unter erschwerten Betriebsbedingungen. Weitere Optionen sind ein Drei-Wege-Ventil für den Schaufel-/Greiferbetrieb, ein Vorfilter für die Motoransaugluft und ein Kühlmittelvorwärmer für den Motor.
Die modernisierte Electric Pump Independent Control (EPIC) optimiert den Durchfluss und die Leistung der Hydraulikpumpe, um sie an die Arbeitsbedingungen der Maschine anzupassen. Das Bild zeigt den größeren HX180A L.
Gesteigerte Präzision Die Kabine der A-Serie will dem Fahrer 13 % mehr Platz im Innenraum bieten und verfügt über einen verbesserten Haltegriff in der Kabinentür, der den Zugang zum Fahrersitz erleichtert. Breitere, rutschfeste Trittstufen erleichtern den Zugang zum Fahrerhaus und zu den Servicebereichen. Im Innenbereich bietet ein kapazitiver 8"-Touchscreen alle wichtigen Informationen, Einstellungen lassen auch via Drehwahlschalter vornehmen. Die Bagger können optional mit proportionalen Zusatzsteuerungen in den Kawasaki-JoystickHebelköpfen ausgestattet werden. Geradeausfahrt mit einem einzelnen Pedal ist ebenfalls verfügbar. Die Bagger der HX-A-Serie von Hyundai bieten eine Vielzahl digitaler Konnektivitätstechnologien. Dazu gehört das Fern-Managementsystem HiMate, das ein Höchstmaß an Servicekonnektivität und Ferndiagnosefähigkeit bieten will. Die Mobile-Fleet-App wurde ebenso
aktualisiert, um Maschinenparkbetreibern Zugriff auf Maschinenbetriebsdaten zu ermöglichen, einschließlich wirtschaftlicher Nutzung, Auslastung und Fehlercodeerkennung. Die WLAN-Konnektivität über Miracast bietet Fahrern die Möglichkeit, viele Funktionen des Smartphones direkt über den 8"-Infotainment-Monitor zu nutzen. Über das Miracast-System können die Fahrer u. a. ihre Telefone freihändig bedienen, Musik von ihrem Smartphone hören und über eine Reihe internet-basierter Anwendungen verfügen.
Reduzierte Wartungskosten Die beiden neuen Bagger sind mit einem überarbeiteten Kühlpaket versehen, das zu einer verbesserten Wartungsfreundlichkeit beiträgt. Die Wechselintervalle für Motoröl und Ölfilter wurden von 500 auf
Autonome Baumaschinen als Entwicklungsziel
utonom fahrende und arbeitende Maschinen gehören zu den Zukunfts visionen der Baubranche. »Allerdings ist eine ›echte‹ Autonomie bei Baumaschinen in absehbarer Zeit kaum vorstellbar, da – anders als zum Bei spiel im abgeschlossenen Arbeitsumfeld eines Steinbruchs oder Bergwerks – komplexe technische und sicherheitstechnische Herausforderungen exis tieren«, sagt TimOliver Müller. Nach Einschätzung des Hauptgeschäftsfüh rers des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie deutlich realistischer und für die Bauwirtschaft greifbarer sind die Entwicklung und der Einsatz
A
»Durch die Fusion der Sensordaten entsteht mit vergleichsweise geringem Aufwand ein umfassendes Bild des Bauwerkszustands, das wir dann – zum Beispiel für die Sanierungsplanung – in ein digitales Modell einpflegen können.« Projektleiter Prof. Kay Smarsly, Institut für Digitales und Autonomes Bauen der TU Hamburg
»intelligenter« Baumaschinen mit halbautomatisierten, automatisierten oder unterstützenden Funktionen – und dies bei ausgewählten Bauprozes sen, beispielsweise im Erd, Straßen oder Spezialtiefbau. »Solche Lösungen haben das Potenzial für merkliche Effizienz und Produktivitätssteigerun gen«, unterstreicht Müller. So könnten sie den Maschinenführer oder die Maschinenführerin bei sich wiederholenden und ermüdenden Tätigkeiten entlasten. Intelligente Maschinen seien zudem unabhängiger von deren indi viduellen Fähigkeiten – in Zeiten des Fachkräftemangels ein nicht zu unter schätzender Vorteil, so der Branchenkenner. Eine Standortbestimmung auf dem Weg hin zu autonomen oder zumindest intelligenten Baumaschinen will die Bauma 2022 ermöglichen.
108 JUNI 2022
MESSE MÜNCHEN
BAUMA – Mag es auch noch einige Hürden zu überwinden geben – die Entwicklung von autonomen Baumaschinen zählt bei den Herstellern wie auch den Forschungseinrichtungen zu den großen aktuellen Zielen. Dementsprechend dürfte sich das Thema auch in vielen Facetten auf der Bauma wiederfinden, die vom 24. bis 30. Oktober in München stattfindet.
Die Entwicklung von autonomen Baumaschinen zählt bei den Herstellern wie auch den Forschungseinrichtungen zu den großen aktuellen Zielen. Dementsprechend soll sich das Thema auch in vielen Facetten auf der Bauma wiederfinden.
Grundlagenarbeit für die Baustelle der Zukunft Um eine Teilautonomie auch auf komplexeren Baustellen zu ermöglichen, ist eine herstellerübergreifende MachinetoMachineKommunikation essen ziell. Die Voraussetzungen dafür will der Verband Deutscher Maschinen und Anlagenbau (VDMA) zusammen mit dem Hauptverband der deutschen Bau industrie (HDB) schaffen. Deshalb gründeten die Verbände auf der Bauma 2019 die Arbeitsgemeinschaft »Machines in Construction 4.0« (MiC 4.0). Damit die Prozesse auf den Baustellen in Zukunft digitaler, intelligenter und letztlich auch autonomer ablaufen können, müssen beispielsweise die Daten zu den Maschinenzuständen vereinheitlicht werden. Das beginnt schon bei der Information, ob eine Maschine an oder aus ist. Die in den vergangenen drei Jahren von MiC 4.0 erreichten Ergebnisse werden auf der Bauma in der Innovationshalle »LAB0« vorgestellt. Cobots reduzieren die Prozesszeit Maximilian Schöberl vom Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik der TU München rechnet damit, dass in zehn Jahren »Cobots« auf den Bau stellen aktiv sein werden. Der Begriff ist die Verbindung der englischen Worte