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CANNABISANBAU FÜR DUMMIES
SOG und SCROG Bevor wir unsere Aufmerksamkeit der Blühphase oder Blüte zuwenden können, müssen wir uns vergewissern, dass wir während einer möglichst kurzen Wachstums- oder vegetativen Phase große, gesunde Ladies herangezogen haben. Ihre Größe und Gesundheit sind es hauptsächlich, die am Ende über den Ertrag entscheiden. Von Bart B. Die Idee besteht darin, die gekeimten Sämlinge während der Anzuchtphase so schnell wie möglich zu robusten, üppigen, grünen Buschpflanzen heranzuziehen. Um sicherzustellen, dass sie einen kräftigen Stängel entwickeln, ist es ratsam, im Anbaubereich einen Ventilator laufen zu lassen. Auf diese Weise wird ein gleichmäßiges Klima garantiert; kühle Luft wird mit wärmerer Luft gemischt und es weht eine leichte, beständige Brise über den Pflanzen. Gerade dadurch werden die Pflanzen zur Bildung kräftigerer Stängel angeregt - und ein dickerer Stamm kann mehr und schwerere Buds aushalten. Der Gebrauch eines Ventilators wird sehr bald ein sichtbares Ergebnis zeigen. Die Pflanze passt sich unglaublich schnell an. Stell einfach den Ventilator auf und richte ihn auf die Pflanzen; du siehst, wie sie sich bewegen, wie sie hin und her geweht werden. Nach nur wenigen Tagen bewegen sie sich nicht mehr, denn die kleinen Pflanzen bleiben, ungeachtet der ständigen Brise, an ihrem Standort fest verankert. Der klare Nachweis, dass die Pflanzen schnell die notwendigen Maßnahmen ergriffen haben, um ihre Stängel zu stärken. Wenn du willst, kannst du den Ventilator aufdrehen, falls eine höhere Einstellung möglich ist. Verstärke die Brise, bis die Pflanzen abermals hin und her schwingen. Nach einer Weile haben die Pflanzen ihre Stängel wieder genug gekräftigt, um dem durch den „Wind“ bedingten Stress ein Ende zu bereiten. Das Endergebnis sind kräftige, muskelbepackte, buschige Pflanzen an Stelle von dürren Klappergestellen. Für eine gute Brise in der vegetativen Phase zu sorgen ist ein sehr kostengünstiges Verfahren, um den Ertrag zu steigern. Mit dem Anbau unter Lampen ist es möglich, kolossale Buds zu bekommen. Sie kön-
nen in der Tat so schwer werden, dass für die Seitenzweige die Gefahr besteht, nicht stark genug zu sein, um sie zu tragen - und man somit riskiert, einen Teil der Ernte zu verlieren. Wenn du bereits eine Ernte aus deinem Garten eingefahren hast, wirst du inzwischen zweifellos erkannt haben, dass es gewöhnlich die Pflanzen mit den kräftigsten Stängeln sind, welche die meisten Buds produzieren, obwohl es natürlich immer Ausnahmen von dieser Regel gibt.
Fütterungszeit Nach kurzer Zeit muss mit der Nahrungsversorgung für die Pflanzen begonnen werden, um ihr schnelles Wachstum unter Lampen zu unterstützen. Umso besser die Qualität der Erde für den Anbau ist (d.h. je mehr Nährstoffe sie enthält), umso länger kannst du mit der ersten Zugabe von Ergänzungsnahrung warten. Dennoch ist es ratsam, auch Pflanzen, die in stark vorgedüngter Erdmischung heranwachsen, hin und wieder kleine Mengen Nährstoffe hinzuzugeben. Regelmäßige Zugabe von Pflanzennahrung garantiert, dass das Medium nicht plötzlich ausgelaugt ist, denn die Erdmischung wird ständig ergänzt. Unter normalen Umständen braucht eine gute Erdmischung nach ungefähr drei Anbauwochen Ergänzungsnahrung, doch bei regelmäßiger Zugabe von Nährstoffen dauert es fünf oder sechs Wochen, bis sie ausgelaugt ist. Auf diese Weise lassen sich Probleme vermeiden, denn wenn die Erdmischung einfach so gelassen wird, braucht sie irgendwann plötzlich erhebliche zusätzliche Mengen an Nährlösung. Das kann sich vielleicht eher für Neulinge unter den Growern zu einem Problem auswachsen, die sich nicht sicher sind, wie viel Nahrung die Pflanze verarbeiten kann und im Nu steht man mit Pflanzen da, die sich gelb verfärben.
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aufgebaut werden muss, weil die Pflanze verschiedene Stadien durchläuft. Der kleine Sämling braucht wenig oder überhaupt keine zusätzliche Nahrung und es ist am besten, mit der allerersten Mahlzeit eineinhalb Wochen zu warten. Dann solltest du die halbe der auf der Flasche angegebenen Konzentration verwenden. Der EC der Düngermischung liegt dann bei etwa 1,4, abhängig von der Düngermarke, die verwendet wird. Wenn die Pflanzen größer geworden sind, kann damit begonnen werden, ihnen eine höhere Dosis zu verabreichen. Dementsprechend gibst du immer ein wenig mehr Dünger dem Gießwasser hinzu. Wenn stets die gleiche Menge Dünger zugeführt wird, passiert es oft, dass bei den Pflanzen ein Mangel eintritt. Die Pflanze erhält immer die gleiche Menge an Dünger und dabei wird sie größer und größer. Daher kann sie mehr davon nutzen - oder braucht mehr davon - und das ist etwas, was jeder Grower im Auge behalten muss. Aus diesem Grund bin ich kein glühender Anhänger standardisierter Anbauzeitpläne, weil jede Anbaufläche und jede Pflanze anders ist. Du musst die Pflanzen selbst beobachten und dann entscheiden, was das Beste für sie ist.
Häufige Mangelerkrankungen Am häufigsten treten Stickstoff-, Kaliumoder Phosphormangel auf. Vor allem in der Wachstumsphase sind die Pflanzen anfällig für Stickstoff- und Kaliummangel. Nach meiner Erfahrung ist es gewöhnlich Kaliummangel. Ein Stickstoffmangel ist leicht zu erkennen, da sich zuerst die Blattspitzen und dann die Blätter zum Blattstil hin gelblich verfärben. Die Pflanze saugt den ganzen Stickstoff aus diesen Blättern ab, da sie andernorts nicht genug davon hat. Auf diese Weise werden alte Blätter trockengelegt und alle ihre Nährstoffe dorthin gebracht, wo neue Blätter gebildet werden. Kaliummangel ist die Mangelkrankheit, welche ich am häufigsten vorfinde. Sie ist daran zu erkennen, dass sich die Blätter von den äußersten Rändern nach innen
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Woche 2 gelblich verfärben, zur Hauptblattader in der Mitte des Blattes hin. Kaliummangel ist von Stickstoffmangel leicht zu unterscheiden. Manchmal treten beide Mangelkrankheiten gleichzeitig auf; dann verfärben sich die Blätter gelblich - und zwar gleichzeitig von den Blattspitzen und den Blatträndern her. Während der Blühphase ist das Risiko für Phosphor- und/oder auch Kaliummangel am größten. Ein Phosphormangel ist schwerer zu erkennen, aber die Pflanzen entwickeln überall ein dunkelviolettes äußeres Erscheinungsbild. Auch die Blühphase ist unterbrochen, so dass sie am Ende kleiner sind. Am wichtigsten jedoch ist zu wissen, dass diese Mangelerscheinungen die Pflanzen kurzfristig nicht schädigen. Es ist tatsächlich einfach, etwas über Mangelkrankheiten zu lernen und sie zu kurieren. Wird den Pflanzen zusätzliche Nahrung gegeben, kannst du beobachten, wie die gelben Blätter wieder ein schönes Grün annehmen. Sie stopfen sich voll mit
Die Ernährung ist etwas, was allmählich
KORNKREISE SIND SOWAS VON OUT!