UP #704: Entweder ... Oder (April 2021)

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UNI & LEBEN

EIN NEUES KLEID FÜR DIE UNI und was jetzt? Eine Rückschau und ein Ausblick auf den Umstrukturierungsprozess. Von Keya Baier und Manuel Gruber

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ie zukünftige Struktur der Universität Salzburg: Bereits ein halbes Jahr nach dem Amtsantritt des neuen Rektorats hat dieses eine intensive Diskussion und viel Kritik an Fakultäten, Fachbereichen, bei den Studierenden und der ÖH losgetreten. Um die Uni Salzburg “zukunftsfit” zu machen, sollte die Struktur maßgeblich geändert werden, die Einrichtung von zwei neuen Fakultäten und der Fusion von Fachbereichen inkludiert. Unzählige Sitzungen in den diversen Gremien und eine Vielzahl an Stellungnahmen von internen und externen Akteur_innen später ist der neue Organisationsplan und damit die künftige Struktur mittlerweile genehmigt worden. Wirksam werden die Änderungen am 1. Jänner 2022. Künftig sechs statt vier Fakultäten Dann wird es an der Universität Salzburg statt den bisher vier Fakultäten (Kultur- und Gesellschaftliche Fakultät, Naturwissenschaftliche Fakultät, Rechtswissenschaftliche Fakultät, Katholisch-Theologische Fakultät) insgesamt sechs Fakultäten geben. Die größten Änderungen betreffen dabei die heutige Kultur- und Gesellschaftswissenschaftliche Fakultät sowie die Naturwissenschaftliche Fakultät. Erstere wird geteilt in eine Kulturwissenschaftliche Fakultät und eine Gesell­ schafts­ wissenschaftliche Fakultät. Aus der heutigen NaWi-Fakultät entsteht die Fakultät für Digitale und Analytische Wissenschaften und die Natur- und Lebenswissenschaftliche Fakultät. In der Fakultätsbezeichnung geändert werden soll die Rechtswissenschaftliche Fakultät, sie heißt künftig Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät.

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Mehrere Änderungen gibt es auch bei den Fachbereichen, die diesen Fakultäten zugeordnet werden sollen. So gehen die Fachbereiche Politikwissenschaft, Soziologie und Sozialgeographie, Kommunikationswissenschaft, Erziehungswissenschaft und Philosophie an der Gesellschaftswissenschaftlichen Fakultät in der neuen Gesellschaftswissenschaftlichen Fakultät auf. Der bisherige Fachbereich Politikwissenschaft und Soziologie wird also aufgeteilt in zwei separate Fachbereiche, die Sozialgeographie wird dem neuen Fachbereich Soziologie eingegliedert. An der Kulturwissenschaftlichen Fakultät bleiben die weiteren Fachbereiche der heutigen Kulturund Gesellschaftlichen Fakultät erhalten - auch die Fachbereiche Linguistik, Germanistik, Slawistik und Romanistik bleiben aufgrund der großen Kritik von vielen Seiten, zumindest vorerst, als eigenständige Fachbereiche bestehen. Neu eingerichtet bzw. neu strukturiert werden sollen auch mehrere Fachbereiche an der neuen Natur- und Lebenswissenschaftlichen Fakultät: die bisher interfakultären Fachbereiche, die Sport- und Bewegungswissenschaft sowie Gerichtsmedizin und Forensische Psychiatrie, werden eingegliedert und zwei Fachbereiche werden umbenannt (Biowissenschaften und Medizinische Biologie, bisher Biowissenschaften genannt, sowie der Fachbereich Umwelt und Biodiversität, bisher Geographie und Geologie genannt). Die Fachbereiche Mathematik und Informatik wechseln dagegen die gemeinsame Fakultät und werden künftig mit den neuen Fachbereichen Artifical Intelligence and Human Interfaces und


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