AUTO & Wirtschaft 02/2023

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CHINAS COMEBACK

Wankt der Drache?

HANDEL

BYD: Großes

Händlerinteresse

Erster Schauraum von Fisker in Wien

GEWERBE

VFT zeigt Chancen für freie Betriebe auf

WIRTSCHAFT

Großer Schwerpunkt „IT im Autohaus“

Zahlen und Daten: Vor dem Aufschwung?

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Gemeinsam vorwärts!

Die Digitalisierung ist wie eine Lawine – nur eben in Zeitlupe. Sie entwickelt sich Schritt für Schritt, oftmals schleichend und ist dabei in ihrer Wirkung enorm kraftvoll. Sie wirkt auf allen Ebenen der Gesellschaft und beeinflusst Unternehmen genauso wie jeden Einzelnen von uns.

Auch in unserer Branche ist die Digitalisierung ein großer Treiber und viele österreichische Kfz-Betriebe haben, insbesondere in den vergangenen CoronaJahren, begonnen, sich verstärkt mit der digitalen Aufstellung ihres Unternehmens zu beschäftigen. Das zeigen die jährlich steigenden Einreichzahlen und die zunehmende Qualität der Projekte beim AUTO & Wirtschaft Digital Award.

Darin erkennen wir einen klaren Auftrag für uns, die heimischen Betriebe noch mehr in diesem Schlüsselthema zu unterstützen. Deshalb heben wir am 26. April im Wiener Allianz Stadion den A&W Digital Summit aus der Taufe – Österreichs erste Konferenz und Ausstellung zur digitalen Entwicklung im Kfz-Betrieb.

Eine konsequente Digitalstrategie für den eigenen Betrieb zu implementieren, vor dieser Aufgabe stehen die meisten Autohäuser, auch um in Zukunft unabhängig und stark zu bleiben. Bereits jetzt beginnt für den größten Teil der Kunden der Informationsprozess vor dem Fahrzeugkauf online. Um für den Kunden attraktiv zu sein und ein Kauferlebnis zu schaffen, müssen daher analoge und digitale Kontaktpunkte zusammenpassen und sich ergänzen.

Aber nicht nur im Vertrieb, auch im Service lässt sich mit einem strukturierten digitalen Prozess viel bewegen, zusätzliche Ertragschancen schaffen und auch die Komplexität und der Aufwand reduzieren. Das schafft mehr Freiraum für die Mitarbeiter, um den Kunden in den Mittelpunkt zu stellen und die größte Stärke des KfzBetriebs – die persönliche Beratung – voll auszuspielen.

Die Digitalisierung wird uns sicher – neben allen anderen wichtigen Themen in der Branche – auch beim nächsten A&W-Tag in der Wiener Hofburg beschäftigen. Den 17. Oktober 2023 sollten Sie sich

schon jetzt reservieren! Alle Details zum Programm erfahren Sie in den kommenden Monaten auf unseren Seiten.

Das Ziel ist klar. Doch die Wege zur Digitalisierung sind selbstverständlich vielfältig und individuell. Wir möchten vielseitige Lösungen aufzeigen, und zwar für alle Betriebe, egal wie groß sie sind. Denn die Digitalisierung trifft in den kommenden Jahren alle, da sollten wir uns nichts vormachen.

Neben unseren Events informieren wir sie natürlich regelmäßig in unserem Magazin über dieses Thema, ebenso auf www.autoundwirtschaft.at. Gehen wir gemeinsam vorwärts. Wir freuen uns auf Sie!

3 AUTO & Wirtschaft 02/2023 EDITORIAL
Stefan Binder, MBA, Geschäftsführer
„Wir möchten vielseitige Lösungen aufzeigen, und zwar für alle Betriebe, egal wie groß sie sind.“

Über die bisherige und zu erwartende Entwicklung des zuletzt sehr dynamischen Gebrauchtwagenmarktes berichten wir in GW & Wirtschaft.

Handel

Menschen

Aspekte Digital Summit: Neues Event von A&W 5 Fokus China-Comeback: Wankt der Drache? 6 Batteriezellen: Made in Europe 7 Zulieferer sehen Öffnung als Chance 8 OEM in China: Zeit für Optimismus? 10 Umfrage: Spielt Markenherkunft noch eine Rolle? 12
Fisker: Der Neue aus Amerika 15 BYD: 6 Modelle bis Jahresende 16 Stephanie Ernst: „Das ist ein Spitzenteam!“ 17 Toyota: „Ziel sind 12.000 Fahrzeuge“ 18 Gewerbe Mewa: Saubere Lösung 21 RX/AutoZum: Was die Branche bewegt 22 Würth: „Zeigen, was möglich ist“ 23 Falken: „Quer ist mehr“ 24 §57a: Sanfte Änderungen 28 GS Yuasa: Zur Unterstützung 28 Herth+Buss: Angepasst 29 VFT: Chancen für freie Betriebe 30 Wirtschaft Alldata Repair: Zugang zu OEM-Informationen 33 Digital Award: Website als zentrales Medium 34 Digital Award: „Mehrwert für den Kunden“ 35 Autohaus Digital: Gekommen, um zu bleiben 36 Dubble: Mit SMS zum Kunden 38 easyPart: Neues Händlertool 38 ZBD Vecos: Mängelkatalog bereits verfügbar 39 Loco-Soft: Erfolgreich weiter 40 Obereder: Mehr als tolle Produkte 41 Der Knöbl: Ein Weckruf! 42 Reifen Bauer: Oldtimer, Roller und Enduros 43 Bike Austria: Und ewig lockt das Zweirad – Bildergalerie 44 carplus: Versicherungsfit für die E-Zukunft 46 Faaren: Zukunftssegment Auto-Abo 47 Händler-Trend Barometer: Steigende Erträge 48 Statistik: Rückblick auf ein hartes Jahr 50 Dataforce: Es leben die Flotten! 52 Neue Produkte 53
Menschen: Wechsel an der Toyota-Konzernspitze 54 Impressum 54 INHALT
Betriebe
VFT-Branchentreff: Chancen für die
30
Daten, Fakten Santander Händler-Trend Barometer: Steigende Erträge 48 Statistik: Rückblick auf ein hartes Jahr 50 Dataforce: Es leben die Flotten! 52 6-13 & Wirtschaft 10/2021 JETZT ANMELDEN! Werkstatt des Vertrauens Eine Aktion von Seite GW-MARKT Stabiler Markt in Sicht DAT-Report Weg „Vorwagens“ Professionalität weiter erhöhen Februar 2023 www.autoundwirtschaft.at Schwerpunkt IT im Autohaus 33-40 Chinas Comeback nach Corona: Was sind die Auswirkungen? 17 26 Interview mit Wiens neuer Landesgremialobfrau Stephanie Ernst Kommentare Editorial 3 Knöbl: Ein Weckruf! 42
Zahlen,

Digital-Gipfel am 26. April

Digitalisierung als Lösung, nicht als Problem: beim A&W DIGITAL SUMMIT

Digitalisierung ist einer der Megatrends, quer durch Wirtschaft und Gesellschaft. Gleichzeitig ist es ein Schlagwort, das vollkommen willkürlich für alles verwendet wird, wo Elektronik im Spiel ist. Was genau bedeutet also Digitalisierung für die Kfz-Branche, welche Herausforderungen und Gefahren gibt es, welche Chancen, Möglichkeiten und Pflichten tun sich auf. Wie kann das Autohaus in der schnelllebigen, digitalen Welt mitspielen, im digitalen Marketing auffallen, sich als regionaler Partner auch digital positionieren und sein Unternehmen effizienter, professioneller und digitaler aufstellen? Und das alles, um letztlich den Kunden noch besser zu betreuen. Alle diese Themen wird AUTO & Wirtschaft mit einer komplett neuen Veranstaltung behandeln. Beim A&W DIGITAL SUMMIT werden Problemstellungen erarbeitet, Fragen beantwortet, Lösungen aufgezeigt und Menschen zusammengebracht, sowohl Anwender wie auch Anbieter. Neben Keynote-Speakern auf der Hauptbühne werden Workshops in kleinerem Rahmen durchgeführt, die den Austausch untereinander fördern und die Vorstellung von Best-PracticeBeispielen ermöglichen.

Der A&W DIGITAL SUMMIT geht am 26. April im Wiener Allianz-Stadion über die Bühne: www.digital-summit.at

Pkw zu hoch besteuert

Der Grünste 2022

Der batterieelektrische Dacia Spring hat in der Öko-Wertung Green NCAP für das Gesamtjahr 2022 das insgesamt beste Ergebnis eingefahren und darf somit als das nachhaltigste Fahrzeug im Test gelten. Damit habe der Spring auch Fahrzeuge wie den Cupra Born oder das Tesla Model 3 überflügelt, so die Tester. Ausschlaggebend war insbesondere ein fast perfektes Ergebnis in der Kategorie Energieeffizienz, wo er als erstes Fahrzeug bisher die Note 9,8 erreichte. Der Gesamt-Score des Dacia Spring belief sich auf 9,9 Punkte, dahinter klassiert waren der chinesische Nio eT7, der Renault Megane E-Tech und der Cupra Born mit einer Wertung von 9,6 Punkten.

WK-Kritik an Raserpaket

Der Gesetzesvorschlag der Bundesregierung zur möglichen Beschlagnahme von „Raser-Fahrzeugen“ stößt bei der WKO in zahlreichen Details auf rechtliche und sachliche Bedenken. Man begrüße grundsätzlich die 34. StVO-Novelle als abschließenden Teil des sogenannten „Raser-Pakets“ und erhebe keine grundsätzlichen Einwände gegen die Erhöhung des Strafrahmens für extreme Geschwindigkeitsüberschreitungen, die vorläufige Abnahme des Führerscheins, das Lenkverbot und die Geldstrafen, habe aber zu Beschlagnahme, Verfall und Verwertung von Fahrzeugen viele – mitunter auch verfassungsrechtliche – Bedenken.

„Der eigene Pkw ist ein Luxusgut geworden“, beklagt Günther Kerle, Vorsitzender und Sprecher des Verbands der österreichischen Automobilimporteure.

Hierzulande würden jährlich im Schnitt 2.678 Euro an Steuern und Abgaben für einen Pkw fällig. Dazu komme, dass die Endkunden nach wie vor verunsichert seien, ob sie ein Elektroauto kaufen sollen – was für Kerle am „fehlenden öffentlichen Ladenetz“ liegt. Trotz eines Marktanteils von rund 15 Prozent der BEVs bei den NZL könne noch nicht von einem „Hochlauf“ der E-Mobilität gesprochen werden. Bei den Ankaufsförderungen für E-Autos ist für ihn das Aus für die Fördermöglichkeiten von Firmen „unverständlich“. „Damit verabschiedet man sich von 75 Prozent des Marktes.“

5 AUTO & Wirtschaft 02/2023

China hat seine strengen CovidRestriktionen aufgehoben. In die positiven Erwartungen an das globale Comeback der Wirtschaftsmacht mischen sich auch Zweifel: Stottert der chinesische Wirtschaftsmotor?

China-Comeback: Wankt der ?

Covid-Restriktionen allgemein begrüßt wird, mehren sich unter Ökonomen die Stimmen, die ein Stottern des chinesischen Wirtschaftsmotors wahrnehmen.

Horizontal gegen vertikal

Die demografische Entwicklung im Reich der Mitte ist nur einer der Gründe dafür. Die beiden US-Forscher Dr. Allen J. Morrison und Dr. J. Stewart Black skiz-

Bevölkerungsschichten getragen werde.

Umdenken in Europa

„China hat in der Krise durch seine strikten Restriktionen im Westen sicherlich an Attraktivität eingebüßt“, fasst der Wiener Ökonom Prof. Dr. Harald Oberhofer eine Entwicklung der vergangenen Jahre zusammen.

zieren in ihrem neuen Buch „Enterprise China“ (derzeit nur auf Englisch erhältlich) mehrere Faktoren, welche Chinas Comeback gefährden können. Neben

Der Professor für Volkswirtschaftslehre an der WU Wien sieht zwei Aspekte der Öffnung: einerseits eine große, monatelange Erkrankungswelle, die sich sicherlich negativ auf die Nachfrage in China und damit auf die europäischen Exporte auswirke, wovon natürlich auch der Absatz europäischer Autos in China betroffen sei, andererseits aber auch das Ende der harten Lockdowns. „Es wird nicht mehr gleich-

AUTO & Wirtschaft 02/2023 6 China-Comeback
Von Mag. Bernhard Katzinger
„China hat durch seine restriktive Covid-Politik im Westen an Attraktivität eingebüßt.“
CHIN A -COMEBA C K
Prof. Dr. Harald Oberhofer, WU Wien

zeitig alles stillstehen, das ist natürlich positiv zu sehen. Das gilt auch für die Häfen. Sie werden nicht mehr komplett schließen, also wird auch die Verladung von Autos funktionieren, wenn

Nicht nur seine eigene Covid-Strategie habe China beschädigt, so Oberhofer. Auch der Krieg in der Ukraine spiele eine Rolle bei einer etwaigen Abkehr vom chinesischen Geschäft. Der Angriff Russlands habe bei westlichen Staaten und Unternehmen ein Umdenken ausgelöst, mit wem man Geschäfte machen dürfe und wolle. „Die Frage der Werte und der politischen Ausrichtung war für wirtschaftliche Beziehungen zu autoritär geführten Ländern bis dahin eher zweitrangig. Mittlerweile ist man deutlich vorsichtiger“, so der Wirtschaftsprofessor. So manches westliche Unternehmen hätte sich bereits im asiatischen Raum nach Alternativen umgesehen, welche ähnlichen Kostenvorteile sich bei liberaleren politischen Gegebenheiten böten.

Morrison und Black bemängeln außerdem die zu geringe Produktivität und Innovationskraft der chinesischen Wirtschaft ebenso wie das Fehlen einer offenen Führungs- und Fehlerkultur. Es sei fraglich, ob chinesische Unternehmen den Schritt vom Imitieren und Aneignen hin zu Innovation aus eigener Kraft schaffen können – nicht, weil die Mitarbeiter

Made in Europe

Die Batteriezellproduktion war bisher eine rein asiatische Domäne. Nun nimmt die europäische Produktion Fahrt auf.

Es war bezeichnenderweise ein chinesischer Hersteller, der Ende Jänner den Startschuss zur europäischen Batteriezellproduktion gab: Bei CATL in Arnstadt (D) wurde die Serienfertigung von Zellen für E-Autobatterien gestartet. Die Kapazität soll im Vollausbau bis zu 14 GWh im Jahr betragen. Bis dahin wurden in Europa zwar Akkus zusammengebaut,

Für die Endfertigung von Akkus in Europa (Bild: Skoda-Werk Mlada Boleslav) werden derzeit noch Zellen aus Korea und China verwendet

weniger kreativ seien, sondern weil die dazu nötige Unternehmenskultur fehle, so Morrison und Black. Wolle man im internationalen Ausland mit seinen Unternehmen bestehen, brauche man insbesondere in den Management-Teams und Vorständen eine hohe Diversität, welche auch große chinesische Player derzeit vermissen ließen, so die Forscher.

Starke Position

Dass China schwächelt oder gar in seiner Entwicklung langfristig gehemmt ist, gilt unter Ökonomen keineswegs als sicher. China habe sich vor allem in afrikanischen Ländern bereits stark etabliert, räumt Oberhofer ein, und insbesondere als Rohstofflieferant sei China auf Jahre hinaus eine nicht zu vernachlässigende Größe in der globalen Wirtschaft. Das gilt besonders auch für den Automotive-Sektor, etwa im Feld der Elektromobilität. Chinesische Hersteller drängen – wie an dieser Stelle mehrfach ausführlich analysiert – massiv nach Europa. Das deutsche Center of Automotive Management (CAM) hat in seinem E-Mobility Report 2022 erstmals zwei chinesische Anbieter in den Top 3. Anbieter BYD, erst unlängst in Österreich gestartet, hat seinen weltweiten Fahrzeugabsatz im abgelaufenen Jahr fast verdreifacht und hält nunmehr mit über 900.000 Stück auf Platz 2 hinter Tesla. •

aber die Grundbausteine der Energiespeicher mussten importiert werden. Jetzt sieht man beim Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI einen beginnenden Hochlauf der europäischen Zellproduktion. Schon 2030 könnten jährlich 1,5 TWh Batteriekapazität auf dem europäischen Kontinent erzeugt werden, so eine Studie aus 2022.

„Dieser Aufbau wird zu ungefähr einem Drittel durch europäische Akteure wie Northvolt, VW und ACC getrieben“, so Autor Dr. Lukas Weymann. ACC (Automotive Cells Company) ist ein Joint Venture, an dem auch Daimler und Stellantis beteiligt sind. Insgesamt haben etwa 40 Hersteller – darunter Tesla, Samsung oder LG – angekündigt, an europäischen Standorten die Batteriezellproduktion aufnehmen zu wollen, so die Fraunhofer-Analyse. • (KAT)

AUTO & Wirtschaft 02/2023 7 China-Comeback FOKUS
Fotos: Adobe Stock
E-MOBILITÄT Dr. Allen J. Morrison (o.), Dr. J. Stewart Black

Für fast jede

Automarke

Pollmann, Weltmarktführer bei Schiebedach-Kinematiken und Türschloss-Gehäusen, fertigt schon seit 2008 in Kunshan.

In China werden komplexe Mechatronik-Baugruppen für die automotive Industrie erzeugt, unterteilt in die Bereiche Dach, Tür, Motorraum, Powertrain und E-Mobility. „Zu unseren Kunden zählen Größen wie Brose, Webasto, Kiekert, Bosch, Vitesco, Hella-Forvia und Magna. Aber auch lokale Kunden sind unsere Kooperationspartner“, meint China-Geschäftsführer Ewald Miksche. „Es gibt heute weltweit kaum eine Automarke, die nicht eine Baugruppe von Pollmann in ihren Fahrzeugen verbaut hat.“

„Deutliches Umsatzwachstum“

Nachdem die Lieferfähigkeit während der Pandemie „zur Kundenzufriedenheit aufrechterhalten“ worden sei, erwartet Miksche nun eine positivere Entwicklung des Automarktes: „Auch die Chipkrise scheint bald vollständig überwunden, und die Öffnung schafft mehr Möglichkeiten.“ So hofft Pollmann (Firmenzentrale in Karlstein im Waldviertel) für 2023 in China auf ein deutliches Umsatzwachstum: „Die Öffnung wird auch im internationalen Kontext mehr Möglichkeiten bieten. Entsprechend wird es zu steigenden Investitionen durch unsere Kunden kommen. Die Auswirkungen der Abgrenzung werden in gewohnter Geschwindigkeit des Landes kompensiert werden.“ •

Seit 2008 fertigt Pollmann in China, das Werk wurde immer wieder erweitert

Zulieferer sehen Öffnung als Chance

Die MIBA AG fertigt in den Bereichen Sinterformteile, Gleitlager, Beschichtung und Reibbeläge, baut aber auch Leistungswiderstände für E-Autos.

Insgesamt beschäftigt die MIBA AG in China 1.100 Mitarbeiter: „Wir sind gut durch die Krise gekommen“, heißt es im Unternehmen mit Hauptsitz in Laakirchen (OÖ). „Die Öffnung des Landes ist ein positives Signal – nicht nur für unsere geschäftlichen Aktivitäten in China und den Austausch mit unseren Kunden, sondern auch für unsere Partner und Mitarbeiter sowie Mitarbeiterinnen vor Ort.

China-Comeback AUTO & Wirtschaft 02/2023 FOKUS 8
Ewald Miksche, Geschäftsführer bei Pollmann in China
Vom Gleitlager bis zum E-Auto

Was viele nicht wissen: Auch viele österreichische Kfz-Zulieferer haben (meist schon seit einigen Jahren) große Werke in China und produzieren vor Ort für die dort angesiedelten Automobilhersteller.

Wir haben uns bei drei dieser Zulieferer, allesamt weltweit führende Unternehmen in ihrer jeweiligen Branche, umgehört, wie sich das Geschäft in China seit dem Beginn der Pandemie entwickelt hat, wie es derzeit läuft und wie die Chancen für die Zukunft aussehen.

Schon seit den 1980er-Jahren ist die MIBA AG in China aktiv: Das erste Werk in Suzhou bei Shanghai wurde 2007 in Betrieb genommen, 2021 folgte ein zweiter Standort in Suzhou

Die MIBA AG hat sich bis zum 100-jährigen Firmenjubiläum im Jahr 2027 klare Wachstumsziele gesetzt. Neben organischem Wachstum wird ein spezieller Fokus auf den Ausbau der sogenannten „EDGE“-Geschäftsbereiche gelegt, das sind neue, innovative Anwendungsfelder für die Kerntechnologien. „Das auch in China stark wachsende Gleitlagergeschäft im Windkraftbereich ist ein gutes Beispiel dafür“, verlautet aus dem Unternehmen.

Hochleistungswiderstände für Elektrofahrzeuge Wichtig ist auch, dass die MIBA AG im Produktionswerk nahe Shenzhen schon früh damit begonnen hat, Leistungswiderstände für Kunden aus der chinesischen ElektrofahrzeugIndustrie anzubieten – ein Bereich, in dem China besonders stark ist. „Heute sind die Hochleistungswiderstände der MIBA Power Electronics Group in den rein elektrischen Fahrzeugen vieler großer Hersteller vertreten.“ •

Entwickelt und gefertigt

Die ZKW Gruppe produziert in China ein komplettes Spektrum für BMW, Porsche, Audi, aber auch für chinesische Hersteller.

Seit November 2011 fertigt ZKW (Hauptsitz in Wieselburg, NÖ) in der chinesischen Stadt Dalian, 2021 wurde auch ein Vertriebs- und Entwicklungsbüro in Shanghai eröffnet. „In China konnte während der Pandemie nahezu durchgehend mit 100 Prozent produziert werden“, sagt CEO Dr. Wilhelm Steger: „Der Standort hat in der Pandemie für ZKW als Konzern eine noch wichtigere Bedeutung erlangt.“

Kein einziger Corona-Fall während 50 Wochen Nachdem das Werk in der Pandemie durch die strengen Regeln des Staates sowie die Sicherheitsvorkehrungen im Werk selbst über mehr als 50 Wochen durchgängig keinen einzigen Corona-Fall verzeichnet hat, will ZKW jetzt – nach der Öffnung – dort vermehrt investieren. „China scheint sehr krisenresistent zu sein und ist eine Art Zuglokomotive für den weltweiten Automarkt“, meint Steger: „Ohne die dortigen Zuwächse wäre der globale Markt im Jahr 2022 geschrumpft.“ •

2011 wurde das Werk in Dalian eröffnet; mehr als 1.000 Mitarbeiter sind dort mittlerweile beschäftigt

China-Comeback AUTO & Wirtschaft 02/2023 FOKUS 9
Scheinwerfer werden in China auch entwickelt und natürlich erprobt Dr. Wilhelm Steger, CEO der ZKW Gruppe Von Mag. Heinz Müller

Zeit für Optimismus?

Für viele europäische Automobilhersteller ist der chinesische Markt mittlerweile einer der Haupttreiber. Was bedeutet also der Schwenk in der Covid-Politik Chinas für die Hersteller?

CHIN A -COMEBA

Alle namhaften europäischen Automobilhersteller betreiben mittlerweile Werke in China und sind somit auch von der dortigen Politik und etwaigen Maßnahmen abhängig. Die BMW Group beispielsweise hat im Sommer vergangenen Jahres ihr drittes Werk in China eröffnet, die Volkswagen Group China hat laut Unternehmensangaben mittlerweile sogar 33 Werke für die Produktion von Fahrzeugen und Komponenten in China errichtet. Dementsprechend hart wurden die europäischen Autobauer natürlich von der restriktiven Null-Covid-Politik Chinas der vergangenen Jahre getroffen – nicht nur in Bezug auf die Produktion vor Ort, sondern auch in Hinblick auf Zulieferer und Lieferketten.

Unterschiedliche Einschränkungen

Wie stark sich die Politik der chinesischen Regierung

war von der Aufhebung der Covid-Restriktionen nur in einzelnen Bereichen betroffen – wir hatten keine Produktionsausfälle.“ Volkswagen musste hingegen die Produktion in mehreren Werken in China im Verlauf des letzten Jahres mehrmals herunterfahren. Jedenfalls starken Einfluss hatten die Covid-Restriktionen im Reich der Mitte auf den dortigen Absatz. „Die Absatzentwicklung blieb 2022 unter dem starken Vorjahr zurück“, so BMW. Das vergangene Jahr sei „bedingt durch Covid ein volatiles und schwieriges Jahr für die chinesische Wirtschaft“ gewesen.

Auswirkungen der Kehrtwende

auf die jeweilige Produktion der Autobauer ausgewirkt hat, variiert. So teilt BMW auf Anfrage mit: „Die Produktion in unseren chinesischen Werken

Das abrupte Ende der Null-Covid-Politik brachte keine sofortige Besserung der Lage. Laut Auskunft von BMW gab es im 4. Quartal viele Krankheitsfälle, die die chinesische Wirtschaft belasteten. Nun aber rechnet man mit Besserung: „Wir erwarten allein schon durch die Öffnung der Händlerbetriebe eine vermehrte Nachfrage, sobald sich die Pandemie verringert.“ Man rechne bei den Bayern spätestens nach dem 1. Quartal mit einer wachsenden wirtschaftlichen Dynamik: „Die Konsumentennachfrage ist aus unserer Sicht im größten Automobilmarkt der Welt vorhanden.“ Auch in Bezug auf die Produktion in Europa zeigt man sich optimistisch: „Die Lieferketten mit China-Bezug haben sich seit einiger Zeit stabilisiert.“ Ähnlich sieht man das bei Volkswagen: „Für den Produktionsbetrieb in den europäischen Werken sind die Lieferketten aus Richtung China aktuell stabil.“ Durch zusätzliche Schwierigkeiten wie den Folgen des Krieges in der Ukraine wird es laut BMW allerdings nie mehr so einfach sein wie früher, die Lieferketten zu überblicken. •

AUTO & Wirtschaft 02/2023 10 China-Comeback FOKUS
Im Sommer 2022 eröffnete die BMW Group das BMW Brilliance Werk Lydia in Shenyang, China
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„Die Lieferketten zu überblicken, wird nie mehr so einfach sein wie früher.“
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Preis-Leistung muss passen

„Die Herkunft von Fahrzeugen ist für die Kunden nicht mehr relevant und es dürfte ihnen auch egal sein – das sieht man auch am Beispiel der Smartphones. Für die User spielt es keine Rolle, ob sie ein amerikanisches, chinesisches oder koreanisches Gerät benutzen“, sagt Josef Frischmuth, Gesellschafter Autohaus Danner/Schlüßlberg. „Das Preis-Leistungs-Verhältnis muss stimmen und in der heutigen Zeit setzen die Kunden voraus, dass Fahrzeuge, die auf den Markt kommen, auch entsprechende Qualität haben.“ Kunden könnten auch nicht mehr nachvollziehen, wo die Fahrzeuge gebaut würden, da viele Hersteller ihre Fahrzeuge global produzierten.

Image und Marke entscheidend

Spielt ihre Herkunft noch eine Rolle?

Neue Automarken drängen auf den europäischen und heimischen Markt. War der Erwerb frischer „Exoten“ für manche Kunden früher noch ein No-Go, scheint die Globalisierung auch Änderungen im Kaufverhalten zu bewirken. Wir haben nachgefragt.

„Es ist mittlerweile fast jedem Kunden völlig bewusst, dass die Automobilhersteller global arbeiten und die Herkunft eines Fahrzeugs nicht mehr relevant ist“, meint Katrin Frauenschuh, Geschäftsführerin Autohaus Frauenschuh/Salzburg. Die Fahrzeuge würden zwar von den Herstellern in ihren jeweiligen Heimatländern entwickelt und dort auch Marketingstrategien entworfen, aber oft in anderen Ländern oder Kontinenten produziert. „Im Vordergrund stehen vor allem das Image und die Marke, gleichzeitig spielt auch das Preis-Leistungs-Verhältnis eine entscheidende Rolle. Die Kunden setzen bei wohl allen Marken auch voraus, dass die Qualität stimmt.“

Loyalität noch groß

Qualität entscheidet „Mittlerweile werden Fahrzeuge aus Asien auch in Europa produziert, meiner Meinung spielt weniger ihre Herkunft für den Kunden eine Rolle, sondern eher welche Marke die Qualitätsverantwortung hat“, so Mag. Michael Mayr, Geschäftsführer Autopark/Innsbruck. „Qualitätsversprechen gelten für alle Marken und müssen auch eingehalten werden. Es gibt mittlerweile allein schon aufgrund zugelieferter Komponenten keine Fahrzeuge mehr, die aus einem einzigen Land stammen.“ Das habe die Globalisierung mit sich gebracht. „Die Kunden schauen auf die Marke ihres Vertrauens, in deren Modelle entsprechende Erwartungen projiziert werden. Wo die Fahrzeuge gebaut werden, interessiert sie weniger.“

„Prinzipiell ist die Loyalität zur Marke und zum Händler vor allem am Land immer noch groß, es gibt nur einen Punkt: Wenn marktbeherrschende Marken kein entsprechendes Angebot mehr verfügbar haben und Motorisierungen und Ausstattungen nicht liefern können, dann wird ein Markenwechsel eher überlegt“, meint Ing. Robert Elsenbaumer, Geschäftsführer Autohaus Elsenbaumer/Gurk. Die Herkunft des Fahrzeugs spiele bei manchen Kunden immer noch eine gewisse Rolle, das verliere aber zusehends an Bedeutung. „Viele Kunden wissen mittlerweile, dass Koreaner teilweise in der Slowakei und deutsche Autos in der Türkei gebaut werden.“

Herkunft spielt nur geringe Rolle „Wir kennen die Skeptiker sehr gut, denn wir haben mit der Marke Skoda mit null angefangen und sind am Anfang belächelt worden. Mittlerweile ist dem Großteil der Kunden egal, wo ihr Auto herkommt“, sagt Ing. Markus Maier, Geschäftsführer Montfortgarage und Autohaus Walter Maier/Götzis. Es gebe vor allem noch ältere Kunden, die die Nase rümpften, doch das sei eine kleine Zahl.

„Jüngere sind aufgeschlossener, sie wissen, dass man viele Produkte nicht mehr kaufen könnte, wenn man etwa mit China keine Geschäfte mehr machen würde. Wir haben auch keine Scheu gehabt, die Marke MG hinzuzunehmen, weil diese traditionsbehaftet ist und sie auch ältere Kunden noch kennen.“

Neue Marken:
„Für gewisse Kunden zählt nur die Marke.“
Roland Zsoldos
Michael Mayr
12 AUTO & Wirtschaft 02/2023
Markus Maier
China-Comeback CHIN A -COMEBA C K
FOKUS

Große Veränderungen

„Ich bin schon sehr lange im Geschäft und ich kann mich gut erinnern, dass in den 1980er-Jahren die Herkunft des Fahrzeugs für unsere Kunden noch sehr wichtig war. Im Laufe der Jahrzehnte hat es diesbezüglich große Veränderungen gegeben“, berichtet Andreas Grünzweig, Grünzweig Automobile/Wiener Neudorf. „Das hat auch mit der zunehmenden Digitalisierung zu tun. Kaum jemanden interessiert heute mehr, woher hochpreisige Smartphones – viele stammen aus China – kommen. Ähnlich verhält es sich mit den Fahrzeugen, die teilweise in China produziert werden. Vor 40, 50 Jahren waren viele Produkte aus Asien noch weit weg von den Standards zentraleuropäischer Fahrzeuge, diese Qualitätsaussage gilt heute nicht mehr.“

Untergeordnete Rolle

„Die Herkunft der Fahrzeuge spielt heute – im Gegensatz zu früher –eine untergeordnete Rolle“, erklärt Heinz Robinson, Hauptbevollmächtigter Autohaus Robinson/Graz. „In den 1970er-Jahren waren Autos von japanischen Herstellern erst absolute Exoten so wie 20 Jahre später die Fahrzeuge aus Südkorea. Heute fragt niemand mehr, woher Autos der Marke Mazda kommen und dasselbe gilt auch für Marke Kia.“

Das spiele keine Rolle, ebenso nicht die Tatsache, dass bei der Marke Kia ein erheblicher Teil der Fahrzeuge in Europa produziert werde. „Bei chinesischen Fahrzeugen könnte es vielleicht noch zuweilen relevant sein, ich glaube aber auch, dass das de facto unbedeutend ist.“

Preis ist entscheidend

„Mittlerweile ist weniger die Herkunft, sondern mehr der Preis der Fahrzeuge entscheidend“, so Marko Fischer, Geschäftsführer Fischerauto/Wien, Innungsmeister-Stv. der Wiener Kfz-Techniker sowie Gremialobmann-Stv. des Wiener Fahrzeughandels. Das gelte auch für umweltrelevante Themen: „Dort, wo es unleistbar wird, tritt der Umweltschutz in den Hintergrund.“ Speziell durch die Elektromobilität habe sich der Vorsprung der Prestigemarken gegenüber Marken aus Fernost verringert. „Wir fragen ja auch nicht, woher etwa die PhotovoltaikAnlagen herkommen, wobei es klar ist, dass ein Großteil dieser aus Asien stammt.“ Asien stehe schon seit Längerem auch für viele Autokäufer für Hightech.

Kunden sind aufgeschlossener „Im Gegensatz zu früher sehe ich schon deutliche Unterschiede. Es gab Zeiten, da waren etwa Fahrzeuge aus Asien für manchen Kunden ein No-Go, das hat sich aber total verändert, die Herkunft der Fahrzeuge ist kaum mehr ein Thema“, sagt Roland Zsoldos, Gesellschafter Autohaus Zsoldos/Neusiedl am See. Neue Marken, die auf den Markt drängten, hätten auch bei skeptischen Käufern mit hoher Qualität und besserer Ausstattung punkten können. „Mittlerweile sind die Kunden aufgeschlossener. Für gewisse Käufer zählt aber die Marke, egal wo die Fahrzeuge gebaut wurden.“ Das gelte auch für Gebrauchte, wobei bei Letzteren zu Marken deutscher Hersteller eine besondere Affinität bestehe.

Roland Zsoldos Andreas Grünzweig Marko Fischer
„Früher war die Herkunft des Fahrzeugs für unsere Kunden noch sehr wichtig –das hat sich geändert.“
Andreas Grünzweig
„Ältere Kunden sind manchmal skeptisch.“
13 AUTO & Wirtschaft 02/2023
Markus Maier
Heinz P. Robinson
„Die Herkunft der Fahrzeuge spielt heute eine untergeordnete Rolle.“
Heinz P. Robinson
„Dort, wo es unleistbar wird, tritt der Umweltschutz in den Hintergrund.“
Marko Fischer
„Wo Fahrzeuge gebaut werden, interessiert Kunden weniger.“
Michael Mayr

Ford kündigt mit 1. April

Der Zeitpunkt zur Einführung des neuen Agenturmodells bei Ford wird konkreter: In einer Online-Konferenz mit Händlern am 30. Jänner nannte Dr. Christian Weingärtner, Geschäftsführender Direktor für Ford Deutschland, Österreich und die Schweiz, den 1. April 2023 als Tag für die Vertragskündigung im gesamten DACH-Raum. Das Agentursystem bei Ford wird konsequent in ganz Europa eingeführt. „Wir planen eine gute, umsetzbare Agentur-Lösung anzubieten“, so Weingärtner. „Bis Ende 2023 werden wir für alle Märkte einen Zeitplan zur Agentur festgelegt haben.“ Händlersprecher Mag. Michael Mayr, Geschäftsführer bei Autopark GmbH in Innsbruck lobte, dass die Gespräche zwischen dem Hersteller und den Händlervertretern –jeweils zwei Vertreter aus Österreich und der Schweiz sowie eine Gruppe aus Deutschland –„auf Augenhöhe“ geführt werden. Man gehe in der so genannten „Arbeitsgruppe Zukunftsplan“ gemeinsam im Konsens den Weg der Transformation.

Marktbereinigung

Der Bundesgremialobmann des österreichischen Fahrzeughandels, Komm.-Rat Ing. Klaus Edelsbrunner, rechnet aufgrund der massiven Veränderungen, die auf den Autohandel in den kommenden Jahren zukommen werden, mit einer spürbaren Marktbereinigung.

Seiner Einschätzung nach würden oder könnten in den nächsten 2 bis 3 Jahren zwischen 10 und 15 Prozent der Betriebe nicht mehr weitermachen.

„Bei den Interessenten für einen BYD-Vertrag sind Händler von allen Marken mit dabei, das ehrt uns sehr.“

Danijel Dzihic, CCI Car Austria (BYD) „Wir lieben Autos, aber wir müssen auch eingestehen, dass es sich um eine der schmutzigsten Industrien handelt.“

Henrik Fisker, Fisker Inc.

„Die Zahl der Händler wird sich nach unten entwickeln, eine gewisse Marktbereinigung wird sich nicht verhindern lassen. Aber das wird auch der Qualität der Branche guttun.“

Stephanie Ernst, LGO Wien

Marktanteils-Plus

Mit 8.712 Neuzulassungen konnte Kia gegen den Markttrend 2022 ein Plus von 12 Prozent einfahren, 4 Prozent Marktanteil markierten ein Allzeithoch.

18 Prozent aller Kia-NZL entfielen auf Elektroautos.

„Vor allem jene, die keine Marke mehr bekommen, bleiben übrig“, prognostiziert Edelsbrunner. Betroffen von dieser Entwicklung, die von neuen Vertragskonstellationen getrieben sein wird, seien vorrangig kleinere Betriebe mit wenig Mitarbeitern, also bis zu 10 Beschäftigten.

„Wir planen, den Händlern eine gute, umsetzbare Agentur-Lösung anzubieten.“
Dr. Christian Weingärtner, Ford
14 AUTO & Wirtschaft 02/2023

Der Neue aus Amerika

Am Auto-Benda-Standort in Wien-Simmering, wo seit 1986 Autos verkauft werden, prangt seit Anfang Jänner das Fisker-Branding, innen wartet ein blaues SUV auf Interessenten. Wir trafen dort Unternehmensgründer Henrik Fisker, um über die konkreten Pläne für Österreich zu sprechen.

Digital mit „Angreifen“

Der Ocean – so der Name des Modells – wird seit November bei Magna in Graz produziert, der Homologationsprozess werde in den nächsten Wochen abgeschlossen, verspricht Fisker. Die ersten Auslieferungen des Ocean sollen „noch in diesem Quartal“ erfolgen, insgesamt sollen heuer etwa 40.000 Stück vom Band laufen. „Die Kapazität bei Magna liegt bei 50.000 Einheiten pro Jahr“, so Fisker.

Österreich ist eines von 6 europäischen Ländern, in denen das Modell startet. In der Vertriebsstrategie erfüllen die sogenannten „Center“ die Rolle von Schauraum, Auslieferungs- und Service-Standort. Zum Gustieren wird es neben den Centers in Innenstadtlagen Showrooms geben, doch eigentlicher Point-of-Sale ist das Internet. Verkäufe erfolgen ausschließlich online zu Fixpreisen.

Servicepartner noch offen

Die Marke will mit Top-Reichweite zu günstigen Preisen (ab ca. 41.000 Euro) und Nachhaltigkeit Endkunden ansprechen. „Wir lieben Autos, aber wir müssen auch erkennen, dass es sich um eine der schmutzigsten Industrien handelt.“ Deshalb verwende man einen großen Anteil recycelter Materialien, die meisten der Komponenten stammen von Zulieferern in der Nähe des Produktionsstandorts – nicht jedoch die Akkus, die CATL aus China liefert. Beim Service-Kapitel will Fisker mit einem großen Werkstattkonzept zusammenarbeiten, dem Endkunden sollen Abhol- und Bringservice sowie großzügige Garantieleistungen geboten werden. • (KAT) Das Interview mit Henrik Fisker lesen Sie in der AUTO-Information Nr. 2657 vom 17.2.2023

HANDEL
Henrik Fisker (l.) mit A&WRedakteur Bernhard Katzinger im ersten österreichischen Fisker-Center
Der kalifornische E-Autohersteller Fisker, der in Graz produzieren lässt, hat in Wien an traditionsreicher Stätte seinen ersten „Point-of-Schau“ bezogen.

6 Modelle bis Jahresende

BYD startete im Jänner mit ersten Händlern: Rasch sollen es mehr werden, um die Ziele zu erreichen.

Der Mega-Denzel in Wien-Erdberg und das Autohaus Fürst in Unterwart: Das sind jene beiden Händler, die im Jänner als erste für BYD in Österreich aktiv geworden sind, seit Ende Dezember unterstützt durch den Pioneer Store in der SCS. Doch die Zahl der aktiven BYD-Händler soll rasch steigen: Auf Basis jener 120 Interessenten, die sich in den letzten Wochen des Jahres 2022 bei der Wolfgang Denzel Auto AG als mögliche BYD-Partner gemeldet haben, wird nun eifrig verhandelt.

„Es sind Bewerber von allen Marken mit dabei, das ehrt uns sehr“, sagt Danijel Dzihic, Geschäftsführer des Importeurs (CCI Car Austria GmbH). Man suche Unternehmer, die den Markt selbstständig bearbeiten und werde „bis März 15 unterschriebene Händlerverträge“ haben. Das Ziel von Dzihic und seinem engagierten Team: so rasch wie möglich in jedem Bundesland vertreten zu sein. „Doch wir brauchen nicht so ein großes Netzwerk wie etablierte Marken. Ich denke, dass eine Fahrtzeit von 45 Minuten für einen Kunden angemessen ist, damit er seinen Händler erreicht. Doch eine Stunde ist schon

wieder zu lang.“ Daher werde man im ersten Halbjahr alle Ballungszentren fixieren, so der einstige österreichische Ford-Chef. „Einige bauen neu, andere integrieren unsere Marke, manche gehen auch in Einkaufszentren, um die Zeit zu überbrücken, bis eine endgültige Lösung gefunden ist. Oder sie bauen einen mobilen Schauraum aus Glas.“

Was braucht man als BYD-Händler?

Drei Voraussetzungen müsse ein Händler mitbringen, um für BYD starten zu können, erklärt Dzihic: „Erstens muss er die BYD-Welt umsetzen, innen und außen.“ Doch dafür gebe es keine so extremen Vorgaben in Sachen Fliesen und Ausstattung wie bei anderen Herstellern. „Paläste verkaufen keine Autos“, so das Credo von Dzihic. Zweitens müsse jeder Händler 6 Fahrzeuge im Schauraum präsentieren können. Und drittens brauche man auch einen exklusiven Verkäufer, der sich „leidenschaftlich und fokussiert um die Marke BYD kümmert.“ Es gebe bei BYD auch nicht viel bürokratischen Aufwand, so Dzihic, und „auch nicht viel, was man beim Bestellen falsch machen kann“. Der Händler könne seine Zeit also wirklich für den Kunden nutzen.

Vierstellige Zahl an Verkäufen als Ziel

Ein Großteil der Verkäufe in den kommenden Monaten soll auf das SUV namens Atto 3 entfallen; es wird (wenn man den E-Mobilitätsbonus des Herstellers abzieht) um 42.600 Euro angeboten. Daneben gibt es derzeit bereits den Han (5-Meter-Limousine) und den Tang (siebensitziges SUV); sie stehen jeweils mit 70.800 Euro in der Preisliste. Beim Importeur spricht man von einer sehr guten Verfügbarkeit. Daher will man bis Jahresende „eine vierstellige Zahl von Verkäufen“ erreichen. Drei weitere Modelle sollen noch vor Jahresende in Österreich eintreffen; Details dazu sind derzeit noch nicht offiziell bekannt. •

HANDEL 16 AUTO & Wirtschaft 02/2023
Im Pioneer Store in der Shopping City Süd bei Wien können Kunden die Fahrzeuge von BYD ansehen und Probe fahren Das Team von BYD Österreich, geleitet von Danijel Dzihic (hinten, 2. v. r.)

Seit wenigen Wochen ist Stephanie

Ernst Landesgremialobfrau in Wien. Was sind ihre Pläne und Ziele? Das erläutert sie in diesem Interview.

„Das ist ein Spitzenteam!“

A&W: Sie haben die Führung des Landesgremiums übernommen: Werden Sie die Politik Ihres Vaters fortsetzen, der das Gremium jahrelang geleitet hat?

Stephanie Ernst: Dass ich jetzt Landesgremialobfrau bin, war mit dem Wirtschaftsbund und Kammerpräsident Dipl.-Ing. Walter Ruck schon lange besprochen: Da war nicht das Verwandtschaftsverhältnis ausschlaggebend, sondern die Frage, wer sich engagiert – auch auf weiblicher Seite. Denn die Zahl der Frauen ist immer noch durchaus begrenzt.

Was steht auf der Prioritätenliste ganz oben?

Ernst: Man denkt in der neuen Funktion über sein eigenes Unternehmen hinaus und sieht viele Möglichkeiten, außerdem hole ich mir natürlich auch Unterstützung und Feedback von meinen Stellvertretern Janina Havelka-Janotka, MBA, und Marko Fischer. Das ist ein Spitzenteam! Mein Wunsch ist es auch, die Mitglieder mehr in die Arbeit im Ausschuss einzubeziehen. Wir machen unter anderem im 6-Wochen-Rhythmus Business-Früh-

stücke zwischen 8 und 10 Uhr mit Themen, die nicht jeder kennt.

Glauben Sie, dass die Zahl der Mitglieder gleich bleiben wird?

Ernst: Insgesamt sind es in Wien rund 2.200 Mitglieder, von denen aber nur rund 1.700 aktiv sind. Viele Mitglieder haben während der Covid-Zeit gelernt, die Angebote der Wirtschaftskammer aktiv in Anspruch zu nehmen, vor allem wegen der Kurzarbeit. An die damals erfolgreich begonnene Kommunikation mit den Mitgliedern müssen wir anknüpfen. Die Zahl der Händler wird sich nach unten entwickeln, eine gewisse Marktbereinigung wird sich aufgrund der wirtschaftlichen Situation nicht verhindern lassen. Aber diese wird auch der Qualität der Branche guttun.

Was wollen Sie tun, um den Arbeitskräftemangel zu verbessern?

Ernst: Das ist ein sehr schwieriges Thema: Am besten ist es noch immer, dass Betriebe möglichst viele Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen selbst ausbilden und im Team halten. Im Landesgremium wollen wir, und zwar gemeinsam mit der Kfz-Technik, ein Bewerbungstool einführen, wo sich WerkstättenMitarbeiter oder auch Verkäufer auf freie Stellen hin melden können. Alle freien Stellen werden auf eine Plattform gestellt. Das wird gerade konzipiert. Jeder Händler kann da sein „Inserat“ buchen. Das funktioniert gemeinsam mit einer Agentur, um auch in andere Kanäle reinzukommen und neue Wege zu gehen. • (MUE)

HANDEL 17 AUTO & Wirtschaft 02/2023
„Die Zahl der Händler wird sich nach unten entwickeln, eine gewisse Marktbereinigung wird sich nicht verhindern lassen.“
Stephanie Ernst, MMBA MSc

zusammenrechnet, 10.045 Neuzulassungen erreicht, was einen Marktanteil von 4,2 Prozent ergibt. Damit haben wir sowohl in absoluten Zahlen als auch im Marktanteil gewonnen. Insgesamt sind wir im Vorjahr um rund 45 Prozent gewachsen und liegen damit auf Platz 9 im Markenranking.

Was sind die Gründe für diesen Erfolg?

Nelsbach: Dieser Erfolg ist wichtig für das Vertrauensverhältnis zu unserer Handelsorganisation, die mit ihrem Engagement stark dazu beigetragen hat: Wir haben unseren Händlern immer gesagt, dass wir 10.000 Autos für 2022 schaffen, und zwar mit einem nachhaltigen Wachstum. Da wir dieses Ziel erreicht haben, haben wir Wort gehalten. Die Händler haben gesehen, dass wir nicht nur reden, sondern diese Worte auch in die Tat umsetzen. Auch im „Händlerradar“ hat sich im Herbst eine weitere Verbesserung des Verhältnisses zu den Händlern und Werkstätten gezeigt, was uns sehr freut. Wir sehen, dass das Vertrauen wächst und der von uns eingeschlagene Weg der richtige ist.

Sie haben von einem „nachhaltigen“ Wachstum gesprochen. Was meinen Sie damit?

Nelsbach: Entscheidend ist unter anderem, dass wir auch die Bank-Penetration ausgebaut haben. Sie liegt bei Neuwagen bereits bei 37 Prozent. Auch bei den Versicherungen haben wir den Anteil weiter erhöht, hier liegt er bei 31 Prozent – und bei Privatkunden

Toyota war 2022 der große Gewinner: ÖsterreichChef Holger Nelsbach skizziert im Interview seine Ziele für heuer und verrät auch, was auf die Händler zukommen wird.

A&W: Wenn man sich die Neuwagen-Zahlen anschaut, dann war Toyota einer der großen Gewinner im vergangenen Jahr. Wie beurteilen Sie die Situation?

Holger Nelsbach: Ich bin super-glücklich mit 2022, es war ein großer Erfolg und ein wichtiger Schritt auf unserem geplanten Wachstumskurs: Wir haben, wenn man die Pkws und die leichten Nutzfahrzeuge

entscheidet sich sogar jeder zweite Kunde für eine Versicherung. Wenn man bedenkt, dass wir diese Angebote erst seit 2 beziehungsweise 3 Jahren im Programm haben, ist das ein beachtliches Ergebnis.

Seit 2019 ist der Marktanteil von Toyota von 2,1 auf 4,2 Prozent gestiegen, hat sich quasi verdoppelt. Was sagen Sie dazu?

Nelsbach: In einem verrückten Jahr wie 2022 ist der Marktanteil natürlich nur relativ zu sehen: Aber wir

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HANDEL
„Wir haben das Ziel von 10.000 Fahrzeugen erreicht. Die Händler haben gesehen, dass wir nicht nur reden, sondern diese Worte auch in die Tat umsetzen.“
„Ziel sind 12.000 Fahrzeuge“
Von Mag. Heinz Müller
„2023 wird ein Großteil der weiteren Händlerbetriebe umrüsten, hier sind wir mit dem Handel in den Planungen und Vorarbeiten schon sehr weit fortgeschritten.“
Holger Nelsbach, Geschäftsführer Toyota Austria

HANDEL

sind ja mit mehr als 10.000 Autos auch deutlich gewachsen. Damit geben wir dem Handel die Möglichkeit, Geschäft zu machen, denn auch unser Fahrzeugbestand ist seit zwei Jahren gestiegen.

Das heißt, dass sich das längerfristig positiv auf die Werkstätten auswirken wird.

Nelsbach: Ja, vor allem auch in Kombination mit der Relax-Garantie ist die Werkstattbindung eines Kunden für einen längeren Zeitraum gegeben. Diese gilt bis 10 Jahre, was auch für den Zweit- oder Drittbesitzer eines Toyota wichtig ist. Denn auch wenn ein Auto nicht in einer Vertragswerkstätte war, beginnt die Relax-Garantie beim nächsten Service bei einem unserer Partner wieder zu laufen. Das zeigt auch das große Vertrauen in die Qualität unserer Produkte.

Erfolgreich war Toyota 2022 auch, weil die Verfügbarkeit offenbar besser war als bei anderen Marken.

Nelsbach: Neben der guten Arbeit unserer Handelsorganisation und der Attraktivität unserer Modellpalette hat in diesem stark nachfragegetriebenen Markt sicher auch die solide Liefersituation eine Rolle gespielt. Wir hatten unsere „Active Drive“-Modelle in den wichtigsten Segmenten im Angebot, die sehr schnell verfügbar waren.

Wie sind die Perspektiven für 2023?

Nelsbach: Unser Ziel für heuer sind 12.000 Fahrzeuge. Wir haben allen Grund davon auszugehen, dass wir die Ware auch bekommen werden.

Wird es im Händlernetz Veränderungen geben?

Nelsbach: Wir haben auch im Vorjahr neue Händlerstandorte und Partner gewonnen, aber das bestehende Netz ebenso weiterentwickelt. Doch eine Steigerung von 45 Prozent passiert natürlich nicht nur, wenn ein oder zwei Händler wachsen, sondern das Wachstum ist in der Breite erfolgt.

In den vergangenen Jahren hat sich Toyota in Österreich sehr stark verändert. Welche Schwerpunkte werden heuer passieren?

Nelsbach: Einer unserer Schwerpunkte wird „Toyota Easy Leasing“ werden: Damit wollen wir den Kunden noch mehr Sicherheit und Planbarkeit geben. Es geht dabei um die Wartung, aber auf Wunsch auch um Verschleißteile oder Winterräder. Das System ist modular aufbaubar und entspricht sicher der aktuellen Situation, wo viele Menschen Wert auf Sicherheit für 36 oder 48 Monate legen. Wir starten jetzt mit einer Pilotphase bei den Kernmodellen. Ein weiteres Ziel ist es, die Bankpenetration weiter auszubauen, damit möglichst viele Kunden davon profitieren.

Bei den Elektroautos ist heuer aber noch nichts Neues zu erwarten, oder?

Nelsbach: Heuer setzen wir die Einführung des bZ4X

„Die weißen Flecken werden weniger, es gibt sie noch zwischen Salzburg und Villach, also im Pongau, Lungau und im Raum Spittal und Villach.“

fort. Die Beyond-Zero-Palette wird 2024 ausgebaut; das nächste Modell wird unterhalb des bZ4X liegen.

Sie haben 2022 mit dem Umbau der Händlerbetriebe begonnen. Wie wird es hier heuer weitergehen?

Nelsbach: Die Ulrichshofer GesmbH in Reisenberg hat im Vorjahr die neue Außen-CI und das Schauraum-Konzept sehr erfolgreich umgesetzt und vermittelt einen guten Eindruck. 2023 wird ein Großteil der weiteren Händlerbetriebe umrüsten, hier sind wir mit dem Handel in den Planungen und Vorarbeiten schon sehr weit fortgeschritten. Das neue Konzept macht den Schauraum ansprechender, ist interaktiver und bietet mehr Wohlfühlatmosphäre. Es sind ja nicht nur die Möbel betroffen, sondern es geht um ein zeitgenössisches Konzept. Aber natürlich auch darum, die Kundenwünsche unserer Zeit entsprechend für die kommenden Jahre vorausschauend zu planen. Für den einen oder anderen Händler geht es auch darum, Inventur zu machen, ob sie auf diese Weise aufgestellt sein wollen.

In den vergangenen Jahren gab es auch zahlreiche neue Händlerpartner: Gibt es „weiße Flecken“?

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Nelsbach: Besonders wichtig ist natürlich der neue Prius, der eine 25 Jahre lange Erfolgsgeschichte fortsetzen wird. Er ist der Urvater des Hybrid, und diese Fahrzeuge sind heute als Symbol für umweltbewusstes, pragmatisches Autofahren wichtiger denn je. In Österreich liegt der Hybrid-Anteil bei Toyota bei über 70 Prozent. Die neue Prius-Generation ist sportlich und designfokussiert und wird ausschließlich als Plug-in im Sommer auf den Markt kommen. Schon im Frühjahr kommt der Corolla, der gerade auch für Flotten sehr wichtig ist. Und Ende des Jahres erwarten wir den neuen C-HR, dessen erste Generation sehr wichtig war. Dementsprechend gibt es auch viele Kunden, die sich schon auf das neue Modell freuen. Wir bleiben also voll am Gas und führen die Erneuerung bei den wichtigen Modellen fort.
Nelsbach: Das Bild komplettiert sich langsam, aber natürlich wird es immer wieder Veränderungen in der Handelsorganisation geben. Und die „weißen Flecken“ werden weniger, es gibt sie noch zwischen Salzburg und Villach, also im Pongau, Lungau und im Raum Spittal und Villach. •
Welche neuen Modelle werden heuer auf den Markt kommen?

Unerwartete Verzögerungen bei sektorspezifischer Datengesetzgebung

Daten-Regelwerk stockt

Die Gruppe der unabhängigen Diensteanbieter (ISP) hat sich in einem Schreiben direkt an EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und das zuständige Kommissionskollegium gewandt, um Verzögerungen bei der Vorlage von Rechtsvorschriften über den Zugang zu fahrzeuginternen Daten, Funktionen und Ressourcen (die sogenannte sektorspezifische Datengesetzgebung) zu beseitigen. Die Verbände, unter ihnen CECRA (Fahrzeughandel), CLEPA (Automotive Zulieferer) und FIGIEFA (Kfz-Teilehandel) führen ins Treffen, dass die Arbeiten für das Regelwerk bereits weit fortgeschritten sind, diese aber knapp vor Weihnachten vom zuständigen EU-Kommissar Thierry Breton „unerwartet und buchstäblich im letzten Moment gestoppt“ wurden. Die Verbände, zu denen über die FIGIEFA auch der VFT – Verband der freien KFZ-Teile-Fachhändler gehört, fordern, den Regulierungsprozess „unverzüglich wieder in Gang zu bringen“, damit das Gesetzeswerk noch rechtzeitig vor dem Ende der EU-Legislaturperiode im Mai 2024 geprüft und verabschiedet werden kann. „Wer auch immer hinter dieser Blockade steht, verhindert eine produktive und nachhaltige Wirtschaftsentwicklung“, kritisiert Walter Birner, Mitglied des VFT-Vorstands.

Neuer VFT-Obmann

Dipl.-Kfm. Sascha Öllinger, MSc, wurde bei der Generalversammlung des Verbands der freien KFZ-Teile-Fachhändler (VFT) am 31.1.2023 zum neuen Obmann gewählt.

Das Auto geht ins Geld

Die Aufwendungen für einen privaten Pkw (Anschaffung, Erhaltung, Versicherung, Treibstoffe etc.) sind 2022 auf Jahressicht um 17,2 Prozent und damit doppelt so hoch wie die allgemeine Inflationsrate (+8,6 Prozent) gestiegen. Preistreiber Nummer eins waren die Treibstoffe mit plus 42,0 Prozent, aber auch die Preise für Neu- (+7,9 Prozent) und Gebrauchtwagen (+21,5 Prozent) zogen im Vorjahr deutlich an. Bei den Reparaturkosten gab es 2022 eine Erhöhung um 5,2 Prozent. Aus diesem Grund sprechen sich Interessenverbände wie der ÖAMTC dafür aus, Mobilität auch in Zukunft leistbar zu gestalten.

Extravaganter Farbton

Die Autofarbe des Jahres 2023 des Lackherstellers Axalta hört auf den Namen „Techno Blue“ und „verkörpert den Übergang von der realen zur virtuellen Welt“.

Umfassender Service

Passend zum Start der Klimaservice-Saison bietet Mahle den Werkstätten in Österreich mobile Trainings zum Austausch von Klimakompressoren an. Schulungsteilnehmer sichern sich dadurch auch eine garantierte Kostenerstattung im Gewährleistungsfall im Rahmen des Kompressor Garantie Plus-Programms. Zudem bietet Mahle eine Hotline für technische Fragen (0049/180 611 55 99), die Montag bis Freitag von 8:00 bis 17:00 Uhr besetzt ist. Ein fünfköpfiges Team beantwortet Fragen kompetent und

unterstützt Anwender bei der Identifikation und dem Einbau eines Bauteils. Im Bereich Fahrzeugklimatisierung und Motorkühlung kann Mahle mit rund 5.000 Produkten aufwarten.

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+17,2

Saubere Lösung

Mewa hat ein Mehrweg-System entwickelt, das entlastet. Dazu zählen unter anderem Putztücher, die in der benötigten Stückzahl und Qualität geliefert werden.

Für die Betriebe bedeutet das: Keine Sorgen mehr zu Beschaffung, Lagerhaltung, Arbeitssicherheit und Umweltvorschriften; auch das Thema Betriebsreinigung wird gut kalkulierbar. Die Mewa-Putztücher gibt es, abgestimmt auf die Anforderungen in Industrie, Handwerk und Werkstätten, in vier Varianten: besonders robust, für empfindliche Oberflächen, mit extra hoher Saugkraft oder aus Mikrofasergewebe für praktisch flusenfreies Arbeiten.

Tücher können bis zu 50 Mal gewaschen werden

Im vereinbarten Rhythmus liefert Mewa frische Tücher, holt die verschmutzten ab und wäscht sie umweltschonend. Verschlissene Tücher werden ersetzt. Da benutzte Putztücher gefährliche Stoffe enthalten können, werden die Mewa-Tücher in speziell entwickelten, luftdicht verschließbaren Safety Containern gelagert. Die Tücher können von Mewa bis zu 50 Mal gewaschen und wieder zur Verfügung gestellt werden. Der Wasserbedarf sei dabei dank eines

Bernd Feketeföldi, kaufmännischer Geschäftsführer von Mewa Österreich

speziellen Wasserwiederverwertungssystems um 50 Prozent geringer als bei herkömmlichen Waschverfahren, erklärt Mewa.

CO2-Fußabdruck deutlich niedriger

Dadurch sei der CO2-Fußabdruck des Mehrwegputztuchs 3 – 6 Mal niedriger als bei Einwegmaterialien aus Papier oder Vlies: „Die ausgewaschenen Altöle und -fette liefern durch eine umweltgerechte thermische Wiederverwertung bis zu 80 Prozent des Energiebedarfs für die Trockner- und Waschstraßen“, so Komm.-Rat Bernd Feketeföldi, kaufmännischer Geschäftsführer von Mewa Österreich. • (DSC)

GEWERBE

Was die Branche bewegt

Vom 20. bis 23. Juni findet endlich wieder die AutoZum in Salzburg statt. Christine Kosar von Veranstalter RX erzählt über die Weiterentwicklung eines Klassikers und über die Neuheiten der Branchenmesse.

A&W: Was ist neu bei der AutoZum 2023?

Christine Kosar: Wir haben mit Ausstellern und dem Fachbeirat in den vergangenen Jahren ein neues Konzept erarbeitet, das sehr stark auf Content setzt und die Herausforderungen der Branche abbilden wird. Dazu gehören etwa die Themen Digitalisierung und Dekarbonisierung. Lösungen werden auf der Messe präsentiert, sowohl bei den Ausstellern wie auch im Forum und bei den Sonderschauen. Für uns als Veranstalter ist es wichtig, die Messe lösungsorientiert darzustellen, das zu thematisieren, was die Branche bewegt. Da gibt es viele Ansätze, auch bei den Ausstellern.

Was erwartet die Besucher bei der AutoZum 2023?

Kosar: Neben den hochkarätigen Ausstellern haben wir – wie erwähnt – umfassende Inhalte. Das beginnt beim Forum in Halle 10 mit Themen wie Handel, Lack und Karosserie, Werkstätte sowie Reifen. Dazu haben wir – ebenfalls in Halle 10 – die Sonderschau Nutzfahrzeuge, wo wir den Fokus auf alternative Antriebe legen.

In Halle 8 haben wir eine Future Mobility Area, wo das Thema Ausbildung und Zertifizierung in der E-Mobilität im Fokus steht. Nicht zuletzt wird es in Halle 8 auch die Werkstatt der Zukunft mit Bosch geben, wo ein live-walkthrough durch eine Werkstätte von morgen ermöglicht wird.

Wie entwickeln sich Messeformate in Zeiten der Digitalisierung? Werden wir uns weiter treffen? Kosar: Das Thema Digitalisierung macht auch vor der Messe nicht halt. Aber speziell die vergangenen Jahre haben gezeigt: Rein virtuell, das ist es nicht! Das will auch der Besucher nicht. Der Wunsch nach Face-to-Face-Gesprächen, nach dem Austausch untereinander, ist sowohl bei Besuchern wie auch bei den Ausstellern stark gegeben.

Die AutoZum hat nun lange Zeit nicht stattgefunden und hier ist der Bedarf nach einer persönlichen Veranstaltung noch größer. Eines haben wir übrigens bei allen Veranstaltungen gesehen, die wir nach den Corona-Einschränkungen durchgeführt haben: Die Leute haben Freude sich wiederzusehen. Aber es gibt natürlich eine digitale Verlängerung, eine moderne Messe hat hybride Elemente. Wir sind als Konzern sehr stark im Anbieten von digitalen Produkten.

RX Austria & Deutschland ist mit vielen Veranstaltungen in Wien, Salzburg und Düsseldorf aktiv. Funktioniert jede Messe gleich?

Kosar: Das ist schon von Branche zu Branche verschieden, man muss spezifizieren, um welche Branche es sich handelt, ist es B2B oder B2C. Bei Endkunden-Veranstaltungen muss man beispielsweise Marketingmaßnahmen viel breiter streuen. Die AutoZum im konkreten Fall hat eine sehr homogene Zielgruppe, das ist auch eines der Erfolgsgeheimnisse. Und die AutoZum ist als Messe traditionell sehr positiv behaftet und bewertet, aber es braucht auch immer wieder aktuelle Themen und Trends, die wir hinbringen. • (GEW)

22 AUTO & Wirtschaft 02/2023
GEWERBE
Die Branche trifft sich vom 20. bis 23. Juni in Salzburg Christine Kosar, Head of Operations bei RX Austria & Germany

„Zeigen, was möglich ist“

A&W: Welche Bedeutung hat die AutoZum für Würth?

Harald Winkler: Die AutoZum ist DER Marktplatz für die Werkstätten, hier ermöglichen wir unseren Kunden den direkten Vergleich. Das ist der Sinn einer Messe. Wir können Investitionsgüter vorführen und Kunden können diese im wahrsten Sinne des Wortes begreifen und sich vor Ort ein Bild machen. Funktionalität und Haptik von Werkstattausrüstung und Maschinen können hier präsentiert werden.

Was erwartet die Besucher am Stand von Würth?

Winkler: Wir bauen mit dem Quick Check Drive von Hunter eine komplette Annahmestraße auf, die alle technisch derzeit möglichen Lösungen bietet. Die Annahme wird für die Werkstätte immer wichtiger und hier zeigen wir, was bereits alles möglich ist. Das beginnt bei einer Kennzeichenerkennung, die den Namen des Kunden auswirft und geht weiter mit einer genauen Dokumentation des Kundenfahrzeuges. Damit gehören Diskussionen über Kratzer am Kotflügel oder beschädigte Felgen der Vergangenheit an. Weiters kann über die Reifenprofilmessung der Zustand festgestellt werden oder über unterschiedlich abgefahrene Reifen der Bedarf an einer Achsvermessung und Spureinstellung eruiert werden. Darüber hinaus zeigen wir für den Karosseriebereich einen kompletten Materialmixarbeitsplatz. Durch den Leichtbau der Fahrzeuge ändert sich der Materialmix: kleben und nieten kommt wieder, da braucht es entsprechende Ausstattung. Dafür haben wir die Rohkarosserie eines VW Touareg vorbereitet, das wird mit Sicherheit ein Publikumsmagnet.

Was sind die größten Herausforderungen für die Werkstätten?

Winkler: Wir wissen, dass die Durchlaufzeiten bei den neuen Antrieben geringer sind. Es muss also die

Würth wird von 20. bis 23. Juni wieder einer der größten Aussteller der AutoZum in Salzburg sein. Harald Winkler, Divisionsleiter Automotive, berichtet, was die Besucher bei Würth erwartet.

Schlagzahl in der Werkstätte erhöht werden: Prozesse müssen vereinfacht und optimiert, Annahme und Logistik verbessert werden. Die Frage lautet: Wie kann ich nicht verkaufte Zeit mit neuen Themen kompensieren? Diese Frage wollen wir mit unseren Lösungen für antriebsneutrale Tätigkeiten beantworten.

Was genau umfasst diese Antwort?

Winkler: Wir haben für Pkw-Werkstätten ein verschiedene Ertragsmodell entwickelt, ausgerichtet auf antriebsneutrale Tätigkeiten: Klimaanlagenreinigung, Aufbereitung bis hin zur Evershine Keramik- Versiegelung, Unterbodenschutz, Glasreparatur und natürlich das Reifenthema bis hin zur Achsvermessung. All diese Tätigkeiten sind bei jedem Fahrzeug möglich und erhöhen damit die Einnahmequellen: ohne hohen Schulungsaufwand, ohne hohe Investitionen. Wir unterstützen die Werkstätte mit einem sehr starken Komplettpaket: Produkte, Anwender-Schulung, Argumentationsschulung für den Kundendienstberater und Marketingunterstützung bis hin zu neutralen Videos. •

23 AUTO & Wirtschaft 02/2023 GEWERBE
Harald Winkler, hier auf der AutoZum 2019, bereitet mit seinem Team bereits die AutoZum 2023 vor Komplettpaket für antriebsneutrale Tätigkeiten von Würth

„Quer ist mehr“

In St. Michael im Lungau konnten sich Reifenhändler von den Winterreifen von Falken überzeugen.

Für den Winterreifentest standen verschiedene Fahrzeuge mit unterschiedlichen Antrieben zur Verfügung

Im vergangenen Jahr hat Falken mit Eurowinter HS02 und HS02 Pro zwei komplett neue Reifen für die kalte Jahreszeit vorgestellt. Um sich von deren Qualitäten auf Schnee und Eis zu überzeugen, lud das Unternehmen Reifenhändler aus verschiedenen Ländern nach St. Michael im Lungau – dem Kältepol Österreichs. Optimaler hätten die Bedingungen für einen Winterreifentest dabei nicht sein können: Bei strahlendem Sonnenschein und klirrender Kälte standen Test-Boliden mit Hinterrad- bzw. Allradantrieb für die Tester bereit. Auch die Strecke bot perfekte Testbedingungen, auf verschiedenen Handlingparcours konnten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vom Grip der neuen Winterreifen überzeugen.

Starke Performance

Für sicheren Halt auf Schnee und Eis sorgen bei Eurowinter HS02 und HS02 Pro speziell geformte Miura-Ori 3D-Lamellen, mit denen eine zuverlässige Traktion ebenso gewährleistet wird wie ein sicheres Bremsverhalten mit kurzen Anhaltewegen. Diese beim HS02 im Profil mittig und multidirektional

angeordneten Profileinschnitte sorgen insbesondere für erhöhten Schneegrip. Eine wichtige Unterstützung liefern die abgestuften 3D-Profilkanten: Mit ihnen wird die Schneeaufnahme des Profils vergrößert und die Adhäsionshaftung verstärkt. Gleichzeitig sorgt die Abstufung für eine verbesserte Selbstreinigung.

Von der Theorie in die Praxis

Was das in der Praxis bedeutet, davon konnten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in St. Michael selbst überzeugen. Auf dem schneebedeckten Kurs mit vielen eisigen Stellen wurden die Fahrzeuge unter Anleitung erfahrener Instruktoren an ihre Grenzen gebracht. Der limitierende Faktor war dabei oft der Mensch und nicht der Reifen. So zum Beispiel bei der 180-Grad-Kurve, bei der einige Fahrerinnen und Fahrer mehrere Anläufe gebraucht haben, um überhaupt mit der nötigen Geschwindigkeit in die Kurve zu gehen, um das Auto in den perfekten Allrad-Drift zu zirkeln. Umso größer war die Euphorie, wenn sich der Allradler im Drehzahlbegrenzer aus der Haarnadel gezogen hat oder das Auto mit Gegenpendlern durch den Slalomparcours gezirkelt wurde. Abschließendes Highlight für die Anwesenden war die Abschlusschallenge mit Zeitnehmung, in der das Gelernte in die Praxis umgesetzt werden konnte. Dafür, dass man sich trotz der extremen Fahrmanöver zu jedem Zeitpunkt absolut sicher fühlte, zeichneten vor allem die exzellenten Winterreifen von Falken verantwortlich. • (VER)

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Franz Pichler (links), Sales Representative Austria, und Günther Riepl (rechts), Sales Director, mit österreichischen Reifenhändlern

Druckfrisch aus Österreich

Seit mehr als 150 Jahren produzieren wir als österreichischer Familienbetrieb Druckwerke von höchster Qualität. Mit unserem Bekenntnis zu Tradition, regionaler Produktion und nachhaltigem Wirtschaften schaffen und sichern wir Arbeitsplätze in Österreich. Darauf sind wir stolz.

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Start in die nächste Runde

Zufriedene Werkstattkunden und ein erfolgreiches Werkstättengeschäft sind in dieser schwierigen Zeit wichtiger denn je. Mit „Werkstatt des Vertrauens“ können Sie die Zufriedenheit Ihrer Kunden beweisen.

Zum sechsten Mal startet heuer die Aktion „Werkstatt des Vertrauens“ in Österreich. Während die Werbemittel 2023 ausgeliefert werden, sind die Vorbereitungen für „Werkstatt des Vertrauens 2024“ bereits im Finale. Melden Sie sich also gleich an.

Was ist Werkstatt des Vertrauens?

• Ein vom Werkstattkunden verliehenes Gütesiegel.

Im Gegensatz zu vielen anderen Auszeichnungen, die von Fachleuten oder einer Jury bewertet werden, lässt „Werkstatt des Vertrauens“ in Form von Empfehlungsmarketing jene Menschen darüber entscheiden, die es betrifft. So können alle österreichischen Kfz-Fachbetriebe an dieser Aktion teilnehmen und ihre Kunden dazu einladen, sie zu bewerten. Jede Werkstätte, die im Abstimmungsjahr mindestens 50 Kundenbewertungen erhält, darf im Jahr darauf den Titel „Werkstatt des Vertrauens“ tragen. Es werden zudem verschiedene Werbemittel angeboten, die Werkstätte wird unter www.werkstatt-des-vertrauens.at angeführt und kann dort von potenziellen Kunden gefunden werden.

Kunde sucht Orientierung

Für den Kunden, der Orientierung im vielfältigen Angebot der Werkstätten sucht, ist diese Auszeichnung eine besonders große Hilfe. Im Gegensatz zu einer Auszeichnung, die nur eine geringe Zahl an Werkstätten hervorbringt, wird „Werkstatt des Vertrauens“ in Österreich flächendeckend ausgerollt. Damit soll jeder interessierte Kunde einen Partner in seiner Umgebung finden können.

• Die einzige Möglichkeit, mit zufriedenen Kunden zu werben.

Wie werden Sie zur Werkstatt des Vertrauens?

➜ Schritt 1: Bewerben Sie sich für die Auszeichnung.

➜ Schritt 2: Sammeln Sie die Stimmen Ihrer Kunden.

➜ Schritt 3: Erreichen Sie die benötigte Stimmenanzahl.

Was bringt Ihnen Werkstatt des Vertrauens?

• Das Gütesiegel überzeugt Neukunden von Ihrer Werkstatt.

• Es beweist Stammkunden, dass Sie permanent besten Service bieten.

• Mit der Auszeichnung werben Sie erfolgreich für Ihren guten Namen.

Eine Aktion von

Die Partner

Werkstatt des Vertrauens in Österreich wird unterstützt von:

Der Ablauf

➜ Teilnahmeberechtigt sind österreichische Kfz-Fach- und Meisterbetriebe (Mitglieder der Innung der Fahrzeugtechnik).

➜ Nach erfolgter Anmeldung (Mail, Fax, Internet) erhalten die teilnehmenden Betriebe ein Starterpaket mit entsprechenden Werbematerialien und Teilnahmekarten.

➜ Die Aktion läuft von April bis November. Ein Einstieg ist bis kurz vor Ende jederzeit möglich.

➜ Der Kunde muss nachweislich einen Werkstattaufenthalt absolviert haben (Dokumentation über die Rechnungsnummer).

➜ Nach Einsendung von 50 Teilnahmekarten ist der teilnehmende Betrieb nach Auswertung der Teilnahmekarten im Dezember und entsprechender Bewertung berechtigt, den Titel „Werkstatt des Vertrauens“ zu verwenden.

➜ Das ganze Jahr 2024 darf der berechtigte Betrieb das Gütesiegel „Werkstatt des Vertrauens 2024“ nutzen und damit werben.

➜ Den berechtigten Betrieben wird dafür auch entsprechendes Werbematerial (Urkunde, Fahnen, Aufsteller, Aufkleber, …) angeboten.

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Die Kunden gewinnen

Im Rahmen der Schlussveranstaltung wird ein Kunde als Gewinner des Hauptpreises gezogen.

Der Gewinner erhält den Betrag seiner Werkstattrechnung, die der Teilnahmekarte zugeordnet ist, (bis zu einem Höchstbetrag von 3.000 Euro) zurück.

Die Teilnahme

Interessierte Betriebe können ab sofort ein Startpaket zum Preis von 55 Euro sowie eine Sammelbox um 19 Euro (exkl. MwSt. und Zustellung) bestellen. Im Startpaket sind Informations- und Werbematerialien sowie 300 Teilnahmekarten enthalten.

Weiterführende Informationen sowie die Anmeldemöglichkeit stehen auf der Internetseite www.werkstatt-des-vertrauens.at zur Verfügung.

Ihre Anmeldung nehmen wir gerne über die E-Mail-Adresse wdv@awverlag.at entgegen. Für Fragen stehen wir per Telefon unter 02243 36840-532 oder ebenfalls über die angegebene E-Mail-Adresse zur Verfügung.

§57a: sanfte Änderungen

Einige Änderungen bei den Mängeln, ein neues Erscheinungsbild sowie der QRCode sind die Neuerungen beim „Pickerl“.

Die mit der 10. Novelle der Prüf- und Begutachtungsstellenverordnung (PBStv) mit 2. Februar wirksamen Änderungen bei §57a-Gutachen haben keine wesentlichen Auswirkungen auf die Arbeit der ermächtigten Betriebe“, erklärt Dieter Köllner-Gürsch, Projektleiter bei ZBD Verwaltung GmbH & Co KG, welche die Zentrale Begutachtungsplakettendatenbank betreibt. „Die Gutachten kommen nun direkt aus der ZBD und haben – unabhängig von der Software – ein neues identisches Erscheinungsbild, das den EU-Anforderungen entspricht.“ Der nun aufgedruckte QR-Code ist nur für das zu diesem Zeitpunkt gültige Gutachten abrufbar. „Ältere Gutachten sind weiter unter www.kfzgutachten.at abrufbar“, so Köllner-Gürsch. Aus Datenschutzgründen erforderlich sind nur Vornamen und Nachname des Fahrzeughalters aufgedruckt. Das Einfügen eines Firmenlogos

Zur Unterstützung

Der Batteriehersteller GS Yuasa hat mit der GYAUX9 eine neue Stützbatterie für eine Vielzahl an VolvoFahrzeugen auf den Markt gebracht.

über das Begutachtungsprogramm ist weiterhin möglich.

eCall und kleine Änderungen

Die für den Prüfer relevanten Änderungen (Beispiel eCall) sind hier im Bild angeführt. Im fertigen Gutachten sind neben den Mangelnummern nun auch die Hauptmangelgruppen und auch die Mangelunterpunkte angeführt. Zusätzlich kann der Prüfer Bemerkungen anfügen. Damit wird das Gutachten transparenter und verständlicher. • (GEW)

Hilfs- bzw. Stützbatterien sollen vorrangig die Starterbatterie entlasten und damit sicherstellen, dass Funktionen wie Sicherheit, Komfort und

Optimale Unterstützung für die Starterbatterie

Effizienz jederzeit verfügbar sind. Die GYAUX9 gewährleistet eine optimierte Ladeperformance und eine lange Nutzungsdauer, ist darüber hinaus komplett wartungsfrei und wird vollständig geladen und einbaufertig geliefert. Die 12-V-Batterie hat eine Kapazität von 8,4 Ah und eine Kaltstartfähigkeit von 120 A. Die GYAUX9 ist als Terminaltyp 5, mit links positivem Layout und in den Abmessungen 150 x 87 x 105 mm (l x b x h) erhältlich. Dank ihrer 6-mm-Entlüftungsöffnung auf der linken Seite erlaubt sie die Montage eines Lüftungsschlauchs nach OE-Vorgaben. Die effiziente Batterielösung, die sich für duale Batteriesysteme eignet, orientiert sich wie von GS Yuasa gewohnt an den Erstausrüstervorgaben hinsichtlich Qualität, Leistung und Spezifikationen. Die GYAUX9 ist für den Einsatz in den Volvo-Modellen C30, S40 II, S60 II, S60 II Cross Country, S60 III, S80 II, S90 II, V40 Cross Country, V40 Hatchback, V50, V60 I V60 I Estate Van, V60 II, V70 III, V90 II Cross Country, V90 II Estate, XC40, XC60 SUV, XC60 I VAN, XC60 II, XC70 II und XC90 II geeignet.

Von GS Yuasa Battery Germany aus werden 15 europäische Länder, darunter Österreich, verantwortet. Hierzulande gibt es mit RWA Raiffeisen Ware Austria einen bekannten Vertriebspartner. • (GRA)

GEWERBE 28 AUTO & Wirtschaft 02/2023
LIET E I NDUSTRIE & -HANDE L
Die wichtigsten Änderungen in der 10. Novelle zur PBStV

Angepasst

Auf die technische Änderung bei den Radsensoren für die Tesla-Modelle 3 und Y hat Herth+Buss mit einer neuen RDKS-Lösung reagiert.

Im Zuge des Tesla-Model-3-Facelifts hat der E-Auto-Hersteller seine Radsensoren angepasst und setzt anstelle der in Europa weit verbreiteten 433-MHz-RDKS-Sensoren nun auf jene, die mittels Bluetooth und einer Frequenz von 2,4 GHz mit der Steuerelektronik des jeweiligen Fahrzeugs kommunizieren. Aktuell werden diese Sensoren neben dem Model 3 auch bei allen Y-Modellen ab Baujahr November 2020 eingesetzt.

Aktives Reifendruckkontrollsystem

Tesla benutzt für seine Fahrzeuge generell ein aktives Reifendruckkontrollsystem. Für dieses werden Sensoren verwendet, die permanent den Luftdruck und die Temperatur messen. Diese Daten werden via Bluetooth an die zentrale Steuereinheit geschickt, die dafür sorgt, dass alle Daten dauerhaft im Cockpit angezeigt werden. Damit auch Lenker neuerer Tesla-Modelle auf Ersatzteile von Herth+Buss zurückgreifen

Bluetooth- statt herkömmlicher 433-MHz-Sensoren

können, hat der Kfz-Teile-Spezialist BluetoothRadsensoren in sein Elparts-Sortiment aufgenommen. Die Sensoren eignen sich für Alu- und Stahlfelgen, werden stückweise geliefert und enthalten auch das Ventil.

Anlernprozess nach 20 Minuten abgeschlossen

Einfach wird die Montage gehalten: Die Sensoren werden bereits im vorprogrammierten Zustand geliefert und verknüpfen sich während der Fahrt selbstständig mit dem Fahrzeug. Nach einer ungefähr 20-minütigen Fahrt haben sich die Sensoren dann von selbst angelernt. • (GRA)

GEWERBE
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Chancen für freie Betriebe

Beim Branchentreff des VFT – Verband der freien KFZ-Teile-Fachhändler am 31. Jänner in Wien wurde ein breiter thematischer Bogen von E-Mobilität über E-Fuels bis hin zum alles dominierenden Thema „Daten im Fahrzeug“ gespannt.

Von Mag. Andreas Granzer-Schrödl und Franz Verworner

Walter Birner, zum damaligen Zeitpunkt noch amtierender VFT-Obmann, konnte rund 70 Teilnehmer begrüßen und verwies auf die über 30-jährige Geschichte des VFT, der sich seit 4 Jahren auch für andere Akteure außerhalb des Teilehandels geöffnet hat. Im Vordergrund aller Aktivitäten steht aber immer das ausbalancierte Verhältnis zwischen Marken- und freien Werkstätten – das nicht nur für den Teilehandel von Interesse ist, sondern auch für die Konsumenten.

auch interessant für neue Marken, die (noch) kein Servicenetz aufweisen. Aus diesem Grund sieht Heuken viel Potenzial für Werkstattlösungen und -konzepte, die auch vom Teilehandel angeboten werden könnten.

Veränderungen im Kfz-Teilehandel

In den Vorträgen und Diskussionen drehte sich dann alles um die sich rasch ändernden Rahmenbedingungen und deren Auswirkungen auf Teilehandel und Werkstätten. Der zunehmende Elektrifizierungsgrad der Fahrzeuge werde dazu führen, dass die Brutto-Kfz-Teile-Nachfrage 2040 gegenüber dem Wert von 2019 um 13 bis 17 Prozent sinken wird.

Im Gegenzug erwarten die Berater von Roland Berger 2040 ein zusätzliches Marktpotenzial von 6 bis 7 Milliarden Euro durch EV-spezifische Teile. „Das kann den Verlust durch den Wegfall von herkömmlichen Kfz-Teilen aber nicht ausgleichen“, gab Fabian Heuken von Roland Berger zu bedenken. Teilehändler könnten aber trotzdem reüssieren, vor allem dank ihrer Kompetenz für Logistikservices. Das ist

In der ersten Podiumsdiskussion des Tages untermauerte Dora Szalay von der eFuel Alliance Österreich die Vorzüge von eFuels hinsichtlich Infrastruktur (Tankstellen) und Eignung für den Fahrzeugbestand, musste aber zugeben, dass bei einem aktuellen Literpreis zwischen 3 und 4 Euro für synthetische Treibstoffe noch keine Wirtschaftlichkeit gegeben ist. Reiner Reinbrech vom Klimaschutzministerium (BMK) betonte den Hochlauf der E-Mobilität und dass Österreichs Stromnetze derzeit der gesteigerten Nachfrage durch immer mehr E-Autos auf den Straßen noch gewachsen seien. In der Zukunft werde es aber verstärkt Energieeinsparungen und weiterer Effizienzmaßnahmen bedürfen. Die Transformation im Mobilitätsbereich begleitet die AATP (Austrian Automotive Transformation Platform) und diese spricht auch Handlungsempfehlungen, die gemeinsam mit Stakeholdern aus der Mobilitätswelt erarbeitet werden, aus. Der VFT hat bereits 8 dieser Handlungsempfehlungen erstellt, von denen wurden jene 5, die sich mit dem Zugang zu den Daten im Fahrzeug beschäftigen, von der Steuerungsgruppe abgelehnt. Oliver Danniger von accilium, der stark in die AATP involviert ist, sprach sich dafür aus, das Gespräch

30 AUTO & Wirtschaft 02/2023
Walter Birner eröffnete den VFT-Branchentreff und konnte rund 70 Teilnehmer willkommen heißen.
„Uns interessiert vorrangig die Beibehaltung des freien Marktes.“
GEWERBE LIET E I NDUSTRIE & -HANDE L
Walter Birner, Mitglied im VFT-Vorstand

mit weiteren involvierten Unternehmen und Organisationen zu suchen und die Handlungsempfehlungen noch einmal einzubringen. „Diese müssen formal sauber formuliert sein“, gab Danniner mit auf den Weg. Die E-Mobilität werde sich durchsetzen, davon ist Elmar Schmarl, Landesinnungsmeister der Fahrzeugtechnik Tirol, überzeugt. Für Kfz-Betriebe werde es aber immer schwieriger, wenn Daten nicht für alle zugänglich seien. Denn dann könnten nur in eingeschränkter Weise Arbeiten an Fahrzeugen durchgeführt werden.

Was mit Daten im Fahrzeug gemeint ist, erklärte Sylvia Gotzen, Generalsekretärin der FIGIEFA

Hindernisse beim Datenzugang

Am Podium (v. l.): Fabian Heuken (Roland Berger), Dora Szalay (eFuel Alliance Österreich), Oliver Danninger (accilium), Reiner Reinbrech (BMK), Elmar Schmarl (Landesinnungsmeister Tirol) und Walter Birner

(Verband der europäischen Kfz-Teile-Großhändler). Reparaturinformationen müssten hier von live im Fahrzeug generierten Daten unterschieden werden. Und genau den Zugang zu diesen Live-Daten fordert seit Längerem der automotive Aftermarket, zentral ist hier der freie Zugang zu allen zugänglichen Funktionen und Ressourcen. Das inkludiert die Liste der verfügbaren Datenpunkte im Fahrzeug, einen standardisierten Mindestdatensatz für markenübergreifende Dienstleistungen und einen Zugang zum (Fahrzeug-)Display.

In der abschließenden Podiumsdiskussion sprachen Johannes Schild (Inhaber KFZ Schild), Gerhard Dobrunz (Director of Sales Europe bei Alldata), Sylvia Gotzen, Ing. Georg Ringseis (Landesinnungsmeister Fahrzeugtechnik Wien), Fabian Seithel (Associate Vice President, Sales and Business Development Nordics, Central and Eastern Europe bei Geotab) und Walter Birner über Datenzugang und dessen Auswirkungen. Freie Kfz-Betriebe seien auf Partnerfirmen angewiesen, um den entsprechenden Datenzugang sicherzustellen, erklärte Schild. Auch Ringseis bestätigte: „Ohne Partnerfirmen geht es überhaupt nicht.“ Dass die Bereitstellung der verschiedenen Daten die Anbieter vor große Schwierigkeiten stellt, erklärte Dobrunz: „Jeder Hersteller macht das auf seine ganz eigene Art und Weise, für uns macht es das maximal schwierig.“ Die Hersteller würden laut Dobrunz zwar der Verpflichtung folgen, die Daten zugänglich zu machen, die zeitnahe Verarbeitung ist für Anbieter wie Alldata allerdings sehr schwierig. Ein Novum ist laut Gotzen, dass die Gesetzgebung den Herstellern überlässt, wie die Cybersecurity gewährleistet wird, während es sonst Normen für solche Vorgänge gibt. Das birgt laut Gotzen einige Probleme: „Ein Beispiel ist die Codierung von Ersatzteilen. Wir haben bereits Beschwerden erhalten, dass nur noch Ersatzteile von den OEMs akzeptiert wurden und nicht einmal jene von OE-Herstellern, die in Erstausrüstung verbaut waren.“ Als erste Voraussetzung fordere man daher Transparenz. •

Es diskutierten (v. l.) Johannes Schild (KFZ Schild), Gerhard Dobrunz (Alldata), Sylvia Gotzen (FIGIEFA), Georg Ringseis (Landesinnungsmeister Fahrzeugtechnik Wien), Fabian Seithel (Geotab) und Walter Birner

AUTO & Wirtschaft 02/2023
„Viele Autohersteller verstecken sich hinter der CybersecurityVerordnung.“
Sylvia Gotzen, FIGIEFA
„Ohne Partnerfirmen geht es überhaupt nicht.“
Ing. Georg Ringseis
GEWERBE Foto: Adobe Stock
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Volksbegehren startet

Ab sofort können Österreicher am Gemeindeamt, Magistrat sowie per Handy-Signatur für die Einleitung eines Volksbegehrens zur Entlastung der Autofahrer unterschreiben: Österreich ist laut dem Branchenjournalisten Gerhard Lustig (B.) hinter Belgien das zweitteuerste Land in der EU, wenn es um die Steuern auf den Pkw geht. Ist diese erste Hürde geschafft, wird das Volksbegehren gestartet. Ziel sind mehr als 100.000 Unterschriften. www.autovolksbegehren.at

Partnerschaft reaktiviert

Die Kooperation zwischen der Hyundai Import GmbH und dem Österreichischen Fußball-Bund (ÖFB), die bereits zwischen 1998 und 2018 bestanden hat, wurde nach vier Jahren Pause nun wieder neu aufgenommen.

Toyota baut Plug-in-Hybride in Europa

Mit der zweiten Modellgeneration des Crossover-Coupés C-HR wird erstmals ein Plug-in-Hybridmodell des japanischen Weltmarktführers Toyota in Europa produziert. Auch die Batterien werden bei Toyota Motor Manufacturing Turkey (TMMT) in Sakarya montiert. Ab Dezember sollen 75.000 Hybridbatterien pro Jahr von der neu zu errichtenden Montagelinie kommen, so der Hersteller.

Lücke geschlossen

„Mit der neuen Verordnung wurde eine Lücke in der Sachbezugsregelung geschlossen. Wir freuen uns, dass die Vorschläge des BEÖ in der neuen Verordnung aufgegriffen wurden“, sagt Andreas Reinhardt, Vorsitzender des Bundesverband Elektromobilität Österreich (BEÖ), der Interessenvertretung von 11 Energieunternehmen. Durch die neue Sachbezugswerteverordnung (BGBl 504/2022) komme in Zukunft eine steuerliche Besserstellung beim Laden zu Hause zustande.

Mag. Bernhard Katzinger

Bike heißt auch Fahrrad

Dass das Zweirad nach wie vor die Massen anzieht, war zum Start der „Bike Austria 2023“ schon bei der Anfahrt zum Tullner Messegelände klar ersichtlich. Volle Parkplätze und lange Schlangen vor den Kassen ließen keinen Zweifel daran, dass sich die Menschen in drei Jahren Pandemie nicht vollständig zu Bildschirm-Zombies entwickelt haben, die sich ihr Wunschfahrzeug lieber im Konfigurator zusammenbasteln. „Echt“ ist gefragt, und angreifen bzw. probesitzen sowieso. Die zweite Lektion, die ich von der „Bike“ mitgenommen habe, ist die, dass das Zweirad-Segment unzweifelhaft zusammenwächst. Zwar betont man bei den großen Herstellern, dass sich das Motorrad als Freizeitfahrzeug nach wie vor großer Beliebtheit erfreut. Aber zweifellos findet das Wachstum der Branche zu großen Teilen im Mobilitäts-Bereich statt. Dabei sind die Grenzen gerade bei den elektrisch betriebenen Zweirädern zwischen Moped und Fahrrad mittlerweile fließend. Dass große Motorradmarken in Tulln fehlten und Fahrradangebote ihren Platz einnahmen, ist bezeichnend.

Wir haben in diesem Heft schon vor Jahren darauf hingewiesen, dass der Handel mit E-Mopeds, Scootern und Pedelecs eine gute Ergänzung für so manches Autohaus darstellen könnte. Schlechte Nachrichten: Der Zug ist mittlerweile abgefahren, das Geschäft in den Händen von spezialisierten Importeuren und Händlern. Das Modellangebot hat sich durchwegs professionalisiert. Generelles Naserümpfen über „China-Schrott“ ist nicht länger angesagt.

Als ehemaliger Motorradfah rer („Bodenpersonal“ heißt das ein bissl despektierlich in Biker-Kreisen) nehme ich von der Motorradmesse stets ein bisschen Nostalgie mit nach Hause und die Gewiss heit, irgendwann schon wieder aufzusteigen. Dass es das Motorrad noch geben wird, wenn es soweit ist, daran besteht kein Zweifel. Das moto risierte Zweirad hat Zukunft!

32 AUTO & Wirtschaft 02/2023

Zugang zu OEMInformationen

Mit Alldata Repair erhalten Werkstätten Zugang zu umfangreichen OEM-Reparaturinformationen.

Der Spagat zwischen einer möglichsten zeiteffizienten und dabei sicher und korrekt ausgeführten Reparatur nach OEM-Richtlinien ist oft herausfordernd. Um Werkstätten diesen Spagat zu vereinfachen, bietet Alldata Repair alle dafür nötigen Informationen und Daten. 2012 auf der Automechanika für den europäischen Markt eingeführt, vertrauen mittlerweile über 10.000 Kunden aus mehr als 20 Ländern auf die Dienste des Unternehmens mit Hauptsitz in Köln.

Die richtigen Daten

Besonders in freien Werkstätten muss eine Vielzahl an verschiedenen Fahrzeugen abgedeckt werden. Um dabei immer die richtigen Daten zur Verfügung zu haben, stellt Alldata Repair die aktuellsten Wartungs- und Reparaturdaten direkt vom Hersteller zur Verfügung. Das System enthält mehr als 89.000 fahrzeugspezifische Motorkombinationen und deckt damit rund 95 Prozent aller Fahrzeuge ab, die sich heute auf den Straßen tummeln. 29 verschiedene Fahrzeugmarken werden den Anwendern dabei in einem Portal mit einheitlicher Navigationsstruktur zur Verfügung gestellt. Für eine noch einfachere und mühelosere Navigation hat das Unternehmen Schnellzugriff-Links auf beliebte Informationen und Symbole implementiert.

Alldata Labour Times liefert OEMRichtzeiten für genaue Kalkulationen

Alles an einem Ort

Für die bestmögliche Unterstützung des Werkstattalltags bietet Alldata Repair eine Vielzahl verschiedener Daten. So finden sich im System unter anderem Verfahren für mechanische Reparaturen, Anleitungen für Karosserie, Diagnose-Fehlercodes, Schaltpläne, Rückrufe, Wartungspläne nach OEMVorgaben und viele weitere wichtige Daten. Kunden von Alldata haben Zugriff auf original Wartungs-, Diagnose- und Reparaturinformationen. Dadurch sparen Werkstattbetreiber Zeit und Geld und können nach Herstellervorgaben reparieren.

Schneller Zugriff auf OEM-Richtzeiten

Mit Alldata Labour Times hat das Unternehmen ein zusätzliches Feature auf den Markt gebracht. Techniker können jetzt mit nur einem Klick genaue OEM-Richtzeiten einsehen, die den Reparaturinformationen – sowohl für Mechanik als auch für die Karosserie – sowie den Wartungsverfahren für ein bestimmtes Fahrzeug in Alldata Repair entsprechen. Das neue Add-on, das in die bestehende Oberfläche integriert ist, ermöglicht somit eine noch genauere Planung und dadurch maximale Effizienz. •

WIRTSCHAFT 33 AUTO & Wirtschaft 2/2023
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Website als zentrales Medium

Mit Auto-Gerster gibt es einen neuen Sieger beim A&W DIGITAL AWARD. Marketingleiterin Sarah Neurauter steht hinter dem Marketingerfolg des Vorarlberger Autohauses.

Vor 13 Jahren ist Sarah Neurauter zu Auto Gerster gekommen, als Assistenz der Geschäftsleitung war das Marketing schon damals im Aufgabengebiet dabei. Seither war die Entwicklung sowohl bei Auto Gerster wie auch im Marketing sehr dynamisch. Zu den Stammmarken Opel und Suzuki sind in dieser Zeit Ford und Peugeot dazugekommen, mit Koblach

Die breit gefächerte Werbung soll die (potenziellen) Kunden zum Gerster-Internetauftritt führen. Die konsequente Umsetzung erfolgt seit einem Jahr mit der komplett neuen Website, „die alle Stückerl spielt“, so Neurauter. Hierzu hat man Autohaus Digital als Agentur beauftragt und den Auftritt gemeinsam entwickelt. Und diese Website hat Neurauter erfolgreich beim A&W Digital Award eingereicht.

Buzek: Digitalisierung ist Schritt in die Zukunft

– neben Dornbirn und Bludenz – wurde ein dritter Standort eröffnet. Sowohl die Kanäle wie auch Kommunikation haben sich stark verändert. Hat man früher klassisch für „Opel Gerster“ geworben, steht heute nicht mehr die Marke, sondern die Firma Auto Gerster im Vordergrund.

Marke Gerster im Mittelpunkt

„Wir rücken heute unser Autohaus und die Marke Auto Gerster viel mehr in den Mittelpunkt“, so Neurauter. „Wir gehen nicht nur auf die Automarken, sondern auf das Gesamtpaket ein.“ Mit viel Eigeninitiative, aber auch Weiterbildung etwa über Webinare hat sich Neurauter die Kompetenz erarbeitet, mit der sie heute in der Marketingumsetzung erfolgreich ist. Im Mittelpunkt der Marketingaktivitäten steht dabei die Homepage als zentrales digitales Medium.

Als verantwortlicher Juror dieser Kategorie war auch dieses Mal René Buzek von Autorola/Indicata zuständig. „Digitalisierung ganz allgemein ist der Schritt in die Zukunft, davon sind wir überzeugt. Wir sind selbst in den Autohäusern sehr aktiv, das reicht von Workflow-Managementsystemen über digitale Eintauschprozesse und Fahrzeugrücknahme mit Online-Preisbewertung bis zum Lead-Generator“, erklärt Buzek: „Bei einer modernen Website ist die gesamte Customer Journey entscheidend und die Frage, wie viel Informationen digital abgerufen und eingeholt werden können. Beim Siegerprojekt sind die Kunden und Interessenten hinsichtlich Information und Interaktion rundum versorgt. Beeindruckend war bei Auto Gerster auch die Response-Time.“

„Wichtig war uns auch die Übersichtlichkeit der Website, der Besucher soll sich schnell zurechtfinden und wohlfühlen. Zudem kann man gleich direkt Kontakt aufnehmen, per Telefon oder Mail“, erklärt Neurauter die Vorgaben. Die gute Website allein ist natürlich noch kein Erfolgsgarant: „Man muss dauernd aktiv sein, dauernd etwas tun, um Frequenz auf die Website zu bringen“, so Neurauter. • (GEW)

34 AUTO & Wirtschaft 02/2023 WIRTSCHAFT
„Die Kunden und Interessenten sind hinsichtlich Information und Interaktion rundum versorgt.“
René
Buzek, Geschäftsführer Autorola und Indicata
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Sarah Neurauter ist bei Auto Gerster fürs Marketing verantwortlich und die Gewinnerin des A&W DIGITAL AWARD in der Kategorie „Beste Website“

„Mehrwert für den Kunden“

Zum bereits 3. Mal wurde das Autohaus

Kohla-Strauss mit Standorten in St. Michael im Burgenland und Oberpullendorf mit dem A&W DIGITAL AWARD ausgezeichnet.

Das BMW- und MINI-Autohaus konnte bei der Ausgabe 2022 den Sieg in der Kategorie „Die beste digitale Fahrzeugpräsentation“ erringen. „Ausschlaggebend dafür waren unter anderem die einfache Navigation, die einheitliche Fahrzeugpräsentation, professionelle Darstellungen, hochwertige Bilder und der Blick für Details“, begründete Jury-Mitglied Dr. Kristina Kampfer, Professorin an der FH Kufstein Tirol, die Entscheidung des Expertengremiums.

Präsentation folgt eigenem Leitfaden

„Der Gewinn des DIGITAL AWARDS ist für uns eine große Motivation, unsere Digitalisierungsstrategie fortzuführen. Die Online-Präsentation unserer Fahrzeuge folgt einem eigenen Leitfaden, an dem sich alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter orientieren“, erklärt Elisabeth Garger, Marketingleiterin bei Kohla-Strauss. Fotografiert werden die Fahrzeuge, rund 200 pro Jahr, immer im Gebäude auf einem eigens dafür vorgesehenen Fotoplatz, mit immer dem gleichen Hintergrund und unter annähernd gleichen Lichtverhältnissen. Bei einigen Fahrzeugen wird auch auf die 360°-Fotos des Herstellers zurückgegriffen, an denen auch die anderen Fahrzeugfotos angelehnt werden. „Wir wollen nicht nur einfach den Innenraum fotografieren, sondern suchen uns explizit Details wie zum Beispiel Lenkradtasten, Mittelkonsole, Navigationssystem und Rückfahrkamera, damit der Nutzer gleich alle Features des jeweiligen

Fahrzeugs sieht“, so Garger. Die Marketingleiterin hat vor rund eineinhalb Jahren die umfangreichen Fahrzeugpräsentationsmöglichkeiten bei KohlaStrauss eingeführt und achtet seither penibel auf die Einhaltung der Vorgaben. Jedes Foto geht über ihren Schreibtisch, bei Bedarf werden diese nachbearbeitet und in die richtige Reihenfolge gebracht.

Hohe Aktualität

Im Mittelpunkt all dieser Bemühungen steht der „Mehrwert für den Kunden“. Die Digitalisierung hat bei Kohla-Strauss umfassend Einzug gehalten – das wird auch an der stets aktuell gehaltenen Webseite und den Social-Media- Auftritten sichtbar.

Alle zwei Tage wird ein neues Posting online gestellt, und das immer mit einer persönlichen Note: „Die Nutzer sollen sehen, dass in unseren Maßnahmen viel Herzblut steckt.“ Die Werkstatt zeigt sich ebenso digital: Via Smart Media Communication erstellt der Serviceberater während der Fahrzeugbegutachtung ein Handyvideo, das dem Fahrzeugbesitzer allfällige Schwachstellen transparent aufzeigt und für eine Kommunikation auf Augenhöhe sorgt. „Durch die Digitalisierung, die weiter rasant voranschreitet, hat sich auch die ‚Customer Journey‘ geändert“, so Garger. Kunden würden gezielt online nach Informationen suchen und darauf beim Besuch im Autohaus Bezug nehmen. • (GRA)

WIRTSCHAFT 35 AUTO & Wirtschaft 02/2023
Jury-Mitglied FH-Prof. Dr. Kristina Kampfer lobt den „Blick für Details“ (B. o.) Große Freude bei Elisabeth Garger, Marketingleiterin Kohla-Strauss
„In unseren Maßnahmen steckt viel Herzblut.“
Elisabeth Garger, Marketingleiterin Kohla-Strauss

Gekommen, um zu bleiben

Gefühlt hat sich der Fokus unserer digitalen Marketingarbeit seit 2022 von Neuwagen auf Mitarbeitersuche gewandelt. Jeder Betrieb ist auf der Suche. Hier sind ein paar Tipps!

Vom Lehrling über den Disponenten und den Lagermitarbeiter bis zum Spengler und KfzMechanikermeister: Fachpersonal fehlt an jeder Ecke. Was dieser Fachkräftemangel in den Autohäusern und Werkstätten mit sich gebracht hat, ist die Mitarbeitersuche über soziale Medien. Insbesondere Instagram, Facebook und andere Kanäle sind ideal, um potenzielle Mitarbeiter zu erreichen. Stellenportale oder Stelleninserate in Wochenzeitungen funktionieren seit Corona nicht mehr so, wie wir es eigentlich gewohnt waren. Andere Kanäle, wie z. B. soziale Medien, gewinnen hingegen stark an Bedeutung. Warum? Weil nur wenige aktiv auf Jobsuche sind und man mit Facebook & Co. die potenziellen Mitarbeiter im privaten Umfeld erreichen kann. Erfolgsentscheidend sind die gezielte Ausspielung der Stellenanzeigen, die Nutzung der Daten-

2. Gehen Sie auf Kommentare ein und veröffentlichen regelmäßig Inhalte auf Facebook, Instagram und LinkedIn.

3. Nutzen Sie den Facebook (bzw. META) Pixel zum Aufbau eigener Zielgruppen und zum Ableiten eigener Custom Audiences.

4. Nutzen Sie bezahlte Anzeigen, um potenzielle Mitarbeiter auf Ihre Stellen aufmerksam zu machen.

5. Implementieren Sie ein digitales HR oder Recruiting Tool, um die Prozesse rund um das Bewerbermanagement so effizient wie möglich zu gestalten (Datenbank, Automatisierungen usw.).

Digitale Mitarbeitersuche bei der Autowelt Linz

punkte zum Aufbau eigener Bewerberpools und die aktive Pflege der Arbeitgebermarke.

Was müssen Sie bei der digitalen Mitarbeitersuche über soziale Medien beachten?

1. Bauen Sie Ihre Community auf und präsentieren Sie Ihr Team.

Die ersten Gehversuche in der digitalen Mitarbeitersuche haben wir mit unserem langjährigen Kunden Autowelt Linz gemacht. Im ersten Schritt wurde der Karriere-Teil der Webseite nutzerfreundlicher gestaltet. Der Betrieb kann so sehr einfach neue Stellen veröffentlichen und aktuelle Ausschreibungen verwalten. Potenzielle Bewerber können sich über ein einfaches Formular mit wenigen Klicks bewerben. „Im Hintergrund der digitalen Mitarbeitersuche läuft unser Automotive Tracking Konzept“, sagt Wolfgang Gschaider, BA, einer der Geschäftsführer von „Autohaus Digital“. „Wir wissen ganz genau, aus welchen Kanälen die Bewerber kommen und wie viel Budget man braucht, um zum Beispiel eine Bewerbung auf Instagram zu generieren.“

Neue und qualifizierte Mitarbeiter zu finden kann sehr frustrierend sein. Der Fachkräftemangel trifft

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Von Wolfgang Gschaider, BA, und Mag. (FH) Michael Luipersbeck*
„Wir können die Aufträge nicht mehr abarbeiten –unser Cashflow leidet. Mit dieser Aufgabenstellung wurden wir 2022 immer häufiger angefragt.“
WIRTSCHAFT
Mag. (FH) Michael Luipersbeck
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Foto: Adobe Stock

alle Branchen – den lokalen Autohandel und die Werkstätten aber im Besonderen. Um Erfolge garantieren zu können und auch auf andere Geschäftsbereiche des Autohauses zu übertragen, bedarf es nicht viel. Wir fordern etwas Hingabe, ausreichend Geduld und Vertrauen in unsere Expertise.

1. Zuerst muss die digitale Infrastruktur geschaffen und optimiert werden. Die Händlermarke muss nicht nur auf potenzielle Kunden ansprechend wirken, sondern auch auf potenzielle Mitarbeiter.

2. Ist dieser Schritt getan, folgt eine messbare Kommunikationsstrategie mit Schwerpunkt soziale Medien.

3. Sind alle Prozesse eingespielt und die ersten Bewerbungen treffen ein, optimieren wir die Kampagne und lassen die Magie des Algorithmus wirken.

4. Eingehende Bewerbungen werden über unser digitales Recruiting Tool gesteuert und verwaltet.

5. Der Prozess der Mitarbeitersuche wird digitalisiert: eine nachhaltige, kostengünstige und zukunftsorientierte Lösung für das Autohaus.

Auch für Laien verständlich

Im Grunde arbeiten wir auch bei der Mitarbeitersuche nach der klassischen und bewährten Customer Journey. So kann eine Zielgruppe aufgebaut und präzise erreicht werden. Diese Vorgehensweise lässt sich auf viele Marketing-Aufgaben im Autohaus adaptieren oder kombinieren.

Nicht zu unterschätzen ist der Aufbau der Basis bzw. ein solides Tracking der wichtigsten Datenpunkte für die darauffolgende Conversion; dies braucht mehrere Monate Zeit. Ein guter Anfang ist zum Beispiel ein Video eines Neuwagens oder eine kurze Rede des Geschäftsführers. Auf Basis der Interaktionen mit dem Video folgt eine konkrete Anzeige zum Angebot oder eine CarouselAd mit aktuell vakanten Stellen. Gute Erfahrungen durften wir auch mit Videos von Mitarbeiter- oder Firmenevents machen. Sie geben einen guten Einblick in die Dynamik und die Harmonie eines Teams. Das legt die Basis für eine aufbauende Kampagne zur Bewerbung der offenen Stellen.

Es kommt bei der Mitarbeitersuche immer auch auf die Kombination unterschiedlicher Formate und Platzierungen an. Wir nutzen in unseren Kampagnen auch die Platzierungen in Feeds und Reels. Somit gewährleisten wir umfassende Sichtbarkeit auf allen Ebenen.

Auf diese Weise helfen wir unseren Kunden, regelmäßig neue Bewerber für offene Stellen über soziale

Medien zu finden. Die Kunden schätzen sehr, dass sie dafür nicht ständig bei Facebook, Instagram, LinkedIn und Co. aktiv werden müssen. Unser Recruiting Tool hilft dabei zusätzlich, keine wertvolle Zeit zu verschwenden. •

* Die Autoren sind Geschäftsführer von „Autohaus Digital“

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WIRTSCHAFT
Neue Mitarbeiter zu finden, ist schwierig Fotos: Adobe Stock

Mit SMS zum Kunden

Dubble nutzt das bewährte SMS als direkten Weg zum Kunden. Damit können Angebote, Erinnerungen und Massensendungen ohne Streuverlust geschickt werden.

Pickerl, Reifenwechsel oder neues Modell? Wie informiert man den Kunden am besten: Teurer Postversand, der nicht immer beachtet wird?

E-Mails, die in der Flut oft untergehen? Oder SMS, das zwar von WhatsApp & Co in der Häufigkeit abgelöst wurde, aber noch höchste Aufmerksamkeit genießt: Eine SMS wird nie übersehen.

Für Erinnerungen sind reine Textnachrichten okay, für echte Marketingmaßnahmen fehlt es aber an Gestaltungsmöglichkeiten. Hier kommt Dubble ins Spiel. „Dubble ist ein neues Tool zur Verkaufs- und Marketingunterstützung, das eine einfache Kontaktaufnahme über SMS ermöglicht“, erklärt Erfinder Harald Krieger.

Einfach und effektiv

Mit seiner langjährigen Erfahrung in der Autobranche hat Krieger ein System entwickelt, das einfache Handhabung für den Kfz-Mitarbeiter und maximale Aufmerksamkeit beim Kunden verbindet.

Über die SMS (oder einen QRCode) kommen die Kunden direkt zur individuellen Landingpage

Neues Händlertool

easyPart testet aktuell ein neues Händlertool, das es kleinen Teilehändlern ermöglicht, über einfache Aufschlagskalkulationen einen E-Shop an deren Kunden weiterzugeben.

Der Teilehändler bekommt im neuen Händlertool von easyPart die Möglichkeit, generelle oder Marken-Aufschläge zu erstellen, die je nach Wert verschieden kalkuliert und zugewiesen werden können. Dabei können unterschiedlichen Kunden auch verschiedene Aufschläge zugewiesen werden. Mit dem persönlichen Login in easyPart kann der Kunde

Denn über das Dubble-CMS kann eine einfache, aber professionelle Landingpage erstellt werden: mit Logo des Autohauses, persönlicher Ansprache, Text, Fotos und Video. Diese Seite erreicht der Kunde beim Klick im SMS. Die Einsatzmöglichkeiten umfassen dabei fast alle Bereiche des Kfz-Betriebes: individuelle Nachrichten zu Pickerl, fälligem Service, einem Fahrzeugangebot für einen Stammkunden oder zu einer Massensendung zur Einführung eines neuen Modells, zur Reifenwechselsaison oder für spezielle Angebote in der Werkstätte. • (GEW)

des Teilehändlers somit jederzeit die Verfügbarkeit und Preise überprüfen und bestellen. Zusätzlich wird es künftig möglich sein, eigene Lagerbestände in easyPart einzupflegen. Sobald ein Ersatzteil in easyPart eingepflegt ist, ist für den jeweiligen Mitarbeiter ersichtlich, dass sich das gesuchte Ersatzteil bereits im Haus befindet und kann es im System bestellen. Somit wird der Lagerstand automatisch um die jeweilige Menge gesenkt. Zusätzlich kann der Artikel über die Schnittstelle an andere Programme weitergegeben werden. Als zusätzliches Feature wird es in Zukunft auch möglich sein, Bemerkungen bei einem Lieferanten hinzuzufügen wie beispielsweise die Lieferzeit. Dadurch haben alle Mitarbeiter bei der Teilesuche den entsprechenden Hinweis vor Augen.

Personelle Veränderung bei easyPart

Auch auf personeller Ebene gibt es laut Auskunft des Unternehmens eine große Veränderung bei easyPart. Thomas Grömer, Mitgründer von easyPart und Gründer von easyWerkstatt, ist kein Teil des easyPart-Teams mehr. Er konzentriere sich nun auf easyWerkstatt sowie seine wachsende Familie, stehe dem Unternehmen aber weiterhin als externer Berater und Freund zur Seite. • (VER)

WIRTSCHAFT 38 AUTO & Wirtschaft 02/2023
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ZBD-Mängelkatalog bereits verfügbar

Der neue Mängelkatalog der ZBD ist bereits auf die 10. Novelle der PBStV abgestimmt und vom Ministerium approbiert.

Der auf Basis der 10. Novelle der Prüf- und Begutachtungsstellenverordnung (PBStv) er stellte Mängelkatalog der ZBD ist bereits approbiert und für die Nutzung freigegeben“, berichtet Dieter Köllner-Gürsch, Projektleiter bei ZBD Verwaltung GmbH & Co KG in Wien. „Für Vecos-User ist der Online-Mängelkatalog im Programm inkludiert“, so Köllner-Gürsch.

„Das 57a-Begutachtungsprogramm Vecos stellt – ne ben einer detaillierten Führung zur Fehlervermei dung – mit VEQS ein integriertes Auswertungstool zur Verfügung. Damit können die Betriebe die glei che Auswertung wie die Revisionsbeamten nutzen.“ Neben der für Vecos-User inkludierten Mängelka talog-Online-Lösung ist auch wieder eine Buch-Va riante verfügbar. Diese kann von allen Interessierten genutzt und bestellt werden. „Der Preis liegt bei 75,- Euro, zuzüglich Mehrwertsteuer und ist unter maengelkatalog@zbd.co.at bestellbar.“

methoden im Bereich Bremsen bei Lkws und land wirtschaftlichen Fahrzeugen“, so Köllner-Gürsch. Darüber hinaus habe man sehr viele Fotos zur besseren Verständlichkeit verwendet. „Auch Grafiken wurden optimiert und teilweise ersetzt.“ • (GEW)

WIRTSCHAFT IT I M AUTOH A SU
Neuer ZBD-Mängelkatalog ab sofort bestellbar

Erfolgreich weiter!

IT-Anbieter Loco-Soft will sich im laufenden Jahr 2023 weiter steigern –mit intelligenter Software, welche die Arbeit im Autohaus erleichtert.

Das abgelaufene Jahr 2022 war in allen Bereichen wieder überaus erfolgreich für Loco-Soft“, zieht Ralf Koke, Geschäftsführer der Loco-Soft Austria GmbH, zufrieden Bilanz. „Wir konnten über 100 neue Anwenderbetriebe gewinnen, damit steigt die Zahl auf insgesamt 3.200 Betriebe in Deutschland, Österreich und der Schweiz.“

Die moderne, stets den Anforderungen der Zeit entsprechende Produktpalette ist ein wichtiger Bestandteil des Erfolgsrezepts. So habe man das Dealer Management System und auch die App laufend weiterentwickelt.

Stete Weiterentwicklung

„Mit dem Jahres-Update wurden Loco-Soft Quick-Search und Quick-Search Plus für alle Anwenderbetriebe bereitgestellt. Hiermit sind alle Suchergebnisse blitzschnell verfügbar. Die neuen Funktionen bieten eine bequeme und schnelle Datenbank-Abfrage“, berichtet Gregor Pülzl, verantwortlicher Vertriebsleiter für Österreich. „Im Herbst stand dann eine große Neuerung in der Loco-Soft App an. Seither können Kunden Aufträge digital unterschreiben – eine tolle Erweiterung für unsere mobile Dialogannahme, welche bei den Betrieben sehr beliebt

ist und viel verwendet wird.“ Auf Wunsch bekommt der Endkunde automatisch eine Auftragskopie in sein E-Mail-Postfach, gleichzeitig werden alle Eingaben in der App in Echtzeit in das Loco-Soft DMS übertragen.

„Auch 2023 sind viele Neuerungen im DMS und der App geplant. Zudem steht als eines der Jahreshighlights endlich wieder die AutoZum in Salzburg auf der Agenda“, freut sich Pülzl auf Kundenkontakte.

Personelle Aufstockung

Um bei mehr Kunden den hohen Service-Level halten zu können, wurden das Vertriebs- und SupportTeam im abgelaufenen Jahr aufgestockt und zwei Auszubildende (Lehrlinge) neu eingestellt. Für 2023 sind wieder sechs Neuzugänge geplant. Koke: „Glücklicherweise ist der Fachkräftemangel bei Loco-Soft bislang kein Thema. Dafür tun wir aber auch einiges: ergonomische Arbeitsplätze, moderne Technik, flexible Büro- und HomeofficeRegelungen sowie betont großes Augenmerk auf ein gutes Team.“

Dass qualifizierte und engagierte Mitarbeiter bei Loco-Soft ein Schlüsselfaktor sind, ist für Koke selbstverständlich. „Nicht zuletzt wird Loco-Soft von unseren Anwendern gerade für die Hotline und den Service durch die Mitarbeiter hoch gelobt“, so der Geschäftsführer. •

WIRTSCHAFT 40 AUTO & Wirtschaft 02/2023
Ralf Koke, Geschäftsführer Loco-Soft Von Mag. Bernhard Katzinger
IT I M AUTOH A SU
Gregor Pülzl, Vertriebsleiter Österreich
„Wir konnten über 100 neue Anwenderbetriebe gewinnen, damit steigt die Zahl auf insgesamt 3.200 Betriebe.“
Ralf Koke, Loco-Soft

Mehr als tolle Produkte

Warum gute Produkte allein nicht reichen und welche Bedeutung Logistik und persönliche Betreuung bei Obereder haben, erklärt Verkaufsleiter Kfz Max Schenner.

A&W: Welche Bedeutung hat die bei Obereder bekannt starke Logistik?

Max Schenner: Die starke Logistik hat sich als wesentlicher Erfolgsfaktor herauskristallisiert. Das umfassende Lager und der eigene Fuhrpark mit 22 Zustell-Lkws funktioniert sehr gut, das war vor allem in den vergangenen Jahren entscheidend, wo so manche Mitbewerber schneller an ihre Grenzen gekommen sind. Dabei investieren wir hier noch weiter

Wie hebt sich Obereder in der Kundenbeziehung ab?

Schenner: Fast jeder Lieferant hat tolle Produkte, wir haben aber noch mehr, um die Kundenbeziehung zu verbessern und die Kundenzufriedenheit zu steigern. So bieten wir neben den Qualitätsprodukten und der starken Logistik auch Veranstaltungen, Schulungen und Promotions. Letztlich geht es auch um Spaß neben dem Geschäft. Das reicht vom Unternehmertag über Besuche der Formel 1 und des Moto-GP bis zu Fußball und Tennis. Das rundet die Geschäftsbeziehung und den -alltag ab.

Was sind die Herausforderungen für die KfzBetriebe?

Schenner: Das Thema Schmierstoffe wird immer komplexer. Die Autohersteller müssen ihre Flottenziele erreichen, und da spielen die Motoröle eine große Rolle. Aber auch die Elektronik, der Materialmix der Karosserie bringen neue Herausforderungen, als Fachwerkstätte muss man Qualität bieten und man sollte alles beherrschen, nicht nur den Service, sondern auch tiefergehende Reparaturen.

Es braucht Profis, die alles können. Zudem muss ein Kundenerlebnis geschaffen werden, die Kunden müssen sich im Betrieb wohlfühlen, es muss professionell gearbeitet werden. Da gehört auch das richtige Öl dazu.

Dabei beraten wir die Betriebe über eine Grundausstattung an Schmierstoffen im Betrieb und der entsprechenden Preispositionierung, je nach AutoMarke bzw. -Spezialisierung. Wir stehen bei individuellen Fragen nach dem richtigen Öl jederzeit zur Verfügung und schicken bei Bedarf die gewünschte Lösung auch in kleineren Gebinden zu. • (GEW)

WIRTSCHAFT
Max Schenner, Verkaufsleiter Kfz Obereder GmbH
41 AUTO & Wirtschaft 02/2023
Großes Lager für Schmierstoffe und AdBlue, eigener Zustell-Fuhrpark: Castrol-Vertriebspartner Obereder

Ein Weckruf!

Der Markt für Elektroautos ist dank eines „grünen Gewissens“ aufbereitet, auch wenn zur Erreichung der EU-Ziele nach Einschätzung des EU-Industriekommissars Thierry Brenton bis 2035 weitere sieben Millionen Ladestationen erforderlich sind – insbesondere in den Ballungszentren, in denen aber die Ladeproblematik besonders akut ist.

Unternehmensberatung Bain & Company Germany Inc. hat das kommende Geschäft mit Lade-Infrastruktur näher unter die Lupe genommen. Derzeit sind es in Europa 7 bis 8 Milliarden Euro, bis zum Jahr 2030 sollen die Umsätze auf 40 bis 55 Milliarden Euro steigen. Ein Kuchen, an dem Kfz-Hersteller oder Elektrizitätsunternehmen genauso mitschneiden wollen wie die Öl-Konzerne. Sie alle haben schon begonnen, sich mit Partnern die besten Standorte zu sichern.

E-MOBILITÄT

Auch alle Kfz-Betriebe müssen sich derzeit mit dieser Ladeproblematik herumschlagen. Schon bald werden zusätzliche Ladestationen als Standardvorschriften der Hersteller aufscheinen. Ohne Rücksicht darauf, dass die lokalen Betriebe vielerorts schon jetzt Probleme mit ihren Energieanbietern

Nur der frühe Vogel fängt den Wurm. Überlassen Sie als Autohändler die daraus resultierenden Möglichkeiten nicht (nur) den Big Playern. Die brauchen bekanntlich einige Zeit, bis sie ihre großen Tanker in Bewegung setzen. Deshalb sollten die Autohäuser vor Ort je nach Kundensituation schon jetzt verschiedene Lösungsmodelle in der Lade haben, um flexibel auf diese Kundenwünsche eingehen zu können.

haben, die aufgrund zu schwacher LeitungsInfrastruktur Strom nur im begrenzten Ausmaß zur Verfügung stellen können. Die somit schauen müssen, den für die E-Mobilität erforderlichen Strombedarf selbst zu decken.

Doch Kfz-Unternehmer sind nicht nur leidgeplagte Stromkunden. Sie sind gleichzeitig auch erste Ansprechpartner für Autokäufer, wenn es um die Lösung solcher „Herausforderungen“ geht. (Das Wort „Problem“ wurde bekanntlich aus dem Sprachschatz unserer Politiker gestrichen). Genau diese Lösungskompetenz ist es auch, die ihre Kunden beim Kauf eines E-Autos brauchen. Soll der Kunde angesichts der unsicheren Versorgungslage bei einem Benziner bleiben oder doch jetzt umsteigen?

Die Studie „Electric Vehicle Charging Shifts into High Gear“ der internationalen

Der A&W-Verlag bildet ein breites Meinungsspektrum ab. Kommentare müssen nicht der Meinung des Verlages entsprechen.

Für das lokale Autohaus bedeutet das: Machen Sie sich schlau, in welchen Gebieten der Ausbau des Stromnetzes für neue Ladestationen in Planung ist. Sie können der Erste sein, der seine Kunden auf solche Änderungen aufmerksam macht. Denn Ihre künftigen Kunden interessieren sich nicht nur für neue – technisch verbesserte – Automodelle. Sie interessieren sich genauso für neue, zusätzliche und preiswerte Lademöglichkeiten. Überlassen Sie das nicht nur den Stromanbietern, die ihren Strom verkaufen wollen: Sie als Unternehmer haben auch ein Interesse daran.

Alle Großen kooperieren bei der Aufschließung dieses neuen Marktes mit Partnern. Für lokale Autohäuser bietet sich dafür in erster Linie die Kooperation mit lokalen Partnern an – aus der Elektrobranche. Reden Sie mit den ortsansässigen Elektrotechnikern, was sich diese schon jetzt zu diesem Thema einfallen lassen. Sie als ElektroautoHändler haben jedenfalls als Erster die Information, bei welchem Haushalt gerade so ein Ladebedarf entsteht.

Suchen Sie in den Ballungszentren den Kontakt zu den Hausverwaltungen. Klären Sie mit diesen und ihrem Elektropartner, wie in den Altbauten die Stromversorgung für E-Autos sichergestellt werden kann. Sie kennen die potenziellen E-Autokäufer, die solche Wohnungen haben, die mangels Lademöglichkeit am Kauf gehindert werden. Die sind ihre Partner, um auf die Hausverwaltung Druck zu machen, frühzeitig Lademöglichkeiten zu schaffen. Denn die Zeit des warmen Förderungsregens könnte angesichts klammer Kassen schon bald vorbei sein. •

Dr. Fritz Knöbl ANSICHT 42 AUTO & Wirtschaft 02/2023
„Ihre Kunden interessieren sich nicht nur für neue Automodelle. Sie interessieren sich genauso für neue, zusätzliche und preiswerte Lademöglichkeiten.“
Dr. Fritz
Knöbl Dr. Fritz Knöbl ist emeritierter Rechtsanwalt und Publizist

Starke Partner: Gerold Penner (Heidenau) und Christoph Whittaker-Bauer (Reifen Bauer, r.)

Qualitätsreifen für Oldtimer, Roller oder Enduros

Oldtimer, Roller und Enduros

Reifen Bauer aus Langenlois ist Österreich-Partner der traditionsreichen Reifenwerk Heidenau und versorgt die Branche mit Zweirad- und Oldtimer-Reifen.

Mit Reifenwerk Heidenau und Reifen Bauer haben sich zwei Partner für den österreichischen Markt gefunden, die aufgrund der Größe, der Branchenkompetenz und des Engagements perfekt zusammenpassen. Beide sind vergleichsweise kleine Player in ihrem Markt, punkten aber mit Flexibilität, individueller Betreuung und Leidenschaft für die Sache. Christoph Whittaker-Bauer hat den von seinem Vater gegründeten Reifenfachbetrieb in Langenlois bei Krems langsam, aber stetig erweitert. „Für das weitere Wachstum wollen wir in unserem Bereich der Reifenspezialisten bleiben und uns hier breiter aufstellen“, berichtet WhittakerBauer. Gleichzeitig hat Reifenwerk Heidenau einen Logistik- und Vertriebspartner für den österreichischen Markt gesucht. „Gemeinsam mit Christoph Whittaker-Bauer wollen wir den österreichischen Markt wieder aufbauen und langsam weiterentwickeln. Wir denken beiden in dieselbe Richtung“, erklärt Export-Manager Gerold Penner: „Dabei ist es wichtig, einen Partner vor Ort zu haben, der weiß, was die Kunden brauchen.“

Österreichweite Logistik und Webshop

Neben seinem etablierten regionalen EndkundenGeschäft entwickelt point-S-Partner Bauer für Heidenau einen österreichweiten B-Handel. Dafür baut er seit Längerem Lager und Logistik auf, lernt von bestehenden und neuen Heidenau-Kunden über deren Bedarf und deren Anforderungen und bietet mittlerweile unter www.reifen-bauer.at einen eigenen

B2B-Webshop samt Verfügbarkeitsanzeige. Da Heidenau ausschließlich auf Bedarf produziert, ist die Lagerhaltung samt richtiger Markteinschätzung bei Bauer entscheidend.

Breite Abdeckung in der Nische

Das Reifenwerk Heidenau entwickelt und produziert seit über 70 Jahren in der Nähe von Dresden. Dabei hat man sich immer mehr auf spezielle Nischen spezialisiert und kann dort mit Exklusivität und Qualität punkten. Dabei gibt es drei Schienen: Oldtimer, Zweirad und Industrieanwendungen. Bestens bekannt ist Heidenau für Produkte im Oldtimer-Zweirad-Bereich: Klassiker wie Simson und MZ in Deutschland oder Puch in Österreich werden von Heidenau mit einer sehr großen Abdeckung im Original-Profil versorgt. „Hier verfügt Heidenau über eine sehr große Dimensionsvielfalt“, so Bauer. Beginnend bei Moped und Motorrad reicht das Angebot über Gespann-Bereifung wie etwa für Ural bis hin zu Pkws wie den VW Käfer.

Bei neuen Zweirädern ist Heidenau im RollerBereich sehr stark aufgestellt und bietet verschiedene Profil- und Gummimischungen für den wachsenden Markt. „Meines Wissens ist Heidenau der einzige Anbieter mit Wintersilica-Mischung für Roller.“

Ebenso stark positioniert ist Heidenau im Segment Enduro Touring, wo etwa mit dem Scout ein besonders robuster und langlebiger Allrounder angeboten wird. Aber auch Übergangsmodelle für Frühjahr und Herbst für Supermotos sind im Portfolio. • (GEW)

WIRTSCHAFT 43 AUTO & Wirtschaft 02/2023
Heidenau K60 Ranger: EnduroReifen fürs Grobe

Und ewig lockt das Zweirad

Über 54.000 Besucher meldeten die Veranstalter der Bike-Austria 2023 in Tulln – ein neuer Rekordwert. Auch wenn ein paar der ganz großen Marken fehlten, war eine gelungene Mischung aus gutem, altem Biker-Flair und zeitgemäßer Präsentation aktueller Trends bis hin zum (E-)Fahrrad geboten. Hier einige Bilder von unserem Rundgang auf der „Bike“.

44 AUTO & Wirtschaft 02/2023 WIRTSCHAFT
Christian Kleß, Head of Sales Motorradreifen D-A-CH bei Continental Nils Buntrock, Marketing Manager D-A-CH bei Harley-Davidson Christoph Whittaker-Bauer, GF Reifen Bauer, Österreich-Vertriebspartner von Heidenau Natalie Kavafyan, General Manager Germany and Austria und Alexander Leonhartsberger, Sales Manager Österreich bei Triumph Motorcycles Christian Erhart, Gebietsleiter Vertrieb Österreich bei Liqui Moly (l.) Dagmar Zinner, Country Head Honda Austria Otto Kornexl, Sales Manager Austria KTM Österreich

Umfassende redaktionelle Berichte von der Bike Austria 2023 finden Sie auf www.autoundwirtschaft.at sowie in der AUTO-Information!

Didi Brandl, Markenleiter Ducati Austria Josef Faber, Faber GmbH Thomas Kirstein (l.) und Roland Steinberger von Michelin (am Stand von Ducati) Oliver Balzer, Leiter BMW Motorrad Österreich Arno Mairitsch und Danielle Maxa-Mairitsch (v. l.), BikeMitE Eva Schmied, Geschäftsführerin Ginzinger Import GmbH Hanno Voglsam, Geschäftsführer Vertical eMobility (2Rad Helden) Bernhard Pernkopf, Vertriebsleiter Österreich Pirelli und Metzeler Zweiradreifen Oliver Grünberger, Verkaufsleiter Motorrad bei Bridgestone

Versicherungsfit für die E-Zukunft

carplus bietet spezielle Lösungen für alternative Antriebe, wie auch die neue Kooperation mit NME und den E-Transportern zeigt.

Carplus versteht sich seit der Gründung vor bald 17 Jahren als Vorreiter in vielen Bereichen und ist offen für neue Entwicklungen. Das betrifft auch die Antriebstechnologien. „Wir passen unsere Tarife und Deckungen laufend an und haben schon vor Jahren Lösungen für alternative Antriebe eingeführt“, erklärt carplus-Geschäftsführer Peter Kirisics. So sind etwa schon seit Langem spezielle Tarife für Hybrid-Fahrzeuge im Portfolio, mittlerweile sind auch zusätzliche Deckungen für Elektrofahrzeuge dazugekommen. „Wir entwickeln unsere Lösungen gemeinsam mit und für unsere Partner, die Autohäuser“, bringt es Kirisics auf den Punkt. „Beispielsweise ist der Ausfall der Ladeinfrastruktur oder das Abschleppen bei leerer Batterie als Leistungsbausteine hinterlegt“, erklärt Kirisics. Damit federt carplus die Sorgen der Kunden auch bei neuen Technologien ab.

Darüber hinaus sind in der wirtschaftlich schwierigen Zeit umfassende Versicherungslösungen ein wichtiger Aspekt in der Kundenbetreuung.

Elektrische Transporter

Jüngstes Beispiel für die Innovationskraft des Unternehmens ist die Kooperation mit New Mobility Enterprise NME, einem jungen Importeur elektri-

scher leichter Nutzfahrzeuge. Derzeit bietet NME den Kastenwagen Cargo Van und die Pritsche Carrier auf Basis der Modelle von DFSK, die aus dem chinesischen Dongfeng-Konzern kommen. Die Fahrzeuge werden von NME für den österreichischen Markt adaptiert. Dabei arbeitet man laufend an Erweiterungen der Aus- und Umbauten für die individuellen Anforderungen der Kunden.

Vorteile für beide Seiten

„carplus war bereits bei unserer Vertriebs- und Servicetagung mit einem Vortrag dabei und das Thema ist auf großes Interesse gestoßen“, berichtet NME-Gründer Maximilian M. Mader. „Für uns ist es wahnsinnig wichtig, beim Onboarding des Händlers, aber auch bei der weiteren Endkundenakquise ein möglichst breites Portfolio darzustellen.“ Schließlich sind nicht nur Importeur und Fahrzeug neu, auch der Antrieb ist für die meisten Nutzfahrzeug-Kunden noch komplettes Neuland. „Wir müssen Vertrauen aufbauen, da sind Versicherungslösungen ebenso wichtig wie das Renommee von carplus“, so Mader. So wie carplus setzt auch NME auf den etablierten Autohandel. „Unsere gemeinsame Zielgruppe ist das Autohaus als Kooperationspartner. Hier können wir uns gegenseitig stärken“, erklärt Kirisics. Dabei ist NME noch mitten im Aufbau des Händlernetzes. Derzeit gibt es 8 Partner, bis Ende 2023 sollen es 20 sein. Der Fokus liegt im Moment auf Wien, Linz und Salzburg, Wie jeder carplus-Kooperationspartner erhalten nun auch die NME-Händler und ihre Kunden die umfassenden carplus-Vorteile sowie das Elektropaket. • (GEW)

46 AUTO & Wirtschaft 02/2023 WIRTSCHAFT
Maximilian Mader (NME), Andreas Vancura und Peter Kirisics (carplus), Nikolaus Gutjahr (NME)

Zukunftssegment Auto-Abo

Auto-Abo ist ein wachsendes Thema: Studien schätzen das Potenzial am Gesamtmarkt bei zumindest 20 bis 25 Prozent. Das wollen wir nicht an uns vorbeiziehen lassen bzw. nicht nur als FahrzeugEinlieferer bedienen“, berichtet Mag. Rudi Lins, geschäftsführender Gesellschafter der Firma Lins, die nach der Übernahme der Vorarlberger PIA-Betriebe mit sechs Standorten und den 6 VW-Konzernmarken in Vorarlberg marktführend ist. „Wir wollen nun stärker in Richtung Abo gehen, aber mit unserer eigenen Marke als Autohaus Lins“, so Lins. Denn bei bestehenden Lösungen taucht man als Händler nicht auf. Die Anforderungen bei Konzept, Kalkulation, Programmierung oder Zahlungsabwicklung sind selbst für eine große Autohaus-Gruppe wie Lins beachtlich, deshalb hat man sich auf die Suche nach einem Konzeptpartner, einer White-Label-Lösung, gemacht und ist bei Faaren fündig geworden.

Faaren im Hintergrund

„Es geht dabei nicht um Faaren, es geht darum, dass ein Autohaus selbst als Auto-Abo-Anbieter in den Markt starten kann“, erklärt Julian Wolter, Vertriebsleiter der Faaren-Group. Das könne man mit einem Dealer-Management-System vergleichen:

„Das ist für den Händler die Basis, der Kunde weiß aber nicht, welches System das Autohaus nutzt. Wir sind Softwarelieferant und bieten die Prozesse als Dienstleistung“, so Wolter. „Die Unterstützung von Faaren geht dabei über den administrativen Bereich

Das Auto-Abo gewinnt langsam, aber sicher an Bedeutung. Um sich als Autohaus hier stark zu positionieren, arbeitet das Autohaus Lins seit Kurzem mit der White-Label-Lösung von Faaren.

hinaus und reicht bis zu Marketing, Aktionen und Best-Practice-Beispielen. Das funktioniert sehr gut“, lobt Lins die Zusammenarbeit mit Faaren.

Bei Firmenkunden geht es beim Abo um LieferzeitÜberbrückung oder um die vorübergehende Mobilität eines Mitarbeiters. Im Privatkundenbereich soll eine zunehmende nachgefragte Alternative angeboten werden. Angesprochen werden damit auch komplette Neukunden, die speziell diese Lösungen suchen.

„Der Treiber des Auto-Abos ist derzeit auch das Krisenthema. Eine alternative Finanzierungsform für 12 oder 18 Monate gibt viel mehr Flexibilität und weniger Abhängigkeit als ein Leasing über 48 Monate“, so Wolter. Als weiteres Beispiel nennt Wolter auch die Antriebsdiskussion: „Mit einem Abo kann man ohne Risiko ein Elektroauto für ein Jahr probieren.“

Perfekte Kundenbindung

Das Autohaus profitiert ebenfalls, denn der AboKunde kommt ganz sicher wieder ins Autohaus zurück. Ein weiterer Vorteil ist die eigene „Produktion“ von Gebrauchtwagen sowie bereits bezahlte Werkstatt-Besuche bei längeren Abo-Laufzeiten. Derzeit arbeitet man mit einem vordefinierten Fahrzeug-Pool, der für den Kunden ersichtlich ist und hauptsächlich aus dem Neuwagen-Lager stammt. Im Endausbau soll das Auto-Abo als alternative Finanzierungsform für jedes Fahrzeug gleich angeboten werden können. • (GEW)

WIRTSCHAFT 47 AUTO & Wirtschaft 02/2023
Mag. Rudi Lins (Autohaus Lins, l.) nutzt die umfassende Abo-Lösung von Julian Wolter (Faaren)
„Wir wollen mit unserer eigenen Marke als Autohaus Lins stärker in Richtung Abo gehen.“
Mag. Rudi Lins, Autohaus Lins

HÄNDLER-TREND BAROMETER ÖSTERREICH

Zufriedenheit

Die Zufriedenheit beim GW-Verkauf hat im 4. Quartal 2022 wieder zugenommen. Während im 3. Quartal noch 22 Prozent der beim Händler-Trend Barometer Österreich befragten Händler angaben, sehr zufrieden bzw. 32 Prozent zufrieden zu sein, lag deren Anteil im letzten Quartal bei 23 Prozent (sehr zufrieden) bzw. 39 Prozent (zufrieden). Bei großen Marken zeigten sich 48 Prozent weniger zufrieden oder unzufrieden, 52 Prozent gaben an, sehr zufrieden oder zufrieden zu sein. 37 Prozent der Befragten im Segment der kleinen Marken zeigten sich weniger zufrieden oder unzufrieden, 63 Prozent waren hingegen (sehr) zufrieden. Bei mittelgroßen Marken gaben 33 Prozent an, weniger zufrieden oder unzufrieden zu sein, 67 Prozent zeigten sich (sehr) zufrieden. Die größte Zufriedenheit herrschte im abgelaufenen Quartal bei Premium-Marken: 77 Prozent der Befragten waren (sehr) zufrieden, lediglich 23 Prozent zeigten sich weniger zufrieden oder unzufrieden. Im Vergleich zum 3. Quartal 2022 ist die GW-Standzeit laut Händler-Trend Barometer Österreich im letzten Quartal des vergangenen Jahres wieder deutlich angestiegen. Während die GW-Standzeit im 3. Quartal noch durchschnittlich 50 Tage betrug, stieg sie im letzten Quartal auf 63 Tage an. Die höchste Standzeit verzeichneten mittelgroße Marken mit 68 Tagen, gefolgt von großen Marken (63 Tage) und Premiummarken (61 Tage). Den geringsten Wert verzeichneten kleine Marken mit durchschnittlich 60 Tagen. Die niedrigste GW-Standzeit seit Beginn des Händler-Trend Barometers wurde im 1. Quartal 2022 mit durchschnittlich 41 Tagen verzeichnet.

Steigende Erträge

Obwohl 2022 die verkauften Stückzahlen eher gesunken sind, nimmt der Ertrag laut aktuellen Ergebnissen des Händler-Trend Barometers Österreich tendenziell zu.

60 %

der Händler geben an, dass die NW-Verkäufe 2022 gesunken sind

44 % der Händler verzeichnen gestiegene Gesamterträge aus NW-Verkäufen

74 %

der Händler wünschen sich „starke Unterstützung“ bei der Lieferfähigkeit

Trotz sinkender Verkaufszahlen hat der Ertrag 2022 tendenziell zugenommen. Das ergibt die 18. Welle des von puls Marktforschung in Kooperation mit Santander Consumer Bank sowie AUTO & Wirtschaft durchgeführten Händler-Trend Barometers Österreich. Im variablen Teil der Umfrage wurden die Händler um einen Vergleich von 2022 zu 2021 gebeten. Bei 60 Prozent der befragten Markenhändler sind die NW-Verkäufe zurückgegangen, bei 21 Prozent gestiegen. Die Gesamterträge aus NW-Verkäufen sind hingegen bei 44 Prozent der Betriebe gestiegen, bei 35 Prozent gesunken. Ein noch deutlicheres Bild zeigt sich bei GW-Verkäufen, wo 52 Prozent einen Rückgang, 18 Prozent eine Steigerung angeben. Der Gesamtertrag aus dem Bereich GW-Verkauf ist allerdings bei 59 Prozent gestiegen, bei 19 Prozent der Händler gesunken. In der Werkstätte ist die Auslastung bei 39 Prozent der befragten Kfz-Betriebe gestiegen, bei 55 Prozent ist sie gleich geblieben. Der Gesamtertrag im Bereich Service/Werkstatt ist bei 49 Prozent gewachsen, bei 44 Prozent ist er gleich geblieben, bei 5 Prozent leicht gesunken.

Unterstützungsbedarf bei Lieferfristen

74 Prozent der Befragten wünschen sich bei der Lieferfähigkeit „starke Unterstützung“ seitens der Importeure. Auf Platz 2 liegt bei 53 Prozent starker Unterstützungsbedarf bei den Energiekosten, wo eine staatliche Deckelung oder Stützung benötigt wird. Bei „attraktiven Preisen durch Aktionen des Importeurs“ geben 46 Prozent Bedarf an „starker Unterstützung“ an. Knapp dahinter (42 Prozent wünschen sich starke Unterstützung) ist die Notwendigkeit nach attraktiveren Preisen durch Förderungen des Staates. Starke Unterstützung durch den Importeur im Bereich der Margensituation wünschen sich 36 Prozent.

HÄNDLER-TREND BAROMETER ÖSTERRE

Die komplette Studie können Sie als A&W-Pro-Abonnent

?? AUTO & Wirtschaft 09/2017 Thema FOKUS
nimmt zu
48 WIRTSCHAFT

Obwohl 2022 die verkauften Stückzahlen eher gesunken sind, nimmt der Ertrag tendenziell zu.

Wie ist das Jahr 2022 insgesamt im Vergleich zu 2021 für Sie verlaufen?

In Sachen Lieferfähigkeit gibt es aus Sicht der Händler den größten Unterstützungsbedarf.

In welcher Hinsicht würden Sie sich derzeit Unterstützung wünschen?

Die Vertragssituation erfordert bei 34 Prozent der Betriebe starke Unterstützung durch den Importeur, 19 Prozent sehen keinen Unterstützungsbedarf.

53 %

der Händler sprechen bei den Energiekosten von einem starken Unterstützungsbedarf

30 Prozent wünschen sich starke Unterstützung beim Facharbeitermangel, für 17 Prozent ist keine Unterstützung nötig.

Negative Erwartungshaltung

Die Erwartungshaltung für 2023 ist bei den Befragten überwiegend negativ. Lediglich bei der Lieferfähigkeit erwarten mehr Betriebe eine Verbesserung (37 Prozent) als eine Verschlechterung (20 Prozent). 44 Prozent gehen von einer gleichbleibenden Entwicklung aus. Bei der Nachfrage erwarten 47 Prozent der Händler eine Verschlechterung (36 Prozent konstant, 16 Prozent Verbesserung).

47 % der Händler erwarten 2023 eine Verschlechterung der Nachfrage

Die Entwicklung der Ertragssituation wird von 49 Prozent der Befragten negativ prognostiziert, 39 Prozent erwarten eine gleichbleibende Situation und 12 Prozent erwarten eine Verbesserung. Beim Fachkräftemangel überwiegt ebenfalls die negative Prognose (40 Prozent), 52 Prozent vermuten eine konstante Entwicklung, 9 Prozent eine Verbesserung. 30 Prozent erwarten schließlich eine Verschlechterung beim Verhältnis zum Importeur bzw. hinsichtlich der Vertragssituation. Hier vermuten 63 Prozent eine gleichbleibende Entwicklung, 6 Prozent denken, dass es besser wird. •

Was erwarten Sie für 2023?

Die Zufriedenheit mit dem Gebrauchtwagenverkauf nimmt wieder zu.

Wie zufrieden sind Sie mit den Gebrauchtwagenverkaufsabschlüssen im abgelaufenen Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum?

Insgesamt ansteigende GW-Standzeit mit wenig Unterschieden zwischen den Gruppen.

Wie viele Tage betrug Ihre GW-Standzeit vom Bestand im abgelaufenen Quartal?

ICH unter www.autoundwirtschaft.at/downloads herunterladen! WIRTSCHAFT AUTO & Wirtschaft 02/2023
37 Prozent der Händler erwarten, dass sich die Liefersituation im kommenden Jahr wieder verbessern wird.
49

Rückblick auf ein hartes Jahr

Die Lieferschwierigkeiten bei fast allen Marken ergaben für 2022 den niedrigsten Wert bei den Pkw-Neuzulassungen seit dem Jahr 1979. Auf den Bestand wirken sich die geringeren Neuzulassungen jedoch nicht aus, da die Fahrzeuge länger gefahren werden: Dieser stieg bei den Pkws im Vorjahr nach vorläufigen Zahlen von 5.133.836 auf 5.150.890 Einheiten an.

Neuwagenzulassungen Europa 12/2022

Neuwagenzulassungen Österreich 12/2022

Top 5 A-Segment

WIRTSCHAFT 50 AUTO & Wirtschaft 02/2023
Dezember 2022 Dezember 2021 Dezember 2022 Dezember 2021 Burgenland Kärnten Niederösterreich Oberösterreich Salzburg Steiermark Tirol Vorarlberg Wien Neuzulassungen Bundesländer 0 500 1000 1500 2000 2500 3000 3500 4000 586 +27,95 % 873 +3,93 % 3.377 -2,65 % 2.897 -4,86 % 1.440 +7,06 % 2.142 +3,38 % 1.490 -17,54 % 810 +0,62 % 3.987 +4,73 % Alle Daten zum Fahrzeugmarkt finden Sie auch im MarketAnalyser von Eurotax
77 55
1 VW 2.926 878 31.739 -4.227 14,76 -11,75 2 Skoda 1.337 -383 18.725 -3.083 8,71 -14,14 3 BMW 1.212 -58 14.931 -697 6,94 -4,46 4 Audi 803 185 12.172 -252 5,66 -2,03 5 Mercedes-Benz 871 -103 11.282 -1.228 5,25 -9,82 6 Hyundai 1.279 -384 10.778 -1.158 5,01 -9,70 7 Seat 602 -158 10.377 -4.761 4,83 -31,45 8 Ford 602 22 10.048 -2.060 4,67 -17,01 9 Toyota 797 347 8.870 2.576 4,12 40,93 10 KIA 530 -119 8.124 -142 3,78 -1,72 11 Renault 588 -391 7.658 -3.542 3,56 -31,62 12 Peugeot 429 -372 7.023 -644 3,27 -8,40 13 Mazda 456 58 5.660 -1.516 2,63 -21,13 14 Tesla 490 34 5.252 552 2,44 11,74 15 Cupra 229 -14 5.228 3.261 2,43 165,79 16 Dacia 327 -420 4.969 -1.685 2,31 -25,32 17 Opel 139 -336 4.843 -3.555 2,25 -42,33 18 Fiat 264 -375 4.389 -4.941 2,04 -52,96 19 Citroën 256 -130 3.795 -1.243 1,76 -24,67 20 Suzuki 252 -15 3.172 -2.499 1,48 -44,07 21 Volvo 231 -18 2.841 -220 1,32 -7,19 22 Mini 171 -173 2.202 -372 1,02 -14,45 23 Mitsubishi 112 25 1.860 -169 0,86 -8,33 24 Nissan 128 -11 1.712 -700 0,80 -29,02 25 Jeep 45 -129 1.282 -730 0,60 -36,28 26 Porsche 63 -29 1.179 -142 0,55 -10,75 27 MG 185 149 1.091 372 0,51 51,74 28 Honda 43 -17 1.037 4 0,48 0,39 29 Alfa Romeo 127 66 923 388 0,43 72,52 30 Land Rover 46 -34 916 -543 0,43 -37,22 31 Polestar 33 -1 586 461 0,27 368,80 32 Jaguar 27 5 367 -387 0,17 -51,33 33 Subaru 9 -23 305 -113 0,14 -27,03 34 DS Automobiles 20 -1 239 83 0,11 53,21 35 Lexus 17 1 222 57 0,10 34,55 36 Abarth 6 -14 209 -292 0,10 -58,28 37 Ferrari 4 4 97 -5 0,05 -4,90 38 smart 3 -10 71 -99 0,03 -58,24 39 Lamborghini 4 4 36 -13 0,02 -26,53 Sonstige 1.939 1.894 8.840 8.511 4,11 4.988,30 Gesamt 17.602 -46 215.050 -24.753 100,00 -10,32 Dezember 2022 Dezember 2021 Abweichung 2021/2022 in % Jän.-Dez. 2022 1 Daten für Malta nicht erhältlich 2 Mitgliedsstaaten vor der EU-Erweiterung von 2004 Quelle: European Automobile Manufacturers Associations (ACEA), Brüssel Dezember 2022 Abweichung Stk. Dez. 2021/2022 Jän.Dez. 2022 Abweichung Stk. Jän.Dez. 21/22 Marktanteil % Jän.Dez. 2022 Abweichung % Jän.Dez. 21/22
Belgien 24.584 20.377 +20,6 366.303 Bulgarien 2.009 1.780 +12,9 28.684 Dänemark 15.219 17.764 -14,3 148.293 Deutschland 314.318 227.630 +38,1 2,651.357 Estland 2.290 1.023 +123,9 21.571 Finnland 6.186 6.529 -5,3 81.698 Frankreich 158.027 158.117 -0,1 1,529.035 Griechenland 6.486 5.655 +14,7 105.283 Irland 209 387 -46,0 105.253 Italien 104.915 86.718 +21,0 1,316.702 Kroatien 2.693 2.446 +10,1 42.939 Lettland 1.183 1.007 +17,5 16.713 Litauen 1.457 1.781 -18,2 25.544 Luxemburg1 3.121 3.232 -3,4 42.094 Niederlande 30.900 35.224 -12,3 312.129 Österreich 17.602 17.648 -0,3 215.050 Polen 36.872 36.163 +2,0 419.749 Portugal 14.752 12.608 +17,0 156.304 Rumänien 12.437 11.858 +4,9 129.328 Schweden 35.476 27.605 +28,5 288.087 Slowakei 6.449 5.510 +17,0 78.841 Slowenien 2.525 2.543 -0,7 46.339 Spanien 73.927 86.081 -14,1 813.396 Tschechien 14.553 16.208 -10,2 192.087 Ungarn 8.001 8.742 -8,5 111.524 Zypern 776 494 +57,1 11.627 Europäische Union 896.967 795.130 +12,8 9,255.930 EU2 805.722 705.575 +14,2 8,130.984
131 197 79 282 149 13 147 81
Citroën C3 Hyundai i10 Fiat Panda Mitsubishi Space Star Fiat 500

+11,74 %

Tesla war im Vorjahr stark gefragt: Mit 5.252 Neuzulassungen und einem Marktanteil von 2,44 Prozent liegt die E-Auto-Marke auf Platz 14.

ZWEIHUNDERTZWEIUNDZWANZIG

Lexus kam in Österreich auf eine (optisch) schöne Zahl an Neuzulassungen. Das sind immerhin um 57 Stück (oder 34,55 Prozent) mehr als 2021. Der Marktanteil liegt aber nur bei eher bescheidenen 0,1 Prozent. Mit Rang 35 reiht sich Lexus zwischen DS Automobiles (239) und Abarth (209 Neuzulassungen) ein.

Gebrauchtwagenumschreibungen 12/2022

MARKE DES MONATS

DEZEMBER 2022

Auch wenn man sich bei Audi im Dezember über ein kräftiges Plus bei den Neuzulassungen freuen konnte, fielen die Ingolstädter im Jahr 2022 trotz eines starken Beginns im ersten Quartal noch hinter BMW zurück.

Platz 2 unter den Premiummarken in Österreich: Damit setzte sich der Aufschwung von Audi im Vorjahr nachhaltig fort. Rang 4 in der Markenstatistik ist der Lohn für die Arbeit: Der Marktanteil von Audi liegt bei 5,66 Prozent. Zwar ist die Zahl der Neuzulassungen (12.172) auch bei Audi gesunken, doch das Minus (2,03 Prozent) war deutlich geringer als im Durchschnitt des Marktes (-10,32 Prozent). Und auch die beiden deutschen Premiumkonkurrenten mussten stärkere Rückgänge verzeichnen: BMW büßte 4,46 Prozent ein, bei Mercedes waren es 9,82 Prozent. Zurück zu Audi: Im Dezember des Vorjahres wurden 803 Stück zugelassen, das ist ein Plus von 185 Einheiten im Vergleich zum Dezember 2021.

Breit aufgestellte Modellpalette

Honda steigerte die Neuzulassungen im Vorjahr ganz leicht: 1.037 Stück ergeben einen Marktanteil von 0,48 Prozent und Platz 28 in der Statistik.

Platz 3 in der Jahresstatistik mit einem Marktanteil von 6,94 Prozent: 14.931 Stück sind 697 weniger als 2021.

Blickt man auf die einzelnen Modelle, so liegt der A1 mit 2.120 Stück nach 12 Monaten ganz knapp vor dem Q3 (2.085). Dahinter folgen mit relativ großem Abstand Q5 (1.421) und A4 (1.406). Mit dem Q4 e-tron (1.073) und dem e-tron (923) sind 2 E-Autos auf den Rängen 4 und 6, dazwischen befindet sich der A6 mit 992 Einheiten. Der Q8 schaffte 543 Neuzulassungen, der Q2 442, der A5 295 und der Q7 151 Stück. Der TT kam auf 57 Einheiten, A7 und A8 liegen mit 54 bzw. 42 Stück weit abgeschlagen. • (MUE)

Mit 11.282 Einheiten Rang 5 unter den Marken trotz eines Rückgangs bei den Neuzulassungen um 9,82 Prozent.

367 Neuzulassungen sind um 387 weniger als 2021: Das ergibt nur Platz 32 unter den Marken in Österreich.

51 AUTO & Wirtschaft 02/2023
1 VW 10.942 -987 -32.696 147.458 19,63 -18,15 2 Audi 5.529 -817 -12.785 73.176 9,74 -14,87 3 BMW 5.083 -487 -9.236 68.763 9,16 -11,84 4 Mercedes-Benz 3.802 -131 -6.091 50.755 6,76 -10,71 5 Skoda 3.132 -179 -7.771 41.762 5,56 -15,69 6 Ford 2.857 -195 -7.336 39.320 5,24 -15,72 7 Opel 2.487 -398 -6.988 36.753 4,89 -15,98 8 Seat 2.265 -140 -7.005 31.768 4,23 -18,07 9 Renault 2.027 -311 -4.736 28.928 3,85 -14,07 10 Peugeot 1.767 -204 -3.629 26.009 3,46 -12,24 11 Hyundai 1.500 72 -562 20.188 2,69 -2,71 12 Mazda 1.448 -81 -2.692 20.031 2,67 -11,85 13 Fiat 1.198 -217 -3.479 19.192 2,56 -15,35 14 Toyota 1.323 2 -1.191 17.144 2,28 -6,50 15 Citroën 1.074 -65 -2.919 15.471 2,06 -15,87 16 KIA 1.042 -99 -772 14.747 1,96 -4,97 17 Suzuki 849 -95 -1.951 11.859 1,58 -14,13 18 Volvo 721 -37 -1.352 9.642 1,28 -12,30 19 Nissan 631 -71 -2.155 8.854 1,18 -19,57 20 Dacia 534 -28 -112 7.722 1,03 -1,43 21 Mini 428 -56 -632 6.557 0,87 -8,79 22 Mitsubishi 402 -13 -1.170 5.736 0,76 -16,94 23 Porsche 248 -68 -227 5.163 0,69 -4,21 24 Honda 331 56 -514 4.631 0,62 -9,99 25 Jeep 323 -63 -874 4.569 0,61 -16,06 26 Alfa Romeo 320 -20 -1.163 4.516 0,60 -20,48 27 Land Rover 315 -46 -655 3.769 0,50 -14,81 28 smart 199 -47 -299 3.192 0,43 -8,56 29 Chevrolet 206 -34 -222 3.184 0,42 -6,52 30 Jaguar 139 -31 -228 2.322 0,31 -8,94 31 Subaru 164 -47 -417 1.822 0,24 -18,62 32 Cupra 128 81 1.168 1.686 0,22 225,48 33 Tesla 163 22 373 1.569 0,21 31,19 34 Chrysler 107 -16 -314 1.525 0,20 -17,07 35 Lancia 74 -16 -204 1.020 0,14 -16,67 36 Abarth 41 2 -72 805 0,11 -8,21 37 Lexus 44 -12 -119 726 0,10 -14,08 38 MG 42 13 315 671 0,09 88,48 39 Saab 28 -9 -54 507 0,07 -9,63 Sonstige 607 290 712 7.499 0,99 43,65 Gesamt 54.520 -4.482 -120.054 751.011 100,00 -13,78 Dez. 2022 Abweichung Stk. Dez. 2021/2022 Jän.-Dez. 2022 Abweichung Stk. Jän.-Dez. 21/22 Marktanteil % Jän.-Dez. 2022 Abweichung % Jän.-Dez. 21/22 +4

Es leben die Flotten!

Die wichtigste Erkenntnis: Der Flottenmarkt läuft noch immer besser als der Privatmarkt. Das wird wahrscheinlich auch so bleiben, da sich private Käufer durch die aktuelle wirtschaftliche Situation beunruhigt fühlen und größere Käufe wie Autos aufschieben. Die Stimmung im Markt ist verhältnismäßig schlecht. Flotten sind nicht in dem Maß zu längeren Aufschüben in der Lage und haben teilweise frühzeitig Ersatz für ihre Fahrzeuge bestellt. „Wir sehen ebenfalls weniger Händlerzulassungen, aufgrund von Lieferengpässen und der gleichzeitigen Priorisierung vom Privat- und Flottenkanal“, heißt es bei Dataforce.

Experten von Dataforce

Da durch Pandemie und geopolitische Verwerfungen die Unsicherheit in der Geschäftswelt generell gestiegen ist, sehen wir einen Trend hin zum Leasing, da die zeitlich begrenzten Verträge mehr Flexibilität bieten und gleichzeitig deutlich weniger Kapital binden – das allerdings zu insgesamt höheren Kosten. Wir sehen auch, dass vollelektrische Autos zu einem größeren Anteil geleast werden als Benziner.

Hybridfahrzeuge sind gefragt

Trotz negativer Wachstumsraten bleibt der Marktanteil vollelektrischer Fahrzeuge im Flottenmarkt hoch, da nahezu alle anderen Kraftstoffarten auch gefallen sind. Einen starken Anstieg hingegen sehen wir bei den Hybriden. Wer als Flottenverantwortlicher einen Vollhybrid (keine Mild- und Plug-ins) statt eines reinen Verbrenners möchte, der wird darum kaum herumkommen, sich zumindest mit der Marke Toyota zu beschäftigen. Allein 5 in den Top 10 und sogar 4 in den Top 5 Hybride im Flottenmarkt stammen von Toyota. Der Hersteller hat damit aktuell einen Marktanteil von 53,7 Prozent in diesem Segment. Neben Toyota haben allerdings auch Ford, Hyundai und Mazda das Potenzial erkannt. • (RED)

WIRTSCHAFT 52 AUTO & Wirtschaft 02/2023
Die Experten von Dataforce haben den österreichischen Markt genauer unter die Lupe genommen.
„Wir sehen auch, dass vollelektrische Autos zu einem größeren Anteil geleast werden als Benziner.“
Die
Der Privatmarkt war im Vorjahr in Österreich relativ schwach unterwegs Der Anteil an Leasingabschlüssen ist 2022 weiter gestiegen Hybridfahrzeuge waren in Österreich besonders gefragt Diese Grafik zeigt, welche Hybridmodelle stark zugelassen wurden

Verbesserte Straßenlage

Bilstein richtet sich mit dem Gewindefahrwerk Evo S nun auch an die VW-Bus-Generation T7. Mit dem neuen Aftermarket-Produkt wird eine stufenlose Tieferlegung mit Restgewinde gewährleistet. Das Fahrwerk stabilisiert die Karosserie und bietet somit mehr Leistung und Komfort. Das Gewindefahrwerk Evo S kann den VW T7 je nach Variante und Motorisierung bis zu 50 mm absenken. thyssenkrupp Bilstein GmbH www.bilstein.com

200 Prozent mehr Licht

Die Halogen-Scheinwerferlampe Plus 200 Gigalight von Bosch erhöht die Lichtleistung deutlich. Im Vergleich zu Standard-Halogenlampen bringt die neue Lampe bis zu 200 Prozent mehr Licht auf die Straße. Zudem wurde der ausgeleuchtete Bereich verbessert. Der Lichtkegel der Plus 200 Gigalight reicht bis zu 150 Meter weit, ohne den Gegenverkehr zu blenden. Zudem ist das abgestrahlte Licht erheblich weißer als bei herkömmlichen Halogenlampen. Damit erkennt der Autofahrer auch bei Dunkelheit auf der Landstraße

Verkehrsschilder, Hindernisse oder Gefahren wie plötzliche Wildwechsel wesentlich früher.

Auch andere Verkehrsteilnehmer nehmen ein mit den neuen Halogenlampen ausgerüstetes Fahrzeug eher wahr. Die Plus 200 Gigalight ist die derzeit lichtintensivste Halogenlampe im Bosch Fahrzeuglampensortiment. Die neue Lampe ist seit Dezember 2022 als H4- und H7-Lampe verfügbar und wird in Einzel- oder Doppelverpackung verkauft.

Robert Bosch AG www.boschaftermarket.at

Neuer Hingucker

Ob auf Messen, bei Ausstellungen oder bei Präsentationen: Mit Bannerbow haben Unternehmen die Möglichkeit, bei verschiedenen Events die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Der Bannerbow ist in wenigen Minuten aufgebaut. Mit der im Lieferumfang befindlichen Transporttasche mit Rädern geht auch der Transport mühelos von der Hand. Der Bannerbow ist in drei verschiedenen Größen erhältlich und kann je nach Kundenwunsch einseitig oder beidseitig bedruckt werden. Je nach Einsatzgebiet kann auch zwischen indoor oder outdoor gewählt werden.

www.wittmann-kennzeichen.at

Bis zum letzten Rest

Die Universaldichtmasse Reinzosil von Dana Victor Reinz ist künftig aus der Tube noch leichter zu verarbeiten. Dafür sorgt der Squeezer Key, der die letzten Reste aus der Tube herausholt. Der Schlüssel wird am Tubenende auf den Falz geschoben und langsam nach oben gedreht.

REINZ-Dichtungs-GmbH

www.victorreinz.com

Einfach montieren, sauber wischen

Continental präsentiert mit AQUACTRL2 ihre neue Generation Frontscheibenwischer, die durch verbesserte Technologie, neues Design und noch bessere Handhabung überzeugen sollen. Die neue Produktserie bietet die Wahl zwischen vormontierten, individuell auf das Fahrzeug abgestimmten Set-Lösungen oder Einzelwischern mit Adaptern zur flexiblen Montage für eine Vielzahl unterschiedlicher Fahrzeugmodelle.

Continental Aftermarket & Services GmbH www.continental-aftermarket.com

53 AUTO & Wirtschaft 02/2023

Der ehemalige Motorsport-Executive Matthias Dank wechselt zur AVL List GmbH. Der Ingenieur und Mathematiker verfügt über mehr als 20 Jahre Berufserfahrung in Produkt- und Technologieentwicklung, Engineering Management und Business Transformation.

Clemens Gradischnig, langjähriger PSA-Retail-Geschäftsleiter für Oberösterreich und zuletzt Prokurist und Vertriebsleiter bei Autowelt Linz GmbH, wechselte mit Jahresbeginn als neuer Geschäftsführer zur ocay Autoabo GmbH in Wels.

Toyota-Spitze: Toyoda übergibt an Sato

Akio Toyoda (l.), Enkel des Firmengründers, wird per April vom Chefposten des Toyota-Konzerns zurücktreten und gleichzeitig zum neuen Vorsitzenden des Verwaltungsrats bestellt. Der neue CEO heißt Koji Sato (r.), derzeit Chief Branding Officer und President für die Marke Lexus sowie Gazoo Racing. Takeshi Uchiyamada, bisheriger Verwaltungsratsvorsitzender, bleibt im Gremium.

Bosch: Neue an der Spitze

Nach dem planmäßigen Ausscheiden von Rolf Najork (60) aus der Geschäftsführung der Bosch-Gruppe übernahm

Dr. Markus Forschner (l.) mit Jahreswechsel zusätzlich zu seiner bisherigen Funktion als Finanzchef die Zuständigkeit für den Unternehmensbereich Industrial Technology. Najork war seit 2019 Geschäftsführer der Robert Bosch GmbH.

Dr. Tanja Rückert (r.) ist nunmehr neues Mitglied der Geschäftsführung mit Zuständigkeit für den Bereich Digital Business and Services. Die promovierte Chemikerin ist seit Mitte 2018 in der Bosch-Gruppe tätig – sie begann ihre Karriere bei Bosch als Vorsitzende des Geschäftsbereichs Building Technologies.

Max Sonnleitner (geb. 1943), früherer Geschäftsführer der gleichnamigen Linzer Autohandelsgruppe, ist am 11. Jänner 2023 gestorben. Er begleitete u. a. die Expansion nach Bayern und Wien (4 bzw. 2 Standorte).

Mit 1. Jänner 2023 ist Michael Bacher vom Marketing- zum Vertriebsleiter bei BMW Austria aufgestiegen. Sein Vorgänger Oliver Zepf (Bild) wechselte zur BMW AG nach München.

Der im Versicherungsbusiness bestens bekannte ehemalige carplusGeschäftsführer Olaf Helfer ist nun für den Vertriebsnetzausbau bei der 4mal4 Maschinenversicherungsservice GmbH verantwortlich.

Andreas Pflanitzer (52), bis 2019 langjähriger Verkaufsleiter beim früheren Toyota-Importeur Frey Austria, ist seit 1. Februar 2023 Store Manager bei Tesla in Salzburg.

Apollo Tyres hat Alexander Mai zum neuen Cluster Manager für den Geschäftsbereich European Two Wheel Tyre (TWT) ernannt. Er folgt per Anfang Februar 2023 in der Position Thomas Mittendorff nach.

„Motorenpapst“ Prof. Dipl.-Ing. Dr. Hans Peter Lenz, Gründer des Österreichischen Vereins für Kraftfahrzeugtechnik (ÖVK) und Initiator des Wiener Motorensymposiums, ist am 31. Dezember 2022 verstorben.

Ausgabe: 02/2023, 37. Jahrgang; Cover-Werbung: Loco-Soft Medieninhaber, Anzeigenverwaltung: A&W Verlag GmbH (FN 238011 t), 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16, T: +43 2243 36840-0, F: +43 2243 36840 593, E: redaktion@awverlag.at, I: www.autoundwirtschaft.at; Verleger: Helmuth H. Lederer (1937–2014); Geschäftsführer: Stefan Binder, MBA, DW 522,M: +43664 5285661, E: stefan.binder@awverlag.at; Verlagsleiter B2B und Chefredakteur: Prok. Gerald Weiss, DW 578, M: +43 6642359044, E: gerald.weiss@awverlag.at; Chefredakteur: Mag. Heinz Müller, DW 523, M: +43 664 8221660, E: heinz.mueller@awverlag.at; Chef vom Dienst: Mag. Bernhard Katzinger, DW 591, M: +43 664 1244870, E: bernhard.katzinger@awverlag.at; Redaktion: Mag. Andreas Granzer-Schrödl, M: +43 664 88368584, andreas.granzer@awverlag.at; Petra Mühr, M: +43 664 4699598, E: petra.muehr@awverlag.at; Roland Scharf, M: +43 664 1007939, E: roland.scharf@awverlag.at; Dieter Scheuch, DW 575, M: +43 664 2359052, E: dieter.scheuch@awverlag.at; Franz Verworner, M:+43 664 4558509, E: franz.verworner@awverlag.at Redaktionelle Mitarbeit: Wolfgang Gschaider, BA, Dr. Fritz Knöbl, Mag. Michael Luipersbeck Anzeigenmarketing: Alexander Keiler, DW 521, M: +43 664 8229487, E: alexander.keiler@awverlag.at; Winfried Rath, MSc, DW 534, M: +43 664 88368585, E: winfried. rath@awverlag.at; Xaver Ziggerhofer, DW 577, M: +43 664 2359051, E: xaver.ziggerhofer@awverlag.at; Hbv. und Leitung Administration: Annemarie Lust, DW 597, M: +43 664 8229479, E: annemarie.lust@awverlag.at; Grafik: graphics - Alexander Jonas KG, 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16, T: +43 2243 36840-594, E: a.jonas@jonas.co.at; Druck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH, 3580 Horn, Wiener Straße 80; Bezugspreis: Jahresabonnement (10 Ausgaben) Inland: € 78,– exkl. 10 % MwSt, (Einzelpreis Inland: € 8,60 inkl. 10 % MwSt); Ausland: € 97,–; Bankverbindung: Bank Austria, UniCredit Group, BLZ 12000, Konto-Nr. 51844 097 901, IBAN = AT63 1200 0518 4409 7901,BIC = BKAUATWW, UID = ATU57361312; Gerichtsstand: LG Korneuburg; verbreitete Auflage: 11.700 Stück; Erscheinungsweise: monatlich (Doppelnummer im Juli/August sowie gegebenenfalls Dezember/Jänner) mit Supplements laut Mediadaten 2023; grundlegende Richtung: unabhängige Fachzeitschrift für alle, die vom Kraftfahrzeug leben; Manuskripte: Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Sie werden nur retourniert, wenn Rückporto beiliegt. Schwesterpublikationen Österreich: u. a. AUTO BILD Österreich, AUTO-Information, FLOTTE, 4wd + ALLRADKATALOG, FAMILIENAUTOS, automotive GUIDE; Schwesterpublikationen Schweiz: AUTO&Wirtschaft Schweiz, AUTO BILD Schweiz, aboutFLEET

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Bis zum letzten Rest

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Es leben die Flotten!

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+11,74 %

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HÄNDLER-TREND BAROMETER ÖSTERRE

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Steigende Erträge

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Zukunftssegment Auto-Abo

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Versicherungsfit für die E-Zukunft

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Oldtimer, Roller und Enduros

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Ein Weckruf!

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Mehr als tolle Produkte

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Erfolgreich weiter!

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ZBD-Mängelkatalog bereits verfügbar

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Mit SMS zum Kunden

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Gekommen, um zu bleiben

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„Mehrwert für den Kunden“

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Website als zentrales Medium

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Zugang zu OEMInformationen

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Volksbegehren startet

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Chancen für freie Betriebe

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Angepasst

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Zur Unterstützung

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§57a: sanfte Änderungen

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Die Partner

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JETZT ANMELDEN! Start in die nächste Runde

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„Quer ist mehr“

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„Zeigen, was möglich ist“

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Was die Branche bewegt

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Saubere Lösung

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Daten-Regelwerk stockt

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„Das ist ein Spitzenteam!“

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6 Modelle bis Jahresende

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Der Neue aus Amerika

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Ford kündigt mit 1. April

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Spielt ihre Herkunft noch eine Rolle?

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pages 12-13

Zeit für Optimismus?

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pages 10-12

Entwickelt und gefertigt

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Zulieferer sehen Öffnung als Chance

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pages 8-9

Für fast jede

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Made in Europe

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China-Comeback: Wankt der ?

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Gemeinsam vorwärts!

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pages 3-6
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