PZ22_11.11.2021

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GESELLSCHAFT & MENSCHEN

MATSCHEDONIA

Puschtra zi sein… Neues und Altbewährtes aus der musikalischen Puschtra-Frucht-Produktion. „Puschtra zi sein“ tönt es aus den Boxen in der neuen Intercable Arena in Bruneck, wenn die Eishockeymannschaften nach Spielende den Platz verlassen - mittlerweile ist der Song von Matschedonia nämlich so etwas wie die heimliche Hymne des Pustertals, und gefühlt gibt es so gut wie keine/n, die/der den Gassenhauer nicht mitsingen kann. War es letzthin etwas ruhig um die Pustertaler Band geworden, so hat sie pünktlich zur Eröffnung des neuen Eishockeystadions in der Rienzstadt eine neue, abgespeckte und mit zusätzlichen Instrumenten versehene Version von „Puschtra zi sein“ herausgebracht. Und was gibt’s sonst noch Neues bei Matschedonia? Die PZ ist neugierig und hat bei den Bandmitgliedern nachgefragt…

DER URSPRUNG

Seit 15 Jahren gibt es die Band mittlerweile, entstanden ursprünglich in Folge einiger lockerer Gitarrensessions von Lukas [Luki] Steinmair und Christof Gasser. Das Feeling war gut, die kreative Lust groß, worauf die beiden peu à peu begannen, erste Lieder zu schreiben. Im Laufe der folgenden Jahre sollte sich daraus ein durchaus stattliches Live-Programm entwickeln, eine gelungene Mischung aus eigenen Songs und aus bereits bekannten Liedern, die in lustiger, peppiger Art und Weise - teilweise auch mit etwas unter die Gürtellinie geratenen Texten- in den Puschtra Dialekt umgetextet wurden. Im Jahr 2005 erschien dann die erste Matschedonia-CD „Niemand will in spieln hearn“, eingespielt im Aufnahmestudio des gebürtigen St. Georgeners Robert Neumair, seines Zeichens selbst begnadeter Musiker, der Matschedonia fortan noch einige Male mit seinem Know How unterstützen sollte. Zwei Jahre später dann die zweite CD „Obst der Nation“, mit bekannten Songs wie „A schworza Brille“, „Senorita Rosita“, oder „San Benedetto Frizzante“, und: eben 24

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Die Bandmitglieder von Matschedonia.

auch, mit dem inzwischen legendären Song „Puschtra zi sein“, eine Adaption übrigens – wer das Original nicht erkannt haben sollte - des Udo Jürgens Klassikers „Griechischer Wein“, welcher auf Anhieb die Hymne des HC Pustertal wurde und es bis heute auch immer noch ist. Ab der dritten CD „Gummi Marmelade“ (2009) holten sich die Gründungsmitglieder von Matschedonia für die Auftritte dann mit Egon [Niggile] Niederkofler am Bass, Paul [Schnaida] Kröll am Schlagzeug und Paul Reichegger am Piano/ Orgel musikalische Unterstützung mit ins Boot. Und in dieser Besetzung sind die fünf Matschedonia-Männer bis heute unterwegs. 2012 krönte die in Teamarbeit entstandene und bislang letzte CD „Kribiskrabis“ mit Liedern wie DEN Party-Song „Supergeile Zeit“, „Flippa Joe“ oder „Cicciabella“ die musikalische Zusammenarbeit der fünf Pustertaler.

DAS JUBILÄUM

Im vergangenen Jahr hätte die Band somit eigentlich ihr 15jährige Jubiläum feiern sollen, in Zeiten von Corona natürlich eine Illu-

Das Cover des neuen Tonträgers.

sion… Stillstand war aber trotz der Pandemie nicht angesagt, denn seit kurzem präsentiert Matschedonia im Internet immer wieder Neues aus ihrem Repertoire, abgeänderte Versionen alter, legendärer Lieder wie eben „Puschtra zi sein-Version 2021“, „Baby ziach di aus-Version 2021“, aber auch neue Songs wie „Guates oltes Südtirol“ oder „Auf Wiedersehen“. Ein kleines Geschenk zum Jubiläum für ihre Fans, die lange auf News von Matschedonia warten mussten, wie die Jungs sagen, viel zu lange, denn: „A Puschtra Bui (odo Gitsche) kriag nia genui“…


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