BAUMAGAZIN-ONLINE.DE
Juni 2022
6 | BAUMASCHINEN | BAUGERÄTE | BAUFAHRZEUGE
LIEBHERR
Kraftvolle und vielseitige Leistungsträger
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97
JUBILÄUM
INHALT
100 104
23 | bauMAGAZIN | Ein Vierteljahrhundert ist geschafft: Seit der bauMAGAZINErstausgabe von 1997 sind 25 aufregende und zuweilen turbulente Jahre vergangen, in denen der SBMVerlag mit seiner Fachpublikation in 274 Ausgaben gezeigt hat, was die Bau und Baumaschinenbranche bewegt. Höchste Zeit, um mit unseren Lesern eine kleine Reise in die Vergangenheit zu unternehmen.
. 6/22 8 | Editorial |
2022
1997
10 | Zum Titel – Liebherr | Liebherr hat seine Baureihe der mittelgroßen Radlader mit den drei Modellen L 526, L 538 und L 546 neu entwickelt und grundlegend überarbeitet
12 | Namen und Neuigkeiten | Baubranche aktuell
1 ERDBEWEGUNG 97 | Caterpillar – Zeppelin | Neue Radlader
IM BLICKPUNKT
der 23t bis 25tKlasse mit Erhöhung der Produktivität durch Nutzung von Assistenz systemen
18 | Engcon | Mit Alexander Stenmans hat die schwedische Unternehmensgruppe Engcon einen neuen Country Manager ins Boot geholt: Der gebürtige Rhein länder Alexander Stenmans will in erster Linie auf »organisches Wachstum« setzen – gegenüber bauMAGAZINChefredak teur Dan Windhorst verrät der 33jährige, welche Strategie damit einhergeht und welche »Sprache« innerhalb der Branche dafür gesprochen werden muss.
4 JUNI 2022
99 | Topcon | Kompatibilitätsoptionen für die
106 | Hyundai | Zwei neue Raupenbagger HX160A und HX180A mit verbesserter Feinsteuerung
108 | Bauma 2022 | Autonome Baumaschinen
3DMaschinensteuerung von CatBaggern
als gestecktes Entwicklungsziel bei vielen Herstellern
100 | Beutlhauser – Liebherr | Drei neue
110 | Hydrema | Maschinen überzeugen mit
Radlader L 566 und zwei Dumper verstärken die Unternehmensgruppe hw Schmitz
100 | Liebherr | Neue App »MyAssistant for Earthmoving« liefert Maschineninformationen
102 | Rokbak | Knickgelenkte Dumper RA30
hoher Leistung bei kompakter Bauweise
112 | Steelwrist | Portfolio an Schnellwechslern und Tiltrotatoren um die SQ50Reihe erweitert
114 | Rototilt | SchnellwechslerSicherheits
und RA40 treten als robustes Duo auf
system soll nun ab Werk serienmäßig verbaut werden
102 | BKT | Schwere Reifen müssen nicht
115 | Engcon | Dritte Generation an
unbedingt robuster sein
Tiltrotatoren mit intelligenter Technologie und reduziertem Verbrauch
104 | Kuhn – Komatsu | Der Bagger PC210LCi11 und die Raupe D61PXi24 im Erdbaueinsatz
116 | Tyri | Zukunft der LEDArbeitsbeleuchtung gestalten
106
112
120 | VEI | Nächste Generation der Wägesysteme 120 | Dinol | Gefahr von Rost nicht unterschätzen 122 | Makineo – Leica | Debüt für Schreitbagger mit 3DMaschinensteuerung
122 | Topcon | Forschungsprojektpartner für Technologieprogramm
124 | Sodex | Digitales Baggern im Praxiseinsatz 124 | Tsurumi | Sensor soll Pumpe vor Totalausfall schützen
126 | Uvex | Sicherheitsschuh Uvex 3 und
122
VOR ORT
110
128 | Bobcat | Neuen Kompaktbagger in Palermo vorgestellt: Das bauMAGAZIN war in Italien und hat den 8 t schweren E88, der mit starker Leistungskraft, Stabilität und verbessertem Fahrerkomfort überzeugen will, unter die Lupe genommen.
Schutzbrille Suxxeed als starkes Duo
127 | Hauptverband | Bauindustrie drohen Probleme und Kurzarbeit
2 GARTEN- UND LANDSCHAFTSBAU 132 | Hyundai – Doosan | Vier neue Kompakt baggermodelle von 2,8 t bis 5,7 t und fünf neue Radlader
136 | Kobelco | Minibagger SK19 in kompakter Bauweise mit leistungsstarkem Motor
SICHERHEIT
138 | Case Construction | Neue Minibagger
118 | bauMAGAZIN-Sicherheit | Schnellwechseleinrichtungen stehen seit geraumer Zeit im Blickfeld von Arbeitsschutz und Marktaufsichtsbehörden, um das Unfall risiko zu senken und so für mehr Sicherheit am Arbeitsplatz zu sorgen. In diesem Zusammenhang erfolgte eine Überarbeitung der Normen EN 4744 und EN 4745. Das bauMAGAZIN erläutert, worauf bei der Neuanschaffung von Schnellwechsel einrichtungen geachtet werden sollte.
Baureihe von 1 t bis 6 t vorgestellt
140 | Komatsu | MinibaggerVermietung für alle Einsatzfälle
141 | JCB | Elektrisch angetriebener Minibagger 19C1 ETech mit moderner Batterietechnologie
132
142 | KTEG | Vollelektrischer Kompaktbagger
178 | Krampe | HeavyDutySegment um drei
ZE85 – leise und effizient
Modelle erweitert
142 | GaLaBau 2022 | Optimistischer Blick auf den grünen Branchentreff
3 KOMMUNALTECHNIK
144 | Caterpillar – Zeppelin | Drei
162
179 | Unsinn | Funktionalität und Effizienz bei Dreiseitenkipper miteinander verbinden 180 | Humbaur | Auflaufeinrichtungen in
kompakte Radlader von 5 t bis 7 t mit vielen Weiterentwicklungen
160 | Merlo | Turbofarmer 65.9 mit
neuer ALKOVersion
HiFlorSteuerblock in Biogasanlage im Einsatz
180 | Meiller | Neues Mietangebot für
146 | AUSA | Mittlere DumperReihe mit
162 | Energreen | GPSgelenkte Arbeits
Kippanhänger
maschine ILF Alpha im Schienenbereich
181 | Brian James Trailers | Massive Bauart
162| Schwing-Stetter | Der »BioShifter«
trifft bei Heckkipper auf großen Kippwinkel
Upgrades für höhere Produktivität
147 | MB Crusher | Neue Schaufel separatoren HDS207 und HDS212 mit starker Effizienz
148 | REMAV | Kostenvorteile bei Siebanlagen berechnen
149 | ALLU | Neue VelociSerie an Sieb schaufeln für zahlreiche Trägergeräte vorgestellt
in der Biomasse als das »SRohr 2.0«
164 | AL-KO | Smartes Rasenmähen für effizientes Arbeiten bei besserem Mähergebnis
165| Rumsauer | Böschungsmäher mit voll elektrischem Antrieb und Funkfernsteuerung
166 | Adler Arbeitsmaschinen | Kleinere Trägerfahrzeuge ideal für Wildkrautbeseitigung
181
167 | Kärcher | Kehrsaugmaschine soll Komfort mit Leistung verbinden
168 | Mekratronics | Maßgeschneiderte Sichtlösung: KameraMonitorSystem statt Einweiser
142
169 | MAN | Neue FahrgestellBaureihen TGL, TGM und TGS für Kehrarbeiten
182 | Ford | TransitTransporter nun auch als batterieelektrische Version
183 | Bott – Renault | Ladungssicherung für den »Master«Transporter
184 | RUD | Akkuschrauber RUD Tecdos TMB
170 | Bucher Municipal | Streutechnik für große und mittelgroße Lkw
als echtes Kraftpaket
184 | Kässbohrer | Ersatzteillager in Goch erweitert
185 | Schwarzmüller | Spezialservice in Werkstätten soll ausgebaut werden
144 152 | Kronenberger Oecotec | Schaufel
5 UNTERNEHMENSFÜHRUNG
separatoren haben sich schnell bezahlt gemacht
153 | Henle | Roderechen punkten mit hydraulischen Niederhaltern
175
verlegung: Die VMXPavermax beweist sich
4 BAU- UND NUTZFAHRZEUGE
156 | Vandersanden | Individuelle Pflaster
172 | Nooteboom | Semitieflader OSD7304
154 | Probst | Neues Konzept der Pflaster
muster maschinell platzieren
für Maschinentransport von bis zu 47 t
158 | Nierhaus | Neuer Typ von Knieschonern
174 | Goldhofer | Flexibel einsetzbares
mit verbesserter Druckverteilung vorgestellt
Transportfahrzeug benötigt
159 | Makita | Neukonzipierter
175 | Iveco | Programm an gasbetriebenen
AkkuTrennschleifer CE001G
159 | Chaps & More | Weiteres Patent für Knieschoner
153
Nutzfahrzeugen mit SWay6x2Fahrgestell ausgebaut
176 | Doll | Zugang zur OnlinePlattform
187 | ABS – Heidelberger Beton | Baumaterialien flexibel finanzieren
188 | VDBUM | Digitale Prüfprotokolle rechtssicher erstellen
. RUBRIKEN
HeavyGoods
188 | Impressum |
176 | Wielton | EBB TruckCenter in
190 | Aktuelles |
Süddeutschland ausgebaut
177 | Terberg | RTBaureihe für schwere Lasten
6 JUNI 2022
186 | Uppenbrink | Hinweis und Warnpflicht: Die Risiken der Unternehmensentscheidung in einer Krise berücksichtigen und ernst nehmen
193 | Redaktionsverzeichnis A – Z | 195 | Der bauMAGAZIN-Marktplatz |
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6/22
EDITORIAL
PETRA REGER
»In der Krise beweist sich der Charakter«
Ein Vierteljahrhundert inmitten von DoppelTStahlträgern, ratternden Kettenbaggern und lärmenden Presslufthämmern: Seit 25 Jahren ist das bauMAGAZIN nun feste Instanz der BauBerichterstattung. Was 1997 mit nur einem Fax, einem Telefon und einem Mac begann, gewährt zu Recht einen Blick zurück, der stolz macht: Mit seiner Fachpublikation für Baumaschinen, Baugeräte und Baufahrzeuge ist es dem Verlag gelungen, eines der führenden Fachmagazine im deutschsprachigen Raum zu etablieren. In unserem »Jubiläumsteil« ab Seite 23 lassen wir zu diesem feierlichen Anlass den Vorhang fallen und zeigen auf, was unser Team in über 25 Jahren erlebt, begleitet, aber eben auch verändert hat – wohlwissend, dass das inmitten krisengeplagter Zeiten nicht immer einfach ist. ie vergangenen Wochen und Monate bieten eine Steilvorlage, um von einem zweischneidigen Schwert zu sprechen: Zum einen jongliert die Weltwirtschaft mit den Auswirkungen menschengemachter Krisen. Zum anderen zeigt sich, wie Altkanzler Helmut Schmidt einst feststellte, dass sich der Charakter gerade in der Krise zu beweisen hat. Die westliche Welt steht an der Seite tapferer Ukrainer, während die Säbel des Kremls weiter rasseln und noch immer ein Virus grassiert, das die Weltwirtschaft auf eine harte Probe stellt. Die Bauindustrie erlebt gewaltige Preissteigerungen und muss Materialengpässe sowie hohe Energiekosten erdulden. Und das in einer Zeit, in der das Bauen drängt. Lange aufgeschobene öffentliche Bauvorhaben und die Wohnraumnot lassen die Auftragsbücher eigentlich aus allen Nähten platzen. Im Mai traf das Bündnis für bezahlbares Wohnen unter SPD-Bauministerin Klara Geywitz erstmals zusammen, was von Reinhard Quast, Präsident beim Zentralverband Deutsches Baugewerbe, deutlich begrüßt wurde: »Die krisenerprobten Unternehmen haben die Ärmel hochgekrempelt, denn das Ziel von 400 000 Wohnungen ist äußerst ehrgeizig.« Gleichzeitig weist Quast auf die Folgen des Ukraine-Krieges und die gestörten Lieferketten
Die Bauwirtschaft bleibt einem altgedienten Mechanismus treu: »Krise erkennen, Krise bewältigen – und daran wachsen.«
8 JUNI 2022
hin, die zunehmend die hiesige Baukonjunktur belasten: »Wir sehen schlimmere Engpässe bei vielen Baumaterialien als in der Hochphase der Pandemie.« Gefordert seien deshalb wetterfeste Reformen und durchgreifende Maßnahmen. Es brauche laut Tim-Oliver Müller, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, darüber hinaus einen »Planungsund Genehmigungsbooster«, wohlwissend, dass dies im Kontext des Ukraine-Kriegs stünde. Trotz dessen lässt sich die Bauwirtschaft nicht beirren und bleibt einem altgedienten Mechanismus treu: »Krise erkennen, Krise bewältigen – und daran wachsen.« Und genau diesem Prinzip sind auch Joachim Plath und Markus Holl gefolgt, als sie das bauMAGAZIN 1997 inmitten einer von Baukrisen geplagten Zeit gegründet hatten. Die erste veröffentlichte Überschrift damals: »Das Bautief ist noch nicht überwunden«. Seither sind viele Krisen gekommen – aber keine ist geblieben. Auf unseren Jubiläumsseiten zeigen wir, was dieses Fachmagazin bis heute ausmacht und welche Köpfe hinter den 274 bisher erschienenen Ausgaben und den täglichen Online-Veröffentlichungen stecken. Gleichzeitig portraitieren wir mit Liebherr, Zeppelin – Caterpillar, HS-Schoch und Kölsch Unternehmen, die uns seit der ersten Stunde partnerschaftlich begleiten. In Interviews beleuchten Geschäftsführung und Verlagsleitung außerdem, was wir in mehr als 25 Jahren erlebt und zuweilen überstanden haben. Sollten Sie Anregungen oder Wünsche zu dieser Ausgabe haben, schreiben Sie uns gern unter baumagazin@sbm-verlag.de. Wir freuen uns über jede Zuschrift. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen Gesundheit, uns allen auch weiterhin Optimismus und eine interessante Lektüre.
Dan Windhorst Chefredakteur
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. ZUM TITEL
L LIEBHERR
Kraftvolle und vielseitige Leistungsträger Liebherr hat seine Baureihe der mittelgroßen Radlader neu entwickelt und grundlegend überarbeitet. Beispielsweise soll nun ein neu konzipiertes Hubgerüst für höchste Ausbrech, Halte und Rückholkräfte sorgen. Es verfügt über eine optimierte ZKinematik und eine verbesserte Arbeitshydraulik. Anhebungen bei der Motor leistung und bei den Kipplasten bereiten die Radlader für fordernde Einsätze in verschiedenen Branchen vor, etwa in der Gewinnung, im Recycling oder in der Holz industrie. Die Neuentwicklung der mittelgroßen RadladerBaureihe will sich zudem durch ein kraftvolles Design und intelligente Assistenzsysteme auszeichnen. Dazu zählen beispielsweise die aktive Personenerkennung mit Bremsassistent oder das vollautomatische Schnellwechselsystem Likufix.
D
ie drei Modelle L 526, L 538 und L 546 der neuesten »Generation 8« – alle erfüllen die aktuell geltenden Abgasnormen der EU-Abgasstufe V bzw. Tier 4f – verfügen in Standardausführung über Schaufelgrößen zwischen 2,2 m3 und 3 m3 und sollen sich durch einen deutlichen Leistungsschub im Vergleich zur Vorgängergeneration auszeichnen. Der neue L 526 hat zum Beispiel rund 20 % mehr Motorleistung und über 20 % höhere Ausbrechkräfte als sein Vorgänger. Auch die Modelle L 538 und L 546 wollen mit Leistungssteigerungen in allen Bereichen überzeugen: Etwa beim optimierten Fahrantrieb und bei der erhöhten Zugkraft, um sicherzustellen, dass die neuen Radlader im
ZAHLEN L 526
L 538
L 546
Kipplast:
8 730 kg
9 650 kg
11 010 kg
Schaufelinhalt:
2,2 m³
2,6 m³
3 m³
Einsatzgewicht:
13 170 kg
14 520 kg
15 410 kg
Motorleistung:
116 kW (158 PS)
129 kW (175 PS)
138 kW (188 PS)
10 JUNI 2022
Arbeitsalltag dynamisch beschleunigen und kraftvoll in das zu verladende Material eindringen.
Neu entwickeltes Hubgerüst mit optimierter ZKinematik Liebherr hat bei den neuen Radladern die Stahlkonstruktion des Vorderwagens verstärkt, um die Maschinen auf den Umschlag schwerer Lasten vorzubereiten. Konstruktive Verstärkungen am neuen Hubgerüst, zum Beispiel bei den Schaufelarmen oder beim Querrohr, erhöhen die Robustheit. Die optimierte Z-Kinematik mit ihrer elektro-hydraulischen Vorsteuerung erhält teils größere Hydraulikzylinder und stärkere Arbeitspumpen. Die Kombination dieser Neuerungen unterstützt schnellere Taktzeiten und dynamische und kraftvolle Arbeitsbewegungen – auch mit schweren Anbauwerkzeugen wie Hochkippschaufeln oder Holzgreifern. Mit der gesteigerten Leistungsfähigkeit als Basis bietet Liebherr für das Hubgerüst auf Wunsch zahlreiche Ausstattungen für branchenspezifische Herausforderungen an: beispielsweise das HighLift-Hubgerüst – eine verlängerte Variante der Z-Kinematik, die für mehr Reichweite und effiziente Ladevorgänge in großer Höhe sorgt. Für jene Radladereinsätze, die regelmäßig unterschiedliche Anbauwerkzeuge erfordern, gibt es einen sichtoptimierten Schnellwechsler sowie das vollautomatische Schnellwechselsystem Likufix. Damit kann der Maschinenführer sicher per Knopfdruck von der Kabine aus zügig zwischen mechanischen und hydraulischen Anbauwerkzeugen wechseln – das spart Zeit und hilft, das Unfallrisiko zu reduzieren.
20%
ii
Der neue L 526 verfügt über rund 20 % mehr Motorleistung und über 20 % höhere Ausbrechkräfte als sein Vorgänger.
Hubgerüst Das optionale High-LiftHubgerüst, eine verlängerte Variante der Z-Kinematik, soll für mehr Reichweite und effiziente Ladevorgänge in großer Höhe sorgen. Die neue mittelgroße Radlader-Baureihe von Liebherr mit den Modellen L 526, L 538 und L 546 gibt sich leistungsstark und vielseitig.
Optimierter Fahrantrieb und intelligente Ausstattungen Neben dem neuen Hubgerüst sollen vor allem die Optimierungen beim hydrostatischen Fahrantrieb zur gesteigerten Produktivität der Radlader beitragen. So zeichnen sich die neuen stärkeren Motoren durch ein höheres maximales Drehmoment bei einer niedrigeren Nenndrehzahl aus. Damit können laut Hersteller Leistung und Effizienz bei gleichbleibend geringem Kraftstoffverbrauch gesteigert werden. Leistungsstärkere Hydraulikkomponenten, etwa vergrößerte Fahrmotoren und Fahrpumpen, ermöglichen bei allen drei Modellen eine höhere Zugkraft und somit kraftvolle Ladevorgänge. Für ein hohes Maß an Robustheit hat Liebherr neben den Komponenten des Fahrantriebs auch die Achsen verstärkt: Alle drei Radlader erhal-
ten modellabhängig größere Vorder- oder Hinterachsen als ihre Vorgänger. Ein modernes Design, das sich beispielsweise an der sichtoptimierten Motorhaube sowie der Komfortkabine zeigen soll, und intelligente Ausstattungen gehören ebenfalls zum Gesamtpaket der neuen mittelgroßen Radlader. Ein Beispiel hierfür ist die aktive Personenerkennung mit Bremsassistent: Das optionale Assistenzsystem, das am Heck der Radlader verbaut ist, warnt den Maschinenführer optisch am Display sowie mit akustischen Signalen vor Gefahren im Heckbereich des Radladers. Für eine gezielte Warnung vor einem drohenden Personenschaden unterscheidet das Assistenzsystem mithilfe von intelligenter Sensorik selbstständig zwischen Personen und Objekten. Sobald die aktive Personenerkennung ein Warnsignal ausgibt, reduziert der Bremsassistent automatisch die Geschwindigkeit des Radladers bis zum Stillstand, t um einen möglichen Unfall zu vermeiden.
UNTERNEHMEN Die LiebherrWerk Bischofshofen GmbH entwickelt, produziert und vertreibt die Radlader der Firmengruppe Liebherr. Dabei ist das Werk im Salzburger Land (Österreich) durch nachhaltige Innovationen, kreative Lösungen und hohe Qualitätsstandards über Jahrzehnte hinweg stetig gewachsen. Die RadladerPalette wird laufend erweitert und umfasst verschiedene Modelle in vier verschiedenen Produktgruppen – Compact und Stereolader sowie mittelgroße und große Radlader.
Neues Hubgerüst mit hoher Leistungskraft: Der neue L 546 transportiert Holzstämme mit einem Holzgreifer.
LIEBHERR BISCHOFSHOFEN
Weitere durchdachte Details erleichtern die tägliche Arbeit mit den Radladern. Beispielsweise kann per Knopfdruck die Parallelführung des Hubgerüsts aktiviert werden, was das effiziente und sichere Arbeiten mit einer Ladegabel ermöglicht. Der neue Schaufel-Kipp-Assistent unterstützt beim Auskippen klebriger Materialien, wie feuchter Erde oder Kompost, und hilft durch dosiertes Ausschütteln beim zielgenauen Beladen. Liebherr hat im Zuge der Hubgerüst-Neukonstruktion auch das Schaufel-Design der neuen mittelgroßen Radlader überarbeitet. Kunden haben dadurch beim Kauf die Möglichkeit, die einzelnen Module und Verschleißteile der Schaufeln noch individueller auf ihre Bedürfnisse abzustimmen.
Der neue Liebherr-Radlader L 526 beim Beladen eines Lkw.
JUNI 2022 11
. NAMEN UND NEUIGKEITEN Stabiles 1. Quartal für Volvo CE wird von China beeinträchtigt VOLVO CE – Der schwedische Baumaschinenhersteller Volvo CE
hat das erste Jahresquartal mit einem bescheidenen Umsatzanstieg in allen Regionen – außer Asien – abgeschlossen. ie Wachstumsdynamik hat für Volvo CE insgesamt durch einen Markt rückgang in China gelitten, der zum Teil durch die dort anhaltenden Covid19Restriktionen ausgelöst wurde. Insgesamt sorgten die Probleme in China als weltweit größtem Markt der Baumaschinenindustrie zu einem Rück gang der weltweiten Gesamtverkäufe um 9 % im 1. Quartal 2022 zum Vor jahreszeitraum auf umgerechnet rund 2,154 Mrd. Euro. Alle anderen Regionen Die anhaltende Pandemie in China führte bei Volvo CE zu einem haben jedoch dazu beigetragen, die Rückgang der weltweiten GesamtAuswirkungen abzufedern, indem sie in verkäufe um 9 % im 1. Quartal 2022. den ersten drei Monaten des Jahres einen stetigen Anstieg der Verkäufe ver zeichneten. Ein weiterer Beleg für die zunehmende Bedeutung von Service lösungen ist der Anstieg der Umsätze des Bereichs um 17 %. »Es besteht kein Zweifel daran, dass sich die Branche und die ganze Welt inmitten extrem schwieriger Zeiten befinden, aber ich bin stolz darauf, dass wir als Unternehmen diese Probleme frontal angehen – indem wir unsere Kunden mit den Produkten und Dienstleistungen versorgen, die sie heute
VOLVO CE
D
Volvo CE zeigt eine solide Leistung in herausfordernden Zeiten und will gleichzeitig seine Entwicklung als nachhaltiger Marktführer fortsetzen: Die Schweden bauen beispielsweise das weltweite Angebot an E-Baumaschinen aus – der Elektro-Kompaktbagger ECR25 ist nun auch in Südkorea am Markt.
UMSATZ
brauchen, und uns gleichzeitig auf die tragischen humanitären Krisen rund um den Globus konzentrieren und Maßnahmen gegen den dringenden Klima wandel ergreifen. In dieser schwierigen Zeit halten wir das Tempo des Wandels hin zu nachhaltigeren Bau und Infrastrukturlösungen hoch, tragen zur Dekarbonisierung der Wertschöpfungsketten bei und schützen gleichzeitig unsere Gemeinden auf der ganzen Welt«, so Melker Jernberg, Präsident von T Volvo CE.
Marquardt wächst 2021 in Zukunftsfeldern
Motorenbauer legt im 1. Quartal um 5 Prozent zu CUMMINS – Mit einem Umsatz in
MARQUARDT – Pandemie, Materialengpässen und steigender
Preise zum Trotz hat sich die Marquardt-Gruppe im Geschäftsjahr 2021 sehr ordentlich geschlagen. Das global tätige Familienunternehmen erwirtschaftete einen Umsatz von ca. 1,3 Mrd. Euro; ein Plus von mehr als 12 % gegenüber 2020.
MARQUARDT
Besonders profitierte der Mechatronikspezialist aus RietheimWeilheim (BadenWürttemberg) von der Elektromobilität, der Aufwertung des Fahrzeuginnenraums sowie vom allgemeinen Trend zu mehr Komfort, Nachhaltigkeit und verbessertem Klimaschutz durch effizientere Harald Marquardt. Produkte. »Besonders erfreulich ist, dass wir mit unserem Produkt portfolio in wichtigen Zukunftsfeldern großes Wachstum erzielen. So zahlt sich unser bereits vor Jahren erfolgter Einstieg in die Elektro mobilität zunehmend aus: Wir laufen der Entwicklung nicht hinterher, sondern gestalten die Mobilitätswende intensiv an der Spitze mit«, betont Harald Marquardt, Vorsitzender des Vorstands der Gruppe. Die Kompetenzen in der Elektromobilität hatte das Unternehmen Anfang 2021 in der Geschäftseinheit »Power & Energy Solutions« gebündelt. Im Berichtszeitraum konnte der Umsatz hier im zweistelligen Prozentbereich gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden. »Das aktuelle Geschäftsjahr bleibt herausfordernd: Wir gehen davon aus, dass uns die Halbleiterkrise, Materialengpässe und eine daraus resultierende erschwerte Planbarkeit noch bis mindestens ins Jahr 2023 begleiten werden«, sagt Harald Marquardt. »Hinzu kommt der Angriffskrieg Putins auf die Ukraine, den wir aufs Schärfste verurteilen.« Trotz einer insgesamt sehr guten Auftragslage für das laufende Geschäftsjahr sei man nur verhalten optimistisch, habe aber langfristig allen Grund zu großer Zuversicht: Marquardt sei als Mechatroniksystemlieferant in Zukunftsfeldern vertreten, die das Leben der Menschen sicherer, komfortabler und nachhaltiger machen. »Wir gehen in den kommenden Jahren von einem signifikanten Wachstum unseres Unternehmens aus, das deutlich über dem Branchendurchschnitt liegen wird«, so der Vorsitzende. t
12 JUNI 2022
Höhe von 6,4 Mrd. US-Dollar liegt der Antriebstechnikhersteller Cummins im 1. Quartal mit 5 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum im Plus. Die Umsätze in Nordamerika stiegen um 12 %, während die internationalen Umsätze um 3 % zurückgingen, was Cummins vor allem auf eine Verlangsamung in China zurückführt. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) betrug im ersten Quartal 755 Mio. US-Dollar (11,8 % des Umsatzes), verglichen mit 980 Mio. (16,1 %) vor einem Jahr. »Wir haben im 1. Quartal trotz zahlreicher Herausforderungen in unserer globalen Lieferkette eine solide finanzielle Leistung erbracht. Die anhaltenden Auswirkungen von Covid-19, insbesondere in China, und die Auswirkungen des Konflikts in der Ukraine stellen weiterhin eine Herausforderung für unsere weltweiten Aktivitäten dar«, so President und COO Jennifer Rumsey. t
Gross, mittel, klein
Wacker Neuson stärkt mit der Enar Group sein Betontechnikgeschäft WACKER NEUSON – Die Wacker Neuson Group hat mit den
Mehrheitseigentümern der spanischen Enarco S. A. eine Vereinbarung zur Übernahme von bis zu 100 % der Enar Group geschlossen. Enar ist Hersteller leichter Baugeräte und Spezialist für die Betonverdichtung. um EnarProduktportfolio gehören neben einem breiten Angebot an Betoninnenrüttlern auch Vibrationsplatten, Stampfer und hand geführte Walzen zur Erd und Asphaltverdichtung. Die Transaktion zielt darauf ab, die Marktposition der Wacker Neuson Group insbesondere im Bereich der Betontechnik weiter zu stärken und international auszu bauen. Enar hat insbesondere in Enar beschäftigt rund Europa sowie Lateinamerika eine starke Marktpräsenz. Das 130 MITARBEITER und produziert Unternehmen beschäftigt rund 130 Mitarbeiter, ist global aktiv im spanischen Saragossa. und erzielte im Jahr 2021 mit seinen im spanischen Saragossa produzierten Geräten einen Umsatz von ca. 22 Mio. Euro. Wacker Neuson will Enar aufgrund seiner Marktposition und Kundenakzeptanz als eigenständige Marke weiterführen. Die Transaktion soll, vorbehaltlich der behördlichen Genehmigungen und dem Vollzug des Erwerbs aller Anteile der Einzelaktionäre durch die Wacker Neuson Group bis zu einem bestimmten Schwellenwert, im ersten Halbjahr abgeschlossen sein. Der Kaufpreis wird voraussichtlich mit Bar T mitteln und in eigenen Aktien beglichen. WACKER NEUSON GROUP
Z
Lösungen für jede Baustelle
Veränderungen in der Executive Management Group bei Volvo Penta
VOLVO
VOLVO PENTA – Lennart Börjesson ist ab September neues
Lennart Börjesson.
Mitglied der Executive Management Group des Motorenherstellers Volvo Penta. Er übernimmt die Position des Senior Vice President Planning, Purchasing & Product and Solution Development und löst Peter Granqvist ab, der als Senior Vice President Volvo Group Electromobility Technology künftig die Entwicklungen der Volvo Group im Bereich Elektromobilität leiten wird. Lennart Börjesson hatte seit seinem Eintritt in den Volvo-Konzern im Jahr 1985 eine Reihe von Führungspositionen inne, zuletzt war er als Senior Vice President Vehicle Engineering bei Volvo Group Trucks Technology tätig.
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Kubota verzichtet auf GaLaBau 2022
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Baumaschinen (Zweibrücken) und Kubota Deutschland (Rodgau) auf der GaLaBau wird es in diesem Jahr nicht geben. Die aktuelle Situation, sowie die in vielerlei Hinsicht herausfordernde Marktlage haben zu dieser gemeinsamen Entscheidung geführt, so die beiden Unternehmen Ende April. Da der intensive Austausch mit Kunden und Vertriebspartnern für Kubota sehr wichtig sei, halte Kubota Baumaschinen, trotz der Absage der GaLaBau-Teilnahme, am eigenen weiteren Messeplan für das laufende Jahr fest. t
Liefertreue ink
KION Group zieht Prognose für das Geschäftsjahr 2022 zurück
Nils Altrogge leitet Kiloutou Deutschland
KION – Angesichts der Unsicherheiten in den
KILOUTOU – Kiloutou, drittgrößter Maschinenvermieter
in Europa, will seine Position in Deutschland weiter ausbauen. Der neu ernannte Geschäftsführer Nils Altrogge soll die nächste Wachstumsphase zur Stärkung der Marktposition und zum Ausbau der deutschlandweiten Präsenz des Unternehmens gestalten.
KILOUTOU
Beschaffungsmärkten, die sich durch den Krieg in der Ukraine sowie durch erneute CoronaLockdowns massiv verstärken, hat der Vorstand der KION GROUP, Anbieter für Flurförderzeuge und SupplyChain-Lösungen, im April seine Prognose für das Geschäftsjahr 2022 zurückgezogen. Im 1. Quartal 2022 belasteten deutlich höhere Beschaffungskosten und Störungen in den Lieferketten das Ergebnis des Unternehmens. Der Auftragseingang stieg in den ersten drei Monaten des Jahres um 10,4 % auf 2,9 Mrd. Euro. Die KION Group war bereits mit einem gut gefüllten Auftragspolster aus 2021 in das neue Geschäftsjahr gestartet. Dank einer weiterhin erfreulichen Auftragslage, aber auch aufgrund der weiterhin langen Lieferzeiten, erhöhte sich der Auftragsbestand im Konzern gegenüber dem Jahresende 2021 um weitere 196,1 Mio. Euro auf 6,855 Mrd. Euro. t
Nils Altrogge.
iloutou ist seit der 2016 erfolgten Übernahme des Hamburger Unternehmens Starlift in Deutschland aktiv. Innerhalb von fünf Jahren konnte Kiloutou auf dem zweitgrößten euro päischen Markt der Gerätevermietung dank weiterer Akquisitionen ein rasches Wachstum erzielen. Kiloutou verfügt im Land über 14 Standorte, rund 300 Beschäftigte und eine Flotte von mehr als 7 900 Maschinen. Als einer der Marktführer in der Vermietung von Höhenzugangstechnik hat Kiloutou Deutschland auch neue Ambitionen für 2022. So beabsichtigt das Unternehmen, seine Entwicklung durch Zukäufe und die Eröffnung weiterer Standorte beschleunigt voranzutreiben. Der Beginn der neuen Entwicklungsphase soll das Ende der im vergangenen Juli angekündigten und von Sébastien Ferjault verantworteten Übergangsphase sein. Zum April trat deshalb Nils Altrogge die Nachfolge als Geschäftsführer von Kiloutou Deutschland an. Altrogge, Absolvent der Arnhem Business School, verbrachte einen großen Teil seiner bisherigen Laufbahn beim Intra logistikunternehmen Jungheinrich, wo er mehrere nationale und internationale Management t Positionen bekleidete.
K
Porr bestellt Klemens Eiter als neuen CFO PORR – Der Aufsichtsrat der Porr AG hat
Kranhersteller HMF mit Rekordumsatz trotz Brand, Pandemie und Lieferkettenstörungen HMF – Das Jahr 2021 machte es dem dänischen Kranhersteller HMF nicht
leicht, er musste eine weltweite Pandemie, Störungen in den globalen Lieferketten und einen Brand in einem Fabrikgebäude durchstehen. Dennoch endete das Jahr mit einem Rekordumsatz, einem vollen Auftragsbuch und Plänen zu einer neuen Zentrale.
Astrid Knie
Klemens Eiter zum Mai als Mitglied des Vorstands und zum neuen CFO bestellt. Der Finanzprofi bringt seine langjährige Erfahrung im Bausektor und eine umfangreiche Kapitalmarktexpertise mit an Bord. Eiter absolvierte das Studium der Wirtschaftsinformatik an der Uni Wien und an der Wirtschaftsuni Wien. Seit 1996 war er in der WirtschaftsKlemens Eiter. prüfung und Steuerberatung tätig. Von 2009 bis 2021 war er Managing Partner der BDO Austria und leitete dort das Competence Center IFRS sowie das Branchencenter Bauwirtschaft. t
KNORR-BREMSE – Das Unternehmen Knorr-
HMF
Knorr-Bremse übernimmt von Bosch gehaltene Anteile Bremse wird künftig jeweils alleiniger Gesellschafter der Firmen Knorr-Bremse Systeme für Nutzfahrzeuge GmbH und Knorr-Bremse Commercial Vehicle Systems Japan Ltd. Für 360 Mio. Euro übernimmt Knorr-Bremse damit die bisher von Bosch gehaltenen Anteile am europäischen und japanischen Nutzfahrzeuggeschäft des Unternehmens. Die Robert Bosch GmbH hatte 2018 die Ausübung einer Verkaufsoption ihrer Minderheitsbeteiligung an der KnorrBremse Systeme für Nutzfahrzeuge GmbH erklärt. Seit dem Beginn des Joint Ventures mit Bosch 1999 hatte Knorr-Bremse bereits die operative Führung der Aktivitäten inne. t
Daumen hoch beim dänischen Kranhersteller HMF und seinem Management-Team (v. li. n. re.): Søren Them Kjær (CCO), Jens Seehusen Christen (CEO), Steen Lervad (VP Service), Klaus Skov Mortensen (CFO) und Mikkel Winther Andersen (COO).
14 JUNI 2022
»Nach 2020 waren wir uns nicht sicher, was die Zukunft bringen würde, und deshalb hatten wir für 2021 keine übertriebenen Erwartungen. Jetzt freuen wir uns aber, dass sich unsere Sorgen als grundlos erwiesen haben«, sagt Finanzchef Klaus Skov Mortensen. Der einzige dänische Hersteller von LkwLadekranen erzielte einen Rekordumsatz in Höhe von umge rechnet 148 Mio. Euro. Zugleich wich der Verlust aus 2020 (– 510 000 Euro) einem Gewinn von 11,4 Mio. Euro. Laut Mortensen ist das Ergebnis hauptsächlich auf eine deutlich gestiegene Nachfrage in den meisten Märkten nach dem CoronaJahr 2020 zurückzuführen. CEO Jens Seehusen Christensen ergänzt: »Das Ergebnis beruht hauptsächlich auf einer gestiegenen Produktivität und der hohen Nachfrage auf nahezu allen Märkten. Ohne erfahrene und professionelle Mitarbeiter und Verkaufspartner weltweit hätten wir dies nie erreichen können. Dies betont nur wieder, dass unsere Mitarbeiter unser größter Aktivposten sind.« T
Kinshofer übernimmt italienischen Anbaugerätehersteller Trevi Benne KINSHOFER/TREVI BENNE – Der deutsche Hersteller Kinshofer, Anbaugeräte-
spezialist für Lkw-Krane, Bagger und Kompaktlader, übernimmt die Mehrheitsanteile des im italienischen Noventa Vicentina ansässigen Unternehmens Trevi Benne. Kinshofer mit Sitz im oberbayerischen Holzkirchen gehört selbst seit 2007 zum schwedischen Finanzinvestor Lifco. it der Übernahme von Trevi Benne stärkt Kinshofer sein AbbruchwerkzeugePortfolio, kann aber ebenso seinem Sortiment weitere Produktsegmente hinzufügen. Auch soll der Ver triebskanal von Kinshofer in den Märkten verbessert werden, in denen Trevi Benne sehr stark ist. Darüber hinaus kann Kinshofer seine Fertigung in Italien mit den vollständig vertikal integrierten und modernen Fertigungsstätten in Noventa Vicentina weiter verbessern. Das 1992 gegründete Familienunternehmen Trevi Benne konzentriert sich auf die Entwicklung und Vermarktung von Anbaugeräten für Bagger im Abbruch und Schrottverarbeitungsbereich. Der Branchenerfolg von Trevi Benne basiert auf 30 Jahren Wissen und Erfahrung von Luca Vaccaro und seinem Team. Luca Vaccaro bleibt Miteigentümer sowie CEO von Trevi Benne und soll mit seiner gut ausgebildeten Belegschaft die Produkte auch weiterhin entwickeln und weltweit verkaufen. Thomas Friedrich, Geschäftsführer und CEO der KinshoferGruppe: »Kinshofer setzt seine Strategie fort, der Branche eine ›OneStopShop‹Lösung mit herausragenden technischen Produkten zur Verfügung zu stellen, um die Effizienz und vor allem die Rentabilität der Kunden zu steigern. Die Übernahme von Trevi Benne war der nächste Schritt in unserem Ansatz, ein globaler Branchenführer mit einer soliden, lokalen Präsenz zu sein.« Zu den KinshoferÜbernahmen in der Vergangenheit zählen jene von Liftall (Kanada), Demarec (Holland), RF System (Schweden), Auger Torque (Großbritannien/Australien/China), Solesbeeʼs (USA), Doherty (Neuseeland/Australien), Hammer (Italien) und Cangini Benne (Italien). Kinshofer gehört zum LifcoGeschäftsfeld »Demolition & Tools«, zu dem ebenso bereits Unternehmen wie t Brokk, Darda, Indexator, MultiOne oder auch Aquajet zählen.
VERÄNDERUNG
M
Marvin Kühn leitet Strategie & Projekte – Marc Gruzlak unterstützt Marketing Communications
Manitou-Gruppe rechnet mit Umsatzanstieg im Jahr 2022 MANITOU – Im 1. Quartal 2022 erzielte die
französische Manitou-Gruppe einen Umsatz von 450 Mio. Euro, das entspricht einem Rückgang von 4 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. »Der Rückgang ist die direkte Folge der Gesundheitskrise zu Beginn des Jahres und der Schwierigkeiten bei der Beschaffung von Komponenten, die die Auslieferung von Fertigprodukten verlangsamt haben«, so Michel Denis, President und CEO der Gruppe, die mit den Marken Manitou, Gehl und Mustang aktiv ist. »Services and Solutions« hingegen verzeichneten im Vergleichzeitraum ein Rekordplus von 15 %. Die Tiefe des Auftragsbestandes und die operative Leistung erlaube es Manitou, so Denis weiter, die Umsatzwachstumsprognose für 2022 von mehr als 20 % gegenüber 2021 zu bestätigen. »Andererseits sind die Auswirkungen des Konflikts in der Ukraine auf die Preise für Komponenten, Stahl und Energie zu volatil, als dass die Gruppe ihre aktuelle Prognose für die operative Marge für das Jahr bestätigen könnte.« t
Haulotte steigert Quartalsumsatz im Vorjahresvergleich um 25 Prozent HAULOTTE – Wie 2021 verzeichnete der Hub-
arbeitsbühnenweltmarkt im 1. Quartal 2022 ein anhaltendes Wachstum, trotz Lieferschwierigkeiten bei bestimmten Komponenten und erster Auswirkungen des Ukraine-Krieges. Der fran-
TERRA INFRASTRUCTURE – Marvin Kühn verantwortet neu die Abteilung
Strategie & Projekte bei thyssenkrupp Infrastructure – seit April terra infrastructure (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 5/22, Seite 15). Damit übernimmt er – zusammen mit Marc Gruzlak – die Aufgaben von Silke Meis, ehemals Head of Marketing Communications, in den Bereichen Marketing & Communications, Projekte und Qualitäts- und Prozess-Management.
WWW.FOTO-GROTHUES.DE
Der 29jährige Marvin Kühn bekleidet damit eine wichtige Stabsstelle in der Organisation und war unter anderem im Zuge des Verkaufs der thyssenkrupp Infrastructure in viele strategische Abläufe eingebunden. Nach Beendigung der Ausgliederungs phase des Unternehmens begleitet er als Head of Strategy & Projects den Übergang in die Eigenständigkeit von Marvin Kühn (li.) ist Head of Strategy & Projects der thyssenkruppGruppe unter das bei terra infrastructure. Marc Gruzlak unterstützt Dach der FMC Beteiligungs KG. Im als Marketing Expert. Bereich Marketing Communications wird Marvin Kühn dabei von Marc Gruzlak unterstützt, der im August 2021 als Trainee Strategy & Projects bei thyssenkrupp Infrastructure eingestiegen war. Seit Januar nimmt Gruzlak die Funktion als Marketing Expert wahr. In dieser Position ist er u. a. zuständig für MarketingProjekte im Bereich Digitalisierung sowie interne und externe Kommunikation. Gleichzeitig soll Gruzlak gemeinsam mit Kühn das Rebranding von thyssenkrupp Infrastructure zu terra infrastructure vorantreiben. t
zösische Hubarbeitsbühnenhersteller Haulotte meldet im 1. Quartal einen Umsatz von 135,8 Mio. Euro, verglichen mit 106 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. In Europa legte der Umsatz bei diesem Vergleich um 21 % zu. Im Detail betrug das Plus bei Ausrüstungen 26 %, bei Vermietungen 31 % und bei den Serviceaktivitäten 19 %. t
Deutz startet vielversprechend in das Geschäftsjahr 2022 DEUTZ – Der Kölner Antriebssystemeanbieter Deutz ist nach vorläufigen Zahlen erfolgreich in das Jahr 2022 gestartet: »Unser Jahresauftakt war trotz Ausbruch des Ukraine-Kriegs und einer weiterhin angespannten Versorgungssituation vielversprechend«, so Deutz-CEO Sebastian C. Schulte. Deutz verbuchte im 1. Quartal 2022 einen Anstieg des Auftragseingangs gegenüber dem Vorjahresquartal um 9,6 % auf 509,6 Mio. Euro. Der Absatz lag mit 50 015 Motoren um 30,3 % über dem Vorjahres-Niveau. t
JUNI 2022 15
Heitkamp Industrial Solutions ernennt Martijn van Keulen zum CFO
Charly Büth nimmt nach 49 Jahren Abschied
HEITKAMP – Martijn van Keulen ist seit April neuer Chief
Financial Officer (CFO) und neues Mitglied der Geschäftsführung von Heitkamp Industrial Solutions. Er war zuvor seit März 2021 beim im Bausektor und Anlagenbau engagierten Unternehmen als Director of Finance tätig und leitete das Finanz-Controlling sowie Rechnungswesen. »Martijn van Keulen hat das Group Controlling unserer Muttergesellschaft Rönesans Holding unterstützt, die Digitalisierung vorangetrieben und die Finanzabteilung neu ausgerichtet. Darüber hinaus hat er ein fundiertes Martijn van Keulen. Gespür für übergreifende Themen gezeigt«, so Christopher Hambleton, CEO des Unternehmens. Van Keulen hat einen Master of Economics und einen MBA. Er begann seine internationale Karriere im Jahr 2000 und war in führenden Positionen u. a. bei Scania, Metso und Mitsubishi Hitachi Power Solutions tätig. t
Nemetschek Group meldet hervorragendes Jahr 2021 NEMETSCHEK – Die Nemetschek Group,
Software-Anbieter u. a. für die Bau-Branche, berichtet von Rekordzahlen 2021 bei allen wesentlichen Kennzahlen: Der Konzernumsatz stieg um 14,2 % (währungsbereinigt: 15,6 %) auf 681,5 Mio. Euro. Wie in den Vorjahren waren die Umsätze aus Subskription/SaaS ein Wachstumstreiber mit + 46 % auf 132 Mio. Euro. Das operative Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg um 28,8 % auf 222 Mio. Euro. t
Varta steigert 2021 erneut Umsatz und Profitabilität VARTA – Das Technologieunternehmen Varta
meldet für das Geschäftsjahr 2021 ein Konzernumsatzplus von 3,8 % auf 902,9 Mio. Euro. Das bereinigte EBITDA legte um rund 17 % auf 282,9 Mio. Euro zu. Das Konzernergebnis erreichte 126 Mio. Euro, ein Anstieg von 31,9 %. Für das Jahr 2022 rechnet das Unternehmen aus Ellwangen (Baden-Württemberg) mit einem Umsatz zwischen 950 Mio. und 1 Mrd. Euro, auch geht man von einem bereinigten EBITDA zwischen 260 Mio. und 280 Mio. Euro aus. Die Folgen der Pandemie und Auswirkungen des Ukraine-Kriegs auf die globalen Produktionsund Lieferketten sowie die steigenden Rohstoffpreise in der Folge dieser Krisen belasten jedoch den Ausblick. t
16 JUNI 2022
Husqvarna Group übernimmt Diamantwerkzeughersteller Heger HUSQVARNA/HEGER – Die Construction Division der Husqvarna Group, Anbieter von Geräten und Diamantwerkzeugen für die Bau- und Steinindustrie, hat Mitte April angekündigt, das in Heitersheim (Baden-Württemberg) ansässige Unternehmen Heger übernehmen zu wollen.
Heger hat sich auf professionelle Diamantwerk zeuge für europäische Schneid und Bohrvertrags partner im Bereich Wand, Fugen und Straßen schneiden sowie Kernbohren spezialisiert. »Die Übernahme von Heger wird unser Kerngeschäft mit dem Schneiden und Bohren von Beton in Mitteleuropa stärken und ergänzen«, so Henric Andersson, President und CEO der Husqvarna Group. Hauptsitz und die Produktions stätte von Heger befinden sich südlich von Freiburg im Breisgau, zudem verfügt das Unternehmen über Vertriebsbüros in Deutschland und den Niederlanden. Heger beschäftigt rund 45 Mitarbeitende und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von rund 9 Mio Euro. t
HEGER
Charly Büth im April durch den geschäftsführenden Gesellschafter des Unternehmens, Wolfgang Deußen, in München in den Ruhestand verabschiedet worden. »Charly Büth hat sich in all den Jahren mit seiner Fachkompetenz, Loyalität und seinem menschlichen Wesen das Vertrauen der Kunden erarbeitet«, so Deußen. Als Zeichen der Anerkennung erhielt Büth den »Goldenen Rollenschlittenverbau«. t
Rema Tip Top stärkt Marktposition in Süddeutschland REMA TIP TOP – Mit der Übernahme von Hempel Industrievulkanisation aus Neu-Ulm
baut Rema Tip Top aus Poing bei München sein Servicenetzwerk in Süddeutschland aus. Hempel gilt in seiner Region seit 45 Jahren als feste Größe der Fördertechnik mit Schwerpunkt auf Installation, Reparatur und Verbindung von Fördergurten. Zudem ist Hempel Servicepartner für die Wartung und Erneuerung von Förderanlagen, Beschichtung und Instandsetzung von Fördergurttrommeln und Tragrollen sowie Verschleißschutztechnik. Rema Tip Top bietet weltweit Dienstleistungen und Produkte in der Förder- und Aufbereitungstechnik sowie für die Reifenreparatur an. »Beide Unternehmen verbindet eine langjährige Partnerschaft, die mit der Übernahme auf die nächste Stufe gehoben wird«, sagt Inhaber Roy Hempel, der seine Laufbahn bei Rema Tip Top begonnen hatte. Bodo Wein, Business Development Manager Europe bei Rema Tip Top, soll Roy Hempel in der Geschäftsführung unterstützen. t HEMPEL
Charly Büth (li.) und Wolfgang Deußen.
ÜBERNAHME
SBH
HEITKAMP INDUSTRIAL SOLUTIONS
SBH TIEFBAUTECHNIK – Nach 49 Jahren in der Verbaubranche, davon die letzten 17 Jahre als Vertriebsleiter Süd bei SBH Tiefbautechnik, ist
Unser Triple A: Atego, Actros, Arocs. Wir helfen in jeder Lage. Ob Saisongeschäft oder kurzfristiger Auftrag: Wir sind Ihr verlässlicher Partner und auch für unerwartete Herausforderungen gewappnet. Bei Ausfällen stehen wir Ihnen mit kurzfristigen, flexiblen Lösungen und mehr als 7.000 ziehenden und gezogenen Einheiten zur Seite – vom Atego über den Actros bis hin zum Arocs. Und das an über 70 Standorten deutschlandweit. Mehr Informationen unter www.charterway.de
. IM BLICKPUNKT
L ENGCON
»Geografische Expansion geht mit Anpassung der Produktpalette einher« 18 JUNI 2022
BAUMAGAZIN-INTERVIEW
Kontinuität ist für Engcon auch in Zeiten der Krise das Maß der Dinge: In den vergangenen zwei Jahren hat der führende TiltrotatorenHersteller weiter expandiert, die Rentabilität verbessert und sich trotz anhaltender Covid19Pandemie auf einem weiterhin starken UmsatzNiveau bewegt. Mit Alexander Stenmans hat die schwedische Unternehmensgruppe zudem einen neuen Country Manager ins Boot geholt: Der gebürtige Rheinländer verantwortet seit Beginn des Jahres die Leitung der deutschen Niederlassung und bringt neben seiner Erfahrung auf Vertriebsebene die Begeisterung für Engcons ProduktKnowhow mit (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 3/22, Seite 12). Sein Vorgänger Martin Fried ist hingegen künftig für Engcons vertriebliche Aktivitäten auf europäischer Ebene zuständig. Als neuer Leiter der deutschen Niederlassung in Wertheim setzt Alexander Stenmans in erster Linie auf »organisches Wachstum« – gegenüber bauMAGAZINChefredakteur Dan Windhorst verrät der 33jährige, welche Strategie damit einhergeht und welche »Sprache« innerhalb der Branche dafür gesprochen werden muss.
Dan Windhorst bauMAGAZIN-Interview mit ALEXANDER STENMANS, Engcon Country Manager D-A-CH
bauMAGAZIN: Herr Stenmans, seit Beginn des Jahres verantworten Sie die D-A-CH-Region als Country Manager bei Engcon. Einher geht ein solcher Schritt natürlich immer auch mit einer persönlichen Zielsetzung. Geben Sie uns doch einen kurzen Einblick und zeigen auf, wo die Reise mit Engcon in Deutschland, Österreich und der Schweiz hingehen soll.
bauMAGAZIN: Innerhalb der Baubranche herrscht gern mal ein rauer Ton – einhergehend mit einem ungeschminkten Dialog, der auf Augenhöhe ausgetragen wird. Als gebürtiger Rheinländer sollten Sie das ja bereits von Haus aus im Blut haben. Gleichzeitig greifen Sie auf Erfahrung im Vertrieb zurück. Hilft Ihnen das bei der Umsetzung Ihrer neuen Aufgabe? Stenmans: Absolut. Auf Vertriebsebene war ich zuletzt bei Wacker Neuson mit Nähe zum Anwender tätig. In der Bauindustrie hat man es gerade mit Blick auf unsere Tiltrotatoren und das Schnellwech-
STEN STROMGREN (4)
Alexander Stenmans: Grundsätzliches Ziel meiner neuen Aufgabe bei Engcon ist es, die bereits bestehenden Kundenbeziehungen weiter auszubauen. Gleichzeitig möchte ich den direkten Kundenkontakt proaktiv pflegen, ihn ausweiten und intensivieren. Für Engcon innerhalb der D-A-CH-Region gilt nach wie vor organisches Wachstum: Wir haben ein starkes Standing am Markt und wollen das von innen heraus noch weiter stärken. Ziel ist es nicht, die Dinge zu überhasten, sondern Wert auf unsere Kompetenz, unser Know-how und unsere Qualität zu legen.
Im Jahr 2020 hat der schwedische Tiltrotator-Hersteller trotz anhaltender Corona-Pandemie einen höheren Gewinn als 2019 verzeichnen können.
JUNI 2022 19
BAUMAGAZIN-INTERVIEW Das EC-Oil-Schnellwechselsystem wird laut Engcon immer stärker nachgefragt: Allein zwischen 2019 und 2020 konnte der Hersteller einen Absatzanstieg von rund 76 % verzeichnen.
»Wir haben eine starkes Standing am Markt und wollen das von innen heraus noch weiter stärken.« ENGCON (2)
Alexander Stenmans
selsystem in der Regel mit Maschinenführern zu tun, die über jahrelange Erfahrung verfügen – das sind absolute Profis. Und daher ist es immens wichtig, verschiedene Sprachen zu sprechen. Zum einen geht es um die richtige Kundensprache: Wir bei
Engcon müssen wissen, was der Kunde braucht, müssen seine individuellen Bedürfnisse kennen und uns mit den Anforderungen seiner Arbeit genau auseinandersetzen. Zum anderen muss ich die verschiedensten Stakeholder zusammenführen,
Expansion und Erfindergeist Trotz Umsatzrückgängen im CoronaJahr 2020 hat der schwedische TiltrotatorHersteller Engcon seine Rentabilität seither deutlich verbessern können und erzielte einen höheren Gewinn als noch 2019. Die Gründe dafür sind aus Sicht der Geschäftsführung vielfältig: Zum einen investiert Engcon weiterhin in neue Standorte, zum anderen rückt man den Erfindergeist, etwa mit der Entwicklung des ECOilSchnellwechselsystems oder neuen Ständerlösungen für Transport und Lagerung von Tiltrotatoren, in den Mittelpunkt. Anfang Mai kündigte das Unternehmen zudem die Einführung einer dritten Generation seiner Tiltrotatoren an (siehe Seite 115).
rst im November vergangenen Jahres hatte Engcon seine Expansionspläne weiter vorangetrieben: Mit einer neuen Niederlassung in Südkorea setzt das Unter nehmen auf ein eigenes Verkaufs und Kundenservice Team sowie ein Netz an Händlern und Servicepartnern in der Region. Dem vorangegangen ist die EngconStrategie, sich weltweit auf verschiedenen Märkten neu zu positio nieren: Neben weiten Teilen Europas hat Engcon auch Nordamerika, Australien und mit Südkorea nun auch Asien im Blick. Die koreanische Tochtergesellschaft Eng con Korea wurde mit Bürokapazitäten sowie einem eige nen Lager rund 85 km südlich von Seoul gegründet. Pro
E
20 JUNI 2022
dukte von Engcon sollen dort darüber hinaus auch über die Handelspartner der südkoreanischen Baggerherstel ler Doosan und Hyundai vertrieben werden. »Unser Ziel ist es, den Absatz auf den Märkten außerhalb Skandina viens zu steigern«, so Krister Blomgren, CEO der Engcon Gruppe. Während der Markt im Norden Europas laut Blomgren derweil gesättigt sei, habe die Reise in andere Märkte für Engcon gerade erst begonnen. »Unseren Prog nosen zufolge werden wir innerhalb der kommenden zehn Jahre auf den asiatischen und nordamerikanischen Märkten mehr Tiltrotatoren absetzen können, als in ganz Europa.«
Ein Händchen für die Entwicklungsarbeit Mutige Expansionspläne allein reichen jedoch nicht aus: Engcon lebt seit Jahren von innovativen Entwicklungs lösungen, die das Geschäft weiter beleben und den Anwender unterstützen sollen. Abseits des ohnehin erfolgreichen TiltrotatorenGeschäfts investiert Engcon beispielsweise in sein ECOilSchnellwechselsystem, das laut dem Unternehmen eine deutliche Absatzsteigerung erfährt: Kürzlich teilte Engcon mit, dass der Absatz für das System von Anfang 2019 bis Ende 2020 weltweit um
den Markt im Blick behalten und auf neue Gegebenheiten reagieren. Ziel ist es, sowohl den Markt als auch die Bindung zum Kunden weiterzuentwickeln.
als Servicetechniker, die mit ihrem Know-how, einer hohen Flexibilität und großem Engagement das Fundament für die D-A-CH-Region bilden.
bauMAGAZIN: Nun verantworten Sie für Engcon das Geschäft innerhalb der D-A-CH-Region. Gerade Deutschland gilt jedoch als hartumkämpfter Markt, in welchem Engcon sich als Marktführer behaupten kann. Was sind aus Ihrer Sicht die Gründe für diesen Erfolg?
bauMAGAZIN: Im Dezember hat Engcon bekannt gegeben, dass die Nachfrage für das automatische Schnellwechselsystem EC-Oil in Kombination mit Tiltrotatoren immer stärker wird. Wie ist Ihre bisherige Einschätzung dazu mit Blick auf die D-A-CH»Die Bauma bleibt das Maß aller Dinge: Region und wo sehen Sie die Vorzüge Umso mehr hoffen alle, dass wir eine dieses Systems?
Stenmans: In erster Linie Kontinuität – Engcon hat sich immer weiterentwickelt, ist nicht stehen geblieben und hat sich global auf verschiedenen Märkten positioniert. Die geografische Expansion – auch im deutschsprachigen Raum – ging immer auch mit der Anpassung der eigenen Produktpalette einher. Gleichzeitig ist Engcon hierzulande auf die individuellen Bedürfnisse der Händler eingegangen. Damit das Tagesgeschäft funktionieren kann, braucht man außerdem ein starkes Team. Neben Christian Kaiser, der als Vertriebsleiter auch für das Vertriebsgebiet West zuständig ist, können wir mit Karl Bahr als Verkaufsbereichs-Manager Süd, Martin Wohner für den Verkaufsbereich Ost sowie Paulina Bondarenko im Sales und MarketingSupport auf erfahrene Leute setzen. Dazu kommen Michael Häußlein im Innendienst, Phil Berger, zuständig für Ersatzteile und Artjom Bondarenko
Messe im Oktober erleben werden, die
Stenmans: Der Vorteil liegt klar uns trotz der Vorgaben und Covid-19in der Handhabung von hydrauRichtlinien eine tolle Zeit beschert.« lischen Werkzeugen. Unsere Alexander Stenmans Kunden haben mit EC-Oil die Möglichkeit, Werkzeuge automatisch zu verbinden, ohne dass der Fahrer aus der Kabine steigen muss, um manuelle Hydraulikkupplungen anzuschließen. Mit Blick auf die D-A-CHRegion rechnen wir somit ganz klar mit einer gesteigerten Nachfrage, insbesondere nach Einführung von EC-Oil als Standard für unsere Tiltrotatoren, im Segment der Trägergeräte von 4 t bis 6 t.
bauMAGAZIN: Bereits seit März 2020 befindet sich die Welt in wechselnden Ausprägungen in einer Art »Corona-Starre«: Viele Messen und Großveranstaltungen sind auch 2022 abge-
rund 76 % gestiegen sei. Die Möglichkeit, einen Tilt rotator oder auch andere hydraulische Anbauwerkzeuge an und abkoppeln zu können, ohne dafür die Fahrer kabine verlassen zu müssen, wird laut Engcon immer häufiger nachgefragt. Immer mehr Baggerfahrer, so das schwedische Unternehmen weiter, entscheiden sich für flexiblere, zeitsparendere und effizientere Lösungen. »Durch ECOil müssen sich die Anwender nicht mehr mit unter Druck stehenden und verschmutzten Handkupp lungen herumschlagen«, so Martin Engström, Produkt Manager bei Engcon. Mit ECOil lassen sich der Tiltrotator binnen Sekunden abkoppeln und der Löffel oder auch andere Werkzeuge direkt an die Aufnahme der Maschine anschließen – auf diese Weise lässt sich nach Ansicht von erfahrenen Baggerfahrern die Ausbrechkraft signifikant erhöhen und gleichzeitig das Gewicht reduzieren, wenn der Tiltrotator während der Arbeit nicht benötigt wird.
Nun auch für die untere Schnellwechseleinheit Kürzlich gab Engcon bekannt, dass sein automatisches Schnellwechselsystem künftig auch für den Tiltrotator EC206 für Bagger der 4t bis 6tKlasse verfügbar sein wird. Bislang ließ sich ECOil am Schnellwechsler S40 sowie am oberen Teil des Tiltrotators EC206 für Maschi nen bis zu 6 t verwenden. Mit diesem Schritt bietet sich ECOil also auch für die untere Schnellwechseleinheit an. Der Hersteller hat sich außerdem dazu entschlossen, den
EC206 mit einem neuen Drehgelenk auszustatten. Das biete eine höhere Kapazität und eine größere Anzahl von Ausgängen für die Zusatzhydraulik am Schnellwechsler S40 unter dem EC206, so Engcon. Auch gebe es auf jeder Seite des Schnellwechslers nun einen zusätzlichen Anschluss, ebenso wie auf der Rückseite der Halterung. Des Weiteren könne das Anbaugerät auch direkt über die
Mit der koreanischen Tochtergesellschaft Engcon Korea Ltd. hat sich Engcon nun auch in Südkorea, rund 85 km südlich von Seoul, in der Stadt Cheonan positioniert.
JUNI 2022 21
sagt oder verschoben worden. Gelitten hat darunter insbesondere der direkte Draht zum Anwender. Wie hat Engcon das in dieser Zeit kompensiert? Stenmans: Der Anspruch muss sein, auch weiterhin individuell auf die Covid-19-Pandemie zu reagieren. Bei Engcon halten wir es deshalb weiterhin für das Beste, »In der Bauindustrie hat man es gerade auf Sicht zu fahren und der Krise mit Blick auf unsere Tiltrotatoren und besonnen zu begegnen. Natürdas Schnellwechselsystem in der Regel lich schmerzt es jeden, wenn große Messen ausfallen oder mit Maschinenführern zu tun, die über Events mit Kunden und Händjahrelange Erfahrung verfügen – lern wegbrechen. Um das zu das sind absolute Profis.« kompensieren, haben wir verAlexander Stenmans stärkt auf die digitale Nähe zu unseren Anwendern gesetzt. In den sozialen Medien nutzen wir Plattformen wie Facebook aber auch Youtube, um verschiedenste Zielgruppen zu erreichen. Zum einen möchten wir unsere langjährigen Kunden begleiten, zum anderen wollen wir diejenigen informieren, die sich für Baumaschinen und Anbaugeräte interessieren und dabei auf der Suche nach den richtigen Lösungen sind. Hilfreich waren und sind außerdem eigene Hausmessen oder Demo-Shows, die zumindest ein Stück weit die weggefallenen Messen ersetzen konnten.
bauMAGAZIN: Noch eine abschließende Frage: 2022 steht natürlich auch im Zeichen der Bauma – im Oktober ist es dann endlich soweit und die Messe München öffnet ihre Tore. Wie geht es Ihnen damit? Was macht die Bauma aus Ihrer Sicht so besonders und welche Erwartungen haben Sie mit Engcon gegenüber München? Stenmans: Die Bauma bleibt das Maß aller Dinge: Umso mehr hoffen alle, dass wir eine Messe im Oktober erleben werden, die uns trotz der Vorgaben und Covid-19-Richtlinien eine tolle Zeit beschert. Die Bauma ist das Aushängeschild der Branche, weshalb ich hoffe, dass die Besucher und Käuferschaft die Messe mit offenen Armen annehmen werden. Für Engcon steht dabei das Wiedersehen aber auch Kennenlernen von Kunden im Mittelpunkt. Unsere Erwartungshaltung ist sehr positiv: d Wir freuen uns auf die Bauma.
zusätzliche Hydraulikbuchse des Baggers angeschlos sen werden. Der Tiltrotator EC206 mit automatischem Schnellwechsler S40 soll im Laufe des Jahres auf ver schiedenen Messen vorgestellt werden. Eine kleinere Vor Serie wird bereits in diesem Frühjahr ausgeliefert – die schlussendliche Serienproduktion ist hingegen für den Herbst geplant.
»Unser Ziel ist es, den Absatz auf den Märkten außerhalb Skandinaviens zu steigern.« Krister Blomgren, CEO der Engcon-Gruppe
22 JUNI 2022
Tiltrotator sicher lagern oder transportieren Eine weitere EngconNeuentwicklung ist ein Ständer für Tiltrotatoren (bauMAGAZIN 11/21, Seite 68). Mit dem erhöhten Aufkommen von automatischen Schnellwechs lern entscheiden sich laut Engcon immer mehr Bagger fahrer dazu, den Tiltrotator abzukoppeln, wenn etwa zusätzliche Grab oder Hubkraft notwendig ist. In solchen Fällen muss der Tiltrotator vielfach an einen anderen Ort transportiert werden, da die Bodenverhältnisse im Ar beitsbereich häufig nicht zum Abstellen geeignet sind. Um hier zu unterstützen, hat Engcon deshalb eine Ständ erlösung entwickelt, die sowohl den Transport als auch die generelle Lagerung des Tiltrotators vereinfachen soll. Der Ständer lässt sich laut Hersteller mit allen Anbau
Das Schnellwechselsystem EC-Oil soll künftig auch für die untere Schnellwechseleinheit verwendbar sein: EC-Oil ist damit für den Tiltrotator EC206 für Bagger der 4-t- bis 6-t-Klasse verfügbar. geräten bestücken. Die Halterung des Systems ist so konzipiert, dass sie mit Palettengabeln transportiert werden kann. Auf diese Weise, so Engcon weiter, könne der Tiltrotator, der geschützt und fest am unteren Schnellwechsler befestigt ist, etwa mit einem Rad oder Kompaktlader sicher zum Einsatzort gebracht werden – auch der Transport per Lkw sei problemlos möglich. Mit den Maßen 1 200 mm × 800 mm hat der Ständer die identischen Abmessungen wie eine Euro d palette.
Zeit zu feiern: Das bauMAGAZIN wird 25! Ein Vierteljahrhundert bauMAGAZIN ist geschafft: Seit der Erstausgabe von 1997 sind 25 aufregende und zuweilen turbulente Jahre vergangen, in denen der SBM-Verlag mit seiner Fachpublikation in 274 Ausgaben gezeigt hat, was die Bau- und Baumaschinenbranche bewegt. Verbunden sind diese Jahre mit tollen Erinnerungen, harter Arbeit und im wahrsten Sinne vielen Wegen, die uns bis hierher geführt haben. Höchste Zeit also, um gemeinsam mit unseren Lesern eine kleine Reise in die Vergangenheit zu unternehmen und aufzuzeigen, was 25 Jahre bauMAGAZIN und 25 Jahre SBM-Verlag für uns bedeuten.
1997
2000
Das erste bauMAGAZIN erscheint mit 34 Seiten und einer Auflage von 7 500 Exemplaren.
Mit dem Millennium ist das bauMAGAZIN bundesweit erhältlich und erscheint in neuer Titeloptik.
Gespickt sind die nun folgenden Seiten mit umfangreichen Reportagen über Unternehmen, die uns seit der ersten Stunde begleiten: Wir werfen einen Blick auf deren Firmenhistorie, die wir in den vergangenen 25 Jahren durch unzählige Interviews, Vor-Ort-Termine und Messebesuche begleitet haben, und hinterfragen gleichzeitig, welchen Weg
2019 Leuchtkraft: Das bauMAGAZIN zeigt seine Marktbedeutung in Baumaschinen-Gelb.
2016 Mit aufgefrischter Titelseite ins Bauma-Jahr 2016.
2006
1999 Das Schwestermagazin baustoffPARTNER geht an den Start.
Das bauMAGAZIN macht mit neuer Titelseite noch mehr Leselust.
2007
2022
Zum zehnjährigen Jubiläum erscheint das bauMAGAZIN als »Silver-Edition«.
Doppeljubiläum: 25 Jahre SBM-Verlag und 25 Jahre bauMAGAZIN.
2017 Das bauMAGAZIN wird 20, die bauSICHERHEIT startet und mit SBM-Online wird die Bedeutung der Fachportale deutlich aufgewertet.
baustoffPARTNER
bauSICHERHEIT
SBM-Online
Als Spezialist für Handel und Handwerk erscheint das Fachmagazin baustoffPARTNER monatlich mit Informationen über die Baustoffbranche, den Fach- und Großhandel sowie Handwerksbetriebe und Bauunternehmen. Im Fokus stehen Lösungen, Produkte und Verarbeitungstipps – im monatlichen Wechsel zwischen Innenausbau und Außenbereich, was die gesamte Bandbreite von Boden, Türen, Fenstern über Werkzeuge, Rohbau, Beton und Fassade bis hin zu Dach, Mauerwerk sowie Industrie- und Gewerbebau abdeckt.
Die bauSICHERHEIT rückt alle sicherheitsrelevanten Aspekte rund um den Bau in den Mittelpunkt: das betrifft Persönliche Schutzausrüstung (PSA), Höhenund Absturzschutz sowie Baustellen-, Ladungs- und Transportsicherheit. Die bauSICHERHEIT informiert ohne erhobenen Zeigefinger, zeigt jedoch auf, welche Gefahren existieren und wie sich diese mit Blick auf neue Produktlösungen unter Einhaltung geltender Gesetze und Richtlinien im Baustellenalltag verhindern lassen.
Immer und überall zielgerichtet informiert: Als digitale Plattform stellt SBM-Online die drei Fachportale baumagazin-online.de, baustoffpartner.de sowie bausicherheit-online.de zur Verfügung. Als crossmediale Ergänzung zu allen drei Printmagazinen bietet SBM-Online eine zielgruppenorientierte Verbreitungsmöglichkeit innerhalb der Bauindustrie. Ob Baumaschinen und -geräte, Baustoffe und Verarbeitungstipps oder Beiträge zu mehr Sicherheit auf der Baustelle – über SBM-Online stehen alle wichtigen Informationen der Branche mit nur einem Klick zur Verfügung.
24 JUNI 2022
Inhalt die Firmen seit ihrer eigenen Gründung genommen haben und wo sie heute stehen. Ebenso nutzen wir die Gelegenheit, Ihnen die gesamte Verlagsfamilie in Form von Quartettkarten vorzustellen – und vielleicht lässt sich dadurch ja auch endlich die Frage klären, welches Gesicht eigentlich zu welcher Tätigkeit gehört und wer das überhaupt ist, der andauernd um anderes Bildmaterial, das neue Anzeigenmotiv oder einen Interview-Termin bittet. Anlässlich des Jubiläums lassen wir außerdem die Gründer und Geschäftsführer des SBM-Verlags, Joachim Plath und Markus Holl, SBM-Online-Geschäftsführer Andreas Kanat sowie Verlagsleiter Tobias Haslach sprechen: Die Chef-Etage stellt sich im Interview den Fragen der bauMAGAZIN-Redaktion und zeigt auf, welchen Hürden, aber auch Erfolgen der Verlag, das bauMAGAZIN sowie SBM-Online begegnet sind. Um aufzuzeigen, wie viel Arbeit hinter den vielen Seiten einer bauMAGAZIN-Ausgabe steckt, möchten wir
Jubiläumsausgabe 2022
Interviews 26 | Geschäftsführung Verlag | Im Gespräch geben Joachim Plath und Markus Holl, Gründer und Geschäftsführer des SBMVerlags, Einblicke in die Anfangszeit und verraten, welche Weichen und Stellschrauben es braucht, um auch in Zukunft erfolgreich zu bleiben.
30 | Geschäftsführung Online | OnlinePionier Andreas Kanat im Interview über die Entwicklung der OnlinePortale, den Wachstumsschub durch die CoronaKrise und die grundsätzliche Rolle von Printmedien in der Baubranche.
32 | Verlagsleitung | Tobias Haslach verantwortet das operative Unternehmensgeschäft. Im Interview spricht er nicht nur über den Verlag, sondern über die BauBranche, die sich mit vielen Veränderungen, Unwägbarkeiten, aber auch Chancen auseinanderzusetzen hat.
Team 36 | Quartett | Was 1997 mit einer überschaubaren Handvoll Leuten begann, mündet 2022 in einem 35köpfigen Team – welche Menschen sich jedoch genau hinter all den bauMAGAZINSeiten und denen der anderen Magazine oder Portale verbergen, zeigen wir genauer auf.
Produktion 44 | Gestaltung und Druck | Von der Redaktionsbesprechung über die Gestaltung bis zur Druckerei – der Weg einer jeden, der insgesamt bisher 274 bauMAGAZINAusgaben.
37.878
Seiten wurden veröffentlicht Ihnen einen Einblick in den kompletten Werdegang unserer Heftproduktion bieten – beginnend mit Redaktions-Meetings, die ohne literweise schwarzen Kaffee kaum zu bewerkstelligen wären, bis zum Schreiben von Beiträgen unter gewaltigem Zeitdruck, der aufwendigen Gestaltung aller Layout-Seiten und der schlussendlichen Fertigung in der Druckerei, wo die Aluminium-Druckplatten spätestens mit Eintreffen der finalen Druckdaten kräftig glühen. Und als wäre das noch nicht genug Stress, kommt zeitgleich die Online-Redaktion ins Schwitzen, um das vollendete Printwerk für das Online-Portal vorzubereiten und den neuesten bauMAGAZIN-Newsletter zu verschicken. Freuen Sie sich außerdem auf die umfangreichen »Selfie«-Glückwünsche vieler Hersteller und Händler der Bauwirtschaft, die in über 25 Jahren wichtiger Teil unserer Arbeit sind und uns auf diesem Wege ihre Gedanken und Glückwünsche mit auf den Weg geben. Das bauMAGAZIN-Team und der SBM-Verlag sagen Danke für 25 tolle Jahre: Danke an unsere treue Leserschaft! Danke an die einzigartige bauMAGAZINCommunity! Danke an unsere vielen Anzeigenkunden, die uns unsere Arbeit überhaupt erst möglich machen! Danke an alle, die in 25 Jahren an uns geglaubt, uns unterstützt und begleitet haben! Dan Windhorst d
Reportagen 52 | Baumaschinen im Wandel | Kettenbasierte »Monster aus Stahl« begleiten das bauMAGAZIN seit 25 Jahren – wir blicken auf die technischen Veränderungen eines Vierteljahrhunderts und auf die Baumaschinentechnik unseres Gründungsjahres.
58 | Caterpillar – Zeppelin | Das bauMAGAZIN betrachtet die Geschichte von Caterpillar und Zeppelin, um zu hinterfragen, welchen Weg diese Partnerschaft nehmen musste, um die berüchtigte CaterpillarZeppelinDNA zum Leben zu erwecken – und bis heute zu erhalten.
68 | Liebherr | Zum Jubiläum unternimmt die Redaktion den Versuch, einmal mehr in der von Hans Liebherr gegründeten Marke Liebherr zu sehen, als es die eindrucksvollen BaumaAuftritte und fulminante Produktpräsentationen bereits suggerieren.
76 | HS-Schoch | Der »Dinosaurier« der bauMAGAZINBerichterstattung hat die Redaktion über 25 Jahre hinweg mit aufregenden Stories und Fachgesprächen auf Augenhöhe versorgt – die bauMAGAZINRedaktion hat HSSchochGründer Hermann Schoch sowie seinen Sohn und heutigen Geschäftsführer, Marcel Schoch, um eine kleine Zeitreise gebeten.
80 | Kölsch | Ein Familienunternehmen, das der Aufbereitungsbranche bereits in zweiter Generation seinen Stempel aufdrückt und das bauMAGAZIN ab der ersten Stunde begleitet, ist die Jürgen Kölsch GmbH. Wir verbinden 37 Jahre Kölsch mit 25 Jahren bauMAGAZIN.
Leser und Kunden 84 | Testimonials | Wir freuen uns über mehr als 150 Leserstimmen zum bauMAGAZIN 86 | Glückwünsche-Selfies | Ein großer Dank an unsere »bauMAGAZINCommunity« für alle Glückwunsch botschaften samt Schnappschüssen zum Jubiläum. 91 | Danke | Wir bedanken uns bei unseren Werbekunden für ein Vierteljahrhundert vertrauensvoller und partnerschaftlicher Zusammenarbeit!
84 | Impressum | Die Köpfe hinter den Jubiläumsseiten
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»Für mich wirkt es noch immer so, als hätten wir gerade erst damit begonnen, unsere Idee für diesen Verlag in die Tat umzusetzen.«
IM INTERVIEW MARKUS HOLL UND JOACHIM PLATH, GESCHÄFTSFÜHRER SBM VERLAG GMBH UND SBM ONLINE GMBH
25 Jahre: »Fühlt sich so an, als sei die Gründung erst gestern passiert« 25 Jahre bauMAGAZIN: Was im Frühjahr 1997 mit der Idee für ein Fachmagazin mit dem Namen »Süddeutsches Baumagazin« begann, mündet im Jahr 2022 in 274 Ausgaben mit zusammengefasst 37 878 veröffentlichten Seiten in einer der erfolgreichsten Fachpublikationen, die es je in der Bauindustrie gegeben hat. Als Gründer und Geschäftsführer des SBM-Verlags publizieren Joachim Plath und Markus Holl mit dem bauMAGAZIN, dem baustoffPARTNER sowie der bauSICHERHEIT drei erfolgreiche Fachmagazine – zugleich verantworten sie mit ihrem Geschäftspartner, Andreas Kanat, die SBM-Online GmbH. Im Gespräch mit bauMAGAZIN-Chefredakteur Dan Windhorst geben die beiden Herausgeber Einblicke in die Anfangszeit und verraten, welche Weichen und Stellschrauben es braucht, um auch in Zukunft erfolgreich zu bleiben.
»Die wichtigste Aufgabe war es, den Online- und Printbereich miteinander zu verschmelzen und die redaktionelle Kompetenz so einzuflechten, dass beide Welten gleichermaßen bespielt werden und voneinander profitieren.« Markus Holl
26 JUNI 2022
bauMAGAZIN: Der SBM-Verlag und das bauMAGAZIN feiern dieses Jahr ihr 25-jähriges Bestehen. Dabei handelt es sich um einen beachtlichen Meilenstein, auch und gerade, weil diese 25 Jahre sicher nicht immer leicht waren. Wie fühlt sich das also an, wenn Sie diese Zahl hören? Markus Holl: Die 25 Jahre fühlen sich nach Vielem an – nicht aber nach 25 Jahren. Es wirkt wie die Aneinanderreihung von Ereignissen, und das in einer derart schnellen Abfolge, dass nur selten Zeit für das Zurückschauen blieb. Für mich wirkt es noch immer so, als hätten wir gerade erst damit begonnen, unsere Idee für diesen Verlag in die Tat umzusetzen. Joachim Plath: Seit der Gründung ist zwar viel Zeit vergangen, aber es wirkt immer noch so, als sei das alles erst gestern passiert. In den Anfängen haben wir bis tief in die Nacht hinein getan und gemacht, um die nächste Ausgabe in den Druck zu bekommen. Im
Grunde wurden immer irgendwie zehn Dinge auf einmal erledigt. Rückblickend tut es dann gut zu sehen, dass wir anscheinend alles richtig gemacht haben.
bauMAGAZIN: Wohlwissend, dass der Markt hart umkämpft ist, hat sich das bauMAGAZIN zu den führenden Fachpublikationen der Bauindustrie entwickelt und nimmt heute in vielerlei Hinsicht eine Vordenkerrolle ein. Bis hierher war es allerdings ein langer Weg: Was war damals die Motivation, ein Magazin dieser Art zu entwickeln, und hat sich an eben diesen Beweggründen bis heute etwas verändert? Holl: Es war das Erkennen, dass ein (Bau)Magazin fehlte, das praxisorientierte Informationen vom Hersteller zum Anwender transportiert. Aus dem langjährigen Vertrieb von Baumaschinen und Geräten wussten Achim und ich, dass in der Branche viele Informationen gefehlt haben. Plath: Die Medienlandschaft bot zu diesem Zeitpunkt nur wenige Publikationen, die uns über die neuesten Baumaschinen, laufende Bauprojekte, Anwendertipps und Branchenfachwissen informieren konnten. Daraus ist dann die Idee entstanden. Wir waren tagtäglich unterwegs in der Branche, wir kannten die Anwender, kannten die Händler und Hersteller und besaßen deshalb das notwendige Know-how, um eine solche Fachpublikation auf den Weg zu bringen.
bauMAGAZIN: Ein Magazin zu gründen, ist sicher kein leichtes Unterfangen und bringt Hürden mit sich. Wie sind Sie ganz am Anfang vorgegangen?
IMELDA WEIDHAAS (2), BILDMONTAGE: BRIGITTE WEIXLER
Start-up in Eigenregie entstanden. Und natürlich ist das so eine Sache mit dem Eigenlob, aber nach über 25 Jahren dürfen wir zweifelsohne auch stolz darauf sein, was wir geschafft haben. Von der ersten Ausgabe an haben wir uns eigenständig finanziert. Bis zum heutigen Tag waren und sind wir bankenunabhängig und haben noch nicht ein einziges Mal rote Zahlen geschrieben.
»Online wie Print sind wir derselben Philosophie treu geblieben: Im Fokus steht der Nutzen der Leser.«
Plath: Das erklärte Ziel war, Wissen zu schaffen und als Fachmagazin einen Bedarf abzudecken, der viele Jahre innerhalb der Branche zu kurz kam. Die bauMAGAZIN-Anfänge gingen allerdings ohne Zweifel mit viel Glück einher: Wir hatten mit Thomas Schürger, Brigitte Weixler und Maria Anna Weixler-Gaçi ein Redaktions- und Gestaltungs-Team im Rücken, das Unvorstellbares geleistet hat und uns bis zum heutigen Tag treu geblieben ist. Gleiches gilt für Michael Wulf, der dem bauMAGAZIN als Chefredakteur fast 15 Jahre lang seinen eigenen Stempel aufgedrückt hat und maßgeblichen Anteil an dessen Erfolg hatte. Holl: Schlussendlich, und das ist die Erkenntnis aus 25 Jahren, hatten wir immer ein starkes Team, das aus einer mutigen Idee eine steile Erfolgsgeschichte gemeißelt hat. Was die Hürden betrifft: Die hat es natürlich auch gegeben. In den ersten Jahren wollten wir die Bau-Branche über alle Bereiche abdecken, also nicht nur über Baumaschinen, sondern auch über Baustoffe und klassische Handwerksthemen sprechen. Ergeben haben sich daraus allerdings zwei teils unabhängige Interessengruppen. Nach zwei Jahren kam deshalb im Mai 1999 die Entscheidung, neben dem bauMAGAZIN eine zweite Publikation, den baustoffPARTNER, auf den Weg zu bringen. Eine weitere Hürde war, dass wir alles, wirklich alles von Grund auf selbst gelöst haben: 1997 standen uns geringste finanzielle Mittel zur Verfügung. Wir haben die Basis für unsere ersten Publikationen inmitten einer Kleiderkammer einer nicht mehr genutzten Kaserne geschaffen und auf unsere Bedürfnisse angepasst sowie umgebaut. Heute kaum vorstellbar, aber wir besaßen einen einzigen Tisch mit nur einem Telefon in der Mitte – ein Multifunktionsgerät mit Fax, Telefon und einem Computer, der von allen genutzt wurde. Das bauMAGAZIN ist somit sozusagen als
bauMAGAZIN: Hand aufs Herz – um als Geschäftsführerduo über so viele Jahre hinweg erfolgreich zu sein, gehört mehr als bloße Professionalität: Wie haben Sie als Doppelspitze über die Jahre hinweg miteinander funktioniert – was ist es, das Sie an dem jeweils anderen schätzen?
»Mir sind Lösungswege wichtig. Natürlich sind 25 Unternehmerjahre nicht einfach nur ›straight‹ an uns vorüber gezogen – irgendwas war immer. Trotzdem muss man das als Lehrstunde begreifen, sich hinterfragen und weiter am Ball bleiben.« Joachim Plath
Holl: Klarer Fall – das, was Achim und mich ausmacht, sind Gegensätze: Ich denke, jeder, der uns seit Längerem kennt, weiß, dass wir vieles sind, aber ganz sicher keine eineiigen Zwillinge. Jeder von uns hat einen anderen Kopf, andere Denkmuster – einen anderen Charakter. Manche sehen darin ein Gefahrenpotenzial, mit der Zeit aneinander zu geraten. Bei uns war es das komplette Gegenteil. Achim ist ein impulsiver Macher, einer, der auf den Tisch hauen und den Verlagsalltag mit Leben füllen kann, gleichzeitig aber ein extrem feines Gespür für Menschen hat und ihre Sorgen und Nöte erkennt. Plath: Die Mischung macht’s: Natürlich gibt es Kontraste – jeder Mensch ist anders gestrickt. Die ruhige, strategische und akkurate Art von Markus sorgt dafür, dass wir uns gut ergänzen, uns gegenseitig unterstützen und mit unseren Erwartungen auf dem Teppich bleiben. Und eben dieses Zusammenspiel war ohne Zweifel das Rezept für 25 Jahre erfolgreicher Zusammenarbeit. Holl: Grundlegend lässt sich sagen, dass wir dann doch etwas gemeinsam haben – den inneren Kompass. Wir konnten immer einen Konsens finden, ganz gleich vor welchem Problem wir standen. Wir haben eine entscheidende Lehre aus 25 Jahren gezogen: Die Erkenntnis, dass es nie die eine Wahrheit gibt, hat uns stark gemacht.
bauMAGAZIN: Zeit für ein Fazit: Sind Sie zufrieden mit der bisherigen Entwicklung und was würden Sie Ihrem jüngeren Ich mit Blick auf den SBM-Verlag womöglich mit auf den Weg geben? Holl: Eine schwierige Frage. Als Unternehmer hast du ein klares Ziel – du willst erfolgreich sein. Alles, was da ist, investierst du in diese eine Idee, in diese eine
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»Unsere Leserschaft, unsere Kunden – die gesamte ›bauMAGAZIN-Community‹ ist einmalig. Wir können uns in einem solchen Moment nur verneigen und wollen Danke sagen für die Treue, die Sie uns über so lange Zeit entgegengebracht haben!« Markus Holl und Joachim Plath
Die monatliche Auflage des bauMAGAZIN belief sich in den letzten Jahren durchschnittlich auf 18.500 Exemplare, IVW-geprüft
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Exemplare Druckauflage gesamt mit derzeit mehr als 63.000 Adressen aus dem In- und Ausland
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Vision. Und damit steht zwangsläufig der wirtschaftliche Erfolg im Mittelpunkt. Mit 25 Jahren Abstand zu den Anfängen würde ich meinem jüngeren Ich sicherlich sagen wollen, dass eben dieser Erfolg am Ende nicht alles ist. Aber das ist aus heutiger Sicht leicht gesagt. Jeder, der ein Geschäft dieser Art auf die Beine stellt, weiß, was ich meine. Etwas, das ich meinem jüngeren Ich hingegen sofort raten würde, wäre ein noch pfleglicherer Umfang mit den Mitarbeitern: Das Verlags-Business ist bis zum Äußersten getaktet: Redaktionell hängt dir die nächste Deadline im Nacken, während der Vertrieb auf Hochtouren läuft, um das Anzeigengeschäft abzuwickeln. Das ist ein hartes Pflaster – und verdient mit dem Wissen von heute mehr Feingefühl gegenüber jenen, die Tag für Tag im SBM-Verlag ihr Bestes geben. Plath: Mir sind Lösungswege wichtig. Natürlich sind 25 Unternehmerjahre nicht einfach nur »straight« an uns vorüber gezogen – irgendwas war immer. Trotzdem muss man das als Lehrstunde begreifen, sich hinterfragen und weiter am Ball bleiben. Der Glaube an die Magazine und die Notwendigkeit, als Informationsplattform für die Bauindustrie zu dienen, war immer da. Ob wir immer alles richtig gemacht haben? Sicherlich nicht, aber wir haben unsere Weichen richtig gestellt und standen ohne Wenn und Aber hinter unseren Entscheidungen. Der Erfolg ist die Summe der richtigen Entscheidungen.
bauMAGAZIN: Eine folgenreiche Veränderung dürfte für den SBM-Verlag die Online-Sparte mit sich gebracht haben. Mit SBM-Online sind Sie im Verhältnis zu anderen Verlagshäusern jedoch recht früh gestartet. Wie haben Sie das wahrgenommen? Plath: Online wie Print sind wir derselben Philosophie treu geblieben: Im Fokus steht der Nutzen der Leser. Das ist das »A und O«. Unsere Printausgaben haben sich stets daran orientiert und dementsprechend weiterentwickelt. Sei es die Sparte Gebrauchtmarkt, unsere OEM-Ausgaben, der zielgruppenorientierte Versand oder die Gliederung im Heft, um sich ergänzende Zielgruppen zusammenzuführen – das alles ist entstanden, weil wir in den Markt hineingehört haben. Dasselbe gilt für den Online-Bereich. Durch die immense Expertise unseres Geschäftspartners, Andreas Kanat, wussten wir, dass es zu kurz gedacht wäre, lediglich »Online« zu sein. Wir haben eine Lösung gebraucht, die allumfassend ist und den Lesern eine Informationsplattform bietet, die das Wort auch verdient. Holl: Wir hatten permanent das Gefühl, mit dem »Online gehen« viel zu spät dran zu sein. Man muss bedenken, die 1990er-Jahre waren das Zeitalter der Internet-Kommunikation und die Digitalisierung galt spätestens in den frühen 2000ern als der sichere Tod für die Printmedien. Das Thema »Online« hatte zwangsläufig Priorität. Aber wie bei so vielem anderen auch liegt zwischen »Quatschen« und »Machen« viel Luft. Wir haben festgestellt, dass wir intern weder
das notwendige Know-how, noch die Zeit hatten, um den SBM-Verlag professionell auf das nächste OnlineLevel zu heben. Mit Kanat-Media haben wir einen perfekt passenden Partner gefunden, der durch seine jahrelange Erfahrung und der gleichen Vision perfekt zu uns passte. In Zusammenarbeit mit Andreas Kanat ist es uns gelungen, hochwertige Online-Portale ins Leben zu rufen und alle wichtigen Social-MediaKanäle zu bedienen. Die wichtigste Aufgabe war es allerdings, den Online- und Printbereich miteinander zu verschmelzen und die redaktionelle Kompetenz so einzuflechten, dass beide Welten gleichermaßen bespielt werden und voneinander profitieren.
bauMAGAZIN: Wie wird die Zukunft des SBM-Verlags aussehen? Gibt es noch weitere Ideen, die in der Schublade schlummern, und denen Sie sich in der nächsten Zeit widmen? Plath und Holl: Auch das ist eine Erkenntnis aus 25 Jahren in der Verlagsbranche: Bleib’ niemals stehen! Die Bauindustrie gilt zwar als traditionell – sie nimmt sich erfahrungsgemäß Zeit für Veränderungen, aber für die Verlagsbranche gilt das nicht. Wir müssen insbesondere nah am Leser dran bleiben, müssen in den Markt hineinhören und uns stetig weiterentwickeln. Dasselbe gilt natürlich für die Frage, welchen Bedarf wir als Verlag abdecken können und wohin wir uns weiterentwickeln möchten. Eine Idee, die bereits seit geraumer Zeit in der Schublade schlummert und jetzt Wirklichkeit wird, ist SBM Creative – eine unabhängig agierende Text- und Grafik-Agentur, mit der wir das Spektrum erweitern und den deutschsprachigen Raum mit gutem Content-Marketing bedienen möchten.
bauMAGAZIN: Eine Schlussfrage: 25 Jahre SBM-Verlag: Was möchten Sie Ihren Lesern, Mitarbeitern und Kunden sagen? Plath und Holl: Unsere Leserschaft, unsere Kunden – die gesamte »bauMAGAZIN-Community« ist einmalig. Wir können uns in einem solchen Moment nur verneigen und wollen Danke sagen für die Treue, die Sie uns über so lange Zeit entgegengebracht haben! Verneigen müssen wir uns aber auch vor unserem Team: Viele SBM-ler sind seit der ersten Stunde bei uns und es macht richtig viel Spaß zu sehen, wie die alte Garde mit den jungen Nachfolgern harmoniert. Wir bereuen nicht eine Sekunde aus den vergangenen 25 Jahren und sind stolz auf das, was wir gemeinsam als Team geschafft haben. Ein besonderer Dank gilt Tobias Haslach: Seit 15 Jahren ist er jetzt bei uns und hat in den vergangenen fünf Jahren für eine umfassende Digitalisierung und Optimierung gesorgt, die nicht nur viel Zeit, sondern auch viel Weitsicht gefordert hat. Zugegeben, die Diskussionen mit uns »alten Hasen« war da sicherlich nicht immer einfach – aber auch das hat eindrucksvoll gezeigt, dass er die ideale Personalie ist, um den Verlag weiter auf Kurs zu halten. Dan Windhorst
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KEINEN CAT KANN ICH MIR NICHT LEISTEN. Als Familienunternehmen stehen wir seit über 110 Jahren für Verbindlichkeit, hohe Qualität sowie Respekt und Ehrlichkeit im Umgang miteinander. Werte, die wir leben und für die wir starke Partner brauchen. Zeppelin bietet uns seit vielen Jahren moderne, zuverlässige Maschinen und einen Rund-um-Service ohne Wenn und Aber. Darauf zu verzichten – das können wir uns nicht leisten. Ralf Eggers, Geschäftsführender Gesellschafter Eggers Gruppe, Hamburg
zeppelin-cat.de
IM INTERVIEW ANDREAS KANAT, GESCHÄFTSFÜHRER SBM ONLINE GMBH
»Wozu soll man das Rad neu erfinden, wenn das führende Medium aus dem Bausektor quasi um die Ecke ist?«
Der SBM-Verlag hat frühzeitig das Potenzial des Online-Bereichs erkannt und mit Andreas Kanat, Inhaber des Kanat Media Verlags und Mitbegründer des Portals bauhof-online, einen Pionier in diesem Bereich ins Boot geholt. Im Interview mit der Redaktion spricht er über die Zusammenarbeit mit dem SBM-Verlag, die Entwicklung der Online-Portale und die grundsätzliche Rolle von Printmedien in der Baubranche.
»Die Corona-Krise hat massiven Einfluss gehabt: Online-Konferenzen, Seminare, Meetings – alles ging online, und die Leute haben gesehen, wie toll das sein kann. Das hat natürlich massiv gepusht.« Andreas Kanat
bauMAGAZIN: Die SBM Online GmbH ist seit mittlerweile mehr als fünf Jahren partnerschaftlicher Bestandteil des SBM-Verlags und hat damit das digitale Zeitalter der drei Publikationen bauMAGAZIN, baustoffPARTNER und bauSICHERHEIT eingeläutet. Interessant ist da natürlich, wie die Zusammenarbeit überhaupt zustande kam. Können Sie uns dazu einige ausschlaggebende Punkte nennen? Andreas Kanat: Ich hatte bereits geplant, ein Baumaschinenportal zu entwickeln, als ein Anruf von Verlagsleiter Tobias Haslach kam. Nachdem ich Tobias Haslach schon seit einigen Jahren kannte, beschlossen wir, uns mit Norman Zenzinger, Key Account Manager beim bauMAGAZIN, zusammenzusetzen und zu besprechen, wie wir im Online-Bereich gemeinsam arbeiten können. Das war mir natürlich recht, denn wozu soll man das Rad neu erfinden, wenn das führende Medium aus dem Bausektor quasi um die Ecke ist?
bauMAGAZIN: Und wie war die Reaktion? Würden Sie sagen, dass Joachim Plath und Markus Holl von Anfang an offen für diesen Bereich waren? 30 JUNI 2022
IMELDA WEIDHAAS, BILDMONTAGE: BRIGITTE WEIXLER
» Ein bisschen sind wir wie ein Chamäleon: Wir passen uns überall an.«
Kanat: Auf jeden Fall. Als ich mein Konzept präsentiert habe, war klar, dass wir in Zukunft zusammenarbeiten müssen. Die beiden waren sehr offen für den Online-Bereich – auch wenn sie eher die »Digital Immigrants« und nicht die »Digital Natives« sind.
bauMAGAZIN: Die Online-Portale erfreuen sich großer Beliebtheit, nicht nur bei den Nutzern, sondern auch bei den Kunden der verschiedenen Magazine. Woher kommt dieser Erfolg Ihrer Meinung nach? Kanat: Der Erfolg kommt durch den rasanten Leserzuwachs. Alle Medien werden ja nur an einem gemessen: Wie viele Leser mit welcher Qualität hat man? Daher haben wir uns vor allem am Anfang verstärkt darauf konzentriert, so viele qualifizierte Leser wie möglich auf unsere Online-Medien aufmerksam zu machen und neue Leser zu generieren. Dafür haben wir unter anderem unsere qualifizierten organischen Daten verwendet, aber auch die Sozialen Netzwerke bis hin zu KI-Tools. Wir arbeiten auch genau deswegen partnerschaftlich mit den Unternehmen zusammen: Wir bekommen Meldungen, redigieren sie und streuen sie mit den Portalen in die Netzwerke, in denen die Kunden – unsere Leser – unterwegs sind.
bauMAGAZIN: Ganz direkt gefragt: Was muss passieren, damit die Portale auch in fünf Jahren noch erfolgreich sind? Kanat: Man muss konstant Ideen entwickeln und den Lesern neue Formate bieten. Wichtig ist, sowohl für den Leser, als auch für die Unternehmen, deren Mel-
dungen in den Portalen stehen, einen Mehrwert zu schaffen. Es reicht nicht, Leser nur zu generieren – man muss auch neue Ideen und Anreize erzeugen, um sie zu halten und so mehr Reichweite zu schaffen.
bauMAGAZIN: Ziehen Sie doch ein kurzes Fazit: Wie schätzen Sie beispielsweise die Entwicklung des Online-Bereichs bis heute ein? Kanat: Die Entwicklung war natürlich rasant. Gerade in den ersten Monaten sind die Zugriffszahlen sprunghaft angestiegen und stagnieren auch heute nicht. Daher würde ich sagen, die Unit Online hat nach wie vor ein gesundes Wachstum, sodass wir auch in unruhigen Zeiten zuversichtlich in die Zukunft blicken können. Ein bisschen sind wir wie ein Chamäleon: Wir passen uns überall an.
bauMAGAZIN: Oft wurde der Online-Bereich als »nice to have« abgetan und war sehr beratungsintensiv. Gab es da ein Entwicklung? Kanat: Man muss ganz klar sagen, dass eine Veränderung stattgefunden hat. Gerade weil es in den letzten fünf Jahren weltweit so ein großes Wachstum an Businessportalen, Social-Media-Kanälen und Plattformen gegeben hat, ist die Baubranche ein Stück weit für das Thema Online sensibilisiert worden. Die Corona-Krise
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hat aber auch massiven Einfluss darauf gehabt: Online-Konferenzen, Seminare, Meetings – alles ging online, und die Leute haben gesehen, wie toll das sein kann. Das hat natürlich massiv gepusht.
»Gerade in den ersten Monaten sind die Zugriffszahlen sprunghaft angestiegen und stagnieren auch heute nicht.« Andreas Kanat
bauMAGAZIN: Nun beruht das Konzept ja auf der Entwicklung eines Printmediums durch Markus Holl und Joachim Plath. Wie beurteilen Sie die Rolle von Print in der BauBranche? Kanat: Auch das Format Print steht auf dem Prüfstand. Genau wie im Online-Bereich muss man dem Leser ein neues Lesevergnügen schaffen. Ich denke, es wird eine Verschiebung geben: Nicht mehr die Magazine werden das Massenmedium sein, sondern die Portale. Aber gerade, weil in der Baubranche händisch gearbeitet wird, bevorzugen viele die Haptik von Printmedien. Daher werden diese definitiv nicht aussterben. Jessy von Berg j
Begeistert auf den ersten Blick!
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»Kurz gesagt: Die Bau-Branche ist mein Leben«
IMELDA WEIDHAAS, BILDMONTAGE: BRIGITTE WEIXLER
»Seien es 25 Jahre SBM oder meine 15 Jahre Zugehörigkeit: Das war eine tolle Reise bis hierher!«
IM INTERVIEW TOBIAS HASLACH, VERLAGSLEITER SBM VERLAG GMBH Alles beginnt mit dem Mut Einzelner – und endet nicht selten mit dem Mut Vieler, das Getane noch weiter voranzutreiben. Das bauMAGAZIN und der SBM-Verlag feiern ihr 25-jähriges Bestehen und das inmitten einer Branche, die sich mit vielen Veränderungen, Unwägbarkeiten, aber auch Chancen auseinanderzusetzen hatte. Letztere ergriffen hat Tobias Haslach, der seit sechs Jahren das operative Geschäft als Verlagsleiter verantwortet und den Verlag durch spannende Zeiten navigiert. Im Gespräch mit bauMAGAZIN-Chefredakteur Dan Windhorst zeigt der 45-Jährige seinen Werdegang im Verlag sowie die damit einhergehenden Herausforderungen auf.
»Nichts im Leben fällt einfach so vom Himmel: Diesen Erfolg mussten wir uns über all die Jahre hinweg hart erarbeiten.« Tobias Haslach
32 JUNI 2022
bauMAGAZIN: Herr Haslach, 25 Jahre bauMAGAZIN und 25 Jahre SBM-Verlag: Dieser Meilenstein geht allerdings auch mit mehr als 15 Jahren Betriebszugehörigkeit Ihrerseits einher: Begonnen hat alles in den Abteilungen Redaktion und Vertrieb. Heute ziehen Sie als Verlagsleiter die Strippen im operativen Geschäft. Erklären Sie unseren Lesern doch einmal, wie die Reise für Sie beim SBM-Verlag begonnen hat. Tobias Haslach: Begonnen hat alles im März 2007 als Mediaberater und Bereichsredakteur für das bauMAGAZIN. Mein Glück war, als »Junior« über die Schulter unseres Geschäftsführers Markus Holl zu blicken. Ich musste mich von der Pike auf mit der Baumaschinenindustrie auseinandersetzen und war ständig unterwegs, um immer mehr Kontakte zu knüpfen. Als gelernter Maurer und Stahlbetonbauer ist mir das sicherlich leichter als einem kompletten Quereinstei-
ger gefallen, da ich die Branche in- und auswendig kenne und mich mein Leben lang mit Baumaschinen und Baustoffen befasse. Nach den ersten Jahren im Verlag hat die Geschäftsleitung dann das Vertrauen in mich gesetzt, die stellvertretende Objektleitung des bauMAGAZIN zu übernehmen. Kurze Zeit später habe ich dann die Gesamtleitung des Fachmagazins verantwortet, was letztlich Wegbereiter für meinen im Oktober 2016 angetretenen Posten als Verlagsleiter war.
bauMAGAZIN: Wer so viele Jahre einen Weg beschreitet, ist Abbiegungen, Kursänderungen und sicherlich auch den einen oder anderen Umweg gewohnt. Was waren Ihrer Ansicht nach die wichtigsten Wege und Meilensteine für den SBM-Verlag? Haslach: (lächelt) Umwege und Kursänderungen wird es sicherlich immer wieder geben. Eine Unternehmenshistorie setzt sich letztlich aus vielen Kleinigkeiten zusammen, die dann das große Ganze ergeben. Ohne jeden Zweifel hat es abseits des Erfolgs von SBM in 25 Jahren auch Stolpersteine gegeben. Aber die DNA dieses Verlages basiert auf Kontinuität und dem Mut, sich immer wieder neuen Herausforderungen zu stellen. Natürlich hat es uns der Erfolg leicht gemacht, weiter zu expandieren. Schlussendlich waren es in 25 Jahren SBM-Verlag aber immer wieder die Mitarbeiter, die uns die Kraft gegeben haben, weiter voranzukommen. Ein Meilenstein war der Umzug in unser heutiges Verlagshaus. Man muss wissen: Begonnen haben Joachim Plath und Markus Holl 1997 in einer ehemaligen Kasernen-Kleiderkammer – heute steht uns im Herzen von Kempten ein dreistöckiges Verlagsgebäude zur Verfügung. Für wichtige Veränderungen hat zudem die Gründung der SBMOnline GmbH und damit die Kooperation mit KanatMedia gesorgt. Ziel war es, die richtigen Weichen zu stellen und beim Einstieg in die digitale Transformation auf kluge Köpfe zu setzen, die den SBM-Verlag mit Weitsicht und Professionalität in die crossmediale Welt getragen haben.
bauMAGAZIN: Mit Ihrer Position als Verlagsleiter verantworten Sie neben dem bauMAGAZIN auch die Publikationen baustoffPARTNER und bauSICHERHEIT: Geben Sie uns doch einen kurzen Einblick in die einzelnen Hefte und erklären, was diese Magazine so erfolgreich macht. Haslach: Nichts im Leben fällt einfach so vom Himmel: Diesen Erfolg mussten wir uns über all die Jahre hinweg hart erarbeiten. Rückblickend lässt sich sagen, dass vor allem der stetige Ausbau unserer Redaktionsressourcen und das Know-how der Mitarbeiter immens wichtig waren. Gleichzeitig waren uns keine
der angestrebten Zielgruppen fremd: Wie schon erwähnt, komme ich aus der Bau-Branche, und wenn jemand jahrelang im Bauwagen sitzt, kennt man die Bedürfnisse der Anwender. Generell lässt sich sagen: Wir hatten das Know-how im Bereich der Baumaschinen, um 1997 das bauMAGAZIN zu gründen, konnten zwei Jahre später aber auch von unserer Expertise im Handwerksbereich profitieren, was den Grundstein für den baustoffPARTNER im Mai 1999 gelegt hat. Die bauSICHERHEIT wiederum nimmt eine besondere Stellung ein: Einen dritten Titel inmitten einer zu diesem Zeitpunkt todgesagten Printmedien-Branche im Sommer 2017 auf den Markt zu bringen, wirkte damals, milde ausgedrückt, mehr als mutig. Aber wir kannten das Marktpotenzial, wir waren nah an den Anwendern dran und wussten, dass das Thema Sicherheit auf der Baustelle einen gewaltigen Informationsbedarf abdeckt.
bauMAGAZIN: Eng getaktete Kundentermine, das sensible Zusammenspiel von Redaktion, Layout und Vertrieb – ein Magazin zu veröffentlichen setzt ein hohes Maß an StressResistenz voraus: Jetzt publizieren Sie gleich drei Magazine, begleiten die Online-Plattformen und müssen ein 35-köpfiges Team zusammenhalten. Wie kompensiert man das? Haslach: Grundsätzlich beschäftige ich mich 24 Stunden am Tag mit der Bauwirtschaft und der Medien-
»Grundsätzlich beschäftige ich mich 24 Stunden am Tag mit der Bauwirtschaft und der Medienwelt.« Tobias Haslach
welt. Jeden Morgen beim Frühstück richtet sich mein erster Blick auf Instagram und LinkedIn – einfach um up-to-date zu bleiben. Danach folgen die Baumaschinen- und Verarbeitergruppen auf Facebook, die mir jeden Tag neue Ideen aus erster Hand liefern. Kurz gesagt: Die Bau-Branche ist mein Leben. Ohne Ausgleich wäre der Job allerdings nicht tragbar: Der wichtigste Gegenpol zur täglichen Arbeit sind meine Frau und meine Kinder – sie sind die erste Anlaufstelle, um durchzuatmen. Oder auch meine Hobbys: Ich bin seit fast 40 Jahren Fußballer – als Spieler, Trainer und Funktionär eines Oberligisten. Familie und Sport sind für mich zu zwei Ankerpunkten geworden, durch die ich zu 100 Prozent abschalten kann.
bauMAGAZIN: Murphys Gesetz besagt: »Alles, was schief gehen kann, geht auch schief«: Was sind die nervigsten Momente im Leben eines Verlagsleiters, und wie gelingt es, trotzdem einen kühlen Kopf zu bewahren? Haslach: (lacht) Die erste Grundregel lautet, persönliche Befindlichkeiten ebenso aus dem Spiel zu lassen, wie emotionsbasierte Entscheidungen. Die Medien-Branche ist ein hartes Pflaster: Tagtäglich muss ich wichtige Entscheidungen treffen oder Dinge abwägen. Kommt Personalverantwortung dazu, ist Stress-Resistenz das Zauberwort. Aber um die zu erhalten, braucht es Zeit – das war ein durchaus langer
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Viele Anwendungen dank der Multifunktionalität der MTH für Traktoren mit 300 bis 500 PS. Wegebaufräse, Steinbrecher, Asphaltfräse und Stabilisierungsfräse: alles in einer einzigen Maschine. Spitzenleistungen auch dank der innovativen Mischund Zerkleinerungskammer mit variabler Geometrie, die eine extrem präzise und effziente Bodenbearbeitung ermöglicht.
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Lernprozess. Im Verlagsgeschäft braucht es in erster Linie ein gutes Team, das das Beste leistet, um drei hochwertige Fachmagazine samt Portale auf den Weg zu bringen. Gleichzeitig muss es aber auch klare Regeln und Vorgaben geben, die sich mit einem strikten Team-Bewusstsein verbinden. »Nur gemeinsam stark zu sein« ist nicht einfach irgendeine Floskel, sondern bittere Realität: Wir müssen als Einheit funktionieren, einander vertrauen und mit- statt gegeneinander arbeiten – nur so kann man dann auch die »nervigen Momente« überstehen.
bauMAGAZIN: Der SBM-Verlag war oft bereit, neue Wege zu gehen und damit unbekanntes Terrain zu beschreiten. Insbesondere gilt das für den Online-Bereich: Wie schätzen Sie das ein und was braucht es, um auch morgen noch Vordenker zu bleiben? Haslach: Aus 25 Jahren SBM lassen sich sicherlich zwei entscheidende Momente filtern: Zum einen hat der Verlag frühzeitig über Landesgrenzen hinweg gedacht und die Bauwirtschaft nicht als lokales, sondern globales Feld begriffen. Zum anderen haben wir früh in den Online-Bereich investiert und ihn als Grundwerkzeug zur cross-medialen Arbeit wahrgenommen. Und das fällt vielen anderen nicht leicht. Der Printbereich hat sich lange Zeit in seine konventionelle Herangehensweisen verbissen – in der Hoff-
nung, damit das Sterben der Printmedien zu verlangsamen. Stattdessen hat der SBM-Verlag begriffen, dass sich beide Bereiche toll ergänzen und der Printbereich nicht durch, sondern mit Online erneut aufblüht. Ein weiterer, sicherlich wichtiger Faktor für 25 erfolgreiche Jahre war und ist, dass SBM über den Tellerrand hinausblickt. Wir waren nie mit Scheuklappen unterwegs, sondern haben die Trends anderer Branchen aufmerksam beobachtet. Als Medien der Bauwirtschaft haben wir uns beispielsweise ganz genau angeschaut, was sich im Bereich Lifestyle, B2C, Wirtschaft, Fashion, Sport und Politik tut. Ich denke, gegenüber den großen Verlagshäusern hat sich der SBM-Verlag immer und immer wieder als »schnelle Eingreiftruppe« bewiesen. Wir waren dynamisch, anpassungsfähig und haben uns auf die Bedürfnisse der Leserschaft eingestellt.
bauMAGAZIN: Einer dieser»neuen Wege«stellt SBM Creative dar und damit ein Projekt, das vorrangig von Ihnen ins Leben gerufen wurde. Erklären Sie uns doch einmal, was genau es damit auf sich hat. Haslach: SBM Creative steht für »SichtBarMacher« und wird als eigenständige Text- und Grafikagentur für Klein- und Mittelständler in anderen Branchen zur Verfügung stehen, um redaktionelle sowie grafische Ideen im Print- und Online-Bereich für andere sicht-
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bar zu machen. Creative soll künftig als weiteres Standbein dienen und als Full-Service-Agentur von der Planung über die Konzeption bis hin zur Umsetzung und Produktion von Content-Marketing zur Verfügung stehen.
bauMAGAZIN: Alle drei Jahre herrscht im Verlag ein Ausnahmezustand. Die Koffer werden gepackt, die Magazine verladen und das Sakko zurechtgerückt, um an der weltweit größten Messe der Bauwirtschaft teilzunehmen. Was macht die Bauma Ihrer Ansicht nach so besonders? Haslach: In München trifft die gesamte Baumaschinen-Branche aufeinander. Allerdings wird die auf Oktober verlegte Bauma die vergangenen beiden Covid-19-Jahre widerspiegeln: Sie wird sicherlich ein Indikator dafür sein, wie Messen künftig aussehen könnten: Weg vom »Jahrmarkt-Charakter« und wieder hin zu einer fundierten Leistungsschau. Die Bauma wird nicht dieselbe sein wie vor der Pandemie, sondern zielgerichteter als Fachmesse fungieren müssen. Die Corona-Krise hat vieles verändert, so auch die Sichtweise vieler Hersteller, die in den vergangenen zwei Jahren neue Kanäle suchen mussten, um an ihren Kunden und Händlern dranzubleiben. Der SBM-Verlag hat das deutlich zu spüren bekommen: Oft genug waren wir die Plattform, um Produkte vorzustellen, Neuigkeiten zu verbreiten und damit dem
Bedürfnis des Marktes zu folgen. Aber zweifelsohne freuen wir uns gewaltig auf die Bauma: Es ist ein Wiedersehen!
bauMAGAZIN: Eine abschließende Frage und damit der passende Augenblick, ein Resümee zu ziehen – 25 Jahre SBM-Verlag – 25 Jahre bauMAGAZIN: Was möchten Sie den Kollegen, den Wegbegleitern und vor allem den Lesern sagen?
»Zweifelsohne freuen wir uns gewaltig auf die Bauma: Es ist ein Wiedersehen!« Tobias Haslach
Haslach: Seien es 25 Jahre SBM oder meine 15 Jahre Zugehörigkeit: Das war eine tolle Reise bis hierher! Und ohne jeden Zweifel hätten wir diese lange Zeit nie erlebt, gäbe es da nicht die vielen Leser und Hersteller, die uns die Treue gehalten haben und uns als Informationsplattform nutzen. Eine solche Community zu haben, ist selten! Dankbar bin ich außerdem für 15 fantastische Jahre, die ich mit unserem ehemaligen Chefredakteur, Michael Wulf, erleben durfte: Als Mentor und Kollege hat er mich in unserer gemeinsamen Zeit beim SBM-Verlag immer schwer beeindruckt. Ich danke ihm für seine Unterstützung, die konstruktiven Diskussionen und unsere Freundschaft. Danken möchte ich an dieser Stelle aber auch den SBMGeschäftsführern Joachim Plath und Markus Holl, die mir früh das Vertrauen geschenkt haben, mich machen ließen – allen Umständen zum Trotz: Danke Achim, danke Markus! Dan Windhorst d
Der Moment wenn mir meine Deponiekosten egal sind... Alles Gute zum 25 jährigen Jubiläum wünscht Bernd, Galabauer aus dem Ruhrgebiet, nach dem er den REMAV Ersparnisrechner benutzt hat. Kannst du das auch? Jetzt einfach QR Code scannen.
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Als Teil unserer »SBM-Familie« Seit 25 Jahren publiziert der SBM-Verlag aus dem Allgäu den Fachtitel bauMAGAZIN. Was 1997 mit der Idee der Geschäftsführer Joachim Plath und Markus Holl sowie einer überschaubaren Handvoll Leuten begann, mündet 2022 in einem 35-köpfigen Team, bestehend aus Redaktion, Grafik, Buchhaltung, Geschäftsleitung, Mediaberatung, Druckerei und Vertrieb. Welche Menschen genau sich jedoch hinter all den bauMAGAZIN-Seiten und denen der anderen Magazine verbergen, die Monat für Monat in den Druck gehen, zeigen wir Ihnen auf den folgenden Seiten einmal genauer auf.
A/B/C/D/E…
ann Florian Am ilung te Ab n/ tio si Po -ort Geburtsjahr/ rigkeit Verlagszugehö to ot m ns Lebe ills Besondere Sk
Marketing 1977, Kempten Juni 2021 e dead« p when you ar »You can slee d en he analog un Kenntnis, welc ikationsmethoden un m en digitalen Kom am effektivst mbinationen Ko d in n un n ge ge un tz un else ndel in welchen Bü dsten zur Erreichung von Zi en llt en so ar en sp rd und kosten ngesetzt we g-Kontexten ei MM.« B2B-Marketin OOOOOMMM RO »VVVRRRR
Renzo Mauro Di ilung te Ab n/ tio Posi -ort Geburtsjahr/ rigkeit Verlagszugehö to ot m ns Lebe
er Content Manag 1985, Kempten Oktober 2019 e sind besser »Kleine Schritt e« itt hr als keine Sc petenz, & soziale Kom it ke ig äh -F am Te aft ch its re s be ill & Lern Besondere Sk Kritikfähigkeit zu er m im ir nen ich m deln. Dinge, von de »Es gibt drei danken, Hoffnung und Nu Ge : .« ln de viel mache Nu er e ab In erster Lini
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Der morgendliche Weg zum SBM-Verlag führt über kurvenreiche Straßen, die sich durch sanft geschwungene Hügellandschaften mit saftig grünen Wiesen schlängeln. Ein letztes Mal links abgebogen, türmen sich am Horizont die massiven Bergketten der Alpen auf – ein Panorama also, das auch jeder Nicht-Allgäuer spätestens von einschlägigen Postkartenmotiven her kennt. Hier ist das bauMAGAZIN zuhause und damit ein dreistöckiges Verlagsgebäude, das sich im Allgäuer Kempten und damit in der ältesten Stadt Deutschlands befindet. Zugegeben, in Trier, Köln oder Augsburg mag man das zuweilen anders sehen. Wer das Verlagshaus noch vor sie-
Benjamin Chucholow Andreas Bilancia ski Bereichsredaktion Position/Abte ng/ atu ber dia Me g ilung Position/Abteilun Mediaberatung IN GAZ MA /Bereichsred bau aktion bauMAGAZIN Geburtsjahr/ pten Kem 9, 198 -o rt rt r/-o Geburtsjah 19 88 , Pe Verlagszugehö nzberg i 2021 rigkeit Febr Verlagszugehörigkeit Ma uar 2020 Lebensmotto s wird scho!« »De tto mo ens Leb »From little th Besondere Sk ings big things Flexibilität, Gelassenheit, ills grow« Besondere Skills Begeisterung sfähigkeit, Op Sprachfertigkeit timismus, Fr eu de er end an mm (M sta che et a-)Kommunik Tourismusbran ation »Ein st »Als ursprünglich aus der rung es Maß an Kundenorientie enthusiastisch ets gut gelaunter, Quereinsteiger ist ein hoh ich. Damals wie heute, er Menschenfre ndl rstä un aus Konflikte für mich selbstve n heraus neue d, der sogar enheit meiner Kunden fruchtbare Beziehungen steht für mich die Zufried en lle.« ts tehen lässt.« an erster Ste
Wolfgang Emmler Position/Abteilung Mediaberatung/Bereich sredaktion bauMAGAZIN Geburtsjahr/-ort 1982, Memmingen Verlagszugehörigkeit November 2019 Lebensmotto »Du kannst den Wind nic ht ändern, aber du kannst die Segel anders setzen« (Aristotele s) Besondere Skills Excel-König, Spezialist für den perfekten Espresso »Als Mediaberater hat man nicht nur gute Ges präche mit den Kunden, sondern auch immer eine Notfallrati nahrung in der Schublade on an Nerven.«
Nadine Eszterle ion Mediaberatung/Bereichsredakt Position/Abteilung , NER baustoffPART Personalentwicklung 1983, Bretten Geburtsjahr/-ort Januar 2020 keit örig ugeh Verlagsz »Nichts muss so sein, Lebensmotto ist!« weil es schon immer so gewesen lichkeitsdenkerin Mög in, eber ulsg Imp s Besondere Skill und Macherin ber »Lie Marathon statt Sprint. Lieber High Heel statt Sneaker. Lieber gestern statt morgen.«
…F/G/H… ben Uhr betritt, wird leere Gänge und abgedunkelte Einzelbüros vorfinden – gegen halb acht hauchen die ersten Redakteure, Grafiker und Vertriebler dem Gebäude dann erstes Leben ein. Den Weg zur Arbeit beschreiten die »SBM-ler« auf vielfältige Weise: Während der eine sich auf sein vom Verlag vermitteltes »Job-Rad« schwingt, joggen andere gern auch mal bewusst über Umwege durch den Park herbei. Gleich vor der Haustür finher det sich außerdem eine Bushaltestelle und auch der Sonja Fisc n/Abteilung tio si Po Hauptbahnhof ist mit nur fünf Gehminuten einen -ort Geburtsjahr/ rigkeit Katzensprung entfernt, was die praktische Nutzung Verlagszugehö der öffentlichen Verkehrsmittel möglich macht. Lebensmotto Natürlich gibt es dann aber auch noch den einen oder ills Besondere Sk anderen Motorisierungsfanatiker: Mal ist es der italie-
erlagsleitung Assistentin/V en pt m 1968, Ke Februar 2020 elt eW »Lächle und di uddha) « (B ch si t veränder ssungsfähig, flexibel, anpa undlich emphatisch, fre leitung tin der Verlags »Als Assisten titalent-Fähigkeiten ul M ne n.« kann ich mei Einsatz bringe optimal zum
Simone Fran k Position/Abteilun g Layout Geburtsjahr/-ort 1971, Kempten Verlagszugehörig keit 2008 Lebensmotto »Wenn Du tun ka nnst was Du magst, da , nn bist Du frei. Wenn Du magst , was Du tust, dann bist Du glü Besondere Skills cklich« »Mädchen« für Alles, Feel-Good-Man agerin »Ich bin immer mich ist die Arbe offen für neue kreative Idee n und für it in einem harm onischen Team Grundvorausset zung für gute Ar die wichtigste beit.«
25.012
Liter Kaffee wurden im Büro getrunken Meike Gott Bereichsredaktion mann Mediaberatung/ Position/Abte ilung EIT Layout bauSICHERH Geburtsjahr/ -ort 1987, Volkmar 1991, Wiesbaden Ve t or rla r/gs sen jah zu gehörigkeit Geburts 22 Februar 2016 keit Januar 20 Lebensmotto rten rga (z de uletzt in Eltern Kin im Verlagszugehörig ts ze »Auch aus Stei »Er war berei nen, die einem it) Lebensmotto e« nd ge Le e in ein de n n W eg ite ke ge ßig legt « der Sü kann man etwa werden, »Mutter Theresa s Schönes ba Besondere Skills uen« (J im Verlag oh ann Wolfgang Be von Goethe) Marketing- sondere Skills n de t mi g en – ich ite e be ar nk er de rat durch »Als Mediabe »Nach länger zusammen. Ich er after Hersteller am eine Windeln gege Pause tausche ich jetzt Abteilungen namh und arbeite mit ihnen gemeins bungn Baumaschin sie er r fü nw se en au ng l-P nu en und stürze die Pla mich wieder per-Bow ins Layout-G aus, die sogar Su « eschehen.« Werbekampagne verdächtig wäre.
Colin Fritz g Position/Abteilun
Philip Höh ne Position/Abte Verlagsleitung ilung Mediaberatung 1977, Kempten /B baustoffPARTN ereichsredaktion Ge bu 7 rt 200 sjahr/-ort ER 1979, Immenst Verlagszugehö »Alles im Leben passiert adt rigkeit Janu nd ar 2022 Lebensmotto aus einem bestimmten Gru »Vertraue niem und hat seinen Sinn« an der keinen Ka dem, Besondere Sk und Durchblicker r ske ltita ffee trinkt!« Mu lls ills Besondere Ski »I ch s kann mit mei im Schreibtisch-Chao die Nasenspitz ner Zunge Dinge zu einem e berühren 000 1 ich f dar ter slei »Als Verlag und telefonier ig drei Schritte en gleichzeiti ht vergessen. Gleichzeit , g« ren gie »4 Erscheinungstermin nic rea 2 Jahre / 177 lich auf jede Veränderung cm / 76 kg.« elle vorausdenken und zusätz ion sat sen ich e hab ck Glü bevor sie entsteht. Zum ei helfen.« Mitarbeiter, die mir dab
Tobias Haslach Position/Abteilung Geburtsjahr/-ort Verlagszugehörigkeit Lebensmotto
nische City-Roller, mal das private Auto – immer häufiger allerdings in der vollelektrischen oder hybriden Variante: Seit einiger Zeit stellt der Verlag nun Ladestationen zur Verfügung, um die E-Mobilität zu fördern.
Dynamisch und flexibel – manchmal hektisch Wichtiger Treffpunkt am Morgen: die Kaffeemaschine. Hier hat sich die Verlagsleitung nicht lumpen lassen und setzt auf frisch gemahlene Kaffeebohnen, deren Duft nach und nach durch die Flure strömt. Und dann wird es auch schon hektisch: Die Telefone laufen heiß, die Tastaturen klappern und eine Besprechung reiht sich an Wasserstandsmeldungen aus Redaktion, Vertrieb und Grafik, gespickt mit einem kurzen Update aus der Chefetage, um die kommende Ausgabe des Heftes zu besprechen. Eine Philosophie, die durch die Covid-19-Krise zusätzlich befeuert wurde: »Büroarbeit braucht keine starren vier Wände.« Das bauMAGAZIN entsteht von verschiedenen Standorten aus, vom ersten Tag im Sommer 1997 an in intensiver Zusammenarbeit mit dem Redaktions- und Gestaltungs-Team weixler-schuerger.de in Kempten, aber auch und gerade durch die Nutzung von Homeoffice-Arbeitszeit, die seit einigen Jahren fester Bestandteil des Alltags geworden ist. Auf diese Weise lassen sich einzelne Abläufe weit dynamischer und flexibler gestalten – und nicht zuletzt auch Fahrtkosten und jede Menge Zeit einsparen. Hinzu kommen die Außentermine der Redakteure: Auf dem internationalen Parkett zuhause,
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jagen sie stets der nächsten Story hinterher und besuchen Hersteller, Händler, Bauunternehmer und Anwender. Komplettiert wird das durch regelmäßige Messeauftritte: Im Regelfall stehen jeden Monat Veranstaltungen und Events an – mal in den großen Messehallen, mal vor Ort in den Fertigungshallen, mal in einem rustikalen Steinbruch mitten im Nirgendwo. In 25 Jahren haben die bauMAGAZINRedakteure nahezu jeden Kontinent kennengelernt und dabei zigtausende Kilometer zurückgelegt. Die längste je getätigte Redaktionsreise führte für den ehemaligen bauMAGAZIN-Chefredakteur, Michael Wulf, 10 000 km weit nach Guaratinguetá ins Liebherr-Werk nach Brasilien.
Die Anfänge dreier Fachpublikationen Der SBM-Verlag lebt diesen Arbeitsalltag seit nunmehr 25 Jahren: Begonnen hat alles 1997 in einer Kleiderkammer einer ehemaligen Militärkaserne nahe der barocken Kemptener Residenz mit geringem Budget und nur einem Computer und einem Telefon. Als Vertriebler für Baumaschinen kam den beiden Gründern, Markus Holl und Joachim Plath, die Idee, eine Plattform zu schaffen, die es anderen ermöglicht, Ideen, aber auch Wissen aus der Bauindustrie in die Branche zu tragen. Zwischen Faxgerät und Modem-Verbindung fiel es schwer, sich über die
…H/J/K/L/M/N…
os Jessica Jo ilung Position/Abte rt -o r/ ah sj rt Gebu rigkeit Verlagszugehö Lebensmotto
terin Layout Abteilungslei n am Neckar ge in sl Es 1991, 18 August 20 – ur Challenges »Don’t limit yo « Limits challenge your von Katze, ierte Dienerin d sarkastisch, iv ot M s un ill h Sk sc e Besonder fließend ironi « d Pferd, kann en un uf n -la he al nc im ni we Ka n-lassen-als-z lle fa shner wieder lle Hü r-a »Liebe n, dass meine cht es eine ue ha sc er m au »Ich muss im den Stall finden, dazu br r richtigen in de unbeschadet nsequenz, Vertrauen und t, Huhn verläuf Ko s au g un ch doch mal ein Mis ch si lls fa d zu suchen.« Un n . or ge m Re Hu im an Nuance r, es auch ich nicht davo scheue ich m
ustoffPARTNER Redakteur ba 1967, Kempten August 2021 nd »Der Ball ist ru Heft m de ch na und ft« He m ist vor de rd-Redigieren, ko Ak ills ortieren Besondere Sk Buchstaben-S ffPARTNER r beim bausto »Als Redakteu an jeden Monat setzt m men.« -Puzzle zusam ein 1 000-Teile
g Peter Lan ilung Position/Abte -ort Geburtsjahr/ rigkeit Verlagszugehö to ot Lebensm
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Andreas Kanat Position/Abteilung Geburtsjahr/-ort Verlagszugehörigkeit Lebensmotto
Geschäftsführer SBM Online GmbH 1986, Füssen 2016 »When Writing The Story Of Your Life, Don’t Let Anyone Else Hold The Pen« Besondere Skills Multitasking-fähig und professioneller »Maus«-Zerstörer »Als ›Digital Native‹, oder wie wir sagen ›Onliner‹, ist man fast immer erreichbar, was zur Folge hat, dass neben dem Rechner die Kaffeemaschine das wichtige Instrument ist.«
Markus Maier Position/Abteilung
Mediaberatung/Bereichsredaktion baustoffPARTNER Geburtsjahr/-ort 1993, Isny Verlagszugehörigkeit Oktober 2017 Lebensmotto »Do what you like, like what you do« Besondere Skills 1. Steckbriefe 2. Auflistungen, 5. Ironie »Effizienz ist alles!«
Markus H oll Position/Abte ilung Geburtsjahr/ -ort Verlagszugehö rigkeit Lebensmotto Besondere Sk ills
Geschäftsführ ende 1968, Kempten r Gesellschafter April 1997 Nicht quatsche n – MACHEN! 1) Fokussiert 2) Ungeduldig 3) Hinterfrage nd »Als Unterneh mer wird man nicht gebore n. Da Mehr richtige s Erfolgsgeheimnis: als falsche En tscheidungen treffen. Entschei und aus Fehler dungen treffen n lernen, lern en, lernen.«
Eva Kramer Position/Abte ilung
Auszubildende Medienkauffr au Digital und Pr int (1. Lehrjahr ) 2002, Immen stadt September 20 21 »Wo ein Wille ist, is Immer Kunden t auch ein Weg« um statt Kundenna mern men zu notiere n. Das kleinste Au to steht es schief fahren – und immer in der Parklück e. »Die die der SBM-V Größte, erlag je gese hen hat.«
Geburtsjahr/ -ort Verlagszugehö rigkeit Lebensmotto Besondere Sk ills
Tobias Nic kert Position/Abte ilung
Leitung Objekt -Managemen t/ Ausbilder Geburtsjahr/ -ort 19 91 , Kempten Verlagszugehö rigkeit März 2016 Lebensmotto »Hindernisse und sind Stufen, au Schwierigkeiten f denen wir in die Höhe steigen« (Frie Besondere Sk drich Nietzsch ills e) Problemlöser, geko verwalten, prof nnt mein Chaos essioneller Zu »Ich kümmer hörer e der Redakteu mich um alle Belange de r Mediaberate re und Layout er so r, meine Schäfc hen, aber man wie unserer Hefte. Ich hü te ch an wie ein Sc mal treibe ich die Herde häferhund.«
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…P/R/S… neuesten Baumaschinen und Baustoffe zu informieren. Und so sehr der spätere Erfolg der Publikationen bauMAGAZIN, baustoffPARTNER und bauSICHERHEIT auch für ihren richtigen Riecher sprechen mag – aus heutiger Sicht, so die beiden, wäre das alles ohne ihr Team undenkbar gewesen. »Ein Fachmagazin auf höchstem Niveau zu publizieren, setzt das Drehen an vielen Stellschrauben voraus – ohne das fundierte Know-how und die immense Treibkraft unserer Mitarbeiter wäre die Umsetzung einer solchen Idee im Sande verlaufen«, so Markus Holl.
Joachim Plath Position/Abteilung Geburtsjahr/-ort it Verlagszugehörigke Lebensmotto
Gesellschafter Elmar R omanesen Geschäftsführender Position/Abte n sse 1966, Fü ilung Mediaberatung /B April 1997 baustoffPARTN ereichsredaktion l, wil as Ge etw bu n rt ma sj n ER ah en »W r/ -o rt – 1978, Kempten n es auch Verlagszugehö dann bekommt ma rigkeit Janu ar 2014 Lebensmotto falls nicht, hat man »Leben und le « llt! wo Be ge g so hti nd ric ben ht er e Skills es nic Last-Minute-Ve lassen« r, Macher, Helfer ato rkäufer nis ga Or »I ch gehe jeden Ta Besondere Skills g in den Verla eines gelernt: um Vollgas zu g, »Als Chef habe ich Verlag arbeiten, geben und ei nen im SBMguten Job zu Die Menschen, die ch kli m wir ac hen.« Verlag sind das, was den ausmacht!«
Next Generation: Das digitale Zeitalter Ein wichtiger Schritt, um diesen Erfolg zukunftssicher zu machen, war es, die print-basierten Fachmagazine auf das nächste Level zu heben. Das bauMAGAZIN sollte in das digitale Zeitalter eintauchen. Mit aufkeimendem E-Mail-Verkehr oder dem Erstellen einer blassen Homepage hatte das allerdings wenig zu tun. Das als Digitalisierungsschnecke geltende Deutschland hatte der Verlagsbranche keinen Gefallen getan: Trotz viel gerühmter Online-Affinität wirkten die Online-Auftritte zahlreicher Fachpublikationen wie die Reinkarnation längst verworfener MS-DOS-Anwendungen. Häufig war es mehr Schein als Sein. Das bauMAGAZIN entschied sich daher für den professionellen Weg: Als Branchenexperte ging Andreas Kanat, Geschäftsführer bei Kanat Media, eine Partnerschaft mit dem Verlag ein.
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Tonnen Obst wurden im SBM-Verlag verzehrt
Lisa Schröder r Position/Abteilung Thomas Schürge duktion Layout Redakteur/Magazinpro g ilun bte n/A Geburtsjahr/-ort Positio 1996, Flörsheim am bauMAGAZIN Verlagszugehörigke Main it November 2020 1964, Kempten Lebensmotto Geburtsjahr/-ort »Der krumme Baum 1997 t kei örig geh lebt Verlagszu lsch) Der gerade Baum wir sein Leben. »Et kütt wie et kütt!« (Kö Besondere Skills Lebensmotto d ein Brett« g kin tas ulti r-M me Boo Geduldsfaden aus Mit Stahl, Besondere Skills alten Professionelle »Aufh immer den Überblick beh übscherin«, ‹ ony Pflanzenhorterin em Cer of r »Als ›Maste »Neben dem wilde ein n Layo dem bauMAGAZIN fast schlage ich mich mi ut-Dschungel des baustoffPARTNE R, rteljahrhundert t den Tierpflegern Vie herum oder jongli ere mit allen drei He im Anzeigenverkauf die Struktur gebend.« fte kann ich mich ste ts in meinem Abtei n gleichzeitig. Dabei lun gs Gesellschaft mit wic gehege auf meine htigen Überlebensti pps verlassen.«
Durch die Gründung von SBM-Online entstanden innerhalb kürzester Zeit umfassende Online-Portale zu den jeweiligen Printpublikationen. Damit einher ging das Eintauchen in die Welt von Social-Media, die Nutzung von Newslettern sowie das Bespielen aller relevanten Onlineplattformen und -aktivitäten, um das bauMAGAZIN, den baustoffPARTNER sowie die bauSICHERHEIT nicht nur im Print- sondern auch OnlineBereich für die künftigen Markt- und Leseranforderungen zu wappnen.
Lea Marie Seyband Position/Abte ilu ng ER TN AR Auszubildende Seif rin baustoffP Medienkauffr Christine Chefredakteu au Digital und Pr ng ilu te it) Ge ze bu rn rt te int (2. Lehrjahr sj El ah in Position/Ab r/ ll -o rt (aktue ) 20 04 , Ke Ve m rla pt gs en en zu pt gehörigkeit 1987, Kem Oktober 2020 -ort Lebensmotto Geburtsjahr/ Juli 2019 it »Ich brauche ke rig « hö ch si t el kein Lebensm ss hü Verlagszuge sc »Alles otto, ich lebe in de in Besondere Sk Die vier Schnittstellen n Tag hinein« Lebensmotto uftrags-Bäcker -A ill M s SB Ei n s kr ill ea Sk tiv e e er er ig Ordnungs-Fre Besond Zu einer Heftproduktion gehört insbesondere die Verflech»Wenn der ›R und zuverläss in ak ;) ed rger den SBM-Ver bull‹-Junkie aus dem Allg Schoko-Verso tung verschiedener Bereiche: Neben Redaktion, Onlineäu la g be t, tr itt un la , is ge gute Stimmun t auf jeden Fall für ay, meist gut Abteilung, Anzeigenverkauf und Layout müssen Buchhal»Immer … ok Spaß zu haben und g gesorgt.« n de je t) as (f h für tung, Lektorat, Druckerei, Versand und Geschäftsleitung be ich einfac ha em rd ße au Büro mit miteinander funktionieren. Viele Zahnräder also, die für den das schönste phäre.« os tm -A hl lfü Woh
SBM-Verlag tagtäglich ineinander greifen. »Eine Philosophie,
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…T/V/W… der wir bis heute treu bleiben, sind allerdings flache Hierarchien und eine durchdachte Kompetenzverteilung«, ergänzt Tobias Haslach. Ziel, so der Verlagsleiter weiter, sei eine gemeinschaftliche Arbeit für ein gemeinschaftliches Ergebnis. Darüber hinaus zehrt Monika Thuy Vertriebsassistenz der Verlag bis heute von der Expertise seiner MitarbeiPosition/Abteilung 1966, Immenstadt Geburtsjahr/-ort ter. it Juli 2021 t Verlagszugehörigke In 25 Jahren musste der Verlag vielen neuen Anfor»Sei einfach du selbs Lebensmotto den Tag« tze nu d un derungen gerecht werden und das Layout kontinuierlich Kraft In der Ruhe liegt die lieren … ver Besondere Skills anpassen, neue redaktionelle Inhalte liefern, das Anzeir mo Hu und nie den n, ske Ma s, gengeschäft verbessern oder auf Wünsche der Leserest a-T ron »Bei mir gibt es Co y und ein Lächeln. pra fts Du , lis Ku schaft eingehen, was ohne den kreativen Input der einzelld, Wechselge ine Arbeit los geht me Nach der Deadline sere Kunden und ich beglücke un .« en ng nu ch mit Re
Susanne Trau b Position/Abteilung Geburtsjahr/-ort Verlagszugehörigke it Lebensmotto
Buchhaltung/Pers onal 1968, Kempten Januar 2001 »Ich kann alles sch affen, was ich mir vornehm Besondere Skills e« Ich traue keiner Sta tistik, die ich nicht selber gefälscht habe »Ich gehöre mit 21 Jahren Zugehörigkei t schon lange zum Inventar des SBM-Verlags. Und Differenzen im Job gibt es bei mir nicht …«
Der Frauenanteil beträgt rund 45 % nen Abteilungen laut Geschäftsführung nie möglich gewesen wäre. »Stillstand«, so Joachim Plath, »ist bekanntlich der Tod, weshalb wir nicht auf der Stelle stehen bleiben, Jessy von Berg Position/Abte sondern mutig voran gehen und unsere Publikationen ilung Volontärin/Red Geburtsjahr/ ak -ort sowie uns selbst immer wieder neu erfinden müssen.« 1995, Sonneb tion Verlagszugehö erg (Thü
Teil der SBM-Familie Ein Grundsatz im Verlagsleben ist außerdem, den Zusammenhalt des Teams mit gemeinsamen Aktivitäten zu unterstreichen. Regelmäßig veranstaltet der Verlag kleinere Events – mal sportlich, mal witzig, mal adrenalingeladen, mal schrill. Hinzu kommen mehrtägige Ausflüge mit dem Ziel, das Stress-Level herunter zu fahren, durchzuatmen und sich als Team auf kommende Aufgaben vorzubereiten. »Mindestens genauso wichtig ist der tägliche Umgang miteinander: Wir erleben einen großen Zusammenhalt, sprechen und lachen viel miteinander – und können insbesondere auf Augenhöhe diskutieren, um gemeinsam Lösungen zu finden«, ergänzt Tobias Haslach. Letztlich, und dies zeigt sich in jedem anderen Unternehmen auf identische Weise, muss es einem Team gelingen, sich auch als solches wahrzunehmen. »Und das«, so Joachim Plath, »lässt sich nur dann realisieren, wenn alle an einem Strang ziehen und jeder einzelne Mitarbeiter Respekt, Vertrauen, aber auch Anerkennung erhält für das, was wir hier als SBM-Familie tagtäglich auf hohem Niveau leisten.«
rigkeit Nove ringen) mber 2021 »Ob Abkürzun g od ich komme ge er Umweg – wöhnlich da an , wo ich hin will Besondere Sk « (J.R.R. Tolkie ills n) Schnelltipper in, Grammatik profi, Wort-Fee »Ob Germanis tik-Studium oder Ar drei Dinge sind beit in einer Redaktion – essentiell: ei n Gefühl fü spontane Einf älle – und Ka r Sprache, ffee.« Lebensmotto
Der Verlag als Ausbildungschance Ein weiterer wichtiger Schritt in der Firmenhistorie war es, auf die Ausbildung künftiger Mitarbeiter zu setzen. Zum einen, weil Fachkräfte zunehmend Mangelware werden, zum anderen, weil »Eigengewächse« die DNA des Verlages
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aas ut (1. Lehrjahr) Imelda Weidh Auszubildende Layo ng ilu bte /A ion sit Po 2002, Immenstadt Geburtsjahr/-ort September 2021 it ke Verlagszugehörig Hocker, »Lieber locker vom ktisch« Lebensmotto Ec ern üb sch kti als he fwachen, au r cke We Vor meinem n Besondere Skills ge Flink im Schafe fan l ich mich täglich i »Als Azub wurschte biete von ›InDesign‹, Ge ten ck durch die unentde ine Expeditionsleiterinnen . Me ›Photoshop‹ und Co one begleiten mich dabei Jessica, Lisa und Sim em Fachwissen auch stets nützlich .« und haben neben e Weisheiten parat überlebenswichtig
Maria Anna W eixlerGaçi Po IN sition/Abteilung AZ AG t bauM Lektorat bauMAGAZ Magazin-Layou Geburtsjahr/-ort IN 1965, Kempten 1969, Kempten Verlagszugehörigke it 1997 (bereits vo r »Tag 1« an Bord) 1997 h sein, Abend glücklic – war die Gründung »Willst du am sn, tu e ng Di ge Ta Chefredakteurin ba musst du am uM Le be AGAZIN ns mo tto n« ite bere »Leben muss man die dir Freude vorwärts, ch is at om pl ver di stehen kann man es Gelassen, nur ills versichtlich rückwärts!« Besondere Sk und immer zu Besondere Skills ‹: Lie m be ra all ng es, e ›Ta »Layout ist wi nter Teile was mit Buchstabe rg bu n aus einem Be logischem Denken und Sprache(n) zu t und itä tiv tun « ea n. hat … Kr ffe el ha mit vi zu sc »… halt ›die Mani‹ endes Ganzes …« ein ansprech
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157 Messen
hat das bauMAGAZIN-Team besucht
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…W/Z.
direkt verinnerlichen. Aktuell bildet der SBM-Verlag seinen Nachwuchs in der Redaktion, in der Grafik sowie im Vertrieb aus. Während die SBM-Azubis von Beginn an in die täglichen Abläufe der Produktion und Vermarktung etabliert sind, festigt das Unternehmen seine Zukunftsfähigkeit. Ziel ist es einerseits, das klassische Bild zu vermitteln: Redaktion und Grafik basieren aus gutem Grund auf traditionsreichen Werten. Als moderner Fachverlag ist es allerdings auch Aufgabe des Unternehmens, modern zu bleiben und sich deshalb ständig neu zu erfinden. Junge Menschen, die bei SBM in die Verlagswelt eintauchen, sorgen für frischen Wind, neue Lösungswege und kreative Denkanstöße. Dan Windhorst d
Reife
hat man sich erarbeitet. Als Unternehmen mit großer Tradition gratuliert die Schwarzmüller Gruppe bauMAGAZINzum runden Geburtstag. Wer sich seit 25 Jahren in Zeiten dem BauMagazin großer Veränderungen behauptet, hat eine starke Basis für die Bewältigung aktueller Herausforderungen. Als Wegbegleiter wissen wir: Tradition ist ein verlässliches Sprungbrett in die Zukunft. Viel Erfolg in den kommenden 25 Jahren! schwarzmueller.com
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Zwischen Layout, Proof und Druckerschwärze
Das bauMAGAZIN wird in den vier Druckfarben Cyan, Magenta, Yellow und Black gedruckt. Das große Bild zeigt neben der Speedmaster-Druckmaschine einen Druckerei-Mitarbeiter mit der Magenta-Druckplatte eines bauMAGAZIN-Druckbogens. Die einzelnen Stationen werden mit der jeweils benötigten Farbe (auf dem kleinen Bild »Yellow«) befüllt. Die Titelseite der Jubiläumsausgabe entstand im Sechs-Farb-Druck – zusätzlich zu den vier Standarddruckfarben wurde mit »Gold« als Sonderfarbe und einer Teillackierung veredelt.
In 25 Jahren hat sich eines unweigerlich bestätigt: Eine Fachpublikation wie das bauMAGAZIN lässt sich nicht einfach »mal eben so« aus dem Boden stampfen. Wochenlang sind unsere Redakteure und Volontäre im Dauereinsatz, um an ihren Texten zu feilen, um ihre Ideen dann zusammen mit der Grafik in die Tat umzusetzen. Gleichzeitig müssen Deadlines eingehalten werden, was das perfekte Zusammenspiel aller voraussetzt. Am Ende dieser Wirkungskette steht die Druckerei: Kilometerlange Papierrollen, feinjustierte Druckvorgaben und präzise aufeinander abgestimmte Farbzusammenstellungen später ist die neue bauMAGAZIN-Ausgabe dann endlich da. Wie genau das alles abläuft und was es alles braucht, um druckfrisch auf den Punkt zu liefern, erfahren Sie in unserem nun folgenden Überblick, der auch an die bauMAGAZIN-Anfangsjahre erinnert.
Zu Beginn einer jeden bauMAGAZINAusgabe steht das Redaktions-Meeting: Was gibt es Neues aus der Branche – welche Schwerpunkte sind geplant? Was sagt der Anzeigenverkauf? Gibt es wichtige Vor-Ort-Termine, stehen Messen an? Während die Redakteure ausschwärmen, um über einen neuen Fertigungsstandort, ein großes Bauprojekt, eine Messeveranstaltung oder neu konzipierte Baumaschinen
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und -geräte zu berichten, ist die Grafik im Hintergrund aktiv, um Text- und Bildmaterial vorzubereiten. Alles muss jetzt ganz schnell gehen: Jeder kennt seine Aufgabe – permanent mit unausweichlicher Deadline im Rücken. Mal fehlt ein Bild, mal ist der Ansprechpartner krank, mal fällt das Event ins Wasser – irgendwas kommt eigentlich immer dazwischen. Dann ist Redaktionsschluss – und das muntere Texte-Puzzle beginnt. Die Redaktion gibt den roten Faden vor: Der Blickpunkt startet auf Seite 12 – für das Interview ist erst wieder nach dem Messerückblick Platz und die zum Schlusstermin der Anzeigenwoche noch eintrudelnde ¼-Seite passt nur, wenn wir den halbseitigen Text auf Seite 142 drastisch kürzen. Sind alle Berichte verfasst, alle Bilder bearbeitet und die Anzeigenmotive im Haus – so die Idealvorstellung – steht im bauMAGAZIN längst die »Layout-Woche« an. Für das Grafik-Team bedeutet das nun Schwerstarbeit mit »Open End« am Schlusstag: Im Akkord wirbeln unzählige Textpassagen, Schnappschüsse und Zwischenüberschriften über die digitalen Magazinseiten der bis zu drei Monitore, über die im Jahr 2022 ein bau-
Sind die Druckseiten als pdf-X4-Dateien erst einmal in das Portal der Druckerei Kohlhammer geladen – wie hier jene der bauMAGAZIN-Ausgabe 5/22 – warten sie dort auf »Freigabe«, können aber davor für evtl. letzte Korrekturen noch verantwortungsvoll getauscht werden.
MAGAZIN-Layout-Arbeitsplatz verfügt. Genau jetzt bleibt keine Zeit mehr für grobe Fehler. Das Lektorat schaut längst ungeduldig auf die Uhr und erhält die ersten 30 Seiten: Ein fehlendes »T« hier, ein falsch eingerückter Absatz da – und die Aufzählung auf Seite 71 macht wenig Sinn. Ein letzter Blick der Redakteure – schon geht es ab zur Druckfreigabe. Gedruckt wird das bauMAGAZIN derzeit bei der Druckerei Kohlhammer in Stuttgart. Die dazu benötigten pdf-Druckdateien sowie die gesamte redaktionelle
wie gestalterische Vorarbeit für das bauMAGAZIN entspringt der Bürogemeinschaft weixler-schuerger.de in Kempten: Brigitte Weixler, zuständig für die grafische Gestaltung und Weiterentwicklung des Layouts, sowie Thomas Schürger, der als federführender Redakteur den roten Faden des Heftes sowie das Redigieren der Fachbeiträge verantwortet, sind seit jeweils rund 25 Jahren für den bauMAGAZIN-Inhalt verantwortlich. Das Lektorat übernimmt mit Maria Anna Weixler-Gaçi heute noch die bauMAGAZIN-Gründungs-Chefredak-
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Ist der Druckvorgang abgeschlossen, geht es mit der Zusammenführung der Druckbögen weiter.
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bauMAGAZIN-Ausgaben wurden von 1997 bis 2022 produziert
teurin. Die grafische Umsetzung der weiteren SBMPublikationen baustoffPARTNER und bauSICHERHEIT verantwortete das Team über Jahre ebenso, heute sind hier wiederum Abteilungsleiterin Jessica Joos sowie die Grafikerinnen Lisa Schröder und Simone Frank aus dem SBM-Verlag zuständig.
Der Weg von der Gestaltung zur Druckerei
Kohlhammer-Geschäftsführer Steffen Franzisi sichtet den ersten Andruck eines bauMAGAZIN-Umschlags.
Matthias Rack (Kundenbetreuung Kohlhammer) mit einer Aluminiumdruckplatte.
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Man mag sich im Jahr 2022 kaum noch an die Pfade erinnern, die im Gründungsjahr ein Magazin erst nehmen musste, bis es überhaupt in der Druckerei war. Digital angelieferte Bilder waren Zukunftsmusik, jedes zu platzierende Foto musste erst gescannt werden, Pressetexte der Industrie lagen überwiegend nur in Papierform vor und Anzeigen trafen vielfach als Film ein, der erst noch in der Druckerei montiert werden musste, bevor eine Druckplattenbelichtung der gesamten »Magazinkomposition« möglich war. Und liefen Anzeigendateien bereits auf Datenträgern ein – die pdf war noch deutliches »Neuland« – musste jeder Bestandteil mit dem Magazin-Layout verbunden werden und sorgte vielfach für Anpassungsaufwand. »Ich erinnere mich an gefühlt endlose Feinjustagen, um beispielsweise die gewollte Optik von Anzeigen im Magazin-Layout exakt der Quelldateien von Anzeigenagenturen nachzubilden. Jeder hatte andere Einstellungen hinterlegt, im Magazindokument trafen sie dann alle aufeinander«, erinnert sich Thomas Schürger. Auch die Speicherkapazitäten der damalig »diensthabenden« Macs wirke heute geradezu steinzeitlich. »Wir setzten auf einen ›PowerMac‹ mit der damals ›traumhaften‹ Festplattenkapazität von 1,2 GB. Ein aktuelles ›MacBookPro‹ ist heute bereits mit bis zu 8 TB SSD erhältlich, vom Tempo natürlich ganz abgesehen. Wir haben getreu des Wirtschaftswunder-Spruchs ›wir hatten ja nichts‹ dennoch jeden Termin – über ein Vierteljahrhundert – gehalten.« Über die Jahre profitierte natürlich nicht nur das bauMAGAZIN von den technischen Weiterentwicklungen, auch die Aufgabenverteilung veränderte sich. Reichte man früher sog. »offene« Daten samt der Anzei-
genfilme für den Druck an den nächsten Dienstleister weiter und konnte keinen Einfluss mehr nehmen, sind es seit vielen Jahren pdf-Dateien, die aus den LayoutProgrammen exportiert werden, seit geraumer Zeit sind es pdf-Dateien in der Norm X4 und im Farbprofil PSOCoated v3. Seit rund einem Jahrzehnt lassen sich diese besagten pdf-Daten in ein Portal der Druckerei hochladen, wo sie noch vor Druckfreigabe, quasi »last minute«, immer noch getauscht werden können, zum Guten oder zum Schlechten allerdings, bergen doch 5-vor-12Tätigkeiten vielerorten auch Gefahrenpotenziale. Das Druckportal beinhaltet ebenso eine automatisierte Preflight-Funktion, um trotz größter Sorgfalt im Produktionsstress übersehene technische Fehler freizulegen. Der Erfahrungswert liegt hier beim bauMAGAZIN bei fast null Fehlern pro Ausgabe. Und natürlich möchte man sich als Verlag trotz aller digitalen Vorzüge auch im Jahr 2022 von der optimalen Wirkung des Umschlags vor der Drucklegung noch einmal überzeugen: »Hierfür wird ein Proof erstellt (farbgleicher Ausdruck) und – ganz klassisch –
Bevor der eigentliche Druck beginnt, sind für einen Farbabgleich Testdurchgänge und Feinjustagen notwendig. Mithilfe eines Fadenzählers, einer Art Messlupe mit drei- bis zwölffacher Vergrößerung, erfolgt zwischendurch die Raster- und Passerkontrolle bei den jeweils ersten Drucken der einzelnen Bögen.
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Heute erfolgt die Magazinproduktion unter Apples Betriebssystem »Monterey«, längst gefährdet damit ein »abstürzendes« Programm nicht mehr das gesamte System. 1997 »erfreuten« sich Gründungs-Chefredakteurin Maria Anna Weixler-Gaçi sowie die beiden SBM-Geschäftsführer Joachim Plath und Markus Holl bei der Heftabsprache am Bildschirm mitunter noch der »Bildschirmbombe« – einzig möglicher Ausweg: ein Neustart des gesamten Systems, meist zum ungünstigsten Zeitpunkt.
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Tonnen Papier wurden bedruckt
Zur Druckerei Kohlhammer
BRIGITTE WEIXLER
Mit einer durchschnittlichen Seitenanzahl von rund 130 Seiten – Ausgaben zur Bauma-Messe stehen als 400-Seiten-»Kompendium« oder -»Konvolut« heute in so manchem Bücherregal – bringt das bauMAGAZIN bei insgesamt elf Ausgaben pro Jahr allerdings nicht nur viel Aufwand für Redaktion, Grafik und Anzeigenakquise mit sich: Erst durch reibungslose Abläufe in der Druckerei wird die wochenlange Arbeit zur Punktlandung. Bis das fertiggestellte Magazin jedoch in den Briefkästen der Leser landet, müssen die vielen Seiten noch einen langen Weg nehmen. Nach Erhalt der finalen Druckdaten gelangen diese in ein sog. »Ausschießprogramm«: Dort werden die Seiten so gestellt, wie sie auf der Druckplatte abgelichtet sein sollen. Diese besteht aus hochreinem Aluminium und läuft automatisiert über ein Band, von wo die Druckplatte dann in die Druckmaschine eingesetzt wird. Übrigens: Die Druckplatten, in vier Druckfarben (CMYK – Cyan, Magenta, Yellow und »Key plate« Black) belichtet, werden in einzelnen Stationen der Druckmaschine eingespannt. Ein Druckmitarbeiter befüllt die einzelnen Stationen (Rollen) nun mit der jeweils benötigten Farbe. Bevor jedoch mit dem eigentlichen Druck begonnen werden kann, sind für einen Farbabgleich einige Testdruckdurchgänge und Feinjustagen notwendig. Dann erfolgt der eigentliche Druck unter ständiger Beaufsichtigung und Kontrolle – etwa, damit sich kein Papier verkantet oder das Druckergebnis beeinträchtigt wird.
Print-Produkte können auch nach 25 Jahren ohne technische Hürden unmittelbar »erlesen« werden. Das Bild zeigt 1,6 Meter Lesestoff in Form aller von 1997 bis Mai 2022 gedruckter bauMAGAZIN-Ausgaben; die schwerste bisher war jene zur Bauma 2013.
Der SBM-Verlag beauftragt eine Vielzahl von Druckaufgaben bei Kohlhammer: Neben den drei Fachpublikationen betrifft das beispielsweise bauMAGAZINSonderveröffentlichungen wie die »Branchenspezialisten« und den »Branchentreff«, jährlich benötigte Mediadaten sowie regelmäßig Beilagen und Einhefter. »Insgesamt deckt Kohlhammer eine große Bandbreite an Drucklösungen und Spezialproduktionen ab – und das von kleinen bis großen Auflagen«, so Jessica Joos. Eine Besonderheit ist außerdem der Druck der auffällig gestalteten Titelseiten von bauSICHERHEIT oder des Jubiläums-bauMAGAZIN: Eine UV-Lackierung hebt einzelne Bereiche hervor und erzeugt dadurch
THOMAS SCHÜRGER
per Post an uns versendet«, schildert Jessica Joos. Vor Druckfreigabe aller Seiten werde noch eine letzte Kontroll-pdf der bereits bei der Druckerei hinterlegten Daten erstellt und dann von Redaktion sowie Grafik freigegeben.
Frisch aus der Offset-Druckerpresse
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Mithilfe eines Fadenzählers, einer Art Messlupe mit drei- bis zwölffacher Vergrößerung, erfolgt zwischendurch die Raster- und Passerkontrolle bei den jeweils ersten Drucken der einzelnen Bögen. Ist der Druckvorgang abgeschlossen geht es mit der Zusammenführung der Druckbögen weiter, nachdem diese exakt zugeschnitten – einschließlich eventueller Einhefter zwischen den einzelnen Druckbögen – und geleimt wurden. Eventuelle Beilagen werden automatisiert beigelegt. Schlussendlich erfolgt dann die Vorbereitung für den Versand, der ebenfalls durch die Druckerei erfolgt.
Anzeigenvorlagen und Datenübertragung in den bauMAGAZINAnfangsjahren: Anno 1997 waren Anzeigenmotive für den Gestalter am Bildschirm jenseits ihrer Größe häufig noch wahre Unbekannte, denn Anzeigenfilme (li. oben) wurden erst beim Belichter auf Layout-Freiflächen montiert. Etwas später durfte man sich in puncto Datentransfer über die ersten Austauschspeichermedien freuen, die über eine einmal beschreibbare und auch erst Ende der 1990er-Jahre salonfähig gewordene CD hinausgingen. Eine heute längst vergessene »Zip« (re. unten) schuf Raum für 100 MB Daten, was einem Quantensprung zur üblichen Diskette (li. unten) mit 1,44 MB Volumen gleich kam. Etwas später bot die»Jaz« schon Wechselspeicherplatz für 2 GB (re. oben). Nicht verwunderlich, dass eine Datenübertragung per »Leonardo«-Telefonleitung alternativ verbreitet war. Weit vor den Flatrates und Web-Uploads durfte man sich glücklich schätzen, wenn man einen ISDN-Anschluss mit Leitungskopplung besaß.
einen besonderen Gesamteindruck. »Der SBM-Verlag und die Kohlhammer-Druckerei arbeiten seit Jahren gut zusammen: Man gibt uns neue Ideen an die Hand und bietet zügige Problemlösungen. Die Kommunikation und Abläufe erfolgen weitestgehend digital, was viel Zeit spart und gleichzeitig das Fehlerpotenzial minimiert«, ergänzt Joos. Das bauMAGAZIN wird bei Kohlhammer per Offset-Druckverfahren realisiert. Mit einem Maschinenpark und »State-of-the-art«-Technologie stehen der Druckerei laut Geschäftsführer Steffen Franzisi Anlagen zur Verfügung, die bis zu 18 000 Bogen pro Stunde mit bis zu acht Farben ermöglichen. Realisierbar sind zudem Formate bis 75 cm x 105 cm. Kohlhammer bietet auch den Digitaldruck mit Maschinen an, die bis zu sieben Farben drucken – inklusive Inline-Finishing. Das bedeutet, Drucken, Falzen und Heften findet in nur
KATRIN RAMPP
36.839 Fotos wurden in 274 bauMAGAZINAusgaben veröffentlicht
Das Layout der Jubiläumsseiten entsteht in der Software QuarkXPress 2022.
einem Arbeitsgang ohne separate Nachverarbeitung statt. In der Abteilung Logistik und Versand, die personell bei Kohlhammer am stärksten besetzt ist, reichen die Aufgaben vom Fakturieren über Personalisieren bis hin zum Kuvertieren. Von »A« wie AdressHandling, so Kohlhammer, reiche dies bis »Z« wie Zollabwicklung. Die Druckerei übernimmt hierbei für das bauMAGAZIN die gesamte Logistik und ist dafür verantwortlich, dass Sie die neueste Ausgabe unseres Magazins nur wenige Tage nach Druckfertigstellung in den Händen halten können. Dan Windhorst d
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O&K
»Monster aus Stahl« im Generationenwandel
Im bauMAGAZIN-Gründungsjahr tauchte mit dem RH 400 der bis heute größte Hydraulikbagger aller Zeiten auf. Ursprünglich entwickelt wurde der 800-t-Riese 1997 von Orenstein & Koppel (O&K). Nach der Übernahme durch Terex war der Bagger als Terex RH 400 bekannt – später ging der Besitz auf Caterpillar über, wo der Großbagger ab 2012 dann als Caterpillar 6090 auftrat. Das Ursprungsmodell verfügte über einen Schaufelinhalt von über 40 m3, besaß acht Pumpen, die insgesamt 13 000 l Öl in Bewegung hielten, und konnte mit 3 500 PS Leistung überzeugen. Spätere Ausführungen kamen hingegen auf ein Einsatzgewicht von 980 t bei 4 570 PS.
52 JUNI 2022
MERCEDES-BENZ
Die bauMAGAZIN-Redaktion hat im Bildarchiv gegraben und einen Querschnitt der Maschinentechnik des Gründungsjahres 1997 freigelegt – auch mitunter von Marken, die längst der Geschichte angehören. Aus sicher nachvollziehbaren Gründen konnten wir die mit den historischen Dokumenten in Verbindung stehenden Bildrechte nur den damaligen Marken zuweisen. Wir bedanken uns aber hiermit ausdrücklich bei jedem Fotografen für seine geschichtlichen Bilder!
FIAT-HITACHI
Maschinentechnik im bauMAGAZIN-Gründungsjahr
Die Menschheit gräbt sich bereits seit Jahrtausenden durch das Erdreich – auf der Suche nach wertvollen Erzen, dem Errichten großer Fundamente oder in der sehnlichsten Hoffnung auf vergoldeten Reichtum. Was einst mit bloßen Händen, abgewetzten Schaufeln und primitiven Konstruktionen begann, mündet nunmehr in der Entwicklung eindrucksvoller Maschinengiganten, die ihren Siegeszug bereits zu Beginn des 18. Jahrhunderts angetreten haben. Kettenbasierte »Monster aus Stahl« sind aus unserer modernen Welt nicht mehr weg zu denken – sie sind Rückgrat einer jeden Baustelle und begleiten auch das bauMAGAZIN seit nunmehr 25 Jahren mit teils unvorstellbaren Weiterentwicklungen.
Sicherlich hätte vor 25 Jahren niemand zu träumen gewagt, dass ein gewöhnlicher Kettenbagger der 50-t-Klasse computergestützte Präzisionsarbeit im Millimeterbereich zulässt und ein Radlader weit mehr technologische Raffinessen in sich birgt als die Saturn-V-Rakete, mit der Neil Armstrong, »Buzz« Aldrin und Michael Collins einst zum Mond aufgebrochen sind. Die Weiterentwicklung von Baumaschinen fußt in erster Linie auf schlichter Effizienzsteigerung: Zeit kostet bekanntlich Geld, weshalb Baumaschinen mit der Zeit größer, schneller und vielseitiger wurden. Am besten verdeutlichen lässt sich das mit Blick auf die Entwicklung von Baggern – sie stellen das Flaggschiff der Erdbewegung und Gewinnung dar. Noch in den 1980er-Jahren ging beispielsweise die große Ära des Seilantriebes zu Ende, in den 1990ern folgte dann der Vormarsch immer größerer Giganten: 1997, pünktlich zur bauMAGAZIN-Gründungszeit, rief sich der 800-t-schwere Hydraulikbagger RH 400 von O&K (ab 2012 als Cat 6090 bekannt) auf den Plan. Das 3 500 PS starke Ungetüm verfügte über ein Schaufelvolumen von rund 40 m³ und besaß acht Pumpen, die insgesamt 13 000 l Öl in Bewegung hielten.
Technologischer Fortschritt Dieser aufkeimenden Gigantomanie ist sich die Baumaschinenbranche allerdings bis heute treu geblieben – damit einher geht allerdings die immer häufigere Nutzung elektronischer Unterstützung. Seit Gründung des bauMAGAZIN haben sich brachiale, rein
Platzende Hydraulikschläuche, herabfallende Anbaugeräte oder Unfälle durch unübersichtliche Wendemanöver gehörten noch vor wenigen Jahren zum traurigen Alltag auf vielen Baustellen.
mechanische Stahlgiganten mehr und mehr zu technologisch ausgereiften Allround-Baggern weiterentwickelt, die über Flotten-Management-Systeme umfassend vernetzt und mit unzähligen Assistenzsystemen gespickt sind. Statt auf das langwierig geschulte »Augenmaß« zu vertrauen, greifen heutige Baumaschinenführer auf intelligente Wiegesysteme, GPS-Unterstützunganzeigen, umfassende Abbiege- und Rückfahrkameras, intuitive Touchscreens sowie intelligente Gefahrerkennungs-Software oder ausgeklügelte Apps zurück, mit der sich alle Maschinendaten in Echtzeit ablesen und weiterleiten lassen. Kurzum: Die Fahrerkabine eines heutigen Hydraulikbaggers gleicht vielmehr einer durchdachten Kommandozentrale.
Ein generelles Umdenken Für jeden Wandel braucht es allerdings immer auch einen passenden Auslöser. Bezogen auf die Baumaschinenbranche begründet sich das zweifelsohne in der Effizienzsteigerung: Je schneller, größer oder wartungsärmer der Bagger, desto mehr Zeit und damit Geld lässt sich auf der Baustelle sparen. Der Blick auf die vergangenen 25 Jahre verrät aber auch, dass das Geld allein nicht ausschlaggebend für einen derart weitreichenden technologischen Wandel war. Gerade die vergangenen zehn Jahre wurden entscheidend durch die Entwicklung von Abgasreinigungssystemen sowie Energiesparmaßnahmen geprägt: Der Klimawandel, gesetzliche Verpflichtungen, aber auch das Umdenken vieler Bauunternehmer, die zunehmend auch ihren ökologischen Fußabdruck im
BERGMANN
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Blick behalten, haben die Baumaschinenhersteller vor neue Herausforderungen gestellt. Das Aufkeimen neuer Motorentechnik, die Nutzung alternativer Kraftstoffe, die grundsätzliche Prozessintegration, um letztlich mehr aus jeder einzelnen Maschine herauszuholen sind gute Beispiele dafür, warum eine verbesserte Wirtschaftlichkeit durchaus auch mit hehren Zielen des Umweltschutzes oder der Ressourcenschonung einher gehen kann.
Zwingend notwendiger Bedienkomfort Wenn von Fortschritt innerhalb einer Baumaschine die Rede ist, geht es allerdings nicht nur um die Nutzung bunter Knöpfe, Joysticks oder hauchdünner Touchscreen-Displays: Es hatte gute Gründe, warum ein Baggerfahrer mit teils größeren Ober- und Unterarmen daher kam als ein typischer Gewichtheber. Sie mussten den hydraulischen Druck ihrer Maschinen mit der gesamten Körperkraft überwinden. Klassische
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Maschinentechnik im bauMAGAZIN-Gründungsjahr
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Ein Wandel, der zwingend notwendig war, zeigt sich hingegen in puncto der Arbeitssicherheit: Platzende Hydraulikschläuche, herabfallende Anbaugeräte oder Unfälle durch unübersichtliche Wendemanöver gehörten noch vor wenigen Jahren zum traurigen Alltag auf vielen Baustellen und hatten, so dramatisch es klingen mag, nicht selten tödliche Ausgänge. Fakt ist, dass auf einer Großbaustelle unzählige Tonnen an Material und Maschinen bewegt werden –
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Für den Anbaugerätewechsel hat es, anders als heute, noch schwere Hammerschläge gebraucht.
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Grader wurden beispielsweise noch im Stehen über lange Hebel bedient – und für den Anbaugerätewechsel hat es, anders als heute, noch schwere Hammerschläge gebraucht, um den Bolzen des Löffels heraus zu schlagen. Heute greifen wir auf automatische Schnellwechsler, feinfühlige Lenksysteme, Assistenzlösungen oder elektrohydraulische Steuerungen zurück, um den tonnenschweren Bagger-Koloss im Griff zu behalten.
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und das unter ständigem Zeitdruck. Hinzu kommt zweifelsohne auch menschliches Versagen, was die Verwendung immer effektiverer Sicherheitslösungen notwendig macht. Auch hier hat die Baumaschinenbranche gewaltige Fortschritte verzeichnet. So lassen sich Fahr- und Schwenkbereiche bei Baggern überwachen, das Sichtfeld mittels größerer Kabinen verbessern und moderne Kameratechnik nutzen, um Unfällen vorzubeugen.
Gleiches gilt etwa für rutschfeste Tritte, ergonomische Fahrersitze, reduzierte Geräusch- und Vibrationswerte oder elektronische Systeme, die das Überwachen der Maschinendaten von der Kabine aus ermöglichen. Im selben Atemzug müssen allerdings ebenso auch die weit strengeren Sicherheitsrichtlinien, Prüftermine und Wartungsvorgaben genannt werden, die heutzutage mit der Nutzung von Baumaschinen einher gehen. Dan Windhorst d
56 JUNI 2022
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CATERPILLAR/ZEPPELIN
Ein Partnervertrag – zwei erstaunliche Geschichten
Einer der wichtigsten Produktbereiche im frühen Caterpillar- sowie Zeppelin-Portfolio waren Motorgrader, die in vielen Arbeitsbereichen zum Einsatz kamen und gleichzeitig die Fahrtrassen der Scraper instandhielten. Der 112 (81C) mit mechanischer Scharsteuerung und 75-PS-Motor wog 9,4 t und wurde in der Regel im Stehen bedient.
CATERPILLAR – ZEPPELIN Rückblickend markiert das Jahr 1954 einen gewaltigen Wendepunkt – der Partnerschaftsvertrag zwischen dem Baumaschinenhersteller Caterpillar und dem Vertriebs- und Servicepartner Zeppelin läutete eine neue Ära und damit eine bis dato beispiellose Erfolgsgeschichte ein, die auch nach nunmehr 68 Jahren eine ganze Branche prägt. In den vergangenen zweieinhalb Jahrzehnten hat das bauMAGAZIN den Weg beider Unternehmen redaktionell begleitet und möchte nunmehr einen Blick auf die Geschichte dieser beiden Baumaschinen-Giganten wagen, um zu hinterfragen, welchen Weg diese Partnerschaft nehmen musste, um die berüchtigte Caterpillar-Zeppelin-DNA zum Leben zu erwecken – und bis heute zu erhalten.
Der Kettenlader des Typs 955 zählte im Deutschland der 1950er-Jahre zu den meistverkauften Cat-Maschinen. Das Modell verfügte über eine 1,2 m3 fassende Erdschaufel sowie über eine damals typische Halbkabine mit angebrachter Verdeckplane.
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Die Geschichte von Caterpillar reicht zurück bis in das Jahr 1870, als einer der Gründer, Daniel Best, seine erste mobile Dreschmaschine entwickelt und zum Patent angemeldet hatte. Aus heutiger Sicht kaum vorstellbar, dass es auch eine Zeit ohne die weltberühmten Raupenmaschinen gegeben hat. Erst gegen Ende 1904 brachte Benjamin Holt den ersten Dampfschlepper auf den Weg. Die Entwürfe, Ideen und Innovationen von Best und Holt nahmen in diesen ersten Jahren Schlüsselrollen bei fast allen industriellen Entwicklungen ein. An der Schwelle zum 20. Jahrhundert boten Best und Holt eigene Entwürfe dampfgetriebener Schlepper und dazu passender Mähdrescher an, was über viele Jahre hinweg in einen Wettstreit – 1907 dann sogar in einen Rechtsstreit zwischen Best und Holt mündete. Best warf seinem Konkurrenten eine Patentrechtsverletzung vor.
Nach einer außergerichtlichen Einigung verkaufte Best jedoch sein Unternehmen an Benjamin Holt, wodurch die Geschichte des Unternehmens eine entscheidende Wendung nahm. Sichtbar wurde das in erster Linie durch den neuen Firmennamen: Der Begriff »Caterpillar« ist laut Autor und Fotograf Eric C. Orlemann, der in seinem Werk »Das Caterpillar-Jahrhundert« die Historie des Unternehmens zu Papier brachte, auf den Fotografen Charles Clements zurückzuführen. Dieser war ein häufig gebuchter Fotograf für die ersten kettenbetriebenen Maschinen und prägte den Begriff »Caterpillar«, also »Raupe«, als er zum ersten Mal die Maschinen auf
Der Muldenkipper 769 verfügte über eine Nutzlast von 32 t und brachte es auf 67 km/h. Dank seines Lastschaltgetriebes mit automatischer Umschaltung zwischen Wandler- und Direktantrieb, einem Turbodiesel mit automatischer Justierung des Einspritzzeitpunktes sowie der ausgeklügelten hydropneumatischen Federung galt der 769 als modernster Muldenkipper seiner Zeit.
Holts Familien-Ranch außerhalb von Stockton zu Gesicht bekam und keine Vorstellung davon hatte, was diese vollkommen neuen Maschinen zu bedeuten haben. Charles Clements starrte verblüfft auf die Maschine und befand, dass sie aufgrund ihrer wellenförmigen Bewegung, mit der die Maschine vorwärts krieche, exakt so aussehe, wie eine riesige Raupe.« Der Markenname war geboren – 1910 wurde »Caterpillar« dann als offizieller Markenname der Holt Company eingetragen.
Als die US-Regierung unter Präsident Franklin D. Roosevelt mit den Wirtschafts- und Sozialreformen, dem »New Deal«, gewaltige staatliche Bauprojekte ins Leben rief, um die Arbeitslosigkeit in den Vereinigten Staaten zu beseitigen, benötigten die Unternehmen immer größere Maschinen, um die teils gigantischen Bauvorhaben in die Tat umzusetzen. Für Caterpillar läutete das eine neue Ära ein, denn das Vertrauen auf dieselbetriebene Maschinen wuchs stetig an. Anfang der 1930er-Jahre stieg Caterpillar verstärkt in den Markt für Straßenbaugeräte ein – die Geburtsstunde der von Cat angebotenen Grader. Im Jahr 1946 folgten dann die Schürfzüge. In den Folgejahren prägten Entwicklungen wie die Cat-Raupenschlepper D7 und D8 das Bild: Sie spielten unter anderem im Zweiten Weltkrieg eine wichtige Rolle bei den Einsätzen der Alliierten, indem Brückenköpfe bei Landungsoperationen angelegt oder Feldflugplätze gebaut werden mussten.
Der Dieselmotor auf dem Vormarsch Die folgenden Jahre, die gern auch als die »Best-undHolt-Jahre« bezeichnet wurden, waren geprägt von großem Erfindergeist aber auch Wagemut: In den späten 1920er-Jahren hatte Caterpillar damit begonnen, sich den Vorzügen von Dieselmotoren zu widmen. Der erste verkaufte Serien-Dieselmotor trug die Nummer 1C2 und wurde 1931 von der Fabrik in San Leandro nach Woodland in Kalifornien geliefert. Die wichtigsten Vorteile des Dieselmotors gegenüber dem Benziner waren sein besseres Drehmoment im unteren Drehzahlbereich und sein viel geringerer Verbrauch. Der Cat D9900, ein Vierzylinder-Dieselmotor mit 155,6 mm Bohrung und 234,9 mm Hub, war ein laut Eric C. Orlemann »bärenstarker Geselle«, dessen Leistung in einem viel breiteren Drehzahlbereich zur Verfügung stand, als bei der Benzin-Variante. Doch obwohl Caterpillar mutige neue Wege ging, waren diese Jahre von Krisen geplagt: Die große Wirtschaftskrise Ende der 1920er- und im Verlauf der 1930er-Jahre hatte die Welt in eine bittere Not gezwungen – hinzu kamen gewohnte Kinderkrankheiten der Dieselmotoren, weshalb viele Farmer ihr Geld nicht für risikobehaftete Maschinen ausgeben wollten, mit denen sie sich noch nicht gut genug auskannten.
Neuanfänge in Europa Der Radlader »944 Serie A Traxcavator« markierte 1959 Caterpillars Einstieg in das Radladersegment. Die 10,1 t schwere Maschine lenkte mit den Hinterrädern und trug eine 1,53 m3 fassende Standardschaufel. Der Radlader wurde wahlweise mit einem 105 PS starken Benzin- oder Dieselmotor betrieben. Der moderne Antriebsstrang bot bereits einen einstufigen Drehmomentwandler und ein Lastschaltgetriebe.
Der Zweite Weltkrieg hatte nie dagewesenes Leid in die Welt getragen – und gerade im Herzen von Europa hatte der Begriff »Neuanfang« eine immense Tragweite. Als im hohen Maße geschätzter Spezialist für den Bereich der maschinellen Erdbewegung hat sich Ingenieur und Fachautor Heinz-Herbert Cohrs explizit mit der Geschichte von Caterpillar und Zeppelin auseinandergesetzt und in seinem Werk »Cat & Zeppelin – Ein halbes Jahrhundert in Deutschland« den Werdegang dieser einzigartigen Zusammenarbeit aufgezeigt, die im Jahr 1954 ihren Anfang nahm: Das vom Zweiten Weltkrieg zerstörte Deutschland war laut Cohrs »unter 400 Mio. m³ an Trümmern fast begraben«. Allein in Westdeutschland, so der Autor weiter, seien 2,8 Mio. zerstörte Wohnungen gezählt worden. Aufgrund der durch die Alliierten verord-
Größter Vertreter der 300er-Baureihe war der 80,7-t-Koloss mit der Typenbezeichnung 375: Für hohe Leistung sorgte der 434 PS starke Turbodieselmotor des Typs 3406C. Mit nur 7,25 m langem Ausleger, besonders kurzem 2,9-m-Löffelstiel und größerem Löffel mit rund 4,4 m3 Inhalt bot er eindrucksvolle Förderleistungen im Bereich Massenaushub.
neten Produktionseinschränkungen, die erst zu Beginn der 1950er-Jahre aufgehoben wurden, lag die deutsche Baumaschinenbranche lange am Boden. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte der amerikanische Baumaschinenhersteller Caterpillar all seine Kunden weltweit ausschließlich über den Export bedient – nun sollten eigene Fertigungsstätten und Vertriebszentren außerhalb der USA gegründet werden. Um das sich abzeichnende »Wirtschaftswunder« in Deutschland nicht zu verschlafen, führte Caterpillar 1954 erste Gespräche der Metallwerke Friedrichshafen GmbH, dem Nachfolgebetrieb der Luftschiffbau Zeppelin GmbH. Als Vertriebs- und Serviceorganisation blieb Zeppelin, übrigens wie alle Caterpillar-Händler weltweit, bis heute ein selbstständiges, finanziell unabhängiges Unternehmen, das seinen Vertrieb und Kundendienst in Eigenregie verantwortet. Aus heutiger Sicht markiert das Jahr 1954 damit für beide Unternehmen einen Meilenstein, der für Beständigkeit, Wachstum und Erfolgsgeschichte steht.
Das Maschinenportfolio wächst Schon in den 1950er-Jahren war das vorhandene Caterpillar-Programm beachtlich bestückt: Das Portfolio reichte von Traktoren mit Kettenlaufwerk über Planiergeräte, Sattel-Schürfwagen, Straßenhobel und Planiereinrichtungen bis hin zu Erdtransportwagen, Elektro-Aggregaten sowie Anbauwinden und Löffel für Diesel-Traktoren. Laut Heinz-Herbert Cohrs konnte Zeppelin deshalb bereits zu diesem Zeitpunkt das wohl umfassendste Maschinenprogramm auf dem deutschen Markt anbieten. Größte Raupe im Cat-Programm war ab 1954 beispielsweise die D9 mit rund 320 PS starkem Dieselmotor und Kupplungsschaltgetriebe. Laut Caterpillar war die D9 die erste Erdbewegungsmaschine mit Turbolader. In Kombination mit einem seilbetätigten Schild wog der Ketten-Dozer knapp 30 t. Für den Seilzug führte ein 14 mm starkes Stahlseil von der Heckwinde an der rechten Raupenseite zu vierfach gescherten Seilrollen über dem Kühlerschutz. Zu den meistverkauften Maschinen dieser
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Zum guten Ruf der Cat-Bagger trugen fast 20 Jahre lang die Modelle der 200er-Baureihe bei. Nun hatten sie ausgedient und wurden durch die neuen Bagger der Baureihe 300 ersetzt. Der Kettenbagger 325 L aus der 28-t-Klasse bot eine automatische Drehzahlregelung, elektronische Überwachung mit neuer Kontrollkonsole sowie jeweils drei Betriebsartenund Leistungsstufen-Wähler, um ein neues Zeitalter der effizienten Kraftpakete einzuläuten.
Zwei neue 789 waren so schnell, dass sie am Ladegerät warten mussten: Die mit 177 t Nutzlast und rund 317 t schweren Muldenkipper waren beeindruckende Monsterfahrzeuge. Hinter der 7 m breiten und 6,2 m hohen Frontpartie dröhnte ein 1 729 PS bei 1 750 min¯1 leistender 16-Zylinder-V-Dieselmotor Cat 3516 mit zwei Turboladern, Ladeluftkühlung, Direkteinspritzung und 69 l Hubraum. Zeit zählte in Deutschland inmitten den 1950er-Jahre außerdem der Kettenlader Typ 955 mit 1,2 m³ fassender Erdschaufel. Er verfügte über eine für damals typische Halbkabine mit angebrachter Verdeckplane. Einer der wichtigsten Produktbereiche im frühen Caterpillar- sowie Zeppelin-Portfolio waren darüber hinaus Motorgrader, die in vielen Arbeitsbereichen zum Einsatz kamen und gleichzeitig die Fahrtrassen der Scraper instandhielten. Der 112 (81C) mit mechanischer Scharsteuerung und 75-PS-Motor wog 9,4 t und wurde in der Regel im Stehen bedient.
das Werk verlassen. Vom Reißbrett war und ist es bei Caterpillar bis zum Markteintritt deshalb ein bewusst langer Weg. Ein gutes Beispiel dafür sind Radlader: Caterpillar arbeitete rund sieben Jahre daran, seinen ersten Radlader, das Modell 944, der Öffentlichkeit zu präsentieren. Der 944er markierte 1959 Caterpillars Einstieg in das Radladersegment. Die 10,1 t schwere Maschine lenkte mit den Hinterrädern und trug eine 1,53 m³ fassende Standardschaufel. Der Radlader wurde wahlweise mit einem 105 PS starken Benzinoder Dieselmotor betrieben. Auch in den kommenden
Meist langjährige Entwicklungsarbeit Ein Cat-Muster, das sich bei mit den Jahren immer deutlicher abzeichnete, war die auffallend langwierige Entwicklungsarbeit. Es durfte und darf »keine halben Sachen« geben. Bis zur schlussendlichen Marktreife war es für die Cat-Ingenieure deshalb ein häufig langer Weg. Nur ausgereifte Baumaschinen, deren Tauglichkeit auf der Baustelle erwiesen war, durften
UNTERNEHMEN Als weltweit größter Hersteller von Baumaschinen hat Caterpillar im Jahr 2021 einen Umsatz von 51 Mrd. USDollar eingefahren. Das Unternehmen entwickelt und fertigt neben Bau und Berg baumaschinen auch Diesel und Gasmotoren, industrielle Gasturbinen sowie dieselelektrische Lokomotiven. Gegründet im Jahr 1925 hat das Unternehmen heute seinen Stammsitz in Deerfield (USBundesstaat Illinois). Weltweit sind rund 100 000 Mitarbeitende für Caterpillar tätig.
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Jahrzehnten sollte das Prinzip der wohlüberlegten Sorgfalt bei Caterpillar gelten, wodurch sich der Hersteller, aber auch Zeppelin, schnell den Ruf erarbeiten konnte, zuverlässige Maschinen zu liefern, die auch tatsächlich halten, was eine bunte Produktbroschüre verspricht. Gleichwohl widmete sich der Baumaschinenhersteller stets der anwendernahen Entwicklung, was den Grundsatz »Von Profis für Profis« deutlich unterstrich und ebenfalls Aushängeschild der Marke wurde.
Dieser futuristische Design-Traum von Caterpillar fußte auf dem »Mobil-tracSystem«, um hohe Mobilität mit stromlinienförmigen Designs zu verbinden. Eine elektronische Steuerung, so die Idee, sollte das Lenken aller sechs antreibenden Räder ermöglichen, was gegenüber herkömmlichen Zwillingsreifen den Reifenverschleiß mindern würde. Die langgestreckte Mulde sollte hingegen für eine tiefe Schwerpunktlage sorgen und dem Ladegerätfahrer eine optimale Fläche für kürzere Ladespiele bieten.
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Zeit für weitere Innovationen Mit Beginn der 1960er-Jahre widmeten sich Cat und Zeppelin außerdem den schweren, nicht straßengängigen Muldenkippern. Zu den ersten Modellen zählte beispielsweise der Typ 769: Er verfügte über eine Nutzlast von 32 t und brachte es auf 67 km/h. Aufgrund seines Lastschaltgetriebes mit automatischer Umschaltung zwischen Wandler- und Direktantrieb, einem Turbodiesel mit automatischer Justierung des Einspritzzeitpunktes sowie der ausgeklügelten hydropneumatischen Federung galt der 769 als modernster Muldenkipper seiner Zeit. Ein besonders wichtiger Meilenstein war neben der Entwicklung der ersten knickgelenkten Radlader sowie der Weiterentwicklung von Ketten-Dozern vor allem die Präsentation des ersten Hydraulikbaggers: Er hatte viele Jahre auf sich warten lassen – zur Bauma 1973 war es dann soweit. Das Modell 225 erwies sich trotz »Nachzügler«-Status als durchschlagender Erfolg. Innerhalb weniger Jahre wurde der 22,6 t schwere Bagger zu einem der Marktführer und leitete damit die große Ära der Hydraulikbagger bei Caterpillar ein. In den darauffolgenden Jahren, insbesondere in den 1980er-Jahren, folgten viele Weiterentwicklungen bereits bestehender Maschinen. Insbesondere das Innenleben der Cat-Baumaschinen veränderte sich zusehends: Erste zaghafte Anzeichen von Elektronik deuteten einen technologischen Wandel an. Darüber hinaus entschloss sich Caterpillar Mitte der 1980er dazu, mit Straßenbaumaschinen in einen für sie völlig neuen Produktbereich einzutauchen. Neu dazu kamen Kaltfräsen, Deckenfertiger, Bodenstabilisierer, Vibrations- und Gummiradwalzen, Gleitschalungsfertiger, Bandverleger, Rohrglätter oder auch Aufarbeitungsmaschinen, Streifhaufenlader und Profiliermaschinen.
Die Zeit der kleinen und großen Giganten Gleichzeitig setzte Caterpillar mit seinen schweren Tagebaumuldenkippern auf im wahrsten Sinne des Wortes gewichtige Kaliber: Ab 1985 stellte Caterpillar die Modelle 785 und 789 mit 136 t und 177 t Nutzlast vor. Beide galten fortan als die schwersten Maschinen im Caterpillar-Programm und erwiesen sich nicht nur aufgrund ihrer Abmessungen, sondern auch auf Basis ihrer Effizienz als eindrucksvolle Giganten der Branche. Und in diesen Riesen verbarg sich eindrucksvolle Technologie: An allen Rädern beider Modelle befanden sich ölgekühlte Lamellenbremsen für Bremsleistungen bis 2 130 PS. Damit konnte ein voll beladener 789 von 40 km/h innerhalb von 20 m, und damit etwas mehr als der doppelten Fahrzeuglänge, zum Stehen gebracht werden – ein laut Heinz-Herbert Cohrs damals unerreichter Wert. Zur Verdeutlichung: Der mit 177 t Nutzlast versehene und rund 317 t schwere Muldenkipper 789 war ein in jeder Hinsicht beeindruckendes Monster: Hinter der 7 m breiten und 6,2 m hohen Frontpartie dröhnte ein 16-Zylinder-V-Dieselmotor mit zwei Turboladern, Ladeluftkühlung, Direkteinspritzung und 69 l Hubraum mit rund 1 729 PS bei 1 750 min–¹. Giganten mussten bei Caterpillar allerdings nicht immer groß sein: Gerade die 1990er-Jahre waren bei Cat und Zeppelin von unzähligen Produktneuheiten geprägt, die in ihren einzelnen Segmenten durch gigantische Leistungswerte, gigantische Neuerungen oder gigantische Weitsicht überzeugten. Die Produktpalette reichte fortan von kompakten 1,6-t-Minibaggern bis hin zu 320-t-Hydraulikbaggern. Im selben Atemzug richteten Cat und Zeppelin auch ihren Blick auf produktbezogene Dienstleistungen. Von der fachkundigen Beratung bot Zeppelin beispielsweise Finanzierungen, komplette Wartungs- und Servicepakete, Transport- und Montagelogistik sowie Ersatzteildienste, Öldiagnose, Instandsetzung oder auch Vermietung an und traf damit den Zahn der Zeit. Eine Konsequenz
Ein Hauch von Zukunft: Mit Ende der 1990er-Jahre steuerte Caterpillar auf die erstmalige Nutzung »neuer Realitäten« zu, um virtuelle Fahrten mit Baumaschinen zu realisieren. Was heute mit dem Aufsetzen einer VR-Brille Alltag ist, war damals noch beeindruckende Zukunftsmusik.
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Das Vertrauen in Zeppelin
Im Jahr 1973 stellte Caterpillar mit dem 225er seinen ersten Hydraulikbagger vor und läutete damit eine neue Ära ein. Der 22,6 t schwere Bagger überzeugte von Beginn an mit hoher Leistungskraft und Zuverlässigkeit.
Vor mehr als 15 Mio. TV-Zuschauern konnte der Mobilbagger M320 seine präzise Steuerung im Rahmen einer Saalwette bei »Wetten, dass …« unter Beweis stellen: Der Ziehharmonikaspieler Toni Bartl drückte 1999 mit dem 20-tBagger die Knöpfe einer nur 700 g wiegenden Ziehharmonika, um erstmals eine Melodie zu »erbaggern«.
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dessen war, dass Caterpillar sich nunmehr als der mit Abstand größte Baumaschinenhersteller der Welt positionierte.
Immer weiter und weiter … Ein guter Ruf, robuste Maschinen und zuverlässige Servicedienstleistungen schützten aber auch das Caterpillar-Zeppelin-Gespann nicht vor der Gefahr, stehen zu bleiben. Die Entwicklungsarbeit musste weiter voran getrieben werden – und das taten die Unternehmen mit großem Erfolg. Ein gutes Beispiel dafür war und ist die Weiterentwicklung der eigenen Hydraulikbagger. Zwischen den Jahren 1992 und 1996 entwickelte sich die 300er-Serie zur bis dato erfolgreichsten Baggerreihe – weltweit wurden davon mehr als 60 000 Maschinen verkauft. Als deutsches Caterpillar-Produkt stach außerdem der 19-t-Mobilbagger M 320 hervor, der vom Design bis zur Fertigung hierzulande entstanden war. Der M 320 verfügte über Load-Sensing-Hydraulik, eine elektronische Motor- und Pumpenleistungsregelung sowie verschiedene Verstell- und Monoblockausleger. Hinzu kam ein Lastschaltgetriebe zum Gangwechsel während der Fahrt im hydrostatisch angetriebenen Unterwagen. Für Aufsehen sorgte ein M 320 im Jahr 1999 mit einem Auftritt in der ZDF-Fernsehsendung »Wetten, dass …«: Vor mehr als 15 Mio. Zuschauern nutzte der Ziehharmonikaspieler Toni Bartl den rund 20 t schweren Bagger, um die Knöpfe einer nur 700 g wiegenden Ziehharmonika zu drücken und damit eine Melodie zu »erbaggern«.
Insbesondere die 1990er-Jahre machten Zeppelin zu einem der bedeutendsten Kooperationspartnern von Caterpillar im weltweiten Vertriebs- und Servicenetz. Ein Grund dafür war beispielsweise der erstaunlich schnelle Aufbau des Vertriebsnetzes in Ostdeutschland nach der Wiedervereinigung. Zunehmend erhielt Zeppelin weitere Kompetenzen – auch auf internationaler Ebene. 1990 übernahm Zeppelin die CaterpillarVertretung in Tschechien und der Slowakei, 1998 wurde der österreichische Caterpillar-Händler Eisner erworben sowie das Händlergebiet in Nordwest-Russland übernommen. In den Folgejahren, insbesondere in den 2000er-Jahren, profitierten Caterpillar und Zeppelin immer deutlicher voneinander. Heute zeigt sich Zeppelin in den Geschäftseinheiten »Zentraleuropa«, »Nordics«, und »Eurasia«. Hinzu kommen die Geschäftsfelder »Rental« als Vermietdienstleister, »Power Systems« für den Vertrieb von Antriebs- und Energiesystemen und der »Anlagenbau« zur Entwicklung und Fertigung von Komponenten und Anlagen für das Handling von Schüttgütern. Der Zeppelin-Konzern beschäftigt knapp 11 000 Mitarbeiter an mehr als 340 Standorten in 43 Ländern und Regionen. Und: Im Jahr 2021 hat Zeppelin einen Umsatz von 3,7 Mrd. Euro verzeichnen können (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 5/22, Seite 18). Der Weg vom Luftschiffbau mit der Gründung durch Ferdinand Graf von Zeppelin im Jahr 1908 war zweifelsohne weit und hat den heutigen Zeppelin-Konzern durch so manche Krise geführt, um schlussendlich in Kooperation mit Caterpillar eine für diese Branche untypische Geschichte zu schreiben.
Das Zeitalter der Veränderungen Im Bereich der schweren Erdbewegung und Gewinnung ist der Cat-Hydraulikbagger 340 ein gutes Beispiel für die Kombination aus brachialer Leistungskraft und hochpräziser Arbeitsleistung (bauMAGAZIN 4/22, Seite 30). Caterpillar hat das knapp 40 t schwere Modell mit einem C9.3B-Motor ausgestattet, der rund 232 kW mit 9,3 l Hubraum auf den Prüfstand bringt. Das Hydrauliksystem bewältigt dabei einen Maximalfluss von ca. 558 l/min und ermöglicht eine Löffelgrabkraft von 210 kN. Bemerkenswert ist der Blick auf die heutige technologische Ausstattung: Cat Grade, Grade Assist, Payload, Lift Assist und E-Fence sind mittlerweile Standard-Assistenzsysteme ab Werk, die das Bedienen und Handhaben deutlich erleichtern und Erdarbeiten deutlich effizienter machen. Hinzu kommen Hilfsmittel wie der Boom Assist, der bei schweren Grab- und Hubarbeiten deutlich mehr Standsicherheit bietet, oder der Swing Assist, wodurch die Schwenkbewegung des Baggers beim Beladen und bei Aushubarbeiten automatisch an definierten Punkten anhält, sodass weniger Aufwand und damit auch weniger Kraftstoff eingesetzt werden muss. Großzügige Kabinen, ausgestattet mit Displays, intuitiv bedienbaren Steuerelementen und feinfühligen Joy-
sticks, die millimetergenaues Arbeiten möglich machen. Eine Besonderheit, die gerade in den vergangenen Jahren gewaltige Aufmerksamkeit erhalten hat, ist die Kraftstoffeffizienz: Auch hier haben Caterpillar und Zeppelin auf ihre Entwicklungsarbeit gesetzt. Modelle wie der Cat 340 sind nunmehr darauf ausgelegt, Betriebskosten, Wartungsaufwand und Kraftstoffverbrauch deutlich zu reduzieren. Individuelle Leistungsmodi sollen helfen, die Maschinenleistung dem jeweiligen Arbeitseinsatz anzupassen. Motor- und Hydraulikleistung werden automatisch an die Grabungsbedingungen angepasst. So liefert das System des 340er bei Bedarf maximale Leistung und fährt sie in anderen Situationen entsprechend herunter. Diese und andere technologische Neuheiten finden sich überdies in allen aktuellen Produktbereichen: Kettenund Mobilbagger, Lader, Muldenkipper, Dozer, Grader, Verdichter, Walzen oder Dumper sind bei ZeppelinCaterpillar in einem Zeitalter angelangt, das die Gratwanderung zwischen Wirtschaftlichkeit und hoher Leistungskraft schafft. Für Veränderungen sorgen außerdem alternative Antriebslösungen: Erklärtes Ziel von Herstellern wie Caterpillar und Zeppelin ist es, die Zukunft des Elektroantriebs voranzutreiben, gleichzeitig aber an der altbewährten Methode festzuhalten, auf ausschließlich
Ab 1985 stellte Caterpillar die Modelle 785 und 789 mit 136 t bzw. 177 t Nutzlast vor. Beide galten fortan als die schwersten Maschinen im gesamten Caterpillar-Programm.
ausgereifte Produkte zu setzen. Bereits jetzt verfügt das Portfolio des Herstellers über elektrisch angetriebene Baumaschinen – und das im Bereich von 1 t bis 7 000 t. Dazu zählen beispielsweise die Elektro-Minibagger Cat 300.9D VPS und 302.7D CR powered by Zeppelin sowie die Umschlagbagger MH22 und MH24. Des Weiteren hat Caterpillar den dieselelektrischen Radlader 988K XE (siehe Seite 98), den dieselelektrischen Dozer D6 XE (bauMAGAZIN 3/19, Seite 22) sowie dieselelektrische Muldenkipper mit 290 t bis 370 t Nutzlast auf den Weg gebracht. Dan Windhorst d
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Leicht und leistungsstark: Mit dem L300 konstruierte Hans Liebherr 1953 den ersten Hydraulikbagger Europas – ein Jahr später ging das 7,5-t-Modell in Serienproduktion. Vier Jahre zuvor entstand mit dem TK 10 der erste mobile Turmdrehkran. Er ließ sich für die damalige Zeit leicht transportieren und einfach vor Ort montieren. Das kleine Bild zeigt dessen Nachfolger TK 3.6 von 1950.
Die Tatkraft eines Tüftlers – drei Generationen gereift LIEBHERR Auf den ersten Blick wirkt alles wie eine längst erzählte Geschichte – eine, die wie in Stein gemeißelt vor den Füßen liegt: Die Marke Liebherr ist seit mehr als 73 Jahren weltweit für ihre Baumaschinen, Motoren und Krane bekannt. Den Begriff »Liebherr« verbindet die Bauindustrie mit hochwertigen Lösungen, mit geradlinigem Denken und weitreichender Beständigkeit. In den vergangenen 25 Jahren war das bauMAGAZIN ein Wegbegleiter: Heute und damit anlässlich dieser Jubiläumsausgabe, unternimmt die Redaktion jedoch den Versuch, einmal mehr in der Marke Liebherr zu sehen, als es uns die eindrucksvollen BaumaAuftritte und fulminanten Produktpräsentationen suggerieren. Denn eines, so viel sei vorab verraten, hat sich bei Liebherr auch nach all den Jahren bis heute nicht geändert: Das Unternehmen ist der DNA treu geblieben, die Hans Liebherr mit seinen eigenen Händen einst aus dem Boden gestampft hat.
Eines scheint untrennbar mit Liebherr verbunden – gigantische Ausmaße. Bereits der Blick auf die heutige Unternehmensstruktur verrät, dass rund 50 000 Mitarbeiter bei über 140 Gesellschaften, 13 Produktsegmenten und 11,6 Mrd. Euro Umsatz in mehr als 50 Ländern dieser Welt eine ganz eigene Sprache sprechen. Wer Liebherr kennt, spricht deshalb aus gutem Grund von »einem der ganz
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Großen«. Und das spiegelt sich auch bei den tonnenschweren Hydraulikbaggern sowie Mobil- und Turmdrehkranen schnell wider, mit denen das Unternehmen in der Bauwirtschaft berühmt geworden ist. Gern wird in diesem Zusammenhang jedoch vergessen, dass sich eine Erfolgsgeschichte wie diese nicht von allein schreibt. Keine milliardenschwere Übernahme, kein waghalsiges Spekulationsgeschäft oder das Verprassen familiärer Bankenmillionen. Die global agierende Unternehmensgruppe Liebherr hat ihren Ursprung in einem kleinen Holzhaus in Kirchdorf an der Iller (heute Baden-Württemberg), wo Hans Liebherr 1938 seine Prüfung zum Baumeister absolvierte und wenig später die Leitung des elterlichen Baubetriebs übernahm.
Ein Vordenker und »einer von uns« Hans Liebherr – er galt als unermüdlicher, aber bodenständiger Mensch, der sich Zeit seines Lebens in Bescheidenheit übte. Letzteres stellte er noch Jahrzehnte später in für ihn typischen Worten unter Beweis: »Sie wissen ja, ich bin eigentlich nur Maurermeister«, so Hans Liebherr im Rahmen der ihm verliehenen Ehrendoktorwürde durch den Dekan der Tech-
Der ab 2003 produzierte Mobilbagger A 900 C zählt bei Liebherr zu den erfolgreichsten bzw. repräsentativsten Erfolgsmodellen der vergangenen 25 Jahre. Er fiel durch seine hohe Produktivität und Langlebigkeit auf: Mit 95 kW Leistung und einem Einsatzgewicht von 16,7 t ließ er sich vielseitig einsetzen, was ihn zu einem Allrounder auf deutschen Baustellen machte.
nischen Hochschule Aachen, Prof. Dr. Weyres, im Jahr 1964. Wohlwissend, dass Hans Liebherr als einer der großen Pioniere der deutschen Nachkriegswirtschaft gilt und die einst kleine Baufirma seiner Eltern zu einem der weltweit führenden Baumaschinenhersteller gemacht hat, gebührt solch bescheidenen Worten zweifelsohne Anerkennung. Ein Blick auf das Schaffenswerk von Hans Liebherr verrät allerdings auch, dass er ein pragmatischer Geschäftsmann war, der mit Weitsicht agierte und nichts für wüste Spekulationen übrig hatte. Investitionen tätigte er stets durch Eigenkapital. »Ich bin eigentlich nie ein Risiko eingegangen – ich habe immer nur so weit disponiert, wie mein Arm reicht.« Und das zeigt sich auch in den Büchern: Privatentnahmen tätigte Hans Liebherr kaum. Stattdessen verblieben die Gewinne im Unternehmen, insbesondere, um die Bereiche Forschung, Entwicklung, Produktion und Vertrieb unabhängig von Konjunkturschwankungen agieren zu lassen. So war es Hans Liebherr beispielsweise möglich, notwendige Produktentwicklungen bei Bedarf über lange Zeiträume hinweg zu verfolgen. Etwas, das nur wenigen Geschäftsführern derartiger Großunternehmen gelang, war außerdem die bodenständige Nähe zu den Mitarbeitern: Sie betitelten Hans Liebherr gern als »einen von uns«, der mit den Leuten sprach, sich sein eigenes Bild von den täglichen Arbeitsfortschritten machte und dann zu schnellen, pragmatischen Entscheidungen kam. Selber machen, selber denken und nicht lange reden, sondern handeln, soll seine Devise gewesen sein.
Ein unermüdlicher Tüftler Die schlussendliche Erfolgsgeschichte von Liebherr beginnt mit großem Erfindergeist: 1949 und damit inmitten der jungen Nachkriegszeit gelingt es Hans Liebherr, gemeinsam mit Konstrukteuren und Handwerkern, den ersten mobilen Turmdrehkran, den TK 10, zu entwickeln. Er ließ sich für die damalige Zeit leicht transportieren und einfach auf der Baustelle montieren. Zugleich war der Turmdrehkran der Beginn der im selben Jahr gegründeten Hans Liebherr Maschinenfabrik. Aber wie so oft, war aller Anfang wahrlich schwer: Der junge Unternehmer traf auf wenig Zustimmung. Die Vorstellung des ersten Turmkrans im Rahmen der Frankfurter Herbstmesse 1949 verlief mehr als enttäuschend: »Nach der Messe hätte ich eigentlich meine Fertigung im Kranbau wieder einstellen können«, erinnerte sich Hans Liebherr. Statt das Handtuch zu werfen, bewies der Liebherr-Grün-
Stets bescheiden geblieben: Im Rahmen der Verleihung der Ehrendoktorwürde durch Prof. Dr. Weyres, Dekan der Technischen Hochschule Aachen, stellte Hans Liebherr klar: »Sie wissen ja, ich bin eigentlich nur Maurermeister.«
der jenes Durchhaltevermögen, für das er im Laufe seines Lebens berüchtigt war. Er hielt an seinen Plänen fest, bis die ersten Aufträge eintrudelten. Spätestens mit der Fertigung der Nachfolgemodelle lief die Kranproduktion bei Liebherr deutlich an. Aus der einstig kleinen Baufirma war ein Baumaschinenhersteller geworden. In den darauf folgenden Jahren setzte Liebherr alles daran, das Produktportfolio zu erweitern und den Bekanntheitsgrad des Unternehmens zu erhöhen. Als er 1953 einen Seilbagger mietete, fiel ihm das Missverhältnis zwischen Gewicht und Leistungskraft auf. Nur acht Monate später stellte er mit dem Modell L300 einen um das Vierfache leichteren Bagger vor. Gleichwohl handelte es sich dabei aber auch um den ersten Hydraulikbagger Europas. Der L300 wog nur 7,5 t und konnte durch die verbauten Hydraulikzylinder eine weit höhere Grabkraft gegenüber konventionellen Modellen aufbringen, die zu dieser Zeit nur mit dem Eigengewicht der Schaufel arbeiteten und damit klar im Nachteil waren. 1954 fertigte Liebherr die Maschine bereits in Serie.
Zeit für weitere Expansion
Liebherrs rollende Werbekampagne für Kühlgeräte zu Zeiten des deutschen Wirtschaftwunders.
In Deutschland hatte sich Liebherr als Unternehmen längst etabliert. Ab 1958 war dann die Zeit der Expansion eingeläutet: Liebherr nahm das erste Werk im Ausland in Betrieb. Um sich auf dem britischen sowie nordamerikanischen Markt vorwagen zu können, errichtete das Unternehmen eine Produktionsstätte in Killarney im Südwesten Irlands. Dort wurden zunächst Turmdrehkrane, später dann Container-, Werft- und Spezialkrane gefertigt. In den 1960er-Jahren entstand mit Südafrika außerdem die erste Liebherr-Gesellschaft außerhalb von Europa, wodurch Hans Liebherr entscheidende Weichen für die spätere internationale Ausrichtung der Firmengruppe stellte. Im 20. Jahr nach Firmengründung beschäftigte Lieb-
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Werk Ehingen GmbH im Südosten Baden-Württembergs, rund 20 km südwestlich von Ulm, machte sich Liebherr zum führenden Anbieter von Mobil- und Raupenkranen. Ab 1970 etablierte sich Liebherr auch in Nordamerika: In Newport News im US-Bundesstaat Virginia wurde die Liebherr-America Inc. gegründet – 1974 folgten Gesellschaften in Kanada und weltweit in Brasilien, Österreich und der Schweiz.
Bühne frei für den ersten All-Terrain-Kran
Erstmals 2007 vorgestellt, erwies sich der Radlader L 586 als Kraftpaket: Die 31,4 t schwere Maschine wurde von 260 kW angetrieben und besaß eine Schaufelkapazität von 5,5 m3, die bis zu einer Höhe von 3,31 m entladen werden konnte.
herr rund 6 000 Mitarbeiter weltweit und die Expansionspläne nahmen weiter Fahrt auf: Neben Irland, Südafrika und Österreich sollte mit Frankreich im Jahr 1961 ein weiterer Standort entstehen, um über die Landesgrenzen hinaus zu denken. Überdies sollte Frankreich die neue Heimat der Raupenbagger-Produktion werden: Im elsässischen Colmar entstand ab Juli 1961 ein sich rasant entwickelnder Fertigungsstandort, um sowohl Maschinen im Bereich Erdbewegung als auch in den Sparten Abbruch und Tunnelbau herzustellen. Nur ein Jahrzehnt später sollte außerdem die Produktion von Liebherrs Mining-Baggern starten. In der zweiten Hälfte der 1960er-Jahre baute Liebherr seinen Erfolg trotz Rezessionsphasen weiter aus. Im Jahr 1969 entschloss sich Hans Liebherr dazu, nicht nur außerhalb zu expandieren: Auch innerhalb Deutschlands sollte der Produktion neues Leben eingehaucht werden. Mit der Gründung der Liebherr-
Eine technische Innovation, die ab 1977 für Aufsehen sorgte, war der weltweit erste All-Terrain-Mobilkran LTM 1025 – er wurde für den kombinierten Straßenund Geländeeinsatz konzipiert. Sein Teleskoparm hatte eine Länge von über 25 m, während die Tragkraft ca. 25 t betrug. Aufgrund dieser Kombination boten sich vielfältige neue Einsatzmöglichkeiten, wodurch diese Neuentwicklung innerhalb der Branche viel Aufmerksamkeit erregte. In Verbindung mit dem Nachfolgemodell, dem LTM 1030, konnte der LTM 1025 somit den Erfolg des All-Terrain-Konzepts bei Liebherr einläuten. Heute kann Liebherr das weltweit mit Abstand breiteste Produktportfolio in diesem Segment anbieten. Gefertigt werden die Mobil- und Raupenkrane in Ehingen, Biberach an der Riß sowie im österreichischen Nenzing.
Die Dachgesellschaft entsteht Ab 1976 schied Hans Liebherr aus dem operativen Geschäft aus und konzentrierte sich fortan auf die strategische Unternehmensführung. Mit Beginn der 1980er-Jahre fand ein Um- bzw. Weiterdenken statt. Ab 1983 entschied Liebherr sich zu einer zentralen Dachgesellschaft, der Liebherr-International AG mit Sitz im schweizerischen Bulle, die die Geschicke des Unternehmens im Übrigen bis heute leitet. Und das
HANS LIEBHERR – EIN UNERMÜDLICHER TÜFTLER Am 7. Oktober 1993 verstarb Firmengründer und Vordenker Hans Liebherr im Alter von 78 Jahren. Bis zuletzt trug er die unternehmerische Gesamtverantwortung für die Firmengruppe. Zu diesem Zeitpunkt übernahmen seine Kinder ein Unternehmen mit 46 Gesellschaften, 15 000 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von über 4 Mrd. DM.
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Geboren im Jahr 1915 in Kaufbeuren (Allgäu) legte Hans Liebherr bereits 1938 seine Prüfung zum Baumeister ab – wenig später übernahm er die Leitung des elterlichen Baubetriebs. Wichtiger Meilenstein im Leben von Hans Liebherr waren die Patentanmeldung des ersten fahrbaren Turmdrehkrans samt der Gründung der Hans Liebherr Maschinenfabrik im Jahr 1949. Grundsätzlich galt der Vordenker und Visionär als unermüdlicher, aber eben auch bodenständiger Mensch, der sich Zeit seines Lebens in Bescheidenheit übte. Letzteres stellte er noch Jahrzehnte später in für ihn typischen Worten unter Beweis: »Sie wissen ja, ich bin eigentlich nur Maurer«, so Hans Liebherr im Rahmen der ihm verliehenen Ehrendoktorwürde durch den Dekan der Technischen Hochschule Aachen, Prof. Dr. Weyres, im Jahr 1964. Rund zehn Jahre
später, im Jahr 1974 wurde Hans Liebherr außerdem der Titel des Ehrensenators der Universität Karlsruhe in Anerkennung seiner bahnbrechenden technischen Entwicklungsarbeit verliehen. 1986 folgte das Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland – verliehen durch den damaligen Ministerpräsidenten, Lothar Späth. Nach seinem Tod im Jahr 1993 übernahmen drei seiner insgesamt fünf Kinder die Leitung des Großunternehmens. Beachtlich ist, dass alle Gesellschafter bis zum heutigen Tag in mittlerweile dritter Generation Familienmitglieder sind und damit sowohl das Andenken an Hans Liebherr selbst als auch an dessen Lebenswerk hochhalten. Hans Liebherr verstarb am 7. Oktober 1993 in La-Tourde-Peilz, im Kanton Waadt in der Schweiz.
Im Jahr 2016 lief die Produktion der Planierraupe PR 776 Litronic an. Die Maschine hatte ein Gewicht von 71,8 t und konnte sich auf eine 440 kW starke Motorleistung verlassen. Bekannt wurde das Modell, das bis 2022 hinein gefertigt wird, für die herausragende Schub- und Reißleistung bei attraktiver Kosteneffizienz und hoher Lebensdauer.
aus gutem Grund: Seit der Gründung hatte Hans Liebherr stets zu seinem Grundsatz gestanden, Familienunternehmer zu bleiben. »Er wollte immer, dass alle mitdenken und Verantwortung übernehmen«, so sein Sohn Willi Liebherr einst über seinen Vater. Obwohl die Firmengruppe unter der Führung von Hans Liebherr zur Konzerngröße heranwuchs, verzichtete er auf einen zentralen Großkonzern. »Immer, wenn ich ein neues Werk gebaut habe, habe ich ihm auch eine neue Führung mitgegeben. Ich will nicht, dass ein Werk von oben geführt wird«, so der Unternehmer damals. Geprägt waren die 1980er-Jahre bei Liebherr außerdem von der 1984 beginnenden Serienproduktion von Dieselmotoren.
Ehre, wem Ehre gebührt In den darauf folgenden Jahren rückte das Lebenswerk von Hans Liebherr mehr und mehr in den Mittelpunkt der Öffentlichkeit: Seine Lebensleistung als Unternehmenspersönlichkeit honorierte etwa die Eberhard-Karls-Universität Tübingen, indem sie ihn im Februar 1984 zum Ehrensenator ernannte. Neben vielen weiteren Ehrungen folgte außerdem die Auszeichnung mit dem »Großen Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland«, die Hans Liebherr durch den damaligen Ministerpräsidenten Baden-Württembergs, Lothar Späth, verliehen wurde.
Bei der Standortsuche für eine Raupenbagger-Produktionsstätte entschied sich Liebherr im Jahr 1961 für Colmar im Elsass. Gefertigt wurde hier beispielsweise der Raupenbagger RT 1000 mit einem Einsatzgewicht von 20 t.
Untermauert wurde sein Lebenswerk zudem mit der Feier zum 40. Geschäftsjahr der Firmengruppe: Auch nach mittlerweile vier langen Jahrzehnten, die von so manch weltweiter Finanz- und Wirtschaftskrise geplagt waren, fiel die Bilanz für Liebherr deutlich positiv aus. Das Zusammenspiel von wohlüberlegter Strategie und geradliniger Investitionsbereitschaft hatte in 40 Jahren eine Expansion zur Folge, die sich Hans Liebherr im Traum nicht hätte ausmalen können. Am 7. Oktober 1993 verstarb Firmengründer Hans Liebherr dann im Alter von 78 Jahren. Für jeden, der ihn kannte, war es nicht verwunderlich, dass er bis zuletzt jedoch die unternehmerische Gesamtverantwortung für die Firmengruppe trug. Zu diesem Zeitpunkt übernahmen Hans Liebherrs Kinder ein Unternehmen mit 46 Gesellschaften, rund 15 000 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von über 4 Mrd. DM. Der Tradition ihres Vaters folgend, übernahmen fortan die
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Der Raupenbagger R 924 repräsentiert das aktuelle Produktportfolio von Liebherr in der 24-t-Klasse: Mit 129 kW Leistung bei geringem Verbrauch und verschiedenen Leistungsmodi sowie einem Tieflöffelinhalt von 0,55 m3 bis 1,65 m3 kann das Modell eine große Bandbreite an Einsatzmöglichkeiten abdecken.
Geschwister Isolde und Willi Liebherr die Geschicke der Unternehmensführung, während Hubert, Hans und Markus Liebherr auf ihre Anteile an der Firma verzichteten.
Die zweite Generation: Mit Volldampf voraus
Im Jahr 2012 wurde Liebherr zum Komplettanbieter im Bereich Betontechnik mit mobilen und stationären Mischanlagen sowie Fahrmischern, Betonpumpen und Förderbändern.
Anlässlich des 50 000. Radladers, der im Werk von Bischofshofen vom Band lief, wurde dem langjährigen Liebherr-Kunden Geiger ein L 566 XPower in goldener Lackierung übergeben, um diesen Meilenstein gebührend zu feiern.
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Im Verlauf der 1990er-Jahre erschlossen Isolde und Willi Liebherr als nunmehr zweite Generation weitere Märkte: 1996 wurde beispielsweise der Ausbau der Vertriebs-, Service- und Fertigungsaktivitäten im chinesischen Markt vorangetrieben. Es folgte das erste chinesische Joint-Venture von Liebherr in Xuzhou (Provinz Jiangsu). Im Blick hatte Liebherr hierbei vor allem Entwicklung, Herstellung sowie Vertrieb von Fahrmischern und Mischanlagen. 1997 folgte dann der folgenreiche Aufbau des Mietgeschäfts mit der Gründung der Liebherr-Mietpartner GmbH.
Aufmerksamkeit erhielt der ab 2003 erstmals produzierte Mobilbagger A 900 C, der durch seine Folgemodelle, so auch dem A 900 C ZW Litronic, bis 2014 vom Band lief. Das Ursprungsmodell wies ein Einsatzgewicht von 16,7 t auf und verfügte über einen von Liebherr produzierten 4-Zylinder-Reihenmotor des Typs D 944 S mit 6,4 l Hubraum und 95 kW Leistung. Der Dieselmotor erhielt besondere Aufmerksamkeit, weil er sich durch eine hohe Lebensdauer, das große Zylindervolumen und der zuverlässigen Ölversorgung auch bei extremer Schräglage auszeichnete. Die hydraulische Maximalfördermenge lag bei 300 l/min, während der Mobilbagger insbesondere durch niedrige Betriebskosten auffallen sollte.
Dunkle Zeiten als Gradmesser Mit dem Zusammenbruch der Investmentbank Lehman Brothers erreichte im September 2008 die Weltfinanzkrise ihren Höhepunkt. Selbst für Unternehmen wie Liebherr bedeutete dies einen Aufbruch in stürmischere Zeiten. Denn auch die international tätige Firmengruppe bekam die Folgen dieses Finanz- und Wirtschaftsdesasters zu spüren. Gleichwohl lässt sich dieser Krisenzeitpunkt aus heutiger Sicht auch als Gradmesser betrachten: Trotz deutlicher Umsatzrückgänge blieb die Mitarbeiterzahl des Unternehmens stabil – zentrale Investitionsmaßnahmen wurden auch zu diesem Zeitpunkt weiter fortgeführt. Bereits im Folgejahr verzeichnete die Firmengruppe erneut ein Umsatzplus – und das laut Liebherr von fast 10 %.
Millennium: Außergewöhnliches Wachstum
Ein Kraftpaket im Radladersegment
Im bereits fünften Jahrzehnt des Bestehens zeigte sich die Firmengruppe zunehmend dynamischer: Mittels umfangreicher Investitionsmaßnahmen sowie neuer organisatorischer Strukturen konnte Liebherr ab 2001 die internationale Wettbewerbsposition weiter stärken. Zwischen 2003 und 2008 erlebte Liebherr wiederum ein außergewöhnlich starkes Wachstum. Der konsolidierte Gesamtumsatz konnte in diesem Zeitraum mehr als verdoppelt werden und erreichte 8,4 Mrd. Euro. Gleichzeitig nahm Liebherr viel Geld in die Hand, um seine bestehenden Standorte zu erweitern und neue Produktionsstätten zu etablieren.
Große Erfolge konnte Liebherr im Radladerbereich durch die Vorstellung des 31,4 t schweren Modells L 586 feiern: Er zählte zu den größten, aber eben auch leistungsstärksten Ausführungen des Maschinenseg-
Der Mobilbagger A 900 C
Aufbau des Mietgeschäfts: 1997 startete Liebherr mit der Gründung seiner Mietpartner GmbH, um der zunehmenden Nachfrage nach Maschinen in verschiedenen Märkten gerecht zu werden. Die Gesellschaft führte sowohl Erdbewegungsmaschinen der eigenen Marke als auch Minibagger, Kompaktlader, Verdichtungsmaschinen, Abbruchwerkzeuge oder Teleskopstapler anderer Hersteller.
Inmitten der 2000er sticht gerade mit Blick auf den deutschen Markt ein Segment deutlich hervor: Die Mobilbagger genießen hierzulande breites Vertrauen, lassen sie sich doch in unzähligen Arbeitsbereichen einsetzen und dadurch flexibel nutzen. Besondere
ments und wurde ab 2007 angeboten. Zurückzuführen war das u. a. auf den kraftvollen Motor: Verbaut waren ein Dieselmotor des Typs D936 A7, ein wassergekühlter Reihenmotor mit Ladeluftkühlung und sechs in Reihe geschaltete Zylinder. Der Motor erzeugte eine Leistung von bis zu 260 kW bei 1 800 min¯¹. Das maximale Drehmoment lag hingegen bei 1 969 Nm bei 1 000 min¯¹. Der L 586 war mit einer Schaufel ausgerüstet, die ihre Kapazität von 5,5 m³ bis zu einer Höhe von 3,31 m entladen konnte, was zu dieser Zeit als überdurchschnittlich für diesen Maschinentyp galt. Die Produktion dieses Typs wurde im Jahr 2015 eingestellt – ab 2016 sollte dann der Radlader L 586 XPower folgen.
Die dritte Familiengeneration folgt Von 2011 bis 2015 zeigte sich bei Liebherr erneut viel Bewegung: Viele Produktneuheiten im Baumaschinen- sowie Kransektor sowie weitere Expansionspläne und Veränderungen innerhalb der Unternehmensleitung versprachen eine spannende Zukunft. Die Gesellschafter der Firmengruppe übertrugen in dieser Zeitspanne zunehmend Aktienanteile auf ihre Kinder: Mit Jan Liebherr, Stéfanie Wohlfarth, Sophie Albrecht und Patricia Rüf stiegen nunmehr die ersten Vertreter der dritten Generation in die Firmenleitung auf und erhielten Anteile am Familienunternehmen. Innerhalb dieser Zeitlinie setzte Liebherr weitere Eckpfeiler der unternehmerischen Weiterentwicklung. So startete Liebherr beispielsweise 2011 mit einer Produktionsstätte samt Entwicklungszentrum für MiningBagger im französischen Colmar und entschloss sich 2012 dazu, zum Komplettanbieter für Betontechnik zu werden. So übernahm Liebherr die Waitzinger Baumaschinen GmbH, um die eigenen Wachstumschancen in diesem Produktsegment verbessern zu können. Großen Bau-Eifer bewies Liebherr allerdings auch in Bulle in der Schweiz: Hierzu gehörten der Bau eines neuen Logistik- und Schulungszentrums sowie die Erweiterung des Entwicklungszentrums und der Produktionseinrichtungen. In der Nähe von Kirchdorf/Iller wurde wenig später ebenfalls ein neues Logistikzentrum in Betrieb genommen. Es liefert weltweit Ersatzteile für Liebherr-Erdbewegungsmaschinen.
Mit dem Muldenkipper TA 230 Litronic verfügt Liebherr im Jahr 2022 über ein hochmodernes Arbeitstier mit beachtlicher Muldenkapazität, starker Zugkraft und ausgereifter Bedientechnologie.
USA-Investition und Komponentensegment Im Verlauf von 2016 ging es bei Liebherr unermüdlich weiter: Mit der Liebherr-Components Biberach GmbH weihte die Unternehmensgruppe ein neues Zweigwerk in Biberach an der Riß ein und konnte damit fortan auf die Entwicklung und Fertigung von Schaltanlagen sowie Elektromotoren und -generatoren setzen. Im selben Jahr setzte Liebherr außerdem auf eine organisatorische Neuausrichtung am US-Markt: Liebherr USA, Co. nahm 2016 die Arbeit auf. Eine weitere Besonderheit war 2017 die Vorstellung des 50 000. Radlader, der im Werk von Bischofshofen vom Band lief. Dabei handelte es sich um einen L 566 XPower, der in goldener Lackierung gehalten war, um feierlich dem langjährigen Liebherr-Kunden Geiger übergeben zu werden. Das Jahr 2017 war zudem geprägt von weiteren Investitionen in die Produktionsstätten und Vertriebsnetze: Rund 749 Mio. Euro nah Liebherr beispielsweise in die Hand, um eine 2 500 m² große Halle im RemanKompetenzzentrum der Liebherr-Ettlingen GmbH zu realisieren, den Neubau des Entwicklungs- und Vorführzentrums in Kirchdorf an der Iller voran zu treiben und weitere Serviceangebote in der Schweiz zu ergänzen.
Die Planierraupe PR 776 als Erfolgsgarant Im Jahr 2016 lief die Produktion eines bis heute erfolgreichen Modells aus der Sparte der Planierraupen an. Mit der PR 776 Litronic hatte Liebherr eine Maschine entwickelt, die bei einem Einsatzgewicht von 71,8 t und einer Motorleistung von 440 kW gewaltige Kräfte mit sich brachte. Das Schild der PR 776 war auffallend nah an das Grundgerät angebaut – die Schildkapazität lag bei rund 18,5 m³ bis 22 m³. Ein Blick in das Innenleben der Raupe zeigte einen Dieselmotor des Typs D 9512 A7 mit 440 kW Leistung vorwärts und 565 kW Leistung rückwärts. Der 12-Zylinder-Motor war wassergekühlt, verfügte über einen Abgasturbolader sowie einen Luft-Luft-Ladeluftkühler.
2018 und 2019 die Erwartungen übertroffen
Der Wandel der Liebherr-Standorte am Beispiel von Biberach in BadenWürttemberg: von 1960 über die Endmontage 1965 bis in die heutige Zeit.
Mit einem Umsatz von 10,5 Mrd. Euro erwirtschaftete die Firmengruppe erstmalig in ihrer Geschichte die Marke von 10 Mrd. Euro. Im Vergleich zum Vorjahr, 2017, erzielte Liebherr damit insgesamt eine Steigerung um 7,5 %. Bei den Baumaschinen und MiningGeräten stieg der Umsatz um 10,8 % auf 6,8 Mrd. Euro. Dazu zählten insbesondere die Sparten Erdbewegung, Mining und Fahrzeugkrane. Noch im selben Zeitraum fand außerdem der Spatenstich für ein neues Logistikzentrum der Liebherr-Hydraulikbagger GmbH in Kirchdorf an der Iller (Deutschland) statt. Einen Monat später stand der Bau
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Im Jahr 2011 startete Liebherr mit einer eigenen Produktionsstätte für Mining-Bagger am Standort in Colmar. Zwar fertigte Liebherr bereits seit 1961 in Colmar Hydraulikbagger für Erdbewegung, Tunnelbau oder Industrieumschlag – das neue Werk sollte sich jedoch auf die Fertigung wahrer Schwergewichte und damit auf Großhydraulikbagger konzentrieren, die für den Tagebau gedacht sind.
der neuen Firmenzentrale von Liebherr USA, Co. in Newport News in den USA an. Das Geschäftsjahr 2019 bescherte Liebherr das bislang beste Umsatzergebnis aller Zeiten: Rund 11,7 Mrd. Euro erzielte die Firmengruppe, was insgesamt für eine Steigerung von 11,4 % gegenüber dem Vorjahr stand.
Schwere Dämpfer – erprobte Philosophie
Die Bauma des Jahres 1971 fand mit Liebherr, aber noch auf der Theresienhöhe in München statt. Die Münchener Messegesellschaft hatte die heute weltgrößte Fachmesse für Baumaschinen, Baustoffmaschinen, Bergbaumaschinen, Baufahrzeuge und Baugeräte im Jahr 1967 übernommen.
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Als die Welt 2019 von SARS-CoV-2 erfuhr und spätestens zu Beginn 2020 mit einer pandemischen Lage zu kämpfen hatte, rief sich Liebherrs bewährte Philosophie auf den Plan, auch in Zeiten der Krise auf Beständigkeit und Weitsicht zu setzen. Die Corona-Krise hatte weltweit Auswirkungen auf nahezu alle Wirtschaftsbereiche. Der zunehmende Rohstoffmangel, bedingt durch Lieferschwierigkeiten und Coronabedingter Produktionsausfälle, sorgte weltweit für Materialpreissteigerungen und Logistikprobleme. Trotz Pandemie konnte Liebherr sein hohes Niveau der vorherigen Jahre halten: 2020 erzielte die Firmengruppe einen Umsatz von 10,3 Mrd. Euro, was zwar einen Rückgang um 1,4 Mrd. bedeutete, in Anbetracht der Covid-19-Situation jedoch keineswegs als Rückschlag bezeichnet werden konnte. Ein großer Vorteil war, dass insbesondere die Bauwirtschaft 2020 weit weniger von den Auswirkungen der Pandemie betroffen war, als andere Branchen. So konnten auch die Baumaschinenhersteller trotz Umsatzrückgängen ein starkes Niveau halten. Ein Blick auf das Folgejahr verriet, dass Liebherr die Krise nicht nur gut überstehen, sondern alle Erwartungen einmal mehr übertreffen konnte: 2021 knüpfte Liebherr mit einem Umsatz von 11,6 Mrd. Euro beinahe an das Rekordjahr 2019 an (das bauMAGAZIN wird in Heft 7/22 ausführlich berichten) – die Steigerung gegenüber 2020 betrug 12,6 %. Ein Blick auf das laufende Geschäftsjahr 2022 verrät jedoch, dass auch Liebherr kein Patentrezept auf Unerschütterlichkeit hält: Die Materialknappheit, Lie-
ferengpässe und damit einhergehende Preissteigerungen sorgen 2022 für erschwerte Bedingungen. Hinzu kommt der Ukraine-Krieg: Mit dem Angriff Russlands auf das Nachbarland bekommt auch die LiebherrGruppe die Auswirkungen zu spüren. Aufgrund drastischer Sanktionsmaßnahmen des Westens mussten viele Aktivitäten in Russland auf unbestimmte Zeit auf Eis gelegt werden. Willi Liebherr, Präsident des Verwaltungsrates, sowie Isolde Liebherr, Vizepräsidentin des Verwaltungsrates der Liebherr-International AG, zeigten sich kürzlich bestürzt über die Entwicklungen des Krieges und brachten ihr tiefes Mitgefühl gegenüber den Familien der Opfer sowie jener Menschen aus, die ihre Heimat aufgrund der weiter andauernden Kampfhandlungen verlassen mussten. »Bis vor Kurzem hätten wir eine solche Eskalation nicht für möglich gehalten«, so Willi Liebherr. »Es ist unfassbar, was in Europa gerade geschieht« – es erinnere ihn an längst vergangen geglaubte Zeiten. In der Ukraine ist Liebherr mit langjährigen Handelspartnern vertreten – in Russland ist die Firmengruppe zudem seit 1965 aktiv und betreibt dort zwei Produktionsstätten in der Region Nischni Nowgorod sowie eine Vertriebs- und Servicegesellschaft mit Hauptsitz in Moskau. Schwer abzuschätzen sei laut Willi Liebherr, welche mittel- und langfristigen Auswirkungen der Krieg auf die dortigen Geschäftstätigkeiten habe – aktuell richte man sich nach den geltenden Sanktionsmaßnahmen, rechne gleichzeitig jedoch mit deutlichen wirtschaftlichen Folgen. Insgesamt sei die Firmengruppe laut Isolde Liebherr mit sehr guter Auftragslage in das Jahr 2022 gestartet und blicke trotz der veränderten Rahmenbedingungen verhalten optimistisch auf den weiteren Jahresverlauf – wohlwissend, dass ein Blick in die Glaskugel derzeit kein verlässlicher Ratgeber sei.
Das aktuelle Produktportfolio Ein Blick auf das aktuelle Baumaschinen-Portfolio mit Schwerpunktlegung auf das Segment der Erdbewegung verrät, dass Liebherr derzeit sowohl mit ausgereiften Maschinen als auch zukunftsweisenden Technologien aufwarten kann. Im Bereich der Raupenbagger sticht derzeit das Modell R 924 hervor: Es repräsentiert die mittlerweile achte Generation an »Arbeitstieren«, die eine außergewöhnliche Bandbreite an Einsatzmöglichkeiten abdecken. So verfügt der R 924 aus der 24-t-Klasse über einen für Liebherr entwickelten D 924 A7-05 FPT-4-Zylinder-Reihenmotor mit 129 kW Leistung bei 1 800 min¯¹. Der 4-TaktCommon-Rail-Diesel ist mit Turbolader samt Ladeluft-
kühlung und Abgasnachbehandlung Stufe V ausgestattet. Das verbaute Zweikreis-Hydrauliksystem ermöglicht hingegen eine maximale Fördermenge von 2 x 210 l/min bei einem Betriebsdruck von maximal 380 bar. Der aktuelle R 924 ersetzt das Vorgängermodell mit identischer Bezeichnung, weist jedoch ein vollständig neues Design auf, das der neuen Modellreihe der achten Generation entspricht. Auch die Bauweise wurde überarbeitet, um laut Liebherr mehr Komfort für den Bediener sowie verbesserte Leistung liefern zu können. Der Raupenbagger weist darüber hinaus eine maximale Grabtiefe von 6,5 m, rund 135 kN Reißkraft und einem Tieflöffelinhalt von 0,55 m³ bis 1,65 m³ auf. Im Segment der knickgelenkten Muldenkipper hingegen führt nach Ansicht von Liebherr derzeit kein Weg am Modell TA 230 Litronic vorbei: Ein Leergewicht von 24,6 t bei einer beachtlichen Muldenkapazität von 18,1 m³ und einer Nutzlast von 28 t sollen ihn für effiziente Materialbewegung prädestinieren. Für geballte Zugkraft im Offroad-Einsatz soll ein 12-l-Liebherr-D956-Motor mit 265 kW bei 2 100 min¯¹ Leistung sorgen. Der 6-Zylinder-Reihenmotor verfügt über eine Kompaktkühlanlage. Mit den aktiv gesteuerten Längsdifferenzialsperren stehen dem TA 230 automatische Traktionskontrollen zur Verfügung. Ebenfalls wichtig: Zusätzlich zu hydraulisch betätigten Lamellenbrem-
Im Jahr 1984 begann die Serienproduktion von Dieselmotoren: Der D 926 war einer der ersten vom Liebherr selbst entwickelten Ausführungen.
sen an allen Achsen ist das Modell mit einem verschleißfreien vorgelagerten Bremssystem ausgestattet. Um das Beladen effizienter zu gestalten, hat Liebherr überdies ein innovatives Wiegesystem zur Darstellung der Nutzlast auf einem Display verbaut. Als Repräsentant der modernen Mobilbagger bietet sich bei Liebherr hingegen der A 918 Compact an. Der rund 18 t schwere Mobilbagger eignet sich aufgrund seiner Motorisierung, der Abmessungen und Bedieneigenschaften für eine Vielzahl an Einsatzgebieten. Der Tieflöffelinhalt reicht, je nach bevorzugter Auswahl, von 0,17 m³ bis 1,05 m³. Unter der Motorabdeckung verbirgt sich ein 4,5-l-D924-FPT-Motor mit 115 kW Leistung bei 1 800 min¯¹. Die Hydraulikanlage hingegen ist mit einer Axialkolben-Verstellpumpe ausgestattet und weist eine maximale Fördermenge von 300 l/min auf. Beim Schwenkwerk zeigt sich ein innenverzahnter, abgedichteter Kugeldrehkranz. Das Schwenkmoment liegt bei 54 kNm. Insgesamt, und auch das hat sich in 73 Jahren als »Liebherr-typisch« entwickelt, verfügt die Firmengruppe über ein gigantisches Produktportfolio. Um den Bogen weiter zu spannen und Ihnen noch mehr spannende Fakten zu Liebherr liefern zu können, empfehlen wir Ihnen die Langversion dieser Liebherr-Reportage, die wir Ihnen auf baumagazin-online.de zur Verfügung stellen. Dan Windhorst d
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Mit Kontinuität und Mut zum hart erarbeiteten Erfolg
Breit aufgestelltes HS-Schoch-Sortiment: Neben Reiß-, Tief- und Sieblöffeln finden sich auf unzähligen Baustellen auch die Hammer-Lösungen von HS-Schoch – beispielsweise bei Abbrucharbeiten, die ein hohes Maß an Robustheit, Zuverlässigkeit und Langlebigkeit bei den Anbaugeräten voraussetzen.
HS-SCHOCH-GRUPPE Ein Dinosaurier der bauMAGAZIN-Berichterstattung, der die Redaktion über fast 25 Jahre hinweg mit aufregenden Stories und tollen Fachgesprächen auf Augenhöhe versorgt hat, ist die HS-Schoch-Gruppe. Als Spezialist für Baumaschinenzubehör, Staukastensysteme und Truckstyling deckt das Unternehmen viele Interessensgebiete der Leserschaft ab und hat dabei großen Erfindergeist, aber auch ein Feingefühl für Branchenbedürfnisse bewiesen. Die bauMAGAZIN-Redaktion möchte dem Rechnung tragen und hat HS-SchochGründer Hermann Schoch sowie seinen Sohn und heutigen Geschäftsführer, Marcel Schoch, um eine kleine Zeitreise gebeten: »Natürlich ist man als Unternehmer im Nachhinein immer schlauer – der ein oder andere Schritt hätte sicherlich überlegter und bedachter sein können, aber unterm Strich sind wir sehr stolz auf das, was HS-Schoch in über 36 Jahren erreicht hat«, so Marcel Schoch.
Sei es das Schneiden, Formen, Zerspanen, Schweißen oder Strahlen: HS-Schoch verfügt über hochmoderne Fertigungsund Bearbeitungstechnologie und hat in den vergangenen 36 Jahren kontinuierlich in neue Maschinen sowie Fertigungseinheiten investiert.
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Vor mehr als 36 Jahren durch den gebürtigen Baden-Badener Hermann Schoch gegründet, hat sich das Unternehmen HS-Schoch den dynamischen Anforderungen des Marktes immer wieder aufs Neue angepasst und sich insbesondere durch die Erweiterung seiner Geschäftsfelder sukzessive zur Unternehmensgruppe entwickelt. Unverkennbare Speerspitze war und ist Branchen-Urgestein Hermann Schoch, der nicht grundlos »Alles« als sein Spezialgebiet bezeichnet. Er ist ein Macher, einer, der nicht lang um den heißen Brei herumredet und bei Redaktionsbesuchen am Standort in Lauchheim (BadenWürttemberg) gern auch mal in voller Arbeitsmontur anzutreffen ist, weil er die Dinge »schnell eben selbst« erledigt, statt unnötig Zeit zu verplempern.
Zweifelsohne braucht es markante Typen, um in der Bauwirtschaft zu überleben. Gleichwohl, und diesem Grundsatz ist die Schoch-Familie treu geblieben, lebt ein gutes Unternehmen trotzdem nicht von Einzelkämpfern, sondern jenen, die gemeinsam anpacken können. Roger L. Ritters, Marcel Schoch und Dietmar Beuther verantworten heute die Geschäftsfelder Stausysteme & Lagerung sowie Truckstyling & Lkw-Zubehör – im Bereich Baumaschinenzubehör hingegen sorgen Hermann und Marcel Schoch sowie CarstenMichael Obrecht, Dietmar Beuther und Felix Funke für reibungslose Abläufe in der Geschäftsführung.
Alles geht Schlag auf Schlag Auf die Gründung von HS-Schoch Erdbaugeräte im Jahr 1986 mit Produktion, Service und Vertrieb von Baggerlöffeln und Greifern folgte 1991 die Grundsteinlegung der HS-Schoch GmbH mit dem Ziel, die Bereiche Lkw-Zubehör und Truckstyling ins Firmenportfolio mit aufzunehmen. Eine stetig wachsende Transport- und Logistikbranche erweist sich für Hersteller wie HS-Schoch als Segen. Gleichzeitig war das der Startpunkt für den Bezug des ersten eigenen Firmengebäudes und der Weg frei für weitere Expansion. Im selben Jahr sollte außerdem die Gründung von HS-Schoch Baumaschinen in Cobbelsdorf in SachsenAnhalt folgen. Am Mühlenweg im Lauchheim, nahe der Grenze zu Bayern, zog HS-Schoch dann 1994 in ein neu gebautes Firmengebäude ein. In darauf folgenden Jahren ging es Schlag auf Schlag: 1996 startete die erste Produktion von Palettenstaukästen in Cobbels-
Auch in Zeiten der Krise beständig Zweifelsohne gab es allerdings auch Stolpersteine: Die Weltfinanzkrise von 2008 hatte globale Auswirkungen – spürbar wurde das für HS-Schoch beispielsweise durch den extremen Einbruch im Nutzfahrzeugsektor. Gut zwei Jahre lang, so Hermann Schoch damals gegenüber dem ehemaligen bauMAGAZINChefredakteur Michael Wulf, habe es gedauert, bis diese Krise überwunden war. »Diesen extremen Einbruch werde ich niemals vergessen«, so Hermann Schoch. Schon damals habe sich jedoch gezeigt, wie wertvoll eigentümergeführte Unternehmen seien. Allerdings hätte der Eintrittszeitpunkt von Gründersohn Marcel Schoch im Jahr 2007 und damit nur wenige Monate vor Beginn der Krise kaum holpriger sein können. Das erklärte Ziel war auch und gerade während der Krise, die Unternehmensgruppe zukunftssicher zu machen.
MICHAEL WULF (2)
dorf. Knapp vier Jahre später entstand dort zudem eine neue Fertigungshalle mit der Inbetriebnahme einer KTL- und Pulverbeschichtungsanlage – die bis heute größte Investition des Unternehmens. 2006, pünktlich zum 20-jährigen Bestehen, entschied HS-Schoch sich zur Erweiterung der Stahlbauabteilung.
Die Aufbereitung von Verschleißkomponenten sowie Sonderbauten und Regenerationen (hier aus dem Jahr 2016) sind bis heute wichtiger Bestandteil und Kernkompetenz von HS-Schoch.
Mit Weitsicht ans Werk gehen
Gute Partnerschaften – gute Geschäfte In den Folgejahren kam es zur Zusammenführung von HS-Schoch Erdbaugeräte und HS-Schoch Baumaschinen und damit zur Entstehung der HS-Schoch GmbH & Co. KG. Im Jahr 2014 wurde außerdem der Baggerlöffel- und Schaufelspezialist ZFE (Achern bei Offenburg) übernommen, später auch die bsg GmbH (Eglhausen bei München), wodurch HS-Schoch sich einmal mehr strategisch neu ausrichten konnte. Zusammen mit ZFE und bsg war HS-Schoch nunmehr dazu in der Lage, die D-A-CH-Region sowie den franzö-
sischen Markt mit verschleißfesten Anbaugeräten zu versorgen. So konnte die Unternehmensgruppe nunmehr Geräte wie Löffel, Schaufeln oder Greifer entwickeln, produzieren und regenerieren. Darüber hinaus war diese Sparte künftig als OEM für namhafte Hersteller tätig. Enge Zusammenarbeit zeigt sich bis heute etwa mit Esco, Borex und Hardox, um Baggerzähne, Messer und hoch verschleißfesten Stahl auf Lager anzubieten.
Anlässlich des 30-jährigen Bestehens feierten Firmengründer Hermann Schoch und sein Sohn und heutiger Geschäftsführer Marcel im Jahr 2016 die bis dato erreichten Ziele. Hermann Schoch damals gegenüber dem ehemaligen bauMAGAZIN-Chefredakteur, Michael Wulf: »Wir drehen mittlerweile ein ganz schön großes Rad.«
Hinzu kam 2016 die wichtige Investition in eine neue Pulverbeschichtungsanlage im 5XL-Format in Cobbelsdorf. Damit ließen sich fortan Chassis für Nutzfahrzeug- und Baumaschinenindustrie beschichten. Die Anlage wurde mit Schiebebahntechnik ausgestattet, was ein flexibleres Arbeiten ermöglichen sollte als bei Kettenfördersystemen. Beachtlich war, dass ab diesem Moment bis zu 5 t schwere Werkstücke sowie Abmessungen von 7 500 mm x 2 550 mm x 1 500 mm (L x H x B) bearbeitet werden konnten. HS-Schoch hatte sich über die Jahre hinweg zum »System+«Anbieter entwickelt, was für einen vollumfänglichen Produktionskreislauf stehen soll. »Alles aus einer Hand« sollte künftig den Vorteil bieten, dass das Unternehmen als Systemlieferant und Kompetenzpartner für KTL- und pulverbeschichtete Blech- sowie Stahlkomponenten auftritt. Das Portfolio reichte nunmehr von der Konstruktion über die Blechbearbeitung bis hin zu Oberflächenbeschichtungen und versandfertigen Systemkomponenten.
Truck-Trial: Starke Maschinen und Nerven
Für das HS-Schoch-Hardox-Team geht es beim Truck Trial trotz tonnenschwerem Lkw um Fingerspitzengefühl, Präzision und Timing, um das schwierige Gelände meistern zu können.
Abseits des typischen Arbeitsalltags widmet sich HS-Schoch einem besonderen Steckenpferd – dem Truck-Trial. Was als Lieblingssport der Familie Schoch begann, artete nach und nach zum UnternehmensHobby aus. Dabei handelt es sich per Definition um eine Motorsportart, bei der die Fahrer mit äußerst geländegängigen Lkw durch vorgegebene Strecken-
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Unverkennbar: Das Pink-Rot-Design des Reißlöffels »The Beast« ist seit mehr als 20 Jahren fester Bestandteil des HS-SchochSortiments und hat sich in dieser Zeit als besonders robust, zuverlässig und effizient erwiesen. Die erste Ausführung des Reißlöffels verfügte nur über zwei Esco-Zähne – wenig später erhielt er ein Update. Fortan fletschte »das Biest« drei Zähne aus dem Ultralok-System von Esco.
Im Bereich Truckstyling hat HS-Schoch jede Menge zu bieten: Auf dem TruckGrand-Prix 2019 konnten die Besucher Edelstahl-Accessoires wie Bull-Fänger, Lampenbügel, Fahrerhaus- und Seitenverkleidungsauftritte sowie Edelstahlradzubehör von HS-Schoch bestaunen.
abschnitte fahren und dabei extrem unwegsames Gelände überwinden müssen, um das Ziel möglichst fehlerfrei zu erreichen. Bei diesem Rennen geht es jedoch nicht um Zehntelsekunden: Truck Trial ist gleichgestellt mit Geschicklichkeitsfahren. Es müssen Steil- und Schräghänge sowie Wasserlöcher und andere Hindernisse überwunden werden – dabei die Richtung beliebig oft zu wechseln ist jedoch ebenso verboten, wie das Anhalten. Dies führt, ebenso wie das Berühren der Wegpunkte, auch Torstangen genannt, zu Fehlerpunkten. Sieger ist demnach, wer am Ende des Rennens die wenigsten Fehler gemacht hat. Die Läufe finden unter anderem in ehemaligen Kohleabbaugebieten, Steinbrüchen oder Sandgruppen statt. Das HS-Schoch-Hardox-Team geht bei allen sechs Läufen im Jahr mit einem MAN-TGS-4-Achser an den Start. Am Steuer sitzt Team-Chef Marcel Schoch – sein Beifahrer ist der erfahrene Johnny Stumpp. Und dieses Team hat sich als äußerst erfolgreich erwiesen: Bereits acht Mal ist es Europameister in der 4-Achser-Klasse geworden. Was auf der einen Seite viel Spaß für das Team bedeutet, sorgt auf der anderen Seite jedoch auch für einen hohen Bekanntheitsgrad der Marke HS-Schoch – insbesondere dann,
wenn das Team derart erfolgreich bei den Truck-TrialEuropameisterschaften unterwegs ist. »Für uns ist das perfektes Marketing, denn dadurch sind wir in ganz Europa bekannt. Dummerweise wird Truck-Trial vom Finanzamt anders beurteilt, nämlich als Liebhaberei«, so Hermann Schoch im Jahr 2014 im Gespräch mit ExbauMAGAZIN-Chefredakteur Michael Wulf im Rahmen eines Vor-Ort-Termins in Lauchheim. Die vier aktuellen Läufe des Europa-Truck-Trial 2022 sind von Juni bis September im französischen Montalieu-Vercieu, im österreichischen Voitsberg-Zangtal sowie in Kamsdorf und Hüllen-Lauchheim in Deutschland geplant.
Als das »Beast« die Welt erblickte Über die Jahre haben sich seit Gründung von HS-Schoch viele Produkte in den Vordergrund gerückt – aber keines so sehr, wie »The Beast«: Schon die ungewöhnliche und damit unverwechselbare pink-rote Lackierung war ein Highlight für sich, um das niemand herumkam. Vor mehr als 20 Jahren entwickelte Konstruktionsleiter Roland Bihr den ersten Prototypen. Damals trat ein Kunde an die HS-SchochGruppe heran: Das Problem war der Umgang mit hart-
»DIE ERSTE BEGEGNUNG … … mit dem bauMAGAZIN dürfte ein Treffen auf der Bauma in München gewesen sein. Gleichzeitig war das der Startschuss für unsere erste Berichterstattung und Anzeigenschaltung, die wir für die Baubranche geschaltet haben. Seitdem sind wir durchgängig mit dem Marcel Schoch. bauMAGAZIN verbunden – sowohl im Print als auch digital über das bauMAGAZIN-Portal und Social Media. Gleichzeitig pflegen wir seit vielen Jahren eine Partnerschaft beim Truck-Trial. Das bauMAGAZIN ist das aus unserer Sicht bekannteste Magazin – auch in Österreich. Außerdem hat das bauMAGAZIN ›sehr engagierte‹ Anzeigenverkäufer …«, so Marcel Schoch schmunzelnd.
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Ebenfalls im Sortiment: Abbruch- und Sortiergreifer von bsg: Als Experte auf dem Gebiet Abbruch bieten HS-Schoch in Kombination mit ZFE und bsg eine große Auswahl an Anbauund Abbruchwerkzeugen aller Art.
näckigem Sandfels, was nach einer Spezialanfertigung verlangte. Notwendig war eine konische Bauform, damit sich der Reißlöffel nicht verkantet, gleichzeitig aber genügend Reiß- und Hebelkräfte entwickeln konnte. An der Front unverkennbar sind seit Beginn der Entwicklung Esco-Zähne angebracht – anfangs jedoch nur zwei Stück. In der Praxis wurde schnell klar, dass das »Beast« noch mehr Zähne brauchte. Das flache und selbst schärfende UltralokZahnsystem ermöglicht ein vereinfachtes Eindringen in Fels und Gestein. Übrigens: Der komplett aus verschleißfestem Hardox-Stahl gefertigte Löffel hält außerdem gewaltigen Belastungen stand, was einen geringen Abnutzungsgrad selbst bei enormer mechanischer Belastung mit sich bringt. Mit der Zeit sprach sich »The Beast« als robustes Arbeitsgerät herum, das sich sowohl für die Direktgewinnung als auch für klassische Abbrucharbeiten eignet. Mittlerweile ist »The Beast« in diversen Ausführungen bis 100 t Baggerdienstgewicht konzipiert worden.
Im Jahr 2020 erstmals an einen Kunden ausgeliefert wurde der 7,5-t-Hammer Pladdet PDH-A750HD/1. Er war für ein Baggereinsatzgewicht von 65 t bis 85 t konzipiert worden.
Abbruch und Recycling entwickelt wurden. Einen besonderen Stellenwert nehmen darüber hinaus die Staukastensysteme ein: Das umfasst, Stand heute, Werkzeug- und Staukästen, Transportpritschenboxen, Hubwagen- und Paletten-Staukästen sowie Heckunterfahrschutz, Ladeboxen und Entsorgungssysteme. Die Staukasten- und Ladungssicherungslösungen fassen sich in der »HS Box«-Serie zusammen. Sie erweisen sich als vielseitig, decken einen großen Anwenderbereich ab und ermöglichen selbst individuelle Lösungen, um zum Beispiel Werkzeug, Arbeitsmaterial, Kraftstoff oder Zurrgurte sicher transportieren und griffbereit aufbewahren zu können. Hier zeigt sich insbesondere die praxisnahe Entwicklungsarbeit, die von Hermann Schoch seit der Gründung vorangetrieben wurde. Getreu dem Motto »Von Profis für Profis« sollen nach Ansicht von Marcel Schoch Lösungen her, die auf den Anwender und dessen Arbeitsumfeld zugeschnitten sind. Dan Windhorst d
HS-SCHOCH (8)
Ein breit aufgestelltes Produktportfolio Weitere wichtige Produkt-Meilensteine sind aus Sicht von Marcel Schoch außerdem Gitterlöffel mit quer verbautem Rundstahl, aber auch leichte und gleichzeitig stabile Hochkippschaufeln sowie Handelsware zum Verkauf oder zur Miete, die speziell für die Bereiche
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Der Spezialist unter den Aufbereitern
KÖLSCH
Das bauMAGAZIN berichtete in Heft 12/97 von den Vorzügen einer Turbo Chieftain der Marke Powerscreen in den Koch-Kieswerken Rißtissen und Hochstetten (beide Baden-Württemberg). »Das war die richtige Entscheidung«, sagte der damalige Koch-Betriebsleiter Walter Buck über die von Kölsch verkaufte Anlage.
KÖLSCH Ein Familienunternehmen, das der Aufbereitungsbranche bereits in zweiter Generation seinen Stempel aufdrückt und das bauMAGAZIN seit der ersten Stunde begleitet, ist die Jürgen Kölsch GmbH mit Sitz im schwäbischen Heimertingen (Unterallgäu). Der Aufbereitungsspezialist bedient den süddeutschen Markt bereits seit über 37 Jahren mit Maschinen für Recycling und Gewinnung und hat in dieser Zeit eines unweigerlich unter Beweis gestellt: Keine Kompromisse eingehen, sondern maßgeschneiderte Lösungen bieten, die sowohl den Bedarf an Neu- und Gebrauchtgeräten als auch Einzellösungen und komplette Anlagen abdecken. Die bauMAGAZIN-Redaktion hat diesen Firmengrundsatz hinterfragt und unternimmt den redaktionellen Versuch, 37 Jahre Kölsch mit 25 Jahren bauMAGAZIN zu verbinden.
Über den Rubble Master RM 60 aus den späten 1990er-Jahren berichtete das bauMAGAZIN in Heft 10/98. Seine container-mobile Bauweise ermöglichte die Inbetriebnahme binnen zehn Minuten.
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Erklärtes Ziel der heutigen Geschäftsführer Bettina McCusker, Stefan Kölsch und Sean McCusker ist es, Lösungen zu bieten, die auch unter schwierigsten Arbeitsbedingungen mit Präzision und Effizienz überzeugen. Das von Jürgen Kölsch im Jahr 1985 gegründete Unternehmen stand von Beginn an jedoch vor der Herausforderung, einer Branche gerecht zu werden, die nicht grundlos als hartumkämpft gilt und nur selten zweite Chancen zulässt. Zuvor war Jürgen Kölsch leitend bei den Baumaschinengrößen Zeppelin als Niederlassungsleiter sowie bei Liebherr als Verkaufsleiter im Bereich Gebrauchtmaschinen tätig. Begonnen hatte mit der Gründung – damals noch als Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) – alles im überschaubaren Familienhaus im bayerisch-schwäbischen Boos. Ein kleiner Anfang mit kleinem Büro, aber
umso größeren Ambitionen. Bereits 1991 zog das Unternehmen Kölsch dann ins rund zehn Kilometer entfernte Babenhausen, wo ein großes Gelände zur Verfügung stand. Einst für seine Bänder, Brecher und Siebe bekannt, hat das Unternehmen sein Portfolio mit der Zeit gezielt ausgebaut: Zum einen sind das Lösungen für das Zerkleinern, Klassieren und Handhaben von Abfällen, Altholz oder Biomasse. Zum anderen bietet Kölsch Modelle für die Nass- und Modularaufbereitung zur Nassklassierung mineralischer Produkte und der Lieferung stationärer Lösungen. Um die breitgefächerte Palette jedoch nach außen hin klar zu definieren, ist Kölsch dazu übergegangen, seine einzelnen Maschinensegmente farblich zu markieren: Nassklassierung und stationäre Lösungen sind in einem Blau zusammengefasst. Die grüne Linie hingegen steht für das Angebot an Umwelttechnik – Rot wiederum definiert mobile Aufbereitungsanlagen, etwa kettenmobile Siebanlagen, Brecher oder Bänder.
Wichtige Partnerschaften eingegangen Bereits seit Anfang der 1990er-Jahre kooperiert Kölsch mit dem Maschinenhandelsspezialisten Christophel. Als renommierte Experten in der mobilen Aufbereitung entschlossen beide Unternehmen sich dazu, den deutschen Markt in »Nord« für Christophel und »Süd« für Kölsch aufzuteilen, um die Vertriebsreichweiten zu erhöhen, gleichzeitig aber auch verlässliche Ansprechpartner vor Ort zu bieten. Das von Johannes und Christa Christophel im Jahr 1984 gegründete Unternehmen hat seinen Sitz in Lübeck und wird
heute geschäftsführend von Rüdiger Christophel sowie im Vertrieb von Alexander Draeger geleitet. Beide – Kölsch und Christophel – bieten ein breitgefächertes Portfolio an, gestützt auf Marken wie Powerscreen, Telestack, Pronar, TWS (Terex Washing Systems), Portafill sowie Rubble Master, Franzoi, Matec und Cityequip. Der Leitspruch: »Auf uns können Sie sich verlassen« galt für Gründer Jürgen Kölsch schon 1998 gegenüber dem noch jungen bauMAGAZIN. Damals noch in Babenhausen ansässig, hatte das Unternehmen die ersten 13 Jahre seiner Firmenhistorie hinter sich gebracht und ein erstes Resümee gezogen: »Seit der Firmengründung haben wir es geschafft, unseren Kunden nicht nur stets die besten Maschinen, sondern auch einen beispielhaften Service zu bieten. Darauf können wir jetzt aufbauen«, so Jürgen Kölsch damals über ein Unternehmen, das die Entwicklung vom EinMann-Betrieb zu einem der führenden Baumaschinenhändler in Süddeutschland mit mehr als 25 Mitarbeitern geschafft hatte. Das damals rund 12 000 m² große Firmengelände war Heimat der einst neuesten Technik für Sieb-, Wasch- und Brecheranlagen. Gerade im Bereich der Sieb- und Waschtechnik, so belegen es frühe bauMAGAZIN-Ausgaben, vertraute Kölsch auf den technologischen Vorsprung von PowerscreenAnlagen.
Bei der Powerscreen Titan 516 handelte es sich auf der Ausgabe 11/97 um eines der ersten bauMAGAZIN-Titelmotive.
Die Bauma 1998 als wichtige Leistungsschau Ein Blick auf die bauMAGAZIN-Berichterstattung aus dieser Zeit verrät, dass insbesondere die Messen für Jürgen Kölsch als wichtiger Branchentreff, aber eben auch Präsentationsfläche galten, um das eigene Portfolio aufzuzeigen und weitere Kontakte zu knüpfen. Viel Aufmerksamkeit erhielten 1998 in München beispielsweise die Einschwingbackenbrecher sowie Prall-
In Heft 12/98 wusste sich Kölsch mit der Inbetriebnahme einer aufwendig konzipierten Vorführanlage für die Sand- und Kiesgewinnung ins rechte Licht zu rücken.
brecher des Herstellers OM – im Jahr 2003 endete jedoch die Zusammenarbeit. Seither setzte Kölsch auf Lösungen von BL-Pegson, später unter Terex Pegson bekannt; heute tragen deren Maschinen den Markennamen Powerscreen. Zu dieser Zeit hatte sich für Kölsch gezeigt, dass es die richtige Entscheidung war, das Brecherprogramm zu erweitern und immer neue Gebietsvertretungen für Hersteller wie OM zu übernehmen. 1998 waren die »Kraftprotze aus Italien« ob ihrer hydraulischen Brechspaltverstellung per Knopfdruck und einer hydraulischen Überlastsicherung bei den Backenbrechern beliebt. Ebenfalls von Kölsch zur damaligen Bauma vorgestellt wurden Powerscreen-Siebanlagen wie die Trommelsiebanlage 615, die mit Vielseitigkeit im Arbeitsalltag sowie einem um 180° schwenkbaren Austragband für die Feinkörnung punkten konnte. Nutzen ließ sich die Maschine gerade auf kleineren Baustellen, da sie flexibel und mobil daher kam. Ebenfalls vertreten waren die Kompaktsiebanlage Turbo Chieftain 516 mit einem 5 000 mm x 1 550 mm Siebkasten sowie die Grobsiebanlage Powertrack und der auf einem Raupenfahrwerk basierende Einschwingenbackenbrecher 42x26 von Hersteller Brown-Lenox, der bereits 1996 mit Terex Pegson fusioniert hatte. Zum Ausklang der Bauma 1998 stellte Jürgen Kölsch klar: »Auch wenn es für alle Beteiligten eine anstrengende Woche war, so hat sich der Einsatz doch gelohnt – wir haben die Bauma genutzt und bewiesen, dass wir zu Recht einer der erfolgreichsten Sieb- und Brecheranlagenspezialisten in Süddeutschland sind.«
Der Gründer ging – die Philosophie blieb Die folgenden Jahre waren von harter Arbeit, aber auch erfolgreichen Zeiten geprägt. Im Jahr 2003 ging Jürgen Kölsch dann in den verdienten Ruhestand – wohlwissend jedoch, dass er auch weiterhin beratend tätig sein wollte. Und obwohl das Unternehmen
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Kürzlich in Karlsruhe von Kölsch gezeigt: Das Trommelsieb Pronar MPB20.55gh mit Raupenfahrwerk und Hubkinematik und der froschgrüne Franzoi TAZ 280.
Kölsch in den darauffolgenden Jahren viele Veränderungen herbeigeführt hat, ist der Grundgedanke von Jürgen Kölsch stets geblieben, bei allen Veränderungen dennoch die bestmögliche Qualität abzuliefern, wie Sean McCusker sich erinnert. Ein Jahr später entschloss sich Kölsch dazu, Babenhausen zu verlassen und sich zentraler an der Autobahn A 7 aufzustellen. »Wichtig war dem Unternehmen zu diesem Zeitpunkt, ideale Verkehrsanbindungen zu haben, weshalb der Umzug 2004 nach Heimertingen ein entscheidender Schritt war«, so Sean McCusker gegenüber dem bauMAGAZIN. Der frühere Vertriebsleiter und heutige Geschäftsführer bei Kölsch begründet den Erfolg von damals mit Weitsicht: »Kölsch hatte den Markt im Blick, hat die Bedürfnisse der Anwender hinterfragt und war dazu in der Lage, die richtigen Lösungen zu bieten – etwa im Bereich der Brecher, die selbst von kleineren Firmen benötigt wurden.« Hinzu kam, so McCusker weiter, die Erfahrung auf dem deutschen Markt: Zusammen mit Powerscreen habe man bei Kölsch und Christophel damals eine Raupensiebanlage entwickelt. »Früher hat es keine Förderbänder dieser Art gegeben – heute verkauft jeder diese Art von Maschinen, da die Technologie effizient und stark ist«, so Sean McCusker.
Nah am Anwender dran bleiben Etwas, das sich ebenfalls seit vielen Jahren durch die Firmenhistorie von Kölsch zieht, ist die enge Verbundenheit zu den Kunden und Anwendern. Zum einen betrifft das den Austausch vor Ort, zum anderen die Treffen auf unterschiedlichsten Messen und Großveranstaltungen. Nun musste auch Kölsch jedoch in Zeiten von Corona eine schmerzliche Durststrecke über-
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stehen: Die messelose Zeit erschwerte den offenen, direkten Dialog und damit eine für Kölsch wichtige Stellschraube, um das direkte Feedback von Kunden und Anwendern zu erhalten. Kompensiert hat man das in den vergangenen zwei Jahren zwar mithilfe digitaler Kanäle – eine echte Messe mit persönlichen Gesprächen kann das auf Dauer aber nicht ersetzen. In Sachen Umsatz und Nachfrage konnte Kölsch sich auch in Zeiten von Corona nicht beschweren: Die Geschäfte liefen gut – die Auftragsbücher waren voll. Gleichwohl stellte Kölsch-Geschäftsführer Sean McCusker gegenüber dem bauMAGAZIN klar: »Wir alle freuen uns auf gutbesuchte Messen. Mit der Teilnahme an der RecyclingAktiv im Mai ging es endlich wieder los – und auch der Messestand für die Bauma ist bereits gebucht.« Auch dort wird Kölsch zusammen mit Christophel auftreten – einem Partner, den Sean McCusker bis heute im hohen Maße zu schätzen weiß: »Zwischen uns geht es um Vertrauen und darum, familiär miteinander umzugehen. Wir haben eine gemeinsame Basis und teilen dieselben Werte.« In diesem Zusammenhang stellt Sean McCusker jedoch auch klar, dass Messen und Events allein aber nicht ausreichen: »Sowohl Kölsch als auch Christophel sind nicht von rein vertrieblichen Kompetenzen durchzogen. Das Herzstück beider Unternehmen ist das Schrauben: Wirklich jeder bei uns kann eine Maschine aufbauen und arbeitet somit praxisorientiert. Auch ich schraube bis heute noch und stehe samt Blaumann in der Werkstatt. Wir möchten so nah an unseren Produkten dran bleiben, wie nur irgend möglich und das, salopp gesagt, aus einem ganz einfachen Grund: Wir wollen den Leuten keinen Schrott verkaufen«, sagt McCusker.
Kölsch zeigte erst vor wenigen Wochen auf der RecyclingAktiv – TiefbauLive den Prallbrecher RM100Go! von Rubble Master, der als reine Dieselversion existiert, aber auch mit voll integriertem Hybridantrieb realisierbar ist.
Wege aufzeigt. In der Hybridvariante, so Kölsch, wird das Modell über einen kompakten Elektromotor angetrieben. Ein maximaler Durchsatz von rund 300 t/h macht den Prallbrecher der 30-t-Klasse zu einem leistungsstarken Schwergewicht des RM-Sortiments. Ebenfalls vertreten war in Karlsruhe außerdem eine RM-Konzeptsiebmaschine, die im elektrischen Modus ihre Energie von außen oder auch von einem mit ihr verbunden RM-Hybridbrecher wie dem RM100Go! bezieht. Die auf der Doppelmesse präsentierte Konzeptmaschine soll laut Kölsch bereits technische Details offenbaren, die in Serienreife erst auf der Bauma in München, anhand einer völlig neuen Siebanlage des österreichischen Herstellers, gezeigt werden sollen. Das Bild abgerundet haben Maschinen wie der Franzoi-Schredder TAZ 280, das Telestack-Haldenband TC420X oder das Trommelsieb MPB 20.55gh von Pronar.
Neue Lösungen, neue Wege Abseits der besonders praxisorientierten Arbeits- und Denkweise hat sich Kölsch mit den Jahren auch zu einem Vordenker weiterentwickelt. Man möchte nicht nur gewohnte Wege gehen, sondern Neues aufzeigen. So passiert beispielsweise auf der Karlsruher Doppelmesse RecyclingAktiv – TiefbauLive vor wenigen Wochen: Hier zeigte Kölsch etwa den Prallbrecher RM100Go! von Rubble Master (RM), der als reine Dieselversion existiert, aber eben auch mit voll integriertem Hybridantrieb realisierbar ist und damit neue
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Wichtige Verbindungen zum irischen Markt
Bettina und Sean McCusker freuten sich auf der Bauma 2016 nicht nur darüber, dass eine Powerscreen Chieftain 2 200 vom Stand weg verkauft wurde: »Wir sind schon ein bisschen stolz, denn viele der Maschinen, die wir in dieser Woche verkauft haben, wurden von uns wesentlich mitgeprägt.«
Einen Vorteil, den das Unternehmen Kölsch bis heute für sich zu nutzen weiß, sind die Wurzeln von Sean McCusker. Der Geschäftsführer ist gebürtiger Ire und seit Jahrzehnten eng mit irischen Herstellern verbunden. Eine Vielzahl an nordirischen Herstellern von Aufbereitungsmaschinen sind durch Kölsch im süddeutschen Raum vertreten und tragen somit zu engen partnerschaftlichen Verbindungen bei. Auch das ist seit der Gründung von Kölsch Tradition geworden: Man geht langfristige Partnerschaften ein, setzt auf Kontinuität und hat schlussendlich hochwertige Marken im Gepäck, was eine breite Zielgruppe abdeckt. In über 37 Jahren konnte sich Kölsch dadurch einen guten Ruf erarbeiten – gekennzeichnet ist dieser Weg allerdings auch durch das hohe Maß an Beständigkeit und Weitsicht. Dan Windhorst d
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Leserstimmen
Seit bereits 14 Jahren fängt das bauMAGAZIN in jeder Ausgabe Leserstimmen ein. Hier eine kleine Auswahl …
2018
2008
… weil es herstellerneutral berichtet und somit stets aktuelle Themen aus der Baubranche präsentiert. Uns als Hersteller bietet diese auflagenstarke Fachpublikation wiederum die Möglichkeit, unsere Produkte und deren Vielfältigkeit mit Einsatzberichten zu präsentieren.
… weil es einen informativ hervorragenden Überblick über alle Themenbereiche der Baubranche liefert. So bleiben wir zu aktuellen und zukünftigen Marktentwicklungen auf dem Laufenden.
… weil uns die Berichte über komplexe Aufgaben besonders in der Abbruch- und Betonschneidbranche interessieren und zu neuen Ideen inspirieren. So ist auch nach langjähriger Entwicklungsarbeit unsere Baggersäge als Anbaugerät entstanden, die völlig neue Einsatzmöglichkeiten eröffnet. … weil es eine riesige Themenvielfalt bietet – von ›A‹ wie Arbeitsmaschine bis ›Z‹ wie Zylinderreparatur – sowie mit aktuellen Neuigkeiten und interessanten Berichten darüber informiert, was wichtig ist in der Branche. Wir freuen uns jedenfalls immer auf die neueste Ausgabe des bauMAGAZIN.
IMPRESSUM
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2020
DC
JvB
Jessy von Berg SBM-Verlag (Interview SBM Online)
… weil branchenspezifisches Fachwissen der entscheidende Wettbewerbsvorteil ist.
… weil es uns über die ganze Produktbandbreite informiert – von den neuesten Sieb- und Brechanlagen über Lkw und Dumper bis zum Minibagger und den aktuellen Anbaugeräten.
… weil es ein gutes Gesamtbild der Branche zeigt. Die Berichte spiegeln den Puls der Zeit wider, was uns eine bessere Markttransparenz verschafft.
Dan Windhorst SBM-Verlag (Reportagen und Interviews)
2022
… weil wir dadurch immer am Puls der Baubranche sind. Das bauMAGAZIN ist ein Indikator für das gesamte Marktsegment – so wissen wir schon heute, was morgen passiert.
tü
Thomas Schürger weixler-schuerger.de (bauMAGAZIN-Archiv, Koordination, Produktion)
ix
Brigitte Weixler weixler-schuerger.de (Konzeption und Gestaltung)
Wir bedanken uns für die Unterstützung durch alle beteiligten Unternehmen sowie alle Fotografen, deren zeitgeschichtliche Bilddokumente diese Jubiläumsseiten erst ermöglichten. Danke auch an die Kolleginnen der SBM-Grafik für das Zusammentragen aller Firmenlogos auf den Seiten 92 bis 95 sowie des Bildmaterials für das Mitarbeiterquartett auf den Seiten 36 bis 43. Bild Titelleiste: © gopixa – stock.adobe.com
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Seit 25 Jahren berichtet das bauMAGAZIN über die Fortschritte in Technik und Technologie – wir machen diese. Herzlichen Glückwunsch – Euer LiebherrComponents-Team« Liebherr Components AG (Nussbaumen/Schweiz)
IVECO/X-DEFAULT
Im Laufe von 25 Jahren hat es unzählige Begegnungen mit Lesern, Herstellern, Händlern und Verbänden gegeben: Einige unserer Partnerschaften existieren seit der ersten Stunde – und bis heute sind überwältigende Partner-, aber eben auch Freundschaften geblieben! Der Zuspruch, den wir über all die Jahre hinweg von Ihnen erhalten haben, ist beeindruckend. Er hat uns immer wieder darin bestärkt, weiter zu machen und besser zu werden. Wie Sie wissen, ist die Branche geprägt von ungeschminkten und ehrlichen Worten, deshalb: »Ohne Euch wären wir nicht hier. Und ohne Euch hätten wir nie die Kraft aufbringen können, uns stetig weiterzuentwickeln!« In den 25 Jahren durften wird Sie auf den Baustellen, in den Fertigungshallen, am Messestand oder auf Pressereisen besuchen, haben in 25 Jahren hunderte Interviews geführt und tausende Bilder geschossen. Dabei durften wir oft genug hinter die Kulissen blicken, konnten uns ein Bild von Ihrer harten Arbeit machen und unseren Lesern damit Einblicke in eine Welt gewähren, die uns bis heute zutiefst begeistert. In den vergangenen Wochen haben wir viele Zuschriften und Glückwünsche erhalten. Viele derer, die uns eine Glückwunschbotschaft samt Schnappschuss haben zukommen lassen, finden Sie auf den folgenden Seiten. Wir sind stolz und freuen uns außerordentlich für Ihre lieben Worte. Das bauMAGAZIN-Team sagt Danke für 25 tolle Jahre in der mit Abstand d besten Branche der Welt!
SCHMIDBAUER
Seit 25 Jahren ist das bauMAGAZIN als Fachpublikation der Bau- und Baumaschinenindustrie am Markt vertreten: Ohne Sie wäre all das nicht möglich. Wir möchten Danke sagen für die Treue zu unserem Magazin, für die partnerschaftliche Zusammenarbeit und das Vertrauen, das Sie bei jeder Ausgabe aufs Neue in uns setzen.
LIEBHERR COMPONENTS
Ein großer Dank an unsere bauMAGAZIN-Community!
Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum! In den letzten 25 Jahren hat sich das bauMAGAZIN zu einem der renommiertesten Baufachmagazine entwickelt und ist heute für unsere Kunden eine wichtige Informationsquelle bezüglich unseres umfangreichen Baufahrzeugportfolios. Vielen Dank für die hervorragende Berichterstattung über den IVECO Daily, Eurocargo, X-Way und T-WAY in den letzten 25 Jahren. Auch künftig kann das bauMAGAZIN auf IVECO zählen, denn interessante Baufahrzeugthemen gehen uns sicherlich nicht aus.« Patrick Wanner (Head of Public Relations & Public Affairs), Iveco Magirus AG (Ulm)
Arndt Renner (Leiter ELC), Steffen Zitter (Werksleiter Bell Eisenach) sowie die Geschäftsführer Aldo Mayer und Andreas Heinrich (v. li. n. re.), Bell Equipment (Deutschland) GmbH (Eisenach) SIMEX
Bauen, heben und bewegen – Das tun auch wir von der Schmidbauer-Gruppe seit 90 Jahren und gratulieren dem bauMAGAZIN ganz herzlich zum 25-jährigen Jubiläum. Wir wünschen weiterhin viel Erfolg, begeisterte Leser und freuen uns auf die nächsten Jahrzehnte mit interessanten Themenschwerpunkten, Geschichten und Publikationen im bauMAGAZIN. Ein Hoch auf das bauMAGAZIN!«
Bell Equipment Deutschland gratuliert herzlich zu 25 Jahren bauMAGAZIN. Wir wünschen dem gesamten Team in Redaktion und Verlag weiterhin viel Erfolg und die richtige Nase beim Aufspüren ›bewegender‹ Themen!«
Schmidbauer GmbH & Co. KG (Gräfelfing)
Uwe Basler, Basler Industrial Consulting (Cesena/Italien)
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BASLER
25 Jahre bauMAGAZIN an meiner Seite oder ich an der Seite des bauMAGAZIN (nicht ganz klar). Die erste Begegnung mit Markus Holl und Joachim Plath, damals noch als Süddeutsches Baumagazin, bei der Eröffnung des Libra-Werks in San Marino. Viele redaktionelle Beiträge von italienischen Unternehmen, für die ich als Berater tätig war. Besonders wichtig natürlich die 20-jährige Zusammenarbeit mit Simex. Alles Gute zu 25 Jahren (die ich nun leider auch auf dem »Buckel« habe).«
I nostri più sentiti complimenti per questo importante traguardo a tutta la redazione. bauMAGAZIN, con professionalità e competenza, da sempre rappresenta per le aziende come Simex un imprescindibile supporto all'attività di comunicazione.« Mirco Risi (CEO) und Simex Srl (San Giovanni in Persiceto/Italien)
JCB
25 Jahre bauMAGAZIN – 25 Jahre Baumaschinen, Baugeräte und Baufahrzeuge! Das JCB Deutschland Team gratuliert herzlich und bedankt sich für die sehr gute Zusammenarbeit. Auf die nächsten 25 Jahre mit vielen tollen Beiträgen Ihrer Redaktion!«
BREDENOORD
Wir gratulieren dem bauMAGAZIN zu seinem 25-jährigen Jubiläum. Auf weitere spannende Jahre mit Euch.« Ines Heidl (Veranstaltungsmanagement und MarketingAssistenz), Terberg Spezialfahrzeuge GmbH (Hamburg)
Bredenoord gratuliert zum 25-jährigen Jubiläum! Schön, dass wir unsere Energie mit Euch teilen dürfen, vielen Dank für die tolle Zusammenarbeit! Auf dass es die nächsten 25 Jahre genauso weitergeht und Ihr immer schön unter Strom bleibt – auf Euch!« Hendrik Mohr (Servicemonteur; li.) und Manuel Teufel (Betriebsstättenleiter), Bredenoord Hamburg
Marcel Kerkhofs (Marketing Manager), Keestrack NV (Bilzen/Belgien)
MICHAEL WULF
In den vergangenen 25 Jahren hat das bauMAGAZIN Keestrack immer unterstützt. Wir sind davon überzeugt, dass das bauMAGAZIN auch in den nächsten 25 Jahren die gleiche Reichweite behält. Wir hoffen, alle Leser und Journalisten im Oktober auf der Bauma in München begrüßen zu dürfen. Vielen Dank und viel Glück für die Zukunft!«
DAN WINDHORST
KEESTRACK
Wirtgen Group – Wirtgen, Vögele, Hamm, Kleemann, Benninghoven, John Deere
Martin Werthenbach (Verkaufsleiter Deutschland), Hydrema Baumaschinen GmbH (Weimar)
HYDREMA
Eine Fachzeitschrift, die sich die Fähigkeit erhält, innovative Stories zu erkennen und interessante Artikel zu publizieren, wird nie alt werden. Deshalb bedanken wir uns für aktuellen, unabhängigen Fachjournalismus, der die Baubranche in Bewegung hält. Die monatliche Lektüre wird von den Experten der Wirtgen Group gleichermaßen geschätzt. Wir freuen uns auf weitere 25 Jahre informative Berichterstattung!«
Ich wünsche dem bauMAGAZIN auch weiterhin alles Gute und stets tolle Berichte, sodass die Auflage und die Zahl der Leser weiter wachsen.«
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WIRTGEN
Frank Zander (Geschäftsführer; li.) und das Team der JCB Deutschland GmbH (Frechen)
Das Team von engcon Germany gratuliert zum 25-jährigen Jubiläum. Herzlichen Dank für die erfolgreiche Zusammenarbeit der letzten Jahre!« engcon Germany GmbH (Wertheim/Main)
›Moving more‹ lautet unsere Devise und das erreichen wir nur mit tollen Partnern wie dem bauMAGAZIN! Wir gratulieren und bedanken uns ganz herzlich – freuen uns auf die nächsten 25 Jahre!« Theo van Horck (Business Manager; li.) und Timm Hein (Team Leader Marketing), Sany Europe (Bedburg)
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RUBBLE MASTER
Wow, 25 Jahre bauMAGAZIN! Wir wünschen allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nur das Beste – und dass die nächsten 25 Jahre genauso erfolgreich werden wie die letzten :)«
SHAREMAC
WERNER RÄDLINGER GRUPPE
Arne Stehnken (CFO) und Elena Schaper (Marketing-Manager), Sharemac GmbH (Bremen)
Liebes bauMAGAZIN-Team, wir stoßen mit Euch auf 25 Jahre Fachjournalismus und die gute Zusammenarbeit an! Wir freuen uns auf viele weitere informative Artikel aus der Welt des Brechens und über die persönlichen Treffen! Wir sagen #keepcrushing und Euch wünschen wir #keepwriting.« RM Group, Linz (Österreich)
Werner Rädlinger (Inhaber) mit seiner Tochter und Head of Marketing LisaAnn Rädlinger, Werner Rädlinger Gruppe (Cham)
25 Jahre bauMAGAZIN rocks! Gratulation vom gesamten xelectrix Power Team und danke an ein großartiges Team.«
XELECTRIX POWER
xelectrix Power GmbH (Mauthausen/Österreich)
Wir gratulieren ganz herzlich zu 25 Jahren bauMAGAZIN und bedanken uns auch für die gute und langjährige Zusammenarbeit. Pirtek Deutschland ist nur unwesentlich älter und hat, wie das bauMAGAZIN, die Entwicklung der Baubranche in Deutschland mit begleitet und dabei immer auf aktuelle Marktanforderungen reagiert. Dies insbesondere auch im Rahmen der Weiterentwicklung des Servicegedankens und der damit einhergehenden fortschreitenden Digitalisierung. Wir wünschen allen bauMAGAZIN-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeitern weiterhin viel Erfolg in der deutschen Medienlandschaft.« Michael Thiehofe (Geschäftsführer), Pirtek Deutschland GmbH/Pirtek Austria GmbH
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25 Jahre bauMAGAZIN, immer am Puls der Baubranche – Herzlichen Glückwunsch von der Werner Rädlinger Gruppe zu dieser Leistung!«
Wir gratulieren dem bauMAGAZIN, das seit vielen Jahren mit aktuellen und gut recherchierten Berichten unser Interesse gefunden hat, zum 25. Jubiläumsjahr. Neben Baumaschinen sind für uns Themen bezüglich ressourcenschonender Entwicklungen als auch Recycling von Bedeutung. Wir wünschen weiterhin viel Elan, Glück und ›bleiben Sie am Ball‹.«
Lieber Achim, zu Deinem 25-jährigen Firmenjubiläum gratuliere ich Dir und Deinem Team ganz herzlich. Achim, in den 25 Jahren bist Du mir stehts ein guter Freund und angenehmer Geschäftspartner gewesen. Auch in einer sehr schweren Zeit bist Du mir ohne zu fragen zur Seite gestanden. Das schätze ich sehr an Dir. Ich hoffe auf weitere 25 Jahre mit Dir und Deinem Team.«
Christian Backers (li.) und Heinz Backers (beide Geschäftsführer), Backers Maschinenbau GmbH (Twist)
Harald Weber (Vertriebsleiter), Kurz Gruppe (Friolzheim)
88 JUNI 2022
Liebes SBM-Team, die besten Wünsche und alles Gute zum 25. Geburtstag von Steelwrist und vielen Dank für die hervorragende Zusammenarbeit in den letzten Jahren.« Joachim Schier (Country Manager Germany Sales), Steelwrist AB (Schweden)
DAN WINDHORST
RIEDELSBERGER
Wir sind seit der ersten Stunde mit dabei: Von der ersten bauMAGAZIN-Ausgabe an nutzen wir die Möglichkeit, uns über aktuelle Branchenentwicklungen zu informieren und in den Markt hinein zu horchen. Wir sagen Danke für 25 vertrauensvolle Jahre im bauMAGAZIN und wünschen alles Gute zum Jubiläum!«
SCHWING-STETTER GRUPPE
OLSSON PARTS
Vielen Dank für eine umfangreiche Themenvielfalt, gut recherchierte und interessante Berichte sowie stets aktuelle Neuigkeiten. Das Team der Predatore Machines GmbH gratuliert herzlich zum 25-jährigen Jubiläum.«
Erwin und Markus Riedelsberger, Riedelsberger Baumaschinen GmbH (Ehekirchen/Walda)
Patrick Püschel (Geschäftsführender Gesellschafter), Predatore Machines GmbH (Bünde)
Olsson Parts ist stolz und glücklich, Teil des bauMAGAZIN zu sein, und gratuliert herzlichst zum 25-jährigen Jubiläum!«
Die SCHWING-Stetter Gruppe gratuliert dem bauMAGAZIN zu 25 Jahren kritischem, investigativem und informativem Journalismus mit unserer größten serienmäßigen Autobetonpumpe S 65 SXF in der Special-Edition ›25 Jahre bauMAGAZIN‹.« Schwing-Stetter Gruppe (Herne)
Rototilt gratuliert dem bauMAGAZIN zum 25-jährigen Bestehen und damit auch bauMAGAZIN-Jahren erstklassiger redaktioneller Berichterstattung über die Bau- und Baumaschinenbranche! Herzlichen Glückwunsch und weiter so!«
Andreas Veith (Geschäftsführer), Martin GmbH (Ludesch/Österreich)
Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum – 25 Jahre Berichterstattung aus der gesamten Baubranche machen das bauMAGAZIN so erfolgreich – macht weiter so!« Christian Krauskopf (Geschäftsführer), Volvo CE Germany GmbH (Ismaning)
Ein Vierteljahrhundert bauMAGAZIN – das ist eine lange Zeit mit einer großen Entwicklung und vielen Herausforderungen! Wir sagen herzlichen Glückwunsch und Danke an das gesamte Team für Ihre professionelle und vertrauensvolle Zusammenarbeit.« Wolfgang Schmid (Director Central D-A-CH-Region) und Dana Schmidt (Regional Manager Marketing), Webfleet Solutions (Leipzig)
Happy Birthday! Seit 25 Jahren hat sich das bauMAGAZIN als Wegbegleiter der Baubranche etabliert – eine kompetente Fachpublikation mit hohem Qualitätsanspruch, die uns zielsicher durch alle Entwicklungen rund um den Bau führt. Wir schätzen das bauMAGAZIN als zuverlässigen Partner, freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit und gratulieren allen Beteiligten sehr herzlich zu 25 Jahren erfolgreicher Arbeit!« Stephan Kleinschnitz (Director Marketing Europe), SAF-HOLLAND GmbH (Besenbach)
KOBELCO
VOLVO CE
WEBFLEET SOLUTIONS
SAF-HOLLAND
Wolfgang Vogl (Geschäftsführer), Rototilt GmbH (Regensburg)
Die MARTIN GmbH aus Ludesch in Vorarlberg gratuliert dem bauMAGAZIN zum 25-jährigen Jubiläum und wünscht alles Gute für die Zukunft.«
MARTIN
ROTOTILT
Christian Askland (IT und Marketing Manager), Olsson Parts AB (Schweden)
Für alle, die den Dingen gerne auf den Grund schauen: Herzlichen Glückwunsch zu 25 Jahren bauMAGAZIN.« Özgü Öztura (Retail Business Manager D-A-CH; li.) und Hanns Renz (Vertriebsleiter), Kobelco Construction Machinery Europe B.V. (Almere/Niederlande)
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AMMANN EGGERSMANN
OPPERMANN & FUSS
Herzliche Gratulation zum Firmenjubiläum von Oppermann & Fuss. Wir sind von Anfang an mit dabei und wünschen dem ganzen bauMAGAZIN-Team auch für die nächsten 25 Jahre einen solch großen Erfolg.«
Ammann gratuliert dem bauMAGAZIN herzlich zu 25 erfolgreichen Jahren.« Ammann Verdichtung GmbH (Hennef)
Herzlichen Glückwunsch zu 25 Jahren bauMAGAZIN – eine stolze Leistung. Es hat sich vieles getan und vieles verändert. Und Ihr seid immer dabei mit dem Ohr an den wichtigsten Neuheiten in der Baubranche. Weiter so und viel Erfolg!«
Das Eggersmann-Recycling-Team wünscht dem bauMAGAZIN alles Gute zum 25-jährigen Jubiläum. Wir bedanken uns herzlich für die partnerschaftliche Zusammenarbeit der letzten Jahre und freuen uns auf viele weitere starke Artikel zum Thema Zerkleinern, Separieren und Umsetzen!« Dominic Swajkowski (li.) und Raphael Ruppert (beide Technische Produktmanager), Eggersmann GmbH (Halle/Westf.)
SBM MINERAL PROCESSING
AVANT TECNO
Oppermann & Fuss GmbH (Quickborn)
Wir von SBM Mineral Processing gratulieren dem SBM-Verlag und der bauMAGAZIN-Redaktion zu erfolgreichen 25 Jahren. Unsere Namen gleichen sich wohl nicht nur zufällig – hier wie dort stehen sie für Innovation und Qualität. Weiter so!« Reinhard Haider (li.) und Erwin Schneller (beide Geschäftsführer), SBM Mineral Processing GmbH (Oberweis/Österreich)
Jörg Majoli (Geschäftsführer), AVANT TECNO Deutschland GmbH (Eppertshausen)
Herzlichen Glückwunsch zu 25 Jahren bauMAGAZIN! Wir freuen uns, durch die jahrelange, erfolgreiche Zusammenarbeit auf dem Weg mit dabei zu sein. Im Namen von L-Team X-Tools sowie L-Team Baumaschinen wünschen wir alles Gute und weiterhin viel Erfolg für die Zukunft!«
L-TEAM
OSWALD-FOTODESIGN
L-Team X-Tools GmbH & Co. KG und L-Team Baumaschinen GmbH (Glauburg-Stockheim)
Daniel Pusch (Head of Brand Management), Paul H. Kübler Bekleidungswerk GmbH & Co. KG (Plüderhausen)
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BPS SOFTWARE
Im Namen von KÜBLER Workwear gratuliere ich dem bauMAGAZIN von Herzen zum 25-jährigen Jubiläum. Vielen Dank für die tolle Zusammenarbeit in den letzten Jahren. Wir freuen uns auf zukünftige gemeinsame Projekte.«
Die ›digitalen Vorarbeiter‹ wünschen Ihnen alles, alles Gute zum 25-jährigen Bestehen des bauMAGAZIN! Wir sind fleißige Leser und freuen uns daher umso mehr, gemeinsam Geburtstag feiern zu können. Auch wir werden dieses Jahr 25 – daher das Foto, auf dem Sie uns bei der Jubiläumsvorbereitung sehen. Auf die nächsten 25 gemeinsamen und erfolgreichen Jahre!« bps Software GmbH & Co. KG – die digitalen Vorarbeiter (Ibbenbüren)
Das bauMAGAZIN-Team sagt Danke – für Ihr Vertrauen und den gemeinsamen Erfolg!
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Zwei Dinge, ohne die das bauMAGAZIN undenkbar gewesen wäre: Journalistische Kompetenz und Ihr Vertrauen! In über 25 Jahren durften wir auf eine partnerschaftliche Unterstützung bauen, die uns zu einer der erfolgreichsten Fachpublikationen der Bauindustrie gemacht hat. Wir sagen Danke für diese einzigartige Zusammenarbeit und freuen uns darauf, diesen Weg auch in Zukunft mit Ihnen zu gehen!
MAX HOERATH DESIGN
ERDBEWEGUNG 1
Für die Radlader der neuen Generation hat Caterpillar das leistungsverzweigte Getriebe weiterentwickelt.
L CATERPILLAR – ZEPPELIN
Mehr Effizienz im Ladereinsatz Caterpillar hat bei seinen Radladern 966, 966 XE, 972 und 972 XE besonders auf produktivitätserhöhende Assistenzsysteme Wert gelegt. Die kürzlich vorgestellten neuen CatRadlader in der Klasse von 23 t bis 25 t Einsatzgewicht wollen konstant hohe Schaufelfüllfaktoren bieten und mit längeren Wechselintervallen für Betriebs flüssigkeiten sowie Filter die Wartungskosten reduzieren. Das von Caterpillar entwickelte leistungsverzweigte Getriebe der CatLader 966 XE und 972 XE der nächsten Generation solle zudem die Kraftstoffeffizienz im Vergleich zu den vorherigen konventionellen Typen um bis zu 35 % verbessern.
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ie vier Cat-Typen der neuen Generation – 966, 972, 966 XE und 972 XE – verfügen standardmäßig über das Wägesystem »Cat Payload with Assist« zum genauen Wiegen der Schaufelnutzlasten, sodass die Fahrer die Lkw stets zielgenau ausladen können. Eine neue Abkippfunktion unterstützt den Fahrer auch beim dosierten Abkippen der letzten Schaufel, damit die zulässige Beladung schnell und genau erreicht wird. Das optionale »Cat Advanced Payload« bietet darüber hinaus verbesserte Listenverwaltung, Standortintegration und erweiterte Wiegefunktionen. Das Assistenzsystem »Cat Autodig« ermöglicht ein vollautomatisches Beladen der Schaufel, was die Füllfaktoren steigern und die Ladezyklen verkürzen soll. In Zusammenarbeit mit »Autodig« unterstützt »Auto Set Tires« zudem ideale Ladetechniken, indem es Schlupf und Reifenverschleiß erheblich reduziert. Mit benutzerdefinierten Profilen werden die neuen Lader für kundenspezifische Anwendungen
und Fahrervorlieben eingestellt. Ein Tastendruck genügt, um mehrere Parameter aufzurufen und die Maschine individuell für Fahrer und Einsatz zu konfigurieren.
Mehr Tempo – weniger Sprit Die Typen Cat 966 XE und 972 XE mit leistungsverzweigtem Getriebe wollen mit noch mehr Leistung und Kraftstoffeffizienz überzeugen. Ohne den Drehmomentwandler mechanischer Antriebssysteme steuern diese Radlader unabhängig die Motordrehzahl, um effizientes Laden und sauber kontrolliertes Fahren zu gewährleisten. Durch neue Geschwindigkeitshalte- und Anti-Rollback-Funktionen soll sich die Maschine auf Anstiegen noch sicherer verhalten. Die gesenkte Motordrehzahl der XE-Typen hilft laut Hersteller nicht nur Kraftstoff zu sparen, sondern auch den Komponentenverschleiß zu reduzieren und sorgt für einen leiseren Betrieb.
Komfort und Sicherheit Die neuen Lader sind mit Caterpillars nächster Generation der Schaufeldämpfung »Ride Control« ausgestattet, die als Stoßdämpfer wirkt, um Tempo und Fahrkomfort auf unebener Strecke zu steigern. Für eine ruhigere Arbeitsumgebung ist die Kabine mit Schalldämmung, Dichtungen und Viskoselagern zur Reduzierung des Geräuschpegels ausgestattet. Eine breite Tür, die sich per Fernbedie-
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CATERPILLAR (2)
Der neue Cat 972 in der XE-Version mit rund 25 t Einsatzgewicht.
nung vom Boden aus entriegeln lässt, sowie treppenähnliche, geneigte Stufen sollen den Ein- und Ausstieg in die Kabine erleichtern. Alle neuen Typen werden standardmäßig mit einem am Sitz montierten elektrohydraulischen Joystick-Lenksystem geliefert. Für die Standard-
typen Cat 966 und 972 ist optional ein klassisches Lenkrad erhältlich. Das neue Cockpit mit Touchscreen bietet eine intuitive Ladersteuerung. Luftgefederte Fahrersitze, optional mit Heizung und Belüftung, sorgen für Komfort. Überwachte Sicherheitsgurte erhöhen die Sicherheit am Arbeitsplatz. Die vom Boden bis zur Decke reichende Windschutzscheibe dient einer ungestörten Sicht nach vorn, während die serienmäßige Rückfahrkamera und große Spiegel mit integrierten Spot-Spiegeln eine laut Hersteller branchenführende Rundumsicht bieten. »Cat Detect-Radar« zur Warnung des Fahrers vor Gefahren und ein 360°-Kamerasystem mit mehreren Ansichten (bird-view) sind weitere Optionen, die eine zusätzliche Überwachung rund um die Lader im Einsatz bieten.
Reiche Werkzeugauswahl Angepasste Cat-Laderschaufeln mit einem Fassungsvermögen von 2,8 m3 bis 14 m3 stehen für schnellen und effizienten Materialumsatz. Ebenso steht für die Maschinen eine umfangreiche Aus-
Diesel-elektrischer Radlader erhält Upgrade Mit seinen Verbrauchswerten hat der dieselelektrisch angetriebene CatRadlader 988K XE in so manchen Betrieben bereits gepunktet: 21 l/h Diesel bei einem Materialumsatz von 600 t sind mehrfach schon gemessene Werte. Kürzlich hat Caterpillar nachgelegt und den Radlader aktualisiert. er überarbeitete 988K XE fährt schneller bergab und arbeitet laut Her steller im LoadandCarryBetrieb nochmal deutlich produktiver. Darüber hinaus kommt die Maschine nun mit CatRadladerAssistenzsys temen der neuen Generation. Die JoystickLenkung STIC unterstützt eine präzise Maschinensteuerung mit minimalen Armbewegungen, damit soll das Lenksystem den Bedienkomfort erhöhen und die Ladeeffizienz verbes sern, überdies wurde es durch ein neues Steuerventil erheblich leiser. Das neue Fahrpedal für den 988K XE verfügt über drei dynamische Bremsstufen, es ermöglicht zudem eine komfortable Einpedalfahrsteue rung. »Cat Vision« zur Verbesserung der Sicht hinter dem Lader gehört zur Serienausstattung. Das neue Hydrauliksystem des Cat 988K XE mit positi ver Durchflussregelung reagiert laut Hersteller schneller und gibt dem Fah rer mehr Rückmeldung bei der Materialaufnahme. Ein optionales ZusatzKontergewicht erhöht die Stabilität beim Load andCarry und soll die Maschine wendiger machen, weil auch bei hoher Last der Knickwinkel voll genutzt werden kann. Mit einem Knickwinkel von 43° kann der Cat 988K XE auch in beengtem Raum vor der Wand rangieren.
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Assistenz beim Laden und Wiegen Das Assistenzsystem »Autodig« für vollautomatisches Laden wurde um weitere optionale Funktionen ergänzt: »AutoSetTires« verhindert durch automatisches, verstärktes Anheben des Hubgerüsts beim Schaufelfüllen, dass die Vorderräder durchdrehen. Zum Standard gehört die in allen
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Der neue Cat 988K XE mit diesel-elektrischem Antrieb, 439 kW Motorleistung und rund 53 t Einsatzgewicht.
Betriebssituationen proaktive Traktionskontrolle, die die Lebensdauer der Reifen verlängert und die Betriebskosten senkt. Wenn die Drehzahl des Motors durch hydraulische Last zu stark gedrückt wird, greift der Lader kor rigierend ein und reduziert die Felgenzugkraft selbstständig. Das Assistenzsystem der EchtzeitWiegeeinrichtung »Cat Payload« ermöglicht das punktgenaue Ausladen von Skw ohne Unter oder Überlast. Kombiniert mit dem optionalen Assistenzsystem »Cat Productivity« liefert der Cat 988K XE umfassende Nutzlastinformationen zur Verbesserung der betrieblichen Produktivität und Rentabilität. Ein optional verfügbares Coaching in der Kabine unterstützt den Fahrer mit Videos zur optimalen Fahrtechnik. Richtig angewendet, soll es den Kraft stoffverbrauch um bis zu 15 % reduzieren helfen. Der neue Cat 988K XE bietet eine Nutzlast von 12 t beim Einsatz vor der Wand und von 15 t in der Rückverladung und kann mit Schaufeln von 4,7 m³ t bis 13 m³ Fassungsvermögen ausgerüstet werden.
Wartungseinsparungen Caterpillar verlängert die Wartungsintervalle für die neuen Lader auf 1 000 Stunden und eliminiert die 500-h-Serviceintervalle. Die optionale Zentralschmierung »Autolube« soll dem Fahrer die tägliche Wartung erleichtern und die Lebensdauer der Komponenten verlängern, während sich der Servicetechniker über den einfachen Zugang zu Hydraulik- und Elektroservicezentren freuen soll. Das Cat-Flotten-Management spielt ebenso eine wichtige Rolle bei der Verbesserung der Wartung der Lader. Verfügbar per Desktop, Mobil oder Cat-App will es bei der Verwaltung von Maschinenstandorten, Betriebsstunden und Wartungsplänen helfen, Warnungen bei erforderlichen Wartungsarbeiten geben und bei der Anforderung von Serviceleistungen bei Zeppelin unterstützen. »Remote Troubleshoot« verbindet die Maschine über das Internet mit dem Zeppelin-Service, um Fehler ohne Kabelverbindung schnell zu diagnostizieren. Darüber hinaus stellt »Remote Flash« sicher, dass die Radlader mit der aktuellsten Software betrieben werden, ohne den Produktionsplan zu t beeinträchtigen.
Topcon kündigt Kompatibilitätsoptionen von 3D-Maschinensteuerung für Caterpillar-Bagger an -Die Topcon Positioning Group bietet Anwendern von Caterpillars »Next Gen«Baggern eine neue Möglichkeit, die 3DMaschinen steuerung von Topcon zusammen mit den »Cat Assist«Funktionen zu nutzen. -Als Ergebnis der neuen Kompatibilität der Topcon3D Baggersteuerung mit den werks seitig eingebauten CatNGH Sensoren sollen Anwender von einer vereinfachten Einbindung des TopconNachrüstsystems in vorhandene Cat2DBagger Künftig ist es möglich, die Topcon-3D-Maschinensteuerung und die systeme profitieren und dabei Caterpillar-Assist-Funktionen gemeinsam für sich arbeiten zu lassen. durch Topcon und Caterpillar Händler unterstützt werden. -»Hat man sich erst einmal mit dem kombinierten System vertraut gemacht, wird es für den Bediener einfach, mehr Produktivität zu erreichen«, bringt Jamie Williamson, Executive Vice President von Topcon, die Vorteile der 3DMaschinensteuerung von Topcon und die Caterpillar AssistFunktionen auf einen Punkt. -Indem das TopconSystem dynamische Echtzeitdarstellungen sowohl der aktuellen Löffelposition als auch der Entwurfspläne auf den Bildschirm bringt, unterstützt es den Maschinenführer, schneller und exakter zum Ergebnis zu gelangen. Darüber hinaus können komplexe Pläne direkt in der Kabine erstellt, bearbeitet und geprüft werden. Die Kombination mit der CatAusleger und Löffelautomatisierung soll von morgens bis abends erstklassige Aushubergebnisse bei ermüdungsfreiem Arbeiten gewährleisten. TOPCON
wahl an Anbaugeräten zur Verfügung. Die FusionSchnellwechsler ermöglichen überdies einen schnellen Anbaugerätewechsel, ohne die Kabine verlassen zu müssen.
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Zwei Liebherr-Dumper TA 230 Litronic sind jetzt bei hw Schmitz im Einsatz.
BEUTLHAUSER – LIEBHERR
Geballte Zugkraft in Andernach Die Unternehmensgruppe hw Schmitz arbeitet seit vielen Jahren an ihrem Standort Andernach (RheinlandPfalz) mit Beutlhauser zusammen. Auch bei den neuesten Zugängen wollte Geschäfts führerin Pia Schütz an dieser bewährten Tradition festhalten. Neben drei neuen LiebherrRadladern L 566 verstärken zwei Liebherr Dumper der neuen Generation den Maschinenpark des familien geführten Unternehmens, das sich seit 1953 mit der Gewinnung heimischer Bodenschätze beschäftigt.
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lle fünf Neuzugänge kommen im Werk »Wingertsberg« in Mendig zum Einsatz. In diesem Steinbruch wird seit Anfang der 1980er-Jahre Basalt abgebaut. Benötigt werden Muldenkipper, die besonders geländegängig sind und auch mit steilen Steigungen kein Problem haben. Diese Anforderung erfüllen die neuen Liebherr-Dumper TA 230 Litronic, sie wurden speziell für anspruchsvolle OffroadEinsätze konzipiert und verfügen über ein neu konstruiertes, massives Dreh-Knick-Gelenk, das unabhängige Bewegungen von Vorder-
Liebherr-Applikation liefert umfassende Maschineninformationen LIEBHERR – Mit der neuen App »MyAssistant for Earthmoving« bietet Liebherr eine neue Lösung, mit der alle relevanten Informationen rund um Erdbewegungs- und Materialumschlagmaschinen digital zur Verfügung stehen. Gebündelt in einer mobilen Anwendung vereint die App zahlreiche Funktionen, die vor allem Maschinenbedienern einen großen Mehrwert bieten sollen.
iebherr hat mit »MyAssistant for Earthmoving« eine neue App ent wickelt, die Maschinenbedienern bei ihrer täglichen Arbeit mit Bau maschinen große Unterstützung bieten soll. Die mobile Anwendung ist für Mobilbagger, Materialumschlagmaschinen und Radlader der Generation 6.0 und höher sowie für Raupenbagger, Planier und Laderaupen, Teleskop lader und Rohrleger ab der Generation 8.0 verfügbar. Die mobile Anwen dung steht kostenfrei für iOS und Android zur Verfügung.
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Kompakt auf dem Smartphone Nach Authentifizierung über das MyLiebherrPortal steht Users der volle Funktionsumfang zur Verfügung: Nach dem Login werden alle LiebherrErd bewegungs und Materialumschlagmaschinen des Fuhrparks bei MyLieb herr per Menü bereitgestellt. Anhand der Modellbezeichnung sowie der Seriennummer erfolgt die Maschinenauswahl. Die dann in der Applikation auf geführten Menükacheln »Bediensymbol scannen«, »Betriebsanleitungen«, »Ersatzteilkatalog« sowie »Videos und Tutorials« beziehen sich ausschließlich auf die vom User ausgewählte Maschine. Mit der Funktion »Bediensymbol scannen« können unbekannte Symbole auf Bedienpanels, Tastaturen und Schaltern sowie der Bedienfolie in der Fah rerkabine identifiziert werden. Der User kann mit der Kamera seines Smart phones das entsprechende Symbol einscannen. Nach Abgleich mit der Sym boldatenbank werden die in den Kontext passenden Lösungsvorschläge mit Links zur LiebherrBetriebsanleitung angezeigt. Maschinenbediener, deren
CARL BEUTLHAUSER
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und Hinterwagen ermöglicht. Weitere Leistungsdaten sollen für sich sprechen: Die Mulde ist für den Transport von bis zu 28 t Nutzlast ausgelegt, die Muldenkapazität liegt bei 18,1 m3.
Erster Kunde des neuen TA 230 »Der Kunde hat für Liebherr einen Prototyp des Dumpers in der Entwicklungsphase getestet. Die Performance, der Kraftstoffverbrauch und der Komfort überzeugten«, weiß Pierre Jaehnsch, BeutlhauserVertriebsmitarbeiter im Außendienst. Nur wenige Stunden nach der digitalen Produktvorstellung »Der Kunde hat für Liebherr im Oktober 2020 hatte das Untereinen Prototyp des Dumpers nehmen seine Bestellung aufin der Entwicklungsphase gegeben. »Damit war hw Schmitz getestet. Die Performance, tatsächlich unser erster Kunde der Kraftstoffverbrauch und der Neuauflage. Nun war es für der Komfort überzeugten.« uns auch das erste Mal, dass wir Pierre Jaehnsch, Vertriebsmitarbeiter den TA 230 ausgeliefert haben«, im Außendienst bei Beutlhauser so Jaehnsch. Die Region um Meckenheim mit den Standorten Aachen, Andernach und Meckenheim sei zudem das einzige Gebiet der Beutlhauser-Gruppe, das Liebherr-Dumper vertreibe oder vermiete. »Somit war es auch für die Beutlhauser-Gruppe an sich eine Premiere«, so Jaehnsch weiter. Mit den beiden neuen Muldenkippern sind nun im Steinbruch in Mendig ausschließlich Liebherr-Produkte im Einsatz. Die drei Radlader L 566 wurden als Zusatzinvestitionen beschafft. Für alle fünf Maschinen wurde ein Full-Service-Mietvertrag abgeschlossen. »Wir schaffen grundsätzlich keine Maschine mehr ohne Full-ServiceGarantie an. So haben wir volle Kostenkontrolle«, betont Geschäftst führerin Pia Schütz.
Ihr Experte für Erdbewegung
PARTNERSCHAFT
Tiefbau Trapezlöffel Tieflöffel Trapezlöffel
LIEBHERR
Grabenraumlöffel
Ladeschaufel
Die neue Liebherr-App »MyAssistant for Earthmoving« stellt alle relevanten Informationen rund um die Maschinenbedienung und -wartung von LiebherrErdbewegungs- und Materialumschlagmaschinen digital zur Verfügung. Unternehmen über einen großen Maschinenpark verfügen und wo häufige Maschinenwechsel stattfinden, sowie Berufseinsteiger oder Maschinen bediener mit wenig Erfahrung sollen besonders von dieser Funktion profitieren. Darüber hinaus steht dem User über die App die LiebherrBetriebsanlei tung digital zur Verfügung. Ebenso können benötigte Ersatzteile ausgewählt und in den Warenkorb gelegt werden. Je nach hinterlegter Berechtigungs stufe in MyLiebherr kann anschließend eine Bestellung ausgelöst werden. Videos sowie Tutorials geben weiterführende Infos rund um die Bedienung t und Wartung des Maschinentyps.
Alle Angaben ohne Gewähr, Irrtümer, Änderungen und Druckfehler vorbehalten. Ein Angebot der HS-Schoch® Gruppe.
A氀es Gute zum / i m. i rigen Jubilau 25-jah
#hsschoch hs-schoch.de
L ROKBAK
Robustes Duo punktet im Segment der knickgelenkten Dumper Vor fast acht Jahren wurde Rokbak (ehemals Terex Trucks) Mitglied der VolvoGruppe und zu einem Geschäftsbereich von Volvo CE. Seitdem hat der schwedische Konzern mehr als 40 Mio. Euro in das Unternehmen investiert, das seit rund einem Jahr unter dem neuen Namen Rokbak mit seinen beiden knickgelenkten Dumpern RA30 und RA40 aktiv ist.
aut Rokbak-Geschäftsführer Paul Douglas wurden die Qualität und Leistung der RA30 und RA40 seit dem Volvo-Einstieg erheblich verbessert und wurde in das Werk, die Systeme, die Mitarbeiter, das Vertriebsnetz und den Kundendienst investiert. Es gebe einen klaren Fahrplan für die künftige Produktentwicklung. »Seit wir 2014 Teil des Volvo-Konzerns geworden sind, haben wir in jedem Bereich unseres Unternehmens große Verbesserungen erzielt«, so Douglas. Die heutigen Modelle würden in deutlich »anderen Liga spielen« als jene, die vor sieben Jahren angeboten wurden. »Es war ein Prozess der ständigen Weiterentwicklung. Deshalb hielten wir es für richtig, dieser Entwicklung mit einem neuen Markennamen Rechnung zu tragen. Der Name Rokbak verkörpert felsenfeste Stärke, Robustheit, Zuverlässigkeit und das Versprechen der Marke, den Kunden stets den Rücken zu stärken. Unsere Kunden bezeichneten unsere Transporter bereits als ›Rock Trucks‹, sodass der Name perfekt passte.«
Eine solide Investition Die knickgelenkten Rokbak-Dumper sind laut Douglas als robust, zuverlässig sowie einfach zu bedienen und zu warten bekannt – Eigen-
ROKBAK
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Das 28-t-Modell RA30 ist der beliebteste knickgelenkte Rokbak-Dumper in Deutschland und macht rund 85 % der Einheiten hierzulande aus. schaften, die sie perfekt für den deutschen Markt eignen sollen, auf dem die Vermietung von Maschinen dominiert. Das 28-t-Modell RA30 ist der beliebteste knickgelenkte RokbakDumper in Deutschland und macht rund 85 % der Einheiten hier aus. Er kann ohne Genehmigung auf der Straße transportiert werden. Deutsche Kunden setzen den RA30 auf Baustellen und in Steinbrüchen ein. Durch die serienmäßige Einzelradaufhängung an der Vorderachse erweitert er für den Fahrer die Fahrzeugkontrolle und den Komfort. Das neue Getriebe und der Motor des RA30 sollen die Kraft-
Bei den Reifen das Augenmerk auf die Qualität legen BKT – Das Produktgewicht steht für den Off-Highway-Reifenhersteller bei der Entwicklung neuer Reifen im Mittelpunkt. BKT investiert deshalb in die Forschung, um immer leichtere Reifen zu entwickeln und will die Aussage, dass ein schwererer Reifen robuster sei und länger halte, relativiert sehen.
urch einen leichteren Reifen werden Rollwiderstand und somit Kraftstoff verbrauch reduziert. Zudem soll eine bes sere Leistung erzielt werden, die vor allem für die Nutzer in Bezug auf die Kosten, aber auch für die Umwelt nachhaltiger ist. Es überrascht aber kaum, dass ein Reifen für hohe Lasten bei gleicher Größe schwerer ist als andere, da zusätzliche Elemente zur Struk turverstärkung zum Gesamtgewicht beitragen. Earthmax SR 468. Reifen für Traktoren oder Steinbruchlader müs
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sen naheliegend unterschiedliche Leistungsmerkmale aufweisen. Je nach Ein satzbereich besteht ihre Struktur aus verschiedenen Komponenten, durch die erhebliche Gewichtsunterschiede innerhalb eines Reifenmodells entstehen können. Bei einem Reifen macht die Lauffläche den größten Teil des Gewichts aus, doch sind auch Gürtel, Schulter, Wulst und Karkasse zu berücksichtigen. Als eine Stärke seiner Produkte sieht BKT beispielsweise eine größere Mate rialmenge am Wulst der Reifen, die Bruchschäden entgegenwirkt.
Unterschiedliche Einsatzzwecke – unterschiedliches Reifengewicht Der beispielsweise größte BKTLandwirtschaftsreifen ist der Agrimax RT 600 als IF 1250/50 R 32 mit einem Gewicht von 643,52 kg. Der Reifen ist für Arbei ten auf Grasflächen, Rasen und Böden ausgelegt. Der schwerste Reifen im OTRSortiment des indischen Herstellers ist hingegen der Earthmax SR 468 in der Größe 40.00 R 57 – ein Riese, der 3 819,8 kg auf die Waage bringt. Er ist für starre Muldenkipper mit einer AllSteelStruktur ausgestattet. Die Profil tiefe E4 unterstützt eine extreme Widerstandsfähigkeit unter schwierigen Bedingungen. Zu den kleinsten Reifen zählt der LG 306 in der Größe 11X4.005 mit 1,17 kg: Ein Reifen für Rasenmäher, der sich mitunter auch für
Doosan Komfort. Lichtjahre voraus.
ROBERT MICHAEL WILSON
stoffeffizienz sowie den Fahrerkomfort verbessern und für mehr Leistung sorgen, wenn sie gebraucht wird. Der 38 t schwere RA40 wird für den Materialtransport in Steinbrüchen und Bergwerken eingesetzt. Mit seiner hohen Kapazität und Leistung will der Dumper kosteneffiziente Produktivität unter härtesten Bedingungen bieten. Der Motor will für ein Gleichgewicht zwischen kontrollierter Leistung und maximaler Kraftstoffeffizienz sorgen. Der modulierende Getriebe-Retarder ist mit einer effizienten Auspuffbremse und gekapselten, ölgekühlten Lamellenbremsen gekoppelt. Für den europäischen Markt sind sowohl der RA30 als auch der RA40 mit dem neuesten, der EU-Abgasnorm Stufe V entsprechenden Motor ausgestattet, der im Vergleich zu älte»Der Name Rokbak verkörpert ren Motoren der EU-Stufe IV eine laut felsenfeste Stärke, Rokbak um bis zu 7 % verbesserte Robustheit, Zuverlässigkeit und Kraftstoffeffizienz aufweist.
das Versprechen der Marke, den Kunden stets den Rücken zu stärken.«
Expansionspläne in Deutschland
BKT
»Generell ist der Markt für SattelzugPaul Douglas, maschinen weiterhin im Aufwind, Rokbak-Geschäftsführer und wir verzeichnen in allen Regionen eine starke Nachfrage«, so Paul Douglas. »Vergangenes Jahr lag der Gesamtmarkt für knickgelenkte Dumper bei etwa 8 200 Einheiten, wir gehen davon aus, dass es dieses Jahr bis zu 9 000 sein könnten. Der deutsche Markt ist mit etwa 150 Einheiten immer noch rückläufig, verglichen mit den Werten, die wir vor der Covid-Pandemie mit etwa 250 Einheiten gesehen haben.« Es handle sich jedoch nach wie vor um einen bedeutenden und traditionell starken Markt für die Marke, und Rokbak sei derzeit bestrebt, das Händlernetz im Land zu erweitern, um das Engagement für die Kunt den zu verstärken und die Präsenz auszubauen.
Die indische Marke BKT bietet ein besonders breites Reifensortiment an, Vertriebspartner für BKT-Reifen in Deutschland, Österreich und der Schweiz ist Bohnenkamp, in Deutschland exklusiv. kleine Traktoren eignet. Der kleinste Reifen aus der dem Industriebereich ist der Liftmax LM 81 in der Größe 150/75 R 8 mit einem Gewicht von 9,25 kg: Er wurde für Gabelstapler und Hafentraktoren entwickelt. Zu den meist nachgefragten OTRProdukten der Marke gehört zudem der Earthmax SR 30, der in der Größe 20.5 R 25 ein Gewicht von 241,6 kg aufweist. Er ist für den Einsatz von kleinen und mittelgroßen Ladern auf Feld wegen konzipiert. tü t
DL-7 Radlader: Wir haben einfach nur alles VERÄNDERT Mit dem Doosan Smart Key können Sie einfach und bequem Ihre Kabine entriegeln, den Motor starten und entspannt den Tag beginnen. Dazu kommen der integrierte elektronische Joystick und der DoosanSmart-Touch-8-Zoll-Touchscreen – das sind nur einige Beispiele wie Doosan den Komfort aus der Automobilindustrie in seine schweren Baumaschinen bringt. Das ist wirklich nicht von dieser Welt. Erfahren Sie mehr: www.eu.doosanequipment.com
Optimale Sicht auf Schild und Laufwerk bieten will die Komatsu-Kettenraupe 61PXi.
Intelligentes Duo im Erdbaueinsatz Um das eigene Unternehmensmotto »Wir schaffen Raum für neue Vorhaben« effektiv umsetzen zu können, hat Schneider Erdbau kürzlich intelligente Maschinen technologie von Komatsu bei Kuhn Baumaschinen angeschafft: einen Bagger PC210LCi11 und eine Raupe D61PXi24. Die Maschinen werden im Straßen, Deponie und Erdbau eingesetzt.
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uf 15 Baustellen parallel arbeiten etwa 100 Mitarbeiter für das Unternehmen Schneider Erdbau. Der Schreinermeister Andreas Schneider und der Architekt Heinrich Schnitzlein hatten das Unternehmen im Jahr 1953 gegründet und gleich eine richtungsweisende Entscheidung getroffen: Da zu dieser Zeit noch alle Aushubarbeiten von Hand ausgeführt wurden, entschlossen sie sich, einen transportablen Bagger anzuschaffen. Es war der erste zwischen Mittenwald und Lechfeld. Seit 2019 leitet Georg Kees das Unternehmen als Geschäftsführer.
iTechnologie bietet Vorteile Heute ist der vielseitige Betrieb bekannt für eine gute Portion Pioniergeist, motivierte Mitarbeiter und für moderne Technologie im Fuhr- und Maschinenpark. Diese zeigt sich beispielsweise in der i-Technologie von Komatsu. So will der Hydraulik-
Das Familienunternehmen Schneider in Peiting investiert in i-Technologie von Komatsu.
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KUHN
L KUHN – KOMATSU
bagger PC210LCi-11 nicht nur einerseits neben der Erfüllung der geltenden Abgasnormen EU-Stufe V, durch eine gesteigerte Kraftstoffeffizienz und einen um bis zu 6 % gesenkten Kraftstoffverbrauch, höheren Fahrerkomfort und neue Sicherheitsausrüstung punkten, andererseits soll er eben auch von der ab Werk integrierten Komatsu-Maschinensteuerung profitieren. Durch diese technische Neuerung kann sich der Fahrer ganz auf die Einsatzeffizienz konzentrieren, während das System sicherstellt, dass nur so viel Material bewegt wird, wie geplant. Für verschiedenste Einsätze wurde auch die neue Komatsu-Raupe D61PXi-24 angeschafft. Sie unterstützt u. a. zwei ältere Raupen des Typs D51 im Maschinenpark. Dank des erhöhten Materialtransports und der guten Auftragslage hat sich Kees entschieden, eine weitere, etwas größere Raupe anzuschaffen. Neben der Größe der Raupe haben den Unternehmer auch die Effizienz der Maschine und die Zuverlässigkeit der alten Komatsu-Raupen überzeugt, verbunden mit dem verlässlichen Support von Kuhn. Neben der Benutzerfreundlichkeit und Übersichtlichkeit der Raupe überzeugte auch die integrierte GPS-Steuerung. Die bei anderen Lösungen am Schild installierten Komponenten der Maschinensteuerung werden bei Komatsu durch zwei ab Werk installierte GNSS-Antennen auf dem Kabinendach, eine inertiale Messeinheit (IMU+) und Zylinder mit Hubwegsensoren ersetzt. Das tägliche An- und Abbauen von Antennen und Kabeln am Schild ist so nicht mehr nötig und der damit verbundene Verschleiß der Komponenten t entfällt.
DANEL MANNO
… weil ich immer auf dem aktuellsten Stand bin, was Neuigkeiten und Veränderungen im Baumaschinensektor betrift. Die interessanten Beiträge unterstützen mich dabei, meine Kunden optimal zu beraten und so nachhaltige Geschäftsbeziehungen aufzubauen. Daniel Manno, Daniel Manno Baumaschinenhandel, WarthausenOberhöfen (BadenWürttemberg)
baumagazinonline.de
Mit den beiden Modellen HX160A L und HX180A L erweitert Hyundai seine A-Serie in der mittleren Gewichtsklasse der 16-t- und 18-t-Bagger. Ihr neuer Hubmodus soll die hydraulische Feinsteuerung durch Reduzierung der Motordrehzahl, Leistungssteigerung und Steuerung der Pumpenfördermengenregelung verbessern.
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HYUNDAI
Neuheitenduo setzt nicht nur auf die verbesserte hydraulische Feinsteuerung Hyundai Construction Equipment führt mit den beiden Modellen HX160A L und dem HX180A L zwei weitere Raupenbagger seiner ASerie ein (das bauMAGAZIN berichtete bereits kurz in Heft 5/22, Seite 84). Die Maschinen der mittleren Gewichtsklasse werden von CumminsDieselmotoren angetrieben, die die Abgasnormen der EUStufe V erfüllen, ohne dass eine Abgasrückführung (AGR) erforderlich ist. Die 16t und 18tModelle sollen mit einem reduzierten Kraftstoffverbrauch, einer höheren Arbeitsgeschwindigkeit und Leistungsfähigkeit sowie besserer Sicht und Sicherheit aufwarten.
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ein EPIC-System (Electric Pump Independent Control) hat Hyundai eingeführt, um die zusätzliche Leistung des B4.5-Dieselmotors von Cummins möglichst optimal zu nutzen. Dieser soll nun mit 13 % mehr Leistung und 27 % mehr Drehmoment als die Vorgängermodelle aufwarten können. Hyundai nennt zudem eine Verringerung der Feinstaubmenge um 60 %, ohne dass AGR erforderlich ist. Beide neuen Bagger bieten eine Bruttoleistung von 115 kW (155 PS) und ein Spitzendrehmoment von 712 Nm, das bereits bei 1 200 min–1 zur Verfügung steht. Zwei Hydraulikpumpen mit variablem Hubraum ermöglichen einen Durchfluss von 160 l/min, dank dem die Neuheiten HX160A L und HX180A L im Vergleich zu anderen Maschinenansätzen eine höhere Produktivität aufweisen sollen. Die verbesserte Steuerung der Motorleistung und des Hydrauliksystems führt laut Hyundai zu einer verbesserten Kraftstoffeffizienz, wobei die Bagger beim Planieren und Beladen von Lkw im »P«-Modus einen Effizienzgewinn von 5 % gegenüber der vorherigen HX-Serie
ZAHLEN HX160A L
HX180A L
Motor:
Cummins B4.5
Cummins B4.5
Max. Bruttoleistung:
115 kW
115 kW
Einsatzgewicht:
17 455 kg – 19 050 kg
18 140 kg – 19 985 kg
Max. Grabtiefe (Verstellausleger):
6 530 mm (5 690 mm)
6 530 mm
Auslegerlänge:
5 100 mm
5 100 mm
Löffelstiellänge:
2,2 m, 2,6 m und 3,1 m (Monoausleger)
2,2 m, 2,6 m und 3,1 m (Monoausleger)
106 JUNI 2022
Der in den beiden neuen Baggern verbaute Cummins-Dieselmotor B4.5 der EU-Stufe V will mit 13 % mehr Leistung und 27 % mehr Drehmoment als die Vorgängermodelle aufwarten.
27%
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erzielen sollen. Durch eine Optimierung der Hauptsteuerventilkonstruktion und der Hydraulikschlauchführung hat Hyundai eigenen Angaben zufolge auch die Energieverluste innerhalb des Systems minimiert.
übernehmen. Der Eigentümer der Maschine kann bei Bedarf den Zugriff des Bedieners auf bestimmte Funktionen innerhalb des Menüs beschränken. Der HX160A L bietet ein Einsatzgewicht von 17 455 kg bis 19 050 kg, während der größere HX180A L zwischen 18 140 kg und 19 985 kg wiegt. Beide Modelle können mit einer Reihe von Raupenplatten von 500 mm bis 700 mm geliefert werden, während der HX180A L auch mit einer 800 mm breiten Platte mit niedrigem Bodendruck ausgestattet werden kann. Hyundai bietet für beide Modelle ein Stützschild in voller Breite an, was die Vielseitigkeit erhöhen und gleichzeitig die Stabilität beim Graben und Heben verbessern soll.
Verschiedene Ausleger Neuer Hubmodus Ein neuer Hubmodus soll Feinsteuerung und Hubkapazität verbessern, indem er die Motordrehzahl reduziert, den Leistungsschub aktiviert und eine verbesserte Pumpenfördermengenregelung bietet. Die Maschinen werden auch mit einer optionalen Schwenkfeinsteuerung angeboten, die die Bewegung des Auslegers zu Beginn und am Ende der Schwenkbewegung glättet. Die serienmäßige automatische Sicherheitssperre verhindert eine unbeabsichtigte Betätigung der Hydraulikfunktionen des Baggers. Der Bediener kann durch Aktivieren oder Deaktivieren der Auslegerprioritätsfunktion die Hubgeschwindigkeit des Auslegers im Vergleich zur Schwenkgeschwindigkeit einstellen. Die Geschwindigkeit des Löffelstiels kann ebenfalls durch Aktivieren und Deaktivieren der Löffelstiel-Regenerationsfunktion abgestimmt werden. Es ist jetzt möglich, die Maschineneinstellungen über den neuen Key-On-InitArbeitsmodus zu speichern, um die Einstellungen beim Motorstart zu
Die Länge des Standard-Monoauslegers beträgt 5 100 mm, drei Löffelstiele mit einer Länge von 2 200 mm, 2 600 mm und 3 100 mm werden angeboten. Diese bieten eine maximale Grableistung von bis zu 9 450 mm und eine maximale Grabtiefe von 6 530 mm. Alternativ kann man sich für einen Verstellausleger entscheiden, der eine Auslegerlänge von 5 100 mm und Armlängen von 2 200 mm und 2 600 mm bietet. Die maximale Reichweite mit dem Verstellausleger beträgt 9 110 mm, die maximale Grabtiefe 5 690 mm. Zu den verfügbaren Optionen zählen das AAVM-Kamerasystem (erweiterte Rundumsichtüberwachung) von Hyundai für maximale Sicht und Sicherheit auf der Baustelle. Auch eine Spiegelkamera ist bestellbar, die dem Fahrer hilft, den toten Winkel rechts von der Maschine abzudecken. Für die Kabine kann ein optionaler Schutz vor herabfallenden Gegenständen (FOG) der Stufe 2 spezifiziert werden, und für den Oberwagen der Maschine gibt es optionale Seitenschutzvorrichtungen für den Einsatz unter beengten Verhältnissen oder
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unter erschwerten Betriebsbedingungen. Weitere Optionen sind ein Drei-Wege-Ventil für den Schaufel-/Greiferbetrieb, ein Vorfilter für die Motoransaugluft und ein Kühlmittelvorwärmer für den Motor.
Die modernisierte Electric Pump Independent Control (EPIC) optimiert den Durchfluss und die Leistung der Hydraulikpumpe, um sie an die Arbeitsbedingungen der Maschine anzupassen. Das Bild zeigt den größeren HX180A L.
Gesteigerte Präzision Die Kabine der A-Serie will dem Fahrer 13 % mehr Platz im Innenraum bieten und verfügt über einen verbesserten Haltegriff in der Kabinentür, der den Zugang zum Fahrersitz erleichtert. Breitere, rutschfeste Trittstufen erleichtern den Zugang zum Fahrerhaus und zu den Servicebereichen. Im Innenbereich bietet ein kapazitiver 8"-Touchscreen alle wichtigen Informationen, Einstellungen lassen auch via Drehwahlschalter vornehmen. Die Bagger können optional mit proportionalen Zusatzsteuerungen in den Kawasaki-JoystickHebelköpfen ausgestattet werden. Geradeausfahrt mit einem einzelnen Pedal ist ebenfalls verfügbar. Die Bagger der HX-A-Serie von Hyundai bieten eine Vielzahl digitaler Konnektivitätstechnologien. Dazu gehört das Fern-Managementsystem HiMate, das ein Höchstmaß an Servicekonnektivität und Ferndiagnosefähigkeit bieten will. Die Mobile-Fleet-App wurde ebenso
aktualisiert, um Maschinenparkbetreibern Zugriff auf Maschinenbetriebsdaten zu ermöglichen, einschließlich wirtschaftlicher Nutzung, Auslastung und Fehlercodeerkennung. Die WLAN-Konnektivität über Miracast bietet Fahrern die Möglichkeit, viele Funktionen des Smartphones direkt über den 8"-Infotainment-Monitor zu nutzen. Über das Miracast-System können die Fahrer u. a. ihre Telefone freihändig bedienen, Musik von ihrem Smartphone hören und über eine Reihe internet-basierter Anwendungen verfügen.
Reduzierte Wartungskosten Die beiden neuen Bagger sind mit einem überarbeiteten Kühlpaket versehen, das zu einer verbesserten Wartungsfreundlichkeit beiträgt. Die Wechselintervalle für Motoröl und Ölfilter wurden von 500 auf
Autonome Baumaschinen als Entwicklungsziel
utonom fahrende und arbeitende Maschinen gehören zu den Zukunfts visionen der Baubranche. »Allerdings ist eine ›echte‹ Autonomie bei Baumaschinen in absehbarer Zeit kaum vorstellbar, da – anders als zum Bei spiel im abgeschlossenen Arbeitsumfeld eines Steinbruchs oder Bergwerks – komplexe technische und sicherheitstechnische Herausforderungen exis tieren«, sagt TimOliver Müller. Nach Einschätzung des Hauptgeschäftsfüh rers des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie deutlich realistischer und für die Bauwirtschaft greifbarer sind die Entwicklung und der Einsatz
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»Durch die Fusion der Sensordaten entsteht mit vergleichsweise geringem Aufwand ein umfassendes Bild des Bauwerkszustands, das wir dann – zum Beispiel für die Sanierungsplanung – in ein digitales Modell einpflegen können.« Projektleiter Prof. Kay Smarsly, Institut für Digitales und Autonomes Bauen der TU Hamburg
»intelligenter« Baumaschinen mit halbautomatisierten, automatisierten oder unterstützenden Funktionen – und dies bei ausgewählten Bauprozes sen, beispielsweise im Erd, Straßen oder Spezialtiefbau. »Solche Lösungen haben das Potenzial für merkliche Effizienz und Produktivitätssteigerun gen«, unterstreicht Müller. So könnten sie den Maschinenführer oder die Maschinenführerin bei sich wiederholenden und ermüdenden Tätigkeiten entlasten. Intelligente Maschinen seien zudem unabhängiger von deren indi viduellen Fähigkeiten – in Zeiten des Fachkräftemangels ein nicht zu unter schätzender Vorteil, so der Branchenkenner. Eine Standortbestimmung auf dem Weg hin zu autonomen oder zumindest intelligenten Baumaschinen will die Bauma 2022 ermöglichen.
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MESSE MÜNCHEN
BAUMA – Mag es auch noch einige Hürden zu überwinden geben – die Entwicklung von autonomen Baumaschinen zählt bei den Herstellern wie auch den Forschungseinrichtungen zu den großen aktuellen Zielen. Dementsprechend dürfte sich das Thema auch in vielen Facetten auf der Bauma wiederfinden, die vom 24. bis 30. Oktober in München stattfindet.
Die Entwicklung von autonomen Baumaschinen zählt bei den Herstellern wie auch den Forschungseinrichtungen zu den großen aktuellen Zielen. Dementsprechend soll sich das Thema auch in vielen Facetten auf der Bauma wiederfinden.
Grundlagenarbeit für die Baustelle der Zukunft Um eine Teilautonomie auch auf komplexeren Baustellen zu ermöglichen, ist eine herstellerübergreifende MachinetoMachineKommunikation essen ziell. Die Voraussetzungen dafür will der Verband Deutscher Maschinen und Anlagenbau (VDMA) zusammen mit dem Hauptverband der deutschen Bau industrie (HDB) schaffen. Deshalb gründeten die Verbände auf der Bauma 2019 die Arbeitsgemeinschaft »Machines in Construction 4.0« (MiC 4.0). Damit die Prozesse auf den Baustellen in Zukunft digitaler, intelligenter und letztlich auch autonomer ablaufen können, müssen beispielsweise die Daten zu den Maschinenzuständen vereinheitlicht werden. Das beginnt schon bei der Information, ob eine Maschine an oder aus ist. Die in den vergangenen drei Jahren von MiC 4.0 erreichten Ergebnisse werden auf der Bauma in der Innovationshalle »LAB0« vorgestellt. Cobots reduzieren die Prozesszeit Maximilian Schöberl vom Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik der TU München rechnet damit, dass in zehn Jahren »Cobots« auf den Bau stellen aktiv sein werden. Der Begriff ist die Verbindung der englischen Worte
HYUNDAI
800 Stunden verlängert, während sich die Intervalle für Kraftstofffilter und Vorfilter auf 1 000 Stunden verdoppelt haben. Die optionale vernetzte Motordiagnose (ECD), eine integrierte Ressource zwischen Cummins und Hyundai, bietet Technikern und Händlern die Möglichkeit, Kunden mit Diagnoseberichten und Motorleistungsdaten zu unterstützen. Mit HCE-DT Air kann der Anwender via Smartphone oder Notebook vor Ort eine drahtlose Verbindung t herstellen.
»Collaboration« und »Robot«. Er beschreibt Roboter, die für die direkte Zusammenarbeit mit dem Menschen konzipiert wurden. Für Entwicklungen in diese Richtung gingen Schöberl und ein ForschungsTeam des Lehrstuhls von einer üblichen funkferngesteuerten Rüttelplatte aus. Diese wurde mit entsprechenden Sensoren und Steuereinheiten »autonomiefähig« gemacht. Dann koppelten die Wissenschaftler die Maschine im LeaderFol lowerPrinzip an einen Bagger: Der Bagger erstellte ein Planum, während ihm die Rüttelplatte selbsttätig folgte und dabei das Massengut verdichtete. »Im Ergebnis konnten durch die Kooperation Arbeitsschritte parallel geschaltet und die Prozesszeit im Idealfall halbiert werden«, berichtet Schö berl.
Sensorbestückte Laufroboter in der Inspektion Können Roboter helfen, den Zustand von Bauwerken zu überwachen? Das ist eine der Fragen, mit denen sich Forscherinnen und Forscher vom Institut für Digitales und Autonomes Bauen der TU Hamburg beschäftigen. Dazu set zen sie den vierbeinigen Laufroboter IDog ein. Die Maschine von der Größe eines Pudels ist mit Sensoren zur Erfassung, Verarbeitung und Analyse von Gebäudestrukturdaten ausgestattet. Zudem können sie Schwingungen auf nehmen und analysieren, über die Bauwerksschäden entdeckt werden kön nen. Für seine genaue Lokalisierung im Raum – eine der Schlüsselvorausset zung von autonomen mobilen Systemen – nutzt der mechanische Spür hund die Light Detection and Ranging (LiDAR)Technologie, die auf der Grundlage von Laserscans Rückschlüsse auf den eigenen Standort zulässt. Die Hamburger Köhlbrandbrücke dient in einem Projekt als Referenz objekt. In dem im Jahr 1974 in Betrieb genommenen Bauwerk sollen sich für Inspektionen mehrere IDogs bewegen. Sie sammeln dabei eigene Daten und übernehmen solche, die von intelligenten, in der Brücke verbauten Sen soren generiert werden. »Das Ziel sind Roboterflotten, die miteinander kom munizieren. Durch die Fusion der Sensordaten entsteht mit vergleichsweise geringem Aufwand ein umfassendes Bild des Bauwerkzustands, das wir dann – zum Beispiel für die Sanierungsplanung – in ein digitales Modell ein pflegen können«, sagt Projektleiter Kay Smarsly. Mehr über den IDog und t seine Einsatzmöglichkeiten erfährt man auch in der »LAB0«Halle.
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L HYDREMA
Kompakt, leistungsstark und vielseitig einsetzbar
»Mit dem verbauten Engcon-Tiltrotator-Sandwich, also dem abnehmbaren Tiltrotator, hat der Kunde ein ultimatives Arbeitsgerät.« Oliver Pape, Hydrema-Regionalleiter
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ie erste Erfahrung mit Maschinentechnik der Marke Hydrema machte das Unternehmen im Zuge einer Baustelle bei Regensburg. Dort musste Material aus unwegsamem Gelände herausbewegt werden und der angemietete Hydrema-Dumper 912FS überzeugte so mit seinen Leistungen, dass er aus der Miete heraus übernommen wurde. Später wusste ein HydremaCity-Bagger sich im Einsatz zu beweisen: »Der MX-City-Bagger von Hydrema kann es wirklich! Wir waren total überrascht, wie leistungsstark und vielseitig einsetzbar der kompakte Hydrema tatsächlich ist. Dank Tiltrotator ersetzen wir sogar einen Radlader mit der Maschine auf der Baustelle, womit ein großer Schritt in Richtung Flottenoptimierung gemacht werden kann«, betont Marius Bischop. Nicht nur, dass man eine Maschine weniger auf der Baustelle benötige und somit Transportkosten und Maschinenunterhaltung, sowie die Investitionskosten einspare, der Bagger könne es »sogar noch viel besser« als ein Radlader, da man mit dem MX Paletten selbst über einen Zaun hinweg heben könne. Mit dem ultra-kompakten Bagger von Hydrema, der sich nicht nur hinten, sondern auch vorn besonders kompakt zeigt, komme man in jede enge Baustelle. Dank der Hubkraft des MX18 könne man selbst große, mehr als 20 t schwere Mobilbagger durch dem MX-City-Bagger ersetzen, wobei die Mobilbagger ja nicht in kompakte Baustellen passen würden, wie sie beispielsweise im Ahrtal gegeben sind, wo das Unternehmen auch im Einsatz ist.
Vorhandene Technik wird adaptiert Hydrema-Regionalleiter Oliver Pape freut sich über so viel Zu-
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HYDREMA
Groß geworden im elterlichen Betrieb hat Marius Bischop, damals noch als Student, zusammen mit einem Partner vor 13 Jahren das Unternehmen B+G in Bocholt gegründet. Sein Anspruch an das Unternehmen, das er heute zusammen mit seinem Cousin Sven Matschke als Kompagnon verantwortet: »Weg von dem dreckigen Image der Bauwirtschaft, hin zu sauberen, umweltverträglichen und modernen Arbeitswelten.« Für Marius Bischop ist es deshalb naheliegend, auf die Marke Hydrema zu setzen.
Für Hydrema-Vertriebsleiter Martin Werthenbach ist kein Bagger gleichzeitig so kompakt und so kräftig wie ein MX-City-Bagger. spruch zur Maschine: »Wir mussten lediglich die vorhandene Schnellwechsellösung, die im Unternehmen zum Einsatz kommt, auf unsere Maschine adaptieren. Der Likufix SW48 konnte von unseren Technikern aber entsprechend mithilfe von verfügbaren Steuerungselementen mit der internen Maschinensteuerung gekoppelt werden. Mit dem ebenfalls verbauten Engcon-Tiltrotator-Sandwich, also dem abnehmbaren Tiltrotator, hat der Kunde ein ultimatives Arbeitsgerät, dass entweder in jeder kompakten Baustelle sich bewegen und dort effizient arbeiten kann, oder das ohne Tilt mit brachialer Kraft Hub und Erdbewegung vollziehen kann.« Hydrema vertritt die Philosophie, Kunden nicht mit eigenen Schnellwechsellösungen bei der Auswahl der Maschinentechnik einschränken zu wollen. Daher
lassen sich ab Werk bereits mit Lehnhoff, Engcon und OilQuick drei Schnellwechselanbieter verbauen. »Zusammen mit unseren hervorragenden Technikern können wir aber fast jeden Wunsch des Kunden realisieren«, betont Hydrema-Vertriebsleiter Martin Werthenbach. Die Universalität der Maschinen in der Anwendung und in der Ausstattungsvielfalt mache MX-City-Bagger in Verbindung mit den besonderen Hydrema-Eigenschaften besonders beliebt. »Kein Bagger ist nun mal gleichzeitig so kompakt und so kräftig wie der Hydrema«, so der Vertriebsleiter.
Der Hydrema erzeugt das »Quäntchen Glück« Auch Baggerfahrer Michael Weyer zeigt sich überzeugt von der neuen Hydrema-Maschinentechnik. »Nicht nur, dass der Arbeitsplatz wahnsinnig komfortabel
ist, sondern auch die Arbeit selbst insgesamt mit der Maschine ist sehr vielseitig und erzeugt das ›Quentchen Glück‹ bei mir als Fahrer. Ob Löcher buddeln, schweres Material bewegen, filigrane Planierarbeiten, oder mit dem Sieblöffel Bodenaushub separieren, du machst mit dem Bagger einfach alles und hast dabei eine Menge Spaß.« Es stimme tatsächlich, dass man mit dem MX18 einen Kran oder auch einen Radlader auf der Baustelle ersetzen könne. Und mit der verbauten AHK könne man nicht nur auf der Straße die vielseitige Ausrüstung der Maschine mitnehmen, sondern auf der Baustelle quasi auch den Dumper einsparen. »Die Kipphydraulik kann ich ebenfalls ohne aussteigen zu müssen aus der Kabine heraus betätigen«, so Weyer weiter. Der Service für den Hydrema ist über den Servicepartner Hügel Baumaschinen aus Duisburg sichert gestellt.
Erwentraut übernimmt Hydrema-Vertretung -Hydrema ist nun auch in Hamm vertreten: Das Unternehmen Erwentraut hat sich hier seit 1991 einen exzellenten Namen für Kommunaltechnik erarbeitet und gilt als anerkannter Partner für Kommunen und den GaLaBau. Das Angebot reicht von Fahrzeugen und Geräten der Marken Stihl, Iseki, Holder und Schliesing bis zu Anbaugeräten. Seit 2015 bietet man auch Baumaschinen der Marken Takeuchi und Schäffer an. -»Für mich war das Unternehmen Bei den »Hydrema-Erlebnistagen« in Weimar schworen sich kürzlich Erwentraut und Erwentraut in Hamm schon vor einigen die Hydrema auf die künftige Zusammenarbeit ein (das bauMAGAZIN berichtet über Jahren einmal ein sehr interessanter und die »Erlebnistage« in Heft 7/22). Für Frank Erwentraut (6. v. li.) und seinen Sohn Maximilian (5. v. re.) war es ein gelungener Start in die neue Kooperation. Auch zuverlässiger Partner«, sagt Hydrema Hydrema-Konzernchef Jan Werner Jensen (6. v. re.) freute sich über den Besuch des Vertriebsleiter Martin Werthenbach, der neuen Händlers. Hydrema-Vertriebschef Martin Werthenbach (re.) und -Serviceleiter früher als Geschäftsführer für einen Mario Haun (li.) sowie -Regionalleiter Oliver Pape (2. v. li.) umrahmen auf dem Bild spanischen Maschinenhersteller in Hamm die neue Vertriebs- und Servicemannschaft des Händlers aus Hamm. tätig war. »Dabei hatten mich schon damals die Zuverlässigkeit und die technische Kompetenz sehr überzeugt.« -»Mit dem Schritt von Erwentraut in das Baumaschinengeschäft im Jahr 2015 war Erwentraut meine erste Wahl als Händler für die Region. Unsere Maschinen haben zahlreiche Alleinstellungsmerkmale und ein solches Premiumprodukt kann nur von einem Händler verkauft werden, der hochwertige Technik versteht und so auch dem Kunden den Mehrwert darstellen kann«, so Werthenbach. -Hydrema stellt mit 15 Händlern, vier eigenen Verkaufsregionen und 50 Standorten das Vertriebs und Servicenetz in Deutschland sicher.
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Der SQ50 ist kompatibel mit den Schnellwechslern anderer Hersteller, die dem Open-S-Standard entsprechen.
sind hydraulische Anbauwerkzeuge deutlich kostengünstiger, da die Rotationsfunktion bereits im Tiltrotator integriert ist.
Auch für mittelgroße Bagger
STEELWRIST
»Mit der Einführung der vollautomatischen SQ50Schnellwechsler und -Tiltrotatoren mit Durchflusskapazitäten von 120 l/min bei geringem Gegendruck werden wir den Markt im wachsenden 10-t-Baggersegment nachhaltig verändern. Dies ermöglicht den effizienten Einsatz von High-FlowAnbauwerkzeugen auch für mittelgroße Bagger«, sagt Stefan Stockhaus, CEO von Steelwrist AB.
L STEELWRIST
Angebot an Schnellwechslern und Tiltrotatoren ausbauen Steelwrist erweitert sein Angebot an Schnellwechslern und Tiltrotatoren um den SQ50, eine vollautomatische HighFlow und OpenSkonforme Lösung für MidiBagger. Die neue Reihe der SQ50Schnellwechsler und Tiltrotatoren ist für Bagger von 7 t bis 13 t ausgelegt. Steelwrists SQ gilt als leistungsstarke Kupplungs technologie, die bei Schnellwechslern und Tiltrotatoren zum Anschluss hydraulischer Arbeitsgeräte verwendet wird. Hervorragende Durchflusseigenschaften, niedrige Bauhöhe und ein geringes Gewicht sind die wesentlichen Vorteile des SQ50. Der SQ50 ist kompatibel mit den Schnellwechslern anderer Hersteller, die dem OpenSStandard entsprechen.
D »Mit der Einführung der vollautomatischen SQ50-Schnellwechsler und -Tiltrotatoren mit Durchflusskapazitäten von 120 l/min bei geringem Gegendruck werden wir den Markt im wachsenden 10-t-Baggersegment nachhaltig verändern.« Stefan Stockhaus, CEO von Steelwrist AB
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er SQ50 wird laut Steelwrist schrittweise bei den Tiltrotatoren X12 und X14 eingeführt, was bedeutet, dass zukünftige S-Schnellwechsler und Tiltrotatoren auf den SQ-Typ aufgerüstet werden können. Die Schnellwechsler S50 und SQ50 sind aus Stahlguss gefertigt und verfügen über Steelwrists »Front Pin Lock«-Sicherheitstechnologie, eine mechanische Sperre der vorderen Welle, die das Risiko eines unbeabsichtigten Herunterfallens von Arbeitswerkzeugen erheblich begrenzen soll. Die Tiltrotatoren X12 und X14 wurden neu entwickelt, um ein späteres Upgrade von S50 auf SQ50 zu ermöglichen, selbst wenn der Anwender die SQVariante nicht in der Erstbestellung aufgenommen hatte. Die Tiltrotatoren X12 und X14 der neuen Generation sollen ab dem dritten Quartal 2022 ausgeliefert werden. Tiltrotatoren mit einer oberen SQ-Aufnahme ermöglichen einen schnellen Wechsel zwischen Tiltrotator und anderen Anbauwerkzeugen. Ein SQWechsler unter dem Tiltrotator ermöglicht einen schnellen und einfachen Wechsel zwischen hydraulischen Anbauwerkzeugen. Durch die Verwendung eines SQ-Schnellwechslers unter dem Tiltrotator
HighFlowHydraulik und absoluter Rotationssensor Mit der Einführung des SQ50 wurde die QplusKupplungstechnologie weiterentwickelt, wodurch die Durchflusskapazität laut Anbieter um weitere 20 % erhöht werden konnte, sodass Benutzer auch Anbauwerkzeuge mit großen Ölmengen verwenden können. Mit der Einführung des SQ50 wird Steelwrist im Laufe des Jahres auch einen neuen absoluten Rotationssensor vorstellen, um eine höhere Genauigkeit bei der Anbindung eines Tiltrotators an Maschinensteuerungssystemen zu erreichen. Zusammen mit Steelwrists Autotilt-Funktion soll die Produktivität weiter gesteigert werden. Alle Steelwrist-SQ-Produkte entsprechen dem globalen Open-S-Industriestandard für vollautomatische Schnellwechsler für Bagger. Das SQ-System ist kompatibel mit Schnellwechslern und Adapterplatten anderer Hersteller, die dem Open-S-Stant dard folgen.
Der SQ50 wird laut Steelwrist schrittweise bei den Tiltrotatoren X12 und X14 eingeführt, was bedeutet, dass zukünftige S-Schnellwechsler und Tiltrotatoren auf den SQ-Typ aufgerüstet werden können.
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DEFENDER 2D – NICHT NUR FÜR DIE GROSSEN JUNGS 2021 wurden in Deutschland so viele Baugenehmigungen erteilt wie seit über 20 Jahren nicht mehr. Überall wird gebaut – vom kompakten Wohnhaus bis zur Großbaustelle. Wenn dort die großen Bagger und LKWs anrollen, müssen auch die Kleinen geschützt werden: Kabel und Leitungen, welche die Baustelle mit Strom, Wasser und Daten versorgen. Ganz anders sah die Situation 2021 in der Eventbranche aus. Hier rollten weder Bagger noch Menschenmassen an, um die Hallen und Festivals zu füllen. Für den Sommer 2022 sind sie jedoch wieder da: die zahllosen großen und kleinen Open-AirFestivals und Stadtfeste.
Überall zuhause Mit den neuen modularen DEFENDER 2D Kabelbrückensystemen erhalten Anwender überall größtmöglichen Schutz und maximale Flexibilität. Ganz egal, ob es sich dabei um ein kleines Festival oder eine Großbaustelle mit äußerst unwegsamem Terrain handelt. DEFENDER Kabelbrücken sind so robust, dass selbst ein mehrere Tonnen schwerer LKW dem System keinen Schaden zufügt.
2D – in beide Richtungen Herkömmliche Kabelbrücken gehen häufig einen Kompromiss zwischen Flexibilität und Befahrbarkeit ein. Die DEFENDER 2D Systeme verfolgen mit ihrem modularen, multidimensionalen Aufbau einen anderen Ansatz. Das Geheimnis des 2D-
Konzepts beruht auf den steckbaren Mittelteil-Modulen, mit denen sich die Kabelbrücken, je nach Bedarf, in ihrer Länge und Breite erweitern lassen. Dies gewährleistet auch bei aufwendigeren Kabelverlegungen eine mühelose Begehbarkeit und Sicherheit, zum Beispiel in der Nähe von Stromgeneratoren oder FOH-Bereichen. Der symmetrische Aufbau erleichtert sowohl die Planung im Vorfeld als auch die Verlegepraxis vor Ort. Aktuell stehen die 2D-Module für die DEFENDER-Serien MIDI 5 (fünf Kanäle) und 3 (drei Kanäle) zur Verfügung.
Barrieren? Welche Barrieren? In Verbindung mit den DEFENDER Rampen-Modulen mit 6° Steigung lässt sich die das System vor Ort schnell und einfach rollstuhlgerecht verlegen. Gleichzeitig ist es stabil genug, um das hohe Gewicht von Staplern und LKWs aufzunehmen.
Sicher ist gut. Nachhaltig ist besser Bereits seit Längerem sind die DEFENDER Kabelbrückensysteme mit dem „Sustainable Event Solutions“-Siegel ausgezeichnet. 90 % der Materialien und Bestandteile einer DEFENDER® Kabelbrücke werden inhouse recycelt. Wenn eine Kabelbrücke das Ende ihres Lebenszyklus erreicht hat, wird sie wieder zu Granulat verarbeitet und der Kreislauf geht von vorne los. Darüber hinaus ist DEFENDER® offizieller Recycler der Materialien von Bayer®, BASF® und DOW® Chemical.
Neu: TÜV-Zertifizierung Die DEFENDER® Kabelschutz-Systeme sind durch den TÜVSÜD zertifiziert. Die in Deutschland entworfenen und hergestellten DEFENDER® Produkte werden aus besonders robustem, wiederverwertbarem TPU (thermoplastisches Polyurethan) gefertigt und umfassen verschiedene modular einsetzbare Schutzsysteme für Kabel und Schläuche bis zu einem Durchmesser von 113 mm. Durch die strengen Prüfanforderungen und Produktionskontrollen des TÜV-SÜD ist gewährleistet, dass die DEFENDER® Kabelbrücken höchste Qualitätsstandards erfüllen. Weiterhin erfüllen die DEFENDER® Kabelschutz-Systeme die Anforderungen der Brandschutzklasse E nach DIN EN 13501-1.
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Schnellwechslersicherheitssystem jetzt ab Werk serienmäßig verbaut
Die Rototilt-Produktentwickler haben mit SecureLock einen kreativen Weg eingeschlagen.
ereits bei der Bauma 2013 hat Rototilt sein Schnell wechslersicherheitssystem vorgestellt. Die aktive Lösung reduziert die Gefährdung durch pendelnde und herabfallende Anbaugeräte, da sie den Einsatz nicht sicher gekoppelter Anbaugeräte verhindert. Hydraulik, Mechanik und Sensoren werden dabei mit Audiosignalen und Infos auf dem Display in der Kabine vereint. Dank kontinuierlicher Überwachung wird der Bediener im Pro blemfall visuell und akustisch gewarnt. Das System mel det sich auch bei Verschleiß und einhergehendem War tungsbedarf des Anbaugeräts. Über diese Pluspunkte hinaus biete SecureLock, so Rototilt, ebenso eine gute Sichtbarkeit auch bei 180° verdrehtem Schwenkrotator, Verschmutzungen oder anderweitig blockierter Sicht auf den Wechsler. Geeignet ist die Schnellwechslersicher heitslösung auch für Langstielbagger, da wechslermon tierte Sichtanzeigen der kontinuierlichen Überwachung deutlich unterlegen sind.
B
Vielfach bewährt SecureLock wurde 2015 von der Schweizerischen Unfall versicherungsanstalt (SUVA) für den Schweizer Markt abgenommen, 2019 mit dem »German Innovation Award« ausgezeichnet und wird von der BG Bau als besonders sicheres Schnellwechslersicherheitssystem mit 50 % des Kaufpreises, maximal 1 800 Euro, gefördert. Besonders gut eingeschätzt werden können Sys teme von denen, die täglich damit arbeiten – beispiels weise von Marcel Lenhard, kürzlich erst Gewinner einer RototiltVerlosung (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 4/22, Seite 58). Bei der Firma Thomas Hauff Erdbewe gung aus Bruchweiler steuert er den LiebherrMobilbag ger A918, der mit einem Sandwich aus QuickChange MCQC7055 und QC7055 am Rototilt Schwenkrotator R6 ausgestattet ist. Ganz besonders gefällt ihm, »dass es keine störenden Haken gibt, die die Aufnahme der Werk zeuge erschweren«, sagt Lenhard über eine Besonder
Zufriedener Anwender: Baggerfahrer Marcel Lenhard (re.) freut sich über die einfache Bedienung von SecureLock ohne störende Haken, was wiederum Rototilt-Geschäftsführer Wolfgang Vogl freut.
heit von SecureLock. Die RototiltProduktentwickler haben hier einen kreativen Weg eingeschlagen, statt alt backene Lösungen zu glorifizieren. »Es gibt zunächst immer verschiedene Ansätze, wenn neue Systeme den Markt erobern – wie seinerzeit bei VideoRecordern oder auch Speicherkarten für Digitalkameras«, erinnert sich RototiltGeschäftsführer Wolfgang Vogl und schließt an: »Ich bin überzeugt, dass künftig auch Her steller, die aktuell noch vehement Hakenlösungen for cieren, die Zeichen der Zeit erkennen und unsere t Lösung übernehmen werden.«
ROTOTILT
EVELINE JOHNSSON (2)
ROTOTILT – Das Schnellwechslersicherheitssystem SecureLock wird jetzt in allen Schnellwechslern von Rototilt ab Werk serienmäßig verbaut. Bei QuickChange, Rototilts vollhydraulischem Schnellwechslersystem für Baggerschnellwechsler, Schwenkrotatoren und Anbaugeräte, wird dies bereits seit dem Jahr 2020 umgesetzt.
Rototilt stattet ab sofort alle selbst produzierten Schnellwechsler ab Werk serienmäßig mit SecureLock aus.
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L ENGCON
Schweden stellen ihre dritte Generation von Tiltrotatoren vor
»Diese dritte Tiltrotator-Generation ist unser Premiumangebot, bei dem der Baggerfahrer serienmäßig die allerneueste Technologie erhält.« Stig Engström, Engcon-Gründer und Inhaber sowie Leiter der Produktentwicklung des Unternehmens
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as integrierte und benutzerangepasste System der dritten Tiltrotatoren-Generation baut auf dem Erfolgskonzept von Engcon auf: erhöhte Rentabilität und Flexibilität, die dem Baggerfahrer zudem mehr Komfort und Sicherheit bietet. Die Technologie basiert auf einem neuen Ventiltyp in Kombination mit einer intelligenten Software, die mit dem Load-Sensing-Hydrauliksystem des Baggers zusammenarbeitet. Dadurch sollen sowohl die Funktionen des Tiltrotators, als auch die Bewegungen des Baggers optimiert werden, um ein komfortableres Baggern mit höherer Präzision zu ermöglichen. Gleichzeitig sinken der Verschleiß und der Wartungsbedarf des Baggers. »Um den gestiegenen Anforderungen an Elektrifizierung, Digitalisierung, Sicherheit und Nachhaltigkeit gerecht zu werden, haben wir eine Lösung entwickelt, die für die Zukunft des Baggerns wegweisend ist«, sagt Stig Engström, Engcons Gründer und Inhaber sowie Leiter der Produktentwicklung des Unternehmens. »Unser neues TiltrotatorSystem zeigt, dass Engcon mit an der Spitze steht bei der Entwicklung innovativer Lösungen, mit der die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und damit die Umweltbelastung durch Bagger reduziert werden kann.«
Anpassungsfähig Engcons Tiltrotator-System der dritten Generation will mit einer App auch ein höheres Maß an individueller Anpassung in Form von verbesserten Möglichkeiten für vernetzte Ferndiagnose oder mobilen Support ermöglichen. In Kombination mit der neuen energieeffizienten Technologie verbindet EC-Oil, das automatische Schnellwechselsystem des Herstellers, den Tiltrotator unkompliziert mit
ENGCON (2)
STEN STROMGREN
Der skandinavische Hersteller Engcon bringt in diesem Jahr seine dritte Generation von Tiltrotatoren auf den Markt. Um den Anforderungen der Zukunft noch besser gerecht zu werden, will das neue TiltrotatorSystem mit intelligenter Technologie, die den Energieverbrauch reduziert und für die Elektrifizierung von Baggern geeignet ist, einen weiteren Schritt in Richtung Nachhaltigkeit gehen.
Die Produktion der Engcon-Tiltrotatoren der dritten Generation soll in der zweiten Jahreshälfte beginnen.
der Baggerhydraulik, ohne dass der Fahrer die Kabine verlassen muss. Um die volle Kompatibilität mit modernen Baggersystemen zu gewährleisten, verbaut Engcon in der dritten Generation seiner Tiltrotatoren jetzt serienmäßig einen neuen Neigungs- und Rotationssensor. Diese enthalten laut Unternehmen einen der ersten »absoluten« Sensoren auf dem Markt und verfügen über eine Plug & Play-Lösung sowohl für integrierte als auch für Maschinensteuerungssysteme von Drittanbietern.
»Diese dritte Tiltrotator-Generation ist unser Premiumangebot, bei dem der Baggerfahrer serienmäßig die allerneueste Technologie erhält«, so Stig Engström weiter. »Damit bekommt er gleichzeitig einen energieoptimierten Bagger, mit dem er noch effizienter und komfortabler arbeiten kann.« Die Produktion des Engcon-Tiltrotator-Systems der dritten Generation soll mit den Modellen EC319 für Bagger von 14 t bis 19 t und EC314 für Bagger von 9 t bis 14 t beginnen. Das Modellprogramm t wird dann laufend erweitert.
Die Zukunft der LED-Arbeitsbeleuchtung gestalten TYRI – Der skandinavische LED-Arbeitsbeleuchtungshersteller TYRI legt bei
Produktweiterentwicklungen deutlichen Wert auf die Erfahrungen der Maschinenführer und richtet seine Lösungen auf die Praxis aus. ntellilight ist als innovative Arbeitsbeleuchtung aus dem fachlichen Diskurs mit den Erfahrungswerten aus der Praxis entstanden und hat auch mit seiner Ergono mie die Sicherheitsaspekte in Hochrisikobranchen ver bessert. Bei der Produktentwicklung von Intellilight stell ten sich die Skandinavier u.a. die Frage, ob alle Maschi nenführer über gleiche Sehkraft verfügen, ob die vor Ort herrschenden Bedingungen immer gleich sind, ob die konkrete Baumaschine nur von einer Person bedient wird oder ob alle Maschinenführer die gleichen Vorstellungen darüber haben, was eine gute Arbeitsbeleuchtung grund sätzlich ausmacht. Für TYRI war als Ergebnis dieser Befragung die Ziel setzung fixiert, dass eine LEDArbeitsbeleuchtung der Zukunft nur flexibel ausgelegt sein kann. Ein Beleuch tungssystem war angestrebt, bei dem die Arbeitsschein werfer miteinander kommunizieren und eine optimale Beleuchtung für die jeweiligen Wetterverhältnisse und
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Einsatz der TYRI-LED-Beleuchtung im langen skandinavischen Winter im schwedischen Funäsdalen.
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BAUMAGAZIN-SICHERHEIT
Neue Normen für hydraulische Schnellwechseleinrichtungen Immer wieder kommt es durch Werkzeugabstürze bei Anbaugeräten zu schweren und mitunter tödlichen Unfällen. Allein von Januar 2019 bis August 2020 registrierte die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG Bau) bei ihren Mitgliedsunternehmen 13 Unfälle mit hydraulischen Schnellwechseleinrichtungen: Die Folge waren zumeist schwere Verletzungen, zweimal endeten die Unfälle tödlich. Die Gründe für die Zwischenfälle sind vielfältig, häufige Ursache ist eine falsche Bedienung der Schnellwechseleinrichtungen, etwa, wenn die Verriegelung nicht auslöst oder nicht korrekt ausgeführt wurde. Dementsprechend stehen die Systeme seit geraumer Zeit im Blickfeld von Arbeitsschutz und Marktaufsichts behörden, um das Unfallrisiko zu senken und so für mehr Sicherheit am Arbeits platz zu sorgen. In diesem Zusammenhang erfolgte auch eine Überarbeitung der Normen EN 4744 und EN 4745. Das bauMAGAZIN erläutert, worauf bei der Neuanschaffung von Schnellwechseleinrichtungen künftig geachtet werden sollte.
118 JUNI 2022
Jessy von Berg
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enerell gilt, dass Schnellwechseleinrichtungen ab dem Zeitpunkt, an dem sie erstmalig in Umlauf gebracht werden, die Anforderungen der europäischen Maschinenrichtlinie 2006/42/EG erfüllen müssen. Die konkreten Anforderungen an Schnellwechselsysteme für Erdbaumaschinen wie Hydraulikbagger oder Baggerlader werden darüber hinaus in der Norm EN 474-1 beschrieben, die zuletzt am 14. Oktober vergangenen Jahres in der
aktuell geltenden Fassung EN 474-1:2020-03 harmonisiert wurde. Dabei gibt die EU-Kommission aber explizit den Hinweis, dass die auf Schnellwechseleinrichtungen bezogenen Vorgaben dieser Norm für Hydraulikbagger und Baggerlader nicht den Anforderungen der Maschinenrichtlinie entsprechen, da die darin gelisteten Vorgaben der Norm den Stand der Technik nicht mehr ausreichend repräsentieren. Die Vermutung, dass durch die Einhaltung der Norm gleichzeitig die Vorgaben aus der Maschinenrichtlinie erfüllt werden, gelte daher nicht mehr. Kurz gesagt: Schnellwechseleinrichtungen, die nach dieser Vermutungswirkung gebaut werden, sind in Bezug auf die Anforderungen der Maschinenrichtlinie nicht mehr sicher, nicht zuletzt, weil keine Übergangsfrist definiert wurde. Die überarbeitete Norm gilt aufgrund dessen für alle Schnellwechselsysteme, die seit Mitte Oktober 2021 in den Verkehr gebracht wurden.
Zusätzliche Maßnahmen Grundlegend sieht der Schlussentwurf der überarbeiteten Normreihe EN 474 vor, dass neue Anforderungen an die Sicherheit von Schnellwechseleinrichtungen gestellt werden. Durch diese erfolge auch eine Einhaltung der Maschinenrichtlinie, sodass die damit einhergehende Vermutungswirkung wieder gegeben sei. Der aktuelle, noch nicht veröffentlichte Normentwurf zur EN 474-5 »Erdbaumaschinen – Sicherheit – Anforderungen für Hydraulikbagger« fordert für Schnellwechseleinrichtungen eine zusätzliche Einrichtung, die entweder über eine automatische Verriegelung für die Aufnahmeachse verfügt, die während des Kupplungsprozesses zuerst angefahren wird, oder das Anheben des Anbaugerätes so lange verhindert, bis die korrekte Verriegelung erfolgt ist. Eine andere Möglichkeit bestünde in einem System, das ein nicht verriegeltes Anbaugerät während des vollständigen Hubs des Löffelzylinders hält. Dabei muss sich der Löffelstiel in einem 30°-Winkel, gemessen zur Vertikalen, vom Fahrerplatz weg befinden. Als weitere Option nennt die Norm Einrichtungen, die mittels akustischer und optischer Signale am Fahrerplatz darauf hinweisen, dass ein Anbaugerät nicht vollständig in seiner Arbeitsposition verriegelt wurde. Die Prüf- und Zertifizierungsstelle des Fachbereichs Bauwesen im DGUV-Test erteilt das Zertifikat gemäß Prüfgrundsatz GS-BAU-25 »Grundsatz für
die Prüfung von Schnellwechseleinrichtungen« für hydraulische Schnellwechseleinrichtungen entsprechend nur noch, wenn eine der erforderlichen Einrichtungen zusätzlich vorhanden ist. Nicht zuletzt aus diesem Grund sollten Unternehmen beim Erwerb von Schnellwechslern darauf achten, dass sie entsprechend der Normentwürfe zur EN 474-4 und EN 474-5 konstruiert wurden, denn so kommen sie gleichzeitig den Verpflichtungen aus der Betriebssicherheitsverordnung nach.
Risiken richtig einschätzen Nach § 3 der Betriebssicherheitsverordnung muss die Gefährdungsbeurteilung bereits vor der Auswahl und Beschaffung der Arbeitsmittel beginnen. Dabei sollten beim Neukauf von Schnellwechseleinrichtungen die gewonnenen Erkenntnisse aus dem vergangenen Unfallgeschehen ebenso berücksichtigt werden wie die neuen Sicherheitsanforderungen. Sinnvoll ist daher, nur noch Systeme zu kaufen, die mit den beschriebenen Kriterien konform sind. Gegebenenfalls sollten auch bereits vorhandene Schnellwechseleinrichtungen nachgerüstet werden, wenn vom Hersteller ein entsprechender Nachrüstsatz angeboten wird. Grundsätzlich müssen laut Betriebssicherheitsverordnung beim Betrieb von Schnellwechseleinrichtungen im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung Schutzmaßnahmen gegen herabfallende Werkzeuge entwickelt werden. Diese sollten bei der Durchführung der jeweiligen Tätigkeit auf ihre Wirksamkeit kontrolliert und, falls nötig, demgemäß angepasst werden. Inzwischen sind auf dem Markt Schnellwechseleinrichtungen verfügbar, die den neuen Normen und Sicherheitskonzepten entsprechen und so das Risiko eines Werkzeugabsturzes gegenüber herkömmlichen Systemen senken können. Nichtsdestotrotz bleibt die Überprüfung der richtigen Verriegelung durch den Maschinenführer notwendig, solange die Systeme nicht selbsttätig erkennen können, dass ein Werkzeug aufgenommen wurde und sich dieses auch anheben lässt, wenn die Verriegej lung nicht korrekt erfolgt ist.
Stichtag Die überarbeitete Norm gilt – ohne Übergangsfrist – für alle Schnellwechselsysteme, die seit 14. Oktober 2021 in den Verkehr gebracht wurden.
FAKTEN Neue Anforderungen
> Der Schlussentwurf der überarbeiteten Normreihe EN 474 stellt neue Anforderungen an die Sicherheit von Schnellwechseleinrichtungen: Es wird eine zusätzliche Einrichtung gefordert, die entweder über eine automatische Verriegelung für die Aufnahmeachse verfügt, das Anheben des Anbaugerätes bis zur korrekt erfolgten Verriegelung verhindert oder das nicht verriegelte Anbaugerät während des vollständigen Hubs des Löffelzylinders hält. > Man könne ebenfalls ein System installieren, das mittels akustischer und optischer Signale am Fahrplatz darauf hinweist, dass ein Anbaugerät nicht vollständig verriegelt wurde.
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L VEI
Wägesysteme starten in das nächste Modelljahr
MICHAEL WULF
A »Eine Radladerwaage ist nur dann wirklich gut, wenn der Fahrer sie einfach bedienen kann.« Volker Augustin, Geschäftsführer VEI GmbH
llen VEI-Systemen gemein ist eine kompakte Bauweise, um Sichtfeldeinschränkungen auf ein Minimum zu reduzieren. Ein großes und besonders kontrastreiches Farb-Display, das sich auch bei direkter Sonneneinstrahlung noch einfach ablesen lassen soll, ist VEI-typisch einfach bedienbar gehalten. Dieser Praxisansatz soll sich ebenso in der Auswerteelektroniktechnologie fortsetzen: Statt Touchscreen setzt VEI weiter auf eine haptische Tastatur, da sich diese auch während der Fahrt sicherer bedienen lässt: Häufig genutzte Tasten lassen sich durch Ertasten blind bedienen; optional ist eine Fernbedienung erhältlich, auf der zwei Tasten frei programmierbar sind. »Eine Radladerwaage ist nur dann wirklich gut, wenn der Fahrer sie einfach bedienen kann«, so Volker Augustin, Geschäftsführer der deutschen VEI GmbH. »Sogar bei der HelperX, die eine enorme
VEI (2)
Die weltweit operierende VEIGruppe ist seit mehr als 36 Jahren auf dem Markt der mobilen Wägetechnik tätig und reklamiert hier inzwischen die führende Position für sich. Weit über 50 000 Wägesysteme wurden bisher in mehr als 50 Ländern installiert. Die aktuelle Generation der große Wägesystemproduktfamilie HelperM, Millennium5 und HelperX wird hauptsächlich als Radladerwaage eingesetzt und kann, steigt man mit dem Basisgerät HelperM ein, modular auch nachträglich zum Topgerät HelperX aufgerüstet werden.
Häufig genutzte Tasten lassen sich durch Ertasten blind bedienen; optional ist eine Fernbedienung erhältlich, auf der zwei Tasten frei programmierbar sind.
Funktionsvielfalt bietet, ist es uns gelungen, ein intuitives Bedienkonzept zu implementieren, mit dem jeder Fahrer auf Anhieb zurecht kommt.«
Favoriten für Wiederholungen Besonders geschätzt werde laut Augustin die neue Favoritenfunktion: Sich häufig wiederholende Vorgänge (wenn beispielsweise eine bestimmte Sorte in großen Mengen zu einer bestimmten Baustelle gefahren wird) können als Favoriten angelegt werden, sodass jede beladene Tour zu diesem Vorgang
Den Rostschutz für die Leistungsträger nicht unterschätzen
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ls ein Mittel der Wahl für den Oberflächenschutz gilt »Dinitrol High Performance Wax«, ein niedrigvisko ses Flüssigwachs mit Temperaturbeständigkeit bis zu 180 °C. Dadurch ist es für den Einsatz in Innenbereichen, in Hohlräumen, aber auch in Motorräumen und an Motor hauben geeignet. Das Wachs will außerdem mit extrem guten Durchdringungseigenschaften punkten. Es ist was serabweisend und in den Farbgebungen weißlich trans parent, Schwarz oder Braun erhältlich.
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Lackierte Oberflächen schützen Ob im aktiven Einsatz, bei längeren Aufenthalten im Depot oder beim Transport: Um lackiertes Metall und andere lackierte Oberflächen vor UVStrahlung, aggressi ven Chemikalien und schädlichen Umwelteinflüssen zu schützen, kann sich der Transportschutz »Dinitrol L142« anbieten und in kleinen Bereichen als vorübergehender Korrosionsschutz verwendet werden. Das Produkt greift laut Anbieter weder Gummi noch Plastik oder Aluminium an. »Dinitrol L142« wird mit Hochdruck, Niederdruck
DINOL/ZUCKERSTAETTER.COM
DINOL – Bagger, Kran und Co. sind ständig Wind und Wetter, aber auch Feuchtigkeit ausgesetzt. Dadurch können Korrosion, Verschleiß und andere Schäden zu erheblichen Problemen bis zum Maschinenausfall führen. Mit Korrosionsschutzprodukten der Marke »Dinitrol« soll man sich in Sachen Wartung, Instandhaltung und Pflege auf der sicheren Seite sehen und damit zum Werterhalt der teuren Baumaschinen beitragen.
Mit hochwirksamem Korrosionsschutz hat man weniger Arbeit mit Wartungen, trägt zur Werterhaltsicherung bei, und die Maschinen sind meist länger zuverlässig im Einsatz. oder Luftsprühgeräten aufgetragen. Es hat laut Herstel lerbeschreibung einen geringen Anteil an Aromaten, ist klebfrei, trocknet in Minuten und widersteht leichtem Regen und Wasserspritzern. Selbst nach einem Jahr unter widrigsten Bedingungen lasse sich der milchig weiße Film mit einem Hochdruckreiniger entfernen. t
immer mit einem einzigen Tastendruck aufgerufen werden kann.
CloudLösung Eine Steigerung dieses Konzepts soll sich in Verbindung mit der Cloud iPotweb zeigen: Aufträge können bequem im Büro angelegt und dann zu den Radladern gesendet werden. Kommt dann ein Lkw in das Werk, wählt der Radladerfahrer den Auftrag beispielsweise anhand des Fahrzeugkennzeichens aus und kann alle notwendigen Daten auf dem Display einsehen. Bei Bedarf wird das zu ladende Gewicht übertragen, womit die Waage das Zielgewicht anzeigt und von diesem auf Null herabzählt. Der Fahrer belädt nur noch und druckt die Wiegenote aus. Der erledigte Auftrag wird zur Cloud zurückgesendet und steht dort zur weiteren Verarbeitung zur Verfügung. Während der Verarbeitung werden die Aufträge im iPotweb und auf dem Display der Radladerwaage markiert. Damit lässt sich der Status »offen«, »in Bearbeitung« oder »abgeschlossen« erkennen und somit eine doppelte Bearbeitung eines Auftrages ausschließen.
Rezeptfunktion Zur Mischung von Materialien lassen sich ebenso Rezepte anlegen: Neben dem Gesamtgewicht der Rezeptur können die einzelnen Materialien und Zuschlagstoffe entweder in absoluten Gewichtswer-
ten oder in Prozent eingegeben werden. Auch die Abarbeitung kann unterschiedlich erfolgen: Vollautomatisch (wenn eine Sorte komplett verwogen wurde, wird auf die nächste Sorte umgeschaltet) oder manuell. Oder es wird nach jeder Schaufel auf das nächste Material umgeschaltet, um eine bessere Vormischung zu erzielen. Serienmäßig verfügen alle Wägesysteme über eine USB-Schnittstelle, über die es möglich ist, alle Daten als CSV-Datei zu exportieren. Neben den klassischen Wiegedaten lassen sich bereits bei der einfacheren HelperM-Variante auch Uhrzeit sowie Datum der einzelnen Wägung, der Nullung, des Einund Ausschaltens dokumentieren. Für die optionale drahtlose Übertragung bietet VEI die webbasierte Software iPotweb.com, die plattformübergreifend den bidirektionalen Datenaustausch sicherstellt. Es lässt sich ebenso automatisiert ein täglicher Bericht an beliebig viele E-Mail-Adressen oder Smartphones senden. Des weiteren ist eine automatisierte Weiterleitung der Daten an eine beliebige FTP- oder HTTP-Adresse möglich. Zusätzlich verfügt die HelperX über Statistikfunktionen: So lassen sich die verladenen Produkte eines frei wählbaren Zeitraumes ausdrucken oder aber die Produkte eines bestimmten Kunden. Alle Funktionen des Topmodells sind auch in der Variante HelperXE, der Baggerwaage von VEI, verfügt bar. Auch diese Waage arbeitet dynamisch.
Steigt man mit dem Basisgerät HelperM ein, kann modular nachträglich zum Topgerät HelperX (Bild) aufgerüstet werden.
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L MAKINEO – LEICA
Debüt für Schreitbagger mit 3D-Maschinensteuerung
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ie Aufgabenstellung war »tricky«, musste doch eine Baugrube in extremer Hanglage ausgehoben werden. Der am Berg wie eine Spinne an der Wand hängende Kaiser-Schreitbagger von Fallert sollte sich stetig von oben nach unten graben, auf seinen Zielpunkt zu. Die Sicht für den Maschinisten war in dem schwer zugänglichen Gelände eingeschränkt. Weder ein Vermesser mit Equipment an der Baugrube, noch ein Kollege unten am Hang, in der Gefahrenzone des Baggers stehend, zeigten an, wo und wie weit gebaggert werden musste. Dennoch wusste der Maschinist genau, wo er den Löffel anzusetzen hatte, und erreichte seinen Zielpunkt punktgenau. Das Ganze funktionierte nur so reibungslos dank einer von Makineo aufgebauten Maschinensteuerung. Makineo – der nach eigenen Angaben einzige deutschlandweit agierende Leica-Händler – hatte Anfang des Jahres als Lösungsanbieter für die digitale Baustelle firmiert. Und mit der Steuerungslösung für den Kaiser-Schreitbagger S12 der Fallerts hat Makineo gleich ein Meisterstück vorgelegt.
FALLERT ERD- UND WEGEBAU
Das junge Unternehmen Makineo will die Messlatte für Maschinensteuerungen ganz hoch legen: Für das Unternehmen Fallert Erd und Wegebau aus der Schwarzwald gemeinde Seebach (Baden Württemberg) erschuf der Spezialist für innovative Systemlösungen zu Beginn gleich einen Schreitbagger »Prototypen«.
Blick in das Führerhaus des Kaiser S12 von Fallert Erd- und Wegebau sowie auf das Display der Leica-Maschinensteuerung. »Mathematischer Katastrophenfall« »Für unseren Schreitbagger hat Makineo die Maschinensteuerung von Leica Geosystems individuell angepasst«, erzählt Geschäftsführer Sven Fallert. »Ein mathematischer Katastrophenfall«, erinnert sich auch Jan Hakert, Geschäftsführer bei Makineo. Der Bagger hat einen teleskopierbaren Stiel und damit keine festen Längen zwischen den normal fest definierten Sensorpunkten am Löffel. Diese weitere Bewegungsmöglichkeit erfordert eine innovative, individuelle Lösung zur Steuerung.
5G-Campusnetze für die Baustelle 4.0: Topcon ist Forschungsprojektpartner TOPCON – Im Rahmen des Technologieprogramms »Campusnetze auf Basis von
er Einsatz Künstlicher Intelligenz beim Betrieb u. a. von Baumaschinen erfordert höchste digitale Sou veränität. Soll die Baustelle 4.0 samt tiefgreifender Auto matisierung in Deutschland Realität werden, müssen die Prozesse solcher datengetriebener Lösungen zuver lässig, schnell und autark ablaufen können. Ziel des For schungsprojekts CampusOS ist ein modulares Ökosys tem für offene 5GNetze auf Basis offener Funktechnolo gien und interoperabler Netzkomponenten. Das Leitprojekt ist eingebettet in das Technologieprogramm »Campusnetze auf Basis von 5GKommunikationstech nologien«. Die FraunhoferInstitute FOKUS und HHI koor dinieren das Projekt, 22 Partner aus Industrie und For schung wirken mit. Darunter die Deutsche Telekom, Siemens, Robert Bosch, Still und, als Vertreter der Bau wirtschaft, Topcon Deutschland Positioning.
D »Damit Unternehmen eigene Campusnetze betreiben können, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein: vom genormten Technologiebaukasten bis hin zu Netzstrukturen.« Ulrich Hermanski, Chief Marketing Officer der Topcon Positioning Group
Die Zukunft für die Bauwirtschaft ist digital »Damit Unternehmen eigene Campusnetze betreiben können, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt
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TOPCON
5G-Kommunikationstechnologien« sollen innovative Lösungen für offene 5GNetze entwickelt und erprobt werden. Topcon Deutschland Positioning ist als Vertreter der Bauwirtschaft einer von 22 Partnern des Leitprojekts CampusOS.
5G-Campusnetze für die Baustelle 4.0: Beim Projekt »CampusOS« werden Topcon-Spezialisten Betreibermodelle für die Überwachung von Baustellen in Echtzeit sowie die Vernetzung von Maschinen erproben. sein: vom genormten Technologiebaukasten bis hin zu Netzstrukturen. Als alleiniger Vertreter der Bauwirt schaft wird Topcon die Technologien auf Referenztest feldern erproben und so die Lösungen für die Zukunft mitgestalten«, erläutert Ulrich Hermanski, Chief Marke ting Officer der Topcon Positioning Group. Mit dem Pro jekt sollen Bauunternehmen künftig fähig sein, autark in Echtzeit Anlagen und Maschinen in offenen Campus netzen zu betreiben. Damit soll die flüssige und unter brechungsfreie Überwachung von Baustellen in Echt zeit sowie die Vernetzung aller vor Ort im Einsatz befind t lichen Sensoren und Baumaschinen gelingen.
Die Experten von Makineo kombinierten hierzu die Steuerfunktionen von Bagger und Bohrgerät. »Das hat auf Anhieb funktioniert«, betont Fallert. Der S12 ist die erste 3D-maschinengesteuerte Spinne im Fuhrpark – und der nach Anbieterangaben auch erste seiner Art in ganz Europa. Entsprechend stolz ist man auf das Unikat: Der S12 strahlt im firmentypischen Grün, »Makineo #1« prangt auf dem Stiel.
Erdarbeiten extrem Das Familienunternehmen leistet seit 1995 umweltschonende Erdarbeiten und ist zudem als Meisterbetrieb im Straßenbau qualifiziert. Schreitbagger gehören seit 2007 dazu: »In Deutschland sind die eher ungewöhnlich, aber in der Schweiz und in Österreich sieht man diesen Maschinentyp oft«, erläutert Fallert die Technik, die sich auch für den Schwarzwald anbietet. Bei Arbeiten an extremen Hanglagen, in unwegsamen Gebieten und selbst im Gebirgsbach ist der Schreitbagger ein verlässlicher Partner, mit dem man selbst ohne Sicht hoch präzise arbeitet. »Mit der Maschinensteuerung weiß der Schreitbagger immer, wo er ist, das ist der größte Vorteil für uns«, bestätigt Fallert. Das 3D-Baggersystem Leica iCon iXE3 greift auf 3D-Geländemodelle und GNSS Technologie zurück. Damit »sieht« der Löffel, wo das zu modellierende Gelände verläuft, selbst wenn der Maschinist keine direkte Sicht hat. »In der Praxis spart das wirklich viel Arbeit«, erklärt Sven Fallert. »Beispielsweise haben wir für einen Kunden eine stark bewachsene Bestandsfläche gerodet. Da wir zuvor die Grenzen des Flurstücks eingelesen hatten, wurde bereits beim ersten Durchgang der vordefinierte Bereich mit dem Anbaumulcher bearbeitet – und auch nur dieser.« Mehrmals pro Jahr
übernimmt das Team auch Arbeiten über die Region hinaus, beispielsweise in den hessischen Weinregionen.
Kein Stillstand Der Weg über Makineo hat sich für Fallert gelohnt: »Wir haben einen direkten und auch erreichbaren Ansprechpartner. Die Mitarbeiter bei Makineo verfügen alle über fundiertes Fachwissen«, lobt Sven Fallert. Dadurch könnten Probleme sehr zeit- und kostenminimierend erledigt werden. »Unser S12 hat mittlerweile inklusive der Steuerung etwa 300 Arbeitsstunden auf dem Zähler und läuft wie ein Uhrwerk. Es gab nur ganz zu Anfang ein kleines Problem mit der Einstellung der Steuerung. Das hat Makineo umgehend behoben.« Ob Wald oder Feld, ob Berg oder Fluss, auf seinen hydraulisch verstellbaren Füßen gelangt der S12 überall hin. Und weiß dank der einfachen Synchronisierung zwischen Büro und Bagger über die Cloud stets genau, was er zu tun hat. »Die CloudLösung spart uns viel Zeit und Wege. Die Daten sind da, wo man sie braucht, und wir können auf ein kostenintensives ›Turnschuhnetzwerk‹ verzichten«, t erklärt Fallert.
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Bei extremen Hanglagen spielt der Schreitbagger S12 seine Stärken aus. Und die Leica-Steuerung von Makineo hält ihn immer in der richtigen Position.
»Mit der Maschinensteuerung weiß der Schreitbagger immer, wo er ist, das ist der größte Vorteil für uns.« Sven Fallert, Geschäftsführer Fallert GmbH Erd- und Wegebau
L SODEX INNOVATIONS
Digitales Baggern im Praxiseinsatz Über vier Jahre entwickelten drei junge Österreicher ihr eigenes Schulprojekt zu einer ITLösung für die Baubranche weiter: Das System des Vorarlberger Startups Sodex Innovations sammelt 38 Mio. Messpunkte pro Minute. Geht es nach den Entwicklern, sollen diese Daten bei der Dokumentation und Abrechnung für nichts anderes als eine Revolution sorgen. Das Bauunternehmen Tomaselli Gabriel hat das Potenzial erkannt und testet die Lösung als erster Entwicklungspartner in der Praxis.
NINA BRÖLL
Vom Schulprojekt zum Start-up: Sodex-Gründer-Team Raphael Ott, Ralf Pfefferkorn und Bernhard Gantner (v. li. n. re.).
chon seit einem Jahrzehnt sind die Bagger von Tomaselli Gabriel Bau mit GPS bestückt. Jetzt hat ein 29-t-Exemplar des Unternehmens aus dem Süden des österreichischen Bundeslandes Vorarlberg eine besondere Zusatzausstattung in Form von SDX-4DVision des Start-ups Sodex Innovations erhalten. Kamera, Laser und eine Recheneinheit erlauben die Sammlung und Verarbeitung von 38 Mio. Messpunkte pro Minute und die Verknüpfung mit Fotos von der Baustelle, den sogenannten Snapshots. Das Ganze setzt auf dem vorhande-
SODEX (4)
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Die Visualisierung zeigt, wie das Sodex-System laufend die Ist-Situation scannt, um sie mit der Soll-Situation abzugleichen. Ein 29-t-Bagger des Vorarlberger Unternehmens Tomaselli Gabriel Bau ist bereits mit SDX-4DVision ausgestattet. nen Assistenzsystem des Baggers auf, was Kosten und Einarbeitungszeit sparen helfen soll. Der Maschinenführer erhält die Istund Soll-Situation des Geländes visualisiert und kann per Klick
wählen, welches Material er gerade bewegt. »Die Abrechnung der Aushubarbeiten wird so zum Kinderspiel und manuelle Vermessungen sind hinfällig«, erklärt Sodex-Co-Founder Raphael Ott.
Sensor schützt Schmutzwasserpumpen vor Totalausfall
Das Schnittmodell zeigt den Sitz von Tsurumis Leckagesensor, der im Prinzip eine Ölschraube mit erweiterter Funktion ist.
124 JUNI 2022
TSURUMI
TSURUMI – Dringt Wasser unbemerkt ins Pumpengehäuse, sind schnell teure Schäden und Verzögerungen im Projekt die Folge – es sei denn, Tsurumis neuer Leckagesensor ist montiert. Die Nachrüstung beschreibt der Hersteller als einfach und zu empfehlen, zumal viele Ausschreibungen entsprechend ausgestattete Pumpen verlangen.
er Hersteller musste einen Kniff anwenden, technisch vorgesehen ist eine solche Nachrüstung nicht: Die Pumpen sind so konstruiert, dass sie im Normalbetrieb sicher und zuverlässig laufen. Allerdings könne laut Tsu rumi nie ausgeschlossen werden, dass die abrasive Kraft des zu verpumpen den Schmutzwassers doch einmal alle eingebauten Barrieren überwindet. Neuralgische Punkte sind üblicherweise die Kabeleinführung sowie die Gleitringdichtung unten am Gehäuse. Die Schutzmaßnahmen Tsurumis an diesen Stellen: Jeder elektrische Leiter ist in Kunstharz vergossen, um Kriech feuchte auszuschließen. Und die doppelt innenliegende Dichtung der Ölkam mer besteht aus Siliziumkarbid. Den Sensor haben die Düsseldorfer in die Ölablassschraube integriert. Die Montage ist damit zügig erledigt: alte Schraube raus, neue rein.
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Den Totalschaden verhindern Um einen Wassereintritt ins Gehäuse über die Ölkammer zu erkennen, misst der Sensor die elektrische Leitfähigkeit des Schmieröls. Reines Öl leitet fast keinen Strom. Ist der elektrische Widerstand also konsistent gering, muss Wasser eingedrungen sein. Dann sollte die Pumpe sofort abgeschaltet wer den, um einen Schmierungsschaden oder ein Weiterziehen des Wassers über die obere Dichtung in den Motorraum zu verhindern, der einem Totalschaden
KARL HUBER
Im Schaltkasten ist die Recheneinheit als Herz des Sodex-Systems untergebracht.
Die Kamera macht zu Dokumentationszwecken Snapshots der Baustelle.
Der Laserscanner sammelt 38 Mio. Messpunkte pro Minute.
Dokumentation für Bauherren
mationen verknüpft und in CAD-Pläne umgewandelt. So sollen etwa öffentliche Stellen noch Jahrzehnte später exakt Bescheid wissen, was genau wo bei Tiefbauprojekten verbaut wurde.
essenziell, weil wir durch die Erfahrungen aus dem Praxiseinsatz die Funktionalität weiter perfektionieren können«, betont Rat phael Ott.
Kurz vor Vorstellung ihres Systems sind die Jungunternehmer von Sodex Innovations bereits eine Kooperation mit Tomaselli Gabriel Bau eingegangen. »Unser Ziel ist es, Entwicklung zu schaffen und die Digitalisierung am Bau voranzutreiben«, erklärt Geschäftsführer Philipp Tomaselli. Gerade mit Blick auf große Infrastrukturprojekte sieht er – über die Verrechnung hinaus – in der Lösung großes Potenzial: »Durch die Kombination der GPS-Daten, des 3D-Laserscans und der per Bilderkennung automatisch ausgewerteten Snapshots lassen sich perfekte Dokumentationen für die Bauherren erzeugen.« Dazu werden die gesammelten Infor-
DeepTechStartup Sodex Innovations startete vor vier Jahren als Schulprojekt. Bereits nach zwei Jahren konnte mit einem 2,5-t-Bagger als Prototyp eine Grube autonom ausgehoben werden. Der Schwerpunkt auf das »Vermessen« resultierte dann aus Gesprächen mit mehreren hundert Bauunternehmen. Mittlerweile hat das 11-köpfige Team die Lösung zur Marktreife gebracht. »Die Kooperation mit Tomaselli Gabriel Bau ist für uns
»Durch die Kombination der GPS-Daten, des 3D-Laserscans und der per Bilderkennung automatisch ausgewerteten Snapshots lassen sich perfekte Dokumentationen für die Bauherren erzeugen.« Philipp Tomaselli, Geschäftsführer Tomaselli Gabriel BauGmbH
UNTERNEHMEN Autonomes Baggern war 2018 die Vision der drei HTLRankweilSchüler Ralf Pfefferkorn, Raphael Ott und Bernhard Gantner. Dafür erhielten sie im Laufe der Zeit zahlreiche Auszeichnungen und finanzielle Unterstützung. Im September 2021 erfolgte die Gründung der Sodex Innovations GmbH, die mittlerweile aus einem 11köpfigen Team besteht und im März das System SDX4DVision präsentierte. Auch auf der Karlsruher Doppelmesse TiefbauLive – RecyclingAktiv waren die Vorarlberger kürzlich präsent.
Höhensicherung Hebetechnik Ladungssicherung Safety Management
gleichkommen würde. Auch ist die Gefahr eines elektrischen Schlags für den Anwender nicht zu unterschätzen. Ein Austausch der Dichtung(en) behebt das Problem und macht die Pumpe wieder einsatzklar. Das Kabel des Sensors geht zum Schaltschrank, in dem vielleicht auch Tsurumis »smarte« ConnectBox installiert ist. Diese schaltet die Pumpe aus und informiert Anwender zum Beispiel per Mitteilung über das Mobilfunk netz. Die Aktionen sind frei programmierbar. Gleichzeitig lassen sich weitere Betriebs parameter abrufen und über wachen, auch zur Kostenkon trolle. Alternativ reicht ein Relais zum Abschalten der Pumpe, wenn der Sensor an t schlägt.
Safeline HT8 Horizontalsicherung Seilsicherungssystem für große, nicht gestützte Spannweiten.
Tsurumis Leckagesensor TSS-TEG: Am Pumpenmodell ist unten rechts die Ölschraube bereits entfernt. Weitere Informationen finden Sie hier:
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UVEX
Ein starkes Duo für eine sichere Baustelle Uvex bietet mit dem Sicherheitsschuh Uvex 3 und der neuen Schutz brille Suxxeed ein Doppel an, das für viele Arbeitsbereiche am Bau geeignet ist. Entwickelt wurde der Uvex 3 für extreme Ansprüche innerhalb der schweren Anwendungsbereiche. Er will Robustheit mit sportlichdynamischem Design verbinden und somit Sicherheit und Komfort mit Leichtigkeit kombinieren.
Die Sohle des Uvex 3 soll besonders anti-ermüdend wirken aufgrund 68 % an Energierückgabe im Vorfußbereich, 65 % Energierückgabe unter der Ferse und der hohen Dämpfung von 44 J.
Die neue Uvex-Schutzbrille Suxxeed will mit sportivem Look und ergonomischem Design für eine hohe Trageakzeptanz und damit für ein vermindertes Unfallrisiko sorgen.
it Uvex-i-Purenrj, einer Polyurethan-Sohlentechnologie, die die Auftrittsenergie über die Sohle an die Schuhträger zurückgibt, wurde bereits vor zwei Jahren ein Zeichen in puncto Sohlentechnologie gesetzt. Die Sohle des Uvex 3 soll besonders anti-ermüdend wirken aufgrund 68 % an Energierückgabe im Vorfußbereich, 65 % Energierückgabe unter der Ferse und der hohen Dämpfung von 44 J. Ferner verleiht die Sohle laut Hersteller ein außerordentliches Feingefühl, was vor allem zum Bedienen von Maschinen, die mit dem Fuß gesteuert werden, wichtig ist. Dank Uvex-Waterstop-Technologie soll der neue Sicherheitsschuh viermal höhere Werte aufweisen, als von der Wasserdurchtritts- und -aufnahmeprüfung vorgegeben wird. Auch auf nassen Untergründen zeigt er laut Uvex eine außergewöhnlich gute Rutschhemmung. Ein spezieller Schaum soll den Träger zudem
UVEX
68%
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M
Harte Anforderungen: Am Bau sind hochwertige Sicherheitsschuhe notwendig, die zuverlässig schützen, langlebig sind und selbst bei Nässe nicht schlapp machen. Mit Uvex 3 bietet sich ein strapazierfähiger Sicherheitsschuh an.
gegen schmerzhafte Stoßeinwirkungen am Knöchel schützen. Durch die bewusst seitlich angebrachten arretierenden Schnürhaken sollen die Schnürung optimiert und die Stabilität beim Tragen erhöht werden. Auch wird der Uvex 3 laut Hersteller nachhaltig und unter Einhaltung der Schadstoffverbotsliste hergestellt. Die Einlegesohle ist zu 100 % aus recycelten Fasern und Schaum gefertigt.
Neue Schutzbrille Eine zuverlässige Schutzbrille für den Arbeitsalltag, die gerne getragen wird, war das Ziel bei der Ent-
FAKTEN »Bionom X«Prinzip
> Uvex setzt auf Innovation und die neuesten Erkenntnisse aus Forschung und Wissenschaft. Aus diesem Leitgedanken ist eine neue Denk und Sichtweise als Philosophie entstanden – »Bionom X«. > Das Prinzip ist eine strukturierte Herangehensweise, die bei der Erstellung neuer Produkte die essenziellen biomechanischen Funktionsweisen des Körpers mit den Funktionsweisen des Schuhwerks verbindet und so eine harmonierende Einheit aus Körper, Schuhwerk und Umwelt schaffen will. > »Bionom X« wurde mit Dr. Caleb Wegener, dem Experten der Biomechanik der Uvex Safety Group, in Australien Der Uvex 3 folgt dem »Bionom X«-Prinzip des Herstellers. entwickelt. Am Uvex 3 von außen erkennbar ist dies an der Sohle – feine Streben durchziehen die Sohle und unterstützen die Biomechanik. Zusammen mit dem grobstolligen, selbstreinigenden Profil soll der Uvex 3 ein ausgezeichnetes Tragegefühl verleihen.
126 JUNI 2022
wicklung der neuen Suxxeed. Eine sportliche Optik und das ergonomische Design sollen für eine hohe Trageakzeptanz und damit für ein vermindertes Unfallrisiko sorgen. Je nach Einsatzbereich lässt sich die Brille für noch mehr Sicherheit schnell mit einem optionalen Zusatzrahmen ausrüsten. Die schlanken Brillenbügel und die weichen Bügelenden unterstützen einen zuverlässigen Sitz der Schutzbrille ohne lästige Druckstellen. Die weiche Nasenauflage passt sich für sicheren Halt in jeder Situation dem Gesicht an. Die laut Uvex perfekt abschließende Rahmengeometrie der Suxxeed schützt die Augenpartie, etwa in der Konstruktion und Montage. Für Arbeiten, bei denen besonders viel Schmutz und Staub anfällt, etwa beim Schleifen oder Fräsen, lässt sich die Schutzbrille mit dem optionalen Zusatzrahmen ausrüsten. Für beste Sicht – auch unter schwierigen Bedingungen – soll die verbesserte Beschichtung »Supravision excellence« sorgen: Sie schützt die Brillenscheibe außen vor Kratzern und hält sie innen beschlagfrei. Mit dem UV400-Schutz ist sie auch für Einsätze unter freiem Himmel ged eignet.
HDB – Die Bauindustrie
profitierte im Februar 2022 vom schwachen Vorjahresergebnis: Die Bauunternehmen mit 20 und mehr Beschäftigten meldeten ein nominales Umsatzplus von 26,5 %, preisbereinigt ist dies ein Plus von 11 %. Der starke Anstieg ist überwiegend auf einen Basiseffekt zurückzuführen, im Februar 2021 ist der Umsatz um nominal 17 % bzw. real 14,7 % gesunken. Inzwischen schlagen die Folgen des UkraineKriegs durch.
BAUINDUSTRIE/STATISTISCHES BUNDESAMT/IFO-INSTITUT
DER MARKT IN ZAHLEN
Bau startet gut ins Jahr – jetzt drohen Probleme und Kurzarbeit
Im Februar 2022 profitierte die Bautätigkeit vom schwachen Vorjahr und der milden Witterung. Der Auftragseingang zeigt eine Abwärtsentwicklung: Für die ersten zwei Monate ergibt sich ein nominales Orderplus von 9 %, real ist dies ein Minus von 3,4 %. ie im Januar konnten die Bauunternehmen auch im Februar die vergleichsweise gute Witterung nutzen, um die (noch) hohen Auftragsbestände abzuar beiten«, kommentierte der Hauptgeschäftsführer der Bauindustrie, TimOliver Müller, die Konjunkturindikato ren für die Bauwirtschaft. Im Februar hätten nur 39 % der im Rahmen des ifoKonjunkturtests befragten Bauunter nehmen über eine witterungsbedingte Behinderung geklagt, im vergleichbaren Vorjahresmonat waren hin gegen 64 % betroffen. In Summe ergäbe sich für Januar bis Februar 2022 ein Umsatzplus von nominal 23,5 %, real von 9,2 %. Die bis Februar hohe Bautätigkeit spiegelt noch nicht die aktuelle Situation wider. »Die durch den Ukraine Krieg verursachten Lieferengpässe und Preissteigerun gen bei Baumaterial sind hier noch nicht zu sehen. Die Ergebnisse unserer aktuellen Verbandsumfragen deuten
SIMONE M. NEUMANN
W »Wir stellen uns darauf ein, dass Unternehmen bald Kurzarbeit anmelden müssen.« Tim-Oliver Müller, Hauptgeschäftsführer Hauptverband der Deutschen Bauindustrie
1/2 m breiter Mobile Raumlösungen www.container.de
aber auf Verzögerungen bei einzelnen Projekten hin, dies meldeten immerhin 70 % der Umfrageteilnehmer. Hinzu kommt, dass 30 % angaben, von Stornierungen betroffen zu sein. 40 % berichteten gar, dass der Auf traggeber sein Projekt erst einmal zurückgestellt hat. Für die kommenden Monate ist dies bedenklich. Wir stellen uns darauf ein, dass Unternehmen bald Kurz arbeit anmelden müssen«, betont Müller. Schon im Februar hätte sich die Nachfrage eher schwach ent wickelt: Die Bauunternehmen mit mehr als 20 Beschäf tigten meldeten – im Vergleich zum Vorjahresmonat – zwar ein nominales Orderplus von 8,6 %, real sei dies aber ein Rückgang von 4,3 %. Nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes sei der Auftragseingang auch im Vergleich zum Vormonat gesunken, und zwar um 2,7 %. Für die ersten zwei Monate ergibt sich ein nominales Orderplus von 9 %, real sind das – 3,4 %. t
Auf der Baustelle zu Hause Mobile Raumlösungen www.container.de
JUNI 2022 127
2 GALABAU Vielfältige Einsatzmöglichkeiten machen den E88 zum Allround-Talent: Der Kompaktbagger eignet sich neben klassischen Einsätzen in Erdbewegung, Landschaftsbau und Abbruch als vielseitiger Geräteträger, um ein breites Spektrum abzudecken.
L DOOSAN BOBCAT
»Um den Fahrer herum gebaut« Nasskaltes Regenwetter über Palermo – und ein neuer Allrounder der R2Serie: Bobcat hat seinen neukonzipierten Kompaktbagger E88 in der sizilianischen Hauptstadt vorgestellt. Der 8 t schwere Bagger ersetzt die aktuelle E85MSerie und soll vorrangig mit starker Leistungskraft, verbessertem Fahrerkomfort und Stabilität bei hoher Hubkraft punkten. Produziert wird die neue Maschine im USBundesstaat North Dakota. Das bauMAGAZIN war in Italien und hat den E88 genau unter die Lupe genommen.
Norman Zenzinger und Dan Windhorst
128 JUNI 2022
E
in Stage-V-konformer Motor, eine verbesserte Verarbeitung sowie eine robuste Bauweise sollen den neuen Kompaktbagger für unterschiedlichste Arbeitseinsätze am Bau wappnen. Mit der R2-Serie finden sich Funktionen und Optionen wie Aux-4-Kippkupplungs- und Aux-5-Hydraulikkupplungsleitungen sowie ein verlängerter Unterwagen. Gleich geblieben ist für Bobcat-Verhältnisse hingegen eine gute Übersicht: Die Fahrerkabine ermöglicht dem Anwender eine gute Übersicht, prä-
zise Steuerung am Joystick und intuitive Bedienelemente. Im Gespräch mit den Produkt-Managern vor Ort wurde deutlich, dass viel Wert auf eine anwendernahe Entwicklung gelegt wurde. »Ähnlich wie bei den 5-t- bis 6-t-Maschinen der R2-Serie wird auch beim neuen E88 die Philosophie ›rund um den Fahrer gebaut‹ konsequent fortgesetzt«, erklärte Jiri Broz, Product Manager MEX EMEA bei Bobcat. Zum Einsatz kam beispielsweise das bewährte Konzept der E60-Kabine: Sie ist geräumig aufgebaut und bietet dem Fahrer viel Bewegungsfreiheit. Gleichwohl, so die Bobcat-Experten weiter, habe man Wert auf einen einfachen Ein- und Ausstieg gelegt: »Die Türen sind breiter, die Trittstufen rutschfest und der Fahrersitz individuell anpassbar«, erläuterte Jiri Broz. Zudem ließ sich der Lärmpegel gegenüber dem E85 um rund 2 dB(A) reduzieren, um die Beeinträchtigung während der Arbeit
VOR ORT
NORMAN ZENZINGER
Jiri Broz, Product Manager MEX EMEA bei Bobcat, verdeutlichte in Palermo die Vorzüge der Motorisierung und zeigte gleichzeitig die Vorteile der großzügig dimensionierten Abdeckungen auf, um alle Service- und Wartungsstellen problemlos zu erreichen.
zu verringern. Wer im neuen E88 Platz nimmt, merkt, dass vom Fahrhebel über die Pedale bis hin zu den Displays alles möglichst ergonomisch angeordnet ist. Für eine derart kompakte Maschine spricht darüber hinaus aber auch die Transportfähigkeit: Bobcat hat mit dem E88 einen Allrounder auf den Weg gebracht, der auffallend viele Einsatzgebiete abdeckt. »In den vergangenen Jahren ist viel Bewegung in den Einsatz von Kompaktbaggern gekommen: Die Maschinen werden nicht mehr nur für Standardarbeiten wie Baggerarbeiten, Landschaftsbau oder Abbrucharbeiten eingesetzt, sondern vielmehr als vielseitige Geräteträger«, so Jiri Broz. »Aus diesem Grund kann die neue R2-Serie E88 mit bis zu fünf Nebenaggregaten und der A-SACTechnologie (Advanced Selectable Auxiliary Control) ausgestattet werden. Sie soll eine breite Palette von Maschinenanpassungen ermöglichen, um allen Anbaugeräteanforderungen gerecht zu werden.« Als weiteren Vorteil nennt der Experte großzügig dimensionierte sowie leicht zugängliche Abdeckungen, um alle Service- und Wartungsstellen zu erreichen.
Leistungsstark und standsicher Abseits des Bedienkomforts musste der neuentwickelte Kompaktbagger in Palermo allerdings
auch mit Tatkraft überzeugen – auffällig hierbei: die Standfestigkeit. Im seitlichen Grabeinsatz lassen sich die Bagger der R2-Serie nicht aus der Ruhe bringen. Die Maschine wirkte im Rahmen der Präsentation gut austariert und ist auf den Einsatz von verschiedenen Anbaugeräten mit verbesserter Gewichtsverteilung ausgelegt. Das beinhaltet eine verlängerte Raupe sowie ein optimiertes Gegengewicht mit rund 407 kg und Doppelflanschrollen. Aufgrund des längeren Unterwagens sowie neu positionierter Leit- und Zwischenräder steht die Maschine auch bei hochgeklapptem Planierschild fest auf dem Boden. Bei Bedarf, so der Hersteller, kann die Maschine mit einem Planierschild-Lasthaltungssatz ausgestattet werden, wodurch jedoch die Schwimmfunktion des Planierschilds entfällt. Verbaut ist ein Stage-V-konformer 4-Zylinder-Motor D24 mit einer Leistung von 48,5 kW und 249,2 Nm bei 1 600 l/min. Für die Abgasstufe V ist ein Oxidationskatalysator (DOC) in Verbindung mit einem Dieselpartikelfilter (DPF) ohne selektive katalytische Reduktion eingesetzt. Als wichtiges Merkmal hob Bobcat die hohen Ausbrechkräfte in Palermo hervor: Das intelligente Hydrauliksystem verteilt den Kraftfluss beim Fahren, Auffüllen oder Graben so, dass er zur maximalen Leistung beiträgt. Das optimierte, selbstreini-
»Ähnlich wie bei den 5-tbis 6-t-Maschinen der R2-Serie wird auch beim neuen E88 die Philosophie ›rund um den Fahrer gebaut‹ konsequent fortgesetzt.« Jiri Broz, Product Manager MEX EMEA bei Bobcat
Die Maschine ist mit einer verbesserten Gewichtsverteilung auf den Einsatz von verschiedenen Anbaugeräten ausgelegt.
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VOR ORT
Ein ausgeglichenes Konzept: Die neue R2-Serie E88 soll Leistungfähigkeit mit Stabilität und einer kompakten Bauweise kombinieren, gleichzeitig aber auch den Bedienkomfort für den Fahrer in den Mittelpunkt rücken.
gende Planierschild wurde für die Staubaufnahmefähigkeit mit kurzem Hubarm, Power Tilt und Räumlöffel entwickelt und soll zu einer verbesserten Stabilität führen. Der E88 ist überdies mit einem 2-Gang-Getriebe ausgestattet, das ein schnelleres Manövrieren auf der Baustelle ermöglicht und die Produktivität bei Langstreckeneinsätzen oder Arbeiten auf großen Baustellen erhöht. Die Schaltautomatik wechselt automatisch zwischen hoher und niedriger Fahrstufe der Maschine und bietet dadurch eine gute Fahrleistung, ohne dass manuell heruntergeschaltet werden muss.
hintere Überhang beträgt 327 mm ohne zusätzliches Gegengewicht, was den Einsatz der Maschine in engen Arbeitsbereichen ermöglicht. Eine robuste Bauweise, so Bobcat weiter, soll das Risiko von Ausfallzeiten verringern: Sowohl die seitlichen Kanäle als auch das Gegengewicht sind aus hochfestem Stahl gefertigt. Sie dienen als Stoßfänger und schützen beispielsweise Schläuche, Rohre, Ventile und Leuchten. Der neue E88 folgt überdies der Philosophie, Wartungs- und Servicearbeiten zu vereinfachen: Gut erreichbare Abdeckungen ermöglichen einen einfachen Zugang auf Bodenhöhe. Für die Werkzeuge der täglichen Wartung ist unter der rechten Abdeckung ein Stauraum eingearbeitet – für die Fettpresse ist unter der rechten Abdeckung ein spezieller Halter angebracht. Um den E88 zu einem guten Werkzeugträger zu machen, sind bis zu fünf Zusatzhydraulikkreise am Löffelstiel verfügbar. Die Aux-1-Hydraulikleitung für allgemeine Zwecke und die Aux-5-Hydraulikleitung für die hydraulische Kupplungssteuerung gehören zur Standardausstattung aller E88-Bagger. Aux2-Hydraulikleitungen für unterstützende Funktionen wie Drehung und die Aux-4-neigbare Kupplungssteuerung sind als Sonderausstattung erhältlich. Der E88 ist außerdem serienmäßig mit Tiefenprüfung ausgestattet. Um eine höhere Robustheit der Arbeitsgruppe und der Hubarmkupplungsverbindung zu erreichen, haben die Hubarmstifte für die Kupplungsverbindung einen Durchmesser von 55 mm statt der bei der E85-M-Serie verwendeten 45 mm. Um die Verwendung von Anbaugeräten aus der E85 MSerie zu ermöglichen, sind für den neuen E88 hydraulische und mechanische Bolzengreifer mit Hubarmstiften mit Ø 55 mm und Löffelstiften mit Ø 45 mm erhältlich.
Bessere Transportfähigkeit Gegenüber seinem Vorgänger ist der neue Bobcat E88 rund 100 mm schmaler bei einer maximalen Breite von 2 200 mm. Die maximale Gesamthöhe von 2 540 mm ermöglicht den Transport der Maschine auf einem Container-Lkw. Die Befesti-
Kompakt und vielseitig Grundsätzlich wird die neue R2-Serie E88 als ausgeglichen umschrieben: Leistung, Kompaktheit und Stabilität sollen hier ineinander greifen. Der
ZAHLEN E88 Betriebsgewicht:
8,9 t
Motorleistung (Bobcat 4ZylinderStage V D24 – 2,4 l):
48,5 kW bei 2 100 min¯1
Max. Drehmoment:
249,2 Nm bei 1 600 min¯1
Pumpenkapazität:
149 l/min
Durchfluss Aux1/Aux2:
95 l/min bzw. 62 l/min
Reißkraft (Löffelstiel/Schaufel):
39,1 kN/55,6 kN
130 JUNI 2022
Als Schnittstelle zwischen Maschine und Fahrer ist ein 5"-Display verbaut – optional steht auch ein 7"-Touchscreen zur Verfügung.
Im neuesten Modell von Bobcat wurde ein EU-Stage-V-konformer 4-Zylinder-Motor D24 mit einer Leistung von 48,5 kW und 249,2 Nm bei 1 600 min¯1 verbaut.
gungspunkte innerhalb und außerhalb des Unterwagens zur sicheren Fixierung während des Maschinentransports sind nach Bobcat-Angaben leicht zugänglich und bewusst überdimensioniert, sodass jede Art von zugelassener Befestigungsmethode verwendet werden kann.
Ein Blick in die Kabine Viel Aufmerksamkeit wurde in Palermo ebenso der Kabine gewidmet: »Sie entspringt einem bewährten Konzept, bei dem jede Funktion bis ins Detail hinterfragt wurde, damit der Fahrer den ganzen Tag lang ermüdungsfrei arbeiten kann und sich wie zu Hause fühlt«, sagte Jiri Broz. »Hervorzuheben sind die geräumige Kabine mit viel Kopf- und Beinfreiheit, die gute Rundumsicht, der einfache Ein- und Ausstieg, der bequeme Fahrersitz mit hoher Rückenlehne sowie die leistungsstarke Heizung
und Klimaanlage.« Grundsätzlich sei gesagt: Die Maschine lässt sich intuitiv bedienen. Elemente wie Joystick, Schalter oder Tasten sind ergonomisch gestaltet und so um den Fahrer herum angeordnet, dass viele Bedienbewegungen vereinfacht wurden. »Als Schnittstelle zwischen Maschine und Fahrer ist ein robustes, leicht ablesbares 5"-Display verbaut – optional stünde aber auch ein 7"-Touchscreen zur Verfügung«, fuhr Jiri Broz fort. Übrigens: Die Tiefenprüfung und die Rückfahrkamera können mit beiden verfügbaren Displays verbunden werden. Ziel der Bobcat-Ingenieure war es, die Maschine samt Kabine den gestiegenen Anforderungen des Marktes anzupassen, gleichzeitig aber auch einen gezielten Blick auf die Forderungen und Wünsche der direkten Anwender zu richten, die tagtäglich mit den Bobcat-Maschinen im d Einsatz sind.
»Die Türen sind breiter, die Trittstufen rutschfest und der Fahrersitz individuell anpassbar.« Jiri Broz, Product Manager MEX EMEA bei Bobcat
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Die Modelle DX50Z-7 (Bild) und DX55R-7 werden von einem Doosan-D18-Dieselmotor angetrieben (EU-Stufe V) mit 36,4 kW (50 PS) Leistung bei 2 200 minˉ1.
D
ie Modelle DX27Z-7 und DX35Z-7 werden vom Doosan-D17-Motor angetrieben mit 18,4 kW (25 PS) Leistung bei 2 400 min–1 bzw. 2200 min–1. Die Modelle DX50Z-7 und DX55R-7 greifen auf die Kraft des D18-Motors des Herstellers zurück, einem ebenfalls EU-Stufe-V-konformen Dieselmotor mit 36,4 kW (50 PS) Leistung bei 2 200 min–1. Ein Plattformkonzept mit neuem Oberwagen soll eine höhere Langlebig- bzw. Strapazierfähigkeit unterstützen. Neben erweiterten Hub- und Grabkräften bieten alle vier neuen Kompaktbagger zudem einen nach Herstellerangaben größeren Arbeitsbereich als vergleichbare Maschinen. Die beiden Modelle DX27Z-7 und DX35Z-7 besitzen einen Hydraulikfluss von 58 l/min bzw. 74 l/min. DX50Z-7 und DX55R-7 können mit einem Hydraulikfluss von 80 l/min aufwarten. Es gibt ein neues EPPR-Ventil für 2-Wege- sowie optionale Rotationsfunktionen, das dem Fahrer über ein JoystickRad die Proportionalsteuerung und eine 10-stufige Einstellung der Hydraulikflussrate im Display bereitstellt. Die Modelle DX27Z-7 und DX35Z-7 sind jeweils mit langen Löffelstielen als Sonderausrüstung erhältlich, inklusive zusätzlicher Gegengewichte von 60 kg bzw. 100 kg. Für den DX55R-7 gibt es optional ein zusätzliches Anschraubgegengewicht mit 200 kg.
L HYUNDAI – DOOSAN
Vier neue in der Kompaktbaggerreihe
Neue Kabine rückt Komfort in den Mittelpunkt
Mit den vier neuen Modellen DX27Z7 (2,8 t), DX35Z7 (3,9 t), DX50Z7 (5,4 t) und DX55R7 (5,7 t) bringt Doosan Infracore Europe seine Kompaktbaggerreihe der nächsten Generation auf den Markt. Dank Kurzheckbauweise beim DX27Z7, DX35Z7 und DX50Z7 als ZeroTailSwing, sowie dem reduzierten Schwenk radius beim DX55R7 eignen sich die auf ein gemeinsames neuen Design setzenden Modelle für Arbeiten auf begrenztem Raum im Bauwesen, im Landschaftsbau und bei Infrastrukturprojekten. Das Neuheitenquartett wird von EUStufeVkonformen Motoren angetrieben.
Die neuen Kompaktbagger wollen ebenso durch eine neue, geräumigere Kabine mit vollverglaster Zugangstür sowie einen exzellenten Fahrerkomfort und gute Manövrierbarkeit punkten. Die hohe Leuchtkraft der LED-Arbeitsscheinwerfer auf der Kabine verbessert die Sicht, als Sonderausrüstung sind zusätzliche LED-Scheinwerfer erhältlich. Die neue Kabine kann beispielsweise mit einem verbesserten Heiz-/HLK-System (Klima optional bei den DX27Z-7 und DX35Z-7) aufwarten. Das Heiz-/ HLK-System bietet nun mehr Düsen zur direkten Er-
ZAHLEN DX27Z7
DX35Z7
DX50Z7
DX55R7
Löffel:
0,06 m³
0,11 m³
0,16 m³
0,16 m³
Grabtiefe (Standardstiel/langer Stiel):
2 645 mm/2 845 mm
3 275 mm/3 445 mm
3 480 mm
3 630 mm
Grabreichweite am Boden (Standardstiel/langer Stiel): 4 520 mm/4 720 mm
5 355 mm/5 515 mm
5 945 mm
6 090 mm
Grabhöhe:
4 515 mm
5 215 mm
5 575 mm
5 680 mm
Ausbrechkraft am Löffel (ISO):
2,22 t
3,45 t
3,45 t
4,43 t
Auslegerschwenkung L/R:
66,5°/53,5°
66,5°/53,5°
60°/53°
60°/53°
Hydraulikfluss:
58 l/min
74 l/min
80 l/min
80 l/min
Bodendruck:
0,28 kg/cm2
0,36 kg/cm2
0,31 kg/cm2
0,33 kg/cm2
132 JUNI 2022
wärmung oder Abkühlung der Luft, einschließlich an der vorderen und hinteren Säule. Das HLK-System und das inkludierte DAB-Audiosystem können über den 8"-Touchscreen bedient werden. Das Bild der optionalen Heckkamera kann auf dem 5,7"- (DX27Z-7/DX35Z-7) oder 8"-Display (DX50Z-7/DX55R-7) angezeigt werden. Die Monitore zeigen auch die Flussrateneinstellung an. Die beiden Modelle DX27Z-7 und DX35Z-7 verfügen über einen mechanisch gefederten Stoffsitz mit Heizung, die beiden anderen über einen luftgefederten Sitz mit Heizung. Zu den weiteren Pluspunkten zählen die Zusatzhydrauliksteuerung (im Display 10-stufig einstellbar), Rändelrad-Joystick, USB-Ladegerät und 12-VBuchse sowie Getränkehalter.
Planierschild optimiert Die neuen Kompaktbagger besitzen ein neues Planierschild, das im Vergleich zu anderen Maschinen sowohl eine größere Hubhöhe als auch eine größere Grabtiefe ermöglichen soll. Zudem verfügen die Maschinen über einen neuen Planierschildsteuerhebel, mit dem der Fahrer zwischen einer hohen und einer niedrigen Geschwindigkeit für die Planierschildhydraulik wählen kann. Mit dem Wählschalter am Planierschildhebel lässt sich auch die Fahrgeschwindigkeit verändern. Wenn der Hydrauliköldruck beim Befahren einer Steigung in der schnellen Fahrstufe ansteigt, wird die Fahr-
DOOSAN INFRACORE EUROPE
Neben erweiterten Hub- und Grabkräften bieten die vier neuen Kompaktbagger DX27Z-7, DX35Z-7 (Bild), DX50Z-7 und DX55R-7 einen nach Herstellerangaben größeren Arbeitsbereich als vergleichbare Maschinen.
geschwindigkeit automatisch vom Schaltventil gedrosselt, um den Fahrkomfort für den Fahrer zu verbessern und die Belastung für die Maschine zu verringern. Beim DX50Z-7 und DX55R-7 bietet die Schildsteuerung auch eine neue Schwimmstellung: Drückt man den Planierschildhebel vollständig nach vorn, rastet dieser ein und das Planierschild verbleibt in der Schwimmstellung. Beim DX50Z-7 und DX55R-7 können Kunden zudem die optionale Sperrfunktion wählen, die ein »Absinken« des Planierschilds verhindert. Ist die Maschine mit dem optionalen Planierschildsperrventil ausgestattet, ist die Schwimmfunktion nicht aktiv. Bei den vier Kompaktbaggern wurden ebenso Auslegerschwenkwinkel und Schwenkradius verbessert. Die Sicht und Praktikabilität wurden ebenso verbessert, indem der Löffelüberstand über die Ketten hinaus vergrößert wurde. Da der Auslegerschwenkzylinder auf die linke Kabinenseite
80
Liter pro Minute Die beiden Modelle DX27Z-7 und DX35Z-7 besitzen einen Hydraulikfluss von 58 l/min bzw. 74 l/min. DX50Z-7 und DX55R-7 können mit einem Hydraulikfluss von 80 l/min aufwarten.
ENTSPANNT ARBEITEN! Neu! Automatischer Schnellwechsler für 2- bis 6-Tonnen-Bagger Stellen Sie sich vor, Sie sitzen in der Kabine und können von dort Ihren Tiltrotator EC206 oder andere Geräte an- und abkoppeln. Mit unserem neuen automatischen Schnellwechsler S40 ist das möglich. Schnell, bequem und sicher – das ist Standard bei engcon.
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verlegt wurde, kann der Fahrer nun direkt an Wänden auf der rechten Maschinenseite arbeiten. Kraftstofftank und Auslegerschwenkzylinder wurden an der Kabinenbasis positioniert, wobei sich das Hauptsteuerventil nun auf der rechten Maschinenseite befindet, was die Sicht für Wartungsmaßnahmen und Arbeiten am Hauptsteuerventil verbessern soll.
DoosanConnectTelematik Ein weiteres Merkmal der neuen Doosan-Kompaktbaggerreihe ist die serienmäßige Version 3.0 des Telematik-Management-Systems DoosanConnect, das Daten von Sensoren an den Maschinen erfasst. Die Kompaktbaggermodelle DX27Z-7 und DX35Z-7 sind damit nun die kleinsten Maschinen im Doosant Angebot mit dieser Lösung.
Fünf neue Kompaktradlader gehen bei Doosan an den Start ie neuen Kompaktradlader werden von Doosan als DL607, DL657, DL807, DL857 sowie DL80TL7 angeboten und decken ein breites Anwendungsspektrum ab, u. a. im GaLaBau, Erdbau, der RecyclingWirtschaft, der Vermietung, dem Baustoffhandel oder im Material umschlag. Die Modelle DL607 und DL657 werden von einem StufeVMotor angetrieben, der bei 1 600 min¯¹ eine Leistung von 48,5 kW (66 PS) liefert. Der StufeV Motor in den Modellen DL807, DL857 und DL80TL7 leistet 55 kW (75 PS) bei 1 500 min¯¹. Das Abgasnach behandlungssystem beinhaltet einen Oxidationskataly sator und einen DieselFeinpartikelfilter zur Reduzierung der Emissionen ohne selektive Abgasrückführung (SCR). Eine elektronische Fahrsteuerung soll hohen Fahrkom
D
HILDERSON FOTO
Für fünf neue Radladermodelle greift Doosan auf die Expertise von Tobroco zurück (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 2/22, Seite 60). Aktuell hat Doosan jetzt Details zu den kompakten Neuzugängen im Segment von 3,5 t bis 5 t bekanntgegeben.
Die Modelle DL60-7 und DL65-7 bieten eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h. Das Modell DL60-7 verfügt über einen Z-Kinematik-Hubarm für hohe Ausbrechkraft und exzellente Ladehöhe, der des DL65-7 in P-Kinematik baut auf einen niedrigeren Frontrahmen und erhöhte Hubkapazität.
134 JUNI 2022
fort sowie eine erhöhte Präzision und Schubkraft der Maschinen sichern. Die Modelle DL607 und DL657 bie ten eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h, während die Fahrgeschwindigkeit der Modelle DL807, DL857 und DL80TL7 bei 20 km/h, mit optionalem 2GangGetriebe bei 35 km/h liegt. Der Hydrostatikantrieb steht für eine leistungsstarke Beschleunigung und einen ruckelfreien Betrieb. Das Bremspedal bietet eine InchFunktion. Ohne Druck auf dem Bremspedal ist die volle Leistung für das Antriebs system verfügbar. Bei leichtem Druck auf das Brems pedal wird die Fahrgeschwindigkeit verringert, und die Arbeitshydraulik kann mehr Motorleistung in Anspruch nehmen. Bei vollem Druck auf das Bremspedal steht die Maschine still. In diesem Fall kann die Arbeitshydraulik die gesamte Motorleistung nutzen. Außer einem hydro statischen 4RadAntrieb und AutomobilBedienelemen ten (Rexroth) verfügen die Kompaktradlader über eine 100%Differenzialsperre an beiden Achsen.
Komfort und Sicherheit Zu den Komfortmerkmalen der Kabine zählt ein luft gefederter Sitz (Standardausrüstung), eine einstell bare Lenksäule und ein DABRadio. Auch bieten alle Modelle als Option eine Klimaanlage. Für unterschiedli che Anforderungen sind drei Kabinenversionen mit ROPS/FOPSZertifizierung erhältlich. Alle Modelle sind serienmäßig mit Sicherheitsdach ausgerüstet. Für mehr Komfort gibt es ein DeluxeSicherheitsdach oder eine vollständig geschlossene Kabine. AllInOneJoystick Mit dem serienmäßig enthaltenen AllInOneJoystick stehen wichtige Bedienfunktionen direkt zur Verfügung. So kann der Fahrer die Fahrtrichtung ändern, den Fahr modus umschalten oder die Differenzialsperre ein schalten. Vollständige Kontrolle über die Hydraulik sowie zwei Proportionalschalter mit Haltefunktion erhöhen zusätzlich die Effizienz. Das KnickPendelgelenk ermöglicht einen kleinen Wendekreis, auch kann die Maschine auf besonders engem Raum arbeiten. Das System sorgt dafür, dass alle vier Räder stets am Boden bleiben – auch bei Arbei ten in unwegsamem Gelände. Zur Produktivitätssteige rung kann der DL807/DL857/DL80TL7 auch mit dem speziellen Stabilosystem ausgerüstet werden. Es bietet zusätzlich Sicherheit und Komfort, weil Unebenheiten ohne Leistungseinbußen absorbiert werden. Multifunktionalität zählt Dank optionaler Tandempumpe, einem doppeltwirken den Zusatzkreislauf hinten und bis zu drei doppelt wirkenden Zusatzkreisläufen am Hubarm soll stets genügend Hydraulikleistung zur Verfügung stehen, selbst für anspruchsvolle Anbaugeräte und Anwendun gen. Für die Modelle DL807, DL857 und DL80TL7 ist optional eine Hochleistungshydraulik für bis zu 121 l/min verfügbar. Drei Kinematikarten sind verbaut: Ein ZKinematikHubarm für hohe Ausbrechkraft und exzellente Ladehöhe (DL607 und DL807), ein PKine matikHubarm für einen niedrigeren Frontrahmen und erhöhte Hubkapazität (DL657 und DL857) sowie ein Teleskophubarm für maximale Hubhöhe und Reich weite (DL80TL7). Alle Modelle verfügen serienmäßig über eine HydraulikAnbaugeräteschnellkupplung. t
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Der neue Kobelco SK19 kommt optional mit Schutzdach oder Komfortkabine und einer kraftvoll ausgelegten AuslegerGeometrie mit umfangreicher Anbau-Hydraulik.
L KOBELCO
Kompakte Maschine für große Aufgaben Kleine und enge Baustellen, wie etwa in Wohngebieten oder in verkehrsreichen Zonen, erfordern Maschinen mit hoher Leistung und kleiner Arbeitsfläche – der neue Kobelco Minibagger SK19 will eine kompakte Bauform mit einem leistungsstarken Motor für effizienten Betrieb, gute Standfestigkeit mit idealer Gewichtsverteilung und einer durchdachten, komfortablen Kabine kombinieren.
Ein wichtiges Komfortelement sind die Handgelenkstützen an beiden Steuerhebelkästen.
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er Kobelco SK19 löst den bisherigen SK18-1E ab und soll mit größerem Motor, einem neuen Hydrauliksystem und der neu konzipierten Arbeitsausrüstung eine deutlich höhere Leistung abliefern. Der Yanmar-Motor der EU-Stufe V leistet laut Kobelco mit 13,1 kW rund 38 % mehr, ermöglicht eine um 10 % gesteigerte Losbrechkraft an der Schaufel (16,7 kN) und eine um 26 % größere Reißkraft am Stiel (langer/kurzer Stiel: 9,3 kN/11,4 kN). Die Hubleistung erhöht sich ebenfalls um 24 % (gemessen bei 2,5 m Reichweite über Front, – 0,5 m ab Boden). Gleichzeitig konnten auch Fahrgeschwindigkeit, Arbeitsradius und -tiefe der knapp 2 t schweren Maschine (Kabine: 1 970 kg; Schutzdach: 1 880 kg) deutlich verbessert werden. Wesley Elverding unterstreicht als ProduktManager bei Kobelco bei so viel Verbesserung die Innovationen am neuen SK19: »Die Einführung des SK19 zeigt, wie wir unsere Minibaggertechnologie und Maschinenkonzepte weiterentwickeln. Der neue SK19 ist auf Produktivität getrimmt: Er bietet
RAOUL HOLLANTS (4)
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Die Kabine des Kobelco SK19 bietet hohen Arbeitskomfort und eine große Übersichtlichkeit.
Große Querschnitte von Schwenkhalterung, Ausleger und Stiel ermöglichen hohe Anbaugewichte, serienmäßige Kolbenabdeckungen aus Federstahl sollen die Hubzylinder an Ausleger und Stiel sichern. Auch die Kinematik des Planierschilds ist gegen Beschädigungen geschützt.
Das Fahrwerk kann von 980 mm auf 1 320 mm Breite hydraulisch ausgefahren werden.
mehr Kraft am Ausleger und verkürzt die Arbeitszyklen deutlich. Seine Anbauhydraulik ist führend in dieser Klasse, was ihn gemeinsam mit einer hohen Standfestigkeit enorm vielseitig macht.« Eine Reihe bedeutsamer Merkmale soll den Kobelco SK19 für Arbeiten unmittelbar an Mauern, Gräben oder Straßen prädestinieren: Eingefahren ist das Raupenfahrwerk lediglich 980 mm breit, um enge Zugänge zu passieren, hydraulisch ausgefahren kommt das Chassis auf 1 320 mm. Der kompakte Schwenkkreis sorgt für einen effizienten Betrieb auf engstem Raum, zudem wurde der Schwenkwinkel des Auslegers um 12 % gegenüber dem bisherigen SK18-1E vergrößert.
Kabine und Schutzdach des SK19 erfüllen die ROPS/TOPS-/FOPS-Sicherheitsstandards. Der LED-Auslegerscheinwerfer, die optionalen LED-Front- und Heckleuchten sowie die optionale steckbare orangefarbene LED-Rundumleuchte dienen einer möglichst hervorragenden Beleuchtung und Sichtbarkeit auf der Baustelle. Rückspiegel (links und rechts) und die optionale Regenblende tragen ebenso zur Übersicht bei. Bei der Entwicklung des neuen SK19 stand auch der Komfort des Fahrers auf langen Schichten oben auf der Agenda. USB-Anschlüsse, 12-V-Stromversorgung und Getränkehalter zählen zur Serienausstattung, Handgelenkstützen an beiden Steuerhebelkästen fördern ein ermüdungsfreies Arbeiten. Das zusätzliche (optionale) Gegengewicht unterstützt die Extrastabilität. Ein einfacher Zugang zum Motorraum, zum Motorölfilter, zu Luft- und Kraftstofffiltern reduziert die Ausfallzeiten für rout tinemäßige Wartungsarbeiten.
KOBELCO
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»Der neue SK19 ist auf Produktivität getrimmt. Er bietet mehr Kraft am Ausleger und verkürzt die Arbeitszyklen deutlich. « Wesley Elverding, Produkt-Manager bei Kobelco Europe
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L CASE CONSTRUCTION
D-Serie setzt auf Agilität und Vielseitigkeit »Minibagger sind ein wachstumsstarkes Segment und machen fast die Hälfte des gesamten europäischen Maschinenabsatzes aus«, betont Egidio Galano, Direktor, Construction Equipment Product Management Europe, CNH Industrial. Nicht grundlos stellt die Marke Case Construction Equipment mit seiner neuen Minibaggerbaureihe »D« gleich 20 Modelle im Segment von 1 t bis 6 t vor, darunter zwei Elektromodelle von 1 t bis 3 t. Mit dem kompletten Programm will die Marke für jeden Kundenbedarf eine Lösung bereithalten, die jeweils über neueste Technologien, Funktionen und Anbaugeräte für alle Anwendungen ausgestattet ist.
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it den in italienischen Werken der Marke gefertigten Neuheiten baut Case auch auf eine besondere Wartungsfreundlichkeit und hohe Zuverlässigkeit. Die Case-D-Serie soll deshalb auch von Synergien in puncto Innovation, Technologie, Know-how und Produktionstechnik profitieren können, die sich aus der Übernahme von Sampierana durch CNH Industrial im Jahr 2021 ergeben (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 10/21, Seite 12). Dank des europäischen Standortes sollen die ersten Maschinen der D-Serie bereits ab dem dritten Quartal 2022 ausgeliefert werden. Die beiden Elektromodelle sollen ab dem ersten Quartal 2023 erhältlich sein. Das Elektromodell CX15EV beispielsweise verfügt als 1,3-t-Maschine über einen 16-kW-Elektromotor mit einer 21,5-kWh-Batterie, die mit einem externen Schnellladegerät in, so Case, weniger als zwei Stunden aufgeladen werden kann.
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Flexibel und leistungsstark »Ein Hauptvorteil dieser umfangreichen Produktpalette ist die Vielseitigkeit, die es uns ermöglicht, für jeden Kundenbedarf eine maßgeschneiderte Lösung zu finden. Wir bieten daher verschiedene Größen an, die Zugang zu schwer erreichbaren Baustellen erlauben oder um die Vorteile der großen Auswahl an verschiedensten Anbaugeräten zu nutzen«, betont Egidio Galano. Allein in den Bereichen von 1 t bis 3 t und 5 t bis 6 t bietet die neue Reihe 15 Modelle. Zu den 20 Maschinengrößen können bis zu drei hydraulische Hilfskreisläufe mit elektrohydraulischer Proportionalsteuerung und ein Angebot an hydraulischen und mechanischen Schnellwechslern spezifiziert werden. Dies soll eine geradezu unendliche Auswahl an Anbaugeräten, von Löffeln bis hin zu Hämmern und Mulchern, ermöglichen.
KurzheckOption Als kompakte und wendige Bauweise sind für die gesamte Baureihe Kurzheckversionen erhältlich. In Verbindung mit dem Verstellausleger bieten sie eine höhere Ausschütthöhe und größere Reichweite als mit vergleichbaren Standard-Monoauslegern. Bei beengten Platzverhältnissen lässt sich so tiefer und näher an der Maschine graben. Der Verstellausleger ist für die gesamte Produktpalette
erhältlich, einschließlich der 2-t-, 4,5-t- und 5,5-tModelle, was Case-Branchenneuheit unterstreicht. Weitere Merkmale aller Modelle sind eine elektrohydraulische Steuerung, die hydraulischen Voreinstellungen, die elektronische Pumpe mit Lasterkennung und die Steuerventile mit Förderstromverteilung.
Produktivität und Sicherheit Der Fahrer soll von vielen Funktionen profitieren, die die Sicherheit und Produktivität erhöhen, von der automatischen Klimaanlage und Heizung bis hin zu den Schnellkupplungen, die einen schnellen Wechsel durch den Fahrer vor Ort ermöglichen. Die anpassbaren elektrohydraulischen Bedienelemente und die digitale Steuereinheit mit Aux 1-, Aux 2- und Aux 3-Förderstromeinstellungen wollen dem Bediener ein hohes Maß an Anpassungsmöglichkeiten an seine individuelle Arbeitsweise und Kontrolle über den Arbeitsablauf bieten. Der Ausleger, die Motorhaube vorn rechts und die Fahrlichter vorn in der Kabine, die Innenbeleuchtung der Kabine, ein Stoffsitz mit optionaler Luftfederung und Heizung sowie die optionalen
COSIMOMAFFIONE
Vielseitigkeit, Agilität und Flexibilität: Gleich 20 Modelle von 1,2 t bis 6,2 t umfasst die neue D-Serie von Case. Zu den Merkmalen zählen bei den Modellen von 2 t bis 6 t ein zweiteiliger Ausleger, die Nullheckschwenkung und ein kurzer Radius.
Joysticks sind für den Komfort und die Sicherheit des Fahrers ausgelegt. Die optionale Diebstahlsicherung, die Rückfahrkamera und die optionalen zusätzlichen Arbeitsscheinwerfer im hinteren Bereich des Fahrerhauses dienen zusätzlich der Sicherheit. Ein optionales DAB+-Radio, Bluetooth, USB, SD/SDHC-Speicherkarte und ein Aux-Eingang erhöhen zudem den Fahrerkomfort.
Die neue D-Serie (Bild: CX50D) erlaubt individuelle Anpassungen zur Steigerung von Produktivität und Flexibilität: Bio-Hydrauliköl und -Schmierstoffe, automatische Zentralschmierung mit hohem Durchfluss für Anbaugeräte wie Mulcher und optionalem hydraulischem Schnellwechsler mit einfacher oder doppelter Wirkung oder mechanischem und hydraulischem Schnellwechsler.
Optimierte Einsatzzeit Um die Flexibilität, die Betriebszeit, die Produktivität und die Rentabilität der neuen Minibagger der D-Serie weiter zu steigern, hat Case eine Reihe von netzgestützten und nicht vernetzten Kundendienstleistungen, die Case Service Solutions, entwickelt. Flotten-Manager sollen von der Geolokalisierung, der Flottensicherheit durch Geo-Fencing und Warnmeldungen bei unbefugter Nutzung sowie von der
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www.yanmar.com
»Case-Servicelösungen halten die Maschinen unserer Kunden in einem Top-Zustand mit maximaler Betriebszeit, ohne unerwartete Kosten und mit optimierter Rentabilität.« Peter Garry, Director, Europe Construction Parts and Service
flexiblen Berichterstattung des umfassenden Flotten-Management-Tools Case SiteWatch profitieren. Letzteres bietet die Möglichkeit, wichtige Leistungsindikatoren (KPI) wie Kraftstoffverbrauch, Auslastung, Maschinenlaufzeit und Leerlaufzeiten zu verfolgen. Die Daten sind über ein Online-Portal zugänglich. Case SiteConnect verbessert die Telemetriedaten, die vom Case-Uptime-Center-Team verwendet werden, um Händler mit Warnmeldungen auf der Grundlage der Maschinenleistung zu versorgen. Schnelle Korrekturmaßnahmen zur Minimierung von Ausfallzeiten sind möglich, da die Händler von fern auf die Maschinendaten zugreifen und Korrekturmaßnahmen schneller ausführen können. Sowohl SiteWatch als auch SiteConnect sind für die neuen Minibagger laut Case ab 2023 verfügbar. Zudem hat Case Service-Wartungs-Kits für alle Modelle der Baureihe entwickelt. »Case-Servicelösungen halten die Maschinen unserer Kunden in einem Top-Zustand mit maximaler Betriebszeit, ohne unerwartete Kosten und mit optimierter Ren-
Das Elektromodell CX15EV verfügt als 1,3-t-Maschine über einen 16-kW-E-Motor mit einer 21,5-kWh-Batterie, die mit einem externen Schnellladegerät in, so Case, weniger als zwei Stunden aufgeladen werden kann. Verfügbar sein soll das Modell ab dem ersten Quartal 2023. tabilität«, unterstreicht Peter Garry, Director, Europe Construction Parts and Service. »Die Kernlösungen sind ab sofort verfügbar und es ist geplant, die Case-Service-Solutions für die gesamte Produktpalette in ganz Europa einzuführen, sobald die t Maschinen verfügbar sind.«
Minibagger-Vermietung für alle Einsatzfälle
KUHN
KOMATSU – Das Vermietunternehmen von Fabian Frauenknecht benötigte dringend Verstärkung, um die wachsende Anzahl von Aufträgen professionell bearbeiten zu können. Die Wahl fiel auf zwei neue Komatsu-Maschinen. Frauenknecht, der für außergewöhnliche Vermieteinsätze bekannt ist, investierte bei Kuhn in einen PC26MR-5 und einen PC24MR-5.
Leistung, Effizienz und einfache Handhabung sind Grundvoraussetzung für das Vermietgeschäft Fabian Frauenknecht, in dem die Komatsu-Minibagger zu überzeugen wissen. eit dem Jahr 2009 ist Fabian Frauenknecht im Ver mietgeschäft tätig. Dank Flexibilität und Zuverlässig keit, aber auch, weil Frauenknecht keine Scheu vor Spe zialeinsätzen hat, ist das Unternehmen kontinuierlich gewachsen und verfügt mit beiden neuen Minibaggern
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mittlerweile über einen Mietpark von etwa 20 Maschi nen. Vom Minibagger über Kompaktradlader zu Rad lader – Frauenknecht sieht sich heute in allen Sparten des Vermietgeschäfts gut aufgestellt. Ebenso, was die Anbaugeräte betrifft. Von Sortiergreifer, Reißzahn, diversen Löffeln, Planierhobel und Sieblöffel ist das Unternehmen für alle Einsätze zu haben.
Schneller Transport Die Minibagger PC26MR5 und PC24MR5 sind für hohe Leistung und Vielseitigkeit, vor allem bei Einsät zen auf engem Raum, bekannt. Mit ihren kompakten Abmessungen können sie auch dort sicher arbeiten, wo übliche Bagger kaum eingesetzt werden können. Auch das Transportgewicht spielte bei Frauenknechts Kauf entscheidung eine Rolle – die Maschinen müssen oft schnell mit Pkw und Anhänger zum Einsatzort gebracht werden. Dies ist mit dem PC26MR5 und dem PC24MR5 aufgrund der kompakten Abmessungen und des Gewichts möglich. Neben der Bauweise soll die beiden KomatsuMinibagger eine einfache Bedienung und die unkomplizierte Wartung auszeichnen. Ebenso wie die hydraulische Vollausstattung, die den Unterneh mer zu überzeugen wusste. Das Hydrauliksystem CLSS (Closedcentre Load Sensing System) stellt hohe Leistung, Geschwindigkeit und präzise Steuerung sicher. Dank der Kombination aus Verstellpumpe und CLSS kann der Fahrer alle Bewe gungen der Maschine unabhängig von Last oder Motor t drehzahl mit maximaler Effizienz steuern.
Ladezyklus Das JCB-Schnellladegerät mit 415 V verkürzt die Zeit für eine Komplettladung laut Hersteller auf weniger als 2,5 h.
JCB
Emissionsfreies E-Duo im Einsatz: 1,9-t-Minibagger und 1-t-Dumper, beide von JCB.
L JCB
Vollelektrisch und ohne Emission vor Ort Der elektrisch angetriebene JCBMinibagger 19C1 ETech verfügt über eine moderne Batterietechnologie und will dank dieser spielend eine fünfstündige Arbeitsschicht durchhalten, dabei aber die gleiche Leistung wie sein dieselgetriebenes Pendant liefern. Er tritt laut JCB mit 7 dB nahezu geräuschlos auf und arbeitet lokal emissionsfrei.
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usgestattet ist das 1,9-t-Modell mit Lithium-Ionen-Batterien, deren Gesamtspeicherkapazität für einen bis zu fünfstündigen Arbeitstag ausreichen soll, sodass die Maschine auf nahezu allen Baustellen ohne Einschränkungen zum Einsatz kommen kann. Durch die Wahl zwischen drei Grabmodi kann die Batterielaufzeit entsprechend maximiert werden.
In zweieinhalb Stunden zur Komplettladung Nachts werden die Maschinenakkus bequem über das integrierte Bordladegeräte bei 230 V aufgeladen. Das JCB-Schnellladegerät mit 415 V verkürzt die Zeit für eine Komplettladung laut Hersteller auf weniger als 2,5 h.
Der emissionsfreie und nahezu geräuschlose Betrieb macht den 19C-1 E-Tech zu einer idealen Maschine für Arbeiten in Gebäuden oder in lärmsensiblen Bereichen, aber auch für Tunnelbaueinsätze. Für den Antrieb des bedarfsgeregelten Hydrauliksystems von Bosch Rexroth liefert der Elektromotor das Drehmoment. Das Hydrauliksystem verfügt über einen Zweikreis-Hydraulik-Zusatzkreislauf mit bis zu 32 l/min Leistung. Selbst Anbaugeräte mit einem hohen Leistungsbedarf, wie Hydraulikhämmer und hydraulische Bodensiebe, soll die Maschine kraftvoll antreiben. Dank einer ausgewogenen Kombination aus Elektronik und Hydraulik kommt der Bagger mit einem klein dimensionierten Hydraulikkühler und einem kleinen, thermostatisch geregelten Elektrolüfter aus, anstelle des konventionellen Motorkühlers. Der elektrische Minibagger hat den gleichen verstellbaren Unterwagen und wird mit der gleichen Grabausrüstung angeboten wie das vergleichbare Dieselmodell und bietet in der längsten Stielvariante eine Grabtiefe von bis zu 2 891 mm. Der Minibagger ist mit einem ROPS/TOPS- und FOGS-zertifizierten Schutzdach oder einer vollvert glasten Kabine erhältlich.
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KTEG
Vollelektrisch
und vollgeladen Der vollelektrische Kompaktbagger ZE85 des Spezialbaumaschinenherstellers KTEG hat sich als Renner im Mietpark der Unternehmensmutter Kiesel erwiesen. Mit dem KTEG Powertree kann auch die ortsmobile Ladeinfrastruktur mitgemietet werden.
»Die Kombi aus Elektrobagger und Powertree funktioniert wie Plug-and-Play und ist vor Ort in kürzester Zeit einsatzbereit.« Maik Spindler, kaufmännischer Geschäftsführer Kiesel GmbH
Der Elektrobagger ZE85 arbeitet leise und ohne lokale Emissionen.
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m vergangenen Oktober wurden die emissionsfreien Baumaschinen an den Kiesel-Mietpark übergeben. Zusammen mit den flexiblen KTEGSchnellladeeinheiten Powertree und den elektrischen Minibaggern ZE19 stellen sie ein Zero-Emission-Portfolio für die Baustelle. »Die Elektrobagger und die Ladeeinheiten sind in den Kiesel-Mietparks in ganz Deutschland hochgradig beliebt«, betont Maik Spindler, kaufmännischer Geschäftsführer der Kiesel GmbH.
Alter Freund im neuen Kleid Die Grundmaschine für den ZE85 bildet der ZX85 von Hitachi. Spezialmaschinenbauer KTEG hat den dieselbetriebenen Kompaktbagger zu einer Maschine mit Elektroantrieb aufgebaut. »Das macht die Arbeit mit ihm emissionsfrei und leise: im Sinne des Klimaschutzes und zum Wohl der Anwohner sowie Mitarbeiter auf der Baustelle«, sagt
GaLaBau: Anmeldestand unterstreicht Vorfreude auf grünen Branchentreff
MARTIN ROTTENKOLBER
»Nach vier Jahren ist es höchste Zeit, als Branche wieder zum persönlichen Austausch zusammenzukommen.« Lutze von Wurmb, Präsident Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau
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er Anmeldestand zur GaLaBau 2022 stimmt uns sehr optimistisch, insbesondere, weil die Veranstal tungskalender der beteiligten Branchen vom Frühjahr bis in den Spätherbst prall gefüllt sind. Die Kunden brennen, genau wie wir, auf das Wiedersehen im September in Nürnberg«, sagt Stefan Dittrich, Leiter GaLaBau bei der NürnbergMesse. Lutze von Wurmb, Präsident des Bundesverbands Garten, Landschafts und Sportplatzbau, ideeller Träger der Messe, unterstreicht: »Endlich wird die Innovations kraft und Leistungsfähigkeit der GaLaBauBranche im September in Nürnberg wieder live und in Präsenz erleb bar! Nach vier Jahren ist es höchste Zeit, als Branche wie der zum persönlichen Austausch zusammenzukommen. Das sage ich gerade angesichts der aktuellen politischen Krisensituation in Europa: Denn in diesen Zeiten sehen wir alle, wie existenziell wichtig vertraute und zuverläs sige Partnerinnen und Partner, Zusammenhalt und Freundschaft sind. Deshalb freut sich die grüne Branche auf diese Chance, ihre Netzwerke auf der Messe GaLaBau zu stärken und ihre Zukunft wirtschaftlich weiter gemein sam positiv zu gestalten.«
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Neues und Bewährtes im Konzept der GaLaBau Wie immer bietet die GaLaBau einen Überblick über Inno vationen und Trends und hat den Anspruch, Impulsgeber für die Themen zu sein, die die Branche künftig bewegen könnten. 2022 rückt sie unter dem Arbeitstitel »Heraus forderung Klimawandel« ein Thema in den Mittelpunkt,
FRANK BOXLER/NÜRNBERGMESSE
GALABAU – Vorfreude auf das Wiedersehen der grünen Branche – bei den Messemachern, aber auch bei den Ausstellern der GaLaBau, die vom 14. bis 17. September wieder in Nürnberg stattfinden soll: Das unterstreichen die laut Messegesellschaft hervorragenden Anmeldezahlen für die 24. Ausgabe der Leitmesse.
bei dem die grüne Branche in vielen Bereichen des Gar ten, Landschafts und Sportplatzbaus einen aktiven Beitrag leistet. Neu im Rahmenprogramm ist »Motorist meets Industry«: Netzwerken und Austausch stehen für die Zielgruppen Fachhändler für Motorgeräte sowie Land maschinenhändler im Vordergrund bei den beiden Pro grammelementen »Motoristen im Gespräch« und dem Galaabend am ersten Messetag. Fachforen wie die »GaLaBau Landscape Talks« und das »GaLaBauExpertenForum« widmen sich der Wis sensvermittlung. Ein OutdoorHighlight soll wiederum die Aktionsfläche am Silbersee sein, auf der live gebag gert, gepflastert und gemäht wird, mit zahlreichen Bau und Pflegemaschinen zum Anfassen und Ausprobieren. Ein neuer Schwerpunkt wird dort auf dem Thema t EMobilität liegen.
KTEG
Harald Thum, Geschäftsführer der KTEG GmbH. Der Bagger erfülle damit die für den städtischen Bau immer häufiger nachgefragten Anforderungen. »Zudem senkt ein ruhiges Arbeitsumfeld das Stress-Level und verbessert damit die Sicherheit am Arbeitsplatz Baustelle«, meint Thum. Der vollelektrische Kompaktbagger soll den konventionellen Dieselantrieben in nichts nachstehen müssen. Gerade wegen seines elektrischen Antriebs kann er auf den Punkt gar deutlich mehr Leistung liefern. Der ZE85 wurde für den KieselMietpark mit einem vollhydraulischen Schnellwechselsystem von OilQuick ausgestattet und nimmt so jegliche Art von Anbaugerät auf.
Baggereinsatz ohne Wartezeiten
Praxistaugliche Ladelogistik Die im Kiesel-Mietpark stehenden ortsmobilen Schnellladestationen KTEG-Powertree sind das Sahnehäubchen auf der klimaneutralen, emissionsfreien Baustelle. Den Powertree hatte der Sonderbaumaschinenhersteller konzipiert, um die Ladelogistik deutlich zu vereinfachen. Der Powertree kann, ohne geschultes Personal, binnen zehn Minuten an den Baustrom angeschlossen werden. Es steht eine 800-V-Ladetechnik bereit, die sowohl mit Gleichund Wechselstrom als auch über eine CCS2-Schnittstelle laden kann.
Die Schnellladebuchse am Powertree im Zusammenspiel mit dem elektrisch betriebenen Kompaktbagger ZE85 in der Klasse von 8 t bis 10 t – beides aus dem Hause KTEG. »Die Kombi aus Elektrobagger und Powertree funktioniert wie Plug-and-Play und ist vor Ort in kürzester Zeit – ohne Elektriker – einsatzbereit«, betont Maik Spindler. Das System sei robust, passe mit dem Elektrobagger gemeinsam auf einen Tieflader und verfüge über eine durchdachte thermische Konditionierung. Hitze oder Kälte könnten ihm nichts anhaben. »Der Powertree ist für harte Baustelleneinsätze gemacht. Diese mobile Lösung für eine Ladeinfrastruktur funktioniert und nimmt Zweiflern an einer emissionsfreien Baustelle jeglichen Wind aus den Segeln«, weiß Spindler. Auch E-Autos können an der Schnellladestation Strom tanken. Der Powertree kann, je nach Leistungsabgabe, auch autark – ohne Anschluss an eine externe Stromversorgung – arbeiten. Die Akkus des Powertree haben laut Anbieter genug Energie, um den ZE85 rund zwei Tage betreiben zu können. Neben weiteren ZE85 und ZE19T sollen bald auch der kleinere ZE25 sowie mit dem ZE135 auch größere Maschinen in den Kiesel-Mietpark eint ziehen.
KTEG
Die Akkus des Kompaktbaggers sollen, je nach Auslastung, eine Laufzeit von bis zu sieben Stunden garantieren. Mit mehr als 40 im Einsatz befindlichen ZE85 zeigt die Erfahrung inzwischen, dass die Maschinen durchschnittlich 5,5 h laufen. Zum Laden stehen verschiedene Möglichkeiten offen: Der Elektrobagger ist laut Anbieter an der Schnellladestation– beispielsweise in der Mittagspause – binnen 30 Minuten zu 80 % aufgeladen. Am Kabel über den 63-A-Baustrom dauert der Ladevorgang rund 105 Minuten. Falls kein Zeitfenster zum Laden zur Verfügung steht, ist auch ein dualer Betrieb möglich: Laden und Baggern sind gleichzeitig möglich.
»Der Elektroantrieb macht die Arbeit mit den ZE85 emissionsfrei und leise: im Sinne des Klimaschutzes und zum Wohl der Anwohner sowie Mitarbeiter auf der Baustelle.« Harald Thum, KTEG-Geschäftsführer
Die drei kompakten Cat-Radlader der neuen Generation kommen mit 74 kW, mehr Drehmoment, 5 t bis 7 t Einsatzgewicht und Schaufeln von 0,95 m3 bis 1,15 m3. Das Bild zeigt mit dem Cat 906 das kleinste der Modelle.
L CATERPILLAR – ZEPPELIN
Radlader warten mit zahlreichen Optionen auf Die neue Generation der drei kompakten, leistungsstarken CatRadlader im Bereich von 5 t bis 7 t Einsatzgewicht mit hydrostatischem Antrieb, zuschaltbaren Differentialsperren, Knickpendelgelenk und ZLadekinematik will sich aus durch einen neuen Antriebsmotor, eine neu gestaltete Kabine und zahlreiche Weiterentwicklungen im Detail auszeichnen.
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Der neue Cat-Motor C2.8 liefert die gleiche Bruttoleistung von 55,7 kW (74 PS) wie der vorherige Motor, aber mit 13 % mehr Drehmoment, was zu einer Verbesserung der Fahrleistung und der Zugkraft führen soll.
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ie Z-Kinematik, gesteuert mit elektrohydraulischem Multifunktions-Joystick, soll optimale Sichtverhältnisse, hohe Hub- und Grabkräfte ermöglichen und beim Stapeln die Last automatisch parallel führen. Der neue Cat-Motor C2.8 (EU-Stufe V) in den drei Typen Cat 906, Cat 907 und Cat 908 verfügt über eine automatische Motorabschaltung bei längerem Leerlauf für weiter reduzierten Kraftstoffverbrauch. Der überarbeitete Antriebsstrang soll ebenso mehr Tempo und reichlich Felgenzugkraft ermöglichen. Verschiedene hydraulische Schnellwechsler stehen zur Verfügung, sie erlauben den Einsatz von Anbaugeräten oder der Anbaugerätepalette der Cat-Kompaktlader auch mit High-Flow-Hydraulik.
Ausstattung für hohen Bedienkomfort Die neue, abgedichtete und druckbelüftete Kabine fördert den Fahrerkomfort, während bewährte Elemente wie hängende Pedale und zwei Türen beibehalten wurden, um die Reinigung und den Zugang zur Kabine zu erleichtern. Vergrößerte Standard-
Seitenspiegel, optional elektrisch, beheizbar und asphärisch, sowie optionale Front- und Rückfahrkamera unterstützen die sichere Umsicht. Neue einteilige Front- und Heckscheiben bieten eine laut Hersteller um 60 % bessere Wischerabdeckung. Am Sitz montierte, mitschwingende Bedienelemente optimieren die Ergonomie der neuen Lader. Ein Multifunktions-Joystick steuert die Fahrtrichtung und -geschwindigkeit, die Differenzialsperren und die Anbaugeräte im dynamischen genauso wie im Dauerbetrieb, ohne dass der Fahrer die Hand vom Joystick nehmen muss, was die Betriebssicherheit erhöht. Wie bei den größeren Cat-Radladern können Besteller aus einer Reihe von Sitzen wählen, darunter ein neues beheizbares und belüftetes Premiummodell. Die Endpositionen des Hubgerüsts können mithilfe hochauflösender Drehsensoren in der Kabine festgelegt werden. Trifft die Schaufel auf den Boden oder erreicht den Höhenanschlag, werden Fahrer und Maschine durch weiches Anfahren der Position bestens vor Stößen geschützt. Der Einsatz dieser Komfortfunktion soll außerdem die Lebensdauer der Löffelschneidkante deutlich verlängern. Herzstück des neuen Kabinen-Designs ist ein intuitiv bedienbares 7"-Display, das zahlreiche Betriebsinformationen liefert und viele Einstellungen ermöglicht. So kann der Fahrer das Ansprech-
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verhalten des hydrostatischen Getriebes und der Ladehydraulik, die automatische Motorleerlaufabschaltung und einen speziellen Kriechgangmodus konfigurieren, der die optimale Einstellung von Anbaugeräten unabhängig vom Fahrtempo ermöglicht. Die serienmäßige Wegfahrsperre sichert die Maschinen vor Diebstahl oder unbefugter Nutzung. Klimaanlage und Flotten-Management bieten weitere Ausstattungsmöglichkeiten.
Verbesserter Antriebsstrang Der neue Cat-Motor C2.8 liefert die gleiche Bruttoleistung von 55,7 kW (74 PS) wie der vorherige Motor, aber mit 13 % mehr Drehmoment, was zu einer Verbesserung der Fahrleistung und der Zugkraft führen soll. Mit dem Shift-on-the-Go-Getriebe bietet er erhöhte Fahrgeschwindigkeiten bis 40 km/h; größere Tankkapazitäten von 30 % beim Cat 906 und 12 % bei den Cat 907 und Cat 908 sorgen für längere Arbeitszyklen. Bei der Arbeit in staubiger Umgebung hält der optionale Umkehrlüfter die
Kühler besser sauber. Häufigkeit und Dauer des automatischen Reversierens können vom Fahrer bequem über den neuen Bedienmonitor verändert werden.
Ausgestattet mit Umkehrlüfter, Vollgummireifen und High-Lift-Hubgerüst eignet sich der Cat 908 für Landwirtschaft, Industrie und Recycling.
Verbesserte Hydraulik und Hubhöhe Die Hydraulik der neuen Maschinen wurde darauf ausgelegt, hydromechanische Anbaugeräte in jeder Betriebssituation effizient anzusteuern. Die Schaufelkapazitäten wurden in der gesamten Baureihe erhöht, was die Umschlagleistung der Cat-Lader der neuen Generation noch vergrößert. Den neuen Cat 908 gibt es auch mit High-Lift-Hubgerüst für die Anforderungen in Landwirtschaft, Industrie und Recycling. Zusätzlich ausstattbar ist er u. a. mit Umkehrlüfter und Vollgummireifen. LED-Beleuchtungsoptionen mit hoher Beleuchtungsstärke sind jetzt für Arbeits-/Straßen- wie auch Motorraumwartungsleuchten erhältlich. Die LEDBeleuchtung unter der Motorhaube vereinfacht die t Wartung bei schlechtem Umgebungslicht.
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AUSA
Der neue AUSA-Dumper weist erhebliche Verbesserungen in Design und Ausstattung auf. Beispielsweise konnte die Füllkapazität der Kippmulde um 12 % erhöht werden.
L AUSA
Mittlere Dumper-Reihe erhält Upgrades Nach der Markteinführung von DumperModellen mit größerer Kapazität (6 t und 10 t) setzt AUSA die Erneuerung seines Fahrzeugangebots in Form des neuen D301AHG mit einer Ladekapazität von 3 000 kg fort. Der neue Dumper will Anwendern eine höhere Produktivität sowie Rentabilität bieten und soll gleichzeitig die Sicherheit im Betrieb steigern.
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it dem D301AHG erneuert AUSA die ersten Dumper seiner mittleren Baureihe. Die Neuheit wird von einem 18,5 kW starken VierzylinderKubota-Motor ohne DPF angetrieben, der die Abgasnorm der Stufe V erfüllt. Ein geringes Gewicht und der permanente Allradantrieb verleihen der Maschine eine hohe Geländetauglichkeit und eine Steigfähigkeit von bis zu 50 %.
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Ein geringes Gewicht und der permanente Allradantrieb verleihen dem D301AHG eine hohe Geländetauglichkeit und eine Steigfähigkeit von bis zu 50 %.
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Höhere Produktivität Das neue Modell verfügt über eine Mulde mit einem Fassungsvermögen von 1 742 l, was einer Steigerung von 12 % zum Vorgängermodell entspricht. Auch das Leergewicht wurde optimiert, um die Maschine wendiger, schneller und geländegängiger zu machen. Eine Optimierung des Leistungsgewichts des D301AHG soll auch zu einem deutlich niedrigeren Kraftstoffverbrauch im Vergleich zum Vorgängermodell führen. Das neue Design ist durch eine kantige Hecklinie gekennzeichnet, die den Einbau großer Motor-
abdeckungen auf beiden Seiten ermöglicht, die leicht im Stand und ohne Stufen erreichbar sind. Die üblichen Wartungselemente wie Filter oder Flüssigkeitstanks sollten sich hier gut zugänglich angeordnet zeigen. Darüber hinaus ermöglicht das zentrale Gegengewichtgitter einen schnellen Zugriff auf den Kühler, um ihn leicht reinigen oder ausbauen zu können.
Mehr Sicherheit Die Antriebskraft wird über ein hydrostatisches Getriebe übertragen, was ein wesentlich komfortableres und sichereres Arbeiten ermöglichen soll. Darüber hinaus verfügt der Fahrersitz über einen Anwesenheitsdetektor und einen Sicherheitsgurt mit Anschnallsensor, um zu verhindern, dass der Dumper anfährt, wenn vorgeschriebene Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen wurden, und um unbeabsichtigte Bewegungen der Maschine zu vermeiden. Darüber hinaus wurde eine elektronische Negativbremse eingebaut, die beim Abstellen des Motors automatisch aktiviert wird. Über eine umfangreiche Liste optionalen Zubehörs lässt sich die Maschine an die individuellen Bedürfnisse anpassen. Dazu gehören u. a. das Flotten-Management-System AUSAnow oder Beleucht tungsanlagen.
L MB CRUSHER
Starker Auftritt für neues Schaufelseparatoren-Duo »Sehen aus wie normale Löffel, sind aber weit mehr«: Mit den Modellen HDS207 und HDS212 hat MB Crusher ein Neuheitenduo an Schaufelseparatoren auf den Markt gebracht, das mit hoher Effizienz, Robustheit und vielseitigen Einsatzmöglichkeiten auf sich aufmerksam machen will (das bauMAGAZIN berichtete bereits kurz in Heft 4/22, Seite 63). Premiere feierten die beiden Separatoren im Rahmen eines digitalen Events von MB Crusher Mitte März. Die bauMAGAZINRedaktion machte sich dabei ein eigenes Bild von den Stärken beider MB CrusherNeuheiten.
Der neue Schaufelseparator MB-HDS207 ist auf Minibagger im Segment von 1,3 t bis 2,8 t ausgelegt.
D
ie Form der beiden Neuheiten erinnert vielmehr an einen gewöhnlichen Tieflöffel, wohlwissend, dass sich dahinter weit mehr verbirgt: Der neue Schaufelseparator MB-HDS207 ist auf Minibagger im Segment von 1,3 t bis 2,8 t ausgelegt, während das Modell MB-HDS212 sowohl Midibagger von 5 t bis 10 t als auch Baggerlader mit 8 t bis 9 t und Lader von 4 t bis 5 t bedienen kann. Als »klein, aber fein« beschrieben, sollen die beiden Ausführungen mit ihrer kompakten Bauweise mit dennoch hoher Produktivität auffallen. »Beide Modelle«, so ein Statement des Herstellers, »zeichnen sich durch eine neue Geometrie aus – ausgelegt auf eine einfache Handhabung sowie die Nutzung auf kleinen Baustellen.« Das Einsatzspektrum reicht laut des italienischen Brecher- und Sieblöffelspezialisten vom klassischen Gartenbau bis zum Baugewerbe. So sind die Separatoren beispielsweise dazu in der Lage, verdichteten Boden zu belüften, ihn aufzubereiten, von verschiedenen Abbruchmaterialien zu befreien oder Material für die Verfüllung von Rohrleitungen und Gräben zu
sieben. Damit das gelingt, so MB Crusher weiter, musste bei der Entwicklung beider Schaufelseparatoren ein langlebiges wie stabiles Grundprinzip her: Das Getriebe ist durch eine feste Struktur geschützt – die Zahnräder sind buchstäblich versiegelt, damit keinerlei Material eindringen kann. Zudem erfolgt die Schmierung zentral. Gleichzeitig wurden an den Seiten der Geräte geschweißte Schutzvorrichtungen angebracht, um die Bolzen sowie seitlichen Gehäuse zu schonen. Darüber hinaus wurde eine abgesenkte Kopplung verwendet: Die mittig angebrachte Anhängevorrichtung ist damit weit niedriger als die restliche Struktur, was einen geringeren Verschleiß des Rahmens, größere Manövrierfähigkeit und bessere Kontrolle mit sich bringen soll.
Vor Ort auf Herz und Nieren geprüft Um die Leistungsfähigkeit unter Beweis zu stellen, hatte das italienische Unternehmen den HDS207 und dessen größeren Bruder HDS212 bereits im Vorfeld auf einer Baustelle in Aquileia in der italie-
nischen Provinz Udine getestet. Auffällig war, dass sich die Wellen direkt auf der Baustelle und damit direkt am Einsatzort wechseln lassen. Zusätzlich zur vereinfachten Wartung sind die Modelle mit Wellenträger ausgerüstet. Hervorheben wollte MB Crusher in diesem Zusammenhang ebenso,
ZAHLEN MBHDS207
MBHDS212
Ladekapazität:
0,05 m³
0,15 m³
Maße (B × L × H):
740 mm × 545 mm × 495 mm
1 220 mm × 815 mm × 710 mm
Öldruck – Ölfluss:
200 bar – 25 l/min
200 bar – 75 l/min
Gewicht:
98 kg
480 kg
Mit dem Ersparnisrechner die Kostenvorteile einer Siebanlage berechnen
dass für den MB-HDS207 ein Kit zur Erhöhung des Ladevolumens von 50 l auf 60 l erhältlich ist. Das Modell MB-HDS212 hingegen ist auch für Kompaktlader geeignet und seine Seiten sind so konzipiert, dass das Material besser zu den Wellen gleiten kann. Um beide Modelle noch vielseitiger einsetzen zu können, hat MB Crusher ein umfangreiches Zubehörprogramm auf den Weg gebracht. Dazu zählen das Ersatzteil-Kit »Wellenträger« für sichere Lagerung und Transport, das Mischwellen-Kit »RM« zur Boden- und Kompostierbelüftung sowie das Siebwellen-Kit RQ15 mit Quadratscheiben zur Bödenbelüftung. Nur für den HDS212 verfügbar sind zudem das Wellen-Kit »Kompostierung RC« mit Kreuzscheiben zur Zerkleinerung von Laub, Zweigen und Ästen, das Siebwellen-Kit »Fein RE8/ RE16« mit Hexagon-Scheiben zum Sieben von feuchter und trockener Erde sowie die SiebwellenKits RQ20/RQ50 mit Quadratscheiben zum Sieben d und Bodenbelüften.
REMAV
MB CRUSHER
Das Einsatzspektrum der beiden Neuheiten reicht vom klassischen Gartenbau bis zum Baugewerbe. So sind die Separatoren (das Bild zeigt das Modell HDS212) beispielsweise dazu in der Lage, verdichteten Boden zu belüften, ihn aufzubereiten, von verschiedenen Abbruchmaterialien zu befreien oder Material für die Verfüllung von Rohrleitungen und Gräben zu sieben.
REMAV – Die Kosten für die Entsorgung von Bodenaushub und Bauschutt steigen konstant. Allein die Entsorgung des beim Bau eines Einfamilienhauses anfallenden Bodenaushubs kann in manchen Regionen in Deutschland rund 30 000 Euro kosten; wenn überhaupt noch möglich. Das Unternehmen REMAV will mit seinen Siebanlagen einen deutlichen Beitrag zur Senkung dieser Kosten beitragen. Ein Ersparnisrechner soll die Vorteile belegen.
as Viernheimer Unternehmen REMAV zielt mit sei nem Ersparnisrechner auf GaLaBauBaubetriebe, die mit dem Einsatz einer Siebanlage des Herstellers in kurzer Zeit den »Entsorgungskostenfaktor Deponie« zum »Ertragsfaktor Siebanlage« wandeln wollen und sich belegbare Zahlen wünschen: Nach Eingabe individueller Werte wie Material, Anzahl der anfallenden Tonnen pro Jahr, Kosten für das Abkippen und Kosten für neues Mate rial lässt sich offline und laut Anbieter kostenlos die mit einer Siebanlage jeweils mögliche Ersparnis berechnen. Das mit den Anlagen selbst aufbereitete Material lässt sich zudem weiterverkaufen; auch diesen Rechenfaktor berücksichtige der Ersparnisrechner laut REMAV. Der Hersteller aus Südhessen nennt zwei Beispiel unternehmen, die durch den Einsatz einer Siebanlage
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Mit dem REMAV- Ersparnisrechner lässt sich die mögliche Ersparnis durch den Einsatz einer Siebanlage berechnen. des Unternehmens deutliche Kosteneinsparungen erzielen konnten. Für einen GaLaBauer mit zwei Ange stellten aus dem Ruhrgebiet verweist REMAV auf rund 44 000 Euro Ersparnis allein in einem Jahr. Ein weiterer Anwender aus dem Hunsrück spare sich pro Baugrube inzwischen rund 18 00 Euro durch eine direkte Wieder verwendung des Oberbodens und Aufbereitung des t Materials vor Ort.
L ALLU
Mit »Veloci« neue Siebschaufeln vorgestellt Der finnische Hersteller ALLU hat kürzlich mit der VelociSerie neue Siebschaufelmodelle für kompakte Bagger, Lader, Telehandler, Traktoren und Kompaktlader vorgestellt. as Gehäuse des neuen Veloci-Sieblöffels ist aus Stahl gefertigt und vollständig verschweißt. Die Siebsterne bestehen aus Polyurethan und lassen das Siebmaterial passieren, große Stücke hingegen bleiben in der Schaufel und werden damit von wiederverwertbarem Material getrennt. Eine Eigenschaft, die besonders bei der Kompostierung hilfreich sein soll, damit Vegetation in der Siebschaufel verbleibt, statt im Endprodukt zerkleinert zu werden. Die Veloci-Sieblöffel sind auf eine maximale Effizienz ausgelegt: Die verbauten Siebsterne erzeugen eine Rotationsbewegung, sieben und mischen das Material und erzeugen schließlich ein hochwertiges Endprodukt für den Einsatz. Die Veloci-Serie ist in fünf Größen für eine Vielzahl von Sieb-, Misch- und Belüftungsanwendungen erhältlich. Alle Modelle verfügen über zwei Hydraulikmotoren, die eine maximale Verarbeitungsleistung unterstützen. Die neuen Veloci-Modelle besitzen einen doppelwandigen Boden, der sie auch in anspruchsvollen Umgebungen und bei anspruchsvollen Materialien im Einsatz robust und langlebig t machen soll.
ALLU
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Die neue Veloci-Siebschaufelreihe hat ALLU für Kompaktbagger, Lader, Teleskoplader, Traktoren und Kompaktlader konzipiert. Ihr Einsatzgebiet liegt im Landschaftsbau, bei Versorgungsunternehmen, Recycling-Unternehmen oder in der Anlagenvermietung.
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DER FOTOGRAF
Julian Diel ist Gründer von Standout Media, einer auf die Baubranche spezialisierten Agentur für Social Media & Branding. Mit seinen Bildern will er gemäß seiner Vision »See construction sites through different eyes« den Menschen die Branche näher bringen und in ein »sexy Licht« rücken. Sein Hobby der Fotografie brachte den gelernten Krankenpfleger in die Baubrache: »Ich habe dieses eine Foto von einem Bagger auf Instagram gesehen und wollte es unbedingt selbst schießen.« Julian Diel kündigte seinen Job und entschied, sich mit einer Agentur selbstständig zu machen. Inzwischen betreute er bereits zahlreiche Projekte namhafter Firmen und ist in der Mitarbeitergewinnung über sozialen Medien aktiv.
Mit dem »Big Picture« zeigt das bauMAGAZIN jeden Monat das »große Ganze« der Baubranche. Im November 2021 übernimmt ein Liebherr-Bagger des Typs 914 compact in Diensten der Firma Nacken aus Steißlingen ( Baden-Württemberg) Rodungsarbeiten in Heilbronn.
L KRONENBERGER OECOTEC
»Mit dem Schaufelseparator schon viel Geld verdient« »Die Anschaffung der beiden TerraStar war eine meiner besten Entscheidungen«, sagt Carsten Balan, Geschäftsführer des gleichnamigen Unter nehmens in Datteln (NRW). Die Firma Balan ist ein mittelstän discher Garten sowie Land schaftsbaubetrieb und hat sich in den vergangenen Jahren ein zusätzliches Standbein geschaffen. Balan führt Erdarbeiten und Erschließungen in größerem Stil aus.
Selbst bei kleineren Mengen, wie sie im GaLaBau anfallen, soll sich der Terra-Star zügig amortisieren.
B »Mit dem Terra-Star lassen sich schnell mal etliche tausend Euro einsparen. Das ist nachhaltig sowie ökologisch sinnvoll und tut dem Betriebsergebnis gut.«
KRONENBERGER OECOTEC
Carsten Balan, Geschäftsführer Balan GmbH
ei Erschließungsmaßnahmen ärgerte sich Carsten Balan häufig über immer teurer werdende Deponiekosten, die einen erheblichen Kostenfaktor darstellten, regelmäßig zu Diskussionen mit dem Bauherren führten oder die Kalkulation verhagelten. »Früher haben wir zwar auch schon versucht, durch das Absieben von Aushubmaterial Deponiekosten einzusparen. Beim Einsatz unseres mechanischen Sieblöffels dauerte das Absieben aber eine gefühlte Ewigkeit und unsere Baggerfahrer wurden heftig durchgeschüttelt«, sagt Carsten Balan. Seit man den Terra-Star von Kronenberger Oecotec einsetze, müsse er niemanden mehr zum Absieben überreden. »Die Zeitersparnis ist enorm und die Arbeitsbedingungen haben sich mit dem Terra-Star erheblich verbessert.« Seit der Explosion der Deponiekosten in den letzten Jahren zahlt Balan für sog. DK3-Böden zwischen 75 Euro und 85 Euro pro Tonne. »Mit dem Terra-Star lassen sich so schnell mal etliche tausend Euro einsparen. Das ist nachhaltig sowie ökologisch sinnvoll und tut dem Betriebsergebnis gut«, betont der Geschäftsführer. Als weiterer bedeutender Kostenfaktor gelten die Transportkosten für das zur Deponie gefahrene Material. Häufig sind Deponien weit entfernt,
sodass weite Wege zurückgelegt werden müssen. Jeder Lkw, der folglich nicht zur Deponie fahren muss, bedeutet bares Geld, umso mehr bei den derzeitigen Spritpreisen.
Typenreichtum Weil das Ärgernis mit hohen Kosten für Deponiematerial viele Branchen trifft, wird der Terra-Star heute in einer breiten Typenvielfalt angeboten, erhältlich für Bagger von 1,8 t bis 60 t Betriebsgewicht. Alle Terra-Star können auch am Radlader angebaut werden. Selbst bei kleineren Mengen, wie sie im GaLaBau anfallen, soll sich der Terra-Star zügig amortisieren. Dank der modularen Bauweise und der besonderen Schnellwechselkupplung lässt sich der TerraStar durch Wellentausch nach Anbieterangaben schnell und einfach für weitere Anwendungen wie das Mischen, Belüften oder Zerkleinern umbauen. Beim Wellenwechsel müssen keine Ketten oder Lager demontiert werden. Gerade für breiter aufgestellte Unternehmen kann dies einen nicht unerheblichen Mehrwert bieten. Anwender lobten laut Kronenberger Oecotec darüber hinaus die hervorragende Qualität und die Verfügbarkeit des Terrat Star als Produkt »Made in Germany«.
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152 JUNI 2022
L HENLE BAUMASCHINENTECHNIK
D Als ein Highlight für die Arbeiten im GaLaBau sehen die Henle-Spezialisten ihren Roderechen mit zwei hydraulischen Niederhaltern.
er GaLaBau ist durch eine komplexe und individuelle Arbeitsweise gekennzeichnet. Um hier den vielfältigen Anforderungen gerecht zu werden, bedarf es einer großen Anbaugerätebandbreite am Bagger. Der von Henle entwickelte Roderechen mit Niederhalter verbindet als hy-
CHANDLER
Der mittelständische Anbaugeräte und Baumaschinenausrüstungs anbieter Henle Baumaschinentechnik kann auf mehr als 40 Jahre Erfahrung im Umgang mit Anbaugeräten zurückgreifen. Der Hersteller aus Rammingen (BadenWürttemberg) bietet u. a. Tieflöffel, Grabenräumlöffel, Schwenktieflöffel oder Sortierlöffel an. Auch wer Reißzähne oder Greifer sucht, soll bei Henle an der richtigen Adresse sein. Als ein Highlight für die Arbeiten im GaLaBau sehen die Spezialisten ihren Roderechen mit zwei hydraulischen Niederhaltern.
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Roderechen punktet mit hydraulischen Niederhaltern
Die an den klassischen Roderechen angelehnte Bauform soll den Roderechen mit Niederhalter ideal für typische Rodearbeiten und die Sortierung von Gestrüpp machen. Mit den vier aus hochverschleißfestem Hardox-Stahl gefertigten und mit auswechselbaren Zahnspitzen verstärkten Zinken können auch Böden aufgelockert werden. draulisches Anbaugerät die Eigenschaften eines Roderechens mit zwei hydraulischen Niederhaltern. Die an den klassischen Roderechen angelehnte Bauform soll den Roderechen mit Niederhalter ideal für typische Rodearbeiten und die Sortierung von Gestrüpp eignen. Mit den vier aus hochverschleißfestem HardoxStahl gefertigten und mit auswechselbaren Zahnspitzen verstärkten Zinken können auch Böden aufgelockert werden. Zwei hydraulische Niederhalter erlauben es, Steine zu greifen und zu versetzen sowie Gestrüpp zu sammeln und umzuschlagen.
HENLE
In drei Varianten verfügbar Der Henle-Roderechen mit Niederhalter ist serienmäßig in den drei Größen »Mini«, »Midi« und
»Maxi« erhältlich und deckt damit eine Gewichtsspanne der Trägermaschinen von 1,7 t bis 10 t ab. Standardmäßig wird der Roderechen mit einer HT-Funktion ausgestattet. So kann das Anbaugerät normal sowie um 180° gedreht aufgenommen und eingesetzt werden. Zur breiten Henle-Palette spezifischer Anbaugeräte gehören der klassische Roderechen, der Greifer sowie der Greiftieflöffel. Letzterer ermöglicht durch einen hydraulischen Niederhalter ähnliche Funktionen wie der Roderechen mit Niederhalter. Allerdings ersetzt der Greiftieflöffel die typischen Eigenschaften eines Roderechens durch die Charakteristika eines Tieflöffels und ist somit in anderen Bereichen t einsetzbar.
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PROBST
360°-Rundumsicht trifft auf maximalen Verlegekomfort Die Standsicherheit mit bis zu 700 kg Traglast und die optionalen Automatikprogramme der VM-X-Pavermax sollen für ein effizientes Verlegen aller üblichen Verbundstein-Verlegeeinheiten sorgen.
ein neues Raumgefühl und optimale Sicht auf die Verlegekante bieten. Die Standsicherheit mit bis zu 700 kg Traglast und die optionalen Automatikprogramme sollen für ein effizientes Verlegen aller üblichen Verbundstein-Verlegeeinheiten sorgen.
Vier Ausstattungsvarianten
Die angestrebte Neukonzeption der Pflasterverlegung startete für Probst mit Beobachten und dem Dialog auf der Baustelle: Das im schwäbischen Erdmannhausen ansässige Unternehmen hat das Feedback der Anwender aufgenommen und existierende Branchenlösungen in Frage gestellt. Das Resultat ist ein neues Konzept der Pflasterverlegung, das der Hersteller in Form der VMXPavermax als »bahnbrechend« beschreibt.
MARTIN STOLLBERG
P »Manche Dinge auf der Baustelle muss man eben neu erfinden.«
PROBST (4)
Eric Wilhelm, Geschäftsführer der Probst-Gruppe
robst vereint in der neuen »Referenzklasse der Verlegemaschinen« sein mehr als 60-jähriges Know-how: »Die Steuerung der Pflasterverlegung wird so komfortabel und übersichtlich wie nie! Denn von den Anforderungen der Anwenderinnen und Anwender ausgehend haben wir erkannt: Manche Dinge auf der Baustelle muss man eben neu erfinden«, betont Eric Wilhelm, Geschäftsführer der Probst-Gruppe. Auch Probst-Gesamtvertriebsleiter Holger Merholz ist begeistert: »Die VM-X-Pavermax zeigt wieder einmal deutlich, was unser Anspruch ist: Wir machen schwere Arbeit leichter.« Durch die 360°Rundumsicht mit Vollverglasung will die Neuheit
Die VM-X-Pavermax kommt als Produktfamilie mit vier Ausstattungsvarianten auf den Markt, um den unterschiedlichen Ansprüchen der Kunden weltweit gerecht zu werden. »Wir haben eine neue Fahrzeugplattform konzipiert, die es uns ermöglicht, vier leistungsstarke Maschinen für die individuellen Ansprüche unserer Kunden zu fertigen«, erklärt Marius Kaltenbach, Team-Leiter Verlegetechnik in der Probst-Entwicklung. Bei den vier Varianten der VM-X-Pavermax – »Basic«, »Standard«, »Comfort« und »Premium« – können Interessenten von der Basisausstattung bis zur Vollausstattung mit effizienten Automatikprogrammen individuell wählen. Allen Varianten gemein ist die Laufruhe sowie das doppelte Knicklenksystem für maximale Manövrierfähigkeit auf engem Raum. Das »Endstück« des Konzepts sind die ProbstVerlegezangen, die auf die zu verlegenden, herstellerspezifischen Pflastersteine eingestellt werden. Eine hohe Verlegeleistung soll die Anwender der VM-X-Pavermax erwarten. »Je mehr Quadratmeter Pflaster pro Stunde verlegt werden, umso mehr Geld wird verdient«, bekräftigt Holger Merholz den wirtschaftlichen Aspekt der Pflasterverlegung. Als zusätzliche Anwendung kann die VM-X-Pavermax mit vielen Hebelösungen der Probst-Vakuumtechnik arbeiten und wird damit zu einem Verlege-Allt rounder.
154 JUNI 2022
MAXIMALE POWER BEI MINIMALEM GEWICHT:
Klein, aber oho: Der TB 225 wiegt nur 2,4 Tonnen und leistet dabei mehr als mancher 3-Tonner. Auch die Logistik fällt leicht, denn der Minibagger lässt sich samt Ausrüstung einfach auf einem Pkw-Anhänger mit Zulassung bis 3,5 Tonnen transportieren. Das teleskopierbare Laufwerk garantiert Stabilität und bis zu vier Zusatzkreisläufe machen ihn zudem flexibel einsetzbar.
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Minibagger
Kompaktbagger
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Kettendumper
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VANDERSANDEN
Die maschinelle Verlegung von Pflasterklinkern sorgt bei den Arbeitern für Entlastung.
L VANDERSANDEN
Bunt gemischte Pflastermuster maschinell platzieren Nach individuellen Vorgaben automatisch vorsortierte Pflasterklinker schnell und präzise maschinell verlegen: Was in den Niederlanden seit Langem an der Tagesordnung ist, bietet Vandersanden nun auch für den deutschen Markt an. Die notwendigen hydraulischen und Vakuumsysteme für den Einsatz an beliebigen Klein oder Minibaggern können Verarbeiter für ihre Projekte von Partnern mieten oder sogar kaufen.
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156 JUNI 2022
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usgerechnet die große Vielfalt an Gestaltungsmöglichkeiten erweist sich bei der maschinellen Verlegung von Pflasterklinkern oft als Herausforderung: Sieht der Verlegeplan die Mischung unterschiedlicher Farben vor, so müssen die angelieferten Ziegel erst per Hand und im gewünschten Muster auf Paletten neu angeordnet werden, damit der bereitstehende Pflastergreifer anschließend seine Arbeit verrichten kann. Der Aufwand kann die
Die automatisierte und präzise Platzierung der Steine führt über die gesamte Fläche hinweg zu einem gleichmäßigen Erscheinungsbild der gepflasterten Fläche.
Vorteile des maschinellen Verlegens gegenüber der klassischen Verarbeitung per Hand schnell zunichtemachen.
Vorsortiert und verlegefertig geliefert Die automatisierte Verlegung individuell gestalteter Klinkerpflaster will Vandersanden nun auch in Deutschland ermöglichen. Seit die Richtlinien zum Arbeitsschutz in den Niederlanden vor gut zehn Jahren geändert wurden, müssen Pflasterarbeiten dort zur körperlichen Entlastung der Arbeitnehmer, wenn immer möglich, maschinell ausgeführt werden. In Kooperation mit dem schwäbischen Anlagenbauer LINGL entwickelte Vandersanden für seine Werke daraufhin eine Anlage, in der Roboter individuell zusammengestellte Muster aus Pflasterklinkern vorsortiert für die automatische Verlegung auf Paletten konfektionieren.
Nach individuellen Vorgaben automatisch vorsortierte Pflasterklinker präzise maschinell verlegen: Vorbereitung der Paletten im Vandersanden-Werk.
Körperliche Entlastung und Präzision Die maschinelle Verlegung vorsortierter Pflasterklinkerlagen eignet sich vor allem für homogen strukturierte Flächen. Abgesehen von der Entlastung der Arbeiter von einer vergleichsweise schweren körperlichen Tätigkeit, soll die automatisierte und präzise Platzierung der Steine im Ergebnis auch über die gesamte Fläche hinweg zu einem gleichmäßigeren Erscheinungsbild der gepflasterten Fläche führen. Nahezu alle von Vandersanden angebotenen Pflasterklinker unterschiedlicher Art und Größe können verarbeitet werden, vom Kei-Format mit 206 mm x 102 mm x 80 mm bis zum Linge-Format mit Standardlänge von 245 mm. Auch hinsichtlich der Verlegeform soll es für die gängigen Verbände keine Einschränkungen geben: Vorsortierungen im Fischgrätverband sind ebenso möglich wie Block-, t Ellenbogen- oder Läuferverbände.
Die hydraulischen und Vakuumsysteme für die maschinelle Verlegung von Pflasterklinkern mithilfe beliebiger Kleinoder Minibaggern können Verarbeiter für ihre Projekte von Partnern mieten oder kaufen.
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NIERHAUS
Knieschonerspezialist Nierhaus aus dem ostwestfälischen Bad Salzuflen stockt sein Sortiment der Marke Wohltat nach oben auf: Mit dem Hammock (Hängematte) werden zwei Varianten eines neuen Typs von Knieschonern vorgestellt. Während der Hammock 1 sich klassisch mit nur einem Riemen am Knie befestigen lässt, dient der Hammock 2 als Knieschützer, einsteckbar in die Knietaschen an Arbeitshosen. Beide Knieschoner verfügen über eine neue Druckverteilung ForceDistributionTechnologie (FDT), die einen bisher nicht für möglich gehaltenen Komfort und Schutz des Knies bewirken soll.
Das aufliegende Knie wird durch die neue FDT-Technologie über das gesamte Knie umlaufend abgefedert.
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er Hammock 1 besitzt eine massive schwarze Grundschale, darin eingebettet eine türkisblaue Auflagefläche, in der sich das Knie anschmiegen und wohlfühlen soll. Durch die an den festen Rändern hochgezogene Form wird das Knie vollkommen umschlossen. Beide Formteile bestehen aus EVAC-Material in unterschiedlichen Härtegraden. Dies stehe laut Nierhaus für Strapazierfähigkeit im äußeren Bereich und habe Anteil am ergonomischen Komfort im Auflagebettbereich. Doch im Sinne der Namensgebung Hammock – oder Hängematte – soll sich der Durchbruch
für einen bisher nicht für möglich gehaltenen Tragekomfort im Inneren der Konstruktion befinden: Zwischen Grundkörper und Auflagebett ist ein drittes Innenteil eingezogen. Dieses Formteil ist ein Hohlkörper, der mit FDT für eine Druckverteilung über den gesamten Umfang des Knies sorgen soll. Sein federndes EVACMaterial geht bei Nichtgebrauch immer wieder in seine Ausgangslage zurück. Mit dieser Druckverteilungsmethode sollen sich die bisher bei reinen Schaumstoffknieschonern auftretenden Druckspitzen merkbar reduzieren, da der Schaumstoff sich nicht alleine am Auflagepunkt komprimiert und damit den Druck auf das Knie auslöst. Das FDT-Komfort-Level wachse, so der Hersteller, proportional zum Gewicht des Anwenders an. Eine 100-kg-Person habe also noch einen deutlich besseren Nutzen aus der federnden Druckverteilung als ein »Leichtgewicht«. Diese Druckverteilung war auch ein
NIERHAUS
Knieschoner im Doppel neu definieren
Der neue Hammock 2 wird einfach in die Arbeitshose gesteckt.
wichtiges Merkmal der Zertifizierung, seine Durchstichfestigkeit wurde ebenfalls mit der »Stufe 1« festgestellt. Ein 5 cm breiter und austauschbarer Klettbandriemen hält den Hammock 1 ohne zu stören am Knie fest. Als weiteres Zubehör wird eine Schutzkappe vorgehalten, die, vorn angeklemmt, den Knieschoner vor Sand und Schmutz schützt.
ArbeitshosenKnieschützer mit FDTTechnologie Für viele Arbeiten reicht oft ein Knieschützer, der einfach in die Knietaschen von Arbeitshosen zu stecken ist. Nierhaus liefert hierfür den Hammock 2. Auch bei dieser leichten, konturierten Platte ist die neue Druckverteilung integriert. Im Materialaufbau wechseln sich eine EVAC-Platte mit dem Aufbau einer FDT-Rippenkonstruktion und darauf einer breitflächigen Neoprenauflage ab. Der so eingebaute Federkern
L MAKITA
Akku-Trennschleifer geht an den Start Der neue AkkuTrennschleifer CE001G von Makita wird von zwei XGTAkkus der Kategorie 40 V max. angetrieben und erreicht eine Leistung von 3 600 Watt. Die Neuheit ist für Trenn scheiben mit einem Durchmesser von 355 mm geeignet und erreicht eine Schnitttiefe von bis zu 127 mm.
MAKITA
soll die gleichen Eigenschaften in der federnden Druckverteilung wie beim Hammock 1 bewirken, angepasst an den Einsatz in Arbeitshosen. Als zertifizierter Knieschützer weist er ebenfalls die Durchstichfestigkeit 1 aus. Auch der Hammock 2 ist auf hohe Strapazierfähigkeit und eine lange Lebensdauer ausgelegt. t
Der neue Makita-Akku-Trennschleifer.
D Der neue Knieschoner Hammock 1 mit FDT-Technologie zur besseren Druckverteilung.
er neue CE001G läuft laut Hersteller äußerst vibrationsarm und soll damit in Kombination mit einem geringen Gewicht ein angenehmes Arbeiten ermöglichen. Der neue Akku-Trennschleifer ist sowohl für Trocken- als auch für Nassschnitte geeignet. Im Falle des Blockierens stoppt die
»Active Feedback sensing Technology« (AFT) innerhalb eines Bruchteils einer Sekunde den Motor. Und dank »Wet Guard«-Technologie (WG) sieht Makita den Akku-Trennschleifer besonders auch für den professionellen täglichen Einsatz geeignet – t auch bei schlechtem Wetter.
Knieschoner von Chaps & More erhalten weiteres Patent
CHAPS & MORE
CHAPS & MORE – Die Ideenschmiede für Knie und Nässe schutz, Chaps & More aus Enger (NRW), hat für ihre neue Verarbeitung der Knieschoner ein weiteres Patent erhalten. »Da das Verrutschen der Knieschoner eines der größten Probleme der Verarbeiter ist, haben wir ein stumpfes, haftendes Innenmaterial verwendet, das den Knieschoner besser und länger am Bein halten kann, als das mit herkömmlichen Materialien klappt«, so Angelika ThalerJung, Inhaberin von Chaps & More. Durch die Polyesteranteile von 40 % oder mehr in den Arbeitshosen werde das Gewebe immer glatter und somit komme ein normaler Knieschoner immer mehr ins Rutschen. Hohe Polyesteranteile verhinderten zwar einen schnellen
Verschleiß an Hosen, aber auch eine perfekte Anbindung zum Knieschoner. »Somit haben wir nach Lösungen gesucht und verarbeiten nun einen Teil unserer Knieschoner mit diesem innovativen Innenmaterial, für das wir das Patent erhalten haben«, sagt ThalerJung. Wichtig dabei sei natürlich der perfekte Anschluss oberhalb und unterhalb des Knies. »Wer Knieschoner nur halbherzig schließt, kann keine Verbesserung erwarten«, warnt die Spezialistin. Die Knieschoner wurden außerdem verlängert, sodass die Befestigung weit außerhalb der Kniekehlen verschließ bar ist, denn wer den ganzen Tag auf Knien arbeite, brauche größtmögliche Unterstützung. t
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3 KOMMUNALTECHNIK L MERLO
Schwerlastserie beweist
sich in der Biogas-Anlage
MERLO
Seinen aktuell größten Turbo farmer 65.9 hat Merlo mit einem HiFlowSteuerblock ausgerüstet, der Ausleger nutzt Schwerkraft statt Hydraulik bei Abwärtsbewegungen. Merlo Deutschland begleitete den Serienstart und ersten in der Bundesrepublik verkauften 65.9 intensiv. Die »Nummer 1« arbeitet in einer 1,2MWBiogas anlage, die Pferdemist verwertet.
Behälter befüllen mit den Merlo-Turbofarmer 65.9.
D
er Merlo TF 65.9 (6,5 t/9 m) ist der Nachfolger der mit dem 2009er Biogas-Boom in den Markt gekommenen P-55.9-Modelle (5,5 t/9 m). Den 6,5-Tonner stellt der norditalienische Produzent Merlo wie alle Teleskoplader in Modulbauweise her. Als größte Ausführung der Turbofarmer-Reihe eignet er sich für Hochleistungsaufgaben. Innovativ will sich der von Merlo entwickelte neue Hi-Flow-Steuerblock präsentieren. Er wird über Stepper-Motoren per CAN-Bus angesteuert, soll den Durchsatz der Ölmenge optimieren und zu einer
besseren Ölversorgung der Funktionen führen. Im Unterschied zu anderen Modellen wird der Ausleger des 65.9 nicht über die Hydraulik, sondern per Schwerkraft abwärts bewegt. »Man hat das Gefühl, der Mast fällt mit absoluter Schwerkraft runter und wenn Du den Joystick loslässt, kippt die Maschine. Doch der Merlo bremst den Arm so sanft ab, dass Du immer eine 100 % sichere Maschine hast. Echt gigantisch«, sagt Gregor Schellen, Regional-Verkaufsleiter bei Merlo Deutschland.
Effizientere Hydraulikanlage Er hat den ersten TF 65.9 der Bundesrepublik verkauft und berichtet von seinen Einsatz-Erfahrungen: »Einige Sachen sind im Vergleich zur Vorgängerserie deutlich verbessert worden. Wir haben eine effizientere Hydraulikanlage und ein effizienteres Antriebssystem. Arbeits- und Fahrhydraulik sind bei uns getrennt, sodass zum Fahren immer sauberes Öl verwendet wird. Somit ist es ein kleiner Ölhaushalt, der bei hohen Temperaturen bzw. langen Strecken gut heruntergekühlt werden kann.« Merlo verwendet für alle Maschinen eine Großraumkabine mit 1 010 mm Innenbreite, die in der Detailausstattung variiert. Der Schwerlastlader 65.9 verfügt über viele aus anderen ModulMerlos bekannte Merkmale – so das ASCS-System für auf MerloAnbaugeräte optimierte Einsätze mit einem hochauflösenden Display und Live-Lastdiagrammen. Oder den kapazitiven Joystick, den der Bediener über das Auflegen der Hand – auch mit Handschuhen – aktiviert. Eine On-board-Fehlerdiagnose ist integriert. Damit Anbaugeräte nicht aus Versehen im Einsatz entkoppelt werden, ist ein zusätzlicher Knopf für die Entriegelung verbaut. Er muss zum Entsperren für mehr Sicherheit zusammen mit dem Schalter des Zusatzsteuerkreises bedient werden. Neu ist die Möglichkeit,
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MERLO
»Man hat das Gefühl, der Mast fällt mit absoluter Schwerkraft runter und wenn Du den Joystick loslässt, kippt die Maschine. Doch der Merlo bremst den Arm so sanft ab, dass Du immer eine 100 % sichere Maschine hast. Echt gigantisch.« Gregor Schellen, Regional-Verkaufsleiter bei Merlo Deutschland
Im Einsatz als Kehrmaschine.
im Gerät einen Set-Point einzustellen. Per Knopfdruck lässt sich eine gewünschte Position bzw. Arbeitsbewegung des Auslegers im Lastdiagramm speichern und bei Bedarf für einen automatisch ablaufenden Arbeitsgang zur Rückführung des Armes abrufen. Optional bietet der Hersteller eine Heckhydraulik mit Dauerfunktion. Zudem gibt es optional eine Schwimmstellung, mit der sich der am Boden abgesetzte Arm und beispielsweise eine Schaufel bei der Fahrt selbstständig dem Gelände anpassen. Bei der Schaufelfreizone können per Sensor erkannte Anbaugeräte in einem maximalen Ausschub von bis zu 1 m und einem Winkel von 10° ohne Aktivierung der Überlastsysteme arbeiten und Material aufnehmen. Werden 10° überschritten, reduziert sich daraufhin der Freizonen-Ausschub auf 20 cm und die Winkelbegrenzung entfällt. Geht der Einsatz über die Freizonen hinaus, greifen die Sicherheitssysteme. Der Hersteller setzt im 65.9 auf einen FPT-Motor mit 125 kW (170 PS), 4,5 l Hubraum sowie Oxidations- und SCR-Katalysatoren. Die Dieselpartikelfilter lassen sich automatisch oder manuell regenerieren. Der hydrostatisch angetriebene Schwerlastlader kommt auf verstärkten Axialachsen mit einer Bauhöhe von 2 510 mm (+ 60 mm mit aktivierter Kabinenfederung) und wiegt rund 11 t. Sie lassen sich über die Lenkungsarten Hundegang, Allrad und Vorderrad manövrieren.
Vollausstattung Die 65.9-Serie besteht aus drei Modellen mit unterschiedlicher Grundausstattung. Gewählt werden kann zwischen Geräten mit oder ohne Kabinenfederung bzw. stufenlosem Cvtronic-Getriebe. Der erste in Deutschland verkaufte 65.9 verfügt über eine Vollausstattung inklusive einer Schwingungsdämpfung des Hubzylinders. Der TF 65.9-T-CS170-Cvtronic-HF läuft beim Neusser Unternehmen Königs & Nellen Pflanzenenergie. In einer 1,2-MW-Biogasanlage verwertet Königs & Nellen neben Mais auch Pferdemist und Gülle. Das Unternehmen produziert seit 2012 Bio-Methan, das nicht nur bei der Stromproduktion, sondern auch als Kraftstoff (BioCNG) eingesetzt werden kann. Pferdemist nutzen die Betreiber dafür seit einer Technikumstellung. Zudem plant der Betrieb, an einer eigenen Tankstelle Fahrern von Erdgasautos Bio-Methan anzubieten. Mit seinem Biokraftstoff könnte Königs & Nellen rund 80 Stadtbusse versorgen. Daniel Königs arbeitet in der Biogasanlage und studiert an der Uni Hohenheim Agrarwissenschaften. »Am Anfang stellt sich ja oft die
Frage nach Radlader oder Teleskoplader. Wir hatten immer schon Teleskoplader und nutzen Merlo seit acht Jahren. Nun haben wir den dritten. Es war der erste 65.9 in Deutschland und es gab ein paar Kleinigkeiten, die aber schnell behoben und ausgebessert wurden. Ich kann die Maschine bisher empfehlen. Der Merlo ist überdurchschnittlich viel im Einsatz, mehr als wir geplant haben. Die Maschine ist viel t feinfühliger, präziser und schneller geworden.«
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L
ENERGREEN
GPS-gelenkt im Schienenbereich
Das für Fahrwegdienste verantwortliche Unternehmen der Deutschen Bahn setzt bei der Pflege gleisnaher Grün flächen neuerdings auf den ILF Alpha von Energreen. Im Februar hatten Vertreter der deutschen Tochter des italienischen Herstellers in Kroppenstedt (SachsenAnhalt) die selbstfahrende, hydrostatische Arbeits maschine an Verantwortliche der Bahn übergeben.
arbeiten
Dank des 12-m-Auslegers sowie des speziell verbauten GPS-Tracking-Systems bietet sich der Energreen ILF Alpha besonders für gleisnahe Einsätze an, ohne dass der Schienenverkehr eingeschränkt werden müsste.
S
chon bei der ersten Zusammenkunft habe man schnell festgestellt, dass der ILF Alpha für die Einsatzzwecke der Deutschen Bahn »top geeignet« sei, erinnert sich Energreen-Regionalleiter-Nord, Andreas Burghard. Und Paul Tlusteck, Verkaufsberater beim Händler Landmaschinen Vertrieb
Altenweddingen (LVA), ergänzt: »Mit DB-Serviceleiter Martin Tiedge von der Deutschen Bahn haben wir Hand in Hand gearbeitet.« So wurden Sonderwünsche der Bahn unkompliziert von den LVA-Experten – die auch als Rahmenvertragspartner der Bahn fungieren – umgesetzt:
Der »BioShifter« in der Biomasse als das »S-Rohr 2.0« SCHWING-STETTER – Für den Biomassebereich entwickelt Schwing-Stetter einen Pumpenkopf, mit dem die Erfahrung im Industriepumpenbereich mit dem Rock-Schieber ausgeweitet werden kann.
llein in Deutschland landen laut Wikipedia jährlich rund 12 Mio. t Lebensmittel im Müll. Diese Lebensmittel, aber auch nachwachsende Rohstoffe (NaWaRo) wie Holz, Mais oder Weizen enthalten pure Energie, die entweder in Biomeilern aerob (mit Sauerstoff und Bakterien) zu Wärme oder in Biosgasanlagen anaerob ver gärt zu Gas umgewandelt werden. Bei den meisten Biogasanlagen wird das entstandene Gas vor Ort in ei nem Blockheizkraftwerk zur Strom und Wärmeerzeugung genutzt, neuere Anlagen bereiten das Biogas mit Hinzunahme von CO₂ und H₂O zu »Unser Ziel ist es, mit dem Biomethan auf, das von solch hoher neuen BioShifter einen Qualität ist, dass es direkt in das Erd großen Beitrag zu leisten, gasnetz eingespeist werden kann. den CO2-Abdruck und damit Aktuell hat die BioMethanisie die Abhängigkeit von fossilem rung und das Einspeisen in das hei Erdgas langfristig mische Erdgasnetz enorm an Bedeu tung zugenommen, um Deutschland zu verringern.« Jens Heinrich, Leiter Marketing unabhängiger von externen Gasquel International der Schwing-Stetter-Gruppe len zu machen. Auch Frankreichs
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In Biogasanlagen muss die Biomasse von Schredder und Siebtrommel über Rohre zum Fermenter befördert werden – eine Aufgabe für der neue BioShifter von Schwing. Präsident Macron hat angekündigt, allein 10 Mrd. Euro für den ökologischen Wandel bereitzustellen, 5 000 neue Biosgasanlagen sollen gefördert und neu gebaut werden. In Deutschland hat sich die Zahl der Biogasanlagen in den ver gangenen 20 Jahren verzehnfacht. Der Fachverband Biogas schätzt in einem Positionspapier vom April, dass allein durch den weiteren Ausbau von Biogas 42 % des bekannten Gasimports aus Russland ersetzt werden könnten. In der Prozesskette einer Biogasanlage muss die Biomasse von Schred der und Siebtrommel über Rohrleitungen zum Fermenter befördert werden – diese Aufgabe übernimmt der neue BioShifter von Schwing.
Die Erfindung des SRohrs Bereits 1961 hatte Friedrich Wilhelm Schwing das SRohr als Ausprägung einer Rohrweichenpumpe zum Patent angemeldet. Es zeigte sich aber, dass
»Schon bei der ersten Zusammenkunft haben wir schnell festgestellt, dass unser ILF Alpha für die Einsatzzwecke der Deutschen Bahn top geeignet ist.« Andreas Burghard, Energreen-Regionalleiter Nord
Neben einem GPS-Tracking-System erhielt der ILF Alpha auch eine Polycarbonat-Scheibe sowie einen 11-l-Luftkompressor.
sive 12-m-Auslegearm – nicht aufhalten. So können sich die DB-Mitarbeiter von außen in Richtung Gefahrenstellen vorarbeiten, und der Schienenverkehr läuft weiter. Bereits im vergangenen Jahr hatte Energreen mit dem ILF R1500 das bundesweit erste Zweiwegefahrzeug – zum Einsatz auf Straßen bzw. t Wegen und Schienen – ausgeliefert.
der ebenfalls von Schwing entwickelte RockSchieber für den Transport von Beton oder anderen homogenen Medien Vorteile gegenüber dem SRohr besitzt. Das Unternehmen Schwing hat sich dem SRohrThema erneut ange nommen und mit der Erfahrung beim RockSchieber neu gedacht. Heraus kam mit dem BioShifter eine moderne Rohrweichenpumpe, die speziell für die Förderung von Biomassen mit einem hohen Störstoffanteil prädestiniert ist. Der BioShifter wird mit einer ZweizylinderKolbenpumpe je nach Anwendung in verschiedener Länge und unterschiedlichem Durchmesser kombiniert und soll die Vorteile des RockSchiebers bei geringem Verschleiß, einfacher War tung und geringer Störanfälligkeit umfassen.
Leichte Wartbarkeit Um Verschleißteile beim SRohr austauschen zu können, musste bisher meist die Vorpressmischschnecke aufwendig demontiert werden. Dazu ist der Zugang zum klassischen SRohr meist nur von oben möglich, was Reinigung und Wartung mühsam machen. Der BioShifter lässt sich vergleichsweise ein fach warten: Der vordere Trichterteil kann weggeklappt werden, ermöglicht somit den einfachen Zugang von vorn und erspart darüber hinaus auch den Abbau der vorgelagerten Förderschnecke. Für den schnellen Service gibt es zusätzlich mit dem BioShifterQuickHatch eine Serivceklappe, falls Stör stoffe im Bereich des Trichters den Transport einschränken. Druckausgleichsfedern für höhere Dichtigkeit Der Rock als etablierte Rohrweiche ist über die Jahre zum Dauerläufer gereift. Druckausgleichsfedern vorn und hinten sorgen laut Hersteller für zuverläs sige Dichtigkeit, die auch bei hoher Beanspruchung lange und verlässlich erhalten bleibe. Schwing will nun diese Vorteile auf die neue Ausprägung des SRohrs übertragen. Beidseitig angebrachte Druckausgleichsfedern gleichen den über die Zeit durch Verschleiß verlorenen Abstand aus und erhöhen den Druck, um Leckagen über einen langen Zeitraum zu vermindern. Im Ergebnis
Bereits im vergangenen Jahr hatte Energreen mit dem ILF R1500 sein bundesweit erstes Zweiwegefahrzeug – zum Einsatz auf Straßen bzw. Wegen und Schienen – ausgeliefert.
BioShifter Kolbenpumpe
SCHWING-STETTER
Technische Finesse des GPS-Systems: »Das Lenksystem des Energreen-Flaggschiffs läuft der im GPS festgelegten Route nach, und der Fahrer kann sich voll auf die Grünarbeit konzentrieren«, erläutert Tlusteck. Will heißen: Mit einem Quad inklusive GPS fahren DB-Mitarbeiter im Vorfeld die Strecke ab und markieren Hindernisse oder Punkte im System, um Beschädigungen zu vermeiden. Diese umfährt der Energreen-Alpha bei den eigentlichen Arbeiten dann automatisch. Auch durch unbefestigte Fahrstreifen lässt sich der single-bereifte Selbstfahrer ILF Alpha – inklu-
ENERGREEN
Lenksystem folgt vorgegebener GPSRoute
Wartungsklappe
BioShifter mit weggeklapptem Trichter und BioShifter Quick-Hatch. soll seltener manuell nachgeführt werden müssen, die Gefahr von Wasser austritt dramatisch verringert werden und das SRohr dicht bleiben.
Strömungsoptimiert Der BioShifter wurde von Grund auf neu konstruktiv gerechnet, um den Ver lauf der Strömung zu optimieren. Die Umlenkung des Medienstroms wurde minimiert, was den Verschleiß verringern und somit die Langlebigkeit erhö hen soll. Gleichzeitig werden laut Hersteller potenzielle Ausfälle durch Stör stoffe, die den Leitungsweg verstopfen könnten, auf ein Minimum reduziert und der Gefahr von Klumpenbildung durch eine inhomogene Entwässerung des Transportmediums entgegengewirkt. Dauerläufer für Biomasse »Unser Ziel ist es, mit dem neuen BioShifter einen großen Betrag zu leisten, um die gebundene Energie, die in überlagerten Lebensmittel und NaWaRo steckt, effizienter zu pumpen, den CO₂Abdruck und damit die Abhängigkeit von fossilem Erdgas langfristig zu verringern«, sagt Jens Heinrich, Leiter t Marketing International der SchwingStetterGruppe.
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Smarter Traktor-Premium pro T 23-125.2 HD V2 SD von »solo by AL-KO«.
gesamte Betriebsstunden, Ladezustand der Batterie sowie Sicherheitsfunktionen wie die Neigung am Smartphone-Cockpit ablesbar. Zusätzlich kann der bisherige Mähverlauf angezeigt werden, womit automatisch dokumentiert wird, wie viele Stunden pro Woche oder Monat im Fahr- oder Mähmodus gearbeitet wurde. Ebenso schlägt das smart Cockpit intelligente künftige Mähintervalle vor.
Immer eine korrekte Wartung
L AL-KO
Mit smarten Traktoren in die Zukunft Smart und personalisiert soll künftig auch das Rasenmähen mit neuen Traktoren werden: Über das smarte Cockpit der beiden neuen PremiumMäher T 20105.2 HD V2 SD und T 23125.2 HD V2 SD der Marke »solo by ALKO« hat der Nutzer immer alles im Blick, nicht nur für besonders effizientes Arbeiten und verbesserte Mähergebnisse.
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ie Zwei-Zylinder-Motoren, das G700-HydroGetriebe und eine stabile Gussachse sollen die beiden Traktoren charakterisieren, die laut AL-KO Flächen mit 8 000 m2 und 10 000 m2 stemmen können. Mit dem smarten Cockpit sollen sie das Mähen effizienter machen und die Arbeit erleichtern.
AL-KO
Wenn das Smartphone zum Cockpit wird
Während des Mähens sind alle wichtigen Daten wie Geschwindigkeit, Tankanzeige, Mäheffizienz, verbleibende und die bisher gemähte Zeit, gesamte Betriebsstunden, Ladezustand der Batterie sowie Sicherheitsfunktionen wie die Neigung am Cockpit ablesbar.
Ein Smartphone wird über die App »inTouch 4.0« zum Cockpit der beiden Neuheiten. Dafür wird es in eine Halterung eingesetzt (für alle Geräte von 4" bis 7" geeignet), eine Verbindung mit dem Traktor hergestellt und schon können die smarten Mäher genutzt werden. Während des Mähens sind dann Daten wie Geschwindigkeit, Tankanzeige, Mäheffizienz, verbleibende und die bisher gemähte Zeit,
Um weder einen Öl- noch Messerwechsel zu vergessen, wird automatisch an Wartungsintervalle erinnert, ohne dass dafür in einer Betriebsanleitung nachgelesen werden müsste. Die Wartungsarbeiten werden in Protokolle aufgenommen, die ebenfalls am smarten Cockpit einsehbar sind. So können bisherige Instandhaltungsmaßnahmen nachverfolgt und empfohlene durchgeführt werden. Für schnellen Support können per »inTouch4.0«-App am Cockpit Händler kontaktiert werden. Zusätzlich sind Produktvideos, Listen mit Zubehörartikeln und Ersatzteilen sowie digitale Handbücher abgelegt.
Nachrüstung für ältere Modelle Damit das als Cockpit fungierende Smartphone immer zur Nutzung bereitsteht, verfügen die smarten »solo by AL-KO«-Traktoren über einen USBLadestecker. Auch ein Erweiterungsmodul für induktives Laden ist erhältlich sowie ein einfach montierbares Nachrüst-Kit für alle Premium-Traktoren-Modelle der Marke ab Jahrgang 2014, um die smarten Vorteile mit älteren Geräten zu nutzen. Neben den intelligenten Funktionen sollen die beiden neuen Traktoren mit Mähdeckbreiten bis zu 125 cm und ebenso durch ihre umfängliche Ausstattung aufwarten: Sie verfügen über Scheinwerfer, eine Stoßstange sowie über einen Tempomat. Ein Mulchkit erlaubt statt des Auffangens in der 310-l-Fangbox das rasenpflegende Mulchen. t
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Rumsauer hat seinen ersten vollelektrischen, funkferngesteuerten Böschungsmäher der SpiderFamilie vorgestellt. Der eCross Liner richtet sich an Kommunen sowie Landschaftsgärtner und will mit einer Flächenleistung von bis zu 2 500 m2/h glänzen. Sein 50,4VLithiumIonenAkku ermöglicht laut Anbieter eine Betriebszeit von bis zu sieben Stunden, die Ladezeit an einer herkömmlichen 230VSteckdose soll ebenfalls sieben Stunden betragen.
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Der vielseitige eCross Liner kann Hangneigungen bis 35° bewältigen.
b Straßenböschung, Park, Ufergebiet oder unter der Freiflächen-Photovoltaikanlage: Dank der Steigfähigkeit bis zu 35° und der flexiblen Schleuderlenkung soll der eCross Liner schwieriges Terrain geradezu mühelos schaffen. Weil er lokal keine schädlichen Abgase ausstößt, werden Mäharbeiten in der Nähe von Spielplätzen, Schulen, Krankenhäusern oder Schutzgebieten zu einem geeigneten Einsatzort für das vollelektrische Spider-Modell. Da seine vier Räder um 360° drehbar sind, lässt sich der eCross Liner in jede Richtung per Funkfernsteuerung bewegen, um auch Hindernisse sicher zu umfahren. Das Mähwerk hat eine Schnittbreite von 61 mm, die Schnitthöhe ist von 4 mm bis 10 mm flexibel
RUMSAUER
Böschungsmäher zeigt sich vollelektrisch
Der vollelektrische Spider eCross Liner mäht bis zu 2 500 m2/h. einstellbar. Sein Mulchsystem mit zwei Schneidklingen verteilt geschnittenes Material gleichmäßig; so steht es dem Boden in einem Kreislauf als Nährstoffquelle wieder zur Verfügung. Gleichzeitig sollen Rasenpfleger Zeit sparen, weil Schnittgut weder gesammelt noch entsorgt werden muss. Das Anti-Scalp-Nivellierungsgehäuse soll auch bei hohen Mähgeschwindigkeiten Bodenverletzungen selbst auf unebenem Gelände verhindern und für optimale Schnittergebnisse sorgen. Als Alternative für Flächen, die regelmäßiges Mähen erfordern, bietet Rumsauer zwei weitere kompakte Modelle der Spider-Familie an: Der Cross Liner Lite hat eine Leistung von bis zu 2 000 m2/h, t der Cross Liner mäht bis zu 2 500 m2/h.
Die Metallfaserstrahler eignen sich auch für den Einsatz auf wassergebundenen Wegedecken.
L ADLER ARBEITSMASCHINEN
Mit kleinen Trägerfahrzeugen auch große Flächen säubern Mit einem leichteren Gerät, aber höherer Leistung als bisher Wildkraut zu beseitigen, das soll künftig der AdlerHeater 1000 Light ermöglichen. Die Neuentwicklung des Unternehmens aus Nordwalde nutzt Metallfaserstrahler anstelle von Keramik komponenten und trennt den Gastank vom Anbaugerät. So sollen sich auch weniger leistungsstarke oder ältere Fahrzeuge sinnvoll nutzen lassen, weil sich das Gewicht optimal verteilt. Während der AdlerHeater 1000 Light am Frontkraftheber angebaut wird, findet der Gastank über einen Hecktankträger auf der Ladefläche oder über den Heckkraftheber im Dreipunktanbau Platz.
Ä
ltere Kommunaltraktoren sind oft kleiner und damit wendiger als neuere. Dadurch sind sie bestens für die Wildkrautbeseitigung geeignet«, betont Adler-Geschäftsführer Thomas Schmiemann. »Wenn es in besonders schwer erreichbare Ecken geht, helfen der dazugehörige Handbrenner und der Seitenschieber.« Wie bei allen Infrarotgeräten der Firma Adler Arbeitsmaschinen sollen die Vorteile der ther-
»Mit einem 120-l-LPG-Gastank ergibt sich eine Reichweite von einem bis eineinhalb Arbeitstagen.« ADLER ARBEITSMASCHINEN
Rainer Hackenfort, Geschäftsführer Adler Arbeitsmaschinen
Eine Seitenverschiebung von je 20 cm nach links und rechts ermöglicht randnahes Arbeiten.
166 JUNI 2022
»Ältere Kommunaltraktoren sind oft kleiner und damit wendiger als neuere. Dadurch sind sie bestens für die Wildkrautbeseitigung geeignet.« Thomas Schmiemann, Geschäftsführer Adler Arbeitsmaschinen
mischen Wildkrautbeseitigung auf der Hand liegen, denn das Verfahren kommt ohne Chemie aus und ist nahezu geräuschfrei. »Vor allem bei den aktuellen Gaspreisen ist der geringe Energieverbrauch ein Pluspunkt für die Umwelt und den Geldbeutel«, betont der zweite Adler-Geschäftsführer Rainer Hackenfort. »Denn beispielsweise mit einem 120-lLPG-Gastank ergibt sich eine Reichweite von einem bis eineinhalb Arbeitstagen und somit eine höhere Flächenleistung als bei Verfahren mit Heißwasser oder -schaum.« Die neuen Metallfaserstrahler aus Edelstahl zeigen sich besonders robust und sollen trotz Stößen und Vibrationen wenig serviceintensiv sein. Der Anbau erfolgt per Plug-and-Play-Prinzip: An das Trägerfahrzeug koppeln, den 12-V-Stromanschluss herstellen und bequem per Funkfernbedienung starten. Die Fahrzeuge sind damit schnell in der Wildkrautbekämpfung einsatzbereit und bleiben dennoch flexibel für weitere Zwecke nutzbar. t
L KÄRCHER
Kehrsaugmaschine verbindet Komfort mit Leistung Die neue Aufsitzkehrsaugmaschine KM 100/120 R G von Kärcher ist als kompaktes Mittelklassemodell konzipiert und auf lange, unterbrechungsfreie Arbeitsintervalle sowie eine hohe Reinigungsleistung ausgelegt. Hinzu sollen für den Anwender komfortable Elemente kommen wie die hydraulische Hochentleerung sowie ein effizientes Filtersystem, das Gesundheitsschutz und hohe Lebensdauer vereint.
D Dank eines Schmutzbehälters mit einem Volumen von 120 l sind lange Arbeitsintervalle möglich. Die Entleerung erfolgt anwenderfreundlich per Hydraulik auf 1,52 m.
ie Produktivität ist eines der Kernthemen, wenn es um prozessbegleitende Reinigungsmaßnahmen geht. Die neue Kärcher-Aufsitzkehrsaugmaschine KM 100/120 R G verfügt über einen laut Hersteller im Marktvergleich sehr großen Schmutzbehälter (120 l), sodass Entleerungen seltener notwendig werden. Zudem verbindet die Maschine eine Arbeitsbreite von 100 cm und eine, wie Kärcher betont, für die Mittelklasse hohe Reinigungsgeschwindigkeit von 7 km/h, wodurch schnelles, effizientes Arbeiten unterstützt wird. Bewährte technische Komponenten aus anderen Kehrsaugmaschinen wie die pendelnd gelagerte Kehrwalze wurden überarbeitet, um bei unterschiedlichen Schmutzarten sehr gute Ergebnisse zu erzielen. Verbunden mit hoher Produktivität galt für Kärcher bei der KM 100/120 R G der Ansatz, relevante Komponenten möglichst lang-
Die Aufsitzkehrsaugmaschine KM 100/120 R G will durch die pendelnde Lagerung von Hauptkehrwalze und Seitenbesen eine sehr gute Reinigungsleistung bei geringem Verschleiß bieten. Angetrieben wird sie von einem Euro-5-Verbrennungsmotor. lebig auszulegen und somit laufende Kosten zu reduzieren. Dazu gehört ein neuartiges Filtersystem, dessen Rundfilter mit einer Fläche von 6 m2 große Staubmengen aus der Luft filtert und alle fünf Minuten automatisch abgereinigt wird. Damit soll sich die Lebensdauer des Filters auf das Drei- bis Fünffache erhöhen. Ähnliches gilt für die Haupt-
ZAHLEN Motorleistung (4TaktBenzin/Honda GX 270):
6,3 kW
Max. Flächenleistung (1SB/2SB):
7 000 m2/h bzw. 8 890 m2/h
Arbeitsbreite (–/1SB/2SB):
730 mm/1 000 mm/1 270 mm
Steigfähigkeit:
18 %
Gewicht:
570 kg
Abmessungen (L × B × H):
1 680 mm × 1 130 mm × 1 370 mm
KÄRCHER
KM 100/120 R G
Wartungszugänge sind so gelegt, dass beispielsweise das Wechseln der Kehrwalze schnell zu erledigen ist.
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kehrwalze und den Seitenbesen, die durch die pendelnde Lagerung eine sehr gute Leistung bei geringem Verschleiß erzielen sollen. Ein unnötiger, verfrühter Austausch und damit verbundene Kosten werde so laut Kärcher verhindert.
Komfort punktet Mit Blick auf den Anwender ist die hydraulische Hochentleerung ein zentrales Komfortelement: Per Knopfdruck lässt sich der Schmutzbehälter aus-
fahren, auf über 1,5 m anheben und in einen Container entleeren. Das intuitive Bedienkonzept, hoher Fahrkomfort durch eine individuell einstellbare Sitzposition sowie der werkzeuglose Austausch von Hauptkehrwalze, Filter und anderen Komponenten sollen das Arbeiten zusätzlich erleichtern. Muss nachgetankt werden, schwenken die Hauben auf. Für Sicherheit sorgt schließlich die gute Sicht auf Bedienelemente, Seitenbesen und t die Fahrzeugkontur.
MEKRATRONICS
Maßgeschneiderte Sichtlösung erspart gesetzlich vorgeschriebenen Einweiser
Auch eine Rückfahrkamera wurde angebracht. In Kombination mit den Spiegeln hat der Fahrer den Bereich um die Maschine immer im Blick, was ihm ein sicheres Arbeiten ermöglicht. MEKRATRONICS – Zur Reinigung öffentlicher Flächen erfreuen sich Anbaugeräte großer Beliebtheit. Durch das hohe Vorbaumaß sitzt der Fahrer jedoch sehr weit hinten, weshalb es an unübersichtlichen Kreuzungen zu Unfällen kommen kann. Gesetzlich ist hier ein zeit- und personalaufwendiger Einweiser vorgeschrieben, der die sichere Einfahrt in den Kreuzungsbereich gewährleistet, sobald das Vorbaumaß 3,5 m überschreitet. Der Gesetzgeber hat im Heft 23 des Verkehrsblattes die Möglichkeit geschaffen, den Einweiser durch ein zertifiziertes Kamera-Monitor-System zu ersetzen, wie es Mekratronics an die Straßenmeisterei Feuchtwangen maßgeschneidert geliefert hat.
m staatlichen Bauamt Ansbach wünschte man sich eine optimierte Rundumsicht für den bei der Straßen meisterei Feuchtwangen genutzten Radlader, der für die Straßenreinigung mit einer Kehrmaschine ausgerüstet werden kann. Beim täglichen Betrieb ist es für den Fahrer wichtig, den Verkehrsfluss im Auge zu behalten, um Zusammenstöße mit anderen Verkehrsteilnehmern zu vermeiden. Des Weiteren sollte die Sicht für den Fahrer beim Rangieren ergonomisch optimiert werden. Geeignete Komponenten mussten gefunden werden, die sowohl den Sichtanforderungen gerecht werden als auch den Belastungen im täglichen Betrieb standhalten. Aus diesem Grund entschied man sich für die modularen Komponenten von Mekratronics. Das Unternehmen ver treibt Sichtsysteme, die speziell für die Anwendung an
I
Kamera im Shutter-Gehäuse.
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Nutzfahrzeugen entwickelt werden und nach Hersteller angaben bei zahlreichen Fahrzeugherstellern bereits Teil der Serienausstattung sind. Zusammen wurde die optimale Anbauposition für das zertifizierte QuerKameraMonitorSystem (QKMS) ermittelt. Das Aluminiumgehäuse schützt die Kameras während sie nicht benötigt werden vor Staub und Schmutz. Dadurch sollen eine immer saubere Linse und somit eine klare Sicht auch bei winterlichen Verhältnissen garantiert werden.
»Mit Bravour gemeistert« »Jede Maschine erfordert eine ganz eigene Lösung, um den perfekten Sitz der Komponenten zu gewährleis ten«, so MekratronicsVertriebsmitarbeiter Gerold Hamm. Deshalb habe man kurzerhand eigens gefer tigte Haltekonsolen für die ShutterBoxen und die Moni tore kreiert. Die anschließende Abnahme des Systems durch den TÜV sei »mit Bravour gemeistert« worden. Weitere Anbaugeräte sind zudem mit Wechseleinheiten ausgestattet worden, um die Kameras mehrfach nut zen zu können. Als weitere Komponente wurde eine Rückfahrkamera angebracht. In Kombination mit den Spiegeln hat der Fahrer den Bereich um die Maschine t immer im Blick.
MAN
MAN und Faun setzen mit dem neuen MAN TGM 18.320 4x2 BL und der Faun-Kehrmaschine Viajet 6 auf eine abgestimmte Kombination: Das elektronische Spiegelersatzsystem OptiView bietet dem klassisch rechts sitzenden Fahrer beste Sicht u. a. auf den Arbeitsbereich neben der Kehreinrichtung. Das automatisierte 12-Gang-Getriebe TipMatic mit dem Schaltprogramm TipMatic Sweeper entlastet von der Schaltarbeit. Der Radstand beträgt 3 575 mm und das zulässige Gesamtgewicht 18 t. Der 6-Zyinder-Dieselmotor in Euro-6e-Ausführung leistet 320 PS (235 kW) und entwickelt ein Drehmoment von 1 250 Nm. Die Vorderachse ist luft- und die zwillingsbereifte Hinterachse blattgefedert. Bei der Faun-Kehrmaschine Viajet 6 entschied man sich für den hydraulischen Antrieb aus der Kombination mit TipMatic Sweeper.
L MAN
Wenn es viel wegzukehren gilt Im Herbst sind das Laub, im Frühjahr der Winterstreusplitt in den Gemeinden und Städten von den Straßen und Wegen zu entfernen. Auf Baustellen gehört nicht nur das Reinigen der Zu und Ausfahrten auf das öffentliche Straßennetz zur täglichen Routine. Fahrbahnen und Plätze werden im Lauf der Zeit immer mal wieder gereinigt und gekehrt. Die Aufgabenvielfalt für Kehrmaschinen ist groß. Genauso vielfältig lauten die Anforderungen, die Kommunen, Dienstleister, Baufirmen und Fahrer an ihr Arbeitsgerät stellen. Vom Fahrgestell erwarten sie sich beste Wendigkeit, hohe Nutz last, hohen Komfort für den Bediener, ausgezeichnete Zuverlässigkeit, universelle Aufbaufreundlichkeit und die Möglichkeit für unterschiedliche Antriebskonzepte der Kehraufbauten. MAN bietet dafür mit seinen neuen Baureihen TGL, TGM und TGS geeignete und branchengerecht konfigurierte Fahrgestelle an.
D
ie kleinste MAN-Baureihe TGL ist bis zu 12 t zulässigem Gesamtgewicht erhältlich. Die Behältergröße der Kehraufbauten reicht von 4 m3 bis 6 m3. Weit verbreitet für diese Aufgaben ist der MAN TGM, der die Gewichtsklasse 12 t bis 18 t abdeckt und üblicherweise Behälter von 5 m3 bis 7 m3 trägt. Für Großkehrmaschinen mit hohem Leistungsbedarf im Einsatz auf Straßen, Autobahnen oder Großbaustellen eignet sich die MAN-Baureihe TGS, die es mit zwei, drei und vier Achsen gibt.
bema Kommunal 580/450 Dual
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Die kommunalen Kehrmaschinen von bema. Erleichtern die Arbeit - Tag für Tag.
Den Fahrer in den Mittelpunkt rücken Bei den neuen MAN öffnen die Türen rechtwinklig. Breite treppenartig angeordnete Stufen sowie lange Haltegriffe unterstützen dabei eine ergonomisch gerade Körperhaltung. Die neue Sitzgeneration weist einen größeren Einstellbereich als zuvor auf, eine bequeme Sitzposition mit passender Sitz- und Lenkradeinstellung soll sich leicht finden lassen. Und um den Fahrerarbeitsplatz lassen sich die Bedienelemente für die Kehrmaschine positionieren. Die Gliederung des Cockpits in eine Bedienund in eine Ableseebene unterstützt die Fahrerkonzentration auf das Verkehrsgeschehen. Mit einer zukunftsweisenden Gestaltung des Fahrerarbeitsplatzes bei der neuen Truck-Generation soll das Feedback widergespiegelt werden, das sich die MAN-Entwickler von mehr als 700 Fahrern einholten: Griffgünstig sind die Bedienelemente und Taster angeordnet, weiter entfernt vom Fahrer liegen die Anzeigen und Displays. Das soll die Anpassung der Augen beim Wechsel von der Fernsicht auf den
Eine exzellente Übersicht als Ziel
FAKTEN Offen für drei Antriebskonzepte
> Um die Kehrmaschine in Einsatz zu bringen, gibt es drei Antriebskonzepte, die mit MANFahr zeugen realisierbar sind:
> Ein eigener, im Aufbau integrierter Motor treibt unabhängig vom Fahrzeugmotor im Fahrgestell das Gebläse und die Kehrgeräte an. Der Antriebsstrang im MAN, also die Kombination aus Motor, Getriebe, Achse und Achsübersetzung, wird so ausgelegt, dass die Lkwtypische Fahrgeschwindig keit auf der Strecke sowie die niedrige Arbeitsgeschwindigkeit beim Kehren möglich sind. > Bei dem hydrostatischen Antrieb ist die Kardanwelle zwischen Getriebe und Hinterachse zweigeteilt zum Einbau eines Hydrostaten in der Mitte des Rahmens. Der bei der Fahrt zum Kehr ort mechanische Antrieb vom Motor zur Hinterachse wird abgeschaltet, sobald die Kehrmaschine in Betrieb geht. Der Motor treibt dann über den vorderen Teil der Kardanwelle im Hydrostat eine Hydraulikpumpe an, die einen an der Hinterachse angeflanschten Hydraulikmotor mit Energie versorgt. Die niedrige Kehrgeschwindigkeit wird hydrostatisch erreicht. Eine zweite Hydraulik pumpe im Hydrostat übernimmt den Antrieb aller Aggregate im Aufbau. > Als drittes Antriebskonzept hat MAN TipMatic Sweeper entwickelt. Hierbei sorgt der MANMotor zum einen über die standardgemäße Kardanwelle für den Fahrantrieb des Fahrzeugs. Die Programmierung des automatisierten TipMatic Getriebes in Verbindung mit einer Achsübersetzung von i = 5,29 ermöglicht sowohl die Fahrt mit lastwagentypischer Geschwindigkeit zwischen den Kehrorten als auch die geringe Arbeitsgeschwindig keit im 1. Gang von ca. 2,5 km/h. Zum anderen geht direkt vom Motor an einem schwungradseitigen Nebenabtrieb eine Gelenkwelle zu im Fahrzeug rahmen montierten Hydraulikpumpen. Diese treiben alle Aufbaufunktionen hydraulisch an. Nutzlast und Bedienkomfort für den Fahrer sind bei dieser Bauform besser als bei den anderen Varianten. Der Verzicht auf einen Einbaumotor vermeidet zusätzliche Geräusch und Abgasemissionen, Kraftstoffverbrauch und Wartungsaufwand. Ebenso soll die TipMatic Sweeper mit ihrem hydraulischen Aufbauantrieb gegenüber einem Hydrostaten bei der Wirtschaftlichkeit und dem geringeren konstruktiven Aufwand aufwarten.
Streutechnik für große und mittelgroße Lkw BUCHER MUNICIPAL – Präventiver und kurativer Winterdienst, wechselnde Streustoffe, aber immer derselbe Streuer – dies will Bucher Municipal mit seinen Streuautomaten der Baureihe Icebear W Kombi ermöglichen. Die Streuautomaten bewähren sich bei härtesten Einsätzen im Winterdienst dank lang erprobter Komponenten, einer speziellen Lackierung sowie einem hoher Edelstahlanteil an sensiblen Bauteilen. Auf verschiedensten Lkw aufbaubar, sind sie in Behältergrößen von 4 m³ bis 7 m³ erhältlich. Je nach aktueller Wetterlage können sowohl Trockenstoff, Feuchtsalz oder reine Sole ausgebracht werden. Mit einer breiten Grund ausstattung und zahlreichen Optionen – etwa dem EcoStreuteil oder der Streueinheit BrineStar zum Ausbringen von Sole mit Streubreiten bis zu 12 m – wollen sie auch sehr spezielle Anforderungen erfüllen. t
170 JUNI 2022
Das passende Chassis für die Kehrmaschine Eine Kehrmaschine benötigt zwischen den Achsen freien Anbauraum für die Kehrwalze, Tellerbesen, Blas- und Saugschacht. Üblicherweise hängen bei einem Lkw am Rahmen Abgasanlage, Dieseltank und verschiedene Anbauten. Den erforderlichen Umbau vor der Auslieferung an den Aufbauhersteller übernimmt MAN Individual und verlegt Abgasanlage, Adblue-Tank mit Fördermodul, Dieseltank, Kraftstoffvorfilter, Luftkessel, Lufttrockner, 4-KreisSchutzventil und Batteriekasten. Je nach Fahrgestellausführung und Aufbau kommen die Aggregate in ein Traggestell hinter das Fahrerhaus. Des Weiteren hebt MAN Individual das Fahr-Niveau um 30 mm an, um unter dem Rahmen mehr Bodenfreiheit für die Kehreinrichtungen zu t erreichen.
BUCHER MUNICIPAL
Straßenverkehr zur Arbeitsebene mit den Instrumenten erleichtern. Deutlich überarbeitet hat MAN das Bedienkonzept, denn ohne die Hände vom Lenkrad zu nehmen, bedient der Fahrer nun die Getriebesteuerung, Dauerbremse und die Programmauswahl mit einem Lenkstockschalter auf der rechten Seite. Rechts oberhalb des Lenkrads befindet sich der Schalter für die optional erhältliche elektrische Feststellbremse. Diese Parkbremse aktiviert sich automatisch beim Abstellen des Fahrzeuges und löst sich beim Anfahren.
Seit Jahresanfang können alle MAN TGL, TGM, TGS und TGX mit dem digitalen Spiegelersatzsystem OptiView ausgestattet werden. Die Kameratechnik deckt die Bereiche neben und vor dem Fahrzeug lückenfrei ab und sendet das Bild auf, an den A-Säulen im Fahrerhaus befestigte, Monitore. Über die gesetzlich vorgeschriebenen Anforderungen zu Sichtfeldern hinaus bietet OptiView somit eine Abdeckung größerer Sichtbereiche. Links und rechts sitzen über dem Türrahmen Kameras in klappbaren Gehäusearmen. Die beiden Kameras für Nahbereich und Weitwinkel ersetzen Außenrück-, Weitwinkel- und Bordsteinspiegel. Eine Kamera an der A-Säule auf der rechten Seite übernimmt die Aufgabe des Frontspiegels. Klar erkennbare Bilder werden laut MAN dank der spritzwassergeschützten Montage selbst bei Regen und Frost geliefert. Letzteres ist durch eine in Abhängigkeit von der Außentemperatur arbeitende Heizung gegeben. Eine Software filtert Blendungen heraus, sodass eine tiefstehende Sonne oder der rückwärtige Verkehr nicht das Bild auf den Monitoren an der A-Säule beeinträchtigen können.
Komplettlösung zum Räumen und Streuen: ein MAN-Trägerfahrzeug mit einem Teleskop-Schneepflug Bucher Teplex und einem Streuautomaten Icebear Kombi.
BAU- UND NUTZFAHRZEUGE
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BAU- UND NUTZFAHRZEUGE
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Selbst die Beförderung von Raupenbaggern mit einer Spurweite von bis zu 2 900 mm und einer Raupenlänge von mindestens 5 000 mm ist möglich.
L NOOTEBOOM
Semitieflader bietet praxisorientierte hydraulische Verbreiterung Eine aktuelle Ergänzung der NooteboomProduktpalette stellt der Semitieflader OSD7304 mit hydraulischer Verbreiterung dar. Das Modell wurde speziell für den Transport von Maschinen mit einem Gewicht von bis zu rund 47 t entwickelt, was selbst die Beförderung von Raupenbaggern mit einer Spurweite von bis zu 2 900 mm und einer Raupenlänge von mindestens 5 000 mm effizient und sicher ermöglichen soll.
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auweise, Bedienungskomfort und Konstruktion mit einem Minimum an beweglichen Teilen gelten als wichtige Merkmale des neuen Semitiefladers OSD-73-04(S). Der 4-achsige Auflieger ist mit teleskopierbarer Ladefläche erhältlich und verfügt über zwei spurgelenkte Achsen. Die Ladefläche lässt sich zügig von 2 540 mm auf 3 210 mm verbreitern. Per Knopfdruck lässt sich die Breite der Ladefläche stufenlos verstellen, wobei die linke und rechte Seite separat einstellbar sind. Für zusätzliche Griffigkeit sind die Gleitteile serienmäßig mit einer Gummiauflage versehen. Das Leergewicht des Semitiefladers mit hydraulischer Verbreiterung ist laut Noteboom kaum höher als das eines Semitiefladers mit manueller Verbreiterung.
Abmessungen innerhalb der Vorgaben
NOOTEBOOM
Bei eingeschobener Verbreiterung bleibt das Fahrzeug innerhalb der gesetzlichen Abmessungen von 2 550 mm Breite und kann auch für den Transport von teilbaren Ladungen verwendet werden. Bei
172 JUNI 2022
Mehr als 20 dieser neuen Fahrzeuge sind laut Nooteboom bereits bestellt und größtenteils ausgeliefert worden. Die hydraulische Verbreiterung ist vorerst für den 4-Achs-Sattelauflieger OSD-73-04V(S) mit teleskopierbarer Ladefläche erhältlich.
BAU- UND NUTZFAHRZEUGE
Bei einer Neigung von lediglich 11° können die Maschinen vom und auf den Auflieger gefahren werden.
vollständig ausgefahrener Verbreiterung ist der Auflieger für den Transport großer Bagger geeignet. Der Schritt von 2 540 mm auf 3 210 mm Breite kann nicht mit einer manuellen Verbreiterung erfolgen. In diesem Fall beginnt man mit einem Sattelauflieger mit einer Breite von 2 720 mm, um mit Verbreiterung auf 3 240 mm zu kommen. Nachteilig ist, dass man – außer in einigen europäischen Ländern – keine teilbaren Ladungen transportieren kann. Ein 2 520 mm breiter Semi-Tieflader mit manueller Verbreiterung geht nicht über eine Breite von 3 020 mm hinaus. Der Semi-Tieflader mit hydraulischer Verbreiterung will demnach die Vorteile beider Welten verbinden.
Sicheres Be und Entladen Für das sichere und effiziente Be- und Entladen der Maschinen ist der Semitieflader mit automatischen hydraulischen Klapprampen von 4 m Länge und einer maximalen Radlast von 15 t pro Rampe ausgestattet. Bei einer Neigung von lediglich 11° können die Maschinen vom und auf den Auflieger gefahren werden, die Stahlrampen sind mit Holzbohlen ausgelegt. Am Heck ist das Fahrzeug serienmäßig mit klappbaren Stützfüßen zum sicheren Auf- und Abfahren von Maschinen ausgestattet. Für unebene Böden sind zudem hydraulische Stützfüße optional verfügbar, sie lassen sich links und rechts unabhängig voneinander stufenlos einstellen. t
3 210
Millimeter
Der 4-achsige Auflieger ist mit teleskopierbarer Ladefläche erhältlich und verfügt über zwei spurgelenkte Achsen. Die Ladefläche lässt sich zügig von 2 540 mm auf 3 210 mm verbreitern.
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BAU- UND NUTZFAHRZEUGE
Auch der Transport von Gradern ist nach einer kurzen Umbauphase problemlos möglich. Wird ein Bagger transportiert, lässt die voluminöse Mulde den großen Baggerstiel fast gänzlich verschwinden.
L GOLDHOFER
Allrounder investiert in Fahrzeugtechnik Das Erd und Tiefbauunternehmen »Die Erdmännchen« mit Sitz in Ebsdorfergrund (Hessen) bietet nicht nur Erd und Baggerarbeiten an, sondern auch den Wege und Straßenbau sowie den dafür notwendigen Baumaschinen und Materialtransport. Die Vielfalt dieser Transporte umfasst Bagger, Dumper, Walzen, Fertiger oder Grader. Da auch Materialien wie Betonröhren, Fundamente oder Schüttgüter transportiert werden, bedarf es eines flexibel einsetzbaren Transportfahrzeuges von Goldhofer.
W »Ein Allrounder, wie er im Buche steht.« Stefan Grau, Inhaber »Die Erdmännchen«
ir haben lange gesucht, bis wir das richtige Fahrzeugkonzept für unseren Fuhrpark gefunden haben«, verrät »Erdmännchen«-Inhaber Stefan Grau. »Goldhofer hat für uns ein Fahrzeug konfiguriert, das wirklich keine Wünsche offenlässt und mit dem wir innerhalb des 16,5-m-Gesamtzuges fast alle unsere Baumaschinen transportieren können.« Der zwangsgelenkte Satteltieflader STZ-L 4 RM erlaubt es, Baumaschinen und Material mit einer Nutzlast von bis zu 41 t zu transportieren. Um hohe Radfahrzeuge mit unterschiedlichen Radständen leicht fahren zu können, verfügt der Satteltieflader in der Hauptladefläche über tiefergelegte Außenfelder sowie über feste Radmulden. Aluminiumüberbrückungsschienen und -verbreiterungen sind fester Bestandteil des Ladekonzepts. Durch die besonders niedrige Ladehöhe von lediglich 845 mm auf der Ladefläche haben somit auch große
Baumaschinen »Luft nach oben«. Ein durchgängiger Gummibelag auf der Ladefläche sowie ein Ladungssicherungspaket dienen der Sicherheit.
Rampen automatisch gesichert Die Ladefläche lässt sich um knapp 3 m ausziehen, um damit auch langen Ladegütern oder Maschinen die notwendige Auflagefläche zu ermöglichen. Die zweiteiligen heckseitig montierten hydraulischen Rampen mit hydraulischer Breitenverstellung wollen auch Niederflurfahrzeugen den notwendigen geringen Auffahrwinkel bieten. Dabei sind die Rampen während der Fahrt automatisch gesichert und benötigen keine Gurte oder Stangen. Als weiterer Sicherheitsaspekt gilt die Funkfernbedienung über »Goldhofer SmartControl«. Damit können alle elektrischen und hydraulischen Funktionen außerhalb des Gefahrenbereichs (Rampen) bedient werden, was bei den »Erdmännchen« gut ankommt. Mirko Viel, langjähriger Kraftfahrer bei den »Erdmännchen«, schwärmt von der neuen Bedienung, die er nicht mehr missen möchte. »Ein Allrounder wie er im Buche steht«, freut sich Stefan Grau mit Stolz über den Sattelauflieger t samt neuer Scania-V8-Zugmaschine.
GOLDHOFER
An alles gedacht: Zurrketten im hohen Staukasten.
174 JUNI 2022
Der Wechsel zum Kipper ist in wenigen Augenblicken vollzogen.
BAU- UND NUTZFAHRZEUGE
IVECO
Die Baustoffpritsche stammt von einem renommierten deutschen Fahrzeugaufbauer und hat die klassenübliche Länge von 6 500 mm und eine Breite von 2 480 mm. Sie sowie die in unterschiedlichen Höhen erhältliche Stirnwand sind aus feuerverzinktem Stahl gefertigt. Für möglichst viel Nutzlast sind die ebenfalls in unterschiedlichen Höhen erhältlichen abklappbaren Bordwände aus Aluminium gehalten. Ein Ladekran der 23-mt-Klasse hilft dabei, die Baustoffe auf- und wieder abzuladen.
L IVECO
Baustofftransporte nachhaltiger durchführen Iveco baut sein Portfolio an gasbetriebenen Nutzfahrzeugen mit einem SWay6x2Fahrgestell mit Baustoffpritsche und Ladekran aus. Mit CNG und LNG betriebene Lkw gelten als derzeit einzige skalierbare Alternative zum Diesel mit der Perspektive, nahezu CO₂neutral unterwegs zu sein – Biomethan macht es möglich.
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*ETZT VERF·GBAR 4IEðADER UND 4ANDEMANH NGER IN VERSCHIEDENEN !USF·HRUNGEN
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&LIEGL $43 $REICHACHS 4IEðADEANH NGER &LIEGL 643 6IERACHS 4IEðADEANH NGER &LIEGL 43+ $REISEITENKIPPER MIT VERZINKTER "R·CKE &LIEGL 443 $ER !LLROUNDER F·R DEN "AU &LIEGL 403 "AU 3TANDARD AUCH VERZINKT MIT DIVERSEN 2AMPEN
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er Iveco S-Way LNG mit Pritsche und Ladekran ist besonders auf die Anforderungen für das Baustofftransportgeschäft oder auf witterungsresistente Frachten zugeschnitten. Transporteure profitieren mit dem LNG-betriebenen Baustofffahrzeug nicht nur von einer erweiterten Einsatzflexibilität beim Transport von Gütern, sondern auch beispielsweise innerstädtisch vom Geräuschvorteil
eines Gasmotors und deutlich geringeren Schadstoffemissionen. Die Ausgangsbasis für das Baustofffahrzeug bildet ein S-Way-Fahrgestell des Typs AS260S46Y/ FS 2LNG von Iveco. Hinter der Bezeichnung verbirgt sich ein vollluftgefedertes 6x2-Standard-Fahrgestell mit 4 800-mm-Radstand, einem national zulässigen Gesamtgewicht von 26 t zuzüglich dem Mehrgewicht bedingt durch den alternativen Antrieb, einem Active-Space-Großraumfahrerhaus, einer lenk- und liftbaren Nachlaufachse und einem 460 PS starken Cursor-13-LNG-Motor. In den zwei verbauten 540 l großen LNG-Tanks finden mindes-
&LIEGL &AHRZEUGBAU 'MB( /BERP±LLNITZER 3TRA E $ 4RIPTIS q p E TRIPTIS ðIEGL COM
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BAU- UND NUTZFAHRZEUGE
tens 390 kg LNG beziehungsweise Bio-LNG Platz. Reichweiten von bis zu 1 600 km sind damit laut Iveco realisierbar. Der eingesetzte Cursor-13-GasMotor der Emissionsstufe Euro 6e lasse sich vollumfänglich mit Bio-LNG nach üblichen Mindeststandards betreiben. Technische Umrüstungen oder spezielle Anpassungen entfallen, es gelten zudem unverändert die Garantiebedingungen und gleichen Wartungsintervalle wie beim Einsatz von
FAKTEN Iveco TWay gewinnt »Red Dot Design Award«
> Die Jury des »Red Dot Design Award« hat den Iveco TWay, den »toughen« Lkw innerhalb der schweren IvecoProduktbaureihen und entwickelt für schwere OffroadEinsätze unter extremen Bedingungen, in der Kategorie »ProduktDesign« ausgezeichnet. > Die Auszeichnung, deren Geschichte bis ins Jahr 1955 zurückreicht, hat sich international als Qualitätssiegel für gutes Design etabliert. Die Jury besteht aus rund 50 Experten aus unterschiedlichsten Fachbereichen. > Marco Armigliato, Head of Industrial Design der Iveco Group, erklärt: »Wir sind sehr stolz darauf, dass das Design des Iveco TWay mit einem so renommierten Award ausgezeichnet wurde. Es handelt sich um ein Design, das ehrgeizig Standards wie Robustheit, Zuverlässigkeit, Effizienz und Fahrer orientierung erhöht und dabei Funktion und Stil effektiv verbindet.«
Doll-Kunden erhalten sechsmonatigen Zugang zur Online-Plattform HeavyGoods
Individualausstattungen vereinfachen die tägliche Arbeit Gerade bei Baustofftransporten mit hohem Nutzlastbedarf erweist sich eine Achslastanzeige im Cluster, die über Drucksensoren in den Federbälgen aktuelle Informationen erhält, von Vorteil. Der Fahrer kann damit während der Beladung die zulässigen Achslasten überwachen. Für Fahrzeuge, die nicht nur auf der Straße, sondern auf den letzten Metern zur Baustelle mit ungünstigen Fahrbahnbedingungen zu kämpfen haben, ist ein RockingModus zur Wiederherstellung der Traktion bei rutschigen Untergründen ratsam. Ein Hybrid-Stoßfänger aus Stahl und Kunststoff schützt das Fahrzeug im Baustellenbereich und lässt sich dank eines modularen Aufbaus bei etwaigen Beschädigungen günstiger ersetzen. Weitere Individualausstattungen stehen optional ebenfalls für das S-Way-6x2t LNG-Fahrgestell zur Verfügung.
Wielton baut mit EBB Truck-Center Präsenz im Süden Deutschlands aus WIELTON – Seit April ist EBB TruckCenter neuer WieltonPartner für BadenWürttemberg, das südliche RheinlandPfalz und das westliche Bayern. EBB deckt mit sieben Standorten in Heilbronn, BadenBaden, KorntalMünchingen, Dettingen/Teck, Riegel am Kaiserstuhl, Senden und Ostrach den Südwesten Deutschlands ab. »Mit der Aufnahme des WieltonPortfolios in unser Angebot sind wir in der Lage, nahezu jede Frage unserer Kunden nach ganzheitlichen Transportlösungen hervorragend zu beantworten. Mit Wielton haben wir den Partner mit einer Produktpalette gefunden, nach dem wir schon lange gesucht
176 JUNI 2022
WIELTON
DOLL
DOLL – Auf eine Zusammenarbeit mit der im Jahr 2015 gegründeten Online Plattform »HeavyGoods« setzt jetzt Doll, um Kunden eine einfache, aber vor allem sichere Gesamtplanung von Transportprozessen zu ermöglichen. Vollumfängliche Datensätze der DollAuflieger werden auf der Plattform zur Verfügung gestellt. Anhand der Heavy GoodsDaten können schnell und intuitiv Achslasten berechnet werden. Ladungen lassen sich mit Drag & Drop verschieben, Achsen per Mausklick liften und Auflieger teleskopieren. Ist die Ladung positioniert, können Ladungssicherungen dann nach Doll startet die Zusammenarbeit DIN EN 121951 berechnet werden. mit HeavyGoods: Sebastian Wagner Vorkonfigurierte Ladungen können per (HeavyGoods; re.) und Markus Erdrich Mausklick aus einem Ladungskatalog (Vertriebsleitung Schwertransport in den eigenen Bestand übernommen Doll Fahrzeugbau). und bzgl. Abmessungen, Gewicht, Schwerpunkt und Zurrpunkten an den eigenen Anwendungsfall angepasst werden. Ein Highlight der HeavyGoodsPlattform sind VideoSimulationen aus der Vogelperspektive, die automatisch berechnet werden. Sie zeigen, wie das beladene Fahrzeug in eine Baustelle fährt oder Engstellen im öffentlichen Straßenraum passiert. Nach Ausführung aller Funktionen werden auf Knopf druck SimulationsVideos und professionelle Prüfberichte erstellt. »HeavyGoods ermöglicht unseren Kunden, im Schwertransport große Lasten oder lange Ladegüter zentimetergenau zu positionieren und über kurze Distanzen oder Langstrecken einfach aber vor allem sicher zu planen. Wir freuen uns sehr, unseren Kunden beim Kauf eines Neufahrzeuges einen kosten losen 6monatigen Zugang zur OnlinePlattform HeavyGoods zu ermöglichen«, so Markus Erdrich, Vertriebsleitung Schwertransport Doll Fahrzeugbau. t
fossilem LNG. Im Vergleich zu einem Diesel-Lkw sind die Stickstoffdioxid- und Rußemissionen deutlich geringer, mit Verwendung von Bio-LNG sind laut Iveco bis zu 95 % weniger CO2-Emissionen möglich.
Reinhard Bayer und Armin Blum (beide Gründer und geschäftsführende Gesellschafter EBB), Holger Kauer (Wielton-Geschäftsführer) sowie Thorsten Dreher (Geschäftsführer EBB; v. li. n. re.) besiegeln die Partnerschaft. haben«, freut sich Armin Blum, Gründer und geschäftsführender Gesell schafter von EBB. »Wir haben im zweiten Halbjahr 2021 schon erste Gehversuche miteinander unternommen und eine größere Zahl an Fahr zeugen bei Wielton bestellt. Aus dem Kreis unserer Kunden haben wir eine durchweg positive Resonanz erhalten.« Als exklusiver, werks angeschlossener Vertragspartner bildet EBB das gesamte Wielton Portfolio von Aufliegern bis Zubehör ab und steht für Ersatzteil bestellung, Service, Reparatur und Garantie zur Verfügung. t
BAU- UND NUTZFAHRZEUGE
»Wir sind nicht auf einen Platz in Fremdwerkstätten angewiesen, unsere Monteure sind mobil und helfen dem Kunden zeitnah und direkt vor Ort.«
TIM WALLACE
Arno Ortlieb, Geschäftsführer Terberg Spezialfahrzeuge
Terberg RT403 mit Schwanenhals.
L TERBERG
Den schweren Lasten verpflichtet Seit Anfang der 1970erJahre entwickelt Terberg TerminalTraktoren, zunächst für das ContainerHandling in Häfen und in der Logistik, später auch für die Industrie und die besonderen Anforderungen im RoRoVerkehr. Für diese spezielle Arbeit braucht es besondere Fahrzeuge. Die RTBaureihe wurde eigens für die hohen Belastungen in der Industrie, dem Berg und Tunnelbau und im Recycling entwickelt.
M
it einem Gesamtzuggewicht von 375 t und einem maximalen Hubgewicht der Sattelplatte von 45 t kann der RT einiges an Last bewegen. So werden die Modelle RT282 und RT283 beispielsweise in einem südafrikanischen Stahlwerk ein-
gesetzt. Die Traktoren befördern dort rund um die Uhr jeweils 40 t Stahlschrott zu einem Schmelzofen über eine Strecke von 800 m und müssen sich dafür als äußerst zuverlässig und belastbar erweisen. Das vollverschweißte Chassis der RT-Baureihe sorgt für Robustheit, die nach ROPS- und FOPSRichtlinien getestete Kabine will höchste Arbeitssicherheit bieten. Der 180°-Drehsitz mit logischer Lenkumstellung und mitschwingender Pedalerie ermöglicht es dem Fahrer, sowohl bei Vorwärts- als auch bei Rückwärtsfahrten immer in Fahrtrichtung zu blicken. Der permanente Allradantrieb und leistungsstarke Motoren unterstützen sicheres Arbeiten auch bei größeren Steigungen von bis zu 20 %. In der D-A-CH-Region sorgt Terberg Spezialfahrzeuge für den Vertrieb und Service der TerminalTraktoren. »Wir haben ein gut ausgebautes Servicenetzwerk mit eigenen Technikern«, sagt Arno Ortlieb, Geschäftsführer bei Terberg Spezialfahrzeuge. »Wir sind nicht auf einen Platz in Fremdwerkstätten angewiesen, unsere Monteure sind mobil und helfen dem Kunden zeitnah und direkt vor Ort.« t
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BAU- UND NUTZFAHRZEUGE
L KRAMPE
Neuheitentrio erweitert Modellreihe der Schwerlast-Erdbaukipper über der herkömmlichen Bauweise bietet der Unterflurzylinder laut Krampe gut 25 % mehr Kippkraft. So können schwere Lasten gehoben und ein stabiler Stand gewährleistet werden. Verwindungen zwischen Fahrgestell und Aufbau sollen minimiert werden.
KRAMPE
Für extreme Einsätze
Seine Heavy-Duty-Baureihe hat Krampe um die drei größeren Modelle HD 620, HD 620 T mit Lenkachse und HD 620 Carrier erweitert.
Nach der Einführung des neuen KrampeErdbaukippers HD 550 im vergangenen Jahr wird die HeavyDutyBaureihe des Fahrzeugbauers aus Coesfeld Flamschen (NRW) aktuell um die drei größeren Modelle HD 620, HD 620 T mit Lenkachse sowie um den HD 620 Carrier erweitert. Die neuen Erdbaukipper der Baureihe HD führen zu einem Lückenschluss zwischen den KrampeUniversalfahrzeugen S+K und den Halbrundmulden.
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er neue Schwerlast-Erdbaukipper Heavy Duty 620 soll mit seinem gekröpften Fahrgestell hervorstechen, das im Heckbereich schmaler ausgebildet ist und damit über eine »Wespentaille« verfügt. Der HD 620 T ist serienmäßig mit einer BPW-Lenkachse mit einer Spurweite von 1,95 m ausgerüstet. Selbst bei Niederdruckreifen der Dimension 600/60 R 30,5 kann laut Krampe eine Fahrzeugaußenbreite von 2,55 m eingehalten werden. Die Fahrwerkskonstruktion lässt einen großen Lenkeinschlag zu und begeistert laut Hersteller bereits die ersten Praxisnutzer: »Schon bei der ersten Testfahrt war ich von der Wendigkeit und den guten Fahreigenschaften des Kippers überzeugt. Fahrzeugaußenbreite 2,55 m und Lenkachse – das ist ein gutes Gesamtpaket mit gewohntem KrampeService und -Qualität«, so Thomas Schlabbers, Geschäftsführer beim gleichnamigen Tiefbauunternehmen aus Issum.
Variantenauswahl
»Schon bei der ersten Testfahrt war ich von der Wendigkeit und den guten Fahreigenschaften des Kippers überzeugt.« Thomas Schlabbers, Geschäftsführer Tiefbauunternehmen Schlabbers GmbH
178 JUNI 2022
Der neue HD 620 ist auch ohne gekröpftes Fahrwerk mit starren Achsen sowie als Carrier-Version mit einer fest definierten hochwertigen Ausstattung erhältlich. Mit einem Transportvolumen von 17,3 m3 nach ISO 7546 nehmen die Erdbaumulden des Typs HD 620 ca. 1,7 m3 mehr mit als der »kleine Bruder« HD 550. Zudem weisen sie mit 24 t ein um 2 t höheres zulässiges Gesamtgewicht auf. Alle Fahrzeuge der Heavy-Duty-Baureihe zeigen sich als robuste Erdbaukipper mit einem 2 m breiten, flachen Bodenblech, das ein unkompliziertes und störungsfreies Entladen mit breiten Baggerschaufeln nicht nur von der Seite ermöglicht. Der Teleskopzylinder ist bei den HD-Fahrzeugen weit vor der Vorderachse angeordnet. Gegen-
Die konische Wanne erleichtert das Abrutschen der Ladung. Die Wanne kann für extreme Baustelleneinsätze vollständig mit dickwandigen Blechen ausgebildet werden: die Seitenwände bis 8 mm, das Bodenblech bis 10 mm in der Materialgüte Hardox 450. Bei den HD-Typen wurde die bewährte hydraulisch öffnende Pendelheckklappe mit großem Öffnungswinkel aus der Halfpipe-Baureihe eingesetzt. Aber auch eine schmale Öffnung der Heckklappe ist durch die optionale Besandungsleiste möglich, zum Beispiel zum Abschottern von Straßen. Die Fahrzeuge der HD-Reihe sind mit unterschiedlichen Fahrwerksvarianten lieferbar – mit Luftfederung, mit einem Fahrwerk mit hydraulischem Pendelausgleich oder mit dem von Krampe entwickelten und bewährten Pendelaggregat mit asymmetrischer Achsverteilung.
BPWAchsen Seit geraumer Zeit stattet Krampe alle Anhänger serienmäßig mit BPW-Achsen aus. Hierfür haben die Krampe-Techniker eine Lösung entwickelt, mit der die Bremszylinder bei der AgroTurn-Lenkachse von BPW oberhalb des Achskörpers positioniert sind. Die Membran befindet sich so außerhalb des Schmutz- sowie Gefahrenbereichs und sorgt für eine hohe Bodenfreiheit auf den Baustellen. Diese Ausführung ist laut eigenen Angaben aktuell nur t bei Krampe erhältlich.
Das gekröpfte Fahrgestell des HD 620 T sorgt trotz Lenkachse bei einer Maximalbereifung der Dimension 600/60 R 30,5 für eine Fahrzeugaußenbreite von lediglich 2,55 m. Damit fährt der HD 620 T ohne Sondergenehmigung im öffentlichen Straßenverkehr.
BAU- UND NUTZFAHRZEUGE
L UNSINN
Geht es nach dem Hersteller Unsinn Fahrzeugtechnik, soll dem Dreiseitenkipper UDK mit der besonderen Ladungssicherung Spinlock so schnell keiner etwas vormachen können. Entwickelt für den professionellen Einsatz, ergänzen jetzt weitere Modelle in der Breite 2 040 mm die UDKAnhängerserie des Herstellers und wollen dabei mit innovativen Merkmalen glänzen.
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ie neuen Unsinn-Dreiseitenkipper sind dank einiger Zubehörneuheiten besonders auf die Bedürfnisse der Nutzer abgestimmt: So lässt sich mit der »Icarus blue«-Smartphone-App oder per Funkfernbedienung die Brücke des Anhängers komfortabel steuern. Damit ist es nicht mehr nötig, die Hydraulik direkt am Anhänger zu bedienen. Die Modelle sind zudem mit einem 650 mm hohen Gitteraufsatz erhältlich, der ein höheres Ladevolumen ermöglicht. Die integrierte Pendellagerung des neuen Gitteraufsatzes ist mit weiteren Standardzubehörkomponenten wie Gewebenetz oder auch Flachplane kompatibel. Und mit dem optional in die Heckbordwand eingebauten Kornschieber kann der Fahrzeughalter sein beladenes Schüttgut dosiert abladen. Die Zubehörneuheiten »Icarus blue«-App-Steuerung, Funkfernbedienung sowie der Gitteraufsatz lassen sich bequem nachrüsten.
UNSINN
Dreiseitenkipper wollen Effizienz, Funktionalität und Leistung verbinden
Der Dreiseitenkipper UDK ist jetzt in neuen Varianten und mit Zubehör wie einem Gitteraufsatz erhältlich. system Spinlock haben wir im Jahr 2020 neue Maßstäbe in Sachen Qualität, Effizienz und Sicherheit gesetzt. Diesen Anspruch setzen wir jetzt mit unseren neuen Modellen und innovativen Zubehör-Features auf ein neues Level«, betont Unsinn-Vertriebsleiter Oliver Baur.
Sicher unterwegs
Zur Produkteinführung bietet der Hersteller zwei vorkonfigurierte Varianten der Neuheiten: Die »Smart«-Edition umfasst einen Dreiseitenkipper in der Größe 3 660 mm × 2 040 mm und einem zulässigen Gesamtgewicht von 3,5 t mit Auffahrschienenstützenpaket, Werkzeugkiste unter der Ladefläche montiert sowie die »Icarus blue«-App-Steuerung mit Y-Kabel in Kombination mit der Kabelfernbedienung. Zur »Gala«-Edition zählt ein Unsinn-Dreiseitenkipper gleicher Größe und gleichem Gesamtgewicht sowie Kornschieber in der Heckbordwand. Als Multitalente transportieren die Dreiseitenkipper mit Spinlock u. a. Erde, Kies und Späne ebenso wie Baumaschinen, Minibagger oder Rasenmäher, was sie auch zu unverzichtbaren Helfern im GaLaBau sowie auf der Baustelle machen soll. »Mit unserem Dreiseitenkipper in Kombination mit dem patentierten Ladungssicherungs-
Das Ladungssicherungssystem Spinlock gewährleistet, dass das Transportgut vorschriftsgemäß gesichert werden kann. Möglich machen das die flächig im Brückenboden verbauten Zurrpins. Sie können sowohl auf als auch unter der Ladefläche, beispielsweise mit einer Gurtschlaufe, mit jeweils bis zu 1 500 daN (kg) belastet werden. Eine erhöhte Anzahl an Bordwandscharnieren erhöht die Stabilität der Bordwand beim Transport von Schüttgütern weiter. Ein über die gesamte Fahrzeugbreite durchgehender Stahlboden soll dem Kipper eine besondere Robustheit verleihen, aber auch eine besonders einfache Reinigung der Ladefläche ermöglichen, werden doch laut Hersteller Schmutzablagerungen an der Ladekante verhindert. Die Heckbordwand ist zudem mit Stahl beplankt. Die neuen Dreiseitenkipper UDK verfügen standardmäßig über einen integrierten Rampenschacht mit Spanneinrichtung und klappbarem Kennzeichenhalter. Damit sind die Auffahrrampen während der Fahrt unter der Ladefläche verstaut und hinter dem Kennzeichenhalter versteckt. Die Ladefläche des UDK kann per Elektrohydraulik auf drei Seiten gekippt werden. Sollte die E-Hydraulik zum Kippen nicht zur Verfügung stehen, lässt sich die Kipperbrücke mit der Nott pumpe mittels Akkuschrauber bewegen.
Mit dem optionalen Kornschieber lässt sich Schüttgut dosiert abladen.
Mit der Notpumpe kann die Brücke auch per Akkuschrauber bewegt werden.
Zwei vorkonfigurierte Editionen
Steuerung der Brücke komfortabel über das Smartphone.
Der integrierte Rampenschacht wird elegant durch das Kennzeichen verdeckt.
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BAU- UND NUTZFAHRZEUGE
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HUMBAUR
Mit der Auflaufeinrichtung noch leichter ankuppeln Der Anhänger und Fahrzeugaufbautenspezialist Humbaur legt großen Wert auf die Zuverlässigkeit und Funktionalität seiner Fahrzeuge, dazu zählen auch die stetige Optimierung und Weiterentwicklung des Designs, der Produktpalette sowie der Quali tät. Aus diesem Grund stellt der Gersthofener Hersteller künftig die Auflauf einrichtungen bei Fahrzeugen bis 1 500 kg auf die neue ALKOVersion um.
Der HA 132513 Allrounder bietet auf 14"-Bereifung ein zulässiges Gesamtgewicht von 1 300 kg, eine Nutzlast von ca. 1 011 kg und eine Ladehöhe von 530 mm.
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ie neue AL-KO-Auflaufeinrichtung in der Farbe Gelb soll serienmäßig bei allen Modellen bis 1 500 kg ein verbessertes Handling mit sich bringen. Als Grund hierfür nennt der Anbieter die Übertodpunktfeder, die im Handhebelmechanismus integriert ist. Die bisher verbaute Gasfeder entfällt
Meiller bietet neues Mietangebot für Kippanhänger
Vielfältige Serienausstattung Die Eckrungen des HA-Allrounders verfügen über Einsteckmöglichkeiten, beispielsweise für Spriegel, sodass der Anhänger mit einer Hochplane ausgestattet werden kann. Serienmäßig gibt es Radstoßdämpfer, Schiebestützen, Standschienen und eine Reling dazu. Letztere erlaubt nicht nur eine flexible Ladungssicherung, sondern dient auch dazu, die enthaltene Flachplane zu fixieren. Mit den Alu-Auffahrschienen können u. a. Aufsitzmäher bequem aufgefahren werden. In der losen Werkzeugbox, die auf der Deichsel befestigt werden kann, findet Werkt zeug und weiteres Equipment Platz.
180 JUNI 2022
HUMBAUR
MEILLER
MEILLER – Mit »Meiller Rent« bringt der bayerische Kippaufbautenhersteller ein flexibles Mietangebot an den Start. Künftig sind verschiedene Kippsattel und weitere Anhänger kurz fristig an zahlreichen Mietstützpunkten verfügbar. Kunden sollen dadurch schnell auf Auftrags spitzen oder spezielle Transportaufgaben reagieren, die Lieferzeit für ihren neuen Anhänger überbrücken oder Ausfälle während Service und Reparaturzeiten vermeiden können. Die Mietdauer kann flexibel gewählt werden, bei Bedarf ist die vereinbarte Laufzeit verlängerbar. Eine Übernahme des Anhängers nach Ende der Miete ist ebenfalls möglich. Standardmäßig sind in der Miete 8 000 km/Monat frei. Verschleißkosten, die beispielsweise bei Reifen und Bremsen anfallen, über nimmt bei sachgemäßer Handhabung Meiller. Für selbst und fremdverschuldete Schäden besteht für den Mieter eine KfzHaftpflichtversicherung sowie eine Teil und Vollkasko versicherung. »Meiller Rent«Aufbauten sind immer mit einem Telematikpaket ausgestattet. Mieter können kostenlos von den resultierenden Daten profitieren und anhand dieser Prozesse optimieren, um und letztlich noch wirtschaftlicher zu arbeiten. Die MietAnhänger sind für den Transport von Sand, Kies und Aushub im Baustellenbereich geeignet. »Mit ›Meiller Rent‹ haben wir ein flexibles Mietprogramm ins Leben gerufen, das Unternehmen in unterschiedlichen Situationen unter die Arme greifen soll. Sie erhalten kurzfristig einen auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Anhänger und brauchen sich um Lieferzeit, Versicherung oder den Wiederverkauf keine Gedanken machen«, sagt Stefan Huber, Leiter Vermietung. t
bei der neuen Auflaufeinrichtung. Zudem soll das Ankuppeln durch den niedrigen Handbremshebel deutlich leichter fallen. Es soll nun quasi jede Heckklappe problemlos geöffnet bzw. geschlossen werden können. Die dämpfende Oberfläche des neuen Humbaur-Softdocks bietet Schutz gegen Verkratzen des Zugfahrzeughecks beim Rangieren. Als weiterer Pluspunkt gilt der Griff, der nun ebenfalls im Design verfügbar ist. Ein Modell, das von der Umstellung profitiert, ist der HA-Allrounder. Die in den Aluminium-Seitenwänden versenkten und insgesamt sechs integrierten Zurrbügel bieten bei ihm die Möglichkeit, die Ladung optimal zu sichern. Jeder hat eine Zugkraft von 400 kg. Besonders robust und langlebig soll der Pkw-Anhänger durch die im Tauchbad-feuerverzinkte VZugdeichsel werden. Der Anhänger ist mit einem 13poligen Stecker mit Rückfahrleuchte versehen, wodurch die im Unterfahrschutz integrierte Multifunktionsbeleuchtung mit Strom versorgt wird. Die Bordwände sind aus eloxierten, doppelwandigen Aluminiumprofilen gefertigt und die Klappen mit versenkten Verschlüssen ausgestattet.
BAU- UND NUTZFAHRZEUGE
L BRIAN JAMES TRAILERS
Mit breiter Serienausstattung den Kipper-Unterschied ausmachen Seit April bietet Brian James Trailers eine neue Generation seines Heckkippers an. Neben den typisch englischen Eigenschaften wie der massiven Bauart mit vollständig verschweißtem und im Tauchbad feuerverzinktem Rahmen, umfangreicher Serienausstattung und einem großen Kippwinkel soll der neue Tipper durch weitere Neuerungen überzeugen. rhältlich ist der neue Tipper mit Ladeflächenlängen von 2,7 m, 3,1 m (1,6 m Breite) sowie 3,6 m und 4 m (2 m Breite). Das zulässige Gesamtgewicht reicht von 2 700 kg (bei 2,7 m und 3,1 m) bis zu 3 500 kg ab 3,1 m und größer, wobei der Käufer ab 3,6 m Ladefläche zudem zwischen zwei oder drei Achsen wählen kann. Brian James Trailers bietet damit je nach Konfiguration eine mögliche Zuladung von 1 920 kg bis 2 495 kg. Zur Serienausstattung des neuen Tippers gehören u. a. eine abschließbare Kupplung oder ein Ersatzrad, Staubox vorn, elektrische Kippfunktion mit eingebauter Batterie, Schnellladeanschluss (CTEK) vorn sowie Kabel zur Notstromversorgung über das Zugfahrzeug. Zu den ebenso per Standard vorhandenen Neuerungen nennt der britische Hersteller eine vollumfängliche LED-Beleuchtung inklusive neuer LED-Rückleuchte oder auch ein neues Rungenaufnahmesystem mit automatischer Spanntechnik für ein noch flexibleres Anbringen der Rungen ohne Werkzeug. Zahlreiche Optionen zur Erweiterung der Volumenkapazität stehen zur Verfügung, beispielsweise doppelte Bordwände, Gitteraufsätze und Schwerlasterhöhungen. Serienmäßig wird die Bordbatterie über das Zugfahrzeug geladen, inklusive Batteriespannungsanzeige und Hauptschalter in der serienmäßigen Frontstaubox.
BRIAN JAMES TRAILERS
E
Karosserie und Bordwände sind ohne Aufpreis in fünf Farboptionen erhältlich. Auch härtesten Belastungen Paroli bieten Modelle ab 3,6 m Ladeflächenlänge verfügen serienmäßig über zwei Hydraulikstempel, um sich selbst härtesten Belastungen gewachsen zu zeigen. Karosserie und Bordwände sind zudem ohne Aufpreis in fünf Farboptionen erhältlich. Zurrpunkte sind im Ladeboden integriert, was ein Klappern oder das Verschmutzen verhindern soll. Der Hersteller gewährt ebenso fünf Jahre Garantie auf das Fahrt gestell, auch bei gewerblicher Nutzung.
Qualitätsanhänger für
SERIE TT5000
PROFIS
Ein robuster 3-Seiten-Kipper, perfekt für den Unternehmer mit hohen Ansprüchen an Benutzerfreundlichkeit und Multifunktionalität. Der Boden der TT5000 Serie wurde erstmalig mit einem völlig neuen, modernen und anorganischen Plattenmaterial mit hervorragenden Eigenschaften ausgestattet - und noch mehr: - Robustes Vollrahmenstahlchassis - Kippwinkel von 45 Grad - Abklappbare & abnehmbare Bordwände aus Aluminium. Erhältlich in mehreren Größen und Modellvarianten, 2700-3500kg zGG.
...UND ZUBEHÖR? SERIE 4000
SERIE BT4000
SERIE 5000
Hochlader mehrere Größen und Modellvarianten 750-2500kg zGG
Rückwärtskipper mehrere Größen und Modellvarianten 1300-2500kg zGG
Hochlader mehrere Größen und Modellvarianten 1800-3500kg zGG
Zubehör ist teilweise kombinierbar! Mehr erfährst Du beim Brenderup Fachhändler oder unter brenderup.de
BAU- UND NUTZFAHRZEUGE
L FORD
Der elektrische E-Transit geht an den Start Die traditionsreiche Transit Transporterbaureihe von Ford tritt in Deutschland jetzt auch als batterieelektrische an. Den neuen ETransit wird es in den Ausstattungsvarianten »Basis« und »Trend« als Kastenwagen EinzelkabineLkw, Kastenwagen DoppelkabineLkw und als Fahr gestellEinzelkabine geben. Der ETransit besitzt als erstes euro päisches Nutzfahrzeug von Ford das neue Kommunikations und Informationssystem SYNC 4 inklusive cloudbasierter Konnektivität.
D
er E-Transit gilt als wichtiger Bestandteil von »Ford Pro«, einem neuen weltweiten Vertriebsund Serviceangebot der Marke, das sich darauf konzentriert, die Produktivität der Ford-Nutzfahrzeugkunden mit modernen Produkten und Dienstleistungen zu optimieren. Jeder E-Transit ist beispielsweise in »FordLiive« integriert und damit in ein neues Produktivitätsangebot zur Betriebszeit-Optimierung vernetzter Ford-Nutzfahrzeuge. Der kostenlose Dienst soll die servicebedingten Ausfallund Standzeiten von Ford-Nutzfahrzeugen, die mit einem in das Fahrzeug integrierten FordPassConnect-Modem ausgestattet sind, durch eine intelligentere und effizientere Steuerung notwendiger Wartungs- und Reparaturarbeiten reduzieren helfen. Für die Nutzer soll dies für weniger Pannen, weniger Werkstattbesuche sowie schnellere Reparaturen und somit eine Maximierung ihrer Produktivität sorgen.
Wirtschaftliche Pluspunkte
80%
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Besonders leistungsfähig ist die Gleichstromschnellladefunktion (DC), deren Ladeleistung von bis zu 115 kW ein Aufladen des Batterie-Packs in 35 Minuten von 15 % auf 80 % ermöglichen soll.
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Ford schätzt, dass beim E-Transit der Aufwand für Wartung und Reparaturen um 40 % niedriger ausfällt als bei vergleichbaren Dieselmodellen, was u. a. auf den geringeren Wartungsbedarf von Elektromotoren zurückzuführen sei. Dieser Vergleich basiert auf einer 3-Jahres-Periode (180 000 km) und bezieht sich auf plan- und außerplanmäßige Wartungskosten für einen batterie-elektrischen Kastenwagen im Vergleich zu einem Kastenwagen mit Dieselantrieb. Hinzu sollen erhebliche Einsparungen der Energiekosten kommen. Ford geht davon aus, dass der E-Transit u. a. auch in Deutschland die niedrigsten Betriebskosten im Vergleich zu direkten Wettbewerbern aufweisen wird.
Nutzbare Batteriekapazität 68 kWh Herzstück des im Fahrbetrieb emissionsfreien E-Transit ist die Batterie mit einer Bruttokapazität von 77 kWh, aus der 68 kWh (400 V) nutzbare Kapazität resultiert. Damit soll die elektrische Version
des Transit eine Reichweite von bis zu 317 km im kombinierten WLTP-Fahrzyklus erreichen. Der an ein stufenloses 1-Gang-Automatikgetriebe gekoppelte Elektromotor steht in den beiden Leistungsstufen 135 kW (184 PS), gedacht vor allem für alle Standardeinsatzzwecke, und 198 kW (269 PS), als Alternative für Heavy-Duty-Einsatzzwecke und höhere Nutzlastklassen, zur Wahl. Beide Versionen entwickeln ein Drehmoment von 430 Nm, das quasi aus dem Stand abrufbar ist. Alle Varianten des E-Transit werden über die Hinterräder angetrieben.
Unverändertes LaderaumVolumen Die Batterie des E-Transit befindet sich unter dem Laderaum, sodass sich für die Kastenwagen-Versionen ein Laderaumvolumen von bis zu 15,1 m3 realisieren ließ – dies entspricht dem maximalen Wert des aktuellen Transit-Kastenwagen-Diesel mit Heckantrieb. Hierfür wurde insbesondere das Fahrwerk an der Hinterachse des E-Transit überarbeitet, was zudem die Lenkpräzision, das Handling und die Traktion verbessert – sowohl im beladenen Zustand als auch bei Leerfahrten.
25 Möglichkeiten der Konfiguration in Europa Beim E-Transit haben europäische Besteller die Wahl aus insgesamt 25 Konfigurationsmöglichkeiten, basierend auf den Versionen KastenwagenLkw mit Einzelkabine (für bis zu drei Personen), Kastenwagen-Lkw mit Doppelkabine (für bis zu sechs Personen) sowie Fahrgestell mit Einzelkabine (als Basisfahrzeug für Aufbauten und Umbauten), zwei Ausstattungslinien (»Basis« und »Trend«) sowie drei Radständen – mittel L2 (3 300 mm); lang L3 (3 750 mm) sowie lang mit verlängertem Rahmen L4 (ebenfalls 3 750 mm) – und zwei Dachhöhen (H2 und optional H3-Hochdach für die Radstände L2 und L3. In Kombi mit Radstand L4 ist das Hochdach Serienausstattung). Insgesamt ist der E-Transit (Kastenwagen) in sieben Nutzlastklassen von 0,7 t bis 1,6 t lieferbar
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(bei den Fahrgestellen bis zu 1,9 t). Das maximal zulässige Fahrzeuggesamtgewicht (Kastenwagen) beträgt zwischen 3,5 t und 4,25 t.
FORD
Beim E-Transit bietet Ford in Europa die Wahl aus 25 Konfigurationsmöglichkeiten, basierend auf den Versionen Kastenwagen-Lkw mit Einzelkabine, Kastenwagen-Lkw mit Doppelkabine sowie Fahrgestell mit Einzelkabine, zwei Ausstattungslinien, drei Radständen und zwei Dachhöhen.
Verschiedene Ladelösungen Ford bietet diverse Ladelösungen für den E-Transit an – für zu Hause, für den Betriebshof oder für unterwegs auf der Straße. Als Pluspunkt des E-Transit betont Ford, dass er über eine Wechselstrom- und eine Gleichstromladefunktion verfügt. Der Fahrzeug-Onboard-Charger unterstützt 3-phasiges Wechselstromladen (AC, 230 V, 16 A) an einer Wallbox mit einer Ladeleistung von bis zu 11,3 kW und soll die Fahrzeugbatterie innerhalb von 8,2 h vollständig laden. Besonders leistungsfähig ist die Gleichstromschnellladefunktion (DC), deren Ladeleistung von bis zu 115 kW ein Aufladen des Batterie-Packs in 35 Minuten von 15 % auf 80 % ermöglichen soll. Ford unterstützt seine Nutzer bei Ladevorgängen. Ein Service ist Ford Telematics, hiermit können Flottenkunden die Bezahlung an öffentlichen
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Ladesäulen über das Ladenetzwerk von Ford sowie die Kostenerstattung für Mitarbeiter, die den E-Transit zu Hause aufladen, abwickeln. Fahrer können das Laden auch unterwegs mit der FordChargeAssist-App organisieren, die in das FordSync4-System des E-Transit integriert ist und über den 12"-Touchscreen zur Verfügung steht. Optional lässt sich der E-Transit mit einem On-Board-Generator ausstatten, der auf die Batterie zugreift und maximal 2,3 kW leistet. Ford bietet für den E-Transit ein einjähriges Serviceintervall ohne Kilometerbeschränkung sowie eine Garantie von acht Jahren beziehungsweise 160 000 km für alle elektrischen Hochvolt (HV)Komponenten (was zuerst eintritt). Hinzu kommt ein einjähriges Pannenhilfepaket für Elektrofahrt zeuge.
Der E-Transit verfügt über eine Wechselstrom- und eine Gleichstromladefunktion. Der Fahrzeug-Onboard-Charger unterstützt 3-phasiges Wechselstromladen (AC, 230 V, 16 A) an einer Wallbox mit einer Ladeleistung von bis zu 11,3 kW und soll die Fahrzeugbatterie innerhalb von 8,2 h vollständig laden. Besonders leistungsfähig ist die Gleichstromschnellladefunktion (DC), deren Ladeleistung von bis zu 115 kW ein Aufladen des Batterie-Packs in 35 Minuten von 15 % auf 80 % ermöglicht.
BOTT
Ladungssicherung für den »Master« von Renault
D
ie Seitenwände des Ausstattungspakets und die Trennwand zur Fahrerkabine sind mit AirlineZurrschienen versehen, die auf die Belastung durch festes Verzurren ausgelegt sind. Enthalten ist auch Zubehör zur Ladungssicherung: Zwei Spannstangen ermöglichen es, auch sperrige Ladungen fachgerecht zu sichern. Der Ladungssicherungskoffer enthält vier Zurrgurte sowie Ladesicherungs- und Kantenschutzpads.
Bereits vorhandene Einschlagmuttern ermöglichen auf Wunsch das Nachrüsten von Fahrzeugeinrichtungen des Typs bott vario3.
Innenverkleidung Die großflächige Innenwandverkleidung vario protect und der Fußboden bott vario schützen die Karosserie des Transporters vor Beschädigungen,
BOTT
Für den Transporter Master bieten Bott und Renault künftig ein abgestimmtes Paket mit Ladungssicherungsausstattung an. Enthalten ist ein Innenausbau in Form von Fußboden und Wandverkleidungen sowie essenzielles Zubehör zur Ladungssicherung. Der Ausbau ist werksseitig für den Einbau von Fahrzeugeinrichtungen des Typs bott vario3 vorbereitet und lässt sich so bei Bedarf auf individuelle Anforderungen anpassen.
Das Ladungssicherungspaket für den Renault Master von Bott beinhaltet grundlegende Utensilien für einen sicheren Transport. die beim Beladen entstehen könnten. Die Materialien sind chemikalienbeständig und erleichtern die Reinigung. Aluminiumstoßkanten in den Eingangsbereichen sollen zur Langlebigkeit der Bodenplatte beitragen. Die Bodenplatte aus Birkensperrholz ist dank der Kunstharzbeschichtung nicht nur widerstandsfähig, sondern soll auch zu sicherem Arbeiten beitragen: Auch bei Nässe ermöglicht sie einen t festen Tritt.
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BAU- UND NUTZFAHRZEUGE
L RUD
Mit dem Akkuschrauber den Kran ersetzen Mit dem Akkuschrauber Formen, Werkzeuge und sogar besonders große Werkstücke mit einem Gewicht von bis zu 2,5 t wenden, das soll dank der neuen 2in1Kombination RUD Tecdos TMB möglich werden. Die Innovation des Spezialisten für Antriebstechnik aus Aalen (BadenWürttemberg) verbindet Werkbank und Wendetisch. Mit ihr lassen sich leichte und mittelschwere Werkzeuge nicht nur effizient wenden, sondern auch direkt an Ort und Stelle warten. Durch ihr geringes Gewicht und die kompakten Maße ist die RUD Tecdos TMB flexibel im ganzen Werk einsetzbar.
Akkuschrauber ersetzt Kran: Das Wenden der Werkzeuge und Formen erfolgt per Akkuschrauber.
RUD
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ie RUD Tecdos TMB hat eine Tischgröße von 80 cm x 80 cm, nimmt Werkzeuge und Formen bis 2,5 t auf und eignet sich u. a. für den Einsatz im Werkzeug- und Formenbau, der Spritzund Druckgusstechnik oder auch der Stanz-, Biege- und Umformtechnik. »Gerade in dieser Gewichtsklasse standen die Anwender bisher vor einem Dilemma. Für die manuelle Handhabung sind die meisten Teile einfach zu schwer, aber für gerade mal 2,5 t ist ein Kran auch nicht effizient eingesetzt«, so Anne Kühling, Produkt-Managerin für das Fördern und Antreiben der RUD Ketten Rieger & Dietz. Bei der Tecdos TMB werde der Wendevorgang per Akkuschrauber realisiert.
Die RUD Tecdos TMB wendet Werkzeuge und Formen bis zu 2,5 t. Mit Maßen von ca. 118 cm x 67 cm (L × B) ist die RUD Tecdos TMB platzsparend und flexibel in Betrieb und Werkstatt einsetzbar und kann mittels Hubwagen, Stapler oder Kran verfahren werden. Anwender überzeugt »Mit der Tecdos TMB sind wir in der Lage, Spritzgießformen sicher zu wenden, auch wenn kein Kran am entsprechenden Ort zur Verfügung steht. Gerade die hohe Arbeitssicherheit, die man beim Arbeiten mit diesem Tisch erhält, ist absolut herausragend«, betont Diplom-Ingenieur (FH) Ralph Straberger, Geschäftsführer des Unternehmens E. Straberger +
Kässbohrer erweitert Ersatzteillager in Goch und bietet Reparatur- und Wartungsleistungen
KÄSSBOHRER
KÄSSBOHRER – Sattelaufliegerhersteller Kässbohrer setzt auf einen möglichst effizienten Kundendienst und Ersatzteilservice: Als Investition in den Ersatzteilbetrieb hat Kässbohrer kürzlich die Erweiterung des Ersatzteillagers in der Produktionsstätte in Goch (NRW) fertiggestellt. Das erweiterte Ersatzteillager bietet auf einer Fläche von 2 160 m2 Platz für 156 000 Ersatzteile. Zusätzlich zu Goch betreibt Kässbohrer ein Lagernetz in Ulm für Kunden in Mittel, West und Südeuropa, in Lyon (Frankreich) für Kunden in Europa und im Mittel meerraum sowie in Adapazarı (Türkei) für Kunden in mehr als 55 Ländern. Kässbohrer bietet eigenen Angaben zufolge eine schnelle Ersatzteileverfügbarkeit und einen Versand innerhalb von 24 Stunden, einschließlich Originalteilen. In Goch unterhält Kässbohrer auch einen Herstellerservice mit umfassenden Reparatur und Wartungsdienstleistungen für alle Aufliegerarten und Marken an. Zum Herstellerservice zählen Reparaturen von Fahrgestellen aus Aluminium, Edelstahl und Stahl, Reparatur und Wartung von Achsen, Brems systemen, Reparatur von Paneelen und Tanks sowie Aluminiumschweißen. Der Service in Goch verfügt u. a. über Maschinen zum Schneiden und Biegen von Stahlteilen ausgestattet. In der 50 m langen GroßraumLackierkabine können Nutzfahrzeuge aller Art und Größe sowie Sonderteile lackiert werden; dazu gibt es professionelle Waschmöglichkeiten. t
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Söhne Werkzeugbau aus Kirchheim (Baden-Württemberg). Der Anstoß für die Entwicklung kam aus den Niederlanden. »In den Benelux-Ländern sind die Werkzeuge generell etwas kleiner und leichter. Für bis zu 2,5 t gab es bis dato aber keine adäquate Handling-Lösung, meist wurde auf Seil und Kran zurückgegriffen. Das ist gefährlich und tut auch dem Rücken der Mitarbeiter nicht gut«, betont Anne Kühling. RUD hat nicht nur seinen Wendetisch Tecdos TM etwas kleiner konfiguriert – für Gewich-
Auch ohne seitliche Tischauflagen ist die RUD-Tecdos TMB kompakt und flexibel im Betrieb einsetzbar.
BAU- UND NUTZFAHRZEUGE
te bis 2,5 t – sondern auch eine Werkbank integriert.
Ergonomisches und sicheres Arbeiten Mit RUD Tecdos TMB laufen die Arbeiten und Reparaturen an Werkzeugen auch sicher und ergonomisch ab. Werkzeuge und Formen bis 2,5 t werden um 90° gewendet, dabei können sie während des Wendevorgangs in jeder beliebigen Winkelposition, bei-
spielsweise bei Wartungsarbeiten, verharren. Auch mit der Tischhöhe, die gängigen Werkbänken entspricht, lässt es sich an den Werkzeugen ergonomisch arbeiten. Die RUD Tecdos TMB lässt sich an bereits bestehende Werkbänke anbringen. Optional dienen seitliche Tischauflagen als verlängerte Werkbank, Ablage oder Montagefläche. Damit das Werkzeug für die Wartung immer
griffbereit liegt, können auch Schubladen angebracht werden. Kran und Seil für das Handling von Werkstücken, Werkzeugen und Formen braucht es mit der RUD Tecdos TMB nicht mehr. Die Werkbank mit integriertem Wendetisch ermöglicht ein DGUVkonformes sicheres Arbeiten. »Wer Lasten mit dem Kran über den Hallenboden schleift oder schrägzieht, der arbeitet nicht nur gefährlich, sondern auch ge-
»Gerade die hohe Arbeitssicherheit, die man beim Arbeiten mit diesem Tisch erhält, ist absolut herausragend.« Ralph Straberger, Geschäftsführer E. Straberger + Söhne Werkzeugbau
Auch für Eichungen und aufwendige Reparaturen am Fahrzeugrahmen gerüstet
uf der neuen Prüfanlage für kryogene Gase können die regelmäßigen, vorgeschriebenen Eichungen von Tankfahrzeugen dann auch bei Schwarzmüller durchgeführt werden. Schwarzmüller beobachtet seit einiger Zeit eine Zunahme dieser Transporte und rech net damit, dass der Trend anhält. Eichungen für Benzin und DieselTankfahrzeuge bietet Schwarzmüller bereits an. Zu den weiteren Spezialservices in den Schwarz müllerWerkstätten zählt auch der anspruchsvolle Ein satz der Rahmenrichtbank, um den Fahrzeugrahmen von Anhängern und Lkw wieder in Form zu bringen. Es handelt sich meist um Unfallfahrzeuge, die im Straßen verkehr oder bei der Be und Entladung beschädigt wur den. Je teurer das Fahrzeug, desto eher lohnt sich die komplexe Reparatur. Der verzogene Fahrzeugrahmen wird dabei in den Richtrahmen eingespannt und unter Einsatz von Wärme und mit beträchtlicher Energie wie der in seine ursprüngliche Form gebracht. Die Repara turen sind aufwendig, sie benötigen spezielle Werk zeuge und besonderes Knowhow. Die Kompetenzen von Schwarzmüller im Rahmenbau kommen hier opti mal zur Geltung, betont CEO Roland Hartwig. Die An lagen von Schwarzmüller seien jedenfalls gut ausge lastet.
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Rotation im Wendevorgang dank TecdosKettenantriebssystem.
gen die aktuellen Normen, denn § 37 der Unfallverhütungsvorschriften für Krane der Berufsgenossenschaften untersagt das ausdrücklich«, so Kühling.
Integrierter TecdosAntrieb WILHELM SCHWARZMÜLLER
SCHWARZMÜLLER – Die österreichische Schwarzmüller-Gruppe baut ihre Spezialservices in den eigenen Werkstätten aus: Noch in diesem Jahr soll die erste Eichanlage für flüssige, stark gekühlte Industriegase wie etwa Stickstoff in Betrieb gehen. »Spezialservices wie Eichungen sind eine starke Säule unseres Werkstättengeschäfts. Hier haben wir eine Alleinstellung unter den großen Herstellern«, sagt Schwarzmüller-CEO Roland Hartwig. Eichungen sind aber nur ein kleiner Teil der Spezialservices in den Schwarzmüller-Werkstätten.
Alle größeren Werkstätten von Schwarzmüller setzen Richtbänke ein, um Unfallschäden am Fahrzeugrahmen zu reparieren. Lackierarbeiten aller Art Auch in puncto Oberflächenbearbeitung haben die SchwarzmüllerWerkstätten einiges zu bieten. Einer seits geht es um nachhaltigen Korrosionsschutz, ande rerseits um den Anhänger als Werbefläche. Die Lackier arbeiten erfordern nicht nur Fachkompetenz, sondern auch einigen Platz: 15 m Länge und 5 m Höhe muss eine Lackierbox schon aufweisen. Ein besonderes Ange bot bietet mit der Komplettaufbereitung die Werkstatt in Lieboch (Steiermark): Ältere Fahrzeuge werden von Grund auf überarbeitet und erhalten eine Ausstattung, die den aktuellen Anforderungen entspricht. Diese Dienstleistung sollte sich vor allem für langlebige und komplexe Fahrzeuge lohnen. Die SchwarzmüllerWerkstätten befinden sich in Österreich, Tschechien oder Ungarn, aber auch im Schwerpunktmarkt Deutschland gibt es derzeit drei t Werkstätten.
Der in der Werkbank integrierte Wendetisch ist für axiale Drehbewegungen von Werkzeugen und Maschinenkomponenten bis zu 2,5 t ausgelegt und sichert so ein sicheres Drehen und Wenden der Lasten. Der Wendevorgang erfolgt im Schwerpunkt der Last und damit sanft und sicher. Der Anschluss an den Akkuschrauber erfolgt über einen speziellen Steckaufsatz. Der Wendetisch ist mit dem Tecdos-Antriebssystem ausgestattet, das für die Rotation t im Wendevorgang sorgt.
Halfpipe www.krampe.de JUNI 2022 185
5 UNTERNEHMENSFÜHRUNG L UPPENBRINK
Personalwirtschaftliche Einsparungen als Bumerang Seit einem Urteil des Bundesgerichtshofs vom 26. Januar 2017 (IX ZR 285/14) sind Steuerberater verpflichtet, bei offenkundigen Anhaltspunkten für einen Insolvenz antragsgrund, ihren Mandanten darauf hinzuweisen und vor den Folgen einer Nicht beachtung zu warnen. Der Gesetzgeber hat diese durch die Rechtsprechung eingeführte Hinweis und Warnpflicht in § 102 StaRUG aufgenommen. Schon zuvor haben viele Mandanten die Rolle ihres Steuerberaters genauso wahrgenommen und ihn bei allen möglichen unternehmerischen Entscheidungen um Rat gefragt. So wird der Steuerberater gerade für insolvenzgefährdete Unternehmen die erste Anlaufstelle zur Frage: »Was nun?«. Die Risiken der Unternehmerentscheidung in einer Krise beleuchten deshalb Thomas Uppenbrink (Geschäftsführender Gesellschafter der Thomas Uppenbrink & Collegen GmbH) und Rechtsanwalt Philipp Brück.
Unternehmer und Arbeitgeber Unwägbarkeiten, die teurer ausfallen können, als die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiter zu beschäftigen. Allein die Tatsache, dass sich ein Unternehmen in einer Krise befindet, gesteht diesem Unternehmen arbeitsrechtlich keine Sonderrechte zu! Lediglich in einem eröffneten Insolvenzverfahren gibt es solche Sonderrechte, wie z. B. im § 113 InsO (Verkürzung der Kündigungsfrist bei Dienstverhältnissen) oder in §§ 120 ff. InsO (Kündigung von Betriebsvereinbarungen, Änderungen der Vorgehensweise bei Betriebsänderungen, Sozialplan und Interessenausgleich) verankert. Eine Unternehmenskrise ohne Insolvenzverfahren begründet diese Ausnahmetatbestände nicht. Der Unternehmer, der Personalkosten einsparen möchte und deshalb Kündigungen ausspricht, ist also an die gleiche Vorgehensweise gebunden, die auch ohne die Krise für ihn verpflichtend wäre.
MARTIN MORITZ / PIXELIO.DE
Voraussetzung einer ordentlichen Kündigung
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icht erst seit der Einführung des Mindestlohns ist in vielen Betrieben das Personal der teuerste Faktor, und zugleich auch derjenige, der am wenigsten kontrolliert werden kann. Ob Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter überhaupt anwesend sind, hängt nicht nur mit den Arbeitszeiten, sondern auch mit Freizeitausgleich, Gleitzeiten, Urlaub und Krankheit zusammen.
Personalstand ist häufig zu hoch Viele Unternehmer neigen dazu, ihren Personalapparat auszubauen, um ihre Produktion oder Dienstleistung aufrechterhalten zu können, wenn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausfallen. Deshalb erscheint es oft naheliegend, gerade in Krisenzeiten den Personalapparat unter die Lupe zu nehmen und schnell zu verschlanken. Hier lauern für
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Für eine ordentliche Kündigung eines Arbeitsvertrags braucht es grundsätzlich einen Kündigungsgrund, die Beachtung der Kündigungsfrist und die Abwägung, ob nicht ein milderes Mittel ebenfalls zum Ziel führen würde. Eine Ausnahme bilden hier Kleinbetriebe, die regelmäßig weniger als zehn Arbeitnehmer beschäftigen, denn hier sind weite Teile des Kündigungsschutzgesetzes (KSchG) nicht anwendbar. Doch auch in Kleinbetrieben ist es ratsam, die Kündigung gut und schlüssig begründen zu können. Denn die Arbeitsgerichte können durchaus überprüfen, ob bei der Kündigung ein Mindestmaß an sozialer Rücksichtnahme beachtet wurde; auch im Kleinbetrieb dürfen Kündigungen nicht grundlos und willkürlich ausgesprochen werden. Gerade in der Krise ist es wichtig, dass ausgesprochene Kündigungen auch einer gerichtlichen Überprüfung standhalten.
Kündigungsgrund in der Krise Der Unternehmer muss also zunächst einen Kündigungsgrund ausmachen. Die Krise des Unternehmens ist explizit kein Kündigungsgrund, denn das Risiko des Unternehmenserfolgs darf nur der Unternehmer tragen und nicht der Mitarbeiter. Deshalb ist hier eine tiefere Analyse gefragt: wo liegen die Ursachen für die Krise? Ist beispielsweise die Unternehmenskrise durch einen Umsatzeinbruch hervorgerufen worden, der darauf zurückzuführen ist, dass das Produkt nicht mehr abgesetzt werden konnte, so liegt der Grund für die Kündigung nicht
UPPENBRINK
Die »Unternehmerentscheidung«
ZU DEN PERSONEN Thomas Uppenbrink (li.) ist Geschäftsführender Gesellschafter von Thomas Uppenbrink & Collegen in Hagen und bei Verbänden sowie Institutionen akkreditiert. Er ist Herausgeber von Fachliteratur zu Insolvenz, Sanierung und Restrukturierung. Rechts anwalt Philipp Brück hat aufgrund der Kooperation mit Thomas Uppenbrink & Collegen in Hagen eine Zweig stelle seiner Kanzlei mit Schwerpunkt Insolvenzrecht und Unternehmenssanierung errichtet.
etwa im ausgebliebenen Umsatz, sondern darin, dass in Zukunft weniger produziert werden muss, weil abzusehen ist, dass weniger abgesetzt werden wird. Der Kündigungsgrund ist demnach das im Umfeld des Arbeitnehmers, also in der Produktion und Verwaltung, stattfindende Spiegelbild der Unternehmenskrise. Er ist deshalb auch immer arbeitsplatzbezogen.
Für den Unternehmer sind es in einer solchen Situation immer (dringende) betriebliche Gründe, die den Anlass der Kündigung bilden. Nach der Analyse der Krisenursachen folgt die oft unterschätzte »Unternehmerentscheidung«: Der Unternehmer braucht eine Entscheidung, wie er das Unternehmen wieder aus der Krise herausführen will, als Basis für die anstehenden Personalmaßnahmen. Diese Entscheidung muss sich auch nach außen manifestieren. So muss der Unternehmer erkennbar zumindest damit beginnen, einen zuvor ausgearbeiteten Plan umzusetzen. Ob diese Entscheidung richtig ist oder falsch, oder ob sie für das Unternehmen wirtschaftlich günstig oder ungünstig ist, ist erst einmal nicht von Bedeutung und kann auch später arbeitsgerichtlich nicht überprüft werden. Wichtig ist, dass die Entscheidung dokumentiert wurde und zumindest ansatzweise nach außen sichtbar wird. So kann beispielsweise im Protokoll einer Gesellschafterversammlung festgehalten werden, dass der Geschäftsführer den Gesellschaftern diverse Maßnahmen vorgeschlagen hat und die Gesellschafter den Geschäftsführer mit der Durchführung dieser Maßnahmen beauftragt haben. Oder die Gesellschaft kann einen Sanierungsspezia-
Analysepflicht Die Krise des Unternehmens ist explizit kein Kündigungsgrund, denn das Risiko des Unternehmenserfolgs darf nur der Unternehmer tragen und nicht der Mitarbeiter. Deshalb ist hier eine tiefere Analyse gefragt: Wo liegen die Ursachen für die Krise?
Baumaterial flexibel finanzieren
HEIDELBERGCEMENT / STEFFEN FUCHS
ABS/HEIDELBERGER BETON – Kooperation: Die Unternehmen ABS Global Factoring und Heidelberger Beton, ein Tochterunternehmen der HeidelbergCement, arbeiten jetzt zusammen, um Kunden der Heidelberger Beton eine unkomplizierte Einkaufsfinanzierung für den Wareneinkauf anzubieten.
Mit Quickpaid sind Zahlungszielverlängerungen von bis zu 120 Tagen, teilweise auch als Ratenzahlungen, möglich. urch die Kooperation mit der B2BOnlinePlattform Quickpaid, der digitalen ABSEinkaufsfinanzierung, erweitert Heidelberger Beton das ServiceAngebot für seine Geschäftskunden in Richtung »Buy now, pay later« (BNPL). Ausgewählte Geschäftskunden können jetzt
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während des CheckoutProzesses bei Bedarf und rech nungsbezogen das Zahlungsziel der Rechnung verlän gern. Dies verspricht eine zusätzliche Liquidität sowie mehr Spielraum, um die Warendisposition zu optimie ren und Lieferengpässe zu vermeiden. Mit Quickpaid sind Zahlungszielverlängerungen von bis zu 120 Tagen, teilweise auch als Ratenzahlungen, möglich. »Gerade in der Baubranche ist finanzielle Flexibili tät ein unverzichtbarer Erfolgsfaktor. Gefragt sind daher Finanzierungen, die unabhängig von der Haus bank und ohne die Stellung zusätzlicher Sicherheiten arbeiten. Auch Convenience ist ein Stichwort – digitale Prozesse ohne langwierige Antragsverfahren liegen daher im Trend. Diesen Bedarf bedienen wir mit Quick paid – einer Art Kreditkarte für den Mittelstand«, erläu tert Thorsten Klindworth, CEO von ABS Global Facto ring. Und Frank Huber, Geschäftsführer der Heidelber ger Beton, ergänzt: »Wenn viele Projekte gleichzeitig laufen, sind die Zahlungseingänge durch die Bauherren für unsere Kunden teilweise schwer planbar. Die für die Auslösung der Zahlung notwendige Bauabnahme kann sich durch Materialmangel oder Witterungsbedingun gen verzögern und die kurzfristige Liquidität der Bau unternehmen vorübergehend belasten, die dann für Folgeaufträge fehlt. Hier möchten wir unseren Kunden entgegenkommen und mit Quickpaid flexible Bezahl t lösungen für unsere Produkte anbieten.«
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6/2022 Magazin digital VERLAG SBM Verlag GmbH HermannvonBarthStraße 2 87435 Kempten Tel.: (08 31) 5 22 040 Fax: (08 31) 5 22 0450 baumagazin@sbmverlag.de www.baumagazinonline.de GESAMTVERANTWORTLICH Markus Holl (40) Joachim Plath (41) VERLAGSLEITUNG Tobias Haslach (39) REDAKTION Dan Windhorst (dc) Thomas Schürger (tü) Jessy von Berg (jvb)
Unterschätzte Risiken und Konsequenzen
LEITUNG OBJEKT-MANAGEMENT Tobias Nickert (17) KEY-ACCOUNT-MANAGEMENT Norman Zenzinger (33)
Wenn ein gekündigter Arbeitnehmer Kündigungsschutzklage erhebt, muss der Arbeitgeber nicht nur
COLLAGE: BRIGITTE WEIXLER
IMPRESSUM
listen mit der Aufgabe betreuen, das Unternehmen wieder in wirtschaftlich gesunde Bahnen zu lenken. Die Voraussetzungen in Kleinbetrieben sind andere, doch auch hier gilt: Willkürlich erscheinende Kündigungen können durch die Arbeitsgerichte abgewiesen werden. Deshalb ist es auch in Kleinbetrieben dringend angeraten, die unternehmerische Entscheidung ausführlich zu dokumentieren. Auch hier kann der Steuerberater helfen, beispielsweise indem er kurze Protokolle über die Gespräche erstellt, die er mit seinem Mandanten zur Bewältigung der Unternehmenskrise führt. So kann der Steuerberater gegebenenfalls später als Zeuge dafür zur Verfügung stehen, dass schon vor dem Ausspruch der Kündigung eine unternehmerische Entscheidung getroffen und mit der Umsetzung dieser Entscheidung begonnen wurde.
die unternehmerische Entscheidung schlüssig und ausführlich darlegen und beweisen können, auch muss er zeigen können, dass diese Entscheidung arbeitsplatzbezogen war und sich genau auf den Arbeitsplatz des gekündigten Arbeitnehmers auswirkte und so die Grundlage für die ausgesprochene Kündigung bildete.
ANZEIGENDISPOSITION Andreas Bilancia (45) Benjamin Chucholowski (18) Wolfgang Emmler (20)
REDAKTIONSASSISTENZ – ANZEIGEN-LAYOUT Jessica Joos (21) Simone Frank (38) Lisa Schröder (23) LESER- UND ABONNENTENSERVICE Monika Thuy (29) Susanne Traub (30) DRUCKVORSTUFE UND DRUCK W. Kohlhammer Druckerei GmbH + Co. KG, Stuttgart – www.kohlhammerdruck.de BANKVERBINDUNG IBAN DE14 7332 0073 6690 4171 87 HypoVereinsbank Kempten BIC HYVEDEMM428 BEILAGEN Dieser Ausgabe liegen Prospekte für Olsson Parts (Ellös/Schweden) sowie – einem Teil der Auflage – für Kuhn Baumaschinen (Hohenlinden) bei. AUTORENBILDER Petra Reger TITELBILDER Liebherr, SBM Verlag, weixlerschuerger.de
IVW angeschlossen ISSN 16103785 Alle Rechte vorbehalten. © Layout/LayoutKonzept: Thomas Schürger Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 25 vom 1. Januar 2022. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge kennzeichnen nicht die Ansicht der Redaktion. Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung des Verlages. Jahresabonnements können nur bei Einhaltung der Frist (drei Monate vor Ablauf des Bezugs zeitraums) schriftlich beim Verlag gekündigt werden. Das Jahresabo kostet 55,– Euro (11 Ausgaben, eine Doppelnummer) inkl. MwSt. und Versandkosten; bei Auslandslieferung 68,– Euro inkl. Versand. Einzelpreis: 6,50 Euro (D), 6,65 SFr
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Digitale Prüfprotokolle mit VDBUM-App rechtssicher und schnell erstellen VDBUM – Die Prüfprotokolle des Verbandes
der Baubranche, Umwelt- und Maschinentechnik (VDBUM) sind ein Erfolgsmodell: Mehr als 300 000 Prüfungen werden jährlich damit durchgeführt. Seit gut einem Jahr bietet der Verband die Prüfprotokolle arbeitserleichternd digital über eine App an. b Turmdrehkran, Radlader, Rolltor, Bohrmaschine oder Monitor – Unternehmen in Deutschland sind laut Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) ver pflichtet, diese und viele weitere Anlagen und Geräte in regelmäßigen Abständen zu prüfen, um die Sicherheit der Mitarbeitenden zu schützen. Dies können in einer Firma schnell tausende Gegenstände sein, die meist jährlich einer Prüfung zu unterziehen sind. Unterneh mer sind schwerlich in der Lage, all diese Prüfungen selbst durchzuführen, daher können sie »Befähigte Per sonen« mit der Ausführung beauftragen, die aufgrund ihrer Berufsausbildung, Berufserfahrung und aktueller beruflicher Tätigkeit über die Kenntnisse verfügen, die relevant für die Prüfung von Arbeitsmitteln sind. Da diese Kenntnisse kontinuierlich aufgefrischt werden müssen, veranstaltet VDBUM Service entsprechende Grund und Aufbauschulungen für »Befähigte Per sonen«. Ein weiteres Erfolgsmodell des Verbandes sind die rund 30 verschiedenen Prüfprotokolle für alle gän gigen Anlagen und Betriebsmittel. »Wir haben Fragenkataloge erstellt, die einfach zu handhaben sind. Die einzelnen Punkte sind vorgegeben, der Prüfer muss letztlich nur noch ankreuzen, ob das
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VDBUM/SPOO
MAGAZIN-LAYOUT Brigitte Weixler www.weixlerschuerger.de
Zur Prüfung von Werkzeugen, Geräten und Maschinen mit der VDBUM-App »digiprüf« werden ein Tablet oder ein Smartphone sowie die Prüfaufkleber benötigt – sonst nichts. Gerät oder die Maschine funktionsfähig ist oder ob es Mängel gibt«, beschreibt VDBUMMitarbeiterin Christina Dick die Prüfprotokolle in Papierform. Trotz der übersicht lichen und anwenderfreundlichen Gestaltung kann es aber – zusätzlich zum Zeitaufwand für die Prüfung – durchaus bis zu 15 Minuten in Anspruch nehmen, bis alles korrekt ausgefüllt ist und das geprüfte Gerät seine Plakette erhält. Grund dafür ist vor allem, dass die Stammdaten – Seriennummer und Inventarnummer, Betreiber, Baujahr, Datum der letzten Prüfung etc. – bei jeder Prüfung als Kopftext aufzuführen sind.
Ein Arbeitsgericht wird dann nur überprüfen, ob diese Entscheidung gegen zwingendes Recht verstieß oder offensichtlich unsachlich, unvernünftig oder willkürlich war. Mithilfe einer guten Dokumentation wird der Unternehmer diese Punkte schnell abhandeln können, sodass die von ihm getroffene Entscheidung die Basis für die Kündigung bietet. Selbstredend muss die Kündigung auch den sonstigen gesetzlichen oder tariflichen Bestimmungen entsprechen, insbesondere müssen die Frist gewahrt sein und die Form der Kündigung eingehalten werden sowie gegebenenfalls die Sozialauswahl korrekt durchgeführt worden sein.
Unzureichend vorbereitete Maßnahmen
PRIVAT
Für den Unternehmer kann es teuer werden, wenn sich Kündigungen schon aufgrund einer fehlenden unternehmerischen Entscheidung als unwirksam herausstellen. Typischerweise wird er den Arbeitnehmer spätestens nach Ablauf der Kündigungs-
»Wer einen großen Maschinen- oder Fuhrpark hat, der kann mit dieser Lösung richtig Zeit sparen.« Christina Dick, beim VDBUM verantwortlich für die Digitalisierung der Prüfprotokolle
Prozess wird beschleunigt Zur Beschleunigung dieses Prozesses und auch um die Digitalisierung voranzutreiben, hat der VDBUM mit dem Bremer Startup Sharemac 2021 die App »digiprüf« (Android und iOS) ins Leben gerufen. Alle zu prüfenden Gerätschaften eines Unternehmens müssen hier nur noch einmal angelegt werden. Künftig sind dann alle Maschinen des Fuhrparks übersichtlich gelistet und schnell abrufbar. Diejenigen Punkte, die bei einem Gerät unerheblich sind, werden bei der Ersteingabe als »nicht relevant« mar kiert. Sie sind beim nächsten Mal keine Pflichtfelder mehr und können einfach übersprungen werden. Ein Bei spiel dafür ist ein nicht erforderlicher Feuerlöscher bei der Prüfung einer Leiter. Steht nun die Prüfung eines Bag gers an, so wählt die »Befähigte Person« zunächst die erforderliche Prüfungsart und anschließend allgemeine Daten wie etwa die Niederlassung direkt in der Plattform aus. Im Handumdrehen ist der zu prüfende Bagger gefun den. Danach werden die Angaben zum Zustand der Maschine durch Anklicken der Kontrollkästchen eingege ben und der Vorgang ist nach wenigen Schritten mittels digitaler Unterschrift abgeschlossen. »Die Ergebnisse
frist nicht mehr weiter beschäftigen und bezahlen, ebenso typischerweise laufen Kündigungsschutzprozesse länger als die Kündigungsfrist; wenn sich dann die Kündigung als unwirksam erweist, muss der Arbeitgeber den Arbeitnehmer wieder beschäftigen und schuldet ihm für die Zwischenzeit den noch nicht gezahlten Lohn unter dem Gesichtspunkt des Annahmeverzuges. So kann sich die ausgesprochene Kündigung, die eigentlich zur Beseitigung der Unternehmenskrise beitragen sollte, schnell als Bumerang erweisen. Trotz der Risiken können unternehmerische Entscheidungen im arbeitsrechtlichen Bereich ein wichtiger Bestandteil einer Sanierung eines in der Krise befindlichen Unternehmens sein. Es ist aber von essentieller Bedeutung, dass dieser Bereich von einem auf Sanierung spezialisierten und arbeitsrechtlichen Experten vorab geprüft und begleitet wird, um letztlich eine positive Auswirkung auf den unternehmerischen Erfolg zu garant tieren.
Abweisung Willkürlich erscheinende Kündigungen können durch die Arbeitsgerichte abgewiesen werden.
werden als PDF hochgeladen und sind in Echtzeit für den freigeschalteten Personenkreis sichtbar«, erläutert Chris tina Dick, die beim VDBUM für die Digitalisierung der Prüfprotokolle verantwortlich ist. »Wer einen großen Maschinen oder Fuhrpark hat, der kann mit dieser Lösung richtig Zeit sparen«, weiß die Expertin und schließt ein weiteres Plus des digitalen Tools an: »Die Nut zer können die Papierflut in ihren Unternehmen eindäm men.« Durch die papierlose Variante lassen sich Schrank und Regalfläche einsparen, die Umwelt schonen und der Workflow verbessern.
Erleichterung auch im FullService Teils nehmen Firmen die Prüfungen nicht selbst vor, etwa wenn sie FullServiceVerträge mit Herstellern abge schlossen haben. Auch in solchen Fällen bringt »digiprüf« eine Zeitersparnis: »Wer für einen Kunden prüft, der muss nicht das Protokoll ausdrucken, ihn aufsuchen und seine Zweitunterschrift einholen, denn über die hinter legte EMailAdresse wird ihm das Protokoll automatisch zugeschickt. Sobald er den Link mit dem Prüfprotokoll öffnet, erscheint darin ein Zeitstempel, der beweist, wann er das Protokoll erhalten hat«, erläutert Christina Dick. Erinnerung an anstehende Prüfungen Der Nutzer der App soll stets auf der sicheren Seite sein. Im Fall eines Unfalls lässt sich genau nachvollziehen, wer die betreffende Maschine wann und mit welchem Ergeb nis geprüft hat und welcher Personenkreis wissentlich darüber informiert worden ist. Und auch in puncto Daten sicherheit muss sich laut Christina Dick niemand Sorgen machen. Ein praktisches Feature der App ist die Erinne rungsfunktion: Monatlich erhalten die Anwender einen Bericht, der anzeigt, wann die nächste Prüfung für ein t bestimmtes Gerät ansteht.
Auf »digiprüf« sind alle Maschinen des Maschinen- und Fuhrparks angelegt.
JUNI 2022 189
. AKTUELLES
VDBUM
VDBUM-Jubiläumsseminar setzt auf außergewöhnliches Programm
»Fundament für die Zukunft« lautet das Motto des 50. VDBUM-Seminars. Das Vortragsprogramm bietet 50 Referate zu aktuellen Branchenthemen.
soll nun das 50. VDBUMSeminar im Kongresszentrum »Sauerland Stern«-Hotel in Willingen stattfinden und fachlichen Input sowie zusätzlich attraktive Angebote für Partnerinnen und Kinder, die weit über die typischen Begleitprogramme hinausgehen, bieten.
m Jahr 2021 wurde der Verband der Baubranche, Umwelt und Maschinentechnik (VDBUM) 50 Jahre jung. Eine große Feier musste infolge der Pandemie ver schoben werden und wird nun unter dem Motto »50 Jahre – Fundament für die Zukunft« erstmals als Som Fachgespräche bei Sonnenschein merveranstaltung organisiert. »Die Ein Bestandteil des Seminars ist die 50 FACHVORTRÄGE Teilnehmenden erwartet ein Jubilä begleitende Fachausstellung. »Natür werden anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Verbandes von umsseminar voller Highlights«, so lich werden sie bei schönem Wetter Fördermitgliedern als der VDBUMGeschäftsführer Dieter Lust haben, nach draußen zu gehen Co-Vorträge gestaltet. Schnittjer. Eines dieser Highlights, und die frische Luft zu genießen«, auf das sich die rund 1 200 Teilneh weiß Schnittjer. Hier habe man eine mer freuen können, sind die 50 Fachvorträge, die anläss attraktive Lösung erarbeitet und die Fachausstellung aus lich des 50jährigen Bestehens des Verbandes von För dem Hotel in ein Messezelt im Außenbereich verlegt. dermitgliedern als CoVorträge gestaltet werden. Ein Her »Zusätzlich wird das Umfeld des Zelts zum Erlebnisareal steller und ein Anwender werden jeweils ein Produkt aus gestaltet«, erläutert der VDBUMGeschäftsführer. t
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Nach Corona-Pause wieder »Ditch Witch Kundentag« DITCH WITCH – Nach rund
zweieinhalb Jahren Pause konnte im April wieder der »Ditch Witch Kundentag« in Barcelona auf dem Europastützpunkt des Horizontalbohranlagenherstellers über die Bühne gehen. Rund 240 Teilnehmer waren der Einladung gefolgt und sahen eine breite Maschinenpräsentation.
190 JUNI 2022
Wohlfühlprogramm für die Familie Der Seminartermin im Juli bietet Abstand zu Tagungen, Messen und Kongressen des Baukalenders 2022, kolli diert aber mit Sommerferien in mehreren Bundeslän dern. »Kein Kind muss traurig sein, dass einer der Eltern teile oder die Großeltern während der Sommerferien beim VDBUMSeminar sind, denn wer mitkommt, dem winken unvergessliche Tage in Willingen«, betont Dieter Schnittjer. Für Kinder und Jugendliche verschiedener Altersgruppen sowie Partner mit oder ohne Nachwuchs wurde ein VDBUMFamilienpaket aufgelegt. Täglich von 10 Uhr bis 22 Uhr stehen für Klein und Groß attraktive Aktivitäten auf dem Programm.
eben den Horizontalbohranlagen JT40 oder JT24 wurden die neuen Modelle JT32 und AT32 als opti mierte Nachfolger der JT30 und AT30 präsentiert. Die Neuheiten sollen sich durch noch mehr Leistungsfähig keit sowie eine auf Kundenwünsche zugeschnittene Kom fortkabine analog der AT40 auszeichnen. Des Weiteren gab es neben Grabenfräsen und Multi funktionsgeräten, wie dem SK3000, die Vorführung der neuen RT70 – u. a. in Kombination mit einem Schneidrad MT16 zu sehen. Diese Aufsitzfräse kann ebenso als Gra benfräse oder Vibrationskabelpflug eingesetzt werden. Auch bei der SubsiteOrtungstechnik wurde eine Neuheit gezeigt: Mit einer Bandbreite von 32 Frequenzen sucht der MarksmanTracker den besten Frequenz bereich, um Signalüberlagerungen in Umgebungen mit vielen Störfrequenzen zu vermeiden. Im Bereich der Großbohrtechnik nutzte American Augers die Veranstal
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L-TEAM BAUMASCHINEN/DITCH WITCH GERMANY
VDBUM – Vom 19. bis 22. Juli
ihrer Perspektive darstellen. Das Konzept soll die ge samte Bandbreite der Baubranche, Umwelt und Maschi nentechnik abbilden. Die Schwerpunktthemen des Semi narprogramms sind »Forschung & Entwicklung«, »Erd und Tiefbau«, »Werkstatt und LagerManagement«, »Logistik & Vermietung«, »Straßenbau«, »Kompakt maschinen und Aufbereitung«, »Maschinensteuerung«, »Fachgruppen«, »Projektanforderungen«, »Anbaugeräte« und »DatenPool«. Viele der 50 Vorträge sollen sich mit digitalen Trends und Tools beschäftigen.
Vorführung des Full-Size-Multifunktionsgerätes SK3000 mit einer Fräse als Anbaugerät. Im Hintergrund rechts die DD-110 als kleinste Großbohranlage der Marke American Augers. tung, um den BohrschlammRecycler M300DH in Kom bination mit der DD110 vorzustellen, der kleinsten Großbohranlage der Marke. Mit der DD240T war ebenso die nächstgrößere Horizontalgroßbohranlage (16 m x 2,5 m x 3,5 m) mit einer für den Transport abkoppelbaren Kabine zu sehen. Und wie bei früheren Veranstaltungen war auch Hammerhead Trenchless mit t vielseitigen Erdraketen vor Ort.
Meilenstein: Grove feiert sein 75. Jubiläum
Collé Rental & Sales weitet Aktivitäten auf Dänemark aus COLLÉ – Mit der Eröffnung einer neuen
GROVE – Was vor einem Drei-
COLLÉ RENTAL & SALES
Niederlassung im dänischen Odense verfügt Collé über insgesamt 19 Niederlassungen in den Niederlanden, Deutschland, Belgien, Luxemburg und jetzt auch in Dänemark.
MANITOWOC
vierteljahrhundert in einer einfachen Werkstatt in Shady Grove im US-Bundesstaat Pennsylvania begann, ist heute eine globale Kranmarke mit Niederlassungen in aller Welt. Seit nun 75 Jahren steht der Namen Grove für innovative Hebetechnik.
Geschichtliches zum 75. Jubiläum der Kranmarke Grove.
ie Anfänge von Grove reichen bis ins Jahr 1947 zurück, als die beiden Brüder John und Dwight Grove zusammen mit Wayne Nicarry in ei ner Werkstatt landwirtschaftliche Anhänger her stellten. Bald schon gelangten sie zu der Erkennt nis, dass sie für den Transport ihrer Rohma terialien eine wesentlich effizientere Methode benötigten. John Grove ent warf einen einfachen Kran auf Gum mireifen und schuf damit den ersten GroveMobilkran. Im Laufe der folgen den Jahre baute er die ersten mobilen hydraulischen Industriekrane, und Grove entwickelte sich von einem Betrieb für Agrar maschinen zu einem Kranunternehmen. Heute ist Grove eine anerkannte Kranmarke mit Niederlassungen rund um den Globus. Seit die Firma im Jahr 2002 ins ManitowocKranmar MANITOWOC
D
kenportfolio eingegliedert wurde, erweitert sie ih re Palette von AllTerrain, RoughTerrain, Lkw Aufbau und Industriekranen um neue Modelle. Trotz der Veränderungen auf dem Gebiet der Hebetechnik im Laufe der Jahre ist laut Unterneh men eines stets beim Alten geblieben: Der Markenname Grove stehe bei den Kun den weltweit schon immer als ein Sy nonym für Vertrauen und Zuverläs sigkeit. »Wir sind mehr als stolz, den eindrucksvollen Weg feiern zu kön nen, den Grove in den letzten 75 Jahren zurückgelegt hat«, so Aaron Ravenscroft, President und CEO von The Manitowoc Company Inc. Das Unternehmen will u. a. auf der Bauma 2022 in München dem eigenen Jubiläum des Unternehmens auf eine besondere Weise Tribut t zollen.
Auch am neuen Standort können die Kunden Mietmaschinen und -geräte u. a. für das Baugewerbe, die Industrie und den Erdbau, eine professionelle Beratung und einen auf den Kunden zugeschnittenen Service nutzen. »Die neue Niederlassung ist Teil der Expansionsstrategie des Unternehmens in Nordeuropa. Collé Rental & Sales stärkt damit nicht nur seine Marktposition in Dänemark, sondern auch im Grenzgebiet zwischen Dänemark und Deutschland rund um Flensburg«, sagt Geschäftsführer Frits Collé. Die Niederlassung befindet sich in Vissenbjerg bei Odense, der drittgrößten Stadt des Landes, zentral gelegen in Süddänemark auf der Insel Fünen. t
Für die Serienentwicklung von Electric-Power-Steering nominiert KNORR-BREMSE – Von einem führenden
Tiroler Landeshauptmann Günther Platter zu Besuch bei Tyrolit TYROLIT – Im Rahmen eines Werksbesuchs hat sich kürzlich der Tiroler Landes-
Thomas Friess (CEO Tyrolit-Gruppe), Günther Platter (Landeshauptmann Tirol) und Christoph Swarovski (Mitglied des Beirats der Tyrolit-Gruppe und der Swarovski-Optik; v. li. n. re.).
FRANZ OSS
hauptmann Günther Platter über die High-Tech-Werkzeuge des Traditionsunternehmens Tyrolit informiert. Der Standort in Schwaz (Tirol) ist die Zentrale der weltweit tätigen Tyrolit-Gruppe mit insgesamt 4 000 Mitarbeitenden.
Zum Jahresbeginn wechselte beim Schleifmittelhersteller Tyrolit die Unternehmensspitze (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 2/22, Seite 16): Christoph Swarovski gab das Vorstands mandat zurück, steht Tyrolit jedoch weiter als Beirat zur Seite, und übergab an Thomas Friess. Landeshauptmann Günther Platter (vergleichbar einem deutschen Ministerpräsidenten) nahm den Führungswechsel zum Anlass, sich vor Ort über die SwarovskiGruppe mit mehr als 4 000 Mitarbeitenden zu informieren. »International erfolgreiche Unternehmen wie Tyrolit sind eine Visitenkarte für den leistungsfähigen Standort Tirol. In diesem Zusammenhang ist es von großer Bedeutung, dass im Stammwerk in Schwaz weiterhin die Firmenzentrale für Entwicklung, Forschung und Innovation seine Heimat findet«, betonte Platter. t
Lkw-Hersteller hat Knorr-Bremse die Nominierung zur Serienentwicklung von Electric-Power-Steering-Systemen (EPS) erhalten. Der Marktführer für Bremssysteme und führende Anbieter weiterer Systeme für Schienen- und Nutzfahrzeuge soll ab 2025 entsprechende Systeme für die gesamte Nutzfahrzeugflotte des Herstellers mit einem Auftragswert von über 300 Mio. Euro liefern. Die vollelektrische Lenkung (EPS) gilt als eine Schlüsseltechnologie für Fahrerassistenzsysteme (ADAS), das hochautomatisierte Fahren (HAD) und für die E-Mobilität. »Die vollelektrische Lenkung ist im doppelten Sinne eine zukunftsweisende Schlüsseltechnologie: Sie stellt nicht nur die Basis für fortschrittliche Fahrerassistenzsysteme und das automatisierte Fahren dar, sondern ermöglicht durch ihr Power-onDemand-Prinzip auch eine signifikante Reduktion des Kraftstoffverbrauchs und der CO₂-Emissionen. Damit unterstützen wir unseren Kunden dabei, die ab dem Jahr 2025 geltenden CO₂-Ziele in Europa zu erreichen«, sagt Jan Mrosik, CEO der KnorrBremse AG. Durch den modularen Systemansatz der EPS können Anwendungen für alle Nutzfahrzeugklassen ermöglicht werden. t
JUNI 2022 191
Kohler gewinnt Auszeichnung »Diesel des Jahres 2022«
BKT-Reifen kaufen und mit Glück Quad oder Grill gewinnen BKT – Noch bis Ende September erhält man in Deutschland beim Kauf der BKT-
KOHLER
Radialreifen Agrimax und Flotation ein »Original-BKT-Outfit« und kann an der Verlosung eines Yamaha-Quads und einem von zehn Weber-Grills teilnehmen.
KOHLER – Die Auszeichnung »Diesel des
Um bei der Abschlussziehung dabei zu sein, muss man zwei BKTRadialreifen der genannten Modellreihen gemäß den Teilnahmebedingungen auf der AktionsWebsite bktoriginal.com erwerben. Für zwei AgrimaxProdukte bis einschließlich 30" und zwei FlotationReifen bis einschließlich 22,5'' erhalten Gewinnspielteilnehmer zwei Kleidungsstücke (eine Schürze und ein Hemd) aus der neuen »BKTOriginal«Linie. Bei zwei AgrimaxRadialreifen ab 32" und zwei FlotationRadialreifen ab 26,5" erhält man ein Set mit Latzhose und Hemd. Für je zwei gekaufte Aktionsreifen sind das Geschenk sowie die Teilnahme an der Endverlosung durch BKT garantiert. Kleidungsstücke der »BKTOriginal«Linie werden aus fair und nach haltig produzierter Baumwolle gefertigt. t
Volvo Group eröffnet neues Zentrallager in Malsfeld INDUSTRIEFOTOGRAFIE-STEINBACH.DE
VOLVO – Die Volvo Group hat ein neues Support Distribution Center in Deutschland in Betrieb genommen. In Zusammenarbeit mit dem Logistikpartner Geodis entstand in Nordhessen bei Malsfeld auf rund 5 000 m² ein neues Zentrallager für die Volvo Group. Hier werden Teile für rund 30 000 Produkte von Volvo Trucks gelagert und weiterverteilt. Täglich werden rund 1 000 Aufträge gepackt und versendet. Per OverNight-Service werden die Teile den Händlern und Werkstätten am nächsten Tag bundesweit auch am Wochenende zugestellt. Als besondere Dienstleistung wurde der »Call-Out-Service« für Notfälle an 365 Tagen rund um die Uhr eingerichtet. t
192 JUNI 2022
LOGISTIK
BKT verlost ein Yamaha-Quad und zehnmal einen Weber-Grill.
Rädlinger Maschinen- und Stahlbau lagert Anbaugeräte zweimal »turmhoch« RÄDLINGER – Bis in die 1990er-Jahre stand ein Braunkohlekraftwerk in
Schwandorf (Oberpfalz) – dann wurden seine Schornsteine gesprengt und übrig blieben zwei Türme und ein Industriegelände. Hier befindet sich jetzt ein Lager von Rädlinger Maschinen- und Stahlbau. Das Unternehmen betreibt auf dem Gelände zudem seinen zweiten Produktionsstandort.
Das Unternehmen mit Hauptsitz in Cham (Oberpfalz) lagert in den beiden Türmen verschiedene Anbaugeräte und Einzelteile, die im Schwandorfer Werk produziert oder verarbeitet werden. Turm »A« hat eine Höhe von 45 m und Turm »B« eine Höhe von 70 m. Entsprechend finden 5 500 Paletten in den Türmen Platz. Darauf lagern 3 500 fertige Produkte und eine Vielzahl an Einzelteilen. Während Turm »A« ausschließlich fertige Ware enthält, finden sich in Turm »B« zu 70 % Rohteile. Baumaschinenanbaugeräte werden oft im Freien gelagert, sind damit Wind und Wetter ausgesetzt. Folglich beginnen die Neuprodukte zu rosten – Rädlinger sieht seine Anbaugeräte und Teile in den Türmen bestens geschützt. Ein großes Lager ist zudem in der aktuellen Zeit viel wert: »Die Rohstoffsituation ist wirklich schwierig. Wir haben Glück, momentan noch auf unsere Bestände zurückgreifen zu können«, erklärt Rolf Nultsch, Vertriebsleiter bei Rädlinger Maschinen und Stahlbau. In normalen Zeiten werden Produkte, die auf Lager sind, teils am nächsten Tag bereits geliefert. Sobald der Lagerbestand eines Produkts sinkt, wird dies dem Vertrieb gemeldet, in der Arbeitsvorbereitung geprüft und nachproduziert. T
RÄDLINGER
Die Zeitschrift »Diesel« vergibt den Titel jedes Jahr für den innovativsten Dieselmotor. Der in diesem Jahr preisgekrönte Motor gehört zur neuen Motorenserie KSD (Kohler Small Displacement), die so konzipiert ist, dass sie sich an alle geografischen Gebiete anpasst, weltweit allen Vorschriften entspricht und mit allen Maschinentypen kompatibel ist (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 2/22, Seite 88). »Wir sind begeistert und fühlen uns geehrt, diese prestige trächtige Auszeichnung nun zum dritten Mal in zehn Jahren zu erhalten. Sie ist der Beweis für das starke Engagement von Kohler in der Branche und die kontinuierlichen Investitionen in neue Motoren«, kommentierte Vincenzo Perrone, Präsident von Kohler Engines, die Auszeichnung. t
STEFANO STRANGES
Jahres« geht wieder an Kohler: Mit dem KSD 1403TCA gewinnt das Unternehmen die Auszeichnung zum dritten Mal in zehn Jahren. Bereits 2012 hatte das Unternehmen den Preis mit dem KDI 2504TCR und 2015 mit dem KDI 3404TCR SCR gewonnen.
Rund 70 m hoch ist der größere der beiden Türme, die Rädlinger Maschinen- und Stahlbau in Schwandorf als Lager dienen.
REDAKTIONSVERZEICHNIS A – Z . Unternehmen A A.B.S. Global Factoring AG ADLER Arbeitsmaschinen GmbH & Co. KG AL-KO KOBER SE ALLU Finland OY Ammann Verdichtung GmbH AUSA Center, S.L.U. Marketing Department AVANT TECNO Deutschland GmbH B Backers Maschinenbau GmbH Basler Industrial Consulting Bell Equipment (Deutschland) GmbH Carl Beutlhauser Baumaschinen GmbH BKT Europe Srl Bott GmbH & Co. KG bps Software GmbH & Co. KG Bredenoord GmbH Hamburg Brian James Trailers GmbH Bucher Municipal GmbH C Case Construction – CNH Industrial N.V. Chaps & More e. K. Collé Rental & Sales Cummins Ltd. D DEUTZ AG DINOL GMBH Doll Fahrzeugbau GmbH Doosan Bobcat EMEA Hyundai Doosan – Doosan Infracore Europe B.V. E Eggersmann GmbH Energreen Germany GmbH engcon Germany GmbH F Ford-Werke GmbH G Goldhofer AG Grove – Manitowoc Crane Group Germany GmbH H Haulotte Group Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V. Heger GmbH Heidelberger Beton GmbH Heitkamp Industrial Solutions GmbH Hempel Industrievulkanisation GmbH & Co. KG Henle Baumaschinentechnik GmbH HMF Ladekrane und Hydraulik GmbH HS-Schoch GmbH & Co. KG Humbaur GmbH Husqvarna Group
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187 166 164 149 90 146 90 88 86 86 100 102, 192 183 90 87 181 170 138 159 191 12 15 120 176 128 132 90 162 18, 87, 115 182 174 191 15 127 16 187 16 16 153 14 76 180 16
Wiesbaden Nordwalde Kötz Pennala Hennef Manresa Eppertshausen Twist Cesena Eisenach Passau Seregno Gaildorf Ibbenbüren Hamburg Großpösna-Störmthal Hanover London Enger Sittard Darlington Köln-Porz (Eil) Lügde Oppenau Dobris Prague Halle/Westf. Gersthofen Wertheim Köln Memmingen Wilhelmshaven Lorette Berlin Heitersheim Heidelberg Essen Neu-Ulm Rammingen Bietigheim-Bissingen Lauchheim Gersthofen Ulm
www abs-global-factoring.de adler-arbeitsmaschinen.de al-ko.de allu.net ammann.com ausa.com avanttecno.com backers.de industrial-consulting.it bellequipment.com beutlhauser.de bkt-tires.com bott.de bps-software.de bredenoord.com brianjamestrailers.de buchermunicipal.com cnhindustrial.com chaps-and-more.de colle.eu cummins.com deutz.com dinitrol.com doll.eu bobcat.com doosan.com eggersmann-recyclingtechnology.com energreengermany.de engcon.com ford.de goldhofer.de manitowoc.com haulotte.com bauindustrie.de heger.com heidelbergcement.de heitkamp-solutions.com hempel-vulkanisation.de henle-baumaschinentechnik.de hmf-ladekrane.de hs-schoch.de humbaur.com husqvarnacp.com
. REDAKTIONSVERZEICHNIS A – Z Unternehmen HYDREMA Baumaschinen GmbH Hyundai Construction Equipment Europe I Iveco Magirus AG J JCB Deutschland GmbH K Alfred Kärcher SE & Co. KG Kässbohrer Fahrzeugwerke GmbH Keestrack NV KILOUTOU Deutschland GmbH Kinshofer GmbH KION Group AG Knorr-Bremse Kobelco Construction Machinery Europe B.V. Jürgen Kölsch GmbH Kohler Lombardini SRL Komatsu Germany GmbH Krampe Fahrzeugbau GmbH Kronenberger Oecotec GmbH K-TEG – Kiesel Technologie und Entwicklung GmbH & Co. KG Kubota Baumaschinen GmbH Paul H. Kübler Bekleidungswerk GmbH & Co. KG KUHN-Baumaschinen Deutschland GmbH Kurz Gruppe L L-Team Baumaschinen GmbH L-Team X-Tools GmbH & Co. KG Leica Geosystems GmbH Liebherr-Components AG Liebherr-Hydraulikbagger GmbH Liebherr-International Deutschland GmbH Liebherr-Werk Bischofshofen GmbH M Makineo GmbH MAKITA Werkzeug GmbH MAN Truck & Bus Deutschland GmbH Manitou Group Daniel Manno Baumaschinenhandel Marquardt GmbH Martin GmbH MB S.p.A Meiller GmbH MEKRAtronics GmbH Merlo Deutschland GmbH Messe Bauma – Messe München GmbH Messe GaLaBau – NürnbergMesse GmbH N Nemetschek Group Nierhaus GmbH Nooteboom Trailers B.V. O Olsson Parts AB Oppermann & Fuss GmbH P Pirtek Deutschland GmbH PORR GmbH & Co. KGaA Predatore Machines GmbH Probst GmbH R Rädlinger Maschinen- und Stahlbau GmbH REMA TIP TOP AG REMAV GmbH Riedelsberger Baumaschinen GmbH RM Group – Rubble Master HMH GmbH Rokbak – Volvo Construction Equipment Haulers Rototilt GmbH RUD Ketten Rieger & Dietz GmbH u. Co. KG Hans Rumsauer GmbH S SAF-HOLLAND GmbH Sany Europe GmbH SBH Tiefbautechnik GmbH SBM Mineral Processing GmbH Schmidbauer GmbH & Co. KG Schneider Erd-Tiefbau GmbH Wilhelm Schwarzmüller GmbH Schwing GmbH Sharemac GmbH Simex Srl Sodex Innovations GmbH Steelwrist AB T Terberg Spezialfahrzeuge GmbH terra infrastructure GmbH Tobroco-Gaint Tomaselli Gabriel BauGmbH Topcon Deutschland Positioning GmbH Trevi Benne Spa Tsurumi (Europe) GmbH Tyri Sweden AB Tyrolit – Schleifmittelwerke Swarovski K.G. U Unsinn Fahrzeugtechnik GmbH Thomas Uppenbrink & Collegen GmbH Uvex Safety Group GmbH & Co. KG V Vandersanden Deutschland GmbH VARTA AG VDBUM Service GmbH VEI GmbH VOLVO Construction Equipment Germany GmbH Volvo Group Trucks Central Europe GmbH AB Volvo Penta W Wacker Nelson SE Webfleet Solutions Wielton GmbH Wirtgen Group X xelectrix Power GmbH Z Zeppelin Baumaschinen GmbH
194 JUNI 2022
Seite 87, 110 106 86, 175 87, 141 167 184 87 14 15 14 14, 191 89, 136 80 192 104, 140 178 152 142 13 90 104 88 90, 190 90 122 86 100 68 10 122 159 169 15 105 12 89 147 180 168 160 108 142 16 158 172 89 90 88 14 89 154 88, 192 16 148 89 88 102 89, 114 184 165 89 87 16 90 86 104 185 89, 162 88 86 124 88, 112 87, 177 15 134 124 99, 122 15 124 116 191 179 186 126 156 16 188, 190 120 12, 89 192 13 13 89 176 87 88 58, 97, 144
Ort Weimar Tessenderlo UIm Frechen Winnenden Goch Bilzen Oststeinbek Holzkirchen Frankfurt am Main München Almere Heimertingen Reggio Emilia Hannover Coesfeld Saarlouis Baienfurt Zweibrücken Plüderhausen Hohenlinden Friolzheim Glauburg-Stockheim Glauburg-Stockheim München Nussbaumen Kirchdorf an der Iller Biberach an der Riß Bischofshofen Stockstadt Ratingen München Ancenis Warthausen Rietheim-Weilheim Ludesch Fara München Ergersheim Bremen München Nürnberg München Bad Salzuflen Wijchen Ellös Quickborn Köln München Bünde Erdmannhausen Cham Poing Viernheim Ehekirchen/Walda Linz Motherwell Regensburg Aalen Speichersdorf Besenbach Bedburg Heinsberg Oberweis Gräfelfing Peiting Freinberg Herne Bremen San Giovanni in Persiceto Tschagguns Rosersberg Hamburg Essen Oisterwijk Nüziders Hamburg Noventa Vicentina Düsseldorf Göteborg Schwaz Holzheim Hagen Fürth Peine Ellwangen Stuhr Hamburg Ismaning Ismaning Göteborg München Leipzig Trebbin-Thyrow Windhagen Mauthausen Garching
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Komatsu HM 400, 2005 Klima, Muldenerhöhung
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Mobilbagger Atlas 1805M, 2002 CAT M315, 2006 Doosan DX 190W-5, 2019 Komatsu PW160-7, 2008 Liebherr A914 Compact Litronic, 2021 Liebherr A916C, 2013 Volvo EW160C, 2007 Volvo EW180B, 2005 Volvo EW160, 2000 Minilbagger Bobcat E35Z, 2019 CAT 302.7 DCR, 2016 CAT 302.7 next Generation, 2021 Komatsu PC50MR-2, 2009 Komatsu PC55MR-3, 2015 Kubota KX018-4, 2016 Kubota KX060-5, 2020 Kubota KX080-4, 2017 Kubota KX080-4,2014 Kubota U10-3, 2020 Terex TC125, 2007 Yanmar SV18, 2017
Kettenbagger CAT 215 DLC, 1992 CAT 231 DLC, 1991 CAT 320 EL, 2014 CAT 320 EL, 2016 CAT 321 CLCR, 2004 CAT 324 ELN, 2012 CAT 352F, 2015 CAT 385 CFS,2010 Hitachi ZX130 LCN-5B, 2015 Hitachi ZX250 LCN-3, 2007 Hitachi ZX350 LCN-3, 2006 Hyundai R360LC-7, 2008 Hyundai R210 LC-7, 2007 Hyundai R300LC-9a, 2015 2x Hyundai R300LC-9a, 2013 Komatsu PC290NLC-6K, 1999 Komatsu PC 340NLC-6K, 2002 Liebherr R974B HD Litronic, 2004 Tamarock Pantera 1100 Ergo Pro, 2009 Volvo EC210 BLC, 2003 Volvo EC210CL, 2007 Volvo ECR235DL, 2013
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Passend für Volvo Radlader L110G und L120G.
384,90 €
118,69 €
Art.-Nr. 50800
Filtersatz 1000 Stunden
Filtersatz 4000 Stunden
Passend für Volvo L60F, L70F, L90F.
Passend für Volvo L150F, L180F och L220F.
Passend für Volvo Radlader L60G, L70G und L90G.
Passend für Volvo L60G, L70G, L90G.
Art.-Nr. 44490
Art.-Nr. 46730
Art.-Nr. 50319
Art.-Nr. 50321
406,48 €
Handbremsklötze paarweise
Passend für Volvo L60E, L60F, L70E, L70F, L90D, L90F.
48,36 €
Art.-Nr. 40445
Bremslamelle hinten
Passend für Volvo Radlader L60E, L60F, L70D, L70E, L70F, L90E und L90F.
102,32 €
Art.-Nr. 40442
567,42 €
Fußbremsventil
Passend für Volvo L50B,C,D,E, L70B,C,D, L120E,F, L150E,F, L180E,F.
1252,16 €
Art.-Nr. 44570
Bremsklotz
197,81 €
490,37 €
Fußbremsventil
Passend für Volvo L90C, L90D, L120C, L120D, L150, L150C, L150D, L180, L180C und L180D.
1768,61 €
Bremskolben hinten ohne Löcher für Federn
Passend für Volvo Radlader L50E, L60E, L70G, L90E u.a.
222,17 €
Art.-Nr. 42888
Art.-Nr. 45781
Bremsdruckspeicher
Bremslamellensatz
Passend für Volvo A25B, A25C, A30, L70, L90, L90B.
Passend für Volvo L30, L50, L60E, L70D, L70E, L70F, L90E.
Passend für Volvo Radlader L70B und L70C.
Art.-Nr. BM-6630406
Art.-Nr. BM-11173688
Art.-Nr. 40444
33,13 €
108,16 €
277,42 €
ERSATZTEILE OLSSON PARTS
5
Ersatzteile für
VOLVO RADLADER
Anlasser 24 V 5,4 kW
Passend für Volvo L70C, L70E, L90D, L90E, L110E, L120E.
474,55 €
Gangwahlhebel Steuerhebel
Passend für Volvo Radlader L60F, L60G, L70F, L70G, L90F, L90G, L110F, L120F u.a.
209,99 €
Art.-Nr. 60731
177,35 €
Art.-Nr. 41012
Art.-Nr. 42834
Kraftstoffgeber
Gangwahlhebel Steuerhebel
Passend für Volvo L60E, L70B,C,D,E, L90B,C,D,E, L120B,C,D,E.
Gaspedal
Kraftstoffgeber
Passend für Volvo Radlader L50E, L60E, L60G, L70F, L70G, L90E, L120E u.a.
Passend für Volvo Radlader L60F, L70F, L90F, L110F, L120F u.a.
Passend für Volvo Radlader 4200B, 4300B, L50, L50B, L50C und L70.
Art.-Nr. 42829
Art.-Nr. 57088
Art.-Nr. 40686
143,24 €
Temperaturgeber Kühlsystem
Passend für Volvo Radlader L50D, L50E, L60E, L70B, L70C, L70D, L70E, L90B, L90C, Dumper A25D, A25E, A30D u.a.
65,29 €
LED-Universalscheinwerfer, mit Fern-/Abblendlicht und Blinker. Elektrisch beheizte Linse. ECE-Zulassung 12/24V EMC R10 R112 R6 R7.
48,23 €
258,08 €
Rückleuchte LED 24V eingebauter Widerstand
LED als Alternative zu Rücklicht mit Glühlampen. Passend für Volvo L20B, L25B, L50D, L50E, L60E, L60F, L90F, L180E, L180F.
123,47 €
Art.-Nr. 55169
Hauptscheinwerfer rechts
Aktualisiertes Design. Passend für Volvo Radlader L60E, L60F, L70E, L70F u.a.
93,06 €
Art.-Nr. 57039
131,94 €
Art.-Nr. 60122
6
Zündschlosssatz
Passend für Volvo L50E, L60E, L70C, L120B, L150C, A25C, A25D, A35. Art.-Nr. 40946
Art.-Nr. 40664
Hauptscheinwerfer LED rechts/ links
462,86 €
OLSSON PARTS ERSATZTEILE
Rückleuchte rechts oder links
Passend für Volvo Radlader L20B, L25B, L50D, L50E, L60E, L60F, L90F, L180E, L180F, Bagger EW140, EW160, EW200 u.a.
17,33 €
Art.-Nr. 42425
Hauptscheinwerfer rechts
Passend für u.a. Volvo L60E, L70E, L90E, L110E und L120E.
47,75 €
Art.-Nr. 42428
Ersatzteile für
VOLVO DUMPER
Ersatzteile für
VOLVO DUMPER
Filtersatz 500 Stunden
Passend für Volvo A25E,F, A30E,F, A35D,E,F, A40D,E,F, L150F, L180F.
118,69 €
Art.-Nr. 45622
Filtersatz 2000 Stunden
Passend für Volvo Dumper A25F.
716,87 €
Art.-Nr. 46689
Wasserpumpe
Passend für Volvo L70B,C,D, L90B,C,D, L120,B,C,D, A25, A25B, A25C.
206,58 €
Art.-Nr. BM-20575653
Filtersatz 1000 Stunden
Passend für Volvo A25E und A30E.
347,10 €
Art.-Nr. 45623
Filtersatz 500 Stunden
Passend für Volvo Dumper A20C und A25C.
66,19 €
Art.-Nr. 45621
Wasserpumpe Ladeluftkühler
Passend für Volvo Dumper A20C und A25C.
272,65 €
Art.-Nr. 42823
Filtersatz 2000 Stunden
Filtersatz 1000 Stunden
Passend für Volvo A25E.
Passend für Volvo A25F, A30F.
Art.-Nr. 45624
Art.-Nr. 46688
713,30 €
231,82 €
Filtersatz 500 Stunden
Filtersatz 1000 Stunden
Passend für Volvo A25D, A30D.
Passend für Volvo A25D, A30D.
Art.-Nr. 50778
Art.-Nr. 50780
102,41 €
Thermostat 82 °C
Passend für Volvo Dumper A25D, A25E, A25F, A30D, A30E, Radlader L150E, L150G u.a.
45,12 €
Art.-Nr. 46188
477,11 €
Ölkühler Motor
Passend für Volvo Dumper 5350B, A25C, Radlader L90C, L90D, L120, L120B, L120C, Bagger EC200, EC230B, EW200, EW230B u.a.
506,71 €
Art.-Nr. 55301
Ölkühler Motor
Passend für Volvo Dumper A25D, A30, A30C, Radlader L150, L150C, L150D, Bagger EC330B, EC360B u.a.
499,40 €
Art.-Nr. 43231
Motorsatz
Passend für Volvo A25C.
919,11 €
Art.-Nr. 56731
Motorsatz TD71
Passend für Volvo Dumper 5350B, A20, A20C, A25, A25B, Radlader L120 und L120B.
977,74 €
Temperaturgeber EGR
Passend für Volvo A25F, A30F.
73,08 €
Art.-Nr. 66536
Art.-Nr. 38737
ERSATZTEILE OLSSON PARTS
7
Ersatzteile für
VOLVO DUMPER
Entrußersatz 2x3 Zylinder
Passend für Volvo A20C, A25C.
146,62 €
Art.-Nr. BM-11997122
Turbokompressor Garrett
Schalldämpfer
Auspuffschlauch Ladeflächen-Erwärmung
Passend für Volvo 5350, 5350B, A20C, A25, A25B und A25C.
Passend für Volvo A25C, A25D, A25E und A25F.
Art.-Nr. 40847
Art.-Nr. 41997
531,07 €
Förderpumpe
482,35 €
Auspuffkrümmer vorn
Passend für Volvo Dumper 5350B, A20, A25, A25B, A25C, Radlader L120, L120B, L120C u.a.
216,44 €
Art.-Nr. 43519
Förderpumpe
Gaspedal Fußhebel
Passend für Volvo Radlader L120B, L120C, L120D. Dumper A20C und A25C.
Passend für Volvo Dumper A20C, A25C und Radlader L120C, L120D.
Passend für Volvo Dumper A25D, A25E, A25F, A30D, A30E, A30F, A35F u.a.
Passend für Volvo Radlader L120B, L150C, L50B, Dumper A25, A25B, A25C u.a.
Art.-Nr. 41512
Art.-Nr. 40403
Art.-Nr. 52014
Art.-Nr. 503-1012
580,04 €
Schutzventil
Passend für Volvo 5350, A20C, A25D, A30C, A30E.
95,30 €
Art.-Nr. 42900
Handbremsventil
Passend für Volvo A20C, A25, A25B, A25C, A30, A30C.
126,19 €
Art.-Nr. BM-4822431
8
142,76 €
Kompressor Bremse
Passend für Volvo A25D, A30D.
808,79 €
Art.-Nr. 61462
Fußbremsventil Retarder ohne Pedal
208,34 €
Handbremsbelag Paar
Passend für Volvo A20C, A25, A25B, A25C, A30, A30C.
Art.-Nr. 40854
Art.-Nr. 42041
59,93 €
Lüfterflügel Kühler
Passend für Volvo Dumper A20, A25B, A30C, A40 u.a. Art.-Nr. 52572
Art.-Nr. 66574
OLSSON PARTS ERSATZTEILE
Hauptbremszylinder
Passend für Volvo A20C, A25, A25B, A25C, A30, A30C.
Passend für Volvo A25D, A25E, A30D, A30E, A35D, A35E, A40D, A40E.
309,48 €
88,38 €
228,99 €
101,05 €
Kühler
Passend für Volvo A25D, A25E, A30D, A30E.
1963,50 €
Art.-Nr. 66573
Ersatzteile für
VOLVO DUMPER
Zapfen Steuerzylinder
Passend für Volvo A25D.
144,61 €
Art.-Nr. 56396
Zahnstangengetriebe Lenkung
Passend für Volvo Dumper 5350B, A20C, A25, A25C, A25D, A25F, A30 u.a.
662,62 €
Art.-Nr. 60458
Schalter Parkbremse
Passend für Volvo A25F, A25G, A30F, A30G, A35F, A35G, A40F, A40G.
48,55 €
Art.-Nr. 61035
Anlasser 24 V 5,4 kW
Passend für Volvo A20, A20C, A25, A25B, A25C, L50, L70.
430,63 €
Art.-Nr. 45701
Kabinenlüfter
Passend für Volvo Radlader L50E, L60E, L70E, L90E, L120E, Dumper A25C, A25D u.a.
121,81 €
Art.-Nr. 49476
Hauptscheinwerfer innen
Passend für Volvo Dumper A25D, A25E, A30D, A30E, A35D, A35E, A40D und A40E.
59,44 €
Art.-Nr. 50367
Scheibenwischerarm vorn
Dichtungssatz Steuerzylinder
Halterung Kippzylinder/Ladefläche links
Passend für Volvo Dumper A25D, A25E und A25F.
Passend für Volvo Dumper A25D, A25E, A30C, A30D, A30E, A35D, A35E u.a.
34,11 €
Art.-Nr. 42634
281,56 €
Art.-Nr. 60755
Blinkleuchte vorn
Generator 28 V 55 A
Passend für Volvo Dumper A25D, A25E, A30D und A30E.
Passend für Volvo A25B, A25C, L50C, D, L70C, D, L120C, D.
Art.-Nr. 56236
Art.-Nr. 50362
20,93 €
Wischerblatt vorn
163,71 €
Wischermotor
Passend für Volvo Dumper A25D, A25E, A30D, A30E, A35D, A35E u.a.
Passend für Volvo Dumper A25D, A25E, A30D, A35E, A40D u.a.
Passend für Volvo Dumper A25D, A25E, A30D, A30E, A35D, A35E, A40D und A40E.
Art.-Nr. 45532
Art.-Nr. 45536
Art.-Nr. 45520
111,09 €
Türhandgriff
19,88 €
Rückspiegel mit Heizelement
362,49 €
Gasfeder Heckklappe
Passend für Volvo 4300B, L30, L50, L70, L90, A20, A20C, A25B, A25C, A30.
Passend für Volvo Dumper A25D, A25E, A30D, A30E, Radlader L120D, L330E u.a.
Passend für Volvo A25, A25B, A25C, A25D, A25E, A25F, A25G, A30D, A30E, A35E.
Art.-Nr. 45458
Art.-Nr. 44280
Art.-Nr. 44353
87,21 €
83,80 €
1035,73 €
ERSATZTEILE OLSSON PARTS
9
Ersatzteile für
VOLVO BAGGER
Ersatzteile für
VOLVO BAGGER
Filtersatz 1000 Stunden
Passend für Volvo Bagger EC13, EC15, EC15B, EC20 und EC20B.
61,56 €
Art.-Nr. 58696
Filtersatz 2000 Stunden
Passend für Volvo Bagger ECR58
168,07 €
Art.-Nr. 50770
Filtersatz 500 Stunden
Passend für Volvo Bagger EC25 und EC30.
116,74 €
Art.-Nr. 58745
Filtersatz 1000 Stunden
Filtersatz 500 Stunden
Passend für Volvo EC45.
Art.-Nr. 58782
Art.-Nr. 58807
121,38 €
Filtersatz 2000 Stunden
Passend für Volvo EC140C, EC160C, EC180C, EC210C, ECR145C, EC140D, EC160D, EC160E, EC180D, EC180E, EC210C, EC220D.
Passend für Volvo EC140C. Enthält die vom Original-Handel empfohlenen Standardfilter zum angegebenen Wartungsintervall.
Art.-Nr. 46740
Art.-Nr. 46741
100,92 €
Wasserseparator
Filtersatz 500 Stunden
Passend für Volvo EC35.
147,52 €
Filtersatz 2000 Stunden
Passend für Volvo Bagger EC160C, EC180C und EC210C.
295,91 €
Art.-Nr. 46743
335,86 €
Wasserseparator ohne Heizung
Wasserabscheider
Passend für Volvo EC27C, EC35C, EC55B, ECR38, ECR48C, ECR58, ECR88.
Passend für Volvo Radlader L60E, L90E, L150E, Bagger EW140B, EW180B u.a.
Passend für Volvo EC15, EC15B, EC20, EC20B, EC25, EC30, EC35, EC45.
Art.-Nr. 62710
Art.-Nr. 42750
Art.-Nr. 66042
37,34 €
Scheibenwischerarm
165,17 €
Wischerblatt oben
89,94 €
Wischermotor untere Frontscheibe
Passend für Volvo Bagger EC160D, EC210C, EC220D, EW140C, EW160D, EW180C u.a.
Passend für Volvo Bagger EC140D, EC140E, EC160C, EC220D, EC220E, EC250D u.a.
Passend für Volvo Bagger EC140B, EC140C, EC180B, EC180C, EC210B EC210C EW140B, EW140C, EW160B u.a.
Art.-Nr. 45533
Art.-Nr. 45114
Art.-Nr. 45522
101,28 €
10
OLSSON PARTS ERSATZTEILE
30,21 €
133,11 €
Ersatzteile für
VOLVO BAGGER
Wischermotor oben
Passend für Volvo Bagger EC140C, EC160D, EC220D, EC250D, EW160C, EW160D u.a.
327,96 €
Art.-Nr. 46706
Dosierventil AdBlue Bosch
Passend für u.a. Volvo EC140E, EC160E, EC220E, ECR145E, EW140E, EW160, L60H, L70H und L90H.
371,55 €
Art.-Nr. 62109
Förderpumpe
Passend für Volvo Bagger EC135B, EC140B, EC160B, EC180B, EW145B u.a.
150,94 €
Art.-Nr. 42747
AdBlue-Pumpe Bosch
Passend für Volvo Bagger EC140E, EC160E, EC250E, ECR235E, EW140E, EW160E, Radlader L60H, L70H, L90H, L110H u.a.
1381,38 €
Filter AdBlue Einsatz Bosch
47,26 €
476,93 €
Art.-Nr. 42740
Art.-Nr. 59994
Passend für Volvo Radlader L60H, L70H, L90H, L110H, L120H, Dumper A25F, A25G, Bagger EC140E, EC160E, EC180E, EC220E, ECR145E, EW140E, EW160E u.a.
Einspritzschiene Bosch
Passend für Volvo Bagger EC160C, EC180C, EC210B, EC220D, ECR235D, EW160E, EW180D, EW180E u.a.
Filter AdBlue Pumpe
Einspritzpumpe Bosch
Passend für Volvo L60H, L70H, L90H, EC140E, EC180E, EC220E, ECR145E, ECR235E, EW140E, EW160E, EW180E.
Passend für Volvo Bagger EC160B, EC180B, EC210B, EW160B Radlader L60E, L70E, L90E u.a.
Art.-Nr. 62110
Art.-Nr. 42727
6,72 €
511,58 €
Art.-Nr. 57655
Einspritzpumpe Bosch
Passend für Volvo Bagger EC140C, EC140D, EW160C, EW160D, Radlader L60F, L70F u.a. Volvo EC140C, EC140D, EW160C,EW160D, L60F, L70F.
480,36 €
Einspritzpumpe Bosch
Passend für Volvo Bagger EC135B, EC140B, Radlader L50E.
170,14 €
Art.-Nr. 55560
Art.-Nr. 42729
Förderpumpe
Passend für Volvo Bagger EC55B, EC55C, EW55B, EC60C, EW60C, ECR58, ECR88 u.a.
92,57 €
Art.-Nr. 52483
Injektor Bosch
Passend für Volvo EC140D, EC160D, EC180D, EC220D, ECR145D, ECR235D, EW140D, EW160D, EW180D, L45G, L50G, L60G, L70G, L90G.
554,46 €
Art.-Nr. 55933
Förderpumpe
Kraftstoffregler Bosch
Passend für Volvo Bagger EC15, EC20, EC25, EC35, EC45 u.a.
Passend für Volvo EC160D, ECR145C, EW160D, L60F, L70F.
Art.-Nr. 55898
Art.-Nr. 42741
60,42 €
356,33 €
ERSATZTEILE OLSSON PARTS
11
Ersatzteile für
VOLVO BAGGER
Turbokompressor Borg Warner
Passend für Volvo Radlader L60E, Bagger EC160B, EC180B, EC210B, EW160B und EW180B.
856,53 €
Art.-Nr. 41517
Heizelement Vorerwärmung
Turbokompressor
Passend für Volvo EC240B, EC240C, EC290B, EC290C, EC300D, ECR305C.
1286,36 €
182,71 €
Art.-Nr. 67454
Wasserpumpe
Passend für Volvo Bagger EC135B, EC140B, EC140C, EC160B, EC160C, EW140B, EW140C u.a.
Art.-Nr. 58307
Art.-Nr. 46056
122,78 €
Thermostat
Passend für Volvo EC140D, EC160D, EC180D, EC220E, EC235D, ECR145D, ECR235D, EW140D, EW160D.
52,62 €
Art.-Nr. 52165
Passend für Volvo Bagger EC140B, EC140C, EC210B, EC210C, ECR145C, ECR235C, Radlader L60E, L70F, L90G u.a.
201,71 €
Wasserpumpe
Passend für Volvo EC70, EW70
Art.-Nr. 63848
Wasserpumpe
Passend für Volvo Volvo EC140D, EC140E, EC160E, EC180D, EC220E, ECR145D, ECR235E, EW140D, EW160D, EW160E, L60G, L70H, L90G, L90H.
Wasserpumpe
Passend für Volvo Bagger EC13, EC14, EC15, EC15B, EC20 und EC20B.
173,45 €
Art.-Nr. 55144
326,44 €
Art.-Nr. 57845
Kühlerschlauch Kühler /Thermostat
Kühlerschlauch Kühler /Wasserpumpe
Passend für Volvo EC15, EC15B, EC20, EC20B.
Passend für Volvo EC13, EC15, EC15B, EC20, EC20B.
Art.-Nr. 64061
Art.-Nr. 64063
53,69 €
Ausgleichsbehälter
44,63 €
Schalldämpfer
Passend für Åkerman EC/ EW200, EC/EW230, EC/ EW230B, EC300.
Passend für Volvo Bagger EC135B, EC140B, EC160B, EC180B und EC210B.
Art.-Nr. 66099
Art.-Nr. 60026
166,76 €
12
553,97 €
OLSSON PARTS ERSATZTEILE
Kühler
Passend für Volvo EC13, EC15, EC15B, EC20, EC20B.
972,59 €
Ausgleichsbehälter
Passend für Volvo EC55, EC55B, EC55C, EC60C, ECR58 und ECR88.
Art.-Nr. 66081
26,08 €
Schalldämpfer
Schalldämpfer
Passend für Volvo Bagger ECR58 und ECR88.
419,40 €
Art.-Nr. 55617
Art.-Nr. 63653
Volvo EC160C, EC180C, EW140C, EW160C, EW180C, EW210C.
437,04 €
Art.-Nr. 70395
Ersatzteile für
VOLVO BAGGER
Windschutzscheibe
Frontscheibe unten
Passend für Volvo Bagger EC135B, EC140B, EC160B, EC180B, EC210B, EW140B, EW145B, EW160B u.a.
Passend für Volvo Bagger EC135B, EC140B, EC160B, EC180B, EC210B, EW140B, EW145B u.a.
Art.-Nr. 45928
Art.-Nr. 45927
162,24 €
116,45 €
Windschutzscheibe geteilt oben
Passend für mehrere Volvo-Bagger der Serien C, D und E.
253,74 €
Art.-Nr. 44817
Türschloss innen
Passend für Volvo EC140C, EC140D, EC140E, EC180C, EC180D, EC180E, EC210C, EC220D, EC240C, ECR14E, ECR235E, EW140C, EW160D, EW180E.
51,06 €
Art.-Nr. 62585
Bowdenzug Sicherheitsverriegelung Tür
Passend für Volvo Bagger C- und D-Kabine.
14,35 €
Art.-Nr. 69516
Lüftermotor 24 V
Passend für Volvo Bagger EC135B, EC140B, EC140C, EC140D, EC160B, EC160C, EC160D u.a.
159,31 €
Art.-Nr. 45115
Kondensator Klimaanlage
Passend für Volvo EC140C, EC140D, EC220D, EC330B, EC330C, EC340D, EC360B, EC360C, EC380D, ECR235E.
318,88 €
Art.-Nr. 59520
Rückspiegel
Passend für Volvo Bagger EC55B, EC55C, EC60C, ECR58, ECR88 u.a.
57,98 €
166,53 €
Art.-Nr. 43291
Kompressor Klimaanlage
Passend für Volvo EC140C, EC160C, EC210C, EW140C, EW230C.
296,52 €
Art.-Nr. 56138
Kabinenheizkörper Heizung
Passend für Volvo Bagger EC140B, EC160C, EC220D, EC250D, EW140C, EW160D u.a. Art.-Nr. 55578
Gasfeder Motorhaube rechts
Passend für Volvo ECR58, ECR88.
28,16 €
Art.-Nr. 60949
Reflex Gegengewicht
Hauptscheinwerfer
Gasfeder Frontscheibe
30,69 €
29,04 €
67,24 €
Passend für u.a. Volvo EC180B, EC210B, EC235C, EC240C, EC290C, EC330B, EC330C EC460B und EC460C. Art.-Nr. 62224
Passend für Volvo Bagger EW140B, EW140C, EW140D, EW160B, EW160C, EW160D u.a. Art.-Nr. 57190
Passend für Volvo EC140B, EC160B, EC180B, EC210B, EC240B, EC290B, EW140B, EW160B, EW180B. Art.-Nr. 58130
ERSATZTEILE OLSSON PARTS
13
Ersatzteile für
VOLVO BAGGER
Fettventil Bandspanner
Passend für Volvo EC140, EC140B, EC160B, EC55, EC55B, ECR88.
12,28 €
Art.-Nr. 60930
Kolben Bandspanner
Passend für Volvo EC180B, EC180C, EC180D, EC210B, EC210C, EC220D, EC240B, ECR235C, ECR235D und ECR235E.
117,23 €
Antriebskranz
Dichtung Schwungkranz
Passend für u.a. Volvo EC160B, EC160C, EC180B, EC180C, EC210, EC210B und EC210C.
Passend für Volvo Bagger EC140B, EC160C, EC180D, EC220D, EC330B u.a.
Art.-Nr. 62270
Art.-Nr. 54950
188,17 €
129,70 €
Art.-Nr. 61697
Dichtungssatz Bandspanner
Passend für Volvo EC135B, EC140, EC140B, EC160B, EC180C, EC210B, EC240B, EC240C und ECR235C.
31,47 €
Schutzblech Auslegerzylinder
Passend für Volvo EC27C, EC35, ECR25D, ECR28, ECR38.
43,65 €
Art.-Nr. 63404
Art.-Nr. 49281
Dichtungssatz Auslegerzylinder
Passend für Volvo EC35 und EC45.
61,68 €
Art.-Nr. 62236
Dichtungssatz Mitteldurchgang
Passend für Volvo EC140C, EC160C, EC160E, EC210C, EC235D, EC250D, ECR145C, ECR235C und ECR305C.
140,42 €
Bremsbacke Stück hinten
165,46 €
Art.-Nr. 54282
14
77,96 €
Art.-Nr. 54976
Art.-Nr. 62213
Dichtungssatz Stielzylinder
Passend für Volvo EC35, EC45.
48,23 €
Art.-Nr. 62239
Speicher Bremse
Passend für Volvo L45F, L45G, L50F, L50G, EW140, EW140B, EW160, EW160B, EW180B und EW200B.
339,98 €
Art.-Nr. 62589
Passend für Volvo EW130C, EW140, EW140B, EW150C, EW160, EW160B, EW180B, EW200 und EW230B.
Dichtungssatz Stielzylinder
Passend für Volvo Bagger EC135B, EC140B u.a.
Bremszylinder Hinterachse
Passend für Volvo EW140, EW140B, EW160, EW160B, EW180B und EW200B.
412,68 €
Art.-Nr. 57264
OLSSON PARTS ERSATZTEILE
Spurstangenkopf und Lenkgelenk rechts
Passend für Volvo Bagger EW140, EW140B, EW160, EW160B, EW180B und EW200B.
232,89 €
Art.-Nr. 55423
Reibungsscheibe Bremse
Passend für Volvo Bagger EW140, EW140B, EW160 und EW160B.
32,25 €
Art.-Nr. 57275
Lenkgelenk innen
Passend für Volvo Bagger EW140C, EW140D, EW145B und EW160C
190,99 €
Art.-Nr. 57336
AUSRÜSTUNG
USB-Anschluss 12/24 V
Passend für Volvo L60F, L60G, L60H, L70F, L70G, L70H, L90F, L90G, L120F, L120G.
14,35 €
Art.-Nr. 110473
Manometer digital
Zur Messung von Flüssigkeiten und Gasen, Anschluss 1/4”. In unterschiedlichen Druckbereichen vorhanden.
Ab 189,98 €
Art.-Nr. 60958-5
Schmierpistole Tubi
Leistungsstark. Kann sowohl mit 400- als auch 500-Gramm-Patronen verwendet werden.
71,52 €
Art.-Nr. 32526
Handyhalter RAM X-Grip Saugnapfhalterung
Druckmesskit analog, VCE
Passend für Mobiltelefone mit einer Breite zwischen 48 mm und 82 mm.
Geeignetes Kit zur Druckmessung an VCE-Maschinen. Wird komplett in robuster Transporttasche geliefert.
Art.-Nr. 110024
Art.-Nr. 60965
56,79 €
LGF-Aufkleber
Selbstklebender LGF-Aufkleber mit reflektierender Vorderseite, der auf den meisten Volvo-Baumaschinen montiert werden kann.
9,55 €
Art.-Nr. CH-38
Schmierpistole Tubi3
Leistungsstarke Schmierpistole. Bestimmt für 400 g LS-Schraubenpatrone.
86,24 €
Art.-Nr. 44608
218,25 €
Druckmesskit analog, BSP
Druckmesskit mit BSP-Nippel. Wird komplett in robuster Transporttasche geliefert.
113,78 €
Art.-Nr. 60962
Schild für langsames Fahrzeug
Einfüllpumpe Fett
Schild für langsamfahrendes Fahrzeug aus Aluminium, das an den meisten Fahrzeugen montiert werden kann.
Einfüllpumpe für Zentralschmiersystem. Bestimmt für 16-20 kg Packungen.
Art.-Nr. CH-40
Art.-Nr. 56023
13,54 €
Kabinenmatte 5 Pedale
Passend für Volvo EC140 C-D-E - EC750 C-D-E.
59,69 €
Art.-Nr. 68175
384,13 €
Vakuumpumpe für Hydraulik-Service 12V
Membranvakuumpumpe zum Pumpen eines Vakuums in den Hydrauliktank bei Reparaturen und Wartungen des Hydrauliksystems. Ausgestattet mit Vakuummeter, sperrbares Überströmventil (normalerweise auf 30% Vakuum eingestellt), 8 m Kabel mit Universalstecker für Zigarettenanzünder, Luftschlauch 1 m 8 mm.
1010,66 €
Art.-Nr. 48338
Kabinenmatte Servo-Hebel
Passend für Volvo L60 F-G L350 F-G.
78,11 €
Art.-Nr. 68180
Kabinenmatte
Passend für Volvo L70E, L90E, L110E, L120E, L150E, L180E, L220E und L330E
68,21 €
Art.-Nr. 68181
Kabinenmatte
Passend für Volvo EW160E, EW180E und EWR150E.
59,69 €
Art.-Nr. 68229
AUSRÜSTUNG OLSSON PARTS
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