VERSICHERUNGEN | POLICEN FÜR DEN SKIURLAUB
Schau‘n mer mal Die Corona-Pandemie wirft alles durcheinander. Das galt schon für den Sommerurlaub der Bundesbürger – das gilt umso mehr für den Skiurlaub. Heute kann niemand sagen, was morgen möglich sein wird. Sicher ist allerdings eines: Die Reiseversicherer haben COVID-19 in ihren Bedingungen eingeschlossen. Zumindest zumeist. Gleich ob in Österreich, der Schweiz oder Italien – die Hotels und Skilift-Betreiber bereiten sich auf die anstehende Saison vor, als sei nichts geschehen. Und als würde nicht die Corona-Pandemie als dunkle Wolke über diesen und den kommenden Wochen schwe54
ben. Dabei lässt die Realität nur wenig Spielraum für allzu große Hoffnung. Das Prekäre an der Situation ist: Was heute gilt, kann schon morgen überholt sein. Deswegen kann an dieser Stelle naturgemäß keine Prognose abgegeben werden. Nur eines dürfte schon heute klar sein – ein zweites Ischgl wird es nicht mehr geben. Sollte Skiurlaub in der Saison 2020/2021 überhaupt möglich sein, dann wird er europaweit ohne Après-Ski stattfinden. Sport ja, große Sause danach nein. Immerhin sollten potenzielle Skiurlauber die Hoffnung nicht verlieren. Da aber zum sportlichen Vergnügen notwendigerweise ein vernünftiger Versicherungsschutz gehört,
muss die spannende Frage beantwortet werden, wie eigentlich die Versicherer selbst mit den auch für sie ganz neuen Herausforderungen umgehen. Und natürlich mit den Auswirkungen von Corona und Reisebeschränkungen auf die Nachfrage nach Reiseversicherungen. Die Antworten fallen jedenfalls sehr unterschiedlich aus.
Eine schwere Krise So sagt Torsten Haase, Vorstand der ERGO Reiseversicherung: „Die Auswirkungen der Corona-Pandemie haben in der Reiseindustrie eine schwere Krise ausgelöst. Die Unsicherheit darüber, finanzwelt 06 | 2020