Auto • schon gefahren
Auf ins kleine Abenteuer Mit 3,70 Meter Außenlänge spielt der in allen Maßen gewachsene Japaner – auf Wunsch mit 18-Zöllern, JBL-Soundsystem und 9-Zoll-Cloudnavigation – nach wie vor in der Kleinstwagenklasse mit. Text: Mag. Severin Karl, Fotos: Toyota
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eit der zweiten Generation des Aygo, gebaut ab 2014, spricht Toyota von X-Design. Ein Blick auf die freche Schnauze des 3,47-MeterWägelchens und es war klar, warum. Schräge Linien, die man sich zu einem X zusammendenken kann, gibt es auch beim Nachfolger, der Buchstabe wandert aber gleich in den Namen (Toyota verweist auf die Aussprache „Cross“) und deutet Abenteuerlust an. Fünf Zentimeter ist er in der Höhe gewachsen, gleich 23,5 Zentimeter in der Länge, dazu kommen klassische Kunststoff-Beplankungen à la Crossover. Hier geht es nur um den Look, Allrad gibt es erst ab dem Yaris Cross.
Die Jagd nach den Marktanteilen Bei Toyota zeigt man sich selbst bewusst, will mit betont lässigen Ausstattungslinien und Zweifarblackierungen eher dem Fiat 500 als den braven Kleinstwagen etwas vom Markt wegknabbern. Fünf Prozent Segmentanteil soll auf diese Art 2022 drin sein, der Marktstart war Ende April. Wem klein genügt, dem reicht die Basis um 14.890 Euro. Klimaanlage und LED-Tagfahrlicht sind für den Pflegewie den Pizzadienst ebenso dabei wie Tempomat, automatisches Fernlicht, Spurwechselwarner mit aktivem Lenkeingriff und weitere Assistenten. Die zweite Linie bringt ab 15.990 Euro bereits das 7-Zoll-Multimediasystem
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Flotte 04-05/2022
samt Smartphone-Integration, Lederlenkrad, adaptiven Tempomat, aber nach wie vor Stahlfelgen. Alufelgen zieren den Aygo X ab 17.490 Euro. In der dritten Linie steht auch ein CVTGetriebe bereit (1.200 Euro Aufpreis), weiters kann ein großes Stoffdach mit blitzsauberer Verarbeitung und hochwertiger Haptik bestellt werden.
Feiner Sound im Ober-Aygo Schauen wir mal, was ein Topmodell kostet: Mit CVT, Stoffdach und Limited-Ausstattung werden 23.590 Euro ausgewiesen. Zu den Features zählen dann ein JBL-Soundsystem mit Subwoofer, spezielle Interieur-Applikationen und Bi-Tone-Lackierung. 18-Zoll-Alus, Klimaautomatik, VollLED-Technologie, 9-Zoll-Infotainment mit Cloud-Navigation, Einparksensoren vorn und hinten und vieles mehr gibt es bei Explore schon um 22.390 Euro, allerdings gibt es diese Version nicht als Schalter. Hinter dem frechen Gesicht arbeitet immer der aus dem Yaris bekannte 72-PS-Benziner mit 1,0-Liter-Hubraum. Bei den ersten Testfahrten rund um Barcelona haben wir zwar keinen Vierer vor dem Komma gesehen, jedoch sind knapp unter sechs Liter ebenso ein guter Wert. Vor allem, wenn man bedenkt, dass die Toyota-Konkurrenz für ähnliche Werte ein Mild- Hybridsystem einbauen muss. •
Schnittige Linien und weit außen platzierte Räder; die CVT-Modelle weisen Schaltwippen am Lenkrad auf; gut nutzbarer Platz, Trolleys gehen sich nun auch der Länge nach aus Toyota Aygo X
Flotten-Tipp: 1,0 VVT-i
Testmodell: 1,0 VVT-i CVT Explore
Hubraum | Zylinder
998 cm3 | 3
998 cm3 | 3
Leistung
72 PS (53 kW)
72 PS (53 kW)
Drehmoment
63 Nm bei 4.400/min
63 Nm bei 4.400/min
0–100 km/h | Vmax
15,6 s | 158 km/h
15,5 s | 151 km/h
Getriebe | Antrieb
5-Gang man. | Vorderrad
stufenlos | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2
4,8 l S | 108 g/km (EU6)
4,9 l S | 112 g/km (EU6)
Kofferraum | Zuladung 231–829 l | 345 kg
231–829 l | 345 kg
Basispreis | NoVA
21.190 € (inkl.) | 1 %
14.890 € (inkl.) | 0 %
Das gefällt uns: auf Wunsch mit wirklich toller Ausstattung Das vermissen wir: Stoffdach und CVT auch für die günstigeren Linien Die Alternativen: Fiat 500, Hyundai i10, Renault Twingo Werksangaben