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Demaskierendes Panoptikum menschlicher Abgründe

1995 - diese Jahreszahl sollte man präsent haben, wenn man über das Stück „Die Stadt der Blinden“ spricht. Eigentlich liegt der Bühnenfassung nämlich ein Roman des portugiesischen Autors José Saramago zu Grunde, der 1995 veröffentlicht wurde. Erzählt wird die Geschichte einer Epidemie in einer Kleinstadt. Kurz nachdem ein Bürger unvermittelt erblindet, folgt die Verbreitung dieser mysteriösen „Krankheit“ Schlag auf Schlag, sodass in kurzer Zeit nahezu die gesamte Bevölkerung erblindet. Niemand

Die Akteure des „Kleinen Theater“ von Bruneck proben fleißig für das Stück.

kennt die Ursache, niemand hat eine Erklärung. Die Blinden werden restriktiv und gewaltsam weggesperrt, um weitere Ansteckungen zu verhindern. Wohlgemerkt: „Die Stadt der Blinden“ erschien 1995. José Saramago legt mit seinem Text den Finger in gesellschaftliche Wunden, die uns zu dieser Zeit noch nicht einmal im Ansatz bewusst waren. Aus heutiger Sicht handelt es sich bei seiner dystopischen Prophezeiung um ein demaskierendes Panoptikum gesellschaftlicher Abgründe. Wie verhalten wir uns in Extremsituationen? Wo

DIE TERMINE und wichtige Informationen FR, 13. Mai, 20.00 Uhr (Premiere) DI, 17. Mai, 20.00 Uhr FR, 20. Mai, 20.00 Uhr SO, 22. Mai, 18.00 Uhr FR, 27. Mai, 20.00 Uhr SO, 29. Mai, 18.00 Uhr in der Grundschule Josef Bachlechner in Bruneck Es spielen: Patrizia Hainz, Mareike Rottensteiner, Hanna Krautgasser, Kerstin Winkler, Katja Renzler, Romy Gatterer,

Giulio Viale, Philipp Bologna, Klaus Kaneider, Markus Schwärzer, Paavo Peter Aichner, Tudor Andrei Bors, Felix Hitthaler, Norbert Pedevilla.

KULTUR & KUNST

KLEINES THEATER BRUNECK

Adam Kammerer

endet unsere Solidarität? Wozu sind wir fähig? Oder hat die Menschlichkeit am Ende doch das letzte Wort? Das Kleine Theater Bruneck wagt unter der feinfühligen Regie von Georg Paul Aichner die Inszenierung dieser gnadenlos realistischen Fiktion. Im Zuge der sechs Aufführungen im Mai hat das Publikum die Möglichkeit, das Zerrbild des ewig Menschlichen aus dem Theatersessel heraus zu betrachten. Mit wie viel Gelassenheit wird sich zeigen: Homo homini lupus? // Alexandra Oberhauser Wir suchen

r Mitarbekittieon für Produ ge u. Monta

Kartenreservierung unter +39 371 584 8163 ab Montag, 02. Mai, täglich nach 15:00 Uhr. Bitte keine Reservierungen via SMS oder E-Mail. Es wird um Einhaltung der aktuell geltenden Regeln zzum Schutz vor Covid-19 gebeten.

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