Juli-Ausgabe der HGV-Zeitung

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57. Jahrgang - Bozen, Juli 2022 - Nr. 7

www.hgv.it

Fachzeitung für Hotellerie und Gastronomie

Foto: Mein Reisebüro

USA und Vietnam sind die Ziele der HGV-Herbstreisen Seiten 8/11

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Grundlast ist schon sehr hoch

Verkehr: HGV nahm auf einer Medienkonferenz Stellung

Poste Italiane s.p.a. - Spedizione in Abbonamento Postale - mensile D.L. 353/2003 (convertito in Legge 27/02/2004 n° 46) art. 1, comma 1, NE/BZ

Nicht nur der Tourismus ist in Südtirol in den letzten 20 Jahren gewachsen, sondern auch die Bevölkerung: Gut 66.000 mehr Bürgerinnen und Bürger leben und bewegen sich in Südtirol und verursachen eine hohe Grundlast des Verkehrs. Auf einer Medienkonferenz hat der HGV jüngst auf die Vorwürfe gegenüber dem Tourismus Stellung bezogen. Unter anderem ging es dabei um die Frage, ob für das teilweise hohe Verkehrsaufkommen der Tourismus verantwortlich ist. Dazu nahm Prof. Thomas Bausch, Direktor des Kompetenzzentrums Tourismus und Mobilität der Freien Universität Bozen, Stellung. Prof. Bausch sagte: „Seit

2002 ist die Wirtschaft um 82 Prozent gewachsen. Heute sind rund 80.000 mehr Menschen auf dem Weg zur Arbeit als 2002, mehr Güter müssen transportiert werden. Die Menschen haben mehr Geld fürs Einkaufen, Freizeit und Mobilität.“ Der Monat November weist fast keinen Tourismus in Südtirol auf (1,75 Prozent der Übernachtungen). Im November sei das Verkehrsaufkommen seit 2002 bei St. Lorenzen um 46 Prozent, bei Bruneck Ost um 42 Prozent und auf der MeBo bei Vilpian um 22 Prozent gestiegen. Bausch: „Die Grundlast im Südtiroler Verkehrsnetz und seine Auslastung sind damit erheblich gewachsen.“ Im verkehrsreichsten Monat, dem August, sei das Ver-

kehrsaufkommen seit 2002 ähnlich gestiegen. Das Verkehrswachstum entspricht dabei dem Wachstum der Grundlast. Die zusätzliche Belastung durch den Tourismus sei dagegen konstant geblieben oder nur geringfügig gestiegen. „Statistisch lässt sich somit kein Zusammenhang zwischen dem Zuwachs der Übernachtungen im August und der touristisch erklärbaren Zusatzlast des Verkehrs im August im Pustertal oder auf der MeBo nachweisen“, schlussfolgerte Prof. Bausch.

Belastungsgrenze auch ohne Tourismus Schreite das Wachstum der durch die einheimische Wirtschaft und Bevölkerung generierten Grund-

last im Verkehrssystem Südtirols wie bisher fort, so komme das System schon bald auch ohne Tourismus regelmäßig an seine Belastungsgrenze, prophezeite Bausch und fügte hinzu: „Selbst wenn der Tourismussektor seinen Anteil am Verkehr deutlich reduziert, wird es ohne eine Verkehrswende der Südtiroler Wirtschaft und Bevölkerung keine nachhaltige Lösung geben.“ Für die zunehmenden Verkehrsprobleme sei der Tourismus mitverantwortlich, hauptverantwortlich sei er nicht. Eine langfristige Lösung erfordere eine Verkehrswende durch alle, unterstrich neben Prof. Bausch auch HGV-Präsident Manfred Pinzger. Siehe auch Seite 3 und 4.

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Controlling als begleitendes System Seite

20

Foto: IDM/Andreas Mierswa

Mobilität: Dolomiten sanft er-fahren

Seite 39


2 HGV-Zeitung Juli 2022

INHALT

Standpunkt

Aktuelles

Weiterbildung

Nachhaltiger Lebensraum Südtirol ....... 4

Auffrischungskurse für Brandschutzbeauftragte vorgeschrieben .......................................... 24

Der HGV nutzte seine Medienkonferenz auch, um aktuelle Initiativen rund um das Thema Nachhaltigkeit der Öffentlichkeit vorzustellen.

Gastronomie

Von Manfred Pinzger HGV-Präsident

Wenn schon, dann für alle gleich Der Gesetzgebungsausschuss des Landtages hat Anfang Juli beschlossen, dass der Urlaub auf dem Bauernhof von der gemäß Landestourismusentwicklungskonzept LTEK vorgesehenen Bettenerhebung, Bettendeckelung und Bettenneuzuweisung ausgeklammert werden soll. Diese Ausnahme ist für uns inakzeptabel, auch vor dem Hintergrund, dass das Land die Beherbergungskapazitäten in Südtirol neu steuern will. Als HGV sind wir damit einverstanden, jedoch muss diese Regelung für alle Beherbergungsstrukturen gelten. Denn bis auf Gegenbeweis sind auch jene Gäste, welche in Urlaub-auf-den-Bauernhof-Betrieben und anderen nicht gewerblichen Strukturen nächtigen, Teil der Gesamtgästeanzahl und somit auch Teil aller damit verbundenen Herausforderungen. Ende Juli wird sich nun der Landtag mit dem LTEK befassen. Dabei geht es auch um die qualitative Erweiterung in Natur- und Agrargebieten. Nach vielen Verhandlungen ist es uns gelungen, hier eine Lösung zu finden, sodass wir einen wichtigen Schritt weitergekommen sind. Zum erwähnten Beschluss des Gesetzgebungsausschusses sind nun Landeshauptmann Kompatscher,

Foto: DLife/A. Kemenater

Seilschaften zu schmieden ist wichtig ............................. 9

20 Jahre lang hat Christine Mayr die Sommeliervereinigung Südtirol geleitet und entscheidend an der Entwicklung der Weinkultur im Land mitgewirkt. Im Interview blickt Christine Mayr auf die letzten zwei Jahrzehnte zurück.

Für die Gastwirtin ................................ 10 Marina Rubatscher Crazzolara ist Vorsitzende des Beirats zur Förderung des weiblichen Unternehmertums der Handelskammer Bozen. Im Interview verrät sie unter anderem die Vorteile der Selbstständigkeit.

Betriebsführung Bonus erhalten auch saisonal Beschäftigte...................... 12

Wärmepumpen als Chance der Zukunft............................ 14 In letzter Zeit hört und liest man immer wieder von Wärmepumpen. In Zeiten steigender Rohstoff- und Energiepreise sicher ein Thema, das sich lohnt, im Detail besser anzuschauen.

fordert, nachdem sowohl in der Landesregierung als auch in der Fraktion und in der Partei klare Entscheidungen getroffen worden sind, wonach auch die nicht gewerblichen Betriebe bei der Bettenerhebung und des Landtages wird der Beschluss des Gesetzgebungsausschusses wieder revidiert, ist uns versichert worden. Für uns ist jedenfalls klar: Wenn schon, dann müssen die Maßnahmen des Landestourismusentwicklungskonzeptes für alle gleich gelten. Wenn dies nicht der Fall sein sollte, dann müssen wir das LTEK als gescheitert betrachten.

Foto: IDM-Energie

Mit einem Marketing-Check zum Erfolg ................ 18 Marketing ist viel mehr als Werbung. Vielmehr bedeutet Marketing, wirksam zu kommunizieren. Stärken, Werte und Alleinstellungsmerkmale sollen klar nach außen treten, um den Nerv der Zielgruppe zu treffen. Ein Blick von außen ist hier sehr wertvoll, damit eigene Marketingaktivitäten danach bewertet werden und in der Folge Maßnahmen gesetzt werden können.

Controlling als begleitendes System ... 20 Manfred Pinzger

Kalbsbries-Rezept ...............................

Kalbsbries mit Dreierlei vom Blumenkohl und Wachtelei. Rezept zur Verfügung gestellt vom Südtiroler Gasthaus Restaurant Patauner in Siebeneich.

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Trends Das gastronomische Angebot im Hotel...............................

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„Hotel Catering Report“ lautet der Titel der Studie, die kürzlich im Rahmen der 72. Generalversammlung von Federalberghi in Parma vorgestellt wurde.

HGJ „Wir müssen Vorreiter und Vorbild sein“................. 31

Die HGJ-Mitglieder haben sich kürzlich in Bozen zur Jahreshauptversammlung getroffen, welche unter dem Motto „Here we go again“ stand.

Alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, welche im Juli 2022 beschäftigt sind und die gesetzlichen Voraussetzungen erfüllen, erhalten über den Juli-Lohnstreifen den staatlichen 200-Euro-Bonus ausbezahlt.

Landesrat Schuler und Parteiobmann Achammer ge-

Bettendeckelung berücksichtigt werden. Im Plenum

Ab Herbst treten Neuerungen bei der Ausbildung der Brandschutzbeauftragten in Kraft. Zusätzlich zu dem obligatorischen Grundkurs sind nun auch Auffrischungskurse vorgeschrieben.

Die HGV-Unternehmensberatung hat ihre Controlling-Auswertungen für die Beratung im Bereich Finanzierung & Controlling überarbeitet.

Foto: Hannes Unterhauser Photography

Bezirke Gastbetriebe gesucht .......................... 33

Während der Eisacktaler Kastanienwochen servieren die lokalen Gastbetriebe besondere Spezialitäten und neue Kreationen rund um die edle Frucht. Interessierte Gastbetriebe können sich für eine Teilnahme an der Spezialitätenwoche beim HGV melden.

Panorama Vom Sport in die Wirtschaft................ 35 Die Südtiroler Sporthilfe hat das Projekt „Great Season“ ins Leben gerufen. Ein Interview mit Dorotea Mader.

Marktblick Produktneuheiten ............................

41-42

Neuheiten der Lieferanten der Hotels und Gastbetriebe.

Kleinanzeiger Kleinanzeiger ............................................. 43 Kleinanzeigen in der HGV-Zeitung.


Juli 2022 HGV-Zeitung

AKTUELLES

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Klare und belegbare Daten notwendig HGV nimmt zu pauschalen Vorwürfen gegen den Tourismus Stellung

Die pauschalen Vorwürfe gegen den Tourismus hat der HGV zum Anlass genommen, um im Rahmen einer Medienkonferenz dazu Stellung zu nehmen. HGV-Präsident Manfred Pinzger forderte eine objektive und sachliche Debatte und unterstrich den Stellenwert des Sektors für Südtirol. Die in der Öffentlichkeit immer wieder geäußerten Vorwürfe, dass der Tourismus mehr Nachteile als Vorteile mit sich bringe und ein großer Verbraucher von natürlichen Ressourcen sei, haben den HGV dazu veranlasst, zusammen mit IDM Südtirol, Prof. Thomas Bausch, Leiter des Kompetenzzentrums Tourismus und Mobilität der Freien Universität Bozen, und den Vitalpina Hotels Südtirol

Der Tourismus hat seine Kehrseiten. Der Sektor ist aber nicht für quasi alle Probleme, Missstände und strukturellen Mängel verantwortlich. HGV-Präsident Manfred Pinzger

Stellung zu beziehen. Mit einem Rückblick und Ausblick auf die Urlaubssaison eröffnete Präsident Manfred Pinzger die Medienkonferenz. Nach zwei Jahren der Pandemie habe die Reisefreudigkeit wieder zugenommen, auch jene der Fernreisen. Mehrere Entwicklungen können laut Pinzger den Aufschwung im Tourismus aber einbremsen. Zum einen seien dies die gestiegenen Lebenshaltungskosten, die hohen Strom- und Energiepreise, die hohe Inflationsrate und der allgemeine Mitarbeitermangel, mit dem aber alle Branchen zu kämpfen hätten.

Objektive und sachliche Debatte Die Herausforderung besteht nun darin, dass der Tourismus weiterhin seine tragende Rolle als Wirtschaftssektor wahrnehmen kann. Die durch den Tourismus ausgelöste Bruttowertschöpfung in Südtirol beträgt laut Satellitenkonto Tourismus 16,2 Prozent, die direkt, indirekt und induziert auf den Tourismus zurückzuführen sind. „Der Tourismus ist somit eine Säule der Südtiroler Wirtschaft, von dem viele andere Sektoren profitieren und wodurch viele Infrastrukturen

und Events entstanden sind und entstehen, die auch von den Einheimischen genutzt werden“, betonte Pinzger vor den Medienvertretern. Dass der Tourismus auch seine Kehrseite hat, ist unbestritten. Schon vor der Corona-Pandemie hat auch in Südtirol eine Diskussion über Grenzen im Tourismus eingesetzt. „Dieser öffentlichen Diskussion stellt sich der HGV gerne, wenn die Debatte objektiv und sachlich geführt wird. Diese von uns gewünschte Art der Debatte vermissen wir dann, wenn suggeriert wird, dass der Tourismus in Südtirol pauschal für quasi alle Missstände und strukturellen Mängel im Land verantwortlich ist“, unterstrich Pinzger. In dieser öffentlichen Diskussion muss es auch um den Ressourcenverbrauch in allen anderen Sektoren und in den Privathaushalten gehen.

viele weitere Verkehrsverursacher: Transitverkehr, Binnentransporte, Pendler, Freizeitverkehr usw. Alle sind angehalten, das eigene Mobilitätsverhalten zu hinterfragen und zu optimieren. Sämtliche Verkehrsstaus, ohne Verweis auf die Ursachen, dem Tourismus in die Schuhe zu schieben, greift zu kurz.“ (Siehe dazu auch Seite 1.)

Verkehr verursachen alle

CO2-Emissionen: 18 Prozent stimmen nicht

Ein immer wieder geäußerter Vorwurf ist die hohe Verkehrsbelastung durch den Tourismus in Südtirol. Dass der Tourismus Verkehr mit sich bringt, ist klar. Pinzger: „Der Tourismus allein kann aber nicht für die Verkehrsbelastung insgesamt verantwortlich gemacht werden. Es gibt

Immer wieder wird behauptet, dass der Tourismus in Südtirol mit 18 Prozent zu den CO2-Emissionen beiträgt. Bei dieser Zahl wird stets auf die Eurac-Research-Studie Tourismus 2030 verwiesen. „Weder in der Studie von Eurac Research noch im Klimareport der Eurac

HGV-Präsident Manfred Pinzger Foto: DLife

steht geschrieben, dass der Tourismus für 18 Prozent der CO2-Emissionen verantwortlich ist. Hier wird reine Stimmungsmache betrieben“, kritisierte Pinzger und verwies auf Zahlen des Umweltbundesamtes Deutschland. Demnach entfallen zwischen fünf und acht Prozent aller klimaschädlichen Emissionen weltweit auf den Tourismus. Das Terra Institute in Brixen geht ebenso von ähnlichen Werten aus. Der HGV fordert nun klare und belegbare Daten. Dies betrifft die CO2-Emissionen genauso wie die Verkehrsbelastung, den Ressourcenverbrauch usw. „Der HGV ist bereit, diese Daten zusammen mit der KlimaHaus Agentur und Eurac Research zu erheben, um ein umfassendes südtirolspezifisches Bild zu erhalst ten“, sagte Pinzger.

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4 HGV-Zeitung Juli 2022

AKTUELLES

Bei der HGV-Medienkonferenz. Von links: HGV-Direktor Thomas Gruber, Brigitte Zelger, Präsidentin der Vitalpina Hotels Südtirol, IDM-Präsident Hansi Pichler, Prof. Thomas Bausch, HGV-Präsident Manfred Pinzger, Landtagsabgeordneter und Bezirksobmann Helmut Tauber, HGV-Vizepräsident Klaus Berger und Vizepräsidentin Judith Rainer. Foto: DLife/A. Kemenater

Nachhaltiger Lebensraum Südtirol

Medienkonferenz: IDM Südtirol, Vitalpina Hotels und HGV stellen Initiativen vor

Der HGV nutzte seine Medienkonferenz auch, um aktuelle Initiativen rund um das Thema Nachhaltigkeit der Öffentlichkeit vorzustellen. Das Land Südtirol verfolgt das Ziel, Südtirol zum nachhaltigsten Lebensraum in Europa zu machen. Der Wirtschaftsdienstleister IDM Südtirol auf Destinationsebene und der HGV auf Betriebsebene haben sich des Themas schon vor geraumer Zeit angenommen und verstehen ihre Aufgabe darin, zum einen die Destinationen und zum anderen die Gastronomie- und Beherbergungsbetriebe auf ihrem Weg hin zu einem nachhalti-

geren Handeln zu begleiten. IDM-Präsident Hansi Pichler stellte auf der HGV-Medienkonferenz Initiativen in puncto Nachhaltigkeit und nachhaltige Mobilität vor. Zunächst berichtete er von der Intensivierung der Kooperation mit den Bahnbetreibern Deutsche Bahn, Österreichische Bundesbahnen und Trenitalia zur Förderung einer nachhaltigen Anreise. Laut Gästeumfrage nutzen acht Prozent der Gäste die Anreise nach Südtirol mit der Bahn. Auf die Frage, ob eine autofreie Anreise nach Südtirol eine Alternative ist, antworteten 48 Prozent der befragten Gäste mit Ja. Und 78 Prozent der befragten

Gäste können sich vorstellen, in Südtirol auf ihr Auto zu verzichten. „Dies sind klare Vorgaben, die IDM Südtirol mit weiteren Partnern umsetzen wird“, betonte IDM-Präsident Pichler. Nachhaltigkeit wird bei IDM Südtirol in ökologischer, ökonomischer und sozialer Hinsicht definiert. Gemäß dieser Grundausrichtung wird dieser Prozess nun in vier Pilotdestinationen umgesetzt. Schließlich verwies Pichler auf das Projekt Landwirtschaft – Tourismus, welches ebenso unter dem Fokus der Nachhaltigkeit steht und einen engen Schulterschluss zwischen Tourismus, Landwirtschaft und Bevölkerung bewirken soll. „Als IDM Südtirol stellen wir den Problemen nicht aus. Wir gehen sie konkret an, wenn auch die Umsetzung bisweilen etwas komplex ist und deshalb länger dauert“, sagte Pichler.

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Die Vitalpina Hotels Südtirol sind am 1. Januar 2021 als erste Kooperationsgruppe dem Klimaneutralitätsbündnis „Turn to zero“ beigetreten. Der Schwerpunkt liegt in der Reduktion des CO2-Fußabdruckes. „In drei Jahren wollen wir als Gruppe klimaneutral arbeiten

und somit Vorbildfunktion für den Alpenraum, für unsere Gäste und unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sein“, unterstrich Brigitte Zelger, Präsidentin der Vitalpina Hotels Südtirol, bei der Medienkonferenz des HGV. Reduktion allein reicht aber nicht. „Nachhaltigkeit ist ein sehr umfassender Begriff. Es geht dabei darum, sich sehr bewusst und achtsam zu entwickeln und die soziale Komponente stets im Blickfeld zu haben“, sagte Brigitte Zelger. Gäste schätzen dieses Bemühen zusehends, weil sie auch einen möglichst nachhaltig gelebten Urlaub verbringen möchten.

HGV-Beratungspaket Nachhaltigkeit Um Gastbetriebe auf ihrem Weg hin zu einem nachhaltigeren Handeln begleiten und beraten zu können, hat der HGV zusammen mit dem Partner Terra Institute ein Beratungspaket zum Thema Nachhaltigkeit erstellt. Im Vordergrund stehen dabei die strategische Ausrichtung des Betriebes mit Aktionsplan und die Kommunikation an Gäste, Lieferanten und Mitarbeitende. Weitere Handlungsfelder in der Beratung zum Thema Nachhaltigkeit sind die Bereiche Ressourcenver-

brauch, Abfall, Einkauf, Mitarbeiter, Bau, Mobilität und Kultur. „Nachhaltigkeit soll im Betrieb gelebt werden. Gemeinsam mit dem Terra Institute setzt der HGV betriebliche Nachhaltigkeitsprojekte um, bis hin zu anerkannten Nachhaltigkeitszertifikaten“, informierte HGV-Direktor Thomas Gruber. In diesem Prozess arbeitet der HGV eng im Netzwerk mit IDM Südtirol, Eurac Research und der KlimaHaus Agentur zusammen.

Beitrag zum Wohlstand An der Medienkonferenz nahmen auch die HGV-Vizepräsidenten Judith Rainer und Klaus Berger sowie Landtagsabgeordneter Helmut Tauber teil. Tauber unterstrich in seinem Statement, dass die Gastbetriebe und mit ihnen der HGV und IDM Südtirol sich ihrer Verantwortung stellen: „Der Tourismus hat seinen Beitrag zum Wohlstand in Südtirol, zur Lebensqualität und zur Entwicklung der peripheren Täler und Ortschaften geleistet. Wir werden dies dank der vielen Tausend engagierten Gastwirtefamilien und einer gut ausgebildeten und motivierten Jugend weist terhin tun.“


Juli 2022 HGV-Zeitung

AKTUELLES

5

Dialog mit Schulen aufgenommen

Aus- und Weiterbildung: HGV-interne Arbeitsgruppe besuchte Hotelfachschulen Die Aus- und Weiterbildung ist dem HGV ein wichtiges Anliegen. Die HGV-interne Arbeitsgruppe hat letzthin den Kontakt zu den gastgewerblichen Schulen gesucht.

HGV-Vizepräsidentin Judith Rainer, Vorsitzende der Arbeitsgruppe Aus- und Weiterbildung Ideenfindung für gemeinsame Projekte im Sinne einer noch besseren Ausbildung des Nachwuchses im Hotelund Gastgewerbe.

Gespräche geführt „Diese Gespräche waren sehr wichtig, weil die Themen und Anliegen aus Sicht der Schule und aus Sicht der Betriebe diskutiert worden

le Ideen und Projekte, um die Ausbildung zukunftsgerichtet und attraktiv zu gestalten. Auch wir Gastwirtinnen und Gastwirte spielen dabei eine tragende Rolle. Unser gemeinsames Bestreben ist es, unsere Nachwuchskräfte in ihrer Berufswahl zu bestärken und sie bestmöglich auf die Zukunft im Hotel- und Gastgewerbe vorzubereiten“, unterstreicht Judith Rainer, Vorsitzende der HGV-internen Arbeitsgruppe Aus- und Weiterbildung. Diese Arbeitsgruppe wird HGV-intern von Alexandra Silvestri, Leiterin der Abteilung People & Culture, betreut.

Praktikanten begleiten Die Mitglieder der Arbeitsgruppe werden nun bewerten, welche der vielen interessanten Hinweise und möglichen Maßnahmen

konkret umgesetzt werden. Eines ist der Arbeitsgruppe jetzt schon wichtig: die Schulpraktikantinnen und -praktikanten korrekt zu behandeln, aufmerksam zu begleiten und ihnen die vom Land und dem HGV empfohlene Entlohnung in Höhe von 800 Euro zu gewähren. „Die Praktikanten sind unsere morgigen Fachkräfte, welche wir dringender denn je benötigen“, ist sich die Arbeitsgruppe einig.

Die Arbeitsgruppe Der Arbeitsgruppe gehören folgende Mitglieder an: Judith Rainer (Vorsitz), Herbert Hintner, Brigitte Zelger, Hansi Pichler, Simon Stolz, Priska Ganthaler, Anna Lisa Preindl, Michael Huber, Helene Benedikter, Sandra Gasser (HGJ), HGV-Direktor Thomas Gruber, Alexandra Silvestri.

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Die Vorsitzende der HGV-internen Arbeitsgruppe Aus- und Weiterbildung, Vizepräsidentin Judith Rainer, informierte den Landesausschuss des HGV über die Tätigkeiten der Arbeitsgruppe. In den vergangenen Wochen wurden die Hotelfachschulen in Meran und Bruneck sowie die gastgewerblichen Landesberufsschulen Savoy in Meran und Emma Hellenstainer in Brixen besucht. Der Besuch der Landesberufsschule Johannes Gutenberg in Bozen steht noch aus. Ziele dieser Besuche sind die Fortführung des Dialogs mit den jeweiligen Direktionen und

sind“, sagt Judith Rainer. Unter anderem ging es um die Entwicklung bei den Einschreibungen, um den teils zu intensiven Nachmittagsunterricht, um die achtwöchigen Sommerpraktika, um der betrieblichen Realität angepasste Lehrpläne, um stärkere Präsenz der Betriebe in den gastgewerblichen Schulen und um eine Stärkung des Expertenunterrichtes, um vor allem auch neue und aktuelle Themen wie Nachhaltigkeit und Digitalisierung aus der betrieblichen Praxis zu durchleuchten. Die Mitglieder der Arbeitsgruppe haben die Gespräche mit den Schuldirektionen ausgewertet und diverse Maßnahmen vorgeschlagen. Diese werden nun im Detail ausgearbeitet und dem Landesausschuss zur Genehmigung vorgelegt. „Die Schulen haben viele tol-

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6 HGV-Zeitung Juli 2022

AKTUELLES

Sonderweg kritisiert

Futura-Preis

LTEK: Für LAbg. Tauber ist Beschluss unverantwortlich „Gleiche Aktivität, gleiche Regeln“, forderte der Landtagsabgeordnete Helmut Tauber im Rahmen der Sitzung des II. Gesetzgebungsausschusses, der sich mit dem LTEK befasst hat.

Eine Ausnahme für Urlaub auf dem Bauernhof und andere nicht gewerbliche Beherbergungsformen vom LTEK-Mechanismus, wie sie von den Bauernvertretern im Gesetzgebungsausschuss des Landtages durchgeboxt wurde, ist für Tauber unverantwortlich. Sollte es dabei bleiben, ist für Tauber das Landestourismusentwicklungskonzept gescheitert. „Es geht nicht an, dass jener Sektor, der ein Gewerbe im Hauptgeschäft betreibt, eingeschränkt wird, und für jene, die das Geschäft im Nebengewerbe betreiben und zudem steuerliche Vorteile genießen, keine Deckelung gilt“, kritisiert Tauber die

Landtagsabgeordneter Helmut Tauber Entscheidung des Ausschusses, der sich überwiegend aus Vertretern der Landwirtschaft zusammensetzt. Urlaub auf dem Bauernhof und die private Vermietung über Airbnb erzielen mittlerweile außerordentliche Wachstumsraten. Zurecht stellte Tauber daher im Gesetzgebungsausschuss die Frage, wieso die Parahotellerie nicht gezählt und in der Folge wohl auch nicht gedeckelt werden soll. Auch diese würden wesentlich zum Gesamtaufkommen an Gästen beitragen.

„Mit einer Ausnahme, die daher ganz gezielt und nicht pauschal gestaltet wird, um die Berglandwirtschaft zu unterstützen, kann ich einverstanden sein. Eine generelle Ausnahme für die nicht gewerbliche Beherbergung, wie sie von den Bauernvertretern durchgeboxt wurde, ist jedoch völlig ungerecht“, so der Abgeordnete Tauber. Der Landtagsabgeordnete Helmut Tauber wird alles daran setzen, dass diese Ausnahmen im Plenum des Landtages Ende Juli revidiert werden.

Dr. Leo Lampacher † Leo Lampacher hat im Jahre 1969 die Leitung des HGV-Bezirksbüros von Meran und gleichzeitig in der Funktion als Bezirkssekretärs auch die organisatorische Begleitung der Funktionärinnen und Funktionäre in den Ortsgruppen des HGV-Bezirkes Meran/ Vinschgau übernommen. Seine fachliche Kompetenz und seine ruhige Art wurden von den Mitgliedern, Funktionären und Dienstleistungskunden überaus geschätzt. In HGV-Kreisen wurde er alsbald respekt- und liebevoll einfach der „Doktor“ genannt. Unzählig sind die Jahresversammlungen in den 34 Ortsgruppen des Bezirkes, welche damals meist abends angesetzt waren und sich dann oft bis spät in die Nacht hingezogen haben. In Zeiten, in denen der Begriff Digitalisierung noch nicht existierte, waren diese Versammlungen neben der Überbringung von Informationen auch ein wichtiger Treff der Mitglieder.

Dr. Leo Lampacher, verstorben am 17. Juni 2022. Leo Lampacher hat in dieser verantwortungsvollen Aufgabe sehr viele Sternstunden des Hotel- und Gastgewerbes, aber auch einige schwierige Zeiten miterlebt. Nennenswert sind die Ölkrise in den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts, die Hochzinszeiten und der generelle Bettenstopp in den achtziger Jahren. Als ehrenamtlicher Sekretär des Südtiroler Köcheverbandes durfte er mit dem damaligen Präsiden-

ten Andreas Hellrigl die Anfangsjahre des Köcheverbandes begleiten. Die Leitung des HGV-Büros Meran und die Funktion als Bezirkssekretär hatte Leo Lampacher bis 2001 inne. Über 30 Jahre lang war er der wichtigste Ansprechpartner für Mitglieder, Funktionärinnen und Funktionäre und Dienstleistungskunden im Bezirk. Auch nach seiner Pensionierung interessierte er sich für die touristischen Entwicklungen und wirkte jahrelang im Auftrag des Landes in der sogenannten Einstufungskommission mit. Bei den jährlichen Ausflugsfahrten der Wirtesenioren des Bezirkes erfreute er die Teilnehmenden mit seinem breiten geschichtlichen und historischen Wissen. Der HGV ist Dr. Leo Lampacher zu großem Dank verpflichtet und wird ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren. Mit ihm ist ein weiteres „Urgestein“ des HGV von uns gegangen.

Förderung für Südtiroler im Ausland Die Initiative „Futura – Förderpreis für junge SüdtirolerInnen im Ausland“ schreibt in diesem Jahr wieder drei Förderpreise für junge erfolgreiche Südtirolerinnen und Südtiroler aus. Bewerbungen können bis 31. August eingereicht werden. In diesem Jahr werden wiederum drei Förderpreise zu je 6.666 Euro ausgeschrieben. Besonderes Augenmerk legen die Initiatoren auch in diesem Jahr auf Bewerbungen aus den Bereichen neue Medien bzw. neue Technologien. Ebenso wird ein StartUp-Preis in Erwägung gezogen. Bewerben können sich junge Südtirolerinnen und Südtiroler, die in verantwortungsvollen Positionen im In- und Ausland, an renommierten Universitäten und Forschungseinrichtungen und als Unternehmerinnen und Unternehmer tätig sind und bis zum Einsendeschluss am 31. August das 35. Lebensjahr noch nicht vollendet haben.

Weitere Kriterien sind ein mindestens dreijähriger Aufenthalt im Ausland bzw. außerhalb der Region Trentino-Südtirol und ein abgeschlossenes Studium. Ebenso sollten sich die Bewerber während ihrer Ausbildung bzw. im Berufsleben durch besondere Leistungen ausgezeichnet haben. Den Bewerbungsunterlagen sind ein Lebenslauf, ein Profilbild, Zeugnisabschriften und Veröffentlichungen, die Beschreibung eines aktuellen Projektes und die Ziele für die berufliche Zukunft beizulegen. Eine entsprechende Bewerbungsvorlage finden Interessierte auf der Website. Die Bewerbungen sind an den HGV zu richten. Träger des Förderpreises sind der HGV, die Verlagsanstalt Athesia, die Tageszeitung Dolomiten, die Spezialbier-Brauerei FORST, die Despar-Aspiag-Gruppe und die Stiftung Südtiroler Sparkasse. Partner sind Südstern – das Netzwerk für Südtiroler im Ausland und Eurac lc Research. www.futura.bz

Neue HGV-Mitglieder Brixen Gschliesser Martin Ernst Queens & Kings

Riffian Auer Margerita Gasthaus Oberöberst

Gargazon Schwienbacher Andreas Bistro Orchidea

Sand in Taufers Donat Daniela Hotel Spanglwirt

Kaltern Barison Diego Restaurant Kalterer Höhe

Sarnthein Innerebner Markus Sarner Skihütte

Unterholzner Peter Hotel Penegal

Seiser Alm Stelzer Silvia Bergrestaurant Puflatsch

Laas Tröger Christian Bar Pizzeria Odler Luttach Oberhuber Tanja Taro Grill Bar Gisse Marling Menz Elisabeth Bar Gerta Rasen-Antholz Pörnbacher Peter Huberalm

Sterzing Schafer Josefine Parkresidence Engel GmbH Völs Kuratorium Schloss Prösels Gen. Schlossbar Welsberg Amhof Michael Bar Freibad Panorama



8 HGV-Zeitung Juli 2022

AKTUELLES

Highlights des Westens der USA

Herbstreise der HGV-Bezirke Eisacktal und Pustertal/Gadertal vom 9. bis 25. November Die diesjährige Herbstreise der HGV-Bezirke Eisacktal und Pustertal/ Gadertal bringt die HGV-Mitglieder in den Westen der USA.

Grandiose Natur und weltbekannte Metropolen prägen die Westküste der USA. So bietet die Herbstreise sowohl landschaftlich als auch kulturell eine unbeschreibliche Vielfalt, mit Metropolen wie Las Vegas, San Francisco und Los Angeles sowie faszinierenden Nationalparks. Am Programm stehen beispielsweise der Grand Canyon, das Death Valley und der Yosemite-Nationalpark. Nach der Rundreise folgt ein dreitägiger Badeaufenthalt in Cancún in Mexiko. Die Teilnehmenden können die Reise im Fünf-Sterne-Hotel Dreams Jade bei einem umfangreichen All-inclusive-Paket ausklingen lassen. Wer möchte, kann den Aufenthalt um drei Tage verlängern. Ein komfortabler Reisebus bringt die Gastwirtinnen und -wirte von Bozen zum Flughafen in Innsbruck. Per Linienflug mit Lufthansa geht es in die USA. Die Reise beinhaltet eine zwölftägige USA-Rundreise sowie den Badeaufenthalt in Mexiko. Die Kosten belaufen sich auf 5.770 Euro pro Person im Doppelzimmer, der Einzelzimmerzuschlag beträgt 1.490 Euro. Auf Anfrage sind auch halbe Doppelzimmer buchbar. An der Reise können HGV-Mitglieder aus allen Bezirken teilnehmen. Anmeldeschluss ist am 5. August. Weitere Auskünfte erteilen Verbandssekretär Reinhold Schlechtleitner und Marius Gebhard von MEIN REISEBÜRO in Brixen. hb

Im FünfSterne-Hotel Dreams Jade in Cancún in Mexiko können sich die Teilnehmenden entspannen.

Die Spielerstadt Las Vegas bietet neben zahlreichen Casinos auch Shows der Weltklasse.

Die Überquerung der berühmten Golden Gate Bridge in San Francisco steht auch am Programm.

Eines der überwältigendsten Naturwunder der Welt ist der Grand-Canyon-Nationalpark.

Einzigartige Lichtspiele gibt es im Antelope Canyon zu bewundern. Fotos: Mein Reisebüro

Marius Gebhard Tel. 0472 200 051 Reinhold Schlechtleitner Tel. 0472 834 732


Juli 2022 HGV-Zeitung

AKTUELLES

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Seilschaften zu schmieden ist wichtig

Sommeliervereinigung Südtirol: Abschiedsinterview mit Präsidentin Christine Mayr 20 Jahre lang hat Christine Mayr die Sommeliervereinigung Südtirol geleitet und entscheidend an der Entwicklung der Weinkultur im Land mitgewirkt. Im Interview blickt Christine Mayr auf die letzten zwei Jahrzehnte zurück.

Frau Mayr, Sie waren 20 Jahre lang Präsidentin der Sommeliervereinigung Südtirol. Wie hat Sie dieses Amt geprägt? Christine Mayr: Dieses Amt hat mir die wundervolle Welt des Weins eröffnet und mir die Möglichkeit gegeben, spannende und tolle Menschen kennenzulernen. Wann und wie haben Sie die Passion zum Wein entdeckt? Die Passion zum Wein habe ich anlässlich einer Frank-

reichreise vor circa 27 Jahren entdeckt. Eine tolle Weinkarte hatte meinen „Jagdinstinkt“ geweckt. Welche Ziele verfolgten Sie als Präsidentin der Sommeliervereinigung? Mir war es – zusammen mit unserem Team – immer wichtig, Seilschaften zu schmieden, auch internationale Kontakte zu pflegen und unsere Referenten zu schulen. Sie haben auch eng mit dem HGV und anderen Partnern zusammengearbeitet. Was war Ihnen dabei wichtig? Es war mir wichtig in diesen Partnerschaften mit dem HGV, dem Weinkonsortium und der Österreichischen Weinakademie, den Dialog zu fördern und unsere verschiedenen Anforderungen anzugleichen.

Die langjährige Präsidentin der Sommeliervereinigung Südtirol, Christine Mayr. Wie hat sich die Südtiroler Weinwirtschaft in den letzten zwei Jahrzehnten verändert? Südtirols Weinwelt hat sich der Qualität zugewandt, von einem Rotwein- sind wir zu einem Weißweinland mutiert. Als neueste Herausforderung heißt es, das Konzept der „Vigne“ zu verfolgen und unsere besten Lagen bekannt zu machen. Mit der Einführung einiger sogenannter Super South Tyroleans ist es gelungen, Südtirols

Weine ins Rampenlicht zu rücken und bekannt zu machen. WieistdieSüdtirolerWeinbranche heute aufgestellt? Südtirols Weinproduzenten sind national und international bestens anerkannt und die eingeschlagene Schiene der Qualität macht sich bezahlt. Welche Trends gibt es derzeit in der Weinbranche? In welche Richtung wird sich

die Branche zukünftig entwickeln? Das kann man schlecht voraussehen. Einige Trends sind schon im Anlaufen: Südtiroler Schaumweine setzen sich immer mehr durch, das Thema der Nachhaltigkeit beschäftigt die heimische Weinbranche, so auch der Anbau von pilzresistenten Rebsorten. Man experimentiert mit Naturweinen. Nach 20 Jahren treten Sie von der Spitze der Südtiroler Sommeliervereinigung ab. Welche Pläne haben Sie für die Zukunft? Die Mandatsbeschränkung gebietet es. Aber auch aus meiner Sicht sind 20 Jahre mehr als ausreichend. Vieles konnten wir mit unserem Vorstand erreichen, nun ist es Zeit, Jüngeren Platz zu machen. Wer mich kennt, weiß, dass es bei mir eher ein Unruhestand sein wird. hb

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10 HGV-Zeitung Juli 2022

FÜR DIE GASTWIRTIN

„Frauen stehen mittendrin, statt drüber“ Unternehmertum: Marina Rubatscher Crazzolara über weibliche Führungskräfte Marina Rubatscher Crazzolara ist Vorsitzende des Beirats zur Förderung des weiblichen Unternehmertums der Handelskammer Bozen. Im Interview verrät sie unter anderem die Vorteile der Selbstständigkeit. Frau Rubatscher Crazzolara, seit 2018 sind Sie Vorsitzende des Beirats zur Förderung des weiblichen Unternehmertums. Welche Ziele verfolgt der Beirat? Marina Rubatscher Crazzolara: Der Beirat verfolgt im Interesse der lokalen Wirtschaft vier Ziele: Er fördert das weibliche Unternehmertum, forciert die Gründung von Unternehmen durch Frauen, unterstützt die Qualifizierung von Unternehmerinnen sowie Frauen in Führungspositionen und stärkt die Position der Frauen in den Unternehmen. Welche Themen liegen Ihnen am Herzen? Wir haben ein Mentoring-Programm zur Förderung von Neugründerinnen initiiert. Unternehmerin-

nen, die schon langjährige Erfahrung im eigenen Gewerbe haben, geben den Neustarterinnen dabei wichtige Tipps und Hinweise mit auf den Weg. Auch ein Handbuch für eine sichere Zukunft für angehende Unternehmerinnen haben wir erstellt. Dort werden vor allem die Themen Wirtschaften, Sparen, Investieren und Vorsorgen aufgegriffen. Die Rentenvorsorge ist ein Thema, das mir besonders am Herzen liegt. Es ist für alle Frauen – im Besonderen für Unternehmerinnen und Selbstständige – wichtig, frühzeitig Maßnahmen für die eigene Vorsorge zu ergreifen, um auch im Alter einen angemessenen Lebensstandard zu garantieren. Auch treten wir Mitglieder des Beirates in Oberschulen mit einem Referat zum Thema „Mehr Mut zur Selbstständigkeit“ auf. Damit möchten wir besonders jungen Frauen die Vorzüge der beruflichen Selbstständigkeit aufzeigen, ohne dabei auch die Schattenseiten auszuklammern. Es geht uns vor allem darum, den Schü-

lern einen Hauch von Unternehmergeist weiterzugeben.

barkeit gemacht. Alle diese Faktoren wirken sich aus. Letztendlich ist es eine sehr persönliche Einstellung und Entscheidung, ob eine Frau den Schritt in die Selbstständigkeit für sich wählt.

Was sind die positiven Seiten der weiblichen Selbstständigkeit und des weiblichen Führungsstils? Es gibt eine ganze Menge an positiven Seiten der weiblichen Selbstständigkeit: die Flexibilität, die Unabhängigkeit, die Freiheit in der Entscheidungsfindung, das Ausleben von Talenten und Stärken, die Kreativität, die Motivation, sich weiterzubilden und das persönliche Netzwerk.

Marina Rubatscher Crazzolara, Vorsitzende des Beirats zur Förderung des weiblichen Unternehmertums

Weshalb sind Unternehmerinnen und weibliche Führungskräfte in vielen Bereichen noch immer in der Unterzahl? Gespräche mit Frauen zeigen, dass die Vereinbarkeit von Familie und Beruf das größte Hemmnis darstellt. Der Schritt in die Selbstständigkeit erfordert Mut und ist nicht selten eine Frage des Einkommens, denn wenn sich die familiäre Situation einer Frau ändert, z. B. durch eine Mutterschaft, stellt sich immer noch oder vor allem bei uns Frauen die

Frage, wie das alles zeitlich zu meistern ist. Auch die Pflege der Eltern liegt zum Großteil bei uns Frauen. Wichtig ist auch, ob der eigene Partner oder Ehemann die Selbstständigkeit einer Frau schätzt und tatkräftig unterstützt. Im Südtiroler Arbeitsmarkt mit Vollbeschäftigung sind Frauen mit Kindern in einem Arbeitnehmerverhältnis meist gut aufgehoben und versichert, auch die Privatwirtschaft hat letzthin durch flexible Arbeitszeitmodelle große Schritte in Richtung Verein-

Welche Ratschläge haben Sie für Gastwirtinnen in Führungspositionen? Gastwirtinnen, die eine Führungsposition einnehmen, rate ich sich stetig weiterzubilden, denn der persönliche Kontakt mit anderen Menschen, egal ob Gäste, Mitarbeitende oder Lieferanten sind herausfordernd. Auch neue Technologien müssen erlernt werden. Der Austausch mit Gastwirtinnen aber auch Unternehmerinnen oder Führungskräften aus anderen Sektoren sorgt für einen besseren Einblick in die Lösungsfindung verschiedenster Herausforderungen. Sehr wichtig ist es, sich um eine angemessene Rentenabsicherung und eine klare, vertraglich abgesicherte Positionierung innerhalb des Unternehmens zu kümmern. Dies lege ich jeder hb Gastwirtin ans Herz.

Exklusivveranstaltung für Gastwirtinnen

Südtiroler Gastwirtinnen: „Nur für SIE“ am 26. Oktober in der Raffeiner Orchideenwelt in Gargazon

DerHöhepunktimJahresprogramm der Vereinigung Südtiroler Gastwirtinnen, die Exklusivveranstaltung „Nur für SIE“, findet heuer am Mittwoch, 26. Oktober, statt. Für die Veranstaltung wurde wieder die Raffeiner Orchideenwelt in Gargazon gewählt. Der Ausschuss der Vereinigung, bestehend aus Helene Benedikter, Adele Huber, Evelyn Rainer und Marlene Waldner, lädt auch heuer zu einer Matinee ein. Die Arbeitsgruppe steckt bereits mitten in der Planung dieses besonderen Events. Die Teilnehmerinnen dürfen sich auf einige Überraschungen freuen. Details werden in den nächsten Ausgaben der HGV-Zeitung sd vorgestellt.

Auch im vergangenen Jahr fand die Exklusivveranstaltung „Nur für SIE“ in der Raffeiner Orchideenwelt in Gargazon statt.


Juli 2022 HGV-Zeitung

AKTUELLES

11

Faszination Vietnam

Herbstreise des HGV-Bezirkes Bozen und Umgebung vom 7. bis 19. November Die diesjährige Herbstreise des HGV-Bezirkes Bozen und Umgebung bringt die HGV-Mitglieder nach Vietnam. Herrliche Landschaften, smaragdgrüne Reisfelder und herrliche Denkmäler der vietnamesischen Kultur sowie herzliche und weltoffene Einwohner erwarten die Gastwirtinnen und Gastwirte bei der diesjährigen Herbstreise des Bezirkes Bozen und Umgebung. Vietnam bietet eine erstaunliche Vielfalt an landschaftlichen und kulturellen Sehenswürdigkeiten. Eines der Highlights ist die Erkundung der Halong-Bucht mit einem landestypischen Boot. Zudem stehen Besichtigungen in Hanoi und Saigon am Programm. Dabei darf der Besuch eines vietnamesischen Wasserpuppentheaters nicht fehlen. In Cai Be lernen die Teilnehmenden das Mekong-Delta mit seinen unzähligen Flussarmen kennen und in Cai Rang werden schwimmende Märkte besucht. Im Anschluss an die Rundreise ist ein Badeaufenthalt im Vier-Sterne-Resort Chen Sea an den ursprünglich belassenen Stränden der Insel Phu Quoc geplant. Das Resort liegt an der Westküste der Insel, direkt am Sandstrand einer kleinen, ruhigen Bucht. Ein komfortabler Reisebus bringt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Bozen nach Mailand. Mit einem Linienflug über Paris wird nach Hanoi geflogen, zudem sind Inlandsflüge in Vietnam geplant. Die Kosten belaufen sich pro Person im Doppelzimmer auf 4.060 Euro, der Einzelzimmerzuschlag beträgt 595 Euro. An der Reise können HGV-Mitglieder aus allen Bezirken teilnehmen, Anmeldeschluss ist am 26. August 2022. Weitere Informationen und Anmeldung beim Reisebüro Schenkertravel in hb Bozen. Schenkertravel by Cisalpinatours Tel. 0471 549 761 mtengler@cisalpinatours.it

Im Vier-Sterne-Resort Chen Sea auf der Insel Phu Quoc können sich die Teilnehmenden entspannen.

Das Resort liegt am ursprünglich belassenen Sandstrand der Insel Phu Quoc.

Während des Badeaufenthaltes können die Wirtinnen und Wirte die Seele baumeln und sich verwöhnen lassen.

Smaragdgrüne Reisfelder prägen die Landschaft von Vietnam.

Am Reiseprogramm steht unter anderem der Besuch von schwimmenden Märkten. Fotos: Schenkertravel


12 HGV-Zeitung Juli 2022

BETRIEBSFÜHRUNG

Terminkalender 15. Juli Halbjährliche Meldung der eingekauften Zigaretten

Die Inhaber einer Ermächtigung zum Zigarettenverkauf „Patentino“ müssen die Meldung der Zigaretteneinkäufe für das erste Halbjahr 2022 (Januar bis Juni) an das Bezirksinspektorat des staatlichen Monopolamtes in Trient übermitteln.

Der Staat gewährt einen 200-EuroBonus für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.

16. Juli Ortstaxe

Bezahlung der Ortstaxe.

18. Juli F24 — einheitlicher Zahlungsvordruck für Steuern und Beiträge

• Mehrwertsteuer – Betriebe mit monatlicher Abrechnung – Juni 2022 • Lohnsteuer – Juni 2022 • Steuereinbehalt auf Provisionen, Honorare an Freiberufler, Verwalter und freie Mitarbeiter – Juni 2022 • NISF/INPS – Sozialbeiträge für das Personal – Juni 2022 • NISF/INPS – Sozialbeiträge für Verwalter und freie Mitarbeiter – Juni 2022 Elektronische Überweisung

16. August Ortstaxe

Bezahlung der Ortstaxe.

22. August F24 — einheitlicher Zahlungsvordruck für Steuern und Beiträge

• Mehrwertsteuer – Betriebe mit monatlicher Abrechnung – Juli 2022 • Mehrwertsteuer – Betriebe mit trimestraler Abrechnung – 2. Trimester 2022 (April bis Juni) • Lohnsteuer – Juli 2022 • Steuereinbehalt auf Provisionen, Honorare an Freiberufler, Verwalter und freie Mitarbeiter – Juli 2022 • NISF/INPS – Sozialbeiträge für das Personal – Juli 2022 • NISF/INPS – Sozialbeiträge für Verwalter und freie Mitarbeiter – Juli 2022 • NISF/INPS – Rentenversicherung der Hoteliers und Gastwirte – Beiträge im festen Ausmaß – 2. Rate 2022 Elektronische Überweisung

F24 — einheitlicher Zahlungsvordruck für Einkommenssteuern und Pensionsbeiträge — IRPEF/IRES/IRAP/ INPS/Ersatzsteuer auf Mieteinnahmen

Bezahlung des Saldos für 2021 und des 1. Akontos für 2022 aus der Einkommenserklärung Modell Redditi. Die Bezahlung muss mit einem Aufschlag von 0,4 Prozent erfolgen. Elektronische Überweisung

F24 Handelskammer — Jahresgebühr

Alle Unternehmen, die am 1. Januar 2022 im Handelsregister eingetragen waren, müssen die Jahresgebühr 2022 mittels Vordruck F24 entrichten. Die Bezahlung muss mit einem Aufschlag von 0,4 Prozent erfolgen. Elektronische Überweisung

Foto: Armin Terzer

Personal: 200-Euro-Bonus mit Juli-Lohnstreifen

Bonus erhalten auch saisonal Beschäftigte Von Wilfried Albenberger

Alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, welche im Juli 2022 beschäftigt sind und die gesetzlichen Voraussetzungen erfüllen, erhalten über den Juli-Lohnstreifen den staatlichen 200-EuroBonus ausbezahlt. Ursprünglich war vorgesehen, dass Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, welche saisonal beschäftigt sind, diesen Bonus direkt vom NISF/INPS erhalten würden. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit unbefristetem Arbeitsvertrag erhalten den 200-EuroBonus über den Arbeitgeber ausbezahlt. In enger Zusammenarbeit ist es dem HGV zusammen mit den nationalen Dachverbänden Federalberghi und FIPE gelungen, die vorgesehene Regelung entscheidend zu vereinfachen. Deshalb gilt nun: Wer im Juli 2022 im Lohnbuch aufscheint und die Voraussetzungen erfüllt, hat Anrecht auf diese staatliche Einmalzahlung von 200 Euro.

Beitragsreduzierung von 0,8 Prozent haben. Der 200-Euro-Bonus steht auch Teilzeitarbeitskräften und Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern auf Abruf zu. Sollten Arbeitnehmende zwei oder mehrere Arbeitsverhältnisse haben, so steht der Bonus nur einmal zu. Die entsprechenden Kontrollen führt das NISF/INPS im Nachhinein durch.

Regelung für Hausangestellte Gewisse Personenkategorienerhaltenden200-EuroBonus nicht über den Arbeitgeber ausbezahlt. Diese sind: • Privathaushaltsangestellte (COLF/Badanti); • Rentnerinnen und Rentner; • Bezieherinnen und Bezieher von Arbeitslosengeld; • Bezieherinnen und Bezieher des staatlichen Bürgergeldes (reddito di cittadinanza).

Die Voraussetzungen • Im Zeitraum vom 1. Januar 2022 bis zum 23. Juni 2022 darf der monatliche Bruttolohn von 2.692 Euro nicht überschritten werden. • Der Antragsteller muss folglich Anrecht auf die

Wilfried Albenberger, Leiter der HGV-Personalberatung

Diese Personenkategorien müssen persönlich oder über ein Patronat einen Antrag direkt an das Sozialversicherungsinstitut NISF/ INPS stellen, um ihren Anspruch auf den 200-EuroBonus geltend zu machen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Eintrittsdatum ab 24. Juni 2022 müssen sich ebenfalls an ein Patronat wenden, um einen Anspruch auf den Bonus sowie die Modalitäten zu dessen eventueller Auszahlung abzuklären. Diese einmalige Zahlung kann nur im Monat Juli 2022 erfolgen. Der Arbeitgeber kann diesen Betrag mit den einzuzahlenden Sozialabgaben (Uniemens) des Monats Juli 2022, welche mit dem Vordruck F24 innerhalb 16. August 2022 einzuzahlen sind, direkt verrechnen.

Eigenerklärung Achtung: Die Eigenerklärung müssen die Arbeitnehmenden dem Arbeitgeber für die Lohnauszahlung des Monats Juli 2022 übermitteln. Im August 2022 kann die Eigenerklärung nicht mehr nachgereicht werden. Der Arbeitgeber ist auch nicht ermächtigt, die Auszahlung mit dem Lohnstreifen vom August durchzuführen. Die Eigenerklärung muss vom Arbeitgeber für eventuelle Kontrollen mit den Lohnunterlagen aufbewahrt werden.


Juli 2022 HGV-Zeitung

BETRIEBSFÜHRUNG

13

Mitarbeiterführung: HGV und hgc Group Innsbruck bieten neues Coachingpaket an

Glänzen als begehrter Arbeitgeber Von Barbara Holzer

Ein neues Angebot des HGV macht es möglich: Interessierte Gastbetriebe können sich coachen lassen, um als exzellenter Arbeitgeber auf dem Arbeitsmarkt glänzen zu können. Die moderne Arbeitswelt befindet sich im stetigen Wandel. Das neue Verständnis von Arbeit schafft neue Herausforderungen, zugleich aber auch Chancen. Bereits in den letzten Jahren und nochmals mehr durch die Corona-Pandemie wurden das Privat- und Berufsleben jedes Einzelnen hart auf die Probe gestellt. Altbewährte Systeme und Hierarchien scheinen plötzlich nicht mehr passend. Transformation und Reorganisation sind notwendig. Davon betroffen ist auch die Arbeitswelt. Einmal ordentlich durchgemischt, verlangt sie nun noch lauter nach fluiden Strukturen, einer zukunftsweisenden Arbeitskultur und empathischem Leadership.

Gemeinsam in die Zukunft

den Unternehmen das Ziel gesetzt, touristische Unternehmen im Hinblick auf ein effizientes Mitarbeitermanagement aktiv zu unterstützen. Nach dem Motto „Weil hervorragende Arbeitgeber hervorragende Mitarbeiter finden“ coachen Expertinnen und Experten des HGV und der hgc Group Innsbruck interessierte Betriebe, damit diese als exzellente Arbeitgeber auf dem Arbeitsmarkt glänzen. So finden Betriebe leichter die für sie passenden Mitarbeitenden und können diese dauerhaft halten. Ausgangspunkt ist eine umfangreiche, praxisnahe Analyse der Arbeits- und Unternehmenskultur. Darauf aufbauend werden zielorientierte Optimierungsprozesse erstellt und konkrete Maßnahmen definiert.

innovative, durchgängige Konzepte und nützliche Instrumente für ein zukunftsweisendes Management des Mitarbeiterpotenzials. In ihrem Geschäftsbereich Unternehmensentwicklung und Coaching kombiniert die hgc unter dem Namen „hgc Upgrade“ Insiderwissen aus der Praxis und wissenschaftliche Erkenntnisse für nachhaltige Resultate zur Erreichung eines ganzheitlichen Mitarbeitermanagements. Diese Stärken und das bestehende Know-how machen die hgc zu einem starken Kooperationspartner für den HGV (Infos unter www.hgc. at; upgrade.hgc.at).

Mitarbeiter werden aufgrund gemeinsamer Visionen loyaler zum Arbeitgeber. Foto: stock.adobe.com stelle. Hierzu dann mehr in der September-Ausgabe der HGV-Zeitung mit dem Pure Luxury & Spa Dolce Vita Resort Lindenhof der Gastgeberfamilie Nischler in Naturns, welche als Vorreiter in Südtirols Hotellerie den Weg bis hin zur Auszeichnung bestritten haben.

Ausgezeichnet mit Gütesiegel Die Mühen der Betriebe werden belohnt: Mit dem Gütesiegel „Ausgezeichneter Arbeitsplatz im Tourismus“ setzt der Betrieb ein Statement für gute Arbeitsbedingungen und hebt sich von der Fülle der touristischen Arbeitgeber ab. Die Zertifizierung, also der objektive Nachweis für das Gütesiegel, erfolgt durch SystemCERT, einer in Österreich akkreditierten Zertifizierungs-

Ein starker Kooperationspartner Die hgc Group Innsbruck ist eines der führenden Unternehmen im Bereich Qualitäts- und Mitarbeitermanagement für Tourismusbetriebe in Tirol und Vorarlberg. Sie bietet

Zukunftsthema Mitarbeiter Passende Mitarbeitende zu finden, stellt Betriebe immer wieder vor Herausforderungen. Umso wichtiger ist es, ein klares Unternehmensprofil zu entwickeln, auf dem die Mitarbeitersuche aufbauen kann. Denn nur mit einer eindeutigen Positionierung und vordefinierten Werten ist es möglich, klare Aussagen zu tref-

Der HGV und die hgc Group Innsbruck haben eine Lösung. In einer Kooperation haben sich die bei-

Flughafentransfer

Vom Bahnhof direkt in Ihr Hotel und wieder retour

Bozen (BZO)

Bozen HBF

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Innsbruck (INN)

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München (MUC)

9X TÄGL.

Verona (VRN)

Bergamo (BGY)

Zürich (ZRH)

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Basel (BSL) 6 X TÄGL. SÜDTIROL BUS

10X TÄGL.

Malpensa (MXP)

Memmingen (FMM) 6X TÄGL. Linate (LIN) Salzburg (SZG)

10X TÄGL.

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10X TÄGL.

Treviso (TSF) Venedig (VCE)

9X TÄGL.

Auer

STÜNDLICH

Landeck HBF

STÜNDLICH

Brixen

Brenner

9X TÄGL.

Wörgl HBF

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Innsbruck HBF

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> 24-Stunden-Hotline – 365 Tage erreichbar

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Wollen Sie den Weg zum begehrten Arbeitgeber einschlagen? Sind Sie bereits auf dem besten Weg dorthin? Oder fehlt noch der Feinschliff? Die HGV-Unternehmensberatung macht in Zusammenarbeit mit der hgc Group Innsbruck Betriebe „mitarbeiterfit“, damit die perfekten Mitarbeitenden gefunden, gebunden und dauerhaft gehalten werden können. Weitere Auskünfte erteilt gerne die HGV-Unternehmensberatung.

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Coaching durch HGVUnternehmensberatung

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fen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bzw. Fachkräfte geben sich heutzutage nicht mehr mit herkömmlichen Jobversprechungen und Standardfloskeln zufrieden. Sie suchen nach etwas Besonderem, nach etwas, was verbindet. Solche Werte, die der Arbeitgeber repräsentiert und mit welchen die Mitarbeitenden sich identifizieren können, schaffen Verbindung. Weiters stärkt eine wertetransportierende Unternehmenskultur die Mitarbeiterbindung. Denn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind aufgrund der gemeinsamen Visionen deutlich loyaler.

Tel. +39 0471 305 604

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14 HGV-Zeitung Juli 2022

BETRIEBSFÜHRUNG

HGV-Baumanagement: Wie sich Wärmepumpen besonders gut einsetzen lassen

Wärmepumpen als Chance der Zukunft Von Geom. Michael Pichler

In letzter Zeit hört und liest man immer wieder von Wärmepumpen. In Zeiten steigender Rohstoff- und Energiepreise sicher ein Thema, das sich lohnt, im Detail besser anzuschauen. Der HGV verfolgt schon seit längerem das Ziel, den Tourismus in Südtirol möglichst nachhaltig zu gestalten. Auch aus diesem Grund schaut sich die HGV-Unternehmensberatung auch bei den gängigen Energiesystemen nach Alternativen um, denn zurzeit sind Öl- und Gasheizungen in den Hotels und Gastbetrieben immer noch stark präsent. Wärmepumpen nutzen die in Luft, Wasser oder Erde gespeicherte Energie, um sie mithilfe einer (strombetriebenen) Wärmepumpe auf ein für Heizzwecke nötiges Temperaturniveau zu bringen. Die Wärmepumpe arbeitet im Prinzip wie ein Kühlschrank. Kühlschränke entziehen Lebensmitteln Wärme und geben diese über ihre Rückseite an den Raum wieder ab. Eine Wärmepumpe holt sich aus Luft, Wasser oder Erdreich ebenfalls Wärme und pumpt diese auf ein Temperaturniveau, das für die Beheizung eines Hauses notwendig ist. Von dieser Zusatzenergie (Strom) ist aber circa nur ein Viertel nötig, um damit 100 Prozent Heizleistung zu generieren – also ein Höchstmaß an Effizienz. Hinzu kommt, dass Wärmepumpen beim Betrieb selbst keinerlei Emissionen verursachen. Sie sind schließlich

Michael Pichler, Bereichsleiter Baumanagement, HGVUnternehmensberatung

Eine Wärmepumpe ist eine effiziente und nachhaltige Anlage zur Gewinnung von Heizwärme. Foto: IDMEnergie

nicht auf einen Verbrennungsvorgang angewiesen, wie etwa Gas- oder Ölheizungen. Dennoch kann eine geringe CO2-Emission verursacht werden. Und zwar in den Kraftwerken, die den für den Betrieb der Pumpe notwendigen Strom liefern. Je mehr hier auf regenerativ erzeugten Strom gesetzt wird, desto größer ist auch der Einspareffekt an CO2.

COP – die Maßzahl für Effizienz COP steht für „Coefficient of Performance“, die Maßzahl für Effizienz. Je höher der COP, desto niedriger ist der Stromverbrauch der Wärmepumpe. Allerdings ist die Wärmepumpe nicht allein für eine hohe Effizienz des Heizungssystems verantwortlich. Wärmequelle (Erde oder Luft) und Heizungssystem – die Vorlauftemperatur und die Abstimmung der Wärmeverteilung im Haus – spielen ebenso eine große Rolle. Wärmepumpen ergänzen sich hervorragend mit einer

Fotovoltaikanlage. Das ist sozusagen die optimale Kombination für die Umwelt. Die Betriebskosten von Wärmepumpen können durch die Nutzung des selbst produzierten Solarstroms erheblich gesenkt werden. Die Nutzung des Solarstroms ist umso wirtschaftlicher, weil die mit der Fotovoltaik selbst produzierte elektrische Energie auch selbst genutzt werden kann, anstatt sie ins Netz einzuspeisen. Wichtig ist dabei auch ein großer Wärmespeicher, oft als Pufferspeicher bezeichnet.

Arten von Wärmepumpen Es gibt sowohl Luftwärmepumpen als auch Erdwärmepumpen. Luftwärmepumpen nutzen die kostenlose Umweltenergie, arbeiten ohne Emissionen und brauchen keinen eigenen Heizraum. Die Energie aus der Umgebungsluft wird mit elektrischem Strom für das Heizungssystem und die Brauchwasser-Erwär-

mung nutzbar gemacht. Erdwärmepumpen nutzen ebenso die kostenlose Energie, welche sich in der Erde oder im Grundwasser befindet. Auch hier wird mittels Strom die Energie für das Heizungssystem und die Brauchwasser-Erwärmung nutzbar gemacht. Beide Arten von Wärmepumpen können fürs Heizen und fürs Kühlen verwendet werden.

Wärmepumpen sind nachhaltig Wärmepumpen sind nahezu wartungsfrei. Die Betriebssicherheit von Wärmepumpen ist sehr hoch. Der CO2-Ausstoß ist in der Regel

um bis zu 90 Prozent geringer als bei Gas- und Ölheizungen. Auch aus diesem Grund stehen Wärmepumpen derzeit hoch im Kurs.

Beispiel aus der Praxis Das Hotel Das Bayrischzell in Bayern wird ausschließlich mit Ökostrom aus dem Netz und einer Fotovoltaikanlage sowie mit Wärmepumpen betrieben. Dieser Beherbergungsbetrieb verfügt über eine stattliche Größe von 280 Betten. Der Stromverbrauch beträgt ca. 500.000 kWh proJahr. Davon werden rund 150.000 kWh pro Jahr über die Fotovoltaikanlage und der Rest durch Ökostrom vom Netz gedeckt. Installiert sind Großwärmepumpen, die in Kaskade geschaltet sind, mit einer gesamten Anschlussleistung von rund 900 kW. Das Beispiel zeigt, dass durch den Einsatz von Wärmepumpen auch größere Hotels komplett auf fossile Energieträger verzichten können.



16 HGV-Zeitung Juli 2022

BETRIEBSFÜHRUNG

Recht: Bargeldlose Zahlung im Hotel- und Gastgewerbe

Worauf aus rechtlicher Sicht zu achten ist Von Dr. Marlies Klotz

In den letzten Jahren sind die bargeldlosen Zahlungen stetig gestiegen. Dieser Trend zeigte sich bereits vor der Corona-Pandemie und wurde durch diese nochmals verstärkt. Worauf aus rechtlicher Sicht zu achten ist, zeigt dieser Fachartikel auf. Gäste zahlen immer weniger mit Bargeld und immer mehr mit Debit- und Kreditkarten. Zahlungen mittels mobiler Endgeräte wie Smartphones oder Smartwaches werden in Zukunft eine immer größere Rolle einnehmen. Zusätzlich dazu wächst das bargeldlose Bezahlen im Fernabsatz, also online abgewickelte Zahlungen, rasant. Für die Hotellerie bringt dieser Trend sicherlich neue technische, organisatorische und rechtliche Herausforderungen, aber auch interessante Möglichkeiten mit sich. Worauf ist aus rechtlicher Sicht bei Kreditkartenzahlungen zu achten? Aktuell kann man in einem Hotelbetrieb zwei Vorgänge von Kreditkartenzahlungen unterscheiden: die Präsenzzahlungen und die Fernabsatzzahlungen.

Präsenzzahlungen Bei Präsenzzahlungen handelt es sich um Zahlungen durch den Gast vor Ort im Betrieb, direkt am POS-Gerät. Es liegt entweder die Kreditkarte selbst physisch vor oder sie wird über mobile Endgeräte wie Smartphones (NFC-fähige Geräte) genutzt. Bei der Zahlungsabwicklung dieser

Dr. Marlies Klotz, HGV-Rechtsabteilung

Card-present-Transaktionen ist darauf zu achten, diese sicher zu handhaben. Die Zahlung muss meist durch die Eingabe einer PIN durch den Gast bestätigt werden. Bei manchen Kartenarten kann es auch vorkommen, dass der Gast die Zahlung per Unterschrift freigeben muss. Hierbei muss stets darauf geachtet werden, die getätigte Unterschrift des Gastes mit der Unterschrift auf der Karte abzugleichen. Der Name des Gastes und dessen Unterschrift müssen mit dem Namen auf der Karte und der dort angebrachten Unterschrift übereinstimmen. Alle Transaktionsunterlagen sollten mindestens 180 Kalendertage aufbewahrt werden, um im Falle von möglichen Rückbuchungen (sog. Chargebacks) einen Beleg für die korrekt durchgeführte Abbuchung vorlegen zu können.

Fernabsatzzahlungen Bei Fernabsatzzahlungen handelt es sich um Zahlungen, bei denen der Gast nicht vor Ort ist. Solche Zahlungen werden als Card-not-present-Transaktionen bezeichnet. Hierbei unterscheidet man nochmals zwischen Zahlungen, welche online direkt durch den Gast selbst abgewickelt werden, und Zahlungen, die durch manuelle Eingabe der Kartennummer in das POS-Gerät erfolgen.

Online-Zahlungen Immer öfter verwenden Beherbergungsbetriebe auf der eigenen Hotel-Website Buchungstools, über welche die Gäste direkt buchen und bezahlen können. Solche Buchungstools bieten nicht nur den Gästen viele Vorteile, sondern die Betriebe können dadurch insbesondere den Direktvertrieb stärken. Im Verlauf des Buchungsprozesses gelangt der Gast in das Zahlungsportal, auf welchem er seine Kreditkartendaten eigenständig eingibt.

Starke Kundenauthentifizierung Seit dem 31. Dezember

2020 kommt bei solchen Online-Kreditkartenzahlungen die starke Kundenauthentifizierung gemäß der Zahlungsdienste-Richtlinie PSD2 zur Anwendung. Die starke Kundenauthentifizierung sieht vor, dass der Gast für die Freigabe der Zahlung zwei dieser drei Elemente angeben muss, und zwar ein Element, das er kennt, wie z. B. PIN oder Passwort, ein Element, das er besitzt, wie z. B. registriertes Smartphone oder Karte (mit Nummer), und ein physisches Element, wie z. B. den Fingerabdruck oder die Gesichtserkennung. Durch diese starke Kundenauthentifizierung wird die Sicherheit der Zahlungsabwicklung verbessert und Gast und Hotelier werden besser gegen Missbrauch oder Betrug bei Kartenzahlungen geschützt. Bei Problemen mit der Zahlung trägt der Karteninhaber die Beweislast. Betrieben ist es möglich, dieses Online-Zahlungssystem auf dem Buchungsportal Booking Südtirol, den angebundenen Partnerportalen und beim HGV-Buchungswidget für Angeld-Zahlungen und Vorauszahlungen mittels Kreditkarte zu nutzen. Bei Nutzung dieses Systems erfolgt die Belastung der durch den Gast angegebenen Kreditkarten automatisch und ohne händische Abbuchung. Die geleistete Summe des Angelds bzw. der Vorauszahlung wird direkt auf das Bankkonto des Betriebs gutgeschrieben. Es handelt sich somit um eine sichere Zahlungsmethode. Bei Fragen bzw. zur Einbindung des Online-Zahlungssystems steht die HGV-Abteilung IT / Online Marketing zur Verfügung.

Manuelle Abbuchungen Bei manuellen Abbuchungen übermittelt der Gast mittels E-Mail oder Telefon die Kreditkartendaten an den Betrieb (MOTO-Zahlungen – Mail-Order und Telefon-Order). Die Zahlung erfolgt durch die manuelle Eingabe der Kartennummer durch den Gastwirt in das POS-Gerät. Dieses vermeintlich kundenfreundli-

che Vorgehen birgt für einen Betrieb jedoch mehrere Gefahren. Zum einen besteht für die Zahlung niemals eine Garantie, da der Gast die Abbuchung innerhalb einer Frist beanstanden und das Geld zurückfordern kann. Dies gilt für die Abbuchungen von Angeld-Zahlungen, aber auch für eventuelle Abbuchungen von Stornogebühren. Dieses Verfahren zur Rückabwicklung der Zahlung nennt man Chargeback-Verfahren. Wird der abgebuchte Betrag dem Gast zurückgebucht, weil in der Regel die Unterschrift des Gastes auf dem Abbuchungsbeleg fehlt, muss der Gastwirt den vom Gast geschuldeten Betrag gegebenenfalls auf gerichtlichem Wege einfordern. Zudem müssen bei der Übermittlung von Kreditkartendaten über Telefon, Fax oder E-Mail die sehr hohen Datenschutzanforderungen des PCI-Standards von den gastgewerblichen Betrieben erfüllt werden. Die PCI-Standards sind weltweit gültige Sicherheitsstandards für den sorgfältigen und geschützten Umgang mit Kreditkartendaten der internationalen Kreditkartenorganisationen. Betriebe, welche diese Standards nicht erfüllen, riskieren bei einem Datenverlust hohe Strafen.

Betrugsfälle Hinsichtlich der Risiken bei manuellen Abbuchungen wird auch auf die häufig auftretenden Betrugsfälle in Zusammenhang mit gestohlenen Kreditkartendaten hingewiesen. In den meisten Fällen werden dem Gastwirt die Daten einer oder mehrerer Kreditkarten mittels E-Mail übermittelt, mit der Aufforderung, von diesen Karten den Gesamtbetrag für den Aufenthalt abzubuchen. Kurze Zeit später wird der Urlaub storniert und es wird um Rückbuchung mittels Banküberweisung des Betrages abzüglich des Angelds und der Stornogebühren gebeten. Da es sich um gestohlene Kreditkartendaten handelt, beanstanden die Eigentümer der Kreditkar-

ten schlussendlich die Abbuchung und der gesamte abgebuchte Betrag wird mittels Chargeback-Verfahren dem rechtmäßigen Besitzer der Kreditkarte zurückgebucht. Dem Gastwirt entsteht somit ein Schaden in Höhe des Überweisungsbetrages an die Betrüger zuzüglich eventueller Gebühren für das Chargeback-Verfahren an den rechtmäßigen Kartenbesitzer. Rat: Eine Zahlung soll immer über den gleichen Weg storniert werden, wie diese erfolgt ist. Das heißt, bei einer Kreditkartenzahlung muss die Gutschrift auch auf dieselbe Karte erfolgen. Es sollten niemals Barauszahlungen oder Banküberweisungen erfolgen.

Absicherung der Zahlungen Bei Buchungen, welche telefonisch oder per E-Mail erfolgen, kann man die Angeld-Zahlungen oder Vorauszahlungen mit einem Bezahllink durchführen, um Zahlungssicherheit bei Kreditkartenzahlungen zu erhalten. In diesen Fällen übermittelt man dem Gast einen individuell angelegten Zahlungslink. Sobald der Gast auf den Link klickt, wird eine Bezahlseite geöffnet und der Gast gibt selbst seine Kreditkartendaten ein und autorisiert die Zahlung. Aufgrund der Haftungsumkehr müsste der Gast dann in diesen Fällen beweisen, dass er nicht gebucht hat. Beherbergungsbetriebe, welche zukünftig ein Online-Zahlungssystem, wie beispielsweise den Bezahllink, nutzen möchten, können sich mit ihrer Bank bzw. dem Zahlungsdienstleiter in Verbindung setzen. Die aktuelle Herausforderung für einen Hotelbetrieb besteht sicherlich darin, für die Gäste eine optimale Kombination aus Online- und Offline-Zahlungsmöglichkeiten zu finden und den Gästen dadurch maximale Zahlungsflexibilität zu bieten sowie gleichzeitig auch als Betrieb sichere Zahlungen zu erhalten und dabei regel- und gesetzeskonform zu agieren.


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18 HGV-Zeitung Juli 2022

BETRIEBSFÜHRUNG

HGV-Unternehmensberatung: Potenziale im Bereich Marketing entdecken

Mit einem Marketing-Check zum Erfolg Marketing ist viel mehr als Werbung. Vielmehr bedeutet Marketing, wirksam zu kommunizieren. Stärken, Werte und Alleinstellungsmerkmale sollen klar nach außen treten, um den Nerv der Zielgruppe zu treffen. Ein Blick von außen ist hier sehr wertvoll, damit eigene Marketingaktivitäten danach bewertet werden und in der Folge Maßnahmen gesetzt werden können. Der Marketing-Check analysiert die Ist-Situation im Bereich Marketing in Unternehmen. Ziel ist es, einen konkreten Leitfaden auszuarbeiten, mit dem Verbesserungsmaßnahmen eingeleitet werden können. Denn erfolgreiches Kommunizieren ist gleichbedeutend mit erfolgreichem Verkaufen. Die HGV-Unternehmens-

beratung bietet für interessierte Gastwirtinnen und Gastwirte einen Marketing-Check an. Bei einem ersten Treffen wird der Ist-Stand untersucht, das erfolgt mithilfe einer Bestandsaufnahme als Lokalaugenschein und einem Unternehmergespräch. Darauf aufbauend wird eine konkrete Analyse der Marketingaktivitäten durchgeführt und ein Leitfaden ausgearbeitet.

Ist das Produkt passend für die Zielgruppe? Das Produkt steht klar im Mittelpunkt einer Marketingstrategie. Dabei wird eine Bewertung des Hotels hinsichtlich Angebot und Leistungen in Bezug auf die Themenschwerpunkte und die Zielgruppe durchgeführt.

Welche Preisstrategie wird verfolgt? Durch eine Analyse der Preisgestaltung und -kommunikation auf der Website und den wichtigsten Online-Portalen wird der IstStand der aktuellen Preisgestaltung eines Betriebes analysiert und mögliche Potenziale werden hervorgehoben.

Wie wird nach außen kommuniziert? Wichtig ist hier, die eigenen Stärken in den Vordergrund zu stellen und diese für den Gast auf den ersten Blick erkennbar zu gestalten. Wenn etwa das Thema Frühstück ein absolutes Highlight ist, dann sollte dies auf allen Kommunikationskanälen präsent sein. In erster Linie werden neben dem Hauptverkaufs-

medium Website auch die primären Drucksorten und weiteren Kommunikationsinstrumente hinsichtlich Inhalte, Gestaltung sowie Bildund Textsprache bewertet.

Wo und wie wird das Produkt angeboten? Vertriebskanäle sollten auf die definierte Zielgruppe und das eigene Unternehmen abgestimmt werden. Ein General-Check der primären Portalpräsenzen, Gästekorrespondenz und eine Analyse der Angebote und Pakete sollen dabei Klarheit schaffen.

Welche Ergebnisse liefert der Marketing-Check? Mithilfe des Marketing-Checks erhalten Gastwirtinnen und Gastwirte konkrete Ergebnisse und vor allem Klarheit über die ei-

genen aktuellen Marketingaktivitäten – aufgegliedert in einem gebündelten und strukturierten Leitfaden. Kombiniert mit gezielten Handlungsempfehlungen zur Optimierung und Verbesserung der eigenen Marketingaktivitäten, stellt dieser Leitfaden eine Grundlage für strategische Entscheidungen und operative Maßnahmen dar. Dies schafft Sicherheit für künftige Marketinginvestitionen, gibt aber auch Aufschluss über zukunftsorientierte, erfolgreiche Ansätze.

Beratung durch HGVUnternehmensberatung Weitere Informationen erteilt gerne die Abteilung Unternehmensberatung im HGV Bozen. Tel. 0471 317 780 marketing@hgv.it

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Juli 2022 HGV-Zeitung

BETRIEBSFÜHRUNG

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Südtiroler Tourismuskasse (STK) unterstützt Mitglieder finanziell

Beiträge für Kindersommerbetreuung und Schulmaterial Die Südtiroler Tourismuskasse (STK) sieht auch heuer Maßnahmen zur finanziellen Unterstützung von Mitgliedsbetrieben und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor.

Spesenrückerstattung Kindersommerbetreuung

Ankauf von Schulmaterial

Die Aktion der Spesenrückerstattung für die Kindersommerbetreuung, die bereits in den letzten Jahren großen Anklang gefunden hat, wird wieder aufgenommen. Wird im Zeitraum von Mitte Juni (Schulende)

Auch für den Ankauf von Schulmaterial werden Familien unterstützt. Vorgesehen ist ein Beitrag von 100 Euro pro Kind. Dies gilt für Schülerinnen und Schüler der Grundschule bis zur Matura. Es kann nur ein Antrag

Die STK bietet wieder diverse Hilfsmaßnahmen an. Foto: Pixabay

pro Familie bzw. pro Kind eingereicht werden.

Antragsformulare auf STK-Website Anrecht auf die Unterstützungsmaßnahmen haben alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, Famili-

enmitglieder und Firmeninhaber von Hotel- und Gastbetrieben, die den Beitrag an die bilaterale Körperschaft STK in den Jahren 2021 und 2022 vorweisen können. Die Formulare für die Anträge der Spesenrückvergütungen sind auf der STK-Website verfügbar. Die

Anträge sind mit allen Unterlagen innerhalb 31. Oktober 2022 ausschließlich per E-Mail an die Südtiroler Tourismuskasse zu senden. Die Anträge werden je nach Einreichdatum bearbeitet. stk-cta@hgv.it www.stk-cta-it

www.gramm-spa.it | contact@gramm-spa.it

Gewährt werden Beiträge für die Kindersommerbetreuung und für den Ankauf von Schulmaterial. Im Folgenden die Details.

bis Anfang September 2022 (Schulanfang) eine Betreuung in Anspruch genommen, kann um eine Spesenrückvergütung von maximal 300 Euro pro Kind angesucht werden. Für jedes Kind muss ein eigener Antrag gestellt werden und die Unterstützung kann nur von einem Elternteil in Anspruch genommen werden.

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20 HGV-Zeitung Juli 2022

BETRIEBSFÜHRUNG

HGV-Unternehmensberatung stellt neuen Controlling-Report zur Verfügung

Controlling als begleitendes System Von Carolin Eydner

Die HGV-Unternehmensberatung hat ihre Controlling-Auswertungen für die Beratung im Bereich Finanzierung & Controlling überarbeitet.

den, wird Hilfe von außen geholt. Controlling soll nicht als Medizin für schlechte Zeiten verstanden werden, sondern als ständiges, begleitendes Informationssystem, um den Betrieb „fit“ zu erhalten.

Nächtigungen — monatliche Entwicklungen 1.600 1.400 1.200 1.000 800 600

Erfolgreiche Unternehmen verfolgen verschiedene Strategien, haben unterschiedliche Ziele und unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht. Sie haben aber einige gemeinsame Nenner: Neben dem richtigen Gespür für den Markt und viel Einsatz für die Human Resources ist es das innerbetriebliche Controlling, welches zu den Top-fünf-Erfolgsfaktoren zählt. Wichtig dabei ist, dass Controlling nicht sporadisch bei auftretenden wirtschaftlichen Engpässen eingesetzt, sondern als ständige Aufgabe gesehen wird.

Braucht es Controlling? Des Öfteren wird die Frage gestellt, für welche Betriebe bzw. ab welchem Zeitpunkt es Sinn macht, die Führungsaufgaben um den Bereich des Controllings zu erweitern. Grundsätzlich muss jeder Betrieb – unabhängig von Betriebsgröße und vom erzielten Erlös – seine Kosten „im Griff“ haben, wenn das Unternehmen langfristig auf Gewinn und Wachstum ausgerichtet sein soll. Die Praxis zeichnet jedoch auch ein anderes Bild: Erst wenn die betrieblichen Zahlen offensichtlich in den „roten Bereich“ tendieren oder bereits schlechte Betriebsergebnisse erzielt wer-

Neue Auswertungen

200

Um dieses begleitende Informationssystem und somit das Controlling noch attraktiver und übersichtlicher zu gestalten, hat der Bereich Finanzierung & Controlling der HGV-Unternehmensberatung seine Auswertungen für die Beratung in diesem Bereich überarbeitet. Die neuen Auswertungen erhalten neben den tabellarischen Übersichten auch neue Diagramme der wichtigsten Kennzahlen in Kombination mit Vorjahresund Budget-Vergleich. Hier wird – auch mittels farblicher Kennzeichnungen und Icons – aufgezeigt, wie sich der Betrieb aktuell aus Sicht der Zahlen darstellt. Im Folgenden ein paar Beispiele.

Nächtigungsentwicklung Ein Liniendiagramm der bisher erreichten Nächtigungen auf Monatsbasis klingt banal, ist aber in Kombination mit Vorjahresdaten und Budgetzielen eine sehr aussagekräftige Grafik (siehe dazu Grafik oben). Wie erklären sich Abweichungen zum Vorjahr, konnten die gesetzten Ziele erreicht werden und vor allem ist das Budget, d. h. die voraussichtlichen geplanten Daten für die kommenden Monate, noch realistisch oder muss nach oben oder unten korrigiert werden – was dann Auswirkung auf die gesamte Budgetierung hinsichtlich der Erlöse und Kosten hat? Diese und weitere Fragen kann so eine grafische Darstellung schnell mal hervorrufen.

Wareneinkauf Carolin Eydner, Bereich Finanzierung & Controlling, HGV-Unternehmensberatung

400

Beim Wareneinkauf wird nicht nur das Verhältnis zum erzielten Umsatz analysiert, sondern es wird im Detail berechnet, wie viel der effektive Lebensmitteleinkauf pro

0

Jan

Feb

Ist

Mär

Apr

Plan

Mai

Jun

Jul

Aug

Sep

Okt

Nov

Dez

Vorjahr 2021

Quelle: HGV-Unternehmensberatung

Die Grafik zeigt die Entwicklung der Nächtigungen nach Monat.

Operative Kosten nach Kategorie % vom Erlös

Personalkosten Wareneinkauf Energie

170.000€

12,5

75.000€

4,7

28.000€

Marketing

40.000€

Sonstige Verhältnis im Gleichgewicht

28,3

6,7 110.000€ Achtung

18,3

Missverhältnis

Quelle: HGV-Unternehmensberatung

Diese Grafik zeigt die operativen Kosten nach Kategorie eines Beispielbetriebes und das prozentuelle Verhältnis zum Umsatz mit Vergleich zu Benchmark-Daten. Gast in der Halbpension beträgt. Zudem wird angegeben, wie sich der Wert zum Vorjahr verändert hat und ob die budgetierten Ziele in diesem Bereich somit eingehalten werden können. Der Vorteil: Diese Daten können zur direkten Kommunikation mit der Küche verwendet werden.

Betriebskosten Die Kosten nach zusammengefassten Kategorien geben einen einfachen Überblick über die absoluten Zahlen und die prozentuellen Verhältnisse zum Umsatz. Aufgrund jahrelanger Erfahrung und einer fundierten Benchmark-Datenbank des HGV im Hintergrund werden diese Daten direkt bewertet. Dort, wo ein Kostenblock von diesen Erfahrungswerten abweicht, sollte auf die tabellarischen Detailauswertungen ge-

schaut werden (siehe dazu Grafik „Operative Kosten nach Kategorie“).

Vorteile des HGV-Controlling-Reports Welches Ziel will die HGV-Unternehmensberatung durch eine detaillierte Auswertung der Betriebszahlen erreichen? Die Unternehmerinnen und Unternehmer sollen durch den neuen Controlling-Report des HGV einen schnellen und infor-

mativen Überblick erhalten. Dank der jahrelangen Beratertätigkeit in diesem Fachgebiet verfügt die Abteilung über ein breites Knowhow, um die betrieblichen Daten zu analyisieren, kritisch zu hinterfragen und geeignete Maßnahmen zu erarbeiten. Für Fragen steht die HGV-Unternehmensberatung gerne zur Verfügung. Tel. 0471 317 780 controlling@hgv.it

HGV-Benchmark Die HGV-Abteilungen Unternehmensberatung, Steuerberatung und IT / Online Marketing arbeiten seit geraumer Zeit an dem Projekt Benchmark, einer anonymisierten landesweiten Datenbank. Ziel ist es, damit den Mitgliedern und Kunden des HGV einen Branchenvergleich zu geben und die interne Beratungstätigkeit zu stärken. Der Branchenvergleich ermöglicht eine perfekte Übersicht über die Entwicklung der Erlöse und Kosten in allen Betriebstypologien und Sternekategorien.


Hallo Schnecke! Ran an den Grill! Unsere Grillspezialitäten sehen nicht nur zum Anbeißen lecker aus, sondern sind es auch. Unsere Metzger-Meister bringen gekonnt zusammen, was zusammengehört: hervorragendes Fleisch, ausgewählte Gewürze, überlieferte Rezepte, traditionelle Herstellungsmethoden und sehr gutes Handwerk.

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Aktuelle HGV/STK-Kurse Innovation & Lehrgänge

Ort: Hotel Sheraton, Bozen Gebühren: 264 € – STK: 97 €

Oktober 2022 bis Mai 2023

Ausbildung zum Südtiroler Wanderleiter

Referenten: Fachexperten aus dem In- und Ausland Ort: verschiedene Standorte in Südtirol Gebühren: 2.150 € – STK: 1.850 € Management & Leadership Mittwoch, 5., und Donnerstag, 6. Oktober

Baustein Mitarbeitende: Ich bin Vorgesetzte/r

Referentin: Zita Langenstein, diplomierte Betriebsausbilderin, GastroSuisse, Zürich Ort: Hotel Rierhof, Klausen Gebühren: 457 € – STK: 168 € Rezeption & Korrespondenz Mittwoch, 27. Juli

Webinar: ASA Hotel – Einführung

Referent: Manuel Riva, EDVExperte, Lana Gebühren: 80 € – STK: 40 €

Mittwoch, 21. September

Webinar: TrendRadar: Kostenkalkulation im F&B-Bereich³ – Qualität, Effizienz, kostenoptimiert

Referent: Martin Mayerhofer, Kohl & Partner, Villach Gebühren: 80 € – STK: 40 € Gesetzl. vorgeschr. Kurse Mittwoch, 21. September

Brandschutzkurs für Betriebe mit niedrigem Brandrisiko (4 Std.)

Referent: Hansjörg Elsler, Brandschutzbeauftragter, Meran Ort: Bildungshaus Kloster Neustift, Neustift Gebühren: 85 € – STK: 30 € Sonntag, 25., und Montag, 26. September

Arbeitssicherheit für Arbeitgeber (16 Std.)

Referent: Alex Ferrari, Pronorm, Bozen Ort: Hotel Sheraton, Bozen Gebühren: 238 € – STK: 72 €

Mittwoch, 7. September

Webinar: ASA Hotel – Aufbau

Freitag, 30. September 2022

Service & Beverage

Referent: Alex Ferrari, Pronorm, Bozen Ort: Bildungshaus Lichtenburg, Nals Gebühren: 101 € – STK: 60 €

Referent: Manuel Riva, EDVExperte, Lana Gebühren: 80 € – STK: 40 €

Mittwoch, 14. September

Baustein Service: Professionelle Kommunikation mit Gastlichkeit

Referentin: Andrea Bertagnolli-Windstoßer, Restaurantmeisterin und Sommelière, Meran

HGV-Weiterbildung bietet interessantes Programm Der Bereich Weiterbildung im HGV bietet auch heuer in den Sommermonaten ausgewählte Webinare und Präsenzseminare an und gibt einen Vorgeschmack auf den Herbst. Das Angebot der Onlinekurse stieß in den vergangenen zwei Jahren auf großes Interesse bei den Mitgliedern und deren Mitarbeitenden, sodass dieses auch heuer in den Monaten Juli und September sowie Anfang Oktober angeboten wird. Geplant sind Kurse für die Führungsebene, für Rezeptionsmitarbeitende sowie Serviceangestellte (siehe dazu nebenstehenden Kurskalender).

Lehrgänge ab Herbst Ab Oktober startet neben einem ausgewogenen Seminarprogramm wiederum eine Vielzahl an Lehrgängen, welche ein fundiertes Wissen für alle Interessier-

ten ermöglicht. Die jeweiligen Ausbildungen erfolgen jeweils an mehreren Tagen und werden mit einer Abschlussprüfung abgeschlossen. Angeboten werden Lehrgänge in den Bereichen Controlling, Rezeption (Einsteiger und Aufbau), sowie die Ausbildung zum Südtiroler Wanderleiter. Im Bereich Gastro werden die Lehrgänge Food-Management für Südtiroler Gastbetriebe sowie der Frühstückslehrgang angeboten. Der kompakteste Lehrgang ist der Lehrgang „Diplomierte/r Hotelmanager/ in“, der Gastwirtinnen und Gastwirten ein gutes Rüstzeug für die Führung des eigenen Betriebes mitgibt. Der Lehrgang startet im Januar 2023, umfasst rund 36 Tage, aufgeteilt auf neun Monate.

Vom Angebot profitieren In der Frühjahrssaison von April bis Juni 2022 wurden insgesamt 77 Kurse organisiert. Das Angebot

erstreckte sich von innovativen Führungsmethoden über Nachhaltigkeit, Mitarbeiterführung und -bindung, Kommunikation an der Rezeption und im Service, Marketing bis hin zur Küche. Die abwechslungsreichen Präsenzseminare, Webinare und Lehrgänge begeisterten viele Interessierte, welche neue Ideen und Inputs mitnehmen und ihre Arbeitsgewohnheiten und sozialen Kompetenzen verbessern und ausbauen konnten. Um die Mitglieder auch zukünftig bestmöglich zu unterstützen und neue Inputs zu geben, wird das Seminarangebot stets erweitert. Die Präsenzseminare und Webinare werden von der Südtiroler Tourismuskasse (STK) mitfinanziert. Infos zu den Seminaren und Webinaren sowie zur Anmeldung gibt es auf der HGV-Website oder bei der vw HGV-Weiterbildung. Tel. 0471 317 790 www.hgv.it

Arbeitssicherheit für Arbeitgeber – Auffrischung (6 Std.)

Weitere Kurse und Anmeldung: Bereich Weiterbildung, Tel. 0471 317 790, weiterbildung@hgv.it oder unter www.hgv.it

Inhouse Tainings Die HGV-Weiterbildung bietet maßgeschneiderte Weiterbildung für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im eigenen Betrieb an. Die Vorteile: • flexible Termingestaltung, • individueller Lernstoff, • persönliche Beratung,

Spannende Seminare und Lehrgänge

• optimale Schulungsdauer, • ausgewählte Expertinnen und Experten für den jeweiligen Bereich. Weitere Infos beim Bereich Weiterbildung im HGV. Tel. 0471 317 790 www.hgv.it

Foto: Armin Terzer

Professionelle Kommunikation „Baustein Service: Professionelle Kommunikation mit Gastlichkeit“ nennt sich ein Seminar, welches am Mittwoch, 14. September, von 9 Uhr bis 17 Uhr im Hotel Sheraton in Bozen stattfindet. Dabei wird gezeigt, wie ein reibungsloses Arbeiten am Pass funktioniert und wie man die richtigen Worte in der jeweiligen Situation für den Gast findet. Einfache, verständliche Lösungen für eine professionel-

le Kommunikation im Arbeitsalltag werden aufgezeigt, um eine positive Stimmung und reibungslose Arbeitsabläufe durch bewusste Kommunikation zu schaffen. Referentin ist Andrea Bertagnolli-Windstoßer. Weitere Infos und Anmeldung beim Bereich Weiterbildung im HGV Bozen, Tel. 0471 317 790, weiterbildung@hgv.it oder unter www.hgv.it.

Südtirol Josef

WEITERBILDUNG

Bildnach

22 HGV-Zeitung Juli 2022


Bildnachweis: IDM Südtirol Josef Gorfer

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24 HGV-Zeitung Juli 2022

WEITERBILDUNG

Auffrischungskurse für Brandschutzbeauftragte vorgeschrieben STK/HGV-Weiterbildung: Neuerungen bei Brandschutzkursen ab Oktober Ab Herbst treten Neuerungen bei der Ausbildung der Brandschutzbeauftragten in Kraft. Zusätzlich zu dem obligatorischen Grundkurs sind nun auch Auffrischungskurse vorgeschrieben. Die Bestimmungen sehen für Brandschutzbeauftragte grundsätzlich die Absolvierung eines Grundkurses im Bereich Brandschutz vor, welcher je nach Risikoniveau der jeweiligen Tätigkeit vier, acht oder 16 Stunden umfasst. Ab Oktober 2022 muss nun alle fünf Jahre ab Kursbesuch ein Auffrischungskurs absolviert werden, der je nach Brandrisiko zwei, fünf oder acht Stunden dauert. Brandschutzbeauftragte, welche den Grundkurs ab dem 5. Oktober 2017 absolviert haben, müssen nun innerhalb von fünf Jahren ab Kursbesuch eine Auffrischung absolvieren. Ein Beispiel: Ein Brandschutzbeauftragter, welcher den Brandschutzkurs am 1. Dezember 2017 absolviert hat, muss innerhalb 1. De-

Ab Oktober müssen Brandschutzbeauftragte neben dem obligatorischen Grundkurs auch einen Auffrischungskurs besuchen. Foto: allesfoto

zember 2022 einen Auffrischungskurs besuchen. Eine Ausnahme gilt für jene Brandschutzbeauftragte, deren Ausbildungskurs bei Inkrafttreten der neuen Bestimmung am 4. Oktober 2022 bereits mehr als fünf Jahre zurückliegt. Diese müssen den Auffrischungskurs innerhalb

4. Oktober 2023 absolvieren.

Praktische Übungen und Lernkontrolle Bei allen Brandschutzkursen sind ab Oktober 2022 zudem praktische Übungen und eine Lernkontrolle vorgesehen. Die Tätigkeiten werden weiterhin in drei

Risikoniveaus eingeteilt: • Ein niedriges Brandrisiko der Stufe eins weisen z. B. reine Schankbetriebe ohne sonstige besondere Risken auf, • ein mittleres Brandrisiko der Stufe zwei weisen z. B. Beherbergungsbetriebe mit mehr als 25 Betten auf, • ein hohes Brandrisiko der

Stufe drei liegt beispielsweise bei Beherbergungsbetrieben mit mehr als 200 Betten vor. Die neuen Bestimmungen haben außerdem die Tätigkeiten neu bestimmt, bei welchen die Brandschutzbeauftragen zusätzlich zum Besuch der Brandschutzkurse eine technische Eignung nachweisen müssen. Im Bereich der Hotellerie und Gastronomie betrifft dies Beherbergungsbetriebe mit mehr als 100 Betten, Campingplätze und Feriendörfer mit einer Beherbergungskapazität von mehr als 400 Personen und Aufführungs- und Unterhaltungslokale mit einer Kapazität von mehr als 100 Plätzen. Die STK/HGV-Weiterbildung bietet die obligatorischen Pflichtkurse für Brandschutzbeauftragte an. Weitere Informationen zu den Terminen und zur Anmeldung gibt es auf der HGV-Website oder beim Bereich Weiterbildung im mk HGV. Tel. 0471 317 790 www.hgv.it

Kostenkalkulation im F&B-Bereich

STK/HGV-Webinar am 21. September mit Fachexperte Martin Mayrhofer

Im Webinar „TrendRadar: Kostenkalkulation im F&B-Bereich³ – Qualität, Effizienz, kostenoptimiert“ wird aufgezeigt, wie man mit effizienter Kalkulation, wirtschaftlicher Angebotsgestaltung und Mitarbeiteroptimierung zu mehr Profit im F&B-Bereich kommen kann. Die Gastronomie ist eine Branche, in der die Eintrittsschwelle gering erscheint, weshalb auch immer weiter neue Gastronomiebetriebe eröffnen. Einmal eröffnet, sind die Gastronomen meist sehr schnell im operativen Alltag eingespannt – und es verbleibt keine Zeit für strategische und relevante Arbeiten.

Doch gerade der Blick auf die (ungewollten) Branchen-Aussteiger zeigt, dass nicht alle ihre Kosten im Griff haben. Zumeist wird keine Zeit gefunden, die Preise und Kosten exakt zu kalkulieren. Man bedient sich dem Blick zum Nachbarn; wenn überhaupt gerechnet wird, dann meist Pi mal Daumen. Die Fachleute kritisieren seit vielen Jahren, dass hier zu wenig Bewusstsein herrscht und in der Branche viel zu salopp die Preise festgelegt werden. Eine Vorgehensweise, die in anderen Branchen kaum denkbar wäre. Der HGV möchte sich diesem Thema widmen und

im Zuge eines Webinars eine Hilfestellung bieten, um Gastronomen zu einer zielgerichteten und richtigen Kostenkalkulation hin zuführen. Dabei ist es unerlässlich, auch die weiteren Einflussparameter wie Effizienz, aber insbesondere auch die Qualität im Auge zu behalten. Reine Kostenoptimierer haben sich meist auch nicht lange gehalten, insbesondere wenn die Qualität sinkt. Den Teilnehmenden wird in diesem Webinar das Einmaleins der Betriebswirtschaft nähergebracht, sodass sie sich in diesem Bereich sicher fühlen und ein entsprechendes Handwerks-

zeug haben, ihre Kalkulationen durchführen zu können. Erfahrungen haben gezeigt, dass oftmals ein einzi-

ger Euro bei einem Gericht entscheidet, ob ein Betrieb erfolgreich am Markt verbleibt oder ausscheidet.

Infos zum Webinar Kursnummer: 132 Titel: Webinar: TrendRadar: Kostenkalkulation im F&B-Bereich³ – Qualität, Effizienz, kostenoptimiert Referent: Mayerhofer Martin, Kohl & Partner Tourismusberatung Datum: Mittwoch, 21. September 2022 Dauer: 9 Uhr bis 12 Uhr Kursgebühr: 80 Euro + 22 % MwSt. STK-Gebühr: 40 Euro + 22 % MwSt. Detailliertes Programm und Anmeldung: Bereich Weiterbildung im HGV Bozen, Tel. 0471 317 790 oder www.hgv.it


Juli 2022 HGV-Zeitung

WEITERBILDUNG

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Erster Frühstückslehrgang abgeschlossen Weiterbildung: Frühstücksangebot erfolgreich gestalten

Der Bereich Weiterbildung im HGV bot in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe „Frühstücken in Südtirol“ und dem Gustelier – Atelier für Geschmackserfahrung den ersten Frühstückslehrgang „Step by step zum eigenen Profil“ an. Vor Kurzem wurden in den Räumlichkeiten des Gusteliers die Diplome überreicht. In den Monaten Mai und Juni beschäftigte sich der Lehrgang intensiv mit dem Thema Frühstück. Dabei wurde vermittelt, wo es besonderen Handlungsbedarf gibt und welche Philosophie man bestmöglich im eigenen Betrieb umsetzen kann. Von lokalen und internationalen Referentinnen und Referenten wurden neue Trends beleuchtet, mögliche Frühstücksmöglichkeiten

und ökonomische Aspekte, Prozessoptimierungen und eine effektive Kommunikation des Frühstücksangebotes aufgezeigt. Die Teilnehmenden erhielten neben theoretischem Hintergrundwissen auch einen unmittelbaren Einblick in die konkrete Umsetzung. Neben dem Lehrgangsleiter und Küchenmeister Reinhard Steger waren die Fachreferenten Joanna Lehnis und Sabrina Negri, Lains Office, Urs Bürki, Kommunikation und Beratung im Tourismus, Antje de Vries, F&B Heroes Frankfurt, und Christine Prantl, Hotel Mair am Turm in Dorf Tirol, beim Lehrgang dabei. „Es war eine tolle Erfahrung, gemeinsam mit der Gruppe diesen Lehrgang zu gestalten. Durch den regen Austausch und den interessanten Mix aus Fachwissen und praxisbezogenen Ein-

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim Frühstückslehrgang im Gustelier – Atelier für Geschmackserfahrung. heiten konnte den Teilnehmenden ein unmittelbarer Einblick in die konkrete Umsetzung gegeben werden“, betonte der Lehrgangsleiter

Reinhard Steger. Eine weitere Auflage des Frühstückslehrgangs ist bereits in Planung und soll im Frühjahr 2023 starten. Wei-

tere Informationen zum Ausbildungsangebot auf der Website des Gusteliers. ac www.gustelier.it

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Foto: Creativa Images/stock.adobe.com

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26 HGV-Zeitung Juli 2022

GASTRONOMIE

Bücher im Gespräch

Einfach, aber genial

Foto: Südtiroler Gasthaus Restaurant Patauner, Siebeneich

Kalbsbries mit Dreierlei vom Blumenkohl und Wachtelei Zutaten für den eingelegten Blumenkohl: 200 g Blumenkohl Zutaten für das Dressing: 300 ml Olivenöl 75 ml weißer Balsamico 75 ml Rotweinessig 10 g Dijonsenf Saft von einer halben Zitrone Salz Pfeffer Zutaten für das Blumenkohl-Püree: 400 g Blumenkohl Salz Saft von einer halben Zitrone 30 g Butter Pfeffer 150 ml Sahne Zutaten für den gerösteten Blumenkohl: 200 g Blumenkohl Zutaten für das Kalbsbries: 400 g gewässertes und geputztes Kalbsbries Salz Pfeffer 30 g Butter 4 Lorbeerblätter

Salz, Saft von einer halben Zitrone, Butter, Pfeffer und Sahne dazugeben und einreduzieren, bis keine Flüssigkeit mehr übrig ist. Mit dem Küchengerät oder dem Stabmixer fein pürieren und fertig abschmecken. Zubereitung gerösteter Blumenkohl: Blumenkohl in feine Röschen zupfen und kurz vor dem Servieren in einer beschichteten Pfanne ohne Fett vorsichtig rösten. Zubereitung Kalbsbries: Das geputzte Bries mit Salz und Pfeffer würzen und beidseitig in einer beschichteten Pfanne goldbraun anbraten. Die Butter und die Lorbeerblätter dazugeben und das Bries bei niederer Hitze etwa 10 Minuten lang immer wieder mit der Buttermischung übergießen, bis es gar ist. Zubereitung Wachtelei: Das Wachtelei 2 ½ Minuten kochen, in kaltem Wasser abkühlen und dann schälen.

Zubereitung eingelegter Blumenkohl: Blumenkohl in kleine Röschen zupfen und in Salzwasser mit Biss kochen.

Anrichten: Nach Belieben anrichten. Wir haben zuerst mit dem Blumenkohl-Püree einen Spiegel auf dem Teller gemacht, dann darauf das Bries gegeben und rundherum den eingelegten und den gerösteten Blumenkohl sowie das Wachtelei angerichtet.

Zubereitung Dressing: In der Zwischenzeit die Zutaten für das Dressing in einen Behälter geben und mit dem Stabmixer durchmixen und fertig abschmecken.

Das Rezept wurde zur Verfügung gestellt von Noah Wenin und Jonas Clementi vom Südtiroler Gasthaus Restaurant Patauner in Siebeneich.

Weitere Zutaten: 6 Wachteleier

Zubereitung eingelegter Blumenkohl: Den warmen gekochten Blumenkohl darin einlegen und mindestens einen halben Tag ziehen lassen. Zubereitung Blumenkohl-Püree: Blumenkohl in Salzwasser circa 7 Minuten weich kochen, abseihen und wieder in den Topf geben.

Gutes Gelingen wünschen:

Das Romantik Hotel Oberwirt in Marling ist seit 1496 ein typisches Südtiroler Gasthaus mit Landwirtschaft. Die Leidenschaft, im Oberwirt Menschen zusammenzubringen und Gäste zu verwöhnen, wird von der Familie Waldner seit nunmehr zwölf Generationen gelebt. So hat sich das ehemalige Gasthaus über Jahrzehnte zu einem gemütlich-luxuriösen Hotel entwickelt, das für viele Menschen – Mitarbeitende und Gäste – eine zweite Heimat und ein ganz besonderer Ort des Genusses ist. Die authentische, alpin-mediterrane Küche aus besten Zutaten, tief in der regionalen Tradition verwurzelt, aber geprägt von Einflüssen aus der ganzen Welt, ist die Grundlage von Oberwirts Küche. Die einzigartigen Kreationen, Aromen und Gerüche aus Oberwirts Küche animieren zum Wiederkommen und zum Nachkochen. Aus diesem Grund entstand bereits 2010 das erste Kochbuch „Einfach, aber genial“, das nun schon lange Zeit ver-

griffen ist. Ungebrochen ist die Nachfrage nach Oberwirts Rezepten, daher gibt es nun, zwölf Jahre später, eine Neuauflage von „Einfach, aber genial“, verfasst von Küchenchef Werner Seidner. Darin finden sich die Rezepte vieler „Oberwirts Klassiker“, wie Spaghettini Oberwirt, Topfenschmarrn oder Strudelteigblätter, aber auch typische Südtiroler Spezialitäten, wie Käsepressknödel, Schlutzkrapfen oder Rehrücken, sowie mediterrane Highlights, wie Fisch in der Salzkruste, Oktopussalat oder Seezunge. Das Kochbuch ist nicht im Buchhandel erhältlich, sondern kann direkt im Romantik Hotel Oberwirt in Marling für 36 Euro erworben werden.

Kochen mit Kindern Im Kochbuch „Die Kochschule für Kinder – 40 kinderleichte Rezepte zum Nachkochen“ zeigt Tina Marcelli, Köchin im Feuerstein Nature Family Resort in Pflersch, Rezepte zum einfachen Nachmachen. Sie weiß genau, was Kindern schmeckt, und hat die beliebtesten Gerichte gemeinsam mit ihnen nachgekocht und aufgeschrieben. Mit den klaren Schritt-für-Schritt-Anleitungen samt Fotos kommt jedes Kind und jeder Kochanfänger zurecht. Schmackhafte Rezepte, wie Pizzaschnecken, Wikinger-Eintopf oder Kinder-Carbonara sind ebenso leicht umzusetzen wie die leckeren Snacks und Nachspeisen. Dass beim Kochen

und Backen der besonderen Leckerbissen wie Erdbeer-Gummibärchen oder Apfel-Ricotta-Muffins nebenbei ein bisschen genascht wird, ist selbstverständlich, aber es wird auch Wert auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung gelegt. Das Buch ist im Athesia-Verlag erschienen und für 25 Euro im Handel erhältlich.


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Foto: shutterstock.com

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28 HGV-Zeitung Juli 2022

TRENDS

Das gastronomische Angebot im Hotel Federalberghi veröffentlichte Studie über den Beherbergungssektor „Hotel Catering Report“ lautet der Titel der Studie, die kürzlich im Rahmen der 72. Generalversammlung von Federalberghi in Parma vorgestellt wurde. Wie passt sich der Beherbergungssektor an und welche Veränderungen gibt es im Bereich der Gastronomie? Was sind die Stärken der Unternehmen in diesem Sektor im Hinblick auf die neuen Bedürfnisse der heutigen Gäste? Diese Fragen sind das Leitmotiv einer von Federalberghi durchgeführten Studie, die sich auf Befragungen von rund 1.300 Unternehmerinnen und Unternehmern des Sektors stützt und die wichtigsten Merkmale der von den Beherbergungsbetrieben angebotenen gastronomischen Dienstleistungen aufzeigt. „Es liegt auf der Hand, dass sich ein Hotelbetrieb heute schnell weiterentwickeln muss, indem er die sich verändernden Bedürfnisse der Gäste berücksichtigt. Aus der Umfrage von Federalberghi geht hervor, dass die meisten Befragten beabsichtigen, den im Restaurant und/oder in der Bar angebotenen Service zu verbessern und zu verändern. Die technischen Formeln dafür sind vielfältig. Wichtig ist heute, den Wandel gut zu gestalten, auch im Hinblick auf die Frage der Nachhaltigkeit“, sagt Manfred Pinzger, Vizepräsident von Federalberghi und HGV-Präsident.

Das Essen im Hotel Gutes Essen ist seit jeher eines der Markenzeichen der italienischen Gastfreundschaft. Und in der Tat verfügen 89 Prozent der italienischen Beherbergungsbetriebe über einen Restaurantbetrieb. Mehr noch: 69 Prozent bieten die gastronomische Dienstleistung sowohl in der Bar als auch im Restaurant an. Diese Eigenschaft zieht sich horizontal durch das gesamte Beherbergungssystem – von der kleinen Struktur bis zum großen Hotel, vom traditionellen Restaurant bis hin zum Sternerestaurant.

Die Seele der Dienstleistung im Gastgewerbe bleibt der Mensch. Foto: Armin Terzer

Das Frühstück Wenn man über die Verpflegung in Hotels spricht, kommt man nicht umhin, das Frühstück zu erwähnen. Das Frühstücksangebot hat sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt: Heute ist es möglich, sowohl ein leichtes als auch ein ausgiebiges Frühstück zu sich zu nehmen. Mehr als die Hälfte der Hotels bietet ein kontinentales Frühstück an, während 40 Prozent sich für eine gemischte Variante entschieden haben, die sowohl ein kontinentales als auch ein englisches oder amerikanisches Frühstück beinhaltet. An innovativen Beispielen mangelt es nicht: Beim Frühstück stehen die besten lokalen Produkte im Mittelpunkt oder es wird Show-Cooking angeboten.

24-Stunden-Service Menschen gehen in ein Hotel in erster Linie zum Schlafen. Doch während sich die Gäste ausruhen, läuft die Organisationsmaschine im Hintergrund weiter, denn jeder Gast hat seinen eigenen Zeitplan. Es gibt diejenigen, die spät ankommen, und diejenigen, die früh abreisen, diejenigen, die nur für die Nacht bleiben, und diejenigen, die einen großen Teil des Tages im Hotel verbringen, diejenigen, die nur ein Bett verlangen, und diejenigen, die viele Dienstleistun-

gen in Anspruch nehmen, wobei dabei die Verpflegung an erster Stelle steht. Vor Jahren war es der sogenannte Brunch, eine ausgedehnte und reichhaltige Mahlzeit, die aus Bestandteilen des Frühstücks und des Mittagessens besteht. Heute werden Angebote entwickelt, die einen Service von morgens bis zum späten Abend oder sogar 24 Stunden am Tag ermöglichen. Die Möglichkeiten sind vielfältig: vom klassischen Zimmerservice bis hin zu Do-it-yourself-Kits und dem immer häufigeren Angebot von Snacks, die den ganzen Tag über erhältlich sind.

Regionalität und Nachhaltigkeit Das erste Kriterium für die Auswahl der Produkte, die auf den Tisch kommen, ist die Regionalität: Die befragten Gastwirtinnen und Gastwirte gaben an, dass sie hauptsächlich regionale Produkte verwenden. An zweiter Stelle steht die Nachhaltigkeit. Bevorzugt werden Null-Kilometer-Produkte und plastikfreie Produkte. Der Beherbergungsbetrieb wird zum Ort der Begegnung zwischen dem Wunsch nach Erlebnissen der Gäste, die immer mehr in das Reiseziel eintauchen möchten, und dem gastronomischen Angebot der Region, für das der Tourismus ein außerordentlicher Ent-

wicklungsmotor ist. Das Hotel wurde ursprünglich für Gäste aus dem Ausland gegründet, öffnet sich aber zunehmend auch den einheimischen Gästen. Die Hotelbar und das Restaurant sind die idealen Treffpunkte: vom Geschäftsfrühstück bis zum Abendessen mit Freunden, vom Aperitif bis zur Geburtstagsfeier, vom Fünf-Uhr-Tee bis zu vielen anderen Gelegenheiten. Nicht zu vergessen sind die Wellness-Zentren, die Tagungsräume usw. Laut der Studie verfügen Beherbergungsbetriebe in 75 Prozent der Fälle über die erforderlichen Genehmigungen, um Speisen und Getränke an nicht untergebrachte Gäste (72 Prozent für die Bar und 80 Prozent für das Restaurant) verabreichen zu können. Bei den verbleibenden 25 Prozent ist der Service nur für Hotelgäste gedacht, aber viele Betriebe würden gerne diese Dienstleistung der Öffentlichkeit anbieten, wenn die Gemeinde dies erlauben würde.

Kontinuierliche Innovation Fast 60 Prozent der Befragten beabsichtigen, den in ihrem Restaurant und/ oder in ihrer Bar angebotenen Service zu verbessern oder zu verändern. Dabei wird versucht, auf neue Trends bzw. auf Bedürfnis-

se von Kunden zu reagieren (und ihnen möglicherweise zuvorzukommen). Es gibt diejenigen, die mehr und mehr lokale Produkte einbeziehen wollen, diejenigen, die den ganzen Tag über Snacks anbieten wollen, und diejenigen, die sich auf eine wertvolle Getränkekarte konzentrieren wollen.

Nicht nur Service allein Trotz aller Innovation und Weiterentwicklung darf nicht vergessen werden, was das Hotelangebot im Allgemeinen auszeichnet: die persönliche Beziehung zwischen Gast und Mitarbeitenden. Dies gilt umso mehr, wenn man sich das F&B-Angebot ansieht. Die Seele der Dienstleistung bleibt also der Mensch, und die italienischen Gastwirtinnen und Gastwirte könnten sich dessen nicht bewusster sein. Aus diesem Grund sind der Tischservice (94 %) und der Thekenservice (48 %) am beliebtesten.

Fokus auf Ausbildung Kundenbeziehungen lassen sich aber nicht improvisieren. Es braucht geschultes Personal. Aus diesem Grund planen 70 Prozent der Hoteliers die berufliche Weiterbildung und Qualifizierung ihrer F&B-Mitarbeimi tenden.


Lebe um zu Reisen ! Im Luxusbus durch Südamerika

Unter diesem Motto möchte ich Ihnen diese Südamerika-Reisen von Kolumbien bis ans Ende der Welt auf der legendären Panamericana vorstellen. Sie bereisen mit mir in einem besonderen Luxusbus wohl eine der bekanntesten Routen und lernen dabei interessante Orte, Weltstädte, UNESCO Kulturerben und fremde Menschen kennen, die das tägliche Überleben unter schwierigsten Bedingungen meistern. Nicht nur die legendäre Straße, sondern auch unterschiedliche alte Kulturen inmitten einer atemberaubenden, abwechslungsreichen Landschaft mit grünen Tälern, rauschenden Wasserfällen, langen menschenleeren Sandstränden, Naturparks mit einer bedrohten Tierwelt, Wüsten mit grandiosen Salzseen, aber auch Industrieanlagen, die die Bedürfnisse der Menschheit stillen und dabei die Natur in Gefahr bringen, begleiten Sie auf dieser Reise. Fischer, Bananen- Palmen- und Kaffeeplantagen, Obst- und Gemüsebauern, kleine Viehzüchter, Menschen, die heute noch in geduldiger Handarbeit Gebrauchsgegenstände herstellen, bis hin zur Hacienda mit tausenden von Schafen, werden bei Ihnen unvergessliche Eindrücke hinterlassen. Die alten Inkakulturen, die Taquileño oder die Mapuche sind Zeitgenossen einer einstigen Kultur, die fast Unmögliches möglich gemacht hat. Egal ob die Nasca Linien, der Machu Picchu oder die schwimmenden Inseln inmitten von einem der größten Süßwasserseen der Welt, sind Zeugen von Menschen, die mit ihrem Glauben Berge versetzen. Jahrtausende alte Ruinen, Kathedralen mit Prunk und Gold verziert, zeigen uns den Wandel der Zeit von einst, über die Kolonialisierung bis hin zur Gegenwart. Inmitten der Zerstörung dieser Hinterlassenschaften streben wir danach, den Ursprung zu finden in Form von modernsten Sternenwarten, die in 5.000 Meter Höhe in der Atacamawüste installiert wurden. Begleiten Sie mich zu einer rund 15.000 km langen Reise entlang der Anden, die Sie nicht in Worte fassen, sondern nur mit dem Auge und dem Herzen erleben können.

Premiumreisen zu Premiumpreisen

Kaffee, Bananen & alte Kulturen 23 Tage: Cartagena bis Lima Termin: 09.11.22 - 01.12.2022

Plantagen, Wüsten & Sternwarten 44 Tage: Cartagena bis Santiago Termin: 09.11.22 - 22.12.22

Nazca–Linien, Machu Picchu, Titicacasee & Atacama Wüste 24 Tage: Lima bis Santiago Termin: 29.11.22 - 22.12.2022

Weihnachtsreise 2022/23: Patagonien bis Feuerland 21 Tage: Santiago bis Ushuaia Termin: 18.12.22- 07.01.23

Unser Einsteiger-Special zum Premiumpreis: Mythen, Menschen & Natur 60 Tage: Cartagena bis ans Ende der Welt Termin: 09.11.2022 - 07.01.2023

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30 HGV-Zeitung Juli 2022

Gesund und gut

Wörndle vertreibt Lebensmittel CiboCi

Das Start-up Unternehmen CiboCi hat ein innovatives, vitales Lebensmittel entwickelt, das reich an Mikronährstoffen und bioaktiven Verbindungen ist. Es wird aus Mikrogemüse gewonnen, das in einer geschützten Umgebung auf einer essbaren Matrix wächst. In Zusammenarbeit mit öffentlichen und privaten Instituten wurden mehr als vier Jahre in Studien investiert, um CiboCi zu realisieren. Schwerpunkt der Studien waren dessen ernährungsphysiologischen und wohltuenden Eigenschaften. Das Lebensmittel ist ein wissenschaftlich hochentwickeltes, vollständig essbares Produkt. Es wird in einem innovativen, vollständig recycelbaren botanischen Schaukasten gezüchtet, der so konzipiert ist, dass er CiboCi vor Krankheitserregern schützt. Die ausgeklügelte botanische Hülle ermöglicht es, dass sich das Naturprodukt nur durch die Zufuhr von Lichtenergien von außen entwickelt, ohne

Zufuhr von Konservierungsmitteln. Es wird lebendig gegessen, sprich während es noch wächst, zusammen mit den Alveolen der Pflanze und der essbaren Matrix. Hervorzuheben ist der außergewöhnliche biochemische Prozess zwischen dem vegetativen Teil und der Matrix, der eine noch nie dagewesene Verstärkung bioaktiver Verbindungen auslöst, und dem Körper somit Nährstoffe liefert, die er sonst nur schwer aufnehmen kann. Durch die antioxidative und entgiftende Wirkung der Phenole und Sulforaphan-Vitamine, Mineralsalze und Ballaststoffe besitzt CiboCi eine bemerkenswerte Anti-Aging-Kraft. Außerdem ist es ein Lebensmittel mit einem hohen Sättigungsindex und kann somit eine kalorienarme Diät unterstützen. Das Lebensmittel CiboCi ist über den HGJ-Partner Wörndle Interservice erhältlich.

#yourchance

HGJ führte Berufsinformationskampagne durch Auch im Schuljahr 2021/22 informierte die HGJ die Mittelschülerinnen und Mittelschüler im ganzen Land über die Berufs- und Ausbildungsmöglichkeiten im Hotel- und Gastgewerbe. Insgesamt wurden 56 Mittelschulen besucht. Den Schülerinnen und Schülern wurden im Rahmen der Berufsinformationskampagne die vier verschiedenen Bereiche im Hotel- und Gastgewerbe vorgestellt: das Management, die Rezeption, die Küche und der Service. Beim interaktiven Vortrag wurden unter anderem auch Videos zu den verschiedenen Bereichen gezeigt, um den Jugendlichen die Berufe zu veranschaulichen. Nach dem Vortrag hatten die Klassen die Möglich-

Bei einem kürzlich stattgefundenen Schulbesuch in der Mittelschule von Welschnofen. keit, durch eine Betriebsbesichtigung noch mehr über die verschiedenen Berufe zu erfahren und zu erleben. Bei den Betriebsbesichtigungen durften die Schüler Cocktails mixen, Servietten falten, beim Check-in begleiten, in der Küche mithelfen und vieles mehr. Im abgelaufenen Schuljahr wurden insgesamt 56 Mittelschulen in ganz Südtirol besucht und somit

über 3.000 Schülerinnen und Schüler über die abwechslungsreichen und spannenden Berufe im Hotel- und Gastgewerbe informiert. Es wurden auch Praxistage und Elternabende organisiert, um auch die Eltern der Schüler über die Ausbildungswege zu informieren. Die Berufsinformationskampagne wurde zusammen mit den Junghandwerkern mh im lvh durchgeführt.

www.granchefpremiumfood.com

CiboCi – ein Snack für zwischendurch oder Protagonist eines Gerichts. Foto: CiboCi

Danke den HGJ-Partnern

HGJ meets Hotelfachschule Die HGJ war im Juni zu Besuch an der Landeshotelfachschule in Bruneck. Dabei wurden die Tätigkeiten der HGJ vorgestellt und Events präsentiert, welche die HGJ veranstaltet. Der Fokus wurde vor allem darauf gelegt, die Schülerinnen und Schüler über die Vorteile einer Mitgliedschaft zu informieren. Besonders interessant fanden es die Jugendlichen, dass die HGJ nicht nur für Spaß und tolle Unternehmungen steht, sondern sich auch für politische Themen einsetzt. Im Rahmen des Treffens wurden alkoholfreies Bier und Weißwürste serviert, welche von den HGJ-Partnern Spezial-

bier-Brauerei FORST und Wörndle zur Verfügung gestellt wurden. Außerdem wurden die Schülerinnen und Schüler vom HGJ-Partner Alps Coffee mit Kaffee versorgt. „Es freut uns sehr zu sehen, wie interessiert die Schülerinnen und Schüler am Hotel- und Gastgewerbe sind. Viele der Jugendlichen freuen sich bereits darauf, ihrem Beruf im Hotel- und Gastgewerbe nach dem Schulabschluss nachzugehen“, sagt Emma Fauster, Obfrau des HGJ-Bezirks Pustertal/Gadertal. Im Bild die HGJlerinnen und HGJler beim Besuch in der Landehotelfachschule BruFoto: HGJ neck.


Juli 2022 HGV-Zeitung

31

„Wir müssen Vorreiter und Vorbild sein“ HGJ hielt Jahreshauptversammlung ab — die Jugend braucht Perspektiven

Die HGJ-Mitglieder haben sich kürzlich in Bozen zur Jahreshauptversammlung getroffen, welche unter dem Motto „Here we go again“ stand. Nach zwei Jahren Corona-Pandemie und Einschränkungen ist wieder weitgehend Normalität eingekehrt. „Speziell wir Jungen brauchen die sozialen Kontakte, den Austausch untereinander, um uns auch weiterzuentwickeln. Jetzt können wir wieder loslegen, unseren Träumen nachspüren und unsere Ideen verwirklichen“, sagte HGJ-Obmann Daniel Schölzhorn. Schölzhorn ist seit mittlerweile einem Jahr im Amt. Gerade in den letzten Monaten habe er sich oft die Frage gestellt, was die Hoteliers- und Gastwirtejugend zum zukünftigen Tourismus beitragen könne. „Wir müssen vorleben, Vorreiter und Vorbild sein“, erklärte der HGJ-Obmann. Das bedeute, dass man die jungen Leute mit ins Booten holen und die schönen Erlebnisse in der Gastronomie und der Beherbergung mit ihnen teilen müsse. Auch müsse man Vorreiter sein für flexible Arbeitszeitmodelle und die Modernisierung, um einen Umschwung herbeizuführen. Und schließlich müsse man Vorbild sein und auch Verständnis für andere Branchen, für ein neues Denken und Handeln zeigen. „So gelingt es, Spannungen abzubauen“, betonte Schölzhorn. Tourismusgesinnung

sei vielfach auch eine Frage von Verständnis. „Der Tourismus wird gerne als Sündenbock für alles hergenommen. Mit oft einfachen Worten und Aufklärungen schaffen wir es vielleicht, einige zum Umdenken oder zum Nachdenken zu bringen“, sagte der HGJ-Obmann. HGV-Präsident Manfred Pinzger forderte in seinen Ausführungen von der Politik klare Botschaften und Perspektiven. „Um unsere Betriebe weiterhin erfolgreich zu führen, weiterzuentwickeln und konkurrenzfähig zu halten, braucht die Jugend auch in Zukunft Perspektiven und Entwicklungsmöglichkeiten“, drückte sich Pinzger klar aus. Gut überlegte und nachhaltige Konzepte seien hier gefragt, nicht zuletzt, um das Hotelund Gastgewerbe wieder zu einem attraktiven Arbeitsplatz zu machen. „Setzen wir gemeinsame Prämissen für einen erfolgreichen künftigen Weg“, meinte Pinzger.

Videobotschaft von LH Kompatscher „Ein schnelles Durchstarten nach den letzten beiden Jahren ist unser aller Wunsch“, sagte Landeshauptmann Arno Kompatscher in seiner Videobotschaft an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der HGJ-Jahreshauptversammlung. Eine nachhaltige Weiterentwicklung ist hier laut Kompatscher gefragt. Zur momentanen Diskussion rund um den Tourismus,

Von links: Tourismuslandesrat Arnold Schuler, HGJ-Vizeobfrau Anna Rohrer, HGJ-Obmann Daniel Schölzhorn, Landtagsabgeordneter Helmut Tauber, HGV-Präsident Manfred Pinzger und HGV-Direktor Thomas Gruber. Fotos: Hannes Unterhauser Photography das Thema Overtourism und die Nachhaltigkeit meinte der Landeshauptmann: „Nutzen wir die Chance, welche in einer Neuausrichtung der Tourismusbranche steckt. Schärfen wir die Angebote und stellen wir noch mehr die Qualität vor die Quantität.“ Die Jugend im Hotel- und Gastgewerbe ist laut Kompatscher der perfekte Partner dafür. An der HGJ-Jahreshauptversammlung nahmen auch Tourismuslandesrat Arnold Schuler und Landtagsabgeordneter Helmut Tauber teil. Schuler betonte einmal mehr, dass der Tourismus einen wesentlichen Beitrag zum wirtschaftlichen Aufschwung in Südtirol geleistet hat, wovon alle pro-

Zahlreiche HGJ-Mitglieder nahmen an der Jahreshauptversammlung in der Brasserie 1857 in Bozen teil.

fitieren. „Wir dürfen den Tourismus nicht isoliert sehen, er ist stark mit den anderen Wirtschaftssektoren verflochten. Deshalb gilt es, den Tourismus in eine gute Zukunft zu bringen.“ Zum viel diskutierten Landestourismusentwicklungskonzept meinte er, dass man sich klar überlegen müsse, wo der Tourismus in Südtirol hinwolle. Im Mittelpunkt der Diskussion stehe im Moment zu sehr die Bettenobergrenze. „Die Flexibilität ist da, um auch kleineren Betrieben Spielraum zu geben“, versicherte Schuler.

Tourismus hat Zukunft Landtagsabgeordneter Helmut Tauber erklärte, dass es wichtig sei, Regeln aufzustellen, damit der Tourismus auch in Zukunft erfolgreich sein könne, jedoch brauche es einen Spielraum, gerade für kleinere Betriebe und die Nachfolgegeneration. Als eine der großen Herausforderungen nannte Tauber den Fachkräftemangel. Hier gelte es, Bedingungen zu schaffen, damit gute Fachkräfte attraktive Arbeitsplätze finden könnten. Weitere Ehrengäste an der HGJ-Jahreshauptversammlung waren HGV-Direktor Thomas Gruber und SKV-Präsident Reinhard

Steger. Durch die Jahreshauptversammlung in der Brasserie 1857 in Bozen führten die HGJ-Landesleitungsmitglieder Sandra Gasser und Felix Erlacher. Damian Alber und Thomas Stuefer, ebenso HGJ-Landesleitungsmitglieder, stellten die Events der HGJ vor, welche in der zweiten Jahreshälfte von 2021 und im Jahr 2022 bereits abgehalten wurden oder noch abgehalten werden. Unter anderem war die HGJ im heurigen Schuljahr in 56 Mittelschulen präsent, um im Rahmen der Berufsinformationskampagne #yourchance die Berufe im Hotel- und Gastgewerbe vorzustellen. Einige Teilnehmerinnen und Teilnehmer der HGJ-Jahreshauptversammlung durften sich zudem über Sachpreise freuen, welche von den HGJ-Partnern Brandnamic, Senoner Hotelbedarf, Spezialbier-Brauerei FORST, Wörndle Interservice, Alps Coffee, Hotelfabrik und Winestore sowie von den Konventionspartnern Boutique Maximilian, Cineplexx und Berufsbekleidung Christina zur Verfügung gestellt wurden. Die HGJ-Jahreshauptversammlung klang bei einem feinen Abendessen und flotten Beats im Restaurant mi/pa Forst Season aus.


32 HGV-Zeitung Juli 2022

BEZIRKE

Prags und Drei Zinnen

Mobilitätsmanagement gestartet Land, Gemeinden und IDM wollen die Dolomiten in Prags und darüber hinaus sanft erfahrbar machen. Seit 4. Juni gibt es den Shuttle-Dienst zu den Drei Zinnen, seit 10. Juli das Zufahrtslimit zum Pragser Wildsee.

Das gemeinsame Mobilitätsmanagement des Landes Südtirol, der Gemeinden Prags und Sexten, des Wirtschaftsdienstleisters IDM Südtirol und des Landesverbandes der Tourismusorganisationen Südtirols (LTS) für das Hochpustertal zielt auf mehr Stille, saubere Luft und ein neues, zukunftsfähiges Naturerlebnis ab. „Wir setzen wieder auf eine Kombination der bisherigen Maßnahmen wie die Anpassungen am Straßennetz, die nachhaltigen Mobilitätsmittel Zug, Bus, Rad und die Fußmobilität, die Regelungen für Parkplätze und Zufahrten für Pkws mittels digitaler Technik und einige neue Aktionen“, betont Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider. Vom 4. Juni bis zum 9. Oktober fährt ab Toblach wieder ein Shuttlebus zur Auronzohütte bei den Drei Zinnen, als Alternative zur kostenpflichtigen Mautstraße. Dafür ist eine Online-Reservierung mit Online-Zahlung erforderlich. Neu ist die Zusammenarbeit mit der Gemeinde Sex-

ten für das Fischleintal, das bis zum 2. Oktober zunächst mit der Linie 440 SextenFischleintal und weiterhin zu Fuß und mit dem Fahrrad sowie seit 10. Juli und bis zum 10. September täglich von 8 Uhr bis 16 Uhr mit dem Pkw nur bei Vorweisen einer gültigen Durchfahrtsgenehmigung erreichbar ist.

Regelung Pragser Tal Das Pragser Tal ist bis 10. September von 9.30 Uhr bis 16 Uhr nur mit öffentlichen Verkehrsmitteln (Buslinien 442 und 439) und Shuttlebussen, zu Fuß oder mit dem Rad bzw. mit einer Parkplatzreservierung oder Durchfahrtsgenehmigung erreichbar. Die Buslinie 443 von Welsberg auf die Plätzwiese mit Weiterfahrt nach Niederdorf/Toblach wird verlängert. Zudem besteht die Möglichkeit, die Parkplätze in Brückele zu reservieren. Mit dem Privatauto ist die Plätzwiese vor 9.30 Uhr und ab 16 Uhr (gebührenpflichtig) erreichbar. Auf der Website kann man sich informieren und Restaurants, Shuttles oder Parkplätze online buchen. Die technische Lösung wurde vom LTS in Zusammenarbeit mit IDM und den Tourismusorganisationen des Gebiets erstellt.

WeinKulturWochen

Kulinarik: Gastliche Tafel und GassenGenuss in St. Pauls Die malerischen Gassen und idyllischen Innenhöfe des Weindorfes St. Pauls sind vom 21. bis 31. Juli Treffpunkt für Weinliebhaber, Kulturbegeisterte und Genussfreunde. Bei den WeinKulturWochen in Eppan dreht sich alles ums Verkosten, Genießen und Erleben. Am 23. Juli laden die Paulser Bäuerinnen zu Knödelgenuss vom Feinsten im Ansitz Altenburg ein. Unter dem Motto „Knödel: von kugelrund bis kunterbunt“ werden unterschiedlichste Knödel serviert. Sternekoch Herbert Hintner bereitet am 26. Juli ein exklusives Freiluftdinner zu. Die Gastliche Tafel bietet höchste Kochkunst unter freiem Sternenhimmel. Am 27. Juli präsentieren der Traminer Männergesangsverein und die Paulser Weisenbläser einen Abend im Zeichen der Musik und des Genusses. Am 28. Juli lädt der Verein Consulta

Sternekoch Herbert Hintner bereitet bei der Gastlichen Tafel ein exklusives Freiluftdinner zu. Foto: TV Eppan/Marion Lafogler Culturale zum italienischen Kultur- und Humorabend „REDIVINO“ ein. Sommerliche Beats und besonderer Weingenuss aus Großformatflaschen machen die Big-Bottle-Party am 29. Juli im Unterdorf in St. Pauls zum Pflichttermin für alle Nachtschwärmer und Weinliebhaber.

Den krönenden Abschluss der WeinKulturWochen bildet der GassenGenuss am 31. Juli. Die Paulser Gastronomen verwöhnen mit schmackhaften Gerichten und die Kaufleute öffnen ihre Geschäfte für Shoppingfans. www.eppan.com

www.drei-zinnen.bz

20 Jahre Bio Hotel Panorama in Mals

Im Sommer fährt ein Shuttlebus von Toblach zur Auronzohütte bei den Drei Zinnen. Foto: Andreas Mierswa/IDM Südtirol

Thea, Friedrich und Georg Steiner vom Hotel Panorama in Mals sind Pioniere in Sachen „Bio“. Als das Thema vor 20 Jahren noch eine Nische war, erlangte der Betrieb als erstes Hotel in Italien die Bio-Zertifizierung. Seit jeher achtet man im Bio Hotel Panorama besonders auf die regionale und saisonale Verwertung von 100 Prozent biologischen Produkten in allen Bereichen. Gemüse und Kräuter werden mit großer Freude im heimischen Garten von den Gastgebern selbst angebaut. Fleisch, Eier

und Milchprodukte für die Köstlichkeiten der Bio-Küche bezieht das Hotel von verschiedenen zertifizierten Bauern aus der nahen Umgebung. Kürzlich wurde das 20-jährige Jubiläum gefeiert. Die Glückwünsche des HGV überbrachten Ortsobmann Klaus Pobitzer und Verbandssekretär Helmuth Rainer. Im Bild von links: Die Gastgeber Georg, Friedrich und Thea Steiner, Ortsobmann Klaus Pobitzer und Verbandssekretär Helmuth Rainer.


Juli 2022 HGV-Zeitung

BEZIRKE

Gastbetriebe gesucht

Eisacktaler Kastanienwochen vom 15. bis 30. Oktober

Vom 15. bis 30. Oktober 2022 finden heuer wieder die Eisacktaler Kastanienwochen statt. In dieser Zeit erobern besondere Köstlichkeiten von der Kastanie nicht nur die Speisekarten der teilnehmenden Gastbetriebe, sondern auch die Herzen der Gourmets und Genießer, der Einheimischen

Slow Food Travel Destination

Auszeichnung an Villnöß verliehen

Eisacktal Während der Eisacktaler Kastanienwochen servieren die lokalen Gastbetriebe besondere Spezialitäten und neue Kreationen rund um die edle Frucht. Interessierte Gastbetriebe können sich für eine Teilnahme an der Spezialitätenwoche beim HGV melden.

33

Villnöß

Das Logo der Spezialitätenwoche. und Gäste. Die Spezialitätenwoche hat sich als ein Fixpunkt des kulinarischen Angebots in den Städten und Dörfern rund um den „Keschtnweg“ etabliert. Die Initiative verfolgt dabei das Ziel, die Bedeutung der regionalen Edelkastanie für die Natur und Kultur im Eisacktal in den Mittelpunkt zu stellen und aufzuzeigen, welche Vielfalt und runde Auswahl an kulinarischen Variationen

und Kreationen mit der typischen Frucht zubereitet werden können. Alle Gastbetriebe des Eisacktales, die Interesse haben, an der Spezialitätenwoche teilzunehmen, können sich bis 30. Juli 2022 bei der Stabsstelle Gustelier & Gastro im HGV Bozen anmelden. Ansprechpartnerin ac ist Astrid Casatta. Tel. 0471 317 777 gastro@hgv.it

Von links: Bezirksobmann Helmut Tauber, Paula Bacher vom Verein „Trotzdem reden“, Martin Huber, Angelika Stafler und Florian Fink von der Arbeitsgruppe Eisacktaler Kost.

Spendenaktion abgeschlossen

Den Abschluss der kürzlich stattgefundenen Slow Food Travel Days in Villnöß bildete die offizielle Überreichung und Unterzeichnung der Slow-Food-Travel-Zertifizierung. Das Villnößtal im Herzen der Dolomiten ist die neue Reisedestination von Slow Food Travel, einem Projekt von Slow Food, das darauf abzielt, das touristische Angebot eines Gebiets zu entwickeln, um den Gästen das Wissen über lokale Kulturen, Identitäten und Gastronomie näherzubringen und damit auch die Bedeutung der Erhaltung der biologischen Vielfalt der Lebensmittel zu verdeutlichen. Es handelt sich um ein neues Reisemodell aus Begegnungen und dem Austausch mit Landwirten, Käsern und Hirten, Metzgern und Bäckern sowie Winzern, die zusammen mit den Köchen, die ihre Produkte verarbeiten, die Geschichten ihrer lokalen Gebiete und der lokalen Traditionen erzählen. Das Villnößtal ist die erste Slow Food Travel Destination in Südtirol: ein unberührter Ort am Fuße der Geislergruppe, die zu den schönsten Bergen der Welt zählt und deren markante Gipfel das Tal krönen. Villnöß wurde mit dem Qualitätssiegel „Perlen der Alpen“ für einen sanft-mobilen Urlaub in den Alpen ausgezeichnet. Vor allem aber zeichnet sich das Villnößtal durch die Qualität und Au-

thentizität seines gastronomischen Angebots aus: von den kleinen Erzeugern der Bergbauernhöfe mit ihren Käsesorten, ihrem Schwarzbrot und Speck bis hin zu den Weinbergen des Eisacktals, wo die Reben von weltberühmten Weinen gedeihen. Dieses Erbe wird durch lokale Gasthäuser und Restaurants aufgewertet, die die Einzigartigkeit des Gebietes hervorheben. So etwa HGV-Ortsausschussmitglied Oskar Messner, Inhaber des Restaurants Pitzock und Referent des Slow-Food-Bündnisses der Köche, der es versteht, die lokalen Produkte zu verarbeiten und zu präsentieren, angefangen beim Fleisch des Villnösser Brillenschafs, einem „Slow Food Presidio“. Um die verschiedenen Etappen und die zahlreichen Protagonisten des Projektes vorzustellen, wurden die Slow Food Travel Days ins Leben gerufen, eine Veranstaltungswoche, welche Ende Mai die Märkte, Ausstellungen, Verkostungen und Besuche von Bauernhöfen und Weingütern umfasste. Umrahmt wurde die Veranstaltungswoche von den „Kulinarischen Frühlingstagen“, an denen mehrere Restaurants im Tal teilgenommen haben. Am Ende der Veranstaltungswoche wurde die offizielle Aufnahme von Villnöß als Slow Food Travel Destination mit einer Zeremonie gefeiert, bei der den beteiligten Erzeugern und Touristikern das offizielle Slow-Food-Travel-Zertifikat überreicht wurde.

Eisacktaler Kost: Scheck an „Trotzdem reden“ überreicht Brixen

Im Rahmen der Spezialitätenwoche Eisacktaler Kost, welche vom HGV-Bezirk Eisacktal im März organisiert wurde, hat jeder der 14 teilnehmenden Gastbetriebe ein Gericht nach Wahl auf die Speisekarte gesetzt, wovon zwei Euro an den Verein „Trotzdem reden!“

in Brixen gespendet wurden. Die Spendenaktion war ein großer Erfolg, sodass die Arbeitsgruppe der Eisacktaler Kost zusammen mit Bezirksobmann Helmut Tauber vor Kurzem einen Scheck von insgesamt 2.000 Euro an den Verein „Trotzdem reden“ übergeben konnte. „Wir sind sehr stolz darauf, dass wir bereits

seit vier Jahren den Verein unterstützen dürfen und dadurch einen kleinen Beitrag leisten können“, unterstreicht die Arbeitsgruppe. Der Verein „Trotzdem reden“ ist eine Anlaufstelle für Menschen, die kaum oder nicht verständlich sprechen können und auf besondere Kommunikationssysteac me angewiesen sind.

Das offizielle Slow-FoodTravelZertifikat von Villnöß.


34 HGV-Zeitung Juli 2022

PANORAMA

Gemeinsamer Auftritt

Zitate des Monats

Adults Only-Hotels suchen Betriebe

Ziele dieser Kooperationsgruppe sind das Nutzen von Synergieeffekten in den Bereichen Marketing, Angebotsentwicklung, Lobbying, Know-how und vor allem auch der gemeinsame Erfahrungsaustausch. Nach zwei Arbeitstreffen wurden erste Qualitätsanforderungen an die Mitgliedsbetriebe definiert, u. a. das einheitliche Mindestalter von 14 Jahren sowie die ganzjährige Führung als Adults-Only-Betrieb. Nun werden weitere Adults Only-Hotels eingeladen, an der Gründung dieser Kooperationsgruppe teilzunehmen. Begleitet wird diese erste Phase von Alois Kronbichler, Geschäftsführer von Kohl & Partner Südtirol, mit langjähriger Erfahrung im Coaching und in der Führung von Koope-

rationsgruppen. „Wir wollen eine stärkere Wahrnehmung bei den Gästen als Adults Only-Hotels Südtirol durch einen gemeinsamen Marktauftritt erreichen“, sagt Anna Wachtler vom Adults Only-Hotel Post Hotel – Tradition & Lifestyle in Innichen. Anna ist die treibende Kraft dieses Projektes und sie meint weiter: „Immer mehr Betriebe innerhalb, aber auch außerhalb von Südtirol setzen auf Adults Only. Mit der Gründung einer Angebotsgruppe haben wir die Chance, eine attraktive Marke aufzubauen, gestützt von einem klar definierten Qualitätsversprechen. Wir haben die Chance, an die Erfolge von anderen erfolgreichen Hotelkooperationen in Südtirol anzuknüpfen und die Adults Only-Hotels Südtirol zu einer ebenso starken Marke zu entwickeln.“ Interessierte Adults Only-Hotels können sich bei Anna Wachtler melden.

A 1 2 3 10 37 5818 58 A 1 2 6 14 46 582 Ein erfolgreicher Tourismus ist nur im Einklang mit der Bevölkerung möglich. Hansi Pichler, Präsident IDM Südtirol

feld vom Restaurant Aqua in Wolfsburg und Torsten Michel von der Schwarzwaldstube in Baiersbronn, die durch Höchstbewertungen in allen Führern erstmals mit 100 Punkten ausgezeichnet wurden. Karl Obauer vom Restaurant Obauer in Werfen für Österreich sowie Andreas Caminada, Restaurant Schauenstein, Fürstenau, und Peter Knogl vom Restaurant Cheval Blanc by Peter Knogl aus Basel für die Schweiz komplementierten den Reigen der Erstplatzierten. Seit fast 41 Jahren fasst das Hornstein-Ranking nunmehr die Ergebnisse der führenden Restaurant-Guides in Deutschland, Österreich, Südtirol und der Schweiz zusammen.

Daniel Alfreider, Landesrat für Mobilität

Prof. Thomas Bausch, Universität Bozen

58%

18%

37%

Ziel im europäischen Ausland

Ziel in

Deutschland

14%

6%

2%

Auto Flugzeug Zug

Spitzenköche Die Zugspitze war Schauplatz des Hornstein-Rankings: 16 der besten Köche aus vier Ländern kamen, um die begehrte Auszeichnung der Drei-Kronen-Auszeichnung“ des Hornstein-Rankings entgegenzunehmen. Unter den Ausgezeichneten befanden sich auch zwei Spitzenköche aus Südtirol, und zwar Gerhard Wieser vom Castel Fine Dining in Dorf Tirol und Peter Girtler von der Gourmetstube Einhorn in Mauls. Herausgeber Thomas Schreiner übergab die begehrten Urkunden zusammen mit dem koch- und genussbegeisterten Schauspieler Francis Fulton Smith an die beiden Erstplatzierten aus Deutschland: Sven Elver-

Wir müssen an den Ursachen arbeiten, wenn wir die Verkehrsprobleme lösen wollen.

Bevorzugtes Verkehrsmittel für die An- und Abreise

anna@posthotel.it

Küche: Zwei Südtiroler unter den Besten

Wenn die Grundlast im Verkehrssystem weiter wächst wie bisher, wird es schon 2030 zum Verkehrsinfarkt kommen.

46%

72512A 20

Die Südtiroler Adults Only-Betriebe laden weitere Hotels zur Mitarbeit bei der Gründung einer Kooperationsgruppe für Erwachsenenhotels ein.

72%

3%

2%

1% 1%

5%

Ziel im außereuropäischen Ausland

1% 1% 2%

10%

20%

1% 1%

Wohnmobil / Auto mit Wohnwagen Reisebus/Fernbus Anderes Verkehrsmittel keine Angabe

Die Grafik zeigt, welche Verkehrsmittel Urlauber, die eine Reise zwischen Mai und Oktober 2022 geplant haben bzw. planen, bevorzugen. Quelle: Bayerisches Zentrum für Tourismus

Klick

Auf Initiative von Manfred Volgger, HGV-Gebietsobmann des Wipptals, fand vor Kurzem ein Ausflug mit Betriebsbesichtigung für die Wipptaler Gastwirtinnen und Gastwirte statt. Ziele waren das neue Falkensteiner Family Resort Lido in Ehrenburg und das Kloster Neustift.


Juli 2022 HGV-Zeitung

PANORAMA

35

Vom Sport in die Wirtschaft

Südtiroler Sporthilfe: Projekt „Great Season“ gestartet — Interview mit Dorotea Mader Unternehmen und Athletinnen und Athleten nach ihrem Karriereende zu verbinden und voneinander profitieren lassen – das ist die Mission des Projekts „Great Season“ der Südtiroler Sporthilfe unter Präsident Giovanni Podini. Initiatoren der Initiative sind die Vorstandsmitglieder Dorotea Mader und Heinold Pider. Frau Mader, die Südtiroler Sporthilfe hat das Projekt „Great Season“ ins Leben gerufen. Was ist Ziel dieses Projektes? Mader: „Great Season“ ist ein für den Sport und für die Wirtschaft vollkommen neues und innovatives Konzept. Das Projekt baut die Brücke vom Sport in die Wirtschaft und schafft für beide, unseren Athletinnen und Athleten sowie der heimischen Wirtschaft, einen echten und konkreten Mehrwert. Das eigens für Athletinnen und Athleten konzipierte flexible Entwicklungsprogramm legt den Fokus auf die berufliche Zukunft bei Karriereende. Es bietet die Chance, auf der einen Seite die außerordentlichen persönlichen Kompetenzen der Sportlerinnen und Sportler zu valorisieren, die fachlichen Kompetenzen durch ein strukturiertes Programm zu integrieren und zu entwickeln und auf der anderen Seite dem akuten Fachkräftemangel der Un-

Der Vorstand der Südtiroler Sporthilfe. Foto: Südtiroler Sporthilfe

ternehmen entgegenzuwirken, indem sie Zugang zu einem qualifizierten Bewerber-Pool bekommen. Wie können Sportlerinnen und Sportler von diesem Programm profitieren? Sie bekommen im Programm nicht nur wertvolle Werkzeuge in den Bereichen Management und Persönlichkeitsentwicklung an die Hand, sondern kommen auch bereits frühzeitig mit wichtigen Vertretern aus der Wirtschaft in Kontakt. Sie erhalten dazu die Gelegenheit, ihre im Sportlerleben entwickelten Fähigkeiten in die Berufswelt zu übertragen. Das Konzept „Great Season“ beinhaltet auch ein Ausbildungsprogramm für Athletinnen und Athleten. Was

Great Season — Talente ohne Limits „Great Season“ ist ein eigens für Sportlerinnen und Sportler konzipiertes Weiterbildungsprogramm. Es befähigt sie bei ihrem Karriereende zu einem erfolgreichen Einstieg in die Berufswelt. Gleichzeitig bietet es den Unternehmen eine interessante Möglichkeit, talentierte Persönlichkeiten kennenzulernen und sie als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gewinnen. Vorteile für Unternehmen: • Zugang zu hochqualifiziertem Mitarbeiterpool; • Kennwort-Bewerbungen; • Mentoring-Programm; • Kommunikation und Markenplatzierung; • positive Außenwirkung für das Unternehmen • Networking und Wissenstransfer. Infos zum Programm unter greatseason.sporthilfe.it oder suedtiroler@sporthilfe.it

wird hier vermittelt? Das 20-monatige Ausbildungsprogramm ist das Herzstück von „Great Season“. Hier werden theoretische Inhalte aus den Bereichen Management, Unternehmensführung und Betriebswirtschaft mit Praxiseinheiten wie Schnuppertagen und Workshops verknüpft. Weiters bietet das Programm Praktika in der wettkampf- und trainingsfreien Zeit. So werden sie in ein Netzwerk aus Unternehmen und Führungskräften eingebunden und bekommen eine weitere Komponente in ihren beruflichen Zukunftschancen. Zusätzlich stehen den Athletinnen und Athleten persönliche Mentorinnen und Mentoren direkt aus den Unternehmen bei organisatorischen und mentalen Herausforderungen auf diesem Weg zur Seite. Auch Unternehmen können sich an diesem Projekt beteiligen. Inwiefern? Die Unternehmen selbst beteiligen sich aktiv am Entwicklungsprogramm der Athletinnen und Athleten und helfen so, den Weg für deren berufliche Zukunft zu ebnen. Diese aktive Beteiligung erfolgt durch verschiedenste Workshops, Netzwerktreffen oder Praktika, die im Zuge des Programms angeboten werden. Außerdem stehen sie den Athletinnen und Athleten während dieser Zeit als Mentoren zur Seite und können so eine sehr enge und persönli-

che Beziehung entwicklen. „Great Season“ eröffnet neue Möglichkeiten im Bereich des Human-ResourcedManagements für Unternehmen. Das Programm ist nicht nur ein wertvoller Recruiting-Kanal, sondern auch eine innovative Employer-Branding-Möglichkeit für teilnehmende Unternehmen. Was sind die Voraussetzungen für die Teilnahme von Unternehmen und wie können speziell Hotels und Gastbetriebe von diesem Projekt profitieren? Es sollten vier Punkte erfüllt werden, um als Unternehmen am Projekt „Great Season“ teilzunehmen: Die Unternehmen entrichten eine jährliche Mitgliedspauschale, die als Unterstützung für den heimischen Sport dient, und

begleiten die Athleten im Zuge der Ausbildungszeit. Diese Begleitung erfolgt in Form von organisatorischer Unterstützung und Mentoring mit wertvollen Inputs entlang dieses Weges. Außerdem bieten die Unternehmen Praktika und Workshops für die teilnehmenden Sportlerinnen und Sportler an und sind somit ein aktiver und wichtiger Bestandteil des gesamten Projekts „Great Season“. Speziell Hotels und Gastbetriebe profitieren vom einzigartigen Mindset der einzelnen Athletinnen und Athleten. Sie haben schon früh gelernt, mit verschiedensten Persönlichkeiten in Kontakt zu treten, und beherrschen somit außergewöhnliche kommunikative Fähigkeiten, welche für die Arbeit im Dienstleistungssektor essenziell sind.


36 HGV-Zeitung Juli 2022

PANORAMA

Nachhaltigkeit hat Zukunft

Vitalpina Hotels Südtirol: Studienreise nach Kopenhagen — interessante Inputs erhalten Vor Kurzem besuchte eine Delegation der Vitalpina Hotels Südtirol die Ökometropole Kopenhagen.

Eine Gruppe von rund 20 Unternehmerinnen und Unternehmern machte sich ein Bild davon, dass Nachhaltigkeit in Dänemark seit Langem erfolgreich und zukunftsweisend umgesetzt wird. So wurden einige Vorzeigegastronomiebetriebe beim Thema Nachhaltigkeit besichtigt und die Insel Bornholm besucht, welche sich das Ziel gesetzt hat, 2025 CO2-neutral zu sein. Weiters überzeugte sich die Südtiroler Delegation von der gelebten sanften Mobilität im Land. 35 Jahre engagierte Arbeit zur Ökologisierung der Gesellschaft haben Dänemark gelehrt, dass beim Umsetzen der Ökoziele eine Zusammenarbeit über Sektoren und Grenzen hinweg von größter Bedeutung ist. Neben einem langfristigen politischen Ansatz sind Erzeugung, Verbrauch und Management von nachhaltiger Energie, die Gewährleistung der Wassersicherheit, der Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft und die Schaffung intelligenter, grüner und lebenswerter Städte von entscheidender Bedeutung.

Eine Delegation der Vitalpina Hotels Südtirol besuchte Kopenhagen. Grüne Mobilität spielt in Dänemark eine große Rolle. So besitzen neun von zehn Dänen ein Fahrrad und mehr als 60 Prozent der Menschen, die in Kopenhagen leben und arbeiten, pendeln täglich mit dem Fahrrad. Auch die Mitglieder der Vitalpina Hotels erkundeten Teile der dänischen Hauptstadt Kopenhagen an drei von vier Tagen mit dem Fahrrad. Auf ihrer Reise besuchte die Gruppe auch die Insel Bornholm, welche sich das Ziel gesetzt hat, bis 2025 CO2-neutral zu werden. Vor Ort konnten dafür beispielhaft die Energiegesellschaft BEOFS und Bornholm Food besichtigt werden. Als Highlight stand der Besuch des Hotels Green Solution House auf dem Programm. Bei der Renovierung und dem Neu-

bau des Hotels wurden sämtliche Nachhaltigkeitsaspekte bedacht und es sind 75 Nachhaltigkeitsbereiche entstanden, die es dem Hotel ermöglichen, sich als eines der grünsten Hotels der Welt zu positionieren.

tegie auferlegt hat. Mit der Nachhaltigkeitsstrategie der Landesregierung sowie den Nachhaltigkeitslabels der IDM sind erste wichtige Meilensteine gelegt worden.“

Wichtige Meilensteine

Als Beispiel für nachhaltiges Handeln auf ökonomischer, ökologischer und sozialer Ebene gilt in Kopenhagen das Hotel Kong Arthur. So finden sich beispielsweise im gesamten Haus ausschließlich dänische Produkte und es wird viel Wert darauf gelegt, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in die Entscheidungen miteinzubeziehen. Wichtig für die Geschäftsführung ist auch das Feedback der Gäste und somit die Inputs von außen. Ganz nach

Der Gruppe wurde einmal mehr bewusst, dass Südtirol auf dem richtigen Weg ist und es gilt, diesen gemeinsam weiterzugehen. Landtagsabgeordneter Helmut Tauber vom Vitalpina-Mitgliedsbetrieb Taubers Unterwirt in Feldthurns und Teilnehmer der Studienreise unterstrich: „Es freut mich sehr, dass wir uns auch in Südtirol der Thematik bewusst sind und das Land Südtirol sich eine klare Stra-

Maßnahmen im Hotel

dem Motto „A complaint is a gift“, also nicht nur das Negative zu sehen, sondern in konstruktiven Rückmeldungen das Potenzial zu erkennen und von anderen zu lernen. Brigitte Zelger, Präsidentin der Vitalpina Hotels Südtirol, zeigte sich sehr erfreut über den ganzheitlichen Ansatz der Dänen: „Es geht nicht darum, immer größer zu werden oder immer mehr zu bieten, sondern achtsam mit den vorhandenen Ressourcen umzugehen und uns auf die hervorragende Qualität vor Ort zu besinnen. In Kopenhagen haben wir die Bestätigung erhalten, dass der eingeschlagene Weg der Vitalpina Hotels der richtige sp ist.“ www.vitalpina.info

Sichtbarkeit im Label-Dschungel

Nachhaltigkeit: Gäste wünschen sich eine ehrliche und authentische Kommunikation

Das Thema Nachhaltigkeit ist im Markenkern der Vitalpina Hotels Südtirol fest verankert. Mit ihrem neuen Urlaubsprogramm „Berge spüren“ unterstreicht die Angebotsgruppe dies eindrücklich. Im Rahmen der Vollversammlung der Vitalpina-Gruppe im Frühjahr sprach der Tourismus- und Nachhaltigkeitsexperte Holger Sigmund, Inhaber von Tourism Impact in Zürich, der unter anderem das Schweizer Nachhaltigkeits-Programm #Swisstainable berät, zum

Thema „Nachhaltigkeit im Label-Dschungel“. Holger Sigmund wies darauf hin, dass Nachhaltigkeit bereits jetzt kein Alleinstellungsmerkmal mehr für Hotelbetriebe und Destinationen ist. „Nachhaltiges Wirtschaften muss zum Standard in jedem Betrieb werden. Wer künftig nicht nachhaltig wirtschaftet, wird am Markt nicht bestehen können“, so Sigmund. Die weitereichenden ökonomischen und gesellschaftlichen Veränderungen in diesem Bereich sowie die

regulatorischen Anforderungen würden es verlangen, dass jeder Betrieb, jede Branche sich mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandersetzt. „Wer in zehn Jahren nicht nachhaltig ist, der wird vom Markt verschwinden“, prognostiziert der Experte. Außerdem unterstrich Sigmund, dass es wichtig ist, die Kommunikation im Bereich Nachhaltigkeit nicht nur auf das reine Kommunizieren von erlangten Zertifikaten und Labels zu reduzieren. Nachhaltigkeit sei ein

Weg, ein Prozess, der bereits von Beginn an über alle Kanäle an Gäste und Kunden kommuniziert werden sollte. Dabei sollte kein „Greenwashing“ betrieben werden. Eine ehrliche und authentische Kommunikation und Mut zum Imperfektionismus sind laut Sigmund das A und O im Bereich der Nachhaltigkeits-Kommunikation. Interessant sei hier eine prozessbegleitende Kommunikation, also eine Step-byStep-Beschreibung, wie ein nachhaltiges Betriebskonzept entwickelt wird, wel-

che Schritte bei einem Umoder Ausbau in Richtung Nachhaltigkeit gesetzt werden. „Zeigen Sie, was Sie tun. Liefern Sie Daten und Fakten“, lautet das Motto von Sigmund. So sollten Betriebe etwa ihren Gästen ruhig mitteilen, wieviel CO2 ausgestoßen, wie viel kompensiert und wie viel reduziert wurde. „Und vor allem: Haben Sie auch den Mut zuzugeben, was Sie noch nicht so großartig machen. Das ist authentisch und ehrlich sowie für die Gäste nachvollziehbar“, pm weiß der Experte.


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38 HGV-Zeitung Juli 2022

PANORAMA

Reise durch das Weinland Südtirol

Vinum Hotels Südtirol: Vollversammlung abgehalten — neuer Reisebegleiter erschienen Im Rahmen der Vollversammlung der Vinum Hotels Südtirol wurden zwei neue Produkte vorgestellt, die von der Hotelkooperation in Zusammenarbeit mit der HGV-Unternehmensberatung initiiert wurden: Der Vinum-Hotels-Reisebegleiter und das achtsame Erleben im Weinberg.

Die Sommervollversammlung der Vinum Hotels Südtirol fand in der Vineria Paradeis des Weinguts Alois Lageder in Margreid statt. Dort trafen sich die Mitgliedsbetriebe der Angebotsgruppe zum halbjährlichen Get-together und zur Präsentation der drei neuen Produkte, die von den Mitgliedern des Vinum-Hotels-Vorstandes vorgestellt wurden.

Reisebegleiter der Vinum Hotels Bereits Anfang 2022 startete die Angebotsgruppe mit einem frischem Internetauftritt und überarbeiteten Social-Media-Profilen durch. Der kürzlich veröffentlichte Reisebegleiter der Vinum

Die Sommervollversammlung der Angebotsgruppe Vinum Hotels Südtirol fand in der Vineria Paradeis des Weinguts Alois Lageder in Margreid statt. Hotels Südtirol führt seine Leser auf eine önologische, kulinarische und architektonische Reise durch das Weinland Südtirol. „Jedes Hotel erzählt dabei seine individuelle Geschichte rund um das Land, die Leute, den Wein und die Architektur“, informierte

Hansjörg Ganthaler, Präsident der Vinum Hotels Südtirol.

Achtsam im Weinberg Gemeinsam mit dem Natur- und Waldtherapieführer Martin Kiem haben die

Vinum Hotels Südtirol zudem das Erlebnis „Achtsam im Weinberg“ entwickelt. Ziel der Aktion ist es, den Weinberg zu erleben bzw. zu verstehen, und zwar durch die bewusste Sinneswahrnehmung und Entschleunigung der Gedanken durch Hören, Riechen, Sehen, Füh-

len und Schmecken. Diese önologische Begegnung der besonderen Art ist für alle Gäste der Vinum Hotels Südtirol in den Sommermonaten Juni und Juli in den Weinbergen Südtirols erlebpm bar. www.vinumhotels.com

Klasse im Service bewiesen

Ausbildung: Restaurant- und Barmeister-Ausbildung an der LBS Savoy erfolgreich abgeschlossen

Die Ausbildung Restaurant- und Barmeister wird an der Meraner Landesberufsschule für das Gastgewerbe Savoy in Zusammenarbeit mit dem zuständigen Landesamt für Lehrlingswesen und Meisterausbildung organisiert. Während des ganzen Schuljahres 2021/22 haben sich die Kandidatinnen und Kandidaten in einem berufsbegleitenden Lehrgang auf den berufsfachlichen Teil der Meisterprüfung vorbereitet. „Die angehenden Restaurant- und Barmeister werden auf ihre Rolle als Führungskräfte im Service vorbereitet“, sagt Beatrix Kerschbaumer, Direktorin der Landesberufsschule für das Gastgewerbe Savoy. Die

Themen der Ausbildung reichen von Dienstplänen über professionelle Kommunikation mit dem Gast in drei Sprachen, Veranstaltungen in der Gastronomie bis zu Wein und Speisen. Großer Wert wird in der Meisterausbildung auf die Praxiskompetenzen gelegt: Nach der Prüfung Bar-Service im April stand im Mai die große Abschlussprüfung Restaurant-Service auf dem Programm. Die Prüfungskommission bewertete dabei einen À-la-carte-Service für vier Personen, aber auch die Tischdekoration und Gestaltung der Speisekarte. Im Ausbildungslehrgang, den Fachlehrer Emil Oberprantacher koordinierte, wirkten diverse Südtiroler

Beatrix Kerschbaumer, Direktorin der Landesberufsschule für das Gastgewerbe Savoy, mit einer Kandidatin. Foto: LPA Fachleute, aber auch internationale Profis mit. Dazu zählen unter anderem Christian Heiss, Barmeister in der Kronenhalle in Zürich, Boris Häbel, Maître im Frankfurter Zwei-Sterne-Restaurant

Lafleur, und Manuela Fensore, Weltmeisterin in Latte Art. „Um den Titel Restaurant- und Barmeister zu erlangen, müssen insgesamt vier Prüfungsteile absolviert

werden: Neben der Fachtheorie und -praxis müssen die Kandidatinnen und Kandidaten in zwei weiteren Lehrgängen samt Prüfungen ihre Kompetenzen in Sachen Unternehmensführung sowie Mitarbeiterführung und Lehrlingsausbildung unter Beweis stellen“, erklärt die Direktorin des Landesamts für Lehrlingswesen und Meisterausbildung, Cäcilia Baumgartner. Der nächste Kurs „Unternehmensführung im Gastgewerbe“ startet im Oktober 2022, der nächste Lehrgang für den berufsfachlichen Teil der Restaurant- und Barmeisterprüfung ist für 2024 geplant. www.provinz.bz.it/meister


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PANORAMA

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Dolomiten sanft er-fahren

Mobilität: Maßnahmen zur Förderung einer nachhaltigen Mobilität in Südtirol

Die Dolomiten sanft er-fahrbar zu machen: Darauf zielen weitere Maßnahmen für nachhaltige Mobilität vom Land Südtirol, von IDM Südtirol und den Gemeinden ab. Eine Website sensibilisiert dafür. Mit dem Shuttle-Dienst zu den Drei Zinnen ist die erste Aktion für sanfte Mobilität in den Dolomiten für 2022 gestartet. Weitere folgen laufend an verschiedenen Orten. Das Land, IDM Südtirol und die betroffenen Gemeinden bündeln nämlich ihre Kräfte, um die Dolomiten nach und nach durch abgestimmte Maßnahmen sanft er-fahrbar zu machen. „Die Mobilitätssituation in den Dolomiten muss nicht punktuell, sondern umfassend und länderübergreifend gelöst werden“, betont Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider. „Unser Ziel ist es, eine Low-Emission-Zone um die Dolomiten einzurichten, deshalb fokussieren wir auf Sensibilisierung und Information, Infrastrukturen und Besucherlenkung und setzen dazu sukzessive Maßnahmen“, erklärt Alfreider.

Kontingentierung der Besucher Erstmals wird heuer für Prags zusätzlich zu den bisherigen Maßnahmen des Plans Prags gemeinsam mit Gemeinde, IDM und Landesverband der Tourismusorganisationen Südtirols (LTS) eine digitale Besucherkontingentierung gemacht. „Ein solcher kontingentierter digitalisierter Zugang, wie wir ihn in Prags erproben, kann in einem nächsten Schritt auch für andere Gebiete angewandt werden, sobald die rechtlichen Voraussetzungen stimmen“, sagt der Landesrat. Passend dazu gelte es natürlich, Auffangparkplätze und ein Angebot an alternativen Mobilitätsmitteln zu schaffen und über entsprechende Sensibilisierung und Information schon vor dem Start in die Dolomiten den Umstieg auf sanfte Mobilität zu erreichen, so der Landesrat. „Eine Kontingentie-

rung ist unser Ziel und wird geplant, wenn die rechtlichen Voraussetzungen und Infrastrukturen vorhanden sind“, sagte Alfreider. Vor allem aber brauche es die länderübergreifende Zusammenarbeit und wissenschaftliche Daten als Basis, um Sondermaßnahmen von den Ministerien genehmigt zu bekommen. Hierzu wolle man künftig die neuen Möglichkeiten der Straßenkodexe für Sperren aus Umweltgründen nutzen.

Weitere Mobilitätsmaßnahmen Diesen Sommer werden laut Alfreider verstärkte Kontrollen der Motorradfahrer an den Pässen gemacht, gemeinsam mit Carabinieri, Straßenpolizei und Quästur, wozu es eigene Schulungen für 47 Ortspolizisten gegeben hat. Erstmals wurden heuer am Sellajoch Leitplanken geschlagen, um das wilde Parken einzudämmen, wie vielfach von den Gemeinden gefordert. Weitere Verbindungen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln wurden potenziert. So bringt beispielsweise ein Bus Besucher von Pikolein aufs Würzjoch. Neu ist auch ein Busdienst für das Fischleintal in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Sexten. Bestehende Mobilitätsinfrastrukturen sollen immer mehr miteinbezogen werden. So gibt es dieses Jahr im Sommer erstmals eine Liftverbindung von Corvara nach Kolfuschg und ins Edelweißtal. Ein großes Augenmerk liegt auch auf der Sicherheit, vor allem für jene, die mit nachhaltigen Mobilitätsmitteln unterwegs sind, wie die Radfahrer. Dazu wurden laut Alfreider die Straßenbaurichtlinien überarbeitet. Jetzt können Radspuren an den Straßen angelegt werden, die nicht eigene Bauwerke sind, sondern nur durch eine farbige Markierung abgetrennt sind. Auf dem Sellajoch wurden die ersten Radspuren fertiggestellt und können bereits befahren werden. Weiters laufen die Arbeiten an einer digitalen Plattform, auf der alle Infor-

mationen zur Mobilität zusammenlaufen. Vor allem Infos für Radfahrer und über die Parkplätze (Sella-, Würzjoch, Villnöß) sollen zu jenen auf der App und der Website südtirolmobil hinzukommen.

Information für Urlaubsgäste Mit der entsprechenden Sensibilisierung für nachhaltige Mobilität wurde bereits gestartet. Mehr als drei Viertel der Urlaubsgäste möchten laut einer Studie von IDM im Südtirolurlaub das Auto stehen lassen, deshalb sollen Besucher gebündelte Informationen zur Erreichbarkeit bekommen: „Es gilt, vermehrt Bewusstsein für die nachhaltige Mobilität zu schaffen – zum Beispiel durch die neue Zielseite im Internet oder durch Kampagnen. Ziel ist es, Verkehr

zu verringern, zu verlagern oder sogar zu vermeiden und somit den CO2-Ausstoß zu reduzieren“, sagt IDM-Präsident Hansi Pichler. Die neue Website gibt einfach und klar alle Mobilitätsinfos zu den Dolomitenpässen. Kurze Videos sollen folgen. Von Juli bis September ist eine Google-Kampagne inklusive Geo-Targeting für Urlauber und Ausflügler auf den Dolomitenpässen geplant. Dadurch soll die Anreise ohne Auto gefördert und vermehrt Bewusstsein für nachhaltige Mobilität geschaffen werden. „Viele Gemeinden sind erleichtert, wenn sich bei der Mobilität etwas in Richtung Nachhaltigkeit bewegt“, betont der Villnößer Bürgermeister Pernthaler. In Villnöß setze man im Sinne eines sanften Tourismus auf ein Besucherlenkungssystem und habe die

Obergrenze für Besucher und Ausflügler pro Tag auf 2.700 gelegt. Ein digitales Parkplatzmanagement solle Urlauber und Ausflügler bereits von der Talsohle an zu nachhaltigen Mobilitätsmitteln hinführen und auch von den Fraktionen sollen diese über Ruf-Taxis dorthin gelangen. Künftig solle man also einen Parkplatz buchen und dann nachhaltige Mobilitätsmittel nutzen. www.suedtirol.info/de/ informationen/anreise/ dolomitenpaesse

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40 HGV-Zeitung Juli 2022

PANORAMA

Die besten Blauburgunder prämiert 24. Blauburgundertage Südtirol in Montan und Neumarkt stattgefunden Anrar (Kellerei Andrian), Baltasius (Weingut Schloss Englar) und Sanct Valentin (Kellerei St. Michael-Eppan) sind die besten Blauburgunder des Jahrgangs 2019. Das Schloss Enn in Montan war vor Kurzem Austragungsort der 24. Blauburgundertage Südtirol. Die Bürgermeisterinnen der austragenden Gemeinden, Monika Delvai Hilber, Montan, und Karin Jost, Neumarkt, überreichten den besten zehn Pinot-Noir-Produzenten Siegerurkunden und Auszeichnungen. Siegerwein ist der Blauburgunder Riserva Anrar der Kellerei Andrian. „Diese Anerkennung ist der Lohn für unser jahrelanges Bemühen, die typischen Eigenschaften dieser außergewöhnlichen Rebsorte in die Flasche zu bringen. Hier als Sieger zu ste-

Die besten Blauburgunder: 1. Platz Anrar (Kellerei Andrian), 2. Platz Baltasius (Weingut Schloss Englar), 3. Platz Sanct Valentin (Kellerei St. MichaelEppan). hen, quasi als Botschafter für den Blauburgunder, bereitet mir Gänsehaut“, sagte Kellermeister Rudi Kofler. Der zweite Platz ging an den Blauburgunder Riser-

va Baltasius des Weinguts Schloss Englar in Eppan. Johannes Graf Khuen-Belasi konnte selbst nicht anwesend sein. An seiner Stelle nahm der Önologe Johan-

nes Pichler die Siegerurkunde entgegen. „Dieser zweite Platz ist für uns eine große Anerkennung, für die wir sehr dankbar sind. Wir sind ein junges Weingut, seit

rund acht Jahren am Markt und erhalten diese Auszeichnung zum ersten Mal. Dies erfüllt uns mit Stolz und ist gleichzeitig Bestätigung dafür, dass unsere Art, um das Beste aus unserem Blauburgunder herauszuholen, die richtige ist“, sagte Johannes Pichler. Der Blauburgunder Riserva Sanct Valentin der Kellerei St. Michael-Eppan schaffte es auf Platz drei. Kellermeister Hans Terzer: „Diese Auszeichnung ist eine weitere Bestätigung dafür, dass sich unser Gebiet immer mehr für die Produktion großer Pinot Noir eignet.“ „Pinot Noir aus drei heimischen Weinbauregionen finden sich unter den besten zehn“, fasste Ines Giovanett, die Präsidentin des Organisationskomitees der 24. Blauburgundertage Südtirol, das Ergebnis des Wettbewerbes zusammen.

Wertschätzung fürs einzigartige Terroir

Kellerei Kurtatsch hat Neubau eingeweiht und 122-jähriges Jubiläum gefeiert

Die Kellerei Kurtatsch präsentiert sich im gleichnamigen Weindorf mit einer modernen, einladenden Architektur. Diesen Neubau hat sich die Kellereigenossenschaft vor zwei Jahren selbst zum 120-Jahr-Jubiläum geschenkt. „Ursprünglich wollten wir am 13. Mai 2020 dreifach feiern, und zwar 120-Jahre Bestehen der Kellerei, Fertigstellung und Einweihung des Neubaus sowie die Premiere des Südtirol Sekt 600 Blanc de Blancs Pas Dosè“, erklärte Obmann Andreas Kofler in seiner Ansprache bei der kürzlich stattgefundenen Einweihungsfeier des Neubaus der Kellerei. Arnold Schuler, Landesrat für Landwirtschaft, gratulierte zum gelungenen Bau und lobte die Tatkraft des Vorstandes und der 190 Mitglieder: „Man spürt im Neubau nicht nur die positive Energie und Freude am Machen, sondern auch ganz klar die Philosophie und

Die Außenansicht des Neubaus der Kellerei Kurtatsch. Terroirverbundenheit der Kellerei.“ Die einzigartige Lage, inmitten von Rebhängen und flankiert von den rund 50 Meter hohen imposanten Millawänden aus Dolomitstein, war die Vorlage und Inspiration für das Bozner Architekturbüro Dell’Agnolo Kelderer in Bezug auf Form, Farbe und Material. Der Neubau öffnet sich zur Weinstraße hin mit einer an-

sprechenden Vinothek und schenkt der Kellerei damit Sichtbarkeit und optimale Erreichbarkeit. Einige Stockwerke tiefer liegt der beeindruckende Barriquekeller, der Dolomitkeller, dessen Rückwand der Naturfels der Millawand bildet. Verbunden sind die Stockwerke über den Terroir-Parcours, auf dem Besucher ein authentisches Wein-Genuss-Erlebnis für

Foto: Oskar Dariz

alle Sinne haben und den Begriff Terroir anschaulich erleben. „Der Wunsch, unsere Wertschätzung für unser einzigartiges Terroir auch im Gebäude spürbar und sichtbar zu machen, wurde perfekt umgesetzt“, freute sich Kofler. Eine optimale Flaschenreife garantiert hingegen das moderne Flaschenlager. Modern ist auch das Heiz-Kühl-System mit Wär-

merückgewinnung, das wie die Ausführung nach KlimaHaus-Standards, die energetische Sanierung des ursprünglichen Gebäudes und die E-Tankstelle den Nachhaltigkeitsgedanken unterstreicht. Neben den Millawänden bzw. dem Dolomitstein sind für die Weinbaugemeinde Kurtatsch die Lagen von 220 bis 900 Meter ü. d. M. charakteristisch. Dieser Höhenunterschied von 700 Metern in einem Weinbaudorf ist einzigartig in ganz Europa. Die Kellerei Kurtatsch kann somit in jeder Lage die bestgeeignete Rebsorte pflanzen, mit dem Ziel, charakterstarke Weine zu vinifizieren, die von ihrer Herkunft erzählen. Die tiefen Lagen in Kurtatsch gehören zu den wärmsten in Südtirol und sind prädestiniert für große Rotweine mit alpinem Charakter. In kurzer Distanz und höher gelegen entstehen ausdrucksstarke, alpine Weißweine.


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MARKTBLICK

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Die neue Halle der Firma Gastrofresh. Fotos: Ivan Bortondello

Gastrofresh feiert seinen Umbau

Der Frischelieferant hat erfolgreich in die Zukunft investiert Mit einem großen Fest zelebrierte Gastrofresh den Abschluss seiner Umbauarbeiten. Durch die Erweiterung der bestehenden Betriebsstätte bei Atzwang hat der Frischelieferant erfolgreich in die Zukunft investiert. Der Südtiroler Vorzeigebetrieb Gastrofresh hat die Weichen für noch größeres Wachstum gestellt: Der Firmensitz bei Atzwang wurde

in den letzten zwei Jahren vergrößert. Die Erweiterungsarbeiten wurden vor Kurzem erfolgreich abgeschlossen. Der erste Spatenstich begann im Oktober 2020 mit Aushubarbeiten für die Errichtung eines neuen Schutzdamms. Anschließend folgten die Bauarbeiten der neuen rund 8.000 Quadratmeter großen Lagerhalle. Die zusätzlich geschaf-

Ein großes Fest wurde zum Abschluss der Betriebserweiterung gefeiert.

fenen Palettenplätze nutzt unter anderem Mila Bergmilch Südtirol. Neben der neuen Tiefgarage wurden 16 weitere Verladerampen für die Lkws geschaffen. Gastrofresh verdoppelt somit die Zahl der anzufahrenden Rampen auf insgesamt 31. Dies bringt eine beträchtliche Erleichterung beim Warenumschlag mit sich, wenn die Fahrer frühmorgens die frische Ware zügig ein- und

ausladen müssen. Dank einer hochmodernen Temperaturregulierung werden die Lebensmittel im hinteren Bereich der neuen Halle im optimalen Temperaturbereich gelagert: 0 bis 1 Grad für Fisch und Fleisch, 4 bis 5 Grad für allgemeine Frischeprodukte, 6 bis 8 Grad für Obst und Gemüse und 8 bis 20 Grad für Trockensortiment und NonFood-Artikel.

Das neue Lager von Gastrofresh misst eine Höhe von ca. 15 Metern.

Die gekühlte Bereitstellungszone im vorderen Bereich garantiert ebenfalls ohne Unterbrechung der Kühlkette höchste Qualität und die hervorragende Frische aller Nahrungsmittel.

20-jähriges Bestehen gefeiert Mit einem gelungenen Fest hat Gastrofresh den Neubau und gleichzeitig sein 20-jähriges Bestehen gebührend gefeiert. Anfang Mai lud das Unternehmen Mitarbeiter und deren Familien, Geschäftspartner sowie alle am Bau beteiligten Firmen zur Einweihungsfeier ein. Bei Führungen durch die neue Lagerhalle überzeugten sich die 350 Besucherinnen und Besucher vom Erfolg der Investitionsmaßnahmen. Pop-rockige Live-Musik der Band Mawalaaa, exquisite Gaumenfreuden durch das Catering von Forst Season und eine mitreißende Kinderanimation begleiteten das gemütliche Beisammensein. gastrofresh.it


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MARKTBLICK

Wie Gästedaten in der Kommunikation nutzen

Rossin: Im Gleichgewicht mit stampede

Buchungs- und Korrespondenzsysteme,E-Mail-und Social-Media-Marketing, Suchmaschinen-Advertising und Portalwerbung – Onlinemarketing ist für den Erfolg von Hotelbetrieben unerlässlich. Voraussetzung: die Verfügbarkeit von Daten über potenzielle Gäste. Ihre Ansprüche, ihre Bedürfnisse und ihr Nutzerverhalten müssen berücksichtigt werden – denn nur personalisierte Werbung vermag es, die Zielgruppen zu erreichen. Und wer seine Gäste am besten kennt, hat die Nase vorn. Nur wie? Im Internet hinterlässt der anvisierte Gast eine große Menge einzelner Daten. Aggregiert und segmentiert zeigt sich in diesen ein Muster: der Mensch mit seiner Persönlichkeit, das datenbasierte Gastprofil. Darauf sind personalisierte Werbemaßnahmen angewiesen. Nötig ist hierfür ein leistungsstarkes CRM-System, das die Speicherung, Verwaltung und Segmentierung aller Gästedaten ermöglicht. Anschließend können durch automatisiertes E-Mail-Mar-

Die Idee zum Modell stampede entstand, als der Designer Charles Godbout auf einem statischen pilzförmigen Sitzkissen saß. Nach zehn Minuten hat ihn sein Rücken umgebracht vor Schmerzen. Die Idee hinter stampede ist nicht so sehr, dass er schaukelt, sondern dass man seine Position variieren kann, und zwar auf spontane Weise. Es gibt ein Sprichwort, das besagt: „Die beste Sitzposition ist die nächste …“ Mit anderen Worten: Wir müssen uns bewegen! Stampede stellt mit seiner sattelförmigen Sitzfläche und schaukelnden Holz-Basis sicher, dass jeder die für sich bequemste Position und das perfekte Gleichgewicht findet, ohne je müde zu werden. Die Eiform bietet unterschiedliche Möglichkeiten, sich zu setzen, wie ein Cowboy oder eine Amazone. Inspiriert von Cowboys und Rodeos verdankt der Schaukelhocker seinen Namen dem berühmten Calgary Stampede Rodeo in Kanada. Stampede wurde mit dem Grands Prix du Design Canada ausgezeichnet. Der Schaukelhocker gewann diesen re-

Brandnamic: Onlinemarketing für Hotels

Wer sich auf die Gästebetreuung und den Verkauf vor Ort konzentrieren möchte, sollte wohldurchdachte Hotelsoftware nutzen. Foto: shutterstock keting, dynamische Content Ads, zugeschnittene Angebotsvorlagen und potenzielle Gäste zielgerichtet angesprochen werden. Reportings der Marketingkampagnen ermöglichen es, die Gastprofile wiederum mit Daten anzureichern – mit Erkenntnissen aus dem Anfrage- und Buchungsverhalten. Und diese Erfolgskontrolle er-

laubt es, den ROI (Return on Investment) zu optimieren. Diese Marketingautomation ist jedoch kein Selbstläufer. Sie erfordert eine klare Zielsetzung, ein Konzept, eine Strategie. Je besser und durchdachter diese Vorarbeit erfolgt, desto besser die Ergebnisse. Erfahrung macht den Unterschied. brandnamic.com

Sitzen wie ein Cowboy

stampede als originelle Aufenthaltsinsel in Universitäten, Galerien oder Firmen. nommierten Designpreis mit folgendem Jurykommentar: „stampede zeichnet sich durch seine Verspieltheit und Originalität aus.“ „An stampede gefällt mir persönlich, dass der Hocker nicht nur durch seinen Sitzkomfort überzeugt, sondern dass das Modell durch die richtige Wahl an Farben und Textilien ein Teil der Innenarchitektur wird“, beschreibt Rossin-Inhaber Klaus Pomella das Modell. Tel. 0471 881 488 www.rossin.it

Höchste Qualität und bester Geschmack Wörndle: Zertifiziertes Biofleisch von Good Herdsmen

Die Good Herdsmen Organic Farm setzt seit 1998 auf ökologischen Landbau. Der Biobauernhof, gelegen im Golden Valley von Tipperary, ist der größte Bio-Rindviehbetrieb in Irland. Durch das nachhaltige Grasfuttersystem im Freien wachsen die Tiere mit gestärktem Immunsystem heran. Dies spiegelt sich auch in einem qualitativ hochwertigen Fleisch mit mehr Marmorierung wider. Außerdem weist das Fleisch mehr Vitamin A, mehr Antioxidantien, bessere Fette, weniger Cholesterin, einen höheren Vitamin-E-Gehalt, mehr Riboflavin und Thiamin sowie dreimal so viel

Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren wie konventionell gefüttertes Rindfleisch auf. Qualität zeigt sich auch im Geschmack. Die Bio-Rinder werden mit Respekt behandelt und auf Wiesen aufgezogen, so wie es die Natur vorgesehen hat. Diese stressarme Umgebung ermöglicht es, Rindfleisch mit niedrigem ph-Wert zu produzieren, was sich in der Qualität des Fleisches widerspiegelt. Die Qualität wird durch strenge, unabhängige Kontrollen durch zertifizierte Bio- und Regierungsbehörden während des ganzen Jahres sichergestellt. Der Schutz der Umwelt liegt den Betreibern von

Die BioRinder werden mit Respekt behandelt und auf Wiesen aufgezogen. Good Herdsmen sehr am Herzen. Eine Initiative zur Kohlenstoffbindung ist die effiziente Nutzung des Hofdüngers durch Kompostierung und Abdeckung. Zudem wird auf synthetische

Düngemittel sowie auf das Sprühen von Herbiziden verzichtet, um die lebenden Organismen des Bodens zu erhalten. Sie betreiben Biodiversität, um den Lebensraum für Wildtiere zu erhal-

ten und Bienenpopulationen zu vergrößern. Im Jahr 2021 haben sie außerdem 12.000 Bäume gepflanzt. granchefpremiumfood.it


Juli 2022 HGV-Zeitung

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Redaktion: Dr. Nikolaus Stoll, Dr. Verena Bonatti, Dott.ssa Beate Holzner, Dr. Isabel Meraner, Dr. Beate Pachler Anzeigen: Dr. Verena Bonatti Eigentümer und Herausgeber: HGV-Service Genossenschaft Hoteliers- und Gastwirteverband, 39100 Bozen Schlachthofstraße 59, Tel. 0471 317 700 Fax 0471 317 701, E-Mail: presse@hgv.it Verantwortlich für den Inhalt: Dr. Nikolaus Stoll ROC-Nummer: 010273 Layout: Friedl Raffeiner Druck: Athesia, Bozen, Weinbergweg 7 Reg. Trib. Bozen 3/65 - 1965; erscheint monatlich Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen zurückzuweisen.

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