemarketing@hgv.it

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Von Michaela Tschugguel


18 HGV-Zeitung November 2022

BETRIEBSFÜHRUNG

Controlling: Umsatz-Kostenplanung 2023 mit der HGV-Unternehmensberatung

Zinswende – Darlehen werden teurer Von Dr. Roberto Cornoldi

Auch in diesem Jahr hat sich Südtirol als beliebte Urlaubsdestination erwiesen. Entsprechend waren auch die Auslastungsraten zufriedenstellend und es konnten durchwegs gute Umsatzziele erreicht werden. Was für Betriebe in den letzten Monaten aber deutlich spürbar war, sind die Kostensteigerungen. Kein Wunder. Wenn die Inflationsrate im Jahr 2020 hierzulande noch bei rund 1,3 Prozent lag, erreichte diese im August 2022 ein Rekordhoch von über zehn Prozent, belegt das Statistikinstitut ASTAT. Insbesondere konnte man bei den Energie- und Lebensmittelpreisen einschlägige Erhöhungen beobachten. Davon betroffen sind auch die unterschiedli-

chen Wirtschaftszweige, die aufgrund steigender Produktionskosten Preiserhöhungen für Produkte und Leistungen vornehmen mussten. Diese Steigerungen sind letztendlich auf den Endverbraucher, sprich Familien und Betriebe, gefallen.

Kostensteigerungen im Gastgewerbe Wie das Kostenmonitoring bei den HGV-Controllingkunden klar aufzeigt, haben im gastgewerblichen Sektor die Energiekosten bereits im Sommer 2021, dann seit Anfang 2022 auch Lebensmittel, Verbrauchsmaterialien und Dienstleistungen (u. a. Wäschereikosten) einschlägige Teuerungen erfahren. Eine weitere, nicht unwesentliche Entwicklung wurde im letzten Halbjahr bei der Entwicklung der Leit-

zinssätze beobachtet, d. h. Geldmittelbeschaffung sowie bereits bestehende Darlehen mit variablen Zinssätzen werden teurer. Seit über einem Jahrzehnt haben niedrige Zinsen die Zinssituation in Europa und somit auch hierzulande gekennzeichnet. Die Kreditbeschaffung war in den ver-

gangenen Jahren, abhängig von der Bonität des Kunden, entsprechend „günstig“. Wenn noch zu Jahresbeginn der Drei-Monats-Euribor bei -0,57 Prozent lag, ist dieser aktuell auf 1,40 Prozent (Stand 14. Oktober) angestiegen. Konkret bedeutet dies, dass die Geldmittelbeschaffung bei einem Spread (Aufschlag) von beispielsweise zwei Prozent nun rund 3,4 Prozent „kostet“.

Höhere Kosten für Geldanleihen

Dr. Roberto Cornoldi, Bereichsleiter Controlling & Finanzierung, HGVUnternehmensberatung

Es ist in naher Zukunft mit höheren Kosten für Geldanleihen zu rechnen. Was im Kehrschluss bedeutet, dass Betriebe für Finanzierungen kurz- und mittelfristig mit einer höheren Zinsbelastung, also mit höheren Kosten planen müssen. Denn Planung ist in einer Zeit wie dieser zwingend

notwendig, um frühzeitig die finanziellen Aufwendungen für Darlehenstilgung und Kontokorrentkosten, aber auch für die Kostenentwicklung im operativen Geschäft vorzusehen und diese den geplanten Umsatzzielen gegenüberzustellen. Die Ausarbeitung eines professionellen Liquiditätsund Finanzierungsplans ist hierbei für Unternehmerinnen und Unternehmer das Gebot der Stunde, um mögliche Optimierungen zu erkennen, Maßnahmen zu ergreifen und Liquiditätsengpässe zu vermeiden.

Weitere Informationen Die HGV-Unternehmensberatung steht für weitere Informationen gerne zur Verfügung. Tel. 0471 317 780 controlling@hgv.it

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November 2022 HGV-Zeitung

WEITERBILDUNG

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Abfallvermeidung in der Gastronomie Kulinarik 360: Abfall reduzieren und Geld sparen – neue Konzepte in der Küche Von Urs Bürki

Das Zero-Waste-Konzept schont nicht nur die natürlichen Ressourcen, sondern wirkt sich auch positiv auf das Betriebsergebnis aus. 180 kg Lebensmittelabfälle pro Person und Jahr in der EU sind zu viel. Diese zu vermeiden, schützt nicht nur die Umwelt, sondern spart auch Geld. Auch Gastronomen sind tagtäglich mit den steigenden Lebensmittelkosten konfrontiert. Egal ob Grundnahrungsmittel oder Convenienceprodukte – die Preise steigen im Zuge der Inflation mit zweistelligen Prozentzahlen pro Jahr. „Billigere“ Produkte einzukaufen ist für viele Betriebe keine Option, da diese Lebensmittel den Qualitätserwartungen der Gäste nicht entsprechen. Und eine Preis-

erhöhung ist aus diversen Gründen nur mit verzögerter Wirkung möglich. Angebote und Pauschalen für Halbpension und Frühstück werden oft mehrere Monate im Voraus verkauft. Somit müssen die Betriebe die Preiserhöhungen verkraften. Was bleibt, ist die Sensibilisierung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für das Thema Lebensmittelverschwendung. Besonders im Food- und Beverage-Bereich hat man die Chance, vieles zu bewirken und das Erreichte positiv in die betriebliche Kommunikation einzubinden.

Kostenreduktion und besseres Betriebsergebnis Nicht zuletzt durch den Mitarbeitermangel sind zusätzliche Aufwände durch Zero-Waste-Konzepte im Tagesgeschäft scheinbar nur

Abfallvermeidung ist gut für die Umwelt und spart dem Betrieb Kosten. Foto: Watchara/stock.adobe.com

Urs Bürki, Unternehmer und Gastronomieberater schwer umzusetzen. Dabei leisten die Veränderungen einen wesentlichen Beitrag zur Kostenreduktion und somit zu einem besseren Betriebsergebnis. Die Argumente für diese Konzepte findet man in drei Bereichen: • Kosten reduzieren; • Sozialpolitische Verantwortung übernehmen; • Umweltbewusst handeln. Die Ergebnisse der Maßnahmen werden dann in der Kommunikationsstrategie verwendet und im besten Fall in der Wertehaltung des Unternehmens verankert. Das hat nichts mit „Greenwashing“ zu tun, sondern zeigt ein transparentes und messbares Engagement für den Planeten. In Krisenzeiten beginnt ein Umdenken bezüglich der Wertehaltung gegenüber Lebensmittel, und Preissteige-

rungen sind ein Zeichen für die Grenzen der Produktionskapazitäten. Man muss sich die Frage stellen: Kennen wir lediglich den Preis der Lebensmittel oder ist uns auch der Wert der Lebensmittel bewusst? Letzteres ist infolge der scheinbar unendlichen Verfügbarkeit der Produkte verloren gegangen. Das Selbstverständnis der Verfügbarkeit ist in den Küchen angekommen und entsprechend wird der Wert der Lebensmittel oft zu wenig thematisiert. Hier setzt das Konzept von Zero Waste ein Zeichen und erhöht die Wertehaltung sowohl von Mitarbeitenden als auch von Gästen. Mit organisatorischen Maßnahmen und Schulungen

werden messbare Zeichen gegen die Verschwendung von Lebensmitteln gesetzt.

Kompetenzen für Umsetzung aneignen Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des STK/ HGV-Seminars „Zero Waste in der Gastronomie“ können sich die Kompetenz aneignen, ein Zero-Waste-Konzept im Betrieb umzusetzen und so die eigenen Lebensmittelabfälle verringern. Zusätzlich können die Teilnehmenden nach dem Seminar ein Coaching per Telefon in Anspruch nehmen, um spezielle Problematiken durchzusprechen und offene Fragen zu klären, damit die Umsetzung im eigenen Betrieb auch gelingt.

Infos zum Seminar Kursnummer: 235 Titel: Zero Waste in der Gastronomie Referent: Urs Bürki, Kommunikation und Beratung im Tourismus, Fürstenfeld Datum: Montag, 28. November 2022 Dauer: 9 Uhr bis 17 Uhr Ort: Gustelier – Atelier für Geschmackserfahrung, HGV Bozen Kursgebühr: 315 Euro + 22 % MwSt. STK-Gebühr: 116 Euro + 22 % MwSt. Detailliertes Programm und Anmeldung: Bereich Weiterbildung im HGV Bozen, Tel. 0471 317 790 oder www.hgv.it

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20 HGV-Zeitung November 2022

WEITERBILDUNG

Aktuelle HGV/STK-Kurse Management & Leadership

Goldrain, Goldrain Gebühren: 285 € – STK: 107 €

Dienstag, 22. November

Megatrend Neo-Ökologie

Referenten: Edith Oberhofer und Michael Pichler, HGVUnternehmensberatung, Bozen Ort: Vitalpina Naturhotel Pfösl, Deutschnofen Gebühren: 285 € – STK: 107 € Montag, 28., und Dienstag, 29. November

Dienstag, 22. November

Dekowerkstatt: Advent und Weihnachten

Referentin: Maya Gruber, Meisterfloristin und Dekorateurin, Montan Ort: Bildungshaus Kloster Neustift, Neustift/Brixen Gebühren: 330 € – STK: 120 € Marketing & Kommunikation

Fit für die Lehrlingsausbildung

Freitag, 18. November

Dienstag, 6. Dezember

Referentin: Manuela Tessaro, Fotografin, spezialisiert auf Foodfotografie, Bozen Ort: Gustelier – Atelier für Geschmackserfahrung, HGV Bozen Gebühren: 193 € – STK: 62 €

Referentin: Andrea Bertagnolli-Windstoßer, Restaurantmeisterin, Sommelière, Meran Ort: Parkhotel Laurin, Bozen Gebühren: 409 € – STK: 156 €

Führungscoaching für Teamleader

Referentin: Andrea Bertagnolli-Windstoßer, Restaurantmeisterin, Sommelière, Meran Ort: Hotel Santre, St. Andrä/ Brixen Gebühren: 285 € – STK: 107 € Rezeption & Korrespondenz Mittwoch, 23. November

Herzlich willkommen – der erste Eindruck zählt

Referentin: Renate Stolle, Trainerin der DEHOGA Akademie, BadenWürttemberg Ort: Hotel Steiner, Leifers Gebühren: 315 € – STK: 115 € Freitag, 16. Dezember 2022

Webinar: Wow-Effekte und Verblüffungsmomente schaffen – ohne viel Investition Referent: Martin Gahn, Consulting und Revenue Management, Top Gahn Quality Coaching, München Gebühr: 80 € – STK: 40 € Housekeeping Freitag, 2. Dezember

Kreativwerkstatt: Kinderprogramme

Referentin: Barbara Mathà, langjährige Qualitätsbeauftragte im Bereich Kinderbetreuung für deutsche Reiseveranstalter, Meran Ort: Bildungshaus Schloss

Foodfotografie

Montag, 5. Dezember

Webinar: SocialMedia-Marketing für Fortgeschrittene

Referentinnen: Manuela Pattis, HGVUnternehmensberatung, und Veronika Mair, Bereichsleiterin Online Marketing, HGV-Abteilung IT / Online Marketing, HGV Bozen Gebühren: 80 € – STK: 40 € Sprachen Mittwoch, 7., und Mittwoch, 14. Dezember

Comunicazione con l’ospite italiano

Referentin: Claudia Rossin, insegnante d‘italiano Ort: Hotel Sheraton, Bozen Gebühren: 255 € – STK: 86 € Service & Beverage Dienstag, 13. Dezember

Brotgenuss selbst gemacht

Referent: Manuel Ebner, Küchenchef, Ansitz Rungghof, Girlan Ort: Gustelier – Atelier für Geschmackserfahrung, HGV Bozen Gebühren: 285 € – STK: 86 € Weitere Kurse und Anmeldung: Bereich Weiterbildung, Tel. 0471 317 790, weiterbildung@hgv.it oder unter www.hgv.it

Dipl. Hotelmanager/-in STK/HGV-Lehrgang startet im Januar 2023 Das Topbildungsangebot für Unternehmerinnen und Unternehmer sowie Führungskräfte in der Hotellerie und Gastronomie startet im Januar. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Managementlehrgangs, veranstaltet von der Südtiroler Tourismuskasse (STK) und dem HGV, erfahren einen kompetenten Wissenstransfer, einen Erfahrungsaustausch mit Praktikern und erhalten Inspiration und kreative Impulse für ihre eigene Betriebsführung. Der Lehrgang steht unter der Leitung von Barbara Theiner, Dozentin am MCI Innsbruck. „Das Besondere dieser Ausbildung ist, dass die Teilnehmenden Inhalte in allen Bereichen, die für eine erfolgreiche Betriebsführung notwendig sind, vermittelt bekommen. Gleichzeitig werden sie dabei begleitet, die gelernten Inhalte unmittelbar in die Praxis umzusetzen“, sagt Lehrgangsleiterin Barbara Theiner.

Lehrgangsinhalte Erfahrene Referenten aus dem In- und Ausland vermitteln klassische Grundlagenthemen wie Marketing, Controlling, Mitarbeiterführung und Preisgestaltung. Die Inhalte des Lehrganges sind in fünf Module unterteilt: strategisches Hotelkonzept und Marketing, Finanzierung und Controlling, Management und Organisation, rechtliche Aspekte in der Betriebsführung und Leadership. Im Mittelpunkt steht dabei immer der Praxisbezug. Wie wichtig dieser Praxisbezug ist, wird auch in den Aussagen einiger Teilnehmerinnen und Teilnehmer des letzten Lehrgangs deutlich. So berichtet etwa Alexander Amort vom Hotel Schönblick in Rodeneck: „Im Modul Controlling wurde klar herausgearbeitet, wie betriebswirtschaftliche Kennzahlen einfacher und klarer zu interpretieren sind, um daraus Schlüsse für die Betriebsentwicklung ziehen zu können.“ Und

Inspiration holen bei Top-Betrieben. Hier die RalphLauren-Suite im Hotel Vier Jahreszeiten in Hamburg. Thomas Mair vom Prairerhof in Schenna schätzte neben den praxisnahen Inputs vor allem den Austausch mit den anderen Lehrgangsteilnehmerinnen und -teilnehmern sowie den Expertinnen und Experten: „Die Herausforderungen zum Führen eines Unternehmens werden immer mehr. Im Lehrgang erhält man einen vollständigen Überblick über die Tätigkeiten der Betriebsführung und hat zudem die Möglichkeit, sein Wissen durch einen intensiven Austausch während des Kurses zu vertiefen.“ Eine große Rolle spielen beim Lehrgang neben dem technischen Teil auch die Exkursionen und die Betriebsbesichtigungen. Keine Branche ist so facettenreich und auch zukunftsfähig wie die der Hotellerie und Gastronomie. Der Blick über den Tellerrand hinaus fördert die Kreativität und bringt Ideen, welche man im eigenen Betrieb in oft veränderter Form verwirklichen kann. Besucht werden dabei Vor-

reiterbetriebe in Deutschland, Österreich und Südtirol. Bei den Trend-Touren werden Betriebe mit neuen und innovativen Hotel- und Foodkonzepten besichtigt und es wird über die neuesten Foodtrends gesprochen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer schließen den Lehrgang mit einer Prüfung ab. Diese setzt sich aus zwei schriftlichen Arbeiten und einer Diplomarbeit zusammen. Während des Lehrganges gibt es dazu die Möglichkeit eines Coachinggespräches mit der Lehrgangsleiterin sowie zum Abschluss eine Feedbackrunde, um optimal vom Lehrgang profitieren zu können. Der Lehrgang richtet sich sowohl an Unternehmerinnen und Unternehmer als auch an Unternehmensnachfolgerinnen und -nachfolger sowie engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das detaillierte Programm zum Lehrgang erhalten Interessierte beim Bereich Weiterbildung im pa HGV Bozen.

Infos zum Lehrgang Kursnummer: 123 Titel: Diplomierte/-r Hotelmanager/-in Referenten: Fachexperten aus dem In- und Ausland Beginn: 11. Januar bis Dezember 2023 Dauer: jeweils von 9 Uhr bis 17 Uhr Ort: Bozen Kursgebühr: 5.400 Euro + 22 % MwSt. STK-Gebühr: 4.400 Euro + 22 % MwSt. Detailliertes Programm und Anmeldung: Bereich Weiterbildung im HGV Bozen, Tel. 0471 317 790 oder www.hgv.it



22 HGV-Zeitung November 2022

WEITERBILDUNG

Maßgeschneiderte Angebote

Weiterbildung im HGV bietet unterschiedliche Formate der Wissensvermittlung Mit den verschiedenen Formaten gehen der Bereich Weiterbildung im HGV und die Südtiroler Tourismuskasse (STK) auf die geänderten Bedürfnisse der Betriebe und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein. Die Leiterin der Abteilung People & Culture, Alexandra Silvestri, über die neuen Anforderungen und Herausforderungen der Weiterbildung.

Alexandra Silvestri, Leiterin der HGV-Abteilung People & Culture

Zeit für Weiterbildung ist wichtig, allerdings ist es für Unternehmerinnen und Unternehmer sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter oft schwierig, sich diese Zeit zu nehmen. Wie kommt der Bereich Weiterbildung diesen Anforderungen nach? Silvestri: Wir haben in den letzten zwei bis drei Jahren sehr viel ausprobiert und auch festgestellt, dass Formate, die effektiv vor einigen Jahren überhaupt nicht angenommen wurden, mittlerweile sehr gut ankommen. Deshalb haben wir unser Weiterbildungsangebot nun auf fünf verschiedenen Säu-

len aufgebaut: Zum einen organisieren wir die klassischen ein- bis zweitägigen Präsenzkurse, die auch weiterhin den Hauptteil unseres Weiterbildungsangebotes ausmachen. Ergänzt werden diese durch Online-Angebote, zu denen halbtägige Webinare und E-Learning-Kurse gehören. Wir bieten aber auch Hybrid-Veranstaltungen an, bei denen einerseits auf die zeitgemäße Form der Online-Kurse, andererseits auf den direkten Austausch vor Ort gesetzt wird. Aufgrund der immer komplexeren Anforderungen und der hohen Dienstleistungsquali-

tät in den Betrieben, haben wir mittlerweile auch sechs Lehrgänge entwickelt. Eine weitere Säule sind die Inhouse-Trainings, das sind firmeninterne Schulungen, die direkt vor Ort im Betrieb erfolgen und ein gutes Instrument sind, um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gezielt auf die Bedürfnisse des eigenen Betriebes hin zu schulen. Abgerundet wird unser Angebot von den Ortsgruppenkursen. Ergänzt wird unser Weiterbildungsangebot durch den Podcast „Future Talks – der Podcast für das Südtiroler Hotel- und Gastgewerbe“, der im April 2021 gestartet ist. Mit diesem Format möchten wir den Gastwirtinnen und Gastwirten und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erste Inputs zu einem Thema vermitteln, welches sie dann in Kursen vertiefen können. Erleichtern es die unterschiedlichen Angebotsformate, Weiterbildung zu vermitteln? Ja, auf alle Fälle. Wir haben gesehen, dass sich nicht al-

le Inhalte über alle Formate vermitteln lassen und dass sich bei bestimmten Themen gewisse Formate besser eignen als andere. Aber nicht nur die Themen und Inhalte bestimmen das Format, auch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Durch das Angebot an Webinaren beispielsweise erreichen wir Personen, die sich nun die Zeit nehmen (können), einen halben Tag in die Weiterbildung zu investieren, während vielleicht ein ganzer Tag plus Anreise nicht möglich gewesen wäre. Wie reagieren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf die angebotenen Formate? Grundsätzlich reagieren sie sehr gut. Wir stellen fest, dass alle Formate gut gebucht sind, sowohl die halbtägigen Webinare als auch die mehrmonatigen Lehrgänge. Ich denke, dass wir es mit dieser Diversifizierung geschafft haben, für alle Interessierten ein passendes und vor allem praktikables Weiterbildungsangebot zu gestalten.

Worin liegen die größten Herausforderungen im Moment? Die größte Herausforderung ist sicherlich die Kurzfristigkeit der Anmeldungen. Wir haben zwar mit unseren Referenten sehr flexible Stornobedingungen vereinbart, jedoch müssen wir einige Tage vorher Bescheid geben, ob wir genügend Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben, um den Kurs durchzuführen. Da passiert es natürlich, dass wir einen Kurs aufgrund mangelnder Anmeldungen absagen müssen und einen Tag vorher melden sich Personen und fragen nach, warum der Kurs nicht mehr buchbar ist. Das ist sehr schade. Eine weitere Herausforderung ist der aktuelle Mitarbeitermangel. Mitarbeitende werden in den Betrieben gebraucht, da hat die Weiterbildung oft das Nachsehen. Dabei würde sich aufgrund der vielen Herausforderungen eine Investition in Weiterbildung – sowohl in die eigene, als auch in jene der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – lohnen.

Auffrischungskurse für Brandschutzbeauftragte Brandschutzkurse: Neuerungen seit Oktober in Kraft Mit Oktober traten Neuerungen bei der Ausbildung der Brandschutzbeauftragten in Kraft. Zusätzlich zu dem obligatorischen Grundkurs sind nun auch Auffrischungskurse vorgeschrieben. Die Bestimmungen sehen für Brandschutzbeauftragte grundsätzlich die Absolvierung eines Grundkurses im Bereich Brandschutz vor, welcher je nach Risikoniveau der jeweiligen Tätigkeit vier, acht oder 16 Stunden umfasst. Seit Oktober muss nun alle fünf Jahre ab Kursbesuch ein Auffrischungskurs absolviert werden, der je nach Brandrisiko zwei, fünf oder acht Stunden dauert. Brandschutzbeauftragte, welche den Grundkurs nach dem 5. Oktober 2017 ab-

solviert haben, müssen nun innerhalb von fünf Jahren ab Kursbesuch eine Auffrischung absolvieren.

Umfangreiches Kursangebot Der Bereich Weiterbildung im HGV organisiert neben den Grundkursen auch die neuen Auffrischungskurse im Bereich Brandschutz. Da der Besuch dieser Kurse für den Brandschutzbeauftragten nun ebenfalls obligatorisch ist, sollte von dem Angebot Gebrauch gemacht werden. Der HGV bietet seit Kurzem allen Unternehmerinnen und Unternehmern, welche den Grundkurs über die STK/HGV-Weiterbildung absolviert haben, einen spe-

ziellen Service: Die ehemaligen Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer erhalten automatisch eine Information, wann ihr Brandschutzkurs verfällt und ab welchem Termin sie einen Auffrischungskurs besuchen müssen. Achtung: Dies gilt nur für die Grundkurse für Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer können nicht automatisch erinnert werden. Weitere Informationen zu den Terminen der Brandschutzkurse und zur Anmeldung gibt es auf der HGV-Website oder beim Bereich Weiterbildung im HGV Bozen. Tel. 0471 317 790 www.hgv.it

Termine im Dezember Auffrischung: Brandschutz – niedriges Brandrisiko Stufe 1 (zwei Stunden) Kursnummer: 47 Datum: Mittwoch, 14. Dezember 2022 Dauer: 9.30 Uhr bis 11.30 Uhr Kursnummer: 48 Datum: Mittwoch, 14. Dezember 2022 Dauer: 13.30 Uhr bis 15.30 Uhr Ort: Fachschule Salern, Vahrn Kursgebühr: 70 Euro + 22 % MwSt. STK-Gebühr: 30 Euro + 22 % MwSt. Auffrischung: Brandschutz – mittleres Brandrisiko Stufe 2 (fünf Stunden) Kursnummer: 76 Datum: Freitag, 16. Dezember 2022 Dauer: 8.30 Uhr bis 13.30 Uhr Ort: Safety Park, Pfatten/Bozen Kursgebühr: 110 Euro + 22 % MwSt. STK-Gebühr: 33 Euro + 22 % MwSt.


November 2022 HGV-Zeitung

WEITERBILDUNG

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Arbeitssicherheit STK und HGV bieten Kurse an Die Südtiroler Tourismuskasse (STK) und der HGV organisieren für ihre Mitglieder zahlreiche Kurse zur Arbeitssicherheit. Die Bestimmungen im Bereich Arbeitssicherheit sehen vor, dass Arbeitgerberinnen und Arbeitgeber, welche selbst die Funktion der Leitung der Dienststelle Arbeitsschutz übernehmen möchten, einen 16-stündigen Arbeitssicherheitskurs absolvieren müssen.

Auffrischungskurse – Terminerinnerung Alle fünf Jahre ab Kursbesuch müssen Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber einen Auffrischungskurs von sechs Stunden besuchen. Der HGV bietet seit Kurzem allen Unternehmerinnen und Unternehmern, wel-

che den Grundkurs über die STK/HGV-Weiterbildung absolviert haben, einen speziellen Service: Die ehemaligen Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer erhalten automatisch eine Information, wann ihr Arbeitssicherheitskurs verfällt und ab welchem Termin sie einen Auffrischungskurs besuchen müssen. Zusätzlich ist die Fälligkeit auf dem jeweiligen Diplom angegeben. Achtung: Dies gilt nur für die Kurse für Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer können nicht automatisch erinnert werden. Das gesamte STK/ HGV-Kursprogramm ist online auf der HGV-Website ersichtlich und buchbar. Tel. 0471 317 790 www.hgv.it

Foto: Maya Gruber

Dekowerkstatt: Advent und Weihnachten In diesem Dekorationskurs erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Tipps für eine gelungene Advents- und Weihnachtsdeko. Die Meisterfloristin und Dekorateurin Maya Gruber aus Montan zaubert stimmungs- und wirkungsvolle Dekoideen passend zu jedem Anlass. Dabei steht das Gestalten im Vordergrund und es wird ganz praxisnah gezeigt, wie man sich die passende Atmosphäre für die

Advents- und Weihnachtszeit ins Haus holt: vom Eingangsbereich über die Rezeption bis zur Tischdeko für das Weihnachtsessen. Der Dekokurs findet am Dienstag, 22. November, von 9 Uhr bis 17 Uhr im Bildungshaus Kloster Neustift in Neustift/Brixen statt. Weitere Informationen und Anmeldung beim Bereich Weiterbildung im HGV Bozen, Tel. 0471 317 790, weiterbildung@hgv.it oder unter www.hgv.it.

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24 HGV-Zeitung November 2022

WEITERBILDUNG/GASTRONOMIE

Das Frühstücksangebot aufwerten Gustelier: Fruchtaufstriche und Chutneys wie die Profis herstellen Das Gustelier – Atelier für Geschmackserfahrung veranstaltet am 24. November einen Kurs zu süßen Aufstrichen. Obst aus dem eigenen Garten oder vom regionalen Bauern zu Aufstrichen oder Chutneys zu verarbeiten, ist zwar viel Arbeit, kommt bei den Gästen aber sehr gut an. Es macht den Betrieb zu einem besonderen Gastgeber,

der sich um das Wohl der Gäste und die kulinarischen Genüsse wirklich bemüht – beim Frühstück, am Käseteller, beim Dessert oder beim Gastgeschenk. In Farbe, Konsistenz und Geschmack schneidet in Blindverkostungen allerdings meist der industriell hergestellte Aufstrich, sofern mit hohem Fruchtanteil, besser ab als der hausgemachte. Woran liegt das?

In einer Veranstaltung des Gusteliers geben Profis Tipps für ein noch besseres Gelingen der eigenen Fruchtaufstriche. Foto: stock. adobe.com

Die Industrie verarbeitet zwar anonymes Obst aus der ganzen Welt, achtet dabei aber sehr bewusst auf einige qualitätsgebende Aspekte. So wird etwa der Zuckeranteil jeder Lieferung gemessen, um die Zuckermenge in der Rezeptur genau anzupassen, und das Gelier- und Säuerungsmittel wird bewusst ausgewählt und an die jeweilige Menge pro Frucht angepasst. Eingekocht wird in der industriellen Verarbeitung unter Vakuum, d. h. das Obst wird maximal auf 80 Grad Celsius erhitzt, was gut für Farbe und Aroma ist. Weiters stellt die Industrie das ganze Jahr über Aufstriche aus tiefgekühlten Früchten her, um immer wieder frische Produkte anbieten zu können. Strenge Hygienemaßnahmen sind dabei Grundvoraussetzung. Das heißt andersrum, mit ein paar Tipps vom Profi lässt sich beim eigenen Fruchtaufstrich die Qualität noch steigern.

In einem HalbtagesWorkshop im Gustelier – Atelier für Geschmackserfahrung zeigen Martina Gögele, Küchenmeisterin und Schulleiterin der Fachschule Haslach, und Sternekoch Herbert Hintner, was bei der Lagerung und Zuckermessung von Früchten beachtet werden muss, welche Vorund Nachteile unterschiedliche Gelier- und Süßungs-

mittel haben und welche Aromen sich gut kombinieren lassen. Wer sein eigenes Produkt im Glas an Gäste verschenkt oder verkauft, muss noch eines beachten: die korrekte Etikettierung. Der Bereich der Konfitüren bzw. Fruchtaufstriche ist nämlich gesetzlich streng geregelt und bedarf daher einer fachlibs chen Prüfung.

Infos zum Seminar Titel: Fruchtaufstriche und Chutneys wie die Profis herstellen Referenten: Martina Gögele, Küchenmeisterin, Fachschule Haslach, und Herbert Hintner, Sternekoch, Restaurant Zur Rose, Eppan Datum: Donnerstag, 24. November 2022 Dauer: 9 Uhr bis 13 Uhr Ort: Gustelier – Atelier für Geschmackserfahrung, HGV Bozen Kursgebühr: 99 Euro + 22 % MwSt. HGV-Mitglieder: 49 Euro + 22 % MwSt. Detailliertes Programm und Anmeldung: Gustelier – Atelier für Geschmackserfahrung, HGV Bozen, Tel. 0471 317 777 oder info@gustelier.it

Trend zum nachhaltigen Konsum

Lebensmittel: Abfall wiederzuverwerten ist gut – ihn gar nicht erst zu produzieren, noch besser Von Dr. Bettina Schmid Die Wiederverwertung – also das Recycling oder sogar Upcyling – ist schon länger in den Köpfen verankert. Man trennt Papier, Glas und Metall, um den Rohstoffen ein zweites Leben zu ermöglichen. Im Lebensmittelsektor entstehen aus altem Brot

Knödel oder Bier aus Apfeltrestern, aus nicht für den Verkauf geeigneten spanischen Bitterorangen entsteht Energie, und in Wien verfügt die Firma „Livin farms“ über die Technologie, aus Lebensmittelabfällen Insektenfutter und letztendlich Insektenprotein herzustellen.

Konzept „Zero Waste“

Dr. Bettina Schmid, Leitung Gustelier – Atelier für Geschmackserfahrung, HGV Bozen

Abfälle gar nicht erst anfallen zu lassen, schont die Ressourcen allerdings noch mehr – und auch die Geldbörse. Ganz nach dem Motto „null Abfall“ nennt sich das Konzept auf Englisch „Zero Waste“. Im Lebensmittelbereich bedeutet dies, dass auf dem Weg eines Produktes vom Feld bis auf den Teller so wenig wie möglich, am besten gar nichts, verloren geht oder weggeworfen wird. Das beginnt beim

Landwirt, bei dem oft unförmiges Obst oder Gemüse aussortiert wird, und geht weiter in der Verarbeitung, bei der beispielsweise weniger genutzte, unedle Fleischteile anfallen. Im Großhandel wie im Einzelhandel laufen Produkte ab und müssen entsorgt werden, und in den Privathaushalten landen leider immer noch zu viele Essensreste in der Tonne – sie allein tragen zu fast 50 Prozent der gesamten Abfälle bei. Aber auch in der Gastronomie gibt es Einsparungspotenzial, ist sie doch entlang dieser Wertschöpfungskette für ca. 15 Prozent der Lebensmittelabfälle verantwortlich. Das beginnt bereits bei der Einkaufsplanung, der Wareneingangskontrolle und der Lagerhaltung und geht weiter in der Küche und am Teller. Die Verwertung des gesamten

Gemüses inklusive Strunk oder zum Beispiel aller Teile eines Rindes spielen ebenso eine Rolle wie das Thema Portionsgrößen. Gerade am Büffet lassen sich Reste geschickt vermeiden: auf kleineren Tellern weniger anrichten und nur bei Bedarf nachbestücken. Einige Restaurants haben sich das Zero-Waste-Konzept bereits zum zentralen Prinzip gemacht und kommunizieren es auch entsprechend. In Südtirol zeigen beispielsweise die Kleinstunternehmen Rockin Beets und Bouli in Bozen solche Ansätze und liefern in wiederverwertbaren Boxen pflanzenbasierte Mittagsmenüs per Fahrrad aus. Lebensmittel vor dem Wegschmeißen zu bewahren ist auch die Absicht der App „Too good to go“: Restaurants, aber auch Cafés und Supermärkte können hier

überproduzierte Lebensmittel zu günstigeren Preisen anbieten. In Deutschland hat die App inzwischen über 6.500 Partnerinnen und Partner und fast fünf Millionen Nutzerinnen und Nutzer – auch in Südtirol gibt es erste Partnerbetriebe. Das Bewusstsein für das Thema nachhaltiger Konsum steigt zunehmend. Auch die Gastronomie kann und muss hier ihren wertvollen Beitrag leisten – und kann dabei zeitgleich viel Geld einsparen.

Seminarangebot Der Bereich Weiterbildung organisiert zum Thema Abfallvermeidung am 28. November ein Seminar mit dem Titel „Zero Waste in der Gastronomie“. Weitere Informationen dazu gibt es auf Seite 19 dieser HGV-Zeitung.


November 2022 HGV-Zeitung

GASTRONOMIE

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Was Gäste wirklich wünschen

Fachveranstaltung „VE(getarische)GOURMETS – Aufbruch in eine pflanzenbasierte Zeit?“ Das Gustelier ging im Rahmen der Fachmesse Hotel 2022 der Frage nach, ob die Zeit bereits reif sei für eine pflanzenbasierte Küche. Die Antworten waren durchaus bejahend. „Eine pflanzenbasierte Küche ist gut für die Umwelt, die Gesundheit, den Geschmack und meist auch für den Wareneinsatz“, brachte es Bettina Schmid, Leiterin des Gustelier – Atelier für Geschmackserfahrung im HGV Bozen und Ernährungswissenschaftlerin, in ihrem einleitenden Impulsvortrag auf den Punkt. Ob Gastronomen aber auch bereit sind, auf der Speisekarte völlig auf Fleisch zu verzichten, ist ein anderes Thema. Allerdings zeigt sich, dass immer mehr Gastronomen auf mehr pflanzenbasierte Gerichte setzen. Auch in Südtirol. In einer spannenden Runde wurden bei einer Veranstaltung auf der Messebühne Connects Stage unterschiedliche Erfahrungen und Herangehensweisen diskutiert. Teilgenommen an der Diskussion haben Brigitte Zelger vom Vitalpina Naturhotel Pfösl, Sternekoch Herbert Hintner, Florian Patauner, Vorsitzender der Gruppe Südtiroler Gasthaus, und der Mediziner Michael Kob, mit-

Von rechts: Sternekoch Herbert Hintner, Brigitte Zelger, Vitalpina Hotel Pfösl, Bettina Schmid, Leitung Gustelier, der Mediziner Michael Kob und Florian Patauner, Vorsitzender der Gruppe Südtiroler Gasthaus. verantwortlich für die Initiative „Green Mondays“ in der betriebseigenen Mensa des Krankenhauses Bozen.

Auf frische und saisonale Gerichte setzen Für Konsumenten gibt es drei übergeordnete Gründe, sich für eine pflanzenbasierte, fleischlose Kost zu entscheiden: die Gesundheit, das Tierwohl oder das Umweltbewusstsein. Grundsätzlich lässt sich erkennen, dass der Fleischkonsum mit dem Alter abnimmt. Aber auch der saisonale Gedanke und die Frische spielen bei der Auswahl der Gerichte eine entscheidende Rolle.

Dies bestätigten auch die Köche Herbert Hintner und Florian Patauner in ihren Aussagen. So berichtete Hintner: „Wir beobachten in unseren Restaurants, dass die Menschen immer mehr auf ihr Wohlbefinden achten und frische, saisonale Produkte bevorzugen. Hier ist dann die Kreativität von uns Köchinnen und Köchen gefragt, um den Gästen nicht nur bekömmliche, sondern auch abwechslungsreiche Gerichte zu servieren.“ Ähnlich argumentierte Florian Patauner mit den kulinarischen Wochen „Sommerfrische“ der Gruppe Südtiroler Gasthaus: „Seit wir diese Wochen im Programm haben, kommen ver-

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Sie haben nur eine Chance auf einen ersten Eindruck. Einen ersten Eindruck bilden sich Ihre Gäste schon am Eingang Ihres Hotels. Und dieser Eindruck bleibt. Deshalb sichern wir Ihrem Betrieb einen optimalen Auftritt: mit qualitativ hochwertigen Matten, die wir verkaufen, vermieten und regelmäßig reinigen. Apropos reinigen: Eine professionelle Matte hält – gerade im Winter – Schmutz draußen, senkt den Reinigungsaufwand und steigert so den Wohlfühlfaktor für Ihre Gäste. Denn auch hier gilt: Sie haben nur eine Chance auf einen ersten Eindruck. www.haas.it

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Pfatten, Südtirol

mehrt vegetarische Gerichte auf die Speisekarten unserer Mitgliedsbetriebe. Durch die starke Nachfrage vonseiten der Gäste sind wir auch fitter in der Auswahl und Gestaltung pflanzenbasierter Gerichte geworden.“ Für das Vitalpina Naturhotel Pfösl sind Genuss und Gesundheit seit jeher zentrale Punkte des eigenen Angebotes und das Anbieten vegetarischer Menüs bereits eine Selbstverständlichkeit. Für die Zukunft hat sich das Pfösl ein neues Ziel gesetzt: ein innovatives, zukunftsfähiges Ernährungskonzept zu erarbeiten – frei nach dem Motto „gut für das Wohlbefinden des Gastes, gut für die Umwelt“. „Wenn

wir kreative, motivierende Maßnahmen setzen, werden wir es schaffen, dass in einigen Jahren der Großteil der Gäste auf pflanzenbasierte Gerichte zurückgreift“, gab sich die Gastgeberin optimistisch. Über eine zu Beginn nicht einfache Maßnahme wusste der Mediziner Michael Kob zu berichten. 2021 startete in der Mensa des Krankenhauses Bozen die Initiative „Green Monday“. Seitdem werden am Montag nur mehr pflanzenbasierte Gerichte angeboten. Die Reaktionen darauf waren kontrovers. Daher war laut Michael Kob, intern verantwortlich für das Projekt, die Sensibilisierung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Vorfeld von großer Bedeutung. Für die Zukunft wünscht sich Kob: „Wir hoffen, dass wir das Angebot in den nächsten Jahren für die Mitarbeitenden ausbauen können und die angebotenen pflanzenbasierten Gerichte noch mehr Anklang finden.“ Als Fazit der Veranstaltung lässt sich sagen: Eine pflanzenbasierte Küche ist nicht nur gut für die Umwelt, die Gesundheit, den Geschmack und meist auch für den Wareneinsatz, sondern wird immer mehr auch von Gästen gewünscht und dementsprechend von Gastpa betrieben umgesetzt.


26 HGV-Zeitung November 2022

TRENDS

Energieeffizienz ist Gebot der Stunde Tourismus: Verantwortungsbewusster Umgang mit Ressourcen ist wichtig Das Umweltbundesamt von Österreich hat im Auftrag des Wirtschaftsministeriums den Energieverbrauch im Tourismus analysiert. Das Ergebnis ist überraschend. „Energiesparen betrifft uns alle. Angesichts der aktuellen Entwicklungen im Energiesektor muss aber das mögliche Einsparungspotenzial der österreichischen Tourismuswirtschaft im Verhältnis zu seiner wirtschaftlichen Bedeutung und der Wertschöpfung betrachtet werden. Der Beitrag des Tourismus am BIP 2021 beträgt 4,1 Prozent (vor Corona betrug der BIP-Anteil 7,6 Prozent) und jener der Freizeitwirtschaft 6,2 Prozent. Der Anteil der Tourismusbranche (Gastronomie, Hotellerie und Seilbahnen) am Gesamtenergieverbrauch Österreichs ist im Verhältnis dazu eher gering und liegt laut Erhebungen des Umweltbundesamtes bei 1,5 Prozent“, so Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler bei der Vorstellung einer Analyse durch das österreichische Umweltbundesamt.

Daten und Fakten Die Sektoren Beherbergung, Gastronomie und Seilbahnen – die Kernbranchen im österreichischen Tourismus – haben laut Umweltbundesamt einen Anteil von 1,55 Prozent am österreichischen Endenergieverbrauch (Durchschnitt 2017 bis 2019). Unter der Annahme, dass 80 Prozent des Energieverbrauchs von Seilbahnen und Infrastruktur sowie 100 Prozent von Pistenpräparierung und Beschneiung sowie 50 Prozent von Beherbergung und Gastronomie im Winter anfallen, ergibt sich für den Wintertourismus ein Endenergieverbrauch von 2.780 GWh. „Somit entfällt auf den Wintertourismus ein Anteil von 0,9 Prozent am jährlichen österreichischen Endenergieverbrauch. Unsere Analyse zeigt auch eine drastische Reduktion des Energieverbrauches in den Jahren von 2008 bis 2019. In diesem Zeitraum konnten

Prozent reduziert. Hinzu kommt, dass Tourismusbetriebe, wie eben Seilbahnen oder auch manche Thermen, mitunter selbst erhebliche Mengen an Energie erzeugen. „Letztlich geht es um die Sicherung von Arbeitsplätzen und Wohlstand durch einen funktionierenden Wintertourismus in den alpinen Regionen. Dazu braucht es jedenfalls Seilbahnen und technische Beschneiung. Die Seilbahnen der Schmittenhöhebahn AG werden zu 100 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben“, sagte Erich Egger, Vorstand der Schmittenhöhebahn.

Wertschöpfung und Arbeitsplätze Die Seilbahnbetreiber versuchen verstärkt, den Energieverbrauch nachhaltig zu senken. Foto: IDM Südtirol/Benjamin Pfitscher

die Nächtigungen um rund 20 Prozent gesteigert werden und der Energieverbrauch um 44 Prozent gesenkt werden. Konkret bedeutet das eine Senkung des Energieverbrauchs um mehr als 50 Prozent pro Nächtigung. Damit ist der Tourismus ein Vorbild“, so Monika Mörth, Geschäftsführerin im Umweltbundesamt.

Verantwortungsvolles Handeln Trotz geringem Energieverbrauch arbeitet die Branche intensiv daran, Umwelt- und Klimaschutzziele zu erreichen, noch energieeffizienter zu wirtschaften, noch sorgsamer mit den Ressourcen umzugehen und noch stärker in erneuerbare Energiequellen zu investieren. „Wir schauen, dass unser Energiemanagement den modernen Anforderungen entspricht. Der sorgsame Umgang mit Energie ist uns besonders wichtig. Unser

systematisches Energiemanagement unterstützt dabei, den Energieverbrauch nachhaltig zu senken – durch kontinuierliches Energiesparen, erneuerbare Energiequellen, den bewussten Umgang mit Energie und die Schulung bzw. Bewusstseinsbildung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das kommt der Umwelt zugute und spart Kosten“, erklärte Wolfgang Binder, Inhaber eines Cafés, bei der Vorstellung. Durch ein breit angelegtes Nachhaltigkeitskonzept kann der Betrieb nicht nur langfristig Kosten sparen, sondern Nachhaltigkeit wird von immer mehr Gästen als Entscheidungsgrund bei der Buchung angegeben. „Wir leben in und mit der Natur. Ein ressourcenschonender Umgang ist daher Teil unseres Geschäftsmodells. Regelmäßige thermische Sanierungen, Mitarbeiterschulungen im Nachhaltigkeitsbereich und bedarfsorientierte Nutzung der Wellnessanlage sind ex-

emplarisch für unser Handeln“, meinte Frank Bläuel, Geschäftsführer des Berghotels Tulbingerkogel. Seit Jahren setzt die Tourismusbranche Maßnahmen, um einerseits den Energieverbrauch zu reduzieren und andererseits die Energieträger zu diversifizieren. Dies zeigt sich einerseits im Anteil der erneuerbaren Energie, der laut Statistik Austria im Bereich Tourismus von 36 Prozent im Jahr 2008 auf 54 Prozent im Jahr 2019 gestiegen ist. Damit liegen diese Bereiche deutlich über dem österreichischen Wert (34 Prozent 2019) sowie über dem Zielwert der österreichischen Bundesregierung, bis 2030 einen Anteil von 50 Prozent zu erreichen. Andererseits konnte der Energieverbrauch pro Nächtigung in der Beherbergung seit 2008 um 54 Prozent reduziert werden (Stand 2019). Bei den Seilbahnen wurde der Energiebedarf in den letzten zehn Jahren um 20

Im Tourismus geht es nicht nur um Unternehmerinnen und Unternehmer, es geht auch um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, um Zulieferer und Wertschöpfungsketten. Rückgänge im Tourismus belasten ganze Regionen. Nach zwei Pandemiejahren wären weitere Einbußen kaum zu verkraften. Um durch die steigenden Energiekosten besonders betroffene Betriebe bestmöglich durch die unsichere Zeit zu bringen, hat die österreichische Bundesregierung einen Energiekostenzuschuss beschlossen. Von diesem werden auch Tourismusbetriebe profitieren. Dennoch seien freiwillige Einsparungen das „Gebot der Stunde“, meinte Staatssekretärin Kraus-Winkler, und nannte dafür drei Gründe: „Erstens führen die steigenden Preise dazu, dass Betriebe zum Energiesparen angehalten sind. Zweitens sind alle Branchen aktuell gefordert, verantwortungsbewusst mit den vorhandenen Reserven umzugehen, damit wir gemeinsam möglichst gut über den Winter kommen. Und drittens ist Energiesparen ein wichtiges Signal, sowohl in geopolitischer Hinsicht als auch in Hinblick auf den strukturellen Wandel, hin zu mehr Nachhaltigkeit“, so Susanne Kraus-Winkler abschließend.


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28 HGV-Zeitung November 2022

Neues Design

FORST präsentiert neue Bierkiste Schwungvolles Design, nachhaltiger Gebrauch, hoher Tragekomfort: Südtirols bekannteste grüne Kiste präsentiert sich im neuen Look. Mit ihrer unverwechselbaren, forstgrünen Farbe zeigt die neue Bierkiste schon auf den ersten Blick, dass ein natürliches, erfrischendes Biererlebnis in ihr steckt.

Neue Generation von Mehrwegkisten Anstelle von bisher zwei hat sie vier elegante Griffund Sichtöffnungen, die sofort erkennen lassen, welche Biersorten enthalten sind. Die geschwungene Form der Eingriffe gewährleistet einen optimalen Tragekomfort. Durch ihre flexible Einsatzmöglichkeit als Multipack-Kasten für Einzelflaschen, 6er-Cluster und 6er-Baskets erfüllt sie alle Anforderungen an ein modernes und nachhaltiges Transportgebinde. Außerdem sind die neuen Kisten besonders sicher und platzsparend stapelbar.

Gold als Krönung der Gebinde Golden wie das FORST Bier – so erstrahlt das ehemals weiße Logo auf der neuen Kiste. Die Farbe Gold steht für die Beständigkeit des Qualitätsanspruches der Marke FORST und wertet den Look der „Neuen“ zusätzlich auf. Raffiniert legt sich ein filigranes Reliefmuster um

die ganze Kiste. Wer genauer hinsieht, erkennt darin die berühmten FORST Tannen aus dem Logo. Die beiden Eingriffe haben die Form des Wappenschildes des Traditions-Brauhauses. „Unser Anspruch war es, mit der neuen Kiste ein unverwechselbares Marken-Statement zu setzen, das unsere traditionellen und aktuellen Werte kommuniziert und am POS eine starke visuelle Präsenz erreicht“, sagt Cellina von Mannstein von der Spezialbier-Brauerei FORST.

Brauereikunst seit 1857 Die Brauerei FORST ist der Inbegriff der Südtiroler Bierkultur und steht für 165 Jahre ehrliches und erstklassiges Brauhandwerk, das von Generation zu Generation weitergegeben wird. Werte wie Bodenständigkeit, Verantwortung, Miteinander und ein lebendiges Bekenntnis zur Heimat und zu ihren Menschen sind in der Unternehmensphilosophie fest verankert. Mit der neuen Kistenform und Farbgebung des Logos wurde die FORST-Geschichte wieder ein Stück weitergeschrieben: Ein „goldenes Märchen“, das von der Liebe zum Handwerk und zu jedem Produktdetail erzählt sowie aus unzähligen Erfolgen und sehr viel Leidenschaft besteht. www.forst.it

FORSTFRISCH aus dem neuen Kasten: Südtirols bekanntester grüner Kasten im neuen Look. Foto: FORST

Von links: Raffael Peer, Landesobmann der Südtiroler Bauernjugend, HGJ-Obmann Daniel Schölzhorn, Jasmin Mair, Vertreterin der Jungunternehmer im Unternehmerverband, Alexander Dallio, Vorsitzender der Junghandwerker im lvh, Elisabeth Mahlknecht, Koordinatorin der Junghandwerker im lvh, HGJ-Koordinatorin Manuela Holzhammer Maier, Valentina Pezzei, Präsidentin Junge im hds, und Elisabeth Nardin, Koordinatorin Junge im hds.

„Wir sind die Zukunft“ Junge Wirtschaft Südtirol hielt Klausur ab Die Junge Wirtschaft Südtirol, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern der fünf Jugendorganisationen HGJ, Junghandwerker im lvh, Junge im hds, Jungunternehmer im Unternehmerverband und Südtiroler Bauernjugend (SBJ), traf sich kürzlich in Ratschings, um die Ziele und Schwerpunkte für die nächsten Jahre zu definieren. Sich für die Interessen der Südtiroler Jungunternehmer einzusetzen – das hat sich die Junge Wirtschaft Südtirol zum Ziel gesetzt. Vor Kurzem haben sich die Vertreter der Jugendorganisationen in Ratschings zu ihrer jährlichen Klausurtagung getroffen. Dabei wurde auf das vergangene Jahr zurückgeblickt und neue Projekte wurden lanciert. „Wir wollen ein Sprachrohr für wirtschaftliche, politische und soziale Themen sein“, brachte es Alexander Dallio, Landesobmann der Junghandwerker im lvh, auf den Punkt. Deshalb sprachen sich auch alle Vertreter für die Wiederholung der sogenannten Gesprächs-

arena aus, die bereits mehrmals erfolgreich umgesetzt wurde. „Im Rahmen dieser Veranstaltung diskutieren unsere Mitglieder mit politischen Vertretern über aktuelle Themen, die ihnen unter den Nägeln brennen“, bestätigten Raffael Peer, Landesobmann der Südtiroler Bauernjugend, und Jasmin Mair, Vertreterin der Jungunternehmer im Unternehmerverband.

Mehr Sichtbarkeit Konkret möchte die Junge Wirtschaft 2023 mehr Sichtbarkeit erreichen. Aus diesem Grund planen die jungen Verbände mehrere Veranstaltungen für die Mitglieder. Auch die Finanzierung der Jungen Wirtschaft wurde zu einem essenziellen Thema erklärt. „Wenn man für die Umsetzung von Initiativen auch über die notwendigen finanziellen Mittel verfügt, können die strategischen Ziele effizienter erreicht werden“, erklärte Dallio. Gast der diesjährigen Klausur war Josef Tschöll, Vorsitzender der SVP-Wirtschaft. Mit ihm tauschte sich die Junge Wirtschaft

über diverse Themen aus der Wirtschaft aus. Diskutiert wurde unter anderem über die hohen Gas- und Strompreise und über das kürzlich gewählte italienische Parlament und die daraus entstehenden Auswirkungen auf die Südtiroler Wirtschaft.

Netzwerk stärken Ein weiteres Anliegen der Gruppe ist die verstärkte Netzwerkarbeit: „Wir wollen junge Unternehmerinnen und Unternehmer zusammenbringen, um die Zukunft gemeinsam mitzugestalten“, unterstrich HGJ-Obmann Daniel Schölzhorn. Valentina Pezzei, Vorsitzende der Jungen im hds, ergänzte: „Der Aufbau eines starken Netzes und die Steigerung der Bekanntheit der Jungen Wirtschaft zählen zu unseren vorrangigen Zielen. Gemeinsam wollen wir inhaltliche Schwerpunkte setzen und verfolgen.“ Neben der Bündelung der Kräfte für Interventionen bei spartenübergreifenden wirtschaftlichen Themen will die Gruppe auch sozial stärker zusammenrücken.


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30 HGV-Zeitung November 2022

HGJ goes digital

Mitgliedskarte wurde überarbeitet Ab 2023 erhalten HGJ-Mitglieder die Mitgliedskarte in digitaler Form.

HGJ reiste nach Hamburg Vor Kurzem lud die HGJ ihre Mitglieder zur Kurzreise nach Hamburg ein. In Zusammenarbeit mit Sky Alps flogen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ganz bequem von Bozen aus in 1,5 Stunden nach Hamburg. Dort angekommen wurden gleich die Zimmer bezogen und die Stadt erkundigt. Am Programm stand eine Besichtigung im Luxushotel The Fontenay, welches direkt an der Alster gelegen ist. Bei der Betriebsbesichtigung bekamen die Teilnehmenden einen Einblick hinter die Kulissen des Fünf-Sterne-Betriebs und dessen

Führung. Im Anschluss an die Hotelbesichtigung wurden noch die Speicherstadt Hamburg, welche UNESCO-Welterbe ist, und die Elbphilharmonie besichtigt. Der Abend klang in geselliger Runde im Restaurant Klinker aus. Interessierte hatten am nächsten Morgen noch die Möglichkeit, den Museumshafen Oevelgönne mit seinen restaurierten Schiffen oder den Fischmarkt zu besuchen, bevor es wieder in Richtung Bozen ging. Beeindruckt waren die HGJler von der Elbphilharmonie.

Die Mitgliedskarte der HGJ wird von den Mitgliedern bei Konventionspartnern benötigt, aber auch beim Einlass von HGJ-Veranstaltungen. Da auch der HGJ das Thema Nachhaltigkeit sehr am Herzen liegt, wurde entschieden, die Mitgliedskarte ab dem Mitgliedsjahr 2023, welches bereits mit der Fachmesse Bozen 2022 gestartet ist, nur mehr in digitaler Form an die Mitglieder zu senden. In Zukunft erhalten die Mitglieder der HGJ somit eine E-Mail, in welcher sie im Anhang eine Bilddatei mit einem QR-Code finden. Dieser kann dann direkt am eigenen Smartphone gespeichert werden. Der QR-Code wird individuell generiert und bei Einlässen zu exklusiven Veranstaltungen der

HGJ-Obmann Daniel Schölzhorn HGJ oder bei Konventionspartnern vorgezeigt. Der Code wird direkt vor Ort abgescannt, um den Status der Mitgliedschaft zu kontrollieren. „Die Digitalisierung der HGJ-Mitgliedskarte war uns ein großes Anliegen. Wir hoffen, mit dieser Geste bereits einen großen Schritt in Richtung Zukunft zu machen. Zudem möchten wir auch unsere Mitglieder in diese Richtung sensibilisieren“, sagt HGJ-Obmann Damh niel Schölzhorn.

Auf der HGJ-Website www.hgj.it sind die Vorteile der HGJ-Mitgliedschaft aufgelistet.

Danke den HGJ-Partnern

Vorteil für HGJ-Mitglieder Die HGJ hat in diesem Jahr drei neue Konventionspartner gefunden, unter anderem das Berufsbekleidungsgschäft Christina in Meran. Bereits seit Anfang des Jahres erhalten HGJ-Mitglieder zehn Prozent Ermäßigung auf den gesamten Einkaufspreis. Nicht im Sonderpreis enthalten sind die Messer, welche im Betrieb verkauft werden. Aufgrund der Neueröffnung des Online-Shops vom Berufsbekleidungsgeschäft Christina erhalten HGJ-Mitglieder ab dem 31. November bis Ende 2023 zusätzlich 20 Prozent im Online-Shop auf alle Artikel, inklusive Messer und Co.

Interessierte HGJlerinnen und HGJler können sich gerne direkt bei Manuela im HGJ-Büro melden, damit ein Account auf der Internetseite erstellt werden kann und die Mitglieder somit mit ihren Bestellungen starten können. Die HGJ und das Berufsbekleidungsgeschäft Christina wünschen viel Spaß beim Shoppen. Von links: HGJ-Landesleitungsmitglied Felix Erlacher, HGJ-Obmann Daniel Schölzhorn, und David Blaas, Geschäftsführer des Berufsbekleidungsgeschäftes Christina in Meran.


November 2022 HGV-Zeitung

31

Treffpunkt für Junggastwirte

Hotel 2022: HGJ präsentierte sich wieder mit eigenem Messestand Die HGJ präsentierte sich auch in diesem Jahr wieder mit großem Erfolg auf der Fachmesse Hotel 2022 mit einem eigenen Stand. Ziel war es, erneut die Begeisterung für die Hotellerie und Gastronomie weiterzugeben und das Netzwerk unter Junggastwirten zu stärken. „Die Messe Hotel war ein voller Erfolg. Wir freuen uns sehr darüber, dass so zahlreiche Mitglieder unseren Stand besucht haben. Besonders gut haben mir die lockere Atmosphäre und der lockere Austausch gefallen. Es ist der HGJ ein großes Anliegen, verstärkt in den direkten Austausch mit den Mitgliedern zu gehen“, erklärt HGJ-Obmann Daniel Schölzhorn. Vor Ort wurde von den HGJlerinnen und HGJlern der Cocktail „London Mule“

Von links: HGJ-Koordinatorin Manuela Holzhammer Maier, HGJ-Bezirksausschussmitglied Carol Vinatzer und HGJ-Landesleitungsmitglied Damian Alber am HGJ-Stand.

Gut besucht: Der HGJ-Messestand war bei den HGJlerinnen und HGJlern sehr beliebt und befand sich in unmittelbarer Nähe zum HGV-Messestand.

in alkoholischer- und nicht alkoholischer Version gemixt sowie FORST Bier oder Wasser serviert. Als Snack dazu wurden den Besuchern des Messestandes Oliven

Verweilen anzuregen. Der HGJ-Messestand wurde abwechselnd von den vier Bezirken Eisacktal, Pustertal/ Gadertal, Bozen und Umgebung und Meran/Vinschgau

und Pistazien gereicht. Zudem erstrahlte der heurige Messestand der HGJ in einem neuen Kleid. Ziel war es, den Stand gemütlicher zu gestalten und zum

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betreut. Auch im heurigen Jahr konnten, sehr zur Freude des HGJ-Obmannes Daniel Schölzhorn, wieder zahlreiche neue Mitglieder mh gewonnen werden.

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32 HGV-Zeitung November 2022

BEZIRKE

Aussprache mit Bürgermeister

HGV Bruneck zum Fernwärmetarif Bruneck Kürzlich fand ein Treffen der HGV-Ortsgruppe Bruneck mit dem Bürgermeister Roland Griessmair statt.

Fersental und Caldonazzosee erkundet Die Gastwirtesenioren des HGV-Bezirkes Pustertal/Gadertal besuchten heuer beim traditionellen Herbstausflug das Fersental, eine deutsche Sprachinsel, und den Caldonazzosee. In San Michele all‘Adige stand der erste Stopp beim Versuchszentrum für Weinbau „Edmund Mach“ auf dem Programm. Die imposante ehemalige Klosteranlage bildete die ideale Location für eine kleine Stärkung und einige Kostproben aus den historischen Weinkellern. Anschließend besichtigte die Gruppe die im 12. Jahrhundert erbaute Stiftskirche zum Erzengel Michael mit seiner monumentalen Außenfassade. Nach diesem Zwischenstopp ging die Fahrt weiter durch das Valsuganatal, den Caldonazzosee entlang bis nach

Calceranica am Südufer des herrlichen Alpensees. Der Nachmittag stand dann ganz im Zeichen des Fersentals, eine deutsche Sprachinsel. Georg Hörwarter, ein Heimatkundler und Experte für deutsche Sprachinseln, begleitete die Reisegruppe und begeisterte alle durch sein profundes Wissen, nicht nur über das Fersental, sondern über die ganze Region. Mit vielen neuen Erkenntnissen kehrten die HGV-Senioren ins Pustertal zurück. Begleitet wurde die Gruppe von HGV-Bezirksobfrau Judith Rainer, Michael Costamoling, dem Obmann des Gebietes Gadertal, und Verbandssekretär Walter Gasser. Die rund 60 Gastwirtesenioren bei ihrem Ausflug.

Dabei ging es um die bevorstehende Entscheidung, den Fernwärmetarif um weitere 20 Prozent anzuheben. „Bereits im Frühjahr wurde der Fernwärmetarif um 20 Prozent erhöht. Die erneute Erhöhung bringt eine weitere spürbare Belastung für Familien und Betriebe mit sich“, brachten Daniela Aichner, Mitglied des HGV-Ortsausschusses, und Rudi Rastner, HGV-Ortsobmann, die Situation auf den Punkt. Grund für die abermalige Erhöhung seien die stark gestiegenen Rohstoffpreise. Gleichzeitig tue man alles dafür, dass die Erhöhung der Rohstoffpreise nicht 1:1 auf die Bevölkerung abgewälzt werde, unterstrich in

der Aussprache Bürgermeister Roland Griessmair. Dennoch bedeute diese erneute Erhöhung im November 2022 für die Bevölkerung und die Betriebe im Gemeindegebiet von Bruneck eine Erhöhung der Fernwärmetarife von über 44 Prozent für die kommenden Wintermonate im Vergleich zum Winter des Vorjahres, betonte die HGV-Ortsgruppe. Auch wenn eine Erhöhung aufgrund der stark gestiegenen Rohstoffpreise zurzeit nicht mehr abzuwenden ist, erhielt der HGV-Ortsausschuss die Zusage, dass die Fernwärmetarife wieder nach unten angepasst werden, sobald sich die Gaspreise reduzieren. Ebenso forderte die HGV-Ortsgruppe, keine weiteren Erhöhungen für die kommende Heizsaison in Betracht zu ziehen, und sagte zu, die Mitgliedsbetriebe für weitere Einsparmaßnahmen im Bereich Energie zu sensibilisieren.

Familie Thöni geehrt Vahrn

Herbstfahrt der HGV-Senioren Die Gastwirtesenioren des HGV-Bezirkes Meran/Vinschgau besuchten bei ihrem traditionellen Herbstausflug die Nachbarprovinz Trient. Der Ausflug sollte ein Zeichen der Wertschätzung und des Dankes für Jahrzehnte des Schaffens und der wertvollen Arbeit sein, welche die Gastwirtesenioren für den Tourismus vor Ort und im Bezirk geleistet haben. Für die 80 zum Teil noch aktiven Wirtinnen und Wirte ging es zum bekannten Marienwallfahrtsort Baselga di Pinè. Am Serraiasee gab es einen kurzen Stopp, bevor es dann weiter nach Montagnaga zur Wallfahrtskirche ging. Nach einer kurzen Andacht in der Wallfahrtskapelle ging es

über den Caldonazzosee zum Mittagessen an den Levicosee. Hierbei gab es ausgiebig Zeit, um über Vergangenes aus dem Leben zu plaudern. Auf der Heimreise wurde noch ein Abstecher in den Alten Brandiser Weinkeller in Lana gemacht, wo den Ausflüglern eine schmackhafte Marende serviert wurde. Begleitet wurde die Seniorengruppe von HGV-Bezirksobmann Hansi Pichler, Karl Pfitscher, HGV-Verbandssekretär Helmuth Rainer und HGV-Mitarbeiterin Irmi Staffler. Die rund 80 Gastwirtesenioren bei ihrem Herbstausflug.

Seit dem Jahr 1982 kehrt im Herbst die Familie Thöni mit ihrer Reisegruppe im Hotel Clara in Vahrn ein. Die Gäste aus Garching in Deutschland erleben dabei die Südtiroler Törggelezeit. Josef Thöni und seine Frau Hannelore haben es immer wieder geschafft, einen vollen Reisebus zum Törggelen einzuladen und nach Südtirol zu fahren, was auch deren Heimat bis in den

1960er-Jahren war. Beide stammen ursprünglich aus dem Vinschgau. Josef ist bei einem seiner geliebten Heimaturlaube beim Skifahren tödlich verunglückt. Seitdem führt Hannelore diese Urlaubsfahrten weiter. Das 40-jährige Jubiläum nutzte die Familie Clara, um sich bei Hannelore Thöni für die jahrelange Treue zum Hotel zu bedanken. Seitens des HGV gratulierte HGV-Bezirksobmann Helmut Tauber.

Von links: Bezirksobmann Helmut Tauber, Heinrich Clara, Hannelore Thöni und Alex Clara.


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34 HGV-Zeitung November 2022

BEZIRKE

Goldene Kastanie verliehen

Eisacktaler Kastanienwochen: Preis an zwei Feldthurnser Künstler übergeben Eisacktal In Rahmen der Eröffnung der Eisacktaler Kastanienwochen im Gustelier – Atelier für Geschmackserfahrung wurde die Goldene Kastanie als Zeichen der Wertschätzung an die zwei Feldthurnser Künstler Herbert Kerschbaumer und Simon Rauter überreicht. Beide setzen sich seit Jahren künstlerisch mit dem Kastanienholz auseinander und verleihen ihm einen ganz besonderen Wert. Holzschnitzer Herbert Kerschbaumer, der Holzbildhauerei bei seinem Vater von der Pike auf gelernt und die Berufsschule in Gröden besucht hat, arbeitet vor allem mit einheimischer Zirbe, Linde und eben der Kastanie. Bildhauer Simon Rauter, der nach seinem Bauingenieurstudium in Graz die Bildhauerschule

Herbert Kerschbaumer (links) mit der Goldenen Kastanie und Bezirksobmann Helmut Tauber. Simon Rauter konnte bei der Übergabe nicht teilnehmen. besucht hat, engagiert sich vor allem für die Kunst am Eisacktaler Keschtnweg. Die beiden sind Mitorganisatoren des Interna-

tionalen Holzbildhauersymposiums „Kunst am Keschtnweg“, welches heuer bereits zum vierten Mal stattfand. Dabei reisen

Künstler aus aller Welt ins Künstlerstädtchen Klausen, um ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen. Die Skulpturen, welche aus dem robus-

ten Kastanienholz geschaffen werden, laden heute an ausgewählten Orten entlang des Keschtnwegs zum Bestaunen und Verweilen ein. „Das Holz der Kastanie – außen rau und innen noch frisch – bietet spannende Möglichkeiten, Kunstwerke und Skulpturen zu schaffen und gibt der Kastanie dadurch einen modernen Touch“, erzählte Herbert Kerschbaumer bei der Überreichung der Auszeichnung im Gustelier – Atelier für Geschmackserfahrung. „Die Goldene Kastanie wurde heuer bereits zum elften Mal vergeben. Sie ist ein Zeichen der Wertschätzung, mit dem der HGV-Bezirk Eisacktal Personen auszeichnet, die sich besonders für die Kastanie einsetzen“, sagte Helmut Tauber, Obmann des HGV-Bezirkes Eisacktal sowie des Organisationskomitees der Eisacktaler Kastanienwochen bei der Eröffmi/ac nung.

Eisacktaler Kastanienwochen erfolgreich durchgeführt Spezialitätenwoche wurde im Gustelier eröffnet – 13 Gastbetriebe nahmen teil Eisacktal Die Eisacktaler Kastanienwochen, welche jedes Jahr vom HGV-Bezirk Eisacktal organisiert werden, wurden Mitte Oktober im Gustelier – Atelier für Geschmackserfahrung im HGV Bozen vorgestellt und eröffnet. Vom 15. bis 30. Oktober konnten dann Einheimische und Gäste in den 13 teilnehmenden Gastbetrieben von Neustift bis Barbian einkehren und die edle Frucht kulinarisch erleben. „Mit den Eisacktaler Kastanienwochen wird speziell auf die Tradition der Kastanie hingewiesen und dabei werden die vielseitigen gastronomischen Verwendungsmöglichkeiten der Frucht noch mehr in den Fokus gerückt“, sagte Helmut Tauber, Obmann des HGV-Bezirks Eisacktals und des Organisationskomitees der Eisacktaler Kastanienwochen.

Von links: Helmut Tauber, Landesrat Arnold Schuler, Törggelekönigin Vanessa Fink, Luis Kröll, Präsident der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt, Walter Baumgartner, Bürgermeister von Villanders und Präsident der Bezirksgemeinschaft Eisacktal, HGV-Vizedirektor Raffael Mooswalder.

Einige der teilnehmenden Gastwirtinnen und Gastwirte der Eisacktaler Kastanienwochen. Jürgen Baldauf (2. v. r.) und Alex Thaler (rechts) bereiteten im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung bei einem Kochduell schmackhafte Kastaniengerichte zu.

An der Eröffnung nahmen auch Landesrat Arnold Schuler und die Törggelekönigin Vanessa Fink teil. Schuler wies einmal mehr darauf hin, dass die Eisacktaler Kastanienwochen zeigen, wie Genuss und Tradition miteinander verbunden werden können. „Die Kastanie erlebt eine

ein Kochduell statt, wo die Ehrengäste gemeinsam mit Alex Thaler vom Südtiroler Gasthaus Sunnegg in Brixen und Jürgen Baldauf von Alpenrose’s Dining und Living in Pinzagen/Brixen köstliche Kastaniengerichte zubereiteten . Zu verkosten gab es auch die Original Eisacktaler Kas-

Renaissance aus verschiedenen Sichtweisen. Sei es der Landschaftswert der Kastanienhaine im Herbst, die kulinarische Spezialität dieser Frucht an sich oder aber auch die Produktion und Verarbeitung durch Südtiroler Bäuerinnen und Bauern“, sagte Schuler. Zudem fand im Gustelier

tanientorte von der Bäckerei Konditorei Gasser. Mit dem Anschnitt der Kastanientorte wurden die Eisacktaler Kastanienwochen offiziell vorgestellt. Die Eisacktaler Kastanienwochen wurden von der Stabsstelle Gustelier & Gastro im HGV Bozen betreut mi und koordiniert.


November 2022 HGV-Zeitung

BEZIRKE

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Pilotprojekt hat die Erwartungen erfüllt Mobilität: Positive Bilanz für digital buchbare, kontingentierte Zufahrt in Prags Prags Beim Pragser Wildsee gab es diesen Sommer die erste digital buchbare Auto-Zufahrt in Südtirol. Die Verantwortlichen ziehen eine positive Bilanz: Der motorisierte Individualverkehr sank um ein Viertel.

Akteure zusammen. Die gemeinsam ausgearbeiteten Maßnahmen dienen nun als Best-Practice-Beispiele für andere Hotspots im Alpen-

raum, wobei es natürlich immer individuelle Lösungen und eine ständige Anpassung der Maßnahmen braucht“, betont IDM-Präsi-

dent Pichler. Für ein gelungenes Besucherlenkungskonzept sei es wichtig, frühzeitig zu handeln, so Pichler.

Wanderausflug auf die Seceda Der HGV-Ortsausschuss Gröden hat kürzlich einen Wanderausflug organisiert. Gemeinsam ging es mit der Col Raiser Bahn zur Daniel Hütte auf die Seceda, wo bei strahlendem Herbstwetter und vor einmaliger Bergkulisse gefrühstückt wurde. Nach dem Frühstück wurde die monatliche Sitzung des Ortsausschusses abgehalten und dabei unter anderem über die steigenden Energiekosten und das Landestourismusentwicklungskonzept (LTEK) gesprochen. Nach der Sitzung

ging es dann über den Pic Berg wieder zurück nach St. Christina. „Es war ein sehr gelungener Tag, auch wenn nicht alle Ortsausschussmitglieder teilnehmen konnten, und es hat sich einmal mehr gezeigt, welches Potenzial noch in einer verlängerten Herbstsaison steckt“, waren sich die Ortsausschussmitglieder von Gröden einig. Die Ortsausschussmitglieder Gröden bei ihrer Wanderung. Foto: HGV Gröden

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Planung: Berg und Tal

Vom 10. Juli bis 20. September war heuer eine digital buchbare Auto-Zufahrt als Pilotprojekt im Rahmen des Mobilitätsmanagements Plan Prags eingeführt worden. Nach Auswertung der Daten zeigen sich Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider, Bürgermeister Friedrich Mittermair und IDM-Präsident Hansi Pichler zufrieden: Die digital buchbare, kontingentierte Zufahrt habe die hochgesteckten Erwartungen weitgehend erfüllt. „Insgesamt konnten wir den motorisierten Individualverkehr im Vergleich zum Vorjahr um 24,6 Prozent verringern“, zieht Alfreider Bilanz. Es gab im Vergleich zu 2021 im Schnitt 896 Fahrzeuge weniger pro Tag, davon 121 Fahrzeuge weniger in jenen Zeiten, in denen die Schranke offen war, und 775 Fahrzeuge im Schnitt weniger pro Tag in den kontingentierten Zeiten. Im Mai wurde außerdem ein Zu-

wachs und im August ein Rückgang des Individualverkehrs verzeichnet. Damit sei auch eine Umschichtung des Besucherandranges von der Hauptsaison auf die Nebensaison erfolgt, sagt der Mobilitätslandsrat. Eine Ausweitung des Systems auch auf andere sensible Gebiete wie die Dolomitenpässe wird laut Landesrat vom Ressort für Mobilität angedacht. Auch der Plan Prags wird weiterentwickelt: „Um Staus bei der Zutrittskontrolle zu vermeiden, werden Eingriffe geplant und sollen 2023 das System weiter verbessern“, so Alfreider. „Wir sind mit dem Ergebnis des Mobilitätsmanagements der vergangenen Jahre sehr zufrieden, denn negative Auswirkungen des enormen Ansturms auf die Natur und den Lebensraum im Pragser Tal wurden stark verringert“, erklärt Bürgermeister Mittermair. Lebensqualität und Tourismusgesinnung der Menschen vor Ort wurden laut Mittermair ebenso verbessert wie die Zufriedenheit der Urlaubsgäste und Ausflügler. 2023 soll der Empfang für Besucher informativer und attraktiver gestaltet werden, so Mittermair. „Am Hotspot-Management des Pragser Wildsees arbeiten seit Jahren viele

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36 HGV-Zeitung November 2022

PANORAMA

Zitate des Monats

Plattform Land und die Raiffeisenkassen suchen innovative Projekte für den Wettbewerb „Gemeinsam für unsere ZuFoto: Plattform Land kunft“.

Gemeinsam für unsere Zukunft

Wir Junggastwirte müssen die Chance haben, unsere Betriebe betriebswirtschaftlich sinnvoll führen zu können.

Die Maßnahmen im Pragser Tal dienen nun als Best-PracticeBeispiel für andere Hotspots im Alpenraum.

Die Mobilität in den Dolomiten muss länderübergreifend gelöst werden. Wir setzen dabei vor allem auf Digitalisierung.

Daniel Schölzhorn, HGJ-Obmann

Hansi Pichler, IDM-Präsident

Daniel Alfreider Landesrat

Auswirkung der Nutzung von Online-Reiseplattformen Erhöhung der Anzahl meiner Buchungen

Wettbewerb: Projekte gesucht Mit dem Wettbewerb „Gemeinsam für unsere Zukunft“ wollen die Südtiroler Raiffeisenkassen und die Plattform Land innovative, soziale, ökologisch und ökonomisch nachhaltige Projekte im ländlichen wie im urbanen Raum unterstützen. Unterstützt werden besonders jene Projekte, mit denen ein nachhaltiger Umbau der Wirtschaft gelingen kann. „Die Raiffeisenkassen als Genossenschaftsbanken handeln nach dem Prinzip der gemeinsamen Stärke, welches sich ideal auf den Nachhaltigkeits- und Umweltgedanken übertragen lässt“, stellt Paul Gasser, Generaldirektor des Raiffeisenverbandes Südtirol, fest. Aus dieser Überlegung heraus wird der Wettbewerb von den Raiffeisenkassen gemeinsam mit der Plattform Land ausgeschrieben. „Die Plattform Land setzt sich seit ihrer Gründung für einen lebendigen ländlichen Raum und ein lebenswertes Südtirol ein. Wettbewerbe wie dieser sollen dazu beitragen, dass innovative Ideen entstehen und entsprechend prämiert werden. Die Ideen sollen auch auf andere

Gebiete übertragen werden können“, sagt Ulrich Höllrigl, der Geschäftsführer der Plattform Land. Beide Organisatoren sind stark im ländlichen und urbanen Raum verwurzelt und fördern die nachhaltige Regionalentwicklung. Mit diesem Wettbewerb führen sie nun Innovation und Nachhaltigkeit zusammen.

Teilnahmebedingungen Interessierte mit innovativen Ideen aus und für Südtirol können ihre Projekte unter www.raiffeisen.it/de/ wettbewerb einreichen. Zur Teilnahme berechtigt sind Einzelpersonen ab 18 Jahren, Start-ups, Unternehmen, Vereine, Genossenschaften, Interessengemeinschaften und öffentliche Verwaltungen, sofern sie in Südtirol ansässig sind oder den Unternehmenssitz in Südtirol haben. Der Wettbewerb läuft bis 31. Dezember 2022. Die Verleihung der Preise in Höhe von 15.000 Euro (1. Preis), 10.000 Euro (2. Preis) und 5.000 Euro (3. Preis) findet im März 2023 statt. www.raiffeisen.it/de/ wettbewerb

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Verringerung der Anzahl meiner Buchungen

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Die Grafik zeigt die Auswirkungen der Nutzung von Online-Reiseplattformen auf die Gesamtbuchungen für unabhängige Hotels in Europa. 80 Prozent der befragten Hotels gaben an, dass Online-Reiseplattformen die Anzahl der Buchungen erhöht haben. Quelle: Statista

Klick

Zehn Schülerinnen und Schüler der Landeshotelfachschule Kaiserhof in Meran waren vor Kurzem auf Studienfahrt in Prag. Teilnehmen konnte, wer in den Fächern Küche, Service, Englisch und Verhalten gute Noten hat sowie einen guten Notendurchschnitt im Zeugnis aufweist. Auf dem Programm standen eine Stadtbesichtigung, der Besuch der Brauerei Pilsner Urquell und die Besichtigung des Konzentrationslagers Theresienstadt. Begleitpersonen waren Ingrid Egger und Walter Mairhofer.


November 2022 HGV-Zeitung

PANORAMA

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Vitalpina Naturhotel Pfösl ausgezeichnet Hotel 2022: Sustainable Tourism Pioneers Award vergeben Im Rahmen der Fachmesse Hotel hat die Messe Bozen den Hotel Sustainability Award, den „Oscar“ für die Nachhaltigkeit in der Hotelbranche, verliehen. Seit zwei Jahren sind eigene Kategorien für Aussteller und Besucher vorgesehen, darunter auch die Kategorie Sustainable Tourism Pioneers powered by IDM, welche sich an Gastund Beherbergungsbetriebe richtet, die sich mit dem Thema Nachhaltigkeit befassen und bereits konkret erfolgreiche Projekte umgesetzt haben. Der Preis sieht als Gewinn ein von IDM Südtirol gesponsortes Marketing-Paket im Wert von 10.000 Euro vor. Sieben Fachjuroren haben über die Gewinner der Awards entschieden, die auf der Hotel Connects Stage der

Die Gastgeber Eva und Brigitte Zelger sowie Daniel Mahlknecht freuen sich über den Sustainable Tourism Pioneers Award. Foto: Naturhotel Pfösl Fachmesse Hotel 2022 in der Messe Bozen ausgezeichnet wurden. In der Kategorie Sustainable Tourism Pioneers powered by IDM konnten sich zwei Vitalpina Hotels unter den ersten drei wiederfinden. Den Sieg

konnte das Vitalpina Naturhotel Pfösl in Deutschnofen für sich entscheiden. Auf den zweiten Platz schaffte es das Vitalpina Alpin & Relax Hotel Das Gerstl in Mals mit seiner R30-Philosophie, der dritte Platz ging an das

Biohotel Steineggerhof in Steinegg. Die Jury, vertreten durch Anna Scuttari von Eurac Research und Stefanie Prieth von IDM Südtirol, bekräftigte ihr Bewertungsurteil folgendermaßen: „Dem Hotel Pfösl gelingt es, sich ganzheitlich dem Thema Nachhaltigkeit anzunehmen – angefangen bei der Eigentümerfamilie Zelger-Mahlknecht, die bis ins kleinste Detail mitdenkt. Dementsprechend spiegelt sich ihr Einsatz in allen Bereichen des Betriebes wider. Darüber hinaus kann das Haus eine Reihe von Nachhaltigkeitszertifizierungen (z. B. GSTC, Ecolabel, audit familieundberuf, Earth Check und turn to zero) aufweisen, die eine kontinuierliche Qualitätssicherung in der Entwicklung und Umsetzung verschiedener Maßnahmen gewährleistet.

Sowohl die Gäste als auch das gesamte Team des Hauses werden im Alltag stets für das Thema Nachhaltigkeit sensibilisiert. Dies wird zum Beispiel durch die erfolgreiche Zusammenarbeit mit lokalen Partnern unterstrichen.“ Den Preis nahm Brigitte Zelger vom Vitalpina Naturhotel Pfösl stellvertretend für die Familie Zelger-Mahlknecht sowie das gesamte Team entgegen. „Diese Auszeichnung ist für uns eine große Wertschätzung für all unsere Bemühungen rund um die Nachhaltigkeit. Ein großer Dank geht an unser einzigartiges Pfösl-Team, an unsere Partner und all jene Menschen, die uns begleiten. Wir werden weiterhin diesen Weg der kleinen Schritte gehen und dabei auch andere Menschen rund um uns herum inspirieren“, so Zelger. sp

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38 HGV-Zeitung November 2022

PANORAMA

Nachhaltigkeitspreise überreicht Hotel Sustainability Award 2022: Die Gewinner stehen fest Wie Nachhaltigkeit in der Reisewirtschaft konkret aussehen kann, zeigen beispielhaft die Gewinner des vierten Sustainability Awards im Rahmen der Fachmesse Hotel 2022. Die vierte Auflage des Nachhaltigkeitspreises der Fachmesse für Hotellerie und Gastronomie wurde wieder in Zusammenarbeit mit Fraunhofer Italia Research, der Freien Universität Bozen, dem Ökoinstitut Südtirol, IDM Südtirol, Eurac Research und der Autonomen Provinz Bozen organisiert. Ziel war es wieder, den Vorreitern im Bereich Nachhaltigkeit die gebührende Sichtbarkeit und Anerkennung zuteilwerden zu lassen. Im Bereich Hotellerie wurde der Award an das Vitalpina Naturhotel Pfösl in Deutschnofen vergeben (siehe dazu Seite 37).

Sustainable Food & Drinks Den Preis für Getränke und Speisen mit besonders nachhaltigen Produktionsketten teilt sich Gastrofresh aus Atzwang mit seinem Lieferanten Solos für Salat und Kräuter in Bioqualität aus

Aquaponik-Kultur. Das Konzept, die Fischzucht mit dem Anbau von Pflanzen zu kombinieren und dies zudem auf möglichst kleinen Flächen, kann als sehr nachhaltig eingestuft werden, da beide Akteure in einer Art Symbiose leben und es sich um einen geschlossenen Kreislauf handelt. Damit ist der Bedarf an Energie und Wasser äußerst niedrig und der Einsatz von Antibiotika, Pflanzenschutz und Dünger überflüssig. Der zweite Platz ging an das Unternehmen Rizzi Group aus Latsch für seinen Limestone-Drink Organic by Drinkfabrik. Der dritte Platz wurde an Menz & Gasser aus Novaledo im Trentino für Bio-Fairtrade-Konfitüre 28 g vergeben.

Circular Design Zwei Zweitplatzierte gab es in der Kategorie für langlebige und einfach reparierbare Produkte, die sich positiv auf unser Ökosystem auswirken. Ex aequo platzierten sich die Firma Simmons mit den Matratzen der Linie Natural Heritage und Marseiler aus Bozen mit seinem Lieferanten Duni Group und den DuniSoft-Servietten. Auf der einen Seite innovative Matrat-

Die Vertreter der prämierten Unternehmen Marseiler und Duni Group, Digital Tourism, Naturhotel Pfösl, Solos und Gastrofresh sowie Simmons. Foto: Messe Bozen/Marco Parisi zen, die auf die Verwendung von recycelten Materialien setzen, wie z. B. aufbereiteten Plastikflaschen zur Herstellung von Polyester, das in Kombination mit natürlicher Wolle ein hervorragendes feuerfestes Material ergibt. Auf der anderen Seite eine einzigartige, fossilfreie und kompostierbare Premium-Serviette auf Basis eines Bio-Bindemittels, hergestellt aus Mais, Zitronenschalen und anderen Lebensmittelabfällen. Auf dem dritten Platz landete Andreas Mayr Kondrak aus Lajen mit seinen handwerklich hergestellten Möbeln aus einzelnen Baumstämmen, die

durch ihre lokale Beschaffung und die lebenslange Garantie bestechen.

Sustainable Technology Ausgezeichnet unter den nachhaltigen technologischen Lösungen im Hotel wurde Digital Tourism aus Lana mit der virtuellen Rezeptionistin Eecho. Als moderne Korrespondenz-Managementlösung bietet Eecho eine Lösung, um den Trends der schnellen Informationsbeschaffung, Onlineanfrage und Direktbuchung umfassend gerecht zu werden. Ermöglicht wird dies, indem ein-

fache und höchst repetitive Tätigkeiten (teil-)automatisiert ausgeführt werden, z. B. auch über einen autonomen Chatbot. Den zweiten Platz holte sich ENJO TAA aus Meran mit ihren HACCP-zertifizierten Reinigungstüchern auf Basis der Enjotex-Faser als Alternative zur konventionellen Reinigung, welche zusätzlich den Wasserverbrauch reduzieren. Auf Platz drei landete Hagleitner Hygiene International mit integral 4PURE/ MIX, einem intelligenten Dosiergerät für Reinigungsmittel, das den Transport- und Lageraufwand um bis zu 80 Prozent reduziert.

Dolomitenpässe nachhaltig „erfahren“ Mobilität: Einvernehmensprotokoll in Rom unterzeichnet Der Minister für Infrastrukturen und nachhaltige Mobilität, Enrico Giovannini, und der Minister für technologische Innovation und digitalen Wandel, Vittorio Colao, haben mit dem Land Südtirol, der Provinz Trient, der Provinz Belluno und der Region Venetien ein Einvernehmensprotokoll zur nachhaltigen Mobilität auf den Dolomitenpässen unterzeichnet. Vorgesehen ist die Schaffung einer „Dolomiten Low Emission Zone“ im Gebiet um das Grödner Joch, das Sellajoch, den Campolongopass und das Pordoijoch sowie im Grödental, Gadertal, Fassatal

und Buchensteintal. In erster Linie solle durch das gemeinsame nachhaltige Mobilitätsmanagement die Lebensqualität der Menschen, die im Gebiet leben, verbessert und das sensible ökologische Gleichgewicht der Dolomiten erhalten bleiben, sagen die Vertreter der Region Veneto, der Provinz Trient und des Landes Südtirol, Elisa De Berti, Roberto Failoni und Daniel Alfreider. Weiters gehe es darum, das nachhaltige „Er-Fahren“ der Dolomiten für Urlaubsgäste und Ausflügler zu verbessern. Die „Low Emission Zone“ schafft dabei die Basis, um den Verkehr im

UNESCO-Weltnaturerbe-Gebiet Dolomiten auch durch digitale Systeme neu zu regeln und intermodale Mobilität zu fördern. Wer im Gebiet unterwegs ist, soll möglichst öffentliche Verkehrsmittel oder das Fahrrad anstelle des Privat-Pkws nutzen. Für Minister Giovannini stellt die „Low Emission Zone“ ein neues und innovatives Instrument dar, um eine nachhaltige Mobilitätsstrategie zu fördern und die digitale Regelung von Verkehrsströmen voranzutreiben. „Wir leisten damit einen wichtigen Beitrag, um bis 2030 die europäischen Ziele zur Verringerung der

klimaschädlichen Emissionen um 55 Prozent im Vergleich zu 1990 zu erreichen“, ist Giovannini überzeugt. Über das Einvernehmensprotokoll wollen die Beteiligten die Zusammenarbeit noch mehr fördern und festigen, immer mit dem Ziel der Nachhaltigkeit. Insbesondere soll die provinzenund regionenübergreifende Koordination der Mobilität gestärkt werden. Mit eingeschlossen sind auch die Gemeinden im Gebiet um die Sellagruppe. Vorgesehen sind mehrere Hauptaktionen für nachhaltige Mobilität, und zwar das Anlegen und die Digitalisierung von

Parkplätzen für den Umstieg vom Pkw auf die Öffis, die Stärkung des öffentlichen Personennahverkehrs, die Förderung der aktiven Mobilität und das Einbinden der Aufstiegsanlagen sowie die Verbesserung der Lebensqualität und der touristischen „Er-Fahrung“. Diese tiefgreifende Neuordnung der Mobilität rund um das Sellamassiv soll eine der Maßnahmen sein, so der Anspruch, die das Dolomitengebiet zu einem europäischen Modell für nachhaltige Mobilität in einem von der UNESCO geschützten Berggebiet machen.


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Buch im Gespräch

Glutenfreie Alpenküche Magdalena Steger erhielt die Diagnose Zöliakie und musste von einem Tag auf den anderen ihre Ernährung komplett umstellen. Auf die typische Hausmannskost wollte die Südtirolerin aber auf keinen Fall verzichten und probierte zahlreiche Gerichte aus. Herausgekommen ist eine Sammlung mit köstlichen Rezepten für typische alpin-mediterrane Gerichte, Brot, Kuchen und Kekse. Viele Tipps und Tricks erleichtern Anfängern oder mit glutenfreien Nahrungsmitteln unerfahrenen Köchen den richtigen Umgang mit den Zutaten. Das Kochbuch „Glutenfreie Alpenküche“ ist aber in erster Linie Ideengeber für Zöliakie-Betroffene, die ihre Rezeptesammlung um eine Vielzahl neuer Gerichte

erweitern möchten. Im Buch sind über 80 glutenfreie Rezepte für den täglichen Gebrauch enthalten: von köstlichen Broten über herrliche Hauptspeisen wie Schlutzkrapfen, Bandnudeln, Knödel, typische Südtiroler Spezialitäten wie Strauben, Niggilan, Tirtlan bis hin zu leckeren Süßspeisen. Das Buch „Glutenfreie Alpenküche“ ist im Athesia-Tappeiner Verlag erschienen und für 22 Euro im Handel erhältlich.

Ein Praktikum der besonderen Art Ein Praktikum der besonderen Art hat vor einiger Zeit Max Hubert Trebo aus St. Vigil in Enneberg absolviert. Der Schüler der Landeshotelfachschule Bruneck hat sich für sein Praktikum an der Rezeption das Hotel Sinsheim in Sinsheim in Baden-Württemberg ausgesucht – direkt neben dem Technik Museum Sinsheim. So kam es, dass er auch die Gelegenheit hatte, in die Marketingabteilung des Museums zu blicken. „Mich hat dies sehr fasziniert, da wir in St. Vigil in Enneberg auch ein kleines Hotel – das Hotel Al Plan – mit einem Museum haben. Darin stellen wir u. a. Uhren

sowie Oldtimer aus“, berichtet Max Hubert Trebo. Die ersten drei Wochen seines Praktikums war er im Hotel Sinsheim beschäftigt. An der Rezeption konnte er sich in den verschiedenen Abläufen, wie z. B. Check-ins und -outs sowie Gästebetreuung, verbessern. „Die Schichtarbeit war ebenfalls sehr abwechslungsreich. Zudem hat sich spontan die Möglichkeit ergeben, im Hotel Speyer am Technik Museum an der Rezeption auszuhelfen“, blickt Max zurück. Max Hubert Trebo bei seinem Praktikum im Technik Museum Speyer.

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Historischer Gastbetrieb des Jahres

Wettbewerb: Franziskanerstuben und Goldenstern Townhouse in Bozen sind die Gewinner Die Auszeichnung „Der historische Gastbetrieb des Jahres“ wurde heuer zum 15. Mal vergeben. Die Jury zeichnete das Restaurant Franziskanerstuben mit dem Goldenstern Townhouse in Bozen und das Restaurant Sichelburg in Pfalzen aus. Ziel des Wettbewerbes ist es, Gastbetriebe, die eine große Tradition mit einem zeitgemäßen Konzept der Gastlichkeit verbinden, auszuzeichnen und damit in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. Der Wettbewerb wird getragen von der Stiftung Südtiroler Sparkasse in Zusammenarbeit mit dem Landesdenkmalamt und dem HGV. Unter den bisherigen 30 Preisträgern des renommierten Wettbewerbs befinden sich legendäre Berghotels, prächtige Stadthotels, Betriebe in einer mittelalterlichen Schlossanlage, aber auch Dorfgasthöfe und Schutzhäuser. Eher selten haben es traditionsreiche städtische Wirtshäuser ge-

schafft, die begehrte Auszeichnung zu erhalten. Nun ist mit der Franziskanerstuben, die in Kombination mit dem Goldenstern Townhouse prämiert wurde, zum ersten Mal in Bozen der Preis „Historischer Gastbetrieb des Jahres“ vergeben worden. Die Franziskanerstuben, welche die Boznerinnen und Bozner viele Jahrzehnte lang als Café Augschiller gekannt und geschätzt haben, wurde zusammen mit dem aus dem späten 13. Jahrhundert stammenden Bozner Laubenhaus und nun zum Gästehaus restaurierten Goldenstern Townhouse mit dem ersten Preis ausgezeichnet. Vor 20 Jahren erwarb der Kaufmann Thomas Rizzolli das Café Augschiller. Er restaurierte den Gastbetrieb mit denkmalpflegerischem Anspruch und eröffnete ihn 2010 wieder als Altbozner Wirtshaus. Seither wird es von der Familie in Person von Paula Aspmair Rizzolli geführt. An der Überreichung der Auszeichnung

Die Franziskanerstuben in der Altstadt von Bozen. nahmen neben den Jurymitgliedern zahlreiche Ehrengäste teil. Unter den Gratulanten befanden sich auch HGV-Präsident Manfred Pinzger, Landtagsabgeordneter Helmut Tauber und HGV-Vizeprädentin Judith Rainer. Pinz-

ger gratulierte der gesamten Familie Rizzolli für ihren Einsatz für die Pflege des für Südtirol typischen Wirtshauses und verwies auf die mediale Ausstrahlung dieses Wettbewerbes und deren positive Auswirkungen. Die Wettbewerbsbro-

Foto: Stiftung Südtiroler Sparkasse

schüre kann direkt über die Stiftung Südtiroler Sparkasse angefordert oder über die Website des Wettbewerbes „Historischer Gastbetrieb des Jahres“ auch in digitaler Form abgerufen werden. www.historischergastbetrieb.it

Besondere Auszeichnung an Restaurant Sichelburg Wettbewerb: Jury würdigte gelungene Restaurierung und sinnvolle Nutzung des Adelssitzes Seit 15 Jahren wird in Südtirol der Wettbewerb „Historischer Gastbetrieb des Jahres“ durchgeführt. Neben dem Hauptpreis wird von den Wettbewerbsträgern Stiftung Südtiroler Sparkasse in Zusammenarbeit mit dem Landesdenkmalamt und dem HGV alljährlich auch die besondere Auszeichnung verliehen. Für 2023 ist dies das Restaurant Sichelburg in Pfalzen, geführt von Chefkoch Mirko Mair und seinem Team.

die gastronomische Nutzung durch den Gastronomen Mirko Mair, der im Juni 2013 das Restaurant Sichelburg eröffnete.

Anerkennung und Wertschätzung

Restaurierung und Denkmalschutz In den Jahren 1999/2000 hatte die Gemeinde den alten Adelssitz, eines der Wahrzeichen des Dorfes, erworben und ihn in den folgenden Jahren unter Aufsicht des Denkmalamtes restaurieren

Das Restaurant Sichelburg in Pfalzen. lassen. Dazu gehören vor allem die vier getäfelten Stuben: darunter die Plazoller-

stube mit dem Segensspruch „Wer Gott vertraut, hat wohl gebaut“. Aber erst eine sinn-

Foto: Stiftung Südtiroler Sparkasse

volle Nutzung konnte den Erhalt langfristig sichern. Als Glücksfall erwies sich

Die Jury würdigte mit der besonderen Auszeichnung zum einen den Mehraufwand und die Mehrarbeit, die ein exzellenter Restaurantbetrieb in einem „Baudenkmal“ auf drei, ja sogar vier Geschossen bedeuten. Die Jurymitglieder anerkannten auch die Begeisterung und das Können von Mirko Mair und seinem Team, die das Haus seit nunmehr neun Jahren mit Leben erfüllen und anspruchsvolle Gäste aus nah und fern nach Pfalzen bringen und sich dort um sie kümmern.



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Gewinnspiel geht in die zweite Runde Von links: Ehrenobmann Hannes Parth, Geschäftsführerin Theresa Haid und Obmann Roderich Urschler. Foto: Vitalpin/ OSS

Erfolgreiche Entwicklung und Obmannwechsel Vitalpin hielt Generalversammlung in Innsbruck ab Das alpenweite Netzwerk Vitalpin informierte über die vielfältigen touristischen Aktivitäten des Vereins. Zudem löste Roderich Urschler den langjährigen Obmann Hannes Parth ab. Im vergangenen Jahr wurden von Vitalpin zahlreiche Maßnahmen im Bereich Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation umgesetzt, wie beispielsweise über 60 Beiträge in internationalen Fachmagazinen und Zeitungen. Denn es reicht nicht, eine Vision zu haben, Ziele zu haben, etwas bewirken zu wollen, wenn keiner davon weiß. Botschaften brauchen immer Empfänger. Genau aus diesem Grund versteht sich Vitalpin als Sprachrohr für die Tourismuswirtschaft. Darüber hinaus konnte sich der Verein vor allem auch als Keynote-Speaker zu den Themen „Tourismus mit Zukunft“ und „nachhaltiger Tourismus“ etablieren und nahm an über 40 Veranstaltungen teil. Im Vitalpin Tourismus-Podcast werden spannende Gespräche mit inspirierenden Persönlichkeiten zum Wirtschaftsund Lebensraum der Alpen geführt.

Obmannwechsel bei Vitalpin Vier Jahre lang führte Hannes Parth als Gründer

und Obmann Vitalpin und trug maßgeblich zur stetigen Weiterentwicklung des Vereins bei. Als langjähriger Vorstand der Silvrettaseilbahn AG und Obmann-Stellvertreter des Fachverbandes der Seilbahnen der Wirtschaftskammer Österreich gilt er als einer der profiliertesten Seilbahnmanager des Alpenraumes. Nun löste ihn Roderich Urschler in der Rolle als Vitalpin-Obmann ab. Aus den 25 Gründungsmitgliedern 2019 sind in dieser Zeit 125 Mitglieder geworden. „Ich war mein ganzes berufliches Leben im Tourismus tätig und habe beobachtet, wie sich die Tourismusgesinnung verändert hat“, so Parth. Die Bedeutung des Tourismus für die gesamte Gesellschaft aufzuzeigen, war ihm ein großes Anliegen. Um das zu erreichen, wurden mit Vitalpin erstmalig viele im Tourismus aktive Akteure und die davon profitierende Wirtschaft länderübergreifend vereinigt. „An der Mission, den wahren Stellenwert des Tourismus für unseren Lebensstandard aufzuzeigen und Verständnis für das Leben und Wirtschaften in den Alpen zu wecken, hat sich nichts geändert“, ergänzte Parth, der zum Ehrenobmann von Vitalpin ernannt wurde. Dieses Ziel wird nun auch der neu gewählte Obmann Roderich Urschler gemein-

sam mit Geschäftsführerin Theresa Haid an seiner Seite weiterverfolgen. Roderich Urschler war 30 Jahre bedeutender Lieferant alpiner Infrastruktur (Beschneiung, Lawinenschutz), 17 Jahre Obmann des Außenhandelsgremiums der Wirtschaftskammer Tirol und 23 Jahre Sprecher der Austrian Seilbahnpartner (Interessenvertretung der 80 größten Zulieferbetriebe an Seilbahnbetriebe). Weiters ist er Präsident des Skipools Tirol. „Ich freue mich auf diese neue Aufgabe und bin davon überzeugt, dass Vitalpin mit seinen Maßnahmen und Impulsen genau zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist, um zur Erhaltung des Lebensraums für die Menschen in den Alpen und zur Zukunftsfähigkeit des Alpentourismus beizutragen“, betonte Urschler. Vitalpin ist eine gemeinnützige, nicht gewinnorientierte, unpolitische und international agierende Organisation mit Mitgliedern im gesamten deutschsprachigen Alpenraum. Die Dachorganisation vereint eine Million Menschen und Unternehmen in den Alpen, die von und mit dem Tourismus leben und von einem funktionierenden Tourismus abhängig sind. Unter anderem ist auch der HGV Mitglied bei Vitalpin. www.vitalpin.org

Apfelkonsortium setzt Aktion fort Der „Tag des Apfels“ fällt heuer auf den 11. November. Zu diesem Anlass denkt sich das Südtiroler Apfelkonsortium jedes Jahr passende Aktionen aus: In den vergangenen Jahren wurden Schulen, Kindergärten und Krankenhäuser mit Südtiroler Äpfeln versorgt. Im letzten Jahr standen die Südtiroler Unternehmen im Fokus, welche sich im Rahmen des interaktiven Gewinnspiels „Let’s apple“ eine gesunde Jause erspielen konnten. Aufgrund des großen Erfolgs findet das Gewinnspiel auch heuer wieder statt. Die zweite Auflage von „Let’s apple“ startet wie bereits im letzten Jahr pünktlich zum „Tag des Apfels“, also am 11. November: Die Südtiroler Unternehmen sind dabei eingeladen, sich am Rennen um eine gesunde Jause zu bewerben, die den Gewinnern 16 Wochen lang frei Haus geliefert wird. Es handelt sich dabei um eine definierte Menge an Äpfeln von insgesamt 16

s apple!

verschiedenen Sorten – also jede Woche eine neue Sorte zum Verkosten. Um in den Kreis der potenziellen Gewinner aufgenommen zu werden, müssen einige Fragen rund um den Südtiroler Apfel beantwortet werden. Alles zur Teilnahme und das Anmeldeformular gibt es auf der Website www.suedtirolerapfel.com. „Let’s apple“ war bereits im letzten Jahr ein voller Erfolg. Mehr als 600 Einsendungen sind beim Apfelkonsortium eingetroffen. Daraus wurden 16 Gewinner ausgelost. Einige der Unternehmen mit kleiner Belegschaft traten einen Teil ihres Gewinns ab, um damit die Intensivstation des Bozner Krankenhauses zu beschenken. „An diesen Erfolg wollen wir auch in diesem Jahr anknüpfen. Daher haben wir beschlossen, das Gewinnspiel und die gesunde Jause in die zweite Runde zu schicken“, erklärt Georg Kössler, Obmann des Südtiroler Apfelkonsortiums, zufrieden.

Buch im Gespräch

Alles selbst gemacht! In ihrem ersten Buch „Alles selbst gemacht“ zeigt die Foodbloggerin Annalena Ganner, wie man zum Frühstück selbst gemachten Schoko-Haselnuss-Aufstrich, zum Mittagessen schnelle Piadina und abends handgemachte Farfalle mit Himbeer-Blitzsorbet als Dessert machen kann. Die Vorräte werden aufgestockt mit Brötchen, Grissini, frischem Pesto oder gesundem Müsli und Geschenken aus der Küche wie Pralinen. Die Autorin möchte den Lesern durch Schritt-für-Schritt-Anleitungen zeigen, wie sie vieles zu Hause selbst machen kön-

nen – mit Gelinggarantie, keinen Zusatzstoffen, weniger Müll und Bomben-Geschmack. Das Buch ist im Athesia-Tappeiner Verlag erschienen und für 25 Euro im Handel erhältlich.


November 2022 HGV-Zeitung

MARKTBLICK

Honig aus Hingabe und Leidenschaft

Erfolgreiche Betriebsübergabe

lichen Honigsorten setzt Honigmayr auf ihre sortentypischen Geschmacksnoten und kitzelt das Beste aus dem Gold der Bienen heraus. Die Honigmanufaktur Honigmayr lässt sich von den folgenden vier Prinzipien leiten.

Qualität ohne Kompromisse Honigmayr steht für Bienenhonig in bester Qualität – und das mit 100-jähriger Erfahrung! Mehrfache interne und externe Überprüfungen garantieren stets die höchste Qualität.

Persönlicher Kontakt Ein essenzieller Faktor für den Unternehmenserfolg von Honigmayr ist der direkte, persönliche Kontakt zu den heimischen und internationalen Imkerinnen und Imkern.

Vielseitig einsetzbar: der Waldhonig der Firma Honigmayr.

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Nur weil alle Rädchen ineinandergreifen, kann Honigmayr das Qualitätslevel konstant auf höchstem Niveau halten, und das für den besten Honig-Genuss.

Schöne Ausblicke brauchen keinen Rahmen

Südtirol Fenster: Rahmenlose Ausblicke in perfekter Inszenierung Rahmenlose Verglasungen lassen jeden Raum erstrahlen und geben neue Blickwinkel frei. Die Spezialisten von Südtirol Fenster schaffen die perfekte Symbiose aus Ästhetik und technischer Innovation. Bei Südtirol Fenster in Gais dreht sich seit 1978 alles um die Leidenschaft für den Fensterbau. Eine Leidenschaft, die Südtiroler Handwerkstradition mit neuester Innovation verbindet. In stetiger Weiterentwicklung werden neue Konzepte, Modelle und Systeme erarbeitet, die den technischen Ansprüchen von heute und morgen gerecht werden. Die ideale Kombination für hochwertige und lebendige Fensterlösungen von kompromissloser Qualität, die

Rahmenlose großzügige Fensterfronten von Südtirol Fenster. gewohnte Standards übertreffen und neue Maßstäbe setzen.

Einzigartiges Raumerlebnis Die neueste Form von innovativer Technologie in hochwertiger Umsetzung besticht durch ihre außergewöhnlich elegante und zeit-

lose Ästhetik: Rahmenlose, großzügige Fensterfronten erscheinen als bündige und endlose Flächen und erlauben dem Außenbereich, mit dem Innenraum in Aktion zu treten. Der Wohnraum verschmilzt mit seiner äußeren Umgebung – der Rahmen verschwindet. So bahnt sich jeder noch so schma-

le Lichtstrahl seinen Weg durch die großen Fensterflächen. Der Raum wird optimal in Szene gesetzt. Mit der Einbindung von Hebeschiebetüren mit bodenbündigen Schienen wird ein weiterer einzigartiger Moment in der architektonischen Gestaltung geschaffen: Durch die unbegrenzte Panorama-Front scheint sich die Tür als schwebendes Element im Raum zu befinden. Das reduzierte und lineare Design fügt sich nahtlos in das Ambiente ein und lässt stilistischen Merkmalen genügend Platz, ihre Wirkung zu entfalten. Mehr Ausblicke und Beispiele auf der Website von Südtirol Fenster. www.suedtirol-fenster.com

Viele Betriebe stehen in den nächsten Jahren vor der Herausforderung einer Unternehmensübergabe. Nicht selten handelt es sich dabei um einen Generationenwechsel, bei dem emotionale und familiäre Komponenten eine große Rolle spielen. Um die Übergabe erfolgreich zu meistern, müssen aber auch finanzielle und rechtliche Aspekte berücksichtigt werden. Wichtig ist dabei nicht nur eine durchdachte Planung, sondern auch eine gute Vorbereitung. Auf dem Weg zur erfolgreichen Nachfolgeregelung kannst du auf die Unterstützung deines Raiffeisen-Beraters zählen. Durch die langjährige Kundenbeziehung kennt er die Gesamtsituation deines Betriebs und die lokalen Gegebenheiten.

Giuseppe Pezzei, Firmenkundenberater in der Raika Gadertal Bei einer kostenlosen Erstberatung werden die wesentlichen Aspekte der Nachfolgeplanung besprochen. Bei Bedarf können Experten zum Beratungsgespräch hinzugezogen werden. Die Themen reichen von den beruflichen Voraussetzungen, den notwendigen Lizenzen, der geeigneten Rechtsform, den möglichen Förderungen, den zu erwartenden Kosten und Beitragszahlungen bis hin zur Zeitplanung und der Erbregelung. Melde dich für weitere Informationen unverbindlich bei deinem Berater in der Raiffeisenkasse. Werbemitteilung.

Wörndle Interservice: Honigmayr, ein Unternehmensporträt Es ist bereits hundert Jahre her, seit Sepp Mayr in Werfen, Salzburg, den Grundstein für die Honigmanufaktur Honigmayr legte. Was mit der Leidenschaft für die Imkerei begann, hat sich zu einer Erfolgsgeschichte mit langer Tradition entwickelt. Ob klassischer Blütenoder Waldhonig, hochwertigste Bio-Honige, heimische Honigspezialitäten oder Manuka-Honig aus Neuseeland – bei Honigmayr wird der Rohstoff Honig zu herausragenden Produkten veredelt und jedes Glas sorgfältig per Hand kontrolliert. Nur so kann sichergestellt werden, dass der beste Honig auf den Frühstückstischen der Konsumentinnen und Konsumenten steht. Honigmayr arbeitet mit größter Sorgfalt und Hingabe und respektiert dabei die einzigartigen Charakterzüge des Naturprodukts Honig. Bei den unterschied-

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MARKTBLICK

Wie kommunizieren Sie mit Ihren Gästen? Internet Consulting mit eigenem Korrespondenz Admin

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Beispiele für die Kommunikation mit dem Korrespondenz Admin von Internet Consulting.

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Dank zahlreicher Vorlagen, die jederzeit anpassbar sind, reichen wenige Klicks aus, um professionelle E-Mails zu versenden. Zusätzlich zu den E-Mail-Vorlagen der Basis-Version umfasst der Korrespondenz Admin PRO jeweils auch eine Web-Version, auf welche der Gast geleitet wird. Diese Web-Ansicht kann umfassend, individuell sowie durch mehr und größere Bilder sehr emotional gestaltet werden. So lässt sich eine noch hö-

W

Der erste Eindruck zählt – und der erste Kontakt zwischen potenziellen Gästen und Gastgebern findet vielfach per E-Mail statt. Attraktiv gestaltete Mails sind damit das Um und Auf, wenn Anfragen beantwortet und Angebote verschickt werden. Der Korrespondenz Admin der Firma Internet Consulting aus Bruneck ist das perfekte Tool dafür, in Kombination mit der vom Betrieb verwendeten Hotelsoftware oder auch ohne.

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Neuer Marktauftritt und Online-Shop

Marseiler – Seit 55 Jahren der Spezialist für Hotel- und Gastronomiebedarf Marseiler schafft seit 55 Jahren einzigartige Erlebnisse für Gäste im Hotelund Gastgewebe, die den Aufenthalt zur bleibenden Erinnerung machen. Mit innovativen und nachhaltigen Produkten, die Qualität, Funktionalität und Design vereinen sowie mit einem maßgeschneiderten Service steht Marseiler fest an der Seite seiner Kunden.

Lisa Marseiler, CEO von Marseiler

Trendige und gepflegte Gastlichkeit wird im Unternehmen Marseiler großgeschrieben. Dies zeigt sich auch im neuen, modernen Marktauftritt, ganz nach dem Motto „Marseiler goes blue“: zeitlos, frisch und modern. Unter diesem Motto trat der Spezialist für Gastronomiebedarf auch auf der Messe Hotel auf. Dabei wurden viele Neuigkeiten präsentiert – vor allem das Thema Nachhaltigkeit in der Hotellerie wird immer wichtiger und Marseiler kann diesbezüglich ein breites Sortiment anbieten. Die drei großen Themenfelder sind Aufenthalt, Entspannung und Gastronomiebereich. Maßgeschneiderte Ideen und die perfekte Personalisierung komplettieren das umfassende Gesamtangebot. Lisa Marseiler (CEO) zur Leistungsfähigkeit ihres Unternehmens: „90 Prozent un-

serer Artikel werden in Europa hergestellt. Wir führen über 1.700 verschiedene Lagerartikel und haben beispielsweise zehn Millionen Servietten stetig verfügbar. Gerade in Zeiten von Lieferengpässen und Produktknappheit ist dies eine Garantie für unsere Kunden, damit diese ihren Gästen einen umfassenden Service bieten können.“

Bequem online bestellen Neben der kompetenten persönlichen Beratung und dem schnellen, hauseigenen Lieferservice wird die Dienstleistung für die Kunden mit dem neuen OnlineShop komplettiert. Es geht darum, bequem Produkte, beste Marken und interessante Angebote mit einem Klick online am Computer zu ordern. „Wir wollen die Arbeit von Hotels und Gastrono-

Das neue Logo von Marseiler. miebetrieben erleichtern – gerade, wenn Personalmangel herrscht und die Zeit sonst schon knapp ist. Unsere Kunden können so selbst wählen, was ihnen lieber ist: online im Shop, über die kompetenten Kundenberater oder Besuch in unserem Showroom. Gerade die schnelle Nachbestellung alltäglicher Artikel geht so rasch von der Hand, sieben Tage die Woche, 24 Stunden täglich“, erklärt Lisa Marseiler.

Marseiler will weiterhin mit hochwertigen Produkten, kompetentem Service und innovativen Ideen als zuverlässiger und führender überregionaler Partner überzeugen. „Mit unseren rund 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, führenden Markenprodukten und besten Partnern stehen wir tagtäglich unseren Kunden zur Seite“, so Lisa Marseiler. www.marseiler.com


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In unmittelbarer Nähe zu den Bergen entstehen die Weine der Kellerei Eisacktal mit einzigartigem Charakter. Im Bild: Kloster Säben, TOP-Weine aus den besten Lagen.

SABIONA – Weine aus den besten Lagen Kellerei Eisacktal: Zwei Weine an der Spitze der Qualitätspyramide Jahrhundertealte Natursteinmauern prägen das Landschaftsbild im Eisacktal und ermöglichen Weinbau in Steillagen. Sonnig und mediterran zum einen, kühl und alpin zum anderen. Im nördlichsten Weinbaugebiet Italiens entstehen in hohen Lagen von bis zu 1.000 Metern einzigartige Weine. Im kargen Boden arbeiten sich die Wurzeln der Rebe in die

Tiefe und nehmen wertvolle mineralische Nährstoffe auf. Die Böden bestehen abwechselnd aus Quarz-Phyllit, Diorit und vulkanischem Porphyr. Einzigartig in Klausen und seiner Umgebung ist der „Klausenit“, eine Dioritformation mit interessantem Mineralbestand, der den zwei Top-Weinen der Kellerei Eisacktal eine besonde-

re Ausdruckskraft verleiht.

Das Potenzial von Sylvaner und Kerner Die steilen Weinberge rund um den mächtigen Dioritfelsen des Klosters Säben oberhalb von Klausen gehören zu den besten Lagen. In diesen luftigen und warmen Weingärten haben die Spitzenweine Sabiona seit dem

Die zwei Spitzenweine Sabiona der Kellerei Eisacktal.

Jahr 2008 ihren Ursprung. Besonders im allerhöchsten Qualitätssegment zeigen der Sylvaner und der Kerner ihr ganzes Potenzial. Seit dem Jahrgang 2018 setzt Hannes Munter, Kellermeister der Kellerei Eisacktal, bei diesen zwei Qualitätsweinen verstärkt auf die Vinifizierung und den Ausbau im Holz, was zu mehr Harmonie und Komplexität in den Weinen führt. Geduldig und mit Fingerspitzengefühl begleiten er und sein Team die Weine bis zur richtigen Reife. Die streng limitierte Auflage von etwa 3.000 Flaschen pro Sorte gelangt erst nach einer längeren Flaschenreife in den Verkauf. Vor Kurzem erhielten der Sabiona Sylvaner 2019 und der Sabiona Kerner 2019 den „The WineHunter Award GOLD“. Der Sabiona Kerner 2019 hat es unter die TOP 100 geschafft und wurde für den „Award PLATINUM“ nominiert. Zudem wurde der

Sabiona Sylvaner 2019 mit 95 Punkten von der renommierten britischen Fachzeitung Decanter ausgezeichnet.

Insgesamt 28 erlesene Weine Das Sortiment der Kellerei Eisacktal, mit Sitz in Klausen, umfasst 14 Sorten (zehn Weißweine und vier Rotweine). Daraus entstehen insgesamt 28 Weine der klassischen Linie sowie der Selektionslinien Aristos und Sabiona.

Kontakt Kellerei Eisacktal Leitach 50 39043 Klausen Tel. 0472 847 553 info@kellerei-eisacktal.it www.kellerei-eisacktal.it


46 HGV-Zeitung November 2022

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Sterzing

Jeden 1. und letzten Mittwoch im Monat, 10 Uhr bis 12 Uhr, Raiffeisenkasse, Sterzing

Passeiertal

Jeden 2. Mittwoch im Monat, 9 Uhr bis 11 Uhr, im Büro des Tourismusvereins in St. Leonhard in Passeier

Versicherungsberatung Assiconsult HGV-Bozen:

jeden letzten Donnerstag im Monat, 9 Uhr bis 12 Uhr. Anmeldung unter Tel. 0471 317 700

HGV-Bezirksbüro Brixen:

jeden letzten Mittwoch im Monat, 9 Uhr bis 12 Uhr. Anmeldung unter Tel. 0472 834 732

HGV-Bezirksbüro Bruneck:

jeden letzten Mittwoch im Monat, 14 Uhr bis 17 Uhr. Anmeldung unter Tel. 0474 555 545

HGV-Bezirksbüro Meran:

jeden letzten Donnerstag im Monat, 14 Uhr bis 17 Uhr. Anmeldung unter Tel. 0473 233 144

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Rezeption inklusive LED-Glaswand um 2.000 Euro, runder Tisch aus Nussholz um 340 Euro pro Tisch (insgesamt zwei vorhanden), Holztisch um 90 Euro, kleiner Holztisch um 60 Euro, Stühle um 80 Euro pro Stuhl (4 Stück) sowie Tischtennis-Platte in Massiv-Beton um 370 Euro zu verkaufen. Tel. 0473 967 297 Gartenstühle (gebraucht, in gutem Zustand) aus PVC zu verkaufen. Maße: Breite: 56 cm, Tiefe: 50 cm, Höhe: gesamt 83 cm (Höhe: Armlehne 65 cm, Sitzhöhe: 43 cm). Grüne Stühle 16 Stück à 50 Euro, weiße Stühle 15 Stück à 50 Euro. Selbstabholung in Meran. Tel. 348 10 34 317 Wegen Umbau verkaufen wir schöne Bareinrichtung bestehend aus 6 Hochtischen und 12 Hochstühlen. Tel. 347 73 14 965 Neuer Servierwagen, nie benutzt, wegen Platzmangels zu verkaufen. Moderner Servicewagen aus Edelstahl und Massivholz. Inklusive ausziehbarer Geschirrablage und 4 Lenkrollen. Verkaufspreis: 900 Euro (Neupreis 1.200 Euro + IVA). Tel. 348 44 20 038 Bettbezüge und Kissenbezüge weiß und diagonal gestreift und teilweise neuwertig zu verkaufen. Hotel Gutenberg in Schenna, Tel. 0473 945 950, E-Mail info@hotelgutenberg.eu

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Redaktion: Dr. Nikolaus Stoll, Dr. Verena Bonatti, Dr. Katharina Fleischmann, Dott.ssa Beate Holzner, Dr. Isabel Meraner, Dr. Beate Pachler Anzeigen: Dr. Verena Bonatti Eigentümer und Herausgeber: HGV-Service Genossenschaft Hoteliers- und Gastwirteverband, 39100 Bozen Schlachthofstraße 59, Tel. 0471 317 700 Fax 0471 317 701, E-Mail: presse@hgv.it Verantwortlich für den Inhalt: Dr. Nikolaus Stoll ROC-Nummer: 010273 Layout: Friedl Raffeiner Druck: Athesia, Bozen, Weinbergweg 7 Reg. Trib. Bozen 3/65 - 1965; erscheint monatlich Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen zurückzuweisen.



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