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Renate Warmers
Kolumne Grenzenloser Wissenstransfer? Gehen wir es an! Die Erfahrung zeigt: Unternehmen, die Innovationen vorantreiben wollen, erzielen erhebliche Mehrwerte, wenn sie mit Hochschulen kooperieren. Um wie viel größer könnte der Mehrwert aber sein, wenn dieser Austausch nicht nur im eigenen Land, sondern über die Landesgrenzen hinweg erfolgen würde? Genau das gehen wir jetzt an!
Gemeinsam mit der Saxion Hogeschool in Enschede, der Fachhochschule Münster und der Westfälischen Hochschule am Standort Bocholt wollen wir schon heute die Türen für den grenzüberschreitenden Wissenstransfer in der EUREGIO aufstoßen. Im Zentrum steht dabei unser „Smart Solution Lab”, in dem sich neun Studierende der drei Hochschulen zu interdisziplinären, binationalen Teams zusammenschließen, um gemeinsam für Unternehmen auf beiden Seiten der Grenze Forschungs- und Entwicklungsprojekte (F&E) voranzutreiben. Nach einem ersten Kennenlernen und einem ausführlichen Briefing, in dem die Unternehmen ihre individuellen Zielsetzungen und die genauen Leitplanken für das jeweilige Projekt definieren, geht es mit Hochdruck an die Umsetzung der Innovation. In einem F&E-Sprint, der auf eine Laufzeit von nur acht Wochen angelegt ist, erarbeiten die Teams mit ihrer fachübergreifenden Expertise und der Erfahrung aus der Forschung in zwei Ländern konkrete Lösungsansätze. Egal, ob es um die Entwicklung eines Prototyps, eine neue technische Anwendung oder Prozessoptimierungen geht – thematische Grenzen gibt es für die Studierenden im Smart Solution Lab kaum.
bekommen Unternehmen nicht nur wertvolle Unterstützung bei der Umsetzung ihrer Projekte, sondern auch die Gelegenheit, über den eigenen Tellerrand zu schauen. Sie erfahren mehr darüber, wie im jeweiligen Nachbarland Innovationen vorangetrieben werden. Alle Unternehmen, die aktiv von den Stärken anderer profitieren möchten, sind aufgerufen, sich am Smart Solution Lab zu beteiligen oder den Kontakt zur WFG suchen. Die möglichen Lerneffekte sind enorm! Um diese Lerneffekte auf eine möglichst breite Basis zu stellen, wollen wir zudem ein Netzwerk aufbauen, in dem sich Unternehmen auf beiden Seiten aktiv über Innovationsprojekte austauschen können. Am Ende – da sind wir uns sicher – werden nicht nur die Unternehmen und die Studierenden von diesem lebendigen Austausch profitieren. Wir möchten mit dem Smart Solution Lab die Basis für eine intensivere grenzüberschreitende Zusammenarbeit schaffen. Auf lange Sicht muss es einfach selbstverständlich werden, dass Unternehmen im Grenzgebiet ihre Handelspartner, Lieferanten und Mitarbeiter nicht nur im eigenen Land, sondern auch auf der anderen Seite der Grenze suchen und finden. Wir haben es in der Hand, lassen Sie uns diesen Weg gemeinsam gehen. Es wird sich lohnen! \
Vor allem für kleine und mittelständische Unternehmen, die nicht über ausreichend eigene Kapazitäten für Forschung und Entwicklung verfügen, bietet das Projekt, für das es in der zweiten Jahreshälfte sogar INTERREG-Fördergelder geben könnte, tolle Chancen: Durch die Zusammenarbeit mit dem Smart Solution Lab
Die Autoren: Dr. Daniel Schultewolter, WFG-Geschäftsführer · Renate Warmers, WFG-Innovationsberatung
Interesse an einem grenzenlosen Wissenstransfer und einem starken Netzwerk im Nachbarland? Wir sind gern für Sie da!