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Optic Rapid

SPORT & FREIZEIT

HC PUSTERTAL UND DAS NEUE EISSTADION

Eine neue Ära mit großem Schwung Neue Liga, neue Arena und viele neue Gesichter: Der HC Pustertal macht derzeit einen Umbruch durch. Mit der nötigen Ruhe, dem Fokus auf bewährte Tugenden und nicht zuletzt der Unterstützung durch seine treuen Fans winken rosige Aussichten.

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er Saisonstart des HC Pustertal verlief trotz der vielen und langen Auswärtsfahrten vielversprechend. Just nach dem Einzug in die brandneue Intercable-Arena Anfang Oktober schlich sich jedoch eine Minikrise, wie sie jeder Verein in dieser in Europa vielbeachteten Liga früher oder später haben wird, ein. Laut Kapitän Armin Hofer ist die Stimmung in der Mannschaft derzeit jedoch weiterhin gut: „Sportlich kann man von einem Tief reden. Wir spielen jedoch überall mit, was derzeit fehlt, sind die Siege. Das fast komplett neu zusammengestellte Team harmoniert miteinander sehr gut, der Anteil an Import-Spielern aus verschiedenen Kontinenten ist in dieser Saison sehr hoch, was auch ein Novum ist. Menschlich passt es aber auf jeden Fall.“ Während zunächst noch das kongeniale Duo Johan Harju- Anthony Bardaro für die nötigen Treffer sorgte, erwiesen sich die zahlreichen Veränderungen in der LinienZusammensetzung letztlich eher als Handicap und legten die Angriffsmaschinerie eher lahm. Hinzu kamen einige individuelle Fehler und „einfache“ Tore, die wohl auch auf die mangelnde Erfahrung auf diesem Niveau zurückzuführen sind. Die anstehende Meisterschaftspause ermöglicht es, an besagten Schrauben zu drehen und den HCP-Boliden gut vorbereitet ins weitere Liga-Rennen zu schicken. Positiv hervortun konnte sich bis dato vor allem Torwart Tomas Sholl. Der US-Boy, auch

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unverändert, zudem sollen die Zuschauer merken, dass alle Akteure in jedem Spiel alles geben, dann werden auch die Ergebnisse folgen,“ ergänzt Kapitän Hofer. Tatkräftig dabei mithelfen soll dann auch der letzte Sturm-Neuzugang Greg Carey, der schnellstmöglich in Bruneck erwartet wird.

DAS ERSTE DERBY WAR EIN EISHOCKEYFEST

Kampfbetont: Sholl und Hofer

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„Sholly“ genannt, hielt seine Pusterer oft mit starken Paraden im Spiel und überzeugte bisher auf der ganzen Linie. Die einheimischen Spieler bewegten sich zwischen Licht und Schatten, haben jedoch das Zeug, in der ICE-Hockey-League ein Wörtchen mitzureden, manchmal traut man ihnen leider noch zu wenig zu. „Unser Ziel Pre-Playoffs bleibt

Trotz der für viele Fans nicht zufriedenstellenden Tabellenposition war vor dem 26. Oktober der Andrang auf Karten für das erste Südtiroler Derby nach acht Jahren groß: Am Kartenschalter bildete sich nach der Heimpartie gegen Innsbruck eine lange Schlange und so mancher schwarzgelber Anhänger musste gar ohne Eintrittsberechtigung von Dannen ziehen. Auch die Tickets der Bozen-Fans waren in kürzester Zeit vergriffen. In einer relativ ausgeglichenen Partie, in der der HCP 40 Minuten lang mehr fürs Spiel getan hatte, entschied ein unglücklicher Treffer im letzten Drittel, in dem bei den Wölfen die Kräfte schwanden, das Spiel zugunsten des Erzrivalen aus der Landeshauptstadt. Auf den Rängen herrschte derweil eine prickelnde Atmosphäre, die an sorgenfreiere Zeiten erinnerte. Bereits am 19. November bietet sich den Wölfen in Bruneck die Chance auf Revanche, wobei anzumerken ist, dass das Gelingen der Premierensaison längst nicht nur vom Ausgang der Der>> bys bestimmt wird.


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