UP #704: Entweder ... Oder (April 2021)

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UNI & LEBEN

Neues aus dem Vorsitzbüro ÖH Wahlen, Corona und abgesagte Kurse – die Arbeit im Vorsitz wird nie langweilig. Bald schon beginnt die neue Funktionsperiode und wir übergeben die Schlüssel zu unserem Büro. Was nehmen wir mit, was bleibt für uns offen? Eine Rückschau und ein Blick in die Zukunft.

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as letzte Semester unserer Vorsitzzeit bricht an. Wir haben die vergangenen drei Semester mit einer ganzen Menge spannenden Projekten und Aufgaben verbracht. Es gab Situationen, in denen wir an unsere Grenzen gestoßen sind und nicht wussten, wie es weiter gehen soll. Es gab aber noch viel mehr tolle Situationen und schöne Momente, die wir weit über die Amtszeit hinaus mitnehmen werden. Das wohl definierendste an unserer Zeit im Vorsitz war die Pandemie. Mit der Hilfe von vielen engagierten Personen konnten wir das Distance Learning bei uns an der Uni verbessert und Probleme mit Lehrenden klären. Wir haben die Rückerstattung von Studiengebühren erwirkt und einen Härtefonds eingerichtet, um Studierenden auch in finanziell schwierigen Lagen zu helfen. Viele Vorhaben sind aber auch gescheitert: Es gab keinen Erlass von Mieten und keine Rückerstattung der Studitickets in den letzten beiden Semestern. Manche Profs haben sich partout geweigert, vernünftige Online Lehre zu machen. Das ist frustrierend und hart, wir sind aber an diesen Rückschlägen auch gewachsen.

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Neben Corona haben wir in unserer Funktionsperiode noch diverse andere Herausforderungen erlebt. Die Uni wurde vom neuen Rektor einmal komplett umgekrempelt, was in einem großen Streit und einer beinahe Abwahl des Rektors endete. Mit der UG Novelle kam die größte Gesetzesänderung für Studierende seit 2002 – und diese ist an vielen Stellen nicht tragbar. Mit der starken Stimme aller Studierenden an unserer Uni haben wir protestiert und zumindest einige Verbesserungen noch erreicht. Langweilig waren diese zwei Jahre ganz sicher nicht. Wenn wir zurückblicken, sind wir froh über viele große Projekte, die wir im Interesse der Studierenden umsetzen konnte. Offen bleibt trotzdem einiges. Die Vision, aus Salzburg eine Studierendenstadt zu machen, ist eines dieser Projekte, die wohl auch den nächsten Vorsitz noch stark beschäftigen werden. Genauso verhält es sich mit Anliegen wie dem leistbaren Wohnen in Salzburg, der Begrünung unserer Uni und all den weiteren Zielen, die nicht in zwei Jahren umsetzbar sind. Wir freuen uns jetzt schon zu sehen, wie unsere Nachfolger_innen diese weiter verfolgen werden.


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