Alpe Adria Magazin Nr. 41 September 2021

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BEST OF FRIAUL – CAORLE – JULISCHE ALPEN – NEUSIEDLER SEE – WANDERN VILLACH – VULKANLAND – BIKEN KÄRNTEN – KALKALPEN – LASÖRLING HÖHENWEG – ALMHÜTTEN – MENTAL WELLNESS

Österreichische Post AG, PZ 18Z041526 P, Kärntner Monat Zeitungs-GmbH, Eiskellerstraße 3/2, 9020 Klagenfurt am Wörthersee, Nr. 41 September 2021, Foto: shutterstock.com/Butterfly Media

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FRIAUL

Sehnsuchtsberge:

Julische Alpen

Radeln, Naturpark, Wein:

NEUSIEDLER SEE KÄRNTENS NEUE BIKEABENTEUER

CAORLE!

Genussregion

VULKANLAND

SEPTEMBER 2021

Villachs Wanderberge LASÖRLING HÖHENWEG – MENTAL WELLNESS – BESONDERE ALMHÜTTEN – CICLOVIA ALPE ADRIA – NATIONALPARK KALKALPEN


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MOMENTO! Trüffelzeit! Un momento, per favore, liebe Genussexperten. Wir hätten da vier kurze Fragen zur Trüffelsaison.

DIE FRAGEN

der Trüffel? 1. Der Reiz it Trüffel? gsgericht m lin eb Li in E 2. sse(n)? ieblingsadre 3. Trüffel-L freuen es Produkt 4. Auf welch h? oc n st b Her Sie sich im

TEXT H. & M. GRÖTSCHNIG FOTOS ELA ANGERER, VANESSA MAAS, KK, GRÖMEDIA

Martina Hohenlohe

Edi Wallisch

Renate Wagner-Wittula

Sepp Trippolt

Katharina Seiser

Max Stiegl

ist Chefredakteurin des Gault Millau Österreich und Gastronomie-Bloggerin. 1. Der Reiz der Weißen Trüffel ist die Exklusivität, das nicht kopierbare, betörende Aroma. 2. Trüffel auf ganz dünne, frische Pasta gehobelt - am besten auf Tagliolini. 3.Trüffel esse ich am liebsten in Motovun - heuer ist Anfang November ein Trüffelmenü am Weingut Roxanich geplant. 4. Ich freue mich aufs Gansl - entweder klassisch oder mit asiatischen Aromen.

ist "bäriger" 3-Hauben-Koch und Istrien-Kenner aus Bad St. Leonhard im Lavanttal. 1. Das Nichtimmervorhandensein ist der Reiz. Und der intensive Geschmack, in Regenzeiten kann der fast petroleumartig sein. 2. Trüffel mit Erdäpfelpüree, Eidotter, dunklem Bratensaft. 3. Hotel Vela Vrata in Buzet, Alla Beccaccia in Fažana. 4. Im Herbst bin ich mit Wild und Kastanien der glücklichste Mensch.

aus Kärnten ist Pilzexperte und Trüffelsucher. 1. Der intensive Geruch und dass man mit ganz wenig Gramm irrsinnigen Geschmack erzeugt. 2. Trüffel-Sellerie-Suppe. Oder rohe Eier für 24 Stunden mit Trüffel in ein Glas, dann die Eier kochen - die schmecken total nach Trüffel. 3. Die Konobas in Hum und Kotli in Istrien. Für Steaks mit Trüffel der Kirchenwirt in Finkenstein. 4. Auf Herbsttrompeten, Krause Glucke und auf den Graufaserigen Ritterling, das sogenannte Schneeschwammerl.

ist Kochbuchautorin und Kulinarikjournalistin, die Oberösterreicherin lebt in Wien. 1. Der Reiz ist hauptsächlich der Geruch - wenn man Umami riechen kann, dann ist es Trüffel. Was für eine animalische Würze, Pfeffrigkeit! 2. Pasta - Fonduta - Trüffel. Oder Eierspeise mit natürlich bei Tisch gehobelter Trüffel. 3. Am liebsten esse ich Trüffel zu Hause. 4. Auf die italienischen Zitrusfrüchte.

ist Kochbuchautorin und (mit Klaus Egle) Herausgeberin des "Wirtshausführer Österreich". 1. Der Reiz ist der intensiv erdige Geschmack. Ein Zuviel an Trüffelaroma gibt es nur bei stechend riechenden, künstlich hergestellten Ölen. 2. Schön cremige Eierspeise mit viel gehobelter Trüffel, dazu Weißbrot mit Rohmilchbutter. Zu Festtagen auch Tournedos Rossini mit Trüffel. 3. In Istrien die Konoba Vela Vrata in Beram. 4. Ich freue mich auf die Fülle, die uns im Herbst erwartet. Wild, Kürbis, Maroni, Pilze, Äpfel ...

vom Gut Purbach im Burgenland ist Gault Millaus Koch des Jahres 2021. 1. Die Weiße Trüffel ist ein besonderes Produkt zu besonderer Zeit, die schwarze Trüffel erfüllt mehr dekorative Zwecke. 2. Hirn mit Ei und Trüffel. 3. Der Hof von Ivica Tikel in Rakotule bei Motovun ist seit 20 Jahren meine Lieblingsadresse. 4. Ich freue mich auf Kastanien - und da auf die Kastaniensuppe mit einem Fond aus Wildente.

momento! | alpe adria magazin

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EDITORIAL Nähe, Bildgewalt und Foodporn

W

arum denn in die Ferne schweifen, wenn das Gute doch so nah liegt? Das ist das Motto des Alpe Adria Magazins - und es ist auch ziemlich nachhaltig: Nah- statt Fernreisen, das ist die klimafreundlichere Devise, wenn's nach uns geht, darf das Flugzeug ruhig am Boden bleiben und das Kreuzfahrtschiff im Hafen. In Zeiten von Corona hat die Nahreise stark an Bedeutung gewonnen - und viele sind erstaunt, wie viel Schönes und Spannendes es im näheren und etwas weiteren Umkreis zu entdecken gibt. Davon darf auch diese Ausgabe einiges erzählen. Nach Kärnten und der Steiermark haben wir uns für ein "Best of" Friaul-Julisch Venetien (FJV) vorgenommen. Es ist ein Best of von drei Friaul-Kennern - Stefan Maiwald, Werner Ringhofer und meiner Wenigkeit. Wir haben in trauter Drei(fastimmer)einigkeit rund 200 Tipps für FJV braingestormt und auf 16 Seiten (ab Seite 14) gebündelt. Und als Zusatzgoodie haben wir acht FJV-Insider interviewt, es dürfen ja immer ein paar Tipps mehr sein. Die reichen in diesem Fall für zehn FriaulReisen, mindestens. Für ein paar Wandersaisonen reichen die Tipps von Helmut Teissl. Der Alpinfotograf entführt uns in seine Lebensdestination, die Julischen Alpen (womit wir wieder in Friaul, aber auch in Slowenien wären). An diesen mystischen Bergen düsen wir am Weg in den (italienischen) Süden zumeist ungebremst vorbei - dass das ein Fehler ist, erfahren Sie bildgewaltig ab Seite 98. Apropos Bildgewalt: Teissl ist normalerweise mit einer 12-Kilo-Nikon-Kamerausrüstung on tour - schwört aber immer öfter auf die Bildgewalt seines Handys. Dem vertrauen auch wir seit vielen Jahren immer

Handyfoto: Foodporn im Taubenkobel

Handyselfie: auf Burg Taggenbrunn, Kärnten

mehr Motive an. Bei gutem Licht sind Handyfotos absolut reisereportagentauglich, wir haben seinerzeit schon mit dem iPhone 4 eine AAM-Titelseite fotografiert. Das Smartphone tut auch bei Recherchen beste Dienste: Speisekartendetails für Lokaltests muss man sich nicht mehr merken - abfotografieren ist doch viel unkomplizierter. Auch die meisten Speisenfotos für unser Buon Appetito (S. 118) sind made by iPhone. So fällt man als anonymer Lokaltester nicht mehr auf, denn Foodfotografie (auch Foodporn genannt) ist heute ein Thema für Hinz & Kunz, die das dann posten oder per WhatsApp im Freundeskreis verteilen. Apropos: Es freut uns auch ganz besonders, wenn Sie (z. B. mit dem Handy) die Titelseite dieses AAM abfotografieren und dann als Lesetipp an Freunde schicken bzw. in den sozialen Medien posten. Und, noch

Handyfoto für die Winterausgabe: Hochrindl

Handyfoto: Venedig im Zartnebel

besser: Das AAM ist auch ein wunderbares Mitbringsel (oder Abogeschenk), wenn man eingeladen ist. Viel nachhaltiger und langlebiger als z. B. eine Flasche Wein! Herzlichst,

Heinz Grötschnig, Chefredakteur

Impressum

EIGENTÜMER UND VERLEGER: Kärntner Monat Zeitungs Ges.m.b.H., Eiskellerstraße 3/II, 9020 Klagenfurt, Telefon: +43 (0)463/47 8 58, E-Mail: alpe-­adria-magazin@monat.at (Sekreteriat), alpe-adriamagazin@aon.at (Redaktion), ­Internet: www.alpe-adria-magazin.at. HERAUS­GEBER: Mag. Norbert Sternad GESCHÄFTSFÜHRUNG: Alexander Suppantschitsch. CHEFREDAKTION: Heinz Grötschnig. REDAKTIO­N DIESER AUSGABE: Beate Giacovelli, Mira Grötschnig-Einspieler, Christa Grünberg, Andreas Kanatschnig, Tanja Kovačič, Georg Lux, Stefan Maiwald, Magdalena Mayer, Oliver Pichler, Werner Ringhofer, Susanne Schaber, Georg Weindl, Johanna Wohlfahrt, SEKRETARIAT: Denise Bernot, Alexandra Hassler. GESCHÄFTSZEITEN: 8.15 – 12 Uhr und 12.45 – 17 Uhr. INSERTIONSANNAHME: Telefon +43 463/47 8 58, Fax +43 463/47 8 58-15. ­MARKETING: Dr. Otto Wogatai. ANZEIGENLEITUNG: Alexander S ­ uppantschitsch Telefon: +43 463/47 8 58-18. ANZEIGEN: Oliver Pucher, Claudia Markowitz, Madona Ekladious. A ­ NZEIGEN ITALIEN: Umberto Tognoni, Telefon: 0039/348/22 93 200. LAYOUT: Christian Rader, Julia Peball Kärntner Monat Zeitungs Ges.m.b.H. SATZ, LITHO: Christian Rader, Julia Peball Kärntner Monat Zeitungs Ges.m.b.H., Eiskellerstraße 3/II, 9020 Klagenfurt DRUCK: BAUER MEDIEN Produktions- & Handels- GmbH. V ­ ERTRIEB: PGV Pressegroßvertrieb Austria, 5081 Anif/Salzburg ABOVERSAND: Österreichische Post AG ­INTERNET: www.alpe-adria-magazin.at REICHWEITE: 191.000 Leser laut „Cawi Print 2011“ (Gfk)

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alpe adria magazin | editorial

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September 2021

INHALT 36

14

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3 Momento

Trüffelzeit - und dazu vier köstlich kurze Fragen an Genussexperten

8 Molto Buono Interessante, feine, spannende Produkte, die wir für Sie entdeckt haben

14 Best of Friaul

Das große Friaul-Julisch VenetienSpecial - mit mehr als 200 (Insider-)Tipps

32 Collio in Orange Oslavia und seine wunderbar würzigen Orange-Weine aus der Ribolla-Traube

66

36 Venedig im Kleinen

Eine genussvolle Herbstreise nach Caorle mit vielen Tipps

46 Massentourismus? Super!

Kabarettist, Schauspieler, Regisseur Josef Hader im Reisefragen-Wordrap

48 Villacher Vielfalt

Das italophile Villach und seine wanderbaren Hausberge

66 Servus die Wadeln

Tolle Kärntner Radtouren zu Lost Places - (nicht nur) für Gravel-Biker

72 Genussvoll nach Grado

Am Alpe Adria Radweg von Kärnten nach Grado - eine Genusstour

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alpe adria magazin | inhalt

48

78 Dem Himmel so nah

Alpine Hütten, die architektonisch und/ oder kulinarisch überzeugen

84 Wandertrends 2021

Praktisches und Modisches für den aktuellen Wanderherbst

86 Höhenluft mit Seebrise

Eine Wandertour auf dem 60 km langen Lasörling-Höhenweg in Osttirol

92 Im wilden Herzen Österreichs So wanderbar: der Nationalpark Kalkalpen und seine alpinen Urwälder


72

78

92 120

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98

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Nächstes Alpe Adria Magazin: November 2021 Bestellen Sie unseren Newsletter – dann mailen wir Ihnen schon vor Erscheinen alle Infos über das neue Magazin.

98 Julische Faszination

Die bizarre Bergwelt der Julischen Alpen - mit Wandertipps und Juliana-Weitwanderweg

128 Urlaub für die Seele

Mental Wellness boomt auch in Kärnten - wir verraten wie, wo und warum

108 Staraufgebot am Meersee

134 Kurzurlaubs-Ideen

118 Buon Appetito

144 Er-lesen

Herbstausflug zum Neusiedler See - zu Naturpark, Radwegen und feinen Weinen

Die kulinarische Alpe-Adria-Runde, vom Wörthersee an den Neusiedler See, von Piran bis Muggia

120 Es brodelt

Zu Gast im Steirischen Vulkanland, bei den engagierten Geschmacksveredlern

Erholsame Ideen für die kurze Auszeit - tolle Tipps für entspannte Kurzurlaube

Alpe-adriatische Buchtipps für Reise, Genuss, Unterhaltung und Spannung

146 Pepe

Diesmal haben es unserem Pepe das Mindesthaltbarkeitsdatum und seine Tücken angetan

Archiv im Internet

Unser feiner Service: Ältere AlpeAdria-Magazine finden Sie auf unserer Homepage. Noch besser, das Magazin abonnieren: www.alpe-adria-magazin.at Abohotline: +43 463 47 858

ACHTUNG! Vor Reiseantritt immer aktuelle Vorschriften der einzelnen Länder (z. B. bei ÖAMTC, ARBÖ) prüfen – diese ändern sich laufend. Redaktionsschluss dieser Ausgabe: Ende August.

inhalt | alpe adria magazin

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MOLTOBUONO

MIRA GRÖTSCHNIG-EINSPIELER, OLIVER PICHLER, WERNER RINGHOFER, PRODUKTDETEKTIVE ANBIETER, GRÖMEDIA FOTOS

Rosa Schnitzel-Wein

Olivenölvielfalt

Fiona Figlmüller – ja, die von der Wiener Schnitzeldynastie – ist Sommelière und wollte schon lange Weine kreieren. Ohne eigenes Weingut will sie Wein dort produzieren, wo es für ihn am besten ist. Für die optimale Umsetzung ihrer Weine arbeitet Fiona mit erfahrenen Winzern und Önologen zusammen. Das Herzstück ihrer Linie ist der „Rosé Viennois“, der in Zusammenarbeit mit Winzer Fritz Wieninger vinifiziert wird. Für diese Cuvée aus Zweigelt, Pinot Noir und Merlot wurde nur der allerfeinste erstgewonnene Traubensaft verwendet, so gewinnt man die elegantesten und delikatesten Aromen. 14 €, www. fiona-figlmueller.at.

Olivenöl ist nicht gleich Olivenöl, das eine ist leicht und elegant, das andere rustikaler oder vollmundiger – deshalb haben wir in der Küche immer mehrere Öle im Einsatz. Billigölen aus dem Supermarkt stehen wir skeptisch gegenüber – ein Liter Olivenöl kostet in der Gestehung 8 – 10 Euro, was soll da die Flasche um 3,90 oder 4,90 € können? Nein, wir kaufen lieber beim Spezialisten. Herwig Ertl in Kötschach ist so einer und er hat immer mehrere feine Öle auf Lager: etwa das elegante S Plus von Sancin aus Triest in der lichtdichten, weißen Flasche (19,90), die von Flos Olei ausgezeichnete Bio-Cuvee Jenko aus Koper (23,90 €) oder das istrische Monte Rosso aus Istrska Belica Oliven (27,90 €. www.herwig-ertl.at

Leichtgewicht, retro Außen retro, innen der Technik letzter Stand: Nikon macht mit der Zfc optisch auf 70er Jahre (Nikon FM2), technisch ist die Kamera eine Verwandte des APS-CModells Z 50. Soll heißen: 20 Megapixel, 209-Phasen-Autofocus, 4-K-Video usw. Und: Die Kamera ist klein und ein Leichtgewicht und deshalb auf Reisen extrapraktisch. Wir haben seit einem Jahr die Z50 im Einsatz – und sind begeistert. Preislich liegt die Zfc knapp unter 1000 €, natürlich gibt’s Zoom-Kits. Ältere NikonOptiken sind mit Adapter voll verwendbar. www.nikon.at

Steirisch Gin Gins gibt’s gefühlt bald mehr als Sand am Meer – und da sind wir immer auf der Suche nach den besonderen Tropfen. Der Stin Gin ist so einer – die Steirer Reinhard Jagerhofer und Johannes Firmenich kreieren unter diesem Namen vier Sorten und haben damit schon einige Goldmedaillen erkämpft. Stin Gin steht für besondere Aromenvielfalt durch 28 Botanicals – beim Classic proof sind u.a. steirische Äpfel und oststeirischer Holunder drin, beim Sloeberry Schlehendorn, Wacholder und Pfeffer. Die 500 ml-Flasche gibt’s ab 37,90 € auf www.stin.at oder in diversen Genussshops.

8alpe adria magazin | molto buono

Anti-Gelsen-Kleidung Was tun gegen Stechmücken? Erschlagen? Mit nicht immer unbedenklichen Anti-Gelsen-Mitteln vertreiben? Eine elegantere Möglichkeit, die Biester fernzuhalten, ist speziell behandeltes Gewand. Der deutsche Outdoor-Spezialist VAUDE bietet AntiMos-Kleidung, die Fluginsekten vom Körper fernhält. Etwa die Farley ZO Pants V Zipp-Off Wanderhose (100 €) oder Rosemoor Hemd II oder Shirts II (ab 60 €). Der AntiMos-Trick: Natürliches Geraniol, das in Pflanzen (Lavendel, Rosen u.a.) vorkommt, wird in die Kleidung eingearbeitet. Es behält 20 Waschvorgänge lang seine Wirkung und ist wiederauffrischbar. www.vaude.com


Das Kirschkomplott

Kulinarischer Reinfallschutz

Man verbindet das Burgenland ja vor allem mit Wein. Dabei hat die Kirsche hier eine ähnlich lange Tradition. Seit dem 18. Jh. werden Kirschen rund um den Neusiedler See kultiviert. Von mancher Sorte sind nur noch wenige Hochstammbäume übrig. Andrea und Rosi Strohmayer ernten diese edlen Kirschraritäten rund um Breitenbrunn und verarbeiten sie unter anderem zu Kirschfruchtaufstrichen – sortenrein. Im „Kirschkomplott“ bieten die Strohmayers drei Gläser mit drei verschiedenen Sorten an. Wer davon nicht genug hat, kann noch vier weitere Sorten bestellen – oder Kirschensaft, Kirschfrizzante sowie Kirschensenf und -chutney. Kirschkomplott: 14,99 €, genussquelle.at

Diese 5 Euro sind bestens angelegt: So wenig kostet der Alpe Adria Guide, der 300 empfehlenswerte Lokale in Kärnten, Steiermark, Slowenien, Istrien, Friaul und Venetien verrät. Das übersichtliche, 208 Seiten starke Büchlein beschreibt die Lokale in knackigen Kurztexten – und verhindert vor Ort, dass man kulinarisch „reinfällt“. Zu bestellen unter (+43 463) 47 858 oder auf www.alpe-adria-magazin.at PS: Abonnenten des Alpe Adria Magazin bekommen den Guide gratis – ein Grund mehr, unser Magazin zu abonnieren!

Burgenländischer Cabernet Franc In Österreich ist er sehr selten: Cabernet Franc. Bescheidene 0,2 Prozent der heimischen Weingärten bzw. 74 Hektar sind mit dieser Rebsorte bepflanzt. Meistens verschwindet er in Cuvées, im burgenländischen Seewinkel füllt ihn das junge Projekt Neukamp & Stadler aber reinsortig ab. Mit der Cabernet FrancReserve der Riede Kaiserberg 2019 gelang ein Meisterstück. Heidelbeer- und Teenoten machen Spaß, der Gerbstoff ist noch recht frisch. Ein elegantes Leichtgewicht. 24 €, www.neukampundstadler.at

Österreich erkunden Es muss nicht immer das Auto sein: Österreich lässt sich auch würfelnd bequem erkunden. Wenn, ja wenn man das neue Ravensburger-Spiel „Ich fahr voll ab auf Österreich“ spielt. Bis zu vier Spieler (ab 7 Jahren) würfeln in diesem Familienspiel zu 64 österreichischen Ausflugszielen (von Schönbrunn bis Pyramidenkogel), sollen in geheimem Auftrag fiktive Reise-Blogger ans Ziel bringen. Da kann natürlich jeder dem anderen ins Reisewerk pfuschen – gewonnen hat, wer als Erster alle Aufträge erfüllt. „Ich fahre voll ab auf Österreich“ gibt’s um 24,99 € im österreichischen Fachhandel, Infos www.ichfahrvollabaufoesterreich.at

Genialer Handyhalter Die einfachsten Sachen sind oft die besten: Der Rubberman ist dafür ein Superbeispiel – ein Stück recycelter Traktorschlauch, ein Metallringerl – und fertig ist die Smartphonehalterung fürs Rad, Einkaufswagerl usw. Man legt den Gummi einmal um den Lenker, zieht ihn durchs Metallringerl – fertig. Das dauert vielleicht drei Sekunden. Rubberman wird in Hamburg gefertigt und hat einen Fahrradhalterungstest der Süddeutschen Zeitung gewonnen. Das genial einfache Teil kostet 14,95 € (Versand gratis), bestellen und mehr Infos auf www.rubberman.de

Die besseren Cantuccini Diese vertrockneten, knallharten Dinger aus dem Supermarktsäckchen kennen wir: Cantuccini zum Abgewöhnen. Anders die handgemachte Version der Brüder Lunardi aus der Toskana. In Schachteln mit peppigem Design liefern sie zart-krümeliges, mürbes Mandelgebäck. Zur klassischen Variante gibt es auch geschmackvolle Alternativen: Cantuccini mit Stücken aus belgischer Schokolade, mit Orangengeschmack, mit kandierten Zitronenwürfeln oder mit fruchtigem Müsli. 200 g ab 5,90 €, shop.fratellilunardi.it


MOLTOBUONO Salzburger (Ober)Almkaffee

Schilcher trifft Hopfen

Der Name ist nicht Programm. Werner Brenner hat nämlich nichts mit Schnaps am Hut. Auf seinen Expeditionen nach Afrika, Brasilien und Indien findet Herr Werner die feinsten Bohnen. Wichtig ist ihm, dass die Aromakraftwerke Charakter haben, wie die Menschen dahinter. In seinem kleinen Betrieb in Oberalm röstet er ganz nach alter Schule, langsam und mit viel Fingerspitzengefühl im Trommelröster. Was dabei herauskommt? Zum Beispiel der neue „Atleta“, die Sportröstung hat geschmeidige, fruchtige und erdnussige Aromen, im Finish kommen Milchschokoladenoten zum Vorschein. 250 g ab 7,50 €, herr-werner.shop

Prickelnd oder vollmundig? Goldgelb oder zartrosa? Hopfen oder Traube? Wieso sollte man sich entscheiden müssen? Isabella Friedrich hat die Lösung, die weststeirische Winzerin verbindet im ersten Schilcherbier Blue Grape beides. Klassisches, naturtrübes Bier mit satter Goldfarbe versteht sich mit feiner Traubensüße und Raffinesse im Abgang. Ein Biererlebnis mit Schilchernoten im Weinglas. 0,33-l-Flasche um 3,60 €, www.blue-grape.com

Gepumpter Espresso

Leicht(er) beschirmt

Kein Witz: Durch Pumpen, ganz ohne weitere Energie, lässt sich Espresso zubereiten. Nicht irgendein kaffeeartiges Heißgetränk, sondern Kaffee, der im Test ähnlich gut schmeckt wie parallel dazu im Bialetti-Mokkakocher zubereiteter Espresso. NANOPRESSO (69,95 €) heißt das ausgeklügelte PumpkolbenSystem. So wird es gemacht: Man nehme gemahlenen Kaffee und fülle heißes Wasser ein. Nach ein paar Pumpern beginnt der Kaffee aus dem Kolben zu tropfen. Binnen einer Minute ist das Wasser "durch" und der Espresso trinkfertig. www.wacaco.com

Herbstzeit ist – mitunter – auch Regenzeit. Da sind wir gern mit Schirm unterwegs, aber leider wiegen die Dinger auch einiges. Aber nicht alle: Bei proidee haben wir gleich zwei Ultraleicht-Schirme entdeckt: Den XL Regen- und Sonnenschirm ultraleicht (69,95 €) von Knirps, er beschirmt mit 130 cm Durchmesser auch zwei Personen, wiegt nur 245 Gramm und soll Böen bis 120 km/h überstehen (ist also auch Triest-tauglich). Noch leichter (99 Gramm) ist der wirklich federleichte Taschenschirm von Doppler – 90 cm Durchmesser, Böen-tauglich bis 80 km/h und gefaltet so klein, dass er in fast jede Jackenoder Handtasche passt. Um 24,95 € bei www.proidee.at

Auf gut Däutsch. . . ... ist so ein Wegungsbreich (oder Beiwegungsbreich?) anscheinend eine gefährliche Sache. Besonders für Personene, die sich in diesem Breich beiwegen. Ja, mit dem Deutsch wir in Italien oft ziemlich gepfuscht. Auch von uns wird jede Verantwortung gegenüber diesem Text und Personene, die ihn lesen, abgelehnt. So sind wird halt. (gesehen in bella Italia)

Auf gut Däutsch...

10alpe adria magazin | molto buono

Inser


BAD LOIPERSDORF

Aufblühen IM ERSTEN HAUS AN DER THERME LOIPERSDORF

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MOLTOBUONO Bär-isch würzen

Vergoldete Marille

Der Kärntner Spitzenkoch Josef „Bär“ Trippolt hat eine GewürzSerie für zu Hause gelauncht, handverlesen & handgefüllt in Bad St. Leonhard. Acht Sorten (BBQ-Beef, Pork, Geflügel, Mediterran und vier Salze) gibt’s, im Herbst kommen weitere hinzu. Das Bärenkraut ist frei von Farbstoffen, künstlichen Aromen, Geschmacksverstärkern. Die Basis: Meeressalz aus Piran. Den Lorbeer pflücken die Trippolts in Istrien, Rosmarin, Oregano und Lavendel wachsen im eigenen Garten. Ab 8,90 € erhältlich im Restaurant „Trippolt Zum Bären“ in Bad St. Leonhard, online unter www.zumbaeren.at sowie im „Haus der Region“ in Wolfsberg und im „Genuss-Laden“ St. Paul.

Für diese Marillenmarmelade gab’s schon einmal eine Goldmedaille: Brigitte Fischer kocht am Watzenighof am Sternberg nahe Velden feine Sachen ein – und ihre Marillenmarmelade schmeckt besonders fruchtig süß. Ein Butterbrot oder eine Buttersemmel mit dieser Marmelade – köstlich! Gibt’s am Watzenighof etwas unterhalb der Sternberger Kirche (nebenan gutes Wirtshaus!) oder in der Hofgreißlerei Wakonig in KlagenfurtSt.Georgen, www. wakonigshofgreisslerei.at

t i m n r e d n Wa

k c i l b See

Der überall-Sitz Gerade im Herbst ist es mit dem Hinsetzenkönnen so eine Sache. Einen Sitzpolster mitzunehmen war bisher der Ansatz. Nun gibt es eine feinere Lösung, um sich überall, selbst im hohen, nassen Gras niederlassen zu können: einen klapp-/faltbaren Sitzhocker, der gepackt nicht größer und kaum schwerer ist als ein Sitzpolster. Der SPEED STOLL von HELINOX (84,95 €) wiegt gerade einmal 470 Gramm und findet zusammengelegt in jedem Rucksack Platz. Im Test sitzt man auf ihm selbst bei längeren Pausen recht bequem. Und er "steht" auch auf unebenem Untergrund stabil. www.helinox.eu

*Verlängerungsnacht möglich. Gültig auf Anfrage und nach Verfügbarkeit von 14.09. bis 31.10.2021

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Mag

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Ausseer Fisch abonnieren Die Angel auswerfen, aber online. Im Ausseerland ist das mit dem Fischabo der Fischerei Ausseerland möglich. Bei Abo denken die meisten an Zeitschriften oder Filme, für Fische ist diese Möglichkeit relativ neu. Einmal pro Monat wird mit der FlossenBox frischer und veredelter Fisch bis vor die Haustür geliefert. Ohne Bindung, jederzeit pausierbar, flexibel im Inhalt. Mit isolierenden Hanfmatten und zusatzfreien IcePackungen wird der Fisch garantiert kühl geliefert. Ab 38,20 €, www.flossenbox.at

Nun auch Messbier? Es gibt den Messwein, ja – aber haben wir schon einmal etwas von Messbier gehört? Nun, in der Basilika von Frauenkirchen im Burgenland werden Bierdosen mit Kirchturmoptik verkauft. Kann man sich da also einen Segen (umgangssprachlich für Rausch) mit dem Segen der Kirche antrinken? Nein, da geht’s wohl eher um Product Placement – in der Dose ist übrigens süffiges tschechisches Lager Bier aus der Brauerei Nymburk mit 4,10 Prozent Alkohol. PS: Wenn man schon mal dort ist – nahe Frauenkirchen unbedingt das Dorfmuseum Mönchhof ansehen!

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Best of Friaul

Sehnsuchtsregion Friaul-Julisch Venetien: Von den Julischen Alpen über die Weinhügel des Collio bis Triest und zu den beliebten Adriastränden von Grado und Lignano werden viele Sehnsüchte erfüllt. Unser „Best of Friaul“ gibt mehr als 200 Tipps für diese so vielfältig spannende Region. RECHERCHE UND TEXTE HEINZ GRÖTSCHNIG, STEFAN MAIWALD , WERNER RINGHOFER FOTOS SHUTTERSTOCK, GRÖMEDIA, Gianluca Bar, KK

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Land der Sehnsuchtsorte: Die Pallette reicht vom maritimen Triest bis zu verträumten Bergdörfern

Land der Strände: Friaul ist eine der beliebtesten "Sandkisten" Europas

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Land der Berge: wanderbar, von den Julischen Alpen bis zu den Friulanischen Dolomiten

Land der Reben: Im Collio wachsen beachtliche Weiße und Rote

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riest unangefochten am ersten, Grado am zweiten Platz. Nein, das ist kein sportliches oder Genuss-Ranking (welches auch: Segeln? Kaffeetrinken?), sondern der Zwischenstand aus 16 Jahren Interviews zum Thema „Sehnsuchtsorte bzw. Lieblingsplätze in der Region Alpe Adria“. Seit es dieses Magazin gibt, fragen wir regelmäßig (bekannte) Menschen nach ihren Lieblingsorten – und da haben Triest und Grado sogar das unschlagbar scheinende Venedig auf Platz drei verwiesen. Triest und Grado also, beide am Meer, beide in Friaul-Julisch Venetien (FJV). Der Sehnsuchtsregion so vieler Österreicher (und Deutschen). Hier hatten Legionen von uns ihr erstes Meererlebnis, hier wurden so viele auch kulinarisch geprägt (nicht nur mit Pizza und Pasta), hier sind so viele dem italienischen Charme und Chic erlegen. Persönlicher Rückblick: Die unbeschwertesten Wochen des Jahres waren die in Grado oder Lignano. Sandburgen bauen und Boccia spielen, nach Herzenslust Eis essen (zwei Kugeln kosteten damals 50 Lire, das wären heute 14 Cent) oder Kokosspalten, über die zwecks Frischhaltung kühles Wasser tropfte (Vater warnte: das Wasser an der Adria sei bauchwehverdächtig). In Lignano wurde ich Zeuge, wie trinkfidele Steirer im Speisesaal des Hotels zum Gaudium (und Schrecken) der anderen Gäste Calamari im Ganzen, mitsamt diesen zuckenden Fangarmen verzehrten. Da schüttelte sich das Kind in mir vor Grausen (aus heutiger Sicht: unerklärlich).

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Wallfahrtsort Monte Lussari, Kulturstadt Udine und die Schinkenkathedralen von San Daniele

Luna Park und Sandburgen Abends bummelten wir durch Lignanos Einkaufsstraßen der mit unendlich viel Ramsch gefüllten Geschäfte (T-Shirts, Schnorchel, Badehosen, Ledergürtel), durften im Luna Park im Mini-Gokart im Kreis fahren (bis es den Eltern zu blöd wurde), ärgerten uns über Mutter, die auch noch ins x-te Schuhgeschäft wollte (bis es den Kindern zu blöd wurde). Wir durften länger aufbleiben als zu Hause – was auch notwendig war, denn die hellhörigen Hotels kamen erst spät nach Mitternacht zur Ruhe. (Was für seltsame Geräusche kommen aus dem Nachbarzimmer, wo ein junges Paar ...?) Morgens ging es dann wieder an den prall gefüllten Strand, zur Sonnenbrandintensivierung, Muschelsuche und Krebstierebeobachtung. Ja, das waren unbeschwerte Zeiten, am friulanischen Adriastrand. Trotz der stauintensiven Zu- und Retourfahrten durchs Kanaltal, das damals noch nicht durch die Autobahn entschärft war. Später dann: Mit 15 erste Liebe in Lignano, sie hieß Loredana, stammte aus einem kleinen Ort bei Udine. Ich hab’ heute noch die komplette Adresse im Kopf, obwohl ich die Schwarzhaarige nie mehr gesehen habe (und die Liebe sich aufs Küssen und auf romantische Mondnachtspaziergänge am Strand beschränkte. Trotzdem: Das vergisst man nie.) Unterm Jahr die Einkaufstrips nach Tarvis zum Fetzenmarkt, wo Vater seine Feilscherqualitäten bewies (und trotzdem für manches mehr bezahlte als im Geschäft an der Hauptstraße). Dann die höherwertigen Einkaufsfahrten nach Udine, wo das

Warten auf Mutter (Schuhgeschäfte!) mit einer Pasta asciutta im Ristorante Diana belohnt wurde. Dass Udine eine wunderbare, venezianische Altstadt hat, sollte mir erst später bewusst werden. Triest war damals weniger auf dem Radar – dass es die Hauptstadt von FJV ist, wurde mir erst viel später klar, ich hätte damals auf Udine getippt.

Fogolar und Rohfische Noch später dann die kulinarische Bewusstseinserweiterung in Friaul. Erschmecken, wie viel zarter das liebevoll am offenen Fogolar-Grill zubereitete Fleisch schmecken kann (und dass das heimische „Durchgebraten“ eine zähe Sünde ist). Erschmecken, wie sämig-köstlich ein Risotto sein kann (im Gegensatz zu 90 Prozent der in Österreich aufgetischten Reisgerichte, die vorgeben, Risotto zu sein). Erschmecken, wie anders ein liebevoll abgemachter Salat schmeckt (und so etwas gibt es in FJV auch in der einfachsten Bude). Das erste Erlebnis mit Rohfischen und rohen Scampi, etwa im Campiello in San Giovanni al Natisone. Erkennen, wie viel besser sortiert italienische Supermärkte damals waren (vor allem beim Gemüse und bei Pasta). Im Erwachsenenalter öffnen sich auch die Augen (und Sinne) für die landschaftliche Schönheit dieser Region. Das wildromantische Kanaltal, die Bizarrheit der Julischen Alpen. Die morbid-romantischen Dörfer mit ihrem Steinhäusercharme (und ohne dem Farbenkastl-Fertighäuserkitsch der Austro-Heimat) und der Atmosphäre einer Alpentoskana. Man entdeckt das weinhügelige Collio und seine formidablen


Wegweiser gibt's hier nicht nur zu Lande - und der Canal Grande von Triest ist im Abendlicht besonders malerisch

Winzer, erschmeckt, dass kräftig-gehaltvolle Weißweine eine feine Ergänzung zu den frischen, säureintensiven Steirern sein können. Und lernt den süffigen friulanischen Merlot und die Würze des Cabernet Franc zu schätzen. Jetzt treten auch Triest und der Karst ins Leben: erkennen, warum Bekannte so von der Piazza Unità und dem Hafen schwärmen und die Costiera als eine der schönsten Straßen der Welt adeln. Ärgern, dass dies einmal österreichisches Küstenland war (und nicht mehr ist). Durch die Knorrigkeit des Karsts wandern und in einer Osmiza (mit wunderbarem Blick auf den Golf von Triest) versumpfen. Friulanisches Olivenöl verkosten und den Reiz des luftgetrockneten Karstschinkens erkunden (und dem Prosciutto aus San Daniele vorziehen). So reiht sich hier also eine Sehnsucht an die nächste. Grado steht übrigens noch immer auf dem persönlichen Radar. Nur: Als Älterer meidet man den Hochsommer, kommt lieber in den Nebenzeiten, in denen nicht Sandburgenbauer und Sonnenbrandaspiranten die Straßen überfluten. Und: Längst hat unsereiner auch das Wanderbare der Julischen Alpen entdeckt, wandert z. B. von den Laghi di Fusine zu fantastischen Bergpanoramen und lässt sich in der Zacchi-Hütte ein deftig-kräftiges Frico schmecken. Oder kühlt im Sommer die Füße im Tagliamento. Stopp. So könnte man wohl noch Seiten lang von friulanischen Erlebnissen schwärmen. Die das Zeug haben, so viele diverse Sehnsuchtswünsche zu erfüllen. FJV ist für mich DIE Sehnsuchtsregion Italiens schlechthin – dank dieser Vielfalt, vom ersten Meererlebnis über den Charme einer Alpentoskana bis zur kulinarischen Bewusstseinserweiterung. ■

INFO: Friaul-Julisch Venetien Allgemein. Friuli Venezia Giulia, FriaulJulisch Venetien (FJV), ist mit 7856 km2 die viertkleinste italienische Region. FJV hat 1,2 Mio. Einwohner, Hauptstadt ist Triest, zweitwichtigste Stadt Udine. FJV besteht aus 18 „Unioni Territoriali Intercomunali“, die 2016 die vier Provinzen Pordenone, Gorizia und Triest abgelöst haben (Gorizia und Triest gehören zu Julisch Venetien, der Rest ist Friaul). Amtssprache ist Italienisch, Furlan, Slowenisch und Deutsch sind als Minderheitensprachen anerkannt. Viele mehrsprachige Ortstafeln. Die meisten Slowenen leben in der Gegend um Triest und Gorizia, Zahre (Sauris) und Tischelwang (Timau) sind altdeutsche Sprachinseln. Historie. Die Region in ihrer heutigen Form entstand 1963, vorher herrschte hier ein Kommen und Gehen, es herrschten Kelten, Römer, Byzantiner, Langobarden, Germanen. Später auch die Venezianer und die Österreicher, die mit Triest einen berühmten Hafen betrieben, aber 1918 bei Vittorio Veneto eine schwere Niederlage erlitten und ihr Küstenland verlassen mussten. Im zweiten Weltkrieg wurde aus FJV der deutsche Gau Operationszone Adriatisches Küstenland, heftig bekämpft von Partisanenverbänden. Nach Ende des 2. Weltkrieges wollte Tito Triest dem Jugoslawischen Staat einverleiben, musste sich aber mit Istrien und Dalmatien und Teilen des Karsts begnügen. 1954 wurden Triest und Muggia endgültig Italien zugesprochen. Wirtschaft. FJV hat viel Landwirtschaft, Monfalcone/Triest sind für Schiffsbau bekannt, außerdem gibt es Haushaltsgeräte-Industrie bei Pordenone und das Sesselzentrum um Manzano. Der Weinbau zählt acht DOC-Gebiete, das bekannteste ist das Collio um Cormons. Natur. FJV ist beliebtes Wander- und Erholungsland mit sechs Naturparks, größter und bekanntester sind die Friulanischen Dolomiten. www.parcodolomitifriulani.it

Weitere: Parco Naturale di Fusine bei Tarvisio (in den Julischen Alpen), Parco Naturale Prealpi Giulie (südlich des Resia-Tales), Riserva Naturale del Lago di Cornino (nahe Tagliamento); Naturpark Foci dello Stella e della Valle Canal Novo in der Lagune von Marano und das Riserva Naturale Regionale Foce dell’Isonzo, das Mündungsgebiet des Isonzo. Wichtigster Fluss ist der Tagliamento, einer der letzten Wildflüsse Europas. Meer. Von Lignano über Grado, Monfalcone, Triest bis Muggia gehört die Adriaküste zu FJV. Beliebteste Urlaubszentren sind die Sandstrandorte Lignano und Grado, das Zentrum der Fischerei ist in Marano Lagunare. Anreise Auto. FJV ist über diverse mautpflichtige Autobahnnetze gut mit dem Norden verbunden, man reist via Österreich (via Villach oder via Brenner) oder Slowenien (via Ljubljana) an. Wien – Triest sind via Maribor 480 km, München – Triest via Salzburg – Villach 495 km, Graz – Grado via Slowenien 340 km, Klagenfurt – Lignano 225 km. Bahn, Bus. Gute Verbindungen aus dem Norden, allerdings muss man zur Adria von der Bahn in Busse umsteigen. Auch Fernbusverbindungen, www.oebb.at, www.flixbus.com usw. Flugzeug. Der Flughafen Friuli Venezia Giulia ist bei Ronchi unweit von Triest, zahlreiche Verbindungen nach Deutschland. www.triesteairport.it TOURISMUS Informationsstellen in allen wichtigen Orten, in jedem Ufficio Turistico gibt’s gutes Infomaterial (meist gratis). Friulanischer Fremdenverkehr: www.turismofvg.it, italienischer Tourismus in Deutschland www.enit-italia.de, in Österreich www.enit.at Weitere Adressen: www.regione.fvg.it, www.fvg.info, www.trieste.com, www.udine.com, www.lignano.it FVGCard. Gratiseintritte bzw. Ermäßigungen, gibt’s um 18 bis 29 € für 2, 3 oder 7 Tage bei Tourismusbüros oder via www.turismofvg.it

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FRIAULS SCHÖNSTE ORTE So viel zu entdecken: charmante mittelalterliche Stadtkerne, Palazzi und ein Sappada Klein-Venedig.

ÖSTERREICH Tarvis

1 Cividale. Man sieht sie förmlich vor sich: Römer, Langobarden, Venezianer – so antik wirken die Gassen der UNESCO-WelterbeStadt. Ein Muss: von der Teufelsbrücke auf den Natisone schauen. Noch besser ist der Blick von unten hinauf. www.cividale.net 2 Palmanova. Die am Reißbrett geplante Stadt mit neunzackigem sternförmigem Grundriss, 1593 als Festung eröffnet. Tipp: Stadtmauer besichtigen, Espresso im Café Torinese am Hauptplatz Piazza Grande nehmen. www.comune.palmanova.ud.it

Sauris

H

Tolmezzo 5 9

Barcis 4

8

Pordenone

Cividale

10

Udine

1

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S L O WSELNOIW E NE N I E N E

2 7

G

Lignano Sabbiadoro

C

Görz (Gorizia)

6

Duino Aurisina 3

B F

Grado

Adriatisches Meer

I J

UNESCO-Welterbe: Cividale

6 Gradisca. Italienische Palazzi, das Teatro Comunale und das Caffè Centrale haben Wiener Flair. Sehenswert: Castello, Palazzo Toriani (Galerie für moderne Kunst). www.turismofvg. it/ort/gradisca-di-isonzo

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hat wunderbare Bücher übers ehemalige Küstenland geschrieben: Der Reiz von Friaul? Die „vertraute Fremde“: südliche Gastfreundschaft, Sonne & Meer vor dem Hintergrund einer großen altösterreichischen Geschichte. Ihr Lieblingsort in Friaul? Cormons, im Herzen des Collio. Dort stimmt einfach alles: lebensfrohe Menschen, nette Dorffeste, Kulturevents, großartige Weißweine. Ein (Geheim-)Tipp für Friaul? Eine Herbstwanderung auf den Matajur (1642 m). Die Zufahrt ist bis zur PelizzoHütte möglich. Der Rundblick über das Isonzotal bis zur Adria ist eine Wucht!

Andrea Nagele

Sehenswert: mittelalterliches Venzone

10 Spilimbergo. Charmantes Kopfsteinpflaster, alte Bürgerhäuser, Arkaden mit Steinhäusern, Holzbalkone. Unbedingt das Castello mit der bemalten Fassade anschauen und die Mosaike bestaunen. www.turismofvg.it/ort/spilimbergo Weiters: Fagagna: Schlosshügel mit toller Aussicht und Burgruine mit Glockenturm. www.turismofvg.it/de/dorfer/fagagna

Christine Casapicola

Verträumte Kanäle: Sacile

8 Polcenigo. Mittelalterliche Häuser und Paläste, umringt von Wäldern. Faszinierend ist die Quelle des Gorgazzo mit türkisem Wasser, nicht weit davon entspringt die Quelle der Livenza. In dieser Kulisse erhebt sich die Dreifaltigkeitskirche (SS. Trinità). www.prolocopolcenigo.com 9 Poffabro. Ein Ort wie ein Freilichtmuseum. Seine Magie verdankt er in den Stein gehauenen Pfeilern, Treppen, Holzlaubengängen und Steinbögen. Nördlich von Maniago.

Autor von ProteoLaurenti-Triest-Krimis und Triest-Führer Stadt der Winde: Was muss man - außer Triest - in Friaul gesehen haben? Das römische Fußbodenmosaik in der Basilika von Aquileia. Und das archäologische Nationalmuseum. Ein besonderer Tipp für Triest? An der Piazza San Giovanni in der Gran Malabar Karstwein trinken und nebenan in der 120 Jahre alten Drogerie Toso einkaufen. Welches Buch eines Autors aus Friuli Venezia Giulia sollte man gelesen haben? „Mein Karst“ von Scipio Slataper. Und den Roman „Eiskalte Hölle“ von Ilaria Tuti.

A

4 Sacile. Den vielen Wasserkanälen und gut erhaltenen Palazzi verdankt die bezaubernde Stadt an der Livenza im westlichen Friaul auch die Spitznamen Klein-Venedig oder Garten Venedigs. www.comune.sacile.pn.it

7 Strassoldo. Der vorbildlich erhaltene mittelalterliche Ort verzaubert. Die obere Burg liegt in einem jahrhundertealten Park, der von kristallklaren Wasserläufen durchzogen ist. castellodistrassoldo.it/blog/de

Veit Heinichen

Triest

3 Aquilea. Zeitreise zu den Römern. Ausgrabungen, bedeutende Basilika, Krypten, Museen, Glockenturm und der größte frühchristliche Mosaikfußboden der Welt. www.aquileia.net

5 Venzone. Vom Erdbeben 1976 wurde das mittelalterliche Städtchen zerstört, danach liebevoll wiederaufgebaut. Sehenswert: Stadtmauer, Dom Sant’Andrea, Kapelle San Michele mit Mumien und entzückende LavendelGeschäfte. www.turismofvg.it/Ort/Venzone

IN SID ER -TI PP S

Charmant mittelalterlich: Polcenigo

Autorin von (bisher) sechs Grado-Krimis und einem Triest-Thriller: Ein besonderer Tipp für Grado und Umgebung? In Grado der kleine Leuchtturm am Ende des alten Strandes, der Spiaggia Costa Azzurra. Ein mystischer Ort. In Fiumicello die Brauerei „BEFED Brew Pub“. Ein Lieblingslokal in Grado? Das „La Dinette“ im pittoresken Porto San Vito. Die Terrasse bietet einen atemberaubenden Blick auf die Lagune. Was muss man sonst in Friaul gesehen haben? Den Mini-Ort San Giovanni, an dem der unterirdische Fluss Timavo ans Tageslicht tritt. Und die Grotta delle Torri di Slivia Höhle.


MUST-SEE IN FRIAUL Einige Empfehlungen – was man sich in FJV anschauen sollte.

A Piazza Unità. Triest stellt seine Habsburger Vergangenheit auf der riesigen Piazza Unità zur Schau. Der Platz ist von palastartigen Bauten gesäumt – und man genießt großartigen Meerblick. www.turismofvg.it/Ort/Triest B Miramar und Duino. Zwei Schlösser mit Meer-Wert in und nahe Triest: das SisiSchloss Miramar am Wasser sowie Duino auf einem Felsen im Meer, beide mit schönen Parks. Mehr Romantik geht fast nicht. www.castello-miramare.it, www.castellodiduino.it C Altstadt von Udine. Eine Stadt der Lebenslust, voller Cafés, Läden, Restaurants und mit bildhübschen, venezianisch anmutenden Plätzen. Ein Muss: der Schlossberg mit herrlichem Blick über Udine. www.turismofvg.it/ort/udine

Piazza Unità, Triest: Meerblick inklusive

F Grado. Der Inbegriff einer adriatischen Lagunenstadt. Verwinkelte, stimmungsvolle Altstadt mit Basilika, sonnendurchfluteter Strandpromenade, feinen Sandstränden, vielen Bars, Trattorien, Eisläden, Shops. www.grado.info

Mit Meer-Wert: Schloss Duino

G Strände von Lignano. Die Stadt hat gleich drei Strände mit Pulversand: Sabbiadoro (breit, flach), Pineta (reges Nachtleben), Riviera (schattige Pinien). www.spiaggiaviva.com H Kanaltal. Mystisch-raues Tal zwischen mächtigen Bergmassiven. Viel bestaunenswerte Natur, wanderbare Wege, einsame Straßen und schräg gemütliche Städte wie Tarvis, Venzone oder Gemona mit herzhaften Gasthäusern.

Autorin des kulinarischen Friaul-Führers „Genießen in Friaul“: Friaul ist kulinarisch ... ... unkompliziert, zugänglich, abwechslungsreich. Alpine Bergküche mit gehaltvollen Gerichten trifft auf mediterran-leichte Küche an der Adria. Zwei Lieblingslokale? Al Cacciatore de La Subida in Cormons – ein Klassiker und eine kulinarische Institution. Und die Barcaneta, eine Fisch-Trattoria in der Altstadt von Marano Lagunare. Was muss man in Friaul unbedingt kosten? Die Cjarsons, köstliche Teigtaschen aus Karnien. Das Graupen-Risotto Orzotto, am besten mit Radicchio. Und die Gubana, einen mit Nüssen und Rosinen gefüllten Hefeteig-Kuchen.

hat Friaul für den Rother Wanderführer „FriaulJulisch Venetien“ erwandert: Friaul als Wanderregion ist . . . ... unglaublich vielfältig. Die Tourenmöglichkeiten reichen von den stolzen Felsbergen der Karnischen Hauptkette über die einsamen Friulanischen Dolomiten, die Julischen Alpen, den Collio und den Triestiner Karst bis zur Adria. Meine Lieblingshütte in Friaul ist . . . ... die wunderschön gelegene und hervorragend geführte Marinelli-Hütte (Rifugio Marinelli) an der Südseite des Monte Cogliàns/Hohe Warte, 2780 m, des höchsten Berges der Karnischen Alpen an der Grenze Italien/Österreich. Die schönste Aussicht genießt man . . . ... vom leicht erreichbaren Monte Matajur, 1641 m. Sie erstreckt sich von den Julischen Alpen über die Karnischen Alpen und Dolomiten bis zum Berg- und Hügelland Sloweniens und zur Adria.

Georges Desrues Stimmungsvoll verwinkelt: Grado

I Grotta Gigante. Nicht umsonst hat sie das Wort gigantisch in ihrem Namen: Sie ist die größte Schauhöhle Europas. Beeindruckend! In Sgonico im Triestiner Karst. www.facebook.com/GrottaGigante J Strada Costiera. Eine Naturschönheit, die Küstenstraße nach Triest. Rechts das blaue Meer, links Karstfelsen, führt die Strada Statale 14 die Steilküste entlang, um dann sanft in Richtung Triest abzufallen. Weiters: Nationalpark Friulanische Dolomiten (www.parcodolomitifriulane.it), Tagliamento: der bedeutendste der letzten Wildflüsse der Alpen (zwischen Mauriapass, Provinz Belluno, durch das Kanaltal bis Bibione und Lignano).

Silvia Trippolt

Helmut Lang

D Villa Manin. Herrschaftliches Anwesen mit prächtigem Landschaftsgarten aus dem 17. Jahrhundert. Mit regem Kulturleben: Ausstellungen, Konzerte, Theater. Passariano, www.villamanin.it E Gorizia/Görz. In der Grenzstadt verschmelzen Slowenien und Italien, Mittelalter und Barock reizvoll. Schöner Blick von der Burg, bezaubernde Parks (Parco Piuma, Viatori), gute Osterie. www.turismofvg.it/ort/görz

IN SID ER -TI PP S

Autor und Journalist, lebt in Triest und hat kürzlich mit Erich Bernard „Triest für Fortgeschrittene“ herausgebracht: Friaul ist für mich ... ... eine der aufregendsten Regionen Europas, ein Treffpunkt der Kulturen, gelegen am Schneidepunkt von Norden und Süden und am Übergang von West nach Ost. Ein Geheimtipp in Triest? Der jüdische Friedhof, gleich neben dem großen Friedhof. Typischstes Triester Lokal? Das Buffet da Gildo, Via Valdirivo.

Naturschönheit: Costiera bei Triest best of friaul | alpe adria magazin

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IN SID ER -TI PP S

Reinhard Czar

Autor von „Friaul zum Mitnehmen“ und „50 Dinge, die man in Friaul getan haben muss“. Ein Lieblingsort in Friaul? Cividale, die Stadt der Langobarden, ist eine Perle. In keiner anderen Stadt Friauls findet man so viele teils einzigartige historische Zeugnisse vor, verpackt in die heimelige Enge mittelalterlicher Festungsund Klosterbauten. Ein Lieblingslokal in Friaul? Das „Tre Merli“ in Barcola/Triest. Nirgendwo sonst ist man dem Golfo di Trieste beim Essen so nahe. Was muss man in Friaul unbedingt getan haben? Im Meer badet dort fast jeder, aber auch Flussbaden hat unter Einheimischen große Tradition. Einmal im Tagliamento oder Natisone unterzutauchen, sollte man sich nicht entgehen lassen. Aber bitte aufpassen!

Gisela Hopfmüller & Franz Hlavac

Autoren mehrerer FriaulBücher, z. B. Friaul für alle Jahreszeiten: Wo ist Friaul am authentischsten? In kleinen Städten wie Spilimbergo. Am Fluss Tagliamento gelegen, spiegelt sich in der Altstadt die Geschichte der Region vom Mittelalter bis zur Habsburger Herrschaft. Auch die typische Kulinarik ist hier zu finden, z. B. in der Osteria Al Bachero. Was sollte man in Friaul unbedingt einmal erleben? Eine Wanderung in der friulanischen Steppe, den Magredi, zwischen Pordenone, Maniago und Vivaro, gebildet aus den Schotterbetten der Flüsse Cellina und Meduna. Was auf den ersten Blick als karge, steinige Gegend fasziniert, entpuppt sich als Landstrich von unglaublicher Vielfalt an Raritäten der Fauna und Flora. Eine professionelle Führung ist empfehlenswert. Kontakt: http://www.curtisnaturae.it/ giornalino.html Ein Lieblingslokal in Friaul? Die Osteria Turlonia in Praturlone di Fiume Veneto, etwas südlich von Pordenone. Federico Mariutti kocht im Zeichen von Slow Food mit frischesten Produkten der Region, fallweise ist er auch im italienischen TV zu sehen.

KULTUR & EVENTS

Friauls kulturelle Highlights, (besondere) Feste und Veranstaltungen. Basilika von Aquileia. Gewaltig, dieser UNESCO-Welterbe-Bau aus dem 11. Jh. Berühmt für seine (theodorischen) Mosaikböden und für die Maxentinische Krypta mit ihren meisterhaft ausgeführten Fresken. Tiepolo in Udine. Werke des berühmten Malers sind im Castello in der Galeria d’Arte Antica und im Dom Santa Maria Annunziata zu bewundern. Im Diözesanmuseum im Palazzo Arcivescovile sind die großartigen Fresken Giambattista Tiepolos zu sehen. Revoltella Museum Triest. Sehenswerte, originelle Sammlung moderner Kunst des 19. und 20. Jh. Der Palazzo Revoltella nebenan bietet eine perfekt erhaltene Inneneinrichtung aus dem 19. Jh.

Barcolana - größte Segelregatta der Welt

No Borders Festival Tarvisio. Musikfestival mit internationalen Größen von Jazz und Pop am Lago di Fusine und am Altopiano Montasio, nahe Tarvis, Ende Juli, Anfang August. www.nobordersmusicfestival.com Jazzfest Cormons. „Jazz & Wine of Peace“ ist ein traditionelles Jazzfestival im Weinort Cormons – 2021 soll die 24. Ausgabe von 21. bis 25. Oktober stattfinden. Nähere und aktuelle Infos auf www.controtempo.org Mittelfest Cividale. Das Mittelfest präsentiert in Cividale Ende August/Anfang September seit 30 Jahren künstlerische Projekte – Schauspiel, Tanz, Musik aus mehreren Ländern. www.mittelfest.org

Aquileia, die Basilika der Mosaike

Perdon de Barbana, Grado. Das wichtigste religiöse Fest Grados als bunte Schiffsprozession mit einer Madonna-Statue zur Insel Barbana ist auch das Fest der Gradeser Fischer. Geht aufs Jahr 1237 zurück. Eselrennen Fagagna. Unterhaltsamer Wettkampf am Hauptplatz von Fagagna – der „Corsa dai Mus“ genannte Brauch, dass von Eseln gezogene Wagen um die Wette fahren, geht aufs 8. Jh. zurück. Am ersten Sonntag im September. Barcolana. Die größte Segelregatta der Welt im Golf von Triest – 2021 werden von 1. bis 10. Oktober wieder an die 2000 Boote ihre Segel hissen. www.barcolana.it

In Udine zu bewundern: Tiepolo

Schinkenfest San Daniele. Die Aria di Festa ist das größte Schinkenfest der Welt. Tausende Besucher verkosten Prosciutto, Käse und friulanische Weine. Am letzten Juni-Wochenende. www.ariadisandaniele.it Weiters: Villa Manin in Passariano, Kürbisfest Venzone (Ende Oktober), Schmetterlingshaus in Bordano, Karsthochzeit in Rupingrande (Ende August); Weinfest Cormons (Anfang September), Cantine Aperte (Ende Mai) Schiffsprozession Perdon de Barbana

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MUST-DO IN FRIAUL WANDERBARES FRIAUL Was man in FJV (zumindest einmal) tun oder erleben sollte. Einige Anregungen.

Mode, Schuhe, Kulinarik: In der Altstadt von Udine ist was los

Von den Juliern bis in die Dolomiten: Friaul ist ein wanderbares Land – einige Vorschläge.

Steil auf die Montasch-Almen, flach durch die Isola della Cona Val Rosandra. Durchs pflanzenreiche Wandergebiet der Triestiner. Start: Rifugio Premuda (bei Bagnoli), entlang des Baches nach Botazzo, via Monte Stena nach S. Lorenzo, retour zum Rifugio Premuda. 380 Höhenmeter, ca. 3 Std. Isola della Cona. Das Vogelschutzgebiet an der Isonzo-Mündung bei Grado mit Wildpferden und ca. 300 Vogelarten. Rundgang vom Besucherzentrum ca. 35 Minuten, zur Punta Spigolo (Flussmündung) und retour ca. 3 Std. Fernglas mitnehmen! Laghi di Fusine. Malerisch, die Umrundung der Weißenfelser Seen bei Tarvis (ca. 75 Min., Start Albergo Edelweiss). Für großartige Bergpanoramen steigt man auf steilen Waldwegen zur Zacchi-Hütte auf (ca. 90 Min.). Traumblicke!

Friaul hat hohe Grillkultur - zum Stehachterl sagt man hier Tajut Kaffeetrinken. In Triest, der Stadt des Kaffees, einen Espresso nehmen – auf der Piazza Unità mit Meerblick oder in einem der legendären Cafés, etwa im San Marco. Altstadtbummeln. Die Altstädte von Udine (siehe Foto oben) und Triest bieten interessante Shoppingadressen für Mode, Schuhe und kulinarische Köstlichkeiten. Wein verkosten. Am besten dort, wo er wächst – einen Winzer besuchen oder eine Enoteca. Die der Weinhauptstadt Cormons ist am Hauptplatz zu finden. Schnitttrinken. Was für die Venezianer die Ombra, ist für die Udineser der Tajut (zu Deutsch: Schnitt) – ein Glas Wein, dazu einen Imbiss. Tipps: Al Capello, Al Fari Vecjo, Al Vecchio Stallo, Da Pozzo ... Begrillen lassen. Der Fogolar ist der friaultypische offene Grill und sorgt für superzartes Fleisch und köstliche Röstaromen. Tipp: Da Toso in Leonacco bei Tricesimo. Spargel essen. In der Spargelhochburg Tavagnacco gibt’s die vielleicht besten Spargelrisotti von überhaupt – unser Tipp: die gepflegte Trattoria Al Grop. Friaul erwandern. Das herrliche Land wandernd erkunden – auf einer Etappe am Alpe-Adria-Trail. Die von Prosecco nach Lipica ist besonders schön, der Rilke-Weg bei Duino sehr gemütlich. Hausboote. Unvergesslich – eine Hausboottour in der Lagune von Grado, weiter Richtung Venedig. Funktioniert auch ohne Bootsführerschein. Strandspazieren. Die Weite und die Meerblicke des Strandes von Grado genießen – und z. B. zum Vogelschutzgebiet Isola della Cona spazieren. So entspannend. Landpartie zur Osmiza. Bei uns Buschenschanken, im Karst Osmize. Die ursprünglichste Art, (Bauern-)Weine und Spezialitäten zu verkosten. Weiters: Die Costiera bei Triest er-fahren, im Tagliamento baden, in Palmanova am Hauptplatz einen Aperitivo nehmen, durch Grados Lagune und zur Klosterinsel Barbana tuckern ...

Monte Matajur. Einer der schönsten Aussichtsberge Friauls. Mit dem Auto via Montemaggiore zum Rifugio Pelizzo, von dort entspannt auf den Monte Matajur wandern und weitblicken. Man sieht: Julische & Karnische Alpen, Dolomiten, die Adria. Ca. 2 Std. Montasch-Almen. Der Montasch ist der gewaltigste Julier – die Blumenwanderung zum Rifugio Brazza startet am Parkplatz Altpiano del Montasio (Zufahrt über Sella-Nevea-Straße), zurück über die Montasio-Alm (Käse!). 2 Std., tolle Bergblicke. Monte Quarin. Berg? Der Monte Quarin ist nur 274 m hoch, wachte aber lange Zeit über den Weinort Cormons. Zur Rundtour mit schönen Weitblicken startet man im Ort an der Piazza XXIV Maggio, dann auf zum Gipfel und über La Subida wieder retour. Ca. 2 Std. Aussichtspunkte Tagliamento. Historisch-naturkundlicher Rundweg am Tagliamento (Verteidigungsrelikte!). Start auf Piazza Dante in Osoppo, über Napoleonischen Hügel nach Santa Maria ad Nives und via Kirche San Rocco retour (3 Std.). Gänsegeier beobachten. Im kleinen Ort Somp Cornino (nahe San Daniele) gibt’s ein Gänsegeier-Besucherzentrum. Von dort führt ein Weg durchs Naturschutzgebiet zum kleinen Lago di Cornino (ca. 30 Min.). Tipp: vom See aus die Tagliamento-Auen erkunden. Laghi d’Olbe. Von Sappada in Karnien mit dem Sessellift auf 2000 m, dann leichte Wanderung zu den herrlich gelegenen Olbe-Seen. Großartige Aussicht! Lohnenswert der weitere Aufstieg zum Monte Lastroni, mit Stellungen aus dem 1. Weltkrieg. Rilke-Weg. Stimmungsreiche Wanderung (ca. 75 Min.) von DuinoCupizi nach Sistiana Mare auf den Spuren des Dichters. Feine Steilküstenblicke auf Schloss Duino und den Golf von Triest, Einkehr unterwegs: Rifugio Rilke. Rückfahrt mit Bus möglich. Weiters: Monte Lussari – entzückender Wallfahrtsort hoch über Tarvisio; Cellina-Schlucht – beeindruckender Canyon in den friulanischen Dolomiten. PS: Der Rother Wanderführer „Friaul-Julisch Venetien“ (Helmut Lang) listet 52 Touren und Details zu unseren Vorschlägen. Inklusive GPS-Daten!

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BESONDERE CAFÉS AM WASSER SPEISEN Guter Kaffee ist in FJV Ehrensache – besonders in der Kaffeestadt Triest. Einige Tipps.

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Direkt am Wasser schmeckt der Fisch gleich doppelt so gut. Unsere Favoriten.

Die Gran Malabar in Triest ist ein Eldorado für Wein- und Kaffeetrinker

Erste Reihe fußfrei: Dama Bianca, Duino (l.), Scampi-Pasta in Grado

Seit 1830 wird im Tommaseo in Triest Kaffee serviert

Im Pier in Triest werden erstklassige Crudi serviert

Tommaseo, Triest. Hundert Meter vom Meer und von der Piazza Unità d‘Italia entfernt serviert man seit 1830 Kaffee. Die Risorgimento-Bewegung, die den Nordosten des Landes der österreichischen Herrschaft entreißen wollte, nahm im »Tommaseo« ihren Anfang. www.caffetommaseo.it Degli Specchi, Triest. 1839 gegründet, liegt das Café direkt am 16.000 m2 großen Hauptplatz von Triest, der an drei Seiten von prachtvollen Palazzi und an einer Seite vom Meer umrahmt ist. Im Gegensatz zum Tommaseo kehrten hier die kaisertreuen Österreich-Freunde ein. www.caffespecchi.it Pirona, Triest. Dieses Kaffee war Lieblingsort von James Joyce, der als Englischlehrer in der Stadt war und hier die ersten Seiten seines »Ulysses« schrieb. Auch weniger berühmte Literaten waren (und sind) Stammgäste. Köstliche Torten in austro-ungarischer Tradition. www.pirona1900.com San Marco, Triest. Kaffeehaus mit dramatischer Geschichte, wurden hier doch im Ersten Weltkrieg gefälschte Pässe ausgestellt, die vielen Italienern die Flucht in den Süden ermöglichten. Schriftsteller Claudio Magris ist Stammgast. www.caffeesanmarco.com Gran Malabar, Triest. Kein typisches Kaffeehaus, sondern auch beliebte Wein- und Aperitivo-Bar. Im Keller lagern 60.000 Flaschen von 700 Winzern, Kaffeefreunde erfreuen sich am

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Kaffee aus eigener Röstung. Veit Heinichens Ermittler Proteo Laurenti ist ebenso Stammgast wie sein Erschaffer. Piazza San Giovanni 6 Cristallo, Grado. Als die Insel noch ihr Filmfest hatte, kehrten hier Pier Paolo Pasolini, Sergio Leone und Maria Callas ein. Inzwischen in eher touristischer Hand, aber die Qualität des Kaffees ist erstklassig. Viale Dante 35 Peratoner, Pordenone. Nicht nur erlesener Kaffee, sondern einer der führenden Konditoren Italiens, Schokolade in köstlichen und kreativen Varianten. Auch hausgemachtes Eis. Corso Vittorio Emanuele II 22 Beltrame, Udine. Die erste Adresse in Friauls heimlicher Hauptstadt. Neben Kaffee eine große Teeauswahl, verführerische Dolci und Vanillekrapfen, die praktisch nur aus Füllung bestehen. www.caffebeltrame.it Torinese, Palmanova. 1938 in einem der ältesten Gebäude Palmanovas gegründet, ist das Torinese nicht nur ein beliebter Treffpunkt zum morgendlichen caffè, sondern auch AperitivoBar mit Weinausschank und Bistro-Karte. www.caffetteriatorinese.com Iordan, Capriva. Wer vor dem Weinshopping im Collio einen guten Cappuccino trinken will, sollte in diesen kleinen Familienbetrieb einkehren, der als Bäckerei entstand, aber längst auch bei Kaffeefreunden beliebt ist. www.panificioiordan.it

Canal Grande. Auch Triest hat im Zentrum einen Canal Grande: Rundum schmecken die Aperitivi besonders gut, ob im 040 Social Food oder bei den Fratelli la Bufala, bei denen es auch köstliche Pizza gibt. Im Bollicine gibt’s Perlendes und lässige Küche. Pier. Eines der interessantesten Restaurants in Triest, schick & schlicht eingerichtet. Auf einem Pier im Meer, mit Blick auf Marina und Golf. Liebevoll zubereitete Gerichte, die je nach Saison wechseln. Erstklassige crudi. www.pierts.it Dama Bianca & Al Cavalluccio. Das Hotelrestaurant Dama Bianca und das Restaurant Cavalluccio sind vertraute Nachbarn: Traumblicke auf den Hafen von Duino, der schon Rilke verzückte, dazu Fisch und Meeresfrüchte. www.ristorantealcavalluccio.it Alla Marina. Trattoria in Muggia. Rustikales Ambiente, herzliche Gastgeber, üppige und ehrliche Portionen, Panoramablick auf den beeindruckenden Hafen von Triest. www.trattoriaallamarina.eatbu.com Al Cason. Schickes Restaurant in Lignano Riviera an der Mündung des Tagliamento (und damit direkt an der Grenze zu Venetien). Besonders schön ist es bei Marilena und Alessandro am Abend. www.ristorantealcason.it Portobuso: Bildhübsch direkt am Hafen von Grado gelegen. Erstklassige Aperitivi, gute

Weinauswahl, kleine Karte mit fangfrischem Fisch. Ideal, um den Tag zu beschließen. Calle Tunisi 2 Pineta Beach. Strandclub in Grado Pineta mit angeschlossenem Restaurant – die Gäste genießen die MeeresfrüchtePadellata mit den Füßen im Sand, die Kinder können am weitläufigen Strand herumtoben. Viale dell’Orione 47 Pontil de Tripoli. Kreative Fischküche mit Blick in den Sonnenuntergang bei der rührigen Gastgeberin Michela. Die Terrasse des Restaurants steht auf Stelzen in der Lagune von Grado. www.alpontildetripoli.it Al Fiume Stella. Es muss nicht immer Meer sein: In Precenicco genießen Gäste im Naturschutzgebiet den Blick auf den Fluss Stella. Besonders beliebt bei Hausboot-Touristen – neben Fisch gibt es auch Frico aus der benachbarten Agricola. www.ristorantealfiumestella.com Ai Ciodi. Nur per Boot erreichen Gäste die Osteria auf einer Laguneninsel zwischen Lignano und Grado. Bei Mauro kommt auf die Teller, was er und sein Sohn gefangen haben. Tipp: Taxiboot vom Haupthafen in Grado nehmen. Isola d’Anfora Weiters: Zero Miglia, Grado (www.zeromiglia.it); Sal de Mar, Muggia (www.saldemar.it)


OSTERIE - TRATTORIE - OSMIZE Sappada

Friaul-Julisch Venetiens bodenständig gute Osterie, Trattorie und Osmize.

ÖSTERREICH

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BESTE RESTAURANTS Friauls feine Adressen. Die Top-Restaurants der Region.

Tarvis

Sauris Tolmezzo 6

1 Devetak. Osteria der gehobenen Klasse, feine Karstküche von Eintöpfen über Wachteln bis Schnecken, Top-Weinauswahl. Savogna d’Isonzo, (Görz), www.devetak.com 2 Sale e Pepe. Historische, liebevoll möblierte Trattoria im Natisone-Tal im Hinterland von Cividale, Teresa verbindet in der Küche Tradition und Moderne. Stregna, T (+39 0432) 724 118

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Barcis

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A Cividale 2 Udine 9

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S L O WSELNOIW E NE N I E N Görz (Gorizia) Duino Aurisina

Lignano Sabbiadoro

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Grado

3 Da Toso. Trattoria, mitten im Gastzimmer brutzelt’s am Fogolar, da wird fantastisch gegrillt. Auch hausgemachte Pasta usw., süffiger Hauswein. Leonacco bei Tricesimo, T (+39 0432) 852 515

Adriatisches Meer

Triest

4 Ivana & Secondo. Moderne Osteria-Trattoria mit hoher Weinkompetenz, spannende Antipasti, ideenreiche Küche. Pinzano al Tagliamento (nahe San Daniele), www.trattoriaivanaesecondo.com 5 Ai Cacciatori. Sehr regions-produkt-bewusst, traditionell, detailverliebt. Vorzeige-Osteria in Cavasso Nuovo, Via Diaz 4 (Pordenone), T (+39 0427) 777 800

Fogolar! Da Toso bei Tricesimo

Kreativpioniere im Agli Amici

Stylish: Ivana & Secondo

Rohfischteller im Campiello

Rustikal: Vedova, Udine

Zwei Sterne: Harrys Piccolo

Prosciutto di Sauris im Alla Pace

Top in Karnien: Fabrizia Meroi

6 Osteria di Villafredda. Stimmungsvolle, gepflegte SteinhausAmbiance, regionale Küche, Cjalsons, Zuppa di Orzo, Kalbsnieren usw. Tarcento, www.villafredda.com 7 Da Afro. Exzellente traditionelle Küche, super Antipasti, viele regionale Spezialitäten (Musetto, Taube, auch Kutteln!). Spilimbergo, Via Umberto I, 14, T (+39 0427) 2264 8 Al Castello. Schlicht stilvolle Osteria mit nicht alltäglicher Küche, von Kaninchen über Tagliata bis zu Meeresfrüchten. Fagagna (Udine), www.ristorantealcastello.com 9 Alla Vedova. Klassische Udineser Trattoria mit Fogolar (Grillspezialitäten!), saisonale Küche, feines Risotto, Spargel, Trüffel, lauschiger Garten. Udine, www.allavedova.it 10 Osmiza Škerk. Top-Karstwinzer Škerk serviert Osmiza-Köstlichkeiten zu autochthonen Weinen, herrlicher Blick auf Golf von Triest und Weinberge. Prepotto, www.skerk.com Weiters: Il Favri, Rauscedo; Borgo Poscolle, Cavazzo Carnico; Alla Pace, Sauris; Al Piave, Mariano, Rosenbar, Gorizia; Osmiza Štoka, Triest; Osmiza Ferluga, Triest-Lajnari

A Agli Amici 1887. Friauls Kreativpionier. Emanuelle Scarello lässt zwei Michelinsterne leuchten – große Kulinarikoper in Godia bei Udine. www.agliamici.it B Harrys Piccolo. Die Nr. 1 in der Hauptstadt – im formidablen Hotel Ducchi d’Aosta, dekoriert mit zwei Sternen. Feinsinnig kreativ. Triest, www.harrystrieste.it C L’Argine a Venco. Antonia Klugmann verwöhnt mit ideenreichen Kreationen in gepflegtem Landhaus im Collio, hart an der Grenze zu Slowenien. 1 Michelinstern. Dolegna del Collio, www.largineavenco.it D Al Ferarut. Spezialitäten dieses eleganten Restaurants (1 Stern) nahe Udine sind Fisch und Meeresfrüchte – im Haus gibt’s auch ein „einfaches“ Lokal. Rivignano, www.ristoranteferarut.it E Osteria Altran. Osteria ist eine Untertreibung – Alessio Devide ist in diesem Gutshof auf Neuinterpretationen klassischer Gerichte spezialisiert. Ruda (zwischen Cervignano und Flughafen Ronchi) F La Primula. Spitzenküche (1 Stern) in eleganter Atmosphäre seit über 40 Jahren – und im gleichen Haus mit dem Alle Nazioni eine bodenständige Osteria. San Quirino, www.ristorantelaprimula.it G Laite. Bezauberndes Holzhaus in Sappada, Fabrizia Merois spannend raffinierte Alpe-Adria-Küche ist immer eine Reise wert. 1 Stern. www.ristorantelaite.com H La Subida. Die bodenständigste Sterneküche Friauls, Joško Sirk setzt in diesem Landhaus bei Cormons voll auf heimische Produkte. www.lasubida.it I Campiello. Nicht vom nüchternen Hotelambiente des Hauses abschrecken lassen – das ist eine der besten Fisch- und Weinadressen Friauls. Großartige Produktverliebtheit. San Giovanni al Natisone, www.ristorantecampiello.it J Mediterraneo. Eine Pizzeria? In diesem Ranking? Ja, denn die Pizze in diesem Haus in Brugnera bei Pordenone sind absolut außerordentlich. Auch andere, spannende Gerichte, hohe Bierkompetenz. www.ristorante-mediterraneo.it Weiters: La Taverna, Colloredo; La Torre, Spilimbergo; Da Nando, Mortegliano; All’Androna, Grado; Il Pedrocchino, Sacile; Nerodiseppia, Triest best of friaul | alpe adria magazin

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FRIAULS SPEZIALITÄTEN

Von Cjalzons bis Siedefleisch – dafür ist Friaul kulinarisch bekannt.

Cjalzons. Typische Ravioli aus Karnien, die schon in einem Kochbuch aus dem 15. Jahrhundert beschrieben werden. Die Füllung enthält meistens Zwiebeln, Schmalz, Rosinen und Zimt. Kärntner Kasnudel ist eine entfernte Verwandte. Sarde in saor. Die gebratenen Sardinen mit Zwiebeln, Essig, Pinienkernen und Rosinen sind an der ganzen oberen Adria als Antipasto beliebt. Boreto. Gebratener Fisch je nach Saison, abgelöscht mit Weinessig, Knoblauch und viel Pfeffer, begleitet von weißer Polenta. Früher als Armeleuteessen aus Fischresten zubereitet. Besonders oft in und um Grado zu genießen. Frico. Köstliches Käse-KartoffelGericht, je nach Gusto mit oder ohne Zwiebeln. Die Zubereitung erfordert einige Übung – wichtig ist die Mischung aus altem und jungem Montasio-Käse. Deftig! Muset. Typische Wurst aus weniger wertvollen Resten des geschlachteten Schweines (»muset« ist friulanisch für »musetto«, »Schnauze«), gewürzt mit Zimt und Muskat, meist aufgeschnitten mit Polenta und Kraut serviert.

Jota. Friulanischer Eintopf mit unzähligen Variationen, aber fast immer gehören Bohnen, Kartoffeln und Selchfleisch hinein, regional üblich sind auch Sauerkraut oder Rüben. Rüben. Auch typisch für den slowenischen Karst. Pinza. Gehaltvolle Süßspeise, die besonders zu Ostern beliebt ist. Enthält meist einen Schuss Rum und wird gern zu deftigem Schinken genossen Crespelle mit Sclopit. Hauchdünne Crèpes, serviert mit Ricotta, Butter, Parmesankäse und »Sclopit« – das im Friaul verbreitete Leimkraut, dessen Triebe nach Lakritze schmecken. Passt auch gut ins Risotto. Toc' in braide. Wärmende Vorspeise aus Maispolenta, Butter und zerlaufendem Käse, am besten vor einem Kaminfeuer und außerhalb jedweder Diät zu genießen. Siedefleisch. In den typischen Buffets der Stadt – unkomplizierten Bistros – essen die Triestiner in der Mittagspause gern das Kesselfleisch zum Glas Wein oder Bier, oft im Stehen. Die Buffet-Tradition stammt aus der K.-u.-k.-Zeit.

Cjalzons - entfernte Verwandte der Kärntner Kasnudel

Sarde in saor, puristisch interpretiert

Genuss(rad)reise heuer noch oder fürs nächstes Jahr gesucht ?

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ine Genussreise wäre schön. Oder eine Radreise mit genussvollen Abstechern. Nur: Das zu planen ist echte Arbeit. Muss es aber nicht sein: Marion Patricia Hagleitner hat sich auf das Planen solcher individuellen Reisen spezialisiert – mit außergewöhnliche Esserlebnissen, Übernachtungen im Premium Bereich, komfortablen Gepäckservice. Man kann bei ihr auch Verkostungen oder Kochkurse buchen, den Ciclovia Alpe Adria Radweg organisiert befahren, Weingüter in Italien besuchen usw. Organisiert wird ab einer Person, bis zur großen Gruppe. Auf der Homepage www.hagleitner-touristik.at gibt`s eine Menge Genuss– Rad–Reise-Angebote.

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TYPISCHE PRODUKTE

Diese Tipps sind besonders köstlich – und typisch Friaul.

Prosciutto di San Daniele. Neben Parma die Schinkenhauptstadt Italiens: Die an der Luft trocknenden San-Daniele-Keulen profitieren von einer steten Brise auf halbem Weg zwischen Meer und Alpen. Tipp: vor Ort verkosten. Friulano. Lange hieß der berühmteste Wein Friauls »Tocai«, musste aber wegen des gleichnamigen ungarischen Süßweins den Namen ändern. Typisch ist der Geschmack nach Mandeln und Honig und der angenehm kräftige Abgang. Autochthone Weine. Rund 20 autochthone Rebsorten bietet das Friaul – eine fabelhafte Zahl für eine so kleine Region! –, darunter die Weißen Ramandolo und Malvasia Istriana sowie die Roten Schiopettino, Tazzelenghe und Refosco dal peduncolo rosso. Prosciutto Sauris. Im Gegensatz zu San Daniele wird hier der Schinken in speziellen Kaminen mit Buchenholz geräuchert, was ihn besonders deftig und würzig macht. Montasio. Der Käse ist Grundlage vieler regionaler Gerichte. In vier Reifegraden erhältlich, von fresco (60 bis 120 Tage) über mezzano (ca. 5 Monate) und stagionato (bis 10 Monate) bis stravecchio (Reifung von mehr als 10 Monaten). Pitina. Salami in ungewöhnlich rundlicher Form, ähnlich einer Frikadelle vulgo

Fleischlaberl. Dazu kommt der pikante Geschmack, weil typischerweise neben Schwein auch Schaf und Wild verwendet wird. Rosa di Gorizia. Begehrte (und teure) Winterspezialität, ein Radicchio von knackigbitterem Geschmack, als Salat mit einem Schuss Olivenöl, Weinessig und Salz serviert. Radic di Mont. Wilde Zichorien aus Karnien, die nur in drei Wochen zu Winterende gesammelt werden dürfen. Es gelten, wie bei Pilzen, strenge Beschränkungen. Spargel. Tavagnacco bei Udine und Fossalon bei Grado gelten als italienische Spargel-Hochburgen mit Festen rund um die längliche Köstlichkeit – die wegen Corona ausgefallenen letzten Feste sollen 2022 ordentlich nachgeholt werden. Olivenöl aus Triest. Das Olivenöl der Marke Tergeste ist eines der nördlichsten in ganz Italien. Die verarbeitete Olivensorte ist vor allem Bianchera, der Geschmack ist aromatisch, selten bitter oder scharf. Topproduzent: Starec. Knoblauch aus dem Val di Resia. Der in diesem Gebirgstal (zwischen Kanaltal und Isonzotal) angebaute Knoblauch schmeckt besonders mild und wird auch von Menschen geschätzt, die mit den Knollen sonst wenig anfangen können.

Vor Ort verkosten: Prosciutto di San Daniele

Elegantester Salat der Welt: Rosa di Gorizia

ECHTES BIER Echtes Bier braucht echte Tradition. Deshalb war, ist und bleibt Hirter ein unabhängiger Familienbetrieb, verwurzelt in der Region. In unseren Bierspezialitäten wie dem Hirter Privat Pils schreiben wir mit Stolz diese unsere 750- jährige Geschichte weiter, die uns zu einer der ältesten Privatbrauereien Österreichs macht. Unser Privat Pils. Echt privat.

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BESTE WINZER IN FJV

Friaul punktet mit fülligen Weißen, aber auch mit spannenden Roten. ÖSTERREICH

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ebenfalls zum Unternehmen. www.marcofelluga.it

10 Primosic. Sylvester und seine Söhne Boris und Marko kümmern sich in Oslavia erfolgreich um die autochthonen Sorten. Empfehlenswert: Ribolla di Oslavia. primosic.com Weiters: Venica & Venica (www.venica.it) in Dolegna, Zidarich in Duino Aurisina Cividale (www.zidarich.it), Radikon in Oslavia 5 (www.radikon.it), Jermann (jetzt N S L O WSELNOIW E NE N I Emehrheitlich bei Antinori) in 4 2 Farra d’Isonzo www.jermann.it, 8 10 6 3 Livio Felluga in Brazzano Görz (Gorizia) 7 1 (www.liviofelluga.it) Tarvis

Sauris Tolmezzo

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Lignano Sabbiadoro Grado

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Triest

1 Vie di Romans. Gianfranco Gallo aus Mariano gilt als Wegbereiter des Isonzo. Späte Lese, kalte Mazeration auf den Schalen und lange Reifezeit ergeben elegante, komplexe Weißweine. Ein großer Wein ist der Dut’Un 2017 (Sauvignon Blanc und Chardonnay). www.viediromans.it

Star der Amphoren: Joško Gravner

Bekannt für feine Weine und ein erholsames Wine Resort in Dolegna del Collio: Venica & Venica

2 Edi Keber. Vor Jahren beschloss der Winzer aus Cormons, nur mehr einen Wein zu erzeugen, der Collio Bianco aus Friulano, Ribolla und Malvasia. Gekonnt! edi-keber.business.site 3 Adriano Gigante. In wenigen Jahren brachte er das Weingut in Corno di Rosazzo in die internationalen Hitlisten. Herausragend sein Storico & Friends: Storico steht für Friulano, die Freunde sind Malvasia und Ribolla. www.adrianogigante.it 4 Lis Fadis. Dieser noch junge Betrieb in Spessa di Cividale überzeugt mit außergewöhnlicher Qualität bei den Rotweinen. Besonders gelungen der Pavar Refosco. www.lisfadis.com 5 Paolo Rodaro. Weingut in Cividale in sechster Generation. Sehr gut der Romain Refosco, dafür trocknet Rodaro die Refosco-Trauben vorsichtig an. Im Glas: Fülle, Schmelz und Würze. www.rodaropaolo.it 6 Borgo del Tiglio. Nicola Manferrari aus Brazzano zählt schon lange zu den Besten. Topqualität hat sein Collio Rosso Riserva, ein reinsortiger, feinwürziger Merlot. borgodeltiglio.it

Die Familien von Vie di Romans in Mariano (links) und Marco Felluga in Gradisca

7 Lis Neris. Alvaro Pecorari versteht sich auf ausgezeichnete Weißweine. Eines seiner Markenzeichen: der Confini aus Grauburgunder, Traminer und Riesling. San Lorenzo Isontino, www.lisneris.it 8 Gravner. Joško Gravner ist der Vordenker der Naturweine. Sein Weinanbau in Oslavia erfolgt zur Gänze naturnah, eingemaischt werden die Weine in Amphoren. www.gravner.it 9 Marco Felluga. Das renommierte Weingut in Gradisca d’Isonzo garantiert seit Jahrzehnten Kontinuität, Noblesse und faire Preise. Russiz Superiore in Capriva gehört

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Stimmungsvoll: Weinkeller von Primosic (links), Borgo del Tiglio


LESERREISEN Inkludierte Leistungen

Architektin Jana Revedin Jana Revedin "Mein Venedig" 2 x Übernachtung im legendären 5*Luxushotel Excelsior am Lido von Venedig inklusive Frühstück 1 x Aperitif mit Häppchen im Restaurant "Paradiso" 1 x Eintritt mit Führung auf der Architektur Biennale Venedig 2021 exklusiv mit Jana Revedin 1 x Spaziergang in Venedig: auf den Spuren Casanovas 1 x Abendessen in der Trattoria Al Ponte di Borgo Malamocco 1 x Tagesticket/Bootsfahrten Betreuung von Springer Reisen vor Ort Preis pro Person im Doppelzimmer: Euro 799,– Einzelzimmerzuschlag pro Person: Euro 290,– Die Anreise zum Lido erfolgt individuell, gerne können wir Ihnen bei der Anreise behilflich sein, Parkplätze gegen Gebühr vor Ort verfügbar. Programmänderungen vorbehalten! Extra: Die Kurtaxe im Hotel Excelsior Lido beträgt pro Person/Tag 4,50 Euro und ist vor Ort zahlbar! Buchungen bei unserem Reiseveranstalter Springer Reisen 0043/(0)463/3870-302 oder 0043/(0)676/88177-302 Frau Christina Musel Christina.musel@springerreisen.at

VENEDIG und die Architekturbiennale

© Foto: Shutterstock

1. bis 3. Oktober 2021

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rleben Sie das Weltkulturerbe Venedig mit persönlicher Führung einer Insiderin. Die bekannte Architektin und Buchautorin Jana Revedin führt unsere kleine Reisegruppe durch ihre Stadt, auf den Spuren Casanovas und durch die Biennale von Venedig. Sie wohnen im legendären 5*-Hotel Excelsior am Lido der Lagunenstadt, genießen ein Abendessen im Restaurant „Trattoria al Ponte di Borgo“ am Lido von Venedig, lassen sich mit einem Aperitif mit Häppchen im „Paradiso“ verwöhnen.

5*-Hotel Excelsior am Lido

Residieren im Fünf-Sterne-Haus Das im Jahr 1908 eröffnete Hotel Excelsior Venice überzeugt mit seiner markanten maurischen Architektur. Es bietet einen großen beheizten Außenpool. Ein kostenloser, regelmäßig verkehrender Bootsservice bringt Sie über die Lagune zum Markusplatz im Herzen Venedigs. Zur Architekturbiennale Sie ist das weltweit größte und wichtigste Festival ihrer Art. Vom 22. Mai bis zum 21. November 2021 wird die Großschau am Lido als "physisches Ereignis" stattfinden.

"How will we live together?" ("Wie werden wir in Zukunft zusammenleben?") ist das Generalthema der 17. Ausgabe, welches der Architekturtheoretiker und Chefkurator Hashim Sarkis noch vor der Pandemie ausgegeben hatte. Im Sinn hatte der gebürtige Libanese damit vor allem Themen wie Klimawandel, Migration und eine zunehmende politische Polarisierung. Über Jana Revedin Prof. Dr. Jana Revedin ist eine international renommierte Architektin, Theoretikerin und Schriftstellerin. Nach dem Studium von Architektur und Städtebau in Buenos Aires, Princeton und Mailand promovierte und habilitierte sie an der Universität Venedig und ist heute ordentliche Professorin für Architektur und Städtebau an der Ecole spéciale d´architecture Paris und an der Ecole supérieure d´architecture der Universität Lyon. Sie ist Verfasserin von Standardwerken der Architekturtheorie und hat sich auf die Reformarchitektur der Moderne spezialisiert. Der von ihr 2006 gegründete und jährlich in Paris vergebene Architekturpreis „Global Award for Sustainable Architecture“ steht unter Ehrenschutz der UNESCO. Jana Revedin lebt in Wernberg, Kärnten und Venedig. Trattoria al Ponte di Borgo Malamocco Dieses Fischlokal gehört zu den ältesten Restaurants Venedigs. Ein Blick auf die Teller der Gäste zeigt, dass hier die lokalen Spezialitäten Frittura Mista und Grigliata Mista traditionell zubereitet angeboten werden.


BESONDERS ÜBERNACHTEN Schlafen im Schloss, in der Lagune von Grado oder im gemütlichen Weingut. ÖSTERREICH

Sappada

Tarvis Sauris Tolmezzo

7 Il Vagabondo. Eine stattliche Renaissance-Villa mit weitläufigem Garten und Lavendelfeld in Buttrio. Die Zimmer kombinieren Design und Stilmöbel. Gutes Restaurant. www.ilvagabondoresort.it

Cividale Barcis

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Lignano Sabbiadoro

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Adriatisches Meer

6 Hotel Italia Palace. Elegantes Hotel im Stil der Belle Epoque im Zentrum von Lignano Sabbiadoro. Die Zimmer glänzen wie neu, beliebt sind die Terrasse und der Pool am Dach. Topservice. www.hotelitaliapalace.it

S L O WSELNOIW E NE N I E 8N Agriturismo Magnás. Nettes Weingut in Cormòns, von Wiesen und Weingärten umgeben. Die Zimmer sind im Steinhaus Görz (Gorizia) untergebracht, gemütlich mit viel Holz. Sehr, sehr gutes Frühstück mit selbst gemachten Marmeladen und Kuchen. Duino Aurisina www.magnas.it Triest

1 Castello di Buttrio. Wohnen im herrschaftlichen Schloss mit Blick über die Weinberge. Großzügige Zimmer. Nette Osteria mit feiner Terrasse, gute eigene Weine. www.castellodibuttrio.it 2 Castello di Spessa. Wunderschön, umgeben von Wald, Weingärten, Golfplatz. Luxuriöses Anwesen mit edlen Materialen gestaltet. Bis zu 71 m2 große Zimmer, drei Restaurants. Auch Casanova hat sich hier wohlgefühlt. Vinum Spa mit Weintherapie. Capriva del Friuli. www.castellodispessa.it

Elegant: Italia Palace in Lignano

9 Agriturismo Fossamala. Herrschaftliches Weingut in einer Parklandschaft. Große Zimmer im edlen Landhausstil, Restaurant und Vinothek im Haus. 13 km östl. von Pordenone. www.fossamala.it 10 Borgo dei Conte delle Torri. Agritourismus-Geheimtipp in Morsano! Herzige Themenzimmer, das gesamte Anwesen ist ein Traum, riesig viel Platz! www.borgodeicontidellatorre.it Weiters: Grand Hotel Duchi, Triest (derzeit Umbau); Hotel Riviera an der Costiera, bei Triest; La Subida, Cormons; B&B Orsone bei Cividale

Renaissance-Villa bei Buttrio: Il Vagabondo

Landhaus nahe Pordenone: Villa Cigolotti

Mehr Meerblick geht nicht: Riviera, Triest

3 Casa di Bea. Ganz neu ist das entzückende Land-B&B der Österreicherin Beatrix Eichhorn, etwa zehn Autominuten von Grados Zentrum. Im Grünen, Blick in einen Weingarten. Auf Wunsch stellt Beatrix ein Urlaubsprogramm zusammen. www.casabeagrado.it 4 Oche Selvatiche. Großartig, diese Lage in der Lagune von Grado. Das BoutiqueHotel verbindet rustikales Ambiente mit Eleganz. Der Golfplatz ist in Sichtweite. www.ocheselvatiche.com 5 Villa Cigolotti. Herrschaftliches Landhaus nahe Pordenone, die Zimmer sind teils groß wie kleine Ballsäle und mit originalen Stilmöbeln eingerichtet. Gepflegter Garten. www.villacigolotti.it

Luxuriöses Schloss und Golfresort in den Weinbergen: Castello di Spesa, Capriva

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Entzückendes B&B: Casa di Bea, Grado


FEINES SHOPPING

Friaul hat viele feine Einkaufsadressen – einige Tipps für Genuss, Möbel, Messer, Seifen.

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So kommen Sie gut belesen und tippversorgt nach Friaul. Eine kleine Auswahl. Friaul genießen. Der Genussguide fürs Friaul, die besten Lokale, Produzenten, Vinotheken, Bars. Silvia TrippoltMaderbacher, Styria, 24,90 € MM Friaul Julisch Venetien. Der umfangreichste Friaul-Führer, kompetent, tippreich, mit Wandervorschlägen. Michael Müller Verlag, 19,50 €

Genusssupermarkt Eataly, Triest (l.), Messerhauptstadt Maniago

ADAC Venetien - Friaul. Praktisch, übersichtlich, mit Top-Tipps, Maxi-Faltkarte, Land-und-Leute-Infos. Inklusive Venetien. Stefan Maiwald, ADAC, 15, 40 € Friaul Wanderführer. 52 sehr gut beschriebene Wanderungen im Berg-, Hügel- und Küstenland (auch GPS-Daten). Helmut Lang, Rother Verlag. 15,40 €

Viel Feines gibt's bei Tosoni in Spilimbergo Eataly. Die Triester Dependance des Genussspezialisten, im ehemaligen Hafenzollamt untergebracht, ist vermutlich das am schönsten gelegene Eataly weltweit. Ein Besuch ist ein betörender Genuss – ein Kaffee direkt überm Meer ebenfalls. www.eataly.it Enoteca Bischoff. Die Weinhandlung wurde 1777 von einem Schweizer Immigranten in Triest gegründet. Im historischen Gewölbe findet sich alles aus dem Friaul, aber auch eine große Auswahl an Franciacorta – die Passion der Inhaber – und toskanische und piemontesische Spitzenweine. Dazu gibt es eine kleine Feinkostauswahl. www.bischoff.it Jolanda de Colò. Das beste Feinkostgeschäft in Friaul, versteckt in einem Industriegebiet bei Palmanova gelegen – hier kaufen Spitzenköche aus ganz Norditalien ein. Kunden bestellen am Empfang aus dem Katalog. www.jolandadecolo.it Le Cantine di Secondo. Erstklassig sortierte Weinhandlung, die viele Fahrten zu Winzern erspart. Alle großen und viele kleine friulanische Namen sind vertreten. Drei Läden (Udine, Fagagna, Spilimbergo). www.lecantinedisecondo.it Scubla. Die Brüder Scubla sind immer auf der Suche nach den besten Produkten Italiens: Olivenöl, Balsamico, eingelegtes Gemüse, Pasteten, Trüffelspezia-

litäten, Würste, Käse, Pasta und vieles mehr. Corso Giuseppe Mazzini 33, 33043 Cividale, (+ 39 0 43 2) 731 995 Dawit. Heimeliger Laden in Camporosso bei Tarvis. Großes Angebot an Weinen und Grappa, für zwischendurch gibt es Jausen, Prosecco, Kaffee und Mehlspeisen. www.dawit.it Tosoni. Ein Paradies für Käseliebhaber. Bei Tosoni versammelt sich eine unglaubliche Fülle von Käsen aus Friaul, teils auch aus Rohmlich. Geschäfte in Spilimbergo, Tolmezzo und Udine. www.tosoniformaggi.it Consorzio Coltellinai. Maniago ist die Messerhauptstadt Italiens, beim Consorzio Coltellinai genießen Hobby- und Spitzenköche ebenso die Auswahl wie Jäger, Angler und Landwirte. Weinfreunde finden Korkenzieher und Champagnersäbel. www.consorziocoltellinai.it Prodotti del bucaneve. Seife ist der Exportschlager Venzones. Die Inhaberinnen stellen Seife per Hand und ohne Chemie her: Malvenseife, Karottenseife, Erdbeerseife, Kamillenseife, Honigseife, Apfelseife usw. Außerdem: Kerzen und Geschenkartikel. Walcher. Das beste Möbelgeschäft im Friaul: Mehr als 3000 Objekte auf 8000 Quadratmetern Verkaufsfläche in Tricesimo bei Udine. Namhafte Hersteller, aber auch viele Eigenkreationen. Auch Einrichtungsberatung. www.walcher.it

111 Orte Friaul. Und zwar solche, die man gesehen haben muss. Außergewöhnliche Orte und ihre Geschichten. Gisela Hopfmüller, Franz Hlavac, Emons, 17,50 € 50 Dinge Friaul. Und zwar Dinge, die man getan haben muss, vom Ausflug in die Römerzeit bis zum Schinkengenuss. Reinhard M. Czar, Gabriele Timischl, Styria, 20 € Friaul zum Mitnehmen. Friaul in 25 Tagestouren, viele Tipps für Individualreisende. Reinhard M. Czar, Gabriele Timischl, Styria, 23 € Aus der Enge. Das etwas andere Wanderbuch – auf den Spuren von Säumern, Krämern, Auswanderern unterwegs in Carnia, Karnien. Drava Verlag, G. Pilgram, W. Berger, W. Koroschitz, 29,80 € Küstenländisches. Als Österreich noch am Meer lag – Christine Casapicola hat dazu drei feine Bücher geschrieben. Nächstes Jahr im Küstenland, Wiedersehen im Küstenland, Irgandwann im Küstenland. Sehr lesenswert! Braitian Verlag, ab 22 € Osterie-Führer. Unverzichtbar für den Italien-Reisenden. Der Slow Food-Führer führt in Wirtshäuser mit Herz und Produktverliebtheit. GU, Slow Food Editore, 35 € Weiters: Triest- für Fortgeschrittene von Georg Desrues & Erich Bernard, TriestFührer von Britta Ramhapp, Triest-Krimis von Veit Heinichen, Friaul für alle Jahreszeiten von Hlavac/Hopfmüller, GradoKrimis von Andrea Nagele u.v.m.

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Viel wanderbare Natur und köstlich aromatische Orange Weine aus der Ribolla-Traube: Oslavia im Collio, nahe Görz

Collio in Orange

Weinreben, lukullische Genüsse, bewegte Geschichte: Der Ort Oslavia vereint alles, was den italienischen Collio ausmacht. Und ist das Zentrum naturbelassener Orange Wines aus der Ribolla-Gialla-Traube.

B

TEXT MAGDALENA MAYER

ernsteinfarben leuchtet der Wein in den Gläsern und hebt sich in einer Palette von goldgelb bis knallorange vom sattgrünen Hügelland ab. In der Herbstsonne nippen die Gäste von Saša Radikon am Orange Wine, bei seinem Gut in Oslavia, von dem die Aussicht wie von jeder Anhöhe des Ortes einmalig ist: Im Osten reckt sich der Monte Sabotino in die Höhe, im Tal breitet sich die geteilte Stadt Gorizia/ Nova Gorica aus – Nachbar Slowenien ist nah. Sanft mutet der von Reben und Dörfern, Agriturismi und Schlössern übersäte italienische Collio an. Doch raue Zeiten hat dieses Grenzgebiet durchgemacht. Im Ersten Weltkrieg war es Schauplatz der Isonzo-Schlachten zwischen Italien und

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FOTOS KK, FABRICE GALLINA

Österreich-Ungarn. Davon zeugt das zylinderförmige Militärdenkmal am Ortsanfang Oslavias: Das Beinhaus ist Ruhestätte von fast 58.000 Soldaten. Ein anderer historischer Aspekt bestimmt diesen Landstrich umso mehr: Der Weinbau, der hier seit der Bronzezeit betrieben wird. Der uralte Ribolla Gialla ist die bevorzugte Sorte in Oslavia. Als Radikons Großvater nach dem Krieg die Hügel neu bepflanzte, setzte er unbeirrbar auf diese damals unbeliebte weiße Traube. „Ribolla braucht diesen exponierten Platz“, sagt Radikon heute. Die robuste Rebe liebt das windige Klima, den kargen Boden. „Wir nennen sie Ponca. Lehmig, mit wenigen organischen Stoffen, aber vielen Mineralien“, erklärt er. „Die schmecken wir im

Wein.“ Die Trauben haben viele Tannine. Das überzeugte die Winzer Oslavias, mit Ribolla auf die Tradition der Maischegärung zu setzen. Wie beim Rotwein vergären sie die Trauben samt Schale zum markanten orangefarbenen Wein, mit dem sie der Geschichte einen neuen Twist geben.

Naturalweine Die Weingüter im beschaulichen Oslavia sind in Familienhand. Man hilft einander und öffnet die Türen für Gäste. „Wir verbreiten von hier nicht nur eine Methode der Weinherstellung, sondern eine Lebensphilosophie“, sagt Katia Ceolin, die zum Hof ihres Onkels Dario Prinčič führt. In offenen Holzfässern gärt hier die Mai-


Saša Radikon ist einer der Orange-Wine-Spezialisten Oslavias, in seinem Weinkeller reifen feine Tropfen

Für jeden Winzer gibt's ein oranges Wander-Bankerl, die Weine glänzen im Glas, die Weinberge (hier der von Gravner) sind sehr gepflegt

sche, das Gemisch aus Fleisch und Kernen, Schalen und Saft der Trauben, mindestens zwei Wochen. Wie lange Mazeration und weitere Reife dauern, hängt vom Experimentieren und Beobachten ab. Der orange Ribolla ist natural: Die Ernte erfolgt händisch, weder Zusätze, Temperaturkontrolle noch Filtration kommen zum Einsatz. Sieben Betriebe haben sich zur APRO, „Associazione Produttori Ribolla di Oslavia”, zusammengeschlossen – neben Radikon und Prinčič sind das Joško Gravner, Il Carpino, La Castellada, Primosic und Fiegl. Sie bewegt die Frage: Wie soll Tourismus künftig aussehen? Wenn wegen Corona und der Umwelt regionaler und nachhaltiger gereist wird, sind ruhige, grüne, nahe Ecken abseits des Ansturms gefragt. Ganz klar, der Collio ist so eine. Dafür hat man bei Oslavia drei Wanderwege angelegt. Sie führen an Reben und Kellern vorbei – zu deren Ehre stehen an strategischen Punkten sieben orange Bänke, für jeden APRO-Winzer eine. Einen Weg meistert man an einem Nachmittag. Weiter kommt man natürlich mit dem Rad. Sanft steigende Straßen führen in die Nachbar-

dörfer. Gut zwei Kilometer tritt man in die Pedale bis San Floriano del Collio, wo das Castello der Formentini aus dem 16. Jahrhundert wartet. Von hier gelangt man rasch über die Grenze in den größeren slowenischen Teil des Collio, die Gemeinde Brda, oder nach 13 Kilometern in den CollioHauptort Cormòns mit historischen Gebäuden wie dem Dom Sant'Adalberto. Wieder dominiert Wein: In der bekannten Enoteca im Palazzo Locatelli kann man Friauls Weine verkosten.

Grenzüberschreitung Diese Reben wachsen auch in Oslavia. Doch bleibt es der Ribolla, mit dem die APROWinzer eine gemeinsame Sprache von sachtem Weinbau und Terroir sprechen. Und dessen Mazeration ist hier nicht nur ein Trend, sie soll im Collio sogar den Ursprung in Europa haben: „Heute ist das fancy, früher war es praktisch“, schildert der junge Radikon, wie sein Vater Stanko schon in den 90ern begann, Grenzen des Weinmachens zu überschreiten, als er Pionierarbeit für unkonventionellen Orange Wine leistete.

Nachbar Joško Gravner zog mit – und gilt als Star biodynamischer Amphorenweine, beeinflusst von den Qvevri Georgiens (der vielleicht traditionellsten Orange-Wine-Art). Grenzüberschreitend ist auch die Gastfreundschaft: Der italienische und der slowenische Landstrich befruchten sich gegenseitig. Auch in der Goriška Brda hat Orange Wine aus Ribolla Tradition, der dort Rebula heißt (etwa bei Aleks Klinec in Dobrovo). Die Koexistenz der Länder ist gleichfalls in der Küche zu schmecken, so gibt es vom Kartoffel-Käse-Fladen „Frico“ bis zum Friulaner Reindling „Gubana“ vieles da und dort. Am offensichtlichsten ist die Melange der Länder und historischen Einflüsse, die hier zusammentreffen, in Gorizia. Die Stadt am Isonzo regierten seit dem Mittelalter die Tiroler Grafen von Görz, bis sie den Habsburgern zufiel, wovon Paläste und Parks heute zeugen. Nach dem ersten Weltkrieg ging sie an Italien, 1945 wurde sie unter Tito geteilt und der jugoslawische Teil Nova Gorica benannt. Seit 2004 die Mauer niedergerissen wurde, ist die italienisch-slowenische Zwillingsstadt Symbol einer neuen Einheit. ■ oslavia | alpe adria magazin

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INFO: OSLAVIA tion der Ribolla-Traube in traditionelle Lebensmittel aus Friaul-Julisch Venetien verarbeitet werden (Pasta, Mehle, Kekse). Urheber ist Chef Roberto Franzin vom Ristorante Tarabusino in Grado. macino.net

Anschauen & Aktiv

Weinverkostung der Ribolla-Winzer

Allgemein Das italienische Hügelland um Oslavia erstreckt sich in der Region Friaul-Julisch Venetien entlang der slowenischen Grenze von San Floriano del Collio im Nordosten über den Hauptort Cormòns im Westen bis Dolegna del Collio. Der Weinbau prägt den italienischen Collio und die slowenische Goriška Brda. Viele Winzer folgen dem Credo des naturbelassenen Kelterns und des sanften Tourismus. Der Weinbauort Oslavia gehört zum fünf Kilometer entfernten Gorizia (deutsch Görz) am Isonzo, dem südlichen Ende des Collio. Auch das Meer ist nah, Grado oder Triest. www.collio.it, www.turismofvg.it

Anreise Mit dem Auto von Wien rund 430 km über Slowenien, via Graz und Ljubljana. Von Klagenfurt 220 km via Udine oder 170 km durchs Sočatal (170 km). Bei Öffi-Anreise mit dem Nachtzug muss man umsteigen. Fahrpläne via www.oebb.at, für Regionalzug www.trenitalia.com, für Bus tplfvg.it

APRO & Ribolla Winzer. Zur 2010 gegründeten „Associazione Produttori Ribolla di Oslavia” (APRO) gehören sieben Weingüter. Die Weine haben ihren Preis. Bestenfalls bezieht man sie direkt in Oslavia (34170 Gorizia) bei den Winzern, die Verkostungen anbieten. Anmelden! Prinčič. Località Ossario 15/a, +39 0481 532730, princicdario.com Gravner. Località Lenzuolo Bianco 9, +39 0481 30882, www.gravner.it Fiegl. Località Lenzuolo Bianco 1, Tel. +39 0469100317, www.fieglvini.com Il Carpino. Località Sovenza 14/A, 34070 San Floriano del Collio +39 0481 884097, www.ilcarpino.com La Castellada. Località Oslavia 1, +39 0481 33670, lacastellada.it Primosic. Madonnina d’Oslavia 3, +39 0481 535153, primosic.com Radikon. Località Tre Buchi 4, +39 0481 32804, www.radikon.it Vinothek. Im nahen San Floriano del Collio führt die Dvor Osteria-Enoteca Weine aller sieben Weinbauern. Via Castello 5, 34070 San Floriano del Collio, +39 338 408 8187, www.fvgusto.com/dvor Bei Eataly. Riva Tommaso Gulli 1, 34123 Trieste, +39 040 2465701, www.eataly.net Ribolliamo. Titel der jährlichen Veranstaltung der APRO – die Oslavias orangem Ribolla auch regional zu mehr Aufmerksamkeit verhelfen soll. 8./9. 10. 2021, www.ribolladioslavia.it Spezialität. „Macino“ ist ein NachhaltigkeitsProjekt, bei dem die Trester von der Fermenta-

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Spuren des Ersten Weltkriegs. •Geschichtsträchtig: Militärdenkmal Sacrario Militare di Oslavia. Ein täglicher Glockenschlag erinnert an die Gefallenen. Via Oslavia, Gorizia. Von 1. Oktober bis zum 14. März Di-Sa 9-12 Uhr und 14-17h Uhr; Mo, So & Ftg. geschl. Von 15. März bis 30. September Sa, So & Ftg. geschl. www.turismofvg.it •In Gorizia ist ein Rundgang beim Monte Calvario angelegt, wo auf den Anhöhen Stellungen im Krieg bezogen wurden. Startpunkt: kurz nach der Ponte 8 agosto. •Parco della Pace del Monte Sabotino: Freilichtmuseum in Italien und Slowenien entlang der Verteidigungslinie der 6. Isonzoschlacht. Wandern empfehlenswert, herrlicher Ausblick. Podsabotin, 5211 Kojsko, www.sabotin-parkmiru.si •Museo della Grande Guerra: In den Räumen der Burg Gorizia, Borgo Castello 13, 34170 Gorizia, musei.regione.fvg.it Radfahren. Routenpläne und Verleih im CollioHauptort Cormòns, Auskunft: Piazza XXIV Maggio 15, 34071 Cormòns, +39 0481 386224. Für interaktive Planung: www.bikemap.net Wandern. Drei Touren zu den orangenen Bänken Oslavias werden auf Wunsch von Sabrina Pellizon von Ecoturismo FVG geleitet. Kellerbesuch und Verkostung sind inkludiert. +39 0340 7108735, ecoturismofvg.com Gorizia. Im Nizza der Habsburger zeugen Prachtbauten in der Via del Rastello von der Vergangenheit. Auf der Piazza della Transalpina beim Bahnhof markiert eine Plakette die Lage der späteren Grenzmauer, heute kann man dort mit einem Fuß in Slowenien, mit dem zweiten in Italien stehen. Auch sehenswert: Palazzo Attems Petzenstein mit Pinakothek. 2025 wird Gorizia mit dem slowenischen Zwilling Nova Gorica Kulturhauptstadt Europas. Auch Oslavia wird sich an Projekten beteiligen. www.go2025.eu Tourismusbüro. Corso Italia 9, +39 0481 535764 San Floriano. Weinort mit Ausblick, an der Straße von Gorizia via Oslavia kurz vor Slowenien. Im Ortszentrum liegt das Kastell des Adelsgeschlechts Formentini mit Hotel, Weinmuseum, Restaurant. Piazza Libertà 3, 34070 San Floriano del Collio, +39 0481 884274, www.castelloformentini.com

Essen Al Piave. Urige Trattoria mit herzhafter Küche in mittlerer Preisklasse. Mariano del Friuli, Via Cormons 6, +39 0481 69003, www.trattoriaalpiave.it Blanch. Spezialität: hausgemachte Pasta mit Hähnchensugo (Blecs). Gemütlich, gutes PreisLeistungs-Verhältnis. Via Blanchis 35, 34070 Mossa, +39 0481 80020, trattoriablanch.it Dvor Osteria-Enoteca. Saisonale Degustationsmenüs (30 €). Toller Blick auf den Collio und das Isonzo-Tal. Vinothek. Via Castello 5, 34070 San Floriano del Collio, +39 338 408 8187, www.fvgusto.com/dvor

Der Amphorenkeller von Joško Gravner

Mahnmal: Sacrario Militare di Oslavia L'Argine a Vencò. Im Grünen kredenzt SterneKöchin Antonia Klugmann große Küche. Obst/ Gemüse vom eigenen Garten. Menü ab 70 €. Gästezimmer. Località Vencò 15, 34070 Dolegna del Collio, +39 350 521 2804, www.largineavenco.it Lokanda Devetak 1870. Klassiker der regionalen Küche mit neuen Kreationen. Beachtlicher Weinkeller. Saisonale Degustationsmenüs. Hauptspeisen ab 13 €, Menü ab 50 €. Einmachwerkstatt, Gästezimmer, Radverleih. Via Brežiči 22, 34070 Savogna d’Isonzo, +39 0481 882488/882005, www.devetak.com Rosenbar. Mediterrane Speisen mit viel Fisch, Collio-Weine. Mitglied vom Slow-Food-Netzwerk. Menüs um 40 €. Zentrale Lage in Gorizia. Via Duca D'Aosta 96, 34170 Gorizia, +39 0481 522700, www.rosenbar.it

Wohnen Castello di Spessa. Imposantes Schloss aus dem 13. Jh. mit Gartenanlage. Restaurant, Freizeitangebote. Zimmer mit josephinischen Möbeln, Apartments mit Küche. DZ ab 120 €. Via Spessa 1, 34070 Capriva del Friuli, Tel. +39 0481 808124, www.castellodispessa.it Affittacamere Dal Rosso. B&B, Kochnische, Pool, DZ ab 60 €. Schöne Lage. Località Scedina, 25, 34070 San Floriano del Collio, +39 392 9716795, www.dalrosso.it Klanjscek Wine & Stay. Moderner Agriturismo, neben dem Militärdenkmal. Individuell gestaltete Zimmer (DZ ab 105 €), lokale Menüs, Natural Wine. Località Ossario 13/c, 34170 Gorizia, +39 0481 1906680, www.klanjscek.it Villa Teuffenbach. An der Hauptstraße von Gorizia nach Oslavia. Gemeinschaftslounge und Garten. DZ 65/mit Bad 80 €. Località Piuma 30, 34170 Gorizia, +39 334 825 6196, villateuffenbach.wixsite.com Pikol. „Glamping“-Resort in romantischem Ambiente (Seerosenteich, Blockhütten). Villa mit Pool ab rund 200 €. Restaurant mit regionalen Produkten, Winterradicchio, und Fisch: Vipavska cesta 94, 5000 Nova Gorica, +386 5 333 45 23, www.pikol.si



Venedig im Kleinen Caorle verlängert den Sommer. Jetzt wird es etwas ruhiger, aber wir genießen alle Vorteile: goldigen Pudersand, authentische Pasta, Pizza, Pesce und die hübsche Altstadt, die mit Venedig wetteifert. TEXT WERNER RINGHOFER FOTOS Shutterstock, Turismo FVG/KK, Allessandro Castigioni/KK, Fabrice Gallina/KK, Flickr/CC/Alex rieck, Centro Vacanze Villaggio San Francesco, GRÖMEDIA, Werner Ringhofer

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Von hier stammt vielleicht das Sprichwort "wie Sand am Meer": Caorle aus der Möwenperspektive

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Kunterbunte Kulisse. Die Häuser der Altstadt von Caorle feiern das Leben mit Regenbogenfarben auf den Hausmauern. In der Lagune regieren Naturtöne und Meeresfrüchte-Fisch-Küche

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anftes Rauschen, Morgenwärme auf der Haut, Meerduft in der Luft. Das Meer spielt Infinitypool, der Strand leuchtet wie eine goldene Sichel. Jetzt gehören sie fast uns allein: 18 Kilometer goldiges Pulver. Nur ein paar Hundebesitzer samt Vierbeinern und Jogger suchen Auslauf. Schnurgerade liegt eine Perlenschnur vor uns, die sanfte, schimmernde Grenze zwischen Wasser und Strand. Diese Geradlinigkeit entwickelt aber ihr Eigenleben, wie Zungen lecken die Wellen schäumend am Sand. Ständig entstehen neue kleine Buchten, die im nächsten Augenblick wieder verschlungen werden. Die Welt leuchtet wie frisch gewaschen, der Sand-Muschel-Wasser-Himmelsblau-Mix lässt uns ganz ruhig werden. Die Kellner binden sich in den Bars ihre weiße Schürze, Kaffeeduft steigt auf und klappernde Espressotassen stimmen auf einen glänzenden Morgen ein. Diesen Moment würde ich am liebsten anhalten. Diese Ruhe, bevor die Gästewelle anrollt – die aber deutlich kleiner ist als noch vor wenigen Wochen.

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Salzduftluft Im Hochsommer wächst Caorle von gerade einmal 11.000 Einwohnern auf rund 100.000 Menschen an. „Ich mag die Hitze und dieses fröhliche Chaos“, erzählt die Kellnerin im Pic-Nic, einem der besten Fischrestaurants von Caorle. Die Einheimischen lieben aber auch die Antithese des Sommers, den Spätherbst und den Winter. Caorle wird dann nicht wie andere Badeorte an der Adria zum Geisterort. Die Caorlotti sind dann wieder unter sich und genießen ihr beschauliches Leben. Das typische „Coco, coco bello!“ und „Gelato, Geeelato!“ ist nicht mehr zu hören, keine Masseure, Handtuch- und Brillenverkäufer, nur vereinzelt das stakkatoartige „Vieni qua!“ („Komm her!“) italienischer Mamas, die vergeblich versuchen, ihre lebhaften Kinder herbeizurufen. Mitte September ist der Strand noch mit Liegen und Sonnenschirmen bedeckt, als wäre er die Installation eines Künstlers, bald ist aber alles verschwunden. Man kann dann kilometerweit ungestört wandern, Muscheln sammeln, die Salzduftluft einsau-

gen und in die Ferne blicken – so gelingt der Rückzug von der Welt ganz passabel. Die meisten Lokale haben das ganze Jahr offen, die Hotels bis Ende September, einige wie das neue Vier-Sterne-S-Hotel The One oder das Aqa Palace bis Ende Oktober, das International Beach das ganze Jahr. Zu viel günstigeren Preisen als im Sommer. Am Wochenende füllt sich die Stadt mit Einheimischen aus dem Hinterland wieder, viele kleine Geschäfte bieten Mode, Regenschirme, Schuhe und Pasta an. Die Casa del Gelato mit venezianischen Lüstern, der beste Eisladen in der Altstadt, lockt mit glücklichmachendem Stoff, die Espressomaschinen der umliegenden Cafés pfauchen. Fast ein bisschen Sommergefühl. Wir nehmen gerne am Leben der Einheimischen teil. „Das ist die beste Zeit“, versichert Vitalina Marafon, die das Hotel Le Lampare betreibt, „dann werden die schönsten Muscheln angeschwemmt.“ Jetzt kann man auch noch herrlich radfahren, Bikes haben die Hotels zum Verleih. Und auf den Golfplätzen fliegen die Bälle – je nach Wetter – bis in den Winter.


Megasandkiste - 18 Kilometer goldiger Strand dehnen sich aus, die Altstadt verströmt Fischerboot- und Klein-Venedig-Romantik

Kakofonie der Farben Wir machen uns auf in die Stadt zum Mittagessen. Kurios, die wenigsten Lokale liegen am Wasser, fast alle haben sich im historischen Zentrum versammelt. Ein hinreißend schönes Gewirr aus schmalen Gassen, die sich zu hübschen Piazzas erweitern. Überall kleine Türmchen, Balkone, halbbogige Fenster, schmiedeeiserne Lampen und Fenster, die ihre bunten, hölzernen Fensterläden möwengleich spannen. Fahrräder und Vespas schmücken die Gassen wie Dekogegenstände, immer wieder sieht man den Markuslöwen und große, üppig blühende Blumentöpfe. Über allem ragt der schiefe, runde Turm des Doms. Die Hauswände strahlen gelb, orange, lila, rot, türkis, grün und pink. Eine Kakofonie der Farben, aber irgendwie passt alles zusammen. Die Ähnlichkeit mit Venedig ist unverkennbar, nur eben im Miniaturformat. „Die Caorlotti lieben ihre Stadt. Sehen sie einmal ihren Turm nicht, sind sie unglücklich“, sagt Margarethe Martin, eine Österreicherin, die im Café Europa arbeitet.

Das Kirchlein Madonna dell’Angelo am Oststrand ist Anlaufpunkt für Romantiker, so gekonnt ruht es auf einem kleinen Felsvorsprung direkt am Meeresufer vor der Kulisse windgepeitschter Wellengebirge. Auf dem Weg entlang der Promenade bestaunen wir die Scogliera Viva, eine Kunstgalerie im Freien. Künstler meißelten aus den Felsblöcken am Damm Skulpturen heraus: Fische, Schildkröten, ein Frosch, eine Meerjungfrau, ein Buch, die Hand eines Ertrinkenden. Die Optik des Fischerorts ist nicht der einzige Berührungspunkt mit der Serenissima. Früher bestand die Stadt aus drei Inselchen, die durch vier Brücken miteinander verbunden waren. Statt Straßen gab es schiffbare Kanäle, gesäumt von Casoni, Fischerhäuschen, in den Fassadenfarben venezianischer Tradition gestrichen. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts schüttete man die Kanäle zu, übrig geblieben sind nur die alten Namen, etwa der Rio Terrà im Zentrum, was so viel bedeutet wie „zugeschütteter Kanal“. Heute sind in den Häusern Modeläden, Delikatessengeschäfte, Lokale und Bars zu Hause.

Hemingways Inspirationsquelle Caorles Parallelwelt finden wir draußen in der Lagune. Mehrere Ausflugsboote entführen in dieses magische Reich, neu ist der Bootspassagendienst zwischen Caorle, der Naturoase Vallevecchia und Bibione. Nur Wellenplätschern hört man, Windflüstern, Gräserrauschen, mit Glück Flamingorufe und das Schnurren des Motors. Die Lagune hat ein Kleid in gedeckten Braun-, Grün- und Blautönen übergestreift. Zwischen Kanälen, Schilf und Sandbänken ragen immer wieder die schilfbedeckten Casoni heraus. Vor 300 Jahren waren sie Standardbehausung, als noch jeder Einwohner in Caorle Fischer war. Ein hartes Leben. Diese Landschaft hat Ernest Hemingway fasziniert. Mit Baron Franchetti aus Venedig ging der Schriftsteller hier gerne jagen. Das Erlebnis hat einige Seiten in Hemingways Roman „Über den Fluss und in die Wälder“ inspiriert, in dem der Schriftsteller die Lagune mit großer Poesie beschreibt. caorle | alpe adria magazin

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INFO: Caorle Allgemeines Die Strände gleiten in Caorle sehr flach ins Meer, ideales Baderevier für Familien mit Kindern. Caorle bezaubert mit historischem Altstadtkern, reizvoll sind auch die Lagunen, ideal für Schiffsausflüge. Pro Jahr verzeichnet die Stadt 4,5 Mio. Übernachtungen.

Geschichte Archäologische Funde gehen auf die Bronzezeit um 1500 v. Chr. zurück. Caorle entwickelte sich ab 900 n. Chr. unter der Herrschaft Venedigs zu einem bedeutenden Handelshafen. Bis ins 19. Jahrhundert folgten die Pest, die Herrschaft Napoleons und die Habsburger. 1950 gab es nur zwei Hotels in Caorle, Ende der 60er begann der touristische Aufschwung.

Reisezeit Im Herbst hat Caorle viel Charme. Der Strand ist ruhiger, man wird Teil des beschaulichen Lebens der Einheimischen.

Anreise Auto: Über Tarvisio, Udine, Richtung Venedig, Abfahrt San Stino. Caorle: München (540 km), Wien (550 km), Graz (360 km), Klagenfurt (255 km) Bus/Bahn: Mit dem ÖBB-Intercitybus nach Venedig, mit Regionalzug und Bus nach Caorle. Zug: Auf der Strecke nach Venedig bis San Donà di Piave oder Portogruaro, von dort mit dem Bus nach Caorle. Zuginfo ÖBB: +43 5-1717, www.oebb.at

Telefonieren Vorwahl von Italien: 00 39, die 0 bei der Ortsvorwahl mitwählen. Blaumachen in Caorle. An der Promenade wurden aus Felsen Kunstwerke gemeißelt

Wer nach Caorle fährt, sucht Caorle, wie es immer war und fast noch immer ist. Zwischen den historischen Mauern fügen sich aber immer mehr moderne 4-Sterne-Häuser ein. Das Marina Verde am Weststrand ragt noch ein bisschen heraus. Das in elegantem Weiß designte Apartmenthotel glänzt mit grüner Technologie. Sechs Stockwerke aus Holz gebaut, die Dächer bepflanzt, die Energieversorgung funktioniert zu 80 Prozent durch Erdwärme, Solar- und Fotovoltaikanlagen. Das Garden Sea fast am Ende des Oststrands wurde komplett in zeitgemäßem Design umgebaut. Fotovoltaik, ökologische Putzmittel und E-Autoladestation sind Standard. In der Küche vertreten die Besitzer die Null-Kilometer-Philosophie. „Also kein Pangasius aus Asien, sondern nur Fische und Meeresfrüchte aus der Region“, erzählt uns Hotelbesitzer Luca Manzini.

Herrlich zarte Moscardini

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Den Reichtum an Fischen und Meeresfrüchten sieht man täglich am neuen Fisch-

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markt an der Riva delle Caorline im Hafen. Hübsch drapiert liegt der frische Fang auf Eis, silbrig glänzend, schneeweiß oder rot. Eine Spezialität aus Caorle sind die Moscardini, kleine Kraken, hauchzart, und sie schmecken einfach köstlich nach ... Meer. Einer der Ersten auf dem Markt ist Luca Faraon. Ein Riese mit stahlgrauer Mähne, erstaunlich, wie zart seine kräftigen Hände mit Fischen und Meeresfrüchten umgehen. Lässt man Luca in seinem Restaurant Il Carro einfach drauflos kochen, kommen wunderbare Teller heraus. Einer unserer Favoriten: der Broeto (zu dem man in Grado Boreto sagt). Der Fischeintopf mit Tomatensauce war ein „Signature Dish“ der Fischer, früher freilich nur aus den Beifischen, die sich nicht gut verkaufen ließen. Variationen des geschmacksintensiven Broeto gibt es an der Adria wie Sand am Meer. Nicht für Luca, für ihn existiert nur der eine Broeto aus Caorle. Mit einem Siegerlächeln sagt er: „Wir Caorlotti waren die Ersten, wir haben ihn erfunden.“ ■

Wasserqualität Seit Jahren bekommt Caorle die „Blaue Flagge von Europa“, eine Auszeichnung für die gute Qualität von Wasser und Strand.

Orientierung Caorle unterteilt sich in die Altstadt, Porto Santa Margherita (Segelhafen) und Duna Verde. Porto Santa Margherita im Westen entstand 1960 mit Bungalows, Einfamilienhäusern und Ferienwohnungen für die Anleger im Hafen. In Duna Verde sind die meisten Campingplätze.

Strände 18 km feiner Sandstrand. Spiaggia di Ponente im Westen mit den meisten Hotels, Levante im Osten grenzt an die Lagune.

Hafen Der touristische Hafen Marina 4 liegt an der Mündung der Livenza im Hafen von Porto S. Margherita. Platz für ca. 500 Boote, Bootsshop. Corso Pisa 23, Porto S. Margherita, www.marina4.com

Schlafen Marina Verde Wellness Resort. Aus Holz gebaut im Designerlook, modern in elegantem Weiß. Durch das nachhaltige Baukonzept werden 80 % Energie gespart. Geräumige Zwei- bis Dreizimmersuiten. Zwei Pools. 3 Nächte ab 525 €. Viale Santa Margherita 105, (0 42 1) 565 002, www.marinaverde.com


Altstadtnah, günstig, ganzjährig offen: International Beach Hotel The One ****S. Elegantes, ganz neues Hotel. Frühstück, Mittag- und Abendessen auf dem Dach, dort sind auch eine Bar und der Infinity Pool, ein Glasbecken mit grandiosem Meerblick (auch für externe Gäste geöffnet). Bis Ende Oktober offen. DZ ab 180 €. (0 42 1) 838 39, Piazza Sant’Antonio (zentral), theonecaorle.com/de/ Hotel Garden Sea****S. Geschmackvoll designte Zimmer von 18 bis 40 m2, sehr gute Küche mit lokalen Produkten. Pool, kleiner Wellnessbereich, Strandlage, Ladestation für E-Autos. Bis Ende Sept. DZ ab 140 €. Piazza Belvedere 2 (am äußeren Oststrand), (0 42 1) 210 036, www.hotelgardencaorle.it Hotel Marina****S. Ganz neu, Zimmer in angenehmem Braun und Blau, schöner Strandblick, hell und luftig. Pinien vor dem Haus, Meerblick. Bis Ende September. DZ ab 112 €. Lungomare Trieste 42, (0 42 1) 811 02, www.marinapalacehotel.it Aqa Palace****S. Helle, großzügige Zimmer im Designerlook. Großer Pool, E-Ladestation. Gratisfahrräder, Lage am Kanal, Shuttleservice zum Strand. Bis Ende Oktober. DZ ab 112–150 €. Strada Nuova 19, (0 42 1) 810 87, www.aqapalace.com International Beach Hotel ****. Geräumige, neue Zimmer, moderner Stil, gut geführt, großer Pool. Ganzjährig, zentrale Lage. DZ ab 120 €. Viale Santa

TOURISMUSINFO Rio Terrà delle Botteghe 3, (0 42 1) 810 85 (tägl. 9 bis 22 Uhr), Caorle, www.caorle.eu

Tut dem Auge und dem Gaumen gut: Il Carro

Sympathisches Familienhotel am Strand: Le Lampare

Margherita 57, (0 42 1) 81 112, www.internationalbeachhotel.it Hotel Elite****. Sauber, hell, moderner Stil. Schöne Sonnenterrasse am Dach. Gute Lage in der Mitte des Weststrands. DZ ab 158 €. Viale Guglielmo Marconi 63, (0 42 1) 820 10, www.elitecaorle.it Le Lampare***. Kleines, charmant geführtes Familienhotel. Zentrale Lage am Strand, Traummeerblick, sehr gutes Frühstücksbuffet. DZ ab 120 €. Lungomare della Serenissima 8, (0 42 1) 81 373, www.hotellelampare.it

Urlaub auf dem Bauernhof Agriturismo Ca’ Lealtà. Wunderbar renoviertes Gut, große, geschmackvolle Zimmer. 10 km von Caorle. Apartment (für zwei) 3 Nächte ab 274 €. Strada Durisi 20, 30021 Caorle, (0338) 18 06 213, www.agriturismocalealta.it Casa della Sesta Presa. Sehr schöne Wohnungen auf einem Bauernhof, nur 1 km von Caorle. Apartment (zwei Personen) 2 Nächte ab 110 €. Strada Sesta Presa 195, 30021 Caorle, (0 33 3) 98 41 129, www.agriturismo-sestapresa.com

Camping San Francesco. 5-Sterne-Resort. Modern, viele Sportmöglichkeiten (Tennis, Fußball, Beach-Volley, Basketball, Tauchen, Segeln, Surfen), jede Menge Pools und Rutschen. Villaggio San Francesco, Porto S. Margherita, (0 42 1) 29 82, www.villaggiosfrancesco.com Santa Margherita. Nicht ganz so luxuriös, liegt aber sehr schön in einem Pinienhain am Meer. Via Duca degli Abruzzi, (0 42 1) 81 276, www.campingcaorle.it

Prà delle Torri. Vier-Sterne-Anlage. Große Auswahl: Hotel, Apartmenthotel, Bungalows und Maxicaravans zum Mieten im Grünen. Tolle, große Pools, auch ein Becken mit Pirateninsel. Reitstall und Golfplatz in der Nähe. Viale Altanea 201, (0 42 1) 29 90 63, www.pradelletorri.it Camping Marelago. Klein, ruhig. Mobilehomes mit Sat-TV und Klimaanlage. Gut gepflegt. Viale die Cigni 18, Lido Altanea, (0 42 1) 29 90 25, www.marelago.it Laguna Village. Relativ neue sanitäre Anlagen, Wiese mit Bäumen, Caravans mit zwei Schlafzimmern und Badezimmern, großes Schwimmbecken. Via dei Cacciatori 5, (0 42 1) 21 01 65, www.campinglagunavillage.com

Essen Die Besten Il Carro. 10 Autominuten vom Stadtzentrum. Kreativ, optisch wunderschöne Teller, frischster Fisch, künstlerische Desserts. Am besten, man lässt Luca draufloskochen. Via Selva Rosata, Duna Verde, (0 42 1) 29 94 78, www.ristoranteilcarro.com Pic-Nic. Pasta mit Hummer, Rotbarbe, Meeresheuschrecken, Aal – Fischküche abseits vom Mainstream in hoher Qualität. Via Timavo 6, (0 42 1) 21 15 75, www.ristorantepicnic.it Ai Bragozzi. Modernes Design, gute (auch rohe) Fische und Meeresfrüchte. Netter Gastgarten zum Hafenbecken. Riva dei Bragozzi 7 (beim Fischerhafen), (0 42 1) 21 24 55

Beliebt

All’Anguilla. Große überdachte Terrasse. Gute rohe Fischvorspeisen, Spaghetti mit Hummerragout, Steinbutt aus dem Ofen,

Camping San Francesco: Luxusanlage mit Sportmöglichkeiten, Pools und Rutschen caorle | alpe adria magazin

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Der wohl beste Kaffee Caorles im Café Europa berühmt ist das sämige Fischrisotto. Kein Ruhetag (im Winter zu). Calle Falconera 5, (0 42 1) 84 222, www.ristoranteanguillacaorle.com Bucintoro. Nettes Ambiente mit Steinmauern und Holztramen. Fische mit dem feinen Etwas, schön krosser Fritto misto. Largo Gandolfo 2, (0 42 1) 822 39 Duilio. Alteingesessenes Fischlokal mit zeitgemäßer Fischküche im modernen AqaHotel. Via Strada Nuova 19, (0 42 1) 810 87, www.aqapalace.com Da Buso. Leicht gehobene Fischküche. Traditionelle Gerichte wie gedünstete Moscardini (kleine Kraken), Broeto (Fischeintopf) oder Sarde in saor (marinierte Sardinen mit Zwiebeln und Rosinen). Via Sant’Andrea 27, (0 42 1) 21 07 57, www.dabuso.it Al Postiglione. Schöne Terrasse, einladende Innenräume. Highlight ist Pizza aus dem Holzofen. Damit sie kross gelingt, kommt Polentamehl dazu. Viale S. Margherita 42, (0 42 1) 815 20, www.alpostiglione.com Al gatto nero. In der urgemütlichen Trattoria im Zentrum treffen sich Gott und die Welt. Fein sind Pastagerichte mit Ragouts, üppig belegte Fischplatte. Tipp: Moscardini. Große Bierauswahl. Calle Lunga – Campo Cadorna, (0 42 1) 21 29 15, www.algattonerocaorle.it

Gute Adressen im Umland Al Cacciatore. Gutes Fischlokal mit langer Tradition. Corso Risorgimento 25, 30021 San Giorgio di Livenza (14 km), (0 42 1) 803 31, www.ristorantealcacciatore.it La Tavernetta. Gehobene Fischküche, großer Weinkeller. Via Cittanova 48, 30020 Eraclea (23 km entfernt), (0 42 1) 31 60 91, www.la-tavernetta.it Trattoria alla Fossetta. Auf Fleisch spezialisiert, großer Weinkeller. Via Fossetta 31, 30024 Musile di Piave (31 km), (0 42 1) 33 02 96, www.fossetta.it Al Ferarut. Gourmetküche mit Gängen wie kalte Spaghetti mit Kaviar oder Lagunenaal mit Löwenzahn, Sardellen und Kapern. Exzellente Degustationsmenüs. Via Cavour 34, 33050 Rivignano (48 km), (0 43 2) 77 50 39, www.ristoranteferarut.it

Cafés, Bars Casa del Gelato. Bestes Eis in Caorle. Rio Terrà delle Botteghe 35 Café Europa. Klassiker in der Fußgängerzone. Rio Terrà

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Die Küste vor Caorle ist Segler-Revier Enoteca Enos. Beste, stimmungsvollste Vinothek, kleine Happen, Steaks. Via della Serenissima 5

Shopping Mode Calzature Sandrin. Modische Schuhe, mittlere Preise. Viale Santa Margherita 37 Degani. Exklusivere Marken. Rio Terrà Risskio. Jugendliche Mode, günstig. Rio Terrà delle Botteghe 14 Lato B. Lässiger Concept Store, jung, frech. Calle Liburniche 2, www.latob.org

Delikatessen 500 Vini. Bester Weinshop der Stadt. Piazza San Pio X Gusso Il Fornaio. Gute Bäckerei. Calle Lunga 2 Fischmarkt. Der neue Markt liegt an der Riva delle Caorline im Hafenbecken, schöne Auswahl. Wochenmarkt. Samstagvormittag ganzjährig auf dem Platz neben dem Busbahnhof in der Via Aldo Moro (8 bis ca. 13 Uhr). Köstlichkeiten, Kleider, Souvenirs, Spielzeug, Schuhe etc. Panificio Pasticceria Cella. 60 Jahre Tradition. Tolles Brot, Torten, alles handgemacht. 20 km außerhalb. Via Roma 68, Torre di Mosto

Freizeit Sportlich Golf. 18-Loch-Anlage Golf Club Pra’delle Torri Caorle, sehr schöne Anlage, die ersten neun Löcher grenzen direkt an den Strand. Viale Altanea 201, Duna Verde, www.golfcaorle.it Segeln und surfen lernen. www.societavelicacaorle.com, www.cnsm.org/scuola-vela, www.skipperpoint.net, www.alfa.it/surf-cat Wassersport. Wasserski, Parasailing, Kajak, Motorboot etc.: www.watersport-caorle. com/de/wassersport-funsport-highlightscaorle.php Rad. Jede Menge schöner Radtouren: über Land, im Lagunenbereich, am Meer entlang oder zu historisch interessanten Orten. Touren: www.caorle.eu/public/pdf/vivi/TED ciclabili 2019.pdf

Die Fischerhütten erreicht man ideal per Rad

Speziell für Kinder Wasserpark Aquafollie. Wasserpark mit Pools und Rutschen. Via Aldo Moro Luna Park. Großer Rummelplatz. Via Traghete 28

Anschauen Lagunen-Kreuzfahrt. Ausflug in die Lagune und Besichtigung der Casoni (Fischerhütten). Ab dem Fischerhafen (am Kanal bei der Einfahrt in die Altstadt): MS Arcobaleno, Info über Abfahrten im Tourismusbüro; ab Porto Falconera: MS Mistral nach Anmeldung (339 323 86 96); Bootsfahrten in die Naturoase Vallevecchia und nach Bibione: Anlegestelle in der Strada Palangon-Passo Falconera (Schild „GiraLemene“), Reservierung nötig: Tel. oder WhatsApp +39 347 992 29 59, www.caorle.eu/de/erleben/ausflugsideen/itinerari-in-bici-1 Lagune mit dem Rad. Infos zu Ausflügen ins Hinterland Caorles auf www.terredicaorle.it: z. B. Touren per E-Bike entlang des Flusses Livenza mit Verkostung regionaler Spezialitäten, auf den Spuren Hemingways („Across the river and into the trees“) per Bike, Boot und im Sattel ins Naturschutzgebiet La Brussa. Scogliera Viva. Künstler formten aus den Felsblöcken am Damm zur Kirche Madonna dell’Angelo Fische, Schildkröten etc. Ein Freiluftmuseum mit lebendigen Felsen.

Reiche Auswahl am neuen Fischmarkt


Grün Covid Pass

ERFORDERLICH

FISCHFEST 2021 10-11-12 & 17-18-19 SEPTEMBER Madonna dell’Angelo - Levante Beach, Caorle ASSOCIAZIONE

COLLETTIVO SOLE LUNA I PESCATORI

DI CAORLE

ABENDESSEN 18:00 - 21:00 MITTAGESSEN 11:30 - 17:00 /caorletourism

/festadelpescecaorle

Freitag und Samstag Sonntag


Fußgängerzone Alter Platz in Klagenfurt am Wörthersee

Kärntens charmante Städte im Herbst: Entdecken, Staunen und Genießen

Villach Die lebendige Einkaufs-, High-Tech- und Kulturstadt mit südländischem Flair begeistert auch im Herbst mit einem abwechslungsreichen Programm zwischen Bergen und Seen. Egal was man auch unternimmt, der Kulinarik kommt dabei immer eine besondere Rolle zu. So z. B. beim kulinarischen Herbstgenussfestival „KÜCHENKULT

goes Slow Food“ (1. – 16. Oktober 2021) oder beim Hüttenkult (13. September bis 1. November), an dem 12 Hütten teilnehmen und ihre Besucher, nicht nur Wanderer, mit authentischer Küche aus dem Alpe-Adria-Raum begeistern. Tipp: Ein Saunabesuch in der Kärnten Therme in Warmbad Villach. St. Veit an der Glan St. Veit an der Glan liegt eingebettet in eine Region der Burgen, Schlösser, Kirchen, Museen und kulinarischen Genüssen. Die einstige Herzogstadt ist ein perfekter Ausgangspunkt für Wanderungen und (E-)-Bike-Touren, zudem gibt es spannende Themenstadtführungen. Bauliche Schmuckstücke sind das Rathaus oder der Ernst-Fuchs-Palast mit einer 1100 m2 Tiffany Glas-Fassade. Das Museum am Hauptplatz birgt eine interessante Schau rund um Stadtgeschichte, Eisenbahn, Motorisierung und Gendarmerie. Friesach Wer auf den Spuren des Mittelalters wandeln möchte, ist in der Burgenstadt Friesach, Kärntens ältester Stadt, richtig. Bei einem Spaziergang liegen Burgen, Kirchen und eine imposante Stadtbefestigungsanlage am Weg. Auf dem Petersberg

genießt man nicht nur einen herrlichen Ausblick, hier ist auch die Spielstätte der Friesacher Burghofspiele. Ein spannendes Projekt wurde vor einigen Jahren mit dem „Burgbau zu Friesach“ gestartet, bei dem eine neue Burg ausschließlich mit mittelalterlichen Methoden und Baumaterialien im Beisein von interessierten Besuchern gebaut wird. Die Initiative „Marktplatz Mittelkärnten“ lockt nicht nur mit regionaler Küche, sondern auch mit traditionellen Handwerksbetrieben. Feldkirchen Nicht nur die Natur und die Landschaft rund um die alte Handwerksstadt Feldkirchen haben viel zu bieten, auch die Stadt selbst ist immer eine Besichtigungstour wert. Im historischen Bamberger Amthof finden Konzerte, Theateraufführungen und Ausstellungen heimischer und internationaler Künstler statt. Das Amthofmuseum bietet einen Streifzug durch die Kultur- und Naturgeschichte der Tiebelstadt. Die Ausläufer der Nockberge machen die Gegend rund um Feldkirchen sanft hügelig und damit zu einem Paradies für Wanderer und Radfahrer. Spittal an der Drau Die Stadt in der Region Millstätter See steht für südliche Gelassenheit, lebendige Traditionen, Einkaufs-

WERBUNG © Kärnten Webung, Franz Gerdl, Gerfried Sitar, Peter Dürnwirth, Richard Krämmer

Klagenfurt am Wörthersee Vieles zu entdecken gibt´s beim Flanieren durch die Renaissance-Innenstadt mit ihren schmucken Palais, Kulturschätzen wie dem Wappensaal, dem Museum Moderner Kunst Kärnten und dem Stadttheater Klagenfurt. Der romantische Lendkanal verbindet die Innenstadt mit dem Wörthersee. Hier lohnt ein Spaziergang, der am besten in der Hafenstadt, der neuen kreativen Szene, gestartet wird. Buntes Marktreiben herrscht am Benediktiner Markt. Die Tage der Alpe-Adria-Küche sind ein Tipp für Genießer: vom 15. bis 26. September treffen hier zahlreiche Gastköche auf Spitzenköche der heimischen Szene. Produzenten aus Italien, Kärnten, der Steiermark und Slowenien präsentieren ihre Waren bei der Genussmeile. Und noch bis 12. 09. geht das 1. Klagenfurt Festival mit einem Programm-Mix aus Theater, Performance, Tanz und Pop-Kultur über die Bühne.


Museum Liaunig in Neuhaus/Südkärnten

Blick vom Petersberg auf die Burgenstadt Friesach

Picasso Ausstellung, Künstlerstadt Gmünd

Stift St. Paul im Lavanttal

Schloss Porcia, Spittal an der Drau

vergnügen und vielfältige Kulturaktivitäten. Zentraler Punkt in der Altstadt ist das Renaissance-Schloss Porcia mit den sommerlichen Komödienspielen, einer Galerie mit zeitgenössischer Kunst, Konzerten und Literaturinitiativen. Sehenswürdigkeiten der Stadt sind u.a. das Khevenhüller Stadtschloss (Rathaus), das Spittl, der Malbaum und das Parkschlössl. Einen tollen Blick auf die Region genießen Wanderer vom Ausflugs- und Wanderberg Goldeck. Und der romantische Millstätter See ist ebenfalls nur wenige Kilometer entfernt.

Wolfsberg Die Bezirksstadt des Lavanttales ist nicht nur wegen ihrer historischen Altstadt sehenswert. Wolfsberg ist zudem Einkaufs- und Kulturstadt mit vielen gemütlichen Straßen- und Parkcafes. Zu den Fixpunkten eines Besuches in Wolfsberg zählen das prächtige Schloss, das Museum im Lavanthaus sowie das Haus der Region, wo man alle Schätze des Lavanttales unter einem Dach findet. Angeboten werden verschiedene Veranstaltungen, Workshops und Verkostungen.

Völkermarkt Umgeben von Bergen und glasklaren Badeseen, inmitten der Natur der Region Klopeiner See-Südkärnten liegt Völkermarkt. Eine Stadt voller geschichtlicher Tradition und mit ehrwürdigen Gebäuden aus vielen Epochen. Das Freizeitangebot in nächster Nähe wartet dem Wildensteiner Wasserfall, dem Mountain-Bike-Angebot auf der Petzen, dem Unesco Global Geopark und dem Drauradweg auf. Im Museum Liaunig in Neuhaus bestaunen Kulturliebhaber eine der größten österreichischen Privatsammlungen zeitgenössischer Kunst.

Gmünd Gmünd in Kärnten gilt als eine der vielfältigsten Kleinstädte Österreichs, welche seit mittlerweile 30 Jahren erfolgreich auf Kunst und Kulturvermittlung setzt. Ausstellungen, Museen, Künstlerateliers und Skulpturengärten laden zum Entdecken und Erleben ein. Das heurige Highlight stellt eine Picasso-Ausstellung dar (zu sehen noch bis 26.09.). Weitere Fixpunkte in Gmünd: Alte Burg, Pankratium und das einzige private Porschemuseum, wo von 1944 bis 1950 die ersten Fahrzeuge mit dem Namen Porsche gebaut wurden. Besonders reizvoll ist aber auch die Lage der Künstlerstadt Gmünd: Am Eingangstor zum Nationalpark Hohe Tauern und zum Biosphärenpark Nockberge.

St. Paul im Lavanttal Auf einem Felskegel erhebt sich das Benediktinerstift St. Paul. Eine der umfassendsten privaten Kunstsammlungen Österreichs mit Werken von Rubens, Van Dyck und Holbein verleiht ihm das Prädikat „Schatzhaus Kärntens“. Zudem werden hier jährlich wechselnde Ausstellungen - heuer „Zur Hölle mit dem Himmel?“ kuratiert (bis 01. November 2021). Am nahen Zogglhof präsentieren sich die „Galerien der Mostbarkeiten“ sowie das “Lavanttaler Obstbaummuseum“, die auch Teil der neuen Slow Food Travel Region Lavanttal sind.

Hermagor Im unteren Gailtal, nur einen Steinwurf von der Erlebnisregion Nassfeld, liegt Hermagor. Ein kleines faszinierendes Städtchen mit einem hochkarätigen kulinarischen Angebot und Bestandteil der weltweit ersten Slow Food Travel Region. Aktivurlauber sind hier richtig – sie erwartet ein riesiges Angebot an Rad- und MTB-Strecken sowie Wandertouren in allen Höhenlagen und mit allen Schwierigkeitsgraden. Immer einen Ausflug lohnen der nahe Weissensee und der Pressegger See – beide genussvoll zu erwandern mit den Slow Trails. Weitere Ausflugstipps unter www.kaernten.at


REISEFRAGEN „Massentourismus ist super“ Kabarettist, Regisseur, Schauspieler & Autor Josef Hader urlaubt gerne am Bauernhof seines Bruders. Zum Schreiben will der Oberösterreicher ans Meer. Immer dabei auf Reisen: ein Weinöffner - und im Nachtzug nach Rom die passende Flasche Rotwein. INTERVIEW HEINZ GRÖTSCHNIG FOTOS KK, SHUTTERSTOCK, GRÖMEDIA, LUKAS BECK

Hader streift gerne ziellos herum. Ein Lieblingsplatz ist die Piazza vor Aquileias Basilika, nach Muggia will er zum Schreiben Ihre erste Reise?

Mit 16 nach Freiburg im Breisgau, ich hatte den Aufenthalt bei einem Aufsatzwettbewerb gewonnen. Das Nachtleben dort war aufregend, Freiburg war gefühlt eine Metropole, schaut heute für mich ein bissl kleiner aus. An welche Reise erinnern Sie sich gerne?

Meine Lieblingsreise mache ich immer wieder, mit dem Nachtzug von Wien nach Rom. Manchmal im Schlafwagen, manchmal mit einem Buch und einer Flasche Rotwein im normalen Abteil. Da schläft man irgendwann auch gut. Leider gibt es jetzt keine Durchsagen aus krachenden Lautsprechern mehr an den italienischen Bahnhöfen, sehr schade. An welche Reise weniger gerne?

Was richtig Schlimmes ist mir noch nie passiert. In Kiew wurde mir in der U-Bahn die Geldtasche gezogen. Ich habe den Dieb angeschrien und bin ihm nachgerannt, da hat er das Geld genommen und mir das Börsl hingeworfen - eigentlich war das ein schönes Abenteuer. Wo urlauben Sie privat am liebsten?

Bei meinem Bruder am Bauernhof, da brauche ich keine fremden Länder. Zum Schreiben fahre ich gern ans Meer, da denke ich mir am Vormittag im Café was aus und klopfe das am Nachmittag in den Computer, am Abend gibt's zur Belohnung ein Abendessen. Ein Lieblingshotel?

Habe ich nicht. Der ideale Ort für einen Zweitwohnsitz?

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Ich habe keinen, dadurch bin ich viel mehr herumgekommen. Ein Lieblingsplatz im Alpe-Adria-Raum?

Aquileia, der Platz vor der Basilika. Ein Lieblingslokal ebenda?

Eines der beiden Cafés vor der Basilika. Was taugt als Souvenir?

Aus Aquileia am besten einen friulanischen Weinkrug mitnehmen, damit erspart man sich diese komischen Dekantierkaraffen. Das wichtigste Reiseaccessoire?

Weinöffner. Langsam wird's verdächtig, wie oft Wein in meinen Antworten vorkommt. Die liebste Reiselektüre?

Ich habe immer einen Reiseführer mit, aber ich lese ihn erst, wenn ich schon einmal ohne ihn ziellos herumgegangen bin. Was nervt am Massentourismus?

Ich finde Massentourismus super! Dadurch sammeln sich die meisten Touristen an bestimmten Plätzen und man kann überall anderswo hinfahren und ist dort allein. Ein gutes Reiseziel für Kabarettisten?

Wahrscheinlich Würstelstände und Spelunken, da kann man den Leuten zuhören und gleich mitschreiben. Ein Lieblingskabarett oder Theater?

Habe ich keins. Ich stehe ja immer halb blind im Scheinwerferlicht, da sieht man die Theater gar nicht. Ihre Lieblingsmusik?

Klassik. Auf Reisen höre ich gerne örtliche Ra-

diosender, gerne auch mit Schlagermusik. Ich kann ja nur wenige Fremdsprachen, da sind die Schlagertexte nicht so schlimm. Wenn es Zeitreisen gäbe – welche Zeit sollte es sein und welche Gegend?

Wien und gleich auch Paris um 1820. Wohin geht die nächste Reise?

Das wird ein kleiner Schreibaufenthalt, vielleicht in Muggia oder Izola.

ZUR PERSON Josef Hader, 59, ist Kabarettist, Regisseur, Schauspieler und Autor. Der Oberösterreicher schrieb 1982 sein erstes Kabarettprogramm, seither ist er auch als Schauspieler, Drehbuchautor und Regisseur erfolgreich. Hader ist Lebensgefährte der Schauspielerin Pia Hierzegger, er hat zwei Söhne, lebt in Wien. Mit seinem neuen Programm "Hader on Ice" ist er im Herbst in Wien, Graz, Linz, Salzburg und München zu erleben. Termine: www.hader.at


HERBST GENUSS FESTIVAL

1.-16.10.2021

Jetzt Tickets sichern: www.kuechenkult.at


Villacher Vielfalt Das italophile Villach und seine wanderbaren Hausberge: Mittagskogel, Gerlitzen Alpe und Dobratsch machen zusammen mit Faaker See und Ossiacher See den Reiz dieser Alpe-Adria-Region aus. Der Herbst ist hier eine besonders aktive Jahreszeit. TEXT OLIVER PICHLER FOTOS REGION VILLACH, NATURPARK DOBRATSCH, KÄRNTEN WERBUNG, INSELHOTEL, MOUNTAIN RESORT FEUERBERG, HOTEL KARNERHOF

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Der farbenprächtige Faaker See mit seiner Insel, dahinter grüßt der Mittagskogel

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Die Bertahütte beim Mittagskogel. Das Inselhotel im Faaker See ist nur per Bootstaxi erreichbar

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ie aufgehende Sonne zaubert ein Glitzern aufs spiegelglatte Wasser des Faaker Sees. Bootsführer Jovo chauffiert mich vom Inselhotel zum Festland. An Land erwartet mich ein drahtiger, älterer Herr, Bergführer Sepp Egarter. "Über der Waldgrenze wird es im Sommer schnell warm, deshalb starten wir früh", erklärt er. So prächtig der Mittagskogel vom Faaker See aus anzusehen ist, so wenig Schutz vor Sonne bietet die monumentale Felspyramide schon am Vormittag. Seine Imposanz und felsig-geometrische Form machen ihn zum Sehnsuchtsberg der Einheimischen. Er ist auch am Faaker See allgegenwärtig: Beim Schwimmen im See, beim Abendessen von der Terrasse, vom Zimmerfenster aus – immer wieder blicke ich auf ihn. In Unteraichwald verlassen wir die Hauptstraße und schaffen es auf der Forststraße zum obersten Parkplatz im Wald. Erstes Ziel ist die Bertahütte. Bis zur ihr kann man auf der autofreien Forststraße wandern oder relativ steil durch dichten Wald aufsteigen. Bis zur Bertahütte ist es eine für jedermann machbare Wanderung. Der „Normalweg“ zum Gipfel beginnt am Ferlacher Sattel, wenige Gehminuten von der Hütte entfernt. Zuerst wandern wir

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kaum ansteigend durch Latschen südwärts, bald wird es steiler und teils stufig, felsiger. Bald ist es auch den Latschen zu hoch und wir erreichen den Grat, an dem die Landesgrenze zwischen Österreich und Slowenien verläuft. Wir sehen zwei Gipfelkreuze. Westlich den Hauptgipfel, unser Ziel. "Das Ostkreuz markiert das obere Ende der nur für sehr Geübte, Ortskundige machbaren Klettertour über den Nord-Ost-Grat", erklärt Sepp Egarter. Noch ein paar Serpentinen und wir haben den 2145 Meter hohen Gipfel erreicht. "Heute ist es besonders klar" freut sich Sepp. Die gute Fernsicht haben wir dem Gewitter der letzten Nacht zu verdanken. Wir blicken aufs Villacher Becken: Vor uns liegt der Faaker See samt Insel und Inselhotel. Nordwestlich befindet sich das Zentrum Villachs. Die Altstadt von Kärntens zweitgrößter Stadt ist bezaubernd und italophil. Kleine Läden, viele Cafés und die durch das Stadtzentrum fließende Drau machen ihren Reiz aus. Villach ist auch bei Radfahrern, die etwa den Drauradweg entlangfahren, beliebtes Etappenziel. Und die Stadt ist idealer Start- oder Zielpunkt für Radausflüge im Dreiländereck. Die Fahrt per Rad entlang der alten Bahnstrecke durchs italienische Kanaltal bis Carnia ist ein Erlebnis.

Berg-See-Panoramablick "Im Süden und Südwesten sehen wir die Julischen Alpen, von Triglav und Mangart bis Montasio", lenkt Sepp meine Aufmerksamkeit zurück aufs Alpinpanorama. Weiter im Westen erkennen wir einen wuchtigen, breiten Ost-West-ausgerichteten Bergrücken - den Dobratsch. Villachs 2166 m hohen, zweiten Hausberg, als Naturpark streng geschützt. Ihn haben wir kürzlich per Alpenstraße erklommen. "Typisch für den Plateauberg sind der östliche stufenförmige Anstieg und die steilen Abbrüche im Süden, Westen und Norden", weiß Gerhard Hohenwarter. Der Bergsteiger befasst sich seit Jahrzehnten mit der Geologie des Massivs, das auch Villacher Alpe genannt wird. "Brüche, Klüfte und Risse, die quer durch den Berg verlaufen, sind charakteristisch für Gebirge aus Wettersteinkalk", verrät er. "Die senkrecht aufragenden Kalksteinschichten sind für Bergstürze verantwortlich, die es hier auf der Südseite, insbesondere im Bereich der 'Roten Wand', immer wieder gibt. 1348 gab es einen gewaltigen. Und 2015 den letzten, wenn auch deutlich kleineren", erzählt Hohenwarter.


Gipfel-Ausblick vom Mittagskogel auf Faaker See, Villach und halb Kärnten, inklusive Wörthersee

Felsige alpine Pracht im Naturpark Dobratsch

Der Gipfelbereich des Dobratsch mit ORFSendemast und Kircherl

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Villachs sehenswerte Altstadt (links oben). Vom Ossiacher See per Gondel oder per pedes auf die Gerlitzen Alpe, das Wander- und Paragleitparadies

Den historischen Abbrüchen ist ein weiteres Highlight des Naturparks Dobratsch zu verdanken, die "Schütt". Gemütlich und wunderschön ist die Wanderung entlang des Gailflusses von Oberschütt zu Lisis Almwirtschaft. Nördlich der aufragende Dobratsch, südlich der Fluss, geht es beschaulich durch die Wiesen-Waldlandschaft. Wer es sportlich steil will, könnte von hier aus durch die Kranzwand bis zum Alpengarten am Dobratsch-Plateau aufsteigen. Zum Alpengarten gelangt man auch via Alpenstraße. Hier zeigt uns Botanikerin und Kräuterexpertin Christine Spazier die für den Berg typische, enorme Vielfalt anhand von 800 Alpenpflanzenarten. "Die botanischen Voraussetzungen sind einmalig. Hier ist Kalkgestein der Untergrund, kombiniert mit eiszeitlichen Urgestein-Überbleibseln. Und die Rote Wand bringt warme Winde, sorgt aber auch für Feuch-

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tigkeit spendenden Nebel", erläutert Spazier. Nur logisch, dass der Berg als "Naturpark Dobratsch" unter Schutz steht. "Es gilt, die enorme Beliebtheit als Wanderund Aussichtsberg mit dem Schutz der Tier- und Pflanzenwelt zu vereinen", beschreibt Naturpark-Manager Robert Heuberger seine Aufgabe. "Wanderer müssen auf den markierten Wegen bleiben. Schutz- & Ruhezonen sind tabu. Und es gibt ein Nachtfahrverbot auf der Alpenstraße", betont der Naturpark-Chef.

Familien-Bergerlebnis Lässt man den Blick weiter Richtung Nordwesten schweifen, sind an klaren Tagen die Hohen Tauern samt Hochalmspitze zu erkennen. Noch weiter nordöstlich rückt Hausberg Nr. 3 ins Blickfeld: Die gemütlich wanderbare Gerlitzen Alpe (1911 m). "Vom Plateau am Gipfel hat

man einen Rundumblick, der vom Großglockner im Westen bis zum Wörthersee und Klagenfurt im Osten reicht", schwärmt Manuel Kapeller-Hopfgartner von den Bergbahnen, während wir bergwärts gondeln. Vom Ufer des Ossiacher Sees geht es per Kabinen- und Sesselbahn bis auf den Gipfel. Oben könnten wir beschaulich loswandern, Hütteneinkehr inklusive. Entweder Richtung Westen zum Stifterboden und weiter zum Steinernen Tisch? Oder östlich mit Blick auf den Wörthersee? Wir spazieren diesmal zum steinernen "Englischen Turm" im Süden. Von der Aussichtsplattform neben dem Turm aus beobachten wir zahlreiche Paragleiter. An ihren farbenfrohen Schirmen hängend, starten sie nach kurzem Anlauf, gewinnen schnell an Höhe, schweben scheinbar mühelos in die Lüfte und bilden ein bunt-bewegtes Bild am Himmel südlich der Gerlitzen Alpe. "Die Voraussetzungen für uns Paragleiter sind hier perfekt. Bis zum Start kann man per Seilbahn fahren und am Gipfel je nach Wind den passenden Startbereich wählen", erklärt Maggie Grabner von den Kärntner Flugschulen. Der Berg, genau genommen der Ossiacher See, zieht auch Paragleit-Akrobaten - Akro-Flieger an. Sie trainieren hoch über dem See waghalsige Manöver. Wer Fluglust verspürt, kann - auch ohne jede Erfahrung - per Tandemflug ins Tal schweben. Wir aber


Waldhochseilgarten "Adventurepark" auf der Gerlitzen Alpe. Einladende Almhütten gibt es viele. Sehenswert: Adler-Arena und Affenberg auf der Burg Landskron

nehmen mit Manuel die Seilbahn. Knapp vor der Mittelstation lenkt er unser Interesse auf den Funpark samt Waldseilgarten, ein Paradies für Familien mit Kindern, denen Wandern zu langweilig ist. "Mit dem Kids-Bike-Park haben wir ein weiteres Highlight eröffnet", berichtet Manuel. Während der weiteren Fahrt ins Tal haben wir direkte Sicht auf die Burg Landskron. Im Mittelalter war sie im Besitz des Adelsgeschlechts der Khevenhüller. Heute kommt man hierher, um Greifvögel in der Adler-Arena, Japan-Makaken am Affenberg und das Gourmetrestaurant zu besuchen - oder um entlang der Burgherrenrunde zu wandern. Schlagartig ist mein Sinnieren hier oben neben dem Mittagskogel-Gipfelkreuz zu Ende. Der Magen meldet sich mit Hungerknurren. Also am Aufstiegsweg zurück zur Bertahütte. Sepp und ich nehmen im Freien Platz. Wirtin Gisela serviert Eierspeis mit Speck und würziges Bauernbrot, Hirschsalami und Glundner Käse, einen speziellen, würzigen Kärntner Kochkäse. Den Anflug von Müdigkeit vertreibt Giselas starker Häferlkaffee. Genüsslich vor der Hütte sitzend überlege ich, was der junge Tag noch bringen könnte. Die Verlockung ist groß, noch eine Weile hier auf 1500 Metern zu bleiben, ein Schläfchen im Liegestuhl zu wagen und die Mittags-Köstlichkeiten zu probieren. Kaspressknödel-Suppe, Brat-

wurst mit Sauerkraut und der legendäre Apfelstrudel sprechen dafür. Alternativ könnten wir gleich ins Tal absteigen. Dann stünde einiges zur Wahl: Ein entspannter Herbstbadetag am Strand des Inselhotels im türkisfarbenen Faaker See wäre eine Option. Man könnte zum Wörthersee düsen und in Velden Buchtwandern, oder eine Golfpartie wagen. Auch ein Italien-Kurztrip nach Tarvisio böte sich an. Im nahen Einkaufsstädtchen gibt es Mode- und Sportgeschäfte sowie feine Lebensmittelläden, einen legendären Markt und im L’Altro Gusto formidable Pizzen. Sollte der Sporthunger nach dem Gipfelsieg noch nicht gestillt sein, sind die Klettersteigrouten am nahen Kanzianiberg eine Verlockung. Oder lieber am Ossiacher See in der Stiftsschmiede köstliche Seefische speisen? Ja, so ist es mit der Qual der Wahl hier in Villach, wo die Vielfalt zu Hause ist. ■ villacher vielfalt | alpe adria magazin

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INFO: Villacher Vielfalt TOURISMUSINFO Urlaubsregion Villach - Faaker See Ossiacher See Region Villach Tourismus, Peraustraße 32, 9500 Villach, T (+43 4242) 42000, www.visitvillach.at Erlebniscard: Idealer Begleiter,vielfach Teil der Urlaubsarrangements. Vieles ist damit kostenlos: Eintritte, Wanderungen und Führungen, Regionale S-Bahn, Naturparkshuttle, Radbus, Schnupperklettern, Stollenwanderung in Bad Bleiberg u.v.m. Details: www.visitvillach.at Kärnten Card: Beliebte Urlaubscard mit vielen inkludierten Attraktionen, etwa Dobratsch-Alpenstraßen-Maut, Bergbahnen Gerlitzen Alpe und Dreiländereck, Adler-Arena und Affenberg auf Burg Landskron, Ossiacher See-Schifffahrt u.v.m. Details: www.kaerntencard.at

Allgemein Villach ist Kärntens zweitgrößte Stadt und Zentrum einer Region mit buntem Angebot: Berge, Seen, Altstadt, Thermalbad und Kärnten Therme in Warmbad-Villach. Touristische Zentren sind neben der Altstadt und Warmbad Villach der Faaker See und der Ossiacher See inklusive Gerlitzen Alpe. Die Auswahl an Unterkünften ist groß und reicht vom 5-Sterne-Hotel bis zu Camping-

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Reisezeit Anfang Mai bis Anfang November. Badeseen Mitte Mai bis Ende September. Winter: Anfang Dezember bis Ostern. Ganzjährig: Altstadt & Warmbad.

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Veranstaltungen 2021

Köstlich - die HüttenKult-Hütten

HüttenKult: 13. September - 1. November 2021. Zwölf Hütten am Berg laden zu "Wandern & Genießen" ein. www.huettenkult.at Kräuter-Herbst: Workshops, um Kräuter und Wurzeln zu sammeln und sie zu verarbeiten. Von und mit Kräuterexpertin Christine Spazier. Etwa "Zurück zu den Wurzeln": 24. September 2021. Details & Termine: www.kraeuterspatz.at KüchenKult: Herbstgenussfestival 1. 26. Oktober 2021. Villachs beste Köche machen gemeinsame Sache. www.kuechenkult.at Dobratsch Rundwanderweg: 16./17. und 23./24. Oktober 2021. Geführt den Dobratsch umrunden. 4 Etappen an 4 Tagen. www.naturparkdobratsch.at King of Kanzi: 23. - 25. Oktober 2021. Traditionelles Kletterfestival am Kanzianiberg. www.kingofkanzi.at

Großes Mountainbike- & Rad-Angebot

Berge & Hütten Berge prägen die Region. Die Hausberge und zahlreiche weitere. Etwa das Dreiländereck (1508 m) im Südwesten. Es ist per Sessellift erreichbar und bietet Wandervielfalt an der Grenze zu Italien und Slowenien. www.3laendereck.at Mittagskogel (2145 m). Sehr markanter, pyramidenförmiger Berg. Teil des Gebirgszugs der Karawanken. Steht als Natura 2000-Gebiet unter strengem Schutz. Eine

bewirtschaftete Hütte (Bertahütte). Mit Ausnahme der Wanderung zur Bertahütte nur für erfahrene Alpinisten empfehlenswert. Bergtouren. Von Unteraichwald per Pkw (schlechte Straße) zum Parkplatz auf 1200 m. Aufstieg zur Bertahütte (Forststraße oder Waldsteig, 45 - 60 Min.) weiter Mittagskogel via Normalweg - steil, felsig, hohe Stufen, heiß (3 - 4 Std.) oder Ferlacher Spitze (1742 m) - steil durch den Wald, herrlicher Ausblick vom Gipfel (75 - 105 Min.).

Klettertour. (unmarkiert) Im zweiten und dritten Grad: ab Parkplatz via Bertahütte und Nord-Ost-Grat auf den Gipfel (2,5 - 3,5 Std.) Bertahütte. Auf 1500 m zwischen Mittagskogel und Ferlacher Spitze gelegene Almhütte. Bodenständige Kulinarik (Kärntner Kasnudeln, Kaspressknödel, Apfelstrudel u.v.m.). Neu: auch vegane Gerichte. Meist von Anfang Mai bis Ende Oktober geöffnet. www.bertahuette-mittagskogel.at Dobratsch (2166 m). Westlich von Villach. Letzter Ausläufer der Gailtaler Alpen. Besteht aus brüchigem, oft verkarstetem Wettersteinkalk. Aussichtsberg mit markantem ORF-Sender im Gipfelbereich. Streng geschützter Naturpark. Per Alpenstraße (16,5 km, Mautstraße, Nachtfahrverbot) bis zur Rosstratte (1732 m) ganzjährig erreichbar. Attraktionen an der Straße: Parkplätze mit Ausblick, Aussichtsplattform "Rote Wand" und Alpengarten (Naturgarten mit 800 alpinen Pflanzen). Dobratsch-Rundwanderweg - vier Etappen rund um den Berg. Am Berg Wanderwege und Naturpark-Informationsstellen. Der Rundwanderweg führt auch durch die "Schütt", die naturbelassene Wald- und Flusslandschaft an der Südseite des Dobratsch. Wandern ab Parkplatz Rosstratte. Gams& Gipfelblick (30 Min.), Gipfel via Panoramaweg (90 - 120 Min.), Gipfel via Steig auf 10er-Gipfel und Jägersteig (90 - 150 Min.). Wandern in der Schütt, etwa von Oberschütt zu Lisis Almwirtschaft. Parkplatz beim Feuerwehrhaus in Oberschütt (60 Min.). www.naturparkdobratsch.at, www.villacher-alpenstrasse.at Gipfelhaus Dobratsch. Moderne Schutzhütte im Gipfelbereich. Kulinarik: Tiroler

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Kletter- & Klettersteig-Hotspot Speckknödel, XL-Brote (Schinken, Verhackerts, Speck, Glundner Käse). Ganzjährig. www.gipfelhaus-dobratsch.at, www.rosstratte.at Aichingerhütte. Bekannt für Backhendl. Top: Schweinsbratenbrot, Liptauerbrot. Auch thailändische Spezialitäten. www.aichingerhuette-dobratsch.at Lisis Almwirtschaft Schütt. Wanderer- und Radlertreff (Gail-Radweg) mit "Spezialbroten", etwa mit Speck, Schinken, Schweinsbraten oder Käse. Selbstgemachte Kuchen. www.lisis-almwirtschaftschuett.at Gerlitzen Alpe (1911 m). Sanfter Familienberg mit 360-Grad-Panoramablick. Südlichster Ausläufer der Nockberge. Aussichtsplattform. Perfekt fürs Paragleiten. Per Seilbahn vom Ossiacher See im Tal bis auf den Gipfel. Zahlreiche leichte Wanderungen ab Mittel- und Bergstation/Gipfel. Funpark (Sommer-Tubing, Holzkugelbahn, BungeeTrampolin, Mini Elektro-Pistenflitzer, Waldhochseilgarten, Kids-Bike-Park) bei Mittel-

station. Zehn bewirtschaftete Hütten. Sommer Liftbetrieb: Mitte Mai bis Mitte Oktober. Wandern ab Gipfel: Traumbogen-Rundwanderweg (2 - 3 Std.). Via Pöllingerhütte zur Mittelstation (60 - 75 Min.). Via Stifterboden und Steinerner Tisch zur Mittelstation (3 - 4 Std.). Via Mountain Resort Feuerberg zur Mittelstation (2 - 3 Std.) | Ab Mittelstation: Waldweg zur Steinwenderhütte (1 Std.), www.gerlitzen.com Paragleiten. Seilbahntransport der Ausrüstung bis auf den Gipfel. Großzügige Startbereiche. Tandem-Fliegen ohne Flugerfahrung möglich. Mehrere professionelle Tandemfluganbieter, z. B. www.kaerntner-flugschulen.at Pöllingerhütte. Urig-einladend, Terrasse mit dem besten Almhüttenblick. Hervorragendes Wiener Schnitzel. Geselchtes mit Knödel. Wunderbar: Kaiserschmarrn, Topfenstrudel. Lage: auf halber Wegstrecke zwischen Gipfel und Mittelstation. Neugarten Almsee Hütte. Etwas abseits, nördlich des Gerlitzen-Gipfels, direkt am Almsee. Brettljause mit Köstlichkeiten vom eigenen Bauernhof. Legendäres Almochsen-Steak und Schweinsrippalan. Sehr gute Kasnudeln. www.almseehuette.at

Die Seen Gewässer prägen Villach. Mitten durch die Stadt fließt der Draufluss. In der Region gibt es zahlreiche Badeseen. Große (Faaker See und Ossiacher See) und kleinere, etwa Magdalenensee, Silbersee, St. Leonharder See und Vassacher See. Auch der Wörthersee ist ganz nahe. Die warmen Seen laden bis weit in den Herbst hinein zum Baden ein. Faaker See. Das türkise, klare Wasser vermittelt Südsee-Atmosphäre. Zahlreiche

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Klettern & Co Kanzianiberg. Kletter- & Klettersteigparadies in Finkenstein. Auch Wanderwege führen zum idyllischen Kirchlein am Gipfel. Bergführer Sepp Egarter bietet 4-Jahreszeiten Kletter- & Klettersteigkurse an. www.kanzianiberg.com, vjz-alpin.at Rotschitza-Klamm & Peterlewand. Der Rotschitza-Klamm Klettersteig ist ein landschaftlich reizvolles Ziel in den Karawanken, nahe Baumgartnerhöhe. Die Peterlewand oberhalb von Bodensdorf am Ossiacher See ist ein attraktives Kletter- und KlettersteigTrainingszentrum. Indoor-Klettern: Kletterhalle Villach - riesig (200 Kletterrouten & 80 Bouldermöglichkeiten). Italienerstraße 54, Villach, www.kletterhallevillach.at; Volume Bouldern Villach - neue, lässige Boulderhalle, Handwerkstraße 22, Villach, www.volume.wtf

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Golf Nahe Plätze: In Finkenstein und VeldenKöstenberg, www.golf-finkenstein.at, www.golfvelden.at

Anschauen Altstadt & Museum der Stadt Villach. Villach hat eine sympathische Altstadt. Die historischen Wurzeln von Kärntens zweitgrößter Stadt sind sehenswert. Das städtische Museum bietet vielfältige Einblicke in Geschichte, Kunst und Kultur. Widmanngasse 38, Villach, www.villach.at/museum Burg Landskron. Historische Burganlage, via Mautstraße erreichbar. Burgbesichtigung, Adler-Arena - Greifvogelschau, Affenberg - Japan-Makaken-Kolonie, TerrassenRestaurant & Gourmet-Restaurant (2 Hauben), Burgherrenrunde (Rundwanderweg 2 Std.). www.burg-landskron.at, www.adlerarena.com, www.affenberg.com Terra Mystica. In Bad Bleiberg wurde über Jahrhunderte Bergbau betrieben. Davon erzählt eindrucksvoll die Untertag-Erlebniswelt Terra Mystica. Ideal auch an heißen Tagen. www.terra-mystica.at

Bunkermuseum. Die Grenze zwischen Österreich und Slowenien war lang streng bewacht. Davon zeugt das Bunkermuseum am Wurzenpass in den Karawanken. Krainberg 73, Riegersdorf bei Arnoldstein, www.bunkermuseum.at Zitrusgarten. In Faak am See gedeihen herausragende Zitronen. Über 280 Arten können bestaunt und bei Workshops verkostet werden. Blumenweg 3, Faak am See, www.zitrusgarten.at Wörthersee. Das Westufer des bekanntesten Kärntner Sees ist von Villach aus schnell erreicht. Er lädt ein zum Flanieren, Bummeln, Wandern am Wörtherseerundweg, Bootfahren usw. Man kann ihn auch von oben herab, vom sensationellen Aussichtsturm am Pyramidenkogel bestaunen. www.woerthersee.com

Einkaufen Villach ist eine Einkaufsstadt mit pulsierendem Leben in der Altstadt und mehreren Einkaufszentren (Atrio, Neukauf) in Stadtnähe. Und es gibt kompetente Spezialisten, bei denen sich ein Besuch lohnt: Atrio. Im Süden der Stadt gelegenes, modernes Shoppingcenter. Sehr ansprechende Mischung aus großen, internationalen und kleinen, regionalen Geschäften. Vielfältiges Gastronomie-Angebot. 2000 Parkplätze (Garage und Parkdeck) inklusive kostenfreier E-Tankstelle. Kärntner Straße 34, Villach, T (+43 4242) 35256, www.atrio.at Bergsport Korak. Top sortierter Shop für Wandern, Bergsteigen, Klettern & Co., Udinestraße 9, Villach, T (+43 650) 3923835, www.bergsport-korak.at

Terra Mystica in Bad Bleiberg Kräuterspatz Laden. Christine Spazier ist Kräuterexpertin und als Naturpark DobratschPartnerbetrieb Herstellerin besonderer Produkte auf Basis von Kräutern aus Wildsammlung, die frisch verarbeitet werden. Waldheimstraße 59, Landskron bei Villach, T (+43 664) 1291630, www.kraeuterspatz.at Jesche. 2019 hat Petra Petschar die Destillerie Jesche nördlich von Villach übernommen. Sie setzt auf edle Tropfen ohne Zucker- oder Aromabeigaben. Highlights sind der klassische Williams Brand und der Grüne Gin. Shop, Verkostungen, Führungen. Winklern im Gegendtal, www.destillerie-jesche.at

Essen Lagana. Herrliche Terrasse zur Drau. Küchenchef Hermann Andritsch zelebriert regionale wie mediterrane Küche auf TopNiveau. Guter Service. Drei Hauben. Geniales Thunfisch Sashimi, Karree vom Irischen Lamm, flaumig leichte Marillenknödel. Im Hotel VOCO, Europaplatz 1-2, Villach, T (+43 4242) 22522, www.villach.vocohotels.com

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Wohnen Die Region ist groß und vielfältig. Ebenso die Auswahl möglicher Unterkünfte. Details: www.visitvillach.at Warmbaderhof. 5-Sterne-Kurhotel in großzügigem Kurpark, Café mit den besten Torten & Mehlspeisen weit und breit. Gourmets zieht es ins "Kleine Restaurant" (drei Hauben, siehe Essen). Kadischenallee 22-24, Warmbad-Villach, T (+43 4242) 300110, www.warmbaderhof.com Inselhotel. Hideaway mitten im Faaker See. Österreichs einziges Inselhotel. Nur per Bootstaxi erreichbar. Restaurant & Terrasse mit Mittagskogelblick. Gute Küche. Geschmackvolle, neu renovierte Zimmer. Sauna im historischen Badehaus. Tipp:

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Dobratsch - Der Naturpark und die Schütt, Bernd Martinschitz, Hermagoras Verlag. Prächtiger Bildband mit Naturpark-Wanderkarte. 29,90 €. Erhältlich beim Naturpark: www.naturparkdobratsch.at Kompass Wanderkarte Nr. 062 - Villach - Faaker See. 7,99 €, Kompass Wanderkarte Nr. 065 - Villacher Alpe Unterdrautal inklusive KartenDownload. 9,99 € Kompass Wanderkarte Nr. 62 - Ossiacher See, Feldkirchen in Kärnten. 9,99 €. www.kompass.de

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EIN ORT ZUM WOHLFÜHLEN. Villach lockt mit einer entzückenden Innenstadt

Willkommen im Wohnzimmer! Für das deutsche Magazin Focus gehört Villach zu den drei besten Destinationen zum Auswandern – und zwar weltweit. Für Einheimische und Gäste ist die Stadt im Süden Österreichs das emotionale Herz des Alpen-Adria-Raums. Mit einer Innenstadt, die als Kärntens schönstes Wohnzimmer gilt.


Mit viel Grün und Dekor sowie feiner Unterhaltung wurde Villach zu Kärntens schönstem Wohnzimmer. Im Winter locken der Adventmarkt und ein Winterwunderwald. Die Wasserspiele unterhalten im Sommer

ENTG ELTLICHE EINSCHALT UNG

M

an sieht es in den strahlenden Augen der Gäste: Sie freuen sich. Sie fühlen sich wohl. Sie lieben Villach. Die Stadt im Süden Österreichs hat sich in den vergangenen Jahren neu erfunden. Mit aufwendiger Dekoration und üppigem Grün bietet die italienisch anmutende Innenstadt ihren Bewohnern und Urlaubern ein Timeout. Von Stress, von Ärger. Längst hat die einladende Gesamtkonzeption dazu geführt, dass man vom „Wohnzimmer“ spricht. Und zwar vom schönsten in Kärnten. Hier hängen große Bilderrahmen als Schmuck über der Seitengasse, dort verwandeln bunte Sonnenschirme die Partymeile Lederergasse in eine Wohlfühloase, an anderer Stelle steht wiederum ein riesiges, rotes Herz, das in der Nacht auch noch weithin sichtbar leuchtet. Ein Aufenthalt in Villach bietet viele kleine, emotionale Höhepunkte. Und das hat sich herumgesprochen: Das reichweitenstarke deutsche Magazin „Focus“ hat Villach bereits mehrmals unter die zehn besten Auswanderer-

städte weltweit gereiht, zuletzt sogar in den Top 3! Es ist freilich nicht nur die Gestaltung des öffentlichen Raums, die Villach zur Urlaubsperle macht. Viele kleine Veranstaltungen führen das Wohnzimmer-Image konsequent fort. Wasser-Lichtspiele mit 15 Meter hohen Fontänen unterhalten die Menschen in den Sommermonaten. „Summerfeeling“-Abende locken mit längeren Einkaufszeiten und bester Unterhaltung. Lust auf einen Tanzkurs mitten auf dem Hauptplatz? In Villach machbar. Auch fernab des Sommers gibt sich die 63.000-Einwohner-Stadt als ausgezeichnete Gastgeberin. Der Adventmarkt ist schon lange legendär, fragen Sie nur die vielen begeisterten Besucherinnen und Besucher aus dem benachbarten Italien. Oder der Winterwunderwald! Sagt Ihnen nichts? Dann sollten Sie sich das ansehen, vor allem, wenn Sie Kinder haben. Mit dem international erfolgreichen Buchautor Thomas Brezina wurde mitten in der Stadt eine Parkanlage in einen bunten, leuchtenden Märchenwald verwandelt. Mit

einem Teddybär-Baum. Einem SmileyBaum. Einem ... Es sind zu viele Ideen, um sie alle aufzuzählen. Einfach herkommen und staunen! Und bedenken Sie: Wenn Sie nach Villach fahren, urlauben Sie nicht einfach in einer Stadt. Sie urlauben mitten im Alpen-AdriaRaum. Mit Auto, Öffis oder Fahrrad sind Sie in kürzester Zeit in Italien oder Slowenien. Sie können binnen weniger Minuten auf der Gerlitzen Skifahren oder auf dem Hausberg, dem Dobratsch, einen europaweit bekannten Naturpark genießen. Dazu kommt – für die warme Zeit – eine Reihe von Seen mit Trinkwasserqualität. Denn Villach ist nicht nur Kärntens schönstes Wohnzimmer. Es gibt selbstverständlich auch Garten und Pool.

INFORMATION Telefon: 0043 4242 205 2900 Mail: tourismusinformation.stadt@villach.at www.visitvillach.at, www.welcome2villach.at www.villach.at


Einzigartig. Eine Reise in die weltweit erste Slowfood Region

Ganz nah dabei. Die schwarzen Schafe, die Kraiger Steinschafe, liefern die beste Milch für die Käserei-Produkte von „Echt Kraß“. Lukas Zankl ist erst 29, verfügt aber über ganz altes Käsewissen. alpe adria magazin | slow food travel

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Zu den Wurzeln des

guten Geschmacks Früher setzte man "Bio" mit Latzhosen, BirkenstockSchuhen und Müsli gleich. Heute macht "Bio" Spaß, denn eine Reise in die weltweit erste Slow Food TravelRegion durch das Kärntner Lesach-, Gail- und Gitschtal sowie zum Weissensee ist ein Erlebnis für alle Sinne. TEXT Daniela Hofer

Promotion

N

FOTOS Martin Hofmann, Wolfgang Hummer (3), Ferdinand Neumüller

icht viel los hier, könnte man meinen. Aber gerade in dieser Ruhe liegt die Kraft. Und Genussreisende kommen gerade deshalb. Die Slow Food Travel-Region Lesach-, Gailund Gitschtal mit dem Weissensee lehrt ihre Besucher vor allem eines: gelassen zu genießen. Dieser Moment zergeht förmlich auf der Zunge. Plötzlich sind sie wieder da, die Bilder aus der Kindheit. Vom Speckbrot. Vom Bauernbrot. Vom Bergkäse. Sein Opa hat in Vorarlberg das Käsen erlernt und zu Hause in Dellach damit weitergemacht. Lukas Zankl ist 29 – und der Chef am Bio-Käsehof. Hier wird mit Rohmilchkäse gearbeitet. Ein Verfahren, das nicht alltäglich ist und den Käse der Zankls so besonders macht. „Die Halme und Kräuter für die unverwechselbare Heumilch finden die Kühe auf den naturbelassenen Wiesen rund um den Hof. An einem (ent-)spannenden Vormittag sind die Teilnehmer hautnah dabei, wenn aus 200 Litern Bioheumilch köstlicher Bergkäse oder Hofkäse entstehen. Die Besucher dürfen auch selbst Hand anlegen, wenn sie mit Kräutern aus dem Hausgarten und Bioheumilch cremigen Kräuterfrischkäse zum Mitnehmen herstellen. Den Unterschied zu herkömmlichem Käse schmeckt man. Er ist unvergesslich. Für die Zankls ist die Käse-Tradition ein Teil der Familiengeschichte. Gerne lässt sich Lukas bei der Produktion auch über die Schulter

schauen, führt Interessierte in die alten Gewölbe, in denen der Käse reift, und produziert Topfenbällchen. Zum Schluss gibt es eine Verkostung der Zankl-Käseprodukte. Erlebnisse wie diese lassen die Besucher Slow Food hautnah erleben.

Erlebnisreich Duftende Butter. Würziger Käse. Knuspriges Brot. Cremiges Bauerneis. Fruchtiges Bier. Und noch eine ganze Menge mehr Köstlichkeiten entstehen in dieser Genussregion. Das Besondere: Allen Produzenten kann man über die Schulter schauen. Erleben, wie lange überlieferte Produktionsmethoden auch heute noch Gültigkeit haben. Erleben, welchen Aufwand gute Produkte benötigen. Mit Kostbarkeiten, die der Natur entspringen und Menschen, die die Tradition regionaler und kulinarischer Schätze bewahren. So führt die Reise in die Küchen, Selchkammern und Reifekeller, zu den Bienenstöcken und Brotbacköfen, zu Kornmühlen und Butterfässern.

Eigene Bierwelt Die Slow Food Travel-Erlebnisse müssen gar nicht teuer sein. Um 25 Euro etwa wird man Zeuge, wie das Loncium-Bier in Kötschach-Mauthen entsteht. Eine handgemachte Köstlichkeit, die so rein gar nichts mit Industriebier aus dem Superslow food travel | alpe adria magazin

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markt zu tun hat. Ein Bier, mit dem Klaus Feistritzer und Alois Planner, zwei Kärntner Quereinsteiger der Bierwelt, bei internationalen Wettbewerben regelmäßig einschenken. „Bei uns bekommt man einen kompletten Einblick in die Bierproduktion, weil ja alles noch hier in einem Haus passiert“, erzählt Klaus Feistritzer. Angenehm kühl das Bierglas in unseren Händen, auf der Zunge eröffnet sich ein ganzes Aromenuniversum: Karamell, Kaffeeröstaromen, reife Banane, ein Hauch von Vanille und Zitrus.

Schwarze Schafe Eine Rarität der Kärntner Tierwelt findet man in Kraß bei Hermagor. Das Kraiger Steinschaf. Und die wunderbare Milch der schwarzen Schafe wird zu den feinsten Schafmilchprodukten weiterverarbeitet. Das ist nebst der Verarbeitung von Streuobst das zweite Standbein am Biohof „Echt Kraß“ von Leopold Feichtinger und

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Ulrike Petschacher. Nach gemeinsamem Rundgang über Weiden und Hof kann jeder Hand beim Melken anlegen. Die frische Milch wird gleich in der Schaukäserei zu Spezialitäten wie Cremejoghurt oder Frischkäsebällchen verarbeitet.

wieder die Ruhe, sich auf den Flow der Landschaft einzulassen. Keine Bahn! Keine Autos! Keine Häuser! Für Weissensee-Fischer Martin Müller einzigartig: „Manchmal hat man das Gefühl, in einem norwegischen Fjord gelandet zu sein.“

Naturarena am Teller

Handwerk

Auf Nachhaltigkeit und Regionalität schwört Hannes Müller. Der Betreiber und Küchenchef der "Forelle" in Techendorf ist quasi lebendige Werbung für richtige Lebensführung. Groß, schlank, sportlich. Kein Wunder in dieser Naturarena. Vor uns der See, ruhig und beruhigend, eingefasst von Bergen und an jeder Ecke fantastische Produkte, die Hannes Müller geschmackvoll und gesund verarbeitet. Auf dem Teller finden gebeiztes, geselchtes Molkeschwein, fermentierter Karfiol, Sauerkraut und Hirschhornwegerich zusammen, oder Schwarzwurzel, Lauchasche, Apfel und Hadnpops. Nach der Köstlichkeit hat man

Viele kleine Produzenten, viel Tradition, viel Landwirtschaft – so lassen sich leicht genussvolle Brücken bauen zwischen Gast und Region. Es ist eine Reise hinein in die Täler, zu ihren Menschen und Geschmäckern. Eine Reise zu den traditionellen Lebensmittelproduzenten, ihrem überlieferten Wissen und altem Handwerk. ■ Einfach und unkompliziert. Die Erlebnisse für den Herbst und alle weiteren Informationen zu den teilnehmenden Betrieben finden Sie via www.slowfood.travel

Promotion

Genussreich: Hannes Müller zeigt die Geheimnisse seiner Küche in der Forelle. Klaus Feistritzer und Alois Planner geben einen Einblick in die Loncium-Brauerei


Klagenfurts kulinarischer Herbst

Klagenfurt hat den Begriff „Kulinarischer Herbst“ neu definiert: Vom 15. bis zum 26. September bieten die „Tage der Alpen-AdriaKüche“ genussvolle Vielfalt, von Alltags- bis Spitzenküche. HEINZ GRÖTSCHNIG TEXT KK FOTOS

Markus und Gerlinde Longitsch

Meisterfloristik & Genussboutique

Klagenfurt erwartet köstliche Kreationen, auch von Sternekoch Uroš Štefelin aus der Vila Podvin

D

Chiara Pavan (l.) aus Venedig kocht mit Stephan "Dolce Vita" Vadnjal (r.), dazu gibt's Top-Weine

as Programm liest sich wie ein „What-is-what?“ der Kulinarik: Von Pop-up-Dinner bis Brettljause, von Osmiza bis Olivenöl, von Fingerfood bis Weinverkostung, von Kaffeegeschichten bis Fermentieren, von Aperitif bis Prosciutto, von Haubenköchen bis Slow FoodSpezialisten. Die 4. Tage der Alpen-Adria-Küche sind mit mehr als 30 Veranstaltungen und der Genussmeile mit 50 ausgesuchten Produzenten ein Magnet für Genießer, die den Herbsturlaub in oder nahe Klagenfurt planen. Das Spektrum dieser Alpen-Adria-Tage wird immer breiter und glänzt wie jedes Jahr mit Prominenz. So kommt der aktuelle Gault-Millau-Koch-des-Jahres, Max Stiegl vom Gut Purbach, um im Restaurant Leiten im Weingut Karnburg aufzukochen (16. 9.). Am selben Tag serviert Chiara Pavan aus dem Sternerestaurant Venissa bei Venedig Veneto-Spezialitäten mit Stefan Vadnjal in dessen Dolce Vita, der Topadresse Klagenfurts. Am 20. September kreieren drei italienische Chefs im romantischen Schloss

Maria Loretto ein natürlich italophiles SechsGang-Menü, tags darauf ist mit Uroš Štefelin von der Villa Podvin (ein Michelin-Stern) einer der besten slowenischen Köche im Klagenfurter Sandwirth zu Gast. Aber: Es geht nicht nur um Hauben oder Sterne. Tom Soete vom Kollerwirt wird in den Osterwitzgasse-Lokalen in die Kunst der Muschelküche einführen (22. 9.), Verleger Lojze Wieser im Ossiacher Hof die Unterschiede zwischen Prosciutto, Pršut und Schinken aus dem Gurktal erklären. Jeder Tag zwischen 15. und 26. September hat Highlights, von istrischem Fingerfood über Rumverkosten bis zur Bierdegustation. Als Locations für die Themenabende dienen engagierte Klagenfurter Lokale. Die Genussmeile bringt vom 24. bis 26. September mehr als 50 Alpen-Adria-Produzenten und einen Biomarkt (24. und 25. 9.) ins historische Zentrum Klagenfurts, da kann man sich mit köstlichen Produkten eindecken. Klagenfurt ist also auch 2021 ein lohnendes Ziel für den kulinarischen Herbsturlaub. ■

BlumenGenuss Hasshold bietet ein Einkaufserlebnis der ganz besonderen Art. Die Kombination aus Meisterflorsitik und Genussboutique erschafft eine einzigartig harmonische Atmosphäre. Der Familienbetrieb ist der perfekte Partner für Hochzeiten, Dekorationsideen, Geschenke und gut sortierte Delikatessen. Man hat sich auf Firmen- und Kundengeschenke spazialisiert. Verschenken Sie genussvolle Freude. Hier werden Ihre individuellen Wünsche bestmöglich erfüllt. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 8 – 18 Uhr und Samstag von 8 – 12:15 Uhr BlumenGenuss Hasshold Friesacherstr. 1, 9330 Althofen www.hasshold.at

PRODUKT DES HERBSTS 2021 MANDARINEN OLIVENÖL

„Olivenöl aus frischen Mandarinen und reifen Oliven 100% naturrein“ ALPHA Products e.U. Inh. Markus Longitsch Tel.: 0664/51 17 330 Friesacherstr. 1, 9330 Althofen www.alphaproducts.eu klagenfurt | alpe adria magazin

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Servus die Wadeln Srečno, Ciao & Tschüss Für Gravelbiker, aber auch für alle anderen Radfahrer, gibt es spezielle Tourenempfehlungen, die zu Lost Places im Alpen-Adria-Raum führen. Und weil ein Ex-Radrennprofi am Projekt mitgearbeitet hat, ist eine wahre „Monsterstrecke“ dabei.

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GEorG LUX TEXT Christian Riedel (5), Chris Perkles (3), fotoquadr.at/Helmuth Weichselbraun (2) FOTOS

s geht sprachlich noch sympathischer als einst bei Rudi Carrell. Stellen Sie sich einfach einen Rudi Carrell auf Kärntnerisch vor, also einen am Wörthersee lebenden Niederländer, der sein ohnehin herziges Deutsch mit der verbalen Gemütlichkeit des Südens auflädt. Von

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alpe adria magazin | radtouren

„Waßt eh“ (Hochdeutsch: Du weißt ohnehin, was ich meine) bis „Kumm her“ (Komm her) ist da alles dabei, nur eben „super goed“ niederländisch gefärbt ausgesprochen. Und was den Bekanntheitsgrad betrifft, kann Johnny Hoogerland mit Rudi Carrell ohnehin locker mithalten – allerdings in einer deutlich jüngeren

und sportlicheren Zielgruppe. Hoogerland war bis 2016 Radrennfahrer. Gleich bei seiner ersten Tour de France 2011 errang er fünf Mal die Führung der Bergwertung und wurde bei der neunten Etappe zusätzlich mit der roten Rückennummer für den „angriffslustigsten“ Teilnehmer ausgezeichnet. Ein Begleitfahrzeug hatte


Die Gravelbiketouren führen zum Teil entlang des Drauradweges (oben links), man entdeckt Ruinen und Kirchen bei Arnoldstein (oben rechts und unten links) und passiert Burg Landskron (unten rechts)

den damals 28-Jährigen, der zu diesem Zeitpunkt in der Spitzengruppe unterwegs war, zu Fall gebracht. Hoogerland überschlug sich, landete in einem Stacheldrahtzaun, stand auf und radelte ins Ziel, wo seine Wunde mit 33 Stichen genäht werden musste. „Ich wollte die Etappe fertigfahren“, gab er trocken zu Protokoll. Seit 2017 lebt Hoogerland in Velden und betreibt dort eine kleine Pension. Die Gäste des Niederländers kommen – wenig überraschend – vor allem zum Radfahren nach Kärnten. Tipps vom Ex-Profi, der nach wie vor jede freie Minute auf dem Rad verbringt, gibt es neuerdings aber nicht nur für sie. Hoogerland hat gemeinsam mit Christian Riedel von der Tourismusregion Wörthersee Gravelbikestrecken „ausgesteckt“. Sie führen auf den Spuren der Sachbuch-Bestseller „Verfallen & vergessen“, „Vergessene Paradiese“ und „Ver-

gessen & verdrängt“ (alle Styria Verlag) zu sogenannten Lost Places, also vergessenen Orten, im Alpen-Adria-Raum.

Entdecken am „Schotterrad“ Hobby-Radfahrern, die nicht immer dem neuesten Trend, sondern vor allem der eigenen Kondition nachlaufen, drängen sich nun zwei Fragen auf. Nummer 1: Was ist ein Gravelbike? „Wortwörtlich übersetzt ein Schotterrad“, erklärt Hoogerland. „Gravelbikes schauen wie Rennräder aus, sind aber durch breitere Reifen deutlich geländegängiger. Die Sportart kombiniert die rasanten Vorzüge des Rennradfahrens mit der Geländegängigkeit des Mountainbikes.“ Und warum führen die Touren immer zu Lost Places? „Es gibt abseits bekannter Pfade zwischen Kärnten, Friaul und Slowenien so viel zu entdecken –

nicht nur für Urlauber“, schwärmt der ExProfi. „Lost Places erzählen vergessene Geschichten und sind tolle Fotomotive.“ Die natürlich „legalen“ Touren eignen sich nicht nur für Gravel-, sondern auch für alle halbwegs geländetauglichen Bikes bzw. E-Bikes. Und man muss nicht jede Strecke in einem Stück absolvieren. Das gilt vor allem für die bislang härteste Ansage, die Hoogerland auf gravel.woerthersee.com macht. Tour Nr. 3 wird ihrem Namen „Grenzwertig“ voll gerecht. Sie führt vom Wörthersee über Finkenstein und Arnoldstein über die Staatsgrenze nach Italien, dann über die Dolinzaalm bei Ugovizza ins Kärntner Gailtal und durch die Schütt unter dem Dobratsch retour zum Ausgangpunkt. In Zahlen: 143,6 Kilometer, 1762 Höhenmeter (nur Anstieg), 780 Minuten (für Gravelbiker mit Kondition). radtouren | alpe adria magazin

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Radfahren boomt, besonders das sogenannte Gravelbiken, das Geländegängigkeit und schnelles Vorankommen kombiniert

Dafür kann man sich gerne mehr Zeit nehmen. Es gibt entlang des Weges genug zu sehen, zu fotografieren und zu erforschen – wie die Heilquelle und Wallfahrtskirche Maria Siebenbrünn auf den bequemen ersten Kilometern des Abenteuers. „Wunderbar ist nicht nur ihre idyllische Lage auf einer grünen Wiese bei Riegersdorf mit Blick auf die spektakuläre steil abfallende Dobratsch-Südwand. Hier soll sich schon das eine oder andere Wunder zugetragen haben“, weiß der Kärntner Lost-Places-Fotograf Helmuth Weichselbraun, der die Touren mit Hoogerland ausgearbeitet hat. Unter der Kir-

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che entspringen sieben Quellen (daher der Ortsname Siebenbrünn). Ihrem Wasser wird Heilkraft zugeschrieben. Es soll Augenleiden sowie Erkrankungen der inneren Organe lindern und ein Jungbrunnen sein. Am Brunnen vor der Kirche dürfen Flaschen aufgefüllt werden. Ein kurzer Abstecher vor Arnoldstein führt die Gravelbiker zu einem Platz, der in keinem Reiseführer zu finden ist: 500 Radmeter abseits der Route nagt dort der Zahn der Zeit an den Mühlen von zwei Ruinen. Zumindest eine diente danach als Wohnhaus. „Eine alleinstehende Frau soll hier, wenn man Wirtshausgerüchten

Glauben schenkt, Freier empfangen haben“, weiß Weichselbraun. Die aktuelle Nutzung der Lost Places schließt an die Erzählung an. Die Ruinen sind, weil gut erreichbar und trotzdem abgeschieden, häufig Schauplatz erotischer Fotoshootings. Als Kulisse dafür dient auch der idyllische Wasserfall am Ende des Tales. Er ist nur zu Fuß erreichbar.

Auf den Spuren der Römer Zwischen Arnoldstein und Thörl-Maglern verläuft die Tour teilweise direkt auf der Trasse einer antiken Straße. Sie verband


Endstation. Spektakuläre Lost Places entlang der Strecken sind die aufgelassenen Bahnhöfe Belvedere (oben links) und Tarvisio Centrale (unten rechts)

vor rund 2000 Jahren Aquileia an der Oberen Adria, eine der größten und wichtigsten Handelsmetropolen im Imperium Romanum, mit Virunum, der Hauptstadt der römischen Provinz Noricum nördlich der heutigen Kärntner Landeshauptstadt Klagenfurt. „Spuren des bis ins Mittelalter viel benutzten Weges sind entlang der Forststraße vor Thörl vor allem im Bereich des Transformatorhäuschens zu erkennen“, verrät Weichselbraun. „Hier wurden Fahrrinnen in den felsigen Untergrund geschlagen, um die Wagen in der Spur zu halten.“ Ein berühmter und beliebter Weg des 21. Jahrhunderts ist der Ciclovia Alpe

Adria, der Radweg von Salzburg nach Grado. Auch er wird auf der Gravelbiketour „Grenzwertig“ teilweise befahren und führt dabei, so Hoogerland, „an einem absoluten Highlight vorbei“: am ehemaligen italienischen Grenzbahnhof Tarvisio Centrale. Er wurde im November 2000 geschlossen, weil die Züge nun auf einer neuen Trasse durchs Kanaltal rollen. Zurückgeblieben ist ein riesiges leerstehendes Gebäude samt Inventar, quasi ein möblierter Lost Place. Absperrungen gab es vielleicht einmal, mittlerweile ist das Areal frei zugänglich – von der Arrestzelle in der Polizeiwachstube über die Abfertigungshalle

bis hin zur Dienstvilla des Bahnhofsdirektors. „Motive ohne Ende“, schwärmt Fotograf Weichselbraun. Insgesamt beschreibt allein diese Gravelbiketour 14 sehenswerte Stopps und zwei kulinarische (siehe Infoteil). „Die Strecken sind Empfehlungen. Man kann sie wie in einem Baukastensystem immer neu zusammensetzen“, sagt Hoogerland. Fortsetzung folgt. An weiteren Touren im Alpe-Adria-Raum wird fleißig gearbeitet – und Servus kann er auch schon mehrsprachig. In Slowenien heißt das Srečno, in Italien Ciao. Gäste aus Deutschland hängen auch gerne ihr Tschüss an. ■ radtouren | alpe adria magazin

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INFO: Radtouren Lost Places Die Ziele der von der Tourismusregion Wörthersee „ausgesteckten“ Gravelbiketouren zu vergessenen Orten (inklusive Tipps für kulinarische Stopps) lassen sich natürlich auch einzeln ansteuern. Ausführlich beschrieben sind sie im Internet. Es gibt auch 21 Vorschläge für Rennradtouren und Tipps für Bike Shops & Service: gravel.woerthersee.com

Entlang der Drau Der 750 km lange Drauradweg führt von Toblach in Südtirol bis Varaždin in Kroatien. Besonders gut ausgebaut sind die 270 km durch Kärnten. Ein- und aussteigen kann man entlang des Flusses im Prinzip überall. Spannendes am Wegesrand wartet vor allem zwischen Villach und dem Wörthersee in der Drauschleife bei Wernberg. Sie ist Heimat vieler, auch seltener Tiere. Birdwatcher haben hier 127 Vogelarten gezählt, im Wasser sieht man oft (die ungiftigen) Würfelnattern schwimmen. Am östlichen Ende der Drauschleife führt der Radweg direkt an einem Lost Place vorbei. Eine Rampe und einsame Pfeiler im Wasser erinnern an die 1959 abgetragene Eisenbahnbrücke der alten Südbahn. Lost Places wider Willen sind viele gefällte und zugespitzte Bäume am Wegesrand zwischen Wernberg und Villach. Hier waren Biber am Werk. www.drauradweg.com

Unbekanntes Ebenthal Maulbeerbäume. Der Weg entlang der Sattnitz (geografisch korrekt: Glanfurt) in Klagenfurt ist eine der beliebtesten und bequemsten Radstrecken in Klagenfurt, Lost Places inklusive. Wer ihr Richtung Ebenthal folgt und beim Wegweiser zum Kalmusbad in die Badstraße abbiegt, gelangt nach knapp 1 km zu den zwei Ebenthaler Maulbeerbäumen. Die knorrigen Gesellen wurden 1859 gepflanzt. Sie sind das letzte Relikt einer einst hier geplanten Seidenraupenzucht. Um sie aufzuziehen, wurden damals 1000 Jungpflanzen über den Persischen Golf nach Triest verschifft. Nur knapp 100 Bäume sollen die Strapazen der Reise überstanden und in Ebenthal Wurzeln geschlagen haben. Ihre Blätter sollten den Seidenraupen als Futter dienen. Zum Aufbau der Zucht kam es nicht mehr, und sie wurden bis auf die zwei heute streng geschützten Exemplare bald wieder gerodet. Ein paar hundert Meter weiter (leicht bergwärts) wartet optische Abkühlung durch den Ebenthaler Wasserfall. Die vorgelagerten Ruinen sind Bauwerke, die einst der Wasserversorgung gedient haben. Kalmusbad. Der Badeplatz und das dazugehörige Gasthaus, in dem vor allem Produkte aus eigener Landwirtschaft auf den Tisch kommen, sind seit 1932 Familienbetrieb. Der Name des Bades leitet sich von der in der Sattnitz/ Glanfurt (das Wasser kommt aus dem Wörthersee) heimischen Sumpfpflanze Kalmus ab, der Heilkräfte zugeschrieben werden. Sie gibt ihre Wirkstoffe auch

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Save Radweg: im Dreiländereck Östereich/Italien/Slowenien radeln, retour mit dem Zug ans Wasser ab. Hier zu baden soll „stimmungsaufhellend“ sein, hilfreich bei Erschöpfungszuständen und es soll Blutdruck sowie Nerven stärken. Andere Erschöpfungszustände bekämpft man am besten mit Most und Schweinsbratenbrot.

Kulinarik unterwegs Man kann auch die entlang der Gravelbiketouren empfohlenen kulinarischen „Boxenstopps“ zu Zielen einer Tour machen. Zwischen dem Grenzübergang in Thörl-Maglern und Coccau, dem ersten Dorf auf italienischer Seite, bietet sich dafür z. B. das direkt am Ciclovia Alpe Adria gelegene Ristorante Ex Posta an. Im liebevoll renovierten Gebäude befand sich früher eine Poststation. Heute kocht hier Alcide Cicuto Spezialitäten aus Friaul wie Gnocchi mit Ricotta aus Ugovizza oder Salsicce mit gegrillter Polenta. Fisch kommt keiner auf den Tisch. Auf beiden Seiten der Grenze schwärmt man vom fast schon fanatischen Streben des Spitzenkochs nach authentischer Regionalität und dem bodenständigen Ambiente seines Lokals, das Mittwoch sowie Sonntagabend Ruhetag hat. Ristorante Ex Posta, Via Friuli 55, 33018 Tarvisio, www.exposta.it In Kärnten kann man – z. B. ausgehend vom Gailradweg oder Villach – eine Tour zum Faaker See über Müllnern machen, die entlang des Seebachs direkt an der Finkensteiner Nudelfabrik vorbeiführt. Sie ist seit 1895 in Betrieb und wurde in einem alten Hammerwerk eingerichtet. Mittlerweile hütet die fünfte Generation die geheimen Rezepte, die Grundlage vieler, teilweise von Hand hergestellter Pastakreationen sind. An die Fabrik angeschlossen sind ein Feinkostladen und ein Marktcafé, in dem Dienstag bis Samstag die hauseigenen Nudeln auf den Tisch kommen. Marktcafé in der Finkensteiner Nudelfabrik, Warmbaderstraße 34, 9585 Gödersdorf

Kultur pur Geführte Radwanderungen in Kärnten, aber auch in den Nachbarregionen organisiert der Verein Kulturradpfade. Ziele sind historische und kulturelle Schauplätze. Begleitet werden die Touren von Experten. Das Tempo der Touren orientiert sich immer am sportlich ungeübtesten Radfahrer – es ist also ein stressbefreites Erlebnis. Durch die begrenzte Teilnehmerzahl sind die Veranstaltungen in der Regel rasch ausgebucht. Infos: www.kulturradpfade.com

Mehr Seen sehen Der Wörthersee lässt sich nur entlang des Nordufers halbwegs schön und ungefährlich umradeln. Entlang des Südufers muss man sich die Straße teilweise mit Autos teilen, was weniger Spaß macht. Eine gute Alternative ist in diesem Bereich das Ausweichen über Schiefling und Keutschach. Zwischen dem Bäckerteich bei Velden und Klagenfurt-Viktring verläuft der abwechslungsreiche Radweg „R4A – Keutschacher Seental“. Er ist 22 Kilometer lang und führt am Rauschelesee, Baßgeigensee, Keutschacher See und Hafnersee vorbei.

Entlang der Save Auch die Ende der 1960er-Jahre aufgelassene 31 km lange Bahnstrecke zwischen Tarvis (Italien) über Kranjska Gora nach Mojstrana (Slowenien) ist mittlerweile ein Radweg. Abseits des alten Schienenweges führt er noch 10 km weiter nach Jesenice – mit kurzen Steigungen. Die erste Hälfte der Route geht’s bis Kranjska Gora kontinuierlich aufwärts, aber recht gemütlich, weil ursprünglich für Dampflokomotiven mit schweren Zügen im Schlepptau angelegt. Von Kärnten aus bietet sich die Anund Rückreise per Zug an: zuerst von Villach nach Tarvis und dann von Jesenice wieder retour nach Villach. Offiziell trägt die Strecke den Name Save-Radweg – eine Anspielung auf


www.alpe-adria-magazin.at

Appetit auf Alpe-Adria!

Spitzenkulinarik bei Tarvis: Alcide Cicuto von der „Ex Posta“ in Coccau einen Stopp unterwegs, den man nicht auslassen sollte. Vor Kranjska Gora passiert man das auf einem kurzen Fußweg erreichbare Naturschutzgebiet Zelenci. Hier entspringt der Fluss Save, der fast 1000 km weiter bei Belgrad in die Donau mündet. Gespeist wird er am Beginn seiner Reise durch Südosteuropa aus vielen winzigen Quellen im Zelenci-See. Die Farbe spiegelt sich im Namen wider. Zelen ist das slowenische Wort für Grün. Zum Essen lohnt sich vorher ein Abstecher in das Dorf Rateče, wo das Gasthaus Gostišče pri Žerjavu ausschließlich ursprüngliche Spezialitäten aus der Region auftischt. Das Gasthaus hat täglich außer Montag von 10 bis 22 Uhr geöffnet. Gostišče pri Žerjavu, Rateče 39, 4283 Rateče-Planica, www.prizerjavu.si

Die spannendsten Kulinarik-Adressen der Alpe-Adria-Region: Kärnten, Steiermark, Slowenien, Istrien, Friaul-Julisch Venetien, Venedig sowie die Badeorte der Oberen Adria.

Meer sehen Der Ciclovia Alpe Adria ist der Alpe-Adria-Trail unter den Radwegen und ein grenzüberschreitendes EU-Vorzeigeprojekt. Er verbindet auf 415 Kilometern Länge Salzburg und Grado. Besonders spektakulär und abwechslungsreich ist der Abschnitt durch das Kanaltal. Er verläuft dort entlang der aufgelassenen Bahntrasse, über alte Brücken und durch (extra für die Radfahrer) beleuchtete Tunnels, kurz gesagt: Man kommt aus dem Schauen nicht heraus. Über Etappen, Unterkünfte und Rücktransporte (per Bahn oder Bus) informiert man sich am besten auf der Webseite www.alpe-adria-radweg.com. Siehe auch unsere Reportage auf ab Seite 72

BUCHTIPPS Vergessene Orte zum Erradeln oder Erwandern in Kärnten, Friaul, Slowenien und Kroatien stellen die Kärntner Journalisten Georg Lux und Helmuth Weichselbraun im Buch „Lost Places in der Alpen-Adria-Region“ vor. Es ist die überarbeitete Neuauflage des vergriffenen Sachbuch-Bestsellers „Verfallen & vergessen“. Von denselben Autoren mit ebenfalls vielen Tipps und noch nicht vergriffen: „Lost Places in der Steiermark“, „Vergessene Paradiese – Entdeckungen, Ausflüge, Abenteuer im Alpen-Adria-Raum“, „Vergessen & verdrängt – Dark Places im Alpen-Adria-Raum“ (alle ebenfalls Styria).

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Bestellbar unter: 0463/47 858 oder www.alpe-adria-magazin.at


Genussvoll nach Grado Genussradeln ist im Trend. Das macht den Alpe Adria Radweg zu einem der beliebtesten Fernradwege. Vor allem die südliche Hälfte zwischen Kärnten und der Adria bietet viel Kultur und gute Küche mit wenigen Höhenmetern. TEXT GEORG WEINDL FOTOS KÄRNTEN WERBUNG, WEINDL, SHUTTERSTOCK.COM, FVG TURISMO, GIANLUCA BARONCHELLI, GRÖMEDIA

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Bei der Fahrt durchs gut ausgebaute Kanaltal passiert man auf der alten Bahntrasse Brücken und Tunnels

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orum wir die Italiener immer schon beneidet haben: Landschaft, Kultur, Küche und zuweilen auch um die Autos. Und: Bei den Italiani klingen selbst die banalsten Dinge noch ästhetisch und verführerisch. Ein Radfahrer heißt Ciclista, sprich Dschiklista, ein Radweg Ciclovia, lang gedehnt ausgesprochen Dschiklowiiiaa. Ciclovia Alpe Adria fühlt sich an, als ob man mit Monica Bellucci durch die Weinberge der Toskana fahren würde. Ja: Ganz entspannt durch schöne Landschaften radeln, das ist typisch für den Alpe Adria Radweg. Er startet in Salzburg auf dem Tauernradweg, zieht

durch das Gasteiner Tal und nimmt nach dem Bergsteigerdorf Mallnitz Kurs auf Spittal an der Drau. Dort wollen wir den südlichen Teil der Ciclovia mit insgesamt 239 Kilometern er-fahren. Auf der Südseite der Alpen ist das Wetter gewöhnlich besser, und die Küche entspricht auch unseren mediterranen Sehnsüchten. Diese Ciclovia ist die sanfte Art der Alpenüberquerung ganz ohne schweißtreibende Passfahrten, auf ausgewiesenen Radwegen und da und dort auf Nebenstraßen. Die ersten Kilometer nach Spittal verlaufen schnurgerade auf dem Drauradweg am Flussufer, da muss man sich als Radler bis Villach keine Gedanken um geografische Entscheidungen machen. Ein paar Buschenschanken am Weg sind beliebte Rastplätze mit regionaler Kulinarik. Die Kärntner haben sich auf die stetig wachsende Zahl der Radler gut eingestellt, es gibt etliche Drauradwirte entlang der Strecke und in Villach sogar einen Radbutlerservice. Beim Butler kann man sein Bike sicher parken, den Akku laden und die Treppe hinauf zur Altstadt spazieren oder gleich rechts beim schattigen Gastgarten des Villacher Brauhofs einkehren. Der gastronomische Ableger der Villacher Brauerei offeriert neben umfangreichem Biersortiment auch Klassiker wie Bierzwiebelbrezen mit weißem Radi, Schwarzbrot mit Gailtaler Karreespeck oder einen Spinat-Schafskäsestrudel für vegetarische Radler. Für feinere Küche empfehlen sich das Lagana im voco-Hotel oder das Frierss Feine Haus. Derart gut gestärkt fährt es sich am Drauufer gut weiter, erst einmal auf dem Gailtal Radweg R3. Ein


Entlang der Drau zwischen Spittal und Villach gibt es etliche Rastplätze. Und am Ziel in Grado erwarten einen kulinarische Köstlichkeiten - wie dieses Fritto Misto aus dem Zero Miglia (oben) oder feine Radwege an der Lagune (unten).

Auf dem Weg von Tarvis ins Kanaltal (rechts), eine der reanimierten Eisenbahnbrücken (links)

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Edel wohnen: Dachterrasse des Hotel Astoria im Zentrum von Grado

Im ehemaligen Bahnhof in Chiusaforte kehren Radler gerne ein

Auf den Spuren der Römer in Aquileia

Der Hafen in Grado mit Wasserstraße zur Lagune

langes Stück am Ufer entlang, danach ein paar Nebenstraßen bei Arnoldstein, dann ist der alte Grenzübergang vor Tarvis erreicht. Die 250 Höhenmeter von Villach rauf merkt man kaum.

Ursprüngliches Kanaltal Tarvis, früher beliebtes Ziel für Shoppingausflüge, ist heute ein unscheinbarer Durchgangsort. Schönes wartet freilich am Ortsende. Denn hier beginnt der Radweg durch das Kanaltal, und der ist wirklich gut, verläuft auf einer ehemaligen Bahntrasse immer sanft bergab, mit einigen Tunnels entlang der Strecke. Da sollte man bei der Einfahrt vorsichtig sein, denn manche Tunnels haben eine Beleuchtungsautomatik, und die funktioniert nicht immer, was in kompletter Finsternis blöd enden kann. Gleich nach Tarvis in Camporosso sieht man links die Seilbahn auf den Wallfahrtsberg Monte Lussari. Mit der Bahn ist es ein netter kurzer Ausflug, weil oben nicht nur eine herrliche Aussicht, sondern ein paar gute Trattorien warten. In Ugovizza betreibt die bäuerliche Kooperative ein Geschäft, wo es neben Montasiokäse auch Salami, Speck und vieles mehr gibt, was leere Radlermägen

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gut füllen kann. Auf dem Radweg zeigt sich das Kanaltal viel ursprünglicher als man es von der Autobahn her kennt. Man radelt leichtfüßig bergab von Ort zu Ort, quert den Verkehrsknotenpunkt Pontebba und landet schließlich in Chiusaforte direkt beim historischen Bahnhof, der heute ein beliebtes, kultiges Radlerlokal ist. Das sollte man eigentlich nicht auslassen, weil man hier gut und günstig einkehrt und viele Gleichgesinnte trifft. Wirt Fabio erzählt uns stolz, wie sehr die Zahl der Radler in den letzten Jahren abseits von Corona gewachsen ist. Die nächste Station, das unscheinbare Resiutta, ist auch wieder so ein Ort für die kulinarische Liebe auf den zweiten Blick. Hier zweigt eine Straße links rein ins archaische Val Resia, das für seinen exzellenten Knoblauch bekannt ist und wo deshalb Ende Juli (in normalen Zeiten) das traditionsreiche Knoblauchfest stattfindet. Als Radfahrer kann es uns kaum besser gehen. Wir sind unterwegs in Friaul und umzingelt von guten, wohlschmeckenden Dingen. So ist es auch beim Mittagessen in Venzone, diesem kleinen Ort neben der Autobahn, der nach dem verheerenden Erdbeben von 1976 so sorgsam und authentisch wieder aufgebaut wurde.

Weiter geht die Reise Richtung Süden entlang des breiten Flussbetts des Tagliamento über Osoppo bis Udine. Hier würde sich rechts ein Abstecher ins weltberühmte Schinkendorf San Daniele anbieten. Auf diesem Abschnitt bewegen wir uns oft auf Nebenstraßen, was mehr Konzentration auf die Navigation erfordert. Das ist auch im Zentrum von Udine so, wo wir mit dem Rad durch die Via Gemona in die Altstadt rollen, einen Bogen um das Castello machen und uns an der Piazza del Duomo noch im Caffè Adoro mit einem Espresso stärken, bevor wir uns weiter auf den Weg nach Süden machen. Vom Stadtrand von Udine radeln wir über flaches Land südwärts. Die Peripherie ist ja nicht besonders verlockend. Dafür entschädigt der Abstecher von Lauzacco nach Risano, wo wir in der Casa Orter, einem eleganten Landgut, ein gediegenes friulanisches Abendmenü serviert bekommen und in dem romantisch-historischen Zimmer tief und fest schlafen. Kein Wunder, am nächsten Morgen erzählen die Gastgeber, dass wir auf einem der luxuriösen Betten von Nottinblu geruht haben. Bei dem Bettenproduzent aus Lauzacco ist auch Bruce Willis Kundschaft.


INFO: Alpe Adria Radweg

Anreise Auto: Spittal an der Drau liegt direkt an der Tauernautobahn etwas westlich vom Millstätter See, 50 km westlich des Wörthersees. Bahn: Von Salzburg fährt man mit der Bahn etwa zwei Stunden über Gastein und Mallnitz bis Spittal. Von Wien kommend via Bruck an der Mur und Klagenfurt ist man nach rund fünf Stunden in Spittal.

Planung Die beschriebene Tour ist gut geeignet für ein verlängertes Wochenende oder für eine Woche mit einigen Tagen am Strand. Man kann die gesamte Strecke von Salzburg fahren oder an markanten Punkten wie Spittal oder Villach einsteigen, wo es auch gute Verkehrsanbindungen für die An- und Rückreise gibt. Digitale Tourdaten zur Strecke findet man zum Beispiel bei www.bergfex.at oder www.outdooractive.com.

Salzburg

DEUTSCHLAND

Golling Sehenswert: Zentrum von Palmanova

St. Johann Böckstein

Ausrüstung

ÖSTERREICH

Mallnitz Spittal Villach Tarvis Venzone

SLOWENIEN

Udine

Zwischenstopp in Palmanova Gut zehn Kilometer auf Nebenstraßen trennen uns noch von Palmanova, wo wir das breite alte Stadttor passieren und auf einer geschäftigen Straße direkt zur riesigen zentralen Piazza Grande rollen. Bei Alpe Adria Radlern offensichtlich ein beliebter Zwischenstopp, weil man hier bei einem Eis oder Espresso entspannt zuschauen kann, wie Mütter ihre Kinderwägen über die Piazza schieben und sich Senioren in den Kaffeebars treffen. Über das Südtor passieren wir die außergewöhnlich gut erhaltene fünfeckige Stadtmauer. Auf den letzten Kilometern bis Aquileia und Grado können wir uns wieder einem gerade verlaufenden Radweg anvertrauen, machen einen kurzen Stopp in der einstigen römischen Metropole Aquileia, die heute ein riesiges Freilichtmuseum mit weitläufigen Ausgrabungen ist. Ein paar Kilometer später kommt das Finale Grande, der Zielschuss auf dem Damm durch die Lagune. Fünf gerade Kilometer mit Blick auf das Wasser und auf das immer näher kommende Grado. Man kann das Meer förmlich riechen, ebenso den Aperitivo an der Strandpromenade. Danach Pasta mit Meeresfrüchten und ein Gelato. Das haben wir uns rechtschaffen verdient. ■

ITALIEN

Aquileia Grado

Triest

Venedig

Allgemein Der Alpe Adria Radweg von Salzburg nach Grado ist 415 km lang und durchquert die Alpen von Salzburg bis Grado an der Adriaküste. Dabei sind keine gröberen Höhenunterschiede oder gar Pässe zu absolvieren. Der gewählte südliche Teil von Spittal an der Drau bis Grado ist 239 Kilometer lang und verläuft überwiegend auf Radwegen. Lediglich rund um Udine sind einige Abschnitte auf Nebenstraßen. Für die Rückfahrt kann man optional die Bahn nehmen, vom Bahnhof bis nach Spittal, oder einen Shuttleservice von Alps2Adria in Klagenfurt in Anspruch nehmen. Länge (Spittal – Grado): 239 km Höhenunterschied:1130 m

TOURISMUSINFO Alpe Adria Radweg www.alpe-adria-radweg.com Kärnten Werbung Tel. +43 463 3000, www.kaernten.at Friaul Julisch Venetien Tel. +39 / 0431 / 387130, www.turismofvg.it Tourdaten: www.bergfex.at, www.outdooractive.com

Für die Fahrt quer durch die Alpen muss es in diesem Fall kein Mountainbike sein. Die Wege sind gut ausgebaut, meist asphaltierte Radwege mit diversen Schotterabschnitten oder Nebenstraßen, vor allem in Italien ab Resiutta bis Palmanova. Reifen mit griffigem Profil sind empfehlenswert. Im Kanaltal gibt es einige kurze Steilstücke und längere Tunnelpassagen, zuweilen auch ohne funktionierende Beleuchtung. Eigenes Licht ist also sehr empfehlenswert. Wer mit dem E-Bike fährt, sollte berücksichtigen, dass schweres Gepäck in den Radtaschen die Reichweite reduziert.

Rückfahrt Für die Rückfahrt ist die Bahn die ökonomische Variante. Man kann mit dem Bici Bus von Grado nach Udine fahren und dort in den Zug einsteigen, der bis Salzburg fährt. Eine Fahrradmitnahme gibt es bei den Mitropa-Zügen zwischen Udine und Villach und mit den ÖBB weiter ab Villach. Für den Radtransport sollte man auf jeden Fall reservieren. Die Reservierung kostet bei den ÖBB ab drei Euro. Das Klagenfurter Unternehmen Alps2Adria organisiert Reisen auf dem Alpe Adria Radweg und bietet für individuell reisende Radler auch Shuttleservice per Bus von Grado zurück nach Kärnten an. Infos (+43 677) 626 427 60, www.alps2adria.info

ANSCHAUEN Spittal an der Drau. Das Wahrzeichen von Spittal an der Drau ist das Schloss Porcia, ein Renaissancebau aus dem 16. Jh., in dem es neben dem Museum für Volkskultur auch Theateraufführungen (Komödienspiele) und Konzerte gibt. Monte Lussari. Der Monte Lussari ist ein Wallfahrtsberg mit moderner Seilbahn, Talstation kurz nach Tarvis direkt neben dem Radweg. Die stattliche Wallfahrtskirche am Gipfel auf knapp 1800 m geht auf das 14. Jh. zurück. Eine andere Attraktion sind die Trattorien am Berg mit bekannt guter Küche. Venzone. Das Städtchen Venzone wurde beim Erdbeben im Jahr 1976 schwer beschädigt. Die Einwohner widersetzten sich den behördlichen Plänen, mit Fertigbauteilen wiederaufzubauen und schafften es, große Teile originalgetreu nach Fotovorlagen wiederherzustellen. Heute ist Venzone wegen seines sehenswerten Zentrums Mitglied der Vereinigung der schönsten Dörfer Italiens, eine echte Sehenswürdigkeit. Mehr dazu gibt es im eigens dafür aufgebauten Museum „Tiere Motus“. alpe adria radweg | alpe adria magazin

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Besondere Adressen in Grado: Hotel Savoy und Hotel Hannover Udine. Udine mit seinem weitläufigen historischen Zentrum ist eine längere Pause wert. Rund um die Piazza della Libertà stehen sehenswerte RenaissancePalazzi, weiters sehenswert: Castello, Loggia del Lionello, das historische Rathaus aus dem 15. Jh. im venezianischen Stil, und der Dom samt Dommuseum. Udine ist eine beliebte Einkaufsstadt mit vielen Boutiquen, Schuhgeschäften und Feinkostläden. Palmanova. Diese Kleinstadt kennen die meisten nur vom Vorbeifahren. Dabei besitzt sie eine ungewöhnlich gut erhaltene Stadtmauer mit umfangreichen Wehranlagen samt unterirdischen Gängen, die besichtigt werden können. Die sternförmig angelegte Altstadt mit den drei großen Toren hatte im Mittelalter für die Venezianer große militärische Bedeutung, was auch die überdimensionale zentrale Piazza erklärt, die damals zum Exerzieren genutzt wurde. Aquileia. Während des Römischen Reichs war Aquileia eine wichtige Metropole mit Meerzugang. Daran erinnern heute noch die umfangreichen archäologischen Stätten sowie zwei Museen. Die mittelalterliche Basilika ist berühmt für ihre wertvollen Bodenmosaiken. Der Radweg führt direkt daran vorbei. Grado. Der beliebte Badeort mit seiner inselartigen Lage hat viele Talente. Lange Sandstrände, Shoppingpromenaden und die herrliche Natur der Lagune vor der Haustür. Das historische Zentrum rund um die Basilika mit seinen engen Gassen und alten Häusern, den kleinen Kaffeebars, wirkt wie ein Mini-Venedig.

WOHNEN voco Villach. Modernes Viersternehotel an der Drau oberhalb des Drauradwegs. Angebote für Radurlauber. Feines Restaurant. Europaplatz 1-2, A-9500 Villach, Tel. +43 4242 22522, www.villach.vocohotels.com Casa Oberrichter, Malborghetto. Das historische Gerichtsgebäude rechts des Radwegs bietet gemütliche, nostalgische Zimmer, ein ungewöhnliches Ristorante sowie ein Spielzeugmuseum. Via Superiore 4, I-33010 Malborghetto, Tel. +39 0428 41888, www.casa-oberrichter.com Ambassador Palace Hotel, Udine. Elegantes Viersternehotel in Palazzo. Separater Radraum mit E-Ladestation. Via Carducci, 46, I-33100 Udine, Tel.+39 0432 503777, www.ambassadorpalacehotel.it Casa Orter, Risano. Der kleine Umweg lohnt. In dem eleganten Landhotel südlich von Udine gibt es neben sehr guter Küche

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nette Zimmer, einige Luxusbetten von Nottinblu. Via della Stazione 11, I-33050 Risano, Tel. +39 0432 564773, www.casaorter.it Hotel Savoy, Grado. Fünf Gehminuten vom Strand und von der Fußgängerzone steht das Viersternehotel mit Restaurant, Wellnessbereich und großem Außenpool. Spezieller Raum für Fahrräder. Via Carducci, 33, I-34073 Grado, Tel. +39 0431 897111, www.hotelsavoy-grado.it Hotel Astoria, Grado. Zentral, modern und stilvoll. Schöne Bar, Pool auf dem Dach. Largo San Grisogono 3, Tel. (+39 0431) 835 50, www.hotelastoria.it Hotel Hannover, Grado. Elegante Hafenlage. Besitzer Claudio unternimmt mit den Gästen Bootstouren durch die Lagune. Piazza XXVI Maggio 10, Tel. (+39 0431) 822 64, www.hotelhannover.com Hotel Marea, Grado. Mittelklassehotel in bester Lage an der Strandpromenade. Restaurant mit guter italienischer Küche. Kleine Zimmer mit Meerblick. Via dei Provveditori 6, I-34073 Grado, Tel. +39 0431 81206,www.hotelmarea.it Hungaria, Grado. Stilvolle und große Wohnappartements mit allem Komfort, 150 m vom Strand. Via Carducci 13, Tel. (+39 0431) 87 81 00, www.gradese.it

ESSEN

Kleinsasserhof bei Spittal. Der legendäre Gasthof liegt oberhalb von Spittal/Drau, 3 km hügelige Anfahrt. Sehr gute regionale Küche in sympathisch chaotischem und kreativem Ambiente. Zimmer und Wellness. Kleinsass 3, A-9800 Spittal/Drau, Tel. +43 4762 2292, www.kleinsasserhof.at Villacher Brauhof. Vom Radbutler in Villach, einer kostenlosen Radeinstellmöglichkeit direkt am Radweg, geht es direkt zum traditionsreichen Gasthof der Villacher Brauerei. Gute Kärntner Küche, schöner Gastgarten. Bahnhofstraße 8, A-9500 Villach, Tel. +43 4242 24 222, www.villacherbrauhof.at Frierss Feines Haus, Villach. Spannendes Konzept – mittags klassisch mit günstigen Menüs, abends auch Gourmetrestaurant (drei Hauben). Im Feinkostshop kann man sich mit Proviant und Köstlichkeiten eindecken. Nahe Radweg. 9500 Villach, Gewerbezeile 2b, +43 4242 304045, www.feines-haus.at L'Altro Gusto, Tarvis. Das Lokal gehört zum Hotel Tarvisio und ist bekannt für exzellente Pizza und ideenreiche Küche. Zentrale Lage an der Hauptstraße. Via Armando Diaz 20, I-33018 Tarvisio, Tel. +39 0347 642 4445, www.tarvisio-hotel.com

Stazione di Chiusaforte. Die Trattoria im ehemaligen Bahnhof ist zu einem Stammlokal vieler Radler geworden. Gute und günstige Küche, auch Gästezimmer. Im Erdgeschoss kleine historische Ausstellung. Via Stazione 15, I-33010 Chiusaforte, Tel. +39 0433 52344, www.stazionedichiusaforte.it La Locanda al Municipio, Venzone. Bodenständige Trattoria, im Zentrum, ein paar Schritte von der Piazza Municipio entfernt. Gutes Essen, günstige Preise, Räder kann man direkt am Gastgarten im Innenhof abstellen. Via Glizoio di Mels, 4, I-33010 Venzone, Tel. +39 0432 985801 Bottega del Prosciutto, San Daniele. Gutes Schinkengeschäft im Zentrum von San Daniele. Der Inhaber beliefert auch Motorsportteams. Via Umberto 1, I-33038 San Daniele, Tel. +39 0432 957043, www.bottegadelprosciutto.com Hostaria alla Tavernetta, Udine. Traditionelles Restaurant mit klassischer friulanischer Küche, zentral beim Dom. Via di Prampero Artico, 2, I-33100 Udine, Tel. +39 0432 501066, www.allatavernetta.com Osteria Al Vecchio Stallo, Udine. Eine typisch italienisch und dabei originell mit vielen Bildern eingerichtete Osteria nahe des Zentrums. Herzhafte regionale Küche. Via Viola, 7, I-33100 Udine, Tel. +39 0432 21296 Caffetteria Torinese, Palmanova. Direkt an der großen zentralen Piazza steht diese klassische Caffetteria mit Pasticceria, die für die Qualität ihrer Kreationen berühmt ist. Sehr gutes hausgemachtes Eis. Piazza Grande 9, I-33057 Palmanova, Tel. +39 0432 920732, www.caffetteriatorinese.com Ristorante Zero Miglia, Grado. Osteria del Mare nennt sich das Ristorante der Kooperative der Fischer in Grado. Fischspezialitäten im Fischereihafen. Via Riva Dandolo 22, I-34073 Grado, Tel. +39 0431 80012, www.zeromiglia.it Pizzeria La Ciacolada, Grado. Im kleinen Lokal im Zentrum gibt es gute Pizza auf klassisch neapoletanische Art. Sehr beliebt, immer gut besucht. Via G. Caprin, 35, I-34073 Grado, Tel. +39 0431 090165, www.laciacolada.it

In Friaul ein Nationalheiligtum: Schinken aus San Daniele


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Vom Greilkopf überblickt man den Nationalpark Hohe Tauern

Tom - Designeralmhütte am Hochkönig

78alpe adria magazin | alpine hütten

Das Hannoverhaus in atemberaubender alpiner Kulisse


Seethalerhütte am Dachstein: wie ein Raumschiff

Dem Himmel so nah Alpine Hütten sind heute weit mehr als Schutzhütten: Sie bezaubern durch ihre Lage, bestechen durch Architektur und verwöhnen kulinarisch. Wir stellen (besondere) Hütten vor, die man gesehen haben sollte. TEXT Andreas Kanatschnig FOTOS Kanatschnig (5), Raffalt, Moutayrek, Goldeband, Mader, Grömedia, Edertom

Urig zum Quadrat: Priesshütte an der Nockalmstraße

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ier oben bauen wir uns Luftschlösser aus Bergwinden, reißen die Fesseln der Eintönigkeit ein und brechen eine Lanze für die Freiheit. Hier oben liegt vielleicht unsere Zukunft, wenn die städtische Hitze nicht mehr erträglich ist – wer weiß? Hier oben fühlen wir uns dem Himmel so nah, der Natur verbunden und dem Leben auf der Spur. Wandern ist eine Lebenskultur, die weit über den sportlichen Aspekt hinausreicht. Doch zum Verweilen sind die windumtosten, von Blitzen geschundenen und vom Regen zerfurchten Berge nicht gedacht. Dafür brauchen wir Schutzhütten, einst als Ausgangspunkt für die Eroberung der Berge gebaut, suchen wir sie heute auf, um uns zu erholen, kulinarisch verwöhnen zu lassen oder vielleicht sogar zu entschleunigen. Die Polinikhütte in der Kreuzeckgruppe in Kärnten ist ein solcher Ort. Hoch über dem Mölltal schweift der Blick vom Tauernkamm bis zum Auernig, wo das reizvolle Dösental auf der gegenüberliegenden Talseite beginnt. Die Berge werden immer höher und die Augen folgen den Törlköpfen bis zur Mares’nspitz. Weiter südöstlich erhebt sich die Reißeckgruppe, selbst die markante Form der Bösen Nase lässt sich von diesem Aussichtsbalkon auf 1873 Metern Seehöhe erkennen. Die vom Wetter verfärbten Holzschindeln geben der Polinikhütte Charak-

ter. Von hier aus lässt sich bequem die Kreuzeckgruppe erkunden, denn nur eine Stunde vom Haus entfernt liegt das leicht zu erreichende Ebeneck (2131 m). Gleich hinterm Haus beginnt der gut markierte Weg, der sich den felsig-grünen Kreuzeckbergen nähert. Die Polinikhütte wurde viele Jahre von Marianne Gussnig geführt, die für ihr Rahmmuas mit Zimt und Zucker berühmt war. Heuer haben die Quereinsteiger Gabriele Steiner (53) und ihr Lebensgefährte Harald Jork (63) die Hütte übernommen. „Die Liebe zur Alm, zur Natur, zum bewussten Leben“, erzählt die Obervellacherin, hat den Entschluss reifen lassen, noch einmal etwas ganz anderes zu machen. Mit Kärntner Nudeln, Polenta mit Frigga und Hauswürsten gibt es bodenständige Kost, der Kaffee wird in der Glaskaraffe gereicht. Wenn Steiner davon spricht, dass sie später einmal Yoga am Berg und Kräuterworkshops anbieten wolle, stößt sie schon weit vor in eine sich verändernde Hüttenlandschaft.

Keine Massenlager mehr Sie sind und bleiben Schutzhütten, aber sie gehen mit der Zeit. Eine Vorreiterrolle spielt dabei in Österreich die Wiener Sektion Austria des Alpenvereines. „Der Komfortwunsch der Gäste hat sich verändert“, erklärt Richard Goldeband, Hüttenreferent der Sektion. In neuen Hütten baue alpine hütten | alpe adria magazin

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Links: Aussichtsbalkon Ebeneck in der Kreuzeckgruppe Oben: Weinkultur auf der Angereralm Links: Die Hagener Hütte liegt direkt am Tauern Hauptkamm

Die Voisthalerhütte in der Hochschwabgruppe

man keine Massenlager mehr, das ist quasi out. Was die Sektion Austria aber auch auszeichnet, ist ihre Baukultur: „Ich würde nie eine Hütte ohne Architekt bauen. Dass unsere Neubauten architektonisch herausragend sind, ist unserer Vorgangsweise geschuldet. Wir haben Architekturwettbewerbe ausgeschrieben“, sagt Goldeband. Die Seethalerhütte am Dachstein ist so ein Beispiel, sie wurde zwischen 2016 und 2018 neu errichtet: Der futuristische Bau wurde von den Innsbrucker 3plus Architekten entworfen und liegt am obe-

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Ein neues Wirtepaar betreibt die Polinikhütte

ren Ende des Hallstätter Gletschers. „Die geneigte Form hat auch einen funktionalen Hintergrund. Es gibt dort kein Wasser, daher wurde zur alten Hütte das Wasser mit der Seilbahn hinauftransportiert. Jetzt sammeln wir dort Regenwasser.“ Die Seethalerhütte erinnert eher an ein kürzlich gelandetes Raumschiff aus den Tiefen des Weltalls, das sich entschieden hat zu bleiben. Bei Neubauten gehe es Goldeband auch darum, den „Hüttenbestand in dieses Jahrhundert zu überführen“. Einerseits gehe es um zeitgemäße

Sanitärräume, aber auch um eine umweltschonende Bauweise, wie das beim gerade eben fertiggestellten Ersatzbau der Voisthalerhütte am Hochschwab passiert ist (Eröffnung im August). Jeder Neubau muss ein Pflichtenheft erfüllen: „Wo steht die Hütte und wie ist sie in die Landschaft eingebunden? Wie groß muss sie sein? Was muss die Küche können? Wie muss die Technik beschaffen sein?“, zählt Goldeband auf. Bei der Voisthalerhütte, „eine einfache Schachtel mit einem leicht schrägen


INFO: Alpine Hütten Die Hochgelegene Hannoverhaus Lage. Ankogelgruppe, 2565 m. Anreise. Das Hannoverhaus ist von Mallnitz in Kärnten aus mit der Hochgebirgsbahn Ankogel (+43(0)4784/ 632; info@ankogel-ski.at, www.ankogel-ski.at, mit Kärnten Card gratis, bis 12.9. täglich von 8.30 bis 16.30 Uhr, danach 18.9. bis 19.9. und 25.9. bis 26.9.) erreichbar. Besonderheit. 2012 bis 2013 komplett neu gebaut, die Berghütte bildet das Zentrum einer atemberaubenden Kulisse. Mit der Seilbahn erreichbar. Hütte. 14 Zimmer mit 2, 4, 5 und 6 Betten, gehört dem Deutschen Alpenverein. Geöffnet. Bis Ende September und wieder Mitte Dezember bis Ende März. Kontakt. Veronika Kapinová und Patrik Husár, Telefon: +43 (0)4784 / 213 45, E-Mail: hannoverhaus@outlook.com, www.alpenverein.de/hannoverhaus

Die Grenzgängerin Hagener Hütte

Oben: die vinophile Angereralm am Kitzbüheler Horn Rechts: die Kreuzeckgruppe – Genusswandern in stiller Einsamkeit

Lage. Goldberggruppe, 2446 m. Anreise. Von Mallnitz in Kärnten durch das Tauerntal auf die Jamnigalm, Parkplatz, 1675 m. NationalparkWanderbus vom Bahnhof Mallnitz. Tour. Leichte Wanderung auf dem Güterweg, zweieineinhalb Stunden. Besonderheit. Thront als Wächterin an der Grenze von Kärnten und Salzburg. Hütte. 14 Betten, 28 Plätze im Matratzenlager, gehört der Sektion Hagen des DAV. Geöffnet. Ende Juni bis Ende September. Kontakt. Johann Aschbacher, Telefon: +43 (0)664/ 403 66 97, E-Mail: info@dav-hagen.de

Die Moderne Voisthalerhütte

Bekannt für Superjause: Stangalm nahe der Nockalmstraße

Dach“, hat man auch eine Photovoltaik-Anlage installiert. Schutzhütten gehören seit den Anfängen des Alpinismus zur Bergkultur: Die Salmhütte am Großglockner wurde zum Beispiel 1799 erbaut. Der Eroberungsgedanke ist verloren gegangen, doch auch wenn man in den Bergen immer noch Schweiß und Tränen vergießt, kommt die Masse der Menschen, um sich zu entspannen. Und dazu gehört auch der gute Schlaf: So hat man auch am kar-

nischen Höhenweg die Porzehütte erweitert und die zu kleinen Massenlager in Mehrbettzimmer verwandelt, um Privatsphäre zu schaffen. Aber was es auch in Zukunft nicht geben wird, ist ein Hotelbetrieb. Dem privaten WC oder der eigenen Dusche erteilt Goldeband eine Absage: „Die Leute bleiben ja nur kurz, vielleicht für zwei Nächte. Sonst wären es ja keine Schutzhütten mehr.“ Aber genau das sollen sie bleiben: Orte, die uns schützen. ■

Lage. Hochschwabgruppe, 1654 m. Anreise. Seewiesen liegt in der Gemeinde Turnau im Bezirk Bruck an der Mur, Steiermark. Tour. Ein Beispiel wäre von Seewiesen an der Kapelle vorbei ins Seetal, Weitwanderweg 01/05 bis zum Lettanger und Florlhütte (1284 m), hinauf zum Franzosenkreuz und dort wieder hinab in den Höllboden. Besonderheit. Eine zeitgemäße Architektur. Hütte. 8 Betten, 31 Plätze im Matratzenlager, Eigentümer ÖAV Sektion Austria. Die neue Hütte wird erst diesen Sommer eröffnet. Geöffnet. Mai bis 26. Oktober. Kontakt. Lieselotte Schleicher, Maja Ludwig, Telefon +43 (0) 38 61/ 24 184; E-Mail: info@voisthalerhuette.at, www.voisthalerhuette.at

Die Schöne Seethalerhütte Lage. Dachsteingebirge, 2740 m. Anreise. Mit der Dachstein-Gletscherbahn (bitte achten Sie darauf, ob eine Reservierung notwendig ist), Auffahrt über die Mautstraße mit eigenem Pkw oder Linienbus von Schladming (+43 (0) 3687/ 22 042 810, www.derdachstein.at) Besonderheit. Eine architektonisch herausragend schöne Hütte. alpine hütten | alpe adria magazin

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Hütte. 22 Betten, Eigentümer ÖAV Sektion Austria. Geöffnet. Von Anfang Juni bis Anfang Oktober. Winterbetrieb, wenn die Seilbahn fährt. Kontakt. Wilfried Schrempf, Telefon: +43 (0) 36 87/81 209, +43 (0) 664/ 324 06 40; E-Mail: info@seethalerhuette.at, www.alpenverein.at/seethalerhuette

Die Liebliche Porzehütte Lage. Karnischer Hauptkamm, 1942 m. Anreise. Von Obertilliach in Osttirol. Tour. Über das Obertilliacher Tal Weg 461 bis Klapfsee, dort zur Porzehütte abzweigen, zweieinhalb Stunden. Besonderheit. Neu renoviert, geplant durch Architekt Christoph Milborn des Architekturbüros Imgang. Hütte. 64 Betten, Eigentümer ÖAV Sektion Austria. Geöffnet. 19. Juni bis 30. September. Kontakt. Peter Auer, Telefon: +43 (0) 664/ 325 64 52, E-Mail: porzehuette@gmx.at, www.alpenverein.at/porzehuette

Die Vinophile Angereralm Lage. Nahe St. Johann in Tirol am Kitzbüheler Horn, mitten im Wandergebiet. Anreise. Via Gondelbahn von St. Johann oder per pedes erreichbar. Hütte. 13 Zimmer mit Almcharakter, Restaurant. Besonderheit. Ein Weinkeller mit ca. 6000 Flaschen, regionale Küche, Gourmetmenüs auf Vorbestellung (88 Falstaff-Punkte). Geöffnet. 21. Mai – 27. Oktober, Donnerstag bis Sonntag. Kontakt. +43 53 52 62 746, bwww.angereralm.at

Die Aussichtsreiche Polinikhütte Lage. Kreuzeckgruppe, 1873 Meter. Anreise. Bis Obervellach in Kärnten mit Auto oder Zug, in Obervellach zum Feuerwehrhaus, dort nimmt man die Unterführung auf die Schattseite, Fahrweg bis Schrankenparkplatz auf 1480 m. Tour. Vom Schrankenparkplatz zuerst Forststraße folgend bis zum ersten Abschneider (links), weiter auf Steigen bis zur Hütte, eineinhalb Stunden. Besonderheit. Grandiose Fernsicht von den Hohen Tauern bis zur Reißeckgruppe. Geöffnet. Von Juni bis Ende Oktober, Eigentümer ÖAV Sektion Mölltal. Kontakt: Gabriele Steiner, +43 (0) 650/ 891 55 82, E-Mail: gabi@polinikhuette.at, www.polinikhuette.at, www.alpenverein.at/polinikhuette

10 weitere Hüttentipps Priesshütte an der Nockalmstraße, Kärnten. Urig zum Quadrat! Super Schweinsbraten aus dem Holzofen, köstliche Strudel. Direkt an der Straße. www.nockalmstrasse.at Stangalm an der Nockalmstraße, Kärnten. Hervorragende Jausen (Eigene Produkte! Speck! Käse! Gefüllte Butter!) in wunder-

Die renovierte Porzehütte in den Karnischen Alpen barem Wandergebiet. www.nockalmstrasse.at Salzkofelhütte am Kreuzeck Höhenweg, Kärnten. Eine der ältesten Schutzhütten der Alpen. Auch via Kreuzeckbahn erreichbar. www.alpenverein.at/salzkofelhuette Alexanderhütte ober Millstatt, Kärnten. Authentische Hüttenküche und Traumblick auf den Millstätter See. Die eigene Sennerei ist leider abgebrannt. www.alexanderalm.at Anna Schutzhaus am Ederplan, Osttirol. Urig-gemütlich, engagierte Kulinarik und ein atemberaubender Blick auf die Lienzer Dolomiten. www.annaschutzhaus.at Kaltenbachalm im Sölktal, Steiermark. Die Wanderung wird mit Almbutter und mehreren Sorten Käse belohnt. www.berndlhof.at

Tom Almhütte, Hochkönig, Salzburg. Lässig-coole Designeralmhütte mit „brutal regionalem“ Kulinarikkonzept. www.edertom.com Kristallhütte im Hochzillertal, Tirol. Junge Küche und Gourmetmenüs an der Zillertaler Höhenstraße. www.kristallhütte.at Umbrüggler Alm bei Innsbruck. Avantgardistische Gemütlichkeit mit viel Holz, modern interpretierte Tiroler Küche oberhalb von Innsbruck – plus ein toller Ausblick. umbrueggleralm.tirol Bonnerhütte, Pustertal, Südtirol. Alfred Stoll hat hier ein kleines Wunder vollbracht und in den Villgratner Bergen die Hütte mit dem traumhaften Alpenpanorama wieder zum Leben erweckt. Bio-Küche mit Produkten heimischer Bauern. www.bonnerhuette.it

BUCHTIPPS Alm- und Hüttenwanderungen Kärnten. Helmut Lang/ Alexandra Kimmer/ Gerhard Baumhackl. Rother, 240 Seiten, 17,40 Euro.

Glockner-Region. Heiligenblut – Mölltal – Kreuzeckgruppe. Walter Mair. Rother, 184 Seiten, 15,40 Euro.

Hochschwab. Günther und Luise Auferbauer. Rother, 160 Seiten, 15,40 Euro.

Sepp Brandl/ Marc Brandl. DachsteinTauern Ost. Rother, 200 Seiten, 15,40 Euro.

DAV, ÖAV, AVS. Hoch hinaus! Wege und Hütten in den Alpen. 2 Bände. Böhlau, 52 Euro.

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Wandertrends 2021 So viel wie nötig, so wenig wie möglich. Eine Wander-Ausrüstung muss in erster Linie funktional sein. Aber: Wenn sie dabei auch noch fesch ist, haben wir nichts dagegen. SILVIA TRIPPOLT-MADERBACHER TEXT NORTHLAND, SALEWA, SALOMON, FALKE, LUIS TRENKER, SCHÖFFEL, DEUTER, JACK WOLFSKIN, STEINWOOD FOTOS

Wind und Wetter Sie trotzt Wind und Wetter und ist daher für den Wanderherbst unentbehrlich: die perfekte Outdoor-Jacke. Eine Alleskönnerin unter den Trillionen Wanderjacken ist die Exo 15K „Narina“ von Northland: wasserdicht, winddicht, atmungsaktiv. Für die Herren empfehlen wir die Jacke „Naimo“. Ca. 199,95 Euro (Naimo). Ca. 219,95 Euro (Narina), im Sportfachhandel und auf www.northland.at

Profil zeigen Für den Kauf von Wanderschuhen ein altbekannter Tipp: Lassen Sie sich gaaaanz viel Zeit beim Anprobieren. Denn von der Wahl des richtigen Schuhwerks hängt das gesamte Bergerlebnis ab. So viel Halt wie nötig, so leicht und bequem wie möglich. Ein großartiger Wanderschuh ist der Condor Evo GTX von Salewa. Ein Ganzjahres-Bergsteiger-Stiefel für anspruchsvolles Gelände. Sehr robust, sehr stabil, natürlich wasserdicht und in richtig spacigen Farben. Für Damen und Herren. Im Sport-Fachhandel. Ca. 300 Euro, www.salewa.com

Schluck für Schluck Seit Jahren immer im Wanderrucksack: die flexible und faltbare Trinkblase – als Alternative zur Trinkflasche. So bleibt der Durst nicht auf der Strecke. Vorteil: Man muss nicht ständig anhalten beim Trinken. Das Salomon Soft Reservoir fasst 1,5 Liter, gibt’s sogar für 2 Liter. Mit praktischem Mundstück. Ohne PVC und BPA. Das Reinigen von Trinkblasen ist immer so eine Sache. Tipp: mit heißem Wasser und ein wenig Essig ausspülen. Unbedingt trocknen. Ca. 35 Euro. Im Fachhandel und auf www.salomon.com

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So drückt kein Schuh Schon mal Frotteesocken zum spottbilligen Kilopreis zum Wandern getragen? Dann wohl fetznasse Lappen und tüchtig Blasen bekommen. Bei Trekking-Socken vom Profi passiert das nicht. Weil: Sie sind technisch aufwändig und ergonomisch exakt, sitzen optimal, verfügen über gute Wärmeisolation und schnellen Feuchtigkeitstransport. TK2 Melange Trekking Socken von Falke - im angenehmen Merinowoll-Mix und in vielen Farben. Für Frauen und Männer. Ca. 23 Euro. Im Fachhandel und auf www.falke.com


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Alpiner Lifestyle Zurück zur Naturfaser. Das Südtiroler Kultlabel „Luis Trenker“ trifft absolut unseren Modegeschmack und arbeitet mit Wohlfühlmaterialien wie Loden, Cord, Wolle: sportlich leger – klassisch elegant. Und immer mit Stil. Sehr lässig präsentieren sich die frechen Shirts im alpinen Lifestyle. Shirt mit Hut für Damen und Herren, ab 79 Euro (Kurzarm), in ausgewählten Stores sowie online auf https://shop.luistrenker.com

Ob leichte Tour, mehrtägiger Trekkingausflug oder hochalpines Abenteuer. Der Rucksack muss alle Stückerl spielen. Wie der Deuter Futura 24 SL Wanderrucksack. Er besteht zur Hälfte aus recyceltem Material. Aufgrund des stabilen Netzrückens kann die feuchte Luft leicht abziehen. Endlich scheuert mal nix – die Polsterung im Hüftbereich ist richtig dick. Das Damen-Modell hat einen kürzeren Rückenteil – für mehr Tragekomfort. Die Farbe gefällt: Paprika-Siena. Gibt’s auch in Gletscherblau und Graphitgrau. 1380g, 24 Liter, 58x30x20. Gesehen im Sportfachhandel. Ca. 119 Euro. www.deuter.com

Funktional und bequem Die sitzt. Wir lieben klassische Wanderhosen ohne viel Schnickschnack. So wie das Modell „Taibun“ von Schöffel. Die kann alles, was sich outdoor als klug erweist: Sie ist wasserabweisend, strapazierfähig und überzeugt durch Tragekomfort sowie durch Bewegungsfreiheit. Das Geheimnis liegt im 2-Wege-StretchMaterial. Der Saum ist verstellbar, mit Gürtel. Für Damen und Herren, in verschiedenen Farben und Längen. Ca. 139,95 Euro. Im Fachhandel und auf www.schoeffel.com

Wanderröcke Sieht man immer mehr am Berg. Tja, da haben wir auch erst mal gelächelt. Aber wir haben einen Thermorock am Zirbitzkogel ausprobiert. Fazit: Das gute Stück ist fix in unseren Kleiderschrank eingezogen. Einfach über die Wanderhose ziehen. Geht ratzfatz aufgrund des Reißverschlusses. Keine Sorge, die Bewegungsfreiheit beim Gehen bleibt (elastischer Bund). Der Outdoor-Rock ist kuschelig wattiert und bietet tollen Kälteschutz. Winddicht, leicht, atmungsaktiv. Modell „Atmosphere“ von Jack Wolfskin. Preis: 79,95 Euro, in Sportgeschäften und online auf www.jack-wolfskin.at

Über Stock und Stein Wanderstöcke, euer Einsatz! Besonders, wenn das Gelände schwierig wird, bei Gelenksproblemen oder wenn der Rucksack besonders schwer ist. Im Abstieg entlasten Wanderstöcke die Knie, beim Aufstieg unterstützen sie Muskulatur und Gleichgewicht. Ein Leichtgewicht ist die „Premium Carbon“-Serie von Steinwood. Nur 200 Gramm, ergonomische Griffe aus Kork, verstellbar mit Teleskop und Klemmverschluss. Mit viel Zubehör. Gibt’s auch zum Falten. Ab ca. 74,99 Euro, im Fachhandel, www.steinwood.de wandertrends 2021 | alpe adria magazin

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Höhenluft mit Seebrise Osttirol: Auf dem 60 km langen Lasörling Höhenweg kann man zahlreiche Bergseen entdecken. Die Tour bietet herrliche Ausblicke, spektakuläre Gratwanderungen, wilde Schluchttäler und urige Hütten. TEXT & FOTOS ULRIKE ERIKSEN & EDUARD GOSSNER

Im westlichen Tourenteil bietet das von 3000ern eingerahmte Dabertal ursprüngliche Alpenlandschaft. Junge End- und Seitenmoränen zeugen vom Rückzug der Gletscher


Ein Highlight der Höhentour sind die Bergseen - links der Zupalsee. Manche Berghütten an der Route erhalten ihren Nachschub per Motorrad über halsbrecherische Wege, an dessen Rändern auch der Augentrost wächst

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ie viele Bierfässer passen auf ein Motorrad? Und wie bugsiert man ein mit Bierfässern beladenes Trialmotorrad über einen Bergpfad nur wenige Zentimeter vom Abgrund entfernt? „Das funktioniert ganz gut. Die Jungs haben das schon drauf“, sagt Detlef Neumann, während er hilft, die Fässer abzuladen. Ein wagemutiger Trialfahrer hat sie gerade heraufgebracht zur Clarahütte, die auf über 2000 m Seehöhe in einem schmalen Hochtal liegt. Vier Zehnliterfässer sichern Hüttenwirt Detlef den dringend benötigten Biernachschub. Ein wenig plaudern die beiden noch. Gestern sei eine 28-jährige Deutsche ganz in der Nähe abgestürzt. „Wir haben den Hubschrauber gehört.“ Detlef schüttelt den Kopf. „Der Steig war nass durch den Regen. Da ist sie ausgerutscht.“

Motorrad als Biertransporter Ein Tritt auf den Kickstarter bringt Leben in den Einzylindermotor, und die Trialmaschine mit den jetzt leeren Gepäckträgern verschwindet auf dem schmalen Pfad Rich-

tung Tal. Detlef Neumann bringt die „Fassl“ in die Hütte. Zum Abendbrot wollen seine Gäste gerne auch ein kaltes Bier. Etwas später sind wieder Motoren zu hören. Gleich drei Trialmaschinen rollen vor die Berghütte. Es sind drei junge Burschen bei einem abendlichen Ausflug auf ein paar Bierchen. Sie lassen sich auf die Bänke nieder und trinken den Gerstensaft, den kurz zuvor der andere Trialfahrer heraufgebracht hat. Bärbel Neumann steht derweilen am holzbefeuerten Herd und zaubert Rinderbraten mit Blaukraut und Knödel auf die Teller der Hüttengäste. Denen schmeckt es richtig gut – besonders nach einem anstrengenden Wandertag durch die Berge. Der Lasörling Höhenweg lässt sich auf ganz unterschiedlichen Etappen bewältigen, je nach Kondition eher sportlich oder eher gemütlich. Meist ist man ziemlich alleine unterwegs und genießt eine ruhige, einsame Bergwelt mit herrlichen Ausblicken, vom Großvenediger im Norden bis zu den Dolomiten im Süden. Aussichtsreicher Höhepunkt ist der Lasörling, mit 3098 m der höchste Gipfel des Gebirgszuges. Sein markanter Doppelgipfel krönt die Ost-West-verlaufende Bergkette, die von landschaftlich sehr abwechslungs-

reichen Steigen durchzogen wird. Mal geht es auf einem scharfen Grat von Gipfel zu Gipfel, mal folgt man weit unten in einer Schlucht steilen Talwänden, in deren Schatten meterdicker Altschnee einen Bach überdeckt.

Von Gipfel zu Gipfel Blühende Almblumen und Pilze begleiten überraschenderweise den schmalen Steig direkt auf dem Grat des Lasörling Hauptkammes. Auf über 2700 m Höhe würde man das sonst eher nicht erwarten. Die Luft ist angenehm warm, die Sonne strahlt am wolkenlosen Himmel. Links und rechts geht es steil hinunter, links über einen Wiesenhang, rechts über Felsen. Weit unten grast eine Schafherde. Gedämpft klingen ihre Glöckchen herauf. Richtung Osten steht eine Wolkenburg am Himmel, davor treibt die Thermik einen Paraglider schwerelos am Lasörling Kamm entlang. Ringsum auf Augenhöhe schließt sich ein Kreis mächtiger Felsgipfel. Der Grat schwingt auf und ab von Gipfel zu Gipfel, darauf einsame Grenzgänger zwischen Felsen und Himmel. Der spiegelt sein makelloses Blau weit unten in einem Bergsee. lasörling höhenweg | alpe adria magazin

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Königsetappen: Überschreitung des Berger Törls, 2800 m (oben); Gratwanderung mit spektakulärer Aussicht (oben rechts);für ganz Harte: Bad im Bödensee auf 2586 m (rechts, Mitte)

Frost als Sprengmeister Viele Meter große Felsblöcke türmen sich wild übereinander, als habe ein Riese seine Bauklötze ausgeschüttet. Im Hintergrund erhebt sich die 2912 m hohe Gösleswand, ein markanter Felspfeiler, der das urzeitliche Hochtal weit überragt. Mitten im Talkessel steht winzig klein zwischen diesen Giganten die Neue Reichenberger Hütte auf 2586 m. Damit ist sie die höchstgelegene Berghütte auf dem Lasörling Höhenweg, der von Ost nach West immer wilder wird und zwischen Lasörlinghütte und Neuer Reichenberger Hütte seinen Höhepunkt erreicht – im topografischen Sinne, aber auch landschaftlich und vom Anspruch an den Wanderer. Einer der spektakulärsten Plätze ist der meh-

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alpe adria magazin | lasörling höhenweg

rere hundert Meter hohe Ostabbruch des Lasörling, an dessen Fuß ein Bergsee von Schmelzwasser gespeist wird. Selbst im Hochsommer treiben Schnee- und Eisschollen auf der Wasseroberfläche. Auch hier bedeckt wie bei der Neuen Reichenberger Hütte ein wüstes Blockmeer die Berghänge. Sie sind das Werk der Frostverwitterung. Über Jahrtausende hat sie den Fels in große Blöcke zersprengt. Wasser, das in feine Gesteinsklüfte einsickerte, dehnte sein Volumen beim Gefrieren aus und erweiterte so die Klüfte, bis die Blöcke auseinanderfielen. Weil man sich früher die Felsschuttmassen gar nicht zu erklären wusste, wurden dafür übernatürliche Kräfte verantwortlich gemacht. Genau solche brauchen heute vor allem die Bergwanderer, um das Felschaos zu überwinden.

Blauer Spiegel der Berge Eine Besonderheit des Lasörling Höhenweges sind die zahlreichen Bergseen. Sie bieten an heißen Sommertagen willkommene Abkühlung. Drei Berghütten entlang der Route haben einen See sogar direkt vor der Haustür, etwa die wunderschön gelegene Zupalsee Hütte. Auch für diese Hütte gibt es einen Lieferservice mit Trialmotorrädern. „Das Bier kommt in zehn Minuten“, beruhigt die Hüttenwirtin ihre Gäste, die besonders durstig sind. Mit einem Augenzwinkern erklärt sie: „Heute wird es etwas unruhig. Die Jäger bleiben immer zwei Tage, einen zum Jagen und einen zum Trinken.“ Oberösterreichische und steirische Waidmänner und -frauen


INFO: LASÖRLING HÖHENWEG die Berge genießen. Nur einzelne Etappen sind frequentierter, besonders der Bereich rund um den Lasörling.

N. Reichenberg H. 2586m

Anfahrt Ströden 1409m P

Von Norden durch den Felbertauerntunnel nach Matrei, von Süden über Lienz nach Matrei; in Matrei abfahren Richtung Virgental nach Bichl/Ganz, Richtung St. Nikolauskirche zum Parkplatz Guggenberg. Dort kann kostenfrei geparkt werden.

Anforderungen Berger-See-H. Prägraten 2181m Lasörling H. 2296m Wildromantisch: das Dabertal

Zupalseeh. 2346m

Der Lasörling Höhenweg wird gemäß der ÖAV-Skala als Schwierigkeitsgrad Rot eingestuft. Durch die vielen Varianten kann man die Tour aber so planen, dass sie selbst für weniger geübte Bergwanderer geeignet ist. Trittsicherheit im alpinen Gelände ist aber natürlich Grundvoraussetzung. Und auch auf passende Wetterverhältnisse muss geachtet werden. Trainierte Bergwanderer können den einen oder anderen Gipfel mitnehmen und sich vor allem auch bei der Gratwanderung im östlichen Tourenteil austoben. Die kürzeste Route ist ca. 60 km lang und umfasst 4000 Höhenmeter im Aufstieg. Die Orientierung ist zumeist einfach, die Wegmarkierung durchgängig sehr gut.

Ausrüstung Virgen

Wetterkreuzh. 2106m

Matrei

Ausgangspunkt der Wanderung: Matrei

Das Wichtigste sind die richtigen Stiefel. Im felsigen Terrain sind Bergstiefel mit einer hohen Trittkontrolle die richtige Wahl, d. h. vor allem, wer den einen oder anderen Gipfel besteigen möchte, ist mit einem Bergstiefel mit fester Sohle und hoher Kantensteifigkeit gut beraten. Wer auf der Standardroute bleibt, wählt einen besser gedämpften Wanderstiefel, der ein komfortableres, sehnenschonendes Wandern erlaubt. In jedem Fall sollten die Stiefel gut eingelaufen sein. Wanderstöcke sind immer empfehlenswert, um die Knie zu entlasten. Ansonsten braucht man die übliche Wetterschutzkleidung für alpines Gelände (inkl. Mütze und Handschuhe) und Hüttenausstattung inkl. Hüttenschlafsack. Wichtig ist es, sich nicht zu überladen. Ein zu schwerer Rucksack hat schon so manche Tour verdorben.

Planung der Tagesetappen kommen regelmäßig auf die Hütte. Die ersten erlegten Murmeltiere hängen schon im Kühlraum, gut geschützt vor dem gewaltigen Hütten-Bernhardiner, der sich allzu gerne darüber hermachen würde. Nach einer kurzen Hüttennacht, in der der Jagderfolg ausgiebig begossen und besungen wird, begrüßt ein herrlicher Bergmorgen den frühen Wanderer: weit und breit keine Seele. Ein Rudel Gämsen tummelt sich auf den Bergwiesen. Die Sonne klettert über den Lasörling Kamm und vertreibt bald den nächtlichen Tau von den Wiesen. Die zackigen Berggipfel verdoppeln sich im See, dem glasklaren und eiskalten Spiegel der Berge. Was fehlt einem da noch? Absolut nichts. ■

Der Frühlings-Enzian blüht auch im Sommer

Allgemein Der Lasörling Gebirgszug gehört zum Nationalpark Hohe Tauern und ist noch ziemlich ursprünglich. Im Vergleich zum nördlich angrenzenden Venediger Höhenweg ist der Lasörling Höhenweg weniger bekannt und auch nicht sehr stark begangen. So lassen sich hier zumeist ganz alleine die Natur und

TOURISMUS Touristeninformation Osttirol, Mühlgasse 11, 9900 Lienz, T (+43 50) 21 22 12, www.osttirol.com

Dank des Wandertaxis, das im Virgental verkehrt, lässt sich die Tour leicht als One-WayWanderung planen. Aufgeteilt auf sieben Tagesetappen ist der Lasörling Höhenweg ganz gemütlich zu bewältigen. Wer weniger Zeit hat, kann einen beliebigen Talzustieg zu einer der Hütten im weiteren Tourenverlauf wählen, z. B. zur Zupalseehütte. Auch eine Tourerweiterung zum direkt benachbarten Venediger Höhenweg ist möglich – für Weitwanderer, denen 60 km zu kurz sind. Die hier vorgestellte Variante ist recht entspannt und für einigermaßen geübte Berggeher kein Problem. Die Zeitangaben beziehen sich auf die reine Gehzeit ohne Pausen. Etappe 1: Aufstieg zur Zunigalm (1846 m); 700 Hm, 2,5 Stunden; über leichten, markierten Wanderweg meist durch Wald; am Anreisetag noch leicht zu bewältigen; Übernachtung: Zunigalm Etappe 2: Zunigalm - Arnitzalm (1848 m) – Zupalseehütte (2342 m); 6 Stunden, konditionsstarke Wanderer können die Etappe durch einen Umweg über den sehr schönen Zunigsee erweitern; von dort steigt lasörling höhenweg | alpe adria magazin

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Bergersee: Berghütte mit Tretbootverleih auf 2200 m man über einen aussichtsreichen Bergrücken und kehrt zurück zur Standardroute; Übernachtung: Zupalseehütte Etappe 3: Zupalseehütte – Merschenalmhütte (2248 m) – Lasörlinghütte (2350 m); eine der schönsten Etappen, wenn man über den Grat des Hauptkammes geht (nur für Geübte bei sicherem Wetter); die Normalroute auf 2300 m ist auch sehr schön; 4,5 Stunden; Übernachtung: Lasörlinghütte Etappe 4: Lasörlinghütte – Bergerseehütte (2182 m); über das Berger Törl (2800 m) geht es ins Nachbartal; die steilsten Passagen sind mit Drahtseilen gesichert; vom Törl gibt es einen beeindruckenden Rundumblick; der nordseitige

Arnitzalm: willkommene Rastmöglichkeit im Ostteil der Tour

Abstieg führt über mächtige Talstufen und teilweise über Blockfelder (gelegentlich Schnee); Übernachtung: Bergerseehütte Etappe 5: Bergerseehütte – Neue Reichenberger Hütte (2586 m) am Bödensee; über den Muhs-Panoramaweg mit Ausblick auf die Venediger Berge in das Lasnitzental; danach müssen zwei Bergsättel überschritten werden, bevor es zur Neuen Reichenberger Hütte am Bödensee hinuntergeht; 5,5 Stunden; Übernachtung: Neue Reichenberger Hütte Etappe 6: Neue Reichenberger Hütte – Clarahütte (2038 m); Vorsicht bei Nässe, da der schmale Weg im Dobertal dann rutschig ist und an einem steilen Hang entlang

abwärts führt; 3,5 Stunden; Übernachtung: Clarahütte Etappe 7: Clarahütte – Islitzer Alm (1513 m) – Parkplatz Ströden; leichter Weg; am schönsten ist der Weg direkt an den Wasserfällen entlang; 2,5 Stunden; retour zum Ausgangspunkt mit Wandertaxi: T (+43 48 77) 53 69, www.huettentaxi.at

Übernachten Am Lasörling Höhenweg ist die Hüttendichte recht hoch, sodass man sich unterschiedlichste Tagesetappen zurechtlegen kann. Zudem sind alle Hütten vom Tal aus gut zu erreichen. Dadurch sind Toureinstieg und Tourende beliebig wählbar. Die meisten Hütten bieten neben Lagerplätzen

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auch Zimmer, was mehr Nachtruhe verspricht. Fast überall ist auch eine Dusche verfügbar. Arnitzalm: nur Verpflegung, keine Übernachtung, T (+43 69 9) 19 01 78 36, info@arnitzalm.at Bergerseehütte: 15 Betten in Doppelund Mehrbettzimmern, T (+43 66 4) 43 38 33 3, office@bergerseehuette.at, geöffnet Mitte Juni bis Anfang Oktober Clarahütte: 11 Doppelzimmer, 8 Lager, T (+43 66 4) 97 58 89 3, clarahuette@virgental.at, geöffnet Ende Mai bis Anfang Oktober Islitzeralm: nur Verpflegung, keine Übernachtung, T (+43 66 4) 97 59 79 0, office@islitzeralm.at, geöffnet Anfang Mai bis Ende Oktober Lasnitzenhütte: 25 Betten/Lager, Ein-, Zwei- und Mehrbettzimmer, T (+43 48 77) 52 67, redlerhof@aon.at, geöffnet Anfang Juni bis Ende Oktober Lasörlinghütte: 55 Betten und Lager, T (+43 66 4) 97 58 89 9, info@lasoerlinghuette.com, geöffnet Anfang/Mitte Juni bis Ende September Merschenalmhütte: nur Verpflegung, keine Übernachtung, T (+43 65 0) 92 28 41 1 Neue Reichenberger Hütte: 40 Lager, 20 Betten in Zwei- und Vierbettzimmern, 20 Notlager, T (+43 48 73) 55 80, neue.reichenbergerhuette@utanet.at, geöffnet Mitte Juni bis Ende September Wetterkreuzhütte: nur Verpflegung, keine Übernachtung, T (+43 65 0) 54 57 40 2, tschoner@aon.at

Zunigalm: 16 Lager, T (+43 06 64) 90 59 063, zunigalm@drei.at, geöffnet Anfang Juni bis Ende Oktober Zupalseehütte: 35 Lager, Zwei- und Mehrbettzimmer, T (+43 48 74) 52 27, tschoner@aon.at, geöffnet Mitte Juni bis Anfang Oktober

Essen/Trinken Die Hütten am Lasörling Höhenweg haben überwiegend eine gute Versorgungssituation. Dementsprechend gut ist das Hüttenessen. Teilweise gibt es regionale Spezialitäten, etwa köstliches Heidelbeeromelett bei Maria und Alois Rainer auf der Zunigalm.

BUCHTIPP Aufsteigen: Bergmomente über dem Virgental, Taschenbuch 2008, Autor Peter Faißt beschreibt 16 besonders genussvolle Bergtouren in Höhen zwischen 2000 und 3000 Metern aus seinem Erleben und Empfinden heraus, ISBN: 9783837030150, 14,90 €

Kartentipps

Wanderführer

Zur Übersicht: Freytag & Berndt WK 123 Matrei – Defereggen – Virgental, 1:50.000; zum Wandern empfiehlt sich Kartenmaterial im Maßstab 1:25.000; insbesondere bei Weitwanderungen ist deshalb eine Karten-App, die OfflineKarten zu Verfügung stellt, die beste Wahl. Für den Lasörling Höhenweg zu empfehlen ist „Alpenvereinaktiv“ mit Tourenbeschreibung und Karte zum Download. Die App kann abonniert oder kostenfrei für einen begrenzten Zeitraum zum Testen genutzt werden.

KOMPASS Wanderführer Osttirol, Venediger- und Glocknergruppe, Defereggental, Lienzer Dolomiten: Wanderführer mit Extra-Tourenkarte 1:55.000, 50 Touren, GPX-Daten zum Download; ISBN: 9783990440445, 14,99 €

Websites www.osttiroler-hoehenwege.at/lasoerling-hoehenweg mit Beschreibung jeder Etappe www.tirol.at/reisefuehrer/ sport/wandern/ wandertouren/a-lasoerlinghoehenweg

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Im wilden Herzen

Österreichs

Im Nationalpark Kalkalpen dürfen sich die alpinen Urwälder am Fuß der Gipfel so entfalten, wie es die geheimen Pläne der Schöpfung vorsehen. TEXT Susanne Schaber

FOTOS Ralf Hochhauser, Max Mauthner, Erich Mayerhofer, OÖ Tourismus, Franz Sieghartsleitner, Shutterstock

Die Buchenwälder im Reichraminger Hintergebirge haben die Freiheit, so zu altern, wie es die Schöpfung vorsieht

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in Grollen ist zu hören, aus der Ferne. Es wird wohl ein Gewitter sein, nicht weiter beunruhigend. Und dann geht es plötzlich rasend schnell. Ein Dröhnen und Brausen erfüllt das Tal, und zwei mächtige Baumstämme poltern fast direkt vor unsere Füße, wirbeln Erdreich und Steine auf und zersplittern. Wir blicken uns an, ungläubig. Wohin sind wir da geraten? Wenn wir ein klein wenig zügiger gewandert wären ... Nur nicht daran denken. So ist das in der freien Wildbahn. Und genau dort wollen wir ja hin, in die Wildnis der vergessenen Wälder, ins Herz des Nationalparks Kalkalpen. Mehr als 20.000 Hektar geschützte Natur im Süden Oberösterreichs, an der Grenze zur Steiermark und zu Niederösterreich. Eine Karstregion, von unterirdischen Seen, Höhlen und Schächten durchzogen, mit senkrecht abfallenden Wänden und zerklüfteten Zinnen und Zinken im Sengsengebirge, dem Refugium von Gämsen und Steinadlern. Etwas östlich davon das Reichraminger Hintergebirge, bis zu den Kuppen hinauf dicht begrünt.

Dreißig Waldgesellschaften Die fünf anderen österreichischen Nationalparks präsentieren die höchsten Berge, die breitesten Flüsse, die tiefsten Schluchten. Die Kalkalpen versuchen mitzuhalten: 200 Kilometer unverbaute Bachläufe, über 800 Quellen, 200 Karsthöhlen, 17.000 Tierarten, 1000 verschiedene Blütenpflanzen, Moose und Farne. Doch der eigentliche Schatz steckt hinter einer unscheinbar wirkenden Zahl. Über 30 Waldgesellschaften gibt es hier, vom Auwald über den Schneeheide-Kiefernwald bis zum Lärchen-Zirbenwald, und gut die Hälfte von ihnen wird auf der Roten Liste der Biotoptypen als gefährdet klassifiziert. Es sind Wälder, die noch wirkliche Wälder sind, wo sich Bäume nicht in Reih und Glied gen Licht recken müssen, sondern sich so entfalten dürfen, wie es ihnen beliebt – oder wie es der Plan der Schöpfung vorsieht: jenseits aller Wirtschaftlichkeits- und Ordnungsprinzipien, die ihnen der Mensch aufzwingt. Bäume werden nicht gefällt, sie sterben eines natürlichen Todes, brechen zusammen und zersetzen sich langsam. Totholz, andernorts als lästig und optisch abstoßend entfernt, wird zum Lebensraum für Weißrückenspechte, ScharlachPlattkäfer oder Alpensalamander und lockt Pionierpflanzen an. Bis es als Humus im Boden verschwindet. Sein Vermächtnis: die wachsende Biodiversität.

Ein magisch entrückter Landstrich Speziell kostbar in diesem Zyklus von Werden, Sein und Vergehen sind die alten Buchenwälder der Kalkalpen mit den Überresten eines Urwalds, die von der UNESCO zum Weltnaturerbe deklariert wurden. Seit Jahrhunderten, wenn nicht länger, hat kein menschliches Wesen seinen Fuß hineinge-

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Mächtige Berge und Felsen, ungebändigte Flüsse und malerische Seen: Der Nationalpark Kalkalpen ist ein Eldorado für Naturliebhaber nationalpark kalkalpen | alpe adria magazin

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In den Landstrichen der Kalkalpen finden Tier und Mensch unberührte Lebensräume. Die Stadt Steyr spiegelt die reiche Geschichte dieser Gegend

setzt, Fauna und Flora konnten sich ungestört entwickeln. Ein fast schon magisch entrückter Landstrich, sich selbst überlassen. Und genauso muss es sein, erläutert uns Franz Sieghartsleitner, Nationalpark-Initiator der ersten Stunde. Er begleitet uns auf den Touren durch Wälder, wie wir sie noch nie gesehen haben. Natürlich werden ausgeschilderte Pfade regelmäßig abgeschritten und freigelegt, weiß er. Passieren kann immer was, damit muss man rechnen. Wenn es zwei Tage heftig geregnet hat wie zuletzt und die am Boden liegenden Stämme mit Wasser vollgesogen sind, geraten sie leicht ins Rutschen und stürzen die abschüssigen Hänge hinunter. Schlimmstenfalls auf einen Wanderweg. Aber solche Konstellationen sind äußerst selten, wie uns Franz versichert, als wir uns gemeinsam in die Wildnis vorwagen. Er verteidigt die Phänomene von Wetter und Klima. Gewitter, Stürme, Steinschlag oder Muren sind an sich nichts Schlechtes, so-

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fern niemand zu Schaden kommt. Nur durch derlei Einwirkungen von außen erneuert sich der ökologische Kreislauf, wenn Flora und Fauna auf Katastrophen reagieren und Platz schaffen für neue oder auch vertriebene Lebewesen und Pflanzen. Ein dynamischer Prozess, eine Form der Selbstheilung der Natur und darin eine Rückführung in ein Gleichgewicht, das die Biodiversität befördert. Wir sind bei strömendem Regen in Reichraming südlich von Steyr gestartet. Eine Gegend, die im Mittelalter zu einem der frühesten europäischen Industriegebiete heranwuchs, als Eisen vom steirischen Erzberg über die Enns nach Oberösterreich verschifft wurde. Der Handel mit dem wertvollen Rohstoff florierte. In Dörfern wie Steinbach, Molln oder Losenstein wurden Sensen, Messer oder Harnische produziert und von dort aus exportiert. Für die Verarbeitung des Eisens benötigte man Brennmaterial in beacht-

lichen Mengen. Entsprechend intensiv begann man die Wälder des Hintergebirges auszubeuten und das Holz über den Reichramingbach talwärts zu triften. Wir bewundern die Überreste der Großen Klause, einer von 42 Engstellen, an denen man das Wasser staute, vorwiegend in den Wochen der Schneeschmelze. Sobald sich die Schleusen öffneten, entstand eine Art künstliche Flut, mit der die Baumstämme auf die Reise geschickt wurden. Bis nach dem Ersten Weltkrieg war das ausgeklügelte System im Einsatz. Ihm folgte eine Bahn, 41 Kilometer Gleise mit spektakulären Tunnels und Brücken. Doch die Wartung und Erhaltung im alpinen Umfeld verschlangen schließlich so hohe Summen, dass die Gleise 1971 demontiert und ein Fahrweg gewalzt wurde, auf dem nach 1971 Lkw zum Einsatz kamen.

Für Wanderer und Radfahrer Heute profitieren Wanderer und Radfahrer von dieser Infrastruktur, wenn sie das Hintergebirge von der ehemaligen Schienenstraße aus erkunden. Wir aber biegen unweit der Großen Klaushütte, wo dereinst die Forstknechte gehaust haben, Richtung Jörglgraben ab. Die Senken sind dicht bewaldet, an den Felswänden bricht Wasser durch, eine Ahnung der verkarsteten Höhlengänge in ihrem Inneren. Die Landschaft verändert sich ständig. Vor 20 Jahren hat man im National-


park ein Wegenetz von 350 Kilometern kartografiert, inzwischen sind es knapp über 100 – und es sollen noch weniger werden. Was dann passieren könnte, zeigt sich, als wir bergwärts stapfen. Das Gelände wird immer unwegsamer, Markierungen verlieren sich unter Gestrüpp und Geäst. Buschwerk und Sträucher überwuchern die Stützmauern, Brombeeren und Waldreben werden zum Dickicht. Es regnet immer noch, nichts zu hören, nur die Tropfen auf unseren Regenjacken, das Gluckern des Baches und das Kreischen, Krächzen und Zirpen der Vögel. Tollkirsche und Seidelbast neben riesigen Farnen, die Vogelbeere beugt sich unter der Last der Früchte. Moos kriecht über Gesteinsbrocken, die Zeugen eines Bergsturzes. Abgestorbene, von Baumbart bedeckte Bäume zwischen Buchen, Erlen und Ahorn: wie stumme Wächter, natura morta, ein surreales Bild. Stürme haben eine Winterlinde entwurzelt und auf die Fahrbahn geworfen, die sich zum Pfad verengt hat. Er wird bald nicht mehr zu sehen sein. Damit ist der Zugang zu diesem Urwald versperrt, er ist abgeschnitten von der Zivilisation. Die Buchen und Fichten im Jörglgraben wurden nur ein einziges Mal kahlgeschlagen, das Terrain war zu abgeschieden, der Abtransport des Holzes zu teuer. Also zog sich der Mensch aus diesen Wäldern zurück. Als unberührtes Stück Land sind sie nunmehr der ideale Lebensraum für die Luchse, die neu angesiedelt wurden. Die von Rangern begleiteten Ausflüge auf ihren Spuren sind regelmäßig ausgebucht, selbst wenn die Chancen, einen der scheuen, dämmerungs- und nachtaktiven Sprinter vor die eigene Linse zu bekommen, winzig sind. Da versuchen wir es lieber mit dem Hirsch. Wir haben die Täler gewechselt, finden uns im Bodinggraben wieder und machen uns auf zum „Hirschlos'n“: Die herbstliche Brunftzeit ist angebrochen. In der Nacht zuvor, so wurde uns berichtet, hätten sich die Männchen ordentlich verausgabt und die Gegend mit ihrem Balzgeschrei beschallt. Wir aber hören nur ein leises Röhren. Sind die Herren heute zu müde? Mit unseren Ferngläsern postieren wir uns auf einer Lichtung nahe der Blumauer Alm und observieren die gegenüberliegende Bergweide, in der Hoffnung, bald einen Zehn- oder Zwölfender im Visier zu haben. Es lässt sich keiner blicken. Wir sind knapp davor, den Rückweg einzuschlagen, als doch noch ein mächtiger Hirsch aus dem Gebüsch taucht: stolziert über die Wiese, hebt sein Haupt, schüttelt das Geweih und schickt ein Wehklagen übers Tal. Um sich dann umzudrehen und davonzutraben. Und weg ist er, auf und davon, verschluckt von den vergessenen Wäldern. ■

INFO: NATIONALPARK KALKALPEN LINZ

Bad Hall

Steyr

Sierning Garsten

Waldneukirchen

St. Ulrich Kleinraming Dambach

Grünburg Kirchdorf/ Steinbach/ Krems Leonstein Ziehberg Micheldorf

Laussa Steinbach/ Ternberg Steyr Losenstein

Maria Neustift

Trattenbach Molln Nationalpark Zentrum Reichraming

Großraming

Gaflenz Weyer

Brunnbachschule

Klaus

St. Pankraz

Nationalpark Kalkalpen

Villa Sonnwend Windischgarsten Vorderstoder Rosenau/ Roßleithen Hinterstoder G R A Z Hengstpaß

Anreise Zug, Bus: Bahnhöfe Steyr bzw. Windischgarsten, www.oebb.at bzw. www.ooevv.at Flughafen: Linz bzw. Graz Pkw: Steyr: von Osten: A1 Ausfahrt Haag; von Westen: A1 Ausfahrt Enns-West; von Norden: A3 Ausfahrt Wels und A1 Ausfahrt Enns-West; von Süden: A9 Ausfahrt Klaus Windischgarsten: aus allen Richtungen: A9 Ausfahrt Roßleithen/Windischgarsten

Wohnen Hotel Mader. Beste Lage, direkt am historischen Stadtplatz. Die originellen Zimmer verbinden Vergangenheitsflair mit Komfort von heute. Gute Küche. DZ ab € 146, Stadtplatz 36, 4400 Steyr, T (+43 7252) 53 358, www.mader.at Minichmayr. Gediegenes Traditionshotel am Zusammenfluss von Enns und Steyr. Restaurant mit Klassikern der einheimischen und internationalen Küche. Haratzmüllerstraße 1-3, 4400 Steyr, T (+ 43 7252) 53 410, www.hotel-minichmayr.at

TOURISMUS Nationalpark Kalkalpen, Nationalpark Allee 1, 4591 Molln, T (+43 7584) 36 51, www.kalkalpen.at Tourismusverband Steyr und die Nationalpark Region, Stadtplatz 27, 4400 Steyr, T (+43 7252) 53 22 90, www.steyr-nationalpark.at Tourismusverband Nationalpark Region Ennstal, Eisenstraße 75, 4462 Reichraming, T (+43 7254) 8414, www.steyr-nationalpark.at Tourismusverband Nationalpark Region Steyrtal, Pfarrhofstraße 1, 4596 Steinbach an der Steyr, T (+43 7257) 84 11 13, www.steyr-nationalpark.at Tourismusverband Pyhrn-Priel, Bahnhofstraße 2, 4580 Windischgarsten, T (+43 7562) 52 66, www.urlaubsregion-pyhrn-priel.at

Kleinreifling/ Weyer-Land

Schönau Altenmarkt Unterlaussa

Landgasthof Klausner. Familiär geführtes Hotel. Die gute, reichhaltige Küche ist auch bei den Einheimischen beliebt. Hafnerstraße 30, 4591 Molln, T (+43 7584) 39 933, www.landgasthof-klausner.at Villa Sonnwend Nationalpark Lodge. Die idyllisch gelegene Jugendstil-Villa punktet mit modern designten Zimmern. Idealer Ausgangspunkt für Touren im Sengsengebirge. Mayrwinkl 80, 4575 Roßleithen, T (+43 7562) 20 592, www.villa-sonnwend.at Hotel Lavendel. Etwas außerhalb von Windischgarsten lässt es sich in ruhiger Umgebung ausspannen und den SPA-Bereich genießen. Die Küche setzt auf regionale Produkte und Rezepte. Svetlinstr. 7, 4580 Windischgarsten, T (+43 7562) 79 77, www.hotellavendel.at

Essen Franz Ferdinand. Ein Stück mediterrane Lebenswelt in der pittoresken Altstadt von Steyr. Spannende Weinkarte. Gastgarten. Gleinkergasse 1, 4400 Steyr, (+43 7252) 90 412, www.franzferdinand.at Rahofer. Besonders im Arkadenhof tafelt man in herrlichem Ambiente. Pasta und Pizza, Fisch und Meeresfrüchte. Stadtplatz 9, 4400 Steyr, (+43 7252) 54 606, www.restaurant-rahofer.at Rau. Innovative Küche, eine der ersten Adressen für Gourmets, die sich an überraschender Aromenvielfalt delektieren wollen. Pechgraben 23, 4463 Großraming, T (+43 664) 124 69 86, www.im-rau.com Bergpfeffer. Gemütlicher Gasthof in herrlicher Lage, wo sich Tradition und Moderne auf harmonische Weise in der Speisekarte spiegeln. Vorderstoder 150, 4574 Vorderstoder, T (+ 43 7564) 20 059, www.bergpfeffer.at Gasthof Seebauer. Am Ufer des Gleinkersees lässt man sich regionale Schmankerln in Bio-Qualität schmecken. Gleinkersee 2, 4575 Roßleithen, (+43 660 402 14 45), www.gleinkerseee.at

Hütten Große Klaushütte. Urige Jausenstation in 1758 erbautem Holzhaus, das Holzknechten nationalpark kalkalpen | alpe adria magazin

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als Unterkunft diente. Hausgemachte Schmankerln. Vom Parkplatz Anzenbach bei Reichraming Gehzeit zwei Stunden bis zur Hütte. T (+43 680) 211 02 18 oder (+43 680) 11 90 790 Schaumbergalm. Kleine, gemütliche Hütte, wo die Brettljause mundet. Vom Parkplatz Bodinggraben in 1,5 Stunden zu erreichen, gleicher Rückweg. T (+43 680) 40 50 395 Ebenforstalm. Hier kann man neben Schnapsnudeln und Apfelstrudel auch Topfen, Ziegenkäse und Almbutter probieren, alles selbst hergestellt. Danach lockt die Wanderung durchs Ebenforster Moor. Zimmer. Vom Parkplatz Bodinggraben in zwei Stunden zu erreichen, T (+43 7255) 20 606 Blahbergalm. Eine Alm wie aus dem Bilderbuch. Familie Hörmann bewirtet Wanderer mit hofeigenen Produkten. Von Weißwasser/Unterlaussa dauert der Aufstieg 1,5 Stunden. T (+43 664) 48 47 558

Wanderungen Der Alpstein, Hausberg der Ebenforstalm, wo man Rast machen kann, bietet einen Traumblick über die Wälder des Hintergebirges und hinüber zu den karstigen Höhenzügen des Sengsengebirges. Wer mag, nimmt einen zweiten Gipfel mit, den Trämpl. Startpunkt Parkplatz Bodinggraben, Gehzeit ca. vier Stunden, mit 900 Höhenmetern. „Durch Österreichs wilde Mitte“ nennt sich der Luchs Trail, der drei Schutzgebiete durchquert. Vom Nationalpark Gesäuse geht es über die Kalkalpen bis zum Wildnisgebiet Dürrenstein: 11 Etappen, 227 Kilometer, 12.000 Höhenmeter. Wer Glück hat, trifft auf die Spuren des sehr scheuen Pinselohrs, vielleicht auf eine Losung oder seine Fußtritte. Auf dem Naturerlebnisweg „Von Alm zu Alm“ am Hengstpass lassen sich die Gipfel von Kampermauer und Haller Mauern bestaunen. Bergidylle pur, mit zahlreichen Möglichkeiten, in den Almen regionale Spezialitäten zu verkosten. Gehzeit ca. 1,5 Std. Der Südanstieg auf den Hohen Nock ist ideal für alle, die Bergeinsamkeit suchen: Ein vorbildlich angelegter Steig führt durch Wälder hinauf in die verkarsteten Hochflächen des Sengsengebirges. Ausgangspunkt ist das Jagdhaus Rettenbach bei Windischgarsten, Gehzeit 6 Stunden, 1360 Höhenmeter. Keine Einkehrmöglichkeit. Eine wildromantische Wanderung führt durch die Dr. Vogelsang-Klamm, wo der Klammbach über Felsen und Wasserfälle talwärts rauscht. Gehzeit ab Parkplatz Klamm drei Stunden hin und retour, Einkehr: Bosruckhütte.

Radtouren Ein MTB-Highlight zwischen Oberösterreich und der Steiermark sowie den Nationalparks Kalkalpen und Gesäuse ist die „Trans Nationalpark“: 450 km und 11.500 Höhenmeter, in – je nach Kondition – fünf bis zehn gut markierten Etappen zu bewältigen. Atemberaubende Ausblicke auf bizarre Felswelten. www.transnationalpark.at Der Steyrtal-Radweg begleitet den gleichnamigen Fluss zwischen Steyr und St. Pankraz: Die 50 km lange Route verläuft auf Trassen der stillgelegten Zugstrecke. Nur leichte Steigungen, gut markiert und familientauglich: mehrere Einkehrmöglichkeiten.

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Der Hintergebirgsradweg ist ein Eldorado für alle, die die Ur-Wälder des Nationalparks mit dem MTB oder E-Bike erkunden wollen: Auf der früheren Bahntrasse, die zum Abtransport des Holzes errichtet wurde, geht es durch Tunnel und über Brücken in die Schluchten des Hintergebirges. Schautafeln erläutern die Geschichte der Holztrift. Die Strecke startet und endet in Reichraming, 45 km und 530 Höhenmeter. „Rund ums Sengsengebirge“ führt eine aussichtsreiche Tour für sportliche MTBer, 53 km lang, gut 1000 Höhenmeter. Der Weg zieht von Klaus über Molln nach Steyrsteg und weiter nach Windischgarsten.

Radverleih Der E-Bike-Spezialist emobility bietet geführte Touren. Leihstationen in Steyr, Reichraming und Windischgarsten. T (+43 676) 564 62 61, www.emobility.co.at Bikepark Wurbauerkogel, Kühbergstraße 2, 4580 Windischgarsten, T (+43 3687) 24 100 40, www.wurbauerkogel.at

Zur Einkehr locken die vielen Almen

Ranger Im Veranstaltungsprogramm des Nationalparks sind die vielfältigen Wanderungen mit den Rangern gut gebucht. Besonders reizvoll ist das Angebot „Book a Ranger“: individuell gestaltete Touren, die man für private Gruppen buchen kann. Kosten: vier Stunden € 180.-, Ganztagestour € 265.-, Infos: T (+43 7584) 36 51.

Kultur Wer Steyr und seine Geschichte kennenlernen möchte, schließt sich der NachtwächterTour an: Gemeinsam durchmisst man die Altstadt und steigt auf den Turm der Stadtpfarrkirche, von wo sich ein grandioser Blick aufs Alpenvorland auftut. Anmeldung beim Tourismusverband Steyr. Das Dorf Molln ist berühmt für die Herstellung der Maultrommeln, die bis ins 16. Jahrhundert zurückreicht. Franz Wimmer liefert seine Instrumente bis nach Asien und Südamerika. In seinem Schaubetrieb hat er viel Wissenswertes zu vermitteln (www.maultrommel.at). Ähnlich ambitioniert ist Familie Schwarz, die zusätzlich zu Verkaufsraum und Museum den Besuch im Klangturm anbietet (www.maultrommelschwarz.at) Das historische Sensenschmiede-Ensemble von Schmiedleithen spiegelt das Leben der Hammerherren, auch „Schwarze Grafen“ genannt, die Leonstein und der Eisenstraße zu Wohlstand verhalfen. Zu bewundern ist das Museum und der mit exotischen Pflanzen bestückte Garten. www.schmiedleithen.at

Das Maultrommelspiel hat Tradition

BUCHTIPPS Gerald Radinger, Nationalpark Kalkalpen – Die schönsten Touren zwischen Enns und Steyr, Kral Verlag

Franz Sieghartsleitner, Luchs Trail – Durch Österreichs wilde Mitte, Kral Verlag

Souvenirs Die Konditorei-Lebzelterei Illecker in Molln ist ein Eldorado für Lebkuchen-Liebhaber. Wer mag, schließt sich der Führung durch die Backstube an. Di - So 8.30 - 19.00, Hafnerstraße 7, 4591 Molln, T (+43 7584) 20 21, www.konditorei-illecker.at Im klaren Quellwasser schwimmen Sibirische Störe und Sterlete, die Helmut Schader zur Herstellung seines Alpenkaviars verwendet. Verkauf jeweils am Samstag 12.00 - 17.00 oder nach Vereinbarung. Kniewas 26, 4571 Steyrling, T (+43 699) 171 58 867, www.alpenkaviar.at

Franz und Lorenz Sieghartsleitner, Eisenwurzen – Die schönsten Mountainbiketouren, Kral Verlag


Du hast es selbst in der Hand.

Das lesen, was die Region ausmacht.


Da wird der Mensch ganz klein: Gipfelpanorama der Julischen Alpen

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Julische Faszination

Julische Alpen: Die bizarre Bergwelt in Slowenien und Friaul ist zum Vorbeifahren viel zu schade – Alpinfotograf Helmut Teissl erklärt die Faszination „seiner“ Julier und gibt Wandertipps. TEXT HEINZ GRÖTSCHNIG

FOTOS HELMUT TEISSL

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Schneller julischer Überblick: Was für ein Panorama, was für eine Weitsicht.

Schön schroff: Montasch

Farbenprächtig: Bootsformation am Weißenfelser See, Lago di Fusine

Herbstlich: der Jalovec, vom Sleme aus gesehen


Wandernd am Jof di Sompdogna, kanufahrend auf der Soča, hüttenzählend auf der Zajamniki-Alm

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ie meisten düsen an ihnen einfach nur vorbei. Am Weg an Italiens Obere Adria liegen sie ab Tarvisio links der Autostrada – mit mächtigen, bizarren (Fels-)Gipfeln, die uns immer wieder staunen lassen: Ja, diese Julischen Alpen sind beeindruckende Monumente einer faszinierenden Bergwelt. Zum Vorbeifahren sind sie aber (fast) zu schade. Das weiß jeder, der diese herr-

lichen Berge bestiegen, erwandert oder – mit Auto, Motorrad, Rad, Kanu, Raftingboot, Gleitschirm etc. – bereist hat. Die Julischen, auch liebevoll Julier genannt, erstrecken sich in Slowenien und FriaulJulisch Venetien – und sie sind ein Eldorado für Natur- und Landschaftsgenießer. Triglav-Nationalpark, Sočatal, Bleder und Wocheiner See, Montasch-Almen, Monte Lussari sind nur einige der vielen julischen Highlights.

Helmut Teissl hat das alles dokumentiert. Der Villacher ist renommierter Alpinfotograf und hat als solcher „seinen“ Juliern ein Denkmal in Buchform gesetzt. Sein prächtiger Bildband ist ein erwandertes Lebenswerk – Teissl hat in den Julischen Alpen so ziemlich alles bestiegen, erwandert, erkundet, fotografisch festgehalten. Im Interview hat er uns einiges über diese Berge erzählt und auch einige Wandertipps verraten: julische faszination | alpe adria magazin

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AAM: Ganz kurz: Die Faszination der Julischen Alpen?

HELMUT TEISSL: Die Einzigartigkeit der Gipfel, ihre speziellen Formen, ihre Unverbautheit. Es gibt nur ganz wenige Seilbahnen, das Gebiet ist auch nicht sehr besiedelt. Was hat Sie zum „Julier“ gemacht?

Mein Großvater hat mich in diese Alpen mitgenommen, mir das Fotografieren beigebracht. Und er hat mir einen schwarz-weißen Bildband von Julius Kugy, dem touristischen Erschließer der Julischen Alpen, gegeben. Als Erwachsener wollte ich alles kennenlernen, was in dem Buch drin ist. Ihr Lieblingsberg in den Julischen?

derung einkehren. Im Pogačnikhaus gibt’s für mich die besten Palatschinken. ... und wo den besten Käse?

Auf der Pecol-Alm, den Montasio-Käse. Wenn man in die Julischen will – Slowenien oder Italien?

Unentschieden. Slowenien hat aber mehr Anteil. Die wichtigsten Basisorte?

Basis sind eigentlich die Täler – Vrata-Tal, Kottal, Krma-Tal, Kranjska Gora, Ukanc am Wocheiner See, Trenta, Bovec. Auch Kobarid gehört dazu. Und natürlich Tarvisio. Wie schaut’s mit der Beschilderung der Wege aus?

Der Mangart. Man ist schnell oben und ich kenne ihn von allen Seiten, gehe gern in der Nacht hinauf, auch, wenn ich nachdenken, philosophieren will. Wenn ich einmal sterbe, soll da oben meine Asche verstreut werden.

Im slowenischen Bereich ist die sehr gut, in Italien geht es eher nach Nummern. Etliche Führer bieten GPS-Daten, aber ich bin ein Landkartenfan. Mit Karten lernt man die Gegend viel besser kennen.

Welcher Julier ist der spektakulärste?

Ein paar Worte zum neuen Weitwanderweg Juliana.

Von der Form der Montasch, wie er über dem Donja-Tal aufragt. Aber dann kommt gleich der Triglav. Jeder Slowene, so heißt es, muss einmal im Leben auf den Triglav – muss man das auch als Nichtslowene?

Ja! Er ist so ein toller Berg, 1800 Höhenmeter von allen Seiten, das ist von der Kondition schon eine Herausforderung. Und man sollte über das 7-Seen-Tal zurück. Aber nicht am Wochenende, da ist er zu bevölkert. Was empfehlen Sie dem Wanderer in den Julischen Alpen?

Zum Wandern mit vielen Höhenmetern ist das 7-Seen-Tal schön, der Sleme ist ein Klassiker, das Planica-Dama-Tal ist herrlich, ebenso die Wocheiner Almen, die Pecol Alm, die Cima di Terrarossa ... Der schönste Julier für den Bergsteiger?

Die sind alle schön. Der Jalovec in Slowenien ist besonders charaktervoll, ähnlich in Italien der Montasch. Wo findet man die meisten Blumen?

Am Krn, im 7-Seen-Tal, am Mangart, am Sleme, im Canin-Gebiet bis zum Monte Sart. Der schönste Wasserfall?

Der Peričnik. Eindeutig. Den findet man im Vrata-Tal nördlich des Triglavs. Der schönste See?

Der Wocheiner See, auch der See von Bled – und alle Seen im 7-Seen-Tal. Auch der Rajbler See ist schön, wenn er gefüllt ist. Die Weißenfelser Seen mit dem tollen MangartPanorama. Wie schaut es mit Hütten aus in den Juliern?

Es gibt sehr viele, man kann bei jeder Wan-

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Die Slowenen sind sehr tüchtig in der touristischen Bewerbung. Der Juliana Weitwanderweg hat circa 270 Kilometer, aber davon sind 74 Kilometer Asphalt, 43 sind Schotter ... Im Internet wird er mit in die Irre führenden Bildern beworben, weil die gezeigten Ansichten teils gar nicht auf dem Trail erlebbar sind. Ich würde diesen Rundweg nicht gehen. Und wenn man einzelne Etappen geht?

Das ist sinnvoll, ja. Aber ich halte nichts vom Leistungsdenken auf Weitwanderwegen. Mir geht es um den Genuss, dass ich mir etwas Schönes aussuche. Ein Tipp für den Monte Lussari bei Tarvis?

Der Lussari ist im Winter und Sommer entzückend. Für eine kurze Bergtour empfiehlt sich der Cacciatore, der Steinerne Jäger.

ZUR PERSON. Helmut Teissl, Jahrgang 1947, stammt aus Villach. Der Geschäftsmann entdeckte früh die Liebe zur Fotografie, im Besonderen zur Alpinfotografie. Anstoßgeber für das Julische-Alpen-Projekt war ein Buch Julius Kugys, des touristischen Erschließers der Julischen Alpen. Teissl veröffentlichte 1999 seinen ersten Bildband zum Karneval in Rio, dann folgte 2011 die erste Auflage der Julischen Alpen, 2013 kam die zweite, erweiterte Auflage. Teissl fotografiert aktuell mit einer Nikon D 850 (digital), die Ausrüstung wiegt ca. zwölf Kilogramm.

BUCHTIPP

Was muss man in den Julischen Alpen beachten?

Das Wetter kann schnell umschlagen. Deshalb vorher ganz genau informieren. Wenn eine Südwestströmung herrscht, kommt über die Adria feuchte Luft rein und da staut sich's schnell. Die ideale Strömung?

Eine Nordwestströmung. Dann hält der Alpenhauptkamm alles ab, dann bleiben die Julischen Alpen im Wind- oder Regenschatten. Ausrüstungstipps?

Nicht zu schwere Kameraausrüstung mitnehmen (lacht). Sonst: Immer alles dabeihaben. Von Haube, Anorak, Handschuhen, bis zur zweiten Wäsche. Stecken sind immer gut. Und wenn Schnee liegt, unbedingt einen Pickel dabeihaben. Wasser nicht vergessen!

JULISCHE ALPEN. Prächtiger Bildband von Helmut Teissl, zeigt die Julischen Alpen auf 288 Seiten zu allen Jahreszeiten von ihren besten Seiten, auch großartige Nachtaufnahmen. Kurze, stimmungsvolle Texte ergänzen die Bilder, auch mit wichtigen Informationen. Verlag Mohorjeva, Hermagoras, 48 €.


Wandertipps Einige Touren, die Helmut Teissl in den Julischen Alpen empfiehlt: Sleme. Von Kranjska Gora auf den Vršič fahren. Auf der Passhöhe am Normalweg Richtung Slemenova špica gehen. Im Sommer an Wochenenden oft sehr belebt, im Herbst eine wunderschöne Almwanderung. Gehzeit ca. 2,5 Std. (tour-retour). Lussari – Cacciatore. Kurze Bergtour zum Steinernen Jäger, Start im sehenswerten Wallfahrtsort am Monte Lussari (erreichbar auch per Gondelbahn), man geht ca. 1 Std. 20 Min. (300 HM) und genießt die wunderbare Aussicht. Mittelschwere Wanderung. Planica – Tamar Haus. Bei den Sprungschanzen in Planica Richtung Jalovec gehen, von Norden schaut er wie ein Bergkristall aus, eine umwerfende Szenerie. Einkehr im Tamarhaus. Gehzeit ca. 1. Std. 10 Min. (200 HM). Mangartstraße. Gut, wenn man wenig Zeit hat. Die Mangartstraße bis zum vorletzten Parkplatz auf 1892 m fahren, von dort auf den Mali vrh auf 1991 m. Schon die Straße ist ein Erlebnis, oben hat man eine großartige Aussicht und die Edelweiße wachsen neben der Straße. Gehzeit ca. 10 – 15 Min. Seewanderung. Von Stara Fužina am Wocheiner See nach Ukanc. Wunderbare Seeblicke, ähnlich wie am Weißensee. Eine ebene Wanderung (Gehzeit ca. 1 Std. 15 Min.), von Ukanc kann man zur Koča pri Savici (Hütte) und zum Savica-Wasserfall weitergehen (plus 1 Std. 20 Min.). Martuljek-Wasserfall. Von Gozd Martuljek die 250 Höhenmeter zum beeindruckenden Martuljek-Wasserfall gehen, im Herbst am besten mittags. Gehzeit: eine gute Stunde. 7-Seen-Hütte. Eine anspruchsvolle Wanderung. Von Stara Fužina am Wocheiner See auf der Mautstraße zur Alm Blato (1147 m), dann zur Koča na Planini pri Jezeru (1453 m) wandern. Von dort kann man über die Alm Dedno Polje weitergehen und von dort zur 7-SeenHütte Koča pri Triglavskih Jezerih auf 1685 m. Gehzeit ca. 4 Std. Pecol Alm. Vom Nevea Pass südlich von Tarvis den Fahrweg auf die Pecol Alm nehmen. Vom Parkplatz in wenigen Minuten zur Käserei Malga Montasio, wo es köstlichen Montasio Käse gibt. Von hier ca. 700 Höhenmeter, Gehzeit ca. 2 Std., direkt oder über die Rifugio Brazza auf die Forca dei Disteis (2201 m), da kann man Steinböcke bewundern. Oder auf die Cime di Terrarossa in 2 Std. 30 Min. – großartige Bergblicke vom Montasch bis zum Wischberg erwarten einen da. Winterwanderung. Zum großartigen PeričnikWasserfall wandert man von Mojstrana am besten im Winter, da sind bizarre Eisgebilde zu bewundern. Hin und retour ca. 2 Stunden. Kartentipps. Gute Wanderkarten für die Julischen Alpen gibt es von den Verlagen Tabacco (der Buchladen in Tarvisio ist da sehr gut bestückt) und Sidarta (erhältlich z. B. im Mohorjeva-Laden in Klagenfurt). Buchtipp. Der Rother Wanderführer „Julische Alpen“ (Helmut Lang) listet 53 Wanderungen und Bergtouren mit GPS-Daten zum Download. 15,40 €

Monte Lussari bei Tarvisio: stimmungsvoller Startpunkt zum Cacciatore

Wanderung vom Vršič zum Sleme (l.), am Mangartgipfel (o. r.), im 7-Seen-Tal (o.)

Auf der Pecol-Alm (ganz oben links), am Wocheiner See, am Martuljek-Wasserfall

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INFO: Julische Alpen Kobarid und Bovec. Wassersport spielt auf der Soča (Isonzo) und der Koritnica die Hauptrolle. Tierwelt: Neben Steinböcken, Gämsen, Luchsen und Rotwild gibt es auch Braunbären.

Alpenpässe Vršič-Pass zwischen Kranjska Gora und SočaTal, Predilpass bei Tarvisio, Neveasattel zwischen Tarvisio und Chiusaforte im Eisental. Die Wocheinerbahn verbindet das untere Soča-Tal (Most na Soči) mit Bohinj (Wochein) und Bled.

Julius Kugy Bergsteiger und Schriftsteller, 1958 in Görz geboren, 1944 in Triest gestorben. Der Jurist wurde mit zahlreichen Erstbesteigungen als Erschließer der Julischen Alpen bekannt und soll dreisprachig gelebt haben, gilt daher auch als Leitfigur des Alpe-Adria-Gedankens. Zahlreiche Wege in den Juliern sind nach ihm benannt. Inspirierte Küche im Soča-Tal: Restaurant Mangrt in Log Pod Mangartom

Allgemein

Nationalpark Der 838 km2 große Triglav Nationalpark (Triglavski narodni park) besteht seit 1981, mit ca. 7000 km Wanderwegen und 32 Hütten des Slowenischen Alpenvereins. Die wichtigsten Orte sind Kranjska Gora, Mojstrana, Bled,

Bled, Bohinj, Kranjska Gora, Rateče, Bovec, Kobarid, Tarvisio und Neveasattel. www.tnp.si www.bled.si www.kranjska-gora.si www.turismofvg.it

Tipps Kulinarik Besondere kulinarische Adressen. Restavracija Julijana, Bled. Top-Restaurant

Foto: Jošt Gantar

Die Julischen Alpen (Julijske Alpe, Alpi Giulie) gehören zu den Südlichen Kalkalpen, etwa zwei Drittel liegen in Slowenien in Ober- und Innerkrain, ein Drittel in Italien in Friaul-Julisch Venetien. Höchster Gipfel ist der Triglav (Dreikopf) mit 2864 m. Weitere wichtige Gipfel: Montasch (2754 m), Mangart (2677 m), Jof Fuart/Wischberg (2666m), Jalovec (2645 m),

Razor (2602 m), Kanin (2585 m). Im 1. Weltkrieg waren die Julier Schauplatz von zermürbenden Gebirgsschlachten.

Touristische Zentren

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Radovljica

kulinarischer und kultureller Reichtum der Julischen Alpen Die Stadt Radovljica ist das Zentrum der Destination Radol’ca, die mit Kultur und Geschichte sowie mit Aromen der lokalen Kulinarik zu begeistern versteht. Beides verbindet sich in wunderschöner grüner Umgebung, umgeben von den Karawanken, Julischen Alpen und dem Fluss Sava.

www.soca-valley.com

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Staraufgebot am Meersee Herbstausflug zum Neusiedler See: wunderbare Radwege, prächtige Weine, ein vogelreicher Naturpark, imposante Störche und ein Staraufkommen, bei dem sogar der Wörthersee erblasst. TEXT HEINZ GRÖTSCHNIG FOTOS SHUTTERSTOCK.COM, GRÖMEDIA

Gut leucht: der Leuchtturm von Podersdorf ist ein See-Wahrzeichen

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alpe adria magazin | neusiedlersee

Gut flieg: Möwen begleiten wie am Meer die Neusiedler See-Schiffe


Gut Wind: Bei Podersdorf treffen sich die Kite-Surfer

Gut tret: Der Neusiedler See ist auch der See der Radler

neusiedlersee | alpe adria magazin

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Sehenswert: Altstadt von Sopron in Ungarn (l.). Sehr beliebt: mit der Radfähre ans andere Ufer

A

ls am Wörthersee Beheimateter begegnete ich dem Neusiedler See lange Zeit mit Skepsis. So seicht. So trüb. So windig. Okay, er ist um einiges größer als der Wörthersee – dafür ist der um ein Vielfaches tiefer. Und klarer. Und türkis-blauer. Vom Star-Aufkommen im Sommer ganz zu schweigen. Wer jetzt aufs Aber wartet, wird nicht enttäuscht. Der am Wörthersee Aufgewachsene (also ich) liebt auch den Wein – und da hat Kärnten dem Burgenland noch recht wenig entgegenzusetzen. Die roten Granaten von Kollwentz, Triebaumer, Schindler & Co. bereichern unseren Weinkeller seit Langem, auch die Weißen (Chardonnay Gloria von Kollwentz, Furmint von Heidi Schröck, Süßweine von Kracher usw.) haben das gewisse Etwas. Dazu kommt: Der Neusiedler See hat auch für den Radfahrer (windbedingt insbesondere für den E-Biker) eine besondere Note. Daraus folgt: Es war höchst an der Zeit, die Beziehung zum sogenannten Meer der Wiener, dem größten See Österreichs, zu vertiefen. Im Zuge einer Ö-Rundfahrt (siehe letztes Magazin) hat sich dieser Wunsch verstärkt, Rust war ja ein Höhepunkt dieser Kreuz-und-quer-Fahrt. Die Anreise ist schnell abgehandelt: Der Wiener ist in etwa 40 Minuten da, beim

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Wörtherseer sind es doch ein paar Stunden – im konkreten Fall via Ungarn, weil uns das Navi so geführt hat. Es hieß im Herbst 2020 zwar, dass Ungarn wegen Corona gesperrt sei, nur wussten davon anscheinend die Ungarn nichts, denn sie ließen uns passieren, zur Strafe mussten wir allerdings in einem Lokal an der Straße den seltsamsten Krautsalat von überhaupt verzehren, gottlob ohne Neben- oder Nachwirkungen.

Basisstation im Zollhaus Erster Zielpunkt dieser Herbstreise war Apetlon. Das ist ein geruhsamer Weinort im Nationalpark Neusiedler See – Seewinkel, den wir uns genauer anschauen wollten. Immerhin sollen hier an die 300 Vogelarten herum- und umherfliegen, es gibt die berühmte „Lange Lacke“ (von der immer wieder in Radio und TV berichtet wird) und zum Thema Wein ist so viel zu sagen, dass der grandiose Winzer Heinz Velich neben seinen herrlichen Tropfen auch ehemalige Zollhäuser ausgebaut hat, die mit großzügig-gemütlichen Gästezimmern bestückt sind. Das ist also eine feine Basisstation für Radausflüge und Nationalparkerkundungen, morgens mit formidablem Frühstück und abends wird man – auf Wunsch – von Familie Velich gar köstlich bekocht.

Als ls Ort ist Apetlon eher pragmatisch, es gibt das gute Gasthaus „Zum fröhlichen Arbeiter“, das wurde allerdings lange vor der heutigen Abgabensituation der Arbeiterschaft gegründet, sonst würde es wohl „Zum Arbeiter“ heißen. Ob es mittelfristig umgetauft wird, ist nicht bekannt. Was macht man hier? Nun, man steigt aufs Rad – und radelt los. Radwege gibt’s um diesen Meersee (oder ums Seemeer) in Hülle und Fülle, natürlich führt auch einer in den Nationalpark. Den lassen wir uns allerdings von einem Ranger zeigen – Harry Grabenhofer pilotiert uns im Pick-up in die Steppe, die (auch) von Steppenrindern bevölkert wird. Die sind allerdings unterwegs, haben sich (fotoscheu?) in den Schilfgürtel zurückgezogen. Dafür treffen wir den Hirten Imre, der eine Herde von Normalrindern treibt, die eine wichtige Funktion fürs ökologische Gleichgewicht haben. Sie bereiten die Natur für die Vögel, die wiederum auch für den Tourismus wichtig sind. Für die Vögel sind die salzhaltigen Lacken am Weg in den Süden einer der wichtigsten Rastplätze in Mitteleuropa und das lockt Vogelbeobachter an, die hier bis zu 300 Arten sehen und fotografieren wollen. Man sieht übrigens auch besondere Pflanzen (Salz-Astern!) und kann im Nationalpark diverse Exkursionen buchen.


UNESCO Welterbe: die Weinstadt Rust, Heimat des Winzerkönigs

Wein & Wind: Es gibt sogar einen Windräder-Radweg

Naturpark Seewinkel: zur Vogelbeobachtung mit dem Ranger zu den (Langen) Lacken

neusiedlersee | alpe adria magazin

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Weingartenradeln, an fröhlichen Mangalitza-Schweinen vorbei oder nach Eisenstadt zum Schloss Esterházy-. Im Schifl gibt's besondere Quartiere.

Baden kann man natürlich auch. Zum Strandbad Illmitz mit seinem Flachwasserstrand sind’s von Apetlon ein paar ebene Radkilometer, vorbei an Selbstschussapparaten, die mithilfe von Platzpatronenknallen die Weingärten vor gefräßigen Vögeln schützen sollen und vorbei an Hanffeldern, die (zumindest für Drogenfahnder) ziemlich verdächtig nach „high“ riechen, aber wohl nur für teure CBD-Öle bestimmt sind. Ansonsten ist diese Ecke des Neusiedler Sees etwas für Individualurlauber, die nicht viel Remmidemmi brauchen.

Logis beim Winzerkönig Nach ein paar ruhigen Tagen mit Besuchen bei Genussproduzenten also weiter ans andere Seeufer, nach Rust. Die Stadt der Störche ist Weltkulturerbe, so was von reizend und auch durch Sendungen wie „Winzerkönig“ (Harald Krassnitzer!)

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ziemlich bekannt. Wir wohnen im Ruster Hof, der allerdings im Volksmund nur mehr „Gasthaus Stickler“ genannt wird – der Name dieser Location im „Winzerkönig“. Hier kann man übrigens sehr gut essen und logiert zentral am Hauptplatz. Gleich nebenan ist die Karnerhof-Weinbar, wo das Achterl abends in stilvoll-historischer Atmosphäre bestens mundet. Rust ist ein Ort bekannter Namen: Der Winzer Ernst Triebaumer, dessen Ried Marienthal dereinst dem Blaufränkischen zu Weltruhm verhalf, ist hier beheimatet, ebenso Winzerin Heidi Schröck (Ruster Ausbruch, Furmint!), Feiler-Artinger und viele Weinkünstler mehr. Hier züchtet Richard Triebaumer MangalitzaSchweine (direkt neben dem Radweg Richtung Mörbisch), hier betreiben die Eselböcks vom formidablen Gourmetrestaurant Taubenkobel ihre Pension Drahteselböck und wollen jetzt auch ein Restau-

rant am Seeufer bauen. Rust ist deutlich lebendiger als Apetlon – besonders in der Luft. Mitunter verdunkelt sich im Herbst der Himmel, wenn die Stare vom Schilfgürtel hinter der Storchenwiese aufbrechen, um die Weingärten zu plündern. Dann ist das Staraufkommen größer als am Wörthersee, könnte man sagen. Die Gemeinden beschäftigen Pensionisten zum Vogelverjagen, denn so ein Starschwarm „frisst dir in ein paar Minuten den Weingarten leer, wenn du nicht aufpasst“, weiß Winzer Stefan Landauer, dessen bestes Preis-Leistungs-Verhältnis beim Wein wir seit Jahren schätzen. Die Winzer haben es nicht leicht: Zu den Staren kommen auch Wespen und Kirschessigfliegen, die das Vinifizieren der Trauben verhindern wollen. Rust steht seit 1955 unter Denkmalschutz, beherbergt eine Storchenstation und damit auch mehrere Störche. Auf den Rauchfängen thronen mehr Nester als es Störche gibt, damit werden Jungstörche geködert – die sollen sich ein leeres Nest schnappen und dableiben. Die stolzen Luftgleiter sind ja doch der USP des Ortes. In Rust sind gute Lokale, Cafés und Buschenschenken zu entdecken – hier sind das zwar etwas teurere, aber stimmige Restaurant Hofgassl, die engagiert geführte Buschenschank Schandl und Vicky’s sympathisches kleines Galeriecafé extra erwähnenswert. Sonst gilt auch in Rust: Draht-


Zweisprachiges Burgenland, Werbeträger Winzerkönig, die typische Bauweise und ein vom Star(e)aufkommen, nicht wirklich beeindruckter Storch

esel satteln, losfahren. Einerseits nach Mörbisch und (vielleicht) weiter nach Ungarn, wo wir im Erhardt im sehenswerten Sopron (schmucke Altstadt!) ausgezeichnete Gänseleber geschmaust haben. Andererseits mit der von einem Möwenschwarm verfolgten Radfähre ins gegenüberliegende Podersdorf – und dann am Kirschblütenweg retour. Eine bezaubernde Bergauf-bergab-Fahrt mit vielen Einkehrmöglichkeiten wie Tschistis Saftladen, wo die Stimmung mit jedem Achterl steigt. Oder man umrundet den See mit dem Rad, kehrt unterwegs ein, etwa in einer der teils herausgeputzten Kellergassen. Oder man mietet sich ein E-Boot und erkundet Schilfgürtel und Pfahlbautensiedlungen. Aber Obacht: Dieser Meersee hat neben grandiosen Fotostimmungen auch einige Untiefen.

Kite-Surfer und Sundowner In Podersdorf bewundern wir das bunte Bild unzähliger Kite-Surfer, die die hier oft bis zu zehn Beaufort starken Windspitzen nützen und über den See brausen und immer wieder abheben. In Neusiedl decken wir uns im Weinwerk mit Köstlichkeiten ein, im nahen Jois haben wir in der Seejungfrau direkt am Wasser bestens gespeist, in Neusiedl in der angesagten Mole West lässige Sundowner konsumiert. „Radfahren um den ganzen See ist das Thema, der Was-

sersport ist in Podersdorf daheim. Auch der Nationalpark ist wichtig“, weiß Touristiker Josef Lentsch, dessen Familie das Restaurant Zur Dankbarkeit und die Podersdorfer Weinstuben betreibt. Winzerin Heidi Schröck rät zum SUP-Paddeln am See und erzählt, dass Rust seinen Reichtum dem Süßwein verdanke. „Vor Erfindung des Zuckers war alles Süße Luxus, diesem Umstand haben wir in Rust die schönen Häuser zu verdanken.“ Dass sie noch hier ist, ist der Uroma zu verdanken: Aufgrund der Reblauskatastrophe 1880 wollte der Urgroßvater nach Namibia auswandern, nur wollte die Uroma nicht mit. Ein paar Rust-Tage vergehen schnell. Spontanbesuche bei Winzern, Wanderungen durch Weingärten. Störche, Mangalitzas, weiße Esel und Stare beobachten. Ausflüge durch zweisprachige Orte, wo kroatische Kultur gepflegt wird. Ein Rundgang durch Eisenstadt, das Schloss Esterhazy ist

absolut sehenswert. Am Ende deckt man sich in Rust mit Wein ein (auch beim Biowinzer Michael Wenzel), besucht das Feinkostgeschäft von Richard Triebaumer, dessen besondere Schmalze, der MangalitzaSpeck und die Mangalitza-Bratwurst auch zu Hause munden werden. Für Souvenirs sind die Geschäfte von Markus Wiesinger, der aus Weinfässern kleine Kunstwerke fertigt und der Keramikladen von Martha Treiber zu empfehlen – bei letzterer sind Störche zu erstehen, die garantiert nicht ins Nest machen. Abschlussessen? Im großartigen Taubenkobel im nahen Schützen, denn Ambiente und Genuss dieses geschmackvollen Lokales sind schwer zu übertreffen. Und danach: retour Richtung Wörthersee. Der hat, um wieder zum Beginn dieser Geschichte zu kommen, ein großes Staraufkommen. Doch das Star(e)aufkommen dieses Meersees wird er niemals toppen. ■ neusiedlersee | alpe adria magazin

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INFO: Neusiedler See Allgemein

Rust (ungarisch Ruszt)

Der Neusiedler See liegt großteils in Österreich (und ist mit diesem Anteil auch größter See des Landes) und teils in Ungarn, er ist mit 320 km2 größter abflussfreier See Mitteleuropas. Das Meer der Wiener ist 34 km lang, hat die Form eines Schuhlöffels. Der See ist bis zu 2 m tief, im Sommer können davon bis zu 80 cm verdunsten, 1864 – 1870 war er fast vollständig ausgetrocknet. Das Wasser wird bis zu 30 Grad warm, der Salzgehalt entspricht dem von Mineralwasser. Der Schilfgürtel ist nach dem Donaudelta der zweitgrößte in Europa. Die Gegend ist sehr windreich, mitunter kommt es zu Orkanen mit mehr als 10 Beaufort. Daher bei Surfern sehr beliebt.

Die Stadt der Störche ist mit 2000 Einwohnern kleinste Statutarstadt Österreichs. Wurde 1681 zur königlich ungarischen Freistadt erhoben, gehört seit 1921 zu Österreich. Wurde mehrmals zur schönsten Stadt des Burgenlandes gekürt. Die gesamte Altstadt ist denkmalgeschützt, UNESCO Welterbe. Besonders schöne Häuser mit historischen Fassaden. Sehenswert: Altstadt (Führungen!), altes Stadttor, Fischerkirche. Sitz der Weinakademie. www.freistadt-rust.at

Orte am See Rust (siehe unten) ist der wohl bekannteste Ort. Neusiedl, Illmitz, Podersdorf, Weiden, Jois, Breitenbrunn, Purbach, Oggau und Mörbisch haben Bade- und Hafenanlagen.

Anreise Auto Nach Rust vom Süden via Südautobahn bis Wiener Neustadt, dann auf der S31 (von Graz ca. 180 km, von Klagenfurt 307 km). Von Wien am schnellsten via A3 (70 km). Nach Apetlon via A4 von Wien ca. 85 km, vom Süden via Südautobahn – Oberwart – Oberpullendorf – Ödenburg – Fertöd teils durch Ungarn (Graz ca. 180 km, Klagenfurt 320 km). Mit Bus & Bahn: www.oebb.at

Nationalpark Die Kulturlandschaft Fertö/Neusiedler See ist UNESCO Welterbe. Der Nationalpark Neusiedler See-Seewinkel mit sieben Nationalparkgemeinden wurde 1993 gegründet, ist 9000 ha groß, beherbergt 348 Vogelarten und organisiert 1500 Programmpunkte pro Jahr. Das ganzjährig geöffnete Nationalparkzentrum steht in Illmitz. Geführte Touren mit Rangern ab 16 € (Birdwatching, Salzlacken, Kanutouren im Schilflabyrinth usw.), Ranger sind auch privat buchbar. A-7142 Illmitz, Hauswiese, T (+43 21 75) 3442, viele Infos auf www.nationalparkneusiedlersee.at

Familypark. Hieß früher Märchenpark, viele Attraktionen für Familien, Erlebnisburg, Abenteuerinsel, Märchenwald usw. Fahrgeschäfte. Zwischen Rust und St. Margarethen. www.familypark.at Römersteinbruch St. Margarethen. Standort der Sommeroper-Festspiele. Die finden jeweils im Juli und August statt. www.operimsteinbruch.at Mörbisch. Beliebter Weinort am See, bekannt für die Seefestspiele mit größter Open-Air-Operettenbühne der Welt. www.moerbisch.com Burg Forchtenstein. Imposante, spätmittelalterliche Burg, Esterházy-Schatzkammer, Führungen. Ca. 35 km von Rust. www.esterhazy.at Sopron. Die ungarische Stadt (auf Deutsch Ödenburg, ca. 30 km von Rust) hat 60.000 Einwohner und eine sehenswerte, großteils vorbildlich renovierte Altstadt. Gut per Fahrrad vom See auf Radwegen erreichbar. Hätte nach 1. Weltkrieg Hauptstadt des Burgenlandes werden sollen, das wurde durch Volksabstimmung verhindert. Bei Sopron fand 1989 das Paneuropäische Picknick statt, bei dem 661 DDR-Bürger nach Österreich flüchteten. Gedenkstätte. Essenstipp: Erhardt, Balfi ut 10, T (+36 99) 506 711

Radfahren Rund um den See gibt’s mehrere Radwege, z. B. den Neusiedler See-Radweg (125 km, davon 41,5 in Ungarn), den Kirschblütenradweg (43,6 km), den Lackenradweg (52,1 km), den Windradweg (49,9 km), den Festival-Radweg (61 km) u. a. Entlang der Radwege mehrere Einkehrmöglichkeiten. Radfahren lässt sich mit der Schifffahrt gut kombinieren, es gibt Radtaxis, Radverleih, E-Ladestationen, Werkstätten in mehreren Orten. Mountainbiken im nahen Leithagebirge. Radverleih Rust: Wir haben mit Hans Schneeberger am Rathausplatz gute Erfahrungen gemacht, E-Bike 23 € pro Tag, Woche 90 €. T (+43 676 6462130, www.fahrradverleih-rust.at Bei Fahrten nach Ungarn: Warnwestenpflicht in der Dämmerung, Reisepass oder Personalausweis.

Essen Velich. Donnerstag, Freitag und Samstag wird abends aufgekocht, Menüs ab 65 €, hervorragende Küche, top Weine. Apetlon, Adresse siehe Wohnen. Zum fröhlichen Arbeiter. Gute traditionelle Küche, schöner Gastgarten. Apetlon, Quergasse 98, (+43 2175) 2218, www.froehlicherarbeiter.at Laberei. Engagierte Buschenschank (Brote, Imbisse), jung, modern, in Apetlon. Wallernerstr. 29, T (+43 21 75) 35 41 Presshaus Illmitz. Österr. Küche (Mangalitza!), Seefische, Krautstrudel. Apetloner Str. 13, T (+43 21 75) 27 30

Anschauen Eisenstadt. Prunkstück ist Schloss Esterházy, schöner Hauptplatz. Mehrere Museen, Haydnmausoleum, Stadtrundgänge. Dorfmuseum Mönchhof. 35 wiedererrichtete Gebäude bieten Volkskultur pur, von der alten Schule über Werkstätten, Arztordination, Dorfkino, Schuster bis zum Gasthaus. Hier kann man in Erinnerungen schwelgen. Reizend! www.dorfmuseum.at

Winden

Jois

Breitenbrunn

Au am Leithaberge

Neusiedl am See Weiden am See

Purbach Stotzing

Neusiedler See Tourismus, Neusiedl, Obere Hauptstr. 24, T 8+43 21 67) 86 00, www.neusiedlersee.com Tourismusverband Freistadt Rust, Conradplatz 1, T (+43 26 85) 502, www.freistadt-rust.at Neusiedler See Card: Gibt’s gratis bei Beherbergungbetrieben, viele Vergünstigungen und Gratisleistungen. Freie Fahrt mit Öffis um den See, Gratis-Stadtführungen (auch in Ungarn), Eintritte usw. www.neusiedlersee.com

Schützen Eisenstadt Trausdorf Wulkaprodersdorf

Frauenkirchen

Oggau

St. Magarethen

Rust

Zicksee

Siegendorf Mörbisch Klingenbach Zagersdorf Mattersburg

Halbturn

Podersdorf

Oslip St. Andrä Tadten

Illmitz Apetlon

Golgota

Wallern Pamhagen

Grenze

Sopron Balf

Grenze

114alpe adria magazin | neusiedlersee

Gols Mönchhof

Donnerskirchen

TOURISMUSINFO

Nyartiget

Fertóboz

Hidegség

Hegyhö Fertöd

UNGARN


Anschauen: Dorfmuseum Mönchhof Gowerl-Haus. Empfehlenswerte Buschenschank in einem Streckhof, MangalitzaSpezialitäten. Illmitz, Apetlonerstr. 17, www.gowerlhaus.at Zur Dankbarkeit. Gemütliche Stuben, viele Klassiker, Seefische, Somloer Nockerl, Jiddische Hühnerleber. Eine Haube. Podersdorf, Hauptstr. 39, T (+43 2177) 22 23 Mole West. Lässige See-Location für unkomplizierte Küche, von Tapas über Burger bis zum Schnitzel. Ideal für Sundowner. Neusiedl, Seegelände 9, T (+43 664) 20 86 600 Podersdorfer Weinstuben. Die wahrscheinlich beste Buschenschank in Seenähe – feine Weine, herrlich bodenständige Imbisse und Küche. Winklergasse 30, T (+43 21 77) 28 29 Seejungfrau. Ideenreiche Küche am Yachthafen von Jois, maritimes Flair. Jois, Yachthafen 1, T (+43 650) 42 00 743 Gut Purbach. Exzellente Fleischküche (Innereien!) beim Gault-Millau-Koch des Jahres 2021. Für die größere Brieftasche. Purbach, Hauptgasse 64, T. (+43 26 83) 56 086 Hofgassl. Kleines Paradies in der Altstadt, Nr. 1 im Falstaff, sehr gute Küche, etwas teurer. Rust, Rathausplatz 10, T (+43 26 85) 60 763 Buschenschank Schandl. Weine von Peter Schandl und regionale, pannonische Spezialitäten mit Pfiff – ein ideenreiches Haus in Rust. Hauptstr. 20, T. (+43 26 85) 20 484

Gut wohnen in Velichs Zollhäusern in Apetlon Ruckendorfer. Solider Tipp für die Hauptstadt – vom Backhendl bis zur Gänseleber. 85 Falstaff-Punkte. Eisenstadt, JosephHaydn-Gasse 43, T (+43 26 82) 64 688 Taubenkobel. Die Nr. 1 im Burgenland – feine Küche im kreativen Restaurant und in der bodenständigeren Greisslerei, für die Qualität sehr faire Preise. Stimmungsvolles Ambiente. Schützen, Hauptstr. 31, T (+43 26 84) 22 97, www.taubenkobel.com

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Ruster Hof vulgo Stickler: gut essen beim Winzerkönig


BUCHTIPPS Burgenland. Umfangreicher Reiseführer mit vielen Infos und Tipps auf 244 Seiten, 4. Auflage (2019), Trescher Verlag, 14,95 €.

Top: Hotel Schandl in Rust, Wirt & Touristiker Josef Lentsch

Einkaufen Richard Triebaumer. Spezialitäten von eigenen Mangalitzaschweinen, Eingelegtes, Marmeladen, Schmalz, Öle. Rust, Rathausplatz 4, nur freitags geöffnet, www.triebaumerrichard.at Stekovics. Erich Stekovics ist der Paradeiserund Knoblauchspezialist Österreichs – im Shop gibt’s viel Eingelegtes und Frisches zu kaufen. Frauenkirchen, Schäferhof 13, www.stekovics.at Chili Tschida. Diese Spezialitäten sind hot, hot, hot. Chili in jeder Form, auch als Sprengpulver, im Öl usw. Illmitz, Grabengasse 29, www.tschidachili.at Weinwerk. Große Auswahl an Weinen, burgenländischen Köstlichkeiten. Abends ist die benachbarte Weinbar „Zum echten Leben“ ein Tipp. Neusiedl, Obere Hauptstr. 31, www.weinwerk-burgenland.at

Markus Wiesinger. Kleine Kunstwerke aus Barriquefässern – jedes ein Unikat. Im Shop in Rust in der Kirchengasse 6 oder via Internet, www.markuswiesinger.at Fleischerei Karlo. Spezialitäten vom Steppenrind. Frauenkirchen, Kanalgasse 5, www.goejo.at Martha Treiber. Keramikkunst (Störche!), man kann der Künstlerin bei der Arbeit zuschauen. Atelier in Rust, Hauptstr. 31 Greisslerei Taubenkobel. Köstlichkeiten von nah und fern im Feinkostladen des Top-Restaurants, siehe Essen. Safranoleum. Gewürz- und Ölmühle, pannonischer Safran. Siegendorf, Eisenstädter Str. 97, www.safranoleum.at

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Genussführer. Den Genussguide Burgenland mit 400 Adressen kann man um 5,90 € auf www.vinaria.at bestellen.

Wanderführer. 50 Touren um den Neusiedler See gibt’s im Rother Wanderführer von Johanna Stöckl. 3. Auflage, 15,40 €

111 Orte. Konventionelle und unkonventionelle SehenMüssen-Tipps rund um den Neusiedler See, von Bernadette Nemeth, emons Verlag, 17,50 €


BUON APPETITO Unsere kulinarische Alpe-Adria-Rundreise: Diesmal testeten wir am Wörthersee und am Neusiedler See, in Piran und in Muggia. Testgaumen H. & M. GRÖTSCHNIG FOTOS GRÖMEDIA, KK, Prasser

Der Meisterkoch und sein Sommelier, vier Kreationen und das Ambiente im neuen Gourmet Restaurant

Kärnten Bei Kärntens Nr. 1 Hubert Wallner, seit langem in allen Guides Kärntens Nummer-1Koch, hat also die Seite gewechselt. Damit ist die Seeseite gemeint, er ist von Bad Saag am Nordufer ins südseitige Dellach übersiedelt, wo er schon seit einiger Zeit das Bistro Südsee betreibt. Letzteres liegt direkt am See, das neue Gourmet Restaurant (und das Hotel) etwas darüber am Hügel, deshalb mit erhabenem Seeblick. Das neue Restaurant ist dezent elegant gestaltet, am Aufgang von der Garage wird noch gearbeitet, ein Lift ist geplant. Aber nun zur Kulinarik. Zwei

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alpe adria magazin | buon appetito

Menüs („Hubert Wallner“ und „Seefahrt“) stehen zur Wahl, für passende Weinbegleitung sorgt Andreas Kantona, der im ebenerdigen „Weinkeller“ eine überragende Auswahl dirigiert. Die Menüs – wir haben von beiden gekostet – sind eine optische und geschmackliche Genussreise (siehe Fotos), von der wir auf einige Highlights näher eingehen wollen. Der erste Aha-Effekt ist ein ganz einfacher: Der ofenwarme Brotwecken mit Olivenöl und Salzbutter wäre angetan, sich satt zu essen und tunken – so gut schmeckt dieses Sauerteigbrot. Aber, es kommt ja noch einiges: etwa diese auch gestalterisch prächtige Auster mit Melone und Gurke, auf Sand und mit Algen serviert. Wie erfrischend. Und

dann die so perfekt cremige Biogänseleber mit Kirsche, Pinienkernen und einem Stück warmem Kärntner Reindling. Heissa! Die Kombination Bergforelle – Schweinskopf liest sich vielleicht dramatisch – stimmt eh, es schmeckt dramatisch gut, wenn zarter Fisch auf einer Art Klachlsuppen-Schaum die Aromen entfaltet. Oder diese köstliche Kombi aus Zander, Krensauce und Krautstrudel, da geht’s österreichisch zur Sache. Ebenfalls drei Rufzeichen am Notizblock fasst die Kombi (geschmorte) Biokarotte, Kräutersud, Ei aus, der Hummer mit Kernöl ist an Zartheit schwer zu überbieten, detto das Reh auf Schwarzwurzel und schwarzem Holunder. Hernach dürfen Frozen

Schafjoghurt mit Heidelbeeren und ein kunstvolles Erdnuss Custard mit Curry, Kokos und Limette zu köstlichen Petit Fours überleiten. Tja, was soll man sagen: Da wird, unweit von Velden, groß aufgekocht – und das soll, so Wallner, ganzjährig so sein. Gourmet Restaurant Hubert Wallner, Dellach, Seeplatz 6, T. (0 42 73) 38 589, abends geöffnet (Samstag auch mittags), Sonntag zu. Preise: Menüs 155 – 185 €, à la carte: Vorspeisen 45, Hauptspeisen 65 €. Weinbegleitung ab 100 €, Flasche Wein ab 32 € Küche: ***** Getränke: ***** Ambiente: ****(*)


Burgenland

Friaul-Julisch Venetien

Slowenien

Beim Koch des Jahres

Beim Hafen von Muggia

Bei Maestro Tartini in Piran

Was für Vorschusslorbeeren: Max Stiegl vom Gut Purbach ist Österreichs aktueller Koch des Jahres, er hat sich mit Innereien-Küche, dem Huhn in der Blase (nach Paul Bocuse), mit SautanzVeranstaltungen und „Nose to tail“-Tierverarbeitung einen Namen gemacht. Das Lokal mit lauschigem Innenhof-Gastgarten befindet sich in einem gepflegten Ex-Gutshof in Purbach und stehe – so die Homepage – nicht für Fine Dining, sondern für einfach richtig gutes Essen. Man könnte ergänzen: auch für hochpreisiges, wenn man nicht das Menü (vier bis acht Gänge ab 85 €) nimmt. Wir starten mit schön arrangiertem Gedeck (Eingelegtes, Hummus, gerührte Butter) plus einem halben Weckerl ofenwarmem Brot. Die gebackene Parasol-Vorspeise mit Sauce Tatar ist klassisch gut und kostet 25 Euro, die Pilzsuppe mit Huhneinlage ist schön dicht. Der Rostbraten von der alten Kuh überzeugt zartsaftig mit kräftiger Bratensauce, dazu gibt’s Püree mit frisch geriebenem Kren und Steinpilzen. Nicht aus Kamerun, sondern vom Triebaumer aus Rust stammt das Kamerunlamm, es passt mit zartrosa Fleisch perfekt, das Kartoffelgratin allerdings überzeugt nicht so ganz. An der Purbacher Cremeschnitte mit superfruchtigem Uhudlereis führt kaum ein Weg vorbei, ja, die kann was. Trotzdem will sich als Fazit kein Rundum-Glück einstellen – irgendwie scheinen Preis-Leistung in diesem Gut schon recht gut ausgereizt.

Gibt es Schöneres als direkt am Meer, mit Booteblick, in einem Hafen zu speisen? Das Sal de Mar in Muggia, dem kleinen, feinen TriestNachbar, bietet genau das – in Kombination mit hervorragender Fischküche. Zum Start sei hier das Tris Veneziano empfohlen, es steht zwar nicht (mehr) auf der Karte, ist aber immer zu haben und ein Mix aus Baccala Mantecato, Octopussalat und Sarde in Saor. Ein Antipastirundblick, könnte man sagen. Das Carpaccio vom Thunfisch wird mit Grapefruitspalten und Champagnereis serviert – eine feine, erfrischende Kombination. Sehr zu empfehlen ist auch das L’orto fritto – Fish & Chips neu interpretiert, Merluzzo und Gemüse in einer Art Bierteig frittiert. Köstlich. Hervorragend auch die gefüllten Teigtaschen mit Fischfülle, z. B. mit Cernia, oder das Risotto alla Franciacorta mit Gamberi-Tatar. Beim letzten Besuch hat uns ein Branzino aus dem Ofen bestens gemundet – perfekt gegart, dazu mitgeschmorte Kartoffeln, Tomaten, Oliven und Zwiebel und die daraus resultierende Sauce, die man bis zum letzten Tropfen mit Weißbrot auftunkt. Als Wein dazu empfiehlt sich der Malvasia vom Regionalwinzer Lenardon – oder der Chardonnay von Cosetto. Als Dessert gibt’s klassische Sorbetti, ein Tipp ist auch die Zabaione al Prosecco mit Früchten.

Stimmungsvoller kann ein Gastgarten kaum sein. Die Tische stehen am zentralen Tartiniplatz, man blickt aufs Denkmal von Maestro Tartini, aufs bunte Touristen-Treiben und das venezianische Ambiente Pirans und den Hafen. Die Karte ist klein – aber mit hohem Verführfaktor. Vorweg darf’s in unserem Fall ein köstlich zarter Octopussalat sein, liebevoll mit Kräutern und Granatapfelkernen garniert und perfekt mariniert. Gehaltvoll die dezent tomatisierte und paprizierte Piraner Fischsuppe, wiederum mit Kräutern verfeinert. Richtig gut auch der butterweiche Tintenfisch in Baccala-Mantecato-Creme mit Polenta – so zart und aromatisch, für die Optikabrundung sind Dille und Blüten im Einsatz. Zu den Fuži (typisch istrische Pasta) mit ordentlich üppigerTrüffelauflage schmeckt der kräftig-erdig-würzige Refošk von Černe ausgezeichnet, vorher hat uns der Rebula dieses Weingutes erfreut. Dass noch immer Steigerungen möglich sind, zeigt die exakt gebratene Brasse auf schwarzer-KnoblauchEmulsion, Broccoli-Creme und wunderbar knusprigen Kartoffelstäbchen – ein Genuss. Auch das Dessert, eine Panna Cotta mit Trauben und Knusperkeksen, spielt – wiederum hübsch dekoriert – in der Gourmetliga. Fazit: So gut haben wir in Pirans Zentrum vorher noch nie gegessen.

Gut Purbach. 7083 Purbach, Hauptgasse 64, T (+43 26 83) 56 086, www.gutpurbach.at Preise: Suppe ab 19, Vorspeise ab 19, Hauptspeisen 29 - 39 €. Menüs ab 85 € (4-Gang). Flasche Wein ab 29 €. Küche: ****(*) Keller: ***** Ambiente: ****

Sal de Mar. 34015 Muggia, Largo Nazario Sauro 10, T (+39 040) 927 8908, www. saldemar.it Preise: Antipasti ab 12, Secondi ab 22, Branzino für vier Personen ca. 90 €, Flasche Wein ab 19 €. Essen: **** Trinken: **** Ambiente: ****(*)

La Bottega dei Sapori. 6330 Piran, Kajuhova ulica 12, T (+386 599) 20 474, geöffnet abends ab 18 Uhr, Montag Ruhetag. Preise: Vorspeisen ab 8, Pasta ab 14, Hauptspeisen 18 – 28, Desserts 7 €. Küche: ****(*) Keller: **** Ambiente: ****(*)

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Es brodelt

Erloschene Vulkane nähren offensichtlich den Innovationsgeist. Im Steirischen Vulkanland sind engagierte Geschmacksveredler am Werk. Willkommen bei edler Schokolade, feinem Neusetzer Speck und beachtlichem Winzerhandwerk.

TEXT Tina Veit-Fuchs FOTOS pixelmaker.at/TV Region Bad Radkersburg, Harald Eisenberger, ÖWM/Armin Faber, Steiermark Tourismus/Lamm, Moodley, TV Region Bad Gleichenberg, Lumikki Photography www.lumikki.at, Bernhard Bergmann, Markus Petz, OFYR Austria, Manfred Klimek, Info Pertramer, Steiermark Tourismus Harry Schiffer, harald eisenberger, kump.photography

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Z

wischen opulent tragenden Apfelbäumen und einem weitläufigen Gemüse- und Kräutergarten rolle ich meine Matte aus. Kerstin Kaufmann spielt Ukulele und ich strecke mich abwechselnd zum blauen Himmel und verbeuge mich vor Mutter Erde – wohl wissend, was nach der ausgleichenden Leibesertüchtigung folgt: ein Yoga-Picknick in der Walhalla Genusskulisse. Hier im 800-Seelendorf Pertlstein im Vulkanland sind Tamara Holzer und ihr Liebster Erik Kühnelt zu Hause. Seit 2011 leben, lieben, gärtnern und kochen sie gemeinsam und brauen exzellentes Bier. Zu Ufo-Kürbis gefüllt mit Dinkelreis und Schwammerl, Kartoffel-Focaccia und Wurzelsalat mit Senfkaviar und Beeren werden auf der Streuobstwiese Sterz Ale und Coffee Stout (mit Kaffee aus der Rösterei MaiKa im Nachbarort) gereicht. Das ist der Moment, in dem man für sich erkennt, dass dies nicht die letzte Überraschung sein wird, die das Steirische Vulkanland parat hält. Ja, vor Millionen Jahren waren hier noch Vulkane aktiv. Ihre Ausbrüche legten die Basis für das heutige Terroir, auf dem edle Weißweine und Rotweine sowie gläserne Manufakturen gedeihen, die im Rest des Landes mittlerweile ihre Nachahmer gefunden haben. Von Riegersburg bis Straden, von Fehring bis Bad Radkersburg weist die Liebe zum Genuss den Weg. Das Vulkanland kann: Essig, Käse, Bier, Schnecken, Sekt, Beeren, Milch, Blumen und ja, sogar Reis bringt es mit dem Zutun beständiger Innovationsgeister, authentischer Querdenker und Ichzieh-mein-Ding-durch-Sympathisanten hervor. „Provinziell“ bleibt im Vulkanland ein Kompliment. Man mag sich hier und man bleibt gerne hier. Der Welt gegenüber ist man deshalb aber keinesfalls verschlossen.

Im Schneckentempo

Wenn Natur und Mensch zeichnen: das Vulkanland der Steiermark

Auf den Sattel geschwungen durch die Murauen radeln, die im Frühjahr unfassbar intensiv nach Bärlauch duften und in denen im Herbst das bunte Laub unter den Rädern raschelt. Durch die Weinberge wandern, am Golfplatz abschlagen und in einer der vielen Buschenschanken schlemmen. Wo Einheimische das dunkelgrüne Kürbiskernöl über alles von Rührei bis Eis träufeln, stehen die Kellertüren offen und geben mehr als „nur“ Wein preis. Butterzarter Mangalitza-Speck, deftige Braunschweiger, reifer Käse – alles da. Regionales Denken und Handeln wird im Steirischen Vulkanland längst nicht mehr als Chance gesehen – es ist selbstverständlich geworden. In der Balance zwischen lokal und global bewahrt man sich ein Stück Lebensqualität, die Gäste menschlich und ökologisch umgarnt. Moderne vulkanland | alpe adria magazin

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Radfahren, Wellnessen, Verkosten: Genuss hat im Thermen- und Vulkanland, etwa rund um Straden und Riegersburg, viele Gesichter – u. a. auch das von Vier-Hauben-Koch Richard Rauch (l.)

Wertsicherung, die auf erloschenen Vulkanen bestens gedeiht. Etwa im Garten von Pamela Mayer-Prutsch. In ihrer Weinbergschneckenmanufaktur in Auersbach setzt sie wortwörtlich aufs Schneckentempo. Auf über 2000 Quadratmetern Freilandgehege, dem ehemaligen Anwesen ihrer Oma, züchtet sie mit ihrer Partnerin Lisa Mayer Schnecken, die ausschließlich Biofutter bekommen. Ein Sinnbild für die Idee der Langsamkeit, die im Vulkanland vielerorts betrieblich verankert ist. „Wer sich an das pure Schneckenfilet herantraut, wird sich an eine Mischung aus Schwammerl und Meerestier erinnert fühlen“, skizzieren die Betreiberinnen. Für den ersten Geschmackstest empfiehlt sich die panierte Variante mit viel Knoblauch. Auf Anfrage organisiert das Paar ein Schneckenpicknick am Feld. Quasi um die Ecke wartet mit der Schinkenmanufaktur Vulcano

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die nächste Genusstankstelle für all jene, denen Schnecken zu heftig sind und die auf Fleischkonsum nicht verzichten möchten. Die Schinkenwelt zählt längst zum Sightseeing-Must. Erfahrungsgemäß verlangen deftige Degustationen nach einem Digestif. Also nichts wie auf in die „Highlands der Steiermark“, nach Riegersburg, wo ein bisschen Schottlandflair weht. Seit Herbst 2019 tobt sich hier David Gölles aus und bietet in seinem „Ruotker’s House of Whiskey, Gin & Rum“ Führungen wie Verkostungen an. Große Geschmäcker liegen den Herren der Familie Gölles im Blut, denn im gleichen Ort pflegt und hegt Davids Vater Alois, Essigpionier in dritter Generation, Apfelbalsam nach dem Vorbild italienischer Balsamici – von Genießern geschätzt und oft kopiert. In der Bar des Ruotker’s House warten über 400 internationale Whiskeys

und Rums auf verkostungswütige Gaumen. Ein genialer Ort, um mit Blick auf die imposante Riegersburg, eine der stärksten Festungen des Abendlandes, Tage ausklingen zu lassen. Wer danach nicht mehr gut zu Fuß, Rad oder Auto ist: Das Genusshotel Riegersburg, ebenfalls von Familie Gölles betrieben, steht nur einen Steinwurf entfernt. Ebenso in direkter Nachbarschaft: die beliebte Zotter-Schokoladenmanufaktur, die Fromagerie von Bernhard Gruber und die Biomanufaktur Pestonarrisch von Sabine Brändle.

Keller voller „Granaten“ Nicht nur Balsamico oder Whiskey fühlen sich in den Kellern wohl, auch in den Weinkellern reift feiner Stoff. Die Winzer sind keine Marktschreier, oft sind es aber Begegnungen mit leisen Menschen, die am lau-


Hier lassen sich Bauchgefühle sammeln: bei einem Picknick in den Weinbergen, in der Walhalla Genusskulisse, der Fromagerie, bei den "Wilden Schwestern" oder am Grill von Haubenkoch Ferdinand Bauernhofer

testen nachhallen. Gottfried Lamprecht etwa möchte mit seinen Weinen ein Maximum an Herkunft spüren lassen und viele seiner Weine sind im besten Sinn Granaten. Der Winzer ist selbst sein größter Kritiker, haut vehement auf die Pauke, wenn es um Qualität im Weingarten und Keller geht. Wer so geradlinig denkt wie er, liebt den Purismus und zwischenmenschliche Wahrhaftigkeit. Der Weinbauer selbst gilt als ruhiger Typ, die Begeisterung von Weinkennern ist dafür umso johlender. „Freiheit ist für mich das Allerwichtigste – als Winzer kann ich das ausleben. Ich bezeichne mich als Freestyler und mache meinen Wein, wie ich will und nicht wie der Markt es verlangt“, sagt der Südoststeirer. Lamprecht bearbeitet nicht nur seinen Landstrich, er liebt ihn. „Im Vulkanland laufen die Dinge allesamt noch langsamer. Entschleunigung suchen heutzutage ja

viele. Bei uns findet man sie.“ Eine Aussage, die ohne weiteres auch Kollegen wie Manuel Ploder vom Bio-Weingut PloderRosenberg in St. Peter am Ottersbach oder Christoph Neumeister vom gleichnamigen Weingut in Straden unterschreiben würden. Wer nicht jedes Weingut einzeln abklappern will, schaut in der Gesamtsteirischen Vinothek in St. Anna am Aigen vorbei und kostet sich durch die Regale. Was man im Vulkanland unbedingt getrunken bzw. woran man zumindest geschnuppert haben muss: Traminer, Old Plum Rum von Gölles und Tero Essenz aus der Amphore von Ploder-Rosenberg. Angekommen in Straden führt das Land erneut die Langsamkeit vor Augen. „Es kann und muss nicht immer alles mehr, besser und schneller werden“, steckt Eduard Schillinger seine Ideologie ab. Seine Senfproduktion, die er mit Sohn Lukas auf die

Beine gestellt hat, funktioniert auch ohne ständiges Wachstum. „Wir säen, ernten, trocknen, pürieren und veredeln den Senf ausschließlich im eigenen Betrieb“, erklärt der Landwirt. Die Körner werden nicht gemahlen, sondern nur zerschlagen. Daraus ergibt sich grober Senf, manchmal mit noch ganzen Körnern. Anschließend wird mit Honig, verschiedenen Weinsorten (auch Vulkanland-Traminer!), roten Rüben, Quitten, Pfefferoni, Bärlauch oder Knoblauch veredelt. Oberstes Gebot für neue Rezepturen: Es muss der Familie schmecken. „Das Vulkanland erleben wir Produzenten selbst als innovative Region, die kulinarisch nicht nur für Außenstehende interessant ist“, resümiert der Senfproduzent. Den Senf-Bruder Ketchup produziert er natürlich auch. „Weil das irgendwie zusammengehört.“ Wie Wein, Kulinarik und Lebensfreude im Steirischen Vulkanland. ■ vulkanland | alpe adria magazin

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INFO: Vulkanland ANREISE Sorglose Anreise aus Wien kommend mit dem Thermenlandbus (Strecke Wien-Fürstenfeld-Bad Loipersdorf). Tägliche ÖBBDirektverbindungen Graz/Wien – Bad Radkersburg/Bad Waltersdorf/Bad Blumau/Fürstenfeld/Bregenz/Innsbruck – Graz (auch Autoreisezüge). Mit dem Privat-Pkw durchgehend von Deutschland kommend auf der Pyhrnautobahn.

Schönste Orte Straden. Dahingleiten in der sanften Landschaft voll üppiger Wein- und Obstgärten und dazwischen in Buschenschänken und Restaurants herrlich schnabulieren. Straden ist urig und sanft zugleich. Ideal für naturnahe Seelenbaumler. www.straden.at Klöch. In der Vinothek Klöch den Klöcher Traminer verkosten oder die Aussicht in die Weinberge vom Schloss Kapfenstein aus genießen. Hier ist Wein, insbesondere der Traminer, zu Hause. Eine Perle im steirischen Weinbaugebiet. www.thermen-vulkanland.at Fehring. Ein aufstrebendes Fleckchen Erde mit viel innovativem Potenzial und jungen Menschen, die sich neuer Konzepte annehmen. Unbedingt den Fehringer Samstagsmarkt besuchen und dort frühstücken, brunchen, bleiben! www.fehring.at Riegersburg. Das genussvolle Epizentrum des Vulkanlandes. Hier reiht sich ein Vorzeigebetrieb an den anderen. Nahezu allerorts erlebt man Genussmomente, entdeckt Neues bei Verkostungen und Führungen und kommt mit den Produzenten ins Gespräch. www.riegersburg.com Bad Gleichenberg. Der älteste und auch größte der steirischen Thermenorte. Der Kurort der Kaiser und Könige mit 180-jähriger Kurtradition ist geprägt von Villen aus der K.-u.-k.-Zeit. www.bad-gleichenberg.at

Wichtigste Rebsorten Welschriesling, Weißburgunder, Sauvignon Blanc, Traminer

Wichtigste Weinbauorte

Eichkögl Edelsbach bei Kirchberg an der Raab Feldbach KirchbachZerlach Pirching St. Stefan am Trauim benberg Rosental

Paldau

Gnas

Riegersburg Fehring

Feldbach

Bad Gleichenberg

Unterlamm

Kapfenstein

Jagerberg Mettersdorf am Saßbach

St. Anna am Aigen St. Peter am Ottersbach

Straden Tieschen

Deutsch Goritz Mureck

Klöch Halbenrain Bad Radkersburg

Weingut des Jahres: Frauwallner Pool hat man besten Ausblick auf die imposante Riegersburg. Ein idealer Ausgangspunkt für Touren durch den Landstrich. Starzenberg 144, 8333 Riegersburg, (+43 31 53) 200 20, www.genusshotel-riegersburg.at Schlafgut Saziani. Familie Neumeister zählt zu den Pionieren, wenn es darum geht, Weingut, Spitzenrestaurant und Nächtigungsbetrieb zu vereinen. Ihr gesamtheitliches Konzept begeistert seit Jahren. Saziani Weg 42, 8345 Straden, (+43 34 73) 86 51, www.neumeister.cc Altes Gehöft am Lormanberg. Im Umgang mit alten Bauernhäusern geht man im Vulkanland behutsam um. Ein Zeitzeuge und gleichzeitig wunderbarer Rahmen für Gäste, die nach Wärme, Ruhe und Geborgenheit suchen, ist das Alte Gehöft am Lormanberg. Sie werden sich in diesen Ort verlieben! Lormanberg 62, 8324 Kirchberg an der Raab, (+43 664) 343 87 76, www.traum-urlaub.at

Kunsthotel Malerwinkl. Kunstvoll der Rahmen, wunderbar das Essen und eine spannende Gastgeberfamilie, die sich nicht scheut, Urlauber mit den besten Tipps der Gegend zu versorgen. Es lässt sich hier länger als ein Wochenende aushalten. Hatzendorf 152, 8361 Fehring, (+43 31 55) 22 53, www.malerwinkl.com Schloss Kapfenstein. Romantisches Burghotel, individuelle Gästezimmer, liebevoll mit alten Möbeln eingerichtet. Qualitätsvolle Bioweine, Restaurant mit Regionalküche, gute Lammgerichte von eigenen Tieren. Kapfenstein 1, 8353 Kapfenstein, (+43 31 57) 300 300, www.schloss-kapfenstein.at

Essen Geschwister Rauch. Richard Rauch, bekannt aus Funk und Fernsehen, führt mit Schwester Sonja ein Traditionsgasthaus samt edler Fine-Dine-Schiene, Kochstudio und Hotel. Bodenständige Küche auf sehr hohem Niveau. Top-Weinsortiment!

Hartberg, Fürstenfeld, Kapfenstein, St. Anna am Aigen, Klöch, Straden, Bad Gleichenberg

Wohnen Genusshotel Riegersburg. Auf dem Starzenberg, einem traditionsreichen Weinberg, befindet sich das Genusshotel. Vom

TOURISMUS Thermenland Süd- & Oststeiermark Marketing GmbH, Hauptstraße 2a, 8280 Fürstenfeld, (+43 33 82) 551 00, www.thermen-vulkanland.at Regionalmanagement Südoststeiermark. Steirisches Vulkanland GmbH, Grazertorplatz 3, 8490 Bad Radkersburg, (+43 31 52) 83 80, www.vulkanland.at Saziani: Schlafgut, Top-Weingut und Restaurant

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Vulkanland-Wahrzeichen: die Riegersburg


Trautmannsdorf 6, 8343 Bad Gleichenberg, (+43 31 59) 41 06, www.geschwister-rauch.at Gasthaus Finks & Haberl. Seit einer gefühlten Ewigkeit verbindet man den Namen Hans-Peter Fink mit einer steirischen Topadresse. Sein Handwerk lernte der Koch in den besten Häusern Österreichs. Er perfektioniert Genusskultur in Wirtshausform und in raffinierten Produkten seiner Delikatessenmanufaktur. Walkersdorf 23, 8262 Ilz, (+43 33 85) 260, www.fink-haberl.at LÖ(KE). Ferdinand Bauernhofer hat die Welt gesehen und sich schließlich im kleinen Ort Lödersdorf bei Riegersburg mit seiner Familie niedergelassen. Seine Schauküche und Kochschule bespielt er mit einer großen Portion Gastlichkeit und der Freude am Genuss. Viele Produkte kommen aus dem Garten hinterm Haus. Lödersdorf 38 8333 Riegersburg, (+43 664) 124 51 42, www.loeke.at Lasslhof. Bodenständiges Wirtshaus direkt am Fuße der Riegersburg mit großen Gasträumen für Feierlichkeiten und lauschigem Gastgarten (nur bei Schönwetter empfehlenswert). Tipp: Wienerschnitzel vom VulkanlandSchwein oder Dry-aged-Steak probieren. 8333 Riegersburg 30, (+43 31 53) 710 94, www.lasslhof.at Delikaterie. Wer sich mit Entscheidungen schwertut, hat in der Delikaterie die Qual der Wahl. Gebratenes Kalbsbries mit Topinambur und pochiertem Ei oder lieber gebackene CouscousNockerl auf Linsen-LauchRagout? Abwechslungsreiche Speisekarte, tolle Weine, schöne Terrasse! Kaiser-Franz-JosefStraße 5/2, 8344 Bad Gleichenberg, (+43 31 59) 446 06, www.delikaterie.at Genussgut Krispel. Die Wollschweinspezialitäten, vor allem der weiße Neusetzer Speck (zart wie Lardo) stehen im Mittelpunkt. Neu ist das Restaurant Genusstheater. Dort bereitet Daniel Weißer vor den Gästen auf einem Basaltblock regionale Köstlichkeiten zu. Dazu die hervorragenden Weißweine von Stefan Krispel. Schöne Zimmer. Neusetz 29, 8345 Hof bei Straden, (+43 34 73) 78 62, www.krispel.at

Buschenschänken Online-Buschenschankführer für den Bezirk Südoststeiermark: www.steirische-buschenschank. at/Vulkanland.htm

Weingüter Weingut Frauwallner. Bereits zweimal steirisches Weingut des Jahres. Tipps: Grauburgunder und Sauvignon Blanc von der Ried Stradener Rosenberg bzw. der Sauvignon von der Ried Buch. Karbach 7, 8345 Straden, (+43 34 73) 71 37, www.frauwallner.com Herrenhof Lamprecht. Gottfried Lamprecht erzählt Geschichten in Form von Wein. Wer sich auf den Winzer einlässt und dabei keinen Mainstream sucht, wird immer wiederkommen. Ein Eldorado für alle, die Freestyle-Wine lieben. Pöllau 43, 8311 Markt Hartmannsdorf, (+43 699) 171 496 89, www.herrenhof.net Weingut Neumeister. Christoph Neumeister kann auf bis zu 40 Jahre alte Weingärten bauen. Handlese, ein schonender langsamer Ausbau, Spontanvergärung und späte Flaschenfüllung ergeben gut strukturierte und elegante Weine. 8345 Straden 42, (+43 34 73) 83 08, www.neumeister.cc Weingut Ploder-Rosenberg. Klassiker von Burgunder bis Rot und wunderbare Natural Wines mit bis zu 36 Monate Fasszeit stammen aus biodynamisch bewirtschafteten Weingärten, die sich der Reduktion unterwerfen und damit die Basis für einprägsamen Weinstil schaffen. Unterrosenberg 86, 8093 St. Peter am Ottersbach, (+43 34 77) 32 34, www.ploder-rosenberg.at Weinhof Scharl. Wein ist für Josef Scharl Charaktersache. Die Verantwortung des Winzers sieht er darin, zu edlem Wein zu kultivieren, was die Natur uns schenkt. Schöner Hofladen, Buschenschank und Winzerzimmer. Plesch 1, 8354 St. Anna am Aigen, (+43 31 58) 23 14, www.weinhof-scharl.at Gesamtsteirische Vinothek. Fachkundige Beratung für über 200 Weine aus der Steiermark, Handwerkskunst und regionale Schmankerl gibt’s auch. Marktstraße 6, 8354 St. Anna am Aigen. (+43 31 58) 28 01, www.gesamtsteirische-vinothek.at Weitere Tipps: Frühwirth (www.fruehwirth.at), Müller Klöch (www.weingut-mueller.at), Platzer (www.weinhof-platzer. at), Winkler-Hermaden (winkler-hermaden.at)

Aktivitäten

Ruhe und Geborgenheit warten im Alten Gehöft am Lormanberg

Krenn 49 in Edelsbach: Buschenschank und Weingut mit Wohlfühlgarantie

Im Hotel Malerwinkl harmonieren Kunst und 3-Hauben-Küche bestens

Ferdinand Bauernhofers sympathische Schauküche und Kochschule LÖ(KE)

MaiKa: hochwertiger Kaffee aus der Rösterei in St. Anna am Aigen

Thermen. Das Vulkanland ist auch Thermenland, hochmineralisierte thermale Heilwasser aus bis zu 3000 Metern Tiefe quellen aus dem Boden. Entspannung findet man in den Thermen Bad Radkersburg (www.parktherme.at) und Bad Gleichenberg (für Kur- und Privatgäste, www.daskurhaus.at).

Feine Sache: Buschenschank und Weingut Scharl in St. Anna am Aigen


Walhalla Genusskulisse. Kleine, feine Produktionsstätte mit Bier und Köstlichem im Glas. Von Juni bis Oktober findet bei Schönwetter jeden ersten Sonntag im Monat ein Yoga-Picknick unter freiem Himmel statt. Erst Yoga, dann Picknick. Ein echter Geheimtipp! Pertlstein 30, 8350 Fehring, (+43 664) 429 20 56, www.walhalla-genusskulisse.at. Übrigens: Quasi ums Eck ist im Frühling 2021 das Wirtshaus „Lilli“ eingezogen, in dem Walter Triebl auf Haubenniveau kocht. www.lilli-fehring.at Vulkanland Schneck. Zehntausende Schnecken haben bei Pamela MayerPrutsch und Lisa Mayer ein Zuhause und damit ihre kulinarische Bestimmung gefunden. Bio-Schneckenprodukte von Sugo bis Aufstrich. Führungen am Hof nur gegen Voranmeldung. 8330 Auersbach 89, (+43 664) 655 82 24, www.vulkanlandschneck.at Vulcano. An luftgetrocknetem VulcanoSchinken kommt man im Vulkanland kaum vorbei. Gefertigt in Auersbach, erfährt man hier alles über die Machart – von der Aufzucht der Schweine bis zur Reifung. Führungen sind buchbar. 8330 Auersbach 26, (+43 31 14) 21 51, www.vulcano.at zotter. Der Querdenker Josef Zotter betreibt hier seine Schokoladenmanufaktur und einen „Essbaren Tiergarten“ samt Ökogastronomie. Spannende Führungen, schöner Shop mit wunderbaren Schokoladekreationen, neue Bar mit Kaffee, Trinkschokolade, kleinen Happen. Bergl 56, 8333 Riegersburg, (+43 31 52) 55 54, www.zotter.at Fromagerie. Bernhard Gruber ist „The Cheese Artist“ und das, was draufsteht, ist auch drinnen: Käseveredelung vom Feinsten, informative wie geschmackvolle Führungen und die Möglichkeit, einfach nur dazusitzen und sich Käse reinzuziehen. Unweit von Zotters Schokolademanufaktur. Bergl 2, 8333 Riegersburg, (+43 31 53) 714 73, www.thecheeseartist.at Vom Hügel. Ein Ort, der nicht schöner sein könnte, wenn man Blumen und Dekor liebt. Margrit de Colle ist Österreichs erste Bioblumenbäuerin, und das mit Leib und Seele. Ihr Blumenparadies hat sie um ein wunderbares Café mit veganem Angebot – Outdoor und im Glashaus – erweitert. Zeit mitbringen! Erbersdorf 1, 8322 Eichkögl, (+43 660) 772 04 29, www.vomhuegel.at Holunder-Wunderwelt. Ein Schau-Erlebnis- und Genussgarten, der alles rund um den Holunder bietet. Auch Aroniaprodukte finden sich am Hof der Familie Christandl. Unterweißenbach 23, 8330 Feldbach, (+43 31 52) 21 07, www.holunderwunderwelt.at Die Wilden Schwestern. In der Genusswerkstatt der Schwestern Elisabeth Gindl und Roswitha Fauster entstehen unter Anleitung Produkte wie „Wildes Cola“ und außergewöhnliche Kräuterkreationen. Tipp: Die Familie betreibt gleich in der Nähe das Gleichenberger Kellerstüberl – tolle Kulinarikadresse für zwischendurch. Bernreither Straße 45, 8344 Bad Gleichenberg, (+43 664) 411 62 21, www.wildeschwestern.at

Einkaufen Gemüsebau Schillinger. Kreative Senfe par excellence – süß zum Käse oder scharf zum Schweinsbraten. Außerdem findet sich am Hof saisonales Gemüse von Salat bis Karfiol. Liebevoll eingerichteter Hofla-

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den. Waasen am Berg 17, 8345 Straden, (+43 664) 476 52 3 Biomanufaktur Pestonarrisch. Sabine Brändle hat über 2000 unterschiedliche Taglilien in ihrem Garten, aus denen sie u.a. Pestos kreiert. Ihre Greißlerei samt Hofladen ist zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert. Es werden auch Kochkurse angeboten. Bei Schönwetter ist Brändles Erlebnisgarten gegen Voranmeldung einen Besuch wert. Am Hofberg 26, 8333 Riegersburg, (+43 699) 813 155 22, www.rosen-garten.at Kleinbrauereien. Unfassbar, wie viele kleine, ganz ausgezeichnete Bierbrauereien sich im Vulkanland angesiedelt haben. Von der Walhalla Genusskulisse über die Noom Kreativbrauerei bis hin zu Bevog und Lava Bräu. Einen Überblick über alle bierigen Genussadressen erhalten Sie hier: www. thermen-vulkanland.at/de/Urlaub/EssenTrinken/Schauen-Kosten-Kaufen/Bier Hofladen Hirschmann. Die Liebe zum Plutzer, dem Kürbis, bestimmt das Leben von Familie Hirschmann in Straden. Neben Kürbiskernöl, -salz und -zwieback wandern auch Pfeffermarillen-Chutney und Birnenschoko-Aufstrich in den Einkaufskorb. Muggendorf 4, 8345 Straden, (+43 664) 593 03 98, www.hofladen-hirschmann.at Berghofer-Mühle. Urkundlich erstmals im 12. Jahrhundert erwähnt. Heute erstrahlt die entzückende Berghofer-Mühle mit Österreichs erster Mühlenschule, ausgewählten Lesungen und kulinarischen Veranstaltungen. Schönes Angebot im Mühlenladen, vieles biozertifiziert. Bahnhofstraße 25, 8350 Fehring, (+43 31 55) 222 20,

www.berghofer-muehle.at

Wanderungen & Radwege Weinweg der Sinne. Beginnt bei der Gesamtsteirischen Vinothek St. Anna am Aigen, der Weg führt bis zu einer Seehöhe von 600 Metern. Die Aussicht reicht bei schönem Wetter bis Slowenien und Ungarn. Gesamtgehzeit 4 bis 6 Stunden. www.spuren.at imkermeile Hatzendorf. Tafeln des österreichischen Imkerbundes sollen für die wichtigen „Helferleins“ in der Natur sensibilisieren. Parkmöglichkeit beim Hotel Malerwinkl. Gehzeit für eine kleine Rundwanderung 1,5 Std. Gesamtlänge: 7,7 km. Infos: www.malerwinkel.com Genusstour Fehring. Ausgangspunkt ist der Hauptplatz in Fehring. Richtung Süden auf der Sinzingergasse, der Markierung „Handspru“ folgen und in den Wald einbiegen. Gleich hinter der Kapelle ist die Fehringer Vulkanarena, ein alter Steinbruch. Gesamtgehzeit: 3 Stunden. www.spuren.at Radwege. Rund 3000 Genusskilometer und 14 Themenradwege von kurz bis lang, von leicht bis knackig ziehen sich durch das Thermen- und Vulkanland. Highlights: Thermenradweg R12 und die GaumenfreudenTour von Fürstenfeld nach Riegersburg. Eigene E-Bike-Touren im Zeichen der vier Elemente. Infos: www.thermen-vulkanland.at

GEHEIMTIPPS DER AUTORIN Seitenweise Genuss erleben. Tina VeitFuchs weiß, wo der Genuss zu Hause ist. Mit über 300 ausgewählten Genussadressen und Geheimtipps für mehr Erholung im Vulkanland. Postkarten zum Verschenken in der Buchinnenklappe! „Genießen in Oststeiermark und Vulkanland“, Styria Verlag, 27 Euro.

MaiKa. Familie Maitz röstet in ihrer entzückenden Kaffeerösterei in kleinen Mengen, dafür öfters. Nette Frühstückslocation. Den Kaffee genießt man auch am Fehringer Samstagsmarkt. Frutten 86a, 8354 St. Anna am Aigen, (+43 699) 190 374 61, www.maika.at

Krenn 49. Buschenschanktipp, den man am liebsten gar nicht verraten will, weil man so gerne dort ist und ungestört bleiben möchte. Spannende Jausenkreationen, die man selten in einer Buschenschank findet. Kreative Veggie-Auswahl und brave Weine. 8332 Edelsbach 49, (+43 664) 533 50 91, www.krenn49.at

Fischzucht Schlein. Forelle, Karpfen, Lachsforelle, Saibling, Amur – die Teiche der Familie Schlein sind voll von heimischen Qualitätsfischen. Kleiner Familienbetrieb in vierter Generation mit hauseigener Räucherei. Weixelbaum 88, 8483 Deutsch Goritz, (+43 664) 412 86 25, www.fischzucht-schlein.at


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E N I E M E N N E T N A AP P

iter e l g esbe vice g a T Der , Ser ng k i s u tu für M nterhal U und


Auch die Seele braucht Urlaub Covid brachte es ans Tageslicht: Seelisch muss die Balance stimmen, sonst kippt das ganze Leben. Also boomt Mental Wellness. Nicht nur, aber auch in Kärnten. Johanna Wohlfahrt TEXT Warmbaderhof (4), Hotel Hochschober (3), Klösterreich, Greencare-Auszeithöfef/Bauernhof Stauder, Sicher-Fritsch/privat, Unsplash/Zac Durant, Unsplash/Stefan Ogris FOTOS

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entale Gesundheit. Der Begriff schaffte es in den letzten Monaten, gepusht von der Coronakrise, vom weitgehend blinden Fleck mitten hinein in den Mainstream. Zu sehr wurde unser aller Seelenleben monatelang gemartert von Covid-Souvenirs wie Verboten, Enge, Überlastung und Mangel an Sozialleben. Jetzt soll’s uns wieder besser gehen. Und danach suchen wir nun auch unsere Urlaube aus. Wellness ist nach wie vor ein

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Riesenthema, durch die Krise hat sich aber das Verständnis davon erweitert. Lutz Hertel, Chef des deutschen Wellnessverbandes, formulierte es kürzlich so: „Statt sich nur passiv behandeln zu lassen, wächst das Interesse, aktiv selbst in die Verantwortung für sein Wohlbefinden zu treten und mit eigener Kompetenz an seinen Potenzialen zu arbeiten.“ Und das schließt neben körperlichen Aktivitäten und Treatments nun mal auch die mental-seelische Ebene mit ein. Den Innenausbau, quasi. In den Lockdowns wurde klar, dass hier viele

von uns eine Riesenbaustelle haben, die letztlich den Zugang zum RundumWohlfühlen verstellt. Egal, wie lange man in Algen badet oder mit welchen hippen Techniken man sich massieren lässt. Mentale Wellness ist also das nächste Wellness-Level. Sofern man’s richtig angeht, wie Hertel mahnt, denn die Frage sei nun: „Bleibt es bei Meditation und Entspannung oder erweitert sich das Anwendungsspektrum auf die Optimierung kognitiver Funktionen und auf den Mindset?“


Entspannung mit Langzeitwirkung im China-Turm des Hochschober und beim sogenannten Bauer-Napping. „Ein reiner Wellness-Urlaub hält drei bis fünf Tage. Bei Mental Wellness erlernen die Gäste Methoden für ein leichteres Leben“, sagt Diana Sicher-Fritsch vom MentalSpa „Fritsch am Berg“

Besser, leichter leben Wir fragen nach bei Diana Sicher-Fritsch, einer gebürtigen Kärntnerin, die mit dem MentalSpa „Fritsch am Berg“ am Bodensee seit 2014 Pionierarbeit auf diesem Gebiet leistet. Sie sagt: „Ein reiner Wellnessaufenthalt mit Massagen und Treatments hält in der Wirkung vielleicht drei bis fünf Tage, dann ist der Stress wieder da. Bei Mental Wellness erlernen die Gäste Methoden und Techniken, die sie mit nach Hause nehmen. Das hat nachhaltigere Auswirkung auf ein besseres, leichteres Leben.“ Aber was ist seriöse Mental Wellness und was bloß esoterisch angehauchte Praktiken? Sicher-Fritsch kennt diesen Gap und den daraus entstehenden Erklärungsbedarf nur zu gut, immerhin liegt ihr Betrieb nahe der Grenze zu Deutschland und

der Schweiz, wo im Prinzip fast jeder Lebensberatung anbieten darf, der es will – im Gegensatz zu Österreich. „Hier unterliegt das einer strengen Reglementierung, man benötigt eine fundierte Ausbildung von mindestens fünf Semestern und eine Gewerbezulassung.“

Werkzeuge der Mental Wellness Charakteristische Werkzeuge der Mental Wellness sind laut der Expertin etwa Mentalcoaching, Lebensberatung, systemisches Coaching, Yoga-Retreats, Achtsamkeitsseminare, Detoxing, Stressmanagement oder Balancecamps. SicherFritsch selbst bringt auch meist Biofeedback-Messungen zum Einsatz, „denn ich muss den Menschen ja in kurzer Zeit ganzheitlich erfassen. Das geht mit dieser

medizinischen Messtechnik gut. Man sieht in Echtzeit, welche Stressoren mentale Anspannung erzeugen.“ In der Regel wird das Ganze meist verbunden mit klassischen Wellnessbehandlungen oder Aktivprogrammen, ist also eine runde Sache. Die mit einem Mental-Wellness-Aufenthalt einhergehende Ortsveränderung sei allerdings maßgeblich: „Die Menschen brauchen einen Ort, der sie wegführt von ihrer üblichen Stressbelastung. Wenn sie dort gut begleitet werden und auftanken können, kehren sie gestärkt in ihr Alltagsleben zurück. Weil sie gelernt haben, sich selbst zu helfen“, sagt Sicher-Fritsch. Das Spektrum an entsprechenden Angeboten ist jetzt schon vielfältig und wird laufend noch breiter. Von Bauernhof-Auszeiten und Klosteraufenthalten bis hin zu Hotel-Retreats und High-End-Programmental wellness | alpe adria magazin

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Mentale Balance ist für WarmbaderhofChefin Karina Winkler ein Gebot der Stunde: „Die Zeit ist schneller geworden, der Spagat zwischen Arbeit und Familie größer. Wir müssen uns nun stärker um unsere mentale Gesundheit kümmern.“

men in privatmedizinischen Resorts. Es gibt inhaltlich wie auch preislich ein weit gefasstes Von-Bis.

Mental Load, ein Frauenthema Was auffällt: Bisher sind es wieder einmal eher die Frauen, die auf MentalwellnessAngebote reflektieren. Die „Mentale Balance“-Pakete im Warmbaderhof Villach zum Beispiel werden vorrangig von Frauen mittleren Alters gebucht. Hotelund Thermenresort-Chefin Karina Winkler meint dazu: „Die Zeit ist schneller geworden, der Spagat zwischen Arbeitsalltag und Familienleben größer. Wir müssen

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uns stärker um unsere mentale Gesundheit kümmern.“ Ein Spezialpaket fokussiert sich mittlerweile auf Frauen, um unter ärztlicher Anleitung ein ganz persönliches Maßnahmenpaket zu schnüren, das Stress abbauen und die Vitalität wiederherstellen hilft. Ähnliche Beobachtungen in Sachen Klientel machen auch die Anbieter der sogenannten Auszeithöfe. Das sind ganz auf Gesundheitsförderung – und die mentale Gesundheit ist da stets integraler Bestandteil – getrimmte Bauernhöfe in ganz Österreich. „Unsere Auszeit-Gäste sind meist weiblich, 45plus, oft Mütter, deren Kinder schon größer sind. Die wollen sich bewusst

Zeit für sich nehmen, sich wieder erden“, beschreibt es Senta Bleikolm-Kargl, die Auszeithöfe-Koordinatorin in der Landwirtschaftskammer.

Achtsamer mit Kuh-Coaching Kärnten zählt aktuell elf Bauernhöfe mit Auszeithof-Zertifizierung. Jeder schnürt seine gesundheitsfördernden Angebote auf Basis der Ressourcen, die am Hof zur Verfügung stehen. Am Archehof Sturm in Heiligenblut etwa lebt eine ausgebildete Tanz- und Bewegungstherapeutin, das wird in die Programme miteingebaut. Sylvia Granitzer, die Bäuerin am Bruggerhof


in Flattach, bietet mit ihrem Diplom in tiergestütztem Coaching ihr „Kuh-Coaching“ an. Am Bergbauernhof Stauder am Hühnersberg ist die Frau des Hauses, Michaela Stauder, Lehrerin für Qi Gong und achtsamkeitsorientierte Persönlichkeitsarbeit. Zusammen mit Koch- und Backworkshops, Wandernachmittagen und Waldbaden bildet so ein Aufenthalt eine wohltuende Stopptaste für gestresste Seelen. Bleikolm-Kargl betont: „Auszeithöfe richten sich nicht an Burnout-Patienten, sondern an gesunde Menschen, die ihre Ressourcen stärken wollen.“ Und: Diese Höfe können, müssen aber keine Urlaubsbauernhöfe sein. Das Konzept lebt eher den Nahversorgungsgedanken, die Angebote können nämlich auch tageweise in Anspruch genommen werden – und vor allem auch von Einheimischen. An spirituell aufgeladenen Orten macht die Seele am liebsten Pause. Im Kloster zum Beispiel. „Für einen Großteil der Gäste, die zu uns kommen, sind Ruhe und Entschleunigung der wesentliche Faktor“, erläutert Manuel Lampe, Geschäftsführer des Vereins Klösterreich. Im Kloster Wernberg – als Teil von Klösterreich – werden ganzjährig Pakete angeboten, die sich auf mentale Erholung fokussieren. Sie heißen dann „begleitete Auszeit“, „Meditationstage“ oder packen die Hauptklientel gleich in den Namen, Stichwort „Fraulenzen“. Diese einwöchigen Wanderexerzitien beinhalten Wanderungen, Körper- und Wahrnehmungs-Übungen, Meditation, Impulse in der Gruppe und tägliche Begleitgespräche.

Yoga und Mindfulness Was noch gut zu mentaler Regeneration passt: Yoga. Also nicht die instagrammablen Akrobatik-Asanas, sondern Yoga in jenem ursprünglichen Sinn, den Monika Struber von Yoga-Austria, dem Berufsverband der Yogalehrer, kurz so definieren würde: „Yoga hilft uns, achtsamer zu werden und bewusster zu leben. Es führt uns zu all dem, was man in sich selbst entdecken kann.“ Klingt nach viel mehr als körperlicher Biegsamkeit und Spannkraft. Und wird auch immer öfter so angeboten. Im Hotel Hochschober auf der Turrach etwa wird in einem Retreat Anfang November Yoga mit Lifecoaching kombiniert, „um noch besser mit eigenen Bedürfnissen und Gefühlen in Kontakt zu kommen. Die erlernten Tools können auch nach dem Retreat zu Hause praktiziert werden“, erklärt Susanna Harzmann, die das Retreat leiten wird. Oder das Soami-Yoga-Resort in Obermillstatt: Hier legte man von Beginn an den Schwerpunkt auf Yoga und Mindfulness, deshalb wird auch kein Urlaub versprochen, sondern ein Transformationsprozess. Und dann gibt’s freilich auch kleine Hotels, die die Kombination von Yoga und Mentalcoaching im Urlaub anbieten, wie das zum Beispiel die jungen Chefleute vom Hotel Auszeit am Klopeiner See machen. Und da wir schon beim Thema „jung“ sind: Wer glaubt, die Auseinandersetzung mit seinem mentalen State werde erst ab der Midlife-Crisis relevant, könnte einem Irrtum erliegen. Diana Sicher-Fritsch beobachtet, dass immer mehr junge Menschen Interesse an Mental Wellness zeigen, mit dem Argument: Ich werde wahrscheinlich lange leben, muss also lange arbeiten und möchte möglichst lange gesund bleiben – körperlich, geistig und seelisch. Insofern wird Mental Wellness wohl nicht nur ein vorübergehendes Post-Corona-Phänomen bleiben, sondern sich als echtes, wichtiges Zukunftsthema etablieren. Auch und vor allem für Urlaubs-Auszeiten. ■

PARKHOTEL PÖRTSCHACH

DIE BESTE LAGE FÜR HERBST & WINTER AM SEE

Willkommen im Parkhotel Pörtschach am Wörthersee, dem Design-Hotel der 60er Jahre, dem es gelingt, Tradition, Erholung und neue Trends in Einklang zu bringen! Der Herbst und auch der Winter sind schöne und magische Jahreszeiten hier am See. Für diesen Zeitraum bieten wir wunderbare Outdoor-Angebote. Alle Pauschalen finden Sie online.

NATUR AKTIV

Genießen Sie einen Wander- oder Radurlaub am See, wir sind die beste Ausgangslage dafür. Hotelfahrräder stehen kostenlos zur Verfügung. Ab € 372,pro Person für 3 Nächte

ADVENT AM SEE

An den Wochenenden vom 19. Nov. - 19. Dez. Lassen Sie sich verzaubern von unserem Advent am Wörthersee mit Schifffahrt und Kärntner Brauchtum, uvm. Ab € 252,- pro Person für 2 Nächte

Durchgehend bis 3. Jänner geöffnet. Am 14. April 2022 starten wir mit den traditionellen Ostertagen in die Saison.

Parkhotel Pörtschach | Hans Pruscha Weg 5 | 9210 Pörtschach www.parkhotel-poertschach.at | Tel 04272/ 2621-0

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€statt25 5,– ca.

*

€ 380,-

KURORT RIMSKE TERME Genießen Sie zwei Nächte zu zweit inklusive Halbpension im Kurort Rimske Terme. Der Kurort Rimske Terme liegt 17 Kilometer südlich von Celje in einem der schönsten Ortschaften in Slowenien, Rimske Toplice. Eine breite Palette von Dienstleistungen, die auf positive Wirkungen der Natur setzen, sind die Hauptgründe, weswegen sie eine einzigartige Atmosphäre für ideale Erholung und Aktivitäten schaffen. Der Kurort bietet Ihnen Entspannung in heilendem Thermalwasser (bis 36°C), wohltuende Wellness und hochwertige medizinische Leistungen. Info:+386 3 574 2000 | booking@rimske-terme.si Gutschein gültig 1 Jahr ab Ausstellungsdatum, auf Anfrage nach Verfügbarkeit.

LESERANGEBOT www.alpe-adria-magazin.at. * Solange der Vorrat reicht. +43 463/47858-0


INFO: MENTAL WELLNESS Mental Wellness in Kärnten Warmbaderhof. Fünf-Sterne-Hotel im Thermen-Resort Warmbad Villach mit 200-jähriger Geschichte. 3-Hauben-Küche, u.a. Mental-Wellness Angebote wie „Mentale Balance“. Kadischenallee 22-24 in Warmbad-Villach. (+43 4242) 300 110 bzw. www.warmbaderhof.com Hotel Hochschober. Vier-Sterne-S-Wellnesshotel auf der Turracher Höhe. Im Spätherbst umfangreiches „Yoga am Berg“-Programm, zum Teil mit mentalem Fokus, etwa: die „Zen-Meditationstage“ (10. – 15. Oktober) bzw. Yoga & Lifecoaching (31. Oktober - 5. November). Turracher Höhe 5. +43 4275 8213, www.hochschober.com Das Ronacher. Fünf-Sterne-Thermenhotel, ein Wellness-Schwerpunkt liegt auf der Burnout-Prävention. Der Mix aus fachkundiger Begleitung und Behandlung, landschaftlichen Reizen und Heilwasseranwendungen fördert den Abstand vom Alltagsstress. Thermenstraße 3, Bad Kleinkirchheim. +43 4240 282, www.ronacher.com Falkensteiner Schlosshotel Velden. FünfSterne-Haus in der Veldener Bucht. Großer Genuss- und Wellness-Schwerpunkt plus eine Reihe von Yoga-, Meditations- und Coaching-Retreats. Schlosspark 1 in Velden. +43 4274 52 0000, www.falkensteiner. com/schlosshotel-velden

Atem holen: Bei Yoga am Berg im Hotel Hochschober (li.) oder im „Fritsch am Berg" am Bodensee (re.) SOAMI Yoga Retreat Center. Das einzige Nur-Yoga-Resort Kärntens mit ganzheitlichem Ansatz. Obermillstatt 196 in Millstatt. Tel: +43 47 66 230 00. www.soami.at Biohotel Daberer. Vier-Sterne-S-Biohotel im Gailtal, laufende Yoga-Retreats, oft in Verbindung mit Basenfasten-Kuren. St. Daniel 32 in Dellach im Gailtal. Tel. +43 4718 590. www.biohotel-daberer.at

JUFA Hotel Knappenberg. Diverse Angebote (Yoga & Wandern, Yoga & Entspannung etc.), tibetisch gestalteter Yogaraum. Knappenberg 70. Tel. +43 (0)5 70 83 460, www.jufa.eu/hotel/knappenberg Hotel Auszeit. Junges B&B direkt am Klopeiner See, das offensiv Zusatzleistungen wie Mentalcoaching oder Yoga im Urlaub anbietet. Westuferstraße 38 in St. Kanzian am Klopeiner See. + 43 4239 20 361, www.auszeit-klopeinersee.at

Golden. Lakeside. Hideaway. Im FALKENSTEINER SCHLOSSHOTEL VELDEN Für Genießer | Für Naturbegeisterte Für Individualisten Für Spa-Liebhaber Für Anspruchsvolle | Für Auszeitsucher Für Entschlossene | Für mich

MEHR INFOS UNTER

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Kloster Wernberg. Angebote, die die Seele streicheln, von der begleiteten Auszeit bis zu Achtsamkeits-Retreats oder Meditationstagen. Aktuelles Jahresprogramm online! Klosterweg 2 in Wernberg. +43 4252 2216, www.klosterwernberg.at

Green Care Auszeithöfe Elf Kärntner Bauernhöfe mit unterschiedlichen Angeboten zu seelischer Gesundheitsförderung. Alle Details: Sturm-Archehof in Heiligenblut: www.sturm-archehof.at Bergbauernhof Stauder in Lendorf: bauernhof-stauder.at/auszeithof Biohof Liendl, Millstatt: www.heilkraftderalm.at Biohof Seidl, Bad Kleinkirchheim: www.biohof-seidl.at Bruggerhof in Flattach: www.sylvia-granitzer.at Brunnerhof Kolbnitz: www.brunnerhofkolbnitz.at Hinteregger – Biohof und Hotel, Bad Kleinkirchheim: www.gasthof-hinteregger.at Auszeithütte Klement Alm, Preitenegg: www.auszeithuette.at Peintnerhof, Liesing/Lesachtal: www.peintnerhof.at Schmalzbauer, St. Andrä: www.auszeit-almhaus.at Bauernhof Sörgerwirt, Liebenfels: www.soergerwirt.at

Spezialisierte Resorts in Österreich (eine kleine Auswahl) Fritsch am Berg. Vier-Sterne-MentalSpa Resort in Lochau am Bodensee. Verschiedene Mental-Arrangements („Ich finde zu mir“, „Das Leben entrümpeln“, „Unbeschwertheit wieder spüren). Neu seit Sommer 2020: Nach-CovidArrangements („Das Leben neu meistern“, „Freiheit wieder spüren“, etc.). Buchenberg 10, Lochau, Vorarlberg. +43 5574 43029, www.fritschamberg.at Das Karwendel. Vier-Sterne-Alpenhotel am Aachensee in Tirol mit Schwerpunkt auf mentaler Wellness. Auf Wunsch Mentalcoaching durch Axel Mitterer, akad. Mentalcoach, ergänzt durch Cranio-Sacral-Therapie oder Reiki. Ostbach 18 in Leutasch, Tirol. +43 5214 6304, www.karwendel.com Auszeit - Hotel und Gesundheitszentrum St. Lambrecht. Das auf Gesundheitsangebote spezialisierte Haus bietet spezielle MentalWellness-Wochen in Bereichen wie „Stressbewältigung“, „Selbstfürsorge“ oder „Achtsamkeit“ sowie Long-Covid-Regenerationspakete. Hauptstraße 38 – 40 in St. Lambrecht/Steiermark. +43 3585 275 550, www.auszeit-reha.at Vivamayr Medical Health Resorts in Maria Wörth und Altaussee. Spezielle medizinische Programme für mentale Erholung, etwa „Stress Control“ und neu – ein „Post Covid Programm“. Maria Wörth: +43 4273 31117. Altaussee: +43 3622 71450. www.vivamayr.com

BUCHTIPPS Resilienz. Das Geheimnis der psychischen Widerstandskraft. Was uns stark macht gegen Stress, Depressionen und Burn-out. SpiegelBestseller von Christina Berndt. DTV, 288 Seiten, 10,90 Euro

it’s all good. Ändere deine Perspektive und du änderst deine Welt. Von Lars Amend. Kailash, 320 Seiten, 18,95 Euro Die 1%-Methode. Minimale Veränderung, maximale Wirkung: mit kleinen Gewohnheiten jedes Ziel erreichen. Von James Clear. Goldmann-Verlag. 368 Seiten, 13,90 Euro

HERBSTZEIT = THERMENZEIT

HIGHLIGHT! 33 ZIMMER & SUITEN IM NEUEN DESIGN!

DAS RONACHER Therme & Spa Resort in Bad Kleinkirchheim vereint Erholung und Genuss auf höchstem Niveau. Im Zentrum des ganzheitlichen Bewegungs-AuszeitGourmet-Konzeptes steht das heilende Thermalwasser der eigenen Quelle, mit dem die fünf Thermal-Pools des Hauses gespeist werden. Kombiniert mit 101 einzigartigen Benefits, von der 5.500 m² großen Wellness- und Saunawelt, gesundheitsorientierten Anwendungen, der Verwöhn-Halbpension sowie Wander-, Bike & Golfvergnügen der Extraklasse steigern das Wohlbefinden nachhaltig. Willkommen in Ihrem privaten Hideaway.

NOVEMBER-BONUS-TAGE 4=3 1 NACHT GESCHENKT!

Zeiträume: 7. – 12.11. / 14. – 19.11. / 21. – 26.11. / 28.11. – 03.12.2021

4 Nächte genießen, aber nur 3 Nächte bezahlen! Anreisetage: Sonntag oder Montag

ab € 585,- pro Person im Doppelzimmer (statt € 780,-) Buchungskennwort: Alpe Adria Magazin

Tel.: +43 (0) 4240 282 I hotel@ronacher.com www.ronacher.com


Kurzurlaubs-Ideen

Einige Ideen für erholsame Kurzurlaube, die Körper & Seele neue Kräfte verleihen. Dafür gibt‘s hier einige Tipps - für kürzere (und längere!) Urlaube. CHRISTA GRÜNBERG TEXT ANBIETER, KK FOTOS

ROMANTIK IM BIWAK AM MILLSTÄTTER SEE Vom Sonnenauf- bis zum Sonnenuntergang Zeit zu zweit zelebrieren und den Sternen zum Greifen nahe kommen. Was für eine Idee für einen Kurzurlaub! Das “Biwak unter den Sternen. Rifugio sotto le stelle.” am Millstätter See lässt die Herzen von Romantikern und Naturverliebten höher schlagen. Nah am Wasser, wo die Wellen das Ufer sanft berühren, auf einer Lichtung, mitten im saftigen Grün oder in den Bergen: Sieben Biwaks machen magische See- und Bergberührungen erlebbar. Die exklusiven Rückzugsorte sind aus Lärchenoder Zirbenholz erbaut, bieten große Panoramafenster, Platz für

HERBSTLIEBE IM SCHÖNEN SALZBURGER LAND Herbst ist SPA-Zeit - und das MY ALPENWELT Resort****s in Königsleiten im Oberpinzgau ist der perfekte Urlaubsort dafür. Das Leading Spa Resort ist der Lifestyle & SPA Geheimtipp für Paare und Familien und Qualitätsurlaub in den Bergen. 1600 m² Wellnessfläche bieten indoor genügend Freiraum, um sich von Kopf bis Fuß verwöhnen zu lassen. Auf der herrlichen Dachterrasse und den weitläufigen Outdoor-Flächen tanken Gäste bis spät in den Herbst Licht und Energie. Der Glas Infinity SKY-Außenpool ist das ganze Jahr über angenehm warm und vermittelt

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Bett, Tisch samt Stühlen mit kuscheligem Lammfell, Waschraum und besten Service. Fast alle Biwaks stehen in der Nähe von KomfortHotels. Auf der Holzterrasse die Seele baumeln lassen und regionale Köstlichkeiten bei einem Picknick genießen ist Balsam für alle Sinne. Das 2-Nächte-aket beinhaltet eine Nacht im Biwak inkl. Gourmetkorb und eine Flasche Sekt plus eine Nacht im Hotel inkl. 2 x Frühstück und 1 x Abendessen. Ganzjährig buchbar ab 329 € für zwei. Millstätter See Tourismus GmbH , Kaiser-Franz-Josef-Straße 49, 9872 Millstatt am See, (+43 47 66) 37 000, https://biwaks.millstaettersee.com

das Gefühl, in die imposante, umliegende Bergwelt einzutauchen. Wer sich etwas Gutes tun möchte, bucht das Package „HerbstLIEBE Special bis -25%“ ab 2 Nächten. Damit sparen alle Genießer sogar noch bei ihrer wohlverdienten MY ALPENWELT Auszeit im Herbst. Ab 207 € pro Person im Doppelzimmer inkl. Halbpension Plus mit Frühstücks- und Nachmittagskuchenbuffet sowie einem 5-gängigen Genussmenü am Abend. (buchbar bis 22.10. und von 2.11. bis 3.12.2021). MY ALPENWELT Resort, Königsleiten 81, 5742 Königsleiten, (+43 65 64) 82 82 82, www.alpenwelt.net


WELLNESS IM GIPFELHAUS

ALLTAG RAUS, PULVERER REIN

Ein Gipfel am Ende einer Bergstraße, eine Kirche – und viel Natur. Klingt nach einem Sehnsuchtsort für einen Urlaub! Ja. Denn hier steht das bekannte Gipfelhaus Magdalensberg, mit einzigartigem Blick über Kärnten. Seit dem Vorjahr hat es wieder seine Pforten geöffnet und bietet Gästen nun noch mehr als früher: 20 neue Zimmer und Suiten, Wellness- und SPA-Bereich mit Außenjacuzzi, Saunen, Dampfbad und Schwimmteich, eine neue Rezeption mit anliegendem Buffet und Hochzeitssaal. Zum Kennenlernen gibt’s das 2-Nächte-Angebot „Wohlfühlstunden am Magdalensberg“, da sind auch zwei Teilkörpermassagen inkludiert. Ab 610 € für zwei im Doppelzimmer Deluxe mit großer Panoramaterrasse inklusive Verwöhn-HP mit Schlemmerfrühstück, Kaffee und Kuchen am Nachmittag sowie 5-Gang-Candlelight Dinner (buchbar ganzjährig von Sonntag bis Freitag). Gipfelhaus Magdalensberg, Magdalensberg 16, 9064 Magdalensberg, (+43 42 24) 22 49, www.hotel-magdalensberg.at

Einmal im Urlaub Zeit füreinander nehmen und für die wirklich wichtigen Dinge des Lebens: Entspannung, Erholung, Seele baumeln lassen. Dafür eignet sich das Hotel Pulverer, das luxuriöse und doch so familiäre SPA- und Wellnesshaus mit eigenem Gesundheitszentrum am Fuße der Kärntner Nockberge, wunderbar. Behagliche Zimmer mit modernstem Komfort, wohlige Wärme in der großen hauseigenen Thermen- und Saunawelt, kulinarische Hochgenüsse, und die Nockberge zum Greifen nah – schon ist der Alltag vergessen. „Kuscheln und Therme für 2 Personen“ bietet zwei Wohlfühlnächte mit allem Wellness-Drum und -Dran in einer Junior Suite mit Halbpension inklusive einem romantischen Abendessen im Haubenrestaurant Loystubn. Ab 610 € (buchbar bis 14. November 2021). Thermenwelt Hotel Pulverer, Thermenstraße 4, 9546 Bad Kleinkirchheim, (+43 42 40) 744, www.pulverer.at

SEEN-WELLNESS IN SEEBODEN

ALMWELLNESSEN IM LAVANTTAL

Das Haus am See: ein Traum von vielen. Im Urlaub wird er wahr, z.B. im Kollers. Umgeben von Bäumen, die ihre Blätter sanft im Herbstwind bewegen, thront das Vier-Sterne-Superior-Hotel am Millstätter See. Das familiengeführte Haus mit einem Hauch von Luxus bietet alles, was das Urlauber-Herz begehrt: zauberhaftes Ambiente, stilvolle Zimmer & Suiten mit Seeblick, regionale, mediterrane und internationale Küche vom Feinsten, Wellness- und SpaWelt plus hauseigenem Relaxschiff. Highlight - vor allem für kühlere Herbsttage - ist der ganzjährig beheizte Schwimmbereich im See. Zum Kennenlernen ist das 3-Nächte-Angebot „KOLLERs Seen Wellness“ geradezu ideal. Ab 385 € pro Person inkl. Gourmet-Halbpension - mit täglich variierenden Themen-Frühstücksbuffets, hausgemachten Nachmittagskuchen, 6-gängigen Gourmet-Abendmenüs mit Wahlmöglichkeit - und Beauty-/Massage-Behandlungen im Wert von 100 € pro Person (buchbar bis 7.11.2021). KOLLERs Hotel, Seepromenade 2-4, 9871 Seeboden, (+43 47 62) 82 000, www.kollers.at

Eine Welt voller Action, Fun und Lebensfreude! All dies bietet ein Urlaub im Erlebnishotel Moselebauer, bester Ausgangspunkt für die schönsten Wanderungen und Biketouren im Kärntner Lavanttal. Dazu kommen aufregende Erfahrungen im Hochseilgarten oder in der tollen Indoor-Erlebniswelt, ganz zu schweigen von den zahlreichen Aktivmöglichkeiten im Hotel und in den umliegenden Bergen wie dem Klippitztörl. Im 3000m² großen Wellness- und Spa-Bereich mit zehn verschiedenen Saunen, Dampfbädern und drei beheizten Pools (2 indoor, 1 outdoor) kann man abschalten, entspannen und das Panorama genießen. Das 2-Nächte-Paket „Almwellnessen“ ist obendrein noch gespickt mit kulinarischen Highlights wie etwa einem Langschläfer-Frühstücksbuffet, dem 3-Uhr-Tee à la Moselebauer, einem Buffetabend à la Bella Italia und einem Galadinner mit Kerzenschein. Ab 229 € pro Person und Aufenthalt (ganzjährig buchbar). Hotel Moselebauer, Kliening 30, 9462 Bad Sankt Leonhard im Lavanttal, (+43 43 50) 23 33, www.moselebauer.at kurzurlaube | alpe adria magazin

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4| NATUR- UND FREIZEITJUWEL IM ROSENTAL In Kärnten gibt es ein neues Familien-, Freizeit & Sportresort, das EuroParcs Rosental. Nun, ganz neu ist es nicht, denn das ehemalige Feriendorf Wahaha Paradise an der Drau wird einer Frischzellenkur unterzogen, die Ferienappartements sukzessive runderneuert und erweitert. Seit Juli 2021 stehen 53 großzügige Appartements und 4 Chalets zur Wahl, in denen man sich selbst versorgen und an der Poolbar mit kleinen kulinarischen Stärkungen verwöhnen lassen kann. Es warten hier nicht nur spannende Ausflugsziele und magische Momente in unberührter Natur auf die Gäste, sondern auch ein Aktivurlaub für die ganze Familie. Denn hier wird alles geboten, was das Sportlerherz begehrt: 6| Crosslaufstrecke, Radwege, Kletter- und Boulderwand, Fitnessstudio, Minigolf-, Fußball-, Beachvolley- und Tennisplatz sowie ein Naturschwimmteich mit 3x50-Meter-Bahnen. Zudem laden Saunen, Dampfbad und Infrarotkabine zum Energietanken ein. Ab 130 Ä pro Appartement und Nacht inkl. Halbpension und Endreinigung (buchbar ganzjährig, außer im November). EuroParcs Rosental, Feriendorf 1, 9181 Feistritz im Rosental, (+43 42 28) 37 733, www.wahaha-paradise.com, www.europarcs.at

ZEIT ZU ZWEIT IM LESACHTAL Das Almwellness-Resort Tuffbad ist ein perfekter Ort für den romantischen Wellnessurlaub zu zweit, . Das Vier-Sterne-SuperiorHaus besticht durch wunderbare Lage auf einem idyllischen Almboden auf 1200 m Seehöhe im Kärntner Lesachtal, und sein Name ist Programm: Entspannen im über 2000m² großen Wohlfühlbereich mit Wasserreich, Saunaalm – Saunen vom historischen Brotbad (35 Grad) bis zur Hüttensauna (90 Grad) – und einem breiten Spektrum an Beauty-Behandlungen in der Sunnseit’n. Im 4 Nächte-Package „Zeit zu Zweit“ lockt dazu noch ein Abend im Schwimmbad oder Whirlpool, reserviert nur für zwei bei Kerzenschein, ein Blumenbad zu zweit im Holzzuber – und natürlich die Tuffbad-Verwöhnpension mit Slow Food und Bio-Produkten vom Langschläfer-Frühstück über salatige Mittags- und süße Nachmittags-Snacks bis zum 5-gängigen Alpine-Wellness-Menü. Ab 669 Euro pro Person in Chalet oder Suite (buchbar 12.9. bis 21.10.2021 und 7. bis 11.11.2021, von So bis Do) Almwellness-Resort Tuffbad, Tuffbad 3, 9654 St. Lorenzen, (+43 47 16) 622, www.almwellness.com

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AUSZEIT IM CHALET

Träumen Sie auch davon, sich einmal ein paar Tage in den Bergen zu verstecken, und zwar im eigenen Chalet? Perfekt dafür sind die Urlaubsregion Saalfelden-Leogang und das Naturresort PURADIES mit seinen Privat Spa Chalets, natürlich mit Terrasse und Bergblick. Hier kann man im Pyjama frühstücken, die Landschaft genießen und in der eigenen Chalet-Sauna entspannen. Und wer den Wegen im Chaletdorf folgt, gelangt zum 4-Sterne-Superior-Designhotel und kann dort relaxen: im Naturbadeteich oder im Badhaus mit Saunen und PanoramaRuheräumen. Wenn der Hunger kommt, hat man die Wahl: Man kocht selber mit Produkten und Spezialitäten aus der „Greisslerei“, lässt sich abends ein exquisites à-la-carte-Essen und Getränke im Chalet servieren oder genießt das besondere Ambiente im Gourmetrestaurant „ESS:ENZ“ oder an der Bar „FREIRAUM“. Das 3-Nächte-Paket „Pure Auszeit im Naturchalet“ kostet ab 620 € pro Person inkl. Leoganger Bio Frühstücksservice mit druckfrischer Tageszeitung sowie Nachmittagsjause im Hotel. (buchbar von 13. September bis 7. November 2021). Naturresort PURADIES, Rain 9, 5771 Leogang, (+43 65 83) 82 75, puradies.com

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ZWEISAMKEIT MIT KAISERBLICK

Relaxen, Abenteuer in der Natur, erstklassige Kulinarik, Zeit zu zweit - das bedeutet Urlaub im 4****Superior-Hotel Das Kaiserblick in Ellmau, direkt am Wilden Kaiser in Tirol. Die sanften Grasberge der Kitzbühler Alpen mit ihren Gondelbahnen und Panoramawegen bieten Erlebnisse für Bergfreunde. Danach wartet exklusive Wellness auf 1900 m²: z.B. im Kaiser-Spa mit Massagen & Beauty-Anwendungen oder in den drei Areas mit u.a. Sky Pool, Sky Terrasse sowie zehn Saunen und Dampfbädern. Wer sich nach einer Pause vom Alltag in trauter Zweisamkeit sehnt, der buche am besten das 2 Nächte-Angebot „Auszeit zu zweit“, das ein RundumSorglos-Wohlfühl- & Wellnesspaket enthält. Ab € 290,- pro Person im Doppelzimmer inkl. Kaiserblick-Genusspension und Kinderfestpreis (im Zimmer ab 2 vollzahlenden Personen: bis 5 Jahre frei, von 6 - 10 Jahren € 50,- pro Nacht, von 11 - 14 Jahren € 60,- pro Nacht) Buchbar bis 18.12.2021. DAS KAISERBLICK****s, Kirchbichl 5, 6352 Ellmau, (+43 53 58) 22 30 oder 22 36, www.kaiserblick.at


HERBST IM STEIRISCHEN ALMENLAND

Wandern im steirischen Naturpark Almenland, was für eine tolle Idee für den herbstlichen Kurzurlaub! Eine der schönsten Wanderungen ist der Aufstieg zum Plankogel, mit herrlichem Rundumblick. Für wanderlustige Frühaufsteher bietet das Wohlfühlhotel Der Wilde Eder und das 2 +1 Gratis Nacht Angebot „Almherbst-Tage“ dazu etwas ganz Besonderes: eine stimmungsvolle Sonnenaufgangswanderung und ein zünftiges Almfrühstück auf der Stoakogelhütte. Knusprig gebratener Speck und Spiegeleier im Pfandl, Semmeln und Ofenbrot, Alm-Butter und Löwenzahn-Honig, Obstsäfte und ein richtiger „Häferlkaffee“, wer kann da noch widerstehen! Einmal schwitzen im aromatischen Almenland-Heu im Kraxnofen steht ebenfalls am Programm, handgemachte Schokolade zum Abschied gibt’s gratis dazu. Ab 320 € pro Person und Aufenthalt inkl. Eders Genießerpension mit reichhaltigem Buffetfrühstück, Mittags-Suppe und Salatbuffet, süßen Kleinigkeiten am Nachmittag und abendlichem 5-Gang-Gourmetmenü aus Stefan Eders 3-facher Haubenküche (buchbar 5. September bis 17.Oktober 2021, jeweils Mittwoch bis Sonntag) Der Wilde Eder****, Dorf 3, 8171 St. Kathrein am Offenegg, (+43 31 79) 82 350, www.der-wilde-eder.at

GENUSS-TIPP IN SLOWENIEN Urlaub heißt nicht nur entspannen, sondern auch genießen, z. B. in Slowenien. Ein besonderer Tipp: das Städtchen Radovljica, unweit von Loiblpass und Karawankentunnel. Schon alleine die bezaubernde Altstadt mit mittelalterlichem Marktplatz ist einen Besuch wert, berühmt sind aber vor allem die regionale Kulinarik mit modernen Ansätzen, die beliebten alten Gasthäuser mit langer Tradition und die zahlreichen Genussveranstaltungen. Vor allem im November ist es Zeit für lokale Menüs im Rahmen von „So schmeckt Radol‘ca“. Das Festival vereint neun hervorragende Gasthöfe und Restaurants in Radovljica und der Region Gorenjska (Oberkrain), die auf heimische Zutaten von hoher Qualität setzen, wie etwa die Vila Podvin mit weitläufigem Garten. Hier kocht Uroš Štefelin, einer der besten Köche Sloweniens, und lässt in seinen Kreationen der neuen slowenischen Küche vergessene traditionelle Gerichte wiederaufleben. https://www.radolca.si/de/radovljica-kulinarik/so-schmeckt-radolca Touristeninformationszentrum Radovljica, Linhartov trg 9, 4240 Radovljica, (+386 4) 53 15 112, www.radolca.si/de

HERBSTZAUBER IN LEOGANG

Ein kurzer Trip ins Salzburgerland könnte im Good Life Resort Riederalm sein perfektes Ende finden. Das 4-Sterne Superior Hotel befindet sich in bester Lage für Aktivurlauber, direkt am Fuße der Leoganger Steinberge mit 400 km gepflegten Wanderwegen und Klettersteigen sowie über 720 km Mountainbike-Wegen und 480 km Talradwegen in der Region. Entspannungssuchenden bietet das Haus die großzügige Wellness- und SPA-Welt: Pinzgauer Wasserfestspiele mit Hallenbad und Schwimmschleuse zum beheizten Outdoorpool und Mountain SPA mit beheiztem Thermalpool, sechs Saunen- & Schwitzattraktionnen u.v.m. Die Haubenküche von Andreas Herbst – kreativ und getreu dem Motto „The Epic Slow Food Leogang“ – ist ein weiteres Highlight. Der Geheimtipp für den Herbst heißt „Herbstzauber & Wellnesstage“ und ist ein 3-NächteAngebot mit Wochenprogramm - z.B. Küchen-Gaudi, Kaiserschmarrn-Nachmittag und Late-Spa. Ab 504 € pro Person inkl. 20 Euro-Massage-Gutschein und ¾ Pension (buchbar von 5. September bis 14. November 2021) Die Riederalm, Good Life Resort Leogang, Rain 100, 5771 Leogang, (+43 65 83) 73 42, www.riederalm.com

ALPINE WELLNESS DE LUXE Ankommen, eintauchen, durchatmen & genießen! Das ist das Motto für einen Kurzurlaub im Natur- und Wellnesshotel Höflehner. Das Vier-Sterne-Superior-Haus liegt im Naturparadies Schladming-Dachstein, wo sich alles bietet, was das alpine Herz begehrt: wunderschöne Wanderwege, Rad- und Mountainbike-Strecken und herrliche Aussichten. Wer lieber entspannen möchte, für den ist das 5000m2 Premium Alpin SPA mit Sportschwimmbecken, Whirlpools, Almsaunadorf und Ruhehäusern bestens geeignet. Auf Gourmets wartet kulinarisch Exzellentes aus dem Naturkulinarium. Im VierNächte-Paket „Herbst Midweek 3+1“ (So bis Do) sind nicht nur eine Gratisnacht, eine Massage, sondern auch geführte Wanderungen und Mountainbike-Touren sowie ein Entspannungsprogramm (Yoga, Pilates u.v.m.) enthalten. Ab 473 € pro Person inkl. ¾ Gourmetpension (buchbar von 17. Oktober bis 21. November 2021) Natur- und Wellnesshotel Höflehner****Superior, Gumpenberg 2, 8967 Haus im Ennstal, (+43 36 86) 25 48, www.hoeflehner.com

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WEINTOUR DURCH ISTRIEN Grüne Hügel, Flusstäler und Bäche, mittelalterliche Städte, umzingelt von Festungsmauern - das ist das istrische Hinterland, bekannt auch als Paradies für Urlaubsgourmets. Eine gute Adresse für einen Kurztrip ist das charmante Boutique Hotel Vela Vrata in der Trüffelstadt Buzet, in dem man sich nicht nur Wellnessfreuden in Jacuzzi und Sauna hingeben und die fantastische Aussicht ins Mirnatal genießen kann. Wer hier das 2-Nächte Angebot „Weintour“ bucht, begibt sich auf eine einmalige kulinarische Reise: entlang der glagolitischen Allee bis nach Hum, der kleinsten Stadt der Welt, verkostet dort Premium Brandys und Marmeladen und besucht zwei renommierte Weingüter, ebenfalls inkl. Verkostung plus appetitlichem Fingerfood. Ab Oktober ist hier auch die Saison der Weißen Trüffel! Ab 186 € pro Person inklusive Frühstücksbuffet (buchbar bis 15. November 2021). Vela vrata travel d.o.o., Šetalište V. Gortana 7, 52420 Buzet (Stari grad), Istrien, Kroatien, (+385 52) 45 47 50, www.velavrata.net/de

Einfach mal weg!

ETAPPENZIEL IN DEN JULISCHEN ALPEN „Bohinj ist zu schön für einen Mord“, sagte Agatha Christie einmal über dieses schöne Tal im Herzen der Julischen Alpen und des Nationalparks Triglav. Für eine Pause vom Alltag ist diese Oase der Ruhe und unversehrter Natur aber perfekt geeignet. Hier entdeckt man zahlreiche Naturschönheiten, wie etwa den Bohinjer See, den größten Gletschersee Sloweniens, den 78 Meter hohen Wasserfall Savica, der ihn speist, oder Pokljuka, eine von weitläufigen Fichtenwäldern bedeckte Karsthochebene am Ostrand des Nationalparks. Wer die Julischen Alpen zu Fuß oder mit dem Rad erkunden will, der ist hier goldrichtig. Denn Bohinj ist auch Etappe und Highlight von Weit- und Radwanderwegen wie etwa dem Juliana Trail und dem Juliana Bike. Für Aktivurlauber sind jedenfalls die beiden Wege das Ziel, führen sie doch durch viele malerische Täler und Orte, über aussichtsreiche Hochebenen und anspruchsvolle Bergpässe. Turizem Bohinj, Stara Fužina 38, 4264 Bohinj, (+386 4) 57 47 590, www.bohinj.si/de

HERBST AUSZEIT „Einfach mal weg“ und sich eine kleine Auszeit inmitten der Kärntner Nockberge direkt am malerischen „Brennsee“ gönnen. Ob Relaxen oder Sporteln – bei uns gestaltet sich jeder seine ganz persönlichen Auszeitmomente. 12 Tennisplätze | Beachvolley- & Streetballplatz | Geführte Biketouren | Wandertouren | Sportkurse bei Partner-Sportschule Krainer | 6-facher Pool-Wasserspaß | 7.000 m2 Badestrand | Lauf- & Nordic Walking Strecken | Fitnesskurse | 8-faches Sauna-vergnügen | Massage & Beauty | Kinderbetreuung | Alpe Adria Kulinarik | u.v.m. Herbst-Specials: „Sporty Days“ im BRENNSEEHOF: 18.09. bis 17.10.2021 5 Übernachtungen, 2 Erwachsene, VP, 1 Sportschule-Voucher im Wert von € 50,00, 2 Sportlermassagen à 50 Minuten, inklusive vieler Sport- & Genussleistungen, ab € 1.065,00 / gesamter Aufenthalt / 2 Erw. / VP „Happy family“ Woche im BRENNSEEHOF: 18.09. bis 17.10.21 7 Übernachtungen, 2 Erwachsene, 1 Kind (2 - 5, 9 J.), VP, -10 % auf alle SPA-Behandlungen, 1 Kinderschwimmkurs (ab 3 J.), bis zu 70 % Kinderermäßigung, Mini- & Baby-Club, inklusive vieler Sport- & Genussleistungen, ab € 1.581,00 / gesamter Aufenthalt / 2 Erw. + 1 Kind / VP Überzeugt? Dann freuen wir uns auf Sie! Entdecken Sie weitere Angebote auf www.brennseehof.com Familien-Sporthotel BRENNSEEHOF 4*S | Seestraße 19 | 9544 Feld am See | Tel.:+43 4246 2495 | hotel@brennseehof.com

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ACHTSAM WANDERN IN DEN DOLOMITEN Ein Kurzurlaub in den Südtiroler Dolomiten lässt Wanderherzen höher schlagen. Auf einer geführten Tour zum Antermoiasee, der Perle der Rosengartengruppe, wird man mit großartigen Aussichten, einzigartigen Passagen unter den Felswänden und einem erfrischenden Bad im kühlen Nass belohnt. Bester Ausgangspunkt für so ein unvergessliches Erlebnis ist das Hotel Schgaguler in Kastelruth. Das zeitlos schöne 4-Sterne-Haus mit Wellness- und Spa-Bereich bietet in seinem 4-Nächte-Angebot „Achtsames Wandern“ aber noch viel mehr, etwa Erholung und Regeneration beim Waldbaden und – für erholsame Tage im Hotel – das Buch „Breath: The New Science of a Lost Art“ von James Nestor. Ab 647 € pro Person inkl. Halbpension (buchbar bis 15. Oktober 2021). Hotel Schgaguler, Dolomitenstraße 2, 39040 Kastelruth, Italien (+39 04 71) 71 21 00, www.schgaguler.com

BIKE-TAGE AM HOCHKÖNIG Fest im Sattel sitzen, kräftig in die Pedale treten, tief die frische Bergluft einatmen, den Blick über die herrliche Kulisse des Hochkönigs schweifen lassen, sich richtig auspowern oder gemütlich die Gegend erkunden - Bike-Erlebnis-Tage in Maria Alm vergisst man nie. Vorausgesetzt, man ist mittendrin im Dorf-Geschehen und steigt im Hotel Eder ab. Das Vier-Sterne-Lifestyle-Haus im Herzen Maria Alms mit seinen gemütlich-eleganten Zimmern und Suiten bietet nicht nur ein anspruchsvolles kulinarisches Angebot, einen exklusiven Wellnessund Spa-Bereich, sondern eben auch abwechslungsreiche sportliche Aktivitäten. Mit dem 3-Nächte-Paket „Bike Alpin Tage“ hat man genug Zeit, um bei zwei geführten Touren und auf eigene Faust die bestens präparierten Bike-Trails zu erkunden. Ab 440 € pro Person und Aufenthalt inklusive Halbpension (mit 1 x wöchentlich Fondue am Mittwoch und BBQ am Freitag, buchbar bis 25. Oktober 2021). Hotel Eder, Am Dorfplatz 5, 5761 Maria Alm, (+43 65 84) 77 38, www.hoteleder.com

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€ 500,-

Ein neues Urlaubszuhause in Schladming – das neue Hotel Weiden. Ein charmantes Haus mit bester Lage oberhalb von Schladming auf 1.050 m Seehöhe mit Blick auf die Rohrmooser Weiden. Mitten im Wanderparadies wartet das kleine Refugium mit nur wenigen, aber umso großzügigeren Apartments und Suiten samt 4-Sterne-Hotel Service, beheiztem Pool und Wellnessbereich. Kulinarisch bleibt man ungebunden: egal ob beim Frühstücksbuffet mit TCM-Bereich im „Tante-Emma-Laden-Style“ oder bei der abendlichen Smart Kitchen – man entscheidet täglich aufs Neue, ob man die Kulinarik im Hotel genießen möchte oder doch lieber selber den Kochlöffel im eigenen Apartment schwingt oder zwischendurch im Tagescafé vorbeischaut. 2 Nächte für 2 Personen inkl. Frühstück und Smart Kitchen um nur € 288,- statt ca. € 500,www.meinweiden.com

Gutschein gültig 1 Jahr ab Ausstellungsdatum.

Bestellung unter www.alpe-adria-magazin.at. * Solange der Vorrat reicht. Info-Hotline: 0043 (0) 463/47858-0

LESERANGEBOT


WANDERLUST IN SCHLADMINGS BERGEN Wer im Urlaub das Wanderglück sucht, kommt in die Region rund um Schladming. Die ist im Herbst ein farbenprächtiges Kleinod, die Lärchenwälder entfalten ihre besondere Schönheit, die Almböden sind sattgrün, die Herbstkräuter duften. Am Rohrmooser Hochplateau hat heuer das kleine, charmante Apart & Suiten Hotel Weiden eröffnet. Direkt vom Hotel geht es hinaus zu sanften Spaziergängen über das weite, grüne Land. Oder hinein in die Wander- und Bergregion Schladming-Dachstein. Gelegenheit zur Entspannung bietet der feine Wellnessbereich mit vier verschiedenen Saunen, beheiztem Pool & Fitnessraum. Das Besondere am neuen Weiden ist die abendliche Smart Kitchen, sie ist täglich zubuchbar, je nach Geschmack und Tagesplanung. „Wanderlustx4“ heißt das 4-Nächte-Angebot, das ab 328 € pro Person und Aufenthalt zu haben ist und Frühstück vom Allerfeinsten mit klassischem & warmen Buffet und eigener TCM Frühstücksbar inkludiert (buchbar bis 2. November 2021). Apart & Suiten Hotel Weiden, Schwaigerweg 135, 8971 Schladming, (+43 36 87) 61 455, www.meinweiden.com

SLOWENIENS TAL DER SUPERLATIVE Urlaub mit Action, Festivals und Entdeckungen – dafür empfiehlt sich das führende Outdoor-Ziel Sloweniens, das Soča Tal. Mit ihrer charakteristischen blaugrünen Farbe gilt die Soča als einer der schönsten Flüsse Europas. Ihr Flusslauf ist von kleineren und größeren Wasserfällen, von Stromschnellen und engen Felsschluchten sowie von zahlreichen Trögen und Kolken geprägt. Die Soča und ihre Nebenflüsse sind ein Paradies für begeisterte Naturliebhaber und alle, die auf der Suche nach abenteuerreichen Wassersporterlebnissen, wie Wildwasser-Kajaking, Rafting oder Canyoning sind. Dank seiner berühmten Bewohnerin, der Marmorata-Forelle, ist der Fluss auch beliebter Anlaufpunkt von Anglern aus aller Welt. Außerdem können Besucher eine ausgezeichnete Gastronomie und Musikfestivals genießen, die Geschichte des Tals ergründen oder einfach nur inmitten der idyllischen Natur neue Energie tanken. Tourismusverband Soča-Tal TIC Bovec, Trg golobarskih žrtev 22, 5230 Bovec, (+386 5) 30 29 647, www.soca-valley.com/de

Aufatmen... und den Spätsommer in den Kitzbüheler Alpen genießen Endlich wieder draußen sein und die Berge genießen! Das 4-Sterne Superior Hotel Kaiserhof Kitzbühel bietet seinen Gästen neben den vielen Annehmlichkeiten des Hotels die klare, frische Bergluft der Kitzbüheler Alpen. Wo sonst als in den Bergen kann man die so genannte lang ersehnte Freiheit am besten genießen? Küss die Hand in Kitzbühel und bis bald!

Hotel Kaiserhof Kitzbühel ****S Hahnenkammstraße 5 A-6370 Kitzbühel T. +43 5356 75503 kitz@hotel-kaiserhof.at www.kitz.hotel-kaiserhof.at

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KURZ MAL WEG ZUM BRENNSEE Kurzurlaub zu zweit oder mit Kind und Kegel? Kein Problem! Das Familienhotel Brennseehof am malerischen Brennsee inmitten der Kärntner Nockberge hat alle Zutaten, die man für eine gemeinsame Auszeit braucht: 12 Tennisplätze, 1 Beachvolley- & Streetballplatz, Wassersport, Sport- und Fitnesskurse, Fahrradverleih, geführte Bike-Touren, Bike-Technik-Trainings, Bike-Parcours im Ort, abwechslungsreiches Freizeitprogramm und professionelle Kinderbetreuung, Seewellness-Oase mit Beauty & Massage, 6 In- & Outdoorpools, 8 „Schwitzstationen“, Fitnessraum, 7000 m² Badestrand mit Kinderspielplatz, zahlreiche Wandermöglichkeiten und geführte Touren, last but not least moderne Wohlfühlzimmer und hervorragende Alpen-Adria-Kulinarik. Das Highlight der Herbst-Specials, das 3-Nächte-Paket „Kurz-mal-weg“ beinhaltet obendrein einen 100 €-SPAGutschein. Ab 352 € pro Person inkl. Vollpension (buchbar 18. September bis 17. Oktober 2021). Familien - Sporthotel Brennseehof, Seestraße 19, 9544 Feld am See, (+43 42 46) 24 95, www.brennseehof.com

KRÄUTER-SCHNUPPERTAGE IN IRSCHEN Wie wäre es mit einer kurzen Auszeit in einem kleinen Kärntner Dorf abseits der Tourismusströme? In Irschen im Drautal spielen Kräuter die Hauptrolle, natürlich auch im feinen Landhof Irschen. Hier lautet das Rezept für den erholsamen Urlaub: aktiv sein in der herrlichen Bergwelt zwischen Lienzer Dolomiten und den Kärntner Badeseen und entspannen auf der hoteleigenen Sonnenplateau-Liegewiese, im AuszeitGarten, im Naturschwimmteich, oder in einer der Saunen der Kräuterbadestube. Zudem wartet das 4-Nächte-Package „Kräuter-Schnuppertage“ mit einer geführten Bergdörfer-Wanderung zu Rosemaries Kräutergarten plus Kräuterführung mit hofeigener Bauernjause & Kräutersäften auf – und man lernt die Herstellung von Kräutersirup. Ab 415 € pro Person im Doppelzimmer inkl. 3/4 Gourmet Pension und KräuterGala Dinner (buchbar bis 31. Oktober 2021, von Sonntag bis Donnerstag). Hotel Restaurant Landhof Irschen, Stresweg 8, 9773 Irschen, (+43 47 10) 20 04 80, www.landhof-irschen.at

MY ALPENWELT RESORT****s IN KÖNIGSLEITEN Exklusive Me-Time erleben, ein paar Tage dem eigenen Ich, dem Wohlbefinden und der Lebensfreude widmen. In Königsleiten mitten im Nationalpark Hohe Tauern schmiegt sich das FelsenBAD&SPA des MY ALPENWELT Resort an die Berge. Das Leading Spa Resort zählt zu einer erlesenen Auswahl traumhafter und luxuriöser Hotels, die sich einem exklusiv-entspannten Lifestyle widmen. 1.600 m2 Bade- und SPA-Indoorfläche, Quellwasser-Naturbadesse sowie eine große Gartenanlage bieten jedem Gast persönlichen Freiraum zumLoslassen. Schwimmen im längsten Hotelschwimmbecken der Zillertal Arena mit beheiztem SKY Außenpool. Erlebnis-Saunen und Dampfbäder zum „Gesund-Schwitzen“, die Salzstein HEALTH Lounge zum Durchatmen, Ruheoasen mit Schwebeliegen und Wasserbetten, das Zirben Bauernzimmer mit echten Heubetten. Schlemmer-Frühstücksbuffet, nachmittags Kuchenbuffet und 5-gängiges Genuss-Dinner. 2 Nächte für 2 Personen mit genussvoller Halbpension plus um nur € 388,- (statt ca. € 640,-). Einlösbar bis 30. 11. 2022 auf Anfrage und nach Verfügbarkeit ausgenommen Hauptsaisonen/Feiertage; exkl. Ortstaxe, Getränke und mögliche Zusatzkonsumationen. www.alpenwelt.net Bestellung unter www.alpe-adria-magazin.at. * Solange der Vorrat reicht. Info-Hotline: 0043 (0) 463/47858-0

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€statt38 8,– ca.

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€ 640,-

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KLIMAURLAUB VEGAN ALPIN Haben Sie schon mal vom Klimaurlaub vegan alpin gehört? Im umweltzertifizierten 4-Sterne-Superior-Hotel Das Katschberg samt ökostrombetriebener Wellness-Oase ist das gang und gäbe. Immerhin will der Katschberg als erste Tourismusregion der Welt bis 2030 CO2-neutral werden, der Gast wird sozusagen Teil dieses ehrgeizigen und einzigartigen Projekts. Neben Wandern inkl. veganer Jause, 1 x wöchentlichem Yoga und 2 x wöchentlichem Kräuterworkshop beinhaltet der nachhaltige Klimaurlaub vor allem eine Halbpension, die abends durch die klimafreundliche, rein pflanzliche Kulinariklinie „Vegan Alpin“ von Spitzenkoch Timo Franke und durch nachhaltigeres Trinken mit mineralisiertem Wasser sowie beWell+15 Essenzen von BWT erweitert wird. Wer mit der Bahn anreist, erhält zudem einen 50 € Bahnfahrerbonus für Extras im Hotel. Ab 239 € pro Suite und Nacht (buchbar bis 1. November 2021). Das KATSCHBERG****S, 9863 Katschberghöhe 4, (+43 47 34) 266, www.das-katschberg.at

NACHHALTIGKEITSTAGE AM KATSCHBERG Ein Urlaub am Katschberg heißt Ferien beim Vorreiter im Bereich des nachhaltigen Tourismus in den Alpen - erst recht, wenn man im Almromantikhotel Lärchenhof absteigt. Denn das Vier-Sterne-Haus mit 1300 m² WALD-Wellness-Oase, eingebettet in die „Region Klimaberg Katschberg“, ist seit Juni mit dem Österreichischen Umweltzeichen und dem EU-Ecolabel zertifiziert. Im goldenen Herbst lockt die Region zum Wandern auf weiten Almwiesen, zu malerischen Bergseen oder zum Waldbaden im Fichtenwald direkt vor der Hoteltür. Inmitten dieser Kulisse finden passend zu den Themen Natur, Umwelt und Nachhaltigkeit spannende Workshops statt: Die Vier-Nächte-Packages „Yoga & Herbst mit Anpimomai® Benedict Schröder“ (Anpimomai = ausgleichende Punkt- und Meridian-Massage, von 22. – 26.09.2021), „Zero Waste Week zum Thema Nüsse mit Estella Schweizer“ (von 29.09. – 3.10.2021) oder „Die Natur Apotheke mit Ernährungswissenschaftlerin Dr. Karin Buchart“ (von 20. – 24.10.2021) kosten ab 449 € pro Person im Doppelzimmer inkl. Genießer-Halbpension. **** Hotel Lärchenhof Katschberg, 9863 Katschberghöhe 14, (+43 47 34) 250, www.laerchenhof-katschberg.at

YOGATAGE AM HOCHKÖNIG

AKTIVURLAUB AM SEE VON BLED

Im Urlaub hat man sich doch wirklich ein bisschen Luxus verdient! Wenn dann noch der Zauber eines alpinen Lifestyles und geschmackvolle Eleganz dazukommen, urlaubt man wohl im ersten 4-Sterne-Superior Hotel in Maria Alm: in der Hochkönigin mit 2000 m² Wellness im zweistöckigen Nature Spa mit adults only Bereich. Vom Mountain Resort am Fuße des Hochkönigs können Wanderer direkt in die Bergwelt einsteigen und in geführten Touren die malerischen Salzburger Alpen erkunden. Wer sich dazu noch eine persönliche Auszeit gönnen und seine innere Mitte finden will, bucht am besten das 3-Nächte-Package „Yoga & Hike Retreat – mit Madelaine“. Ab 749 € pro Person im Doppelzimmer inkl. ¾ Genusspension, Yoga & Meditation Einheiten, 2 geführte Wanderungen und 1 Kräuterworkshop mit Madeleine (buchbar an mehreren Herbstterminen, siehe Homepage). die HOCHKÖNIGIN, Hochkönigstraße 27, 5761 Maria Alm, (+43 65 84) 74 47, www.hochkoenigin.com

Wie wäre es mit einer Pause vom Alltag, in der das Adrenalin nur so in die Venen schießt? Letzteres verspricht das Hotel Triglav Bled oberhalb des Bleder Sees in seinem 2-Nächte-Angebot „Aktivurlaub“. Denn hier hat man die Qual der Wahl zwischen Canyoning, Kajaking, einer Mountainbike-Tour, Felsklettern, Zipline oder Reiten - und zwar einen ganzen halben Tag lang, natürlich unter Anleitung eines Führers. Ein kostenloser Trekkingradverleih steht ebenfalls zur Verfügung. Für Entspannung nach dem Sport sorgen nicht nur die Top-Lage des Hotels mit dem schönsten Blick auf die Bleder Insel, sondern auch die finnische Sauna, verschiedene Massagen und ein Bad im Pool. Ab 279 € pro Person im Doppelzimmer inklusive Halbpension mit Frühstücksbuffet und 4-gängigem Gourmet-Abendessen (buchbar bis 30. September 2021). Hotel Triglav Bled, Kolodvorska 33, 4260 Bled, Slowenien, (+386 4) 57 52 610, www.hoteltriglavbled.si/de

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WELLNESS-AUSZEIT IM ****HOTEL LÄRCHENHOF MIT YOGA UND HEILKRÄUTER-WORKSHOPS ODER ALMFASTEN Urlaub in bester Lage für Naturliebhaber und Romantiker Der Katschberg ist Vorreiter im Bereich des nachhaltigen Tourismus in den Alpen. Ein charmantes, anheimelndes Dorf, das an der Grenze zwischen Salzburger Lungau und Kärntner Nockbergen liegt. Im goldenen Herbst lockt die Region zum Wandern auf weiten Almwiesen, zu malerischen Bergseen oder zum Waldbaden im Fichtenwald direkt vor der Hoteltür. Inmitten dieser wunderbaren Kulisse finden im ****Hotel Lärchenhof, zertifiziert mit dem österreichischen Umweltzeichen, passend zu den Themen Natur, Umwelt und Nachhaltig-

KRÄUTER & YOGA

FASTEN & WALDWELLNESS

08. - 12. September 2021 KRÄUTERTAGE mit Benediktiner Pater Dr. Johannes Pausch

09. - 16. Oktober 2021 ALMFASTEN mit Yoga & viel Gesundheit nach Dr. Buchinger Lützner mit Fastentrainerin Monika Malfertheiner

22. - 26. September 2021 YOGA & HERBS mit Anpimomai® Benedict Schröder 20. - 24. Oktober 2021 DIE NATUR APOTHEKE mit Servus Kolumnistin Dr. Karin Buchart

Im Package inklusive: Workshop Ihrer Wahl inklusive Übernachtung

Im Package inklusive: Übernachtung inkl. Fasten nach Dr. Buchinger Lützner Verpflegung: Einstiegstag, 5 Fastentage, Aufbautag

All Inclusive Light mit Frühstücksbuffet, Suppentopf, Kuchen, 4-Gang-Wahlmenü am Abend

Tägl. Leberwickel

Softdrinks vom Trinkbrunnen (SB bis 17 Uhr)

1x Basenbad

Mineralisiertes Wasser sowie beWell+15 Essenzen von BWT

Ökostrombetriebener 1.300 ² WALD-WELLNESS

€ 50,- Bahnfahrerbonus

2x Bauchmassagen á 15 min

Ab EUR 919,- pro Person für 7 Nächte

Abholung vom Bahnhof Spittal/ Drau Ökostrombetriebener 1.300 ² WALD-WELLNESS Ab EUR 449,- pro Person für 4 Nächte

Hotel Lärchenhof ist Partnerbetrieb der Region Klimaberg Katschberg

Das KATSCHBERG****S info@das-katschberg.at 9863 Katschberghöhe 4, Österreichinfo@laerchenhof-katschberg.at +43 Hotel Lärchenhof**** +43 4734 4734 266 250 Katschberghof GmbH 9863 Katschberghöhe 14, Österreich www.laerchenhof-katschberg.at www.das-katschberg.at

Foto: Dr. Karin Buchart © SalzburgerLand Tourismus, Das KATSCHBERG / TheCreatingClick

keit spannende Workshops statt.


ER-LESENES Unsere Lesetipps: Alpe-Adriatische Bücher für Reise, Genuss, Unterhaltung und Spannung. TEXT H. & M. GRÖTScHNiG FOTOS KK

(K)ein Steirer-Thriller

Claudia Rossbacher ist Mrs. Steirerkrimi. Ihre Landkrimis mit Sandra Mohr und Sascha Bergmann vom LKA Graz wurden mehrfach verfilmt. Aber sie kann auch Thriller: „Drehschluss“ spielt zwar nicht in der grünen Mark, sondern in Mallorca und Berlin, steht in puncto Spannung aber den steirischen Plots in nichts nach. Ganz kurz: SocietyJournalistin Clara Bodenstein soll die (Skandal-)Biografie von Schauspielstar Jackie Benz schreiben – die verschwindet aber plötzlich. Wurde sie Opfer eines Biografie-Fürchters? Eines Serienkillers? Wer verschwindet noch? In „Drehschluss“ gibt’s Spannung pur – bis zum bitteren, blutigen Ende. Drehschluss, Claudia Rossbacher, Gmeiner, 13 €

Am Ohrid- und Prespa-See

An den äußersten Rand der Alpe-Adria-Region entführt dieses besondere Buch. „Am See“ handelt eigentlich von zwei Seen, dem Ohrid- und dem Prespa-See in Nordmazedonien. Kapka Kassabova unternimmt eine „Reise zu meinen Vorfahren in Krieg und Frieden“ – und ja, von Krieg und Leid gab es hier, an den ältesten Seen Europas, wahrlich genug. Denn hier treffen mehrere Ethnien – Mazedonier, Serben, Albaner, Bulgaren, Griechen – aufeinander. Die in Sofia geborene Autorin (sie lebt nun in Schottland) erkundet die landschaftlich beeindruckende Gegend, reist mit dem Leser durch die Ereignisse der Jahrhunderte und lässt Einheimische von teils unfassbaren Schicksalen erzählen. So erfährt man viel über eine der unbekanntesten Ecken Europas. Am See, Kapka Kassabova, Zsolnay, 26,80 €

Kunstrebell am Wörthersee

Viktor Rogy war Kärntner und – ja, was war er denn noch? Dadaist, Avantgardist, Extremist, Kulturberserker? Für Wolfgang Koch war der in Klagenfurt beheimatete Glatzenträger, gelernte Maurer und Stuckateur ein „Kunstrebell“, den er mit dieser Biografie mit der (inter)nationalen Kunstszene zu verknüpfen versucht. Teils liest sich das 546 SeitenWerk etwas wie eine postume Demontage, teils wie eine detailreiche Intellektdemo des Autors, der fremdwörterreich interpretiert, assoziiert, analysiert, sodass man sich als Leser bisweilen fragt, ob da einer mehr über den Beschriebenen weiß, als dieser selbst wissen konnte/wollte. „Jeden Tag Cowboy“ ist für Insider ob zahlreicher Déjà-vus vergnüglich & informativ. Wie Rogy, der Reduktive, Klarheitssuchende aber mit diesem Buch klargekommen wäre, lässt sich seit 2004 leider nicht mehr beantworten. Jeden Tag Cowboy – Viktor Rogy, der Kunstrebell vom Wörthersee, Wolfgang Koch, Hollitzer, 40 €

Christian Hlade, Chef von Weltweitwandern, hat etwa 50.000 Wanderkilometer in den Beinen. Da kommt natürlich einiges an Wanderwissen zusammen: Dieses gibt Hlade, 47, in diesem Buch weiter. Alles über die bestmögliche Vorbereitung und Ausrüstung, viel über Packlisten, die richtige Ernährung und eine Menge große und kleine Tipps und Tricks, die einem beim Wandern oder auf Wanderreisen weiterhelfen. Wanderwissen kompakt, Christian Hlade, braumüller, 16 €

Brunettis Jubiläum

Am Einband wird dick aufgetragen: „Je hartnäckiger Brunetti ermittelt, desto näher kommt er einem Monstrum, vor dem sich selbst die Mafia fürchtet“, heißt es da. Ob sich die ehrenwerte Gesellschaft vor dem Hauptverdächtigen fürchten würde, bezweifeln wir aber. Trotzdem: Der sympathische Brunetti ermittelt in Venedig im Jubiläumsfall Nr. 30 eher gemütlich und gewohnt erfolgreich. Es geht um zwei US-Mädchen, die bei einem Bootsunfall schwer verletzt werden, um Menschenhandel und um einen Brutalo. Ein routinierter Krimi, leider wird Brunetti langsam pensionsreif, als Filmfigur ist er ja schon im Ruhestand. Flüchtiges Begehren, Donna Leon, Diogenes, 24,70 €

Waldviertel-Wandern

Sehnsuchtsregion Waldviertel: Diese großartige Landschaft in Niederösterreich erkunden die Autoren dieses Falter-Buches in 33 Wanderungen und sieben Stadtspaziergängen. Ausgehend von sieben Orten (Gmünd, Waidhofen, Drosendorf, Zwettl, Horn, Langenlois und Pöggstall) wird jeweils die Umgebung erwandert, mal zu Fuß, mal mit der Waldviertelbahn, mal zu Graumohn-Spezialitäten, mal mit Donaublick im Naturpark Jauerling-Wachau. Da sollte für jeden die passende Waldviertelwanderung dabei sein. Wandern im Waldviertel, Katharina Bliem, Peter Hiess, Helmuth A. W. Singer, Falter, 29,90 €

144alpe adria magazin | bücher

Wanderwissen

Rache in Triest

Proteo Laurenti ermittelt wieder. Im elften Fall des Triestiner Commissario geht es um Nazi-Verbrechen, die in und um Triest begangen wurden und die eine späte Rache erfahren. Veit Heinichen hat – wie immer – penibel und ausführlichst recherchiert, seine Krimis haben stets auch eine soziale und (hoch)politische Komponente. Natürlich kommen auch die Familie (eine Tochter Laurentis will einen Deutschen heiraten ...) und die Kulinarik nicht zu kurz. „Entfernte Verwandte“ ist dicht geschrieben und bietet Spannung (fast) bis zur letzten Seite und viel Information zu Triestiner Verhältnissen von einst und jetzt. Entfernte Verwandte – Commissario Laurenti ahnt Böses, Veit Heinichen, Piper, 20,60 €


Karnien durchwandern

Eine Alternative zum Jakobsweg gefällig? Bittesehr: Der Cammino delle Pievi, der Taufkirchenweg, führt als Rundweg in 20 Etappen (270 km, 11.500 Höhenmeter) durchs friulanische Karnien. Startpunkt ist Imponzo bei Tolmezzo, wo es auch ein PilgerwegInformationsbüro gibt. Die Salzburger Journalistin Birgit Kaltenböck beschreibt in diesem Buch als Ich-Erzählerin detailliert ihre Rundwanderung, die man natürlich auch in Einzeletappen machen kann. Das Buch gibt Tipps (übernachten!), erzählt viel über Land, Leute und die zehn Taufkirchen, denen der Weg gewidmet ist. Cammino delle Pievi, Birgit Kaltenböck, Verlag Anton Pustet, 22 €

Kärntner Wandergenüsse Wandern mit Genuss heißt hier: Die Touren sind ein bis maximal vier Stunden lang. Also keine Gewaltakte, die Dieter Buck hier zwischen Südkärnten und dem Großglockner empfiehlt. 50 Wanderungen sind genauer beschrieben, es geht zu Seen, Wasserfällen und Burgruinen, auf Gipfel und sogar zum Kneippen. Einkehrtipps gibt es auch – die könnten allerdings etwas genauer beschrieben sein. Ansonsten: viele interessante Wanderanregungen - auch für Einheimische. Genusswandern in Kärnten, Dieter Buck, Styria, 23 €

Gute Tipps für Triest

Der Klappentext verspricht: „Das Buch für alle, die glauben, in Triest schon alles gesehen zu haben.“ Die Autoren erzählen besondere Geschichten aus der Hafenstadt, führen in Spaziergängen durch Stadtviertel, verraten Badeplätze, Architektonisches und interessante Adressen und lassen auch die Kulinarik (von Cafés über Buffets und Osmize bis zu Fischrestaurants) nicht zu kurz kommen. Einzige Anregung für nächste Auflagen: Viele Tipps sind nur mit Internet-Link, ohne konkrete Adresse gelistet – das ist wahrscheinlich nicht optimal leserfreundlich. Triest für Fortgeschrittene, Georges Desrues, Erich Bernard, Styria 28 €

Nationalpark-Geschichten

Der größte Nationalpark der Alpen und seine schönsten Seiten: Dieses reich bebilderte Buch porträtiert den Nationalpark Hohe Tauern, der sich mit 1856 Quadratkilometern auf die drei Bundesländer Tirol, Salzburg und Kärnten verteilt und der mit 15.000 Tierund 3500 Pflanzenarten, mehr als 300 Dreitausendern, über 500 Bergseen und 26 großen Wasserfällen beeindruckt. Susanne Schaber, Reiseschriftstellerin, und Bergfotograf Herbert Raffalt haben das Buch mit kurzweiligen Reportagen und tollen Bildern gestaltet. Nationalpark Hohe Tauern – Naturparadies im Herz der Alpen, Susanne Schaber und Herbert Raffalt, Tyrolia, 34,95 €

Österreich-Überblick

Magische Zahl 1000. So viele Ausflugsziele listet „Wo Österreich am schönsten ist“ (Holiday – Graefe und Unzer, 15 €). Das 482 Seiten starke, reich bebilderte Buch bietet einen schnellen Überblick über die bekanntesten Ziele, wir bekommen Wander-, Ausflugs- und kulinarische Tipps, erfahren einiges über Feste und Kulturveranstaltungen und lernen alle neun Bundesländer (etwas) besser kennen. Ein Buch, mit dem man sich gut auf den Ö-Urlaub einstimmen kann.

URLAUBSLEKTÜRE Bücher, die einem die Zeit auf Reisen (oder auch zu Hause) verkürzen. Tödlich. Ein Mord bedroht die Urlaubsidylle von Capri – die Pfählung eines jungen Mannes passt so gar nicht in den malerischen italienischen Tourismusort. Und dass Commissario Franco de Santis deshalb fieberhaft ermittelt, wollen einige auf Capri am liebsten verhindern. Tödliches Capri, Fabio Paretta, Penguin, 11,40 € Poetisch. Ein Dörfchen in Süditalien, seine Menschen, ihre Schrulligkeiten und die Verwirrung, die ein nach Girifalco kommender Zirkus stiftet. Davon erzählt dieser liebevoll komponierte, poetische Roman, der leichtfüßig ein Psychogramm eines wundersamen Ortes zeichnet. Der Zirkus von Girifalco, Domenico Dara, Kiepenheuer & Witsch, 23,70 € Brutal. Ein halbtotes, nach japanischer Tradition gefesseltes Mädchen, in einem Anwesen bei Rom. De Cataldo, Meister des italienischen Noir, lässt Hauptkommissarin Alba ermitteln – und die stößt dabei (fast) an ihre Grenzen. Brutal spannender Krimi! Alba Nera, Giancarlo de Cataldo, Folio, 22 € Rätselhaft. Wie und vor allem wann kam die (nun mumifizierte) Leiche in den Speiseaufzug einer sizilianischen Villa? Commissaria Giovanna Guarassi aus Palermo ermittelt in diesem kurzweilig-spannenden Roman-Erstling der aus Catania stammenden Augenärztin Cassar Scalia. Schwarzer Sand, Christina Cassar Scalia, Limes Verlag, 16,50 € Olympisch. Volker Kutschers Krimis um Ermittler Gereon Rath sind die Vorlage des TVHits „Babylon-Berlin“. Im achten Fall geht es um einen Mord im Olympischen Dorf in Berlin 1936 – Rath muss wieder einmal der SS zuvorkommen und diesmal auch um seine Familie bangen. Olympia, Volker Kutscher, Piper, 24,70 €

bücher | alpe adria magazin

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PEPERONciNO alpe adria

in

Venedig. Die Gebäude und die Luft-

qualität werden sich bedanken: Die Serenissima hat die Kreuzfahrtschiffe aus ihrem Zentrum verbannt. Heißt: weniger Wellen, weniger Unfallgefahr, weniger CO2.

commissario Brunetti. Hat in Ve-

nedig seinen 30. Fall gelöst (der hatte nichts mit Kreuzfahrtschiffen zu tun). Leider ist Uwe Kokisch als filmischer Brunetti in Pension gegangen.

Baden bei Wien. Gehört nun zu den "Great Spas of Europe", die zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt wurden. Weltweit gibt es 1120 Kultur- und Naturstätten in 167 Ländern.

zillertalbahn. Soll als erste Schmalspurbahn weltweit mit Wasserstoff betrieben werden. Elektrifizierung wurde abgelehnt, man wollte im touristischen Tal keine weiteren Stromleitungen aufstellen.

alpe adria

out

Rückzahlungsmoral. Fluglinien

überschwemmen uns zwar mit Billigstangeboten (ab 9,99 Euro), beim Rückzahlen von pandemiebedingt stornierten Tickets lassen sie sich aber viel Zeit. Auch Fährlinien (z. B. Corsica Ferries) sind rückzahlungssäumig.

Gefälschte Bewertungen. Nicht alles, was fünf Sterne hat, hat diese ehrlich erworben. Deshalb musste Amazon im Vorjahr 200 Millionen gefälschte bzw. gekaufte Bewertungen eliminieren. Kreuzfahrten.

So lange die Schiffe mit dem hochschädlichen Schweröl betrieben werden, sollte man einen großen Bogen um sie machen.

146alpe adria magazin | pepe roncino

HEiNz GRÖTScHNiG

Ablaufdaten Das Mindesthaltbarkeitsdatum und seine Tücken: Müssen Galle, Leber, Herz abgelaufenes Salz fürchten?

D

er Schock sitzt abgrundtief: Werd' ich das unbeschadet überleben? Wird die Leber w.o. geben? Die Niere einen Patschen riskieren? Die Galle einen Fallrückzieher machen? Das Herz ein paar unbegründete Extraschläge trommeln? Was ist passiert? Nun, ich habe mit einem Salz gesalzen, auf dem das längst abgelaufene Datum 15. 6. 2015 aufgedruckt war. Ja, Leute: Es hatte das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) um mehr als sechs Jahre überschritten! Und ich habe davon gekostet. Wehmut und Sorge über mich. Gut, ich könnte mich trösten: Salz lagert im Berg Millionen von Jahren. Wahrscheinlich kann es eine Milliarde an Jahren überdauern. Aber wenn es einmal abgefüllt ist, soll es anscheinend zur kurzlebigen Schnellverbrauchsware verkommen. Die kritischen Geister unter uns werden sagen: Dieses MHD ist doch in vielen Fällen völliger Quatsch. Die Braven unter uns, die alles auf Punkt, Beistrich und Bindestrich befolgen, werden entgegnen: Ich würde nie von einem sechs Jahre abgelaufenen Salz kosten wer weiß, was das anrichten kann (Versalzt es einem die Zeugungsfähigkeit? Brennen bei Frauen die Eileiter durch? Fallen Altsalzkonsumenten die Haare büschelweise aus? Oder die Büschel haarweise?) Nein, mit dem MHD ist nicht zu spaßen. Davon können unsere Mülltonnen ganze Langspielplatten singen. Was da alles weggeworfen wird, weil es datumsmäßig nicht mehr passt. Ich bin da allerdings unbelehrbar. Erst neulich hab ich im Juli ein Joghurt mit JanuarAblaufsfrist verzehrt. Und, diese Zeilen beweisen es: Ich lebe noch (zumindest bei Drucklegung dieses Magazins). Immer wieder finden monatelang abgelaufene Sauerund Süßrahme, Topfenaufstriche etc. den Weg in mein Interieur. Noch schlimmer ist's

bei Nudeln, Reis und ähnlichem. Da schrecke ich - wie beim Salz - selbst vor jahrelang abgelaufener (besser wohl: abgerannter) Ware nicht zurück. Denn: Vor nicht allzu langer Zeit habe ich gelesen, dass Wagemutige Doseninhalt aus dem Ersten Weltkrieg verkostet haben. Und: Die unversehrten Dosen, die nicht durch Luftentwicklung im Inneren aufgeblasen waren, sollen voll genießbar gewesen sein. So etwas will die Nahrungsmittelindustrie natürlich nicht lesen. Wo kämen wir hin, wenn wir alles so lange lagern (und verwenden), so lange es genießbar ist? Nein: Wegwerfen heißt die Devise, dann muss Neues her - und die Wirtschaft profitiert. Natürlich gibt es auch Waren, bei denen mir dieses MHD nicht egal ist. Frischer Fisch, Meeresfrüchte oder Hühnerfleisch, um nur einige sensible Produkte zu nennen. Da lasse ich nicht mit mir verhandeln. Da kann schon ein Tag übers Datum folgenreich sein. Andererseits haben wir z. B. bei Rind- oder Wildfleisch gerne bei (kurz) abgelaufener Ware zugegriffen und damit beste Erfahrungen gemacht. Je abgehangener, desto besser und zarter. Auch Käse wird lange vor Erreichen des optimalen Reifezustandes bei uns oft mit minus 25 oder 50 Prozent abverkauft (zur monetären Freude von Gourmets). Man sollte sich, habe ich gelernt, je nach Produkt auf den Hausverstand verlassen. Auf den Geruchssinn und auf die Optik. Wenn etwas schimmelt (Ausnahme: Schimmelkäse): igitt. Wenn etwas fault: igitt. Wenn etwas stinkt (außer diverse Käse): igittigitt. Aber sonst: Lassen wir uns doch nicht vom MHD den Genuss versauen. Wenn Olivenöl drüber ist, riecht es ranzig. Fleisch stinkt, Obst-Gemüse ist faulig, schimmlig. Nur bei Salz kann ich beim besten Willen keinen Tipp geben: Dafür müsste ich wahrscheinlich noch drei Milliarden Jahre leben. ■


Filmreife Auszeit

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SEPTEMBER 2021

visitklagenfurt.at/alpenadria

BEST OF FRIAUL – CAORLE – JULISCHE ALPEN – NEUSIEDLER SEE – WANDERN VILLACH – VULKANLAND – BIKEN KÄRNTEN – KALKALPEN – LASÖRLING HÖHENWEG – ALMHÜTTEN – MENTAL WELLNESS

4. Tage der Alpen-Adria Küche 15. – 26. September 2021


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