BILDUNG & SCHULE
HERZ-JESU-MIT TELSCHULE IN MÜHLBACH
Die erste Klima-Schule im Land Ein Schuljahr lang hat sich die Schulgemeinschaft des Herz-Jesu-Instituts in Mühlbach mit dem Thema Klimaschutz auseinandergesetzt und für einen nachhaltigeren Lebensstil engagiert. Als Anerkennung für das mit großem Engagement umgesetzte Jahresprogramm haben Umweltlandesrat Giuliano Vettorato und Ulrich Santa, Direktor der Agentur für Energie-KlimaHaus Südtirol, vor kurzem die Auszeichnung „KlimaSchule“ überreicht.
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andesrat Vettorato bedankte sich bei den Schülerinnen und Schülern für das Geleistete: „Ich hoffe, dass bald weitere Schulen dem Beispiel des Herz-Jesu-Instituts folgen werden und wir Klimaschutz und nachhaltiges Handeln nicht nur im Schulalltag, sondern auch darüber hinaus noch stärker in der Südtiroler Gesellschaft verankern können“, betonte Vettorato. „Die Schüler lernen in der KlimaSchule nicht nur, dass auch vermeintlich kleine Verhaltensänderungen im Alltag oft große Auswirkungen haben können, sie sind auch der Schlüssel für mehr Umweltbewusstsein im Familien- und Freundeskreis.“
KONKRETE MASSNAHMEN FÜR DEN KLIMASCHUTZ
Das Herz-Jesu Institut in Mühlbach hat als erste Schule des Landes am Programm teilgenommen. Gemeinsam mit dem Lehrper38
PZ 14 | 15. J U L I 2021
Bei der feierlichen Überreichung der KlimaSchule-Plakette an die Herz-Jesu-Mittelschule in Mühlbach, die vor kurzem über die Bühne ging.
sonal und den Beratern der KlimaHaus Agentur hat die Schulgemeinschaft ein Jahresprogramm erarbeitet und eine Vielzahl von Projekten umgesetzt. „Wir haben uns unter der kompetenten Begleitung der KlimaHaus Agentur auf den Weg gemacht. Ziel sollte es sein, unsere Schule so klimaneutral wie möglich zu gestalten“, erklärt Schuldirektorin Monika Schwingshackl. Neben einer Auftaktveranstaltung im vergangenen Herbst berechneten die Schüler ihren persönlichen CO2-Fußabdruck und engagierten sich in der Umwelt-Challenge für einen nachhaltigen Lebensstil. In der Schule wurden verschiedene Workshops zum Thema Upcycling und Wiederverwendung von Rohstoffen abgehalten. Besonderes Augen-
merk wurde auf das Raumklima der Klassenzimmer gelegt. Mit Hilfe eines CO2-Messgerätes, das von der Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz im Rahmen des Projektes „Dicke Luft im Klassenzimmer“ zur Verfügung gestellt wurde, konnte das Lüftungsverhalten optimiert und mit geeigneten Pflanzen das Raumklima verbessert werden. Die gesamte Schule wurde energetisch analysiert, mit Hilfe des Klimakoffers der Agentur konnten Erfahrungen zu Energieeffizienz und Energieverbrauch des Gebäudes gesammelt werden. Weiters besuchten die Schüler die Energiewerkstatt, eine interaktive Ausstellung der Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz und ein Teil der Schule beteiligte sich an der Klimawerkstatt im Kloster Neustift.