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Franziska John, „Köpfe“, 2020, Ton, 30–50 x 20–40 x 10–40 cm (H x B x T), Foto: Sara Foser, Foto Fetzer
„ HI E R BEGI N N T M E I N DE N K E N “
Bereits während der ersten Minuten an der diesjährigen Schweizerischen Triennale der Skulptur wird klar: Die Ausstellung hat in der Tat so einiges zu bieten. Vor allem wird sogleich der lebendige internationale künstlerische und s oziale Diskurs spürbar, der an der „Bad RagARTz“ omnipräsent ist. Die Ausstellung folgt keiner gestrengen musealen Ordnung, sondern inspiriert in ihrer Vielfalt bei jedem Schritt Jung und Alt zum angeregten Diskurs über das soeben E ntdeckte. L achen und weinen, philosophischer Ernst und verschmitzter Schalk sind hier ebenso nahe b eieinander wie stringente Komposition und verspielte I nteraktion. So steht man in r espektvoller Stille vor dem auratischen, in grandioser bildhauerischer Technik reali sierten Monument „Aus einem Stein“ des 1937 in Hiroshima geborenen und 2012 in Reinzabern (D) verstorbenen Japa ners Hiromi Akiyama, während eine fröhliche Kinderschar auf und in der riesigen Stahlskulptur des Deutschen Künst lers Werner Bitzigeio herumkraxelt und erste Erfahrungen mit den Grenzen der Wahrnehmung sammelt. Stefano Bombardieri, „Il peso del tempo sospeso – Rhino Monumental“, 2021, Fiberglas, Metall, 350 x 450 x 150 cm (H x B x T), Foto: Sara Foser, Foto Fetzer