L
KEMROC
Zur Messe mit vielfältigen Einsatzmaschinen Erneut können auf dem diesjährigen PraxismessenDuo RecyclingAktiv und TiefbauLive die Baggeranbaufräsen von Kemroc in Augenschein genommen werden, einige davon sogar unmittelbar im Einsatz. Die weltweit im Tief und Spezialtiefbau sowie im Abbruch eingesetzten Fräsen sind in Karlsruhe auf dem Messestand im Freigelände und auf der »Musterbaustelle Kanalbau« wie auch dem neuen Demoformat der »AnbaugeräteArena« zu sehen.
M
it bewährter und auch neuer Technik kommt Kemroc aus Hämbach zur Karlsruher Doppelmesse. Getreu dem Live-Charakter der Veranstaltung zeigt Kemroc auf seinem 270 m2 großen Freigeländestand F404 einige seiner Maschinen in Aktion an einem Hydraulikbagger.
Alternative zu Querschneidkopffräsen Zu den Produkten des Herstellers gehören spezielle Kettenfräsen, die zwischen ihren beiden seitlichen Schneidköpfen über eine umlaufende Fräskette mit Hartmetallmeißeln verfügen. Diese entfernt den bei herkömmlichen Querschneidkopffräsen entstehenden Mittelsteg aus Gestein oder Asphalt, der daher nicht durch seitliches Schwenken entfernt werden muss (siehe auch Kasten zu den neuen Anbaufräsen KRC auf dieser Seite). Die Kemroc-Kettenfräsen bewähren sich beim Öffnen von Gräben
Live in Aktion zeigt Kemroc auf der »Musterbaustelle Kanalbau« seine Kettenfräsen mit ihren mittig umlaufenden Fräsketten.
Grabenbau mit den KRC-Anbaufräsen neu definieren -Mit einer cleveren Erfindung will Kemroc neue Akzente im Grabenbau setzen: Die Doppelkopffräsen der Baureihe KRC haben zwei winkelig zueinander angeordnete Schneidköpfe, deren Hartmetallmeißel lückenlos aneinander anschließen. Damit soll sich beim Arbeiten ein nahezu durch gängiges Fräsbild ergeben, kommen doch die neuen Baggeranbaufräsen gänzlich ohne typische Mittelkette aus, die man beispielsweise von den Kettenfräsen der Baureihe EK kennt. Somit wird der beim Einsatz üblicher Querschneidkopf bzw. Doppelkopffräsen sonst zwangsläufig entstehende Mittelsteg aus Gestein zwischen den Schneidköpfen minimiert bzw. in den meisten Gesteinen vollständig entfernt. -Zentrales Element der KRCFräsen ist ein besonderes Getriebekonzept. Dank dieser Konstruktion sind die beiden Schneidköpfe schräg zueinander am Getriebegehäuse angeordnet. Sie stehen damit im Arbeitsbereich besonders dicht aneinander – dort, wo bei den Kettenfräsen die Mittelkette zwischen den seitlichen Schneidköpfen verläuft. -Mit der winkeligen Stellung der Schneidköpfe zueinander können die KRCFräsen in den meisten Fällen das Material lückenlos unter sich abfräsen. So soll in nahezu allen Felsarten ein seitliches Bewegen des Baggerarms mit Schneidkopf zum Entfernen des Mittelstegs vermieden werden. -Kemroc schließt mit der Neueinführung eine Lücke seiner Fräsenmodell reihen. Im Aufbau entsprechen die neuen KRCFräsen – bis auf ihre schräg angestellten Schneidköpfe – überwiegend den Schwestermodellen der KRBaureihen. -Im Vergleich zu den Kettenfräsen der Serie EK wiederum sind diese Maschinen laut Hersteller preisgünstiger und auch einfacher in der
110 MAI 2022
Instandhaltung. Die schmalen Fräsbreiten, die von Maschinen der Serie EK erzielt werden, können mit diesen Maschinen aber nicht ganz erreicht werden. Parallel zur Markteinführung der KRCAnbaufräsen mit abgewinkelten Schneidköpfen will Kemroc die Kettenfräsen der Baureihe EK, die wandelbaren EKTFräsen sowie die Querschneidkopffräsen der Baureihen KR und KRD weiterentwickeln. -Ab September sollen die ersten Modelle der Serie KRC verfügbar sein, im ersten Schritt sind drei Modelle geplant: KRC 90 mit 90 kW Leistung und 80 cm Fräsbreite für Bagger von 15 t bis 25 t, KRC 120 (120 kW, 90 cm, 25 t bis 45 t) und KRC 160 (160 kW, 100 cm, 40 t bis 55 t).
Die Hartmetallmeißel der beiden Fräsköpfe stehen so dicht aneinander, dass in den meisten Gesteinen kein Mittelsteg entsteht, der aufwendig entfernt werden müsste. Damit entsteht ohne zeitraubendes Nacharbeiten ein Graben in der gewünschten Breite.