UP #704: Entweder ... Oder (April 2021)

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DER SALZBURGER BEZIEHUNGSMARKT IN ZEITEN VON CORONA Dating ist in Zeiten von Corona nicht gerade einfacher geworden. Eine Idee des Wahl-Salzburgers Hendrik Stoltenberg mischt seit geraumer Zeit die Salzburger Datingszene auf. Die Fragen stellte Carolina Forstner

u:p: Zum Einstieg ein bisschen Auflockerung: Wie kamst du zur Podcast-Idee und für alle Unwissenden: Was ist „Salz im Herz“? Hendrik: Die Idee kam mir einfach so. Ich bin selbst Single und höre sehr gerne Interviewpodcasts – das Equipment habe ich schon lange, das ist aber aus Zeitgründen nie in eine Umsetzung gegangen. Durch Corona habe viel mehr Zeit und dann ging es Anfang Dezember mit der ersten Folge los. Salz im Herz ist ein Podcast, in dem ich einmal pro Woche ein Interview mit einem Single führe. Abwechselnd Frau Mann ist aktuell der Turnus. Alter, Beruf und sexuelle Orientierung werden erst von mir am Ende erwähnt. Es gibt keine Infos über das Äußere. Ich möchte ein kleines Gegenkonzept zu der Oberflächlichkeit von Tinder bieten. Wenn man als Zuhörer*in den Gast spannend findet, kann man eine Nachricht schreiben. Ich leite diese dann an meinen Gast weiter und vielleicht entsteht ein Kontakt. Skizziere für uns mal den Ablauf einer typischen Podcast-Episode? Typisch – Na ja, ich habe immer eine ähnliche Struktur, aber es kommt natürlich sehr auf meinen Gast an, was ein Thema wird. Wir sprechen über Dating, Hobbys,

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Gedanken, Ängste und ganz allgemeine Dinge. Es ist eigentlich mehr normales Gespräch als ein reines Dating Format. Ich versuche irgendwie herauszubekommen, was die Person ist und nicht was, sie macht.

zu. Und wenn man die Person spannend findet, kann man mir eine Nachricht schreiben, die ich dann weiterleite. Gerne auch kreativ. Ich habe schon Briefe bekommen und auch Sprachnachrichten.

Im Podcast kommst du auch gerne die guten alten Datingapps wie Tinder und Co. zu sprechen und befragst deine Podcast-Gäste zu ihren Erfahrungen mit dem Onlinedating – Was wird dir hierzu berichtet? Das ist natürlich sehr individuell, aber im Grundsatz stellt sich heraus, dass die meisten Tinder irgendwie doof finden. Zu oberflächlich, zu schnell, zu spielerisch, es aber dennoch immer wieder nutzen. Ich glaube das liegt auch daran, dass es kostenlos ist und eine gute Möglichkeit, gerade jetzt zu Corona neue Menschen kennenzulernen. Es geht uns ja doch allen ab! Ich verteufle diese Apps nicht, aber ich glaube, man muss einfach für sich selbst das Beste damit machen.

Die meisten Podcast-Gäste können aufgrund ihres Alters als sogenannte Millennials eingestuft werden? Hat diese Generation ein Dating-Problem? Ja, das liegt aber daran, dass ich selbst Mitte 30 bin. Ich versuche da schon eine gewisse Vielfalt beim Alter reinzubringen, das ist aber gar nicht so einfach. Ein Dating Problem – das glaube ich nicht. Ich glaube aber, dass wir alle auf was Besseres warten, ohne zu wissen, was das ist. Liebe und Vertrauen braucht Zeit und ergibt sich nicht in vier Wochen. Aber dann suchen wir bei dem kleinesten Problem oder Unstimmigkeit schon nach jemand Neuem – sicher auch, weil Tinder das so einfach möglich macht. Ich bespreche das in Folge 1 mit Sebastian ganz gut.

Was unterscheidet deinen Podcast von besagten Datingplattformen (den offensichtlichen Punkt. Es ist ein Podcast und keine Datingapp-Punkt aside ;)“)? Dass das Aussehen keine Rolle spielt. Diese Standard-Attribute fehlen in dem Podcast. Man hört einer Stimme für 30–40 Minuten

Du stellst in deinem Podcast immer sogenannte A/B-Fragen, also Entweder/ Oder Fragen, nach welchem Prinzip hast du dir die Fragen ausgedacht? Ach, da gibts gar kein Prinzip. Ich kenne das aus anderen Podcasts und finde es extrem spannend, da man da selbst mit-


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