www.softsecrets.com
Die geplante und versprochene Legalisierung von Cannabis in Deutschland werde das Gesundheitssystem des Landes erheblich belasten. Insbesondere die Ausprägung von Cannabis-bedingten Psychosen werde weiter zunehmen. Dieser Ansicht ist der Gesundheitsminister Bayerns Gesundheitsminister
Klaus Holetschek (CSU), weshalb er von einer Freigabe des Hanfes zu Genusszwecken abrät.
Klaus Holetschek führt in einer Medienmitteilung an, dass sich in Bayern immer mehr Menschen wegen ihres Cannabiskonsums in ärztliche Behandlung begeben müssten - dies vor allem wegen wie auch immer gearteter Psychosen. Eine Quelle für diese Aussage kann Holetschek freilich nicht nennen. Dennoch wartet er mit Zahlen auf: Im Zeitraum zwischen 2008 und 2020 seien mehr als zehnmal soviele Patienten mit einer Cannabisinduzierten Psychose ins Krankenhaus gekommen. Waren es 2008 noch 56 registrierte Fälle, verzeichneten Kliniken 2020 schon 631 Personen, die aufgrund ihres Hanfgebrauchs eingewiesen worden seien. Die Anzahl der ambulanten Behandlungen von «Cannabis-Psychosen» sei von 1513 im Jahr 2008 auf mehr als 2000 Fälle in 2020 angestiegen. Nach Klaus Holetschek sei jetzt also Aufklärung und Präventionsarbeit in Sachen Marihuana und Haschisch deutlich wichtiger als eine Legalisierung zu Freizeitzwecken. Wie der Bayerische Rundfunk (BR) berichtete, ist Klaus Holetschek der Meinung, dass die Volksdrogen Tabak und Alkohol, «das
System bereits in erheblichem Ausmaß» belasteten. «Es wäre fahrlässig, wenn durch die Legalisierung von Cannabis eine weitere Belastungsquelle hinzukäme.»
Auch in diversen Bundesstaaten der USA, in denen der Cannabiskonsum zu Genusszwecken seit einigen Jahren legalisiert ist, seien die Fallzahlen von Hanfbedingten ärztlichen Behandlungen dramatisch angestiegen, betonte der bayerische Gesundheitsminister. Er bezeichnete die Legalisierung in den Vereinigten Staaten als einen Fehler, den Deutschland nicht wiederholen dürfe.
Die Politik müsse ein Auge auf die Kosten für das Gesundheitssystem haben. Holetschek geht es also offensichtlich weniger um die Menschen, die nach Gebrauch psychoaktiver Substanzen gesundheitliche Probleme bekommen, sondern vielmehr um die damit verbundenen finanziellen Aufwände.
Die Ampelkoalition sieht die Sache zum Glück etwas anders. So sind die Grünen der Meinung, dass der durch das Cannabisverbot geschaffene Schwarzmarkt die gesundheitlichen Gefahren des Hanfkonsums nur verschärfe. In der Tat sind gestreckte Cannabisprodukte potenziell wesentlich riskanter, was die Ausbildung einer psychischen Erkrankung angeht. Wobei längst wissenschaftlich erwiesen ist, dass psychotrope Substanzen per se keine Psychosen herbeiführen. Sie können lediglich bereits latent vorhandene psychotische Anlagen aktivieren - das gilt allerdings auch für den Alkohol. Die Politiker der Unionsparteien hoffen nun darauf, dass basierend auf internationalem und EU-Recht aus Brüssel ein Widerspruch gegen die angestrebte Legalisierung kommt. Im Rahmen eines sogenannten Notifizierungsverfahrens müssen EU-Mitgliedsstaaten nämlich signifikante Änderungen des jeweiligen Rechtssystems an die EU melden. Anschließend wird geprüft, ob die Gesetzesänderungen den rechtlichen Bestimmungen bzw. Verträgen genügen oder ob ein Veto gegen die geplanten Modifikationen eingelegt wird.
Damit es in Sachen Cannabislegalisierung weitergehen kann, fehlt nur noch ein konkreter Gesetzesentwurf, der nun rasch von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach vorgelegt werden muss. Dass sich die konservativen Unionspolitiker in Cannabisfragen ungemütlich geben, war klar und erwartbar. Dennoch ist eine Legalisierung des Hanfes die einzige Möglichkeit, den Markt zu kontrollieren. Über hundert Jahre Prohibition haben gezeigt, dass dies ein Irrweg ist. Quellen: www.br.de; www.hanfverband.de
Markus Berger
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LEGALISIERUNG
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NACHRICHTEN
Text: Markus Berger
CANNABIS: LEGALISIERUNG UND MEDIZIN - JA, WAS DENN NUN?
Die angestrebte Legalisierung von Cannabis in Deutschland ist im vergangenen Jahr keinen Schritt vorangekommen. Außer leeren Versprechungen und zahllosen medialen Debatten ist bislang nichts passiert. Ein Eckpunktepapier zur drogenpolitischen Veränderung fristet ein geduldiges Dasein auf Papier, die Bundesländer weigern sich, harmlose Konsumenten zu entkriminalisieren (siehe dazu auch unsere folgenden Meldungen) und überhaupt sind alle politischen Themen wichtiger als ein Ende der Verfolgung unschuldiger Cannabisgenießer. Und es kommt noch schlimmer: Das 2017 verabschiedete Gesetz zu Cannabis als Medizin soll in einer Art und Weise modifiziert werden, dass es Patienten künftig noch schwerer gemacht wird, an eine ärztliche Verordnung von Cannabisblüten zu gelangen. In einem Richtlinienentwurf des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) wird vorgeschlagen, dass medizinisches Marihuana nur mit besonderer Begründung verordnet und erstattet werden darf. Außerdem sollen nur noch Fachärzte ein Rezept für Cannabisblüten ausstellen dürfen, Hausärzte hingegen nicht mehr.
Quellen: www.lucys-magazin.com
DEUTSCHER
HANFVERBAND:
FAST 58.000 EURO
WEIHNACHTSSPENDEN
Annähernd 58.000 Euro konnte der Deutsche Hanfverband (DHV) im Rahmen der diesjährigen Weihnachtsspendenaktion einsammeln, um seine Arbeit in Sachen Legalisierung von Cannabis fortsetzen zu können. Vom 1. Dezember bis Anfang Januar spendeten 2063 Sympathisanten dem DHV insgesamt 57.744 Euro für dessen Aktivismus. Die Aktion lief bis zum 16. Januar. Das vornehmliche Ziel des DHV ist es zurzeit, die angestrebte und von der Ampelkoalition angekündigte Legalisierung zu forcieren: «Gemeinsam haben wir die Chance, Deutschland zum dritten Staat der Erde zu machen, der Cannabis als Genussmittel legalisiert. Doch das Projekt wackelt, es kann immer noch scheitern. Deshalb ist es wichtig, jetzt nicht nachzulassen und auf der Zielgeraden nochmal alles zu geben!» Wer nicht mehr spenden kann oder möchte, kann den Hanfverband mit einer Mitgliedschaft unterstützen. Alles Infos dazu finden sich auf der Website des DHV. Quelle: www.hanfverband.de
CANNABIS NEWS
DEUTSCHLAND, ÖSTERREICH UND SCHWEIZ
Im Zuge der von der deutschen Bundesregierung versprochenen Legalisierung von Cannabis zu Genusszwecken, ist es an der Zeit, Konsumenten direkt zu entkriminalisieren - Soft Secrets berichtete in der Vergangenheit mehrfach über diesen Umstand. Auch bekannte Strafrechtler wie der Jugendrichter Andreas Müller vom Amtsgericht Bernau bei Berlin setzen sich vehement dafür ein, schon jetzt alle reinen Hanfgenießer zu entlasten und endlich in Frieden zu lassen. Bisher kann von einer entsprechenden Tendenz nichts Positives berichtet werden, Konsumenten werden landesweit nach wie vor behelligt und schikaniert. Auch das Bundesland Niedersachsen gibt sich in dieser Frage renitent und desinteressiert, wie der Hanfverband berichtet. So antwortete die Niedersächsische Justizministerin Dr. Kathrin Heike Wahlmann auf eine Anfrage zur Entkriminalisierung von Gebrauchern: «Wie Ihnen sicherlich bekannt ist, plant die Bundesregierung ausweislich ihres Eckpunktepapiers bisher lediglich, Erwerb und Besitz von Genusscannabis bis zu einer Höchstmenge von „20 bis 30 Gramm“ zum Eigenkonsum und den privaten Eigenanbau „in begrenztem Umfang“ zu legalisieren. Eine konkretere Festlegung auf einen Grenzwert, die sich wirkungsgleich innerhalb der Regelungen der Landesjustizverwaltungen zur Anwendung von § 31a BtMG umsetzen ließe, liegt noch nicht vor». Die Ignoranz ist also immer noch die größte Kraft in der politischen Diskussion. Von gesundheitsund drogenpolitischen Veränderungen, die zahlreichen Menschen das Leben deutlich leichter machen könnten, sind viele Politiker leider bisher nicht zu überzeugen.
Quelle: www.hanfverband.de
SCHWEIZ: STUDIE «WEED CARE» SOLL
ENDE JANUAR 2023 BEGINNEN
Ende Januar 2023 soll mit der Cannabisstudie «Weed Care» die regulierte Abgabe von Cannabis in ausgewählten Basler Apotheken starten. Das Schweizer Bundesamts für Gesundheit (BAG) hat für die Studie grünes Licht gegeben. Ins Angebot sollen Cannabis-Produkte genommen werden.
Wie in einer entsprechenden Pressemitteilung verlautbart wurde, steht jetzt fest, «dass die Projektstudie Weed Care am 30. Januar 2023 mit sechs Cannabisprodukten aus Schweizer BioProduktion starten kann. Unterdessen wurde eine zweite Charge erfolgreich geerntet. Die Herstellerfirma Pure Production aus Zeiningen liefert wie ursprünglich vorgesehen zwei Haschisch- und vier Cannabisblütenprodukte, welche den Qualitätsanforderungen der Betäubungsmittelverordnung und den Standards der Bioverordnung vollumfänglich entsprechen». Die Studie stellt eine Kooperation des Gesundheitsdepartements Basel-Stadt, der Universitären Psychiatrischen Kliniken, der Psychiatrischen Dienste Aargau sowie der Universität Basel dar. Mit dem Modellprojekt sollen die gesundheitlichen Auswirkungen des regulierten Cannabisverkaufs eruiert und eine Diskussionsgrundlage für eine künftige Drogenpolitik geschaffen werden.
Quelle: www.weedcare-basel.ch
ÖSTERREICH: NEUER
TREND HEXAHYDROCANNABINOL
In Österreich hält ein neuer cannabinoider Trend Einzug in die Kifferkultur. Das Cannabinoid Hexahydrocannabinol (HHC) soll laut der Zeitung «Der Standard» in österreichischen Hanf- und Growshops verkauft werden, da es - obwohl ein psychoaktiver Cannabiswirkstoff - nicht explizit vom Suchtmittelgesetz erfasst ist. HHC ist ein natürliches Cannabinoid der Hanfpflanze, kommt jedoch nur in geringen Mengen in den Gewächsen vor. Daher werde das Molekül im Labor halbsynthetisch aus THC (Tetrahydrocannabinol) bzw. CBD (Cannabidiol) hergestellt und Hanfblüten zugesetzt, die dann angeblich über die Ladentheken in die Hände der Abnehmer wandern. In Reinform ist HHC in Österreich legal. Jedoch «sei der Stoff etwa in Form eines HHC-Öls als Cannabisextrakt sehr wohl rechtswidrig», wie die Leiterin des Wiener Instituts für Suchtprävention der Sucht- und Drogenkoordination Lisa Brunner gegenüber dem «Standard» erläuterte.
Quelle: www.derstandard.at
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NIEDERSACHSEN HÄLT NICHTS VON CANNABIS LEGAL
7 TOP-TIPPS ZUM ENERGIESPAREN
Wegen der andauernd steigenden Gas- und Strompreise ist es für IndoorGrower eine seltsame Zeit und die meisten sind aufgrund der immens hohen monatlichen Stromrechnungen irritiert.
Die Passion für den hochkarätigen Indoor-Cannabisanbau ist nun bedroht und bei dem zunehmenden Druck, alles hinzuschmeißen, ist der Gedanke, keine Indoor-Plantage mehr zu haben, das schlimmste Szenario. In diesem Artikel geben wir 7 Top-Tipps, welche helfen sollten, die Stromrechnung und den Düngerverbrauch erheblich zu senken und den Trockenraum voller Cannabisblüten zu halten.
Top-Tipp #1: LED-Lampen verwenden
Unter den Indoor-Growern ist der prozentuelle Anteil derjenigen hoch, die bereits vor Jahren auf LED umgestellt haben. Auch viele andere Homegrower reizt der Gedanke, von einer 1000-W-NDLBeleuchtung abzurücken und die gleiche Lichteffizienz mit 400-W bis 600-W-LEDLeuchten zu erreichen.
Unser Tipp: Sich informieren und herausfinden, welche Unternehmen die besten LED-Lampen anbieten. Sprecht mit deren Technikabteilungen und kalkuliert, welcher Aufstellplan am besten funktioniert, auch wenn der Anbau in einem großen Raum betrieben wird.
Top-Tipp #2: Lichtdimmer
Die Kontrolle über die Leistung der Growlampe mithilfe von Dimmern bietet eine ausgezeichnete Möglichkeit, die Kosten während der Vegetativen Phase (Wuchsphase) zu senken. Wenn Cannabispflanzen von Sämlingen oder Stecklingen zu kleinen buschigen Pflanzen heranwachsen, müssen sie nicht dem vollen Licht einer 600- bis 1000-Watt-Lampe ausgesetzt werden, sie wachsen genauso gut unter 50-75% der ursprünglichen Leistung.
Unser Tipp: Die Pflanzen in der Vegetativen Phase (18/6) mit weniger Lichtleistung versorgen und in der Blühphase wieder auf 100% gehen. Falls nicht mit CO2 ergänzt wird ist eine intensive Beleuchtung während 18/6 nicht erforderlich.
Top-Tipp #3: Die Lichtstunden reduzieren
Für den Cannabis-Indooranbau galt schon immer als goldene Regel: Die Pflanzen unter 18/6 wachsen und mit 12/12 blühen lassen. Das ist natürlich nicht falsch und hat sich stets bewährt. Richtig ist allerdings auch, dass man Pflanzen mit einem 14/10 LichtDunkel-Zyklus in der Wuchsphase halten kann. Je mehr Dunkelheit eine Pflanze ausgesetzt ist, desto kürzer werden die Abstände zwischen den Nodien und umso
kleiner wächst sie. Bei 14/10 oder 16/8 nehmen die Nodiennabstände zu.
Unser Tipp: Mit der Reduzierung der Lichtstunden experimentieren und sehen, wie die einzelnen Sorten darauf reagieren.
Top-Tipp #4: In der Wuchsphase Kompaktleuchtstoff (CFL)- oder LEDLampen verwenden
Den meisten Indoor-Growern gilt die Vegetative Phase als am wenigsten aufregende und dabei kostspieligste Phase in Bezug auf den Strom-/ Düngerverbrauch und die Zeit, welche vergeht, bis die Pflanzen groß genug zum Blühen sind. Viele arbeiten mit ein und derselben Lampe für 18/6 und 12/12, sodass sie in der Zeit, in welcher die Pflanzen zur Blüte gebracht werden könnten, eingeschränkt sind.
Unser Tipp: In CFL- oder LED-Lampen investieren, unter denen Sämlinge oder Stecklingspflanzen langsam wachsen, bis sie bereit für die Blühphase sind. Dies kann in einem separaten Raum oder kleineren Zelt geschehen. Sobald die letzte Ernte eingefahren worden ist, nehmt einfach kleine Pflanzen und stellt sie in den Blühraum.
Top-Tipp #5: Schnell blühende Sorten
Die Kosten, welche ein Indoor-Grower zu tragen hat, sind in der Regel diejenigen für Strom und Dünger. Während der Wuchsphase 2-4 Stunden pro Tag einzusparen hat viele Vorteile; das trifft auch zu für die Arbeit mit schnell blühenden Sorten. Eine schnell blühende Sorte bedeutet, die Pflanzen sind nach 50-56 Tagen voll ausgereift.
Unser Tipp: Herausfinden, welche Sorten den Ruf haben, beim Indoor-Anbau schnell erntereif zu werden. So kann man Strom, Dünger sparen und das Risiko von Krankheitserregern wie Botrytis verringern.
Top-Tipp #6: Steckerdimmer
Bei diesen praktischen Vorrichtungen handelt es sich im Grunde um Dimmer, mit
denen ein Grower den Stromverbrauch von Geräten reduzieren kann. Wird einer dieser Steckerdimmer beispielsweise an Abluftventilatoren angeschlossen, lässt sich dadurch der Geräuschpegel senken und auch der Stromverbrauch verringern. Steckerdimmer eignen sich am besten für Abluft- und Schwenkventilatoren, vor allem aber für die Geräuschdämpfung beim Indoor-Cannabisanbau.
Unser Tipp: Solche Steckerdimmer beim Indoor-Anbau verwenden. Sie funktionieren jedoch nicht für Growlampen; spezielle Dimmer für LED- oder NDL-Lampen werden von den jeweiligen Herstellern für deren Modelle produziert.
Top-Tipp #7: Cannabisanbau im Rotationsverfahren
Für den Anbau mittels Rotation ist bedeut-
sam, wieviel Zeit benötigt wird, um die Blühräume nach jeder Ernte erneut zu belegen. Das Ziel besteht für einen IndoorGrower darin, seine Fermentiergläser voll zu halten und den Kauf auf der Straße zu vermeiden. Wer es gewohnt ist, mit einer Lampe anzubauen, kann jetzt beruhigt sein, denn es zahlt sich richtig aus, Sämlinge oder Stecklingspflanzen vorher 7-8 Wochen lang unter einer CFL oder schwachen LED am Leben zu erhalten.
Unser Tipp: Versucht die Einrichtung so zu verändern, dass der Blühraum immer voll ist und, sobald der Trockenraum leer ist, neue Pflanzen im Rotationsverfahren angebaut werden können. Für diese Umstellung benötigt man lediglich 2 Growzelte bzw. separate Räume. Am einfachsten ist es, für die Blühphase ein größeres Zelt zu verwenden und ein kleineres Zelt mit CFL- oder LED-Lampen für die Vegetative Phase.
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CANNABINOIDE REGULIEREN UNSERE KÖRPER!
WIESO HANF THERAPEUTISCH WIRKSAM IST
Das Endocannabinoidsystem, kurz ECS, also das System von körpereigenen (endogenen) Cannabis-Wirkstoffen (Cannabinoiden), übt im Menschen wie auch im Tier komplexe regulierende Funktionen aus. Wenn irgendwo im Körper ein Überschuss oder Mangel an Botenstoffen vorliegt und dies störende Effekte zur Folge haben kann, greift das körpereigene Cannabinoidsystem ein und reguliert die fehlgeleiteten Systeme. Eine Störung des Endocannabinoidsystems hingegen kann aufgrund der womöglich eingeschränkten regulierenden
Eigenschaften zu zahlreichen Symptomen und Leiden führen. Auch in diesem Fall können von außen aufgenommene Cannabinoide hilfreich sein. Deshalb zeitigt Hanfmedizin häufig so heilsame Wirkungen, denn sie unterstützt das körpereigene Cannabinoidsystem. Dieses Endocannabinoidsystem besteht aus drei Komponenten:
1. Cannabinoidrezeptoren sowie anderen Rezeptoren
2. Endocannabinoide
3. Spezielle Proteine, die an der Herstellung bzw. dem Abbau der Endocannabinoide beteiligt sind
Das Endocannabinoidsystem wurde Ende der 80er, Anfang der 90er
Jahre entdeckt. Zunächst wiesen Wissenschaftler aus Missouri die Cannabinoid-Rezeptoren CB-1 und CB-2 im Körper des Menschen und einiger Säugetiere nach, später entdeckte Professor Raphael Mechoulam aus Israel zusammen mit seinem Forschungsteam die ersten körpereigenen Cannabinoide. Dies sind allerdings nicht etwa die gleichen, wie sie in den Hanfpflanzen vorkommen, sondern spezielle Stoffe, die eine Cannabinoid-ähnliche Wirkung aufweisen. Laut Definition sind Cannabinoide Moleküle (Wirkstoffe), die mit den körpereigenen CannabinoidRezeptoren in Verbindung stehen. Es sind bis heute etwa 200 dieser körpereigenen Stoffe entdeckt worden. Die bekanntesten Endocannabinoide sind Anandamid und 2-AG (2-Arachidonoylglycerol).
Cannabinoide binden im Körper an verschiedene Rezeptorensysteme, unter anderem an die speziellen Cannabinoidrezeptoren, aber auch an weitere. Die beiden wichtigsten Cannabinoidrezeptoren werden CB1- und CB2-Rezeptor genannt. Zu Beginn der Forschungen waren die Wissenschaftler der Ansicht, der CB1-Rezeptor komme ausschließlich im Gehirn vor, was sich aber als falsch erwies. Der CB1-Rezeptor
ist in einer Vielzahl von Organen und Körperbereichen zu lokalisieren, zum Beispiel auf den Immunzellen, im peripheren Nervensystem, im Urogenitaltrakt, im Magen-DarmBereich, im Hoden, in Blutgefäßen, im Herzen und in der Milz, allerdings kommt CB1 tatsächlich vornehmlich im Gehirn vor. Dort ist er auch einer der häufigsten Rezeptoren. Im Hirnstamm, der für Regulierung der Herzaktivität und Atmung zuständig ist, kommt der CB1-Rezeptor hingegen nicht vor. Aus diesem Grund gehen Forscher davon aus, dass keine tödliche Überdosierung mit Cannabinoiden möglich ist. CB1 hat schützende Eigenschaften, weil es im zentralen Nervensystem die Aktivität von körpereigenen Botenstoffen reguliert. Die CB1-Rezeptoren hemmen jegliche übermäßige Aktivität dieser Botenstoffe, wie zum Beispiel Dopamin, Noradrenalin, Glutamat, Serotonin etc., was zu den regulierenden Wirkungen führt. Beispiele sind Schmerzlinderung, Verminderung von Übelkeit und Erbrechen, Regulation der Muskelaktivität und die Linderung von psychischen Leiden.
Der CB2-Rezeptor befindet sich ebenfalls verteilt über das zentrale Nervensystem, jedoch mit geringerem Vorkommen als CB1. CB2-Rezeptoren finden sich in größerer Anzahl im Gehirn. Das System der CB2-Rezeptoren hat z.B. direkten Anteil an den Schutzmechanismen der Immunabwehr.
2002 stellten Wissenschaftler die These und Vermutung auf, dass es einen CB3-Rezeptor geben könnte. Der seit 1999 nachgewiesene GPR55-Rezeptor (G Protein-Coupled Receptor 55) wird seitdem als Kandidat für den dritten Cannabinoid-Rezeptor gehandelt (Wilson et al. 2002).
Die zahlreichen regulierenden Effekte, die vom Endocannabinoidsystem ausgehen, gliedern sich in Funktionen, die sich im Gehirn abspielen, und in Funktionen, die in anderen Organen wichtige Vorgänge beeinflussen. Bei den Gehirnfunktionen hat das Endocannabinoidsystem unter anderem Anteil an psychischen Faktoren wie unserem Wohlbefinden,
der Empfindung von Angst und Depression, an Lernprozessen, am Gedächtnis selbst, an der Kognition und an kognitiven Fähigkeiten im Allgemeinen, an der Motivationsfähigkeit sowie an der Verarbeitung traumatischer Erlebnisse. Die Funktionen des Endocannabinoidsystems an anderen Organen erstrecken sich über Effekte auf das Herz-Kreislaufsystem, die Haut, das Immunsystem, das Knochengerüst, die Leber, den Magen-Darm-Bereich, die Muskulatur und den Urogenitaltrakt. So begünstigt eine Aktivierung des CB1Rezeptors zum Beispiel entzündliche Prozesse innerhalb des Herz-KreislaufSystems sowie eine Verkalkung der Blutgefäße, während eine Aktivierung des CB2-Rezeptors beidem entgegenwirkt. So wurde festgestellt, dass körpereigene Cannabinoide maßgeblich das normal funktionierende Immunsystem aufrechterhalten und dass das ECS eine enorm wichtige Rolle bei der Regulation und den Funktionen des Magen-DarmTrakts spielt. Weiterhin ist bekannt, dass sich im Falle einer Erkrankung der Leber dort vermehrt CannabinoidRezeptoren bilden. Das ECS ist überdies an der Bildung von Muskelfasern sowie am Knochenwachstum und an der normalen Funktion der Haut beteiligt –die Knochen- und Hautzellen produzieren sogar selbst Endocannabinoide! Eventuell hat das ECS auch auf die menschlichen Sexualfunktionen wie auch auf Phasen der Schwangerschaft Einfluss, weitere Forschungen hierzu stehen noch aus.
Ohne diese körpereigenen Cannabinoide könnten wir übrigens gar nicht leben, zu viele regulative Effekte gehen von ihnen aus. Versuche von Forschern, Mäusen durch gezielte Züchtung das Endocannabinoidsystem zu entfernen, haben ergeben, dass die Tiere ohne körpereigene Cannabinoide nicht lebensfähig sind.
So viel zu den Basics der körpereigenen Cannabiswirkstoffe.
Die Forschung ist in vollem Gange, aber noch lange nicht am Ende. Mit legalisiertem Cannabis wird auch die Wissenschaft mehr Möglichkeiten haben. Es bleibt auf jeden Fall spannend.
8 CANNABISWIRKSTOFFE IM MENSCHEN
Text: Markus Berger
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Stoned in SPACE
BioHarvest, ein israelisches Biotech-Unternehmen, hat Cannabistrichome in einem Bioreaktor gezüchtet, die zwölfmal stärker sind als auf natürliche Weise erzeugte.
Die Erfindung wird als Durchbruch gefeiert, welche den Preis für medizinisches Cannabis senken sowie den Verbrauch von Wasser und Dünger nachhaltiger machen könnte. Die Pflanze selbst wird nicht kultiviert; stattdessen werden in einem Labor Zellen von ihr in massiven Bioreaktoren gezüchtet.
"Wir züchten sie in riesigen Bioreaktoren in nur drei Wochen. Unsere Technologie kann den Gehalt an Wirkstoffen - ausgedrückt in Prozent des Gewichts, verglichen mit dem, was normalerweise in der Pflanze vorkommt - deutlich erhöhen. - BioHarvest CEO Ilan Sobel.
Durch Regulierung der spezifischen Bedingungen, welchen die Zellen ausgesetzt sind, entstehen unterschiedliche Zusammensetzungen von Wirkstoffen. Dadurch ist es möglich, die Cannabinoide hoch- und runterzuregeln. Mit anderen Worten, das erzeugte THC kann superstark sein.
Es ist nicht notwendig, die Trichome genetisch zu verändern; sie bilden das CBD, THC und weniger wichtige Cannabinoide, die in natürlich gewachsenem Marihuana vorkommen, vollständig nach. Gemäß den Berechnungen von BioHarvest wird nur eine Gallone Wasser benötigt, um die gleiche Menge an Material zu produzieren, für die man beim herkömmlichen Pflanzenanbau 54 Gallonen benötigen würde, und der Platzbedarf ist um 90 Prozent geringer.
BioHarvest behauptet, ihre Substanz könne geraucht, in Pillen- oder Tropfenform eingenommen oder für Edibles verwendet werden. Dies ist jedoch keine Garantie dafür, dass die neue Option von den Konsumenten mit großer Begeisterung angenommen wird.
BioHarvest plant, ihre Produkte im Weltraum zu testen, nachdem sie sich mit dem kanadischen Astronauten im Ruhestand, Chris Hadfield, zusammen-
getan haben, der vor Kurzem in den Beirat des Unternehmens aufgenommen wurde. Angesichts des aufkommenden Weltraumtourismus und der sinkenden Kosten für den Start von Reisenden in den Orbit wird die Idee einer Raumstation, in welcher Cannabis konsumiert wird, immer realistischer.
Der kanadische Astronaut Chris Hadfield flog mit dem Space Shuttle der NASA und verbrachte einige Zeit auf der russischen Raumstation Mir sowie der Internationalen Raumstation. Er ist auch in den sozialen Medien sehr beliebt, wo er Videos und Fotos vom Leben auf der ISS postet, sogar eine Sammlung von Gitarrensongs veröffentlichte, die er dort aufgenommen hatte. Was die Freizeitgestaltung betrifft, so bietet sich beim außerirdischen Tourismus theoretisch die Möglichkeit, im Weltraum Drogen zu nehmen. Hadfield meint jedoch, ein Rausch im Weltraum - welcher Art auch immer - sei zu riskant. "Auf der Raumstation seid ihr
im Notfall die Feuerwehr, ihr können nicht berauscht oder alkoholisiert sein, denn wenn etwas schief geht, werdet ihr sterben.“ Und er freut sich nicht darauf, wenn die Raumfahrt regulärer wird und die Menschen nach neuen Freizeitbeschäftigungen suchen.
"Sobald die Klientel groß genug und die Situation stabil genug ist, werden die Leute trinken und Marihuana wollen."
Die Bekanntgabe von BioHarvests, es sei dem Unternehmen durch Züchtung in Bioreaktoren (ähnlich wie bei Laborfleisch) gelungen, stabile Cannabistrichome zu erzeugen, könnte die Produktion von Cannabis möglicherweise revolutionieren. Anstatt sich auf Ressourcen wie Wasser, Pestizide, Dünger und Energie zu verlassen und diese übermäßig zu verbrauchen, könnten Bioreaktoren es zukünftigen Astronauten ermöglichen, den eigentlichen
Anbauprozess auszulassen und viel schneller an wertvolle Cannabinoide zu gelangen. Hadfield wies darauf hin, dass es zwar Argumente für den Freizeitkonsum von Cannabis im Weltraum gibt, dies aber nicht das ursprüngliche Ziel der BioHarvestTechnologie war.
"Die einzigartigen Zusammensetzungen von Vollspektrum-Cannabis könnten für die Bereitstellung besserer palliativer Behandlungen bei vielen Krankheiten von entscheidender Bedeutung sein. Im Moment liegt der Schwerpunkt noch sehr auf medizinischen Anwendungen - bei Erkrankungen, für welche die aktuellen synthetischen Pharmawirkstoffe keine zufriedenstellenden Lösungen bieten", so Ilan Sobel, CEO von BioHarvest. Wenn Cannabis in den USA endlich landesweit legal wird, könnte das CannabinoidZüchtungsverfahren von BioHarvest aus biologischer Sicht einen echten Durchbruch darstellen. Wer weiß? Eine Schwerelosigkeit wie im Weltraum ist vielleicht die ideale Umgebung, um Cannabinoide in medizinischer Qualität zu produzieren, wie sie die Welt noch nicht gesehen hat.
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DIE LICHTSTUNDEN IM ANBAURAUM VERRINGERN
Wenn es darum geht, angesichts steigender Stromrechnungen Geld zu sparen, ist für den Homegrower jede Hilfe ein Gewinn. Die Vegetative Phase (Wuchsphase) kann sich drinnen oft als die teuerste erweisen, wenn die Beleuchtung 18-20 Stunden am Tag eingeschaltet ist. In diesem Artikel erläutern wir einige unterschiedliche Möglichkeiten, wie sich die Beleuchtungsdauer reduzieren lässt, wobei die Pflanzen weiterhin in der Wuchsphase gehalten werden. Wir gehen auf diverse Lampenmodelle ein, erklären verschiedene mögliche Licht-Dunkel-Zyklen und die damit verbundenen Vorteile.
Sorten reagieren gleich und die Internodien sativadominanter Hybride strecken sich am stärksten. Das Gegenteil hiervon ist oft zu beobachten, wenn eine Cannabispflanze null Stunden Dunkelheit erhält. Die so produzierten Pflanzen sind dann kurz und stämmig.
VORTEILE 18/6 - Dies war schon immer die Komfortzone für Homegrower und ist der allgemeine Licht-Dunkel-Zyklus für Mutter- und Stecklingspflanzen. Vorblüten zeigen sich bei 18/6 in der Regel nach etwa 6 Wochen.
• Eine Beleuchtungsdauer von 18-24 Stunden kann die teuerste Option sein.
16/8 - Wird die Anzahl der Dunkelstunden auf 8 erhöht, sehen wir, dass unsere Pflanzen nun größer werden als zuvor. Die Vorblüten zeigen sich bei diesem Beleuchtungsplan etwa um die fünfte Woche herum.
• Durch die Umstellung von 18/6 auf 16/8 spart man 14 Stunden pro Woche ein bzw. 56 Stunden pro Monat.
Diese Pflanzen wurden eine Woche früher mit 14/10 geerntet.
WAS IST DAS VEGETATIVE PHASE (WUCHSPHASE)?
Irgendwie sind für Indoor-Grower im Laufe der Zeit 18 Stunden Licht weltweit zur Norm geworden. Es gibt sogar einige, die es vorziehen, 20 bis hin zu 24 Stunden Licht für die gesamte Vegetative Phase zu nutzen.
Diese Periode bezieht sich im Wesentlichen auf das Stadium nach der Keimung, in welcher die Pflanzen ihre Energie darauf konzentrieren, eine tiefreichende, robuste Wurzelmasse zu erzeugen und überirdisch Stängel sowie Blätter bilden. Das Hauptziel der Cannabispflanze in dieser Phase ist es, sich so gut wie möglich aufzustellen, eine buschige Struktur zu entwickeln, sich auf die Blütenproduktion vorzubereiten, bis die Blühphase (12/12) mit 12 Stunden Dunkelheit ausgelöst wird. Vorausgesetzt, die Dunkelperiode ist nicht
bereits auf 12 Stunden verlängert - dann ist es möglich, die Anzahl der Lichtstunden zu reduzieren, wobei die Pflanzen in einem vegetativen Zustand bleiben, neue Blätter, Internodien und Wachstumsbereiche produzieren.
LICHTSTUNDEN
Manche Grower schwören darauf, 24 Stunden Licht seien bis zu Anfang der Blüte der richtige Weg, andere wiederum argumentieren, Pflanzen bräuchten Dunkelheit, um Zucker für die Wurzeln zu speichern. Natürlich kommt es nicht in Frage, Hochdruck-Entladungs (HID)-Lampen 24 Stunden am Tag brennen zu lassen, wenn es darum geht, Geld zu sparen. Wie groß die Pflanzen und die Abstände zwischen den Nodien werden, hängt davon ab, wieviel Dunkelheit eine Cannabispflanze im vegetativen Zustand erhält. Nicht alle
14/10 - Bei 14 Lichtstunden wachsen die Pflanzen nicht nur viel größer und schneller; wir sehen auch, dass sie viele Vorblüten produzieren und viel schneller Blütenknospen bilden, wenn die Blühphase startet.
• Diese Umstellung von 18/6 auf 14/10 spart 28 Stunden pro Woche ein bzw. 112 Stunden pro Monat.
DIE VERSCHIEDENEN LAMPENMODELLE Wer für die Wuchsphase der Pflanzen eine viel billigere Alternative zum Betrieb einer 600-W- oder 1000-W-NDL bzw. -MH bevorzugt, für den gibt es preiswerte Lichtquellen, die weit weniger Strom beanspruchen.
Die unten aufgeführten Lampen sind vielleicht nicht so effektiv wie die mit hohen Lichtstärken (600-1000 W), aber ermöglichen einen zweiten Bereich für das Heranziehen von Sämlingen oder Stecklingspflanzen einzurichten. Wer es vorzieht, alles in einem Zelt oder Raum unterzubringen, dem steht hiermit eine billigere Option zur Verfügung.
125-W bis 250-W-Kompaktleuchtstofflampen (CFLs) CFLs waren einst der große Trend, als sie auf den Markt kamen, und sie erfüllen immer noch ihren Zweck. Für Cannabispflanzen in der Blüte sind sie nicht geeignet, bieten aber sanftes Licht während der Wuchsphase. T5-Röhrenlampen sind billig, einfach zu installieren, verbrauchen sehr wenig Strom oder erzeugen viel Wärme. Das Wachstum verläuft mit diesen Lampen viel langsamer und sie sind ideal für Sämlinge und Stecklingspflanzen.
Stromsparende LED-Lampen LED-Leuchten haben sich in den letzten Jahren durchgesetzt und sind bekannt für ihre unglaubliche Leistung bei einem so geringen Stromverbrauch. Eine LEDLampe mit geringer Leistung aber hoher Qualität wirkt Wunder in einem Zelt mit Cannabispflanzen in der Wuchsphase - und mit ihr spart man gleichzeitig viel Strom.
250-W-Metallhalogenidlampe
Wer Hochdruck-Entladungs(HID)-Lampen bevorzugt, kann auch immer eine 250-W-Metallhalogenidlampe verwenden. Diese liefert viel PAR und Lichtstärke für die Pflanzen und hilft, an den Rechnungen zu sparen.
DIMMER FUNKTIONIEREN GROSSARTIG
Vele Lampenhersteller bieten jetzt - zusammen mit ihren Lampen - Dimmer-Regler an, um dem Grower mehr Freiheit in Bezug auf die Intensität der Beleuchtung zu gestatten. Es hat tatsächlich viele Vorteile, die Lichtintensität zu erhöhen, sobald die Blüte einsetzt, und Dimmer helfen auch, diese 1000-Watt-Modelle herunterzuregeln, ohne dass die Wachstumsgeschwindigkeit darunter leidet. Digitale Vorschaltgeräte ermöglichen ebenfalls die Leistungsabgabe zu reduzieren, was in der heutigen Zeit ebenfalls eine große Hilfe ist.
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Purple Punch OG XL Auto und Skywalker OG Runtz XL Auto
ZWEI SCHWERGEWICHTE VON SWEET SEEDS
Kürzlich erhielt ich gratis zwei Packungen mit Autoflowering-Cannabissamen aus dem Sortiment von Sweet Seeds - einmal die Skywalker OG Runtz XL Auto (SWS97) der siebten Generation und die vorzügliche Purple Punch OG XL Auto (SWS96).
eine Sorte und anschließend die andere anzubauen und sie am Ende beider Tests miteinander zu vergleichen.
Ein guter Start
Ich begann mit Skywalker OG Runtz XL Auto. Die 4 Samen keimten in weniger als 72 Stunden und wurden direkt in die Endtöpfe gepflanzt. Während der Vegetativen Phase entwickelten sich die Pflanzen mit beeindruckender Energie, bildeten eine kompakte Struktur mit vielen Seitenzweigen. Da es Winter war und die Temperaturen sehr niedrig lagen,
entschied ich mich, in den ersten 15 Tagen eine 250-W-MH-Lampe und später eine 400-W-NDL-Lampe zu verwenden.
Zwischen dem 25. und 30. Tag nach der Keimung begannen alle Pflanzen, Griffel zu produzieren, und eine Woche später bündelten sich die Griffel zu Blüten. Glücklicherweise wuchsen die Pflanzen mehr in die Breite als nach oben, sodass sie sich frei entfalten konnten. Alle waren zwischen 45 und 50 cm groß.
Bis Tag 37 nach der Keimung hatte ich keinen Blütendünger benutzt. Weil die verwendete Erdmischung nährstoffreich
Ganz aufgeregt wegen dieses neuen Abenteuers bereitete ich mein kleines Indoor-Growzelt (60 x 60 x 120 cm) vor und beschloss, dieses Mal hintereinander zwei Versuche mit jeweils 4 Samen von jeder Sorte zu durchzuführen.
Ich wollte lieber weniger Pflanzen haben und ihnen dafür mehr Platz geben, damit sie sich an den Seiten entwickeln und ihre Wurzeln ausbreiten, anstatt 8
Pflanzen in einem so kleinen Growzelt zu kultivieren. Eigentlich hatte man mir gesagt, dass beide Sorten die gleiche Struktur und Erntezeit haben (etwa 8 Wochen nach der Keimung), also dachte ich, dass sie drinnen gemeinsam gut wachsen würden.
Aber dieses Mal wollte ich es anders machen, und mir schien interessant, bei gleichen Rahmenbedingungen erst
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Tommy L. Gomez / Photos: Jaypp, Sweet Seeds
war und die Töpfe vorher mit verschiedenen Schichten Erde gefüllt worden waren (nährstoffreicher in den unteren Bereichen des Topfes, wo die Wurzeln etwas später ankommen), genossen die jungen Pflanzen ihren ersten Lebensmonat nur mit reinem Wasser (pH-Wert 6,7).
Das Harz ist eine reine Freude
Etwa eine Woche später, also 45 Tage nach der Keimung, begannen die Aromen von Skywalker OG Runtz XL Auto den Raum zu erfüllen. An diesem Zeitpunkt wurde die dritte und letzte Dosis Blütendünger verabreicht, die Ernte sollte nicht später als 10 bis 15 Tage danach erfolgen. In den letzten beiden Wochen zeigten die Pflanzen ihr ganzes Potenzial und verwandelten die kleinen Blüten in große kompakte Blütenstände, die vollständig mit aromatischem Harz überzogen waren.
Alle 4 Pflanzen wurden am Tag 62 nach der Keimung geerntet, und bezüglich Ertrag und Qualität war das Endergebnis sehr gut. Zur Zeit der Ernte waren die Aromen und Geschmacksrichtungen eine Kombination aus süßen Noten mit erdigen und würzigen Untertönen von blauer Zypresse. Insgesamt erinnerten sie an die von den Diesel- und OG-Kush-Familien, allerdings mit einer
süßeren Nuance. Der Gesamtertrag (getrocknet) betrug 233 Gramm, d.h. 58 Gramm pro Pflanze. Dies war mehr als genug für meinen Eigenbedarf, sodass sie meine Erwartungen erfüllte und mich bezüglich Qualität und Art der Wirkung vollkommen befriedigte. In der Tat, mit Skywalker OG Runtz XL Auto stellt sich ein Gefühl der Entspannung ein, gemischt mit Kreativität und der Motivation, Dinge zu erledigen.
Über Purple Punch OG XL
Einige Tage vor der Ernte meiner 4 Skywalker OG Runtz XL Auto-Pflanzen steckte ich die 4 Purple Punch OG XL Auto-Samen zwischen ein feuchtes Papiertuch und verschloss sie in eine hermetisch abgedichtete Plastikbox, die ich alle 12 Stunden öffnete, um die Luft auszutauschen. Am Tag nach der Ernte wurden die neuen Pflanzen in dasselbe Grow-Zelt hineingesetzt, in welchem ich zuvor die andere Sorte 2 Monate lang angebaut hatte - und die Bedingungen blieben exakt dieselben, d.h. gleiche Bodenmischung, Töpfe, Beleuchtung, Entlüftung, Luftzirkulation und sogar in etwa dieselben Temperaturen.
Die Vegetative Phase verlief ganz ähnlich wie beim vorherigen Test. Alle Pflanzen entwickelten sich sehr gut und waren am Tag 25 nach der Keimung gleichgroß
wie die des vorigen Anbaus. Sie waren vielleicht weniger buschig, was aber erst zwischen dem 30. und 40. Tag nach der Keimung zu einem Problem wurde, weil die 4 Purple Punch OG XL Auto-Pflanzen sich etwa 6 bis 8 cm mehr nach oben streckten als es die 4 Skywalker OG Runtz XL Auto-Exemplare getan hatten. Und auf so kleinem Raum macht übermäßiges Wachstum einen großen Unterschied, sodass ich bei dieser Sorte etwas tun musste. Normalerweise ziehe ich es vor, die Höhe von AutofloweringPflanzen durch Low Stress Training (LST) zu verringern. Eine LST-Prozedur wäre ausreichend, die oberen Zweige
Der endgültige Ertrag (getrocknet) lag bei 245 Gramm, nur geringfügig mehr als beim vorangegangenen Versuchsanbau.
Abschließende Bemerkungen
Die beiden Sorten nacheinander unter genau den gleichen Bedingungen anzubauen war eine sehr interessante Erfahrung, von der Art ich in Zukunft wohl noch viele machen werde. Obwohl sie in Bezug auf Struktur, Ertrag und Erntezeit sehr ähnlich sind, gab es kleine Unterschiede, die ich zu schätzen weiß.
um etwa 10 cm tiefer zu positionieren. Aber glücklicherweise hörten sie wenige Tage später auf, sich zu strecken und die Pflanzenhöhe blieb unter Kontrolle.
Ihnen wurde anschließend die gleiche Dosis Dünger gegeben und Tag 59 nach der Keimung hatten alle 4 Pflanzen das ideale Reifestadium für die Ernte erreicht. Nun verströmten sie ein köstliches süßes und komplexes Aroma, mit starken, würzigen OG Kush Untertönen. Die Hälfte der Pflanzen zeigte am Ende dezente, aber prächtige rötliche Farbtöne, welche auf die Grand Daddy Purple Herkunft zurückzuführen sind; die Wirkung war intensiv und entspannend.
Alles in allem sind beide Sorten eine ausgezeichnete Wahl, gerade wenn man von Sweet Seeds schnellere, süßere und produktivere Sorten erwartet.
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Auto
ROYAL QUEEN SEEDS BRINGT DIE ALLERERSTEN F1-HYBRID-SAMEN AUF DEN CANNABISMARKT
Die neuen F1-Hybriden von Royal Queen Seeds werden die Cannabisbranche mit überragender Leistung verändern, wobei sie Growern einheitliche Pflanzen mit höheren Erträgen, höheren THC-Werten und unschlagbarer F1-Stabilität bieten.
Barcelona, 04. Januar 2023.
Royal Queen Seeds, eine der führenden Cannabissaatgutbanken
Europas, ist das erste Unternehmen, das echte F1-Cannabis-Hybriden mit der Einheitlichkeit, Stabilität und Ertragsqualität anbietet, die von der aufblühenden legalen Cannabisbranche
benötigt werden. Die aus reinen Inzuchtlinien gezüchteten F1-Samen von RQS zielen darauf ab, die Cannabiswelt zu revolutionieren, indem sie stabile Kulturpflanzen und ein konsistentes Endprodukt liefern.
"Die neuen autoflowering F1-Hybriden haben eine solide Struktur, sind schön
einheitlich und haben eine schöne Blütenstandstruktur, die kaum von einer photoperiodischen Cannabispflanze zu unterscheiden ist.''
Die neuen F1-Hybriden werden die Cannabisbranche verändern, so wie es feminisierte Samen in den 90er Jahren taten.
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merzielle Grower werden ihren Anbau optimieren können, indem sie mit einer zuverlässigen Kulturpflanze arbeiten und selbst Grower, die zu Hause anbauen, werden Zugang zu potenteren, ertragreicheren Pflanzen für ihre Gärten/Zelte erlangen.
Durchstöbere hier die gesamte Auswahl an F1-Hybriden von Royal Queen Seeds: www.royalqueenseeds.de/f1-hybrids.
Royal Queen Seeds hat über 10 Jahre Erfahrung in der leidenschaftlichen Zucht von Cannabissorten jeder Art, von holländischen Klassikern wie White Widow bis hin zu modernen US-Sorten wie Royal Gorilla und sogar CBD-reichen Sorten.
Der Katalog der Saatgutbank umfasst reguläre, feminisierte und autoflowering Indicas, Sativas und jetzt auch F1-Hybriden, sowie alles, was Grower für den Anbau eines erstklassigen Produkts brauchen.
Vom erfahrenen grünen Daumen bis hin zu Hobby-Growern und blutigen Anfängern – Anbauer aller Erfahrungsstufen erkennen
Royal Queen Seeds als Spitzenreiter für Cannabisgenetiken und Anbauausrüstung an.
Aroa Taberner, Digitale PR RQS aroa@royalqueenseeds.com www.royalqueenseeds.de
Die Entwicklung der F1-Hybriden von Royal Queen Seeds begann im Jahr 2019, als die Saatgutbank ihre ersten reinen Inzuchtlinien (IBLs) mit außergewöhnlichen Anbaueigenschaften kreierte. Nach einigen weiteren Optimierungen kreuzte RQS seine IBLs, um die weltweit ersten echten F1-Cannabis-Hybriden zu kreieren, die versprechen, die Cannabisbranche zu revolutionieren.
Im Gegensatz zu den Cannabissorten (und ihren unvorhersehbaren Phänotypen), die über lange Zeit das Rückgrat des heimischen und kommerziellen Cannabisanbaus bildeten, sind F1-Hybriden einheitliche Pflanzen mit unzähligen Nutzen für alle Bereiche der Cannabisbranche: Medizinische Patienten werden von konsistenten, qualitativ erstklassigen Cannabinoiden profitieren, kom-
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CANNABISANBAU MIT JORGE CERVANTES
Von Jorge Cervantes – jorge@marijuanagrowing.com
FALSCH DIAGNOSTIZIERTE
PROBLEME BEI CANNABISPLANTAGEN
Häufige Fehldiagnosen betreffen die Nährstoffaufnahme und lassen sie als Nährstoffmängel oder -überschüsse erscheinen. Alle Anbauprobleme solcher Art drehen sich um die fünf elementaren Dinge - Licht (Light), Luft (Air), Wasser (Water), Nährstoffe (Nutrients), Erde (Soil) - die ich abgekürzt als LAWNS bezeichnen möchte. Kontrolle und optimale Nutzung jedes dieser Grundelemente führt dazu, dass Nährstoffmängel und -überschusse aufgehoben werden.
bestimmten Niveau gehalten werden, um Schwierigkeiten zu vermeiden.
Alle lebenswichtigen Faktoren wie Luft, Licht, Wasser, Nährstoffe und die Erde sind zu überprüfen, eine Feinabstimmung muss durchgeführt werden, bevor man einen Nährstoffmangel bei den Pflanzen diagnostiziert.
In der Regel treten mehrere Probleme gleichzeitig auf. So führt beispielsweise ein Mangel an Licht des richtigen
Alle Pflanzen auf dieser Terrasse haben unterschiedliche Probleme, die sich in Nährstoffüberschüssen und -mängeln äußern. Der Grower verwendete Umkehrosmose(UO)-Wasser und alle Probleme verschwanden.
Wenn eine Pflanze Symptome zeigt, hat sie bereits Stress erlebt. Es wird einige Zeit dauern, bis sie ein kräftiges Wachstum wiederaufnimmt. Das korrekte Erkennen jedes Symptoms, sobald es auftritt, ist von entscheidender Bedeutung, um den Pflanzen zu helfen, ihre Vitalität zu erhalten.
Nährstoffüberschüsse und -mängel sind oft das Ergebnis anderer Faktoren, welche die Nährstoffaufnahme beeinflussen. Die Zugabe von mehr Dünger verursacht nicht selten weitere Komplikationen und löst das eigentliche Problem nicht.
Viele Ärgernisse in Containerplantagen und in geringerem Maße auch in Outdoor-Plantagen werden fälschlicherweise als Mangel oder Überschuss an Dünger diagnostiziert. Unerfahrene Grower neigen dazu, sich der Sorgen betreffs Nährstoffe durch Zugabe von Dünger zu entledigen, anstatt die Ursache der Unannehmlichkeit zu erkennen.
Oft werden durch mehr Dünger die Anbauprobleme verstärkt und verkompliziert.
Die wesentlichen Elemente des Umfeldes müssen kontrolliert und auf einem
Spektrums zu langsamem Wachstum. Es kann leicht passieren, Pflanzen in Containern zu überwässern und zu überdüngen, wenn sie nicht ausreichend Licht erhalten.
Die Erde bleibt zu nass und überschüssige Feuchtigkeit wabert in der Luft.
Bald kommt es zu Nährstoffmängeln und -überschüssen. Um diese zu beheben, müssen wir die Menge des nutzbaren Lichts erhöhen sowie die Bewässerung und Düngung genau aufeinander abstimmen. Hier ist allesLicht, Luft, Wasser, Nährstoffe und die Erde - betroffen.
Viele Marihuanakulturen in Anbauräumen, Gewächshäusern und im Freien haben nur eine kurze Lebensdauer von drei oder vier Monaten und die Pflanzen werden so früh geerntet, dass sie keine Zeit haben, sich zu erholen, falls Probleme auftreten. Ein kleine Unausgewogenheit kann das Wachstum um eine Woche oder mehr verzögern und die Ernte schmälern.
Ganze Kapitel sind den Themen Licht, Luft, Wasser, Nährstoffe und Erden gewidmet. Mit der "Global Search Funktion" kann man schnell und einfach alles in diesem Buch nachschlagen. Die „Global Search Function“ ermöglicht es, gleichzeitig das gesamte Buch zu durchsuchen.
Probleme werden bei natürlichem Lichtspektrum (etwa 5.000 Kelvin) diagnostiziert, um die tatsächliche Farbe der Blätter zu sehen. Ein unnatürliches Lichtspektrum kann die "wahre" Farbe des Laubes verändern, sodass eine Diagnose fehlerhaft ausfallen kann.
Das richtige Lichtspektrum ist für ein schnelles Wachstum unbedingt notwendig. Cannabispflanzen können bis an die Grenzen ihrer Möglichkeiten gebracht werden, wenn sie das passende Lichtspektrum und die richtige Lichtintensität für das Wachstum bekommen.
LICHT
Licht mit dem passenden Spektrum und der richtigen Intensität ist für ein schnelles Wachstum ganz wichtig. Indoor-Grower verwenden die geeigneten LED-Growlampen, um Licht für die Photosynthese und ein schnelles Wachstum zu liefern.
Eine schwache Lampe und Licht mit minimalem Nutzen für das Pflanzenwachstum führt dazu, dass sich die Stängel während des vegetativen Wachstums strecken und auch die Blüte verzögert wird.
Es verursacht neben zögerlichem Wachstum auch verlangsamte Nährstoffaufnahme, Überwässerung und Überdüngung. Zu viel "heißes", intensives Licht kann Blätter verbrennen.
Heiße Sonne bewirkt, dass die Blätter schnell austrocknen.
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Natriumdampf-Hochdrucklampen (NDLs) strahlen ein gelbliches Spektrum aus, welches im Hinblick auf das Cannabiswachstum von beschränkter Bedeutung ist. Auf diesem Blatt ist das gelbliche NDL-Spektrum zu sehen. Das Laub ist zu heiß und es gibt verschiedene Probleme mit der Nährstoffaufnahme in der Erde. Der Wechsel zu LED-Growlampen, die weniger Wärme abstrahlen und das richtige Spektrum für das Wachstum bieten, sowie die Behebung des Nährstoffaufnahmeproblems haben diese Pflanze kuriert.
Lichtmangel verursacht langsames Wachstum und führt zu vielen anderen Unannehmlichkeiten. Luft, Wasser, Nährstoffe und die Erde können das Pflanzenwachstum in gleichem Maße fördern wie das Licht.
Wenn beispielsweise nur 80 Prozent des für Wachstum benötigten Lichts geliefert werden, vermögen Luft, Wasser, Nährstoffe und die Erde auch nur 80 Prozent zu liefern.
Man kann diese fünf Elemente - Licht, Luft, Wasser, Nährstoffe und Erde - als Glieder einer Kette betrachten, und die Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied.
ist die genaue Menge an nutzbarem Licht, welches Cannabis zum Wachsen benötigt, relativ einfach zu berechnen. Neue LEDGrowlampen bieten zum gleichen Preis fast doppelt so viel Licht wie HochdruckEntladungs (HID)-Leuchten und erzeugen dabei nur einen Bruchteil der Wärme. Dieser Riesenschritt in der LED-Technologie hat die Erträge verdoppelt.
Indoors lassen sich Luft, Wasser, Nährstoffe und Erde relativ leicht mit nahezu 100 Prozent Effizienz bereitstellen, aber es kann leicht zu einer Überversorgung der Pflanzen kommen. Ein Zuviel bewirkt, dass Wasser und Nährstoffe langsamer aufgenommen werden und der Boden zu feucht bleibt, was bald zu toxischen Bedingungen führt. Oft sind Vergiftungserscheinungen erst nach zwei Wochen erkennbar. Überwässerung wird auch durch zu wenig Licht begünstigt.
Wenn eine helle Lampe, die auch viel Wärme abgibt, wie z. B. eine HID-Glühbirne, zu nahe an den Blättern ist, kommt es zu Lichtverbrennungen. Dieses Problem ist bei LEDs extrem selten.
Die Photoperiode signalisiert den Pflanzen, mit der Blüte zu beginnen; sie kann ihnen aber auch bedeuten, im vegetativen Wachstum zu verbleiben (oder dorthin zurückzukehren). Cannabis braucht 12 Stunden ununterbrochene, totale Dunkelheit, um richtig zu blühen.
Schwaches Licht während der Dunkelperiode verhindert in der Vorblüte- und Blühphase das Blühen von Cannabis. Wenn die 12-stündige Dunkelheit durch Licht unterbrochen wird, geraten die Pflanzen in Verwirrung.
Das Licht signalisiert den Pflanzen: "Es ist Tag, starte das vegetative Wachstum". Wegen dieses Lichtsignals beginnen die Pflanzen mit dem vegetativen Wachstum, die Blüte wird verzögert oder gestoppt.
das kalte Wetter einsetzt. Eine Plane aus schwarzem Plastik zwischen dem Haus und den Pflanzen hält das Cannabis im Dunkeln, wenn die Sonne untergeht.
Knapp eine halbe Footcandle (1 Footcandle = 10,76 Lumen) Licht verhindert das Blühen von Cannabispflanzen. Das ist etwa doppelt so viel Licht, wie bei Vollmond in einer klaren Nacht abgestrahlt wird. Indicadominante Sorten könnten innerhalb von 3-7 Tagen zum vegetativen Wachstum zurückkehren, sativadominante Pflanzen brauchen dafür einige Tage länger.
Zurück in der Vegetativen Phase dauert es dann zusätzlich vier bis sechs Wochen, bis die Blüte einsetzt. Es liegt daran, dass mehr Blattwerk gebildet wird, bevor das eigentliche Wachstum beginnt.
Ich habe mit Growern gesprochen, die behaupten, ihre Pflanzen würden
Lichtmangel in Indoor-Plantagen ist mithilfe von Informationen und einem relativ preiswerten (500 €) PAR LichtquantenMessgerät leicht zu beheben. Für Beleuchtungskörper in einer Plantage
Die Stängel strecken sich nach Licht, wenn es daran mangelt. Sämlinge strecken sich oft nach dem Licht, weil das Substrat zu nass und zu kalt ist. Stängel strecken sich auch, wenn in der Nacht Temperaturunterschiede von mehr als 7 Grad Celsius auftreten.
Die Photoperiode wird in der Nacht unterbrochen, wenn Cannabis im vegetativen Wachstumsstadium gehalten werden soll. Denn wird eine Lampe für ein paar Minuten eingeschaltet - dies ist lange genug, um die Dunkelperiode für 3-7 aufeinanderfolgende Nächte zu unterbrechen -, beginnen die Pflanzen zum vegetativen Wachstum zurückzukehren. Pflanzen im Garten hinterm Haus des Growers erhalten oft etwas Licht aus Fenstern. Ein wenig dieses ExtraFensterlichts während der Nacht verlängert die Blühphase und kann verhindern, dass die Cannabispflanzen sie abschließen, bevor
bei einer Photoperiode von 6 Stunden Dunkelheit und 12 Stunden Licht blühen. Diese forcierte 18-stündige Photoperiode soll angeblich funktionieren, aber ich bin nicht davon überzeugt.
Und dieselben Grower sagen, dass ihre Ernte ungeschmälert sei und sie in der gleichen Zeit 25 % mehr Cannabis erhielten. Ich habe ihre Anbauräume nicht besucht, um diese Behauptungen zu überprüfen.
Dieser Artikel wurde dem Update der Marijuana Horticulture “Bible” (6. Auflage) von Jorge Cervantes entnommen. Die neue digitale Ausgabe wird im Sommer 2023 erhältlich sein. Jorge ist sehr aufgeregt wegen der neuen digitalen Version, die Hundertausenden Growern helfen wird, mehr und besseres Cannabis anzubauen! © 2020, © 2021, © 2022.
Ladet euch das KOSTENLOSE Exemplar des neuen KOSTENLOSEN 100-seitigen digitalen Buches We Grow Cannabis herunter! bei www.Jorge-Cervantes.com. Tragt euch in die Mailingliste von www.marijuanagrowing.com ein für Updates der aktuellen 6. Ausgabe.
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SOFT SECRETS PRÄSENTIERT EINE EINZIGARTIGE ZEHNTEILIGE GROW-SERIE: DER PERFEKTE GROW
Soft Secrets ist stolz darauf, eine einzigartige zehnteilige Zuchtserie zu präsentieren: The Perfect Grow. Wir haben uns mit einigen der größten Akteure der Branche zusammengetan.
In zehn Beiträgen liefert Drew Anger einen kurzen Kurs über „Cannabis-Growen für Anfänger“. Alle Aspekte des Growens von bestem Gras werden behandelt, so dass auch Sie in kürzester Zeit Ihr eigenes vorzügliches Cannabis anbauen können. Die Serie kann exklusiv auf dem YouTube-Kanal Soft Secrets angesehen werden, also abonnieren Sie ihn so schnell wie möglich.
Die Serie wird von dem Kanadier Drew Anger präsentiert, der in Kanada eine eigene Cannabisfarm betreibt und seit vielen Jahren professioneller Cannabis-Grower ist. Wer könnte besser als er die Pflanzen zu optimaler Leistung bringen und mit Worten und Bildern klar erklären, wie sie sich verhalten? Außerdem ist er seit Jahren auf YouTube mit Lehrvideos in anderen Bereichen aktiv, so dass er weiß, wie man die Feinheiten des Cannabis-Growens auf spielerische, aber fachkundige Weise vermittelt.
GROW-ZELT
In dieser Serie lernen Sie alles über das Growen von Cannabis, von Anfang bis zum Ende. Zunächst wird Drew Ihnen zeigen, wie Sie am besten ein Grow-Zelt aufbauen. Dann werden alle anderen Aspekte, die beim Anbau von eigenem Gras ins Spiel kommen, behandelt. Drew: „Haben Sie schon einmal versucht, Pflanzen anzubauen und es hat nicht geklappt? Oder wollen Sie zum ersten Mal eine eigene Pflanze anbauen? Dann lade ich Sie ein, alles über das Cannabis-Growen zu erfahren. Und das Tolle ist, ich werde Ihnen auch sagen, was ich selbst einmal falsch gemacht habe. So müssen Sie diese Fehler wenigstens nicht mehr machen." Wir ermutigen jeden, der mehr über das Growen von Cannabis wissen möchte, diese Serie auf dem YouTube-Kanal Soft Secrets zu abonnieren. Drew Anger: „Mit den neuen Technologien, die in den letzten Jahren entwickelt wurden, ist es immer einfacher geworden, sein eigenes Cannabis zu growen. Also probieren Sie es aus, Sie werden es nicht bereuen!"
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YouTube >
AUF HYDROPONIK UMSTEIGEN
Wer einmal Cannabis in Erde angebaut und dabei den Pflanzen entweder ganz konsequent organische Nährstoffe oder nur normales Wasser zugeführt hat, wundert sich vielleicht, weshalb sie nie an Pfunden zulegten, wie in den meisten IG-Videos zu sehen ist. Was Geschmack und Terpene betrifft, kann sich die Arbeit mit organischen Produkten für viele Grower auszahlen, doch mit Hydrokulturen lassen sich bei sachgemäßem Betrieb große Erträge mit erstklassigen Blüten produzieren. Die Cannabissorten spielen immer eine große Rolle für das Ergebnis einer Ernte, aber in diesem Artikel konzentrieren wir uns auf Hydroponik, die damit verbundenen Vorteile - und wie die Umstellung auf Hydrokultur helfen kann, Erträge zu steigern und Zeit zu sparen.
WAS IST HYDROPONIK (HYDROKULTUR)?
Im Grunde ist damit gemeint, dass der Anbau mit einem erdlosen Substrat durchgeführt wird, die Wurzeln in einem inerten Medium wachsen. Im Gegensatz zum traditionellen Bioanbau, der in hohem Maße von einer gesunden Nahrungskette im Erdboden sowie von Mykorrhizapilzen und Bakterien abhängt, wird hydroponisch angebauten Pflanzen Nährlösung zugeführt, die so beschaffen ist, dass sie von den Pflanzen auf andere Weise als organische Nährstoffe aufgenommen werden.
Zur Regulierung der Nährlösung sind ein pH-, ein EC-Pen und ein Thermometer erforderlich. Für Hydroponische Systeme wird einen Tankbehälter oder eine Wanne zum Speichern der Nährlösung genutzt, die dann - je nach dem verwendeten System und Substrat - auf verschiedene Weise an die Pflanzenwurzeln abgegeben wird. Eine Pumpe oder ein Luftstein ist erforderlich, damit die Nährlösung gut mit Sauerstoff angereichert wird und um die Nährlösung zurück zum Tank zu befördern.
DIE VERSCHIEDENEN HYDROKULTURSYSTEME
Zu den größten Vorteilen der Hydrokultur gehört die Vielfalt der Nutzungsmöglichkeiten, welche je nach Anbauraum, Fähigkeiten und Erfahrung des Growers die Anwendung verschiedener Systeme und Methoden ermöglichen.
TROPFERSYSTEME
Es scheint, als hätten in Europa viele Grower das Verfahren der althergebrachten Tropfersysteme übernommen - stark beeinflusst von der US-Cannabisszene. Tropfersysteme sind einfach einzurichten, nicht teuer und ermöglichen es, Schläuche, Tropfleitungen und die von den Tropferköpfen oder -stäben pro Stunde abgebene Wassermenge individuell anzupassen.
NFT-SYSTEME
Ein hydroponisches System, das noch
immer von vielen Homegrowern der alten Schule verwendet wird, weil sie NFT-Systeme (Nutrient Film Technique - Nährfilmtechnik) über alles lieben. Im Grunde besteht es aus einem Tank und einem Tisch, wo Steinwollwürfel auf einer Wurzelmatte liegen. Die Wurzeln werden ständig von einer Nährlösung umspült, so dass die Pflanzen während ihres gesamten Lebenszyklus mit der Nährlösung in Kontakt sind. Diese Systeme eignen sich hervorragend für eine große Anzahl kleinerer Pflanzen in kleinen Anbauräumen, aber auch für das Heranziehen von riesigen Monstern.
DEEP WATER CULTURE
Für den erfahreneren Grower gibt es das DWC-Setup, in dem ein Luftstein, Eimer und ein inertes Medium zusammenwirken. Die Wurzeln der Cannabispflanzen hängen frei nach unten und tauchen in eine sauerstoffund nährstoffreiche Lösung ein, welche abhängig vom Lebenszyklus der Pflanzen alle 5-7 Tage ausgewechselt wird. Drinnen mit DWC anzubauen kann sehr lohnend sein, da im Vergleich zu den anderen genannten Systemen damit oft die meisten Blüten produziert werden.
AEROPONIK
Aeroponik (Wurzelsprühkultur) ist ein weiteres sehr fortschrittliches System, das einem Eimersystem für Deep Water Culture
ähnelt, bei dem jedoch eine Pumpe und eine Sprühdüse benutzt werden, anstatt die hängenden Wurzeln in Wasser zu tauchen. Weil die Wurzeln in der Luft hängen, mit einer Nährlösung besprüht werden und dann Sauerstoff ausgesetzt sind, können Pflanzen dank aeroponischer Systeme in kurzer Zeit sehr groß werden.
Es ist erwähnenswert, dass HochdruckAeroponiksysteme mit einem feinen Nebel agieren, womit sich die Wurzeln in kurzen Abständen, etwa alle 60-90 Sekunden, besprühen lassen, während NiedrigdruckAeroponiksysteme Sprühdüsen aus dem Laden und einfache Pumpen verwenden, die mit einer 15-Minuten-Zeitschaltuhr arbeiten.
EBBE UND FLUT
Diese Systeme arbeiten mit einem Tisch, der es im Grunde ermöglicht, die niedrige Wanne, worin die Steinwollwürfel sitzen, mehrmals am Tag zu fluten und die Nährlösung ablaufen zu lassen.
Ebbe-und-Flut-Tische werden schon seit Jahrzehnten verwendet, sind aber heute das am wenigsten beliebte System unter den Indoor-Growern. Sie erfordern lediglich eine Pumpe und einen Fluttisch.
WIE IST ES MIT PFLANZMEDIEN?
• Kokosfaser ist ein sehr beliebtes Kultursubstrat, das zumeist mit Canna oder
einer anderen guten Hydroponikmarke kombiniert wird. Sie hat keinen Nährwert und ist dennoch ein einfaches und hochwirksames Mittel, das Pflanzenwachstum zu fördern, wenn hydroponische Nährstoffe zugeführt werden.
• Hydroton - die kleinen orangefarbenen Kugeln, welche man oft in einem Tropfersystem oder DWC-Behälter sieht - ist ein weiteres inertes Substrat, das bei der Verwendung in Tropfersystemen, Ebbeund-Flut, DWC und Aeroponik unglaublich gut funktioniert.
• Steinwollwürfel sind auch sehr gebräuchlich, wenn in Hydrokulturen angebaut wird, sie haben ein erstaunliches Wasserspeichervermögen. Diese gelben Würfel sind auf der ganzen Welt unter kommerziellen Anbauern sehr verbreitet.
AUF HYDROKULTUR UMZUSTEIGEN HAT SEINE VORTEILE
1. Die Vegetative Phase (Wuchsphase) bis zum Beginn der Blühphase wird auf 10-14 Tage herabgesetzt, wenn mit hydroponischen Systemen angebaut wird. Diese Verkürzung - normalerweise dauert die Wuchsphase 4-8 Wochen - spart Zeit, Dünger und auf 18/6 anfallende Stromkosten.
2. Die Erträge werden allgemein um 200-400% höher sein als beim Bioanbau in Erde. Ob jemand kommerziell oder für den Eigenbedarf anbaut - letztendlich zahlt es sich umso mehr aus, je mehr Blüten schließlich geerntet werden können.
3. Es ist nicht nötig, jede einzelne Pflanze in den Töpfen täglich von Hand zu gießeneinfach den Tank füllen, Zeitschaltuhr und Tropfer den Rest erledigen lassen.
4. Beim Einsatz von Tropfersystemen unter Verwendung von Hydroton ist es möglich, die Pflanzen während 18/6 zwei bis drei Mal am Tag zu bewässern und in der Blühphase drei bis fünf Mal am Tag.
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Von
Stoney Tark CANNABIS ANBAUEN MIT STONEY TARK
Ideales Beispiel einer biologisch angebaute Cannabispflanze.
PLANET POOP
Rich Hamilton teilt einen Auszug aus seinen "Bud Diaries" mit uns. Diesen Monat haben wir die Züchtung mit dem eigenartigen Namen "Planet Poop".
SORTE
Planet Poop ist eine Neue in der Szene; als solche lässt sie sich noch nicht in die Karten schauen, was die Stärke betrifft. Aufgrund ihrer beeindruckenden Abstammung kann man jedoch mit Sicherheit sagen, dass sie eher eine indicadominanten Hybride mit einem überdurchschnittlich hohen THCGehalt ist. Lest weiter, um mehr über das bestgehütete Geheimnis einer Sorte zu erfahren.
Gerade erst wurde vom preisgekrönten Züchter Mosca Negra alias "MOSCA" versprochen, dass Planet Poop "sehr potentes Marihuana liefert. Wie keine andere Zuchtsorte auf dem Markt", und ich jedenfalls glaube ihnen. MOSCA ist bekannt dafür, qualitativ hochwertiges Saatgut aus Skunk- und Indica-Sorten zu produzieren, die nur aus bester Cannabis-Genetik stammen. Deren Vermächtnis spricht für sich selbst. MOSCA wurde mit mehreren Cannabis-Cups in Europa, mehreren 1. Plätzen in Amsterdam und zuletzt mit Silber beim 4/20 High Times Cup 2019 in Sacramento ausgezeichnet.
GENETIK
Planet Poop wird von seinen Schöpfern als "Serious fire power" (große Feuerkraft) beschrieben. Diese Hybridzüchtung ist eine Kreuzung aus Unicorn Poop und Planet Hulk. MOSCA hat sich mit der in Oregon ansässigen Firma Stardust Cultivation zusammengetan, um die perfekte "Unicorn Poop"-Mutter zu selektieren und eine neue Stufe potenten Marihuanas zu verwirklichen.
Die Elternpflanze Nummer eins, Unicorn Poop, ist eine hybride MarihuanaSorte, welche aus einer Kreuzung von GMO Cookies und Sophisticated Lady hervorgegangen ist, die angeblich vom Züchter Thug Pug stammt. Unicorn Poop ist eine ausgewogene Hybride aus 50% Indica / 50% Sativa. Sie hat einen supersüßen aber gleichzeitig sauren Geschmack nach Zitrusfrüchten.
Elternteil Nummer zwei, Planet Hulk, ist eine unglaublich seltene indicadominante
Hybridsorte (75% Indica / 25% Sativa), die aus einer Kreuzung der Sorten Bruce Banner und Indiana Bubblegum entstanden ist. Planet Hulk ist ein bisschen heftiger als erwartet. Sie wirkt stark entspannend und liefert eine gewaltige Dosis THC: In einigen Tests lag der THC-Gehalt bei fast 29%. Süß, mit kräftigen Noten von Kaugummi und wohlschmeckender Erdbeere. Man konnte sich ausmalen, dass aus diesem Paar ein beeindruckendes Wunschkind in Gestalt von Planet Poop hervorgehen würde.
GROW INFO
Planet Poop ist eine vielseitige Sorte, die sich drinnen genauso wohl fühlt wie draußen oder im Gewächshaus. Mit einer Blühphase von 63-65 Tagen sind diese Ladies in feminisierter Form auf der MOSCA-Website erhältlich und können unter den richtigen Bedingungen eine respektable Höhe von 1,40 m bis 1,70 m erreichen.
BLÜHPHASE
Planet Poop mag wie ein Witz klingen, aber lasst mich sagen, dass an ihr nichts komisch ist. Hier gibt es nichts zu sehen außer langen, eleganten Blättern und kompakten, farbenprächtigen Colas, welche das Potenzial für eine exzellente Harzproduktion haben. In der frühen Blüte zeigt sich Planet Poop mit Flecken von lebhaftem, hellem Lila. Nach und nach verwandelt sich dies jedoch in eine dunklere Pflaumenfarbe, die ich entgegen dem dunkleren Waldgrün liebe - alles überzogen mit einer lückenlosen, kompakten Glasur. Ich hatte noch nie eine Sorte in dieser Farbe und beobachtete fasziniert, wie sie sich entwickelte. Planet Poop wirkt beinahe royal, was zu den prächtigen, dekadenten Effekten passt, welche sie mit sich bringt.
GERUCH
Trotz des Namens riecht sie keinesfalls schlecht! Lasst euch davon also nicht abschrecken. Es sind an ihr gegensätzliche
Düfte wahrzunehmen. Die fruchtigen, zitrusartigen, süßen Töne könnten einen umhauen, und das verdanken wir ihren Hulk-ähnlichen Tendenzen. Mit der Unicorn Poop-Sorte kommt etwas anderes auf den Tisch (nein, nicht das!). Noten von saurem, scharfem Diesel, Skunk, Trauben und Blaubeeren mit ganz leichtem Käsearomaeine ideale Kombination.
KONSUM
Geraucht in ultradünnen KingsizeHanfpapieren mit handgerollten Papierfiltern, angezündet mit einem Hanfdocht, genossen während man vor einem faszinierenden offenen Feuer sitzt, heiße Schokolade trinkt und mit seinen Lieben Marshmallows verspeist. Diese Momente im Leben sind etwas ganz Besonderes, und eine solche hervorragende Sorte von einem großartigen Züchter zu haben, um den Abend zu bereichern, zu teilen und zu genießen, lässt nichts zu wünschen übrig.
GESCHMACK
Sie schmeckt viel süßer als sie riecht, das steht fest. Ich fand, ihr Geschmacksprofil änderte sich mit jedem Zug - eine bunte Mischung mit für jeden etwas. Sie ist immer noch fruchtig, aber mehr nach Erdbeer-Kaugummi als nach Zitrusfrüchten. Dazu angenehm kontrastierend blumige Untertöne und etwas von einem DieselIndica-Hintergrund.
HIGH
Planet Poop haut voll rein, wie es sich für eine ausgezeichnete klassische Indica gehört. Nach dem ersten Zug dauert es nicht lange, bis du spürst, wie sich der Körper zu entspannen beginnt. Die hybride Natur der Sorte verhindert dann doch, dass sie zu stark wirkt. Obwohl sehr entspannt und von allen Sorgen befreit, konnte ich immer noch klar denken und mich unterhalten.
Planet Poop ist eine ausgezeichnete Sorte, um tagsüber Beschwerden und Ängste zu lindern, und sie bietet chronischen Schmerzpatienten erheblichen Komfort. Wenn man nicht gerade intensive Entspannung benötigt, würde ich sagen, dass man Planet Poop als Nacht- oder ChillSorte verwenden sollte - die entspannende Wirkung auf den Körper kann am Ende des Highs zu einem Couch-Lock führen.
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THE BUD DIARIES
Von Rich Hamilton
magic truffles grow kits cannabis seeds www.softsecrets.com World’s greatest cannabis information resource
Das Geldwäsche-System JuicyFields
Der schwedische Anwalt Lars Olofsson ist dabei eine Sammelklage gegen mehrere Social- und News-Media-
Plattformen einzureichen, die seiner Meinung nach dazu beigetragen haben, das massive Betrugssystem der aufgeflogenen "CannabisInvestitionsplattform" JuicyFields zu fördern. Auch Banken und Finanzaufsichtsbehörden will Olofsson vor den Richter bringen, die nichts gegen das gigantische Geldwäsche-
Projekt von JuicyFields unternommen haben. Obwohl genau das ihr Job war.
Wir berichteten bereits über den groß angelegten Betrug von JuicyFields, über den es prinzipiell nichts Neues gibt. Dennoch geistert das Thema weiterhin durch die Medien, vor allem Dank der Arbeit des schwedischen Anwalts Olofsson, der unlängst erklärte: "Ich ergreife jetzt als erstes rechtliche Schritte gegen Facebook, Instagram, Forbes, Google, CNN und YouTube. All diese Unternehmen haben JuicyFields erlaubt, sich auf ihren Plattformen oder in ihren Magazinen zu präsentieren - und zwar nicht nur durch normale Berichterstattung, sondern auch durch bezahlte Anzeigen. Danach greife ich dann die Regierungen Deutschlands, der Niederlande, der Schweiz und Zyperns juristisch wegen eines groben Mangels ihrer Finanzbehörden an, die einfach nicht gesehen haben, was da vor sich ging."
Als Präzedenzfall dafür (große Technologieplattformen für ihre Sorgfaltspflicht in Bezug auf illegale
Aktivitäten ihrer Tochterunternehmen, Werbetreibenden oder Kunden verantwortlich zu machen) führt Olofsson einen Fall an, in dem der Kläger das Kreditkarten-Unternehmen VISA beschuldigte, die Zahlungsabwicklung für die Verbreitung von Kinderpornografie auf Medienplattformen für Erwachsene (Porno-Seiten) bereitgestellt zu haben. Obwohl dieser Fall noch läuft, haben
VISA und Mastercard schon im August 2022 beantragt, Kreditkarten-Zahlungen für Werbung auf Pornhub und seiner Muttergesellschaft Mindgeek auszusetzen.
Rechtsanwalt Olofsson vertritt mittlerweile gut 800 Kläger, die alle ehemalige Kunden von JuicyFields sind, einem selbst erklärten Fintech-Unternehmen, welches beeindruckende Renditen auf das digitale
Growen von Cannabispflanzen versprach und im Sommer als massives PonziSystem entlarvt wurde. Olofsson schätzt, dass es bis zu 125.000 Anlegerkonten auf der Plattform gegeben haben könnte, als das Ponzi-Schema im Juli auf spektakuläre Weise implodierte und einen Betrug von massivem Ausmaß enthüllte. Auch Olofsson glaubt, dass die bis zu 2,5 Milliarden Dollar, die früher auf den ca. 500.000 JuicyFields-Konten lagen, komplett abgezogen sind.
"Ich weiß natürlich, dass sie mit dem Geld davongelaufen sind", erklärte Olofsson, "es hat daher keinen Zweck, das Geld noch irgendwo finden zu wollen."
Stattdessen plant er, Klagen gegen verschiedene finanzstarke "Vermittler" zu erheben, ohne die JuicyFields (wie er meint) gar nicht so erfolgreich hätten operieren können - das sind Medienunternehmen (die Einnahmen aus den aggressiven Werbekampagnen von JuicyFields erzielten), Banken (die Millionen von Transaktionen abgewickelt haben) und Finanzaufsichtsorganisationen, die Investmentfirmen eigentlich regulieren und verdächtige Aktivitäten überwachen sollten.
"Heute liegen mir mehr als 20.000 Dokumente vor, durch die ich mich in den letzten fünf Monaten gearbeitet hat, nachdem im Juli alles enthüllt wurde", erklärte Olofsson und fügte hinzu: "Ich besitze interne und nicht öffentliche Dokumente über die Verbindungen und Geschäftsabschlüsse von JuicyFields und habe damit eine umfassende strafrechtliche Untersuchung durchgeführt. ... Große Unternehmen haben nicht sorgfältig überprüft, mit wem sie da Geschäfte gemacht haben, Banken haben bei ihrer Kontrollpflicht massiv versagt und Regierungsbehörden haben gar nicht erst gesehen, was da vor ihren Augen abging.
Darüber hinaus standen auch verschiedene hochkarätige Personen aus der Cannabis-Branche auf der Gehaltsliste von JuicyFields und erhielten dabei weit mehr als die üblichen Beratungsgebühren."
Olofsson behauptet, dass seine Ermittlungen bisher die Identitäten von 70 Personen, 60 Banken und 40 Unternehmen ergeben haben, die mit dem Geschäftsbetrieb und Marketing von JuicyFields in konkreter Verbindung standen - darunter auch große Social Media- und Nachrichten-Plattformen.
"Ich habe unzählige konkrete Informationen über viele Unternehmen, Einzelpersonen und Regierungsbehörden, die ihrer Verantwortung nicht nachgekommen sind oder JuicyFields sogar geholfen haben, ihren Vertrieb und ihr Marketing zu betreiben - und dieser Betrug lief für mehr als zwei Jahre völlig ungestört ab. Dazu gehört einfach eine große Anzahl von willigen Banken.
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Dog FINANCIAL
Text: M.
Zwei hochkarätige Anwälte, die sich im internationalen Cannabis-Business einen Namen gemacht haben und sich für die Legalisierung und eine 'saubere' Industrie einsetzen, die frei von Kriminalität und zwielichtigen Geschäften ist, standen auf der Gehaltsliste von JuicyFields", berichtet Olofsson und wird dann sogar noch konkreter: "Zum einen ist das der deutsche Anwalt Kai-Friedrich Niermann, zum andere Shanti Persad-Moeller, eine Anwältin aus West Virginia in den USA. Letztere hat alle Präsentationen für JuicyFields gemacht. Beide Anwälte wurden von JuicyFields stark überbezahlt."
Rechtsanwalt Olofsson verbrachte den ganzen letzten Spätsommer und Herbst damit, kreuz und quer durch Europa zu reisen und mit Führungskräften, Geschäftsinhabern, Fürsprechern und Insidern der Cannabisbranche zu sprechen. Obwohl (laut den ihm im Fall JuicyFields vorliegenden Dokumenten) seit 2020 jährlich 10 Millionen US-Dollar für Werbung und Marketing ausgegeben wurden, hatten viele Branchenkenner noch nie zuvor von JuicyFields gehört. Diejenigen, die das Unternehmen genauer kannten, sagten, es handele sich dabei um einen offensichtlichen Betrug mit vielen roten Fahnen - darunter auch das Fehlen der erforderlichen Cannabis-Lizenzen und andere Probleme, die für Fachleute ziemlich offensichtlich waren.
Als Olofsson versuchte, Personen zu kontaktieren, die mit JuicyFields in Verbindung stehen, stellte er fest, dass diese meist gar nicht auf seine E-Mails reagierten oder (wenn sie es denn taten), dies nur machten, um ihre Exposition zu minimieren und sich direkt von der JuicyFields und der ganzen Situation zu distanzieren.
Das Online-Magazin "Green Market Report" wandte sich mit seinen Fragen auch an die Finanzbehörden in Zypern, Deutschland, den Niederlanden und der Schweiz. Ein Vertreter der FINMA (der Schweizer Finanzaufsichtsbehörde) erklärte, dass JuicyFields "keine Zulassung der FINMA oder eine Zugehörigkeit zu einer Selbstregulierungsorganisation hat" und dass "die FINMA im Allgemeinen Hinweisen auf mögliche Risiken konsequent nachgeht und bei Verstößen gegen Genehmigungspflichten gegebenenfalls Maßnahmen ergreift." Zu einzelnen Unternehmen, möglichen Ermittlungen oder Verfahren wolle man sich aus Gründen der Vertraulichkeit jedoch nicht äußern.
"Ein in den Niederlanden niedergelassenes Finanzunternehmen, das als GeldanlageInstitut, Wertpapier-Firma oder Crowdfunding-Plattform tätig sein möchte, benötigt eine Lizenz der niederländischen Finanzmarktbehörde AFM. Für rückzahlbare Gelder ist zudem eine Lizenz der De Nederlandsche Bank (DNB) erforderlich. JuicyFields hat aber nie
eine Lizenz von der AFM oder der DNB bekommen", fügte der FINMA-Sprecher noch hinzu.
Die niederländische Finanzbehörde
AFM erklärte ihrerseits, dass "im niederländischen Handelsregister (www. kvk.nl) keine Suchergebnisse zum Namen 'Juicyfield' angezeigt werden. Die Suche nach dem Namen 'Juicy' in Kombination mit der Adresse ergibt jedoch ein Suchergebnis, nämlich die 'Juicy Holdings'. Diese Juicy Holdings ist seit dem 20. August 2021 im niederländischen Handelsregister eingetragen. Doch diese Gesellschaft ist laut Handelsregister-Auszug im Bereich 'Organisationsberatung' und 'Anbau von Gewürzpflanzen' tätig - und nicht als Finanzdienstleister. Und JuicyFields war bzw. ist der größte Anteilseigner von Juicy Holdings.
Die deutsche Finanzaufsichtsbehörde
BaFin lehnte es ab, sich zu Olofssons Untersuchung zu äußern. Dennoch lieferte sie einige zusätzliche Einblicke in die Welt von JuicyFields: "In Bezug auf unsere Warnung bezüglich Juicy Holdings B.V. möchte ich hervorheben, dass die (angeblichen) Kapitalanlagen von Juicy Holdings B.V. unregulierte Kapitalmarktprodukte waren/sind. Das bedeutet, dass ein Unternehmen, das solche Produkte anbietet, keiner Erlaubnis der BaFin bedarf und somit keiner laufenden Aufsicht unterliegt", so ein Sprecher der deutschen Finanzaufsichtsbehörde.
Was inzwischen aber immer deutlicher wird: Durch JuicyFields wurde ein gigantisches Geldwäsche-System von einer großen Anzahl falscher Investoren und Konten erschaffen - wahrscheinlich mit gestohlenen Pässen oder anderen gestohlenen Identitäten, Dokumenten und Bankkonto-Informationen von teilweise ahnungslosen Menschen. Die gewaschenen Gelder landeten auf speziell dafür erstellten Krypto-Wallets.
Insgesamt haben rund 125.000 echte Investoren weltweit eigene Kundenkonten erstellt - JuicyFields erkärte jedoch noch kurze vor dem Abtauchen, dass die Plattform nun über 500.000 aktive User-Konten hat - eine Behauptung, die Olofsson nach Durchsicht unzähliger Dokumente durchaus glaubt. Denn das bedeutet, dass etwa 350.000 Kundenkonten gefälscht waren und für Geldwäsche im großen Stil verwendet wurden.
Nach den bisherigen Ermittlungen Olofssons scheint das Geld, das über derartige "JuicyFields-Operation" gewaschen wurde, nicht nur von der russischen Mafia, sondern auch von lateinamerikanischen Drogen-Kartellen zu stammen.
Letztendlich war dann wohl die Abzocke von 125.000 Hanf-Freunden, die digital mitgrowen wollten, nur ein
Nebenbei-Geschäft einer viel größeren internationalen Geldwäsche-MegaMasche.
Bereits im März 2022 berichtete das mit den Vereinten Nationen verbundene International Narcotics Control Board (INCB), dass sich Drogenkartelle in Kolumbien und Mexiko zunehmend der locker regulierten Welt der Kryptowährung zuwenden, um ihr Geld zu waschen. Und "BusinessCann" berichtete dann im August 2022, dass der JuicyFieldsBetrug "alle Kennzeichen der russischen Mafia" trägt. Anwalt Olofsson glaubt aber mittlerweile fest daran, dass es sich eigentlich um "ein Joint Venture zwischen der russischen Mafia und kolumbianischen Drogenkartellen" handelte - eine Partnerschaft, die seiner Meinung nach gar nicht so ungewöhnlich ist. Wenn es ums "Cash-Management" der Unterwelt geht.
Juicy Fields hatte nachgewiesenermaßen eine Reihe bestätigter Verbindungen zu kolumbianischen Unternehmen, wobei sich ein großer Teil seiner "Anbaupartnerschaften" auf die Region Medellin konzentrierte. Anwalt Olofsson sagte, er habe handfeste Beweise dafür, dass der CEO und Geschäftsführer der
JuicyFields-Tochtergesellschaft "Juicy Grow", Viktor Bitner, auch "sehr gute Verbindungen nach Kolumbien" habe. Darüber hinaus erklärte Olofsson, er habe Beweise, die darauf hindeuten, dass Herr Bitner auch Verbindungen zu russischen und US-amerikanischen Geheimdiensten hatte: "Er (Viktor Bitner) war definitiv an einigen Geschäften zwischen den Russen und den US-Geheimdiensten beteiligt. Deshalb sammeln wir jetzt so viele Informationen wie möglich über seinen Hintergrund, seine Verbindungen und seine Geschäfte." Die von Olofsson gesammelten Beweise sollen bald in einem "Daten-Dump im Wikileaks-Stil" veröffentlicht werden.
"Am Ende des Tages muss ich meinen Fall vor Gericht vertreten, und da muss dann alles zu 100 % stimmen. Ich sage daher nichts, was ich nicht sicher verifizieren kann. Mein Verifizierungsniveau muss von einer Qualität sein, die vor Gericht akzeptiert wird." erklärte Olofsson. Angesichts der Gerichtsverfahren und aktuellen Zeitpläne könnte das erste öffentliche Verfahren im April oder Mai 2023 stattfinden. Wir dürfen gespannt bleiben, was in Sachen JuicyFields noch so alles herauskommt.
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& Fotos: Green Born Identity – G.B.I.
Biscotti Mintz Barney’s übertrifft sich mal wieder selbst
Kaleidoskopartig bunte Farben, gewaltige Harzkrusten und ein köstlicher Mango-Flavour
Die vierte Sorte, die The Doc bei seinem Grow mit Barney’s Farm West Coast-Sorten anbaute, war Biscotti Mintz. Von den beiden Eltern dieses Strains, Biscotti und Mintz, sagt Barney’s, dass sie zu den „besten und zugleich am schwersten erhältlichen Sorten der USA“ gehören. Sowas macht The Doc immer besonders heiß, und Barney’s Aussage, dass die Trichomproduktion von Biscotti Mintz „jede Skala sprengt“, tat natürlich das Ihrige dazu... Ein weiteres optisch stark hervorstechendes Merkmal dieses Strains ist seine schillernde mannigfaltige Farbigkeit – gegen Ende der Reifephase hüllen sich die Blätter in ein Farbkleid, das in roten, orangenen, lilafarbenen, grünen und gelben Tönen leuchtet. Diese Außergewöhnlichkeit setzt sich beim Aroma fort, würzige Kush-Noten treffen auf eine Prise Schokolade und Minze, dieses spektakuläre Fest der Aromen wird durch einen hohen Terpen-Gehalt an Limonen, Caryophyllen und Cineol- bzw. Eukalyptol ermöglicht.
Die Wirkung dieser 80%igen Indica-Sorte ist laut Barney’s für eine solche Genetik ungewöhnlich, soll Biscotti Mintz doch einen körperlich aktivierenden und geistig fokussierenden kreativen Turn liefern – Wirkungsweisen, die man gemeinhin Sativa- oder Sativa-dominanten Sorten zuschreibt. Ein Indica-typisches Element ist hier aber auch mit von der Partie: Die energetisierende Wirkung soll gleichzeitig von Entspannung untermalt sein, was
wohl bedeutet, dass man trotz des anregenden Effekts geistig in sich ruht. Wie so viele andere Barney’s-Sorten auch, kommt Biscotti Mintz mit einer Blütezeit von 8-9 Wochen aus. Ihr potenzieller Ertrag liegt mit 600-650 Gramm pro Quadratmeter in einem überdurchschnittlich hohen Bereich. Outdoor-Grower in sonnigen Gegenden können sich bei optimaler Kulturweise gar über Ernten von bis zu 1,5 Kilo pro Pflanze freuen und diese bereits in der ersten bis zweiten Oktoberwoche einfahren. Draußen liegt das übliche Höhenmaß dieser Sorte bei etwa zwei Meter, indoors sind 80-90 cm der Standard.
Klar Indica-dominiertes Wachstum, absolut identisch
Fast schon müßig zu erwähnen, dass auch diese beiden von The Doc ausgesäten Barney’s Farm-Samen eine mustergültig gute Keimung absolvierten und die Keimlinge schon nach drei Tagen stramm aufrecht aus der Erde ragten.
In der darauffolgenden Wachstumsphase zeigten sie ein klar Indica-dominiertes Wachstumsverhalten und wuchsen mit viel Verzweigungsfreudigkeit äußerst dicht und buschig heran. Und das absolut identisch, gleich hoch, gleich breit. Als The Doc vier Wochen nach der Keimung durch Umschalten auf 12/12 die Blüte auslöste, waren die beiden Biscotti Mintz-Pflanzen bei einer Höhe von 33 cm angekommen.
The Doc war aufgrund der besonders sensationell klingenden Sortenbeschreibung von Barney’s natürlich äußerst gespannt auf die Blüh-Performance von Biscotti Mintz. Nach zwei Wochen, da hatte die Blüte bei beiden Pflanzen bereits deutlich erkennbar angefangen, registrierte er, dass die Blütenclusterbildung an den Triebspitzen mit einer rötlichen Färbung der Blätter einherging – „jetzt kommt die angekündigte Farbe ins Spiel!“, frohlockte The Doc. Er war angesichts des hohen Indica-Anteils überrascht, dass sich seine zwei Pflanzen nun ziemlich temperamentvoll streckten, ihre Höhe in der ersten Hälfte der Blütephase deutlich mehr als verdoppelten. Es entwickelte sich tatsächlich ein wunderschönes, kaleidoskopartig buntes Farbenspiel, Barney’s hatte hier definitiv nicht zu viel versprochen: Gegen Ende der Reifephase leuchteten die Buds in einem derart fantastischen roten, gelben, orangenen und purpurfarbenen Farbkleid, dass The Doc den Blick, höchst verzückt wie er war, fast gar nicht mehr von ihnen abwenden konnte. Auch, weil dieser herrliche Farbreigen in seiner Faszination durch einen exorbitant reichen Trichombesatz
noch weiter eskalierte, wie The Doc begeistert berichtete: „Man muss hier schon von wahren Harzkrusten sprechen, so irrsinnig üppig ist der Harzdrüsenbelag, als wenn die Buds in einem Trichomschauer gestanden hätten und sich die silbrigen Kristalle auf ihnen immer weiter angehäuft hätten, ein wirklich atemberaubender Anblick!“ Auch in Sachen Volumen trumpften die Biscotti Mintz-Buds groß auf, sie hatten sich am Ende zu mollig dicken steinharten Blütenköpfen ausgewachsen, die wie Indica in Reinkultur aussahen. Last but not least war The Doc auch vom Geruch der Buds schwer angetan: Er war deutlich süßer als erwartet, fruchtig-exotisch süß, und vermittelte ihm in erster Linie eine köstliche Mango-Note, die nur leicht von einer Spur Kush-Würzigkeit umspielt wurde. „Ich hab sowas von Riesenbock darauf, Biscotti Mintz zu schmecken und zu spüren, aber das ist ja noch ein paar Wochen hin, da muss ich jetzt viel Geduld haben“, meinte er, als er pünktlich nach 59 bzw. 62 Tagen die beiden 75 bzw. 82,5 cm hoch gewordenen Pflanzen erntete.
Nach der Trocknung: Klobig dicke Mango-Buds verbreiten krasse Aromawolken
Auch nach der Trocknung boten die
SORTENPORTRAIT BARNEY’S FARM
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Text
Biscotti-Mintz einen umwerfenden, extrem verführerischen Anblick, so klobig dick und massiv harzverkrustet wie sie waren. Mit stattlichen 97 bzw. 108 Gramm konnte The Doc seine großen Vorratsgläser befüllen, und als er diese anderntags dann wieder öffnete, schlug ihm eine krasse Aromawolke entgegen, die seinen Geruchssinn mit einem nun noch weicheren und feiner definierten süßen Mango-Flavour verzauberte – die Kush-Würze war noch weiter in den Hintergrund gerückt. „Wenn diese aber gar nicht mehr da wäre, könnte man unwissend und mit verbundenen Augen fast Schwierigkeiten haben, dieses Gras als Cannabis zu identifizieren!“, staunte er und fügte hinzu: „Offensichtlich gibt es bei Biscotti Mintz auch einen Mango-Phäno…“
Der Konsumtest:
Geschmacksluxus und ein seliges Wonnegefühl
Als dann sein Mighty+ Vaporizer mit einem halben Gramm Biscotti Mintz befüllt startklar war, war der große Moment endlich gekommen. Der Flavour beim ersten Zug war tatsächlich eine wahre Offenbarung: „Was für ein Gaumenschmeichler, ein Verwöhn-Aroma sondergleichen! Diese exotische Mango-Fruchtsüße schlägt auch beim Geschmack voll durch und kleidet die gesamte Mundhöhle aus, im Nachgeschmack macht sich dann auch die kleine Prise Kush-Würze bemerkbar und steuert einen besonderen Twist bei.
So lecker, dass man den ganzen Tag am Vaporizer saugen möchte… Und während er noch in diesem Geschmacksluxus schwelgte, begann Biscotti Mintz, ihre zweite Trumpfkarte auszuspielen: The Doc spürte nach drei Zügen, wie eine warme anregende Euphoriewelle in ihm aufstieg, Biscotti Mintz klingelte in seinem Kopf und meldete eine den Geist beflügelnde und wahrhaftig klare fokussierte Wirkungsweise an, bei gleichzeitig schön gechillter, ausgeglichener innerer Balance. Und ja, auch körperlich wurde The Doc alles andere als träge oder gar bleiernschwer, was er aber bemerkte, war, da dieses nervende Zucken in seinem rechten Trizeps endlich aufhörte! Es war ein sehr intensiver, von einem seligen Wonnegefühl getragener Turn, der deutlich über zwei Stunde währte.
The Docs abschließendes Urteil
„Barney’s Farm hat sich mal wieder selbst übertroffen mit dieser sagenhaft guten Sorte! Durch die Bank nichts als Brillanz, Staunen und Begeisterung. Lemon Tree hatte sich ja jüngst zu meinem persönlichen Barney’s Favorit aufgeschwungen, aber Biscotti Mintz hat auf jeden Fall mit ihr gleichgezogen, sie ist der nächste Oberknaller, jetzt stehen für mich beide an Position Eins.“
Green Born Identity – G.B.I.
Kulturdaten:
Genetik Biscotti Mintz (Biscotti x Mintz)
Wachstumsphase vier Wochen (nach Keimung)
Blütephase 59 und 62 Tage / allgemein 56-63 Tage
Medium Bionova Bio Soilmix-Erde, 11 Liter-Töpfe
pH 6,2-6,6
EC 1,2–1,8 mS
Licht bis zu 5 x SANlight EVO 5-100 = 1600 Watt
Temperatur 19-27°C
Luftfeuchtigkeit 40-60%
Bewässerung manuell
Düngung Bionova Soil Supermix, plus PK 13-14 in der Blüte Zusätze/ Stimulanzien Bionova Silution, The Missing Link, Vitasol und X-cel
Eingesetzte Geräte CleanLight Pro zur Schimmelprävention
Höhe 75 + 72,5 cm
Ertrag 97 + 108 g
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KUBA - AUSVERKAUF DER REVOLUTION?
Seit Fidel Castro und Che Guevara 1959 mit ihrer "olivgrünen" Revolution das Batista-Militärregime vertreiben konnten, ist das Wort "Revolución" auf dem karibischen Inselstaat nahezu allgegenwärtig. Es steht auf großen Plakatwänden, handgemalt auf Mauern und Häusern, auf Fahnen, Mützen oder sonstigen Textilien. Aber wie viel revolutionären Geist findet man auf Kuba heute noch? Und was kann man vor Ort über die kubanische Drogenpolitik herausfinden?
So ziemlich alle Kuba-Besucher sind sich einig, dass man sich auf der Insel keine Sorgen um seine Sicherheit machen muss. Auch wir haben uns nirgendwo auf Kuba auch nur ansatzweise unsicher gefühlt. Außer vielleicht, wenn man in einem Oldtimer ohne Sicherheitsgurte mit 100 km/h auf der löchrigen Autobahn unterwegs ist, die auch von Pferdegespannen und Fahrrädern (wo immer diese es wollen) überquert wird. Ansonsten ist Kuba aber im Verhältnis zu anderen lateinamerikanischen Ländern super sicher und ist - wenn überhaupt - an öffentlichen Plätzen nur
ganz unaufdringliche Anfragen (Taxi? Restaurant? Zigarren?) ausgesetzt. Kuba ist also kein unsicherer Schurkenstaat, sondern ein schönes, noch recht ursprüngliches und verhältnismäßig sicheres Reiseland.
Leider kein Vorurteil ist dagegen die strenge Drogenpolitik Kubas - wer hier mit kleinsten Mengen illegaler Substanzen erwischt wird, muss theoretisch mit Gefängnisstrafen zwischen 4 und 10 Jahren rechnen. Allerdings werden Touristen in der Regel eher von der Polizei beschützt und hofiert, als kontrolliert. Wenn man also (wie wir)
seine Joints als selbst gedrehte Kippen tarnt und diese nur umsichtig abfackelt, dann sollte man keine Probleme kriegen. Und für ein Land mit einer so strengen Drogengesetzgebung laufen dann doch erstaunlich viele Einheimische mit dem unverwechselbaren Hanfblatt auf ihren Textilien (Stirnbänder, T-Shirts etc.) herum. Straßendealer findet man auf Kuba aber nicht - ob und wieviel Cannabis auf Kuba angebaut und geraucht wird, lässt sich nur schwer sagen, weil es dazu keine offiziellen Information gibt.
Das Einzige, was wir in Sachen Drogenpolitik auf Kuba (in einem Touri-Buchladen) fanden, war das Büchlein "Drugs & LiesTwo Agressions against Cuba". Da wir an der offiziellen kubanischen Sichtweise auf Drogen durchaus interessiert waren, erwarben wir das gut 100 Seiten umfassende Büchlein, erfuhren darin aber nichts Neues über Cannabis auf Kuba, da sich die konkreten Beispiele und Kapitel alle nur um Kokain oder Heroin drehten. Dass die CIA schon oft in illegale Drogengeschäfte verwickelt war bzw. ist und diese im Sinne ihrer Operationsziele betreibt, war für uns auch nichts Neues. Wie das Büchlein jedoch bestätigte, wird auf Kuba kein Unterschied zwischen Cannabis und anderen illegalen Drogen gemacht - Tabak und Alkohol (Zigarren und Rum) gelten dagegen gar nicht erst als "Drogen" und sind daher überall auf der Karibikinsel für wenig Geld zu haben.
Cannabis stellt - dem Büchlein zufolgefür die kubanischen Behörden vor allem eine gefährliche Einstiegsdroge dar, wie der folgende "Erfahrungsbericht" des 21jährigen "George" aus Havanna zu bestätigen scheint, der diesen Bericht natürlich erst verfasste, nachdem er dank staatlicher Hilfe vollständig "rehabilitiert"
(also drogenfrei und geläutert) war und rückblickend sein hedonistisches FrevlerVerhalten kritisch (genug) bewerten konnte: "Ich fing an, Drogen in Marianao (einem Bezirk Havannas) zu nehmen - durch einen Freund, der um die Ecke lebte und Marihuana verkaufte. Ich hatte Geld, und weil meine Eltern Zugang zu Fremdwährungen hatten, tappte ich prompt in die Falle. Ich kaufte und konsumierte Marijuana und vor etwa zwei Jahren wurde ich dann zu einem regelmäßigen Kunden. Gefangen in der falschen Vorstellung, mit anderen Schritt halten zu müssen, war ich von Anfang an fasziniert von Marihuana und folgte dieser unheilvollen Einladung, da ich glaubte, dass sich mein Image bei den Mädchen damit verbessern würde. Wenn andere es taten, konnte ich nicht zurückstehenmeine Unreife war einfach stärker als mein Wille. Kurz darauf habe ich fast jeden Tag geraucht. Es war alles wie eine endlose Party für mich und weil ich Geld hatte, lud ich sogar alle anderen dazu ein.
Oft genug sagte ich zu meinen angeblichen Freunden: 'Lasst uns heute richtig abgehen! Lasst uns hier oder dort etwas zu rauchen kaufen, da gibt es richtig gutes Zeug.' So wurde ich süchtig und konnte schließlich gar nicht mehr damit aufhören. Ich habe bis zu 3 mal am Tag Marihuana geraucht! Ich hörte erst damit auf, wenn ich extrem'high' war und einen 'gebrochenen Kopf' (broken head) hatte - wie man in diesen Kreisen sagt. Durch dieselbe Person, die in meiner Nachbarschaft lebte, versuchte ich dann auch Kokain und fing an zu schniefen. Ohne ein Gramm in der Tasche konnte ich bald nicht mehr auf eine Party gehen und ein Jahr später traf ich dann den "Rock", der mich über die Klippe schob. Crack machte aus mir einen bösen Sohn, einen regelrechten Gauner. Ich habe meine Eltern
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LIFESTYLE
Text: M. Dog
bestohlen, habe mir Geld geliehen und es nie zurückgezahlt, ich habe Fahrräder geklaut und sie versetzt. Ich begann immer öfter in ganz verschiedene Schwierigkeiten zu geraten."
Die mehr oder weniger wahre Geschichte von "George" geht noch etwas weiter, dabei wird der inzwischen schwer CrackAbhängige junge Kubaner, der nur noch krummen Geschäften nachgeht, schließlich von anständigen Bürgern den Behörden gemeldet, woraufhin er ins Gefängnis kommt und dort (natürlich) komplett geläutert wird. Der letzte Satz seines Berichts lautet dann auch folgerichtig und
gibt es auch viele schön restaurierte Ecken und Plätze. Man sieht heftige Kontraste und mittendrin viele fröhliche Kubaner, die gar nicht so sehr unter der ganzen Mangelwirtschaft und der "kommunistischen Diktatur" zu leiden scheinen, sondern sich vor allem an Rum, Zigarren und kubanischer Live-Musik erfreuen.
Die vielzitierte Mangelwirtschaft auf der Karibikinsel zeigt sich durch die Schlangen, die man hier und da vor verschiedenen Geschäften sieht. Unser allererster Einkauf (Wasser, Milch und Butter) in einem mäßig bestückten staatlichen Lebensmittelgeschäft bescherte uns direkt authentische Einblicke in den kubanischen Alltag - und über eine Stunde Wartezeit an der Supermarkt-Kasse. Ab und zu wurde dabei von Shop-Mitarbeitern eine Kiste halb gefrorener Hühnchen zu den in der Schlange Stehenden gebracht, welche die Kiste dann im Handumdrehen leerten. Tatsächlich übersteigt auf Kuba die Nachfrage in vielerlei Hinsicht noch immer das Angebot, aber immerhin sind wohl ALLE auf Kuba produzierte Nahrungsmittel BioQualität, da es hier wegen des US-Embargos gar keine chemischen Düngemittel gibt. So wurde es uns zumindest erzählt. Dass es freies, unzensiertes Internet auf
und auch unsere deutschen Mobiltelefone haben immer und überall gut funktioniert.
Auf dem Weg nach Cayo Levisa und im weiteren Verlauf unserer Rundreise bekamen wir auch einen guten Eindruck vom ländlichen Kuba - fernab der anschwellenden Touristenströme. Wir sahen hier keine ärmlichen Wellblechhütten wie in der Dominikanischen Republik, sondern zumeist solide (oft sehr farbenfrohe) Steinhäuser mit kleinen Gärten. Und überall viele fröhliche Menschen. Auf regionalen Märkten hat
vom Zentrum strotzen nur so vor Kneipen-, Restaurant- und Nightlife-Optionen. In der Nähe von Trinidad finden sich auch ein paar schöne Strände mit ausufernden Korallenriffs zum Schnorcheln oder baden.
Zurück in Havanna zogen wir unser persönliches Fazit: Kuba hat sich nie (wie die DDR) "eingemauert", es wurde von den USA und ihren Verbündeten nach der Revolution lange wirtschaftlich komplett blockiert. Obamas Kuba-Besuch von 2016, der von der Weltpresse hoffnungsvoll als politische Annäherung betrachtet wurde,
TABAK UND ALKOHOL GELTEN
GAR NICHT ERST ALS "DROGEN"
UND SIND DAHER ÜBERALL AUF
DER KARIBIKINSEL FÜR WENIG
GELD ZU HABEN. FÜR EIN
LAND MIT EINER SO STRENGEN
DROGENGESETZGEBUNG LAUFEN
DANN DOCH ERSTAUNLICH VIELE
EINHEIMISCHE MIT DEM
UNVERWECHSELBARENHANFBLATT AUF IHREN TEXTILIEN
HERUM.
man zwar keine riesige Auswahl, aber dennoch wird hier alles Lebensnotwendige angeboten.
Von den Stränden Cayo Levisas ging es ins Vinales-Tal, in eine der für Touristen interessantesten Gegenden Kubas. Die schöne Landschaft mit den "Elefantenrücken" genannten Bergmassiven sucht wahrlich ihresgleichen, und so ist Vinales - neben Trinidad - inzwischen eines der teuersten TouriGebiete des Karibikstaates.
in der traurigen rhetorischen Tradition stalinistischer Selbstkritik: "Ich bin überzeugt davon, dass ich in meinem Leben keinerlei Drogen mehr anfassen werde. Ich werde aber unentwegt das mir Mögliche tun, um alles über dieses Thema zu lernen. So will ich ein gesund lebender Fachmann werden, der für sein Land von großem Nutzen ist!"
Wenn es einen Ort auf Kuba gibt, in dem illegale Drogen tatsächlich öfter konsumiert werden, dann ist das sicherlich die Hauptstadt Havanna. Der vielzitierte "morbide Charme" ist hier tatsächlich nahezu allgegenwärtig, da überall in der Stadt krasse Ruinen herumstehen. Bis auf wenige Ausnahmen (überteure Hotels, manche Museen und Regierungsgebäude und wenige bereits komplett modernisierte historische Gebäude in der Altstadt) ist die ganze Stadt in die Jahre gekommen und entsprechend baufällig. Trotzdem
Kuba gibt, können wir dagegen selbst bestätigen, auch wenn es noch sehr langsam ist. Auch Smartphones sind hier inzwischen weit verbreitet - man erkennt immer an den in den Straßen herumsitzenden und mobil surfenden Kubanern, wo sich ein öffentlicher WLANHotSpot befindet. Denn Internet bzw. WLAN gibt es noch längst nicht überall - und wenn es irgendwo einen WLAN-Spot gibt, dann brauchst du zusätzlich noch eine Rubbel-Karte (mit freigerubbelter Kennung und Passwort kann man pro Karte eine Stunde ins weltweite Netz). Um so eine Karte zu erwerben, muss man sich bei staatlichen Telekommunikations-Shops anstellen oder bei fliegenden Händlern einen deutlich höheren Preis zahlen. Mal eben online gehen ist auf Kuba daher ein echtes Statussymbol - und keine preiswerte Alltäglichkeit wie bei uns, hier besteht noch echter Nachholbedarf. Immerhin ist das Handy-Netz auf der Insel gut ausgebaut
Weiter ging es über Cienfuegos nach Trinidad, einer hübschen Stadt im Kolonialstil, deren touristische Highlights man locker an einem Tag zu Fuß besichtigen kann. Das kleine, sehenswerte historische Stadtzentrum ist eine einzige Fußgängerzone, und die Straßen südlich
diente dabei eher der Abgrenzung nach dem gewonnenen Kalten Krieg.
Denn vor dem Besuch Obamas auf Kuba bekamen alle kubanischen Flüchtlinge, die es bis in die USA geschafft hatten, direkt die US-amerikanische Staatsbürgerschaft (so wie einst geflohene DDR-Bürger direkt Bundesbürger wurden). Doch mit Obamas Besuch endete diese Politik - seitdem sind Exilkubaner genauso rechtlos wie alle anderen lateinamerikanischen Flüchtlinge, die in die USA wollen. Kein Wunder, dass viele Kubaner den USA gegenüber immer noch sehr misstrauisch sind.
Die kubanische Revolution ist aber lange vorbei und nur noch ein Image, dass vom Staat am Leben gehalten wird.
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GUERILLA-GROWING ZUHAUSE
Text: Robert Brungert
ENERGIESPAREN IM GROWRAUM KOSTEN UND RISIKO SENKEN
Zum Jahresbeginn gibt die Bundesnetzagentur einen Füllstand deutscher Gasspeicher von über 90 Prozent an. Das sind über 35 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, trotz der erschwerten Liefermöglichkeiten wegen der Sanktionen gegen Russland und anderer destruktiver politischer Vorkommnisse. Wer das beobachtet, fragt sich schnell, wo denn eigentlich das Problem ist. Bei genauerer Betrachtung sind meistens der Januar und der Februar die entscheidenden Monate der Heizsaison, weshalb wir in dieser Saison wirklich sparen sollten.
Auf gut Deutsch heißt es: Wir verstehen es wieder einmal nicht richtig, ob das alles wirklich so schlimm ist oder aus irgendwelchen Gründen dramatisiert wird. Doch eine Sache wird jeder verstehen:
DER STROMPREIS GEHT DURCH
DIE DECKE , und auch die Strompreisbremse wird das nicht komplett aufzufangen in der Lage sein.
Das nächste Stromspar-Argument wäre, den anlaufenden Klimawandel abschwächen zu wollen. Im Jahr 2018 scheint wirklich ein Kipppunkt überschritten zu sein, mit dem die Frühjahre sommerlich ansetzen, während im Sommer häufig in verschiedenen Regionen großen Dürre herrscht.
Wer einen Growraum betreibt, hat noch ein weiteres Argument, um mit seinem Energieverbrauch zu haushalten: Landet der Stromverbrauch deutlich über dem von vergleichbaren Haushalten, kann auch das auffällig sein. Gerade in Mehrparteienhäusern können neugierige Bewohner durchaus mal
einen Blick auf die Stromzähler der Nachbarn werfen. Aber auch die im Winter austretende Warmluft könnte auffällig werden, wenn jemand vorbeiläuft, der Schnee wegschmilzt oder ein eifriger Fotograf mal mit einer Infrarotkamera bei Nacht fotografieren will.
Es sprechen also einige Gründe dafür, den Stromverbrauch im Growraum zu senken. Sicherlich ließe sich Strom mit einem Generator erzeugen, der dann aber wieder Treibstoff oder Gas benötigte. Auch diese Energieträger sind inzwischen deutlich teurer geworden. Aber auch der regelmäßige Treibstofftransport wie auch der laute Generator können auffällig sein. Wer sein Gras später selber rauchen möchte, muss sich jedoch bedeckt halten und möglichst unauffällig sein.
Welche Möglichkeiten gibt es eigentlich, um im Growraum effektiv Energie zu sparen? Es sind einige mehr, als lediglich auf LEDs umzustellen. Genau das wäre jedoch eine erste Maßnahme, die viele bereits umgesetzt haben.
Ein grundsätzliches Problem ist der nötige Luftaustausch und eventuell auch die relative Luftfeuchtigkeit. Wer keine CO2-Begasung hat, muss immerhin frischen Kohlenstoff mit der Frischluft als CO2 zuführen. Selbst mit CO2-Begasung geht es nicht ganz ohne Ablüftung, die dann aber nur einmal die Stunde oder seltener einsetzt. Doch mit dieser nötigen Lüftung geht im Winter auch die wertvolle Wärme verloren. Wegen der in der Abluft eventuell enthaltenen Krankheitskeime soll diese nicht mit der Frischluft gemischt wieder einströmen. Außerdem ist
der Kohlenstoff der Abluft schon aufgebraucht. Doch an dieser Stelle lässt sich durch kleine Modifikationen viel erreichen.
Der Wärmetauscher spart sehr viel Energie. Er funktioniert im Prinzip denkbar einfach: In der Kiste sind mehrere dünne Metallplatten, welche die Wärme sehr gut leiten. Die Abluft zieht sozusagen in den geraden Kammern ab und die Frischluft in den ungeraden nach. Die Luft mischt sich nicht, aber die Wärme tauscht sich aus.
Heutige Wärmetauscher funktionieren deutlich besser, als nur die Temperatur von warm zu kalt auszugleichen. Der entgegengesetzt verlaufende Luftstrom muss einen relativ langen Weg zurücklegen. Auf
Wärmetauscher gibt es in diversen Ausführungen mit kleiner bis großer Luftkapazität. Bei der im Growraum benötigten Luftmenge wird sich jedoch wie bei LEDs die Preisfrage stellen: Wie teuer wird es, wenn der Wärmetauscher in den Spitzen mehrere 100 oder sogar mehrere 1000 Kubikmeter Luft pro Stunde durchlassen soll? Zumindest im Winter wird weniger gelüftet und ab dem Frühjahr lässt sich das Gerät wieder abkoppeln.
Damit sollten dann auch kleinere Modelle genügen, die Lüfter für Abluft und die Anschlussgrößen müssen dennoch passen. Nicht nur das, der Wärmetauscher muss bei den meisten wohl im Growraum oder im Vorraum angebracht werden, da er an der Außenwand stört. Das
EIN LUFTENTFEUCHTER SCHÜTZT
DANN VOR SCHIMMEL
halber Strecke ist die Abluft bereits gekühlt, die Zuluft aber gewärmt. Auf der restlichen Strecke ist die Abluft noch warm und heizt die Zuluft nur noch weiter auf. Bei gleicher Luftmenge werden vielleicht noch 20 Prozent der gewohnten Wärme herausgeblasen. Die benötigte Frischluft mit dem wichtigen Kohlenstoff wird aber direkt mit der passenden Temperatur eingeblasen.
Außerdem kann die Ablüftung weiterhin die Gerüche über einen Aktivkohlefilter neutralisieren.
ganze Gebilde muss sich also noch irgendwo in Fensternähe oder beim Wanddurchbruch unter die Decke schrauben lassen.
Typische Wärmetauscher haben bereits einen Lüfter integriert, der immerhin die Luft bewegen muss. Es wären entweder Modelle ohne Lüfter oder solche, bei denen sich der Lüfter abbauen oder abschalten lässt, zu wählen.
Der Wärmetauscher wird die Leistung der Ablüftung auf jeden Fall etwas
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ausbremsen. Wird im Winter ohnehin weniger gelüftet, stört das meistens nicht weiter. Zumindest werden einige Wärmetauscher weniger als andere bremsen. Größere Modelle bremsen vermutlich immer weniger als kleinere, die bereits am Limit sind.
Ein weiteres Problem ist die benötigte Luftfeuchtigkeit. Wenn die Außenluft am Gefrierpunkt liegt, kann sie kaum noch Wasser tragen. Sobald diese Luft sich auf rund 20 Grad Celsius erwärmt, sinkt die relative Luftfeuchtigkeit auf bis unter 30 Prozent. Das ist für die Pflanzen viel zu wenig, je nach Entwicklungsstadium sind 50 bis 65 Prozent ideal. Wer die Frischluft nicht im Vorraum mit einem Luftbefeuchter anfeuchten kann, muss also weiterhin ein wenig lüften. Außerdem soll die Frischluft durch einen Airsock verteilt einströmen. Ansonsten sind die Pflanzen in der Frischluftschneise strapaziert und sehr anfällig für Schädlinge und Krankheiten.
Auch mit einem Wärmetauscher wäre also das knappe Lüften beizubehalten. Dennoch sinken wenigstens die Heizkosten. Denn LEDs haben für kühle Growräume viel zu wenig Abwärme, als dass es im Winter bei gewohnter Lüftung reichen könnte.
Wer dank der LEDs und mit Wärmetauscher wenig lüftet und auch die Heizung auslassen kann, hat eventuell ein Problem mit zu hoher relativer Luftfeuchte. Das aber eher dann, wenn die Außenluft mild ist und gesättigt einströmt oder in einem feuchten Kellerraum angebaut wird. Ein Luftentfeuchter schützt dann vor Schimmel. Der Luftentfeuchter zieht nicht lediglich das Wasser aus der Luft, er stößt zugleich auch Wärme aus. Das, was an Strom hineingeht, wird vom Kompressor als Wärme wieder ausgestoßen.
Wer also wegen der relativen Luftfeuchtigkeit im Growraum bereits mehr lüften und dafür auch heizen müsste, kann besser einen Luftentfeuchter aufstellen. Doch bevor die Luft befeuchtet wird, wäre die Lüftung zu reduzieren. Ein gängiger Ultraschall-Luftbefeuchter ist immerhin ein Stromfresser.
Dämmung: Wer dank des Wärmetauschers weniger Energie zum Fenster rausbläst, kann im kühlen Growraum direkt noch über eine Dämmung nachdenken. Steht das kleine Growzelt in einer großen Scheune, wäre es vielleicht sinnvoll, einen Raum abzuteilen und wenigstens etwas zu dämmen. Genau damit gäbe es den Vorraum, der auch das Gießwasser auf Temperatur
hält. Wer bereits in solch einem Raum arbeitet, könnte eventuell die Außenwände oder die Decke von innen mit Styroporplatten auskleiden oder eine abstrahlende Folie unter die Decke oder vor die Außenwände kleben.
Das bereits erwähnte Gießwasser wird bei vielen in einem Fass angerührt, welches die Bewässerungsanlage speist. Wäre es in diesem Vorraum sehr kühl und eine Wasserheizung nötig, ließen sich die Gießfässer
Wer wenigstens noch mit Librakästen oder besser direkt mit Töpfen anbaut, kann diese erst dicht aneinander stellen. Im Idealfall werden diese stückchenweise auseinander gezogen, bevor die Pflanzen einander berühren. Dieses kann dazu führen, dass sie auf reines Höhenwachstum umstellen und deutlich weniger in die Breite gehen.
Die Setzlinge stehen also zuerst auf einem Drittel der Fläche. Es lässt sich sogar noch eine schwere weiße Folie von der Decke hängen, um das Licht
verkaufen würde, um wieder mit der Hand zu trimmen, hätte es deutlich übertrieben. Ganz ohne Strom geht es also nicht, vielleicht ließe sich bei der Weiterverarbeitung der getrockneten Blüten wieder Strom beziehungsweise Gas sparen?
Wer den Luxus genießt, über viel Fläche zu verfügen, kann einen Growraum für den Winter und einen für den Sommer einrichten. Auch das kann sehr viel Energie sparen und zumindest teure Technikgeräte lassen
dämmen. Aus nässebeständigen Dämmplatten lässt sich eine Kiste um die Wassertanks bauen, die sich nach oben und vorne gut öffnen lässt. Schon verbraucht die Wasserheizung weniger Strom.
Selbst LEDs sind Stromfresser, wenn die Pflanzen darunter kräftig und gesund wachsen sollen. Diese sind zuerst aber noch klein und könnten damit deutlich näher beieinander stehen. Wer also auf ein paar Quadratmetern mehrere starke LEDs hängen hat, sollte seine Anbautechnik überdenken. Viele Fertigsysteme und auch modulare Systeme wie Pflanztische für Aeroponik oder Fließtische sind nicht flexibel. Die Jungpflanzen werden in den passenden Abständen darauf gestellt und nehmen damit bereits die komplette Grundfläche ein.
zu reflektieren. Bevor die Pflanzen in der Blütephase das Wachstum einstellen, werden die Töpfe oder Kästen weiter auseinander gezogen, bis sie die ganze Fläche füllen.
Wichtig bleibt, seine Pflanzen zu kennen. Kleinwüchsige Indicas sollten zur Umstellung auf zwölf Stunden Licht wohl direkt 50 Prozent der Grundfläche einnehmen, starke Sativas nur 25 Prozent.
Damit sind die gängigen Energiefallen des Growraums bereits abgehandelt. Sicherlich, beim Lüfter gibt es vielleicht Modelle, die weniger Strom fressen. Auch bei einigen Anbaumethoden wie Aeroponik geht eventuell für die Bewässerung und Wasserheizung etwas mehr Strom durch, als mit der Gießkanne. Wer jedoch seine Erntemaschine
sich in den Raum tragen. Wer jedoch mit knappem Budget bereits auf LEDs verzichten muss, kann von solchen Möglichkeiten nur träumen.
Aber genau dann wäre ein sparsamer Umgang mit Strom anzuraten. Im Anbietervergleich liegen die Angebote in NRW Ende Dezember 2022 für 4500 kW/h im Jahr bei rund 45 bis 85 Cents je kW/h, zuzüglich Grundpreis und weiterer Gebühren. Wer einen günstigen, vielleicht auch gebrauchten Wärmetauscher und einige gute LEDs abgreifen kann, hat seine Investitionen eventuell nach ein paar Jahren wieder drinnen.
Vielleicht aber auch schon im selben Jahr, weil Marijuana unter optimalen Klimawerten einfach viel besser gedeiht, als bei gänzlich falschen Werten für Temperatur, Luftfeuchtigkeit oder CO 2-Gehalt.
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CANNAFEST PRAG 2022
Vor dreizehn Jahren öffnete die internationale Cannabismesse Cannafest in Prag zum ersten Mal ihre Pforten. Seitdem hat diese Veranstaltung einen weiten Weg zurückgelegt und ist zu einer der attraktivsten ihrer Art geworden, wobei in den letzten Jahren die Anzahl der Besucher bis auf 30.000 anstieg. Sie ist auch zu etwas wie ein Spiegel aktueller Trendseinschließlich neuer Produkte - und der Stimmung in der Cannabisbranche geworden. Werfen wir einen Blick darauf, was es dort im November 2022 an interessanten Dingen gab.
Die letzten Jahre waren für Messen nicht gerade einfach. Wie ihr sicherlich wisst, haben die Beschränkungen aufgrund von Covid weltweit viele Ausstellungen verhindert. Glücklicherweise wurde das Cannafest nur 2020 abgesagt, und im darauffolgenden Jahr schien sich die Messe ein wenig vergrößert zu haben. Ich denke, dies lag in der Tschechischen Republik vor allem an der erwarteten Erhöhung des THC-Grenzwerts in Cannabis auf 1%, was am 1. Januar 2022 in Kraft getreten war. Viele Cannabis-Unternehmer hofften auf so etwas wie einen CBD-Boom 2.0 mit Sorten, die bis zu 1% THC enthalten. Als
geben könnte. So war ich sehr neugierig, welche Auswirkungen diese Entwicklungen auf das diesjährige Cannafest haben würden.
CBD ERSETZT DURCH HHC
Eine der sichtbarsten Veränderungen auf dem Cannabismarkt zeigte sich während des Cannafestes mit der Zunahme von HHC (kurz für Hexahydrocannabinol).
HHC ist eine psychoaktive Substanz mit ähnlichen Wirkungen wie THC. Ihr habt vielleicht schon gehört, dass dieses Cannabinoid in kleinen, im Grunde unbedeutenden Mengen in der Cannabispflanze vorkommt. Wichtiger ist: Es lässt sich auch direkt aus THC oder CBD synthetisch herstellen. Und weil CBD sowie HHC in Tschechien (momentan) legal sind, musste es so kommen, dass eine relativ wenig untersuchte psychoaktive Substanz wie eine Bombe auf dem Markt einschlug. HHC wird inzwischen in verschiedenen Formen verkauft, als Öle, E-Liquids, Edibles oder Blüten, wobei HHC "normalen"
Sorten mit hohem CBD-Gehalt aufgetragen wird, die ursprünglich nicht psychoaktiv sind. Dieses Cannabis sieht dann Sorten mit einem höheren Gehalt an psychoaktivem THC ähnlich und wirkt gleichermaßen. Um ganz ehrlich zu sein, ich bin kein großer Fan von HHC, denn meiner Meinung nach sollten derartige Substanzen nur unter bestimmten Auflagen verkauft werden. Es ist eben eine weitere Folge der Cannabisprohibition: Bei legalen regulierten THC-reichen Cannabissorten für Erwachsene wäre HHC wahrscheinlich gar nicht erst auf den Markt gekommen.
Bei den Saatgutbanken gab es viele interessante Dinge zu sehen.
die gleiche Gesetzesänderung vor etwa sieben Jahren in der Schweiz erfolgte, hatten viele Leute dort gutes Geld verdient. Ich erinnere mich wie auf dem Cannafest 2021 eine Ausstellungshalle von CBDGrowern aus Polen, der Schweiz, Italien, der Tschechischen Republik und anderen Ländern vollständig belegt war.
Schließlich brachte das Jahr 2022 nicht nur eine Erhöhung des THC-Grenzwerts, sondern auch einen enormen Anstieg der Energiepreise samt gallopierender Inflation. Und um alles noch mehr zu komplizieren wird in der Tschechischen Republik derzeit lebhaft über die Schaffung und Regulierung eines Marktes für Cannabis als Genussmittel diskutiert, was schließlich der gesamten Cannabisbranche einen erheblichen Schub
Und da wäre natürlich noch die geschäftliche Seite. Dutzende und Aberdutzende CBD-Cannabis-Grower, die glaubten, sie würden mit dem Verkauf ihrer Blüten riesige Gewinne einfahren, mussten feststellen, dass ihre Erwartungen hinsichtlich der Nachfrage und Preise viel zu optimistisch waren. Viele Leute, die ihre Ersparnisse in CBD-Anbauräume gesteckt haben, sind jetzt ruiniert, weil sie ihre Anbauprodukte aufgrund von Marktsättigung und mangelnder Nachfrage nicht verkaufen können.
Der HHC-Boom bietet ihnen die Chance, einen Teil ihrer CBD-Blüten loszuwerden, wenn sie auf direkte Weise HHC produzieren. Dann können sie ihre großartigen Blüten mit HHC besprühen und sie als psychoaktives Cannabis verkaufen. Und wie wir alle wissen, lässt sich Cannabis, von dem man high werden kann, viel leichter verkaufen als nicht-psychoaktives CBD-
Gras. Das Problem besteht darin, dass heute, unabhängig vom Alter, so gut wie jeder solches Cannabis kaufen kann. Und dies ist definitiv keine gute Sache.
DIE LEUTE AUF DEM CANNAFEST
Auf dem Cannafest herrschte schon immer eine gute Stimmung. Für viele Besucher ist es eine Messe, auf die sie sich das ganze Jahr freuen, und dies sieht man in ihren fröhlichen Gesichtern. Obwohl fast alles immer teurer wird, sind die CannafestTickets immer noch supergünstig, und im Vorverkauf war ein Ticket für das ganze Wochenende zum Preis von etwa 12 € erhältlich. Ich schätze, dass in diesem Jahr etwa 20.000 Menschen zur Messe kamen. Mehr als 350 Aussteller erwarteten sie in vier Ausstellungshallen. Neben der Fachmesse bestand für alle Besucher die Möglichkeit, sich zu informieren und die begleitenden Fachkonferenzen mit interessanten renommierten Referenten zu besuchen. Themen waren unter anderem die medizinische Anwendung von Cannabis, der Cannabisanbau, die gesetzlichen Regelungen, aber auch Probleme im Zusammenhang mit der aktuellen Wirtschaftskrise und deren Auswirkungen auf den Cannabismarkt.
Im Vergleich zu den Vorjahren ist mir eine wesentliche Veränderung aufgefallen. Es gab einen deutlichen zahlenmäßigen Rückgang der Geschäftskunden.
Offensichtlich geben die Leute weniger Geld aus, die Kosten für Produktion und Transport von Materialien sowie Produkten sind in die Höhe geschnellt und die erwartete Liberalisierung der Gesetze, welche den Verkauf von
Cannabis erlauben würden, verläuft äußerst langsam. Sowohl Grower von CBD-Cannabis als auch von medizinischem und „Drogencannabis“ haben jetzt Mühe, Kunden zu finden. Es gibt einfach zu viele Erzeugnisse bei nicht sehr großer Nachfrage. Diese Tatsache trägt nicht gerade zur Bereitschaft von Investoren bei, mehr Geld in unsere Branche zu stecken. In Nordamerika müssen Hunderte Tonnen Cannabis (Marihuana als Genussmittel) vernichtet werden, weil es einfach keinen Markt dafür gibt und die Endprodukte des Anbaus nicht zeitlich unbegrenzt gelagert werden können. Für europäische Produzenten von medizinischem Cannabis sieht die Lage nicht viel besser aus.
NEUIGKEITEN UND INNOVATIONEN
Cannabismessen werden aus vielen Gründen besucht, u.a. wegen des Verlangens, etwas Neues und Faszinierendes zu sehen. Allerdings ist Derartiges oft recht schwierig zu finden, weil sich nicht viele Hersteller neuer Produkte einen großen und auffälligen Stand leisten können. Trotzdem halte ich immer gerne Ausschau nach interessanten Dingen, und so kann ich einiges berichten. Zu den Neuigkeiten - ich wage es, damit zu kommen - gehört eine aktualisierte Version meines Buches How
32 NEUES
José / info@mrjose.eu
Mr.
An fast jedem Stand gab es etwas zu gewinnen.
Hey Mann, was hättest du gerne?
Ein Schmuckstück neben dem anderen.
to Grow Cannabis Indoors 2.1, das ich auf dem Cannafest vorstellte. Das Buch wurde umfassend aktualisiert und enthält noch mehr Informationen darüber, was Pflanzen wirklich brauchen und wie man all ihre Bedürfnisse befriedigt. Ich habe auch Ratschläge für jene aufgenommen, die sich für den kommerziellen Cannabisanbau in größerem Maßstab interessieren. Die neue Ausgabe ist auf besserem Papier gedruckt, das aus verantwortungsbewussten Quellen stammt, und enthält einige neue Grafiken zur besseren Orientierung. Ihr findet das Buch in jeder guten Buchhandlung und auf meiner Website www.pestovat.cz.
Was den Anbau betrifft, so fielen mir auf dem Cannafest vier Dinge auf. Erstens, die komplexen Steuerungssysteme von Numazon, einem tschechischen Unternehmen, das sich auf die Automatisierung des Anbauprozesses konzentriert. Ihre Systeme können in Hydrokulturen automatisch die eingestellten Konzentrationen der Nährlösungen anpassen und aufrechterhalten, die Beleuchtung und andere Geräte steuern, welche für die Kontrolle der wesentlichen Anbaubedingungen wichtig sind. Für den
gewöhnlichen Homegrower lohnt sich eine solche Ausrüstung wohl nicht, aber wer einen größeren Cannabisanbau plant und einen europäischen Anbieter heranziehen möchte, weiß nun, wohin er sich wenden kann.
Eine weitere interessante Neuheit für mich war die Flex Zusatzbeleuchtung von SANlight. Es handelt sich um eine Lichtquelle, die als ergänzende Beleuchtung der unteren Pflanzenregionen oder für den Anbau von Stecklingspflanzen konzipiert ist. Und die zweite Option ist es, welche ich sehr innovativ finde, weil herkömmliche LEDs für den Anbau von Stecklingen oft nicht geeignet sind. Entweder haben sie nicht das richtige Farbspektrum oder sie sind zu stark und geben den Pflanzen zu intensives Licht, viel stärker als nötig. In beiden Fällen verringert sich der Erfolg und verlangsamt sich die Geschwindigkeit der Bewurzelung. Ich werde diese Lampe auf jeden Fall ausprobieren, wenn ich Stecklinge ziehe.
Der dritte Posten auf meiner Liste von erwähnenswerten Dingen sind
die HortiOne-Lampen. Das sind leichte, kompakte Module, bei denen die Dioden auf einem dünnen Aluminiumreflektor platziert sind. Der Vorteil dieser Technologie besteht in der hohen Beleuchtungsintensität bei relativ niedrigen Kosten, bedingt durch den geringeren Energieverbrauch der Kühlungsvorrichtungen. In der Tat findet man in diesen Modulen keine massiven Rippen, welche zur Kühlung der Halbleiterdioden dienen. HortiOne ver-
auf die Grower. Ich kenne viele, die zum Cannafest gehen, um sich für die nächste Saison einzudecken, weil es sich einfach auszahlt. Ganz zu schweigen von den verschiedenen Gewinnspielen und Glücksrädern, bei denen Gratis-Samen zu ergattern sind.
In letzter Zeit sind Filter für Cannabisjoints sehr beliebt geworden. Dieser Trend hat sich auf dem zwölften Cannafest abermals bestätigt. Die Firma Putize - sie begeistert
wendet Dioden von Osram, Samsung und Cree, die nach Aussage des Firmenchefs Julian von der höchsten Qualität sind, die erhältlich ist. Im Vergleich etwa zu SANlight ist die Lebensdauer von HortiOne kürzer, aber für einen deutlich niedrigeren Preis bekommt man ein ähnliches Lichtspektrum von vergleichbarer Effizienz.
außerdem Sneaker-Fans mit ihren maßgeschneiderten Nike-Schuhen - erfreute sich größter Aufmerksamkeit. Sehr interessant fand ich auch den Hanfschmuck von White Rabbit. Die von einer Schicht aus Edelmetall überzogenen Blüten oder Blätter sehen wirklich grandios aus. Last not least - ich interessiere ich mich immer
Außerdem muss ich erwähnen, dass Züchter und Saatgutbanken in großer Zahl vertreten waren. Neue Sorten werden in der Regel erst irgendwann im Februar, kurz vor der Frühjahrssaison, auf den Markt gebracht. Insofern ist das Cannafest nicht der ideale Zeitpunkt, um neue Sorten herauszubringen, aber wer Saatgut zu einem reduzierten Preis kaufen wollte, dem bot sich die ideale Gelegenheit. Ob man nun zu Dutch Passion, Paradise Seeds, Royal Queen Seeds, Seedstockers, Barneys Farm oder anderen ging, überall warteten erhebliche Preisnachlässe
für Cannabis-Edibles. Diese Branche hat definitiv eine große Zukunft. Am liebsten mag ich die selbstgemachten Backwaren und Süßigkeiten, aber auch die Gelatinebonbons und Pralinen, welche es in verschiedenen Formen gibt.
Bislang dürfen in den meisten Ländern leider nur CBD- und HHC-Versionen verkauft werden. Nun, ich hoffe, dass beim nächsten Cannafest die Legalisierungssituation besser sein wird. Und natürlich werde ich bei der 13. Auflage unbedingt dabei sein. Ich hoffe, euch alle dort zu sehen.
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Der Preis für CBD ist am Boden.
Wird es nächstes Jahr legales THC geben?
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FETTES BROTHITSTORY
THE BINGE
Der Film ist aus dem Jahr 2020, ich hab ihn aber erst entdeckt, als "It's a Wonderful Binge" im letzten Dezember neu (zu Weihnachten) herauskam und ich feststellen musste, dass dieser Film ein Sequell von "The Binge" ist. Zum Inhalt: In naher Zukunft (während einer 12-StundenPeriode, in der alle Drogenverbotsgesetze vorübergehend ausgesetzt sind) müssen drei vergnügungssüchtige HighschoolAbsolventen ihrem wahnsinnigen Schulleiter (Vince Vaughn) ausweichen, während sie sich durch das Chaos des Abends navigieren, um zur ultimativen Party dieser Nacht zu gelangen. Der Film hat viele gelungene Lachmomente und ist eine nette Parodie auf die "The Purge"Filme, aber die (zum Glück wenigen) Musical-Einlagen hätte man sich auch sparen können. Trotzdem ist "The Binge" eine Komödie, die im Laufe der Zeit immer besser wird.
IT'S A WONDERFUL BINGE
Dieser Film ist die lockere Fortsetzung von
"The Binge", um kam im Dezember 2022 neu heraus. Nicht alle (aber die meisten) der Darsteller sind wieder dabei, die Handlung ist aber eine komplett neue, das heißt, man muss nicht zwingend "The Binge" gesehen haben, um an "It's a Wonderful Binge" seine Freude zu haben. Und erneut gilt die (inhaltliche) Premisse: Alle Drogen sind in den USA illegal, außer am Tag der "Binge" (zu deutsch "Das Gelage"). Einige Jahre nach ihrem ersten Binge-Fest stellen sich die besten Freunde Hags, Andrew, Sarah und Kimi den Realitäten ihres jungen Erwachsenendaseins, als der jährliche "Binge Day" ausgerechnet auf Heiligabend verlegt wird. Inmitten des Chaos plant Hags einen Heiratsantrag, während Andrew sich mit seinen schwierigen Beziehungen zu seiner Familie und seiner Freundin Kimmi auseinandersetzen muss.
IMPERIUM DER SCHMERZEN
In seinem Buch beschreibt Autor Patrick Radden Keefe drei Generationen der Familie Sackler, die bis ins Jahr 2019 Milliarden-Gewinne aus dem Handel mit Opiaten erzielt haben. Keefe strukturiert die 571 Seiten umfassende Reportage in drei Abschnitte, beginnend mit dem Patriarchen der ersten Generation, Arthur Sackler, der mit Hilfe seiner zwei Brüder und übelst gewieften Verkaufstaktiken ein millionenschweres Vermögen (vor allem mit Valium) macht.
Von den darauf folgenden, bereits millionenschweren Erben der zweiten Generation tut sich insbesondere Richard Sackler hervor. Unter seiner Leitung beginnt der geerbte
Am 10. Februar wird das Best-Of-Album der Hamburger HipHop-Truppe "Fettes Brot" erscheinen. Es wird zehn Songs und damit "die wichtigsten Artefakte ihrer Epoche" enthalten und das groß geplanten Ende von "Fettes Brot" markieren.
Schon am 31. August 2022 gab das Hamburger HipHop-Trio mit dem Song "Brot weint nicht" das letzte Kapitel seiner gut 30jährigen Bandgeschichte bekannt. Seit September gibt es Tickets für ihre fast schon ausverkaufte Abschiedstour, die am 5. April in Rostock beginnt und am 6.
Mai in Kiel "pausiert", um dann das große Finale bei den "Brotstock"-Konzerten am 1. und 2. September in Hamburg zu präsentieren. Die insgesamt 50.000 Tickets für diese Shows auf der Trabrennbahn Hamburg-Bahrenfeld wurden innerhalb von nur 7 Stunden ausverkauft.
DEICHKIND – NEUES VOM DAUERZUSTAND
Die Deichkinder sind wieder da! Am 17. Februar erscheint ihr neues Studioalbum! In der nunmehr 25jährigen Karriere der Band reihen sich Gold- und Platinalben sowie unzählige Hits aneinander.
Mit Slogans wie „Leider Geil“ prägten die Deichkinder sogar unsere Alltagssprache. Den kollektiven Irrsinn ihrer als Konzerte getarnten Kindergeburtstage für Erwachsene zelebrieren sie bei unzähligen Tourneen und Festivalauftritten vor Hunderttausenden. Deichkind sind dabei aber nicht klar zu erfassen - schließlich sind sie clevere Großmeister der Dekonstruktion.
So besteht etwa der Refrain von "In der Natur" nur aus einem Jodeln, und Deichkind gelingt es tatsächlich, diesem klischeeübersättigten Inbegriff der volkstümlichen Brauchtumspflege eine tiefgründige Wehmut einzuverleiben.
36 LIFESTYLE
Text: M-Dog
CANNABIS
Von Rich Hamilton
SEAN "DIDDY" COMBS KAUFT SICH
ÜBER EINEN 185-MILLIONEN-DOLLARDEAL IN DIE CANNABISINDUSTRIE EIN
Business-Mogul und Hip-Hop-Ikone Sean "Diddy" Combs hat zugestimmt, Cannabisproduktionsstätten und Einzelhandelsimmobilien von Columbia Care und Cresco Labs für 185 Millionen Dollar zu kaufen, um in den USA das größte Marihuana-Unternehmen im Besitz einer ethnischen Minderheit entstehen zu lassen. Combs erwirbt als Teil des Deals drei Produktionswerke und neun Einzelhandelsgeschäfte in New York, Illinois und Massachusetts. Sein eigentliches Ziel besteht darin, die Präsenz der Schwarzen in der Cannabisindustrie zu erhöhen, da in diesem Sektor seit Jahrzehnten Ungleichheit herrscht.
Dies ist für den Businessman nicht nur eine exzellente Investition, sondern auch ein bedeutender Schritt hin zu mehr sozialer Gerechtigkeit. Combs arbeitet hart daran, in der Cannabisbranche die wirtschaftliche Integration von unterrepräsentierten Gruppen sicherzustellen. Er sagte, er werde mit staatlichen Aufsichtsbehörden, Politikern und Cannabis-Führungskräften zusammenarbeiten, um für Diversität und Chancengleichheit in der legalen Branche zu sorgen. Er hofft "generationenübergreifenden Wohlstand durch Geschäftsmöglichkeiten und Arbeitsstellen für Schwarze" zu schaffen.
Der Verkauf bringt Columbia Care und Cresco dem Abschluss ihrer im März angekündigten Fusion im Umfang von 2 Milliarden Dollar einen Schritt näher. Cresco Labs stimmte zu, den Konkurrenten Columbia Care im Rahmen eines Plans zu kaufen, der Cresco zum größten US-Cannabisproduzenten machen würde. Die Vereinbarung erforderte jedoch, dass Cresco Vermögenswerte in Märkten mit eingeschränkten Lizenzen wie New York veräußert. Der Deal mit Diddy wird abgeschlossen, wenn der Kauf von Columbia Care durch Cresco erfolgreich abgeschlossen ist.
Die Vereinbarung wird es Combs erlauben, seine Cannabisprodukte anzubauen und herzustellen. Er wird ihm auch möglich sein, mit Markenprodukten Großhandel zu betreiben, lizenzierte Händler in Boston, Chicago und New York City zu beliefern und Einzelhandelsgeschäfte in allen drei Bundestaaten zu unterhalten. Combs hat vor Kurzem gegenüber dem Wall Street Journal seine Enttäuschung über die mangelnde Vertretung von ethnischen
Minderheiten in der Cannabisindustrie zum Ausdruck gebracht.
„Es ist teuflisch; wie kann man Gruppen von Menschen einsperren, ihre Familienstruktur und ihre Zukunft zerstören, und es dann legalisieren und dafür sorgen, dass dieselben Menschen keine Chance bekommen, davon zu profitieren oder ihr Leben wieder auf die Beine zu stellen?"
Ein neuer Bericht von MJBizDaily mit dem Titel "Diversity, Equity & Inclusion in the Cannabis Industry" zeigt, dass nur 12,1 % der Führungskräfte in der US-Cannabisindustrie ethnischen Minderheiten angehören - ein Rückgang gegenüber 13,1 % im Jahr 2021. Laut dieser Statistik liegt der Anteil unter dem Durchschnitt aller anderen US-Wirtschaftszweige. Daten des U.S. Bureau of Labor Statistics zeigen, dass landesweit etwa 20,1 % aller Führungskräfte einer ethnischen Minderheit angehören.
Der Deal in New York fällt auch zusammen mit den Vorbereitungen für die Einführung des neuen Marktes für volljährige Personen, der zu einem der größten des Landes werden soll. Man geht davon aus, dass die New Yorker Einzelhändler im Jahr 2023 einen Umsatz von 1 bis 1,2 Milliarden Dollar erzielen werden, der bis 2026 auf 2,2 bis 2,7 Milliarden Dollar steigen wird.
"Für eine Branche, die größerer Diversität an Führungspersönlichkeiten und Perspektiven bedarf, ist die substanzielle Präsenz eines Unternehmens, das sich im Besitz einer ethnischen Minderheit befindet - in einem Markt, der zu den einflussreichsten des Landes zählt -, dazu von einem der erfolgreichsten und einflussreichsten Unternehmer unserer Zeit geführt wird, von großer Bedeutung und unglaublich aufregend. Wir sind hocherfreut, Sean und sein Team in der Branche willkommen zu heißen"- Charles Bachtell, C.E.O. von Cresco Labs.
Letzte Woche wurde Combs, der Vorsitzende und CEO seiner eigenen "Combs Enterprises", als Milliardär und zweitreichster Hip-Hop-Künstler der USA geführt. Zu Diddys Portfolio gehören bereits Marken wie DeLeón Tequila und Cîroc Wodka. Er besitzt die Oscar-prämierte Film- und Fernsehgesellschaft "Revolt" und die berühmt-berüchtigte Bekleidungsmarke Sean John. Am bekanntesten ist Diddy jedoch wahrscheinlich für sein ältestes Unternehmen, Bad Boy Entertainment.
Bad Boy veröffentlichte einige der größten Hip-Hop-Aufnahmen der 1990er Jahre von Künstlern wie Notorious B.I.G. und Ma$e.
Shawn Carter, oder Jay-Z, wie er besser bekannt ist, wurde als reichster Hip-HopKünstler der USA angegeben. Mit seiner
Marke Monogram, die 2020 eingeführt wurde, ist er bereits in die legale Cannabisindustrie eingestiegen. Im Jahr 2021 wurde Carter außerdem engagiert, um die Eingliederung der Cannabismarke Caliva zu fördern und gleiche Bedingungen für sie zu gewährleisten. Berner, der Gründer der Cannabis-Supermarke "Cookies", steht auf der Liste der reichsten US-Hip-HopStars an vierter Stelle. Er ist sicher nicht der erste milliardenschwere Musiker, der in Cannabis investiert. Combs allerdings wird der erste schwarze Eigentümer eines mehrteiligen, vertikal integrierten Cannabisunternehmens sein.
"Meine Mission habe ich schon immer darin gesehen, Möglichkeiten für schwarze Unternehmer in Branchen zu schaffen, zu denen uns traditionell der Zugang verwehrt wird, und diese Firmenübernahme ist auf Anhieb von der Größenordnung und Wirkung, die wir brauchen, um eine gerechtere Zukunft hinsichtlich Cannabis zu schaffen.“
"Die Eigentümerschaft über den gesamten Prozess - vom Anbau und der Herstellung bis hin zum Marketing, Einzelhandel und Großhandel - ist ein historischer Gewinn für die Kultur. Es wird uns ermöglichen, diverse Führungspersönlichkeiten im gesamten Netzwerk zu bestärken und mutige Fürsprecher für die Integration zu sein. - Sean "Diddy" Combs.
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WEED PASSIONCBD MARKETS
Mit einer Gruppe von jungen leidenschaftlichen Kennern ist keine Herausforderung unüberwindbar. Aus diesem Grund bietet das Team von Weed Passion und CBD Markets seinen Kunden ein hochwertiges Produkt, wettbewerbsfähige Preise und einen seriösen und professionellen Kundenservice. Eine Realität, die 2018 in Turin aus der Idee zweier Brüder geboren wurde, die sich an alle Vertreter, Großhändler und Einzelhändler wenden, die einen CBD-Verkauf starten oder qualitativ hochwertige Produkte zu sehr attraktiven Preisen haben möchten.
WAS UNTERSCHEIDET SIE AUF EINEM STARK UMKÄMPFTEN MARKT VON IHREN MITBEWERBERN?
Unsere größte Stärke ist zweifelsohne der Service. Neben unseren äußerst wettbewerbsfähigen Preisen (vor allem im Vergleich zu unserer Qualität) zeichnen wir uns durch unseren schnellen und effizienten Service aus.
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WEEDMANIA, WEEDPASSION UND BIOFLOWER, WORAUF SIND DIE ZWEIGE IHRES UNTERNEHMENS
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Im Allgemeinen hat jede Marke ihren eigenen Ursprung, ihr eigenes Motiv.
In diesem Fall unterscheiden sich unsere Angebote durch die Qualität der eingeführten Produkte und den Preis. Die Produkte der BioflowerLinie zum Beispiel sind allesamt hochwertige Indoor-Produkte aus eigener Herstellung.
Weedpassion hingegen steht für Produkte von hoher Qualität, aber auch für einen wettbewerbsfähigen Preis. Cbdmarkets bietet niedrigere Preise, mit schönen Greenhouses im Inneren, und Weedmania bietet die preisgünstigen Produkte: Outdoor von hervorragender Verarbeitung, aber mit außerordentlichen Preisen.
WELCHE PRODUKTE SIND AM BESTEN FÜR DEN DEUTSCHEN MARKT GEEIGNET?
Sicherlich ist der deutsche Markt ein sehr großer und wettbewerbsintensiver Markt, aber unserer Meinung nach ist es das Wichtigste, auch bei höherwertigen Produkten wettbewerbsfähig zu sein. Zum Beispiel bei den IndoorBlütenständen. Wir sind sicher, dass der deutsche Markt am besten geeignet ist, um mit dieser Art von Qualität zu handeln.
WELCHE PLÄNE HABT IHR FÜR DIE ZUKUNFT?
Für die Zukunft planen wir eine stetige Ausweitung des Anbaus und den Einstieg in neue Hanfbereiche. www.cbdmarkets.it
38 SHOP
Von Robert Brungert
WESWEGEN DIE LEGALISIERUNG GESÜNDER IST DIE CANNABISKULTUR SCHÜTZT UNS
Vor dem Verbot von Marijuana war dieses legal und erhältlich. Es war eine Zeit, in der die heutige Laborforschung noch in den Kinderschuhen steckte und in vielen Bereichen vieles im Unklaren blieb. Auch alle anderen Drogen waren in weiten Teilen der Welt legal und wurden von einigen Bürgern eingenommen.
Wie konnte ohne Wissenschaft sicher konsumiert werden?
Wo es Drogen bereits lange gab, waren sie Kulturgut. Wurden diese aus fernen Ländern etabliert, dann wurde häufig auch das Kulturgut übernommen. Genauso gab es eine Cannabiskultur. Es waren Techniken für die Gewinnung und Rezepturen für die Verarbeitung bekannt und es gab viele Leute, die einem Auskunft erteilten. Dabei ging es auch darum, sicherer, und damit weniger bedenklich zu konsumieren. Diese Konsum-Kultur wollte nicht von morgens bis abends stoned oder high sein.
Jugendliche wuchsen einfach in diese Cannabis-Kultur hinein, wie wir auch in unsere „Saufkultur“ hineinwachsen und dadurch möglicherweise viel weniger Schaden nehmen.
Das Verbot von Marijuana war zugleich ein Kultur-Verbot. Beispiel: Wer sich selber strafbar macht, konsumiert heimlich und kann auch seinen Dealer nicht anzeigen, wenn dieser sehr bedenkliche Ware anbietet. Die Konsumenten sind Fehlentwicklungen schutzlos ausgesetzt. Wo das hinführt, sehen wir immer wieder in Parks und unter Brücken.
Je legaler Cannabis wird, umso leichter kann geforscht werden. Es kann zugleich eine neue Cannabiskultur entstehen, die bewusst sicherer konsumiert. Zur Vereinfachung bleibt hier das ganze Thema der Streckstoffe außen vor, um direkt zum Tabak überzugehen.
Es ist seit langem bekannt, dass dieser stark süchtig macht und schädlich ist. In den USA wurde während dem Verbot traditionell pur geraucht, in Europa mit Tabak. Wer noch nicht dem Tabak verfallen ist und versteht, dass es neben dem Purjoint auch ganz andere Konsumtechniken wie Vaporisieren
oder Edibles gibt, der konsumiert häufiger ohne Tabak. Allein dadurch wird möglicherweise bereits viel weniger Marijuana geraucht, da der vermiedene Suchtfaktor Tabak nicht ruft. Die Technik des Vaporisierens ist
neu entstehende Cannabiskultur einstampfen. Genau diese Personen, denen die Legalisierung eigentlich egal ist, profitieren also bereits von einer Legalisierungs-Entwicklung. Diese wurde zu Hippiezeiten durch
IE KONNTE OHNE WISSENSCHAFT SICHER KONSUMIERT WERDEN?
keine Neuheit. Es wurde bereits vor Jahrzehnten die Kräuterkammer erhitzt, bis die Harze verdampfen, um den Nebel durch die Wasserbong zu ziehen. Doch diese Vorläufer moderner Vaporizer breiteten sich kaum aus, da die Konsumenten ihr Kulturgut immer nur im kleinen Kreis verbreiten konnten. Es war noch schlimmer, selbst einfache Glasbongs oder Kawumm-Rohre waren kaum zu haben.
In den USA wurden in einigen Bundesstaaten sogar Headshops von der Polizei gestürmt, da einfache Glasbongs und Longpaper als Paraphernalia kriminalisiert wurden. Diese Konsumartikel galten als konsumfördernd. Der Konsum ist jedoch verboten, womit auch Paraphernalia etwas Kriminelles sein müssen, so der Gedankengang.
Cannabis war in vielen Ländern nicht einmal für medizinische Zwecke legal, dennoch konnten immer mehr Nischen erschlossen werden, um wenigstens Konsumzubehör, Literatur, Unterhaltung oder das Equipment für den Anbau zu entwickeln.
Außerdem gab es mit den Hippies eine Kiffergeneration, die immer noch unter uns weilt, inzwischen häufig medizinisch konsumiert und ihr Wissen an uns weitergibt. Cannabis ist also noch nicht legal, doch die Cannabiskultur entsteht erneut und schützt uns vor ungesunden Konsumformen.
Viele meinen, sie kriegen es an jeder Ecke und das reicht. Eine finstere Prohibition würde ihnen jedoch auch die Head & Growshops schließen, den Handel der Produkte oder der Bücher generell verbieten und die
Richard Nixon erstickt, kam dann aber mit der medizinischen Legalisierung in Kalifornien im Jahr 1996 wieder langsam in Fahrt. In Europa entstanden um diesen Zeitraum viele Unternehmen, die es noch immer gibt, die den Cannabiskonsum angenehmer
THC zurückführen kann und wählt, wenn möglich, einen Strain mit höherem CBDGehalt. Durch unser Wissen können wir Probleme erkennen und umgehen. Wenn Repression die Forschung abwürgt und auf dem Schwarzmarkt keiner sicher weiß, was genau er bekommt, dann ist das die eigentliche Gefahr.
Auch wenn viele damit recht haben, dass sie immer etwas Marijuana kriegen, da sie die Kontakte haben, so profitieren sie dennoch bereits durch die Legalisierungs-Bewegung. Es gibt Aktivkohlefilter für Joints oder Bongs, es gibt Tabakersatz oder Purköpfe, Vaporizer oder Extraktionsgeräte für guten Dab.
Außerdem wird Cannabiskonsum immer normaler, wodurch die einzelnen
und unbedenklicher machen. Ein wesentlicher Aspekt der heute neu entstehenden Cannabiskultur ist die moderne Laborforschung. Es werden Cannabinoide identifiziert und erforscht. Die THC- und CBD- Forschung ist erst der Anfang.
Wer vom Marijuanakonsum bereits Panikattacken erlebte, weiß heute, dass er das Problem auf zu rein dosiertes
Konsumenten weniger stigmatisiert und ausgegrenzt werden. Das größte Risiko am Cannabiskonsum ist immerhin die Strafverfolgung. Ganz unabhängig zu Streckstoffen oder der Repression ist die Legalisierung von Cannabis für uns alle etwas sehr Gutes und Sinnvolles.
Wir können eine neue Cannabiskultur entwickeln, in der wir bewusster und damit unbedenklicher konsumieren.
LEGALISIERUNG 39
Von Stoney Tark
INDOOR-CANNABISANBAU MIT SOG
Es gibt verschiedene Verfahren des Indoor-Cannabisanbaus - mit großen Pflanzen, die eine lange Vegetationszeit benötigen, bis hin zu vielen kleineren Pflanzen, welche dicht nebeneinander wachsen. Sea-of-Green (SOG)Plantagen sind in einem begrenzten Anbauraum von Vorteil, weil sie dem Indoor-Grower ermöglichen, den Platz optimal zu nutzen und möglichst viel Ertrag herauszuholen. In diesem Artikel sprechen wir alles an, was man über SOG wissen musswelche Topfgröße zu verwenden ist, was für Sorten am besten funktionieren, und geben 5 Top-Tipps…
Wie SOG gelingt
Der Name deutet es an, worin das Ziel besteht - ein „Meer“ von Cannabispflanzen einheitlicher Größe zu erzeugen und schließlich einen Raum voller Blüten zu erhalten. Wo also normalerweise 4 bis 6 große Pflanzen in einem 1,2 Meter großen Growzelt anbaut werden, sind es stattdessen mit der SOGMethode 12 bis 16 kleinere Pflanzen. Diese produzieren - kultiviert unter 18/6 in 6 bis 8 Wochen - die gleiche Menge an Trockengewicht wie die größeren Pflanzen.
Kurze Vegetationszeiten
Aufgrund der vielen Pflanzen, welche herangezogen werden, empfiehlt es sich, die Wuchsphase auf 7 bis 14 Tage zu begrenzen, bevor die Zeitschaltuhr auf 12/12 umgestellt wird. Wie groß die Pflanzen wachsen, hängt auch davon ab, ob ihr mit Sämlingen oder Stecklingen arbeitet - man sollte sie jedenfalls nicht zu groß werden lassen, vor allem nach
Ausbruch der Blühphase gehen sie zu sehr in die Höhe und in die Breite.
Welche Topfgröße ist am besten?
Die optimale Topfgröße ist 7,5 Liter, weil sie für Sämlinge und Stecklinge ideal ist und gewährleistet, dass die endgültige Pflanzenhöhe nicht 90 bis 120 cm übersteigt. Zu bedenken wäre noch: Töpfe, die größer als 10 Liter sind, beanspruchen nur mehr Platz als nötig und wegen ihnen wird auch Pflanzmedium verschwendet.
Welche Sorte sollte ich verwenden?
Wer über die unterschiedlichen Cannabissorten von Saatgutbanken gelesen hat, dem ist sicher nicht entgangen, dass einige besser für Sea of Green geeignet sind als andere. Dies bedeutet hinsichtlich gewünschter Eigenschaften: Am günstigsten sind indicadominante Pflanzen mittlerer Größe, die eine zentrale Hauptcola mit gleichmäßiger Seitenverzweigung produzieren.
Vermeidet sativadominante Sorten und alles, was die Tendenz zeigt, sich aggressiv zu strecken, nachdem die Blühphase eingeleitet worden ist. KushSorten sind ebenfalls hervorragende Kandidaten für SOG und Grower, die nur über einen begrenzten Anbauraum verfügen.
Platz zum Arbeiten lassen
Bevor man jetzt übermütig wird und den leeren Raum von Wand zu Wand ausfüllt, daran denken, wie wichtig Platz zum Arbeiten ist. Es muss möglich sein, um alle Pflanzen herumgehen zu können, der Zugang darf nicht eingeschränkt sein. Zu beachten: Die Pflanzen dürfen nicht zu nahe an den Wänden stehen und der Abstand zwischen den einzelnen Töpfen muss so bemessen sein, dass eine Überbelegung des Anbauraums vermieden wird.
Gießen oder Bewässern?
Die Antwort auf diese Frage hängt davon ab, was im konkreten Fall praktischer ist. In jeden Topf von Hand gießen ist zeitaufwändig und mühsam, während die Tropfbewässerung mit Hilfe einer Pumpe und einer Zeitschaltuhr viel Zeit und Energie sparen kann, vor allem wenn eine große kommerzielle SOG-Plantage betrieben wird.
Vielleicht entscheidet sich auch jemand für eine hydroponische Anbaumethode
- so ließen sich die Pflanzen mehrmals am Tag mit kleinen Mengen Nährlösung versorgen.
Die langfristigen Vorteile von Sea of Green
• Mit SOG kann ein Indoor-Grower seinen Anbau in Abständen von 7 bis 9 Wochen mit einem Rotationsverfahren betreiben.
• Kleine Anbauräume können von Wand zu Wand befüllt werden, um den Platz optimal zu nutzen.
• Die Vegetationszeit wird auf 7 bis 14 Tage verkürzt, was Stromkosten spart.
• Auch der Düngerverbrauch wird durch die kurze Vegetative Phase erheblich reduziert.
• Für Grower, deren Anbauraum zu niedrig ist, sind die SOG-spezifischen Sorten ideal.
• Wer den Cannabisanbau kommerziell betreibt, entscheidet sich häufig dafür, mit SOG und Tropfleitungen zu arbeiten.
ohne ständig Pflanzen zu streifen oder Töpfe umstellen zu müssen. Es ist immer ratsam, einen Gang zwischen den Reihen anzulegen, durch den der Grower, wenn notwendig, gehen kann.
Top-Tipp #3 - Die Sämlinge oder Stecklingspflanzen nicht länger wachsen lassen als nötig, sonst ist das Blätterdach am Ende überfüllt und bildet nicht die gewünschte einheitliche grüne Fläche. Das Ziel von SOG wäre verfehlt wegen des unordentlichen Zustandes der Plantage.
Top-Tipp #4 - In den letzten 2 bis 3 Wochen der Blühphase erhöht wachsam sein, weil beim Anbau vieler Pflanzen sich Krankheitserreger wie Schimmel oder Mehltau ansiedeln könnten. Darauf achten, dass die Luftzirkulation und -absaugung einwandfrei funktioniert und es keine Bereiche mit verbrauchter Luft gibt.
5 Top-Tipps für SOG
Top-Tipp #1 - Es ist immer eine gute Idee, einen Raumbelegungsplan gemäß der endgültigen Höhe und Breite der Pflanzen zu skizzieren. Überfüllung vermeiden, da dies nur zu Problemen mit der Luftzirkulation führt. Es lohnt sich, 20 bis 30 Minuten zu investieren, um herauszuarbeiten, was erforderlich ist.
Top-Tipp #2 - Sicherstellen, dass genügend Platz zum Durchgehen bleibt,
Top-Tipp #5 - Große Töpfe vermeiden, denn sobald die Zeitschaltuhren auf 12/12 umgestellt worden sind, konzentrieren sich die Cannabispflanzen auf die Produktion von Blütenknospen anstatt Wurzelmasse zu bilden.
Dies ist ein Grund, weshalb die Verwendung von Stecklingen bei SOG wirklich gut funktioniert, denn die Stecklingspflanzen brauchen dank des Wurzelballens nicht mehr viel Zeit, bis die Blühphase ausgelöst werden kann.
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CANNABIS ANBAUEN
Dieser Grower verwendet Sorten mit einer Hauptcola, die für SOG-Plantagen ideal geeignet sind.
MIT STONEY TARK
WÜRSTCHEN UND PÜREE MIT EINER CANNABIS-INFUNDIERTEN ROTEN ZWIEBELSOSSE
Salz - zum Kochen bringen.
Würstchen und Kartoffelbrei sind für viele von uns eine Standardmahlzeit. Es gibt jedoch zahlreiche Möglichkeiten, dies "aufzupeppen", von der Verwendung verschiedener Wurstsorten bis hin zum Nachwürzen des Pürees und der Soße. Für dieses Rezept werden Honig-SenfWürstchen genommen, aber man kann sie nach Belieben austauschen oder sich für eine vegetarische bzw. vegane Alternative entscheiden. Dem Püree gebe ich Süßkartoffel (Batate) hinzu, aber auch hier gibt es viele andere Möglichkeiten, es aufzupeppen, z. B. mit Senf, Käse, Knoblauch usw. Wer möchte kann dem Pürree sogar Cannabutter hinzufügen. Die Hauptrolle in diesem Rezept spielt allerdings die Soße. Ihr gebührt ein Ehrenplatz in der Hall of Fame für Gewürze. Diese Soße mag einem gewöhnlich und anspruchslos vorkommen, aber viele Mahlzeiten wären ohne sie unvollständig. Also Roast Dinner for one und ... Würstchen mit Kartoffelbrei, versteht sich!
Die Soße, deren Zubereitung ich heute beschreibe, ist eine reichhaltige, leckere, rote Zwiebelsoße, voller Geschmack und mit Cannabinoiden infundiert. Wenn es einen Weg gibt, um ein „Wohlfühlessen“ noch angenehmer zu machen, so der, es mit etwas THC zu infundieren und mit einer gehörigen Portion TLC (tender loving care) belohnt zu werden. Denkt dabei eher an Mikrodosierung als daran, zugedröhnt zu werden - nur ein angenehmer, dezenter Buzz (leichte Drogenwirkung), um sich zu entspannen und auf die Nachtruhe vorzubereiten. Hier das Rezept für meine Cannabisinfundierte rote Zwiebelsoße, die sich für alltägliche Mahlzeiten wie Würstchen, Püree, Roast Dinners und alles andere verwenden lässt, was nach ihr verlangt.
BETTYS ROTE ZWIEBELSOSSE
ZUTATEN:
1-3 Teelöffel Cannabutter,
abhängig von der gewünschten Stärke
1 rote Zwiebel
50 ml Balsamico-Essig
50 ml Rotwein-Brühepaste
1/2 Teelöffel Zucker
100 ml Wasser
ZUBEREITUNG:
Pfanne auf die Herdplatte stellen, bei mittlerer Stufe erhitzen und etwas Öl hineingeben.
Die rote Zwiebel schälen, halbieren, in dünne Scheiben schneiden und in die Pfanne geben. Etwa acht bis zehn Minuten anbraten und dabei regelmäßig umrühren. Mit Salz und Pfeffer würzen. Balsamico-Essig und Zucker hinzugeben und 1 bis 2 Minuten weiter kochen, bis er karamellisiert. Das Wasser und die Rotweinbrühepaste
hinzufügen, aufkochen, die Hitze verringern und 5-6 Minuten köcheln lassen, bis die Soße genug reduziert ist. Jetzt die Cannabutter hinein und gut unterrühren. Wenn die Soße genug eingedickt ist, sie vom Herd nehmen. Nun wird die Soße mit dem Hauptmahl zusammengebracht, den Honig-SenfWürstchen samt Süßkartoffelpüree und zartem Stielbrokkoli.
WÜRSTCHEN UND BREI
ZUTATEN:
4 Honig-Senf-Würstchen
1 Süßkartoffel
1 Speisekartoffel
150 g zartes Stielbbrokkoli
ZUBEREITUNG:
Für die Kartoffeln einen großen Topf Wasser - darin aufgelöst 1/2 Teelöffel
Süß- und Speisekartoffel schälen, in 2 cm große Stücke schneiden, in das kochende Wasser geben und so lange kochen, bis man mit einem Messer leicht hindurchschneiden kann (15-20 Minuten). Backofen auf 200 ℃ vorheizen, die Würste auf ein Backblech legen und auf der mittleren Schiene 20-25 Minuten rösten, dabei gelegentlich wenden.
Für den Brokkoli einen großen Topf - mit 1 Teelöffel gesalzenem - Wasser auf hoher Stufe zum Kochen bringen. Wenn es kocht, den Brokkoli dazugeben, 3-5 Minuten kochen, bis er gerade weich geworden ist, dann im Sieb abtropfen lassen.
Sobald die Kartoffeln gar sind, in einem Sieb abtropfen lassen und zurück in den Topf geben, nachdem er zuvor vom Herd genommen wurde.
Ein Stückchen Butter (nach Belieben auch Cannabutter) sowie ein wenig Milch hinzufügen und alles zu einem glatten Püree zerdrücken. Mit Salz und Pfeffer würzen, dann mit einem Deckel abdecken, um es warm zu halten.
Wenn alles fertig ist, die Würstchen auf einer großen Portion Süßkartoffelpüree servieren, die rote Zwiebelsoße darüber löffeln und den Brokkoli dazu reichen. Übrig gebliebene Soße kann bis zu 3 Monate lang eingefroren werden.
Da Weihnachten vor der Tür steht, wäre diese köstliche Cannabis-infundierte Soße eine tolle Möglichkeit, das Abendessen am Festtag noch unvergesslicher zu machen.
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HIGH CUISINE MIT BETTY GREEN
Von Betty Green
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RINGELBLUME (CALENDULA)
Ihr wissenschaftlicher Name Calendula kommt vom lateinischen kӑlendae oder calenda (in römischer Zeit erster Tag eines jeden Monats), weil diese Pflanze in einem geeigneten Klima - und wenn das Wetter nicht frostig ist - das ganze Jahr über blühen kann. Wie ihre Cousine, die Sonnenblume (lateinisch solsequia), "die der Sonne folgt", folgt die Ringelblume dem Lauf der Sonne.
Diese Eigenschaft, welche als Phototropismus bezeichnet wird, ermöglicht es ihr, die Zeit der Sonnenbestrahlung zu optimieren, so dass sie jeden Tag lange von der Photosynthese profitieren kann. Als Blume ist sie für unsere Gärten
sehr interessant, zudem hat sie viele gastronomische und medizinische Qualitäten.
DIE RINGELBLUME, EINE FÄRBE- UND SPEISEPFLANZE
Einst wurde die Ringelblume wegen ihrer färbenden Eigenschaften als "Safran des armen Mannes" bezeichnet, doch inzwischen wird sie auch für andere Zwecke verwendet. ...Vor allem als Textilfarbstoff, denn die Ringelblume enthält verschiedene Wirkstoffe wie Carotinoide. Dieses fettlösliche Pflanzenpigment hat die Fähigkeit, orangene, beige, gelbe, grüne oder braune Farbtöne auf den gewünschten Textilien zu fixieren. Köche nutzen die Ringelblume
auch als Lebensmittelfarbstoff; ihre Pigmente lassen sich extrahieren, um so einen gelben Farbstoff zu erhalten, der sich sehr gut zum dunkler färben von Butter und bestimmten Käsesorten eignet. Außerdem können die Blütenblätter leicht gebraten oder einfach einem Salat oder sogar Reis beigefügt werden, der durch die Färbung sehr gewinnt.
DIE VIELEN MEDIZINISCHEN EIGENSCHAFTEN
Die medizinischen Eigenschaften der Ringelblume sind gut bekannt, ihre heilende und lindernde Wirkung trägt dazu bei, dass sie oft in der Phytotherapie verwendet wird. Der Grund ist einfach: Sie enthält viele der Gesundheit zuträgliche Wirkstoffe wie Karotin, Flavonoide, Saponine usw. Ihre Triterpenverbindungen, die auch in vielen anderen Pflanzen wie der Gewürznelke (Syzygium aromaticum) oder Cannabis vorkommen, haben entzündungshemmende und antiseptische Eigenschaften. Die Saponine (andere Triterpenmoleküle) helfen bei Säugetieren den Cholesterinspiegel zu senken. Das in den Blüten enthaltene Faradiol trägt zum Aroma der Pflanze bei und hat außerdem eine antifungielle und antiödematöse Wirkung. Zahlreiche Studien haben auch das Vorhandensein bioaktiver Moleküle nachgewiesen: Oleanol-, Vanillin- und Kaffeesäure, die nicht nur wegen ihrer aromatischen Eigenschaften, sondern auch wegen der antibakteriellen und antikarzinogenen Wirkung nützlich sind. Urtinkturen, Cremes und andere Zubereitungen haben eine feuchtigkeitsspendende, heilende Wirkung auf gereizte Haut und lindern auch bei innerer Anwendung zahlreiche Beschwerden.
RINGELBLUMEN SÄHEN, UM PROBLEME ZU VERMEIDEN Einmal im Biotop angesiedelt, präsentiert die Ringelblume im Frühjahr gelbe oder orangefarbene Blüten, aus denen sie sich von Jahr zu Jahr neu aussät. Eine interessante Tatsache für Gärtner: Die Ringelblume bietet während ihrer langen Blütezeit zahlreichen natürlichen Pflanzenschützern ein Refugium. Zu den Insekten, welche diese Pflanze
besonders gerne mögen, gehört die Schwebefliege (Syrphidae), ein Zweiflügler (von griechisch di-pteron - mit zwei Flügeln) mit zwei 7 bis 15 mm langen Flügeln. Sie sieht mit ihren gelben und schwarzen Streifen entfernt einer kleinen Biene ähnlich, ist aber durch ihren Schwebeflug und das Fehlen eines Stachels leicht zu unterscheiden.
Eine ausgewachsene Schwebefliege kann sich von Pollen und Nektar ernähren, findet leicht Unterschlupf in Ringelblumenblüten, wo sie ihre Eier ablegen kann. Die Larve dieses Bestäubers, deren Farbe von weiß bis leuchtend grün reichen kann, ist aphidiphagisch, d.h. sie ernährt sich von Blattläusen. Es wird daher empfohlen, die seltsamen Larven, welche bei den Populationen dieser Saft saugenden Insekten zu beobachten sind, nicht zu stören. Auch der Macrolophus aus der Familie der Miridae (Weichwanzen) profitiert vom Anbau der Ringelblumen.
Diese kleine, grüne, 3 bis 5 mm lange Wanze ist polyphagisch - anders gesagt, sie weiß ihre Ernährung je nach Situation anzupassen. Das räuberische Insekt ist sehr mobil und kann pro Tag etwa fünfzig Larven oder Eier der Weißen Fliege fressen. Es verschlingt alle Milben, Miniermotten und Thripse, die es in die Klauen bekommt. Sind diese Beutetierchen erst einmal verschwunden, kann sich der Macrolophus auch auf andere vielfältige Weise von der Ringelblume ernähren. Diese kleinen Heteroptera können nämlich Saft einsammeln, indem sie in die Stängel der Ringelblume beißen, und sich gleichzeitig von den Pollen ihrer Blüten ernähren. Das Vorhandensein von Wirtspflanzen wie der Ringelblume verstärkt daher die Wirksamkeit der Schädlingsbekämpfung.
Die Ringelblume ist also nicht nur unter ästhetischen Gesichtspunkten interessant, sondern auch eine ideale Ergänzung im Kampf gegen Schädlinge - in jedem Ökosystem sehr einfach zu pflanzen, zu pflegen und aufgrund ihrer vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten eine ideale Pflanze für den Blumengarten!
44 DIE ANDERE PFLANZE DES MONATS
Text/ photo: Hortizan
In unseren Regionen werden die Blüten der Ringelblume mit den ersten Tagen des Frühlings assoziiert. Diese Pflanze gehört wie auch Kamille, Löwenzahn, Gänseblümchen, Distel, französische Ringelblume, Salat und Arnika zur Familie der Asteraceae (Korbblütler)…
Eine Blüte von Calendula Officinalis, der bekanntesten Art der Gattung.
GREENLAB
DIE REVOLUTION BEGINNT IN KOLUMBIEN
In den letzten Jahren hat die Legalisierung von medizinischem Marihuana in Kolumbien dieses südamerikanische Land weltweit zu einem Angelpunkt der Cannabisproduktion gemacht. Es ist nicht das erste Mal, dass Kolumbien in dieser Rubrik, welche der Kryptowelt und ihren Beziehungen zu unserer geliebten Pflanze gewidmet ist, erwähnt wird. Dieses Land kann als eine treibende Kraft von Ideen betrachtet werden.
GreenLab ist ein Unternehmen für medizinisches Cannabis, das eine breite Palette von Erzeugnissen anbietet - von Blüten bis zu THC/CBD-reichen Extrakten -, wobei die Produkte der letzteren Kategorie nur auf Rezept erhältlich sind. Das Unternehmen ist das geistige Kind zweier junger kolumbianischer Geschäftsleute, die als erste in den Genuss der Vorzüge von medizinischem Cannabis kamen, indem sie sich selbst damit behandelten.
GreenLab hat sich zum Ziel gesetzt, die Lebensbedingungen in der Gemeinde von Boyacá zu verbessern und den Zugang zu Therapien auf Cannabinoidbasis für alle Personen zu erleichtern, die sie benötigen.
Der Geschäftsführer von GreenLab sah in der Verbreitung von NFTs eine große Chance, den Einflussbereich im Hinblick auf potenzielle Nutzer zu erweitern, und brachte daher seine eigene Kollektion namens "Space Resistance" auf den Markt, die 5555 NFTs in Form von Astronauten mit Marihuana-Overalls umfasst.
Jede Darstellung ist ein Unikat, mit dessen Gestaltung der kolumbianische Künstler Julian Majin betraut wurde, der für seine Marihuana-fokussierten Grafiken bekannt ist.
Für die Markteinführung wurde das extravagante Ambiente des Times Square in New York wurde gewählt.
Die Startphase des Verkaufs der Kollektion begann am 20. April (dieser Tag gilt unter Aktivisten als Feiertag der Stoner).
Bei dieser ersten Ausgabe wurden die NFTs für einen Ethereum-Betrag von 280 USD verkauft, aber in der nächsten Phase stieg ihr Preis auf 360 USD.
Die Aufgabe der Space Resistance Astronauten besteht darin, Cannabispflanzen auf einen anderen Planeten in Sicherheit zu bringen, da ihr Freiraum auf der Erde ständig bedroht ist. Für jeden gekauften NFT baut GreenLab in seinen Gewächshäusern eine neue Cannabispflanze an.
Nach 4 Monaten wird die Pflanze geerntet und der Besitzer der entsprechenden NFT erhält im Gegenzug eine Flasche CBD-Öl. GreenLab hat sich insbesondere auf die Herstellung eines BreitspektrumCBD-Öls spezialisiert, das unter der Marke "Santiva" vertrieben wird.
Das von GreenLab hergestellte CBDÖl beinhaltet einer breite Palette von Phytocannabinoiden, Terpenoiden und Flavonoiden, die seine Wirkung verbessern, was typisch für BreitspektrumExtrakte ist, aber sein THC-Gehalt ist auf 0,3 % begrenzt, weshalb es in den meisten Ländern legal ist.
Besitzer einer NFT aus der Space Resistance-Collection erhalten viele Vergünstigungen: z. B. Sonderpreise auf die gesamte Santiva-Produktpalette für jene, die am Weiterverkauf dieser
Produkte interessiert sind; Online-Kurse, die von EduCanna (einer lateinamerikanischen Organisation, die sich der Aufklärung über Cannabis widmet) angeboten werden; und vor allem Zugang zum GreenLab-Netzwerk mit der Möglichkeit, deren Einrichtungen zu besuchen und die Arbeit eines Growers von der Anpflanzung bis zur Ernte zu übernehmen. Schließlich können, was ja nun allgemein bekannt ist, NFTSammlungen im Laufe der Zeit an Wert gewinnen und beim Kauf und Verkauf hohe Gewinne erzielen.
Auf welchem Planeten werden die Astronauten von Space Resistance landen?
Dafür vorgesehen ist der Mars, d.h. das von Everdome entwickelte hyperrealistische Metaverse mit den Eigenschaften des roten Planeten.
Everdome verspricht den Nutzern ein einzigartiges Erlebnis, das realer ist als es das wirkliche Leben bieten kann und durch zwei hochmoderne Technologien ermöglicht wird: 3D-Scannen und die Unreal Engine 5 von Epic Game, einer Software für Videospielentwickler, die eine Vielzahl von Tools zur
Vereinfachung und Verkürzung der Vorlaufzeit von Projekten bereitstellt. Außerdem planen die beiden kolumbianischen Geschäftsleute eine weitere NFT-Kollektion herauszubringen, mit der man die Entwicklung der Space Resistance Story verfolgen kann: Offenbar sind Menschen nicht die einzigen im Universum, die Marihuana anbauen.
Ein sehr interessanter Aspekt bezüglich GreenLab: Das Unternehmen will alle Ziele erreichen und dabei die Umwelt so wenig wie möglich belasten.
In der Tat liegt dem Unternehmen viel daran, die Umwelt zu respektieren und zu schützen.
Ein konkretes Beispiel dafür ist die ausschließliche Verwendung von Regenwasser für die Bewässerung seiner Kulturen; außerdem verfügt es über ein Zertifikat namens BPM, das dem EU-LabelGood Manufacturing Practice (GMP) entspricht.
Wird es den Astronauten von Space Resistance gelingen, die begehrteste Pflanze des Planeten Erde zu retten?
45 LIFESTYLE sudestfam@protonmail.com
Space Astronaut.
KOLOPHON
Soft Secrets wird herausgegeben von Discover Publisher BV
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Chef-Redakteur: Cliff Cremer
Mitarbeiter: Jorge Cervantes, Robert B., Mr. Jose, Stoney Tark, Markus Berger, Martin Muencheberg, Rich Hamilton, Betty Green, GBI (Green Born Identity), Tricoma Team, Tommy L. Gomez u.a.
Übersetzungen: Helmut Schöffler
Anschrift der Redaktion:
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Ein Wort des Herausgebers:
Soft Secrets ist ein im Abstand von zwei Monaten erscheinendes kostenloses Magazin, das in den Niederlanden (dort als "Highlife"), Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Großbritannien, Polen, der Tschechischen Republik und Chile erscheint.
Weltweit erleben wir derzeit einen Prozess der relativen Liberalisierung hinsichtlich des Cannabiskonsums, sei es für medizinische oder Freizeitzwecke.
Mehrere Länder haben Cannabis legalisiert, um weiche und harte Drogen voneinander zu trennen, wie es sich in Holland bewährt hat. Andere Länder haben die Verwendung von medizinischem
Cannabis legalisiert, einschließlich des Rechts, Cannabispflanzen für den eigenen Gebrauch anzubauen.
Der Herausgeber möchte die Aufmerksamkeit verstärkt auf den Prozess der Normalisierung des Cannabiskonsums lenken. Hierbei wird vorausgesetzt, dass er nicht unbedingt mit allem einverstanden ist, was in Artikeln und Anzeigen erscheint. Der Verlag distanziert sich somit ausdrücklich von veröffentlichten Aussagen oder Darstellungen, die den Eindruck erwecken könnten, dass der Konsum oder die Produktion von Cannabis befürwortet wird.
Es ist untersagt, ohne das vorherige Einverständnis des Herausgebers oder anderer Inhaber von Urheberrechten irgendetwas - gleich welchen Formatsvon diesem Magazin zu kopieren oder zu reproduzieren. Der Verlag ist nicht verantwortlich für den Inhalt von Anzeigen und/oder für Auffassungen, die darin zum Ausdruck kommen, auch übernimmt er keine Verantwortung für unaufgeforderte Einsendungen.
Der Herausgeber ist bestrebt, alle Rechteinhaber von Fotos und/oder Abbildungen zu erreichen. Wer meint, noch Anspruch auf diese Rechte zu haben, kann sich an den Verlag wenden.
Die nächste Ausgabe erscheint am 30. März 2023
46 Advanced Nutrients 1 Advanced Nutrients 2 Amsterdam Seed Center 23 Atami 7 Barney's Souvenirs 1 Canna Trade 11 Cervantes 34 Dr. Underground 23 Dutch Trimming Company 23 Fenix 7 Florganics 35 Fourtwenty 1 Gizeh - Mascotte 9 Gras Grün 42/43 Green Pro Tech 35 Kaya Foundation 21 Kosmic Kitchen 23 ANZEIGE
Name Seite Laboratorio Extracta 1 Miraculix 21 Near Dark 25 Pax Labs 35 RQS 13 Seedstockers 1 Silent Seeds 20 Soft secrets 47 Sow and Grow 1 Sticky Leaves 42/43 Sweet Seeds 48 Terra Aquatica 5 United Seedbanks 1 Urban Grow 42/43 Vision of Hemp 42/43 Weed Passion 35
INDEX
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