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Im Überblick:
Petition für Kiffer
Sterben die holländischen Coffeeshops aus? Maastrichts Behörden hatten 2008 beschlossen, nur noch Holländer in die Coffeeshops zu lassen - dagegen klagt Marc Josemans, Betreiber des Coffeeshops „Easy Going“. Sollten die Richter gegen ihn entscheiden, dürften noch mehr niederländische Gemeinden den Zutritt zu „ihren“ Coffeeshops beschränken – denn da Cannabis auch in den Niederlanden nicht legal ist, sondern nur toleriert wird, ist es keine normale Handelsware.
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BERLIN. „Cannabiskonsumenten entkriminalisieren“ heißt die Petition des Deutschen Hand-Verbands (DHV), die von Geschäftsführer Georg Wurth am 14. Dezember auf die Seiten des Deutschen Bundestags gestellt wurde. Die Forderung im Originalwortlaut: „Der deutsche Bundestag möge Änderungen des Betäubungsmittelgesetzes beschließen, durch die konsumbezogene Cannabisdelikte (Besitz, Erwerb und Anbau geringer Mengen) in Deutschland konsequent entkriminalisiert werden.“ Der DHV ruft alle Cannabisfreunde auf, diese wichtige Petition zu unterzeichnen und damit mitzutragen. Auf www.hanfverband.de /Petition kann jeder die Gelegenheit nutzen, sich für die Entkriminalisierung von Cannabiskonsumenten einzusetzen. Knapp 1500 Mitzeichner haben das bereits getan.
Kiffer auf U-Bahngleis
Ein Interview mit Simon, von Serious Seeds Serious Seeds wird der Elite unter den holländischen Saatguthändlern zugerechnet - als eine Firma, die ihrem ursprünglichen Ziel treu geblieben ist: Eine kleine Auswahl großartiger Züchtungen anzubieten und keinerlei Abstriche hinsichtlich der Qualität zu dulden. Mit fast 20 durch gemeinsame Anstrengungen angesammelten internationalen Preisen und fast 100%-igen Keimungsraten bietet Serious Seeds als weiteres„Pfund“ die marktübliche Qualitätsgarantie.
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BERLIN. Am Nachmittag des 1. Dezember ertappten Berliner Polizisten an der U-Bahnstation Gesundbrunnen einen Mann, der sich einen Joint rollte. Als die Beamten den Mann zur Rede stellen wollten, flüchtete der auf das nahe gelegene U-Bahngleis der Linie 8. Erst nachdem die Polizisten aus Sicherheitsgründen dafür gesorgt hatten, dass die Stromzufuhr des Gleises abgeschaltet wurde, fasste sich der Kiffer ein Herz und kehrte über einen Notausstieg des U-Bahntunnels zurück zum Bahnsteig. Dort wurde er von den Beamten festgenommen. Quelle: Spiegel Online, 02.12.2010, http://www.spiegel.de/panorama/ gesellschaft/0,1518,732381,00.html
Kräutermischung geraucht – Zwei Hanfaktivist im Hungerstreik – Jugendliche fallen ins Koma LANDAU. „Lava Red“ heißt die legale Vatikan soll sich einschalten
Schweizer Hanfaktivisten Bernard Rappaz wurde abgelehnt. CannabisBauer Rappaz sitzt seit März dieses Jahres wegen Hanfanbaus eine Gefängnisstrafe von fünf Jahren und acht Monaten ab. Weil er das Strafmaß für viel zu hoch erachtet, befindet sich der 57-Jährige seitdem im Hungerstreik und verweigert jede Nahrungsaufnahme. Nun hatte er wegen seines angeschlagenen Gesundheitszustands bereits zu dritten Mal um eine Unterbrechung des Vollzugs ersucht. Den lehnte das Bundesgericht jedoch kategorisch ab und folgte damit der Entscheidung, die kurz zuvor das Kantonsgericht gefällt hatte. Erst im November wurde Rappaz’ behandelnder
SCHWEIZ/GENF. Das mittlerweile dritte Gesuch auf Haftunterbrechung des
Fortsetzung auf seite 3
In dieser Nummer: Page 3 girl Liebe Soft Secrets Product Flash Frisian Dew Growing for Dummies, Teil 7 Dealer interview Interview Sweet Seeds Grow mit Robert B. Shop review Stoner Movies History of Hemp Cannabis Cooking Zion Train Music reviews Probleme mit Cannabis? Magische Trüffel Shop reviews Kolophon Anzeige index
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Kongress zum Medizinalhanf
Kräutermischung, die neben anderen Mixturen das inzwischen verbotene „Spice“ abgelöst hat. Experimente mit dieser vermutlich mit Chemika versetzten Kräutermischung haben jetzt zwei Jugendliche aus dem Pfälzischen Landau ins Krankenhaus befördert. Wie die Rhein-Zeitung am 9. Dezember berichtete, lagen beide sogar für kurze Zeit im Koma. Fachleute vermuten, dass diesen als Räucherware verkauften Pflanzenrezepturen synthetische Cannabinoide beigemischt werden. Diese seien jedoch im Gegensatz zu den im Hanf vorkommenden natürlichen Wirkstoffen gesundheitsschädlich und könnten beispielsweise lebensgefährliche Herzrhythmusstörungen hervorrufen. Gegen den 36-jährigen Verkäufer dieser „Lava Red“-Mischung wird wegen des Verstoßes gegen das Arzneimittelgesetz ermittelt. Quelle: Rhein-Zeitung, 09.12.2010
BONN. Der kommende Kongress der Internationalen Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin (IACM) findet vom 8. bis 10. September 2011 in der ehemaligen Bundeshauptstadt Bonn statt. Und zwar in der dortigen Universität. Die wissenschaftlich ausgerichtete Veranstaltung ist ein Kooperationsprojekt von IACM und dem Europäischen Workshop für Cannabinoidforschung. Alle Informationen gibt’s im Internet auf www.cannabis-med.org
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3 Ab der ersten seite fortfahren Arzt von den Walliser Behörden aufgefordert, den Hanfaktivisten zwangsweise zu ernähren. Dagegen erhob der Mediziner jedoch Einspruch. Jetzt soll sich der Vatikan für den Cannabis-Produzenten einsetzen. Die Katholische Presseagentur Österreich berichtete am 6. Dezember: „Der Generalvikar der Diözese Sitten, Bernard Broccard, sah die Absage des Begnadigungsgesuchs hingegen als richtig an. Die Achtung vor dem Leben sei Christenpflicht, doch es sei Rappaz selbst, der mit seinem Hungerstreik Leben gefährde, hatte Broccard kürzlich in der
Westschweizer Tageszeitung ‚24 Heures’ erklärt. Wer sich von den Emotionen der Stunde leiten lasse und dem Verurteilten die Haftstrafe erlasse, öffne allen Abweichungen Tür und Tor.“ Quellen: http://www.bielertagblatt.ch /News/Schweiz/192211 und http://www.kathweb.at/site/ nachrichten/database/36252.html
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O Tannenbaum, o Kiffertraum KOBLENZ. Sie sollte als Christbaumersatz herhalten, aber daraus wurde nichts. Eine stattliche, etwa zwei Meter hohe Hanfpflanze diente einem Althippie aus Koblenz als Weihnachtsbaum. Er wolle zum Weihnachtsfest Geschenke darunter legen, erklärte der Mann den Polizeibeamten, nachdem diese das ungewöhnliche Adventsaccessoir entdeckt hatten. Der Hanffreund habe seine Cannabispflanze sogar mit einer Lichterkette geschmückt, berichtete das Nachrichtenmagazin Der Spiegel am 8. Dezember. Zu guter letzt hätten die Beamten bei dem Mann 150 Gramm Marijuana gefunden – und eingesackt. Na denn, fröhliche Weihnachten. Quelle: http://www.spiegel.de/ panorama/0,1518,733468,00.html
Schweizer Kanton verschärft Umgang mit Kiffern SCHWEIZ/ST. GALLEN. Jetzt werden die Zügel angezogen. Ab dem 1. Januar 2011 geht’s jugendlichen Kiffern auch im Schweizer Kanton St. Gallen an den Kragen. Seit zehn Jahren ist es in dem Kanton gängige Praxis, jugendliche Kiffer nur mit einem Bußgeld zu verwarnen, nicht aber anzuzeigen. Eine in der Schweiz einmalige Regelung. Die Jugendanwaltschaft stößt sich laut der Schweizer Zeitung Südostschweiz jedoch seit langem an dieser Lage, und jetzt hat sie sich durchsetzen können. Jugendliche, die ab diesem Jahr beim Konsum von Cannabisprodukten erwischt werden, sollen nicht nur angezeigt werden. Sie müssen außerdem zusammen mit ihren Eltern zur Suchtfachstelle. Quelle: http://www.suedostschweiz .ch/zeitung/kanton-st-gallen-alscannabis-labor
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%FS JOUFSOBUJPOBMF i)JHIMJGF (VJEFw JTU XJFEFS EB Der neue internationale “Highlife Guide” ist jetzt wieder erhältlich. In der bisher 12. Auflage - die wie üblich kostenlos ist - können Unternehmen und Verbraucher auf einen Blick erkennen, wo sich die eingetragenen Firmen aus dem In- und Ausland genau angesiedelt haben. Von Großhändlern bis zu Einzelhandelsgeschäften bietet dieses Handbuch einen kompletten Überblick über alle Unternehmen, die derzeit in der internationalen Cannabis-Branche tätig sind. Der “Highlife Guide” entwickelte sich in den letzten Jahren zunehmend zu einem internationalen Branchenführer, der neben einem umfassenden Überblick über die holländische Cannabis-Branche auch Unternehmen aus Deutschland, Österreich, Frankreich, Großbritannien, Irland, Italien, Osteuropa, Portugal, Spanien und der Schweiz vorstellt. Auf Europas umfangreichste Sammlung von Adressen aus der Cannabis-Branche kann auch über die Website www.highlifeguide.com zugegriffen werden. Das ist oftmals sehr praktisch - von London bis Rom, von Barcelona bis Berlin, von Lissabon bis Prag: Über diese mehrsprachige Website haben Sie an jedem Ort und zu jeder Zeit Zugriff auf die Datenbank. Diese nun erneut aktualisierte Online-Datenbank ist eine unersätzliche Hilfe für alle Menschen, die ein Interesse an Hanfprodukten oder Firmen aus der Hanfbranche haben. Fazit: Auch die 12. Auflage des internationalen “Highlife Guide” sollte man nicht verpassen. Der einmalige Hanfbranchenführer ist jetzt wieder europaweit und kostenlos in ausgesuchten Geschäfte sowie auf europäischen Hanf Messen zu haben. Weitere Informationen unter: www.highlifeguide.com
&*/ 1&3'&,5&3 1) 8&35 .*5 1-"(30/ 1) 6/% 1) Für optimales Wachsen und Blühen von Pflanzen ist es wichtig den PH-Wert einer Nährlösung zwischen 5,5 und 6,5 zu halten. Ein falscher PH-Wert kann deutlich negative Auswirkungen auf das Wohlergehen Ihrer Pflanzen haben. Plagron PH+ und PH- sind schnelle und effektive Mittel um den PH-Wert der Nährlösung im empfohlenen Rahmen zu halten. Die Qualität vom Leitungswasser, Düngemittel und gewisse Zusatzstoffe beeinflussen den PH-Wert von Nährlösungen und bringen ihn in zu hohe oder zu niedrige Bereiche. Dadurch können die Pflanzen nicht mehr alle notwendigen Nährstoffe aufnehmen und werden anfälliger für Mangelerscheinungen und Krankheiten. Ebenfalls können die Wurzeln geschädigt, und die Pflanzen schlimmstenfalls vergiftet werden. Eine Nährlösung mit optimalem PH-Wert hat nicht nur positiven Einflss auf die Pflanzen, sondern auch auf die Struktur der Erde.
1-"(30/ 1) 6/% 1) 6/5&34$)&*%&/ 4*$) 70/ "/%&3&/ 130%6,5&/ Plagron PH+ basiert auf reinem Kalium-Bicarbonat und erhöht den PH-Wert. Gleichzeitig härtet PH+ die Pflanzen ab und das freiwerdende CO2 unterstützt direkt die Photosynthese. Plagron PH- ist aus organischen Citrussäuren zusammengestellt und senkt den PH-Wert. Die biologisch gewonnenen Substanzen in PH- revitalisieren die Pflanzen. Sie können PH+ und PH- mit sämtlichen Bewässerungssystemen anwenden, sowohl im Wachstum, als auch in der Blütephase. Für mehr Informationen: www.plagron.com
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GROW BERICHT
Frisian Dew
Text & Bilder: Green Born Identity - G.B.I
Die ganze Geschichte von Dutch Passion begann einst mit einigen Outdoor Strains – darunter Purple Star und Twilight, die von dem Züchter Henk van Dalen in den 70er und frühen 80er Jahren gezüchtet wurden. Bis heute ist diese Saatgutfirma für ihr umfangreiches Sortiment erstklassiger Outdoor-Strains bekannt; und Dutch Passion hat vor kurzem sein OutdoorSortiment um vier neue, aufregende Strains erweitert: Taiga, Tundra, Pamir Gold und Snow Bud. Ein weiterer, neuerer Strain von Dutch Passion, der bereits 2008 herausgebracht wurde, ist Frisian Dew, eine 50:50-Indica/Sativa-Kreuzung zweier legendärer holländischer Strains: Super Skunk und Dutch Passions eigener Purple Star, auf den man nach dreijähriger Selektion von Klonen gestoßen war. Bereits im ersten Jahr seiner Präsenz auf dem Markt wurde Frisian Dew mit einem Preis geehrt: Er ging in der Outdoor-Kategorie des High Life Cup 2008 als Sieger hervor. Dutch Passion meint, Frisian Dew sei die schönste Outdoor-Sorte, die sie jemals zu Gesicht bekamen: “Obwohl wir in den vergangenen 20 Jahren viele Skunk/Purple Hybride gezüchtet haben, haben wir noch nie etwas gesehen, was diesem Hybriden nur annähernd gleichkommt.“ Dutch Passion verspricht einen hohen Ertrag, ein gutes Stängel-Blatt-Verhältnis (nur kleine Blätter), sehr gute Schimmelresistenz und einen angenehmen Geschmack sowie eine starke Potenz. Frisian Dew reift bereits in der ersten Oktoberwoche, die Blütephase dauert 7-8 Wochen. Der deutsche Grower Hi-Five bezieht das Marihuana für seinen persönlichen Bedarf aus biologisch-organischem Outdoor-Anbau; daher benötigt er unbedingt zuverlässige, feminisierte OutdoorStrains von sehr guter Qualität. Mit Dutch Passion Strains hat er bisher nur gute Erfahrungen gemacht. Sehen wir mal, wie er das letztes Jahr gemacht hat, als er ein ganzes Beet voller feminisierter Frisian Dew-Pflanzen anlegte. Hi-Five pflanzt seine Marihuanagewächse gewöhnlich nahe an einer Gartenmauer in einem Randbeet seines Gartens (in Südlage), wo auch noch zwei kleine Apfelbäume wachsen. Die Mauer ist hoch genug, um die Pflanzen vor neugierigen Nachbarn zu verbergen und um sie auch vor Sturmschäden zu schützen. Die beiden kleinen Apfelbäume haben noch eine weitere schützende Funktion: Platzregen oder Hagel werden teilweise von den Bäumen aufgefangen, so dass die Pflanzen nicht zu schwer getroffen werden. Die Kronen der Apfelbäume sind nicht besonders dicht, eher schütter, so dass genug Licht zu den Pflanzen durchkommt. Anfang Februar bereitete Hi-Five die Erde des Gartenbeetes mit seinem eigenen Kompost aus dem
vergangenen Jahr vor; er gab 50% dieses „erdigen Goldes“ dem Boden hinzu, der bereits im Beet vorhanden war. Kompost ist ein Segen für jede Pflanze! Er fördert die biologische Aktivität im Boden, optimiert seine Struktur - dadurch dass er für eine bessere Durchlüftung sorgt; seine Fähigkeit, Wasser zu speichern, verbessert; er viele organischen Nährstoffe liefert, die von der Pflanze nach und nach aufgenommen werden können, ohne dass sie dem Risiko der Überdüngung ausgesetzt werden. Außer Kompost mischte Hi-Five noch 10% Hornspäne (eine hervorragende Lieferquelle von organischem Stickstoff) und 10% Granitmehl in die Erde. Steinmehl enthält einen beträchtlichen Anteil Kalk, Pottasche (Kali), Magnesium und verschiedene Spurenelemente, die langsam freigesetzt werden. Hi-Five grub das gesamte Beet gründlich um und ließ es bis zum Beginn des Anbaus im Mai liegen. Er rechnete aus, dass fünf Frisian Dew Pflanzen für seine Parzelle von 1,5 x 6 Meter wahrscheinlich ausreichen würden. Hi-Five wollte die Hauptsaison nicht nutzen, da seine Pflanzen dann zu groß geworden wären. Er hätte mit dem Anbau schon Anfang April beginnen können, doch er wartete stattdessen bis Anfang Mai und gab fünf feminisierte Frisian Dew Samen in Jiffy Pots (Torfquelltöpfe), die in einem geheizten Mini-Gewächshaus standen. Nach einigen Tagen waren alle sehr gut gekeimt und sie wurden auf eine nach Süden gehende Fensterbank gestellt. Zweieinhalb Wochen nach der Keimung begann Hi-Five die Pflanzen allmählich an das Außenklima zu gewöhnen; er härtete sie ab, indem er sie mit jedem Tag ein wenig mehr dem Sonnenlicht und
wie die Harzdrüsen auf allen Pflanzen gediehen, als die Blütephase im Verlauf des Augusts auf Hochtouren kam. Am Anfang der Blütephase hatte er damit begonnen, seine Pflanzen einmal in der Woche mit BioBizzs organischem “BioBloom” (N-P-K = 2,0-6,0-3,5) zu düngen. Die Pflanzen begannen vor Harz geradezu zu triefen (ganz offensichtlich dem machtvollen Einfluss der Super Skunk-Genetik zu verdanken); dies waren in der Tat die harzreichsten Outdoor-Pflanzen, die Hi-Five jemals erlebt hatte! Das grüne Blätterdach des Apfelbaums, welches die Pflanzen vor starken Regenfällen schützte, dürfte zu dem außergewöhnlich hohen Harzgehalt beigetragen haben, indem es verhinderte, dass die Harzdrüsen der Buds abgewaschen wurden. Die fünf Frisian Dew Pflanzen produzierten keine männlichen Blüten, sie waren zu 100 Prozent weiblich, so dass sie den Femi-Test mit Bravour bestanden. Und die herrliche Farbe: Zwei der fünf Pflanzen entwickelten wundervolle purpurne Buds aufgrund der Purple Star-Genetik bei Frisian Dew. Ein weiteres positives Ergebnis: Schimmelbildung war überhaupt kein Thema, alle fünf Frisian Dew Pflanzen wiesen am Ende völlig gesunde SinsemillaBuds von hoher Qualität auf. Alle fünf Pflanzen konnten Anfang Oktober dieses Ergebnis vorweisen.
Schimmelbildung war überhaupt kein Thema, alle fünf Frisian Drew Pflanzen wiesen am Ende völlig gesunde Sinsemilla-Buds von hoher Qualität auf. der Nachtkälte aussetzte. Diese Prozedur half der Pflanze auch, wegen des Windes kräftigere Stängel zu entwickeln und die Lignifizierung wurde erheblich beschleunigt. Anfang Juni pflanzte Hi-Five die fünf Frisian Dew Pflanzen in das Randbeet um, welches er schon im Februar vorbereitet hatte. Die Frisian Dew Pflanzen wuchsen sehr gut. Dank des hohen Nährstoffgehalts der Erde und der guten Wasserspeicherungsfähigkeit musste Hi-Five weder wässern noch düngen; er konnte alles der Mutter Natur überlassen. Der Sommer schritt voran und Ende Juli offenbarten die feminsierten Frisian Dew Pflanzen ihr Geschlecht – sie waren alle weiblich. Hi-Five sah es mit großer Freude,
Hi-Five war mit dem Ertrag seiner Pflanzen sehr zufrieden, es kam ein gutes Pfund Buds zusammen. Wenn das für eine OutdoorPflanze im Allgemeinen nicht besonders viel ist, sollte hierbei beachtet werden, dass mit dem Anbau der Frisian Dew Pflanzen spät begonnen wurde, sie eine relativ kurze Vegetationsperiode hatten und die Sonneneinstrahlung etwas vermindert war (wegen den Apfelbäumen darüber). Aber die Potenz war hammermäßig, was beide Seiten des genetischen Spektrums widerspiegelt: Erst ein erhebender sativaentsprechender Effekt und später eine indicamäßige bekiffende Wirkung. Frisian Dews Potenz kann ohne weiteres mit starken Indoor-Buds mithalten, sie ist wirklich von außergewöhnlicher Outdoor-Qualität. Das Gleiche galt für den großartigen Biogeschmack, der sehr mild und süß war und dazu eine würzige, erdige OutdoorGeschmacksnote besaß. Glücklicherweise produzierte Hi-Five zusätzlich ein ausgezeichnetes Bio-Hasch aus dem sehr harzigen Blattmaterial, das sich im Verlauf der Ernte angesammelt hatte. Dieses Frisian Dew Haschisch war unglaublich delikat und potent, so sehr, dass Hi-Five für Stunden völlig zugedröhnt war. Frisian Dew ist zweifellos ein weiterer Outdoor Champion Strain von Dutch Passion mit einer bemerkenswerten Potenz. Feminisierte Frisian Dew Samen sind in Einheiten zu fünf oder zehn Samen erhältlich. Green Born Identity - G.B.I
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INTERVIEW
Maastrichts Behörden hatten 2008 beschlossen, nur noch Holländer in die Coffeeshops zu lassen - dagegen klagt Marc Josemans, Betreiber des Coffeeshops „Easy Going“. Sollten die Richter gegen ihn entscheiden, dürften noch mehr niederländische Gemeinden den Zutritt zu „ihren“ Coffeeshops beschränken – denn da Cannabis auch in den Niederlanden nicht legal ist, sondern nur toleriert wird, ist es keine normale Handelsware.
Sterben die holländischen Coffeeshops aus? Marc Josemans ist nicht nur erklärter Hanfliebhaber und CoffeeshopBetreiber, sondern auch einer der Gründer der„Vereinigung Maastrichter Coffeeshops“ (V.O.C.M.) – zudem ist er auch im Vorstand des L.O.C. - der nationalen Coffeeshop-Vereinigung. Wir sprachen mit ihm über die Text: M-Dog aktuelle Situation der Coffeeshops in Holland. Wann und wie begann die Geschichte des V.O.C.M.? Wir haben den V.O.C.M. 1999 gegründet, der Grund dafür war die seltsame Realität in Maastricht - denn wann immer hier negative Sachen geschahen, war es entweder die Schuld der Coffeeshops oder die ihrer Besucher. Wir waren jedoch der Meinung, dass - wenn jemand beispielsweise gegen zwei Uhr morgens in einen Briefkasten pinkelt - das sicherlich nicht ein CoffeeshopKunde, sondern eher ein betrunkener
Milch: Man darf in Holland Milch trinken und diese in speziell dafür eingerichteten Läden auch kaufen, aber man darf keine Kuh besitzen und diese auch nicht melken. Selbst ein kleines Kind begreift, dass so etwas nicht funktionieren kann. Nun sagen wir zwar oft, dass das Ausland eine sehr heuchlerische Drogenpolitik betreibt - und das ist auch so - aber Holland ist auch nicht sauber. Auch hier wird zum Teil eine heuchlerische Drogenpolitik praktiziert - denn schließlich darf ich zwar bis zu zehn Kilo pro Woche verkaufen, aber ich darf nur einen Warenvorrat von höchstens 500 Gramm im Shop haben und selbst diese 500 Gramm darf ich offiziell weder selbst anbauen noch ankaufen.
Tatsache ist, dass von etwa 1500 Coffeeshops Ende der 90er Jahre heute noch etwa 700 bestehen. Es haben also viele Shops zugemacht, ohne dass gleichzeitig neue entstanden sind.
Kneipenbesucher ist. Cannabis-Raucher sind nämlich meist sehr zufriedene Leute, die so etwas einfach nicht machen. Das wollten wir rüberbringen und so begann damals alles. Inzwischen reden wir mit allen: mit in- und ausländischen Politikern, Polizeimitarbeitern, Leuten von Hilfs- oder Gesundheitsorganisationen und natürlich mit den Bürgern von Maastricht, die Fragen in bezug auf Cannabis haben. Oft kommen auch beunruhigte Eltern, die bei ihren Kindern Cannabis gefunden haben und nun wissen wollen, was sie davon zu halten haben - wird ihr Kind nun bald an harten Drogen zugrunde gehen oder wie geht’s jetzt weiter? Um hier gut aufklären zu können, organisieren wir fast jede Woche Veranstaltungen zum Thema Cannabis - da kommen dann Leute von überall her. Wir informieren auch darüber, wie das mit den Coffeeshops eigentlich läuft und in was für einer rechtlichen Situation wir uns damit befinden - schließlich ist das Verkaufen erlaubt, das Einkaufen jedoch nicht. Wie soll das denn dann funktionieren? Dürft ihr selber anbauen? Nein, das dürfen wir auch nicht. Ich verdeutliche die rechtliche Situation immer gerne anhand eines Vergleichs - dem Trinken von
Habt ihr seit der Gründung des V.O.C.M. schon etwas Konkretes erreicht? Ja, einiges – schon seit 2001 können wir z. B. hier in Maastricht eine Berufsausbildung als Coffeeshop-Mitarbeiter in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt, der Polizei und der Justiz anbieten, die inzwischen vom holländischen Staat voll anerkannt wird. Wir haben des weiteren sachliche Informationsmaterialien in vier verschiedenen Sprachen herstellen lassen, die
jetzt überall in Holland in den Coffeeshops ausliegen und die auch vor den konkreten Gefahren des Konsums warnen. Wir haben wirklich schon eine ganze Menge erreicht und manchmal wünsche ich mir, dass die Politik ähnlich verständnisvoll wäre, wie das Gesundheitsamt - denn hier klappt die Zusammenarbeit schon richtig gut. Gibt es auch in anderen holländischen Städten ähnliche Vereinigungen und steht ihr mit diesen in Verbindung? Insgesamt gibt es sechs regionale Coffeeshop-Vereine und einen nationalen - den L.O.C., der unser gemeinsames Anliegen auf nationaler Ebene vertritt. Über den L.O.C. sind wir auch alle miteinander verbunden und als Vorstandsmitglied kann man sogar direkt mit den entsprechenden Ministern - z. B. dem Gesundheitsminister oder dem Justizminister - kommunizieren. Das war auch einer der Hauptgründe, warum wir den L.O.C. gegründet haben: Wir wollten Einfluss auf die nationale Politik nehmen, auch wenn wir da natürlich noch nicht so viel zu sagen haben. Empfindet ihr euch gegenüber der Politik eher als gleichberechtigte Gesprächspartner oder als hilflose Bittsteller? Der Umgang miteinander ist zwar schon sehr ernsthaft und respektvoll, allerdings habe ich auch oft das Gefühl, dass wir noch nicht richtig ernst genommen werden. Das finde ich schon sehr erstaunlich, denn es gibt sehr viele Leute, die eine Meinung über die holländische Drogenpolitik der letzten 30 Jahre haben - allerdings nur sehr wenige, die eine fundierte Meinung haben, die also wirklich wissen, wovon sie
reden. Und das ist auch das Problem mit den Politikern - anstatt unsere 30jährige praktische Erfahrung zu nutzen, kommen sie immer wieder mit völlig neuen Ideen an, die letztendlich mehr Probleme verursachen, als sie tatsächlich lösen. Mittlerweile hat man in Deutschland oft den Eindruck, dass die Vorreiterrolle Hollands bald Geschichte sein wird und drogenpolitisch eher zurückgerudert wird - wie beurteilst du als Insider die jüngste Entwicklung der holländischen Drogenpolitik? Tatsächlich gibt es viele Versuche unserer Regierung, die Auswirkungen der liberalen Politik so weit wie möglich einzuschränken. So hat das Justizministerium und die Gemeinde Maastricht mich und meinen Coffeeshop verklagt, da wir uns gegen das neue Gesetz gewehrt haben, welches es ausländischen Bürgern verbietet, bei uns einzukaufen. Dieses Verfahren haben wir im März 2008 in der ersten Instanz gewonnen – in der zweiten Instanz wurde die Entscheidung des höchsten holländischen Gerichts jedoch zeitweilig ausgesetzt und es wurde eine entsprechende Anfrage an den Europäischen Gerichtshof gestellt. Die Antwort soll nun am 16.12.2010 vorliegen und irgendwann danach – wahrscheinlich erst im Februar oder März 2011 – wird in zweiter Instanz entschieden werden, ob meine Auffassung von der Rechtslage in Europa von dem Gericht geteilt wird oder nicht. Ich bin schon ganz gespannt, was der Richter dann entscheiden wird – aber eigentlich kann ich mir nicht vorstellen, dass wir verlieren. Schließlich wäre es eine Art Diskriminierung zu sagen, weil du Deutscher und kein Holländer bist, darfst du nicht in den Coffeeshop gehen und dort einkaufen - die ganze Idee vom vereinigten Europa mit freiem Warenverkehr wäre damit angegriffen. Doch noch immer gibt es auch bei uns Moralisten, die an die Möglichkeit einer drogenfreien Gesellschaft glauben - dabei kann man die Gesellschaft
12 gar nicht dahingehend manipulieren, denn eine Gesellschaft formt sich selbst. Und wenn man sich die holländischen Statistiken anschaut, wird man im europäischen Vergleich feststellen, dass es bei uns verhältnismäßig wenige Drogentote gibt wir haben hier auch keine nennenswerten Probleme mit Cannabis. Da ist es schon seltsam, mit ansehen zu müssen, wie sich bei uns trotzdem der politische Wind langsam dreht, während sich die Situation in manch anderen Ländern entspannt und liberaler wird. Wie finanziert ihr eure Arbeit? Wir finanzieren uns komplett durch Mitgliedsbeiträge. Der Beruf eines CoffeeshopBetreibers ist zwar ein ganz seltener, aber deshalb ist die Lizenz für einen Coffeeshop auch eine Menge Geld wert - wir verdienen da alle ganz gut dran. Daher können wir es uns auch leisten, unsere Verantwortung selbst zu übernehmen. Wenn wir Informationsveranstaltungen organisieren, finanzieren wir die immer aus unserer eigenen Tasche. Es ist ja auch in unserem Sinne.
viele Shops zugemacht, ohne dass gleichzeitig neue entstanden sind. Es gibt zwar genug Anträge aber bisher wurden keine neuen Lizenzen erteilt. Das liegt daran, dass inzwischen aus ganz Europa Leute nach Holland zum Einkaufen kommen. Die holländische Justiz sagt aber, dass ein Coffeeshop pro 20.000 Einwohner völlig ausreicht. Da hätte sie auch völlig recht, wenn die anderen europäischen Länder ihrer Verantwortung nachkämen und für ihre Bürger auch Cannabis-Abgabestellen zulassen würden. Doch solange sie das nicht tun, kommen die Leute eben zu uns, denn nur hier gibt es sichere und saubere
anschließen müssen. Das würde dann bedeuten, dass es gar nicht mehr erlaubt wäre, Coffeeshops überhaupt zu betreiben. Ich habe Angst davor, dass auch in Holland der Handel mit Cannabis wieder komplett in die Illegalität gedrängt wird, auch wenn unser derzeitiger Justizminister zunächst „nur“ ein geschlossenes CoffeeshopSystem mit registrierten Kunden einführen will, bei dem Ausländer leider draußen bleiben müssen. Aber selbst unser Justizminister muss jetzt erst mal abwarten, was der Europäische Gerichtshof in dieser Sache entscheidet. Trotzdem wird auch heute schon der Druck auf die holländischen Coffeeshops immer größer, bloß nichts an Ausländer zu verkaufen. Dabei geben ausländische Touristen allein in Maastricht pro Jahr etwa 140 Millionen Euro außerhalb der Coffeeshops aus - das ist ein wirtschaftlich nicht zu unterschätzender Betrag, mal ganz abgesehen von der Tatsache, dass an den Maastrichter Coffeeshops immerhin 1630 Jobs hängen. Trotzdem ist der Politik alles zuzutrauen und auch wenn es heute noch nicht so aussieht, besteht leider die reelle Chance, dass auch in Holland zurückgerudert wird und die Coffeeshops über kurz oder lang verschwinden. Damit würde der illegale Drogenmarkt natürlich enorm gestärkt werden, es könnte wieder mit Gift verunreinigtes Gras geben und auch die Probleme durch Drogenmissbrauch würden massiv zunehmen. Das wäre zwar der totale Wahnsinn, aber darauf haben wir uns in Europa nun mal geeinigt. Dabei haben nur sehr wenige Leute Probleme mit Cannabis, in Holland sind das gerade mal 1% der Konsumenten, insgesamt etwa 2700 Menschen. Beim Alkohol ist
Insgesamt haben nur 22% der holländischen Gemeinden Coffeeshops zugelassen - dass heißt im Umkehrschluss, dass 78% gar keine Coffeeshops haben.
Wie darf man sich diese Informationsveranstaltungen konkret vorstellen? Unsere Veranstaltungen beginnen meist mit Vorträgen von verschiedenen Referenten - mal kommt der Bürgermeister von Maastricht, mal ein Polizeikommissar oder ein Professor, der sich auf Drogenpolitik spezialisiert hat. Dann gehen wir mit den Teilnehmern in einen Coffeeshop, wo wir erklären, was wir da machen und wie es in der Praxis abläuft. Da kann dann jeder auch mal Cannabis anschauen, anfassen, dran riechen, ein Stück abbeißen oder auch einen rauchen. Wir hatten auf derartigen Touren übrigens auch schon Parlamentarier aus verschiedenen EU-Staaten dabei - diese Leute wissen danach zumindest etwas genauer, worüber wir hier eigentlich reden. Denn noch immer wird viel Unsinn über Drogen verbreitet - noch immer gibt es glühende Verfechter der Einstiegsdrogentheorie, die ernsthaft glauben, dass man - sobald man den ersten Joint geraucht hat - ganz zwangsläufig mit der Nadel im Arm enden wird. Mir selbst hat das einmal der Gesundheitsminister eines neuen EU-Landes genau so erklärt - ganz offensichtlich war er sehr schlecht auf seine Aufgabe vorbereitet. Doch genau deshalb ist es so wichtig, dass solche Leute auch zu uns kommen und dabei erfahren, dass wir keine Kriminellen sind, die unschuldige Bürger in den Drogensumpf hineinziehen. Oft wundern die sich, dass wir hier lediglich ein völlig transparentes Geschäft führen und auch noch ordentlich Steuern zahlen. Ich habe gehört, dass in Holland keine neuen Coffeeshops mehr eröffnet werden dürfen - stimmt das? Tatsache ist, dass von etwa 1500 Coffeeshops Ende der 90er Jahre heute noch etwa 700 bestehen. Es haben also
Plätze, wo man Cannabis kaufen und konsumieren darf. Um diesen sogenannten Drogentourismus nicht noch weiter zu befördern, lehnt die holländische Justiz die Neuzulassung von Coffeeshops derzeit kategorisch ab, ohne dass es dazu eine rechtliche Grundsatzentscheidung gab. Die verbliebenen Coffeeshops profitieren zwar in gewisser Weise von dieser heuchlerischen Drogenpolitik - insofern müssten wir uns eigentlich wünschen, dass es noch lange so bleibt - doch auch für uns kann alles von heute auf morgen vorbei sein. Sind denn überall in Holland Coffeeshops zu finden und was sind die gesetzlichen Bedingungen für die Betreiber? Insgesamt haben nur 22% der holländischen Gemeinden Coffeeshops zugelassen - dass heißt im Umkehrschluss, dass 78% gar keine Coffeeshops haben. Zudem gibt es nationale Gesetze, an die sich alle CoffeeshopBetreiber strengstens halten müssen, wenn sie nicht ihre Lizenz verlieren wollen: zum einen dürfen wir keinerlei Werbung machen, dann dürfen wir keine alkoholischen Getränke ausschenken, natürlich dürfen wir auch keine harten Drogen anbieten, die Nachbarn dürfen sich durch den Coffeeshop-Betrieb und unsere Kundschaft nicht belästigt oder gestört fühlen und Jugendliche unter 18 haben bei uns keinen Zutritt.
Easy Going“-Coffeeshop in Maastricht
Marc Josemans in seinem Coffeeshop
sind meistens jugendliche Marokkaner, die den Coffeeshop-Kunden auf seinem Weg vom Auto in den Laden ansprechen. Die haben dann immer das ganze Sortiment am Start, da kann man dann alles kaufen - auch die Menge spielt dabei keine Rolle. Vor diesen Leuten haben viele Einwohner - und auch ein Großteil unserer Kunden - einfach Angst. Natürlich werden die Dealer immer mal wieder von der Polizei gejagt, aber die sind ja auch nicht dumm. Und sie sind gut organisiert. Daher haben wir vorgeschlagen, Kundenparkplätze direkt vor den Coffeeshops zuzulassen. Wenn nämlich die Leute direkt bis an den Coffeeshop heranfahren könnten, wäre es nicht mehr möglich, sie auf ihrem Fußweg anzusprechen. Das betrifft natürlich auch die jährlich 1,8 Millionen Coffeeshop-Besucher aus dem angrenzenden Ausland, die wir hier allein in der Region Maastricht haben. Du siehst, wir machen uns durchaus darüber Gedanken, denn wir sind uns unserer Verantwortung für unsere Kunden bewusst. Doch manchmal wird es uns leider von staatlicher Seite unmöglich gemacht, diese Verantwortung auch zu übernehmen.
Es besteht leider die reelle Chance, dass auch in Holland zurückgerudert wird und die Coffeeshops über kurz oder lang verschwinden.
Glaubst du, dass Europa irgendwann begreifen wird, wie wirksame Prävention funktioniert? Wenn ich ehrlich bin, dann sehe ich da eher schwarz, schließlich wird es ab 2011 eine vereinheitlichte europäische Rechtssprechung geben. Nun ist zwar die holländische Drogenpolitik größtenteils der nationalen Gesundheitspolitik untergeordnet und nur zu einem geringen Teil der Justiz. Wenn es aber unserer Regierung innenpolitisch gelingt, diese Zuordnung in Richtung Justiz zu verschieben, dann werden wir uns 2011 dem Rest Europas
es dagegen ganz anders, damit haben insgesamt ca. 1,3 Millionen Konsumenten ein ernsthaftes Problem. Da wüsste ich als Regierung schon die richtigen Prioritäten zu setzen und die lägen sicher nicht bei Cannabis. Denn auch Kokain ist wieder mächtig auf dem Vormarsch. Inzwischen kann man in bestimmten Cafés sogar schon kleine Verpackungen mit einer Konsumeinheit Kokain für zehn Euro kaufen. Ein Gramm von meinem Spitzengras ist dagegen für 13 Euro zu haben - da stimmt doch was nicht. Kokain ist billiger als Weed? Doch darüber macht man sich seltsamerweise keine Sorgen - und das kann ich wiederum nicht verstehen. Treiben sich nicht oft auch Drogendealer mit allen möglichen Sachen in den Taschen in der Nähe der Coffeeshops herum? Das ist leider so. Jede Stadt mit Coffeeshops hat auch ein großes Problem mit dem illegalen Straßenverkauf. Das
Was würdet ihr euch für die Zukunft wünschen? Es wäre schön, wenn auch die anderen Länder in Europa ihre derzeitige Drogenpolitik ernsthaft überdenken würden, denn die heute praktizierte Drogenpolitik ist leider sehr realitätsfern. In Deutschland oder Belgien darf man zwar gewisse geringe Mengen von Cannabis mitführen, ohne dafür bestraft zu werden - das ist ja auch schon ein erster Schritt, aber es kann doch nicht sein, dass man etwas haben kann, was man gar nicht kaufen darf. Wenn man es doch tut, ist man auf dem Schwarzmarkt, wo auch viele andere Sachen angeboten werden - manchmal liegt da das Koks direkt neben dem Gras. Das ist einfach keine sinnvolle Drogenpolitik.
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CANNABISANBAU FÜR DUMMIES
SOG und SCROG Bevor wir unsere Aufmerksamkeit der Blühphase oder Blüte zuwenden können, müssen wir uns vergewissern, dass wir während einer möglichst kurzen Wachstums- oder vegetativen Phase große, gesunde Ladies herangezogen haben. Ihre Größe und Gesundheit sind es hauptsächlich, die am Ende über den Ertrag entscheiden. Von Bart B. Die Idee besteht darin, die gekeimten Sämlinge während der Anzuchtphase so schnell wie möglich zu robusten, üppigen, grünen Buschpflanzen heranzuziehen. Um sicherzustellen, dass sie einen kräftigen Stängel entwickeln, ist es ratsam, im Anbaubereich einen Ventilator laufen zu lassen. Auf diese Weise wird ein gleichmäßiges Klima garantiert; kühle Luft wird mit wärmerer Luft gemischt und es weht eine leichte, beständige Brise über den Pflanzen. Gerade dadurch werden die Pflanzen zur Bildung kräftigerer Stängel angeregt - und ein dickerer Stamm kann mehr und schwerere Buds aushalten. Der Gebrauch eines Ventilators wird sehr bald ein sichtbares Ergebnis zeigen. Die Pflanze passt sich unglaublich schnell an. Stell einfach den Ventilator auf und richte ihn auf die Pflanzen; du siehst, wie sie sich bewegen, wie sie hin und her geweht werden. Nach nur wenigen Tagen bewegen sie sich nicht mehr, denn die kleinen Pflanzen bleiben, ungeachtet der ständigen Brise, an ihrem Standort fest verankert. Der klare Nachweis, dass die Pflanzen schnell die notwendigen Maßnahmen ergriffen haben, um ihre Stängel zu stärken. Wenn du willst, kannst du den Ventilator aufdrehen, falls eine höhere Einstellung möglich ist. Verstärke die Brise, bis die Pflanzen abermals hin und her schwingen. Nach einer Weile haben die Pflanzen ihre Stängel wieder genug gekräftigt, um dem durch den „Wind“ bedingten Stress ein Ende zu bereiten. Das Endergebnis sind kräftige, muskelbepackte, buschige Pflanzen an Stelle von dürren Klappergestellen. Für eine gute Brise in der vegetativen Phase zu sorgen ist ein sehr kostengünstiges Verfahren, um den Ertrag zu steigern. Mit dem Anbau unter Lampen ist es möglich, kolossale Buds zu bekommen. Sie kön-
nen in der Tat so schwer werden, dass für die Seitenzweige die Gefahr besteht, nicht stark genug zu sein, um sie zu tragen - und man somit riskiert, einen Teil der Ernte zu verlieren. Wenn du bereits eine Ernte aus deinem Garten eingefahren hast, wirst du inzwischen zweifellos erkannt haben, dass es gewöhnlich die Pflanzen mit den kräftigsten Stängeln sind, welche die meisten Buds produzieren, obwohl es natürlich immer Ausnahmen von dieser Regel gibt.
Fütterungszeit Nach kurzer Zeit muss mit der Nahrungsversorgung für die Pflanzen begonnen werden, um ihr schnelles Wachstum unter Lampen zu unterstützen. Umso besser die Qualität der Erde für den Anbau ist (d.h. je mehr Nährstoffe sie enthält), umso länger kannst du mit der ersten Zugabe von Ergänzungsnahrung warten. Dennoch ist es ratsam, auch Pflanzen, die in stark vorgedüngter Erdmischung heranwachsen, hin und wieder kleine Mengen Nährstoffe hinzuzugeben. Regelmäßige Zugabe von Pflanzennahrung garantiert, dass das Medium nicht plötzlich ausgelaugt ist, denn die Erdmischung wird ständig ergänzt. Unter normalen Umständen braucht eine gute Erdmischung nach ungefähr drei Anbauwochen Ergänzungsnahrung, doch bei regelmäßiger Zugabe von Nährstoffen dauert es fünf oder sechs Wochen, bis sie ausgelaugt ist. Auf diese Weise lassen sich Probleme vermeiden, denn wenn die Erdmischung einfach so gelassen wird, braucht sie irgendwann plötzlich erhebliche zusätzliche Mengen an Nährlösung. Das kann sich vielleicht eher für Neulinge unter den Growern zu einem Problem auswachsen, die sich nicht sicher sind, wie viel Nahrung die Pflanze verarbeiten kann und im Nu steht man mit Pflanzen da, die sich gelb verfärben.
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aufgebaut werden muss, weil die Pflanze verschiedene Stadien durchläuft. Der kleine Sämling braucht wenig oder überhaupt keine zusätzliche Nahrung und es ist am besten, mit der allerersten Mahlzeit eineinhalb Wochen zu warten. Dann solltest du die halbe der auf der Flasche angegebenen Konzentration verwenden. Der EC der Düngermischung liegt dann bei etwa 1,4, abhängig von der Düngermarke, die verwendet wird. Wenn die Pflanzen größer geworden sind, kann damit begonnen werden, ihnen eine höhere Dosis zu verabreichen. Dementsprechend gibst du immer ein wenig mehr Dünger dem Gießwasser hinzu. Wenn stets die gleiche Menge Dünger zugeführt wird, passiert es oft, dass bei den Pflanzen ein Mangel eintritt. Die Pflanze erhält immer die gleiche Menge an Dünger und dabei wird sie größer und größer. Daher kann sie mehr davon nutzen - oder braucht mehr davon - und das ist etwas, was jeder Grower im Auge behalten muss. Aus diesem Grund bin ich kein glühender Anhänger standardisierter Anbauzeitpläne, weil jede Anbaufläche und jede Pflanze anders ist. Du musst die Pflanzen selbst beobachten und dann entscheiden, was das Beste für sie ist.
Häufige Mangelerkrankungen Am häufigsten treten Stickstoff-, Kaliumoder Phosphormangel auf. Vor allem in der Wachstumsphase sind die Pflanzen anfällig für Stickstoff- und Kaliummangel. Nach meiner Erfahrung ist es gewöhnlich Kaliummangel. Ein Stickstoffmangel ist leicht zu erkennen, da sich zuerst die Blattspitzen und dann die Blätter zum Blattstil hin gelblich verfärben. Die Pflanze saugt den ganzen Stickstoff aus diesen Blättern ab, da sie andernorts nicht genug davon hat. Auf diese Weise werden alte Blätter trockengelegt und alle ihre Nährstoffe dorthin gebracht, wo neue Blätter gebildet werden. Kaliummangel ist die Mangelkrankheit, welche ich am häufigsten vorfinde. Sie ist daran zu erkennen, dass sich die Blätter von den äußersten Rändern nach innen
Woche 1
Woche 2 gelblich verfärben, zur Hauptblattader in der Mitte des Blattes hin. Kaliummangel ist von Stickstoffmangel leicht zu unterscheiden. Manchmal treten beide Mangelkrankheiten gleichzeitig auf; dann verfärben sich die Blätter gelblich - und zwar gleichzeitig von den Blattspitzen und den Blatträndern her. Während der Blühphase ist das Risiko für Phosphor- und/oder auch Kaliummangel am größten. Ein Phosphormangel ist schwerer zu erkennen, aber die Pflanzen entwickeln überall ein dunkelviolettes äußeres Erscheinungsbild. Auch die Blühphase ist unterbrochen, so dass sie am Ende kleiner sind. Am wichtigsten jedoch ist zu wissen, dass diese Mangelerscheinungen die Pflanzen kurzfristig nicht schädigen. Es ist tatsächlich einfach, etwas über Mangelkrankheiten zu lernen und sie zu kurieren. Wird den Pflanzen zusätzliche Nahrung gegeben, kannst du beobachten, wie die gelben Blätter wieder ein schönes Grün annehmen. Sie stopfen sich voll mit
Die Ernährung ist etwas, was allmählich
KORNKREISE SIND SOWAS VON OUT!
16 einer frischen Portion Stickstoff, Phosphor oder Kalium. Für einen Grower-Neuling ist es daher besser, wenn er zu wenig düngt als dass er zu viel düngt. So lernt man die Grenzen der Pflanzen kennen, indem man sie Unterversorgung erfahren lässt.Es wird immer mit einigen Pflanzen begonnen und wenn es nach kurzer Zeit angebracht ist, wird ihnen etwas mehr gegeben. Falls dann Probleme auftreten, deren Grund du nicht kennst, weißt du, dass die Sache etwas ernster ist. Wenn du weißt, woran man eine bestimmte Mangelkrankheit erkennt, kannst du diese sofort ausschließen und nach anderen Gründen für das Problem suchen. Daher ist es eine gute Idee, zu Beginn des Anbaus eine einzelne Pflanze zum experimentieren herauszunehmen, ihr gar keine zusätzliche Pflanzennahrung zu geben und zu warten, um dann ihre Mangelerscheinungen zu beobachten. Versuche dadurch herauszufinden, welche Mangelkrankheiten auftreten - und indem du in Online-Foren über die Symptome chattest oder mit Freunden oder wem auch immer darüber sprichst. Hat man sich die entsprechenden Kenntnisse erworben, klappt es mit zukünftigen Anbaupflanzen viel besser.
Farben erkennen Jeder Grower-Neuling kann ein SuperGrower sein, wenn er nicht gerade farbenblind ist. Um die richtige Ernährung herauszubekommen, ist es notwendig, einige Zeit mit den Pflanzen zu verbringen und sie zu beobachten. So einfach ist das. Wenn für die Pflanzen von Allem in ausreichender Menge zur Verfügung steht, haben sie eine leuchtend grüne Farbe und einen gesunden Glanz auf allen ihren Blättern. Das ist das ideale Wachstum und die ideale Blüte, wie wir sie aktiv angestrebt haben. Wird innerhalb von kurzer Zeit nach diesen Beobachtungen die Nährstoffdosis nicht erhöht, schleichen sich gewisse Mängel ein. Schau dir nur die Blätter der Pflanzen an und du wirst sehen, dass sie sich bald zu einem helleren Grün verfärben. Wenn die Pflanzen einen helleren grünen Farbton annehmen, ist dies ein Anzeichen dafür, dass sie mehr Nahrung gebrauchen könnten. Falls du dies nicht beachtest und zu lange wartest, bis du sie ihnen gibst, verfärben sich die Blätter gelblich. Es ist also ganz einfach festzustellen, wenn die Dinge nicht optimal laufen. Einige ältere Blätter, die wenig oder gar kein Licht bekommen, verfärben sich automatisch gelb. Die Pflanze hat für diese alten Blätter keine weitere Verwendung und zieht alle nützlichen Nährstoffe von ihnen ab. Die Annahme, dass ein Nährstoffmangel vorliegt, nur weil sich einige Blätter gelb verfärben, wäre daher falsch. Überdüngung tritt schnell ein, da sich in der Erdmischung Salze bilden und anhäufen oder weil den Pflanzen eine zu hohe Dosierung von Nährstoffen gegeben wird. Salze können mit Hilfe eines Enzympräparats ausgespült werden. Dieses Produkt sorgt für die Beseitigung abgestorbener Wurzelmaterie - eine gute
Sache, denn die Pflanze bildet ständig neue Wurzeln und lässt die alten absterben - sowie der Salze von den verwendeten Substanzen. Das Risiko zu überdüngen wird dadurch nicht aus der Welt geschafft, aber verringert und das Pflanzmedium wird gesünder. Die Pflanze wird es mit einem besseren Wachstum und einer besseren Blüte danken.
Überdüngung Wenn es gelingt, prächtige, dunkelgrüne Pflanzen in bestem Zustand zu bekommen, dann ist die Zeit für erhöhte Wachsamkeit gekommen. Zuviel Nährstoffe könnten nun eine Überdüngung bewirken. Schließlich haben die Pflanzen mehr als genug zu essen auf ihren Tellern. Deshalb ist es am besten, mit der Zugabe von weiterer Pflanzennahrung zu warten, bis die Pflanzen wieder beginnen, eine hellere Farbe anzunehmen. Notiere, wie viele Tage es bis dahin dauert. Wenn es z.B. zwei Tage dauert, merk dir das, nimm die Düngung wieder auf und sie werden ihre dunkelgrüne Farbe wiedererlangen. Sobald du diese Zeitspanne einwandfrei festgestellt hast, kannst du ihnen bedenkenlos alle zwei Tage Pflanzennahrung geben. Schließlich hast du nun ausprobiert, wie lange sie es aushalten, bis sie weitere Nahrung benötigen. Wenn du dir nicht sicher bist, ob die Pflanzen Nahrung brauchen oder nicht, ist es am besten, sie noch ein Weilchen länger in Ruhe zu lassen. Um die Sache für den Grower einfacher zu machen, gibt es Geräte wie pH- und EC-Messer. Der PH gibt den Säuregrad des Pflanzmediums an, der darüber entscheidet, wie leicht die Pflanze Substanzen aufnehmen kann und folglich auch darüber, welche Menge ihnen gegeben werden kann. Mit einem EC-Messgerät ist es möglich, den genauen Nährstoffgehalt der Substanzen zu messen, die den Pflanzen zugeführt werden. Mit ihm ist es einfacher, die Dosierung allmählich zu bestimmen und sie dabei zu erhöhen. Diese Geräte sind sehr praktisch, wenn alles perfekt sein soll, aber sie sind nicht unbedingt erforderlich. Auch das ist ein Grund, weshalb GrowerNeulingen immer empfohlen wird, mit dem Anbau in Erde zu beginnen, weil diese Messinstrumente dann nicht notwendig sind. Die Erde wirkt als ein Puffer. Sobald du zu deiner eigenen Anbaugrundtechnik gefunden hast, lohnt sich die Anschaffung von EC- und pH-Messern schon eher, um sich die Sache einfacher zu machen und noch bessere Pflanzen zu ziehen.
Anbaumethode Die beiden verbreitetsten Anbaumethoden für Pflanzen sind die sog. SOG und SCROG. SOG (ich glaube, das ist eine Abkürzung für „Sea of Green“) bedeutet, dass wir pro Quadratmeter viele Pflanzen haben, denen wir einige Tage oder überhaupt keine Zeit geben, bevor wir sie geradewegs in die Blüte schicken. Die Pflanzen bilden in der Folge wenige oder gar keine Seitenzweige und bremsen ihr Höhenwachstum. Das Resultat ist eine Stange mit Buds von oben bis unten. Dieses Verfahren ist bei kommerziellen Growern besonders beliebt. Wenn wir unseren Pflanzen etwas mehr Zeit zum wachsen geben, erhalten sie
die Zeit zur Bildung von Seitenzweigen, so dass wir buschige Pflanzen bekommen - und das ist die Methode, die von den meisten Growern angewandt wird. Stehen nur wenige Pflanzen in einem Quadratmeter, kann man sich für die Anwendung der SCROG-Technik entscheiden. Mit „scrogging“ meine ich, dass wir die Spitze des Haupttriebes entfernen. Im Grunde genommen ist es eine Art des „Köpfens“. Der Haupttrieb befindet sich in der Mitte der Pflanze auf dem Hauptstängel. Der bildet neue Blätter und Seitenzweige. Wenn wir diese Spitze abschneiden, stoppt die Pflanze ihr Wachstum nach oben. Daraufhin verteilt die Pflanze ihre Energie auf die verbleibenden Seitenzweige. Demzufolge wachsen alle Seitenzweige kräftiger. Auf diese Weise entsteht eine in die Breite gehende Pflanze mit Seitenzweigen, die etwa die gleiche Höhe aufweisen. Die meisten Buds finden sich allerdings am obersten Rand, wo das meiste Licht einfällt. Die Pflanze ist am Ende kleiner, aber fetter. Das Kappen der Spitze geschieht am besten ziemlich früh - nach zwei Wochen Wachstum, spätestens eine Woche vor Beginn der planmäßigen Blüte -, wenn man Vorteil daraus ziehen will. Der Pflanze muss Zeit gegeben werden, um sich an den Prozess zu gewöhnen. Auf diese Weise kannst du mit einigen wenigen Pflanzen eine größtmögliche Ernte erzielen.
Das Nettoergebnis Ein Scrogging-Experte bringt über seinen Pflanzen ein Netz an, was die Seitenzweige dazu bringt, sich schön gleichmäßig auszubreiten, so dass jeder Zweig die maximale Menge Licht erhält. In der Blühphase bildet sich eine prachtvolle Formation von Buds aus. Mit der SOG-Methode indessen hat man am Ende einen riesigen Bud und nur ein paar mittelgroße bis kleinere Buds an der Pflanze. Die SCROG-Methode liefert eine große Anzahl mittelgroßer Buds. Ein Vorteil: Das Risiko eines Schimmelbefalls ist geringer, weil anstatt eines großen Buds viele kleinere Buds vorhanden sind. In einer feuchten Umgebung, oder wenn es Probleme mit einer zu hohen Luftfeuchtigkeit im Anbaubereich gibt, ist Scrogging deshalb ein gutes Verfahren, um das Risiko der Bud-Fäulnis gering zu halten. Bei korrekter Anwendung ergibt sich bei beiden Anbaumethoden ein etwa gleicher Ertrag. Es hängt viel von der jeweiligen Pflanzensorte ab. Eine Sorte kann für eine bestimmte Anbautechnik besser geeignet sein als eine andere. Bei der SOGMethode wird am besten eine Pflanze genommen, von der bekannt ist, dass sie einen riesigen Hauptbud sowie länglich geformte Buds und wenige Seitenzweige produziert. Für Scrogging wird eher eine Sorte bevorzugt, die viele Seitenzweige ausbildet - vor allem eine Menge Buds auf diesen produziert - sowie einen kräftigen Stängel entwickelt. Wird die Scrogging-Methode gewählt, ist es ratsam, die untersten Zweige zu entfernen. Wir wollen sicherstellen, dass möglichst viel Energie zu den obersten Zweigen geleitet wird, wohin das Licht der
Erste Blühwoche Lampen fällt. Die tiefsten Seitenzweige erhalten wenig oder gar kein Licht und produzieren deshalb fusselige Buds. Durch ihre Beseitigung zirkuliert die Luft unter den Pflanzen gut und alle verfügbare Energie wird zu den oberen Buds befördert. Das Gleiche kann auch bei der SOG-Methode gemacht werden, wenn du siehst, dass das Blattwerk zu dicht wird. Werden bei einem SOG-Anbau die untersten Seitenzweige der Pflanzen entfernt, entwickeln sich die höheren Zweige besser, sie strecken sich aus, wachsen also näher zur Lichtquelle hin und werden schwerer. Es gibt viele Variationsmöglichkeiten, mit denen du natürlich experimentieren kannst. Manche Grower schneiden in der vegetativen Phase alle Seitenzweige ab und belassen nur 4-6 der am besten entwickelten Zweige an der Pflanze. Damit sich unsere Pflanzen so willkommen wie möglich fühlen, würde ich raten, ihnen immer lauwarmes Wasser (ca. 23 Grad) zu geben. Für uns fühlt sich das immer noch recht kalt an. Denn kaltes Wasser lässt die Wurzeln unserer Pflanzen in eine Art Schockstarre verfallen und verzögert dadurch das Wachstum und die Blüte der Pflanzen. Abschließend möchte ich hinzufügen, dass die Wachstumsphase ebenso wichtig ist wie die Blühphase, wenn nicht noch wichtiger. Sie dient als Grundlage für eine gesunde Blühphase. Umso besser du den Anbau hinkriegst, umso schneller bist du in der Lage, im Verlauf der Anzuchtphase die Pflanzen auf die ideale Größe zu bringen, wobei du die Zeit einsparen kannst, die sie in der Wachstumsphase benötigen würden und dadurch gewinnst du nicht nur Zeit, sondern sparst auch elektrischen Strom. In der nächsten Ausgabe beschäftigen wir uns mit dem Beginn der hochwichtigen Blühphase.
Diese Serie wird in Zusammenarbeit mit Plagron herausgebracht, besuchen Sie die Seite www.plagron.nl
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INTERVIEW
Interview mit Harzer, einem Underground-Dealer in NRW Ich begrüße die vielen Leser zu diesem Interview mit jemandem, der wirklich gar nicht an die Öffentlichkeit gehen kann. Es handelt sich um Harzer, und er ist ein Marihuana-Dealer irgendwo in NRW. Wie er mir bereits berichtet hat, handelt es sich bei ihm nicht gerade um wenige Grämmer – über einen Monat werden mehrere Kilo umgesetzt. Herzlich willkommen, Harzer. Wie muss ich mir das nun vorstellen, wie kommst du deiner Arbeit nach? Die Leute stehen von früh bis spät an meiner Tür und klingeln Sturm ... nein, natürlich, so schon mal gar nicht. Genau das sollte einem guten Dealer nämlich nicht passieren, dass über einen normalen Tag über zehn Leute für jeweils zehn Minuten vorbeikommen. Das wäre wirklich für alle Nachbarn sehr auffällig, und da gibt es auch welche, die einen durchaus mal anzeigen würden. Somit geht es schon einmal darum, dass man wirklich unauffällig ist, und dass es auf dem Flur auf keinen Fall irgendwie riecht. Das wäre absolut tödlich. Ich bemühe mich somit, dass ich zu meinen Leuten hinfahre und mich mit diesen Treffe – an wechselnden Treffpunkten. Dazu bin ich leider auf mein Handy angewiesen und da kommen mehrere Anrufe am Tag rein. Natürlich habe ich all meinen Leuten eingetrichtert, dass sie am Telefon sauber sprechen. Keine Mengen, keine Geldbeträge und keine Formulierungen wie Ganja oder Weed. Das ist bei einigen recht schwierig, da sie ja nichts zu verlieren haben. Wer in den Knast gehen würde, das bin leider ich.
mehr kaufen. Solche Leute dürfen sich auch zweimal die Woche melden. Aber Verbraucher mit Eigenbedarf haben sich nicht öfter als einmal die Woche zu melden, sonst drehe ich noch durch. Wenn du jetzt jemanden dazu bekommst, dass er nur einmal im Monat kauft und das dann 50 Gramm sind, dann ist das aber erheblich mehr als die geringe Menge. Damit begeben sich deine Kunden doch in eine große Gefahr. Das ist leider richtig. Auch wenn die Grenze in NRW nun von sechs auf zehn Gram hochgesetzt wurde, bringt das für meine Kunden wirklich wenig. Ich müsste sie wirklich alle paar Tage sehen, damit ich ihnen jeweils bis zu zehn Gramm mitgeben könnte. Das kann ich aber nicht machen, da es zu viele Leute sind, die ich bedienen muss. Ich muss auch an mich denken, und je weniger Verkaufsaufwand ich habe, umso besser ist das für mich. An Leute, die unter zehn Gramm kaufen, bin ich auch nicht wirklich interessiert, da dabei nicht viel rumkommt. Dann müsste ich die Grammpreise noch weiter rauf setzen, und die sind so schon am heulen. Ist auch kein Wunder, wenn man 100 Gramm im Monat braucht und dafür 700 Euro löhnt. So geht es einigen meiner Kunden leider wirklich, und die leben von gar nichts mehr und sind dauerpleite. Aber das liegt nicht an mir, das liegt am Markt, der leider so ist. Ich würde gerne billig einkaufen und dann günstiger verkaufen. Das geht aber leider nur über Connections – und die muss man erst mal haben. Wenn man die hat, dann kann man gleich ganze Kilos an Leute wie mich verkaufen und gibt sich mit 50-Gramm-Mengen gar nicht mehr ab.
Dann wird das Handy abgehört, das Auto wird verwanzt, der Hauseingang wird beschattet
Du sagst, es handelt sich um mehrere Leute, die du am Tag triffst. Warum kaufen die nicht einfach größere Mengen und seltener, damit du weniger Stress hast? Das ist der nächste Punkt. Wenn ich effektiv dealen will, dann bringt es nichts, wenn ich die Leute jeden Tag antreffen muss, um denen zwei Gramm zu verticken. So geht das auf keinen Fall, auch wenn viele Leute sich das vorstellen. Aber wie soll ich das schaffen, in meiner begrenzten Freizeit nach der Arbeit jeden Tag 30 Leute zu treffen? Das wird so schon einmal nicht gehen. Ich bin immer glücklich, wenn ich die Leute dazu bekomme, dass sie nur einmal im Monat bei mir anklingeln. Aber öfter als einmal in der Woche geht nur bei Widerverkäufern, da die auch direkt mehr kaufen. Ich habe zum Glück meine Leute, die an die Leute verteilen und somit mit einem ganzen Pot ankommen und direkt
Wie sieht der Markt denn aus? Der DHV hat einen Streckmittelmelder integriert und meldet aus ganz Deutschland verstrecktes Gras. Wie ist das hier in NRW? Das ist so ein Problem, dass es vor fünf Jahren noch nicht gab. Schlechtes Gras gab es schon immer, aber verstreckt? Man muss sich vorstellen, dass Brix industriell hergestellt wird, nur zum Verstrecken von Gras. Ist schon eine Sauerei, immerhin rauche ich ja auch mein eigenes Zeug, und es ist auch meine Gesundheit, die dann leidet. Hast du denn schon Probleme mit verunreinigtem Gras gehabt? Ja, natürlich. Quarzsand, dass die Köpfe
nicht mehr abbrennen, Kartoffelpulver, dass man von 100 Gramm 25 Gramm Gebrösel in der Tüte überhält, und natürlich auch Brix, vermute ich. Man erkennt es wirklich nicht, aber es schmeckt anders und wirkt schlechter in der Stärke und Qualität vom Turn. Um den Preis zu drücken, kaufe ich immer gleich Kilos, und dann stehe ich da mit dem Mist. Ich kann das auch nicht zurückgeben, da meine Leute das auch nicht zurückgeben können. Die können da ja auch nichts für, wenn sie mit dem Scheiß beliefert werden. Man sitzt da so drin in der Kette und ist der Dumme. Das sind für mich auch Kostenpunkte, und ich kann das Zeug nicht wegwerfen, wenn ich es selber bezahlen muss. Ich würde voll draufzahlen, das kann ich mir nicht leisten. Ob ich will oder nicht, ich muss die Scheiße durchdrücken. Ich habe bereits Kunden verloren, und das ewige Gemeckere möchte ich mir auch nicht immer anhören. Ich habe richtig schlechtes Zeug sogar zum EK durchgeschoben und mich damit entschuldigt, dass es das nächste Mal wieder besser wird. Beim nächsten Mal waren die Leute aber auch nicht zufriedener, da ich von wem anders gekauft hatte und mehr bezahlen musste. Ich habe für eine bessere Qualität die Preise angezogen. Zu teuer, nicht gut genug, Abzocker und sonst was habe ich mir angehört. Also habe ich wieder die Scheiße gekauft und biete nun beide Qualitäten an. Wenn die Leute lieber Dreck rauchen, dann ist das deren Sache. Ich für meinen Teil will mir das nicht in die Lungen ziehen. Vielen ist es aber egal.
Von Robert B.
Und das ist für dich kein Problem, mal eben den Händler zu wechseln? Warum machen das dann nicht alle so? Kein Problem? Du hast gut reden. Das ist gar nicht so einfach. Man muss sich schon umhören und Kontakte haben. Man kann nicht im Branchenbuch nachschlagen oder einfach die Konkurrenz fragen. Das sind Kontakte, die sich über Jahre aufbauen und gepflegt werden müssen. Das gehört alles mit dazu. Und so viele Kontakte sind das auch nicht, oft genug geht einer von denen ab. Wenn man dann zu denen geht, dann haben die oft nur genau denselben Mist, und es einem ist nicht geholfen. Ich kann froh sein, dass ich ein paar Leute kenne, die mit Growern arbeiten, die zurzeit noch nicht verstrecken. Aber die wollen für ihr gutes Gras auch leider richtig Geld haben. Ist zwar nicht teuer, das Zeug anzubauen, aber die lassen sich ihr Risiko gleich doppelt auszahlen. Ist auch irgendwo klar, immerhin sind große Grower noch gefährdeter als ich.
Keine Mengen, keine Geldbeträge, und keine Formulierungen wie Ganja oder Weed
Oft genug geht einer von den Großdealern ab, sagtest du. Ist das nicht auch ein Problem für dich? Und ob das ein Problem ist. Ich muss den Leuten immer wieder erklären, wie wichtig das ist, dass wir die Treffpunkte wechseln, dass nicht am Telefon geredet wird, und dass sie seltener kaufen sollen. Trotzdem kann es mich jederzeit erwischen. Durch Verkehrskontrollen bin ich aber bereits durchgekommen, ich habe da einen Trick. Wenn man von Dunstabzugshauben die Aktivkohlematten nimmt und diese doppelt legt, um daraus einen Beutel zu nähen, dann kann man darin wirklich
20 gut duftendes Gras transportieren, ohne dass es im Auto danach riechen wird. Ich bin bereits mit mehreren hundert Gramm bei Leuten aufgelaufen, die ein einzelnes, aber nicht gesichertes Gramm gerochen haben. Das sind alles so Tricks, zum Beispiel auch, dass man ab und zu das Handy wechselt oder versucht, möglichst bürgerlich auszusehen. Ein gepflegtes Auto ist auch wichtig. Keine Hanfblattaufkleber und so was. Und dann gibt es gewisse Leute wie Parkdealer. Die verkaufen ihre halben Grämmer für 10 Euro, alles Abzocker. Aber der Markt bildet halt den Preis, und gerade diese Leute haben das höchste Risiko. Deswegen halte ich mich von denen als Kunden fern. Es ist einfach wichtig, dass man Leuten aus dem Weg geht, die überwacht werden könnten. Aber dennoch kann man das Risiko nie ausschließen, dass man gepackt wird. Und dann muss man Glück haben, dass man nicht ein halbes Jahr überwacht wurde. Werden von den Behörden tatsächlich Zehntausende Euro in Überwachungsmaßnahmen investiert? Ab einer gewissen Größe machen die das sogar sehr gerne. Dann wird das Handy abgehört, das Auto wird verwanzt, der Hauseingang wird beschattet und und und. Die wissen genau: Wenn sie zuschlagen, dann hat man nur das, was man gerade hat, und das ist nicht genug, um hart verurteilt zu werden. Aber genau das soll aus deren Sicht passieren. Deswegen überwachen die einen über Monate, rechnen einen dann auf über zehn Kilo hoch und schicken einen für vier Jahre in den Vollzug. Das ist praktisch das Schlimmste, was mir passieren kann. Wenn ich so per Zufall auffliege, dann können die mir nicht viel beweisen und nachweisen, dann komme ich mit Bewährung raus. Ist natürlich klar, dass ich gar nicht auffliegen will. Und wenn das passieren sollte, dann werde ich auch aussteigen. Wenn man vorbestraft ist, fallen Folgestrafen gleich erheblich härter zu Buche, und ich habe es wirklich nicht nötig, für Jahre im Bau zu sitzen für ein wenig Weed. Aber Leute, die meinen Posten haben wollen, habe ich genug. Somit erreichen die Cops rein gar nichts, und alles bleibt beim Alten, weil mein Kundenstamm einfach bei jemand anderem kauft.
meine Freiheit haben. Wenn ich dafür nicht dick entlohnt werde, können die alle sehen, wo sie bleiben, ist dann nicht mein Problem, wenn die nichts zum Kiffen haben. Das hört sich logisch an. Aber mal was anderes. Angenommen, Cannabis würde wirklich legalisiert werden, und du könntest einen Coffeshop aufmachen – wäre das was für dich? Das ist eine wirklich gute Frage. Zum einem habe ich meinen Job, und den müsste ich dann aufgeben. Dafür würde ich aber als Inhaber von einem Coffeshop arbeiten, und das wäre dann meine Arbeit. Ich könnte das auch finanzieren, ein Ladenlokal anzumieten und Personal zu bezahlen, das wäre nicht das Problem. Es ist nur die Frage, ob ich das wirklich will. Ich denke, dass das dann auch wirklich viele Leute machen werden, und dass es dann einen richtigen Konkurrenzdruck geben wird. Man muss schon eine gute Location mit Stammpublikum haben und letzteres kommt nur, wenn man ein besseres Angebot machen kann. Kontakte hätte ich schon. Es ist wirklich eine schwere Entscheidung, wie ich auf die Legalisierung reagieren würde. Mein jetziger Job ist krisensicher, und ich habe nichts zu verlieren. Wer sich selbstständig macht, der kann natürlich das große Geld verdienen. Ich weiß es ganz einfach nicht. Ich glaube aber nicht, dass es in Deutschland in den nächsten zehn oder 20 Jahren legalisiert wird. Unsere Politiker
Wer beim Dealen in meiner Größenordnung nicht verdient, der ist ein Idiot
Hast du dir denn bereits einiges an die Seite gelegt? Aber sicher doch. Wer beim Dealen in meiner Größenordnung nicht verdient, der ist ein Idiot, ganz ehrlich. Ich muss meine ganze Freizeit aufopfern, kann vielleicht über Jahre im Knast sitzen und soll das für ein Dankeschön machen? Nee, echt nicht. Ich kann mir Schöneres vorstellen, als jeden Abend nach der Arbeit noch fünf Leute zu treffen, und dabei muss ich auch noch Angst um
sind leider alle zu doof, um zu kapieren, dass Marihuana nichts Schlimmes ist. Wenn die Legalisierung angesprochen wird, dann ist auch medizinisch genutzter Hanf ein immer stärker werdendes Thema. Wie ist das bei deinen Kunden. Hast du da Leute, die aus medizinischen Gründen kiffen? Ich habe da ein paar Ex-Junks, die aber inzwischen absolut stabil sind. Das aber auch nur wegen Hanf. Wenn die nicht kiffen könnten, dann würden sie entweder weiter fixen, oder sie wären schwere Alkoholiker. Wenn man einmal Junk gewesen ist, dann schafft man es nüchtern meist nicht mehr, und irgendwas muss kommen. Dann ist es allemale besser, wenn es Hanf ist. Hanf ist somit nicht eine Einstiegsdroge, sondern eine Ausstiegsdroge. Ich habe aber auch einen trockenen Alkoholiker, der nun kifft. Er meinte, dass er ja auch irgendeinen Rausch braucht. Das sehe ich auch so. Marihuana kann einfach eine Menge Gutes bewirken. Natürlich habe ich auch einige Leute dabei, die einfach kiffen, um ihr Wohlbefinden zu verbessern oder um weniger Depressiv zu sein. In Kalifornien würden die alle ein Rezept ausgestellt bekommen.
lich, als ich jünger war, da habe ich auch in Kiddies abgegeben, und bei denen haben noch jüngere mitgeraucht. Heute bin ich älter, und all meine Leute sind inzwischen volljährig. Aber was genau die mit meinem Zeug machen, das weiß ich nicht. Ich denke, dass davon einige Grämmer an Kids gehen werden. Ich persönlich finde das auch nicht so schlimm, wie die Politik das macht. Ich habe auch mit 13 angefangen zu kiffen, habe meine Schule dennoch geschafft und bin immer arbeiten gegangen. Das ich nun Schäden davon getragen habe würde ich nicht so sehen. Es gibt auch viele Studien, die erklären, dass es nicht nachweisbar ist, dass der Konsum von Marihuana überhaupt Schäden bewirkt. Wer mit 14 kiffen will, meine Güte, der soll es halt machen, ist nicht mein Problem. Und solange der Markt illegal ist, werden die Kids auch alle zu Kiffen bekommen. Das wird erst vorbei sein, wenn man legal kiffen kann und die Abgabe an Minderjährige strafbar ist. Wozu sollte ich dann einem Minderjährigen etwas geben, wenn ich dafür belangt werden kann, aber selber völlig straffrei kiffen kann? Jugendschutz in der Illegalität gibt es nicht und wird es auch nicht geben.
Wenn man 100 Gramm im Monat braucht und dafür 700 Euro löhnt
Ich habe da noch eine andere Frage. Wie sieht es mit dem Jugendschutz aus, was machst du, damit du nicht an 14- jährige verkaufst? Das ist dann auch so ein totes Thema. Also wenn du mich fragst, dann ist Hanf einfach harmlos, und dass es für Jugendliche gefährlicher sein soll, ist auch nur Panikmache. Aber ganz ehr-
Danke für dieses Interview mit dem Abschluss, dass Jugendschutz nur funktionieren kann, wenn Cannabis legalisiert wird. Ich fand dieses Interview wirklich interessant und freue mich, dass ich Harzer dazu bewegen konnte. Natürlich wünsche ich ihm viel Glück, dass er immer unverstrecktes Gras handeln kann und dass er nie gepackt wird. Bis zum nächsten Mal.
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INTERVIEW
Hanfpionier André Fürst und seine Arbeit für kranke Menschen Der Schweizer Hanfaktivist André Fürst ist ein Pionier in Sachen Cannabisanbau. Fürst engagiert sich darüber hinaus für drogenpolitische Themen, insbesondere für alles, was mit Hanf zu tun hat.In unserem Interview sprechen wir mit André über sein Leben, seine Motivation, sich für Cannabis einzusetzen und über Medizinalhanf, der Stück für Stück immer wichVon Robert B. tiger wird. Hallo André, vorab möchte ich ein paar Worte an die Leser richten. Du bist Hanfaktivist und betreibst eine sehr gute und umfangreiche Website zwecks Informierung der Bürger zum Thema Hanf. Jeder kann sich hier informieren, ob er nun kifft oder nicht. Die Seite heißt: http://hanf-info.ch, und jeder, der über Hanf als Droge, Medizin oder Rohstoff mehr erfahren will oder sich für die internationale Hanfpolitik oder Hanfforschung interessiert, ist hier richtig. Andrè, du begibst dich gerne in den Grenzbereich vom Erlaubten zum Verbotenen, du bist Hanfaktivist und ein Pionier. In der Vergangenheit hast du bereits für kranke Menschen Medizinalhanf angebaut. Wie bist du dazu gekommen, dich für diese Menschen so zu engagieren? Klar hat die Größe meiner Homepage Aufsehen erregt und eine entsprechende Korrespondenz verursacht. Hierbei erhielt ich auch immer wieder Anfragen von mehr oder weniger verzweifelten Patienten, die Hanf suchten. Zudem habe ich ein paar Freunde, die ohne therapeu-
tischen Hanf nicht mehr am Leben wären, und gerade diese haben mich nach jeder Razzia mit ihrer Verzweiflung neu motiviert weiterzumachen. Außerdem wäre das Schweizer Klima ideal gerade für den Anbau von Medizinalhanf.
dein schönstes Erlebnis gewesen? Schon nur, dass sie die Mühe auf sich nehmen und kommen, weil viele eigentlich bettlägerig sind, und dann stehen sie im Feld mit großen Augen und können sich ihre Pflanze auswählen.
Du hast diesen Hanf als Saat vorgezogen und auf ein Feld gesetzt. Das ist auch viel Arbeit, erklär mal genauer, wie man sich das als Außenstehender so vorstellen muss. Hier gebe ich mal den Link www.chanvreinfo.ch weiter. Unter Bilder findet man im Jahr 2002, als alles lockerer war, viele sehr schöne Bilder, an denen deutlich wird, wie viel Arbeit es ist, die Saat in Gewächshäusern vorzuziehen, auf die Felder zu bringen und zu kultivieren. Da steckt viel Schweiß und Liebe drinnen, wir bestellen zwar Felder, aber nicht so, wie die Industriekonzerne es machen würden.
Die Abgabe von Medizinalhanf an kranke Menschen ist nun seit 2010 in der Schweiz erlaubt. Was ändert das für dich? Darfst du nun wieder für diese Menschen anbauen, oder dürfen das nur Pharmerkonzerne? Die ausführende Verordnung zum Gesetz besteht noch nicht, aber wir versuchen als Pionierbetrieb darauf Einfluss zu nehmen.
Wenn die Pflanzen bei dir auf dem Feld reifen, hast du dann keine Angst vor ungebetenen Erntehelfern, die bei Nacht und Nebel kommen und alles mitnehmen? Klar, deshalb ist das Feld eingezäunt, der Zaun unter Strom und mit einer Alarmanlage verbunden, und es patrouillieren Tag und Nacht Wächter. Zudem konnten wir im Notfall die Polizei rufen. Was hat die Polizei dazu gesagt, dass du kranken und somit bedürftigen Menschen erste Hilfe geleistet hast? Du meinst wohl die Gerichte ... Immerhin haben die Richter klar die Bereicherungsabsicht verneint, also hatte es einen Einfluss. Übrigens erlaubt das neue Gesetz Medizinalhanf. Deshalb haben wir einen Cannabis Social Club für Patienten gegründet. Wenn dann geerntet wird und die Kranken kommen und dankbar eine der Pflanzen ernten dürfen, was ist dabei
Andrè, als Hanfaktivist hast du von der Prohibition mehr Ahnung als unsere Politiker, die sich nicht wirklich für das Thema interessieren. Es ist offensichtlich und wissenschaftlich bewiesen, dass Hanf vielen kranken Menschen zu einem würdigen Leben verhelfen kann. In der Schweiz ist das nun erlaubt, nicht aber in der EU. Was denkst du dir dabei, wenn den Menschen ihre Medizin vorenthalten wird, ist das schon der Akt der fahrlässigen Tötung? Fahrlässige Tötung geht wohl zu weit. Es ist aber nun mal der Kampf aller Kiffer aller Länder gegen ihre Politiker und Behörden, das Recht auf legalen Hanf durchzusetzen und sich nicht nur in der guten Stube zuzudröhnen. In den USA hat Präsident Barak Obama sichergestellt, dass Medizinalhanf, wenn er denn in den Bundesstaten der USA erlaubt ist, nicht mehr auf Bundesebene verfolgt wird. Ist das nun der große Durchbruch, oder wird der nächste Präsident diesen Fortschritt umgehend rückgängig machen? Du träumst wohl, die Jagd geht weiter ... Das FBI jagt immer noch die Leute. So wurden Ende Oktober in Las Vegas drei Medizinalhanf-Praxen geschlossen,
dies trotz der Gesetze von Nevada. Der politische Wind kann sofort drehen, wie damals beim Wechsel von Carter zu Reagan ... Du, als Hanfpionier, sagst von dir selber, dass du kein Krimineller bist und immer nur soweit gehst, wie es die Gesetze gerade zulassen. Dennoch hattest du eine Haftstrafe abzusitzen. Kannst du den Lesern von Soft Secrets kurz erklären, wie es dazu kommen konnte? In den Jahren 1998 bis 2004 sah es wirklich so aus, als dass der Hanf in der Schweiz umgehend legalisiert würde. So war es damals normal, dass der Hanf öffentlich sichtbar war. Der anschließende Rollback, nicht zuletzt verursacht durch die Tatsache, dass damals halb Europa von der Schweiz aus versorgt wurde, führte dazu, dass alle Anführer der Hanfbewegung wegen ihrer Hanfgeschäfte an die Kasse kamen. So war es dann ein leichtes die „kriminelle“ Hanfbewegung zu diskreditieren und somit die Volksabstimmung zur Hanflegalisierung abzuschießen. Ich selber war und bin ja Hanfbauer und offen sichtbar, also ein leichtes Ziel. Ein ähnliches Szenario ist jetzt in Tschechien zu befürchten.
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Interview mit Sweet Seeds Das spanische Unternehmen „Sweet Seeds“, eine auf feminisierte Samen spezialisierte Samenbank, hat zuerst Spanien erobert und machte sich anschließend daran, ganz Europa zu erobern. Das Erfolgsgeheimnis dieser Samenbank besteht in seiner Nähe zum Grower und in dem guten Gespür dafür, wonach dem Publikum verlangt: natürlich vor allem nach qualitativ hochwertigen, feminisierten Samen zu hervorragenden Preisen. Sweet Seeds bietet auch eine Anzahl einzigartiger Pauschalangebote, wie z.B. spezielle Collectors Editions mit drei verschiedenen Sorten in einer Packung - oder die Möglichkeit, eine Kombination verschiedener J. Searcher Zuchtsorten selbst zusammenzustellen. Sweet Seeds ist eine der ersten Samenbanken, die sich auf die selbstblühenden Sorten stürzte; sie machen einen Teil ihres Katalogs aus, der noch weiter entwickelt wird. Bevor die Jungs von Sweet Seeds mit ihrer Firma begannen, waren sie selbst Grower, die aus Unzufriedenheit darüber, was gemeinhin angeboten wurde, die Sache ganz anders anpacken wollten. Zweifellos danken es ihre Kunden diesen Jungs, was sich aus dem schnellen Wachstum der Firma ersehen lässt und aus den vielen Preisen, mit denen Sweet Seeds-Sorten bei mehreren Cannabis-Wettbewerben gekrönt wurden. Und die Samenbank setzt die Fahrt unter Volldampf fort... In den letzten Jahren konntet ihr eurem Konto eine beeindruckende Serie von Preisen gutschreiben. Tatsächlich habt ihr dank der Einsendungen verschiedener spanischer Grower sogar mehr Preise gewonnenen als jede andere Samenbank und auch in diesem Jahr wurden Sweet Seeds weitere Preise verliehen. Welche Pflanzen wurden am meisten ausgezeichnet und worin besteht deiner Meinung nach das Geheimnis ihres Erfolgs? Sweet Seeds ist hocherfreut über die Anerkennung und den Erfolg, den wir mit unseren Sorten sowohl in Spanien als auch im Ausland erzielt haben. Als Samenbank gibt es uns noch nicht so lange und daher sind es im Moment die Sorten, die wir im Angebot haben, welche die meisten Preise gewannen: Cream Caramel, Black Jack, S. A. D., Sweet Tai und Ice Cool. Es ist klar, dass ihrem Erfolg in CannabisWettbewerben die Anerkennung von wahren Gourmet-Experten zugrunde liegt, die um die Vorzüge wissen, welche das Endprodukt einer Cannabispflanze aufweisen sollte: ein intensives, angenehmes Aroma, Potenz, guter Geschmack, Qualität und Quantität der Trichome, Wirkung der jeweiligen Sorte usw. Bei dieser Gelegenheit möchten wir uns bei allen Cannabis-Growern herzlich dafür bedanken, dass sie dort, wo sie leben, mit Sweet Seeds-Sorten an verschiedenen Cannabis-Wettbewerben teilnehmen. Oft kennen wir sie überhaupt nicht. Jedes
Mal, wenn eine unserer Sorten einen Preis gewinnt, fühlen wir uns dadurch sehr geehrt - daher: nochmals vielen Dank, Champions! Obwohl es euch schon längere Zeit gibt, hat eure Samenbank erst vor kurzem den internationalen Markt im Sturm genommen. Was steckt hinter dieser plötzlichen internationalen Expansion? Wir nehmen an, unser Erfolg in Spanien ist eine Art Visitenkarte, mit der unsere Vertriebspartner uns auf weiteren Märkten präsentieren konnten. In den letzten zwei Jahren haben wir auf internationaler Ebene eine gewaltige Werbekampagne veranstaltet, um unseren Bekanntheitsgrad zu erhöhen und in den wichtigen Cannabiszeitschriften anderer Länder die Aufmerksamkeit auf unser Produktsortiment zu lenken. Wir sollten nicht vergessen, dass die Qualität der Samen das wichtigste Kriterium ist, um unsere Kunden zu ihrem Glück zu verhelfen und um auf dem Cannabismarkt nachhaltigen Erfolg zu haben - sowohl in Spanien als auch in anderen Ländern. Dank unserer niedrigen Preise können wir ein äußerst günstiges Preis-Leistungsverhältnis bieten, was in dieser Zeit der wirtschaftlichen Krise eine besondere Bedeutung erlangt. Gleichzeitig ist es für uns wichtig, Shops und Vertriebspartnern einen guten, schnellen Service zu bieten. Und natürlich sollte man immer die Augen offenhalten, aufmerksam und offen gegenüber den Innovationsund Verbesserungsmöglichkeiten bleiben in einem globalen Markt, der geradezu explodiert. Kannst du uns etwas über eure Philosophie des Züchtens erzählen? Wir haben eine einfache Züchterphilosophie; wir sind in erster Linie Cannabiskonsumenten und Sammler von Genetiken, d.h. wir legen eine Auswahl der besten Genetiken an, die wir in die Hände kriegen können und bewahren sie für eine unbegrenzte Zeit auf, so dass wir sie entweder heute, morgen oder in 20 Jahren genießen können. Die Kriterien, die wir für die Auswahl unserer besten Mutterpflanzen anwenden, haben in erster Linie mit den gewünschten
Eigenschaften der Pflanzen zu tun, nicht mit ihrer Herkunft, ihren Vorfahren oder ihrem Stammbaum. Bei diesen außergewöhnlichen Pflanzen kommen sowohl traditionelle als auch moderne Zuchttechniken zur Anwendung, um Kulturen mit 99,9% weiblichen Pflanzen zu erreichen. Zur Zeit sind wir auch sehr mit der Entwicklung neuer Sorten beschäftigt - feminisierter 100% sellbstblühender Sorten. Wir meinen, Cannabis ist ein Geschenk der Natur und das keine einzige Sorte irgend jemandes Eigentum sein, sondern zum Nutzen aller Menschen sein sollte. Wir versuchen Leute, die ebenso wie wir auf der Suche nach den qualitativ hochwertigsten Genetiken sind, teilhaben zu lassen - jene Leute, die unsere Leidenschaft und Liebe für die Cannabispflanze anerkennen. Der beste Weg, eine Cannabissorte zu schützen, ist, sie mit uns zu teilen. Als ihr gerade begonnen hattet, gabt ihr auch schon eine Menge Informationen heraus, wie feminisierte Samen hergestellt werden. Wollt ihr das wieder so tun? Als wir damit begannen, feminisierte Samen zu erzeugen, veröffentlichten wir Berichte über unsere Experimente auf cannabiscafe.net, dem beliebtesten spanischsprachigen Cannabisforum im Internet. Seinerzeit war das Feminisierungsverfahren ohne die Verwendung von Giberellinsäure noch ein wohlgehütetes Geheimnis, das weltweit nur wenige Grower kannten und damals gerade begonnen hatte, sich ins Internet hinauszuschleichen. Zu jener Zeit waren wir nicht mit Sweet Seeds befasst und wir hielten es für eine nette Geste, dieses Wissen über das Internet mit der Welt zu teilen; so konnten dir Mitglieder des Forums über seinen Wahrheitsgehalt ein Urteil fällen. Heute gibt es eine riesige Anzahl von Samenbanken; es handelt sich um eine Branche, die sich in Spanien sehr kräftig entwickelt hat und der Wettbewerb ist hart. Wir haben die Experimente nicht eingestellt und arbeiten weiter an der Perfektionierung unserer Techniken. Doch obwohl die Kommunikation und der Informationsaustausch zwischen den meisten spanischen Samenbanken zweifellos gut funktioniert, ist es auch eine Tatsache, dass es viele Informationen gibt, die zwischen den konkurrierenden Firmen nicht ausgetauscht werden. Wie ist deine Einstellung zur Frage der Stabilität? Meinst du, es ist wichtiger, dass die Pflanzen homogen sind oder dass man unter verschiedenen Möglichkeiten wählen kann? Für uns ist eine Sorte stabil, wenn die einzelnen Pflanzen, die eine Population bilden, die charakteristischen Eigenschaften behalten, welche eine Sorte in zukünftigen Generationen definieren. Wir bezeichnen eine Samengeneration oder Population als stabil, wenn es im Hinblick auf die
charakteristischen Eigenschaften der einzelnen Pflanzen, die daraus hervorgehen, keine Abweichungen gibt. Die berühmten F-1-Samen beispielsweise beinhalten eine Population oder Generation stabiler Samen, aber es gibt keine stabilen Sorten, weil die folgenden Generationen, die sich ergeben, es nicht sind. Das extremste Beispiel einer stabilen Generation oder Population - d.h. 100%ige Stabilität aller Eigenschaften - ist eine Population, bei der die einzelnen Pflanzen Klone von derselben Mutter sind. Bei diesem Beispiel ist jede Pflanze eine identische Kopie, sie sind untereinander völlig gleich, und wir sollten keinerlei individuelle Abweichung finden. Aber wer von euch schon Pflanzen von derselben Mutter gezogen hat, wird bemerkt haben, dass unter ihnen immer ein paar Pflanzen sind, die höher sind als die übrigen, einige krank werden, während der Rest gesund bleibt, andere wieder ein paar Tage früher wurzeln als der Rest oder wieder andere einen höheren Ertrag bringen, derweil sie doch tatsächlich identische Klone der gleichen Mutter sind. Die Unterschiede oder Abweichungen wurden von Umweltfaktoren (z.B. Klima, Pflanzmedium) verursacht, und nicht bedingt durch genetische Unterschiede, denn wir sprechen schließlich von Klonen. Daher darf man auch bei mischerbigen (heterozygoten) oder instabilen Populationen die Umweltfaktoren nicht mit der angeborenen genetischen Abweichung verwechseln. Wir beabsichtigen zuallererst, möglichst homogene Pflanzen zu schaffen und daher suchen wir immer nach diesem schwierig zu erzielenden Gleichgewicht zwischen Stabilität und Hybridkraft. Variation muss nicht immer ein Problem sein, z.B. wenn die verschiedenen Phänotypen unterschiedliche, aber dennoch wünschenswerte Eigenschaften haben, etwa zwei verschiedene interessante Aromen innerhalb der gleichen Sorte.
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24 Hast du einen guten Rat für Grower, die für den Anbau feminisierte Samen nehmen - oder meinst du, sie sollten auf die gleiche Art und Weise arbeiten, wie sie es mit gewöhnlichen Samen tun würden? Hinsichtlich des Anbaus macht es keinen Unterschied, ob man dafür feminisierte oder gewöhnliche Samen nimmt. In der Tat besteht der einzige genetische Unterschied zwischen Populationen aus gewöhnlichem und feminisiertem Samen darin, dass sich in der feminisierten keine männlichen Pflanzen befinden. Da sie aus Samen gezogen wurden, sind die Pflanzen aus feminisiertem Saatgut normalerweise produktiver, haben ein besseres Aroma und sind stabiler als Klone einer sorgfältig ausgewählten Mutterpflanze der gleichen Sorte, die aus gewöhnlichem Samen gezogen wurde. Wie selektiert ihr eure Mutterpflanzen? Wenn ihr mit Samen beginnt, sind es feminisierte oder normale Samen? Bei der Selektion von Mutterpflanzen für ein Zuchtprogramm ist es wichtig, dass ebenso wie bei der Selektion nach außergewöhnlichen strukturellen, agronomischen, organoleptischen (Geschmack und Aroma) und chemotypischen (Menge und Anzahl von Cannabinoiden) Eigenschaften - auch dabei Gewissheit besteht, dass die Pflanzen keine hermaphroditischen Neigungen haben und sich für die Kreuzung herannehmen lassen. Letzteres ist einfach zu überprüfen, indem die Nachkommen kontrolliert werden. Vor allem müssen die weiblichen Pflanzen auf die Geschlechtsumwandlungstechnik gut reagieren und genug fruchtbaren Pollen produzieren, damit die Bestäubung ohne manuelle Hilfe erfolgen kann. Wenn wir mit Samenpopulationen beginnen, wie es bei selbstblühenden Sorten der Fall ist, verwenden wir sowohl feminisierte als auch normale Samen. Für die Vermehrung haben wir auch beide Möglichkeiten ausprobiert, in der Endphase mit normalen und feminisierten Samen, oder wir arbeiten in einem Zuchtprogramm mit nur weiblichen Pflanzen. Unserer Meinung nach ist es besser, das feminisierte Programm ohne die Verwendung männlicher Pflanzen zu beenden, weil wir dadurch am Ende des Programms Überraschungen als Reaktion auf das Geschlechtsumwandlungsverfahren vermeiden. Heute nimmt das Interesse für Bonsaipflanzen immer mehr zu. Als wir uns das erste Mal begegneten - das muss jetzt bereits länger als 10 Jahre her sein - hattest du schon Bonsaipflanzen, die drei oder vier Jahre alt waren. Kannst du uns in knappen Worten die Experimente erklären, etwas sagen zu dem System, das du verwendet hast, um Bonsaipflanzen zu erzeugen und was die größten Probleme waren, die im Verlauf auftraten? Die Bonsaipflanzen waren ein schönes Experiment, das beinahe spontan zustande kam, als wir die Mutterpflanzen so klein wie möglich halten wollten - hauptsächlich des-
halb, weil wir Platz schaffen wollten, damit wir die Mütter in unserem Anbaubereich mit genug Licht versorgen konnten. Umso länger versucht wird, die Pflanzen durch die Entnahme von Ablegern und das Abschneiden von Zweigen kleinzuhalten, um so älter und dicker werden die Stängel. Nach einigen Monaten verhärtet sich das weiche Gewebe zu Holz, so dass sie langsam Bonsais zu ähneln beginnen, obwohl das Verfahren im engeren Sinne keine Bonsaitechnik ist. Die Blätter werden zwar etwas kleiner, aber nicht zu wirklichen Miniaturblättern, wie man sie bei echten Bonsaibäumen erhält.
2010 noch gearbeitet und Anfang 2011 werden verbesserte Versionen in unser Sortiment aufgenommen.
Auf die gleiche Weise, wie Gärtner Bonsais erschaffen, ist es möglich, die Form von Pflanzen umzugestalten, indem man sie beschneidet, wachsen lässt oder Zweige herunterbindet - je nachdem, was angemessen ist. Diese Arten von Pflanzen wurden in drei kleinen Töpfen gehalten, aber mit der Zeit nahm die Salzkonzentration in den Töpfen stetig zu - mit dem Ergebnis, dass das Wurzelsystem geschädigt wurde. Bevor die Pflanzen beginnen, Symptome eines Mangels zu zeigen, der nicht mehr durch einfaches Wässern der Erde behoben werden kann (was ungefähr einmal in sechs Monaten vorkommt), müssen die Wurzeln gestutzt und das Substrat ersetzt werden. Gleichzeitig mit diesen Eingriffen impfen wir die Wurzeln mit verschiedenen Mikroorganismen, die das Wachstum neuer Wurzeln stimulieren. Die Stängel von Cannabispflanzen sind nicht für ein so langes Leben geschaffen, und bei drei oder vier Jahre alten Pflanzen beginnen die Stängel leicht zu verrotten oder sie werden von Schimmel befallen. Eine Bonsai-Cannabispflanze länger als vier Jahre am Leben zu erhalten, ist wirklich schwierig. Heute arbeiten wir nicht mehr mit Bonsaipflanzen; wir sorgen lieber dafür, dass unsere Mütter kräftig und gesund bleiben und ersetzen sie nach spätestens sechs Monaten durch frische, junge Klone.
Welche Sorten aus eurem Katalog sind deiner Ansicht nach für den medizinischen Gebrauch am besten geeignet? Normalerweise geben medizinische Nutzer den Sorten mit hohem Indica-Anteil, die einen hohen THC-Wert (THC als wichtigster medizinisch wirksamer Bestandteil) und ausreichend CBD (um die euphorisierende psychedelische Wirkung auszugleichen) aufweisen, ihre Zustimmung. Für diese Kategorie von Konsumenten sind Cream Caramel, S. A. D. oder Mohan Ram am besten geeignet. Aber es gibt auch medizinische Nutzer, welche die eher Sativadominierten Sorten bevorzugen. Für sie sind Ice Cool, Sweet Tai oder Psicodelicia sehr wirksam.
Auf welche von euren Pflanzen seid ihr ganz besonders stolz, in dem Sinne, dass das in ihr steckende Potential am besten zur Geltung gebracht wurde? Ehrlich gesagt, diese Frage ist nicht einfach zu beantworten. Das ist, als würde man einen Vater nach seinem Lieblingskind fragen, oder danach, auf welches Kind er am meisten stolz ist..Aber sei‘s drum, wir können von unseren ersten Sorten sagen, dass sie an einem Punkt angelangt sind, wo es nichts mehr zu verbessern gibt. Ich meine die Sorten, die zu Beginn dieses Interviews erwähnt wurden und deren Qualität nicht nur von uns anerkannt wird, sondern von der Cannabisszene. Doch es könnte bei der einen oder anderen dieser Sorten immer noch Spielraum für Verbesserungen geben, so dass es sehr schwierig zu sagen ist, ob bei einer wirklich alle Entwicklungsmöglichkeiten optimal ausgeschöpft wurden. Unter unseren neueren Sorten sind wirklich einige, die weiter verbessert werden könnten. An der Entwicklung von Sweet Cheese, Snow Fruit, Speed Devil, Fast Bud und Big Devil beispielsweise wurde
Kannst du uns eine Sativa und eine Indica empfehlen? Als Sativa würde ich Jack 47 für jeden empfehlen, der intensive Empfindungen liebt, ein angenehmes Weihraucharoma und eine potente, euphorische Wirkung. Wenn es eine Indica sein soll, würde ich mich für Cream Caramel entscheiden mit ihrem unglaublich süßen, mit erdigen Nuancen versehenen Aroma und einer äußerst entspannenden Wirkung.
Heutzutage werden auch feminisierte, selbstblühende Sorten angeboten. Wie packt ihr diese Herausforderung an? Wir haben von Anfang an an die selbstblühenden Genetiken geglaubt und denken, dass ihre Bedeutung in der Zukunft größer wird. Selbstblühende Sorten haben uns in den letzten Jahren sehr beschäftigt, die Nachfrage für diese Art von Genetiken nimmt stetig zu. Denn sie haben im Vergleich zu den gewöhnlichen Sorten einige Vorteile: Vor allem ihre Geschwindigkeit, Unauffälligkeit, und die Möglichkeit, outdoors mehrere Ernten im Jahr zu erzielen, sogar im Frühjahr. Mittlerweile haben die selbstblühenden Sorten eine ausreichende Qualität erreicht, weshalb viele Grower sich entscheiden, sie drinnen in ihren Anbauräumen zu pflanzen, vor allem dank ihres kurzen Lebenszyklusses und ihrer akzeptablen Qualität.
Der Sweet Seeds Shop
Meinst du, dass die selbstblühenden Sorten im nächsten Jahr besser sein werden? Wie weit können Verbesserungen deiner Ansicht nach noch gehen und wieviele Jahre wird es brauchen, bis wir die Endresultate zu Gesicht bekommen werden? Bei Sweet Seeds arbeiten wir bereits seit zwei Jahren an Projekten, mit dem Ziel, aus unseren klassischen Sorten feminisiertes, selbstblühendes Saatgut zu erzeugen. Die ersten Ergebnisse dieser Projekte werden Anfang 2011 erhältlich sein. S.A.D. auto, Cream Caramel auto und Jack 47 auto werden die ersten Sorten sein, die das Licht der Welt erblicken. Es liegt in unserer Absicht, dass wir in vorhersehbarer Zukunft selbstblühende Varianten aller unserer Katalogsorten herstellen und anbieten werden. Die neuen selbstblühenden Sorten werden mit Sweet Seeds Genetiken gekreuzt, verbessert und bedeuten in qualitativer Hinsicht einen Sprung vorwärts im Vergleich zu den gegenwärtig erhältlichen selbstblühenden Sorten. Es handelt sich um eine neue Generation, die besser riecht, mehr Harzhaare bildet, höher wächst und mehr Seitenzweige entwickelt. Sie sehen mehr nach nicht-selbstblühenden, feminisierten Sorten aus, als wir es bisher gewohnt sind. Viele Züchter sind zur Zeit damit beschäftigt, selbstblühende Sorten mit ihren besten Mutterpflanzen zu kreuzen, so dass die selbstblühenden Sorten nur besser werden können. Sweet Seeds hat auch intensiv daran gearbeitet, die Qualität von Speed Devil #2, Fast Bud #2 sowie Big Devil #2 - die drei selbstblühenden Sorten unseres Katalogs - zu verbessern, und das Ergebnis dieser Arbeit wird ebenfalls Anfang 2011 zutage treten, wenn sie erhältlich sein werden. Kannst du uns mit all deiner Erfahrung als Grower eine besonders wichtige GrowerErkenntnis mit auf den Weg geben? Lasst uns nicht vergessen, dass Cannabis eine magische Pflanze ist, die sich seit unvordenklichen Zeiten durch menschliche Einwirkung entwickelt hat, und dass sie immer noch in hohem Maße die Pflege und Aufmerksamkeit verdient, womit wir Menschen sie überhäufen. www.sweetseeds.es
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INTERVIEW
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Ein Interview mit Simon Für das Kalenderjahr eines Growers ist es die wichtigste Entscheidung: Was für eine Samensorte soll ich für den Anbau nehmen? Und niemals war diese Entscheidung schwieriger. Amerikanische, kanadische und spanische Firmen expandieren und neue holländische Saatgutfirmen schießen ebenso schnell aus dem Boden. Gemeinsam bieten sie eine riesige Auswahl an Zuchtsorten an, die von tausenden Züchtern stammen (oder häufiger über die explosionsartig angewachsene Anzahl Von Jules Marshall von Resellern weiterverkauft werden).
Hause mitgebracht hatte, und als Biologe bot es sich natürlich an, sie zu pflanzen.
Eine Antwort auf diese enorm gewachsene Auswahl besteht darin, an den Klassikern festzuhalten, am Vertrauten und Bewährten, an den stabilen Züchtungen mit dokumentierter Erfolgsgeschichte von einem Unternehmen mit erwiesener Integrität und echter Kundenorientierung, wie man in der Geschäftswelt sagt.
Ich unterrichtete Biologie gleichzeitig an mehreren Schulen, um über die Runden zu kommen – Unterrichten wurde damals und wird immer noch ziemlich schlecht bezahlt. Aber in meiner Freizeit begann ich Coffeeshops zu besuchen und mit anderen Growern herumzuhängen, dann mit Züchtern. Es wurden Klone ausgetauscht und das Coffeeshop-Gras enthielt Samen von sonstwoher. Auf diese Weise kam ich in diesen frühen Tagen zu meinen Genetiken, ich probierte ständig irgendetwas aus. Ich versuchte drinnen unter Leuchtstofflampen anzubauen. Der Ertrag war nicht gut, aber sie konnten am Leben erhalten werden.“
Serious Seeds wird der Elite unter den holländischen Saatguthändlern zugerechnet - als eine Firma, die ihrem ursprünglichen Ziel treu geblieben ist: Eine kleine Auswahl großartiger Züchtungen anzubieten und keinerlei Abstriche hinsichtlich der Qualität zu dulden. Mit fast 20 durch gemeinsame Anstrengungen angesammelten internationalen Preisen und fast 100%-igen Keimungsraten bietet Serious Seeds als weiteres „Pfund“ die marktübliche Qualitätsgarantie. Es ist erst nach dem Interview, als mich die ganze Bedeutung meines Treffens mit Simon von Serious Seeds wie ein Schlag trifft. Der Mann ist auf dem Gebiet der Gartenkultur so hoch einzustufen wie ein Rockstar - in jedem anderen Beruf würde er von Paparazzi verfolgt werden und in den Straßen würden die Fans über ihn herfallen! Stattdessen ist er von Anonymität umhüllt, die daher kommt, dass er in der – gelinde gesagt – Grauzone der Cannabiszucht arbeitet. Vielleicht ist das so auch am besten. Der Name oder das Gesicht mag vielleicht bekannt sein, aber wenn dir mit deinem Cannabis wirklich ernst ist, wirst du die Früchte von Simons künstlerischem Schaffen bereits probiert haben: AK-47, Kali Mist, White Russian, Bubblegum – alle
zählen zu den kräftigsten (bis zu 22% THC), medizinisch wirksamsten und bekanntesten Cannabiszüchtungen. Man füge noch Chronic und die neueste Varietät, Serious 6, hinzu, und das Angebot des Unternehmens ist vollständig. Der Naturliebhaber Simon verbringt das schöne Leben in einem kleinen Dorf außerhalb von Amsterdam. Er hält Hühner, verschiedene Haustiere und ist seit Jahren ein professioneller Falkner und Falkenzüchter. Soft Secrets ergriff die Gelegenheit zu einem Gespräch mit dem 50-jährigen idealistischen Saatgutunternehmer. Soft Secrets: Die meisten unserer Leser sind mit deinem Unternehmen vertraut. Aber für jene, die es nicht sind – bitte erzähl uns ein wenig darüber, wie dir der Einstieg in dieses Geschäft gelang. „Ich habe in meinem Leben noch niemals Tabak geraucht, weil ich den Geruch hasse.“ An der Universität aber stellte ich fest, dass ich den Geruch von Cannabis sehr mag. In den Niederlanden jedoch haben wir diese schreckliche Angewohnheit, es mit Tabak zu mischen – das kam mir nie in den Sinn, weil ich Nichtraucher war.
Es geschah einfach auf meinem Balkon wie bei normalen Topfpflanzen, zuerst mit Erde. Damals gab es noch keine Natriumdampf-Hochdrucklampen oder Growshops und man musste selbst herausfinden, wie alles zu machen ist. Aber es war nützlich, einige Kenntnisse über Pflanzen zu haben!
Was also aus purem Interesse begann, wurde bald zu einem Hobby, was seinerseits zu einem Beruf wurde. Das war wohl kein direkter oder einfacher Übergang? “Nein. Eines Tages stattete ich Sensi Seeds, das gerade erst gegründet worden war, einen Besuch ab, und Alan
Dann gründete ich meine eigene Sensi Seeds und fügte Bubblegum, Kali Mist und White Russian dem Angebot hinzu.” Du hast nun fünf Züchtungen auf dem Markt und am Ende des Jahres wird eine sechste fällig – Serious 6. “Er war bereits letztes Jahr für einen Cup eingetragen, um ihn auszuprobieren. Aber ich war nicht zum verkaufen bereit. Es ist eine Outdoor-Sorte, die sich auch für drinnen als sehr geeignet herausgestellt hat. Beim letzten Test, den ich mit ihnen durchführte, war ich mit den Ergebnissen nicht zufrieden. Daher entschied ich mich, sie nicht zu verkaufen, bis ich mit ihnen glücklich bin – und jetzt ist es soweit. Außerdem haben wir dieses Jahr damit begonnen, feminisierte Samen von AK-47, Chronic und White Russian zu verkaufen.” Wieviele weitere Generationen wird es deiner Meinung nach benötigen, um den Serious 6 zu stabilisieren? “Dazu lässt sich keine feste Zahl angeben, man muss sich einfach von den Ergebnissen leiten lassen. Manchmal hat man mehr Glück als andere, aber es gibt keine festen Zeiten. Bisher können wir die Outdoor-Resultate in den Niederlanden sehen, und es sieht so aus, dass die Anbauversuche mit Serious 6 NICHT unseren Erwartungen entsprechen werden. Das bedeutet, wir werden Serious 6 nicht als eine frühe Outdoor-Sorte herausbringen (für die Niederlande), sondern vielleicht als eine Indoor-Sorte. Für Länder wie Spanien aber natürlich auch outdoors.” Ist Züchtung eher als eine Kunst oder als eine Wissenschaft zu sehen? “Man hat ein bestimmtes Ziel vor Augen, aber “probieren geht über studieren“, wie es heißt. Sie müssen nicht so vollkommen gleichförmig wie Klone sein. Einige Variationen ist auch gut. Der Geschmack der Leute ist unterschiedlich und sie können sich die Pflanzen aussuchen, die sie am meisten mögen. Solange sich die Blühphase und die Größe in einem vernünftigen Rahmen halten. Bestimmte Standards sind notwendig.
Serious Seeds wird der Elite unter den holländischen Saatguthändlern zugerechnet - als eine Firma, die ihrem ursprünglichen Ziel treu geblieben ist: Eine kleine Auswahl großartiger Züchtungen anzubieten und keinerlei Abstriche hinsichtlich der Qualität zu dulden.
Ich war also bereits 25, als ich zum ersten Mal Cannabis rauchte. Ich unterbrach mein Biologiestudium, um Zimbabwe zu besuchen. Als mir Joints mit purem Cannabis angeboten wurden, änderte sich alles – afrikanisches “bush weed”, aus dem die Samen ausgezupft worden waren. Ich habe den aromatischen Duft von gerauchtem Hasch um mich herum schon immer gemocht, daher probierte ich es aus und ich liebte es! Es war der Beginn einer gewaltigen Veränderung in meinem Leben. Während meines mehr als siebenmonatigen Aufenthalts in Afrika stieß ich Gras, das zum besten des Kontinents gehörte. Ich brachte die Samen nicht einmal mit Absicht in die Niederlande zurück; ich fand sie in dem Versteck von dem Gras, das ich nach
Dronkers (Gründer von Sensi Seeds – Red.) fragte mich, ob ich nicht als Züchter für sie arbeiten wolle. Ich musste sehr darüber nachdenken – unterrichten war schlecht bezahlt und es gab jede Menge Lehrerkonferenzen, Elternversammlungen und solchen Mist. Aber die Samenzucht hatte etwas “unterweltliches” an sich’ – damals noch mehr als heute. Es war eine schwerwiegende Entscheidung, aber ich entschied mich für den Wechsel. Ich arbeitete für Sensi weniger als ein Jahr und irgendwann fragte mich Tony von Sagmartha Seeds, ob er die Samen verkaufen könnte, die ich spaßeshalber produzierte. Wir begannen mit einer kurzlebigen Saatgutfirma und nahmen an einem Cannabis Cup teil - mit meinen AK 47 und Chronic, die ich bereits entwickelt hatte, und beide gewannen Preise.
Der Chronic und der AK wurden, seit wir sie zum ersten Mal freigaben, mit der Zeit verbessert, ebenso der Kali Mist. Ich verkaufe die gleiche Sorte unter dem gleichen Namen, aber mit einigen Verfeinerungen der Elternlinien, um das Produkt zu verbessern. Im Katalog habe ich das erwähnt und die Kunden wissen Bescheid. Natürlich gibt es immer Leute, welche die alte Version bevorzugen, was zu einer gewissen “Mythenbildung” beiträgt, vor allem wenn die frühere Version verschwunden und nicht mehr erhältlich ist. „Die Erinnerung neigt dazu, den guten Ruf zu stärken, mehr als im Hinblick auf die realen Tatsachen angemessen ist. Ich selbst erkannte dieses Phänomen sehr gut wieder, als ich nach Afrika zurückkehrte.
27 Du verkauft also Samen in Kanada, aber nicht in den USA. Du hast mir erzählt, das liege an Problemen in den Niederlanden. “Schau nur, was Mark Emery passiert ist. Er wurde gerade von Kanada an die USA ausgeliefert, obwohl er vorher niemals einen Fuß auf amerikanischen Boden gesetzt hatte. Wie konnte er in den USA das Gesetz brechen, wenn er niemals dort gewesen ist? Das Saatgut wurde von seiner Firma versandt, und die Amerikaner verlangten von den Kanadiern, ihn auszuliefern, was sie auch taten.
Das erste Mal, als ich dort war, kam der beste Stoff, den man rauche konnte, aus Malawi, und so machte ich ihn irgendwie ausfindig. Doch als ich ihn rauchte, kam es mir vor, als sei er in den alten Tagen besser gewesen. Doch nach Angaben der Leute, die mich damit versorgten, war es genau dasselbe Gras. Und genauso arbeitet das Hirn. Deshalb werden wir mit der Legendenbildung alter Kumpel konfrontiert, die behaupten, der Chronic von vor zehn Jahren sei besser gewesen.” Das wäre vielleicht ein neuer Geschäftszweig – Retro-Samen? “Ja, könnte man machen. Aber ich bin überzeugt, dass die neue Version besser als die alte ist. Daher habe ich sie ersetzt. Andere Leute sind da anderer Meinung, und du kannst sie nicht überzeugen, so wie ich nicht einsehen konnte, dass der neue Malawi der gleiche wie der alte war. In den alten Zeiten war alles besser.” Heutzutage können wir aufgrund unserer Messtechnik objektiv urteilen. Macht ihr eure eigenen Tests oder sendet ihr Proben an ein externes Labor? “Es werden Tests unternommen, ja. Es gab einen wissenschaftlichen Test, eine umfangreiche Studie über 250 Saatgutsorten aus aller Welt, die systematisch auf ihre medizinischen Marihuanaeigenschaften untersucht wurden. Meine White Russian-Pflanzen erwiesen sich als die stärksten aus der
ganzen Masse, aber mir ist es untersagt, die Namen und die Daten zu verwenden. Ein andermal wurden alle für den Cannabis Cup eingereichten Sorten von einem unabhängigen Labor getestet und der AK-47 ging als stärkster hervor. Dieses Jahr gewann er nicht den Preis, er wurde Zweiter. Aus irgendeinem Grund hat der AK eine Menge zweiter Preise gewonnen. Manchmal wurde er gleichzeitig von einem Grower und einem Coffeshop eingereicht, so dass er gegen sich selber antreten musste. Und bei manchen Anlässen gewann er den zweiten und dritten Preis, so dass die Anzahl der abgegebenen Stimmen geteilt wurde.” Aber es muss doch erfreulich sein, wenn deine Züchtungen von Medi-Weed (medizinischen Gras)-Konsumenten befürwortet werden. “Die meisten Preise, die meine Züchtungen einsammelten, wurden nicht von mir gewonnen, sondern von Personen, die selbstständig züchteten - mit meinen Samen. Oft erfuhr ich das gar nicht. Der Higlife Cup in Spanien wurde einige Male von AK-47 und Bubblegum gewonnen und ich hörte erst später davon. Aber der letzte von AK-47 gewonnene Preis war diese Jahr im August bei der Treating Yourself Show in Toronto. Er gewann den ersten Preis in der Sativa-Kategorie, und die Preisrichter waren Patienten. Deshalb war es für mich ein wertvoller Preis, den ich gewonnen hatte.”
M-Girl? Was?
IT’S A JUNGLE IN HERE
Warst du wieder auf einem dieser TierbefreierTreffen?
“Die Niederlande sind wie Kanada. Sie haben uns die Selbstachtung genommen; die USA würden aus keinem Grund einen ihrer Bürger ausliefern, aber Holland macht das ohne weitere Umstände. Amerika herrscht im Grunde genommen über die Welt, und wenn Amerika befiehlt „Spring!“ fragen die Niederlande „Wie hoch“? Das widerfuhr in der Vergangenheit mehrmals holländischen Bürgern, die der Drogenvergehen verdächtigt wurden. Es ging dabei nicht um Cannabis, sondern um Ecstasy. Mit keinem Beweis außer der mündlichen Aussage zweier Leute haben wir Personen an die USA ausgeliefert. Wenn du erst einmal dort bist, wirst du automatisch schuldig gesprochen. Wenn du deine Schuld nicht eingestehst, landest du für 20 Jahre im Knast, aber wenn du du dich schuldig bekennst, kriegst du mit „plea-bargaining“ (zwischen Anklage und Verteidigung abgesprochene Strafmilderung bei Geständnis) nur fünf Jahre. In unseren Augen ist das US-System überhaupt nicht gerecht. Ich möchte nicht in so eine Situation geraten, daher muss man vorsichtig sein und deshalb versuche ich das Gesetz zu befolgen.“ In Europa und vor allem in den Niederlanden tendieren wir dazu, zu vergessen, wie aggressiv der Krieg gegen Drogen andernorts immer noch geführt wird. “Absolut. Es gibt eine endlose Liste von Leuten, – es gab ein Buch darüber, „Shattered Lives“ von Chris Conrad – die entsetzlichsten Geschichten über Patienten und darüber, wer nicht alles ins Gefängnis geworfen wurde. Leute, die nur für ihren Eigenbedarf angebaut haben, um ihre Schmerzen oder ihre Krankheit
zu bekämpfen, ihre Lebensgefährten, die verhaftet wurden, weil sie sie nicht aufgeben wollten – und das ist in den USA auch ein Verbrechen.“ “Vor etwa sieben Jahren gab es den Fall eines Amerikaners, der sich in dieser Lage befand und mit seiner Frau in die Niederlande floh. Sie lebten hier mehrere Jahre, bis die USA herausfanden, dass er hier war – als er mit seinen Eltern telefonierte, sie ließen nach all der Zeit immer noch das Telefon anzapfen. Alle Richter hier bis hin zum obersten Gericht sagten, er habe nichts Schlimmes getan und sollte nicht ausgeliefert werden. Dann lag es in der Hand des Justizministers, darüber zu entscheiden, und sie lieferten sie aus und mussten in den USA für viele Jahre ins Gefängnis.” Als wir letztes Mal zusammenkamen, sprachen wir ausführlich über deine Abneigung gegen Tabak und dass kein Unterschied gemacht wird zwischen dem Rauchen von purem Cannabis, das wohl nicht süchtig machend ist, und mit Tabak gedrehten Joints, die es mit Sicherheit sind. “Seit Jahren ist bekannt, dass Tabak abhängig macht und er durch das Hinzufügen weiterer Zusatzstoffe noch Sucht erregender gemacht wurde. Darum wurde viel Wirbel gemacht, als das herausgefunden wurde. Ich gebe den Leuten, die anfangen zu rauchen, stets den guten Rat, nicht mit Tabak zu beginnen. Denn es ist fast unmöglich, wieder damit aufzuhören, Marihuana zusammen mit Tabak zu rauchen, wenn man erst einmal damit angefangen hat, weil du nach dem Nikotin förmlich lechzst. Du wird dein Leben lang davon abhängig sein. Darüber hinaus ist die Wirkung von Marihuana so viel besser ohne Tabak. Nikotin hat auf das High eine dämpfende Wirkung. Aber die holländische Kultur hat es so sehr mit dem Joint – das ist der Grund, weshalb ich noch nie geraucht hatte, bevor ich nach Afrika ging.“ Vielen Dank Simon, dass du die Zeit genommen hast, mit uns zu sprechen – und viel Glück bei der Einführung von Serious 6! www.seriousseeds.com
Woher weißt du das? War nur ‚ne Vermutung
28 Plantarium, Nimwegen
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In dem schönen Nimwegen (Nijmegen), der ältesten Stadt der Niederlande ist bereits seit 1995 der Grow- und Headshop Plantarium gefestigt. Nur 5 km entfernt von der Deutschen Grenze, in der Nähe des Ruhrgebiets. Ein sehr relaxter Shop, in dem alle Mitarbeiter auch Deutsch sprechen. Mit einem sehr kompletten Sortiment für kleine Züchter, aber auch alles für den Raucher. Glas- und Acryl bongs, Shishas und mehr als 100 Sorten Cannabissamen auf Lager. Auch für Reparaturen und Beratung sind Sie jederzeit willkommen. Adresse: Gerard Noodtstraat 50, 6511 SX Nijmegen Niederlande. Tel.: 0031-24-3888408 Fax: 0031-24-3607237 www.plantarium.biz info@plantarium.biz Öffnungszeiten: Mo. 12.00-18.00 Uhr Di. bis Fr. 10.00-18.00 Uhr Sa. 10.00-17.00 Uhr
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1 Grow-Bonn, Bonn
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Grow-Bonn bietet alles für große und kleine Gärtnerträume Der Shop für Begrünungskonzepte bietet auf ca. 40m2 Verkaufsfläche allen Gärtnern das, wonach eine gute Züchtung verlangt. Die Produktpalette reicht von Beleuchtungs- und Belüftungssystemen über Messgeräte, Dünger zur Pflanzenaufzucht, Substrate, Pflanzenschutz und Schädlingsbekämpfung bis zu Homeboxen sowie Regel- und Steuerungstechnik. Zudem werden Komplettsets angeboten, mit denen jeder Hobbygärtner sofort loslegen kann mit der eigenen Züchtung. Grow-Bonn, Franzstraße 37, 53111 Bonn. Telefon: 0228-9095783 Telefax: 0228-9095772. www.grow-bonn.de info@grow-bonn.de Öffnungszeiten: Mo. - Fr.: 11.00 bis 19.00 Uhr Sa.: 10.00 bis 16.00 Uhr.
Gras Grün, Berlin
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Growshop, Headshop Fachhandel für ambitionierte Zimmergärtner. Schnellversand Farbkatalog anfordern!
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Oranienstr. 183 10999 Berlin Tel: +49 (0)30-611 31 90 Fax: +49 (0)30-611 27 9 27 Parkplatz im Hof U-Bhf. Kottbusser Tor www.grasgruen.de
Kalidad, Malsch
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Größter Grow - und Headshop im Rhein Neckar Kreis Riesige Auswahl an Düngern, Substraten, Leuchtmitteln, Homeboxen und vielem mehr. Persönliche, kompetente, freundliche und diskrete Beratung vor Ort. Ausserstädtisch im Industriegebiet Rot-Malsch gelegen, erreichbar auch mit der S-Bahn ( Haltestelle vor dem Haus ) via Karlsruhe, Heidelberg oder Mannheim. Kalidad, am Bahnhof 6, 69254 Malsch Öffnungszeiten : Mo. - Fr. 10.00 -18.30 Uhr, Sa 10.00 – 14.00 Uhr www.kalidad.de info@kalidad.de Tel.+Fax: +49(0)7253 9324144
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Planet-Plant, Bruchsal
Der Kult Head&Shishashop mit Hydrostore. Auf einer Ladenfläche von über 200m2 finden Raucher und Hobbygärtner alles was das Herz begehrt. Im Head&Shishashop findet ihr eib riesiges Pfeifen- und Shishasortiment. Natürlich gibt es auch Tabak, Tücher, Kunsthandwerk... und vieles mehr... Im Hydrostore gibt es Garten- und Gewächshaustechnik von Low Budget bis High Quality. Planet-Plant Rollingenstr. 2 - 76646 Bruchsal - Tel. +49 (0)7251 980620 Email: info@planet-plant.de - Web: www.planet-plant.de
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HUG`S, Wr. Neustadt
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Der Head- und Grow Supermarkt auf 350m2. Im riesiger Grow Schauraum, findet ihr verschiedenste komplette Growsysteme für Klein- und Großverbraucher, ein umfangreiches Sortiment an einzelnen Komponenten für Licht- Klima- und Bewässerungstechnik, so wie Hilfsmittel - zb. Dünger und Messgeräte - bis hin zu Werkzeugen zur Weiterverarbeitung. Ein umfangreiches Angebot an Samen ist bei uns immer lagernd. Im sehr großzügig gestalteten Headshopbereich, findet man als ambitionierter Freund des Rauchens und Verdampfens alles was man täglich so braucht oder sich wünscht - Bongs aller Marken, Vaporizer, Shishas, Pfeifen, Papers, Rauchzubehör und Absinth Wienerstrasse 115, 2700 Wr. Neustadt, Österreich 0043-(0)2622/20508 www.hugs.cc officehugs@aon.at Öffnungszeiten: Mo-Do 12:00 -19:00 Fr 12:00 - 21:00 Sa 11:00 - 17:00
Delta Grow AG, Winterthur
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Gross und Detailhandel Im Industriegebiet von Winterthur riesengrosse Auswahl auf über 600 m2. Kompetente Beratung, grosse Austellungsräume, Drive in und vieles mehr am besten schaust Du mal selber vorbei. Öffnungszeiten: Di-Do 10.00-18.00 Fr 10.00-17.00 Sa 12.00-16.00 Delta Grow AG St.Gallerstr.119 8404 Winterthur Tel. 0041(52)2324758 Fax.0041(52)2324713 www-delta-grow.ch oder kontakt@delta-grow.ch
Green Planet, Ludwigsburg
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Größter Head&Growshop im mittleren Neckarraum, Bürstengroßhandel Auf ca. 100 m² findet Ihr die größe Auswahl an Rauchgeräten im Umkreis, Equipment für den ambitionierten Heimgärtner, Shishas, Digitalwaagen und vieles mehr. Für Liebhaber geistiger Getränke führen wir Sensatonics, Absinth und edle Alkoholika mit dem besonderen etwas. In unserer umfangreichen Räucherwerkabteilung gibts Räucherstäbchen, Bakhoor, Räucherkräuter und Harze sowie Ritualzubehör, jedoch keine Research Chemicals. Bestellservice für sämtliche Gartenbauartikel welche auf dem Markt erhältlich sind. Fachkundige und faire Beratung seit 1996. Einfach mal vorbeikommen, der Besuch lohnt. Green Planet, Abelstr. 47/49, 71634 Ludwigsburg, Tel: +49-(0)7141-926071 Mo-Fr. 11.30 – 19.30 Uhr, Sa. 11.00 – 16.00 Uhr
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30 &T HFIU XFJUFS 5FJM *** WPO *7
Mein eigenes Gras anbauen, wie fange ich das an? DasThema Stecklingsschnitt ist noch nicht ganz abgeschlossen, denn es gibt noch eine Möglichkeit, ohne Mutterpflanzen Stecklinge zu nehmen. Mutterpflanzen werden etwas größer, und mit jeder Ebene Stecklinge, die man nimmt, werden sie höher. Viele von euch müssen aber recht behelfsmäßig arbeiten und haben entweder nur sehr wenig Platz oder nur eine geringe Raumhöhe zur Verfügung. Wenn ihr trotzdem mit Stecklingen Von Robert B. arbeiten wollt, dann ist das aber dennoch möglich. Ihr habt Saatpflanzen oder Jungpflanzen aus Stecklingen herangezogen, und diese sind nun soweit, dass man sie in die Blüte stellen kann. Die untersten Triebe, die sich als Stecklinge eignen, werden nun geschnitten, um sie zu bewurzeln. Die Triebe eurer Saatpflanzen oder Jungpflanzen wachsen aber nicht kräftig? Wenn die Saatpflanze drei bis vier Wochen alt ist, oder wenn der Steckling eingepflanzt ist und bereits sichtlich wächst, nimmt man die oberste Triebspitze. Nun wird die Pflanze mit zwei Haupttrieben wachsen, diese läst man heranwachsen, bis man über einem Blattpaar die Triebe als Stecklinge nehmen kann. Man schneidet sie runter. Nun kann man die Jungpflanze auch schon in den größeren Topf setzen, man kann sie in die Blüte stellen oder ihr noch etwas Zeit zur Erholung geben. Diese Pflanzen werden dann mit vier obersten Trieben wachsen, der Hauptbud wird nicht so dick, wie wenn man die Spitze lässt, aber dafür hat man vier Triebe und die Fläche ist gleichmäßiger ausgefüllt. Man kann somit von Jungpflanzen entweder die untersten Triebe als Stecklinge nehmen, oder man nimmt die Spitze, lässt zwei Triebe wachsen und nimmt diese als Stecklinge. Das geht zwar, ist aber nur behelfsmäßig. Es hat auch den Nachteil, dass die genommenen Stecklinge nach vier Wochen als Jungpflanzen in die Blüte können und diese noch voll stehen wird. Man müsste nun sozusagen die halbe Blütekammer mit Jungpflanzen vollstellen und die andere halbe Kammer mit halb fertigen Pflanzen. Es ist leider etwas provisorisch, sich so seine Stecklinge zu schneiden. Aber wer es ausprobieren möchte, der sollte das tun
einer Pflanze erhält man zwei Stecklinge und das ist auch gut so. Da diese unterschiedlich schnell bewurzeln, erhält man ungefähr die Hälfte der Stecklinge in derselben Wuchsphase, die anderen Stecklinge sind schneller oder langsamer durchwurzelt. Man entsorgt diese dann oder verschenkt sie. Nun braucht man wie bereits angemerkt aber in der Regel acht bis zehn Wochen für die Blüte, und die Stecklinge wären bis zu ihrem Einsatz schon einen knappen Meter groß, das soll aber nicht sein. Angenommen, man braucht die Stecklinge nach acht Wochen und gibt ihnen sechs Wochen zum Bewurzeln und Heranwachsen, dann hat man zwei Wochen zuviel. In diesen zwei Wochen sind die Stecklinge angewurzelt und wachsen vielleicht schon ein wenig. Man schneidet den Steckling einfach über der Steinwolle oder dem Jiffy Torfquellballen ab und setzt ihn erneut in ein Wuchsmedium. Der Steckling muss noch einmal anwurzeln und hat nun exakt sechs Wochen Zeit, bis er in die Blüte kommt. Oder die Blüte beträgt zehn Wochen, und die Stecklinge sollen nur in vier Wochen wurzeln und wachsen. Dann setzt man die bewurzelten Stecklinge in Erde. Man schneidet sie so zurück, dass sie mit kräftigen Trieben wachsen können. Wenn vier Wochen vergangen sind, nimmt man sich frische Stecklinge und entsorgt oder verschenkt die alten Pflanzen.
Man nimmt die Spitze, lässt zwei Triebe wachsen und nimmt diese als Stecklinge
Ob man nun von einer Pflanze, die gut mit den Trieben wächst, die untersten beiden Triebe nimmt, oder ob man ihr die Spitze nimmt, um die obersten beiden Triebe nehmen zu können – von
Das Bewurzeln geht am besten unter Leuchtstoffröhren mit Pflanzenlicht, und das reicht auch für die Jungpflanzen, auch wenn hier nun ein Metall-Halogenstrahler oder eine Quecksilberdampflampe besser wären. Man nimmt etwa 250 Watt auf einen Quadratmeter, wenn man weniger Fläche hat, eben weniger. Aber zum Bewurzeln der Stecklinge sollte man dennoch Leuchtstoffröhren verwenden, denn die kann man auf 60 Zentimeter Länge in die Vorblütekammer hängen, um den Propagator darunter zu stellen.
In beiden Fällen wird man zum Zeitpunkt, wenn die Blütekammer leer ist, wieder gleichmäßig gewachsene Jungpflanzen haben, von denen man nun wieder die untersten oder obersten beiden Triebe als Stecklinge nimmt. Somit braucht man keinen Platz mehr für die Mutterpflanzen, man braucht nur noch Platz für die Bewurzelung der Stecklinge und dann für die heranwachsenden Jungpflanzen.
Hier stehen die Jungpflanzen nun wenige Tage in der Blüte. Ich habe auf CoGr-Matten gearbeitet. Ich habe die Jungpflanzen mit Töpfen ohne Boden auf die Matten gestellt. Damit die Pflanzen in die Seitentriebe gehen und die Fläche ganz ausfüllen, sind ihnen zweimal die Triebspitzen genommen worden. Die Fläche von 2m² wird nur mit 400 Watt und dem Licht von den Seiten ausgeleuchtet. Zu den Seiten stehen die älteren Wuchsstufen, um die Mutterpflanzen auszulasten, habe ich mit drei Altersstufen gearbeitet. Hier ist eine Vorblütekammer für Jungpflanzen zu sehen. Da die Genetik nur als ein Haupttrieb in die Höhe wachsen würde, werden den Jungpflanzen zweimal die Spitzen genommen. Wenn man ohne Mutterpflanzen arbeiten würde, dann könnte man die beim zweiten Spitzenschnitt als Stecklinge verwenden. Diese Jungpflanzen werden mit 30 cm in die Blüte gestellt und werden bis zu einem Meter groß, im Schnitt um etwa 80 cm. Nun geht es aber weiter. Die Jungpflanzen, ob aus Saat oder aus Stecklingen herangezogen, werden in die Blüte gestellt. Der Unterschied zwischen der Vorblüte und der Blüte besteht darin, dass man in der Vorblüte 18 Stunden Licht zu sechs Stunden Dunkelheit gibt, in der Blüte gibt man zwölf Stunden Licht bei zwölf Stunden Dunkelheit. Das Pflanzenwachstum wird über die Hormonausschüttung bestimmt, und diese erfolgt über die Beleuchtungslänge. Erst wenn die Beleuchtung auf zwölf Stunden gesenkt wird, fängt die Pflanze im Regelfall an zu blühen. Ausnahmen bildet hier der russische Ruderalhanf (Cannabis ruderalis) oder auch Kreuzungen mit ihm. Diese Pflanzen beginnen mit der Blüte unabhängig zur Beleuchtung dann, wenn sie sich weit genug entwickelt haben. Der Ruderalhanf ist aber etwas THC-ärmer. Für normalen Hanf ist sehr darauf zu achten, dass es in der Nachtphase auch wirklich dunkel ist, damit andere Hormone ausgeschüttet werden und die Pflanzen alle zu blühen beginnen.
Wenn die Jungpflanzen nun etwa 15 bis 40 Zentimeter groß sind, ist im Normalfall der Zeitpunkt gekommen, sie in die Blüte zu stellen. 15 Zentimeter bei starken Sativas, 40 Zentimeter bei wuchsschwachen Indikas. Eine Pflanze, die in der Vorblüte schon keine Seitentriebe gebildet hat, wird dieses in der Blüte meist auch nicht machen und einfach senkrecht nach oben schießen. Dann werden zum Füllen der Fläche mehrere Jungpflanzen benötigt, 16 Stück kann man auf den Quadratmeter stellen. Wenn die Pflanzen aber in die Seitentriebe gehen, oder wenn man ihnen zweimal die Triebspitze genommen hat, dann werden die Pflanzen mehr Fläche ausfüllen können. Dann ist es in der Regel besser, wenn man nur neun Pflanzen auf den Quadratmeter stellt. Aber wie ihr das genau machen müsst, werdet ihr erst dann wissen, wenn ihr die Genetik erst mal habt blühen lassen. Erst dann wisst ihr, wie die Pflanzen wirklich wachsen und wie viel Fläche sie füllen werden. Die Jungpflanzen werden in der Blüte erst noch stärker wachsen als in der Vorblüte, sie wachsen mit bis zu 5 Zentimeter am Tag. Somit müssen die Reflektoren regelmäßig hoch gezogen werden. Solange die Pflanzen noch in die Höhe wachsen, ist ein blaues Licht von Vorteil, 250 Watt auf den Quadratmeter reichen aus. Ihr könnt somit also Metallhalogen, Quecksilberdampf oder auch Natriumdampf mit einer Röhre mit hohem Blauanteil verwenden. Die Temperatur soll in der ganzen Blüte bei 24 °C
31 liegen und möglichst nicht wärmer als 26 °C werden – ab dieser Temperatur hat man wegen der Hitze mit Ernteausfällen zu rechnen. Die Luftfeuchtigkeit soll möglichst bei 50 bis 60 Prozent liegen. Ist die Luft trockener, dann wachsen die Pflanzen recht holzig und die Blätter haben wenig Finger. Die Pflanzen werden auch anfälliger für Schädlinge. Ist es feuchter, dann ist die Verdunstung und somit das Pflanzenwachstum gebremst. Außerdem fangen die bereits blühenden Pflanzen schneller an zu schimmeln, besonders dann, wenn wenig gelüftet wird und die Luft sozusagen steht.
erhält den EC-Wert des Dränagewassers. Dieser EC-Wert soll für junge Pflanzen (im Dränagewasser, nicht im Gießwasser) bei etwa 2,0 liegen, in der Wuchsphase der Blüte darf er 3,0 erreichen, und wenn die Pflanzen richtig blühen, soll er auch 4,0 bis 5,0 EC erreichen. (Viele glauben nicht, dass der Düngerdruck im Dränagewasser so hoch sein darf, so hat der Anbau aber über Jahre hervorragend geklappt und hatte mit weniger Düngerdruck im Dränagewasser weniger Ertrag. Durch das nehmen des Dränagewasserwertes wurde über Jahre immer passend Dünger angerührt, ohne einmal zu über- oder zu unterdüngen.) Wenn die Pflanzen nicht mehr bewurzeln oder wachsen, dann brauchen sie einen hohen Düngerdruck, um die besten Leistungen erbringen zu können. Es gibt aber Pflanzen, für die ein Wert von 4,0 EC bereits reicht. Das erkennt man, wenn sich die Blätter zu den Seiten oder zu den Spitzen nach oben rollen. Sterben die Blätter mit den Spitzen bereits über einen Zentimeter ab, dann hat man überdüngt. Wenn dieses der Fall ist, sollte man unbedingt klares Wasser durch die Töpfe gießen, so viele Liter, wie der Topf groß ist. Dann können die Wurzeln wieder durchatmen, und die Pflanzen werden normal weiter wachsen. Viele Grower setzen den Dünger 14 Tage vor der Ernte ab und geben nur noch klares Wasser. Dieses ist deswegen richtig, da man die Pflanzen hochgedüngt hat, und sie nun reichlich Dünger in der Erde haben. Ich hingegen habe den Dränagewasserwert beobachtet und habe bis zum Schluss durchgedüngt. Aber drei Tage vor der Ernte habe ich viel klares Wasser durch die Töpfe gespült, so dass der Dränagewasserwert bereits bei unter 2,0 EC war. Das habe ich nicht nur gemacht, um die CoGr-Matten wieder zu verwerten. Ich habe es gemacht, damit die Pflanzen in den letzten Tagen
Die Temperatur soll in der ganzen Blüte bei 24 °C liegen
In der Vorblüte wurde zum Keimen und Bewurzeln nicht gedüngt, dann wurden die Pflanzen in vorgedüngte Erde gesetzt und brauchten auch nicht gedüngt zu werden. Oder ihr habt sie in Kokos gesetzt, dann kann vorsichtig gedüngt werden. Immer nach Angabe des Düngerherstellers. Wenn die Pflanzen zum Blütebeginn in größere Töpfe gesetzt wurden und wieder vorgedüngte Erde genutzt wird, dann braucht während der Wuchsphase der Blüte nicht zugedüngt werden. Ansonsten ist wieder nach Angabe des Herstellers zu düngen, mit etwa 1,6 EC. Wenn die Pflanzen anfangen zu blühen, wird ein Blütedünger verwendet. Dieser soll dann wieder nach Angaben des Herstellers verwendet werden, mit 1,6 bis 2,4 EC wobei man zur Sicherheit, vor allem dann, wenn nicht dräniert wird, lieber weniger düngt. Aber man kann auch so gießen, dass ab und zu etwas Wasser aus dem Topf heraus läuft. Von diesem Wasser kann der EC-Wert genommen werden. Oft wird die Skala des Messgeräts dazu nicht ausreichen. Dann mischt man das Dränagewasser eins zu eins mit Leitungswasser, nimmt den Wert mal zwei und zieht den EC-Wert des Leitungswassers ab, man
Drei Tage vor der Ernte habe ich viel klares Wasser durch die Töpfe gespült
nicht im Dünger stehen. Der Pflanzensaft in den Blüten soll keinen Dünger mehr enthalten, dann reifen die Blüten sauber, wandeln den letzten Dünger und Zucker in Pflanzenmaterial um und sind qualitativ besser. Das geerntete Gras wird besser schmecken und klarer wirken. Ihr könnt natürlich gerne den Dünger vor der Ernte absetzen, aber dennoch ist es förderlich, die Töpfe durchzuspülen – solange, bis das Wasser wieder klar wird. Nur dann, wenn das Wurzelmedium einen niedrigen EC-Wert hat und mit Canazym behandelt wurde, kann es wieder verwendet werden. Wenn der EC-Wert bei 4,0 steht, dann werden die Jungpflanzen nicht wurzeln, schlecht wachsen und nur sehr wenig Ertrag anbringen. Ihr habt aber kein EC-Messgerät, betreibt Low Budget und gönnt euch nur das Allernötigste? Wenn das Dränagewasser noch recht klar ist, hat es einen EC-Wert von bis zu 2,0. Wenn es aber bereits gelb ist, dann liegt der EC-Wert auch bei 4,0. Es sollte nicht allzu dunkel werden. Ihr müsst eure Pflanzen beobachten: Wenn die Blätter sich nach oben rollen, haben die Pflanzen reichlich Dünger, wenn die Blattspitzen vertrocknen, dann haben die Pflanzen zu viel Dünger, dann muss nicht nur weniger gedüngt werden, dann muss mit einem Liter pro Liter Topfvolumen gespült werden. Es ist aber ganz normal, wenn von den Blattspitzen wenige Millimeter vertrocknen, das hat noch nichts zu bedeuten. Der EC-Wert soll in der Vorblüte also bei 2,0 EC und nicht deutlich darüber liegen. Die Wurzeln bilden sich am besten aus, wenn in der Erde nicht zuviel Dünger ist. Wenn der Dünger sich aber in der Erde anstaut, dann wurzeln sie nicht mehr gut. Demnach wird auch zu jedem Wurzelstimulator erklärt, dass man nur wenig düngen soll. Wenn man jedoch wenig düngt, dann wurzeln die Pflanzen auch so genügend. Somit soll das Dränagewasser in der Vorblüte noch recht klar sein. Aber auch zu viel Licht behindert in der Vorblüte das Bewurzeln der Pflanzen. Bei einem tief gehangenen Reflektor mit 250 Watt QSD konnte beobachtet werden, dass die Pflanzen zum Rand alle reichlich
Wurzeln hatten, die unter dem Reflektor hatten aber alle recht wenig Wurzeln. Der Reflektor wurde etwas höher gehangen, und das Problem war gelöst. 250 Watt Beleuchtung reichen für die Vorblüte oder den Wuchs in der Blüte pro Quadratmeter völlig. Weniger kann eben manchmal mehr sein. Wenn ihr auf Erde arbeitet und nicht dräniert, dann nehmt den untersten Wert der Angabe des Düngerherstellers. Wenn ihr jedoch auch dräniert, dann könnt ihr auch mehr Dünger verwenden, da ihr einen guten Teil des Düngers wieder ausspült.
Diese Pflanze signalisiert, dass sie satt Dünger hat. Sie rollt die Blätter mit den Seiten nach oben, aber die Blätter sterben noch nicht ab. Es ist reichlich, aber noch nicht zu viel. Nun wäre viel weniger oder sogar gar nicht mehr zu düngen. Wenn die Blätter aber über einen cm mit den Spitzen absterben, solltet ihr umgehend wenigstens pro Liter Erde einen Liter klares Wasser durch die Töpfe spülen, um der kritischen Überdüngung entgegen zu wirken. Nun sollen die Jungpflanzen in eurer Blütekammer zügig heran wachsen. Wenn ihr mit Saat arbeitet, selbst wenn diese feminisiert ist, solltet ihr unbedingt darauf achten, dass eure Pflanzen weiblich sind und keine männlichen Merkmale zeigen. Wenn ihr aber mit Stecklingen arbeitet, dann könnt ihr davon ausgehen, dass diese auch so wie die Mutterpflanze rein weiblich sind. Teil IV folgt.
Jeder brauch’ ein Hobby Hallo
THE STUD
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SHOP REVIEW
De Sjamaan: 14 Jahre Streben nach Spitzenleistungen De Sjamaan begann als ein bescheidener Smartshop in einem Produzenten smarter Produkte im weiArbeiterviertel Arnheims und entwickelte sich über den Zeitraum von 14 testen Sinne des Wortes zu werden. Jahren zu einem führenden internationalen Webshop und Großhändler. „Zufälle“ Soft Secrets warf gemeinsam mit Unternehmensleiter Shamans Ananda, Die Sjamaan-Saga begann 1997, als Ananda einen Smartshop im Klarendalseweg in Satyama (Anandas Mutter) und Vertriebsleiter Narayano einen Blick Arnhem übernahm. Durch den Erfolg seizurück in die Vergangenheit - und in die Zukunft. Denn mit ihrer neuen ner ersten Unternehmung beflügelt, entschied er kaum ein Jahr später im Zentrum Firmenzentrale ist de Sjamaan gut gerüstet für dir Zukunft... von Arnhem ein zweites „offenes, transpaDass der Smartshop in den Niederlanden alle Rückschläge überstanden hat, grenzt an ein kleines Wunder. Zuerst war es das Verbot von Ephedrin im Jahr 2004. Das war für die Branche ein schmerzhafter Schlag, denn das Kraut bildete die Grundlage vieler „Kräuterhighs“; 2007 folgte der „Kruidenbesluit“ („Kräutererlass“), der mit einem Schlag eine ganze Reihe von Naturprodukten auf die schwarze Liste setzte. Das Verbot von psychoaktiven Pilzen 2008 drohte dann zum Sargnagel für die Branche zu werden. Dank einer Mischung aus Beharrlichkeit, Geschäftssinn und Idealismus gelang es de Shamaan, die Klippen mittels einiger juristischer Spitzfindigkeiten zu umschiffen - und ging aus den turbulenten Jahren gestärkt hervor. Eine wichtige Entscheidung war es, das Produktangebot mit einem raffinierten Sortiment von Headshop-Artikeln
und erstklassigem Cannabis-Saatgut zu erweitern. „Es ist unser Ziel, alles aus einer Hand zu bieten“, erklärt Narayano. „Daher führen wir auch die Sortimente unserer smarten Produzentenkollegen“. Gleichzeitig führten sie ihr Kerngeschäft fort - „die Entwicklung und Kreation unserer eigenen smarten Produkte.“ Das Unternehmen hat nun zwei eigene Geschäfte, beliefert als Großhändler den stetig wachsenden (inter)nationalen Markt und versorgt individuelle Kunden weltweit über den Webshop. Wie jedes Jahr wird Sjamaan als ein Sponsor der Veranstaltung einen geräumigen Stand auf der Spannabis-Hanfmesse in Barcelona am 25., 26. und 27.Februar 2011 unterhalten. Alles in allem nimmt Sjamaan eine einzigartige Position ein und schickt sich an, einer der wichtigsten europäischen Lieferanten und
Eject-a-bowl: High-Tech, dabei unkompliziert Als sie darum gebeten wurden, für Eject-a-Bowl das europäische Marketing zu übernehmen, war de Sjamaan darüber sehr stolz. Die Produkte von Eject-a-Bowl sind gleichzeitig genial und dabei so einfach, dass man sie locker als einen Geniestreich bezeichnen kann. Die Basis des Pfeifenkopfs kann durch eine externe Feder nach oben bewegt werden, so dass der Raum zwischen Stiel und Kopf veränderbar ist. Ideal, um während des Inhalierens kühle Luft mit dem Rauch zu mischen, aber vor allem um nach dem Smoke den Pfeifenkopf einfach reinigen zu können. Der Better Bat, einer verblüffenden, aber unauffälligen One-Hit-Taschenpfeife in 8 metallischen Farben, liegt der gleiche Mechanismus zugrunde. Eine weitere Variante ist die Twist-a-Pipe, bei welcher die Tiefe des Pfeifenkopfs durch die Schraubmechanik eingestellt werden kann. Gehen Sie das vollständig Programm dieses Klassikers durch auf: www.eject-a-bowl.eu
rentes und niederschwelliges“ Geschäft zu eröffnen. Aber da gab es noch ein kleines Problem: Er hatte keine Idee, wie der neue Laden finanziert werden sollte. Das Geschäft lief gut, aber nicht so spektakulär, dass man infolgedessen Geld wie Heu gehabt hätte. Als der ideale Standort für den Laden in der Bovenbeekstraat gefunden war, stellte sich heraus, dass es sich bei dem Eigentümer zufällig um einen alten Freund der Familie handelte. Das Geschäft konnte um der alten Zeiten willen unter günstigen Bedingungen abgeschlossen werden. Wie Ananda meint: „Dinge wie diese werden Sjamaan auch weiterhin passieren. Es ist irgendwie eine Kombination aus Intuition und Zufall, der zufolge ein ums andere Mal sich die Dinge genau im richtigen Moment zusammenfügen.“ 2001 bot sich die Gelegenheit, den Dr. Paddo Smartshop in Nijmegen zu übernehmen. Dieser geräumige Laden in der
12 x Neues von den Cannabis-Champions Als Ingemar, der legendäre „Entdecker“ von White Widow, sich 2004 entschied, mit de Sjamaan zusammenzuarbeiten, wusste er, was er tat. Das Sortiment umfasst berühmte Züchtungen wie White Widow und Peacemaker, aber auch moderne Klassiker wie Shamans High (2. Preis beim Highlife Cannabis Cup 2006) und Lemon (1. Preis beim Highlife Cannabis Cup 2007). Eine gute Keimfähigkeit, konstante Qualtät und in Wettbwerben gewonnene Preise machen die Samen von De Sjamaan zu echten Stars. De Sjamaan begibt sich nie auf zu dünnes Eis. Daher dauerte es bis 2011, bis die ersten 12 feminisierten Sorten (davon drei selbstblühende) mit in den Samenkatalog aufgenommen wurden (Foto: Shamans Haze feminisiert). Besser etwas später mit einer stabilen neuen Generation von Champions aufwarten als voreilig mit unzuverlässigen Züchtungen hinauszustürmen, nur um einem Trend zu folgen.
Bloemerstraat wurde ebenfalls in einen offenen, transparenten und niederschwelligen Smartshop verwandelt, auf den man stolz sein kann. Bis zum Beginn des neuen Jahrhunderts war Sjamaan so stark gewachsen, dass das, was zu einem drei Läden umfassenden geschäftlichen Unternehmen geworden war, etwas zu vollgestopft zu werden begann. Auch war der Verkehr in den engen Straßen von Arnhem ein Albtraum sowohl für die Lieferanten als auch für die Kunden. Doch erst 2008 entdeckten Ananda und seine Mutter unabhängig voneinander den gleichen Standort in der nahe gelegenen Stadt Elst. Da Ananda und Satyama gelernt hatten, solchen „Zufällen“ zu vertrauen, wurde die Entscheidung schnell getroffen. 2009 übernahm das Unternehmen die Nutzung eines 1200 m2 großen Gebäudes auf dem De Aam Gewerbegebiet - eine Atempause für Lieferanten, Besucher und die Mitarbeiter. Es ist ein beeindruckendes Gebäude aus schwarzem Stein und viel Glas, in welchem sich der kleine See vor der Tür sehr schön widerspiegelt. Es hebt sich deutlich ab von der grauen Einförmigkeit, die normalerweise an solchen Orten vorherrscht..Auf dem Dach befinden sich 130 Solarpaneele, die 75% der für den Betrieb benötigten Energie liefern können. Was nicht unnützer
Herbal-Produkte: Die nächste Generation Nach dem Verbot von Ephedrin sahen viele Leute nur noch schwarz, abere jene, die wie de Sjamaan in Forschung und Versuche investierten, sahen das Licht. „Glücklicherweise ist trotz aller Einschränkungen noch vieles möglich“, so der de Sjamaan-Gründer Ananda. „Mit innovativen Techniken können immer noch großartige, sehr wirksame Produkte hergestellt werden.“ So fanden wir schließlich für Ephedrin einen guten Ersatz, der jetzt für unsere neuen Herbal-Produkte verwendet wird.“ Mit berechtigtem Stolz stellt de Sjamaan seine nächste Generation von Herbal-Produkten vor: Pure Bliss, Pure Go-E und Pure XS.
33 einem fortschrittlichen, professionellen Unternehmen gewandelt hat, findet seine Bestätigung in den effizient eingerichteten Lagerräumen. Kakteen stehen in einem geschlossenen Gewächshaus, geschützt vor dem grellen Sonnenlicht, während weiter oben vier Sorten vakuumverpackte Trüffel zusammen mit dem CannabisSaatgut in einer klimatisierten Kühlbox liegen. Andere Räumlichkeiten warten nur darauf, ins Spiel gebracht zu werden: de Sjamaan hat gewiss genügend Pläne für die Zukunft und nun endlich den Raum zur Verfügung, um sie zu verwirklichen. Chief Shamans Ananda und Narayano sehen einer eine rosige Zukunft entgegen Luxus bedeutet, wenn man sich die energieverschlingenden Klimaräume mit ihrem eigenen Server vor Augen hält.... Beim Renovieren des Gebäudes entpuppte sich Satyama als talentierte Innenarchitektin; das Innere bildet eine elegante, funktionale Einheit, die aber gleichzeitig eine warme, natürliche Atmosphäre ausstrahlt..Über das gesamte Gebäude verteilt wurden verschiedene Räume als Empfangsmöglichkeiten und Büros eingerichtet und im ersten Stock beginnen die Konturen eines Laboratoriums Gestalt anzunehmen. Natürlich richtet sich das Laboratorium nach den europäischen Normen für Produktion und Verpackung. Dass sich Sjamann mit den Jahren zu
De Sjamaan Academy Für viele Geschäfts- und Privatkunden ist es seit Jahren eine klare Sache, dass es sich bei de Sjamaan nicht um eine Eintagsfliege handelt. Dennoch wundern sich gelegentlich Kunden aus dem Ausland darüber, was für ein Unternehmen Sjamaan heute ist. Darauf angesprochen muss Ananda nicht lange über die Antwort nachdenken: „Wir sind ein starkes und seriöses Unternehmen. Es kommt nicht von ungefähr, dass es uns seit 14 Jahren gibt. Ein tiefes Verständnis unserer geschäftlichen Beziehungen ist für uns sehr wichtig, und dahin gelangt man nur durch Glaubwürdigkeit, Transparenz und Kundenfreundlichkeit. Tun, an was man glaubt, und das ohne lange zu zögern. Sich mit auftauchenden Probleme sofort befassen und richtig damit umgehen.“ Von seinen Mitarbeitern erwartet Ananda das gleiche Maß an Professionalität
und aus diesem Grund hat er eine Art betriebsinterne Akademie gegründet. “Es ist eine ganz professionelle Ausbildung, die es in sich hat, und der sich alle unsere Mitarbeiter unterziehen müssen. Ja, ganz im Ernst, es müssen Prüfungen abgelegt werden.“ Kunden können ebenfalls die Früchte der immensen professionellen Fachkenntnis ernten, die de Sjamaan erlangt hat, denn Ananda betrachtet die Weitergabe ausführlicher Informationen über ein Produkt als ein grundlegendes Erfordernis in dieser Branche. Das ist sicherlich zutreffend, da wir über Substanzen sprechen, unter deren Einfluss man wahrlich aus der Fassung geraten kann. „Bei der Arbeit mit psychedelischen Produkten ist die Einhaltung gewisser ethischer Prinzipien sehr wichtig, auch wenn dies manchmal auf Kosten der Gewinnmarge geschieht“, sagt Ananda. Wenn wir Dinge einfach als zu riskant beurteilen, lassen wir die Sache eben auf sich bewenden. Andererseits muss ein Produkt eine echte Wirkung haben. Um richtig zu bestimmen, welcher Mix oder welche Dosierung am besten funktioniert, haben wir unser eigenes Prüfprotokoll entwickelt, durch das jedes neue Produkt ausgiebig getestet werden kann.” Es gibt eine Reihe von Faktoren, anhand denen gemessen werden kann, ob eine Firma wirklich auf dem Markt präsent ist. Dazu gehört unter anderem der finanzielle
Erfolg. Ein Kundenstamm mit Dutzenden von Vertriebshändlern und zahlreichen Smart- und Headshops in etwa 45 Ländern sagt mehr aus. Auch die Tatsache, dass Produzenten so beeindruckt sind von der Organisation und dem Vertriebsnetz, dass sie glücklich sind, wenn sie mit dir eine Beziehung aufnehmen können. Ein aktuelles Beispiel ist der Hersteller von den Eject-A-Bowl-Produkten, welcher de Sjamaan darum bat, das europäische Marketing ihrer Produkte in die Hand zu nehmen. “Dieses Maß an Vertrauen ist nicht etwas, was wir durch Nichtstun aufgebaut haben,“ bemerkt Ananda trocken.
Sjamaan Wholesale Celsiusweg 24A 6662 PX Elst The Netherlands Fax: +31 (0) 481-712329 Tel: +31 (0) 481-712330 Skype: sjamaan.wholesale Internet: www.sjamaanwholesale.nl
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STONER MOVIES
Auch wenn Ihr Euch die SOFT SECRETS sicherlich nicht wegen der guten Filmtipps geholt habt, enthält diese Ausgabe nichtsdestotrotz viele Empfehlungen für amüsante Filmstunden. Was alle hier vorgestellte Filme gemeinsam haben, ist, dass sie den Konsum von Text: M-Dog Cannabis nicht mit erhobenem Zeigefinger verurteilen, sondern ihn als gegeben akzeptieren.
Die besten Stoner-Movies Der beste deutsche Stoner-Movie aller Zeiten ist sicherlich Lammbock – alles in Handarbeit. Wer diesen Film wirklich noch nicht gesehen haben sollte, der möge (jetzt sofort!) in die nächstbeste Videothek eilen. Die Story um zwei Grower, die ihren Stoff per Pizza-Lieferung verticken, ist einfach nur spitze und superwitzig – und am Ende gibt’s sogar ein nahezu unglaubliches Happy End. Auch Grasgeflüster ist einer der Filme, den wahrscheinlich die Meisten schon kennen. Die Geschichte der bankrotten englischen Witwe, die aus reiner Existenzangst mit dem Anbau von Cannabis beginnt und dabei erstaunliche Talente entwickelt, ist so etwas wie das britische Pendant zu Lammbock. Das Besondere an diesen beiden Filmen ist, dass sie – leider ganz im Gegensatz zu vielen anderen „Kifferkomödien“ - nur selten übertrieben, dümmlich oder platt daherkommen. So scheiden sich beispielsweise an den Cheech & Chong–Filmen nach wie vor die Geister. Für die einen ist diese Filmreihe aus den 70er Jahren der totale Kult, für die anderen ist es einfach nur dümmlicher Kiffer-Klamauk. Im Vergleich dazu haben sich die Stoner-Movies des neuen Jahrtausends zwar schon erheblich weiterentwickelt und sind auch vergleichsweise lustig, doch die Anzahl der Pups- und Pimmelwitze ließe sich sicherlich auch hier noch auf ein erträglicheres Maß reduzieren. Ganz gut gelungen ist das bei den Harold & Kumar-Filmen, obwohl auch hier noch viele Gags unterhalb der Gürtellinie angesiedelt sind. Das könnte man auch von Smiley Face behaupten, eine offensichtlich ganz auf Teenager zugeschnittene Kifferkomödie mit der aus den „Scary Movies“ bekannten Schauspielerin Anna Faris, die hier durch einen ganz besonders abgefahrenen Space-Cookies-Trip tappt und dabei stets gelassen und freundlich bleibt. Nicht ganz so bekannt ist die Neuauflage des 30er-Jahre-Prohibitionspropagandafilms Reefer Madness – in Deutschland unter dem Titel Kifferwahn veröffentlicht. Hier wird das alte Thema der Hanfverteuflung neu aufgenommen und so übertrieben, dass einem die Absurdität der Prohibitionsthesen komödiantisch vor Augen geführt wird. Etwas gewöhnungsbedürftig dabei sind höchstens die gesungenen Einlagen – auch wenn die Texte wirklich klasse sind. Auch wirklich klasse sind die Filme des US-amerikanischen Schauspielers und Regisseurs Kevin Smith, der seinen internationalen Durchbruch mit Clerks – die Ladenhüter hatte. Der Erfolg ermöglichte es ihm, auch Mallrats, Chasing Amy, Dogma, Jay und Silent Bob schlagen zurück, Jersey Girl und Clerks 2 zu drehen. In all diesen Filmen gibt es eine amüsante Konstante: Das mit Cannabis handelnde Duo Jay und Silent Bob – zwei sympathische Chaoten, die man einfach gesehen haben muss! Ein anderer toller Regisseur ist Guy Richie, der seinen ersten großen Erfolg mit Bube Dame König grAs hatte. Diese gelungene Mischung aus Komödie, Action und Gangsterfilm werden die Meisten von Euch sicherlich auch schon kennen.
Offensichtlich haben auch große Medienkonzerne inzwischen realisiert, dass gut gemachte Stoner-Movies durchaus dazu in der Lage sind, die Kinokassen kräftig klingeln zu lassen. Auch im Fernsehen ist das Thema Cannabis auf dem Vormarsch - die (übrigens auch sehr zu empfehlende) Fernsehserie Weeds gewann sogar einen „Golden Globe“ und inzwischen ist bereits die fünfte Staffel abgedreht. Und auch im deutschen Fernsehen ist Cannabis (von billig produzierten Pseudo-Dokus mal abgesehen) längst keine böse Einstiegsdroge mehr – wenn selbst Tatort-Kommissare mal am Joint ziehen, dann ist das ja auch irgendwie ein medialer Beitrag zur gesellschaftlichen Debatte um Cannabis.
Der US-amerikanische Comedian Doug Benson wollte eigentlich nur witzig sein, als er auf Tour mit seinem damaligen Programm immer erklärte, dass - wenn weltweit so viele Leute Geld dafür bezahlen würden, sich einen Dokumentarfilm darüber anzuschauen, wie jemand dreißig Tage lang nichts weiter tut, als Hamburger zu essen (Supersize Me) – er jetzt einen Dokumentarfilm plane, in dem er in einem Selbstversuch erst dreißig Tage gar nicht und dann dreißig Tage von früh bis abends kiffen würde. Arbeitstitel: Super High Me. Gelächter. Das war’s. Bis eines Tages ein Filmproduzent im Publikum saß, der die Idee gar nicht so lachhaft fand und den Stein ins Rollen brachte. Herausgekommen ist ein amüsanter Dokumentarfilm eines Kiffers über das Kiffen und die Erkenntnis, dass es viel schwerer war, 30 Tage lang nicht zu kiffen als 30 Tage lang von früh bis spät breit zu sein. Doch der Film ist mehr als eine reine Huldigung der Kifferei – so ist es auch interessant zu sehen, was Doug’s begleitende Ärzte zu diesem Experiment sagen. Wer also etwas mehr über die Auswirkungen des Kiffens auf den menschlichen Körper lernen und sich gleichzeitig gut amüsieren will, der ist gut beraten, sich diese Doku-Komödie anzuschauen. Weiter geht’s mit Half baked - einer überdurchschnittlich durchgedrehten Komödie um ein paar Freunde, die mit medizinischem Marihuana handeln, um einen der ihren aus dem Gefängnis frei zu kaufen. Sie gründen die Firma „Mr. Nice Guy“ (tatsächlich eine Anspielung auf Howard Marks) und werden durch ihre Dealerei bei den dankbaren Abnehmern schnell populär – doch natürlich gibt es auch ein paar Probleme. Wenn Ihr wissen wollt, wie es ausgeht, dann holt Euch den Film.
Bei der Gelegenheit könnt Ihr Euch dann auch gleich So High mitbesorgen: Ein Kiffer, der in seiner Wohnung den Anbau von Cannabis betreibt, hat den großen Wunsch sein eigenes wissenschaftliches Labor zu besitzen, um dort an seinen Cannabispflanzen forschen zu können. Es lohnt sich herauszufinden, was er dafür alles tut. Ebenfalls empfehlenswert ist Grandma’s Boy – die Komödie der Produktionsfirma von Adam Sandlers dreht sich zwar in erster Line um Computerspiele, aber es wird auch ordentlich was verdampft. Das amerikanische „High Times Magazine“ verlieh diesem Streifen übrigens gleich drei mal den „Stony Award“: für den besten „Stoner Movie“, den besten Hauptdarsteller in einem „Stoner Movie“ und für die beste „pot scene in a movie“. Also unbedingt mal anschauen! Ananas Express beginnt mit einer nachgestellten Dokumentarfilmszene aus dem Jahr 1937. Damals untersuchte die US-Armee ja tatsächlich den Einfluss von Marihuana auf den Menschen durch ausführliche Experimente an Soldaten. Der Film zeigt seine ganz eigene Interpretation der Prohibitionsgeschichte: Da die Testpersonen den Hanfkonsum ganz offensichtlich genossen und schließlich auch noch Vorgesetzte geradezu respektlos behandelten, wurde Cannabis kurzerhand verboten. Die Produktionskosten betrugen übrigens 25 Millionen Dollar, ein recht beachtliches Budget für einen Stoner-Movie. Doch die Investition lohnte sich: Der Film spielte weltweit mehr als 88 Millionen US-Dollar ein. Da verwundert es nicht, dass sich zunehmend auch große Hollywood-Stars dem Thema Cannabis widmen – wie zum Beispiel Kevin Spacey (bekannt aus „American Beauty“) als kiffender Psychiater in Shrink oder unlängst Edward Norton (bekannt aus „Fight Club“) in Leaves of Grass. Letzteres beginnt als harmlose, aber durchaus nette Geschichte übers Kiffen und die Familie mit Edward Norton in einer Doppelrolle – „kuschelig nett“ könnte man sagen, wenn es da nicht diese überraschende Wendung gäbe...
Noch ohne Kinostart-Termin, aber inzwischen längst abgedreht ist Mr. Nice - dass die Geschichte von Howard Marks ein durchaus geeigneter Stoff für einen Spielfilm ist, wusste man ja schon länger. Schließlich war Marks a.k.a. Mr. Nice der berühmteste Cannabishändler der Welt, der schon in den 70ern viele Tonnen pakistanischen Rauchstoff nach Irland, Großbritannien und Spanien verdealte. In den Achtzigern besaß er dann 43 Decknamen, 89 Telefonanschlüsse und 25 Firmen, nach seiner Verhaftung saß er sieben Jahre in Amerikas härtestem Knast. In den 90ern kehrte Howard Marks dann als Bestseller-Autor zurück – und bald ist sein Leben auch auf der ganz großen Leinwand zu sehen.
Skunk#1
White Widow
Blue Mistic
Indoor Mix
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Critical
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Shining Silver Haze Amnesia Haze
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Special Kush #1
Special Queen #1 Royal Moby
Easy Bud
Quick One
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REPORT
Wenn man sich die Menschheitsgeschichte betrachtet, dann konnten sich Verbote von Drogen nie lange halten oder wurden erst gar nicht ausgesprochen. Es kam zwar immer mal wieder vor, dass Herrscher den Konsum gewisser psychoaktiver Pflanzen unter Strafe stellten, doch das war selten und nie von Dauer. Das sollten wir im Hinterkopf behalten, denn auch in Deutschland war Cannabis eigentlich immer völlig legal – bis vor 82 Jahren äußere Einflüsse Text: M-Dog dazu führten, dass sie auch hier begann:
Die Geschichte der Hanfprohibition Die psychoaktive Hanfpflanze war ursprüngliche nur in Zentral- und Vorderasien beheimatet und verbreitet, die ältesten Überlieferungen zum Gebrauch von Hanf als Rauschmittel sind über 4700 Jahre alt – von einem Verbot des Konsums oder der Pflanze ist dagegen nichts bekannt. Auch in diversen ägyptischen Mumien wurden Cannabinoide nachgewiesen und wir wissen heute sehr genau, dass das Leben im alten Ägypten für den Großteil der Menschen kein Zuckerschlecken war – aber zumindest durften sie (zeitgemäß formuliert) legal kiffen. Mit den Jahrhunderten verbreitete sich der Hanf durch den Menschen immer weiter in alle Himmelsrichtungen und so wurde er schließlich auch in Europa wegen seiner angenehmen psychoaktiven Wirkung bekannt. Hanf wurde sowohl von den alten Griechen wie auch von den Römern für seinen entspannenden Rausch geschätzt, erst nach dem Zusammenbruch des römischen Imperiums geriet diese Verwendungsmöglichkeit der Hanfpflanze in Europa ein wenig in Vergessenheit. In den „Hexenmitteln“ des Mittelalters taucht Hanf dann als psychoaktiv wirkende Substanz wieder vermehrt auf. Dabei war das Essen oder Rauchen von Cannabisblüten im Mittelalter gar nicht verboten oder vermeintlichen Hexen vorbehalten – auch wenn letztere oft und öffentlich verbrannt wurden. Das Wissen um die psychoaktive Wirkung des Hanfs ging zwar in diesen dunklen Jahrhunderten nicht verloren, doch das einfache Volk sah in Hanf vor allem eins: einen gefragten Agrarrohstoff. Ab dem 16. Jahrhundert wurde Cannabis in Europa eigentlich „nur noch“ für die Herstellung von Papier, Seilen und Textilien angebaut.
auch im einfachen Volk dermaßen an, dass Anfang des 20. Jahrhunderts hanfhaltige Zigaretten im Deutschen Reich frei verkäuflich und überall erhältlich waren – am verbreitetsten waren die Marken „Nil“, „Arabische Nächte“, „Harem“ oder „Wunder des Orients“. Noch in den „Goldenen Zwanzigern“ dichtete man in Berlin: „Haste Haschisch in den Taschen, haste immer was zu naschen.“ Keiner ahnte damals, wie rasant sich das gesellschaftliche Klima ändern würde – weltweit und regional. Deutschland war durch seine Verpflichtungen aus dem Versailler Vertrag, durch den Völkerbund und später als Mitglied der UNO international eingebunden und musste sich der von den USA vorgegebenen Drogenpolitik beugen. So wurde im Jahre 1929 auch in Deutschland der Besitz von Hanf zu „Rauschzwecken“ erstmals verboten – die theoretische Höchststrafe bei Zuwiderhandlungen betrug 3 Jahre Haft. So viel Mist Deutschland in der Weltgeschichte bis dahin schon gebaut hatte und noch bauen würde: An dem Verbot der Hanfpflanze hatte es keinen Anteil und kein Interesse. Wie aber kam es dazu? Ihren Ursprung hat die Geschichte der globalen Hanfprohibition in der Auseinandersetzung zwischen Schwarzen und Weißen in Südafrika und den USA – also im nach wie vor existenten Rassismus
„Unterschicht“ konsumiert, welche unter den feinen Weißen ganz allgemein als subversiv und kriminell galt. Auch in den USA steckte der Rassismus noch fest in den Köpfen und richtete sich mit der Zeit auch vermehrt gegen mexikanische Landarbeiter, die nach einem anstrengenden Arbeitstag gerne mal mit einem Tütchen Marihuana entspannten. Am meisten gekifft wurde in den Südstaaten insbesondere in New Orleans, wo in den 20er Jahren viele schwarze und einige wenige weiße Jazzmusiker den Hanfgenuss ganz öffentlich zelebrierten und propagierten. Und so war es dann 1926 auch eine Zeitung aus New Orleans, die öffentlich behauptete, dass der Marihuanakonsum der schwarzen Bevölkerung der Auslöser für die hohe Kriminalitätsrate in dieser Bevölkerungsgruppe sei. Kurz darauf wurde der Hanfkonsum im Staate Louisiana verboten, gute 5 Jahre später war der Konsum bereits in vielen Staaten der USA illegal. Doch noch fehlte eine bundeseinheitliche Regelung – also wurde in aller Eile eine zentrale Drogenbehörde eingerichtet, deren erster und langjährigster Leiter heute als DIE entscheidende Person in der Geschichte der Hanfprohibition gilt: Harry J. Anslinger. Dass Anslinger – wie übrigens auch alle US-Präsidenten – nur ein Handlanger viel mächtigerer Hintermänner war, wird trotzdem auch heute noch gerne verschwiegen. Dabei wissen wir inzwischen ganz genau, was damals geschah und was daraus folgte: Ganze 31 Jahre gab Anslinger als Leiter der Bundesbehörde in internationalen Drogenfragen den Ton an, unter seiner Federführung wurden in den 30er bis 50er Jahren u. a. folgende Prohibitionsthesen weltweit verbreitet:
So viel Mist Deutschland in der Weltgeschichte bis dahin schon gebaut hatte und noch bauen würde: An dem Verbot der Hanfpflanze hatte es keinen Anteil und kein Interesse.
Erst gegen Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die bewusstseinserweiternde Wirkung von Hanf in Mitteleuropa wiederentdeckt. Vor allem interessierten sich die damaligen Künstler für das Rau(s) chkraut - als beliebte Konsumorte galten die Kaffeehäuser der europäischen Metropolen. Tatsächlich waren dies die historischen Vorläufer der heutigen „Coffee-Shops“ und Namensgeber der modernen holländischen Variante. Das Cannabiskonsuminteresse stieg bald
der ehemaligen Sklavenhalter. Das allererste staatliche Hanfverbot wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Südafrika ausgesprochen, um den bei der schwarzen Bevölkerung stark verbreiteten Hanfgebrauch „auszurotten“. Man könnte aber auch sagen, dass es den weißen Herrschern vor allem darum ging, ein zeitgemäßes Unterdrückungsinstrument zu schaffen, dass ihnen auch weiterhin – und legal – erlaubte, ihre ehemaligen Sklaven zu schikanieren. Auch in den USA mehrten sich ab Mitte der zwanziger Jahre die Befürworter der Hanfprohibition. Cannabis wurde zu dieser Zeit fast ausschließlich von der mexikanischen und afroamerikanischen
wenig „suchtgefährdend“ und sind legal. Da kann man doch glatt Realitätsverlust oder Schlimmeres unterstellen. Der Hanfkonsum endet in vielen Fällen mit Mord und anderen abscheulichen Verbrechen. Auch diese bis in die 50er Jahre von Anslinger vorgetragene Behauptung gilt heutzutage als eindeutig widerlegt. Denn das Gegenteil ist der Fall: Im Tierversuch wirkt THC beruhigend, es unterdrückt aggressives Verhalten und führt bei Affen zu einem gesteigerten Sozialverhalten. Ganz ähnlich wirkt Cannabis beim Menschen, auch hier zeigt sich ein deutlicher Abbau von Aggressionen: Während 30-50 % aller Gewaltstraftaten nach aktuellen Kriminalstatistiken unter Alkoholeinfluss begangen werden, sind solche Straftaten nach Cannabiskonsum die absolute Ausnahme. Hanfkonsum führt zwangsläufig zum Heroingebrauch. Damit war zugleich die noch immer gebräuchliche These von der Einstiegstheorie geboren, die jedoch nie wissenschaftlich untermauert werden konnte. Diese Behauptung wurde aus einem klinischen Befund hergeleitet, wonach über 95 % der heroinabhängigen Menschen zuvor auch Cannabis konsumiert hatten. Etwa 99 % dieser Personen hatten jedoch zuvor auch Alkohol oder Nikotin konsumiert, dennoch wurden diese Drogen nie als Einstiegsdrogen bezeichnet. Diese und viele weitere Prohibitionsthesen wurden durch den Großteil der Medien ungeprüft verbreitet – allen voran die Zeitungen des Papierfabrikanten und Medienmoguls William Randolph Hearst, der mit einem groß aufgemachten Artikel über das „Mörderkraut Marihuana“ in einer seiner Zeitungen aus New Orleans 1926 den Prohibitionsstein überhaupt erst ins Rollen gebracht hatte.
Hanf ist ein hochgefährliches Rauschgift. Auch wenn diese These heute längst wissenschaftlich widerlegt wurde, will es die US-Regierung noch immer nicht wahrhaben und klassifiziert Cannabis nach wie vor als „Class-1-Drug“. In der Klasse 1 sind nur die gefährlichsten Drogen wie beispielsweise auch Heroin, wogegen LSD, Kokain oder Amphetamine in der Klasse 2 (also als weniger gefährlich) eingestuft sind. Alkohol und Tabak gelten als nur
Ein wichtiger Mann wie Hearst hatte natürlich einflussreiche Freunde, u. a. Lammont DuPont (ein mächtiger Chemiefabrikant) und Andrew Mellon (Bankier und US-Finanzminister). Diese drei hatten ein gemeinsames Interesse: Geld. Wenn dazu nötig war, aus einer Mücke einen Elefanten zu machen, dann war das für sie keine moralische Hürde, die sie nicht hätten überwinden können. Schließlich stand einiges für sie auf dem
39 ckelten Chemiefaserstoffe – übrigens alles zu Lasten unserer Umwelt. Hearst hatte seine Trümpfe richtig ausgespielt und auch DuPont und Mellon waren mehr als zufrieden - wie gut, dass es solche Freunde gibt. In seinen 31 Jahren als Leiter der US-Drogenbehörde enttäuschte Anslinger seine Mentoren niemals – ganz im Gegenteil: 1961 krönte Anslinger sein prohibitionistisches Lebenswerk, indem er dafür sorgte, dass der Anbau und Besitz von Hanf in allen UNO-Staaten staatlich sanktioniert wurde („Single Convention on Narcotic Drugs“). Damit war der Grundstein zum heute noch bestehenden weltweiten Hanfverbot gelegt und Anslinger konnte beruhigt aus seinem Amt scheiden. Hätte er geahnt, wie nur wenige Jahre später eine neue, subversive Jugendbewegung seine Bemühungen um die Verteufelung des Hanfkrautes relativieren würde - vielleicht hätte er ja noch ein paar Jahre rangehängt.
Spiel: Hearst hatte viele Millionen Dollar in Nutzholz und Holzpapierfabriken investiert. Als die Papierproduktion aus Hanf immer preisgünstiger wurde, befürchtete er zu Recht hohe finanzielle Verluste, weshalb er über sein (für damalige Verhältnisse) riesiges Mediennetzwerk unzählige PR-Kampagnen gegen das „Teufelskraut Marihuana“ initiierte. Seine Zeitungen - die als Begründer des Boulevard-Journalismus gelten - brauchten eh ständig neue, möglichst spektakuläre Geschichten, deren Wahrheitsgehalt nicht weiter hinterfragt wurde. Auch Lammont DuPont musste um seine Investitionen bangen. Mitte der 30er Jahre hatte seine Chemiefirma die synthetischen Produkte Nylon und Rayon entwickelt, die in direkter Konkurrenz zum Hanf als natürlichem Grundstoff für die Textilerzeugung standen. DuPont hatte dank der Hanfpflanze bereits beträchtliche Verluste eingefahren, da – ähnlich wie bei der Papierherstellung – auch in der Textilindustrie die Weiterentwicklung von Hanfverarbeitungstechniken und –Geräten so weit vorangeschritten war, dass Hanfstoffe immer preiswerter und besser wurden. Lammont DuPont fürchtete daher – ebenso wie Hearst und auch nicht zu unrecht – um seine erheblichen Investitionen in die Chemiefaserindustrie. Diese erheblichen Investitionen waren wiederum von Andrew Mellon finanziert worden, dem Bankier und Hauptgeldgeber des DuPonts-Imperiums, der damit auch um seine eigene Finanzanlage bangen musste. Mellon (damals der zweitreichste Mann der Welt) nutzte seinen guten Draht als US-Finanzminister zum damaligen FBI-Chef Hoover und es gelang ihm
schließlich, den zukünftigen Mann seiner Nichte in die neu geschaffene Position des Leiters des „Federal Bureau of Narcotics and Dangerous Drugs“ zu erheben: Harry J. Anslinger. Was der Medienmogul, der Chemiefabrikant und der Bankier von Anslinger als Leiter der Drogenbehörde erwarteten, hatten sie ihm auf mehreren geheimen Treffen vorab detailliert erklärt. Fortan hatte Hearst stets eine höchst offizielle Quelle, die ihm seine haarsträubenden Geschichten über das „Mörderkraut Marihuana“ gerne bestätigte und sogar die Produktion von Propagandafilmen wie „Reefer Madness“ veranlasste. DuPont und Mellon konnten sicher sein, dass sich ihre investierten Millionen auch rentieren sollten, denn Anslinger legte gleich richtig los: Angeblich um den mittlerweile illegalen Hanfkonsum auch in der Praxis unterbinden zu können, wurde 1937 jeglicher Hanfanbau und -besitz mit unverhältnismäßig hohen Steuern belegt. Dabei unterschied man jetzt auch nicht mehr zwischen dem bösen „Marihuana“ (mexikanischer Slang für Hanf) und dem guten „Hemp“ (englisches Wort für Hanf) – also zwischen dem Drogenkraut und dem Rohstoffwunder. Denn da es praktisch unmöglich sei, das eine ohne das andere zu verbieten, müsse nun eben alles verboten werden. Die faktische Illegalisierung der Rohstoffgewinnung aus Hanf im Jahre 1937 wurde zu einem großen Sieg der chemischen Großindustrie. Nun konnten die neuentwickelten Verfahren und Chemikalien zur Gewinnung von Papier aus Holz ebenso konkurrenzlos günstig vertrieben werden, wie die neu entwi-
Bereits ab Mitte der sechziger Jahre wurde Marihuana trotz des Verbots auch von der Jugend der weißen Mittel- und Oberschicht der USA vermehrt konsumiert - Hanf galt zusammen mit LSD als DIE Droge der „Flower Power Bewegung“. Und obwohl auch Anslingers Nachfolger den „subversiven Aussteigern“ sogleich den behördlichen Kampf ansagten, konnten weder Nixon, noch Reagan oder die beiden Bushs in den folgenden Dekaden verhindern, dass heute ca. 10 Prozent der amerikanischen Bevölkerung regelmäßig Hanf konsumieren. Auch hierzulande wurde ab Mitte der 60er Jahre der Konsum von Gras oder Haschisch immer populärer, so dass sich die Bundesregierung (durch konservative Medien) genötigt sah, eine „strafrechtlich erzwingbare Pflicht zur Nüchternheit“ mittels eines drastisch „verschärften Strafrahmens“ durchzusetzen. In der ersten Fassung des Betäubungsmittelgesetzes (BtMG) von 1971 wurde die Höchststrafe von 3 auf 10 Jahre Haft angehoben zugleich wurden die Halluzinogene LSD, Psilocybin und Meskalin für illegal erklärt. Nur der Hanfanbau zur Fasergewinnung blieb weiterhin legal – und ging doch immer mehr zurück. Mit der Neufassung des BtMG‘s im Jahre 1982 wurde die Strafobergrenze auf nunmehr 15 Jahre weiter heraufgesetzt, was aber seltsamerweise keinen Einfluss auf den Handel oder Umfang des Cannabiskonsums hatte: Die eingeleiteten Strafverfahren stiegen von 1982 bis 1994 auf mehr als das Doppelte pro Jahr an. Zugleich wurde die Pflanze Hanf mit der 1982er Änderung des BtMG’s kategorisch illegalisiert, auch der Hanfanbau zur Fasergewinnung war damit komplett verboten. Der sogenannte „Cannabisbeschluss“ des Karlsruher Bundesverfassungsgerichtes aus dem Jahre 1994 stellte zudem ausdrücklich fest, dass die Erwähnung von Hanf im BtMG nicht gegen das Grundgesetz verstoße. Der Beschluss legte aber immerhin auch fest, dass bei Besitz von geringen Mengen Cannabis das Verfahren nach § 29 (5) und § 31a BtMG nicht nur eingestellt werden
kann, sondern stets eingestellt werden muss, weil eine Strafe eine „übermäßige und damit verfassungswidrige Sanktion“ darstellen würde. Diese Entscheidung sorgte für viel Wirbel in der bundesdeutschen Hanflandschaft, denn plötzlich trauten sich immer mehr Kiffer, sich auch öffentlich zu zeigen. In vielen Städten wurden Kiff-Ins veranstaltet und die Head- & Growshops sprossen wie Pilze aus dem Boden. Am 23. August 1997 wurde die erste Hanfparade in Berlin zu einem Überraschungserfolg, die „bundesweite Demonstration für eine Legalisierung von Hanf als Rohstoff, Medizin und Genussmittel“ zog Tausende an. Ein Jahr später waren es Zehntausende. Inzwischen ist in Deutschland zumindest der Anbau von THC-armen Hanfsorten zur Rohstoffgewinnung wieder erlaubt und keiner geht mehr für den Besitz geringer Mengen in den Knast. Ist die Prohibition auf dem Rückzug oder wurde sie nur notgedrungen der Realität angepasst? Fassen wir zusammen: Aktuell konsumieren etwa 6 Prozent der deutschen Bevölkerung regelmäßig Cannabis, die Zahl der Gelegenheitskonsumenten liegt bei über 10 Prozent und etwa 20 Prozent der Bevölkerung haben mindestens schon einmal mit Hanf experimentiert. Auch wenn in Deutschland nicht so liberale Verhältnisse wie beispielsweise in Holland herrschen, so sind doch die hiesigen Verhältnisse auch nicht ganz so rigoros, wie in vielen anderen Ländern, wo auch der reine Hanfkonsum zum Teil sehr hart bestraft wird. Was hat sie also gebracht, die Prohibition? Wir müssen vor allem eins nüchtern feststellen: Die Prohibition ist die größte Ursache von Verbrechen. Denn weltweit verdienen kriminelle Organisationen ca. 1 Billion Dollar pro Jahr, allein 80% davon werden durch Drogenhandel umgesetzt - das ist immerhin ein Sechstel des Weltwirtschaftsprodukts. Anstatt durch eine Legalisierung mitzuverdienen, zahlen die Staaten weltweit lieber ordentlich drauf, denn der durch die Prohibition verursachte wirtschaftliche Schaden ist enorm. Erhebliche Summen des Geldes der Steuerzahler werden für eine fehlgeschlagene Politik (Polizei, Gerichte, Gefängnisse) verschwendet - allein in Deutschland betragen die Kosten der gescheiterten Drogenpolitik mehr als 6 Milliarden Euro im Jahr. Wenngleich Deutschland im internationalen Vergleich zur Zeit nur einen mittleren Platz auf der Hanf-Prohibitionsskala einnimmt, ist „unser“ bundesdeutsches Drogenstrafrecht doch auch Ausdruck einer rigorosen Kontrollpolitik mit dem utopischen Ziel einer staatlich erzwungenen drogenfreien Gesellschaft. Wenn man nun mal recherchiert, wie viele Menschen jährlich an Tabak und Alkohol sterben, dann darf man sich schon mal öffentlich fragen, ob die Prohibition tatsächlich der „Volksgesundheit“ dient oder vielleicht doch eher eine Big-BrotherStrategie ist, die zur möglichst totalen Überwachung der Bürger und Eingriffen in ihre Privatsphäre legitimiert.
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Cannabis Cooking Teil 2 Den einfachen Canna-Marzipankugeln aus Teil eins folgen nun zwei Backrezepte für den Alltag und ohne THC-Anteil, nämlich für Hanfbrot und -brötchen. Man glaubt gar nicht, wie gut THC-armer Hanf zum Backen geeignet ist und schmecken kann. Außerdem gibt es diesmal neben einigen Internet- und Literaturtipps einen Überblick über eine Markus Berger wirklich gute Cannabis-Cooking-Videoserie. Wie immer vorweg: Vorliegender und folgende Artikel dieser Serie bezwecken nicht, den Leser zu illegalen Handlungen aufzufordern, sondern lediglich eine Gefahrenminimierung etwaiger Selbstexperimente zu gewährleisten. Die Informationen sind rein informativer Natur und auf dem populären Literaturmarkt verfügbar. Die Verabreichung THC-haltiger Produkte an unwissende Personen ist gemein und verantwortungslos, und zudem strafbar.
Hanf-brot Zutaten: Sauerteig: t 500 Gramm fein gemahlenes Roggenmehl t 700 Milliliter Wasser t 100 Gramm Anstellgut (reifer Sauerteig vom Bäcker) Teig für 2 Brote: t 1200 Gramm Sauerteig t 300 Gramm fein gemahlenes Weizenmehl t 150 Gramm fein gemahlenes Dinkelmehl t 70 Gramm Hanfsamenmehl t 60 Gramm Hefe t 30 Gramm Salz t 250 Milliliter Wasser Körnermischung: t 60 Gramm Kürbiskerne t 60 Gramm Sonnenblumenkerne t 40 Gramm Sesam t 40 Gramm Haferflocken t 40 Gramm Leinsamen (mit 100 ml Wasser etwa 20 Minuten einweichen) t 70 Gramm geschrotete Hanfkörner t 70 Gramm ganze Hanfkörner Zubereitung: Der Sauerteig muss einen Tag vor der eigentlichen Brotherstellung angesetzt werden. Zur endgültigen Zubereitung wird der fertige Sauerteig mit der Körnermischung in einer Schüssel zum letztendlichen Brotteig geknetet, der dann abgedeckt 30 Minuten gehen muss. Im Anschluss wiederum gewissenhaft durchkneten. Für den Fall, dass der Teig zu fest oder zu weich geworden ist, kann je nach Bedarf noch Wasser oder Weizenmehl beigemischt werden. Der gut formbare Teig wird nun möglichst zu einer Kugel geformt und durch Wälzen von außen mit Körnern versehen. Sollten die Körner nicht halten wollen, kann ein wenig Wasser auf dem Teig Wunder wirken.
Nun folgt der letzte Schritt: Eine Backform einfetten, den Laib hineinlegen, einmal einkerben und für etwa eine halbe Stunde abgedeckt gehen lassen. Der Teig ist fertig gegangen, wenn er die Backform ganz ausfüllt. Das Ganze nun in den auf 270 °C vorgeheizten Ofen verfrachten (Tipp: Eine hitzebeständige, mit Wasser gefüllte Schale im Backofen wirkt sich positiv auf die Backzeit aus), zehn Minuten später die Temperatur auf 230 °C regulieren, die Wasserschale entnehmen und etwa weitere 40 Minuten backen lassen. Nach dieser Zeit empfiehlt es sich, öfter in den Ofen zu schauen, um festzustellen, ob das Brot fertig ist oder noch eine Weile benötigt. Sobald das fertige Brot aus dem Ofen genommen wird, aus der Backform nehmen und abkühlen lassen.
Hanf-brötchen Zutaten: t 900 Gramm Weizenvollkornmehl t 1 Päckchen Hefe t 50 Gramm Butter t 20 Gramm Salz t 500 Milliliter kaltes Wasser t 150 Gramm Hanfsamen (80 % gemahlen, 20 % ganz) Zubereitung: Die Zutaten für unsere Hanfbrötchen werden in eine Schüssel gegeben und vier bis fünf Minuten mit dem Mixer geknetet. Den entstandenen Teig an einem warmen Ort ruhen lassen und nach etwa zehn Minuten abermals kneten, nun am besten mit der Hand, und die Brötchen in die gewünschte Form bringen. Der fertige Teig muss nun gehen, bis er das doppelte Volumen erreicht hat. Der Ofen wird auf 230 °C vorgeheizt. Die vorgeformten Brötchen werden mittels eines Küchenpinsels mit etwas Wasser bestrichen oder besprenkelt und etwa 15 Minuten gebacken. Die Hanfbrötchen sind fertig, wenn sie goldgelb gebacken sind.
Gourmet Menu“, dreht es sich um allerlei leckere Hauptgerichte, für – wie der Name schon sagt – Feinschmecker und Leckermäuler. Teil zwei, „The Vegetarian Menu“, behandelt ausschließlich vegetarische Gerichte, während im dritten Teil, „The Sweets & Treats“, Desserts und sonstige süße Psychedelikatessen thematisiert werden. Alle Folgen wurden 1998 vom US-amerikanischen Studio Tapeworm produziert. Wer die Möglichkeit hat, sich die Videos anzusehen, der sollte dies unbedingt tun! Wer die Reihe direkt bestellen möchte, kann dies bei Amazon machen.
Eine interessante Videoserie zum Thema
Internet-Tipp
Die dreiteilige amerikanische Video-Serie „Cooking with Marijuana“ (alle Kassetten leider nur im VHS/NTSC-Format) befasst sich auf lehrreiche und amüsante Weise mit der küchentechnischen Verarbeitung von Buds. Mit Fokus auf hedonistische aber auch medizinische Verwendung der Gerichte, verdeutlicht Küchenchef „Hans“, wie man die volle Potenz des Marijuana beim Kochen ausreizt. Im ersten Teil, „The
Zum Schluss wieder ein InternetHinweis. Die Website Eric’s Kitchen, unter www.erics-kitchen.co.uk, hält einige Tipps für den Hanfkoch bereit. Von Eric aus England gibt es mittlerweile drei eigene Cannabis-Kochbücher („Cooking with Ganja“, „Cannabis for Lunch“ und neu „Cannabis Café“), die man über die Internetseite bestellen kann. Hier werden echte Guerilla-Küchenchefs ihre
wahre Freude haben. Vorbeischauen lohnt sich! Internet: www.ololiuqui.org/pflanzen/rezepte/ www.hanfwelt.at/hanf/rezepte.html www.realhomepage.de/members/ darooky/Cannabis_Rezepte.html www.hanfhaus.de/rezepte-i-6.html
Literatur Brosch, Ingrid; Klampferer, Peter und Kreutner, Andreas (1997), Hanfzeit. Kulinarischer Genuß und Lebenslust mit Hanf, Wien: Uranus Verlag Rauber, Hage (1998), Kochen & Kiffen, Band 1, Der Koch- & Comicspaß für den modernen Haschischkonsumenten, Köln: Edition Steffan Rauber, Hage (1999), Kochen & Kiffen, Band 2, Nachschlag, Köln: Edition Steffan Rauber, Hage (2000), Kochen & Kiffen, Band 3, Vegetarische Küche, Köln: Edition Steffan
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MUSIK INTERVIEW
Wer kennt ihn nicht? Den musikalischen Zug ins gelobte Land, dessen bass-lastige Abteile hanfrauchgeschwängert im Dub-Rhythmus vibrieren. Falls Ihr ihn wirklich noch nicht kennt, dann wird das aber allerhöchste Zeit, Von M-Dog denn die britischen Dub-Pioniere sind schon seit Anfang der 90er Jahre international unterwegs.
ZION TRAIN – Ein Leben für Dub Wir sprachen mit Neil Perch, dem Konstrukteur und Lokführer dieses mentalen Fortbewegungsmittels, den es mittlerweile nach Köln verschlagen hat.
Erinnerst du dich noch an die Anfänge von Zion Train? Klar, am Anfang war das Soundsystem. Damals waren wir nur zwei Leute und wir wollten einfach bessere Musik machen, als man zu der Zeit auf Vinyl kriegen konnte. Das führte dann dazu, dass wir 1990 mit weiteren Leuten ein kleines Aufnahmestudio einrichteten und unser Soundsystem durch eigene, neue Scheiben bereichern konnten. Unsere musikalische Entwicklung mit Zion Train machte dann aus dem ursprünglichen Soundsystem eine nahezu echte Liveband und mit Universal Egg gründeten wir dann auch noch unser eigenes Plattenlabel. Was war der Grund für die LabelGründung und was hat es mit dem Namen auf sich? Ich gründete Universal Egg, um unsere Musik ohne die Einmischung anderer veröffentlichen zu können – nach unseren Erfahrungen mit der Musikindustrie schien mir das ein folgerichtiger Entschluss zu sein. Der Name stammt aus dem Sumerischen Schöpfungsmythos, in welchem die große Göttin Lahu in Gestalt einer Taube ganz am Anfang der Zeit ein universelles Ei legt und damit den Beginn allen Lebens auf der Erde ausbrütet. Kannst du dich überhaupt noch an alle Länder erinnern, in denen Zion Train bereits gespielt hat - und an welche Orte erinnerst du dich besonders gern?
Natürlich kann ich mich noch an alle Länder erinnern – schließlich ist es immer ein ausgesprochenes Vergnügen und ein großes Kompliment, wenn man über Grenzen hinweg eingeladen wird, seine Musik zu spielen. Die abgefahrensten Orte waren für mich das Solar Eclipse Festival in Sambia, auf dem wir 2001 gespielt haben, der Liquid Room in Tokyo oder das Dragonfly Theatre in San Francisco. Aber natürlich hatten wir auch schon sehr viel Spaß in Deutschland, das war ja auch einer der Gründe für mich, nach Köln zu ziehen. Und was waren die anderen Gründe? Nun, in erster Linie hat mich ja die Liebe nach Deutschland geholt, zudem hatte ich nach 30 Jahren in Großbritannien einfach Lust auf einen Wechsel. England entwickelt sich leider viel zu schnell zu einem hochtechnisierten Überwachungsstaat – da wollte ich mit der Zeit einfach nur weg. Aber natürlich wollte ich in Europa bleiben, schließlich liegen hier auch die Schwerpunkte unserer künstlerischen Arbeit. So habe ich in Köln dann feststellen können, dass man hier sehr entspannt und zu fairen Preisen leben kann, es ist eine multikulturelle Stadt ohne Teenager mit Schusswaffen auf den Straßen - außerdem liegt die Stadt sehr zentral und ist nicht zu groß. Von hier aus komme ich leicht nach England, Frankreich, Polen, Holland, Belgien oder Italien – ganz ohne die übertriebenen und zeitraubenden Sicherheitskontrollen auf Londoner Flughäfen. Wenn man einmal pro Woche fliegt, macht sich das schon bemerkbar. Euer letztes Studioalbum ist nun auch schon ein paar Jahre alt – wann gibt es denn wieder ein neues Zion-TrainStudioalbum? Unser neues Studioalbum wird im September 2011 erscheinen und „State Of Mind“ heißen. Es ist ja bereits unser neuntes Studioalbum und wenn man schon über 20 Jahre in dieser Branche mitmischt, dann bringt man nur dann wieder eine neue Platte heraus, wenn man wirklich Lust darauf hat – aber nicht, weil man muss oder wieder etwas Geld braucht. Musikalisch sind wir uns treu geblieben, ohne uns selbst zu kopieren, auf dem neuen Album wird es wieder mehr instrumentale Stücke geben. Ich glaube auch, wir hatten noch nie so viel Saxophon und Streicher auf einem Album – trotzdem ist es insgesamt deutlich elektronischer als die Vorgänger. Nun lass uns noch etwas von Drogen reden – was hältst du ganz allgemein davon? Die meisten Drogen haben eine positive und eine negative Seite. Grundsätzlich finde ich, dass man ruhig alles mal probieren kann – wenn man mit Bedacht
vorgeht und es nicht gleich übertreibt. Ich glaube auch nicht an Prohibition, sondern an die persönliche Freiheit und sachliche Informationen. Drogen können uns den Zugang zu verborgenen Teilen unseres Geistes und unserer Existenz ermöglichen – also zu verborgenen Teilen, die nichtsdestotrotz schon sehr lange existieren. Welche Drogen funktionieren für dich am besten und was denkst du über deren Legalisierung? Also auf meine persönlichen Drogenkonsumgewohnheiten möchte ich an dieser Stelle lieber nicht näher eingehen, obwohl du dir ja sicherlich denken kannst, welche ich bevorzuge – schließlich traten wir ja 1998 auch auf der Hanfparade auf, wo wir uns auch ganz klar für eine Legalisierung von Cannabis ausgesprochen haben. Ich selbst würde da sogar noch weitergehen – warum denn nicht gleich und ganz konsequent alle Drogen legalisieren? Dann könnte die Reinheit der Stoffe untersucht werden und alle willigen Konsumenten müssten sich vorab über Risiken und Nebenwirkungen aufklären lassen. Dann gäbe es kein Kalk im Koks oder Sand im Gras. Es ist doch so - jedes Medikament und alle Lebensmitteln werden strengsten von diversen staatlichen Behörden auf ihre Unbedenklichkeit hin überprüft. Da kann ich persönlich einfach nicht verstehen, warum es uns nicht gelingt, den Konsum von allen Drogen – den es ja schon von Beginn der Menschheitsgeschichte an gibt – in unsere moderne Gesellschaft zu integrieren. Mit Alkohol und Nikotin gelingt uns das ja auch – aber warum diese willkürliche Auswahl? Warum sollte man sich denn nicht ganz frei im Internet darüber informieren können, was einen so erwarten kann, wenn man beispielsweise mal Exstasy nehmen will. Die wissenschaftlich fundierte Selbstinformation sollte zu einer Voraussetzung für die staatlich kontrollierte Abgabe werden - das wäre doch viel besser als diese leidige Prohibition, die Menschen nur unnütz kriminalisiert. Wo es kein Opfer gibt, da kann es doch auch kein Verbrechen geben. Alle sogenannten Drogenverbrechen gehen doch auf Kosten der Prohibition – doch der gar nicht zu gewinnende Krieg gegen die Drogen wird mit unverminderter Härte fortgesetzt. Erst unlängst habe ich vom Pentagon veröffentlichte Informationen gelesen, die besagen, dass die nächste militärische Intervention wahrscheinlich Mexiko gelten wird. Dieses Land wird über die Korruption und durch kriminelle Verflechtungen von mächtigen Drogenkartellen regiert, die mit immer größerer Kraft gen Norden drängen. Auch das ist letztendlich eine Folge der Prohibition – und eben auch ein „guter“ Grund für einen Krieg.
Tour Dates 4 YOU +BIDPVTUJY 28.01. – Kufstein/Österreich, Kulturfabrik 29.01. – Zürich/Schweiz, Mundwerk +BO %FMBZ 20.01. – Wolfsburg, Congress Park 21.01. – Düsseldorf, Philipshalle 22.01. – Lingen, Emslandhallen 24.01. – Offenbach, Stadthalle 25.01. – Göttingen, Stadthalle 26.01. – Oldenburg, Weser-Ems-Halle &MFNFOU PG $SJNF 02.02. – Rostock, Stadthalle 03.02. – Münster, Jovel Music Hall 05.02. – Ulm, Roxy 06.02. – Freiburg, Rothaus Arena 08.02. – Rottweil, Kraftwerk 10.02. – Würzburg, Posthalle 11.02. – Erfurt, Thüringen-Halle 12.02. – Mannheim, Capitol 14.02. – Saarbrücken, Garage 15.02. – Düsseldorf, Stahlwerk 16.02. – Halle, Steintor Variete 17.02. – Magdeburg, AMO 18.02. – Hildesheim, Halle39 19.02. – Oldenburg, Weser-Ems-Halle %FJOF -BLBJFO 11.02. – Bielefeld, Ringlokschuppen 13.02. – Krefeld, Kulturfabrik 15.02. – Nürnberg, Löwensaal 16.02. – Stuttgart, Theaterhaus 17.02. – München, Backstage 18.02. – Dresden, Alter Schlachthof 19.02. – Offenbach, Capitol 20.02. – Ulm, Theatro Club 22.02. – Wien/Österreich, Gasometer 24.02. – Karlsruhe, Tollhaus 25.02. – Kaiserslautern, Kammgarn 26.02. – Wilhelmshaven, Pumpwerk 27.02. – Kassel, Nachthallen #FBUTUFBLT 02.03. – Saarbrücken, E-Werk 10.03. – Erfurt, Thüringen-Halle 14.03. – Münster, Congress Centrum 15.03. – Bremen, Messehalle 16.03. – Hannover, AWD-Hall 18.03. – Bamberg, Stechert-Arena 19.03. – Dortmund, Westfalenhalle 22.03. – Hamburg, Sporthalle 4ÚIOF .BOOIFJNT 14.03. – Flensburg, Deutsches Haus 15.03. – Rostock, Stadthalle 17.03. – Wels/Österreich, Rotax-Halle 18.03. – Würzburg, S.Oliver Arena 22.03. – Bielefeld, Ringlokschuppen 23.03. – Erfurt, Thüringen-Halle
MUSIC FOR THE STONED
45 Text: M-Dog
Madcon „Contraband“ Im Mai 2010 demonstrierte das skandinavische Popduo Madcon (in Zusammenarbeit mit dem Eurovision Song Contest und dem norwegischen TV-Sender NRK), wie man mit Kreativität, Technologie und Musik unzählige Menschen dazu bringen kann, die trübe Rezessions-Stimmung wegzutanzen. Sie lieferten mit ihrer Single „Glow“ den Soundtrack für den Eurodance-Flashmob, der von Millionen Zuschauern in ganz Europa live verfolgt wurde. Schon vor einigen Jahren gelang den zwei Norwegern mit ihrer Hit-Single „Beggin“ der internationale Durchbruch, auch wenn es danach erst mal etwas ruhiger um Tshawe Baqwas und Yosef Wolde-Mariam wurde. Ein kontinuierlich hohes Maß an kommerziellem Erfolg aufrecht zu erhalten, gehört in unseren wirtschaftlich unsicheren Zeiten aber auch zu den kniffligsten Aufgaben einer Band und nicht selten verlieren Musiker mit den Jahren ihren ursprünglichen Spirit. Nicht so Madcon – man bewahrte sich die Energie, konzentrierte sich immer wieder aufs Neue und ging so einen Weg, der die Zwei jetzt mit dem nagelneuen Studioalbum „Contraband“ aufwarten lässt. Und die Zeichen stehen nicht schlecht - mit „Glow“ konnte Madcon jedenfalls nahtlos an den großen Erfolg von „Beggin’“ anknüpfen. Fazit: Hitpotenzial!
Michael Franti & Spearhead “The Sound Of Sunshine” Das inspirierende neue Studioalbum des US-amerikanischen Reggae-Rebells Michael Franti und seiner langjährigen Begleitband Spearhead ist eine musikalische Sonnendusche – hell, schön und für alle Zuhörer sehr ermutigend in schwierigen Zeiten wie diesen. Ironischerweise entstand dieses mal Rock-Reggae-Wohlfühlalbum während einer schwierigen persönlichen Phase für Singer- & Songwriter Franti, der im August letzten Jahres einen bösartigen Blinddarmdurchbruch hatte und in ein Krankenhaus eingeliefert werden musste. Den möglichen Tod vor Augen schrieb Franti viele der neuen Songs aus diesem Bewusstsein heraus – und noch während er im Krankenhaus lag. Dabei wurde ihm bewusst, dass unzählige andere Menschen tagtäglich noch viel schlimmeres durchmachen und so reifte in ihm der Wunsch, für eben diese Menschen ein Album aufzunehmen, welches auf musikalische Weise Hoffnung und Optimismus vermitteln soll. Das gelang ihm schließlich – sicherlich auch wegen der Hilfe der internationalen Reggae-Ikonen Sly and Robbie auf Jamaika, wo die Stücke von „The Sound Of Sunshine“ eingespielt wurden, bevor es dann zum Mixen zurück in die USA ging. Fazit: Unbedingt zugreifen!
The Black Eyed Peas “The Beginning” Die Black Eyed Peas hatten mit „The E.N.D.“ ein wahres Highlight ihrer Karriere veröffentlicht, das letzte Album der US-Band ging weltweit mehrere Millionen Male über die Ladentheken - von Single-Verkäufen mal ganz zu schweigen. Da lag es nahe, das neue Album „The Beginning“ zu nennen. Will.I.Am bekräftigte allerdings in einem Interview, dass der Titel nicht nur auf das Vorgängeralbum bezogen ist. Es gehe dabei auch um die Nutzung neuer Technologien. Der Name sei daher eher als „symbolisch“ zu betrachten. Passend dazu wollen die Black Eyed Peas für ihr neues Album mit „Augmented Reality“ oder auch 3D und 360° Videos arbeiten. Und natürlich wurde auch für „The Beginning“ wieder mit neuen und alten Song herumexperimentiert. Herausgekommen ist dabei zunächst einmal die erste Single „The Time (The Dirty Bit)“ - die bestätigt, was eh alle vermutet haben: Das neue Album ist in erster Linie eine Fortsetzung des letzten. Fazit: Viel mehr muss man zum sechsten Studioalbum der Band gar nicht sagen.
New Model Army “Anthology” Nach 30 Jahren Bandgeschichte kann man wirklich ein Best Of-Album herausbringen – bei NMA kommt dieses in Form einer Doppel-CD mit insgesamt 30 Tracks daher. Dass eine derartige Zusammenstellung nicht für jedermans Zustimmung sorgen kann, dürfte klar sein. Schließlich sind die Geschmäcker verschieden. Aber es ist schon überraschend, dass DIE Bandhymne schlechthin (51st State) nicht mit dabei ist. Vermutlich kann die Band ihr populärstes Stück selbst gar nicht mehr leiden, denn bei dieser Compilation durften alle Besetzungsmitglieder (ehemalige wie aktuelle) ihre persönlichen Favoriten selbst auswählen. Aber keine Angst: Der Großteil der unvergänglichen Klassiker befindet sich natürlich schon unter den 30 ausgewählten Tracks. „Anthology“ geht nicht chronologisch vor, was die musikalische Entwicklung der Band und ihre unterschiedlichen musikalischen Schwerpunkte (von Punk über Wave zu Indie und Folk) umso deutlicher veranschaulicht und für musikalische Abwechslung sorgt. Daneben fällt das neuere, hauptsächlich auf der zweiten CD vertretene Material schon etwas ab, obwohl es beileibe nicht schlecht ist und auf jeden Fall auf die Compilation gehört. Fazit: Kaufempfehlung für Neueinsteiger.
Stereolab „Not Music“ Stereolab sind wirklich unermüdlich. Seit bald 20 Jahren veröffentlichen sie Album um Album, leider haben sie ihre anfänglich sehr erfreulichen Wurzeln im Laufe der Zeit immer weiter vernachlässigt und drifteten zwischenzeitlich in brasilianische Salsa-Klänge ab. Viele Fans waren ein bisschen enttäuscht und wünschten sich die alten Stereo-Labor-Angestellen zurück. Nun wurden ihre Gebete erhört - denn das auf dem Bandeigenen Label Duophonic veröffentlichte 12. Studioalbum „Not Music“ knüpft wieder verstärkt an die früheren bzw. mittleren Phasen an. Das Album beginnt ganz zart und verspielt, die Gitarren erlauben sich manche Umwege, dann setzen Keyboards und Glockenspiel ein und machen „Everybody’s Weird Except Me“ gleich zu einem Ohrenschmaus, der aber sogleich von den herausragenden Bläsern und erhaben schwingenden Piano-Sounds des darauf folgenden Titels „Supah Jaianto“ getoppt wird. Dazu begeben sich Synthesizer, Gitarren und Streicher mit auf den Gipfel einer zwar leicht begehbaren, aber dennoch gestenreich strahlender Musiklandschaft, in der die Stimme von Sängerin Laetitia Sadier als raumfüllendes Instrument und als markantes Wiedererkennungsmerkmal wirkt. Fazit: Auch für alte Fans wieder geeignet...
James Blunt “Some kind Of Trouble” Mit optimistischen, gut gelaunten Uptempo-Songs versucht Blunt seinen ihm seit „You‘re Beautiful“ vorauseilenden Ruf als introvertierter, sensibler Songwriter ein Stück weit zurechtzurücken, ohne dabei die Fans emotionaler Balladen ganz zu vernachlässigen. Und so nehmen beispielsweise Songs wie „Best Laid Plans“ oder „If Time Is All I Have“ den Hörer wie gewohnt und ganz sanft an die Hand. Sie führen ihn durch Höhen und Tiefen des Liebesleids, an geplatzten Träumen und vergebenen Chancen vorbei - während ein einsames Piano klagt und kurz darauf Streicherarrangements dann doch wieder alles gut machen. „Some Kind Of Trouble“ ist zwar reich an positiven wie negativen Emotionen, doch gleichzeitig wirkt das Album ein wenig lieblos. Denn so sehr sich Blunt auch müht, fast kein einziger Song wirkt wie ehrlich empfunden. Tiefer Schmerz? Überwältigende Freude? Ärger? Partystimmung? Wut? Fehlanzeige. Die völlig für ihren Radio-Einsatz durchformatierten Songs nivellieren jegliches Gefühl. Und um Missverständnisse zu vermeiden: Beim vergleichsweise simplen „You‘re Beautiful“ war jenes noch deutlich zu spüren. Fazit: Nur was für eiserne Fans.
Jamiroquai “Rock Dust Light Star” Abgefahrene Kopfbedeckungen, wilde Choreographien und ein wenig Out-of-Space-Feeling - Jamiroquai und besonders Frontmann Jay Kay sind anders. Und das schon seit 18 Jahren erstaunlich konsequent. Nun präsentieren sie ihr mittlerweile 7. Album und holen nach 5 Jahren Abstinenz zu einem neuen Rundumschlag aus. Schon die Vorab-Single „White Knuckle Ride“ ist ein Song, der ganz in der Tradition von „You Give Me Something“ und „Deeper Underground“ steht. Trotzdem ist „Rock Dust Light Star“ kein Album, in das man sich gleich beim ersten Hören verliebt. Es will entdeckt werden, auch wenn es mit den gewohnten Synthesizern und der markanten Stimme von Jay Kay besticht. Nach ein paar Anläufen entpuppen sich vor allem der Titelsong „Rock Dust Light Star“, das bereits erwähnte „White Knuckle Ride“, das sanfte „Blue Skies“, „She’s A Fast Persuader“ und „Goodbye To My Dancer“ nach und nach als geniale Pluspunkte dieses Albums. Zwei Jahre haben Jamiroquai gemeinsam am neuen Album gearbeitet und es hat sich gelohnt. Außerdem waren sie nie Kommerz und wollen es auch nicht sein. Fazit: Gut so!
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Probleme mit Cannabis? Seine eigenen Konsumerfahrungen liegen schon weit zurück - nach eigener Aussage hat Andreas Gantner das Meiste über Cannabis von seinen Klienten gelernt. Der Leiter der auf Cannabismissbrauch spezialisierten Berliner Einrichtung „Therapieladen“ ist schon seit über 25 Jahren damit beschäftigt, Menschen aller Altersgruppen dabei zu helfen, ihre Probleme im Text: M-Dog Umgang mit Cannabis in den Griff zu bekommen. SSDE: Wann begann die Geschichte des Therapieladens und wie hat sich eure Arbeit seitdem verändert? Andreas: Unsere Geschichte begann 1985, wir waren damals die einzige Kiffer-spezifische Beratungsund Therapieeinrichtung - es ging uns von Anfang an um diejenigen, die „nur“ Probleme mit ihrem Cannabiskonsum haben und die nicht auf harte Drogen wie Heroin umgestiegen sind - das machen ja eh die Wenigsten. Bis weit in die 90er Jahre galten wir damit als Exoten und wurden auch vielfach belächelt oder nicht ganz ernst genommen. Was sich seitdem deutlich verändert hat, ist die noch stärkere Verbreitung des Cannabiskonsums - das ging ja Mitte der 90er Jahre los und hatte seinen Höhepunkt 2005 - für uns schlug sich das in enormen Steigerungsraten in Bezug auf Konsumenten nieder, die nach regelmäßigem Konsum eine gewisse Abhängigkeit entwickelt hatten. Es kamen also immer mehr Kiffer zu uns, deren Umgang mit Cannabis schon recht problematisch war. Kommen eure Klienten freiwillig in den Therapieladen oder werden sie von Eltern oder Behörden dazu gezwungen? Es gibt natürlich auch junge Erwachsene, die erkennen, dass sie etwas tun müssen und die daher unsere Hilfe freiwillig in Anspruch nehmen - meistens haben sie zu diesem Zeitpunkt schon zehn oder mehr Jahre gekifft. Wobei das alles statistische Mittelwerte sind - in der Praxis reicht beispielsweise die Altersspanne unserer Klienten von 14 bis 54, da liegen praktisch zwei Generationen dazwischen. Es gibt aber auch einen großen Anteil, der fremdmotiviert zu uns kommt oder eine dementsprechende behördliche Auflage hat. Das funktioniert dann nur über den Weg, dass sich die Eltern dahinterklemmen oder die Jugendhilfe eine entsprechende Auflage erteilt. Gibt es da nicht auch viele Jugendliche, die die Therapie abbrechen, weil sie keinen Sinn darin sehen? Natürlich, allerdings haben wir hier eine sehr hohe Haltequote - vor allem, weil wir eng mit den Eltern unserer Klienten kooperieren. Auch Eltern werden von uns unterstützt und im Umgang mit ihrem problematischen Kind gecoacht, damit sie mit ihrem Zögling anders als bisher umgehen. Darüber erreichen wir die Jugendlichen viel besser, da wir selbst keinen Druck ausüben, sondern den Jugendlichen nur unsere Hilfe bei der Lösung ihres Problems
anbieten. Wenn sich die Eltern jedoch weitgehend heraushalten und nur sagen: „Geh‘ du mal besser dahin“ - dann ist die Chance, dass der Jugendliche die Therapie wirklich durchzieht, viel geringer. Dabei zeigt sich, dass das systemische Arbeiten - also die Einbeziehung der Familie - viel effektiver ist. Welche Probleme treten - eurer Erfahrung nach - verstärkt bei Cannabismissbrauch auf? Eines vorab: es war uns schon immer ein Anliegen gewesen, Cannabis nicht generell zu verteufeln, sondern eine Differenzierung mit einzubringen, die auf simple Gut-Böse-Muster verzichtet. Wir wissen natürlich, dass der überwiegende Teil der Cannabiskonsumenten es als eine Art vorübergehenden Freizeitspaß betrachtet und keine Probleme mit dem Kiffen kriegt, denn dieser überwiegende Teil hört nach einer Weile meist auch selber wieder damit auf. Ein anderer Teil verlagert seinen Konsum und schränkt ihn auf ein gewisses Maß ein, sodass es zu keinen nennenswerten negativen Auswirkungen kommt. Das sind nicht die Leute, die zu uns kommen - wir kümmern uns hier nur um die etwa zehn Prozent der gewohnheitsmäßigen Kiffer, die Probleme mit ihrem Konsum kriegen. Wenn man beispielsweise schon mit 14 oder 15 angefangen hat und kurz darauf schon regelmäßig kifft, dann ist davon auszugehen, dass bestimmte Entwicklungen und Leistungsmöglichkeiten nicht voll ausgenutzt werden können - aufgrund des regelmäßigen Konsums und der daraus resultierenden negativen Nebenwirkungen. Das heißt jedoch nicht, dass dieser Konsument zwangsläufig ein psychisches Problem hat oder in bestimmten Bereichen nicht nach wie vor einwandfrei funktionieren kann. Meiner Erfahrung nach gibt es meist dann Probleme, wenn schon beim Einstieg in den Konsum und dann auch im weiteren Verlauf - psychische Probleme, Entwicklungsprobleme oder andere Probleme bestehen und der Stoff von Anfang an die Funktion hat, diese Probleme irgendwie zu bearbeiten.
Symptom losgelöst vom eigentlichen Problem betrachten und therapieren? Man darf nicht den Fehler machen zu sagen: Cannabis ist gar nicht das Problem - das Andere sind die eigentlichen Probleme. Beides geht ja eine gewisse Verbindung ein und dabei kann Cannabis dann irgendwann auch zum Teil des Problems werden. Wir legen ja auch immer Wert darauf zu sagen, dass es zwar wichtig ist, eine Cannabisabhängigkeit zunächst einmal zu überwinden - doch damit ist die notwendige therapeutische Arbeit noch längst nicht getan. Denn dann gilt es herauszuarbeiten, welche Probleme dazu geführt haben, dass Cannabis eine so große Bedeutung im Leben des Klienten erlangt hat. Trotzdem behandelt doch der Statt - zumindest in bezug auf Drogen - alle seine Bürger wie Kinder: Ohne sachliche Rechtfertigung wird einfach verboten. Ist das grundsätzliche Cannabisverbot nicht auch eine Entmündigung des Bürgers, dem es offensichtlich nicht zugetraut wird, selbstverantwortlich zu handeln? Natürlich kann man das auch als Entmündigung betrachten, ich selbst war ja nie ein Fürsprecher repressiver Drogenpolitik - denn die hilft auch nicht weiter. Das ist teilweise auch schon erkannt worden. Wenn man heute zum Beispiel auf die BZGA-Internetseite geht, dann
vom Staat finanziert. Ich glaube, es hat ein Paradigmenwechsel stattgefunden da kann man doch langsam von diesem Schwarz-Weiß-Denken abkommen, dass da ein böser Staat ist, der seinen guten Bürgern alles mögliche verbietet. Wenn zum Beispiel einer 5 Gramm am Tag kifft und daraufhin den Führerschein verliert, dann finde ich das völlig in Ordnung. Auch Cannabis ist eine missbrauchsfähige Substanz und spätestens wenn der Missbrauch andere Menschen gefährdet - zum Beispiel im Straßenverkehr - dann halte ich eine gewisse staatliche Kontrolle für durchaus gerechtfertigt, ohne diese vollumfänglich gutheißen zu wollen. Was denken sie heutzutage über die Einstiegsdrogentheorie - ist diese noch zeitgemäß? Das ist doch ein alter Hut. Natürlich steigen die statistischen Wahrscheinlichkeiten beim Kiffen ein wenig, dass man auch mal andere illegale Drogen ausprobieren möchte - das ist ja auch durchaus nachvollziehbar. Aber uns beunruhigt eher die Tatsache, dass mittlerweile mehr als die Hälfte der bei uns behandelten Jugendlichen auch ein massives Alkoholproblem haben - bis hin zur Alkoholabhängigkeit. In den 80er und 90er Jahren waren die Kiffer ja eher bemüht, sich vom Alkoholkonsum zu distanzieren und in dem Glauben zu leben, man hätte für sich die bessere Droge gefunden. Heute gibt es nur noch einige wenige Puristen, die Alkohol konsequent ablehnen - aber wir sehen ja, dass fünfzig bis sechzig Prozent unserer Klienten, die eigentlich wegen einem Cannabisproblem zu uns kommen, auch Alkohol missbrauchen. Die treffen sich dann meist am Wochenende auf irgendwelchen öffentlichen Plätzen und geben sich die Kante - mit zwei Flaschen Wodka und einer Flasche Cola. Da brauche ich dann natürlich nicht mehr von einer Einstiegsdroge reden, denn hier ballert sich ein Teil der Jugend konsequent weg.
Ich selbst war ja nie ein Fürsprecher repressiver Drogenpolitik - denn die hilft auch nicht weiter. Das ist teilweise auch schon erkannt worden.
Dann scheint übermäßiger Cannabisgebrauch ja eher ein Indikator dafür zu sein, dass es da ganz andere Probleme gibt - wie kann man denn ein
findet man, was noch vor zehn Jahren unvorstellbar gewesen wäre: Quit the Shit - ein vorurteilsfreies Aussteigerprogramm, dass mit Kiffern diskutiert: Wie viel kiffst du? Willst du noch mehr oder kommst du vielleicht auch mit weniger zurecht? Die BZGA finanziert ja mittlerweile sogar ganzseitige Anzeigen in den einschlägigen Cannabis-Magazinen - ganz offiziell und
Diplom-Psychologe Andreas Ganter ist praktizierender Therapeut und Geschäftsführer des Berliner Therapieladens
DAS BOOST-CAMP FÜR DEINE PFLANZEN
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Psychoaktive „Trüffel“ Die magische Hintertür? Sie werden Philosopher’s Stones, Steine des Wissens, Philosophentrüffel, Atlantis-Pilztrüffel und Magische Trüffel genannt. Und sie alle enthalten Psilocybin und Psilocin in unterschiedlichen Von Markus Berger Quantitäten. So weit, so gut.
Nachdem auch in Holland psychoaktive Pilze illegalisiert wurden, sind einige Händler, allzumeist Smartshops, dazu übergegangen, diese sogenannten Trüffel unters Volk zu bringen. Die Händler kichern hinter vorgehaltener Hand, glauben, ein juristisches Hintertürchen gefunden zu haben. Aber weit gefehlt! Jedenfalls in deutschen Landen. Denn die Sachlage ist klar:
Bei unseren „Trüffeln“ handelt es sich um Sklerotien der Psilocybe-Arten Psilocybe tampanensis, Psilocybe mexicana und Psilocybe atlantis. Sklerotien sind unterirdisch wachsende und vom Fruchtkörper des Pilzes unabhängige Myzelverdickungen. Eben jene Sklerotien werden als Trüffel bezeichnet, obgleich sie mit den originären Trüffeln der mykologischen Gattung Tuber – die übrigens selbstverständlich zu den Pilzen gehört – nichts zu tun haben. Der Pilz besteht zum Großteil aus unterirdisch wachsendem Myzelium, dem eventuell – aber nicht immer! – Fruchtkörper und Sklerotium entwachsen. Ob Myzelium, Sklerotium oder Fruchtkörper: Alle drei Komponenten bilden den Pilz. Egal, um welchen
inhaltsstoffreichen Teil es sich handelt, stets haben wir es mit einem psychoaktiven Pilz zu tun. Analog könnte man sich vorstellen, die Regierung verböte vom Hanf nur die Blüten – Blätter und Stengel aber wären legal. Das wäre in der Tat noch widersinniger als das Hanfverbot ohnehin ist. Letztlich ist darüber hinaus die Diskussion um verbotene und nicht illegalisierte Pilze und Pflanzen recht müßig. Immerhin sind doch die Inhaltsstoffe selbst, in unserem Fall Psilocybin und Psilocin, im Betäubungsmittelgesetz aufgeführt. Da spielt die Trägersubstanz – in diesem Fall der Pilz – nur noch eine untergeordnete Rolle. Fazit: Von einer magischen Hintertür ins Reich der legalen Pilzentheogene kann nicht die Rede sein. Zumindest in Deutschland würde ich mich nicht darauf verlassen, „Magische Trüffel“ als juristisch unbedenklich zu betrachten. Und Hand aufs Herz: Wer braucht schon Trüffel aus dem Smartshop?
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SHOP REVIEW
BUSHPLANET / GROW CITY / CITY GROW Die Keimzelle des Bushplanet wurde im Juli 1997 in der Wiener Innenstadt eröffnet, auf zunächst nur 20 Quadratmetern hatte man einen Untermietvertrag mit einem bereits bestehenden Geschäft abgeschlossen. Der noch recht kleine Bushplanet war nun der erste Laden Wiens, in dem auf professioneller Ebene Growshop-Artikel neben HeadshopArtikeln angeboten wurden – praktisch der erste echte Head & Growshop der österreichischen Hauptstadt. Durch den stetig wachsenden Kundenzustrom ergab es sich nach etwa anderthalb Jahren, dass nun die gesamte Ladenfläche von etwa 300 Quadratmetern übernommen wurde. Ab 1998 nutzte Bushplanet die bestehende österreichische Gesetzeslage, die es erlaubt, Hanfpflanzen zu Zierzwecken anzubieten - damit setzten sie einen Startschuss für eine gesamte Branche, die sich im Laufe der kommenden Jahre überaus erfolgreich entwickeln sollte. Aufgrund der boomenden Nachfrage wurde schließlich sogar eine regelrechte Stecklingsfabrik errichtet, in der – neben eigenen Selektionen – auch viele Original-Genetiken von Paradise Seeds, Greenhouse und Advanced Hydroponics gezogen wurden. Nachdem der Bushplanet als erste österreichische Firma überhaupt eine staatliche Bewilligung für das Gewerbe „Hanfzucht“ erhalten hatten, florierte die Stecklingsproduktion, bis 2003 der Druck der Behörden stärker wurde und es mehrfach zu polizeilichen Beschlagnahmungen von Hanfpflanzen kam. Und es gab noch einen anderen Grund, warum es die österreichische Staatsanwaltschaft auf das Unternehmen abgesehen hatte: Mitgründer und Geschäftsführer Stivi
Bushplanet GROW CITY Industriestraße D/5 2345 Brunn am Gebirge Österreich Tel: 43-(0)2236 – 31 55 690 www.growcity.com Bushplanet Head & Growshop Esterhazygasse 32-34 1060 Wien Tel: 43-(0)1 – 585 3717 www.bushplanet.com Bushplanet CITY GROW Mariahilferstraße 115/45 (im Hof) 1060 Wien Tel: 43 (0) 1 – 786 0472 www.citygrow.at Öffnungszeiten für alle Standorte: Mo – Fr: 10.00 bis 19.00 Uhr Samstag: 10.00 bis 18.00 Uhr
Wolyniec wollte nämlich nicht einfach nur Geld mit der Hanfpflanze verdienen, sondern setzte sich auch in der Öffentlichkeit für eine Legalisierung dieser uralten Kulturpflanze ein. Dazu entfachte er unter anderem das Hanffeuer – eine politische Demonstration für die vollständige Freigabe von Hanf, die von 1998 bis 2003 jährlich durch die Wiener Innenstadt zog. Schließlich musste die Stecklingsproduktion eingestellt werden, da die behördliche Wahrnehmung gegenüber den Bushplanet-Steckis gekippt war. Jetzt galt der Hanf nicht mehr als Zierpflanze, sondern es wurde hochgerechnet, was die Pflanzen – wenn sie denn zur Reife gelangt wären – an THC gebracht hätten. Was vorher als Hanfzuchtgewerbe bewilligt wurde, galt nun als kriminell und Stivi wurde als „Beitragstäter“ verurteilt. Nach Auffassung des Gerichts hatte er dazu beigetragen, eine übergroße Menge THC zu erzeugen, wofür ihm eine bedingte Haftstrafe von 20 Monaten aufgebrummt wurde. Also konzentrierte man sich wieder auf das Kerngeschäft, welches stetig weiterwuchs. Ab 2006 begann das Bushplanet-Team, verstärkt die Idee von einer Neudefinition des Begriffes „Growshop“ voranzutreiben – doch es war gar nicht so leicht, eine geeignete Location für dieses ambitionierte Vorhaben zu finden. Denn längst war klar: Man brauchte Platz. Viel mehr Platz. Nur wenige Wochen vor der 2009er Hanfmesse Cultiva wurde man schließlich fündig und adaptierte das perfekte Objekt am Wiener Stadtrand ¬- in unmittelbarer Nähe zu Europas größtem Shopping-Center SCS und mit hervorragenden Verkehrsanbindungen in alle vier Himmelsrichtungen. Nun war aus der Idee eine reelle Möglichkeit geworden, die noch kompetente Partner brauchte – doch nachdem das Bushplanet GROW CITY-Konzept dann auf der Cultiva präsentiert wurde, ging alles ganz schnell. Das Feedback war enorm und die führenden Unternehmen der Hanfbranche waren sofort bereit, als Partner das Konzept vom größten GrowCenter Europas zu unterstützen. Auf 1.000 Quadratmetern Präsentationsfläche und weiteren 1.000 Quadratmetern Lagerfläche können nun alle Bedürfnisse – von Anfängern wie von Profis – umfassend befriedigt werden. Und das in fünf europäischen Sprachen. Ob man nun auf deutsch, englisch, slowakisch, tschechisch oder ungarisch fragt – man kriegt immer eine fachkundige Antwort in der eigenen Sprache. Das großzügige Ambiente des GrowCenters macht einen Bummel durch die verschiedenen Abteilungen zu einem Erlebnis für die Sinne. Hier kann man nicht nur sehen, fragen und zuhören, sondern auch riechen, fühlen, ausprobieren und viele verschiedene, komplett aufgebaute und vor Ort betriebene Grow-Systeme (mit
Der Ort, an dem alles begann: Der Bushplanet Head & Growshop in der Wiener Innenstadt
Headshop-Bereich im Bushplanet Head & Growshop
GROW CITY – Europas größtes GrowCenter am Rande Wiens
Großzügig, modern, am Puls der Zeit, bei GROW CITY gibt’s für jeden das Richtige
jeder Menge lebender Hanfpflanzen im Inneren) unter praxisnahen Bedingungen begutachten. So kriegt der Kunde eine sehr genaue Vorstellung davon, wie eine gut durchdachte Anlage aufgebaut ist und wie sie funktioniert. Wenn es Fragen gibt, dann ist man dafür genau am richtigen Ort, schließlich teilen die insgesamt 25 in den BushplanetLäden mitarbeitenden Hanfenthusiasten die Liebe zu der so universell nutzbaren Pflanze und bringen insgesamt weit über 100 Jahre persönliche Grow-Erfahrung mit ein. Getreu dem Bushplanet-Motto „Grow together“ wird mit dem Kunden die jeweils individuelle, optimale Lösung erarbeitet und größtes Augenmerk darauf gelegt, dass die Anlagen wirklich problemlos funktionieren. Davon profitieren natürlich alle Kunden, die so sicher sein können, hier in den allerbesten Händen zu sein. Roman, der Standortleiter der Bushplanet GROW CITY, hat vor seiner Tätigkeit bei Bushplanet Großanlagen mit über 300 Lampen konzeptioniert, aufgebaut und erfolgreich betrieben. Neben der klassischen Fachberatung bietet die Bushplanet GROW CITY den Partnerfirmen eine Plattform zur Präsentation von Neuigkeiten, es werden branchenspezifische Workshops abgehalten und es gibt Kurse zum Stecklingsanbau und zur Stecklingszucht. Das Konzept vom größten europäischen Grow-Centers ist aufgegangen - damit ist Bushplanet GROW CITY der längst überfällige Schritt in die Mitte der Gesellschaft gelungen. Als eines DER Aushängeschilder für die noch gar nicht so alte Hanfbranche zeigt sich das hanfspezifische Garten-Center von heute modern, vielseitig und ganz auf die individuellen Kundenbedürfnisse zugeschnitten. Um auch allen Wiener Kunden, die auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen sind, einen optimalen Service zu bieten,
Auch der CITY GROW Shop bietet ein reichhaltiges Sortiment wurde Mitte November 2010 der neue Bushplanet CITY GROW Shop eröffnet. Dieser befindet sich nur 500 Meter vom Bushplanet-Stammhaus entfernt, in einem diskreten Hinterhof. Tatsächlich ist vielen Kunden in der Innenstadt eine gewisse Diskretion sehr wichtig - das durften wir bei der Besichtigung des mittlerweile dritten Shops der Bushplanet-Familie dann sogar selbst erfahren: Nachdem wir ein paar Fotos im Laden geschossen hatten, wurden wir sogleich von einem Kunden angesprochen, der sich mehrfach rückversicherte, dass er auf den soeben erstellten Bildern nicht zu sehen sei. Ihm zumindest war Diskretion sehr wichtig. Und die wird hier natürlich garantiert. Der Bushplanet CITY GROW bietet auf 400 Quadratmetern Präsentationsfläche die umfangreichste Auswahl an GrowEquipment in Wien und ermöglicht auch allen Innenstädtern, aus dem gesamten Bushplanet-Sortiment wählen zu können. Ganz egal wo man hingeht - jede Filiale bietet die komplette Auswahl mit fundierter Beratung. Auch im Internet ist Bushplanet ganz einfach zu finden – unter www.bushplanet.com kann man sich auch schon vor dem Besuch eines der Geschäfte über das riesige Sortiment informieren oder – wenn man weiß, was man will - auch gleich online bestellen. Aber eigentlich ist es dem BushplanetTeam am liebsten, wenn die Kunden persönlich vorbeischauen und von dem reichhaltigen Erfahrungsschatz der Mitarbeiter profitieren.
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SHOP REVIEW
Ist Soft Secrets in Deiner Umgebung nicht erhältlich? %PXOMPBE FT EBOO WPO VOTFSFS 8FCTFJUF Du findest alle Ausgaben von Soft Secrets Deutschland, ab der ersten Ausgabe in 2009, auf unserer Webseite, in PDF Format. Surfe einfach auf www.softsecrets.nl, ändere die Sprache in Deutsch und klicke auf AUSGABEN und schon bist Du am Ziel.
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Wunderland Graz Das Wunderland in der Berschenygasse in Graz ist genau das, was man sich unter klein aber fein vorstellt - in der zweitgrößten Stadt Österreichs hat sich dieser gemütliche Laden von nebenan während der letzten sieben Jahren seinen festen Platz unter den Einzelhandelsgeschäften für Pflanzenfreunde erarbeitet. Da sich das Hauptaugenmerk des Wunderlands auf seine Zierpflanzen-Abteilung richtet, könnte man das restliche Angebot als das „passende Drumherum“ bezeichnen, denn es gibt hier im großen und ganzen so ziemlich alles, was Pflanzen für ein gesundes und im pflanzlichen Sinne „schönes“ Leben brauchen. Das Warenangebot im Düngerbereich umfasst so namhafte Marken wie Hesi, Atami, Canna oder Ionic und sobald
man mit dem Personal spricht, wird schnell klar, dass hier die Devise “weniger ist oft mehr“ ganz groß geschrieben wird. Der Inhaber dieses Geschäfts vertritt (wie übrigens auch viele andere) die Meinung, dass sich die ganze Branche immer mehr und mehr zum Mainstream hinentwickelt und dass manche Produkte nicht unbedingt das erfüllen, was die jeweiligen Hersteller versprechen. Daher kommen nur die Produkte in das Angebot des Wunderlands, von denen man hier auch völlig überzeugt ist. Die im Verkaufsschrank untergebrachten Zierpflanzen spiegeln zudem die langjährige persönliche Erfahrung der Betreiber wieder. In zwei verschiedenen Größen werden hier prächtige grüne Stauden angeboten – entweder im 3 mal 3 Zentimeter großen Steinwollewürfel mit einer Pflanzenhöhe
zwischen 8 und 12 Zentimeter oder im 7 mal 7 Zentimeter großen Erdtopf mit einer Höhe von 15 bis 20 Zentimeter. Die Preise im Wunderland sind durchweg moderat und bewegen sich beispielsweise im Stecklingsbereich zwischen 4,50 Euro und 10 Euro - dafür kann man sich hier aus 15 Qualitätssorten seine persönlichen Favoriten heraussuchen. Das hat sich mit der Zeit auch über die Region Graz hinaus herumgesprochen und so gründeten die Wunderland-Betreiber 2009 ganz „notgedrungen“ auch noch ein Großhandelsunternehmen, welches seitdem stetig wächst und gedeiht. Die sehr interaktiv und modern gestaltete Homepage des Unternehmens müsste zwar mal wieder ein wenig aktualisiert werden, aber trotzdem finden sich hier schon viele nützliche Hinweise und Angebote. Außerdem kann man sich über diese Internetseite auch jederzeit die gerade aktuelle Sortenliste zuschicken lassen. Da es sich bei den im Wunderland Graz
angebotenen Pflanzen ausschließlich um Zierpflanzen handelt, sind für die Betreiber natürlich all jene Themen ein absolutes Tabu, die nicht mit den geltenden rechtlichen Bestimmungen des SMG konform sind – damit erübrigen sich alle dummen Fragen nach „Ertrag“ oder „Potenz“ von dieser oder jeder Sorte. Fachliche Fragen nach Wachstumsverhalten, Duft oder zur Pflanzengesundheit sind dagegen willkommen und können natürlich kompetent beantwortet werden.
Wunderland Berschenygasse 8 8055 Graz, Österreich Telefon: 0043 (0) 316-241695 Öffnungszeiten: Mo – Fr: 11.00 – 18.00 Uhr Samstag: 11.00 – 15.00 Uhr www.hanfshop-wunderland.at
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GrowAndStyle Bremen Gegründet wurde GrowAndStyle Anfang 2006 in Bremen, alles begann in einem 10 Quadratmeter großen, abgetrennten Bürobereich im Wohnzimmer des Firmengründers Nico Schultz - das erste Warenlager befand sich noch in einem ca. 15 Quadratmeter großen Kellerraum. Da aber viele Produkte aus dem Gärtnereibedarf recht sperrig und groß sind, entschloss sich Nico nach knapp 1,5 Jahren mit GrowAndStyle in eine größere Location umzuziehen. Hier gab es dann schon einen ca. 30 Quadratmeter großen Show-Room mit Lagerfunktion und eine 15 Quadratmeter große Garage. Nach weiteren 1,5 Jahren reichte der Platz erneut nicht mehr aus und wieder musste eine neue Location her.
Wie durch einen wundersamen Zufall ergab sich schließlich die Möglichkeit, ein verfügbares Objekt zu besichtigen, das eine Größe von 1000 Quadratmeter hat – und perfekt passte. Nico entschloss sich mit zunächst zwei Untermietern, diese Räumlichkeiten anzumieten – doch nach einem guten Jahr war GrowAndStyle bereits so gewachsen, dass Nico nun die 250 Quadratmeter Ausstellungsfläche und das 750 Quadratmeter große Lager komplett fürs eigene Geschäft benötigte. Eine der Besonderheiten von GrowAndStyle in Bremen ist, dass dieses Objekt auch über ein Rolltor verfügt, durch welches man mit seinem Auto direkt einfahren kann. Im Schutze des geschlossenen Tores können hier auch schwere und sperrige Produkte problemlos verladen werden. Aber natürlich ist GrowAndStyle auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen: Vom Bremer Hauptbahnhof bis zum Abhollager sind es etwa 10 Minuten Fußweg – man kann aber am ZOB auch in die Straßenbahnlinie 10 steigen, bis zur Haltestelle „Doventorsteinweg“ fahren und von dort aus direkt in den Doventorsdeich gehen. Von Bremen Gröpelingen aus nimmt man die
Straßenbahnlinie 2 in Richtung Bremen Sebaldsbrück oder die Straßenbahnlinie 3 in Richtung Bremen Weserwehr. Wenn man an der Haltestelle „Doventor“ die Straßenbahn verlässt, sind es nur noch ca. 5 Minuten Fußweg – man muss dann nur noch vom Doventorsteinweg rechts in den Doventorsdeich einbiegen und die Hausnummer 23 finden. Der Eingang zum Abhollager befindet sich im Gang zum Doventorsdeich 25, hinter dem eingezäunten Parkplatz. Kommt man mit dem Auto aus Richtung Oldenburg, fährt man am Dreieck Delmenhorst von der Autobahn 28 auf die Oldenburger Straße (B75), die später zur B6 wird. Wenn man weiter in Richtung Hauptbahnhof fährt, gelangt man auf den Breitenweg, von dem man rechts in den Doventorsdeich einbiegen kann. Nach ca. 100 Metern findet man auf der linken Seite das Abhollager von GrowAndStyle. Aus Richtung Hamburg kommen, fährt man über die Autobahn 1 am Bremer Kreuz auf die A27 in Richtung Bremerhaven. Dann gilt es, die Abfahrt „Bremen Autobahnzubringer Freihäfen“ auf die B6 zu nehmen und weiter in Richtung
Bremen Hauptbahnhof zu fahren. Vom Breitenweg aus kann man nun rechts in den Doventorsdeich einbiegen. GrowAndStyle steht für Qualität und erstklassigen Service, das Sortiment umfasst ein breites Angebot an verschiedensten Erden, Substraten und Nährstoffen, an Belüftungsund Klimatechnik, Bewässerungsbedarf, Beleuchtungs- und Regeltechnik – und davon können nicht nur Bremer profitieren: Alle bei GrowAndStyle erhältlichen Produkte können auch im Internet auf www.growandstyle.de bestellt werden.
GrowAndStyle Doventorsdeich 23 D-28195 Bremen Tel.: 0049 (0)421-98 99 48 18 Fax: 0049 (0)421-98 99 48 16 kontakt@growandstyle.de Öffnungszeiten: Mo-Fr: 10.30 – 19.00 Uhr Mi: nach Vereinbarung Sa: 12.00 – 16.00 Uhr
Hanf & Hanf Wien Alles begann mit jugendlicher Leidenschaft für die Cannabispflanze und deren Anbau, denn schon als junger Mann hatte Drazen Kolundzija die schon recht konkrete Idee von einem eigenen Growshop entwickelt. Als sich dann 2004 die praktische Gelegenheit dazu ergab, nutzte Drazen seine Chance und eröffnete den ca. 580 Quadratmeter großen Hanf & Hanf Shop in der österreichischen Hauptstadt. Da das Geschäft nur wenige Meter von der U-Bahnstation „Vorgarten Straße“ (U1) entfernt liegt, ist es für alle Kunden sehr bequem zu erreichen und so wuchs und gedieh das junge Unternehmen mit seinem Kundenstamm – diese fortlaufende Entwicklung hält bis heute an und man spürt einfach, was Drazen und seiner Crew vor allem am Herzen liegt: Ein prima Betriebsklima, dass sich ganz zwangsläufig auf jeden Kunden überträgt und einfach gute Laune macht. Die Kunden sollen sich hier rundum wohl fühlen - dazu gehört für viele auch, dass sie sich in aller Ruhe ihre Lieblingspflanzen selbst heraussuchen können. Genau das können sie hier. Der umfangreiche„Kunden-Blumengarten“ ist für die individuelle Pflanzenwahl auch ohne „Zwangsberatung“ zugänglich aber natürlich steht das fachkompetente Personal auch gerne für eingehende Beratungen zurVerfügung. Das Hanf & HanfTeam besteht heute aus 17 Spezialisten, die alle in ihren eigenen, besonderen
Bereichen tätig sind - und einer von ihnen kennt immer die richtige Antwort auf jede noch so komplizierte Fachfrage. Das Sortiment von Hanf & Hanf ist vor allem auf die Bereiche Stecklinge und Samen zugeschnitten, die groß angelegte Seedbank ist mittlerweile dafür bekannt, dass hier 95 Prozent aller Samen von fast allen Herstellern frisch und gut gekühlt vorrätig und damit jederzeit zu haben sind. Zudem bemüht sich die Samenbank, jedes Jahr neue Hanfsorten zu selektieren und herauszubringen – auch die ausgeklügelte Selektion von „OldSchool-Sorten“ zur Arterhaltung ist eine Herzensangelegenheit der Samenbank und so können Kunden hier auch Klassiker wie Chronik, Nebula oder Super Skunk Variationen erwerben. Auf den Shop-eigenen Internetseiten www.hanf-hanf.at und www.hanfstecklinge.at kann man umfangreiche Dokumentationen zur Zucht und zum Anbau von Zierpflanzen neben detaillierten Fotos von aktuell angebotenen Pflanzen finden. Auch damit ist es den Shop-Betreibern gelungen, den Geschmack der trendigen Wiener Szene zu treffen, für die es um Güte in jedem
Detail geht und der Ertrag nicht das Allerwichtigste ist. Für die Zukunft sind weitere Reportagen und Lehrfilme zu den Themen Seeds, Genetik-Selektion und Growing geplant, die dann auf den Shopeigenen Internetseiten sowie auf den einschlägigen Video-Portalen zu finden sein werden. Sobald das neue Material auf den Webseiten steht, wird darauf auch noch mal in den einschlägigen Publikationen der Hanfbranche (natürlich auch in der SOFT SECRETS) hingewiesen werden. Was bei Hanf & Hanf übrigens immer höchst willkommen ist, sind Anmerkungen, Verbesserungsvorschläge oder auch Kritik. Ihr könnt Feedback jeder Art gerne an „weedpromoter@gmail.com“ schicken – ebenso wie Eure eigenen Erfahrungen,
News, Berichte, Fotos oder was immer Ihr gerne online sehen wollt.
Hanf & Hanf (Drazen Kolundzija GmbH) Lassallestr. 13 A 1020 Wien / Österreich Telefon: 0043-1-2764147 Email: info@hanf-hanf.at Öffnungszeiten: Mo – Fr: 11.00 bis 19.00 Uhr Samstag: 11.00 bis 17.00 Uhr Weitere Informationen unter: www.hanfstecklinge.at www.hanf-hanf.at
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SHOPREVIEW/ ANZEIGE INDEX / KOLOPHON
Holos GmbH Wollerau Die Schweizer Holos GmbH ist 2001 aus der bereits 1997 gegründeten Mr. Hemp GmbH hervorgegangen. Man spezialisierte sich in Wollerau vor allem auf den Grow-Bereich und baute ein umfassendes Voll-Sortiment auf. Eine starke Lieferfähigkeit gehört dabei seit Anfang an zu den großen Anliegen der Betreiber. So kann der Kunde jederzeit ausreichende Stückzahlen in allen HolosVerkaufsstellen vorfinden und zudem noch sicher sein, dass hier kompetente Fachberatung zum Standard gehört. Dank guten Partnern ist das Garantieund Reparatur-Management stets gewährleistet. Die Auswahl der Produkte, die in das Holos-Sortiment aufgenommen werden, erfolgt nach strengen Kriterien – das bringt dem Kunden die Sicherheit, hier nur bewährte und hochwertige Artikel angeboten zu bekommen, die er zudem zum besten Preis/Leistungs-Verhältnis erwerben kann. Dank des voll-umfassenden Sortiments kann für jeden Kunden eine maßgeschneiderte Lösung erarbeitet werden. Dies ist ein weiterer Punkt, wieso man sich bei Holos nicht über mangelnde Kundschaft beklagen kann. Egal ob mit dem Auto oder der Bahn – der Weg lohnt sich: Mit dem Auto nimmt man von der A3 die Ausfahrt „Wollerau“, hält sich rechts Richtung Zentrum und fährt im folgenden Kreisverkehr die dritte Ausfahrt
Holos GmbH Samstabernstrasse 105 8832 Wollerau Schweiz Tel.: +41 (0)44/786 14 19 Email: info@holos.ch www.holos.ch / www.grow.ch Holos GmbH, Filiale Sirnach (im TWS-Gewerbezentrum) Fischingerstrasse 66 8370 Sirnach Schweiz Tel.: +41 (0)71/966 60 22 Email: info@h2olos.ch www.h2olos.ch Öffnungszeiten (beide Filialen): Mo – Fr : 10:00 – 18:00 Uhr Samstag: 11:00 – 15:00 Uhr Tabaksamen GmbH Degersheimerstrasse 24 9100 Herisau Schweiz Tel.: +41 (0)71/350 00 64 Email: info@tabaksamen.ch www.tabaksamen.ch Öffnungszeiten: Mo - Fr : 13:30 – 18:30 Uhr Samstag: 10:00 – 16:00 Uhr
in Richtung Schindellegi/Einsiedeln raus. Dann nach etwa einem Kilometer rechts in Richtung „Gewerbezentrum Fürti“ einbiegen und nach einem weiteren Kilometer ist man bereits bei Holos angekommen – dem ehemaligen Bauernhof in der Samstagernstraße. Auch mit der Bahn kommt man prima zu Holos, wenn man direkt nach „Samstagern“ fährt. Wenn man aus dem Bahnhof kommt, hält man sich rechts und ist nach nur 500 Metern da. Da sich viele Kunden einen kürzeren Anfahrtsweg wünschten, wurde am 6. Dezember 2010 im TWSGewerbezentrum in Sirnach (in der Nähe von Wil/SG) eine zweite Filiale unter dem Namen „H2olos“ eröffnet. Auch hier wird nun das bewährte Holos-Sortiment durch kompetente Mitarbeiter verkauft, die stolz auf ihre neuen Produkte und Partner sind, darunter Bluelab, Secret Jardin, Gavita, GHE, Goldlabel, Hy-Pro und viele mehr. Beinahe eine 3. Filiale ist mittlerweile das Holos-Partnergeschäft Tabaksamen GmbH in Herisau. Diese Firma wurde 2006 gegründet und ist ein ambitioniertes 2-Mann-Team, welches sich als einziges Geschäft in der Schweiz um die Anliegen der privaten Tabakzüchter kümmert. Während der Gartensaison werden hier Setzlinge und große Tabakpflanzen verkauft und das ganze Jahr hindurch sind Anbau- und Verarbeitungsprodukte wie Tabaksamen, Dünger, Literatur, Z i g a r re n p re s s fo r m e n oder Fermentationskammern im Angebot. Daneben führt die Tabaksamen GmbH auch ein reduziertes „Holos-Sortiment“ – auf Bestellung kann hier aber auch aus dem kompletten Sortiment der HolosGmbH gewählt werden. Egal ob nun in den zwei Holos-Filialen oder bei der Tabaksamen GmbH - findet einfach selbst heraus, warum Kunden aus der ganzen Schweiz, aus Italien, Deutschland und sogar Slowenien immer wieder gerne zu Holos kommen!
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