4 | APRIL 2021
Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche
& Wirtschaft
www.auto-wirtschaft.ch
TITELTHEMA Diagnose Alle Neuheiten der Hersteller und Zulieferer im Überblick
NEWS Händlerradar 2021 Wer holt sich die Krone? autotecnica.ch vs. aftermarket-CH Zwei Zuliefermessen im Herbst
ELECTRIC WOW E-Auto-Förderung Kantone im Vergleich
AUTO&SIE Schweizer Rennfahrerinnen Frauenpower auf der Rennstrecke
WIRTSCHAFT Garagensoftware Digital und genial Multimedia Neue Geräte für Zusatzgeschäfte
TECHNIK Fachwissen Steer-by-Wire-Lenkungsanlagen Smarte Reifen Verschleisserkennung und Energiegewinnung E-Auto-Ladeinfrastruktur Skalierbares GleichspannungsLadesystem
CARROSSERIE News aus der Branche
&Technik
Mit freundlicher Unterstüzung von:
We think about tires 24/7 So that you don’t have to
360°-Kalibration für alle Assistenzsysteme Für die maximale Sicherheit bei jeder Autofahrt Immer mehr Fahrzeuge werden mit sicherheitsrelevanten Systemen wie Abstandsregelung, Spurhalteassistent oder Notbremsassistent ausgeliefert. Diese ADAS – oder zu Deutsch: Fahrerassistenzsysteme – spielen somit eine immer größere Rolle in der Werkstatt. Die sichere Prüfung sowie Einstellung dieser komplexen Systeme tragen mehr und mehr zum Umsatz bei. Freie Werkstätten, die Kamera- und Radarsysteme moderner Fahrzeuge auf Hersteller-Niveau kalibrieren wollen, kommen am CSC-Tool SE und den ADASErweiterungen von Hella Gutmann nicht vorbei – einem zuverlässigen System, das alle relevanten Herstellermarken abdeckt.
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EDITORIAL 4/21 3
Der Frühling klopft bereits an die Türe und damit auch die traditionellen Frühlingsausstellungen der Händler. Insbesondere jetzt, wo der traditionelle Autosalon Genf einmal mehr nicht stattfand, ist es für Händler umso wichtiger, ihre Neuheiten zu präsentieren. Was in Zeiten von Corona erlaubt ist, lesen Sie in unseren News. Für alle GIMS-Fans gibt es Hoffnung, der Autosalon Genf soll 2022 wieder stattfinden. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Und apropos Händler – die Ergebnisse des Händlerradars 2021 sind da, und eines vorweg: Die Karten wurden neu gemischt. Über 350 Schweizer Markenvertretungen haben an der Umfrage teilgenommen – komplett anonym. Fest steht: Wer bereits vor der Corona-Krise eine partnerschaftliche Beziehung pflegte, konnte auch in schwierigen Zeiten davon profitieren. Importeure hingegen, die bei ihren Händlern keinen guten Stand hatten, stehen jetzt noch schlechter da. Die Sonderbeilage zum Händlerradar 2021 erscheint in der Juni-Ausgabe von AUTO&Wirtschaft. Exemplare des Händlerradars 2020 können für 12 Franken/Stück unter info@awverlag.ch bestellt werden.
Isabelle Riederer, Chefredaktorin ir@awverlag.ch
Wie bestellt, kommt auch unsere neue Rubrik «electric WOW» daher. Künftig werden Sie auf dieser Doppelseite in AUTO&Wirtschaft spannenden Berichte rund um das Thema alternative Antriebe lesen. Noch mehr spannende Artikel aus der Elektroauto-Welt finden Sie auch auf der Homepage www.eletric-wow.ch und auf dem Instagram-Account von electric WOW. Natürlich kommen auch unsere klassischen Themen nicht zu kurz. Das Titelthema Diagnose zeigt Ihnen alle Neuheiten und Produkte für effiziente Diagnoselösungen in der Werkstatt. Ein gutes Diagnosegerät ist die halbe Miete, wie jeder Garagist weiss. Das Gleiche gilt auch für eine gute Garagensoftware. Die neusten Produkte und Innovationen aus dem Softwarebereich finden Sie in dieser Ausgabe. Ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre und bleiben Sie gesund!
IMPRESSUM Geschäftsführer Giuseppe Cucchiara (gcu) gcu@awverlag.ch Herausgeber/Verlag A&W Verlag AG Riedstrasse 10 / 8953 Dietikon Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 info@awverlag.ch events@awverlag.ch www.auto-wirtschaft.ch www.awverlag.ch Druck Printi Pronto AG Riedstrasse 10 CH–8953 Dietikon Verleger Helmuth H. Lederer (1937–2014)
Verkaufsleiterin / Prokuristin Jasmin Eichner (je) je@awverlag.ch Redaktion Isabelle Riederer (ir) Chefredaktorin ir@awverlag.ch Mario Borri (mb), Michael Lusk (ml), Rafael Künzle (rk), Fabio Simeon (fs), Stefan Gfeller (sag) Leitender Redaktor AUTO&Technik redaktion@awverlag.ch
Fachjournalisten Andreas Lerch (ale), Jürg Wick (jw), Simon Tottoli (st) Grafik Simon Eymold (sey) info@awverlag.ch Anzeigenverkauf Juan Doval (jd) jd@awverlag.ch Mobile: 076 364 38 41
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Berufslernende Laura Nick (ln) ln@awverlag.ch Noemi Piccolo (np) np@awverlag.ch Abo/Leserservice Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 info@awverlag.ch
Schwestermedien AUTO&Technik (CH) , AUTO&Carrosserie (CH) , AUTO BILD (CH), aboutFLEET (CH), AW-Guide (CH), FLEETGuide (CH), Transporter Guide (CH), electric WOW (CH + A), AUTO&Wirtschaft (A), AUTO BILD (A), info4you (A) , Eurotax AUTO-Information (A) Erscheint 10-mal jährlich Abonnementpreis Inland Fr. 95.–/Jahr (inkl. MwSt.)
Nachdruck sowie elektronische Weiterverwendung jeder Art nur mit Genehmigung des Verlags sowie unter Quellenangabe. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bilder übernimmt der Verlag keine H aftung.
eneration
G Die neue
4 4/21 00/18INHALT INHALT
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Xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx Intelligente Softwarelösungen für Garagen im Überblick.
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Neue Diagnosegeräte der Hersteller und die Stärken der Schweizer Vertriebspartner.
NEWS 6 Menschen & Jobs Sesselrücken in der Branche 8 Händlerradar 2021 Wer holt sich die Krone? 10 Bye-bye Benziner Wandel kommt schneller 12 CG CarGarantie Das grosse Interview 14 autotecnica.ch vs aftermarket-CH Zwei Zuliefermessen im Vergleich
21 Autosalon Genf Das Comeback der GIMS 22 Tankstellenreport 2020 Immer mehr Shops 24 Seat/Cupra Neues urbanes E-Auto 28 Volkswagen Der Konzern gibt Gas ELECTRIC WOW 35 E-Auto-Förderung Die Kantone im Vergleich
AUTO&SIE 36 Schweizer Rennfahrerinnen Frauenpower auf der 19 Peugeot Österreich RWX_Ins_Auto&Wirtschaft_03-2021_doppel.qxp_Layout 1 23.03.21 12:27 Seite 1 Rennstrecke Marktmacht missbraucht
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Steer-by-Wire muss auch bei einem Komponentenausfall weiter funktionieren.
DIAGNOSE 38 CPO Der Spezialist für Motorenreparaturen 40 KSU/A-Technik Zuverlässig kalibrieren 41 Baumgartner AG Neues von Autel 41 Hostettler Virenfreies Zusatzgeschäft 42 Autef Diagnose bei Elektroautos 43 Bosch Lösungen für jede Werkstatt
44 SAG Neuer mega macs X 45 Krautli Sicher ist sicher GARAGENSOFTWARE 46 GCS Digitale Chancen nutzen mit Lösungen von GCS 48 C3 Car Competence 20 Jahre Erfahrung im Autogewerbe 50 Stieger Software Premium Drive 51 Autocomp Alles aus einer Hand
Love what you drive RIWAX-Chemie AG | Tannholzstrasse 3 | CH-3052 Zollikofen | office.ch@riwax.com | www.riwax.com
INHALT INHALT00/18 4/21 5 PERSONENVERZEICHNIS
XX 53 Multimedia: lukratives Zusatzgeschäft 52 Audatex Künstliche Intelligenz MULTIMEDIA 53 Krautli Comeback bei Blaupunkt 54 SAG Upgrade fürs Entertainment WIRTSCHAFT 55 Markenstatistik Aufholjagd beginnt 56 Modellvorschau Freiheit auf vier Rädern 58 Ralph M. Meunzel Automobilvertrieb der Zukunft
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Schweizer Rennfahrerinnen
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electric WOW zeigt die E-Auto-Förderungen der Kantone.
Dr. M. Söldner im Interview
60 Treuhandratgeber Buchhalterische Belange in Corona-Zeiten
69 Ladeinfrastruktur Skalierbares Gleichspannungs-Ladesystem
62 Kommunikation Auf den Punkt gebracht
CARROSSERIE 70 André Koch AG Carrosserie Gehrig setzt neu auf Standox
TECHNIK 64 News Techniktrends 65 Fachwissen: Steer-by-Wire Fail-safe und Redundanz dienen der Absicherung 68 Smarte Reifen Reifenverschleisserkennung und Strom aus den Pneus
70 AkzoNobel Sikkens Neue Partnerschaft mit BMW Schweiz und Mini 70 Fahrzeugrestaurator/in Infoabend: Im Oktober startet der neue Lehrgang 71 Carbon Body Repair System Carbesa macht Reparieren statt Ersetzen effizienter
Nachname, Vorname Ahlborn, Reinhard Baumann, Peter Cartie, Guillaume De Ficchy, Gianluca De Rovira, Philippe Dorssers, Leon Dr. Antlitz, Arno Harrison, Matt Lechantre, Marc Uehli, Mario Van Zyl, Johan Witter, Frank Campino, Bruno Johnson, Boris Samuelsson, Håkan De Meo, Luca Deiss, Frank Diess, Herbert Källenius, Ola Markus, Duesmann Schäfer, Markus Tavares, Carlos Toyoda, Akio Zipse, Oliver Dr. Söldner, Marcus Goetschi, Jean-Daniel Krieg, Peter Smolders, Ferdinand Dr. Block, Andreas Tottoli, Simon Thyri, Peter Gavric, Slavisa Heiniger, Sascha Ingenlath, Thomas Membrez, Claude Mesquita, Sandro Bilang, Roland Lämmle, Silvan Griffiths, Wayne Isensee, Carsten Jackson, Linda Vidal, Gilles Brandstätter, Ralf Johannes, Michael Musshoff, Olaf Maeder, Oliver Hug, Leo Henzmann, Beat Arn, Tobias Dellenbach, Reto Gehrig, Roger Sarno, Carmine Künzli, Jost Künzli, Yves Buschmann, Jonas Campo, Fernando Knupp, Samir Wigger, Christian Wigger, Fritz Christoffel, Rico Hochgeschurtz, Uwe Keigel, Christoph Mathis, Diego Andreas, Bückmann Bochicchio, Donato Comito, Antonio Fried, Alexander Huber, Philipp Odier, Thomas Missing, Walter
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Neuer Geschäftsführer für AMAG Baden und Aarau
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eit dem 1. März 2021 amtiert Reinhard Ahlborn als Geschäftsführer der beiden AMAG-Betriebe Aarau und Baden. Der 52-Jährige hat verschiedenste Funktionen im Garagengewerbe erfolgreich wahrgenommen und ist ausgewiesener Branchenprofi. Ahlborn absolvierte als Grundstein seiner Karriere eine kaufmännische und technische Ausbildung im Automobilhandel. Danach folgten ein Studium der Wirtschaftswissenschaften sowie ein MBA. Reinhard Ahlborn bringt viel Branchenerfahrung und einen hohen Leistungsausweis in der Automobilindustrie mit. Zuletzt war er als Head of Corporate Sales & Mobility Services bei BMW Dielsdorf tätig.
Wechsel an der Spitze von Nissan Europe
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ie Nissan Motor Co. Ltd. hat Guillaume Cartier mit Wirkung zum 1. April 2021 zum neuen Vorsitzenden für die Region Afrika, Naher Osten, Indien, Europa und Ozeanien (AMIEO) ernannt. Cartier blickt auf mehr als 25 Jahre Erfahrung bei Nissan und in der Allianz zurück, mit unterschiedlichen globalen und regionalen Führungspositionen. Cartier folgt auf Gianluca De Ficchy und übernimmt das Steuer an der Spitze der Region, während das Unternehmen mit dem Transformationsplan Nissan NEXT weiter an Fahrt gewinnt. Cartiers vorheriger Posten als AMIEO-Region Senior Vice President for Sales & Marketing übernimmt Leon Dorssers.
Reinhard Ahlborn, Geschäftsführer AMAG Aarau und Baden.
Generationenwechsel bei Toyota Europe
it Wirkung zum 1. März wurde Marc Lechantre zum Verantwortlichen für das Gebrauchtwagengeschäft von Stellantis ernannt. In seiner neuen Funktion berichtet er an Philippe de Rovira, Chief Affiliates Officer von Stellantis. 2006 kam Marc Lechantre zur Groupe PSA und hatte verschiedene Schlüsselpositionen in Europa inne. Unter anderem leitete er ab 2007 die Montage im Werk Trnava, 2011 wurde er General Manager von Peugeot & Citroën in Grossbritannien und 2013 zum Senior Vice President für Strategie und Unternehmensplanung der Groupe PSA ernannt.
uf den seit 2015 amtierenden Südafrikaner Johan van Zyl folgt zum 1. April der Brite Matt Harrison, die bisherige Nummer zwei in Europa. Ebenso wie van Zyl wird Harrison künftig zugleich als Präsident und CEO von Toyota Motor Europe amtieren. Van Zyl erklärte zum Abschied, mit Harrison werde die eingeschlagene Transformation des Unternehmens ohne Bruch fortgesetzt. Der frühere Ford-Manager Harrison kam 2000 zu Toyota, zunächst als MarketingChef in Grossbritannien. Dann folgte eine für Toyota typische Karriereleiter über verschiedene Positionen in der Europazentrale. Wie viele andere Europa-Manager leitete Harrison zeitweise auch die Marke Lexus in Europa.
Marc Lechantre, Leiter Gebrauchtwagengeschäft Stellantis Europe.
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eter Baumann zieht sich nach 31 Jahren aus dem operativen Geschäft des Pneuhuus Wädi zurück und lässt seinen langjährigen Verkaufsmitarbeiter Mario Uehli ans Steuer der Geschäftsleitung. «Mario Uehli kennt das Unternehmen bestens und hat viel zur positiven Entwicklung beigetragen», so Baumann. Der Neu-Geschäftsführer, der in der Branche stark verankert ist und gute Kontakte zu Kunden, Lieferanten und Partnern hat, freut sich auf die kommenden Aufgaben. Der Reifenhändler mit Werkstatt ist Partner der Fachhandelsmarke Premio, ein Fullservice-Konzept rund um Reifen und Motorfahrzeug-Dienstleistungen, das für individuelle Beratung, eine moderne Werkstatt und ein breites Sortiment erstklassiger Markenprodukte steht.
Guillaume Cartier, Vorsitzender AMIEO-Region Nissan Europe.
Stellantis mit neuem Leiter für Gebrauchtwagen
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Pneuhuus Wädi mit neuer Geschäftsleitung
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Matthew Harrison, Präsident und CEO Toyota Europe.
Der alte und der neue Chef der Pneuhuus Wädi AG: Peter Baumann (l.) und Mario Uehli.
VW bekommt neuen Finanzvorstand
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r. Arno Antlitz, zuvor Mitglied des Vorstands der Audi AG für das Ressort Finanz und Recht, hat zum 1. April den Posten KonzernFinanzvorstand von seinem Vorgänger Frank Witter übernommen. Den Wechsel auf der Position hatte der Aufsichtsrat bereits im Dezember des vergangenen Jahres bekannt gegeben. Witters Vertrag läuft wie bekannt auf eigenen Wunsch Ende Juni 2021 aus, ein früherer Wechsel war bereits im Dezember intendiert worden. Bis dahin wird er dem Unternehmen weiterhin beratend zur Verfügung stehen, um einen bestmöglichen Stabwechsel zu gewährleisten. Witter wird auf der Jahrespressekonferenz die Jahresbilanz des Konzerns vorstellen.
Arno Antlitz, Finanzvorstand Volkswagen Group.
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HÄNDLERRADAR 2021: WER HOLT SICH IM CORONA-JAHR DIE BEGEHRTE KRONE? Der dritte Händlerradar steht in den Startlöchern. Erneut hat das renommierte puls Marktforschungsinstitut rund 350 Schweizer Markenvertretungen zu ihrer Beziehung zu ihren Importeuren befragt und spannende Antworten erhalten. Text: Isabelle Riederer
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it Spannung wird der Händlerradar 2021 erwartet. Zum dritten Mal hat der A&W Verlag das renommierte puls Marktforschungsinstitut mit der Aufgabe betraut, den Schweizer Markenhändlern auf den Zahn zu fühlen. Fest steht: Manch ein Importeur scheint sich den letztjährigen Händlerradar zu Herzen genommen und mit Erfolg an der Beziehung zu seinem Händlernetzwerk gearbeitet zu haben. Andere haben sich scheinbar auf den Lorbeeren ausgeruht, was sich in einer niedrigeren Bewertung widerspiegelt. Auffällig ist, dass gerade in Krisenzeiten eine gute Beziehung zwischen Händler und Importeur von entscheidender Bedeutung ist. Kurzum: Importeure, die bereits vor der Corona-Krise eine partnerschaftliche Beziehung zur ihren Händler hatten, konnten ihre Position auch während der Krise halten. Die Umfrage zum Händlerradar 2021 fand im Zeitraum zwischen Januar und Februar 2021 statt. Erstmals auch Fragen zu Corona-Massnahmen Insgesamt haben 352 Garagisten aus der ganzen Schweiz an der Befragung mitgemacht. Dafür möch te sich der A&W Verlag bei allen Teilnehmenden herzlich bedanken. Die Befragung dauerte jeweils ca. 15 Minuten und wurde von Mitarbeitern des puls Marktforschungsinstituts komplett anonym durchgeführt. Dabei standen Fragen aus drei Kernthemen im Mittelpunkt: Basis-, Trend- und Beziehungskriterien. Darunter Fragen zum Geschäftsklima, dem Intrabrand-Wettbewerb, dem wirtschaftlichen Erfolg, dem Klimafaktor, der Weiterempfehlung, der Endkundenattraktivität, Stärken und Schwächen, sowie der Zukunftsfähigkeit und vieles mehr. Erstmals wurden auch konkret Fragen zu den Unterstützungsmassnahmen der Importeure in Beziehung auf die Corona-Krise abgefragt. Man darf
gespannt sein, welcher Importeur seine Händler in der Krise am meis ten unterstützt hat. Vier strategische Gruppen zu Vergleichszwecken Für den Händlerradar 2021 wurden erneut vier strategische Gruppen gebildet. Die «Premiummarken» mit Audi, BMW, Mercedes-Benz und Volvo bilden die erste Gruppe. Zur zweiten Gruppe «Grosse Marken» zählen diejenigen Automarken, die vier Prozent und mehr Marktanteil haben, dazu gehören Volkswagen, Škoda, Opel, Ford und Renault. Zu den «Mittelgrossen Marken» als dritte Gruppe mit einem Marktanteil von drei bis unter vier Prozent gehören Seat, Toyota, Fiat und Peugeot. Die vierte Gruppe «Kleine Marken» orientierte sich an einem Marktanteil von zwei bis unter drei Prozent. Zu ihr zählen Dacia, Hyundai, Suzuki,
Den Händlerradar gibt es für 12 Franken: info@awverlag.ch
Mazda, Citroën und Nissan. Aufgrund der aktuellen Marktanteile würden bestimmte Marken in andere Gruppen fallen, dazu gehören Opel (1,9 Prozent), Seat (4,6 Prozent), Fiat (2,7 Prozent) und Peugeot (2,6 Prozent). Zu Vergleichszwecken mit den Ergebnissen des Händlerradars 2020 bleibt die Gruppeneinteilung 2021 jedoch gleich. Auch die Fragen sind mehrheitlich gleich wie in der Vergangenheit, damit man konkrete Unterschiede sieht. Top-Treiber bleibt die Kooperation auf Augenhöhe Im letzten Jahr hatten Suzuki, Mercedes-Benz, Renault und Seat die Nase vorn. Ob sich diese vier Marken auch 2021 erneut den ersten Platz in ihrer Gruppe sichern konn ten? Eines schon mal vorweg: Die Karten wurden neu gemischt! Jedoch zeigte die Umfrage auch,
dass die durchschnittliche Gesamtzufriedenheit der Händler in den letzten drei Jahren stabil geblieben ist. In Zusammenhang damit stehen auch die wichtigsten Stellhebel der Händlerzufriedenheit. Diese setzen sich ausschliesslich aus Beziehungsund Basiskriterien zusammen. Insbesondere die Kooperation auf Augenhöhe und die partnerschaftliche Zusammenarbeit sind der TopTreiber für eine gute Beziehung zwischen den Importeuren und ihren Händlern. Auch die Erreichbarkeit der Zielvorgaben hat für die Händler einen sehr hohen Stellenwert. Die gesamte Auswertung und alle Er gebnisse des Händlerradars 2021 sowie die Top-Treiber der Händler zufriedenheit publiziert AUTO& Wirtschaft als Sonderpublikation in der Juni-Ausgabe. Man darf also gespannt sein! Ebenfalls können Sie sich Ihr Exemplar des Händlerradars 2020 für 12 Franken/Stück unter info@awverlag.ch bestellen. www.awverlag.ch
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Was dieser Eisbecher mit pneu1 zu tun hat? Jetzt herausfinden!
Der neue Eclipse Cross PHEV ist noch ein echter Mitsubishi.
MITSUBISHI BLEIBT NUN DOCH IN EUROPA Letzten Sommer kündigte Mitsubishi den Rückzug aus Europa an. Nun die Kehrtwende: Wie es in einer Mitteilung heisst, wird Allianzpartner Renault zwei neuen Modelle für den europäischen Markt entwickeln und bauen. Was bedeutet das für die Schweiz? Interview mit Bruno Campino, Head of Sales & Marketing der MM Automobile Schweiz AG. Interview: Mario Borri
AUTO&Wirtschaft: Mitsubishi kündigte im letzten Sommer an, sich aus Europa zurückzuziehen. Nun folgt die Kehrtwende – was sagen Sie dazu? Bruno Campino: Mitsubishi kündigte letzten Sommer an, dass man das Business für neue Produkte in Europa 2023 «einfrieren» will. Nun hat Mitsubishi seine neue Strategie ab 2023 bekannt gegeben und bietet Händlern und Kunden mit neuen Produkten eine positive Zukunftsperspektive. Wir freuen uns hierüber sehr und gehen voll motiviert an die Arbeit. In der Pressemitteilung heisst es, dass die neuen, auf Renault-Basis ab 2023 gebauten Modelle in ausgewählten europäischen Märkte angeboten werden – auch in der Schweiz? Ja, die Schweiz ist eingeschlossen. Müssen Sie nun wieder neue Händler rekrutieren, weil aufgrund des Rückzugs welche abgesprungen sind?
Nein, es sind keine Kündigungen eingegangen: Unser Händlernetz unterstützt die neue Strategie und wir haben viele positive Rückmeldungen zur neuen Strategie erhalten. Haben Sie Informationen, um welche Modelle es sich handelt – wird der neue Outlander ein Renault sein? Wir haben die Details noch nicht erhalten. Die Arbeiten zu den einzelnen Segment-Modellen sind noch nicht abgeschlossen. Wir bitten noch um etwas Geduld und werden unmittelbar nach Abschluss der Arbeiten informieren. Der neue Eclipse Cross PHEV ist aber noch ein echter Mitsubishi? Der neue Mitsubishi Eclipse Cross PHEV ist eine reine MitsubishiEntwicklung und basiert auf einer Mitsubishi-Plattform – mit 4x4 und PHEV, Energie-Effizienzkategorie A; also perfekt für die Schweiz.
Haben sich die Zulassungszahlen nach der Ankündigung des Rückzugs verändert? Nach der Nachricht im Juli 2020 haben sich die Verkaufszahlen nicht signifikant verändert. Wir hatten genügende Fahrzeuge an Lager und in Bestellung, so dass wir unsere Händler weiterhin mit Ware beliefern konnten. Wie lauten die Zulassungsprognosen für das laufende und die kommenden Jahre? Da uns noch die definitive Produkteplanung fehlt, ist eine Prognose für die kommenden Jahre sehr schwierig. Dieses Jahr rechnen wir mit ca. 3000 Zulassungen. www.mitsubishi-motors.ch
Bruno Campino, Head of Sales & Marketing MM Automobile Schweiz AG
Der Pole-Position B2B Onlineshop http://bit.ly/2PnLANm
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Nebst Volvo kippt auch Ford ab 2030 den Verbrennungsmotor aus dem Programm. Ford will sogar bereits ab 2026 nur noch PHEV- und EV-Modelle anbieten.
BYE-BYE BENZINER: AUTOHERSTELLER TREIBEN ELEKTROWANDEL VORAN Die Zeiten von Benzin- und Dieselmotoren neigen sich dem Ende zu – das ist nichts Neues. Doch jetzt treiben die Automobilhersteller den Elektrowandel noch schneller voran.
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ach und nach scheinen für konventionelle Verbrennungsmotoren die letzten (Zünd-)Kerzen auszugehen. Der Untergang von Benziner und Diesel wird in die Geschichte eingehen, zumal auch gerade jetzt, wo die Verbrennungsmotoren so sauber, effizient und kraftvoll sind, wie nie zuvor. Doch es nützt nichts, die Automobilhersteller setzen alles auf die Karte Elektromobilität – gewollt oder nicht. In der Vergangenheit war dies noch anders. Die meisten Autobauer zögerten lange mit dem Einstieg in die Grossserienfertigung von EModellen. Das Risiko, zu früh und zu isoliert auf ein neue Ökosystem zu setzen, war zu gross. Umso grösser ist die Elektrooffensive der
Automobilhersteller jetzt. Die strategische Landkarte hat sich komplett verändert. Die Gründe sind bekannt: strenge Emissionsvorgaben, hohe staatliche Förderung, globale Klimadiskussion, sinkende Batteriepreise, besser ausgebaute Ladeinfrastruktur und nicht zuletzt ein wachsendes Angebot attraktiver E-Autos. Die Corona-Pandemie versetzte dem Verbrenner den endgültigen Todesstoss. Experten der Strategieberatung BloombergNEF sind sich sicher, erst ab 2025 wird der globale Neuwagenabsatz wieder das Niveau vor der Krise erreichen. In solchen Zeiten wird jeder Rappen zweimal umgedreht und jede Entwicklung doppelt überdacht. Insbesondere doppel- oder mehrgleisige Entwicklungen und Investitionen haben es da schwierig. Die logische
Konsequenz: Einer fliegt! Und da die Zukunft batterieelektrisch ist, hat für den Benziner und den Diesel das letzte Stündlein geschlagen. Volvo macht den ersten Schritt Als einer der ersten traditionellen Autobauer kündigte Volvo Cars Anfang März den radikalen Schnitt an: Die Schweden bieten ab 2030 nur noch reine E-Modelle an. Und kassieren nebenbei das Vertriebsmodell Händlerverkauf. Künftig werden die Fahrzeuge nur noch online vom Hersteller direkt verkauft. Vorstandschef Håkan Samuelsson argumentiert: «Anstatt in ein schrumpfendes Geschäft zu investieren, investieren wir lieber in die Zukunft – elektrisch und online.» Ford profitiert von Volkswagen Auch Ford kippt ab 2030 seine Verbrennungsmotoren aus dem Programm. Künftig sollen in Europa alle Fahrzeugmodelle rein elektrisch
unterwegs sein. Bereits ab 2026 will Ford jedes Fahrzeug in Europa nur noch als Plug-in-Version oder rein elektrisch anbieten. Auch die Nutzfahrzeugpalette soll von 2023 an elektrifiziert werden. Möglich macht den schnellen Schwenk die Anfang 2019 vereinbarte umfangreiche Kooperation mit Volkswagen. Ford hielt sich bisher in Sachen Elektrifizierung eher zurück. Sein erstes rein elektrisches Modell, der Mustang Mach-E, wird erst seit wenigen Wochen ausgeliefert. Bislang gehörte Ford zu den Schlafmützen in der Elektrowelt. Der Mach-E wird aber bald Gesellschaft bekommen. Bereits in zwei Jahren will Ford ein rein elektrisches Volumenmodell auf den Markt bringen – auf der Basis der MEB-Plattform von Volkswagen, auf der auch schon der ID.3 und der ID.4 auf hiesigen Strassen umhersurren. Dass Ford nun so schnell den Schalter umgelegt hat, hat sicher auch mit der Entscheidung des britischen Premiers Boris Johnson im November zu tun. So dürfen ab 2030 in Grossbritannien keine neuen Autos mit Verbrennungsmotoren mehr verkauft werden. Plug-in-Hybride sind auf der Insel noch bis 2035 erlaubt.
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Ursprünglich sollte dieser Schnitt erst 2040 kommen. Grossbritannien ist der viertgrösste Automobilmarkt Europas und vor allem auch für Ford ein wichtiger Abnehmer. Volkswagen hält sich gekonnt zurück Etwas zögerlicherl schreitet Volkswagen voran. Zwar hat Konzern-Chef Herbert Diess auf der Jahrespressekonferenz angekündigt, die Elektrifizierung voranzutreiben und die ID-Familie rasch auszubauen. Doch noch will sich Europas grösster Autobauer nicht ganz von Benziner und Diesel verabschieden, zumindest nicht mit einer konkreten Jahreszahl. Volkswagen will immerhin bis 2030 den Stromer-Anteil auf 70 Prozent erhöhen. Beim Konzerngeschwisterchen Audi hingegen schliesst man sich ganz klar der Exit-Strategie von Volvo und Ford an. Audi-Chef Markus Duesmann gab vor wenigen Tagen bekannt, dass sich die Marke mit den vier Ringen künftig nur noch um die Entwicklung im Bereich Elektromobilität kümmern werde. «Wir werden keine neuen Verbrennungsmotoren mehr entwickeln, sondern unsere bestehenden Verbrennungsmotoren an neue Emissionsrichtlinien anpassen», erklärte Duesmann.
Electric First bei Mercedes-Benz Bei Mercedes-Benz hiess es bisher stets, man werde 2039 den letzten Verbrennungsmotor zünden, dann gehen bei den Stuttgartern die Lichter für Benzin und Diesel aus. Doch möglicherweise zieht DaimlerKonzernchef Ola Källenius diesen Zeitpunkt vor. Es gebe produktseitig in der nahen Zukunft keinen rationalen Grund mehr, sich für einen Verbrenner zu entscheiden», sagt Entwicklungschef Markus Schäfer. Fest steht: Bis 2025 will Daimler alle Plattformen auf einen möglichen E-Antrieb umstellen, dabei aber möglichst lange flexibel bleiben. «Wir sind mit unserer Strategie Electric First darauf vorbereitet, aber am Ende entscheidet dies der Markt», sagt Frank Deiss, Leiter der Antriebseinheit bei Mercedes-Benz. Die Motorenpalette werde derzeit auf die Abgasnorm Euro 7 vorbereitet, aber es werde nicht mehr in grundlegende Neuentwicklungen investiert. Ebenfalls im Jahr 2025 will die BMW-Tochtermarke Mini keine Verbrennungsmotoren mehr verbauen. Und als hätte BMW-Chef Oliver Zipse bei der Konkurrenz abgekupfert, nennt sich die hoffnungsvolle Zukunftsstrategie der Bayern ab 2025 «E-Mobility first». In diesem
Volvo hat als erster Autohersteller angekündigt, keine Verbrenner mehr anzubieten. Jahr soll dann auch das erste Modell der «Neuen Klasse» auf den Markt kommen, und bis 2030 will BMW zehn Millionen Elektroautos auf die Strassen bringen. Porsche macht eine Ausnahme Im gleichen Jahr will auch Jaguar Land Rover dem Verbrennungsmotor bye-bye sagen. Porsche schickt den Verbrennungsmotor bis 2030 in den Ruhestand, allerdings mit einer prominenten Ausnahme. Stand heute soll der legendäre Porsche 911 dereinst mit E-Fuels fahren, während die anderen Modelle elektrifiziert sind. Konkret will Porsche bis 2030 80 Prozent seiner Fahrzeuge als Stromer oder Hybrid verkaufen. Für
Auch Volkswagen will die ElektroTransformation vorantreiben. Ganz auf Verbrenner verzichten möchte der Konzern aber doch noch nicht.
die Premium-Marke im VolkswagenKonzern zahlt sich der Umstieg auf die Elektromobilität schon heute aus. Der vollelektrische Porsche Taycan war 2020 der Bestseller des Unternehmens. Im Vergleich zum grosen Rivalen Volkswagen hält sich Toyota in Sachen Elektroautos auffallend zurück. Der japanische Weltmarktführer hatte zwar bereits 2018 von einem möglichen Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor bis 2050 gesprochen. Toyota-Chef Akio Toyoda warnte allerdings kürzlich vor einem überhasteten Ausstieg. Die Befürchtung sei gross, dass es zu Stromengpässe kommen könnte, wenn nur noch Elektroautos auf den Strassen fahren würden. Schwieriger Wandel Kein festes Ausstiegsdatum hat bisher auch Stellantis bekanntgegeben. Carlos Tavares sagte zwar, dass die Plug-in-Hybride schon bald verschwinden könnten und man bei den Batteriefahrzeugen Vollgas geben werde. Auch Renault wollte sich bis dato auf kein Ausstiegsdatum festlegen. Konzernchef Luca de Meo ist zwar überzeugt, dass zwischen 2030 und 2035 der letzte Verbrenner von Renault vom Band rollt. Doch gerade in ärmeren Regionen der Welt dürfte der Elektrowandel noch Jahre dauern. Fest steht: Bis 2025 sollen 30 Prozent der verkauften Autos von Renault rein elektrisch fahren, weitere 35 Prozent mit Hybridantrieb. (ir)
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Dr. Marcus Söldner, Vorstandsvorsitzender CG Car-Garantie Versicherungs-AG (CarGarantie).
«DIE CORONA-PANDEMIE HAT DAS SICHERHEITSBEDÜRFNIS ERHÖHT» Dr. Marcus Söldner, Vorstandsvorsitzender CG Car-Garantie Versicherungs-AG (CarGarantie) blickt zurück auf ein bewegendes Jahr, gibt einen Ausblick auf neue Produkte und erklärt, warum gerade in der Zukunft Garantieversicherungen ein wichtiges Kundenbindungsinstrument bleiben. Interview: Isabelle Riederer AUTO&Wirtschaft: Die CoronaPandemie hat die Automobilbranche stark beeinflusst. Wie sind Sie mit der Krise umgegangen? Dr. Marcus Söldner: Seit dem ersten Lockdown arbeitet ein Grossteil der CarGarantie-Belegschaft im Home Office, um die Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schützen und die Verfügbarkeit aller CarGarantie-Abteilungen inklusive Garantiebearbeitung und ServiceCenter über die gewohnten Servicenummern auch weiterhin zu gewährleisten. Dies gilt auch für den Aussendienst, der die CarGarantie-Partner auf Wunsch vor Ort, gerne aber auch online oder telefonisch betreut. Welche Einflüsse haben Sie durch die Pandemie-Massnahmen am meisten gespürt?
Wie die gesamte Branche beobachten wir eine Verschiebung hin zum Gebrauchtwagengeschäft, so dass es zu Kompensationseffekten kam. Dabei ist bemerkenswert, dass die Abschlussquoten unserer Garantieverlängerungen gestiegen sind. Denn beim Endverbraucher ist das Sicherheitsbedürfnis nun ausgeprägter als vor der Pandemie, was sich in einer höheren Bereitschaft, eine Reparaturkostenversicherung abzuschliessen bzw. eine Garantie beim Garagisten zu erhalten, zeigt. Das bedeutet für den Handel, gerade jetzt die Chancen zu nutzen und noch gezielter die Garantien anzubieten. Welche Bilanz ziehen Sie für das Corona-Jahr 2020? Wir sind mit dem zurückliegenden Jahr trotz aller Schwierigkeiten zu-
frieden. Wir konnten unsere internationalen Herstellerkooperationen erfolgreich im PW-Bereich intensivieren, da wir z. B. einen bedeutenden Hersteller für ein europäisches Garantieprodukt gewinnen konnten. Aktuell geht generell der Trend zu europäischen Garantiekonzepten. Trotz der widrigen Umstände ist es uns so gelungen, das für 2020 geplante Geschäftsergebnis mit rund 200 Mio. Euro gebuchter Beiträge zu erreichen. Generell zeigt die Erfahrung, dass gerade in schwierigen Zeiten auf Garantieprodukte stärker zurückgegriffen wird. Was planen Sie für das Jahr 2021? Für 2021 haben wir viel vor. Wir werden weitere Loyalisierungsprodukte mit zusätzlichen Leistungskomponenten anbieten. Ausserdem
arbeiten wir an Produkten, die intelligent in Finanzierungsverträge integriert sind sowie an der Optimierung unserer Produkte für Hybridund Elektrofahrzeuge. Im Übrigen feiern wir 2021 unser 50. Jubiläum. Wir sind stolz über die erbrachten Leistungen in den vergangenen 50 Jahren und möchten uns bei allen Partnern für das Vertrauen bedanken. Das Jubiläum ist aber auch Anlass, unseren Blick noch stärker auf die Zukunft zu richten. Wir arbeiten daran, unsere Vertragspartnerinnen und Vertragspartner noch effektiver und umfassender zu unterstützen. Gibt es Veränderungen bei CarGarantie bezüglich Vertrieb? Wir haben die Führungspositionen im internationalen Vertrieb weiter ausgebaut. Die Entscheidung fiel aufgrund der steigenden Nachfrage im internationalen Markt. Ziel ist es, für alle Garagisten europaweit die gleiche höchste Qualität sowie den gleichen Standard an hoher Serviceorientierung und schnellem und flexiblem Agieren sicherzustellen. Für die Betreuung der Hersteller und Importeure wurde zudem das Key Account Management
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organisatorisch neu aufgestellt. Das Team richtet sich nun verstärkt auf die weitere Entwicklung und natürlich auch darauf, die lokalen Märkte noch intensiver zu betreuen. Wird CarGarantie auch 2021 weiter wachsen? Das haben wir vor. In den europäischen Ländern steckt noch viel Potenzial. Wir sind beispielsweise seit 2017 in Dänemark aktiv und dort mit unseren Produkten auf Händler- und Herstellerebene sehr erfolgreich. Deshalb finden aktuell Überlegungen statt, weitere europäische Märkte intensiver anzugehen. Durch die Corona-Pandemie haben persönliche Kontakte eine ganz neue Wichtigkeit bekommen. Wie sehen Sie das? Wie pflegen Sie Ihre Kundenkontakte? Der persönliche Kontakt und das Vertrauen unserer Vertragspartner, das wir uns über die Jahre aufgebaut haben, sind für uns äusserst wichtig. Wenn ein persönlicher Kontakt nicht möglich ist, nutzen wir digitale Angebote, um unsere Kundenkontakte zu pflegen. Um sicherzustellen, dass unsere Partner in Zeiten von erhöhtem Infektionsrisiko, Lockdowns und den temporären Schliessungen von Garagen optimal betreut werden, bieten wir beispielsweise Gespräche über Videokonferenzen an, um die gewohnte Betreuung zu gewährleisten. Wie wichtig ist Kundenbindung heutzutage? Die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie wichtig eine gute Kundenbindung ist. Denn treue Kunden sorgen auch in schwierigen Zeiten für Umsatz und Ertrag. Besonders Garantieprodukte mit langen Laufzeiten oder Garantien, die jährlich verlängerbar sind, sorgen nachweislich für eine langfristige Kundenbindung. Das zeigt beispielsweise die repräsentative Studie «Anschlussgarantien als Erfolgsfaktor» der puls Marktforschung. Laut dieser Studie steigt die Bereitschaft, den Garagisten weiterzuempfehlen, nach einem Garantieangebot deutlich, ebenso wie die Tendenz dazu, das Fahrzeug in der Werkstatt des Garagisten warten und reparieren zu lassen. Was ist das Geheimnis guter Kundenbindung?
«Die Garantieversicherung wird auch in Zukunft ein wich tiger Baustein im Leistungspaket für den Kunden sein. Denn Mobilität muss für den Kunden finanziell kalkulierbar sein, so dass er s ich langfristig vor Zusatzkosten absichern kann.»
Gerade im Fahrzeughandel, wo eine längerfristige Kundenbindung wichtig ist, lohnt sich die Investition in Kundenkontakt-Initiativen. Das Kundenkontakt-Programm von CarGarantie etwa versendet in regelmässigen Abständen Anschreiben an Kunden, die vollständig im Corporate Design des auftraggebenden Unternehmens gehalten sind. So wird der Kontakt mit den Kunden aufrechterhalten. Anhand der gestiegenen Abschlussquoten bei unseren Kundenkontakt-Programmen sehen wir, dass sich durch die CoronaPandemie das Sicherheitsbedürfnis der Verbraucher erhöht hat.
Die Elektromobilität nimmt stark zu, wie verändert das Ihr Geschäft und das Geschäft Ihrer Kunden? Die Versicherung von elektrifizierten Fahrzeugen – Hybrid und vollelektrisch – inklusive der Batterien und die damit verbundene Qualitätsaussage bieten enorme Chancen zur Sicherung des Fahrzeugabsatzes. Wenn der Kunde weiss, er ist mit einer Garantie abgesichert, ist die Hemmschwelle geringer, sich für ein solches Fahrzeug zu entscheiden. Aufgrund der steigenden Relevanz von Elektro- und Hybridfahrzeugen im Gebrauchtwagenmarkt arbeiten wir an neuen Deckungskonzepten im Bereich der Hybrid-/ Elektrokomponenten. Was ist das Erfolgsgeheimnis von CarGarantie? CarGarantie bietet seit 50 Jahren Premium-Garantien an, und wir sind sehr froh darüber, dass unsere Marke von allen Kunden anerkannt und geschätzt wird. Wir sehen uns als Partner des Handels und der Importeure sowie als Experte, der berät und hilft, um unseren Partnern Produkte und Service gemäss ihren Bedürfnissen bieten zu können. Vor allem setzen wir
auf persönliche Betreuung und Konzepte, die die Vermarktung der Garantie forcieren. Wir sind immer am Puls zukünftiger Entwicklungen der Automobilbranche und lassen diese in die Produktentwicklung einfliessen. Experten sagen voraus, dass durch autonomes Fahren künftig Schäden und Unfälle verhindert werden. Wie sehen Sie das? Und braucht es dann überhaupt noch Garantieversicherungen? Autonomes Fahren kann vielleicht Unfälle verhindern, ein Garant dafür, dass am Fahrzeug selbst weniger kaputt geht, ist es jedoch nicht. Seit Jahren steigen die durchschnittlichen Reparaturkosten. Je mehr Technik in einem Auto steckt, desto reparaturanfälliger wird es. Deshalb rechnen wir nicht mit einem Rückgang der Garantieschäden. Die Garantieversicherung wird auch in Zukunft ein wichtiger Baustein im Leistungspaket für den Kunden sein. Denn Mobilität muss für den Kunden finanziell kalkulierbar sein, so dass er sich langfristig vor Zusatzkosten absichern kann. www.cargarantie.com
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Die autotecnica.ch findet seit sechs Jahren im Rahmen der Auto Zürich statt.
«ES GIBT KEIN BESSER ODER SCHLECHTER» Im Herbst finden in der Schweiz zwei grosse Autozuliefermessen kurz nacheinander statt: Die a utotecnica.ch vom 4. bis 7. November in Zürich und die aftermarket-CH vom 10. bis 13. November in Bern. Wir wollten von Peter Krieg (autotecnica.ch) und Jean D aniel Goetschi (aftermarket-CH) w issen, welche die bessere Messe für die Schweizer Aftermarket-Branche ist. Interview: Mario Borri
AUTO&Wirtschaft: Wie sinnvoll finden Sie es, dass die beiden dasselbe Zielpublikum ansprechenden Messen praktisch zur gleichen Zeit stattfinden? Jean-Daniel Goetschi (JG): Ich glaube, zu Zeiten von Corona müssen wir nicht über Sinn und Unsinn debattieren. Gewisse Sachen sind aktuell einfach nicht vermeidbar und – sagen wir – vielleicht suboptimal. Wobei ich dies im Zusammenhang mit der autotecnica.ch in Zürich und der aftermarket-CH gar nicht als derart störend empfinde, da sich die beiden Messen beim Zielpublikum auch im Aftermarket-Bereich unterscheiden. Die Auto Zürich ist eher eine klassische Publikumsmesse. Die aftermarket-CH ist stark im
B2B-Bereich verankert. Wir richten uns auch an Besucherinnen und Besucher aus dem Garagen-, Werkstatt- und Carrosseriebereich und sind keine klassische Automesse, die jetzt den Genfer Autosalon ersetzen will. Peter Krieg (PK): Dies ist in der Tat bedauerlich. Das betrifft vor allem jene Aussteller, welche von beiden Plattformen profitieren möchten. Ein Auftritt an beiden Messen ist mit enormem Aufwand verbunden, was ich zuletzt bei der Baumgartner AG beobachten konnte. Zum Glück gibt es eine gewisse Abgrenzung, die es Ausstellern möglich macht, sich je nach Branchenzugehörigkeit eher zur einen oder zur anderen Messe hingezogen zu fühlen.
Was bieten Sie dem Fachpublikum? JD: Neben dem breiten Angebot der Aussteller halten wir an unserem bewährten Konzept fest und haben dieses weiterentwickelt: Neben der transport-CH und der aftermarket-CH wird beispielsweise carrosserie suisse in Bern auch den Branchenevent Go organisieren. Und mit dem Mobility Forum bieten wir dem Fachpublikum auch diesen November wieder eine Veranstaltung mit hochstehenden Referentinnen
Jean-Daniel Goetschi, Messeleiter aftermarket-CH
und Referenten. Darüber hinaus steht das Get-together in Bern wie alle zwei Jahre natürlich auch auf dem Programm. PK: Die autotecnica.ch bietet das Neueste aus den Bereichen Autoteile, Werkstatt- und Garagenausrüstung, Fahrzeugwäsche, Zubehör, Tuning und IT-Lösungen und damit optimale Voraussetzungen für die Kontaktpflege und das sogenannte Networking. Hinzu kommt noch das Brain-Village, das ist unsere jährlich stattfindende Informationsplattform der Berufs- und Fachhochschulen des Kantons Zürich. In diesem Rahmen werden übrigens auch die kantonalen Berufsmeisterschaften der Automobilberufe ausgetragen.
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Warum soll die Schweizer Aftermarket-Branche in Bern und nicht in Zürich ausstellen? JD: Wie gesagt: Das ist nicht eine Frage von entweder oder. Wir haben in Bern auch im Aftermarket-Bereich die zentralen Anbieter vor Ort und werden das Messeformat auch darüber hinaus weiterentwickeln. PK: Die autotecnica.ch beherbergt nun schon sechs Jahre die Zulieferindustrie für das Garagengewerbe während der Auto Zürich Car Show. Die transport-CH macht mit den traditionellen Zulieferern der Halle 1 dasselbe und verpackt diese nun unter dem kommunikativen Mantel der aftermarket-CH. Damit spielen in Zürich die PW-ler und in Bern die LW-ler jeweils die erste Geige und jeder kann für sich abwägen, wo er sich vorrangig sieht. Da gibt es kein Besser oder Schlechter. Welche Produkte- und Dienstleistungsbereiche decken Sie mit Ihrer Messe ab? JD: Mit der aftermarket-CH entsteht in Bern 2021 der Treffpunkt und eine umfassende Leistungsshow der gesamten Branche in ihrer ganzen
Vielfalt. Von der Automobilbranche zum Carrosseriegewerbe, welches unter Führung von carrosserie suisse den bewährten Branchenevent Go in Zusammenarbeit mit Swiss Automotive Aftermarket SAA und den Veranstaltern des Schweizer Nutzfahrzeugsalons in Bern organisieren wird. PK: Die Auto Zürich wird in diesem Jahr die grösste Veranstaltung in Sachen Mobilität in der Schweiz sein. Der Schwerpunkt liegt – wie bereits betont – auf dem Automobil. Dort decken wir das gesamte Spektrum vom Klassiker bis hin zur Schweiz-, Europa- und sogar Welt premieren ab. Zudem erhält die Auto Zürich in 2021 ein komplett neues zeitgemässes Gestaltungs- und Ausstellungskonzept, welches nicht nur die Aufenthaltsqualität massgeblich steigern wird, sondern auch beste Voraussetzungen hinsichtlich der aktuell wichtigen Schutzmassnahmen bieten wird. Wie könnten sich die beiden Messen ergänzen? JD: Die aftermarket-CH ist keine Auto-Ausstellung. Sie richtet sich
Peter Krieg, Messeleiter autotecnica.ch ganz klar an ein Fachpublikum und deckt den Aftermarketbereich für Nutzfahrzeuge mit weit über 100 Ausstellern ja schon seit Jahren ab. Diesen Bereich haben wir jetzt auf Anfrage der Aussteller für den Personenwagenbereich in Absprache mit Swiss Automotive Aftermarket und carrosserie suisse weiterentwickelt, so dass der Zulieferbereich in Bern jetzt umfassend
vor Ort ist – also für die PW- wie die Nutzfahrzeugbranche. PK: Es ist die Frage, inwieweit sie dies müssen. Wir sprechen hier von zwei Branchen, und das sind für viele möglicherweise auch zwei Welten. www.transport-ch.com www.aftermarket-ch.com www.auto-zuerich.ch www.autotecnica.ch
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Schnittstellen ohne Grande Complication. Unsere IT-Gesamtlösungen überzeugen Garagisten heute mit bereits über 850 Schnittstellen, was uns zum führenden Software-Anbieter für die Schweizer Automobilbranche gemacht hat. Datentransfer und Informationsfluss greifen perfekt ineinander. Wichtige externe Partner sind optimal angebunden, so dass eine direkte, reibungslose Zusammenarbeit just-in-time gewährleistet ist. Schweizer Präzision eben.
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16 4/21 NEWS PUBLIREPORTAGE Das Reifengeschäft wird zum immer wichtigeren Ertragsbringer für Garagen. Dank dem Irega-Magazinsystem kommt noch mehr Geld in die Kassen.
DAS IREGA-MAGAZINSYSTEM IST EINE GOLDGRUBE Das Irega-Magazinsystem ist eine Goldgrube für die Garagen! Warum? Weil man damit die Flächen maximal ausnutzen und dort am meisten überhaupt mögliche Räder lagern kann. Das bringt Geld in die Kassen. Denn das Reifengeschäft ist ein wichtiger Ertragsbringer der Garagen geworden.
A
uch durch die niedrigen Personalkosten hebt sich ein Magazinsystem deutlich von anderen Regalen ab. Das leichte und schnelle Einlagern der Räder ermöglicht es, einen oder zwei Mitarbeiter für andere Arbeiten einzusetzen. Diese Mitarbeiter-Verlagerung summiert sich in den Jahren zu nie für möglich gehaltenen Beträgen. Das Geheimnis des Magazinsystems von Irega ist dessen clevere Bauweise. Viele Verstrebungen, Abkantungen und Verbindungen sorgen für den aussergewöhnliche Volumengewinn und Langlebigkeit und Stabilität. Das System beeindruckt auch mit nur 35 mm hohen Reifenträgern. Der damit verbundene geringe Platzbedarf in der Höhe bewirkt höchstes Lagervolumen über die Gesamthöhe des Magazins für alle Radsatzgrössen. Das patentierte System ist komplett mit Abrollböden
ausgestattet. Der minimale Abstand zwischen den einzelnen Reifenträgern von gerade einmal 236 mm macht das System einmalig. Die Räder liegen nur ca. 10 mm in einer Vertiefung. Daher lassen sie sich mühelos aus der Vertiefung heraus und über die niedrigen Reifenträger hinweg rollen. Der Reifenträger am Ende des Regals sitzt hingegen 60 mm höher. Diese Erhöhung bewirkt, dass das Rad durch leichtes anstupsen mit der Teleskop-Gripp zum Bediener rollt. Damit werden Aus- und Einlagerung kinderleicht. Herausfallen nicht möglich Ausserdem verfügt das Irega-Magazinsystem über kunststoffummantelte Facheinteilungen als Führungsstreben. Diese sorgen dafür, dass die Räder während des Einund Auslagerungsprozesses keinen Schaden nehmen. Andere Räderregale hingegen verfügen nicht
über solche Facheinteilungen und bieten daher auch keinen Schutz. Zudem können bei breiten Regalen ohne Führungsstreben die Räder um- und aus dem Regal fallen. Das kann schwerste Verletzungen verursachen. Beim System von Irega sind die Führungsstreben und Abrollböden so angeordnet, dass ein Umfallen oder gar Herausfallen der Räder aus dem Regal nicht möglich ist. Besserer Überblick für Regalplaner Ein weiterer entscheidender Systemvorteil ist, dass jeder Radsatz sein Fach hat. Alle vier Räder eines kompletten Radsatzes werden stehend hintereinander in einem Fach gelagert. Bei den meisten anderen Räderregalen gibt es das nicht, da stehen die Räder nur nebeneinander. Das ermöglicht natürlich auch, bei der Radzahlnennung zu mogeln beziehungsweise die Anzahl schönzurechnen, wenn man schmälere Reifen für die Berechnung zu Grunde legt. Unerfahrene Regalplaner machen auch sehr häufig den Fehler, dass die heutigen Durchmesser der grossen Räder nicht bedacht werden
und diese deshalb häufig bis in den Gang hineinragen. Dann kommt das Regalbediengerät nicht mehr durch. Die Strecke vom Ganganfang bis zum Ende des Regals reicht dann nicht mehr aus. Grosse Räder sind kein Problem Das Phänomen der grossen Räder ist bekannt, wird aber bei vielen Regaleinrichtungen vergessen. Bei Personenwagen wird von einer durchschnittlichen Haltedauer von rund zehn Jahren ausgegangen. Dies bedeutet, dass in einigen Jahren mehrheitlich nur noch grosse Räder eingelagert werden und die Einlagerung kleiner Räder zurückgeht. Diese Entwicklung wird beim Irega-Magazinsystem bereits berücksichtigt. Mitarbeiter bleiben gesund Das Magazinsystem von Irega ist das einzige Lagersystem, bei dem die Räder rollen. Der Ein- und Auslagerungsprozess ist deshalb leich ter handhabbar und funktioniert in Sekundenschnelle. Das schont auch die Mitarbeiter und erhöht deren Motivation. Denn so fällt die schwere körperliche Arbeit weg, immerhin müssen sie alleine für einen Radsatz pro Jahr 16 einzelne Räder bewegen. www.irega.ch
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WORLD’S BEST DUO. STARTER AND ALTERNATOR FROM VALEO.
Die KSU A-Technik AG ist seit dem 1. April 2021 exklusiver Vertriebspartner für Kempower-Ladesysteme in der Schweiz.
KSU A-TECHNIK AG UND KEMPOWER OY: GANZHEITLICHE SCHNELLLADELÖSUNGEN Die KSU A-Technik AG ist seit dem 1. April 2021 exklusiver Vertriebspartner für Kempower-Ladesysteme in der Schweiz. Mit dem Einstieg in den Bereich Elektro-Ladesysteme unterstreicht KSU ihren Ansatz der Gesamtlösungen.
D
a der Bereich der Elektrofahrzeuge rasant an Fahrt gewinnt, freuen wir uns sehr über diese neue Partnerschaft. Mit Kempower haben wir einen idealen Partner gefunden, um unser Produktangebot zu ergänzen und den Bedarf an Schnellladesystemen sowohl für die PW- und LW-Werkstätten als auch für den öffentlichen Sektor des Schweizer Marktes, abzudecken», so Ferdinand Smolders, CEO der KSU A-Technik AG. «Kempower ist in den oft rauen Umgebungen der nordischen Länder schnell gewachsen und hat damit seine Robustheit, seinen innovativen Ansatz und seine hohe Bauqualität unter Beweis gestellt.» Kempower bietet ein sehr breites Produktsortiment.
70 Jahre Erfahrung in der Perfektionierung von Stromquellen Kempower Oy entwickelt, fertigt und vertreibt Ladelösungen und Dienstleistungen für Elektrofahrzeuge und Maschinen, die unter schwierigsten Bedingungen betrieben werden. Mit ihren mobilen wie auch skalierbaren installierten Ladesystemen verfügt Kempower über ein sehr breites Produktsortiment. Die Ladelösungen werden in Lahti, Finnland, entwickelt und hergestellt. Kempower Oy ist im Besitz der Kemppi-Gruppe und steht zusammen mit Kemppi Oy für 70 Jahre Erfahrung in der Perfektionierung von Stromquellen. (pd/mb) www.ksu.ch
In jedem dritten Fahrzeug weltweit ist eines der beiden Valeo Aggregate verbaut. Dans le monde entier, un véhicule sur trois est équipé d‘un Démarreur ou d‘un Alternateur Valeo. In un veicolo su tre in tutto il mondo è installata una delle due unità Valeo. Visit us online: valeoservice.de
18 4/21 NEWS
Unter den 15 Teilnehmenden waren Garagen-Inhaber/innen, Kadermitarbeitende und Reifenhausleiter.
DIE ZWEITE HÄLFTE DES CAS VERLIEF ONLINE Mitten in den CAS fiel die zweite Coronawelle, was dazu führte, dass der Lehrgang zu einem gros sen Teil online absolviert werden musste. Die Teilnehmenden gewöhnten sich aber schnell an die neue Situation. Trotzdem hofft Studiengangleiter Andreas Block natürlich darauf, dass der zweite CAS vollumfänglich im Klassenraum durchgeführt werden kann.
AUTENTIO-GESCHÄFTSFÜHRER IST JETZT ZERTIFIZIERTER AUTOHAUSMANAGER Die PR- und Marketingagentur autentio der A&W Verlag AG hat ihre Dienstleistungen auf die Autobranche ausgerichtet. Geschäftsführer Simon Tottoli kann die Aufträge dank des absolvierten CAS «Datenbasiertes Autohaus Management» nun mit noch mehr Branchen-Gespür umsetzen.
S
chon seit acht Jahren realisiert die autentio gmbh für Garagen, Importeure und Zubehöranbieter individuelle PR- und Marketingdienstleistungen. Das Angebot reicht vom knackig formulierten Werbebrief über attraktiv gestaltete Kundenmagazine bis zum ausgeklügelten Online-Mailing. Auch zahlreiche zeitgemässe Webauftritte werden in Zusammenarbeit mit versierten Partnern erstellt. Die Fachkompetenz für die professionelle Umsetzung der einzelnen Kundenwünsche ist nachweislich vorhanden, das richtige Verständnis für die Bedürfnisse der Autobranche musste man dem Geschäftsführer Simon Tottoli aber ohne schriftlichen Nachweis abnehmen. Seit diesem Frühling sieht das anders aus: Der 41-Jährige gehörte nämlich zur ersten Klasse, die den CAS «Datenbasiertes Autohaus Management» der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, ZHAW, in Winterthur absolvierte.
Ein Alien in der Klasse Insgesamt 15 Studierende zählte die im August 2020 unter der Leitung des Dozenten Dr. Andreas Block gestartete Pionierklasse. Unter den Teilnehmenden waren Inhaberinnen und Inhaber von Garagen, Kadermitarbeitende von Fahrzeugimporteuren und auch zwei Leiter von Reifenhäusern. Simon Tottoli, der noch nie eine vergleichbare Position bekleidet hatte, absolvierte den CAS gewissermassen als Alien. Einer, der sich berufsbedingt brennend für die aktuelle Lage und die zukünftigen Entwicklungen, die auf die Autohäuser und die Branche im Allgemeinen zukommen, interessierte: «Wenn man täglich für Unternehmen aus der Autobranche arbeitet, sollte man möglichst gute Kenntnisse ihrer Situation haben», erklärt der frischgebackene Zertifikatsinhaber und fügt an: «Natürlich ist diesbezüglich dank unserer langjährigen Tätigkeit als branchenspezialisierte PR- und Marketingdienstleister
schon ein grosses Wissen entstanden, aber man lernt bekanntlich nie aus. Zudem war es sehr wertvoll, von den Klassenkameradinnen und -kameraden aus erster Hand mehr über ihre alltägliche Arbeit im Betrieb, ihre Hoffnungen und Sorgen zu erfahren.» Vielfältiges Studienprogramm Obschon das «Networking» ein zentraler Bestandteil des CAS war, lagen die jeweiligen Kurse selbstredend im Simon Tottoli mit seinem Zertifikat für den absolvierten CAS «Datenbasiertes Autohaus Management».
Fokus. Auf dem Programm standen mitunterThemen wie «Autohausstrategie», «Führung», «Kundenstamm Management» oder «Profitabilität». Neben dem Studiengangleiter An dreas Block führten auch verschiedene Gastdozierende durch einzelne Kurse, so beispielsweise bei der «Neukundengewinnung» und der «Digitalisierung». Für die nächste Durchführung des CAS, der am 27. August 2021 in Winterthur startet, wird Andreas Block sicher Feedbacks der Pionierklasse einfliessen lassen. «Wir haben hervorragende Rückmeldungen erhalten, insbesondere auch zur Zusammensetzung der Klasse. Die unterschiedlichen Perspektiven fügten sich perfekt ineinander. Wir würden uns deshalb freuen, wenn auch bei der zweiten Durchführung wieder ein derart vielfältiges Teilnehmerfeld zusammenkommt – am liebsten mit einem höheren Frauenanteil. Und im Idealfall ist sogar wieder ein Alien dabei», meint er lachend. (ir)
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PEUGEOT: LANGER MISSBRAUCH DER MARKTMACHT NUN BESTÄTIGT Peugeot Österreich hat seine Marktmacht gegenüber den Händlern missbraucht. Österreichs oberstes Kartellgericht folgt mit seiner Einschätzung in weiten Teilen dem erstinstanzlichen Urteil. Das Urteil ist auch für die Schweiz von Bedeutung.
P
eugeot Österreich hat seine Marktmacht gegenüber den Händlern missbraucht. Österreichs oberstes Kartellgericht folgt mit seiner Einschätzung in weiten Teilen dem erstinstanzlichen Urteil. Das Urteil ist auch für die Schweiz von Bedeutung. Auf das Urteil haben der österreichische und europäische Automobilhandel lange gewartet: Das Kartellobergericht in Wien hat die Entscheidung vom 12. Mai 2020 zum Missbrauch der Marktmacht von Peugeot Österreich weitgehend bestätigt. Dies teilte Peter Thyri, Rechtsanwalt des klagenden Autohauses Büchl, mit. Der Peugeot-Partner hatte sich bereits Ende 2018 an das Kartellgericht gewandt. Der Oberste Gerichtshof stellt in seinem nun veröffentlichten Beschluss, der der Automobilwoche vorliegt, klar, dass Peugeot Österreich innerhalb der nächsten drei Monate verschiedene Massnahmen abstellen muss. Dazu gehören «die Koppelung von Prämienzahlungen mit dem bestehenden und tatsächlich praktizierten System der Kundenzufriedenheitsumfragen sowie die Reduktion der Handelsspanne durch Vorgabe bewusst überhöhter Verkaufsziele und den Verkauf an Endkunden durch eigene Niederlassungen zu missbräuchlich niedrigen Abgabepreisen». Stundensätze bei Garantiearbeiten müssten kostendeckend sein Im Werkstattgeschäft sind übermässig aufwändige Kontrollsysteme des Importeurs ebenso wie nicht kostendeckende Stundensätze abzustellen, die Garantie und Gewährleistungsarbeiten für die Händler unrentabel machen. Letztlich darf Peugeot Österreich auch die Kosten seines Mystery Shopping und Audit-Systems für Neuwagen- und Werkstattgeschäft nicht weiter auf die Händler
abwälzen. Nochmals auf den Prüfstand kommt die Beschränkung der Preissetzungsfreiheit des Händlers durch den wirtschaftlichen Zwang zur Teilnahme an Aktionen. Das erstinstanzliche Gericht hat dazu nach genauen Vorgaben des Obersten Gerichtshofs das Verfahrens zu ergänzen und muss nochmals entscheiden. Frage nach Ersatz für vorenthaltene Vergütungen «Für die Zukunft muss das Vergütungssystem von PSA nun binnen der vom Obersten Gerichtshof gesetzten Frist angepasst und neu vereinbart werden», so Thyri. Eine Berücksichtigung der Entscheidung des Obersten Gerichtshof für andere Markennetze – insbesondere jenes des neuen Stellantis-Konzerns, der von dem Verfahren direkt betroffen ist – empfehle sich schon aus Gründen der Rechtssicherheit. Laut Thyri stellt sich nun für zahlreiche betroffene Peugeot-Händler unmittelbar die Frage nach dem Ersatz der ihnen jahrelang missbräuchlich vorenthaltenen Vergütungen. Das Urteil hat länderübergreifende Bedeutung für die gesamte Branche, bestätigt es doch die marktbeherrschende Stellung des Importeurs im Verhältnis zum Garagisten und Händler. Peugeot Österreich reagierte gegenüber auto-wirtschaft. at bereits mit einem kurzen Statement: «Wir haben den Beschluss des Obersten Gerichtshofs zugestellt bekommen. Es handelt sich dabei um einen letztinstanzlichen Beschluss. Wir haben diesen zur Kenntnis genommen und werden ihn nun genau analysieren. In Folge werden wir binnen der vom Obersten Gerichtshof gesetzten Frist von drei Monaten bis zum 22. Juni für die geforderten Punkte entsprechende Lösungen erarbeiten und umsetzen.» (mb/ir) www.autoundwirtschaft.at Peugeot Österreich hat jahrelang seine Marktmacht missbraucht. Damit ist jetzt Schluss.
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20 4/21 NEWS
POLESTAR ERÖFFNET SHOWROOM IN ZÜRICH Bisher konnte man die Polestar-Modelle erst anfassen, wenn man sie online bestellt hatte. Jetzt hat die Elektromarke auch einen Showroom und schafft damit einen physischen Berührungspunkt.
A
ls digitale Marke setzt Polestar auf ein neues Kundenerlebnis, bei wel chem von der Beratung über die Konfiguration bis hin zum Leasing oder Kauf alles online ab gewickelt werden kann. Mit den Polestar Spaces schafft die schwedische Premium-Elektro-PerformanceMarke nun die Schnittstelle zwischen digitalem Vertriebsmodell und realem Marken- und Produkt-Erlebnis. «Polestar möchte das Gesicht des Automobileinzelhandels verändern und die Beziehung der Kunden zu ihrem Automobilhersteller neu definieren. Dabei sind die Polestar Spaces ein wichtiger Teil unserer Kundenerfahrung und der Ort, an dem wir unsere Kunden physisch treffen werden», sagt Thomas Ingenlath, CEO von Polestar.
sowie der Polestar 2 – nicht nur physisch erlebt, sondern auch Probe gefahren werden. «Die Eröffnung des Polestar Spaces in Zürich ist ein weiterer, wichtiger Meilenstein für unsere noch junge Marke in der Schweiz. Mit unserer Präsenz im Herzen von Zürich möchten wir unsere neuen Modelle und unsere Begeisterung für Elektromobilität für alle interessierten Personen erlebbar machen», sagt Sascha Heiniger, Head of Polestar Schweiz. Der zweite Polestar Space der Schweiz wird in wenigen Wochen in Genf eröffnen. Die neue Zürich Location an der Oetenbachgasse 1A ist ein «temporärer» Polestar Space, bei welchem auch PolestarFahrzeuge an Kunden abgeliefert oder zu Testfahrten angeboten werden. Der finale Polestar Space in Zürich eröffnet in der zweiten Aktuelle Modelle Probe fahren Jahreshälfte, ebenfalls an zentraler Ein Polestar Space steht für eine Lage. Die Polestar Spaces werden minimalistische, skandinavisch ge- künftig auch zu Plattformen der prägte Umgebung. Kommissions- Begegnung und des Austauschs freie Polestar-Spezialisten beraten mit Vorträgen und Ausstellungen interessierte Personen zu den zu Themen wie Design, Nachhalverschiedenen Polestar-Modellen tigkeit und neuen Technologien. ebenso wie zum Thema Elektro- (pd/mb) mobilität. Dabei können die beiden www.polestar.com/de-ch aktuellen Modelle – der Polestar 1
Polestar, die Tochtermarke von Volvo eröffnet erste Showrooms in der Schweiz.
Strahlende Gesichter bei der Einweihung: Thomas Hauk (tchek), Ramona Sax (IWAG), Jan Zubko (Pneu Schaller), Slavisa Gavric (ColorMagic) (v.l.n.r.).
COLORMAGIC NIMMT ERSTES SCAN-PORTAL DER SCHWEIZ IN BETRIEB Mit dem Auto durch ein Portal fahren und in 20 Sekunden alle Karosserie-Schäden aufgelistet erhalten? Mit tchek von tSCAN ist das heute möglich. ColorMagic in Schlieren hat jetzt als erstes Schweizer Unternehmen das Scan-Portal in Betrieb genommen.
D
as Scanner-Portal tchek erleichtert die Fahrzeug rücknahme enorm. Gerade für Firmen wie die ColorMagic GmbH, die mit 30 Mitarbeitern viele Leasingrückläufer und Mietwagen aufbereitet, ist tchek ein äusserst nützliches Tool, wie Slavisa Gavric, Inhaber und Geschäftsführer, bestätigt: «Früher brauchte ein Mitarbeiter eine Stunde pro Auto. Ab heute macht das tchek für uns in fünf Minuten.» Neben der langfristigen Effizienzsteigerung und der Möglichkeit, kostenintensive Prozesse zu optimieren, haben ihn auch die fortschrittliche Technik und die optimale Betreuung der Firma IWAG Distribution AG, die das Gerät exklusiv in der Schweiz vertreibt, überzeugt: «Die kompetente Beratung der IWAG hat mich sofort beeindruckt. Mit dieser fortschrittlichen Lösung sind wir für die Zukunft bestens gerüstet und haben einen verlässlichen Partner an unserer Seite.» Vollautomatischer Ablauf Die Funktionsweise und die Abläufe des tcheks sind sehr einfach und selbsterklärend. Mit insgesamt 20 Kameras und künstlicher Intelligenz wird das Fahrzeug mit
einer 360°-Analyse auf äusserliche Beschädigungen wie Beulen, Dellen, Kratzer und Risse untersucht. Alle Schäden werden mit Zeitstempel registriert, fotografiert und sofort mit der tchek-Software synchronisiert. In wenigen Sekunden erstellt tchek einen vollständigen Schadensbericht, welcher zur weiteren Verarbeitung als PDF-Dokument in der Software abgelegt wird. Die Software kann anhand des Schadensberichts automatisch die anfallenden Kosten kalkulieren und unterstützt dabei bei der Erstellung von Angeboten oder Gutachten. Grosser Anwendungsbereich in der Schadensbegutachtung Der tchek ist vielseitig einsetzbar und dient so der Begutachtung von Neu- und Gebrauchtwagen, von Leasingrückläufern, Erfassung von Hagelschäden, Smart Repair, Grossflotten, Mietwagen und vieles mehr. Der Einsatz des tcheks lohnt sich auch für grössere Garagen. Durch einen Vorher/Nachher-Check gibt es keine Diskussionen, wo ein allfälliger Schaden am Auto entstanden ist – in der Garage oder bereits vorher. (ml) www.iwag.ch
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2022 soll es endlich wieder einen Autosalon in Genf geben.
GIMS 2022 AUF DER ZIELGERADEN Dem Autosalon 2022 steht nichts oder fast nichts mehr im Weg. Wie die Automobil Revue berichtet, soll die Geneva International Motor Show (GIMS) 2022 nach zweimaliger Absage wieder stattfinden – vom 19. bis 27. Februar.
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itte März trafen sich laut einer Meldung der Schweizer Automobilfachzeitung die Mitglieder des ständigen Komitees des Salons, um die Geschäftsvereinbarung mit einem ausländischen Partner zu genehmigen. Stimmen die 60 Mitglieder des Komitees zu, kann Sandro Mesquita, Direktor des Salons, mit der Organisation offiziell beginnen. Effektiv hat der ehemalige
Publicitas-Direktor der Entscheidung aber bereits vorgegriffen: Gemäss Automobil Revue hat er am 12. März einen Brief an die Aussteller verschickt, in dem er erklärt, dass man zuversichtlich sei, bis 31. März eine Partnerschaft schliessen zu können. Im Schreiben nennt er auch die für die Veranstaltung vorgesehenen Termine. So soll die GIMS von ihrem üblichen Termin Anfang März auf Mitte Februar vorverlegt werden.
Der Aufbau der Stände ist vom 5. bis 16. Februar 2022 geplant, am 17. und 18. Februar öffnen sich die Türen für die Presse und vom 19. bis 27. Februar ist die Ausstellung für das Publikum geöffnet. Die GIMS 2022 wird nur noch neun statt bisher elf Tage dauern. Palexpo-Streit kein Hindernis mehr Der Streit mit Palexpo, der seit März 2020 andauert, ist offenbar kein Hindernis mehr. Zur Erinnerung: Die GIMS-Stiftung als Veranstalterin und die Eigentümer der Genfer Messehallen lagen nach der kurzfristigen Absage des Salons 2020 im Streit. Dabei ging es um unbezahlte Rechnungen: Palexpo arbeitet im Auftrag der Stiftung und hatte für die erbrachte Leistung rund 15 Millionen Franken von der GIMS-Stiftung ge fordert. Dieser Betrag wurde vom
Veranstalter des Genfer Autosalons nach der pandemiebedingten Absage bestritten. Als keine Einigung erzielt werden konnte, landete der Fall vor Gericht – und da liegt er immer noch. «Es gibt strittige Fragen, die noch geklärt werden müssen», so der Palexpo-Chef Claude Membrez gegenüber der AR. Dabei geht es selbstverständlich um Geld. Dank der Vermittlung des Genfer Staatsrates, der im Februar Gespräche zwischen Palexpo und der GIMS-Stiftung organisierte, hat man begonnen sich auszusöhnen. Membrez ist nun zuversichtlich: «Natürlich wollen wir es uns mit unseren langjährigen Kunden nicht verderben. Wir sind dafür, Lösungen zu finden. Ich denke, dass wir mit gutem Willen und zum Wohle aller Lösungen finden.» Noch ist die GIMS nicht in trockenen Tüchern Trotzdem ist der Salon 2022 noch nicht in trockenen Tüchern. Das mögliche Haupthindernis für die Durchführung liegt, abgesehen davon, dass die Pandemie dann immer noch nicht unter Kontrolle sein könnte, im mangelnden Interesse der Aussteller. Ein massiver Rückzug der Hersteller könnte die geplante Veranstaltung im Keim ersticken. Die Veranstalter rechnen gemäss Automobil Revue aber so oder so mit weniger Besuchern als in den Vorjahren. In den besten Jahren zog die Veranstaltung über 700’000 Menschen an. (mb) www.gims.swiss
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Zwar war die Zahl der Tankstellen 2020 wie bereits in den Vorjahren leicht rückläufig. Dennoch verfügt die Schweiz nach wie vor über eines der dichtesten Tankstellennetze in Europa.
Grafik: Avenergy
Grafik: Avenergy
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Der Treibstoffgesamtabsatz an Schweizer Tankstellen sinkt seit Jahren konstant. 2020 gab es in der Kurve aber einen stärkeren Knick. Während Benzin seit längerem immer weniger nachgefragt wird, ging nun erstmals auch der Dieselabsatz zurück.
TANKSTELLENMARKT 2020: WENIGER ZAPFSÄULEN, MEHR SHOPS 2020 ist die Zahl der Tankstellen in der Schweiz gegenüber 2019 um fünf Anlagen von 3362 auf 3357 gesunken. Die Zahl der Tankstellenshops stieg im gleichen Zeitraum um rund 1,4 Prozent. Dies zeigt die neueste Erhebung von Avenergy Suisse.
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as Covid-19-Jahr schlägt sich im Treibstoffabsatz an den einzelnen Tankstellen nieder, wenn auch weniger hart als Anfang 2020 befürchtet. Hatte der Absatz 2019 pro Tankstelle im Durchschnitt noch rund 1,371 Mil-
lionen Liter Treibstoff betragen, sank dieser im vergangenen Jahr auf rund 1,225 Millionen Liter. Dies entspricht einem Minus von rund 10,6 Prozent. Der Trend zu mehr Shops hat sich fortgesetzt. Deren Bedeutung hat erneut zugenommen – insbesondere auch, was die Versorgungssicherheit mit Gütern für den täglichen Bedarf betrifft. «Die Tankstellenshops haben sich während den Zeiten des Lockdowns als eine wesentliche Stütze der Versorgung mit Lebensmitteln und Treibstoffen erwiesen», sagt Roland Bilang, Geschäftsführer von Avenergy Suisse. Wenig überraschend
beträgt der Anteil der Tankstellen mit Shops am Gesamtabsatz mit Treibstoffen rund 73 Prozent. Der durchschnittliche Treibstoffabsatz an Tankstellen mit grossen Shops (über 50 Quadratmeter) hat im vergangenen Jahr rund 2,359 Millionen Liter ausgemacht (2019: 2,681 Millionen Liter). Bei den kleineren Shops lag der Absatz im Durchschnitt bei 1,250 Millionen Litern (2019: 1,478 Millionen Liter). Weniger Erdgas mehr Strom Während bei den alternativen Treib stoffen die Zahl der Markentankstellen, die Erdgas anbieten, von 105 auf 101 gesunken ist, konnte man Flüssiggas an 43 Tankstellen beziehen (Vorjahr 46). An 56 Tankstellen konnten die Kundinnen und Kunden
ihr Batterieauto an einer Ladesäule laden (Vorjahr: 51). Erfreulich ist die Zunahme an Tankstellen mit Wasserstoffzapfsäulen. War 2019 erst eine H2-Tankstelle in Betrieb, konnte man Ende 2020 bereits an fünfTankstellen Wasserstoff beziehen. «Die Entwicklung zeigt, dass die Branche dabei ist, ihren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten und die entsprechenden Anstrengungen noch verstärkt», sagt Roland Bilang. Eines der dichtesten Netze Europas Zwar war die Zahl der Tankstellen 2020 wie bereits in den Vorjahren leicht rückläufig. Dennoch verfügt die Schweiz nach wie vor über eines der dichtestenTankstellennetze in Europa. Zum Vergleich: Deutschland zählt rund das Zehnfache der Einwohnerinnen und Einwohner der Schweiz, die Zahl der Tankstellen beträgt aber nur rund das Vierfache (pd/mb) www.avenergy.ch
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JUBILÄUM: 1 JAHR DESINFEKTIONSMITTEL PANOLIN CURA
KUMHO TYRE GEWINNT SOMMERREIFENTEST Beim Auto-Bild-Sommerreifentest 2021 erreicht der Kumho Ecsta HS51 in der Grösse 205/55 R16 91V unter insgesamt 53 getesteten Reifen als bestes Produkt den ersten Platz.
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ie in der Schweiz meistverkaufte Reifendimension 205/55 R16, geeignet für Kompaktfahrzeuge wie den Audi A3 oder den VW Golf, wurde von Europas grösster Auto mobilzeitschrift Auto Bild in insgesamt 53 aktuellen Reifenmodellen getestet; nur die 20 besten Reifen qualifizierten sich für das grosse Finale, das schliesslich der Kumho Ecsta HS51 als Gesamtsieger und bester Reifen im Test gewann. Top auf nasser und auf trockener Fahrbahn Der Kumho-Pneu überzeugte die Auto-Bild-Tester insbesondere bei allen Tests auf nasser Fahrbahn. Sowohl beim Aquaplaning, im Handling, aber auch bei der Seitenführung und beim
Bremsen zählte der Ecsta HS51 durchweg zu den besten Profilen im Feld. Auch im Trockenen erzielte der Kumho sehr kurze Bremswege und war auch beim Handling einer den besten Reifen. Mit 42’160 Kilometern gehört der Kumho Ecsta HS51 zu den Testreifen mit der höchsten Laufleistung und bietet damit dem Endkunden in Verbindung mit einem attraktiven Einkaufspreis und den hervorragenden Fahreigenschaften ein überragendes Preis-LeistungsVerhältnis. Der Kumho Ecsta HS51 ist in 48 Grössen von 14 bis 18 Zoll in allen Derendinger-, Technomag- und Matik-Filialen erhältlich. (pd/ir) www.derendinger.ch www.technomag.ch www.matik.ch
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Fester Sortimentsbestandteil Mittlerweile ist es etwas ruhiger geworden, aber das ist normal, schliesslich ist Desinfektionsmittel überall wieder erhältlich. Nichtsdestotrotz hat sich Panolin Cura bewährt und ist fester Sortimentsbestandteil. Es ist vom BAG offiziell als Biozidprodukt für die menschliche Hygiene zugelassen, was bedeutet, dass Panolin es über
die Allgemeinverfügung hinaus weiter produzieren und vertreiben kann. Zum Geburtstag von Panolin Cura gesellt sich dem Sortiment ein neues Desinfektionsmittel hinzu. Parfümiertes Desinfektionsmittel Schnell merkte man bei Panolin, dass die Nachfrage nach parfümierten Desinfektionsmitteln steigt. Nach Panolin Cura Summer mit einer süssen, sommerlichen Duftnote führt der Schmierstoffhersteller nun mit Panolin Cura Odor sein drittes Desinfektionsmittel ein. Es trägt eine dezente, edle Duftnote und hat ebenfalls die offizielle BAGZulassung. (pd/mb) www.panolin.com Das Händedesinfektionsmittel Panolin Cura Odor.
Bei den Disziplinen im Nassen zählte der Ecsta HS51 durchweg zu den besten Profilen im Test.
enau ein Jahr ist es her, seit Panolin sein erstes Desinfektionsmittel Cura auf den Markt brachte. Der Mangel an Desinfektionsmittel und die Idee zweier Mitarbeitender hatten im Frühjahr 2020 den Ausschlag zur DesinfektionsmittelProduktion gegeben. Die Pandemie ist noch da, doch zumindest hat sich die Versorgungssituation beruhigt und Desinfektionsmittel ist keine Mangelware mehr wie im Frühjahr 2020. «Damals konnten wir vielen Praxen, sozialen Einrichtungen, Privaten und unseren Kunden Ab hilfe schaffen und sie mit Desinfektionsmittel beliefern, als sie bei ihren üblichen Quellen keines mehr bekamen. Dass wir helfen konnten, darüber waren wir froh», erklärt Silvan Lämmle, CEO der Panolin AG.
24 4/21 NEWS
2025 bringt Seat ein urbanes Elektrofahrzeug auf den Markt, das zwischen 20’000 und 25’000 Euro kosten soll.
SEAT EIN BRINGT URBANES E-AUTO AUF DEN MARKT Seat hat bei seiner Jahreskonferenz ein urbanes Elektrofahrzeug für 2025 angekündigt. Mit der Markteinführung des neuen Fahrzeugs im Preissegment zwischen 20‘000 und 25‘000 Euro will das Unternehmen die Elektromobilität massentauglich machen und die Ziele des europäischen Klimaabkommens Green Deal erreichen.
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uf der Jahrespressekonferenz, die am Montag, den 22. März 2021, live aus dem Unternehmenssitz in Martorell übertragen wurde, präsentierte die Seat S.A. ihre ehrgeizige Unternehmensstrategie «Future Fast Forward», deren Ziel es ist, die Elektrifizierung der Automobilindus trie in Spanien anzuführen. Der Schwerpunkt des Projekts wird auf der Produktion von urbanen Elektrofahrzeugen in Spanien ab 2025 liegen. Der Vorstandsvorsitzende der Seat S.A., Wayne Griffiths, erklärte: «Unser Ziel ist es, in Martorell mehr als 500‘000 urbane Elektrofahrzeuge pro Jahr zu produzieren – auch für den Volkswagen-Konzern. Dafür benötigen wir aber ein klares Bekenntnis der Europäischen Kommission.»
Transformation der Automobilindustrie Seat will dabei nicht nur Elektrofahrzeuge produzieren, sondern auch deren Entwicklung für den Volkswagen-Konzern leiten. Bezogen auf das potenzielle Volumen ist der Bau des urbanen Elektrofahrzeugs ein Grossprojekt – und ein wichtiger Meilenstein beim Thema Nachhaltigkeit und im Kampf gegen den Klimawandel. Das neue Fahrzeug soll zur treibenden Kraft für den technologischen Wandel in der spanischen Automobilindustrie werden. «Für diesen Plan haben wir die richtigen Partner an Bord und sind bereit, alle nötigen Investitionen zu tätigen. Dieses Projekt soll dieTransformation der spanischen Automobilindustrie vorantreiben», betonte Griffiths.
Das ambitionierte Seat-Projekt sieht drei wesentliche Punkte vor: Die Herstellung eines Ökosystems für Elektrofahrzeuge, die Steigerung der Nachfrage und den flächendeckenden Aufbau einer öffentlichen Ladeinfrastruktur. Im nächsten Schritt soll die Wertschöpfungskette für Elektrofahrzeuge möglichst lokal gestalten werden – angefangen mit dem Ökosystem für die elektrischen Batterien. Zweites E-Fahrzeug von Cupra Auf der Jahrespressekonferenz gab Wayne Griffiths auch die für 2024 geplante Einführung des Cupra Ta vascan bekannt. Nach dem Cupra Born, der bereits Ende 2021 erhältlich sein wird, wird dies das zweite rein elektrische Modell von Cupra sein. «Unser Traum wird wahr: Der Cupra Tavascan wird Realität. Basierend auf der MEB-Plattform des VolkswagenKonzerns wird er in Barcelona entworfen und entwickelt und kommt 2024 in Europa und in Übersee auf den Markt», erklärte Griffiths.
Die eigenständige Marke Cupra wird für die Umsatzsteigerung der Seat S.A. in diesem Jahr eine wichtige Rolle spielen. 2020 hatte Cupra bereits beachtliche 900 Millionen Euro Umsatz erzielt. Prognosen zufolge wird sich der Absatz von Cupra-Fahrzeugen in diesem Jahr verdoppeln; der Umsatz wird sich im Vergleich zum Vorjahr sogar mehr als verdoppeln. Der anteilige Umsatz von Cupra am Gesamtergebnis der Seat S.A. soll dadurch von fünf auf zehn Prozent steigen. Die anhaltende Corona-Krise hat den positiven Trend der letzten Jahre bei Seat vorübergehend gebremst und die Unternehmensergebnisse im Jahr 2020 erheblich beeinflusst. Insgesamt erzielte das Unternehmen ein operatives Ergebnis von –418 Millionen Euro (2019: 352 Millionen Euro) und einen Gewinn nach Steuern von –194 Millionen Euro (2019: 346 Millionen Euro). Corona sorgt für niedrige Verkaufszahlen Diese Ergebnisse spiegeln den allgemeinen Trend in der Automobilbranche wider. Auch kommen sie nicht unerwartet, da die wichtigsten Märkte von Seat wie Spanien, Grossbritannien und Italien zu den Ländern
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gehören, die von der globalen Pan demie am schwersten getroffen wurden. Mit der Lockerung der coronabedingten Einschränkungen sind auch die Verkaufszahlen von Seat wieder gestiegen. Mit 427‘000 verkauften Fahrzeugen lag das Ergebnis am Ende des Jahres 2020 dennoch 25,6 Prozent unter dem des Vorjahres (2019: 574‘100 Fahrzeuge). Der Rückgang des Absatzes im Jahr 2020 schlägt sich auch in einem geringeren Umsatz nieder: Mit 8784 Millionen Euro liegt das Jahresergebnis etwa 21 Prozent unter dem des Vorjahres (2019: 11‘157 Millionen Euro). Einen negativen Einfluss auf das operative Ergebnis hatten zudem die emissionsbedingten Aufwendungen in Höhe von mehr als 260 Millionen Euro. Carsten Isensee, Vorstand für Finanzen und IT der Seat S.A., erklärte dazu: «Die grosse Herausforderung des Jahres 2020 waren für uns zunächst die neuen CO2Emissionsziele. Ende 2020 haben unsere elektrifizierten Seat- und CupraModelle dann für Auftrieb gesorgt. In diesem Jahr rechnen wir durch die Markteinführung des Cupra Formentor E-Hybrid und des Cupra Born damit, die Emissionsziele für 2021 zu erreichen.» Mit Zuversicht ins 2021 dank neuen Elektromodellen Auch der Vorstandsvorsitzende der Seat S.A., Wayne Griffiths, zeigte sich zuversichtlich: «Um 2021 wieder profitabel zu sein, werden wir verschiedene Hebel ansetzen. Zum einen erhöhen wir den Anteil unserer umweltschonenden PHEV-Modelle. Zum anderen soll die Einführung des rein elektrischen Cupra Born dabei helfen, unsere Emissionsziele für das Jahr 2021 zu erreichen. Darüber
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hinaus werden wir unser Augenmerk auf die Reduzierung der Gemeinkosten und das Umsatzmanagement legen. Dazu werden wir uns auf die wichtigsten Märkte und Kanäle konzentrieren.» Trotz der komplexen Lage konnte das Unternehmen im Jahr 2020 seinen Marktanteil in ganz Europa verteidigen und in einzelnen Märkten wie der Schweiz, Deutschland, Italien, Österreich, Israel und der Türkei sogar erhöhen. Darüber hinaus wurden die Margen deutlich erhöht. In den Zahlen der letzten Jahre schlägt die SUV-Offensive der Marke deutlich zu Buche; auch das gute Preis- und Umsatzmanagement des Unternehmens sowie der Beitrag der Marke Cupra machen sich seit 2018 positiv bemerkbar. Cupra übertrifft Erwartungen Die Leistung von Cupra war mit 27‘400 verkauften Fahrzeugen im Jahr 2020 bemerkenswert. Gegenüber dem Jahr 2019 erreichte die Marke ein zweistelliges Wachstum
von elf Prozent – und war somit eine von sehr wenigen Marken, die selbst während der Corona-Krise in Europa gewachsen sind. Seit der Gründung als eigenständige Marke im Jahr 2018 hat Cupra mehr als 70‘000 Fahrzeuge verkauft und damit alle anfänglichen Erwartungen übertroffen. Für das Jahr 2020 konnten trotz allem auch positive Ergebnisse verkündet werden: Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Wirtschaftsgüter (EBITDA) belief sich auf 157 Millionen Euro, bei einer Marge von 1,8 Prozent. «Diese Zah len belegen, dass unser Geschäft stabil ist – trotz des Ergebnisses im Jahr 2020. Unser Unternehmen steht auf einem guten Fundament, mit dem wir in der Lage sein werden, wieder an die positiven Zahlen der vergangenen Jahre anzuknüpfen», betonte Carsten Isensee. (pd/ir) www.seat.ch www.cupraofficial.ch
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26 4/21 NEWS
NEUE LOGOS FÜR PEUGEOT UND RENAULT Zwei französische Traditionsmarken erneuern ihre Logos – Peugeot den Löwen, Renault den Diamanten. Die zeitliche Nähe ist Zufall, aber bei beiden markieren die neuen Markenzeichen eine Neuausrichtung. Text: Mario Borri
Ab sofort prangt dieser prächtige Löwenkopf auf allen neuen Peugeot-Modellen.
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ie es in Corona-Zeiten normal geworden ist, präsentierte Peugeot die neue Markenidentität per Livestreaming. An der Pressekonferenz, die in über 100 Länder weltweit übertragen wurde, hatte die frischgebackene Peugeot-CEO Linda Jackson ihren ersten offiziellen Auftritt. Jackson sprach von der gloriosen Vergangenheit, welche die Marke zweifellos hat, von der Gegenwart mit den erfolgreichen aktuellen Modellen, zum Beispiel dem SUV 3008, der bereits mehr als eine Million Mal verkauft wurde, oder dem neuen Flaggschiff der Marke, dem 360 PS starken 508 PSE, der im Sommer auf den Markt kommt, und sie sprach von der Zukunft. Elektroauto fahren ist Quality Time Peugeot wolle seinen Kunden dereinst mehr QualityTime ermöglichen, so Linda Jackson. Der Aufenthalt solle nicht Zeitverschwendung sein, sondern man soll es geniessen können. Mit dem i-Cockpit, einem kleinen Lenkrad und darüberliegenden digitalen Instrumenten, und den elektrischen Modellen e-208 und e-2008 gelänge das ja schon jetzt. «Was anderes als Quality Time ist Elektroauto fahren?», fragte Linda Jackson in die virtuelle Runde.
Wappen mit prächtigem Löwenkopf Höhepunkt der Pressekonferenz war die Enthüllung des neuen Logos – einem Wappen, das von einem prächtigen Löwenkopf geziert wird. Seit 1850 hat Peugeot zehn Logos gehabt, die alle einen Löwen enthalten haben. Die neue, elfte Version ist gemäss Peugeot Design Lab schlanker, qualitativer und eleganter. Mit dem neuen Logo soll Peugeot bereit für die Zukunft sein. Erstes Modell, welches das neue Logo trägt, wird der neue 308 sein, der Mitte März seine Weltpremiere feiert. In den kommenden Tagen kommen einige ausgewählte Flagship-Stores in den Genuss der neuen Brand Identity. Bis alle Markengaragen umgebadget sind, dauert es aber noch bis 2023. Mit dem Wechsel zu Stellantis hätten das neue Logo und die neue Markenidentität absolut nichts zu tun, so Linda Jackson. Ihre Antwort auf die Frage eines französischen Journalisten: «Als wir mit der Konzeption des neuen Logos starteten, dachten wir noch nicht mal an Stellantis.» Renault schleift den Diamanten Auch die andere grosse französische Marke Renault passt ihr Logo an. Der Diamant wird für die Zukunft geschliffen. Als Renault vor einigen
Wochen seine «Renaulution»-Strategie bekannt gab, prangte hinter Luca de Meo, dem CEO von Renault, bereits die neu gestaltete RenaultRaute. Seitdem ist dieses neue Symbol immer öfter zu sehen. Mittlerweile erschien es in der neuen Zoe-Werbekampagne, dann in den sozialen Netzwerken der Marke. Eine Art der Inszenierung in mehreren Akten, die dezent, aber wirkungsvoll ist. Seit 1925 mit geometrischer Figur Mit ihren typischen Winkeln, die gut zu den abgeschrägten Renault-Motorhauben der 1920er Jahre passten, hatte sich die geometrische Figur der Raute 1925 bei Louis Renault als Markenemblem durchgesetzt. Seitdem hat der französische Automobilhersteller sein Logo nicht weniger als acht Mal erneuert. Zuletzt erhielt das Renault-Emblem 1992 ein neues Gewand, 2015 erfolgte eine diskrete Überarbeitung. Jetzt erlebt der berühmte Diamant seine neunte Evolutionsstufe. Eintritt in eine neu Ära Um den Herausforderungen einer modernen, internationalen Marke, aber auch der Vielfalt ihrer Ausdrucksmöglichkeiten, insbesondere auf digitaler Ebene, gerecht zu werden,
arbeitete Renault seit 2019 an einer neuen Version, erklärt RenaultDesign-Direktor Gilles Vidal: «Der kürzlich enthüllte neue Rhombus symbolisiert die Balance zwischen der Wahrung des Markenerbes und dem Eintritt in eine neue Ära mit Blick in die Zukunft.» Das noch modernere und lebendigere Logo soll den bereits erlangten Bekanntheitsgrad nochmals übertreffen. Das Ziel? «Die aktuellen Veränderungen begleiten» und Renault zu einer offeneren Marke machen, die menschliche Werte schafft. Bis 2024 alle Autos umgebadget Die klare Formgebung des neuen Logos hat auch ganz praktische Vorteile in Bezug auf moderne mediale Darstellungsmöglichkeiten. Sie erleichtert seine Animation, zum Beispiel im Bewegtbild, in digitalen Medien, aber auch auf den Info-Monitoren in den Fahrzeugen, beispielsweise bei deren Begrüssungssequenz. Das neue Emblem wird ab nächstem Jahr nach und nach auf allen RenaultModellen zu sehen sein. «Bis 2024 wird die gesamte Renault-Palette das neue Emblem tragen», so Gilles Vidal. www.peugeot.ch www.renault.ch
Der neue Renault-Diamant symbolisiert die Balance zwischen gestern und heute.
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START IN DEN AUTOFRÜHLING STEHT NICHTS IM WEG
D DER TOYOTA YARIS IST DAS AUTO DES JAHRES 2021
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er «Car of the Year»Award ist der Oscar der Autobranche. Eine Expertenjury bestehend aus 59 Autojournalisten aus 22 Ländern, darunter zwei Schweizer, wählt dabei das Auto des Jahres. And the winner is: Toyota Yaris. Insgesamt 29 Fahrzeugmodelle wurden für den «Car of the Year»-Award 2021 nominiert. Anschliessend bestimmte die Jury sieben Finalisten. 2021 waren dies der Citroën C4, der Cupra Formentor, der Fiat 500, der Land Rover Defender, der Škoda Octavia, der Toyota Yaris und der VW ID.3.
16 Punkte Vorsprung Gewonnen hat etwas überraschend der Toyota Yaris. Die vierte Generation des Kleinwagens erzielte 266 Punkte, 16 mehr als der zweitplatzierte Fiat 500 (240 Punkte) und 17 Punkte mehr als der ebenfalls überraschend drittplatzierte Cupra Formentor (239 Punkte). Auf Rang 4 liegt der VW ID.3 (224 Punkte), Platz 5 belegt der Škoda Octavia (199 Punkte), Rang 6 geht an den Land Rover Defender (164 Punkte) und Platz 7 für den Citroën C4 (143 Punkte). (pd/mb) www.caroftheyear.org
er Frühling ist da – und mit ihm die traditionellen Autoausstellungen. Denn draussen dürfen Ausstellungen und Messen stattfinden. Der Auto Gewerbe Verband Schweiz (AGVS) hat sich für seine Mitglieder starkgemacht und kann den Garagisten mitteilen, dass Ausstellungen und Messen draussen trotz Corona zulässig sind. Wie die Rechtsabteilung des AGVS mitteilt, ist die Durchführung unter folgenden Bedingungen erlaubt: • Die Ausstellung findet ausschliesslich im Freien statt. Innenräume, wie etwa Showrooms, müssen für Kundinnen und Kunden abgesperrt werden.
• Für die Durchführung müssen wirksame Schutzkonzepte nach Artikel 4 erstellt werden. Diese beinhalten insbesondere strikte Maskenpflicht sowie Regeln zur Desinfizierung und zum Lüften der Fahrzeuge. • Verpflegungsmöglichkeiten dürfen nur unter Beachtung der aktuell geltenden Regeln in Form eines Take-aways angeboten werden. Mit geeigneten Massnahmen aus dem Schutzkonzept werden Menschenansammlungen verhindert. (pd/mb) www.agvs-upsa.ch
• An der Ausstellung sind veranstaltungsähnliche Programme gänzlich verboten. Dazu gehören zum Beispiel Vorträge, Wettbewerbe und so weiter.
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28 4/21 NEWS
VOLKSWAGEN MACHT TEMPO: 70 PROZENT E-AUTO-ANTEIL BIS 2030 Volkswagen macht Tempo bei der Transformation zum softwareorientierten Mobilitätsanbieter. Mit der jetzt vorgestellten Strategie Accelerate stellt sich das Unternehmen frühzeitig und konsequent auf die tiefgreifenden Veränderungen der Automobilindustrie ein.
S
o, wieVolkswagen entschlossen mit seiner globalen Elektro-Offensive vorangegangen ist, beschleunigt das Unternehmen nun auch die anderen grossen Zukunftsthemen: Die Integration von Software im Fahrzeug und das digitale Kundenerlebnis werden zu wichtigen Kernkompetenzen. Mit datenbasierten Geschäftsmodellen will Volkswagen neue Kundengruppen ansprechen und zusätzliche Erlösquellen erschliessen. Zudem wird Volkswagen das autonome Fahren noch in dieser Dekade für viele Menschen verfügbar machen. «Die E-Mobilität war nur der Anfang, die echte Disruption steht noch bevor. Mit Accelerate erhöhen wir das Tempo auf dem Weg in die digitale Zukunft», so Ralf Brandstätter, CEO von Volkswagen. «Wir werden Volkswagen in den kommenden Jahren so stark verändern wie nie zuvor.» Drei strategische Werttreiber Mit der Strategie Transform 2025+ hatte Volkswagen seit 2016 seine tiefgreifende Transformation und die grösste E-Offensive der Industrie gestartet. Mit Accelerate will sich Volkswagen nun zur «begehrenswertesten Marke für nachhaltige Mobilität» wandeln. Für die beschleunig-
te Transformation verfolgt Volkswagen drei strategische Werttreiber – «den Wert der Marke», «skalierbare Plattformen» und «wertvolles Unternehmen» –, die mit konkreten Massnahmen und ambitionierten Zielen hinterlegt sind. Mit seinem Volumen sorgt Volkswagen für die notwendige Skalierung der Software im Konzern. SoftwareIntegration in das Fahrzeug und das digitale Kundenerlebnis werden
somit zur Kernkompetenz des Unternehmens, das hierzu federführend das kundenzentrierte digitale Ökosystem entwickelt. Dabei wird die ID-Familie zum Vorreiter. Dazu hat Volkswagen die agile Projekteinheit ID.Digital gegründet, die ab Som mer 2021 im 12-Wochen-Rhythmus Updates «over the air» bereitstellen wird. Das Auto bleibt so über den Lebenszyklus stets aktuell und wird durch neue Funktionen immer besser. Schon in zwei Jahren soll eine vollvernetzte Flotte von über 500’000 Fahrzeugen auf den Strassen fahren, über die Volkswagen direktes Kundenfeedback in neue Funktionen übertragen kann.
Auto wird zum Software-Produkt Durch die Weiterentwicklung des Automobils zum softwarebasierten Produkt schafft Volkswagen die Voraussetzungen für neue, datenbasierte Geschäftsmodelle. Einstiegshürden in die individuelle Mobilität sollen sinken – bei gleichzeitig sehr attraktiven Nutzungspaketen für die Kunden. So will das Unternehmen zusätzliche Erlöse in der Nutzungsphase generieren – für Lade- und Energiedienstleistungen, für softwarebasierte Funktionen, die der Kunde je nach Bedarf dazu buchen kann, oder auch für das automatisierte Fahren. Auch bei der Angebotsstruktur wird Volkswagen
Mit der neuen Strategie Accelerate will sich Volkswagen zu einem Techkonzern entwickeln.
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Ralf Brandstätter, CEO Volkswagen, präsentierte am Freitagmorgen, den 5. März 2021, die neue Strategie des Volkswagen-Konzerns. die Komplexität deutlich reduzieren. Künftige Fahrzeuggenerationen wer den mit erheblich weniger Varianten produziert. Die individuelle Konfiguration wird nicht mehr über die Hardware beim Kauf festgelegt. Das Auto hat quasi alles bereits an Bord, und der Kunde kann gewünschte Funktionen jederzeit «on demand» über das digitale Ökosystem im Auto hinzubuchen. Die Komplexität in der Fertigung nimmt dadurch deutlich ab. Bis 2025 investiert Volkswagen rund 16 Milliarden Euro in die Zukunftsthemen E-Mobilität, Hybridisierung und Digitalisierung. Um die hohen Zukunftsinvestitionen schultern zu können, arbeitet das Unternehmen mit Accelerate weiter konsequent an seiner Effizienz. Die angestrebte operative Marge von mindestens 6 Prozent soll bis zum Jahr 2023 erreicht und darüber hinaus nachhaltig abgesichert werden.
Verdoppelung gegenüber der bisherigen Planung von 35 Prozent. In den USA und China peilt das Unternehmen im selben Zeitraum einen E-Anteil von mehr als 50 Prozent an. Dazu bringt Volkswagen jedes Jahr mindestens ein neues BEV-Modell: Den Anfang macht in der ersten Hälfte 2021 der allradgetriebene ID.4 GTX1, gefolgt in der zweiten Jahreshälfte vom sportlichen ID.51. Im Herbst kommt mit dem ID.6 X / Cross1, ein siebensitziges ElektroSUV für den chinesischen Markt. Die Pläne für ein Elektroauto unterhalb des ID.32 mit einem Einstiegspreis ab 20’000 Euro werden um zwei Jahre vorgezogen – auf 2025. Den E-Antriebs-Baukasten MEB optimiert Volkswagen kontinuierlich bei Beschleunigung, Ladeleistung und Reichweite. Auch bei der nächsten Generation eines leistungsfähigen, vollelektrischen Baukastens für Flachfahrzeuge, der Scalable-Systems-Plattform, wird Volkswagen seine Stärken Globale Elektro-Offensive Die globale E-Offensive wird Volks- als Plattform-Champion ausspielen. wagen noch einmal stark beschleu- Ersteinsatz: 2026 im Leuchtturmnigen: Bis 2030 wird der Anteil projekt des Unternehmens, Trinity. reiner E-Autos am Absatz in Europa Parallel zur beschleunigten E-OffenPitlift Werbung A&W.ai 1 15.01.20 13:57 auf über 70 Prozent steigen – eine sive wird auch die Verbrenner-Flotte
weiterentwickelt. Deshalb werden alle Kernmodelle wie Golf, Tiguan, Passat, Tayron und T-Roc noch einmal einen Nachfolger bekommen. Ralf Brandstätter: «Wir brauchen den Verbrenner noch auf bestimmte Zeit, aber so effizient wie möglich. Deshalb bekommt die nächste Generation unserer Kernprodukte – die allesamt Weltmodelle sind – auch die neuste Generation der Plug-in-Hybrid-Technik mit bis zu 100 Kilometern elektrischer Reichweite.» Projekt Trinity All das, was sich Volkswagen für die Zukunft vorgenommen hat, wird im Jahr 2026 erstmals in einem Fahrzeug für die Kunden erlebbar. In Trinity fliessen alle Faktoren zusammen. Das Fahrzeug wird in dreifacher Hinsicht neue Standards setzen: technologisch, beim Geschäftsmodell 2.0 und bei neuen Produktionsansätzen im Stammwerk Wolfsburg. Trinity wird von Beginn an automatisiertes Fahren mit Level 2+ ermöglichen und perspektivisch Level 4. «Trinity wird für unsere Kunden eine Art Zeitmaschine, die ihnen Zeit schenkt und Stress erspart. Diese Technologie darf nicht zum Privileg einiger weniger werden, darum ma-
chen wir sie durch unsere Skalierung für viele Menschen erreichbar», so Ralf Brandstätter. Mit heute rund 6 Millionen verkauften Fahrzeugen pro Jahr bringt Volkswagen die nötigen Volumina mit, um das in der Entwicklung anspruchsvolle autonome Fahren zu skalieren und weltweit auszurollen. Dazu wird Volkswagen beginnend mit Trinity ab 2026 federführend im Konzern über ihre vollvernetzte Fahrzeugflotte hinweg ein neuronales Netz aufbauen. Darüber werden Fahrzeuge künftig kontinuierlich Daten austauschen – etwa zur Verkehrslage, zu Hindernissen oder Unfällen. Damit schafft Volkswagen ein selbstlernendes System mit Millionen Fahrzeugen, von dem Kunden aller Konzernmarken profitieren werden. Ralf Brandstätter: «Volkswagen wird sich von Grund auf verändern. Wir werden nicht nur für klima freundliche E-Mobilität stehen, sondern vor allem auch für faszinierende digitale Kundenerlebnisse, für neue Geschäftsmodelle und das autonome Fahren für Viele. Mit Accelerate geben wir der Digitalisierung jetzt einen weiteren Schub.» (pd/ir) www.volkswagen.ch
Die Software-Integration in das Fahrzeug und das digitale Kundenerlebnis werden zur Kernkompetenz des Unternehmens. Vorreiter ist dabei die ID-Familie.
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30 4/21 NEWS
SICHERE RETTUNGEN IN UNWEGSAMEM GELÄNDE Rettungen am Uetliberg sind eine Herausforderung. Damit die Einsatzkräfte der Sanität von Schutz & Rettung Zürich (SRZ) schneller und sicherer zu den Patienten in schwierigem Gelände gelangen, kommt mit dem All-Terrain-Vehicle (ATV) in Kürze ein spezielles Fahrzeug zum Einsatz.
D
er Uetliberg lockt als Naherholungsgebiet der Stadt Zürich jedes Jahr mehrere hunderttausend Menschen an. Schwieriges Gelände, steile und schmale Durchfahrten sowie verschneite oder vereiste Wege stellen für die Einsatzkräfte der Sanität von SRZ in medizinischen Notfällen eine zunehmende Herausforderung dar. Oftmals geht wertvolle Zeit verloren, und die Rettungskräfte arbeiten sich nur mit Mühe und Not bis zu den hilfesuchenden Personen vor. Rettungswagen zu gross für enge Waldwege Im Sommer sind es vor allem Wanderer, Kletterer und Biker, welche den Hausberg besuchen. Gerade bei Unfällen ist es für die Rettungskräfte der Sanität schwierig, mit den bis zu 5 Tonnen schweren Rettungswagen durch die engen Waldwege zu den Bike-Trails und den Hilfesuchenden vorzudringen. Die Rettungskräfte sind oft gezwungen, über längere Strecken zu Fuss zu gehen. Aber auch in den Wintermonaten sind die Rettungskräfte am Uetliberg
gefordert. Bei Schlittelunfällen stossen die Fahrzeuge, die hauptsächlich im Stadtgebiet eingesetzt werden, auf dem oftmals eisigen und rutschigen Terrain an ihre Grenzen. Zusätzlich zu den Sportunfällen kommt das ATV auch bei allgemeinen medizinischen Notfällen zum Einsatz. ATV-Ausbau schweizweit einzigartig Das ATV ist mit seinem speziell für schwieriges Gelände konzipierten Ausbau schweizweit einzigartig in dieser Form. Das Rettungsmittel rückt jeweils von der Wache Triemli zum Einsatzort aus und wird durch ein Rettungsdienst-Team aus der Schicht betrieben. Die Beschaffungskosten belaufen sich auf knapp 100’000 Franken. Das ATV ist 1640 Kilogramm schwer und damit drei Mal leichter als die gängigen Rettungswagen. Mit seiner multifunktionalen Bauweise ist es bestmöglich für den Einsatz im steilen und schmalen Gelände ausgestattet. Weiter soll das Spezialfahrzeug auch an Anlässen eingesetzt werden. (pd/mb)
Spezifikationen. Typ: Can-Am Traxter Max HD-10, Spezialaufbau Brändle AG. Motorleistung: 82 PS, Allradantrieb 4x4 mit Differentialsperre. Max. Geschwindigkeit: 60 km/h, Anzahl Plätze: 3 Sitzplätze, Patiententransport liegend. Geschlos sene Kabine für optimale Sicherheit inkl. Witterungsschutz.
Automechanika: Im Vordergrund steht nach wie vor die persönliche geschäftliche Begegnung.
DIE AUTOMECHANIKA FRANKFURT 2021 FINDET STATT UND WIRD DIGITAL Die Automechanika Frankfurt (14. – 18. September 2021) wird erstmals als hybrider Event stattfinden. Einerseits als Präsenzveranstaltung, andererseits digital für den Teil des B2B-Publikums, das aus Pandemiegründen nicht nach Frankfurt kommen kann.
I
m Vordergrund steht die persönliche geschäftliche Begegnung. Um Kunden, die im September noch nicht über umfassende Reisemöglichkeiten verfügen werden, nicht auszuschliessen, planen die Automechanika-Organisatoren ein hybrides Veranstaltungsformat. Dazu erklärt Michael Johannes, Brandmanager der Messemarke: «Unser Ziel ist, die Branchenplayer – egal, ob live in Frankfurt oder zugeschaltet aus der Ferne – über Grenzen und Kontinente hinweg zusammenzubringen und für die notwendige Vernetzung zu sorgen.» Digital neue Leads gewinnen Olaf Musshoff, Director der Automechanika Frankfurt: «Mit einem digitalen Matchmaking- und Terminplanungstool und der Möglichkeit von Live-Chats und 1:1-Video-Calls können Aussteller gezielt Kunden ansprechen und neue Leads gewinnen. Dieses Angebot stellen wir den rund 2000 Ausstellern, die ihre Messeteilnahme bereits zugesagt haben, in diesem Jahr kostenlos zur Verfügung.» Zusätzlich bleiben die Produktinformationen und Un ternehmensprofile der Aussteller
über den Veranstaltungszeitraum hinaus online. Des Weiteren können Aussteller ihre Produktneuheiten per Livestream präsentieren. Dazu erklärt Michael Johannes: «In den letzten Monaten haben wir in das technische Know-how unserer Mitarbeiter investiert und ein eigenes Webstudio für unsere Kunden auf dem Frankfurter Messegelände errichtet. Ich freue mich schon jetzt auf Filmbeiträge und Live-Streamings unserer Aussteller, die das allgemeine Rahmenprogramm ergänzen werden.» Rahmenprogramm per Live-Stream Für alle, die nicht nach Frankfurt reisen können, bietet die Automechanika Frankfurt einen Teil des Rahmenprogramms zusätzlich auch digital an. So können Interessierte via Live-Stream an einem ausgewählten Programm teilhaben, u.a. am Schadentalk, an den Automechanika Innovation Awards, an wichtigen Zukunftsthemen der Automechanika Academy oder an dem Angebot für Werkstätten. (pd/mb) www.automechanika. messefrankfurt.com
NEWS 4/21 31 PUBLIREPORTAGE
DIE APPS VON STIEGER: EINFACH BESSER UND SCHNELLER ARBEITEN Mobile Anwendungen sind bei Stieger schon länger Standard: Mit der Annahme App für die mobile Fahrzeugannahme, der Foto App für schnelle Datendokumentation und der neuen Time App für die flexible Zeiterfassung bietet der Softwarehersteller schon jetzt eine breite Palette an Tablet- und Smartphone-Anwendungen an. Und weitere Innovationen sind bereits in Entwicklung.
M
it der neuen Time App hat man ab sofort ein persönliches Zeiterfassungsterminal für die Hosentasche. Die App für iOS- und Android-Smartphones macht die Zeiterfassung mobil und ausgesprochen flexibel im Einsatz. Alle Mitarbeitenden können so ihre Präsenz- und Auftragszeiten unabhängig von Ort und Tageszeit punktgenau erfassen. Das geht spielend einfach, spart gleichzeitig wertvolle Arbeitszeit und
bedeutet für den Garagenbetrieb eine klare Steigerung der Produktivität. Time App: Stundennachweis auf Knopfdruck Die Time App funktioniert über WLAN oder Handynetz und wird laufend vollsynchronisiert mit dem Zeiterfassungsmodul VISUAL TIME bzw. EASY TIME. Da der Stundennachweis jederzeit digital auf Knopfdruck zur Verfügung steht, haben Personalverantwortliche stets
alle Zeitdaten ihrer Mitarbeitenden aktuell zur Hand. Die Anmeldung bei der Time App erfolgt mit dem gewohnten persönlichen Login, und Auftragsnummern werden schnell und bequem durch Scannen des Bar- resp. QR-Codes mit der HandyKamera erfasst. Zusätzlich ermöglicht die integrierte GPS-Funktion, den Aufenthaltsort beim Starten und Beenden einer Zeitbuchung exakt festzuhalten. Foto App: Komfortabel dokumentieren Die Foto App ermöglicht es, bequem und direkt Bild-, Video- und PDF-Dateien an die Dokumentenverwaltung des Werkstatt- und/oder Planer-Auftrags zu senden. Zusätzlich können die Daten im selben Zug zielgenau sowohl im Kunden- als
auch im Fahrzeugstamm abgelegt werden. Dank der einfachen Benutzeroberfläche und dem integrierten Barcode-Leser zum Scannen von Auftragsnummern erfolgt die Dokumentation stets sicher und komfortabel. Annahme App: Spart Zeit, verdient Geld Bei der Annahme App steht die Professionalisierung der Serviceannahme im Vordergrund. Sie unterstützt dabei, Prozesse im Garagenbetrieb deutlich zu verschlanken und zu beschleunigen. So kann ein Werkstattauftrag direkt am Tablet eröffnet und automatisch in der Dokumentenverwaltung des Werkstattplaners und dem DMS gespeichert werden. Auch die direkte Eröffnung des buchhalterischen Auftrags ist via Tablet möglich. Die checklistengeführte Fahrzeugannahme kann zusammen mit dem Kunden einfach und schnell durchgeführt werden und bietet dem Serviceberater die Möglichkeit, ihm Zusatzangebote wie bspw. Komplettrad-Aktionen direkt am Tablet zu präsentieren und zu verkaufen. www.stieger.ch
IT | SPIR
PRO
D N U K STAR G I S S BI
32 4/21 NEWS
how erlangen. «Darüber hinaus planen Bildungspartner wie das Weiterbildungszentrum WBZ in Lenzburg oder die AGVS-Sektion Zentralschweiz Spezialistenkurse zum Thema alternative Antriebssysteme», erklärt Maeder. Bereits seit vielen Jahren durchgeführt wird der zweitägige Kurs für sicheres Arbeiten an Hochvolt-Systemen in Elektro- und Hybridfahrzeugen, den der AGVS gemeinsam mit den Technik- und Schulungsverantwortlichen der Importeure sowie den weiteren Bildungspartnern organisiert. Der Kurs wird mittlerweile von über 100 Bildungsinstituten – dazu gehören auch sehr viele Importeure – angeboten und schliesst mit einem AGVS-Kompetenzausweis ab, der gegenseitig anerkannt wird.
Der Bedarf und das Angebot an Ausund Weiterbildungsangeboten für alternative Antriebe steigen kontinuierlich.
AUS- UND WEITERBILDUNG: FIT FÜR ALTERNATIVE ANTRIEBE Die stetig wachsende Zahl und Vielfalt der Antriebstechnologien stellt auch die Berufsbildung vor neue Herausforderungen. Um diesem Wandel gerecht zu werden, überarbeiten der AGVS und seine Sektionen zusammen mit weiteren Bildungsinstitutionen diverse berufliche Grundbildungen und Lehrgänge. So rüsten sie sich und ihre Fachkräfte für die Zukunft.
S
ie sind auf den Strassen immer häufiger anzutreffen: Elektro-, Hybrid-, CNG-, LPGund Wasserstofffahrzeuge. Wie Fahrzeuge mit herkömmlichen Motoren müssen auch Fahrzeuge mit alternativen Antrieben regelmässig gewartet und repariert werden, um den Nutzern eine sichere und reibungslose Fahrt zu garantieren. Hier ist der AGVS als Branchen- und Berufsverband gefragt: Er muss sicherstellen, dass es genügend qualifizierte Fachkräfte gibt, die entsprechende Fähigkeiten mitbringen. «Um den Anforderungen der neuen Antriebstechnologien gerecht zu werden, ist es nötig, dass die Kompetenzen für das Arbeiten an alternativ angetriebenen Fahrzeugen sowohl in der beruflichen Grundbildung wie auch in der höheren Berufsbildung vermittelt werden», erklärt Olivier
Maeder, beim AGVS für die Bildung verantwortlich. Neue Ausbildungen im Bereich AfterSales und Verkauf Der AGVS, die Center der überbetrieblichen Kurse, die Berufsfachschulen, die Trainingscenter der Importeure sowie weitere darauf spezialisierte Bildungsinstitute bauen ihre Aktivitäten laufend aus. Lernende der Grundbildung Automobil-Mechatroniker/-in erhalten das erforderliche Wissen bereits seit Inkrafttreten der Bildungsverordnung 2018. «Sie lernen, Elektro-, Hybrid- und andere alternative Antriebskonzepte zu reparieren, zu warten und die ersten beiden auch zu diagnostizieren. Zudem erwerben sie Kompetenzen im Bereich der Fahrerassistenzsysteme», so Maeder. Neu werden auch die Kaufleute und die Detailhandelsleute
im Automobilgewerbe der Branche «After-Sales» und der neuen Grundbildung der Branche «Automobil Sales» ab 2022 für den Umgang mit alternativen Antrieben fit gemacht. Die Bildungsverordnungen dazu werden derzeit überarbeitet. Aufrüsten für die neuen Technologien Auch in der höheren Berufsbildung rüsten sich die bestehenden Lehrgänge für die neuen Technologien: Ab Herbst 2021 eignen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Weiterbildungen Automobildiagnostiker/-in sowie Automobil-Werkstattkoordinator/-in zusätzlich Kompetenzen zu alternativen Antriebssystemen an. Ab 2022 werden auch die Fachkräfte des Lehrgangs Kundendienstberater/-in im Automobilgewerbe – künftig Serviceberater/in genannt – entsprechendes Know-
Beratungskompetenz bei E-Fahrzeugen Zudem werden ab 2021 durch den AGVS auch Weiterbildungen für Mitarbeitende mit Kundenkontakt, wie Automobil-Verkaufsberater, angeboten – zum Thema Beratungskompetenz für E-Fahrzeuge und deren Ladeinfrastruktur. Nicht zuletzt unterstützt der AGVS als Partner zusammen mit der Schweizerischen Vereinigung der Berufsschullehrer SVBA, dem A&W-Verlag und dem Autorenteam die Entwicklung eines Lehrmittels zum Thema alternative Antriebe für alle interessierten Fachkräfte. «Ein öffentliches Lehrmittel dieser Art hat es noch nie gegeben. Das Werk wird in den nächsten Jahren laufend ergänzt und ist auf autoberufe.ch einsehbar.» Um dem Antriebswandel gerecht zu werden, nutzt der AGVS Synergien mit den Importeuren und weiteren Bildungspartnern. Olivier Maeder: «Wir müssen im engen Austausch sein und vom gegenseitigen Knowhow profitieren. Mit vereinten Kräften wird es uns gelingen, dafür zu sorgen, dass die Autobranche auch in Zukunft über genügend qualifizierte Fachkräfte mit entsprechendem Wissen verfügt.» Auf der Homepage von AUTO&Wirtschaft finden Interessenten zudem das Projekt «Alternative Antriebe» – ein umfassendes Lehrmittel, dass in den kommenden Jahren aufgebaut wird und zur freien Verfügung steht. (pd/mb) www.autoberufe.ch auto-wirtschaft.ch/alternativeantriebe.php
NEWS 4/21 33 PUBLIREPORTAGE
AUTOLINA.CH WÄCHST ÜBER 30 PROZENT IM JAHR 2020 Die Schweizer Online-Plattform autolina.ch konnte nicht nur ihr Wachstum, sondern auch ihren Bekanntheitsgrad weiter ausbauen.
M
aurizio Mancini, Sales Director, Mitglied der Geschäftsleitung und Partner von autolina.ch, freut sich über dieses Wachstum und erklärt: «Wir sind nicht nur mehr als 30 Prozent gewachsen, wir konnten auch über 25 Prozent mehr Anfragen für unsere Kunden generieren.» Den Grund dafür sieht Mancini ganz klar in der effizienten Digital-and-PerformanceMarketing-Strategie. «Damit konnten wir unseren Bekanntheitsgrad zu Gunsten unserer Kunden weiter ausbauen. Für das Jahr 2021 erwarten wir noch einen deutlichen Sprung nach vorne.»
Maurizio Mancini, Sales Director, Mitglied der Geschäftsleitung und Partner von autolina.ch.
ihr Angebot für ihre Fahrzeugsuchenden interessanter gestalten und so weiter ausbauen. Der Vorteil: Dem Suchenden wird sogleich die Leasingrate pro Monat für sein Wunschfahrzeug dargestellt. Gewinn weiterer AGVS-Sektionen «In den letzten Monaten konnten wir zudem weitere Sektionen wie die Zentralschweiz, Glarus und Thurgau für autolina.ch gewinnen», so Mancini. Ziel wird es sein, alle Sektionen auf der Plattform zu integrieren.
live – dank autofox.ch «Die grosse Nachfrage für neue Hintergründe und mehr Möglichkeiten er möglicht uns, autofox.ch jederzeit weiter auszubauen», so Mancini. Über 250 Betriebe nutzen bereits autofox.ch für die Präsentation ihrer Fahrzeuge in neuen Dimensionen. Bewegung ist unsere Inspiration Mancini: «Gerade in dieser schwierigen Zeit ist es für uns wichtig, die Garagisten und Händler in allen Lagen zu unterstützen. Die Branche braucht wirklich starke Partner, auf die man zählen kann. Das ganze Team von autolina.ch ist täglich bestrebt in Bewegung zu bleiben, damit es für unsere Kunden funktioniert.»
Virtual 3D Showroom Demnächst geht bei autolina.ch auch die neuste Weiterentwicklung in Sachen digitaler Bildbearbeitung
Partnerschaft mit LeaseForce AG Durch die strategisch wichtige Integration von Leasing konnte autolina.ch
Be part of the Christ Group
INNOVATION ist unsere Leidenschaft. Tel. +41 56 648 70 80 • verkauf-ch@christ-ag.com www.christ-ag.com
www.autolina.ch
34 4/21 ELECTRIC WOW
ELECTRIC WOW JETZT MIT NEWSLETTER UND SONDERAUSGABE! Seit letztem Herbst betreibt der A&W Verlag die Plattform www.electric-wow.ch. Ab sofort berichten wir auch in AUTO&Wirtschaft auf zwei Seiten über das Thema E-Mobilität und alternative Antriebe. Der neue, wöchentliche Newsletter informiert jeweils mittwochs über aktuelle E-News. In der Ausgabe 05/2021 von AUTO&Wirtschaft erscheint zudem ein 100-seitiges Sonderheft electric WOW.
A
utos mit Alternativantrieb sind in der Schweiz auf dem Vormarsch. Jeder sechste Neuwagen ist ein Steckerfahrzeug (Elektro oder Plug-in-Hybrid), jeder dritte Neuwagen hat Alternativantrieb (z. B. Erdgas, Wasserstoff, Hybrid). Der A&W Verlag intensiviert nach der Lancierung der Plattform electric-wow.ch im letzten Herbst seine Berichterstattung in diesem Bereich deshalb weiter und informiert ab sofort in jeder Ausgabe von AUTO&Wirtschaft auf zwei Seiten über Neuigkeiten aus der Welt der E-Mobilität und alternativen Antriebe. Darüber hinaus fassen wir die wichtigsten Neuheiten in einem wöchentlichen Newsletter zusammen. Und last, but not least: In der Ausgabe 05/2021 von AUTO&Wirtschaft liegt ein 100-seitiges Sonderheft und Nachschlagewerk bei. Inhaltlich spannt electric WOW den Bogen von Hybrid- über Plug-inHybrid-Fahrzeugen bis zu reinen
Elektro- und Wasserstoffbrennstoffzellen-Autos. Das Online- und Printmagazin richtet sich auch an jene Autofahrer, die sich angesichts der steigenden Auswahl an elektrifizierten Fahrzeugen erstmals mit dem Thema auseinandersetzen wollen. Daher leisten die Website und das Magazin u. a. mit einem Elektromobilitäts-ABC, Hintergrundberichten zu Lade- und Antriebstechnik sowie Reportagen, Fahrzeugneuvorstellungen und Testberichten breitflächige Aufklärung. Ergänzt wird electric WOW von den «Grünen Seiten», einem Heftin-Heft respektive Online-Nach schlagwerk, in dem neben Da ten und Preisen aller am Markt verfügbaren Elektro-, (Plug-in-)Hybrid- und Wasserstofffahrzeuge auch sämtliche Ladekartenanbieter, Öko-Stromlieferanten, PhotovoltaikSpezialisten, Wallbox-Hersteller etc. inkl. Kontaktdaten aufgelistet sind. (ml) www.electric-wow.ch
Elektroautos gibt es in verschiedenen Klassen – vom Kleinwagen bis zum grossen SUV.
E-AUTOS HABEN TIEFERE KILOMETERKOSTEN ALS VERBRENNER Bei der neusten TCS-Kilometerkostenberechnung hat sich gezeigt, dass E-Fahrzeuge dank tiefer Servicekosten ihren höheren Anschaffungspreis mehr als kompensieren – und das, obwohl die Strompreise gestiegen sind und der Treibstoff günstiger wurde.
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er TCS berechnet jedes Jahr die Kilometerkosten für verschiedene Fahrzeuge. Das diesjährige Fazit lautet wie folgt: Die Kilometerkosten für das TCS-Durchschnittsfahrzeug (Benziner, Kaufpreis 35‘000 CHF und 15‘000 Kilometer Jahreslaufleistung) sinken 2021 um einen Rappen gegenüber dem Vorjahr und
liegen bei 70 Rappen pro Kilometer. Dies zeigt die jährliche Kilometerkostenberechnung des TCS. Die geringeren Treibstoffkosten und Servicekosten der Elektrofahrzeuge kumuliert über zehn Jahre Nutzungsdauer kompensieren ab einer gewissen Kilometerleistung deren höhere Neupreise. Je höher die Laufleistung ist, umso grösser ist das Einsparpotenzial der Energiekosten bei Elektrofahrzeugen. Im Vergleich zum Vorjahr fällt diese Differenz kleiner aus, da mit Stromkosten von 0.20 CHF/kWh (Vorjahr 0.15 CHF/kWh), Benzinkosten von 1.45 CHF/Liter (Vorjahr 1.61 CHF/ Liter), Dieselkosten von 1.53 CHF/ Liter (Vorjahr 1.73 CHF/Liter) ge rechnet wurde. (ml) www.tcs.ch
ELECTRIC WOW 4/21 35
KANTÖNLIGEIST BEI DEN AUTOSTEUERN Bei den Motorfahrzeugsteuern in der Schweiz gibt es immense Tarifunterschiede zwischen den Kantonen – besonders bei E-Autos, wie eine Analyse von comparis.ch zeigt.
C
omparis.ch hat die Ver kehrssteuern der 26 Kantone verglichen. In Genf zahlen Autohalter für einen Audi Q7 rund sechsmal mehr als in Schaffhausen. Zudem nutzen die Kantone die Steuern unterschiedlich als Lenkungsmassnahme: Sieben befreien E-Autos in den ersten Jahren gänzlich von der Steuer.
Appenzell Ausserrhoden besteuert derweil den batteriebetriebenen VW ID.3 27 Prozent höher als den gleichwertigen Benziner Golf 1,5 l TSI. Für jedes Auto wird eine jährliche Verkehrssteuer fällig. Die Berechnungsgrundlage dafür liegt in kantonaler Hoheit. Daraus resultieren enorme Tarifunterschiede. Je nach Kanton zahlen Fahrzeughalter
für den gleichen Wagen bis zu sechsmal mehr. Verglichen wurden die Strassenverkehrssteuern in den 26 Kantonen anhand von sechs Beispielfahrzeugen. Extreme Unterschiede Besonders extrem sind die Tarifunterschiede für Modelle der gehobenen Klasse. Für einen Audi Q7 55 TFSI Quattro liegen die Kosten für die Motorfahrzeugsteuer im Kanton Genf bei 2130 Franken. Schaffhausen, als günstigster Kanton, besteuert
STRASSENVERKEHRSGEBÜHREN IN SCHWEIZER KANTONEN «Renault Twingo TCe 95»
«Renault Twingo Electric ZEN»
VW Golf 1,5 TSI OPF
«VW ID.3 Basis»
Audi Q7 55 TFSI Quattro
«Audi ETron 55 Quattro»
Energie
Benzin
Elektro
Benzin
Elektro
Benzin
Elektro
Preis in CHF
16’900
20’900
36’050
35’850
85’200
91’900
Effizienz-Kateg.
A
A
A
A
F
A
Leistung in KW
68
60
110
107
250
300
CO2 (g/km)
126
–
133
–
210
–
Leergewicht (kg)
1118
1234
1331
1805
2415
2595
Gesamtgewicht (kg)
1395
1518
1830
2270
2800
3150
Kanton
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
AG
180
180
252
228
420
468
AR
339
434
538
684
863
980
AI
320
356
449
581
740
845
BS
340
77
379
113
637
162
BL
241
125
364
336
1084
583
BE
193
139
247
198
588
259
FR
0
0
0
0
730
0
GE
205
0
360
0
2130
0
GL
0
0
0
0
676
0
GR
332
90
474
98
809
124
JU
468
252
596
359
938
469
LU
282
244
360
360
539
740
NE
350
250
470
250
778
250
NW
0
0
0
0
505
0
OW
107
63
149
63
508
63
SH
132
138
204
168
384
282
SZ
221
197
336
325
690
808
SO
238
0
317
0
572
0
SG
0
0
0
0
728
0
TI
187
76
295
141
1444
439
TG
84
48
240
48
612
48
UR
252
203
366
333
616
462
VD
96
25
136
25
1’230
25
VS
145
113
212
160
400
160
ZG
203
152
272
183
444
283
ZH
28
0
286
0
788
0
das Fahrzeug mit 384 Franken. Das ist fast sechsmal weniger. «Bei der Strassenverkehrssteuer feiert der Föderalismus Urstände. Die Kantone können sie nach Belieben festsetzen und die Einnahmen genauso beliebig ausgeben», beobachtet ComparisGebührenexperte Leo Hug. Schwer nachvollziehbare Auswüchse finden sich bei der Förderung von emissionsarmen Fahrzeugen. Ein Grossteil der Kantone sieht einen Bonus von 25 bis 75 Prozent für E-Autos und für Personenwagen mit einem relativ geringen CO2-Ausstoss vor oder sogar eine gänzliche Steuerbefreiung. Einige kennen aber gar keinen Öko-Bonus für E-Fahrzeuge (AR, AI, LU, JU und SZ). Der Kanton Appenzell Ausserrhoden stellt dieses Bonusprinzip sogar auf den Kopf: Hier liegt die Steuer für den elektrisch betriebenen VW ID.3 bei 684 Franken. Der vergleichbare Benziner Golf 1,5 TSI kostet hingegen nur 538 Franken. Der Steuertarif für das E-Auto ist somit 27 Prozent höher als beim vergleichbaren Benziner. «Verkehrssteuern werden in vielen Kantonen primär für die Strassenfinanzierung genutzt. Sie sind aber auch ein beliebtes politisches Lenkungsinstrument», erklärt Comparis-Experte Hug. Eine wichtige Stellschraube für die politische Lenkung des Motorfahrzeugparks im Kanton sei die Wagengrösse beziehungsweise die Leistung. «Die hohe Besteuerung der grossen und leistungsstarken Benziner im Kanton Genf zeugt von einer radikalen Gesinnung, ist aber nicht konsequent», kritisiert Hug. Denn gleichzeitig befreie Genf schwere E-Cars die ersten Jahre von der Abgabe. «Auch Elektrofahrzeuge belasten die Strassen und schaden durch den Pneuabrieb und die Bat terieherstellung der Umwelt», so Hug. (pd/ml) www.comparis.ch
36 4/21 AUTO&SIE
Jasmin Preisig
Isabelle Riederer, ir@awverlag.ch
Einparken ohne Piepen
D
Simona De Silvestro
Cyndie Allemann
er Spruch «Frau am Steuer – Ungeheuer» ist mittlerweile so ausgelaugt wie ein ausgelutschtes Spruso-Bonbon. Doch bei vielen – vor allem Männern – wird er immer noch gerne genutzt. Dabei zeigt eine aktuelle Studie des TCS, dass mehr Männer für Unfälle auf Schweizer Strassen verantwortlich sind als Frauen. 2019 waren gerade mal ein Viertel aller Verkehrsunfälle auf Schweizer Strassen von Autofahrerinnen verursacht worden. Um genau zu sein, von 53’528 registrierten Autounfällen, waren 13’915 auf Frauen zurückzuführen, in 34’665 Fällen waren Männer Schuld. In 4948 Fällen im Jahr 2019 konnte der Hauptverursacher nicht identifiziert werden. Zudem verursachen Männer statistisch gesehen die schwereren Verkehrsunfälle und verzeichneten in den letzten Jahren viermal mehr Ausweisentzüge als Frauen. Im Jahr 2019 wurden 79’921 Führerscheine eingezogen. In 80,63 % der Fälle waren Männer betroffen und bei 19,37 % Frauen. Natürlich bin ich es leid, immer wieder über dieses Thema zu schreiben, und es hat auch einen Grund, warum ich es tue. Denn beinahe jedes Mal, wenn ich irgendwo parkiere, springt hinter irgendeinem Busch ein Mann hervor, der mich tatkräftig beim Ein- oder Ausparken unterstützen möchte. Dass Frau das vielleicht nicht braucht oder will, spielt keine Rolle. Vielleicht wollen die Herren auch nur helfen, ganz Gentleman eben, oder sie kriegen Panik, sobald sie eine Frau am Steuer sehen. Ich weiss es schlichtweg nicht. Nur frag ich mich, wofür braucht es dann noch eine piepende Einparkhilfe, wenn es Männer gibt, die das übernehmen?
DIE SCHNELLSTEN FRAUEN DER SCHWEIZ In der Automobilbranche und gerade auch auf der Rennstrecke sind Frauen nach wie vor in der Unterzahl. Doch es gibt sie, Schweizer Rennfahrerinnen, die erfolgreich sind. Fünf junge Frauen stellen wir hier vor. Text: Isabelle Riederer Cyndie Allemann Die gebürtige Jurassierin aus Moutier zählt zu den bekanntesten Schweizer Rennfahrerinnen – auch dank ihren TV-Auftritten in zahlreichen Motorsport- und Automobilsendungen. Ihre Motorsportkarriere begann sie mit acht Jahren im Kartsport, wo sie bis 2003 aktiv war. Ein Jahr später wechselte sie in den Formelsport, erst bei der Schweizer Formel Renault, später bei der deutschen Formel Renault. 2006 wechselte sie in den deutschen Formel-3-Cup. Sie holte sich zwei Podestplätze und holte sich am Saisonende im Gesamt ranking den 9. Platz. 2007 erhielt sie bei Manor Motorsport zwar ein Cockpit in der Formel-3-Euroserie, konnte sich jedoch nicht gegen ihre Konkurrenten durchsetzen. 2008 zog es Cyndie in die USA, wo sie
für American Spirit Racing in der Indy Lights antrat. Mit einem vierten Platz als bestes Resultat wurde sie 14. in der Gesamtwertung. Ein Jahr später war der Traum aber vorbei, die Schweizerin erhielt kein Cockpit mehr. Zwar debütierte sie für Matech Competition beim 24-StundenRennen in Le Mans, jedoch ohne Erfolg. Seit 2012 fährt sie für das Audi-Kundenteam Hitotsuyama Racing in der japanischen Super GT. Simona De Silvestro Schon als Teenager waren Autorennen ihre grosse Leidenschaft. Simona De Silvestro hat deshalb auch auf vieles verzichtet und unermüdlich gekämpft, um ihren Traum leben zu können. Die Thunerin war noch nicht ganz 18, als es sie nach ersten Formel-Erfolgen in
Europa in die USA zog. Über die Formel BMW und die Formel Toyota Atlantic landete sie in der IndyCarSerie. Beim legendären Indy 500 wurde sie 2010 als «Rookie of the Year» ausgezeichnet. Noch mehr Anerkennung bei Fahrern und Fans verdiente sie sich ein Jahr später, als sie sich in Indianapolis am Tag nach einem schweren Trainingsunfall trotz Verbrennungen an beiden Händen ins Auto setzte und die Qualifikation schaffte. Für diese couragierte Leistung verpassten ihr die Amis, für die sie bis dahin immer nur die nette «Swiss Miss» war, einen neuen Spitznamen: «Iron Maiden». Nach einem kurzen Zwischenspiel im Formel-1-Zirkus beim Schweizer Rennstall Sauber, zog es sie 2015 zurück in die IndyCar-Serie. Im gleichen Jahr erhielt sie ein Cockpit für die Formel E, wo sie die Saison 2015/16 schliesslich auf dem 18. Gesamtrang beendete. Aktuell ist sie Entwicklungsfahrerin für Porsche in der Formel E.
AUTO&SIE 4/21 37
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Profitieren Sie von unserer langjährigen Erfahrung: – Beratung und Planung beim Neu- und Umbau von Autohäusern und Garagen – Bedarfs- und Standortabklärungen sowie Analysen – Massgeschneiderte Lösungen mit klarem Kostendach – Betriebsablauf-Optimierungen – Kosten-Evaluation, Verkehrswertschätzungen, Nutzungsstudien
Rahel Frey
Gerne stehen wir Ihnen für ein unverbindliches Beratungsgespräch zur Verfügung.
Fabienne Wohlwend Jasmin Preisig Eigentlich arbeitet die Appenzellerin als Kauffrau, doch ihr Herz schlägt für den Motorsport. Durch ihren Vater hat sie schon im Kindesalter erste Erfahrungen im Kartsport gesammelt. Das war vor gut zwölf Jahren. Mittlerweile ist die Ostschweizerin Markenbotschafterin für Volkswagen und startet mit ihrem Volkswagen Golf GTI TCR in der VLN-Langstreckenmeisterschaft und auch beim legendären 24h-Rennen am Nürburgring – und das in einem reinen Frauenteam. Der Rennstall WS Racing hat im Jahr 2019 seine Vision «Girls only – Rock the Green Hell» auf die Rennstrecke gebracht. Der Name ist Programm, nicht nur die Fahrerbesetzung ist weiblich, sondern das gesamte Team: von der Teamchefin über die Ingenieurinnen bis zu den Mechatronikerinnen. Fabienne Wohlwend Ihr Debüt feierte Fabienne Wohlwend 2016 in der Formel 4 in Italien. Punkte holte sich die Liechtensteiner zwar keine, aber Aufmerksamkeit. Und so bewarb sie sich bereits ein Jahr später erfolgreich für den Audi TT Cup. Ihre bisher grössten Erfolge feierte die heute 23-Jährige in der Ferrari Challenge und der W Series. Aber der Reihe nach. Seit 2017 fährt Fabienne in der Ferrari Challenge für das Schweizer Team Octane 126. Im November 2018 dann der erste Triumph. Fabienne holte sich den Klassensieg in der Trofeo Pirelli der Kategorie Pro-Am und sicherte sich zudem den inoffiziellen Titel einer Ferrari-Damenweltmeisterin und den zweiten Gesamtrang in der Ferrari Challenge Europa. Mittlerweile gehört die Profirennfahrerin
der Top-Kategorie Pro an und ist aus dem Cockpit ihres Ferrari 488 Challenge Evo nicht mehr wegzudenken. Ausser es geht um die W Series: In der speziellen Formel-3-Rennserie nur für Frauen hat Fabienne ebenfalls einen Stammplatz. Rahel Frey Auch Rahel Frey startete ihre Rennkarriere im Kindesalter auf der Kartbahn. 2004 debütierte sie in der Renault Sport Trophy der Schweizer Formel Renault. Zwei Jahre später wechselte sie zum Schweizer Rennstall Jenzer Motorsport und blieb der Formel Renault treu. 2008 kam dann der grosse Sprung in den deutschen Formel-3-Cup mit Amersfoort Racing. Die gebürtige Solothurnerin sicherte sich im ersten Jahr wichtige Punkte und Podest-Platzierungen. In der zweiten Saison holte sie sich gar auf dem Nürburgring den Sieg und war damit die erste Frau, die ein Rennen im deutschen Formel-3-Cup für sich entschied. Nach Zwischenstopps im GT-Sport und in der DTM wechselte Frey in die ADAC GT Masters. Am 27. Oktober 2013 gewann sie in China das zehnte Saisonrennen des Audi R8 LMS Cups und ist damit die erste Frau, welche ein Rennen dieser Serie gewinnt. Seit 2011 gehört die heute 35-Jährige dem Audi-Sport-customer-racing-Fahrerkader an und darf Kunden auf der ganzen Welt rasant begleiten. Zudem sorgte sie 2019 an der ELMS mit einem reinen Frauenteam für Kessel Racing und einem Ferrari 488 GT3 für Aufsehen und Punkteregen. Dieses Jahr steigt die Profirennfahrerin in die Langstrecken-WM ein mit einem reinen Frauenteam für Iron Lynx.
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CPO-Chef Beat Henzmann an einer Test- und Kalibriermaschine für Verteilereinspritzpumpen.
«WIR BRINGEN FAST JEDEN MOTOR WIEDER ZUM LAUFEN» Beat Henzmann gilt als Spezialist in der Motorenreparatur branche. Wenn ein Auto, ein Traktor oder eine Baumaschine nicht mehr anspringt, hilft oft nur noch der Weg nach Stüss lingen (SO) zur CPO Diesel & Electro AG. Text und Bilder: Mario Borri
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inmal stand ein Seat in der Werkstatt der CPO Diesel & Electro AG. Sein 1,6-l-TDIMotor hatte viele Kilometer auf dem Buckel. Bei einer vorgängigen Reparatur wurde bereits ein Piezo-Injektor gewechselt. Die Störung im Leerlauf aber blieb. Beat Henzmann: «Der Motor lief nicht rund; ohne Gas zu geben, veränderte sich die Drehzahl hörbar auf und ab. Das Auslesen des Fehlerspeichers hatte auch keinen Hinweis auf eine Störung ergeben.» Beat Henzmann und sein Team bauten die Injektoren in der Folge aus und überprüften sie mit ihren speziellen Testgeräten. Das Resultat: Weil die Soll- und IstWerte zu weit auseinander lagen, konnte das Motorsteuergerät die Einspritzzeit gar nicht so schnell korrigieren. «Also haben wir die Werte entsprechend korrigiert, einen neuen Code geschrieben und die Injektoren neu am Motorsteuergerät angemeldet. Der Motor lief dann wieder einwandfrei», erzählt der Motorenspezialist.
Seit 1988 selbstständig Das in der Branche bewunderte Know-how hat sich der CPO-Chef erarbeitet. Beat Henzmann beschäftigt sich seit 40 Jahren mit defekten Verbrennungsmotoren. Begonnen hatte er mit Zylinderschleifarbeiten, Zylinderkopfreparaturen und Dieselmotorenrevisionen. Später hat er sich auf die Instandstellung von Einspritzsystemen spezialisiert. 1988 übernahm er einen Teil der Firma seines damaligen Arbeitgebers – die CPO Ersatzteile AG. Beat Henzmann: «Ich hatte die Möglichkeit, den Teil, für den ich verantwortlich war – die Reparatur von Dieseleinspritzsystemen und den Handel mit Lucas-Anlassern, -Alternatoren und -Dynamos –, zu kaufen.» CPO hilf Kunden, Geld zu sparen Seit der Gründung hat die CPO Diesel & Electro AG ihre Tätigkeiten kontinuierlich ausgebaut und den neusten technischen Entwicklungen angepasst. Tadelloser Service sowie
effiziente Leistung bei Reparaturen von Dieseleinspritzsystemen mit Verteilereinspritzpumpen oder den verschiedenen Common-Rail-Sys temen sind die Stärken der Firma. Diese Stärke spielt CPO auch in Bezug auf Piezo-Injektoren aus. Dank neuesten Prüfeinrichtungen können die Injektoren gecheckt und neu codiert werden; damit wird dem störenden Dieselnageln oder nicht richtig funktionierenden Abgasreinigungssystemen ein Ende gesetzt. «Dabei haben wir auch festgestellt, dass die teuren Injektoren oft zu früh oder unnötigerweise ersetzt werden, was die Kosten in die Höhe treibt. Wir helfen unseren Kunden also auch Geld zu sparen», so Beat Henzmann. Rund 1000 Firmen und
Privatpersonen zählt der CPO-Kundenstamm aktuell. Seitdem Henzmann und sein sechsköpfiges Team 2018 offizielle technische Befundungsstelle für Bosch Schweiz wurden, kommen auch immer mehr Endkunden hinzu. Auch das Spektrum an Arbeiten wurde stetig erweitert. So werden nicht mehr nur Dieselmotoren repariert, sondern auch Benziner. Denn seit immer öfter auch Benzin direkt eingespritzt wird, haben diese Motoren die gleichen Probleme wie die Diesel – sie verrussen und verlieren an Leistung. Beat Henzmann erklärt: «Betroffen sind meistens Fahrzeuge, die vorwiegend für kurze Strecken benutzt werden. Deswegen das gesamte Ansaugsystem auszubauen und zu reinigen, ist zu aufwändig und teuer. Mit einem neuen Tool können wir die Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Motor unter Druck ins Ansaugsys tem einspritzen. Durch die Vermischung und Verwirbelung mit der Luft werden die Ablagerungen gelöst und weggewaschen. Im gleichen Arbeitsschritt wird dem Motorenöl ein Additiv beigegeben, das auch Ablagerungen im Ölkreislauf löst.» Natürlich ist bei CPO auch die Elektromobilität ein Thema. So absolvierte ein Mitarbeiter bereits die Hochvoltschulung. Dadurch konnten schon einige Hybridfahrzeuge repariert werden. Aber auch sonst geht der Firma die Arbeit nicht aus, nicht einmal wegen Corona. «Als die MFK-Stellen ein paar Wochen geschlossen waren, erzielten wir etwas weniger Umsatz. Doch bei den Landwirtschafts- und Baumaschinen lief alles normal weiter. Als der Lockdown dann zu Ende war, normalisierte sich auch der Fahrzeugsektor schnell wieder», so der CPO-Chef. www.cpo-ag.ch
Ein Mitarbeiter der CPO Diesel & Electro AG beim Einbau von Motorenkomponenten.
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40 4/21 DIAGNOSE
SUN EZ ADAS: ZUVERLÄSSIGES KALIBRIERUNGSSYSTEM Advanced Driver Assistant Systems (ADAS, Fahrerassistenz systeme) werden immer häufiger eingesetzt. Dadurch kommen auf Autowerkstätten neue Herausforderungen zu. Schon einfachste Reparaturen können Auswirkungen auf ein oder mehrere ADAS-Systeme haben. Ein effizientes System zur Kalibrierung kann daher neue Geschäftsperspektiven eröffnen.
Das SUN-EZ-ADAS-Kalibriersystem beinhaltet eine innovative Auswahl an Präzisionsinstrumenten mit modernstem Design.
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it dem EZ ADAS erweitert SUN seine innovativen Standards. Das SUN-EZADAS-Kalibriersystem beinhaltet eine innovative Auswahl an Präzisionsinstrumenten mit modernstem Design. Dazu gehört die intuitive, durch Laser geführte Positionierung der Reflektoren, die für eine präzise und fehlerfreie Platzierung sorgt und die Produktivität der Werkstatt steigert. Smartphone-Unterstützung inklusive SUN EZ ADAS bietet eine exklusive App mit Schritt-für-Schritt-Videoanleitungen, die alle Informationen enthalten, um perfekte Kalibrierungen durchzuführen. Sie gibt direkten Zugriff auf die ideale Kombination aus Daten und Anleitungsvideos zur Platzierung der Kalibriertafeln. Das gesamte Nachjustierungsverfahren, durch welches Schritt für Schritt geführt wird, erfordert nur wenige einfache Handgriffe. Im direkten Vergleich wird der Arbeitsaufwand mit SUN EZ ADAS, im Vergleich zu den handelsüblichen Systemen, bis
zu 40 Prozent reduziert. Wodurch eine deutlich höhere Produktivität und Effizienz möglich ist. Alle SUN-EZ-ADAS-Kalibriertafeln sind einzeln erhältlich. Dank dieser erhöhten Flexibilität muss eine Werkstatt nur noch die Tafeln kaufen, die sie wirklich benötigt.
Auf den ersten Blick fällt die einfache Menüführung der SUN PDL Diagnosegeräte auf.
Das neue SUN-EZ-ADAS-System besteht aus nur drei Teilen, die ganz einfach zu handhaben und in der Wewrkstatt aufzustellen sind. Nach dem Gebrauch können die Komponenten platzsparend zusammengefaltet und versorgt werden. Diese innovative Lösung ergänzt den Grossteil der existierenden Achsmessgeräte und funktioniert perfekt in Kombination mit allen Diagnosegeräten aus dem Hause SUN – von PDL 4100 über PDL 5600 bis hin zu PDL 8000. Intelligente Diagnose SUN definiert den Standard bei Informations- und Diagnosesystemen. Das PDL 8000 wurde speziell auf die aktuellen Marktbedürfnisse entwickelt. PDL 8000 setzt die Reihe bedienerfreundlicher, mit grösserer Prüftiefe und umfangreichen Funktionen ausgestatteter Scantools der Marke SUN fort. Schon auf den ersten Blick fällt die einfache Menüführung auf. Alle Informationen sind durch benutzerfreundliches Scrollen sofort verfügbar. Intuitiv wird man durch die Diagnose geführt, vom Erkennen der Fehler bis zur deren Beseitigung und Fertigstellung des Fahrzeuges. Der geführte Komponententest zeigt mithilfe des integrierten 2Kanal-Oszilloskops die Tests für den erfassten Fehlercode auf einen Blick. So ist die fehlerhafte Komponente schnell gefunden.
Präzise On-Board-Diagnose In fünf Sekunden fährt das SUN PDL 5600 hoch, die automatische IDFunktion erkennt das Fahrzeug, und man kann sofort loslegen. Dank blitzschnellem Navigieren zu den Routineanwendungen wie Zurück setzen des Serviceintervalls und DPFRegeneration ist das PDL 5600 ein echtes Spitzenprodukt. Das grosse 8-Zoll-Display zeigt die Ergebnisse präzise und gut leserlich an. Das Fahrzeug wird automatisch erkannt, schnell und einfach. Dies erspart dem Techniker langwieriges Navigieren in Menüs und Eingeben der Daten des zu prüfenden Fahrzeugs. Der perfekte Allrounder Das SUN PDL 4100 wurde den Markterfordernissen entsprechend entwickelt und ist den hohen Kundenbedürfnissen angepasst. Es bildet die Basis der Reihe bedienungsfreundlicher, mit grosser Prüftiefe und umfangreichen Funktionen ausgestatteter Scantools der Marke SUN. Mit einem schnelleren SMXBetriebssystem, einer erweiterten Funktionalität und einem grösseren, farbigen Touch-Display ist das PDL nicht nur als Standard überarbeitet, sondern komplett neu gestaltet wor den und deshalb auch ein «must have» in einer Grundausstattung. SUN-Informations- und -Diagnosesysteme sind exklusive bei KSU A-Technik AG erhältlich. KSU A-Tech nik AG steht für nachhaltige und ausgereifte Gesamtlösungen, welche den Kunden in seiner täglichen Arbeit messbar unterstützen. (pd/mb) www.ksu.ch
DIAGNOSE 4/21 41
Das MaxiTPMS ITS600 und der MaxiTPMS TBE100 von Autel bieten dem Garagisten eine Komplettlösung für die Reifendiagnose.
NEUE REIFENDIAGNOSELÖSUNG VON AUTEL Das MaxiTPMS ITS600 ist ein drahtloses, Android-basiertes Touchscreen-Tablet, welches vollständige TPMS-Diagnose- und -Servicefunktionen bietet. Erhältlich ist die Allzweckwaffe von Autel für den Profi bei der Baumgartner AG.
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as MaxiTPMS ITS600 ist mit Fahrzeugen in den USA, Asien und Europa, die mit TPMS ausgerüstet sind, kompatibel und verfügt über einen erweiterten TPMS-Statusbildschirm, einen VIN-Scan zur schnellen Fahrzeugidentifizierung, vier Programmieroptionen für MX-Sensoren, OBDIINeulernfunktionen und Anweisungen zum Neulernen auf dem Bildschirm für alle Fahrzeuge. Das Tablet verfügt über ein 5,5-Zoll-Farbdisplay und eine Bluetooth-Fahrzeugkommunikationsschnittstelle (VCI). Das ITS600 kann alle bekannten Sensoren aktivieren, lesen und neu anlernen, TPMS-Systemdiagnosen durchführen, alle allgemeinen Service-Funk tionen erledigen, komplette Sys temdiagnosen aller verbauten ECUs
ausführen, Fehler lesen und löschen sowie Live-Daten anzeigen. Das ITS600 ist mit dem separat erhältlichen Tool MaxiTPMS TBE100 zur Analyse des Reifenprofils und des Bremsscheibenverschleisses kompatibel. Das MaxiTPMS TBE100 ist ein lasergestützter Reifenprofiltiefenund Bremsscheibenverschleissprüfer. Das Gerät ermöglicht es dem Benutzer, schnelle und genaue Verschleissmessungen durchzuführen. Der Verschleiss der Bremsscheibe kann gemessen werden, ohne die Reifen entfernen zu müssen. Es verfügt über einen 0,95-ZollAMOLED-Touchscreen, auf dem Messdaten in Echtzeit angezeigt werden. Das TBE100 kann mit dem MaxiTPMS ITS600 zusammenarbeiten, um auf detaillierte Austausch- und Wartungsvorschläge für einen schnellen Reifenservice zuzugreifen, Reifenverschleiss und -schäden zu dokumentieren und die Reifenidentifikationsnummer (TIN) zu scannen. Das MaxiTPMS ITS600 und das MaxiTPMS TBE100 von Autel sind bei der Baumgartner AG erhältlich. (pd/ir) www.baumgartnerag.ch
HOSTETTLER: EIN VIRENFREIES ZUSATZGESCHÄFT Desinfektionsmittel und Hygieneprodukte begleiten uns seit einem Jahr mehr als je zuvor. Wir tragen Masken, desinfizieren uns regelmässig die Hände und reinigen Kontaktflächen. Mit dem AIR2 SAN von Diagnosespezialist Texa bietet die Hostettler Autotechnik AG eine praktische Lösung zur Desinfektion von Fahrzeugen und Arbeitsplätzen.
Schritt für Schritt die verschiedenen Vorgänge und dokumentiert diese im System. Daraus erstellt man schnell und einfach einen PDF-Beleg für die Kundschaft.
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Kompatibel mit AXONE NEMO 2 Als Alternative zur App können Betriebe, die bereits mit AXONE NEMO 2 arbeiten, dieses als Anzeigegerät verwenden. Die Integration zwischen
exa bietet mit dem OzonDesinfektionsgerät AIR2 SAN eine einzigartige Möglichkeit, um Bakterien und Viren in geschlossenen Räumen effektiv zu beseitigen. Aufgrund des exklusiven Verfahrens wird während des Vorgangs Ozon in Sauerstoff umgewandelt und garantiert damit eine einwandfreie Luftqualität. Speziell für die Automobilindustrie entwickelt, ist das Gerät für die Desinfektion von Kundenfahrzeugen geeignet. Drei Desinfektionsphasen In der ersten Phase wandelt AIR2 SAN dank einer elektrostatischen Entladung den in der Luft des Fahrgastraums vorhandenen Sauerstoff in Ozon um und verteilt diesen präzise, kontrolliert und gleichmäs-
sig. Die zweite Phase ist die eigentliche Desinfektion. Der AIR2-SANMikroprozessor erzeugt die ideale Ozonmenge und hält diese so lange konstant, bis Schimmel, Pilze, Viren und Bakterien gemäss den medizinisch-chirurgischen Standards sicher beseitigt sind. Im Gegensatz zu vielen anderen Produkten hat Texa für den Desinfektionsprozess eine dritte Phase eingeplant. Nämlich den umgekehrten Zyklus: die Umwandlung des restlichen Ozons in Sauerstoff. Ozon ist in hoher Konzentration ein schädliches Gas, und deshalb ist es wichtig, dass nur eine minimale und damit zulässige Konzentration zurückbleibt. AIR2 SAN verfügt über eine praktische und kostenlose App für iOSund Android-Systeme. Die App zeigt
AIR2 SAN und AXONE NEMO 2 ist kostenlos. Benötigt wird lediglich ein Gerät mit aktualisierter IDC5Software. Auf der Anzeige der IDC5 sind die Daten in Echtzeit ersichtlich: Feuchtigkeit und Temperatur im Fahrzeuginnenraum, Ozonspiegel und verbleibende Zeit bis zum Ende der Desinfektion. (pd/mb) www.autotechnik.ch
Das Ozon-Desinfektionsgerät AIR2 SAN von Texa beseitigt Bakterien und Viren in Fahrzeuginnenräumen effektiv.
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Benützt eine Garage ein Diagnosegerät mit Pass-Thru-Technologie sowie Anbindung an den Werksinformationsserver, kann sie effizient und gezielt vorgehen.
DIAGNOSE BEIM ELEKTROAUTO: MIT PASS THRU EFFIZIENT UND GEZIELT Auch bei Hochvoltfahrzeugen ist die Pass-Thru-Technologie ein effizientes Mittel für die Fehlerdiagnose – gerade für unabhängige Werkstätten. Autef, das Kurszentrum für Autotechnik aus Reiden LU, weiss, worauf zu achten ist.
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ie Elektromobilität gewinnt an Fahrt, fast alle Hersteller bauen mittlerweile darauf. Zwangsläufig geht die Entwicklung in Werkstätten denselben Weg. Das ist für jeden Betrieb eine Herausforderung. Die Gretchenfrage lautet: Wie stemmen unabhängige Garagen die neue Aufgabe? Eine überzeugende Ant wort darauf liefert die Pass-ThruTechnologie. Bei der Diagnosearbeit an Elektrofahrzeugen spielt sie eine
entscheidende Rolle. Denn sie greift auf die wertvollen Datenbanken der Hersteller zurück. Diese nehmen Kundenbeanstandungen als Leitfaden und setzen ihre Lösungen danach um. Die Komplexität der Fahrzeugsysteme und der daraus resultierende Diagnoseaufwand haben massiv zugenommen. Oft reicht ein normales Diagnosegerät nicht, um Fehler in angemessener Zeit zu finden. Überdies haben sich die Rückmeldungen und Bemänge-
lungen von Kunden verändert, gleichzeitig ist der Wissensstand zu den neuen Technologien in den Werkstätten noch nicht auf demselben Niveau wie bei konventionellen Fahrzeugen. Lösungen zu vielen Fragen finden sich in technischen Bulletins, die beim Hersteller hinterlegt sind. Wer eine Marke speziell betreut und den Zugang dazu besitzt, hat einen entscheidenden Schritt in die Werkstattzukunft gemacht: Benützt eine Garage ein Diagnosegerät mit Pass-Thru-Technologie sowie Anbindung an den Werksinformationsserver, kann sie effizient und gezielt vorgehen.
Autef-Kursleiter Markus Roth bringt Kursteilnehmern im Schulungszentrum den richtigen Umgang mit der PassThru-Technologie bei.
Falsche Diagnosen verhindern Die Praxis zeigt, dass viele Probleme bei Fahrzeugen mit Hochvoltkomponenten softwarebedingt sind. Beanstandet ein Kunde beispielsweise, dass das Auto zeitweise keine Leistung hat, sollte er auch auf die Leistung der Klimaanlage angesprochen werden. Anschliessend durchforstet der Mechaniker gezielt die Datenbank des Herstellers. Das mit dem Ziel, falsche Diagnosen zu verhindern. Fehler im Batteriemanagementsystem (BMS) deuten allenfalls auf eine defekte Hochvoltbatterie hin. Indes kann der Verursacher auch in einer fehlerhaften Software des Klimasteuergeräts zu finden sein. Sie verunmöglicht eine optimale Kühlung der HV-Batterie, was zu einer Leistungsreduktion führt. Um die wertvollen Informationen der Hersteller nutzen zu können, muss eine Garage ihre Mitarbeitenden registrieren. Je nach Diagnosetiefe oder Anpassungsmöglichkeiten sind unterschiedliche Personaldaten verlangt. Es empfiehlt sich, die Anleitungen genau zu lesen und die gewünschten Dokumente sorgfältig auszufüllen. Ein weiterer Faktor für mehr Effizienz ist Routine. Die integrierte Fehlersuche beim Hersteller ist nützlich, erfordert jedoch Übung. Zudem macht es Sinn, mit detailliertem Stromlaufplan oder einer Montagebeschreibung mit Spezialwerkzeugen zu arbeiten. Das reduziert nicht verrechenbare Arbeitsstunden. Abschliessend noch dies: Mehrere Marken gleichzeitig zu beherrschen, ist aufwändig. Daher lohnt es sich, vorerst eine zu meistern und erst danach die zweite in Angriff zu nehmen. (pd/mb) www.autef.ch
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PROFESSIONELLE FAHRZEUGDIAGNOSELÖSUNGEN FÜR JEDE WERKSTATT Bosch bietet sowohl dem Markengaragisten als auch freien Werkstätten die passenden Fahrzeugdiagnoselösungen an, um effizient Fehler zu finden, schnellen Service nach Markenvorgaben durchzuführen und Autos reparieren zu können. Das handliche KTS 350 ist der optimale Tester für alle Herausforderungen.
KTS 350 von Bosch.
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it dem KTS 300 von Bosch, dem ersten Diagnosetester, waren 1988 erstmals auch freie Werkstätten in der Lage, elektronische Fahrzeugsysteme zu prüfen. Klein-Tester-Serie, kurz KTS, taufte Bosch die Geräte damals – und so heissen die modernen Diagnose-
tester noch heute. Seit Gründung des Unternehmens steht der Name Bosch für Entwicklungskompetenz, technische Qualität und Zuverlässigkeit. Heutzutage erwartet man von einer Werkstattsoftware mehr als nur die reine Steuergerätediagnose. Intelligente Fehlersuche, Unterstützung für schnellen Service nach Herstellervorgaben und erfahrungsbasierte Reparaturfälle sind der neue Standard im Diagnosesegment. ESI[tronic] 2.0 Online erfüllt diese Anforderungen und geht darüber hinaus: Die effiziente Steuergerätediagnose von Bosch führt Schritt für Schritt zur Fehlerursache und stellt sofort sämtliche für die Wartung und Reparatur des Fahrzeugs erforderlichen Informationen zur Verfügung.
KTS 350 – Diagnoselösung von Bosch Der handliche KTS 350 mit 10-ZollTouchscreen bietet alle Möglichkeiten der neuen KTS-Generation und unterstützt neben allen heute gängigen Fahrzeugschnittstellen auch die neuen, auf Ethernet basierenden Schnittstellen. Die eingebaute Ethernet-Schnittstelle sorgt für eine schnelle Datenübertragung – bis zu 100 Mal schneller als die bisherige CAN-Technologie. Ein gegenüber dem Vorgänger deutlich leistungsstärkerer Prozessor, vier Gigabyte Arbeitsspeicher und ein schneller, 256 Gigabyte gros ser SSD-Programmspeicher sorgen in Verbindung mit dem aktuellen Betriebssystem Windows 10 für raschen Programmstart und zügiges
Arbeiten. Mit seiner Komplettausstattung bietet der kompakte KTS 350 alles für Steuergerätediagnose, Fehlersuche, Service und Reparatur. Die Werkstattsoftware ESI[tronic] 2.0 ist bereits vorinstalliert. Zudem wird der Parallelbetrieb mehrerer Fahrzeugschnittstellen ermöglicht. Konsequente Rückwärtskompatibilität stellt sicher, dass die neue Testergeneration mit allen in der Werkstatt bereits vorhandenen sowie allen zukünftigen Geräten von Bosch zusammenarbeitet. Damit sind die neuen KTS-Diagnosetester zukunftssicher ausgestattet und für künftige technische Entwicklungen gerüstet. Das Ergebnis: ein einfacher und effizienter Werkstattalltag sowie zufriedene Kunden. (pd/ml) www.bosch-werkstattwelt.ch
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Kurs 3/2021: 4. und 5. Juni 2021 Kurs 4/2021: 27. und 28. August 2021 Kurs 5/2021: 1. und 2. Oktober 2021
Hybrid- und E- Fahrzeuge sowie deren Ladeinfrastruktur Kurs 2/2021: 11. Juni 2021
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FAHRZEUGDIAGNOSE MIT X VORTEILEN DANK MEGA MACS X Analog zu den immer intelligenteren Fahrzeuggenerationen, wandelt sich auch die Kommunikation mit den Fahrzeug systemen. Diagnoselösungen für die Zukunft sollten deshalb möglichst flexibel sein – lautet die Schlussfolgerung bei Hella Gutmann. Das neue Diagnose gerät mega macs X von Hella Gutmann sorgt für eine Revolution in der Werkstatt.
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ella Gutmann hat die Diagnose- und Datenwelt komplett neu überdacht und den mega macs X geschaffen. Ebenso wie ein Autofahrer seinen Neuwagen fast beliebig konfigurieren kann, soll auch eine Werkstatt ganz individuell entscheiden können, welche Funktionsmodule und Datenarten sie für die Multimarkendiagnose benötigt und welche Bedienhardware sie dafür einsetzen möchte. Das X
steht deshalb als Variable für die unterschiedlichen Möglichkeiten, die sich für Werkstätten aller Grös sen und Spezialisierungen durch individuelle Funktions- und DatenKonfigurationen ergeben. Neue Freiheit bei der Handhabung dank X Möglichkeiten Zudem steht das X im Namen des neuen Hella-Gutmann-Diagnosegeräts für eine neue Freiheit bei der Geräte-Handhabung. Im Unterschied
Funktionen, die der Anwender durch seine individuelle Konfiguration über die angebotene SDI-Software X1 bis X5 und Lizenzmodule X1 bis X5 definiert hat. Wer zunächst mit den Minimalfunktionen Fehlercode lesen/löschen und internetbasierte Diagnose (DoIP) einsteigen möchte, wählt die kleinste Variante. Spätere Upgrades auf X2 bis X5 sind jederzeit – und über das neue Online-Serviceportal macs 365 sogar 24/7 – möglich. Dann lassen Freischaltungen over the Air den mega macs X mit dem dynamischen Bedarf der Werkstatt mitwachsen. Die Möglichkeiten reichen bis hin zur Top-Diagnoselösung auf dem Level des mega macs 77 SDI mit geführten Messungen und neuen Funktionen beziehungsweise Datenarten zu Fahrerassistenzsystemen und Lichtsystemen sowie E-Mobilität. Dank der sicheren Vernetzungsfähigkeit des mega macs X hat der Anwender stets alle Daten, die er am Fahrzeug benötigt, direkt am Arbeitsplatz zur Verfügung.
zu bisherigen Diagnoselösungen aus dem Hause Hella Gutmann besitzt der mega macs X weder Display noch Tastatur – dafür aber ein Kabel mit beleuchtetem CARB-Stecker für die OBD-Schnittstelle des Fahrzeugs. In seinem schlaggeschützten Gehäuse konzentriert sich die gesamte Intelligenz, also der Prozessor, die Diagnosesoftware und die integrierten Diagnoseprotokolle – darunter CAN FD und DoIP für neue Fahrzeugmodelle wie Škoda Octavia, Volvo XC 90 und Golf 8 von Volkswagen.
Induktive Lademöglichkeit Eine integrierte Halterung ermöglicht die Positionierung des mega macs X an der Seitenscheibe des Fahrzeugs. Während der Diagnose bestätigt ein grüner LED-Laufbalken auf der Vor- und Rückseite des Geräts die aktive Fahrzeugkommunikation. Ein umlaufender Kabelkanal und eine Magnetfläche für die Fixierung des CARB-Steckers machen das Diagnosegerät bei Nichtbenutzung zu einer kompakten Einheit, die sich sauber auf der induktiven Ladestation ablegen lässt.
Schwere Diagnosegeräte gehören der Vergangenheit an Für die Bedienung und Anzeige der Fahrzeugdiagnose ist eine separate Geräteeinheit vorgesehen. Das kann ein Tablet, ein Notebook oder ein PC mit einem der handelsüblichen Betriebssysteme (Windows, Android, Apple iOS, Linux) sein. Kein Herumtragen eines schweren Diagnosegeräts also – und kein grosser Aufwand, falls das Display im harten Werkstattalltag doch mal Schaden genommen hat. Es wird einfach ein anderes Tablet genutzt. Auch ein speziell abgestimmtes, schlaggeschütztes Hella-Gutmann-Tablet steht zur Wahl. Inhaltlich beherrscht der mega macs X genau diejenigen
Revolution der Arbeitsweise und Kommunikation mit dem Fahrzeug Kurzum: Mit dem neuen mega macs X revolutioniert Hella Gutmann die Arbeitsweise und die Kommunikation mit dem Fahrzeug – und das völlig losgelöst von Altgewohntem. Die bisher flexibelste Diagnoselösung von Hella Gutmann ist technisch ganz vorn und so handlich wie nie. Und das Beste: Sie passt sich an jede Werkstattgrösse an. Der neue mega macs X von Hella Gutmann ist bei Technomag, Derendinger und Matik erhältlich. (pd/ir) www.technomag.ch www.derendinger.ch www.matik.ch
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SECURITY GATEWAY – ÜBERTRIEBENE SICHERHEIT? Das Security Gateway ist ein virtuelles Vorhängeschloss und gewinnt immer mehr an Bedeutung. Im Zuge der fortschreitenden Entwicklung des autonomen Fahrens und der damit einhergehenden Vernetzung von Fahrzeugen ist es unter Umständen möglich, dass Dritte sich auf Fahrzeuge aufschalten und diese zweckentfremden.
W
ir schreiben das Jahr 2015, Vereinigte Staaten von Amerika, professionelle Hacker schalten sich auf einen fahrenden Jeep Cherokee und bringen diesen unter ihre Kontrolle. Was damals lediglich ein Test war, könnte im Ernstfall aber Menschenleben gefährden. Freie Werkstätten wurden ausgesperrt Das Ergebnis war ernüchternd und nötigte die Automobilbranche zum Umdenken in Sachen Cybersecurity. Das Security Gateway wurde geschaffen. Mit dem virtuellen Vorhängeschloss ist es Unbefugten nun nicht mehr möglich, mit einer herkömmlichen Diagnosesoftware auf das Fahrzeug zuzugreifen. Doch welchen Nachteil brachte dies für die freie Werkstatt? Sie gehörte ab sofort zu den Unbefugten und wurde quasi ausgesperrt. Kooperation mit FCA und Renault Texa hat schon frühzeitig diesen nicht tragbaren Zustand erkannt und zeitnah das Gespräch mit den Herstellern, in diesem Fall die FiatChrysler-Gruppe (FCA), gesucht. Was zuerst nur über sogenannte Tageszugänge gelöst werden konn-
PERFEKT KOMBINIERT
te, kann nun über eine Jahrespauschale beim italienischen Hersteller über Texa gebucht werden. Damit war Texa der erste Multimarkenhersteller, der seinen Kunden eine derartige, vom Hersteller autorisierte Lösung präsentierte. Doch die Fiat-Chrysler-Gruppe war nur der Anfang. Zum einmaligen Festpreis wird den Kunden der Zugriff auf die Diagnose von Renault gewährt. Voraussetzung hierfür sind eine Pass-Thru-fähige Schnittstelle und eine Registrierung auf der RenaultPlattform. Sicherheitsvorkehrungen unerlässlich Am Beispiel dieser zwei grossen Automobilhersteller sieht man, wie wichtig das Thema Security Gateway ist und dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis auch die deutschen Hersteller digitale Sicherheitsvorkehrungen werden treffen müssen. Für die freien Werkstätten bedeutet dies aber auch, dass sie mit Texa einen starken Partner an ihrer Seite haben, der schnellstmöglich eine für jeden Nutzer ideal zugeschnittene und verträgliche Lösung finden wird. Texa-Produkte sind bei der Krautli (Schweiz) AG erhältlich. (pd/mb) www.krautli.ch
Das INA Steuerketten KIT für 1.2 l TSI Motoren der VW Gruppe Enthält einfach alles, was für eine unkomplizierte Reparatur benötigt wird: vom Kurbelwellenrad bis zur Steuerkette. Das passende Spezialwerkzeug garantiert zudem eine fachgerechte und einfache Reparatur. Exklusiv von Schaeffler für den Automotive Aftermarket. Mehr Werkstattwissen unter: www.repxpert.ch Mit Texa haben freie Garagisten einen starken Partner an ihrer Seite.
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Tobias Arn (l.) und Roger Gehrig (r.) von der Carrosserie Gehrig nehmen GCS-CEO Reto Dellenbach in die Mitte.
Die Arbeitsplätze in der Werkstatt, wie hier die Dellendrück-Abtei
«DANK GCS GEWINNEN WIR AUF ALLEN EBENEN» Die Carrosserie Gehrig in Kleinandelfingen (ZH) hat die CoronaZeit clever genutzt und den Betrieb digital auf Vordermann gebracht. Geschäftsführer Roger Gehrig und sein Stellvertreter Tobias Arn setzen dabei auf Lösungen der GCS Schweiz AG.
mit grossem Tatendrang angenommen und cleverer Weise die ganze Belegschaft ins Boot geholt.»
Text und Bilder: Mario Borri
Am Anfang stand ein Pflichtenheft Tobias Arn ist zwar kein Computerfreak, aber immer offen für Neues, vor allem wenn es der Effizienzsteigerung dient. «Am Anfang unseres Digitalisierungsprojektes lag ein leeres Pflichtenheft auf dem Tisch, das wir – die Geschäftsleitung und die Mitarbeitenden – nach und nach mit Wünschen und Ideen füllten», schildertTobias Arn. Das Pflichtenheft hat er dann an sechs namhafte
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as grosse, glänzende Gebäude direkt an der Autobahn A4 Winterthur – Schaffhausen fällt auf. Um zur Carrosserie Gehrig zu gelangen, muss man die Ausfahrt Kleinandelfingen nehmen und Richtung Zentrum fahren, am Kreisel gerade aus und dann die erste Strasse rechts abbiegen. Nach einem Supermarkt taucht das silberfarbene Gebäude wieder auf. Die Kunden des Carrosseriebetriebs werden an der Einfahrt zum Gelände von einer kostümierten Schaufensterpuppe begrüsst. Sie steht inmitten von drei abgewrackten Oldtimern und ist für die Jahreszeit passend gekleidet. Bei unserem Besuch Ende Februar trägt sie eine Skiausrüstung. Von 5 auf 28 Mitarbeitende in 22 Jahren Die historischen Schrotthaufen stehen im krassen Gegensatz zum modernen Firmengebäude. Die Metallfassade glänzt im Sonnenlicht, der Eingangs- und Bürobereich ist komplett verglast. Roger Gehrig hatte
sich 1999 als Carrossier selbstständig gemacht, das neue Gebäude konnten er und seine damals fünf Mitarbeitenden 2004 beziehen. Seit 2019, durch den Umbau des Untergeschosses und die Einrichtung einer separaten Nutzfahrzeugabteilung, ist der Betrieb auf dem neusten Stand und erstreckt sich über zwei Stockwerke à 1200 m2 Nutzfläche. Und die Zahl der Mitarbeitenden ist auf 28 angewachsen. «Die letzten 22 Jahre haben wir wirklich Vollgas gegeben. Die Firma ist ständig gewachsen und ich habe in Werkstatteinrichtung und Werkzeuge investiert», erzählt Roger Gehrig. Die Lackier-, Spengler- und Dellendrück-Arbeitsplätze waren also stets technisch auf dem neusten Stand. Nur im Büro lief seit Jahren alles gleich. Der Geschäftsführer: «Nach dem Umbau 2019 haben wir entschieden, auch die Abläufe in der Administration zu hinterfragen und in die Digitalisierung zu investieren. Mit meinem Stellvertreter Tobias Arn hatte ich den richtigen Mann für dieses Projekt. Er hat sich der Sache
Softwareanbieter geschickt und Angebote eingeholt. Drei kamen in die engere Wahl. Von diesen haben Arn und Gehrig je einen Referenzbetrieb besucht, um sich die Funktionsweise der Systeme live anzuschauen. Tobias Arn: «Die GCS Schweiz AG war von Anfang an unser Favorit. Allerdings hatten wir gehört, dass der Support der Firma nicht über alle Zweifel erhaben sei. Weil GCS bei den digitalen Lösungen aber definitiv am weitesten war und auch immer wieder Innovationen hervorbrachte, setzten wir trotzdem auf GCS.» Dank Corona besser vorbereitet Eine Entscheidung, welche sie nicht bereuen – im Gegenteil. NachdemTobias Arn und Roger Gehrig Ende 2019 mit GCS-Schweiz-Geschäftsführer Reto Dellenbach undTechniker Carmine
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DIE LÖSUNGEN DER GCS SCHWEIZ AG
Die André Koch AG neu als Lackpartner.
Smartphone ist wichtigstes Werkzeug.
•D as VCS Vehicle Calculation System ist das Herz des Betriebes und verwaltet alle Stammdaten und Belege wie Kostenvoranschlag, Auftrag und Rechnung. Das System wird erweitert mit den Integrationen zu Eurotax ERE, Auto-i Silverdat und Audatex Qapter, die ein mehrmaliges Kalkulieren/Nachkalkulieren ermöglichen. • T CS Time Control System ist die integrierte Zeiterfassung, mit der alle Daten rund ums Personal abgebildet und die Arbeiten via Handy/Tablet erfasst werden. So sieht man, in welchem Arbeitsschritt sich ein Auftrag befindet und wie effizient gearbeitet wird.
ilung, sind technisch auf dem neusten Stand. Sarno zusammengesessen waren, ging alles reibungslos. Auch nachdem wegen der Corona-Pandemie keine persönlichen Kontakte mit GCS mehr möglich waren, liefen die Vorbereitungen zum Systemwechsel gut. Reto Dellenbach: «Die Carrosserie Gehrig war der erste Betrieb, bei dem wir in der Einführungsphase nicht vor Ort waren. Dank der strukturierten Arbeitsweise von Tobias Arn und des gesamten Teams war das aber überhaupt kein Problem.» «Der Support der GCS Schweiz AG ist wirklich top, die Vorwürfe sind überhaupt nicht gerechtfertigt. In der Einführungsphase habe ich einmal täglich um 10 Uhr mit Carmine Sarno per Web-Telco gesprochen und ihm unsere zusammengetragenen Fragen gestellt. Hier hat sich die Coronakrise positiv bemerkbar
Tobias Arn nimmt mit dem Tablet den Schaden am Fahrzeug auf. gemacht, denn wir konnten uns viel Zeit nehmen, um uns auf die täglichen Calls vorzubereiten, und somit sämtliche Unklarheiten und Probleme aus der Welt schaffen», so Tobias Arn. Kunden, Betrieb, Mitarbeitende: Alle profitieren von der GCS-Software Am 1. April 2020 ging der erste Teil des GCS-Systems mit dem Vehicle Calculation System (VCS), dem Time Control System (TCS), dem Mobilworker (MOW) und Schnittstellen zu SilverDat (Kalkulation) und EC2 (Versicherungskommunikation) online. Gleichzeitig wurde die Administration von einem Tag auf den anderen auf papierlos umgestellt. Und jeder Mitarbeitende erhielt ein Smartphone, das fortan das wichtigste Werkzeug sein sollte. Tobias Das glänzende Betriebsgebäude an der Schaffhauserstrasse 66 in Kleinandelfingen fällt auf.
Arn: «Die Mitarbeitenden sind sofort topmotiviert zur Tat geschritten. Und sie waren und sind begeistert vom Mehrwert, welchen das GCS-System bringt. Ein Beispiel: Anstatt wie früher eine Kamera suchen zu müssen, um einen Schaden zu dokumentieren, können sie heute das Handy nehmen. Wenn vorher Kontrollschild oder Auftragsnummer eingetragen wurde, ist man sofort im entsprechenden Auftrag drin, und es legt die Bilder automatisch am richtigen Ort ab.» Auch die Kunden der Carrosserie Gehrig profitieren von der Digitalisierung. Wenn effizienter geplant und gearbeitet werden kann, ist der Schaden schneller repariert. Und die Kundendienstmitarbeitenden haben mehr Zeit, um sich bestmöglich um die Kunden zu kümmern. So macht Unternehmer sein Freude In den kommenden Wochen wird ein weiterer Teil des GCS-Systems implementiert – der Auftrags- und Ressourcenmanager mit Ersatzwagenplaner. So kann die Arbeit noch effizienter verteilt werden und der Kunde wird nur aufgeboten, wenn es einen freien Ersatzwagen gibt. Roger Gehrig: «Wenn die Mitarbeitenden und die Kunden zufrieden sind, macht das Unternehmer sein wirklich Freude. Mit dem GCS-System gewinnen wir auf allen Ebenen.» www.gcsag.ch www.carrosseriegehrig.ch
• E rgänzt werden die genannten Hauptmodule mit dem MOW Mobileworker, der es ermöglicht, alle Arbeiten, die bisher am Bürotisch erfolgen mussten, auch mobil auf dem Firmengelände via Handy/Tablet zu erfassen und das ganze Auftragsdossier in Echtzeit zu lesen sowie mit wichtigen Informationen wie Text, Fotos, Dokumenten oder Qualicheck zu ergänzen. So ersetzt dieses Modul auch die Werkstattkarte und ermöglich das Dokumentieren, Abarbeiten von Checklisten und Beantworten von QS-Fragen. •D as Package wird abgerundet mit Visualisierungstools wie dem Auftragsmanager, der das Werkstattbuch ablöst und alle Termine verwaltet und anzeigt. Oder dem Werkstattboard, das jederzeit über Auftragsfortschritt sowie Fahrzeugstandort Auskunft gibt. Und zu guter Letzt das Dashboard, welches die betrieblichen Zahlen grafisch darstellt und mit Vorjahreswerten vergleicht und so jederzeit fundierte Businessentscheide ermöglicht. • Damit der Kunde schon beim Terminanmelden ein gutes Erlebnis hat, wird das OBS Online Buchungssystem eingesetzt, um schnell und einfach Termine für Reifenwechsel, Mechanik, aber auch Besichtigungstermin zu buchen. •A uftrags- und Ressourcenmanager mit Ersatzwagenplan: Kommt es zu einer Auftragserteilung, berechnet die Software, wann genügend personelle Ressourcen im Betrieb vorhanden sind und ob dann auch ein Ersatzwagen verfügbar ist. Entsprechend wird dem Kunden der ideale Termin für die Reparatur vorgeschlagen. Der Mitarbeiter erhält auf seinem Handy die ihm zugeteilten Aufträge, welche er dann wiederum einfach abarbeiten kann – und wenn diese fertig sind, erfolgt gleich auch die Rückmeldung an Kundendienst oder den Endkunden.
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Das Schadenmanage ment-Portal EC2 ist für alle digitalen Endgeräte geeignet.
C3 CAR COMPETENCE CENTER: 20 JAHRE DIGITALISIERUNG IM AUTOGEWERBE Als Jost Künzli C3 2001 gründete, war Digitalisierung noch Science Fiction. Heute geht’s nicht mehr ohne. Und die C3 Car Competence Center GmbH hat sich zum wichtigsten Softwareanbieter im Bereich Schadenmanagement der Schweiz entwickelt. Text: Mario Borri
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SO-Zertifizierungen (ISO = Internationale Organisation für Normung) sind weltweit anerkannt und stehen für beste Qualität. Neben Produkten können auch Firmen ISO-zertifiziert werden. Das Label attestiert den Trägern, dass sie sich kontinuierlich verbessern und den Qualitätsstandard stets auf höchstem Level halten. Die C3 Car Competence Center GmbH und die angegliederte C3 Restwertbörse AG wurden im vergangenen Dezember gleich zweimal ISO-zertifiziert. Im Bereich Qualitätsmanagement weisen die beiden Firmen die ISO9001-Zertifizierung aus, welche unter anderem die Kundenzufriedenheit, die Kundenorientierung und die Prozesseffizienz der Firmen auszeichnet. Die ISO-27001-Zertifizierung bestätigt die Daten- und Informationssicherheit beider Firmen. Zudem spezifiziert diese Zertifizierung, dass die Betriebe über ein stetiges Management von Sicherheitsrisiken und über die entsprechend erforderlichen Prozesse verfügen.
Viele Betriebe hatten noch kein E-Mail Begonnen hatte alles vor 20 Jahren. Während seinem Studium am Technikum Biel zum Automobil-Ingenieur hatte Jost Künzli auch programmieren gelernt. Neben der Auto-, faszinierte ihn auch die IT-Welt und er wollte versuchen, beides zu verknüpfen. Die Idee: Die Automatisierung von Fahrzeugschaden-Aufnahmen mit der Weiterleitung an die jeweiligen Versicherungen. 2001 gründete Jost Künzli die C3 Car Competence GmbH. «Anfangs haben alle gelacht, doch ich glaubte immer daran. Es war allerdings nicht einfach. Das Problem war damals, dass die meisten Betriebe noch nicht mal E-Mail hatten. Doch immer mehr liessen sich von den Vorteilen des elektronischen Briefkastens überzeugen. Als die Sache dann zu laufen begann, war ich der Konkurrenz stets einen Schritt voraus», erzählt Jost Künzli. Vater und Sohn respektieren sich In der Folge wurde der Kundenstamm immer grösser. 2009 trat Josts Sohn
Yves Künzli in die Firma ein. Der damals 20-Jährige hatte Automatiker gelernt und fand nach der RS wegen der Wirtschaftskrise keinen Job. Was anfangs als Notlösung gedacht war, wurde zum Dauerbrenner. Yves wurde vom C3-Virus infiziert und wollten die Firma gemeinsam mit seinem Vater weiterentwickeln. In der Folge studierte er ebenfalls am Tech in Biel Automobil-Ingenieur und anschliessend Wirtschaftsinformatik. Die beiden Künzlis harmonierten von Anfang an sehr gut. Jost Künzli: «Das ist nicht selbstverständlich,
dass Vater und Sohn in der gleichen Firma gut miteinander auskommen. Ich glaube der Hauptgrund ist, dass wir uns gegenseitig respektieren.» Vier Betriebe pro Tag besucht Ab 2013 gaben Jost und Yves Künzli mit dem gemeinsam entwickelten, Schadenmanagement-Portal EC2 Vollgas. Yves Künzli: «Wir klapperten Versicherungen, Carrossiers und Garagisten ab und versuchten, sie von EC2 zu überzeugen. Wir besuchten bis zu vier Betriebe pro Tag. Im Schnitt unterschrieb einer.» Durch die Besuche erhielten die beiden Ingenieure Einblick in die Betriebe und lernten die Branche so immer besser kennen. Durch dieses Wissen konnte EC2 stetig und gezielt weiterentwickelt werden. «Wir wissen, was die Carrossiers brauchen und was die Versicherungen wollen. Die wichtigsten beiden Punkte dabei: Das System muss ‹tubelisicher› sein, je weniger Clicks der User machen muss, desto besser. Und das System muss funktionieren – was es erwiesenermassen auch tut, denn bei uns braucht’s keine Hotline», so Yves Künzli. 3500 Kunden besitzen Login EC2 ist der Grundpfeiler der C3 Car Competence GmbH. Insgesamt 3500 Kunden haben im Moment ein Login. Jost Künzli: «Neben Versicherungen und Carrossiers sind dies auch Garagisten und FahrzeugExperten, Leasinganbieter und Fahrzeug-Broker.» Das webbasierte Schadenmanagement-Portal verfügt über zahlreiche Funktionen und Applikationen für die papierlose Schaden erledigung und Auftragsvergabe im
Die C3 Car Competence Center GmbH sitzt in Aarau.
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Jost Künzli gründete 2001 die C3 Car Competence Center GmbH. Reparaturgewerbe. Mit EC2 sind alle beteiligten Parteien in Echtzeit live miteinander verbunden. Ein User erhält ID und Passwort und kann sich danach auf jedem internetfähigen Gerät einloggen. Fremdvergabe von Aufträgen per E-Marketplace C3 bietet mit EC2 dem Reparaturgewerbe eine einzigartige Plattform, bei welcher der Reparateur selbst entscheidet, welche Services er für seinen Prozess wünscht. Beginnend bei der schnellen Datenerfassung durch den Fahrzeugausweisscanner, der Planung des Ersatzfahrzeugs und Schnittstellen zu Kalkulationsanbietern können alle erfassten Daten weiterverwendet werden. Bei der Versicherungskommunikation und der Instandstellung wird der Reparateur durch selbsterklärende Prozesse begleitend unterstützt. Die Fremdvergabe von Reparaturen kann über den integrierten E-Marketplace einfach abgewickelt werden. Zuletzt hilft das Statusboard als integrierte Lösung bei der Planung, der Ablieferung und der Kundenbegrüssung im Reparaturbetrieb. Fahrzeugbewertung am Tablet oder Smartphone Mit EC2 wird auch der Fahrzeugeintausch zu einem digitalen Prozess. Yves Künzli: «Mehrere Grossbetriebe wenden das Softwarepaket für den Fahrzeugeintausch bereits erfolgreich an.» So funktioniert es: Nachdem der Lenker sein Fahrzeug in den Betrieb
gebracht hat, wird ein Mitarbeiter mit Tablet durch die standardisierte EC2-Fahrzeugbewertung geführt. Die Fahrzeugdaten werden via Foto digital erfasst. In einem zweiten Schritt kann der Fachmann mittels einer digitalen Vorlage den Zustand des Fahrzeugs erfassen und die Mängel sogleich mit Fotos im System hinterlegen. Die Zustandserfassung ist standardisiert und erspart durch die Erfassung mittels Tablet, Smartphone oder eines anderen Endgeräts Zeit und Papier. Nach Bewertung per Mausklick auf Restwertbörse Clever ist auch die Vernetzung von EC2 mit der ebenfalls von Jost und Yves Künzli entwickelten C3
Yves Künzli trat 2009 in die Firma seines Vaters ein.
Restwertbörse. Damit kann der Betrieb das bewertete Fahrzeug mit einem Klick in die Restwertbörse stellen, wo es dann professionellen Ankäufern zur Einsicht steht. Die C3 Restwertbörse verfügt über eine enorme Reichweite an professionellen Aufkäufern, was hohe Erlöse garantiert. Schlussendlich erhält der ursprüngliche Autobesitzer innerhalb von zwei Tagen eine transparente Preisauskunft und kann sich dann entscheiden, ob er das Fahrzeug zum Verkauf freigibt oder nicht. Die C3 Car Competence GmbH entwickelt aber nicht nur Softwares. Von den sechs Mitarbeitenden sind nämlich drei Automobil-Ingenieure im Team – neben Jost und Yves
Künzli ist dies Jonas Buschmann. Durch dieses technische Hintergrundwissen und die gesammelte Erfahrung im Reparaturbereich hat sich C3 zum Kompetenzzentrum bei Fahrzeugschäden entwickelt. Yves Künzli: «Wir geben interessierten Kunden Schulungen über die immer grösser werdende Komplexität bei Unfallreparaturen. Denn Fahrerassistenzsysteme und der MultimaterialMix bei Fahrzeugen der neusten Generation erschweren und verteuern auch kleinste Reparaturen. Wir sagen, was es zu beachten gilt.» Auch als Gutachter bei mutmasslichen Betrugsversuchen sind die C3-Ingenieure gefragt. «Einmal wurden wir eingeschaltet, als ein Auto als unfallfrei angeboten, während eines Services aber einige Ungereimtheiten festgestellt wurden. Unsere Recherche hatte dann ergeben, dass der Wagen bereits zweimal einen Totalschaden erlitten hatte und dennoch immer wieder als unfallfrei verkauft wurde», erzählt Yves Künzli. Corona als Digitalisierungs-Turbo 2021 feiert die C3 Car Competence GmbH ihr 20-jähriges Bestehen. Nicht einmal die Corona-Krise kann der Firma mit Sitz in Aarau etwas anhaben. Im Gegenteil – Jost Künzli: «Die Pandemie ist ein Digitalisierungs-Turbo. So steigen nun auch die letzten Carrossiers und Garagisten auf digitales Schadenmanagement um, viele entscheiden sich dabei für C3.» www.c-3.ch
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durch eine Ähnlichkeitsabfrage zum Kinderspiel werden lässt. Wird bspw. nach dem Namen «Meier» gesucht, listet das Ergebnis ebenso alle in der Datenbank verfügbaren Varianten wie Maier, Mayer oder Meyer auf. Das System kombiniert dabei auch automatisch verschiedene Möglichkeiten wie bspw. die gleichzeitige Suche im Kunden- wie Wagenstamm. Für den Anwender bedeutet das Arbeitserleichterung pur.
PREMIUM DRIVE: DIE NEUE DMS-GENERATION VON STIEGER Der Name war von Anfang an Programm: Bei der Entwicklung seines neuen DMS «Premium Drive» hat sich das Softwarehaus Stieger maximale Ziele gesetzt, was Innovation, Effizienz, Funktionalität und Anwenderfreundlichkeit betrifft. Der Anspruch, dem man sich dabei stellte, sollte nichts Geringeres als einen Quantensprung bei Garagensoftware-Lösungen zum Ergebnis haben. Nun steht das DMS nach dem neuesten Stand der Technik kurz vor dem Start.
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ür Stieger zentral bei der Softwareentwicklung war, Ideen und Wünsche der Kunden von Beginn an als wesentliches Element mit einfliessen zu lassen. Zusammen mit dem langjährigen Know-how der Entwickler und Mitarbeiter von Stieger entstand eine ITGesamtlösung, die mit ihrer Vielzahl an Neuerungen, Eigenschaften und Möglichkeiten in Zukunft besonders für eines stehen wird: Arbeitserleichterung pur. Zentraler Datenstamm über mehrere Mandanten und Filialen hinweg Das neue DMS ist so konzipiert, dass es problemlos skalierbar ist, also auf jede Unternehmensgrösse vom Einmannbetrieb bis hin zu 1000 Arbeitsplätzen eingesetzt werden kann. Als wesentliche Neuerung hervorzuheben ist dabei die zentrale Datenbank, die eine effiziente – weil gemeinsame – Ressourcen-Nutzung über unterschiedliche Mandanten und Filialen hinweg erlaubt, diese aber je nach Benutzerrechten klar abtrennt. Die Datenhoheit und -sicherheit ist somit immer
gewährleistet. Besonderes Augenmerk wurde dabei den Zugriffsrechten geschenkt. Das geht bei Premium Drive so weit, dass diese bis in jedes einzelne Eingabefeld individuell festgelegt werden können, um sie zu sperren, auszublenden oder zu öffnen. Die Konfiguration erlaubt es auch, Zugriffsrechte nach sogenannten Rollen, z.B. Mechaniker, Administration, Werkstattleiter, etc., zu steuern, deren jeweilige Standardzugriffe bereits im System hinterlegt sind. Bei Änderungen, bspw. ein Mechaniker wird zum Werkstattleiter, genügt deshalb ein Klick auf dessen neue Rolle und seine entsprechenden Zugriffsrechte sind sogleich zugeteilt.
dienbarkeit und schnelles Einarbeiten ermöglicht. Als Beispiel kann das Anlegen und Abspeichern einer individuellen Bildschirmansicht genannt werden, die dem Anwender zukünftig unabhängig vom Ort, wo er sich einloggt, zur Verfügung steht. Weitere wesentliche Elemente, die bei der Entwicklung einflossen, sind das auf Basis neuester Erkenntnisse realisierte Design, die visuelle Ergonomie und sprachliche Verständlichkeit. Unter anderem hat man nun die Auswahl aus sechs verschiedenen Farbklimas, die man sich ganz nach eigenem Wunsch für die Ansicht hinterlegen kann. Das gilt auch für das individuelle Abändern von Schriftarten uvm.
Anwenderfreundlichkeit im Zentrum Bei der Entwicklung von Premium Drive wurde auch sehr darauf geachtet, eine besonders bedienerfreundliche Nutzung nach dem neuesten Stand der Technik zu integrieren. So ist das neue DMS von der Architektur und der Navigation her angelehnt an aktuelle OfficeProgramme, was eine intuitive Be-
Besonders komfortabel: intelligente Suchfunktion In der Praxis sehr hilfreich und effizient ist die komfortable, mandanten- und filialübergreifende Suchfunktion, die sich an der bekannten «Google-Suche» orientiert. Sie wird, wenn gewünscht, zusätzlich unterstützt durch eine sogenannte pho netische Suche, die das Finden
Daten definitiv nur einmal erfassen in verschiedenen Filialen und Firmen Der Vergangenheit gehört an, dass eine Adresse mehrmals in verschiedenen Firmen oder Filialen angelegt werden muss, da es bei Premium Drive nur noch eine zentrale Datenbank gibt, die firmen- und filialübergreifend funktioniert. Einmal erfasst, sind dadurch Fahrzeugoder Adressdaten immer in allen Mandanten und Filialen auffind- und verfügbar. Ebenfalls existiert eine vollintegrierte Dublettenprüfung, die automatisch Alarm schlägt und Doppelerfassungen verhindert. Auch können neu zwingende Eingabefenster beim Erfassen von Adressen vorgegeben werden, ohne deren Eingabe das Anlegen nicht erfolgen kann. Darüber hinaus ist es möglich, Kunden direkt aus der Adressdatenbank mit einem Klick anzurufen oder per SMS anzuschreiben. Die Tel-Search- wie auch GoogleMaps-Funktion sind bei Premium Drive natürlich ebenso integriert. Für das neue DMS startet jetzt die Pilotphase, sodass nach den Tests und etwaigen Optimierungen der Rollout auf Anfang 2022 geplant ist. Weiterführende Informationen zu Premium Drive können gerne bei Stephan Rissi von Stieger Software eingeholt werden, Telefon: 071 858 50 80. (pd/ir) www.stieger.ch
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Seit Oktober 2020 Eigentümer der Autocomp IT AG: Samir Knupp (l.) und Fernando Campo.
ALLES AUS EINER HAND Die Autocomp AG wurde 1987 gegründet, als die wenigsten Garagisten einen Computer hatten. Heute zählt der Softwareanbieter rund 550 Betriebe zu seinen Kunden. Letzen Herbst haben mit Samir Knupp und Fernando Campo zwei langjährige Mitarbeitende die Firma übernommen. Die Stärken bleiben dieselben, wie sie im Gespräch mit AUTO&Wirtschaft schildern. Text/Bild: Mario Borri
D
er Stadtluzerner Garagist Fritz Wigger erkannte bereits Mitte der 1980er-Jahre das Potenzial von Computern und deren effizienzsteigernde Auswirkung auf seine tägliche Arbeit. So gründete der gelernte Automechaniker und Technikfreak 1987 die Autocomp AG als Tochterfirma seiner Garage Wigger AG und entwickelte eine erste Verwaltungssoftware. Vom Einmann-Betrieb zum KMU mit zeitweise 15 Angestellten Das System war einfach und funktionierte tadellos, genau so, wie er es sich gedacht hatte. Als der in der Zentralschweiz bestens vernetzte Garagist seinen Kollegen davon erzählte, waren diese begeistert und wollten seine Software ebenfalls. So versorgte Fritz Wigger die interessierten Garagisten mit seiner einfachen und günstigen Verwaltungssoftware. Weil das Ge schäft mit der WSCAR-Software immer besser lief und er seine Arbeit als Garagist nicht vernachlässigen wollte, stellte er Personal ein. Die Autocomp AG entwickelte sich in den folgenden Jahren zum KMU mit zeitweise 15 Angestellten. Ausserdem wurden auch komplette EDV-Anlagen geliefert,
in Betrieb genommen und gewartet. Damit wurden die Kunden rundum in allen Fragen der IT versorgt. Kunden in der ganzen Schweiz Aktuell zählt die Firma, die mittlerweile Autocomp IT AG heisst und von zwei langjährigen Mitarbeitenden geführt wird, gut 550 Kunden. NeuGeschäftsleiter Samir Knupp, seit 1998 Autocompler: «Unsere Hauptkunden sind nach wie vor Garagisten, sie machen 80 bis 90 Prozent aus. Doch es sind auch Immobilienverwaltungen, Hauswartungen und Bestattungsunternehmen dabei. Ausserdem sind sie nicht mehr nur aus der Zentralschweiz – unsere Kunden sitzen in A wie Arosa bis Z wie Zermatt.» Knupp wie auch Co-Geschäftsleiter Fernando Campo (seit 2000 bei Autocomp) haben die besondere Beziehung zu den Kunden aber erhalten. «Obwohl es glücklicherweise immer etwas mehr werden, kennen wir jeden persönlich – wie schon unsere Vorgänger Fritz Wigger und sein Sohn Christian Wigger, der die Firma bis im Oktober 2020 leitete. Und die Kunden kennen uns. Entsprechend problemlos verlief die Firmenübernahme. Sie haben uns gratuliert und
waren erleichtert, dass sich für sie nichts ändert. Immerhin sind einige schon über 30 Jahre AutocompKunde», erzählt Fernando Campo. Kurze Entscheidungswege Am USP des Softwareunternehmens soll sich auch unter der neuen Führung nichts ändern. Samir Knupp: «Eine unserer Stärken sind die kurzen Entscheidungswege. Weil die Programme hier im Haus entwickelt werden, können auftretenden Probleme schnell und einfach gelöst werden. Zudem ha-
ben wir wenig Fluktuationen beim Personal, so sind immer die gleichen Ansprechpersonen auf der anderen Seite der Leitung. Ausserdem verstehen sie Schweizerdeutsch und sitzen nicht in einem Callcenter irgendwo auf der anderen Seite der Erde.» Auch an der Software WSCAR selber ändert sich nicht viel. Im Laufe der Jahre wurde sie perfektioniert und funktioniert tadellos. «Wie schon die von Fritz Wigger entwickelte UrVersion ist sie intuitiv und einfach zu bedienen und günstig. Die User sollen sich schnell zurechtfinden und sich zu Hause fühlen. Das gelingt uns, das Feedback unserer Kunden ist durchwegs positiv», so Fernando Campo. Vom Programm bis zu ganzen EDV-Systemen Konkret bietet WSCAR eine grosse Anzahl an Schnittstellen zu verschiedenen Shops sowie Online-Banking und eBilling. Damit können viele Abläufe automatisiert und vereinfacht werden, das erspart den Nutzern des Programms wertvolle Zeit. Ebenfalls verfügt WSCAR über alles, was eine Werkstatt benötigt, vomTerminplaner über Zeiterfassung, Buchhaltung und Mitarbeiterverwaltung bis zur modernen QR-Rechnung. Samir Knupp: «Neben regelmässigen Updates bieten wir auch immer wieder neue Applikationen. Diesen Frühling starten wir zum Beispiel mit einigen Pilot-Kunden eine Online-Terminvereinbarungs-App. Und wie schon früher, gibt es bei uns auch Hardware bis hin zu kompletten EDV-Systemen zu kaufen – von der Autocomp IT AG gibt es alles aus einer Hand.» www.autocomp.ch
Alles auf einen Blick: Die Startseite von WSCAR ist übersichtlich gestaltet.
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SOLERA/AUDATEX: SCHADENSKALKULATION UNTERSTÜTZT DURCH KÜNSTLICHE INTELLIGENZ Seit März ist für alle Fahrzeug-Reparatur- und Carrosseriewerkstätten in der Schweiz ein einfaches Upgrade auf «Qapter Intelligent Estimating» verfügbar. Die Kunden, die Qapter nutzen, werden die Möglichkeit haben, auch ungeschulte Anwender in die Lage zu versetzen, Kostenvoranschläge in weniger als drei Minuten zu erstellen. Stundenansätzen der jeweiligen Garage ergibt eine sehr genaue Kostenkalkulation. Diese kann jederzeit im Qapter ergänzt werden und von der Werkstatt an den Carrosseriebetrieb oder die Versicherung digital weitergeleitet werden. Diese Kombination ist einzigartig im Markt, und der hybride Ansatz liefert im Vergleich zur einfachen KI-Bilderkennung eine höhere Ge nauigkeit und bessere Leistung. Seit März ist in der Schweiz ein einfaches Upgrade auf «Qapter Intelligent Estimating» verfügbar, das mit künstlicher Intelligenz funktioniert.
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b es den meisten Menschen bewusst ist oder nicht, künstliche Intelligenz (KI) ist etwas, mit dem wir alle täglich in Kontakt kommen. Eines der meistzitierten Beispiele ist natürlich Netflix und seine Fähigkeit, Serien, Filme und Dokumentationen auf Basis der Sehgewohnheiten eines Nutzers anzubieten. 2021 werden wir sehen, dass KI auch mehr und mehr in der Automobilbranche Einzug halten wird. So wie Netflix die Fortsetzung von einer Serie im Handumdrehen vorschlagen kann, kann KI anhand von Schadenbildern die Schadenkalkulation automatisieren und beschleunigen. Die KI in Lösungen ist in der Lage, beschädigte Teile zu erkennen, die Art und Schwere des Schadens zu bestimmen, geeignete Reparaturmassnahmen des Fahrzeugherstellers zu ermitteln und innerhalb von Sekunden nach Erhalt der Fotos einen Kostenvoranschlag für den Kunden zu erstellen. Hohe Genauigkeit der KI-gestützten Kalkulation Eine genaue Schätzung der Grösse, Position und Schwere des Schadens spielt eine entscheidende Rolle für die korrekte Ermittlung der Reparaturkosten. Es gibt viele Variablen, welche die Kosten beeinflussen, einschliesslich Material, Geomet rie, Zugänglichkeit und Dimension.
Moderne Fahrzeuge bestehen aus alternativen Materialien. Alle diese Faktoren beeinflussen die Reparaturkosten und müssen bei der Schadenkalkulation berücksichtig werden. Hier kombiniert Qapter maschinelles Lernen und Computer-Vision-Algorithmen mit Repair Science, einem mehrstufigen Ansatz, indem die Repair-ScienceTechnologie mit mehr als 300 Millionen historischen Schadensfällen, einer Milliarde historischer Bilder und 50 Jahren Erfahrung in der Fahrzeug-Schadenbearbeitung kombiniert wird. Das in Kombination mit den genauen Teilepreisen und
Berührungslose Interaktionen ein Muss Zusätzlich zur Geschwindigkeit bieten KI-basierte Lösungen wie Qapter ein vollständig digitales Erlebnis für den Benutzer. Vor dem aussergewöhnlichen 2020 und der Covid-19-Pandemie wurden digitale Erlebnisse, insbesondere solche, die den persönlichen Kontakt überflüssig machen, als «nice to have» angesehen. Jetzt werden berührungslose visuelle Interaktionen in vielen Fällen als entscheidend angesehen. Die neuen berührungslosen Schadenprozesse ermöglichen eine schnelle Abwicklung des Schadensfalls mit der Versicherung und Werkstatt. Die erforderlichen Bilder können sogar in einem geführten
Prozess durch den Fahrzeughalter mit seinem Smartphone selbst erstellt werden. Die Bilder und ein erster Kostenvoranschlag stehen innert Minuten der Werkstatt zur Verfügung und ermöglichen die Kostenfreigabe, Ersatzteilbestellung und Reparaturplanung. Spart Zeit und verbessert die Kundenzufriedenheit Die KI-Vorabschätzungen von Qapter verbessern auch die TriageEntscheidungen bei komplexen Schadenfällen. Für Werkstätten, die als Teil eines Netzwerks arbeiten, kann Qapter die Genauigkeit von Routing-Entscheidungen erhöhen und die Notwendigkeit, Fahrzeuge zwischen den Standorten zu bewegen, deutlich reduzieren. Mit «Qapter Intelligent Estimating» wird sichergestellt, dass die komplexen Fälle so früh wie möglich im Schadenprozess dem richtigen Reparaturteam zugewiesen wer den. Das spart wertvolle Zeit und Kosten und verbessert die Kundenzufriedenheit. Audatex-Kunden, die derzeit Qapter nutzen, können die Funktion «Qapter Intelligent Estimating» durch ein einfaches Up grade aktivieren. Mehr Infos und Demoanfragen unter: kontakt@ audatex.ch, oder Telefon: +41 44 278 88 66. (pd/mb) www.audatex.ch Material, Geometrie, Zugänglichkeit und Dimension beeinflussen die Reparaturkosten und müssen bei der Schadenkalkulation berücksichtig werden.
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BLAUPUNKT LEGT SEINE LEGENDÄREN KUGELLAUTSPRECHER WIEDER AUF Blaupunkt entwickelte und produzierte von 1973 bis 1986 die weltberühmten Kugellautsprecher, die im Golf 1, Audi 100, Ford Capri oder Opel Manta nicht fehlen durften.
The new old ones!
Modernste Technik, klassisch verpackt: Die Blaupunkt Kugellautsprecher.
D
er Blaupunkt LAZ 6525 war damals mit der Spitzenleistung von 10 Watt einer der beliebtesten Aufbaulautsprecher für Fahrzeuge. Über 40 Jahre später kommt er jetzt als «Globe Speaker» zurück, um den echten Sound der Epoche in Old- und Youngtimern zu erleben. Druckvoller Sound «Look and Feel» sind geblieben und sorgen in Kombination mit aktueller Technik für ein stilvolles Audio-Entertainment: Der 3,5-ZollBreitband-Lautsprecher leistet bei maximaler Power 55 Watt und erzeugt dabei einen Schalldruck von bis zu 88 Dezibel. Die Nennbelastbarkeit ist 25 Watt bei einer Impedanz von 4 Ohm. Der Frequenzbereich zwischen 100 und 20’000 sorgt dabei für einen guten Ton. Ein stabiler Schwenkfuss ermöglicht es, den Lautsprecher in die jeweils günstigste Hörposition zu drehen.
59 Franken pro Stück Für eine unverbindliche Preisempfehlung von 59 Franken pro Stück erhält der Kunde im gut sortierten Fachhandel oder bei der Krautli (Schweiz) AG einen Kugellautsprecher in einer Vintage-Schmuckverpackung. Auch eine Bohrschablone sowie Schrauben werden mitgeliefert. (pd/mb) www.krautli.ch
Flavio Zani, CEO Krautli (Schweiz) AG.
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NEU. STARK. ÜBERRAGEND.
Bridgestone Europe NV/SA www.bridgestone.ch
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der Anpassung des Startbildschirms unterstützt. Als Hybridradio ist das neue Multigerät von Pioneer auch in der Lage, Metadaten wie zum Beispiel empfohlene Radiosender zu eruieren, und bietet die Möglichkeit der Netzwerkverfolgung. Das Wi-Fifähige Pioneer SPH-EVO64DAB-AN gibt es ab sofort bei der SAG und ihren Unternehmen Technomag, Derendinger und Matik.
Musikgenuss pur mit den Premium-Geräten von Pioneer.
PIONEER MIT PREMIUM-UPGRADE FÜR MEHR UNTERHALTUNG Das Wi-Fi-fähige Pioneer SPH-EVO64DAB-AN verfügt über einen modularen Aufbau, der ein 6,8-Zoll-Touchscreen-Display mit einer versteckten Steuereinheit kombiniert.
Das neue Wi-Fi-fähige Pioneer SPH-EVO64DAB-AN.
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ioneer macht seinem Namen einmal mehr alle Ehre. Mit den neuen Wi-Fi-fähigen SPH-EVO64DAB-AN Autoradios. Das Gerät ist modular aufgebaut und besteht aus einem Touchscreen und einer versteckten Steuereinheit. Einbauspezialisten können diese beiden Einheiten separat platzieren und Fahrzeugen mit begrenztem Platz auf dem Armaturenbrett eine Premium-Upgrade-Lösung für die Unterhaltungsbedürfnisse der
Fahrer anbieten. Der neue Empfänger bietet Smartphone-Konnektivität – Android Auto und Apple CarPlay (über Kabel oder drahtlose Verbindung), Sprachbefehle (Alexa integriert) sowie Unterhaltungsfunktionen wie Spotify, Bluetooth-Streaming, drahtlos Spiegeln für Android, HybridRadio, FLAC-Dateiwiedergabe und vieles mehr. Zu den Haupteigenschaften des neuen, schicken Audiogeräts gehört unter anderem der kapazitive 6,8-Zoll-Multitouchscreen mit intel-
ligenter Benutzeroberfläche. Mit wenigen Handgriffen kann der Fahrer den Homescreen ganz individuell anpassen – wie bei einem Smartphone. Sowohl für Apple CarPlay als auch für Android lässt sich dank des integrierten WLANs die Benutzeroberfläche des eigenen Smartphones einfach in den Touchscreen spiegeln. Streaming und telefonieren bis die Ohren glühen Ein integriertes Bluetooth – und DAB+-Digitalradio sorgt für eine riesige Auswahl an Radiosendern. Die Bluetooth-Verbindung ermöglicht zudem eine einfache Telefon einbindung inklusive einer Freisprecheinrichtung, einer automatischen Telefonbuchübertragung und Audio-Streaming. Zusätzlich gibt es erweiterte Audiofunktionen wie 13-Band-GEQ, Auto EQ und Auto Time Alignment (optionales Mikrofon erforderlich). Optimiertes PCBLayout und audiophile Komponenten sorgen für erstklassige Audioqualität. Damit steht dem Hörgenuss auf vier Rädern nichts mehr im Weg. Das Gerät nimmt über Alexa auch Sprachbefehle entgegen. Praktisch ist die Pioneer-Car-AVAssist-App, die den Benutzer bei der Bedienung und Anpassung des Webbrowsings sowie
Lukratives Zusatzgeschäft für Garagisten Zwar kommen Neuwagen aktuell fast nur noch mit DAB+-fähigen Autoradios auf den Markt, doch der Anteil an Kunden, die kein DAB+-fähiges Gerät in ihrem Fahrzeug haben, ist riesig. Für Garagisten können solche DAB+-fähigen Nachrüstungen nicht nur lukrativ sein, sondern auch neue Kundschaft generieren. Der glückliche Besitzer eines neuen DAB+-fähigen Autoradios hat gleich mehrere Vorteile. Die Musik erklingt in CDQualität und das Programmangebot ist viel grösser, da DAB+ mehrere Radioprogramme auf einer einzigen Frequenz sendet. Privatradios, die über DAB+ senden, erreichen das gesamte Sprachgebiet und sind nicht mehr an eine Region gebunden. Mit DAB+-Geräten können einige dieser Programme über ihre Region hinaus in weiten Landesteilen empfangen werden, ohne dass alle paar Kilometer die Frequenz neu eingestellt werden muss. Nachteilig ist einzig, dass DAB+ in einigen Tunnels im Moment noch nicht empfangbar ist. Zurzeit werden in der Schweiz die Radioprogramme von SRG und privaten Anbietern sowohl über UKW als auch über DAB+ ausgestrahlt. Diese Doppelspurigkeit kostet viel Geld. Um beim Senden ihrer Programme zu sparen, wollen die Radios möglichst bald nur noch digital senden. Die rechtlichen Grundlagen des Bundesamts für Kommunikation (Bakom) für den Betrieb von UKW-Radiosendern gelten maximal bis 2024. Spätestens dann dürften alle UKW-Sender in der Schweiz abgeschaltet werden. Wer dann mit seinem Radio noch etwas hören will, ob zuhause oder im Auto, muss einen DAB+-Empfänger haben. (pd/ir) www.technomag.ch www.derendinger.ch www.matik.ch
STATISTIK 4/21 55 Aston Martin gehört mit einem Plus von knapp 70 Prozent zu den Gewinnern im Februar 2021.
DAS STARTSIGNAL ZUR AUFHOLJAGD
L
ediglich 16’131 neue Personenwagen sind im Februar in Verkehr gesetzt worden. Dies entspricht einem Minus von 2977 Fahrzeugen oder 15,6 Prozent zum Vorjahresmonat und stellt das schlechteste Februar-Resultat seit der Jahrtausendwende dar. Nach zwei Monaten liegt der Schweizer Auto-Markt 2021 mit 31’261 Neuzulassungen 17,5 Prozent hinter den bereits schwachen Vorjahreszahlen zurück. Mit der Öffnung der Schauräume der offiziellen Markenhändler zum 1. März 2021 setzt auto-schweiz auf eine Aufholjagd, um den Rückstand möglichst bald in ein Plus umwandeln. Steckerfahrzeuge weiterhin auf Wachstumskurs Die Zahl neuer Hybrid- und Elektromodelle ist in den ersten beiden Kalendermonaten erneut gestiegen. Elektroautos legen um 54,3 Prozent zu und kommen auf 2412 Immatrikulationen, Plug-in-Hybride wachsen um 62,2 Prozent auf 2325 Einheiten. 6553 Inverkehrsetzungen entfallen auf Hybridmotorisierungen ohne externe Aufladungsmöglichkeit, was einem Plus von 61,5 Prozent entspricht. Insgesamt ist in 36,2 Prozent der Schweizer Neuwagen eine Motorisierung ohne reines Benzin- oder Diesel-Aggregat verbaut. (ml) www.auto.swiss
Marken
Marktanteil (Prozent)
Neuzulassungen
Marktanteil (Prozent)
Neuzulassungen
Marken
Feb. 21
Feb. 20
Feb. 21
Feb. 20
+/- %
2021
2020
2021
2020
+/- %
Alfa Romeo
0.6
1.2
96
227
-57.7
0.6
1.0
196
387
-49.4
Alpine
0.0
0.1
6
10
-40.0
0.0
0.0
7
18
-61.1
Aston Martin
0.1
0.1
16
10
60.0
0.1
0.1
39
23
69.6
Audi
6.2
4.8
1’003
911
10.1
6.3
5.0
1’956
1’901
2.9
BMW
8.0
9.4
1’293
1’799
-28.1
8.4
9.7
2’633
3’676
-28.4
BMW Alpina
0.0
0.0
4
3
33.3
0.0
0.0
12
8
50.0
Citroën
1.6
2.0
261
377
-30.8
1.8
1.4
577
543
6.3
Dacia
2.4
2.7
386
517
-25.3
2.4
2.7
761
1’006
-24.4
DS Automobiles
0.2
0.5
29
87
-66.7
0.2
0.3
69
122
-43.4
Fiat
2.4
2.9
385
551
-30.1
2.5
3.1
782
1’178
-33.6
Ford
3.8
4.1
608
781
-22.2
3.9
3.6
1’204
1’351
-10.9
Genesis
0.0
0.0
5
0
0.0
0.0
5
0
Honda
1.0
0.3
169
63
168.3
1.0
0.4
327
146
124.0
Hyundai
2.9
2.7
461
519
-11.2
3.1
2.7
973
1’041
-6.5
Jaguar
0.5
0.6
76
118
-35.6
0.4
0.6
126
212
-40.6
Jeep
1.0
1.7
156
317
-50.8
1.1
1.8
332
679
-51.1
Kia
1.7
1.6
270
304
-11.2
1.8
1.4
567
537
5.6
Land Rover
1.1
1.2
180
226
-20.4
1.3
1.1
398
431
-7.7
Lexus
0.2
0.3
29
52
-44.2
0.2
0.3
73
97
-24.7
Maserati
0.2
0.1
25
12
108.3
0.2
0.1
50
42
19.0
Mazda
2.0
1.8
320
340
-5.9
2.2
1.8
687
674
1.9
Mercedes-Benz
9.3
10.3
1’493
1’975
-24.4
10.0
10.0
3’122
3’802
-17.9
Mini
1.6
1.8
262
343
-23.6
1.6
2.0
503
772
-34.8
Mitsubishi
0.9
1.6
148
302
-51.0
1.0
1.5
323
568
-43.1
Nissan
0.9
1.4
145
266
-45.5
0.9
1.3
286
476
-39.9
Opel
2.3
1.9
364
360
1.1
2.0
2.0
627
756
-17.1
Peugeot
4.3
2.9
687
557
23.3
3.8
2.5
1’201
931
29.0
Porsche
1.7
1.3
279
240
16.3
2.0
1.4
615
523
17.6
Renault
4.0
5.3
642
1’021
-37.1
3.6
5.1
1’128
1’935
-41.7
Seat / Cupra
7.4
5.8
1’193
1’112
7.3
6.9
5.6
2’161
2’132
1.4
Škoda
8.7
8.0
1’403
1’538
-8.8
7.8
8.0
2’426
3’022
-19.7
Smart
0.1
0.1
20
26
-23.1
0.1
0.2
43
61
-29.5
SsangYong
0.0
0.0
1
1
0.0
0.0
0.0
1
1
0.0
Subaru
0.6
0.6
101
123
-17.9
0.7
0.6
210
238
-11.8
Suzuki
1.8
1.5
290
285
1.8
1.7
1.4
542
536
1.1
Tesla
1.1
0.6
171
107
59.8
0.7
0.8
234
310
-24.5
TOYOTA
5.5
3.7
880
703
25.2
5.2
4.0
1’636
1’532
6.8
VOLKSWAGEN
9.6
11.5
1’549
2’194
-29.4
9.1
11.6
2’846
4’387
-35.1
VOLVO
3.3
3.2
536
617
-13.1
4.0
4.3
1’262
1’617
-22.0
Diverse Marken
1.2
0.6
189
114
65.8
1.0
0.6
321
225
42.7
GESAMT-TOTAL
100.0
100.0
16’131
19’108
-15.6
100.0
100.0
31’261
37’896
-17.5
56 4/21 MODELLVORSCHAU VW CADDY LIBERTY
FREIHEIT AUF VIER RÄDERN Die Coronakrise hat schon 2020 dafür gesorgt, dass das Segment der Camper im Gegensatz zum Gesamtmarkt zu den Gewinnern gehörte. Aber auch im Business-Einsatz sind Vans und Transporter beliebt. Wir haben fünf aktuelle Neuheiten rausgesucht. Text: Michael Lusk
I
n der aktuellen Corona-Lage haben Vans, Transporter und Camper einen Vorteil, der für viele lange keine grosse Rolle spielte: Sie bieten genug Platz, um auch auf Reisen und in den Ferien für sich zu bleiben. Kein Wunder, boomten Camper 2020 wie noch nie! Dabei taugen sie noch zu weit mehr als zum Campen, auch bei Familien und Handwerkern sind sie beliebt. Entsprechend gross ist auch die Auswahl der Modelle, die jetzt im Frühjahr beim Händler stehen. Und noch etwas fällt auf: Die (Teil-)Elektrifizierung macht auch vor ihnen nicht Halt. Gleich drei Modelle haben einen Hybrid- oder E-Antrieb unter der Haube respektive an Bord, der Anteil dürfte in Zukunft vermutlich noch mehr steigen. Schliesslich werden sie ja nicht nur auf der 2000-Kilometer-Ferienfahrt nach Süditalien eingesetzt, sondern erfüllen auch im Alltag ihren Dienst. Als Händler gibt es neben diesen fünf Modellen genug Alternativen, um dem Kunden den richtigen Transporter anbieten zu können.
Michael Lusk Chefredaktor AUTO BILD Schweiz
RENAULT KANGOO PASSENGER
TECHNISCHE DATEN
TECHNISCHE DATEN
Zylinder
4
Zylinder
4
Hubraum (ccm)
1498
Hubraum (ccm)
1333
Leistung (PS)
114
Leistung (PS)
130
Drehmoment (Nm)
220
Drehmoment (Nm)
240
0–100 km/h (s)
11.9
0–100 km/h (s)
12,8
vmax (km/h)
181
vmax (km/h)
183
Verbrauch (l/100 km)
7,5
Verbrauch (l/100 km)
6,6
Verkäufe (2020)
1020
Verkäufe (2020)
109 (Passenger)
Lancierung (Monat)
Januar 2021
Lancierung (Monat)
April 2021
Preis (ab CHF)
23'990
Preis (ab CHF)
-
Rico Christoffel
Uwe Hochgeschurtz
Brand Director VW Nutzfahrzeuge
Generaldirektor DACH
AMAG Import AG
Renault Suisse SA
Cham (ZG)
Urdorf (ZH)
Der komplett neue Caddy überzeugt mit innovativen Assistenzsystemen für höchste Standards bei Sicherheit und Komfort. Neben dem Familien-Van ist er auch als Stadtlieferwagen, Kombi und Camper erhältlich.
Die dritte Generation des beliebten Kombivans zeichnet sich durch ein komplett neues Design, durchdachte Transportlösungen, noch mehr Komfort sowie moderne Fahrerassistenzsysteme aus.
Diego Mathis
Christoph Keigel
Leiter VW Nutzfahrzeuge Center
CEO / Inhaber
AMAG Automobil und Motoren AG
Garage Keigel – Keigel AG
Buchrain (LU)
Füllinsdorf (BL)
Das Kundeninteresse am neuen Caddy ist sehr gross. Der Allrounder wurde innen komplett digitalisiert und bietet noch mehr Flexibilität im Alltag. Den neuen Caddy Liberty gibt es bereits ab attraktiven 23’990 Franken.
Der neue Renault Kangoo behält sein variables Raumkonzept und sein üppiges Platzangebot bei und trifft damit nicht nur bei Gewerbe- sondern auch bei Privatkunden mitten ins Schwarze!
Camping steht bei VW seit jeher hoch im Kurs, der California ist für viele der Inbegriff für Reisen und Ferien auf vier Rädern. Der Caddy ist die ideale Alternative für alle, denen weniger Platz genügt, die aber auch weniger ausgeben wollen.
Auch der Renault Kangoo ist kein neues Gesicht im Van-Sektor, sondern geht bereits in die dritte Generation. Die Franzosen haben ihren Familienvertreter erneut verbessert und fit fürs Jahr 2021 gemacht.
AEROLIFT - ABARTH - ALFA ROMEO - BANNER - BRIDGESTONE - CASTROL - CFC - CHRYSLER - CONTINENTAL - DAIHATSU - DODGE - DUNLOP
10 Reifenmarken - 1 Online Shop Bei uns erhalten Sie Sommer-, Winter- und Ganzjahresreifen von 10 renommierten Herstellern aus einer Hand. Qualitätsprodukte zu fairen Preisen - geliefert in der ganzen Schweiz bis zu 3 Mal pro Tag. MG - MICHELIN - MOBIL - MODULA - MOTOREX - MONT BLANC - NOKIAN - NORDRIVE - OSRAM - PACKLINE - PANOLIN - PETEX - 4PETS
MODELLVORSCHAU 4/21 57 CITROËN Ë-BERLINGO
FORD GALAXY HYBRID
TECHNISCHE DATEN
OPEL ZAFIRA-E LIFE
TECHNISCHE DATEN
TECHNISCHE DATEN
Zylinder
-
Zylinder
4
Zylinder
-
Hubraum (ccm)
-
Hubraum (ccm)
2488
Hubraum (ccm)
-
Leistung (PS)
136
Leistung (PS)
190
Leistung (PS)
136
Drehmoment (Nm)
260
Drehmoment (Nm)
200
Drehmoment (Nm)
260
0–100 km/h (s)
-
0–100 km/h (s)
10
0–100 km/h (s)
12,1
vmax (km/h)
135
vmax (km/h)
182
vmax (km/h)
130
Verbrauch (kWh/100 km)
18
Verbrauch (l/100 km)
5,8
Verbrauch (kWh/100 km)
21,7
Verkäufe (2020)
-
Verkäufe (2020)
77
Verkäufe (2020)
-
Lancierung (Monat)
Juli 2021
Lancierung (Monat)
April 2021
Lancierung (Monat)
Juli 2021
Preis (ab CHF)
-
Preis (ab CHF)
47'350
Preis (ab CHF)
48'890
Thomas Odier
Donato Bochicchio
Andreas Bückmann
Generaldirektor Citroën Schweiz
Managing Director
Gechäftsführer
AC Automobile Schweiz AG
Ford Motor Company (CH) SA
AO Automobile Schweiz AG
Schlieren (ZH)
Wallisellen (ZH)
Schlieren (ZH)
Citroën setzt seine Elektro-Offensive mit DEM Hochdachkombi fort: Als Pionier in dieser Klasse bieten wir mit dem ë-Berlingo die lang erwartete Vollelektrovariante an.
Die Vollhybrid-Variante Ford Galaxy ist eines der 17 elektrifizierten Modelle von Ford bis Ende 2021. Die GrossraumLimousine ist beliebt bei Familien und Flotten. Volle Praktikabilität und mit Allradantrieb perfekt für die Schweiz.
Antonio Comito
Alexander Fried
Philipp Huber
Verkaufsleiter
Verkaufsleiter
Geschäftsführer
Emil Frey Automobile AG Schlieren
IMHOLZ AUTOHAUS AG
Huber Automobile AG
Schlieren (ZH)
Cham (ZG)
Mellingen (AG)
Der neue Stromer Zafira-e Life bietet emissionsfreies und komfortables Reisen für bis zu neun Personen. Drei Fahrzeuglängen stehen zur Wahl – perfekt für jeden Bedarf.
Wir freuen uns auf den neuen ë-Berlingo. Ich bin überzeugt, dass wir die Kundenwünsche für den täglichen ëEinsatz im urbanen Umfeld erfüllen und unsere Absatzzahlen damit weiterhin positiv beeinflussen können.
Der Siebensitzer ist mit 2339 Litern Laderaumvolumen nicht nur ein Raumwunder, sondern überrascht auch in Sachen Emissionen. Als Vollhybrid kann der Ford Galaxy rein elektrisch gefahren werden.
Es stehen ein Akku mit 75 kWh für bis zu 330 Kilometer und eine 50-kWh-Batterie für maximal 230 Kilometer nach WLTP zur Verfügung. Das Laden des Zafira-e Life ist genauso einfach wie das entspannte Fahren.
Citroën steht unter Strom. Und macht das mit französischem Charme. Das zeigt sich am Design und am Namen mit dem typischen Doppelpunkt über dem e. Wie sich der ë-Berlingo bei Familien und Berufsfahrern schlägt, muss er ab diesem Sommer beweisen.
Der Ford Galaxy ist schon ein Klassiker unter den Vans respektive den Transportern. Nicht klassisch, sondern topmodern ist die Technik. Denn die Grossraumlimou sine fährt jetzt als Vollhybrid zumindest teilweise elektrisch.
Passend zum Firmenlogo steht Opel 2021 unter Strom und elektrifiziert eine Vielzahl von Modellen – so auch seinen Van und Transporter Zafira. Mit bis zu 330 Kilometern sollte auch das Thema Reichweite für die meisten Fälle reichen.
- EAL - FALKEN - FIAT - FIAT PROFESSIONAL - FORD - GEV - GOODYEAR - JEEP - KIA - KLEINMETALL - LAMPA - LANCIA - LEXUS - LLUMAR
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58 4/21 RALPH M. MEUNZEL
QUO VADIS, AUTOMOBILVERTRIEB? Volvo hat es mit der Einführung des Direktvertriebs für alle Cable Cars bereits vorgemacht. Volkswagen wendet das Agenturmodell bei den batteriebetriebenen Autos an. Im Automobilvertrieb tut sich etwas. Über die Zukunft des Vertragshändlermodells wird intensiv diskutiert. Der Handel hat dazu eine differenzierte Meinung. Text: Ralph M. Meunzel, AUTOHAUS
M
it der Einführung der batteriebetrieben Fahrzeuge kommt es auch bei alternativen Vertriebskonzepten zu etwas Bewegung. Das seit langen Jahren im Prinzip bewährte Vertragshandelssystem steht damit auf dem Prüfstand. Zweifellos ist aus vielfältigen Gründen auch eine Neuausrichtung notwendig. Autor und Berater Walter Missing, Potsdam, hat dies in seinem Artikel in der letzten Ausgabe von A&W ausführlich vorgestellt. Für den Garagisten geht es dabei in erster Linie um Rentabilität, Profitabilität und Zukunftssicherung. Ohne Handel geht es nicht Zunächst ist es erfreulich, dass die Autobauer erkannt haben, dass er folgreicher Mobilitätsvertrieb ohne Handel nicht funktioniert. Wenn man
von den Besserwissern Tesla und Polestar absieht, will der Grossteil nicht auf seine Partner verzichten. Jetzt geht es aber darum, die Rollen neu zu definieren. Wenn beispielsweise Volkswagen von «one face to the customer» spricht und man sich an die Kunden mit einer Stimme wenden will, so sollte dazu auch eine Erklärung abgeliefert werden, wie man sich dies vertrieblich vorstellt. Auch sollten die Partner darüber informiert werden, in welcher Form die Beute, die künftig auch aus digitalen Dienstleistungen bestehen soll, verteilt wird. Das bisher für die E-Mobile eingeführte unechte Agentursystem bei VW zeigt, dass man bereit ist, auf den Handel zuzugehen. Volvo führt den Direktvertrieb für alle Autos mit Kabel mit Zustimmung des Händlerverbands ein. Mit acht
Prozent Provision scheinen die Händler – ab 2030 ausschliesslich – gut leben zu können. Beim Agenturgeschäft von Volkswagen gibt es sechs Prozent. Auch Cupra wird eine unechte Agentur einführen. Die zum chinesischen SAIC-Imperium gehörende Marke MG ist gerade dabei, ein Vertriebsnetz als unechte Agentur zu installieren. Die Provision beläuft sich auf knapp zehn Prozent. Fakt ist, das Thema ist komplex. Es wird keine einfachen Lösungen geben. Die einzige deutsche Marke, die neben Volvo bisher mit Ansage den Vertrieb komplett umbaut, ist Mercedes. Unternehmerische Freiheit in Gefahr? Aber sind auch die Vertragshändler von neuen Vertriebssystemen überzeugt? Im aktuellen «AUTOHAUS Pa-
nel» fürchten viele um ihre unternehmerische Freiheit und möchten am Vertragshändlersystem festhalten. Die Diskussion über das Für und Wider für die Einführung des Agenturgeschäfts anstelle der Abwicklung über autorisierte Händler ist also voll im Gang. Mit der Entscheidung der Volkswagen-Vertriebsgewaltigen, die Forderungen der Händler zu erfüllen und dem Agentenstatus für den Vertrieb der E-Fahrzeug-Palette (bis her ID.3 und ID.4) zuzustimmen, ist Bewegung in diesen Prozess gekommen. Es ist allerdings auch sicher nicht so, dass sich derzeit viele Vertriebsverantwortliche mit diesemThema intensiv beschäftigen, nachdenken sollte man darüber allerdings schon. In der aktuellen Befragung geht es darum, wie der Handel über Chancen und Risiken einer echte Agentur denkt. Zunächst sind die befragten Entscheider eher konservativ unterwegs. So sind 68 Prozent der Meinung, dass sich das bisherige Modell bewährt hat. Nur
RALPH M. MEUNZEL 4/21 59
17 Prozent sehen das völlig anders, während 15 Prozent unschlüssig sind. Auf die konkretere Nachfrage nach der echten Agentur finden dies dann doch 42 Prozent gut (60 Prozent Premiummarkenvertreter). 34 Prozent lehnen dieses System allerdings ab. Eine deutliche Mehrheit ist zudem der Meinung, dass sich mit der Einführung einer echten Agentur etwas «Grundsätzliches» am bestehenden Geschäftsmodell ändert. Zwiegespaltene Händler Bei der echten Agentur geht es darum, dass der Lieferant über die alleinige Preishoheit verfügt und zwar bei der Festlegung des Verkaufspreises sowie der Hereinnahme von Occasionen. Bei der unechten Agentur geht es nur um den Neuwagen. Der Handel erhält für alle Tätigkeiten eine feste Provision. Das werten aber dann doch fast die Hälfte der Befragten als Eingriff in ihre Geschäftstätigkeit. Insgesamt sind die deutschen Händler also hinsichtlich der Einführung einer echten Agentur zwiespältig. Es gibt dazu also noch viel Diskussionsbedarf.
Nicht nur die Technologie verändert die Automobilindustrie, sondern auch künftige Agenturmodelle.
Ralph M. Meunzel Chefredaktor, AUTOHAUS
PERSÖNLICH
A
UTO&Wirtschaft-Autor und Kolumnist Ralph M. Meunzel ist seit 1995 Chefredaktor des deutschen Fachmagazins A UTOHAUS und leitet die bekannte Weiter bildungs-Einrichtung «AUTOHAUS Akademie». Meunzel ist Verfasser zahlreicher Fachbei träge und Studien zum Thema Vertrieb und Service sowie als Moderator und Dozent tätig.
60 4/21 TREUHANDRATGEBER
BUCHHALTERISCHE BELANGE IN ZEITEN VON CORONA Viele Unternehmen sind damit beschäftigt, sich mit Mühe und Not über Wasser zu halten. Kundenaufträge bleiben aus, gewisse Fixkosten bestehen und ein Ende ist noch nicht in Sicht. Text: Christian Feller
Unternehmensfortführung Die Unternehmensleitung hat die Einschätzung der Fortführungsfä higkeit für einen Zeitraum von mindestens zwölf Monaten ab dem Bilanzstichtag vorzunehmen (Art. 958a Abs. 2 OR). War ein Unternehmen in der Vergangenheit rentabel und kann es sich rasch Zugang zu finanziellen Mitteln verschaffen, so darf die Unternehmensleitung ihre Einschätzung ohne eine detaillierte Analyse vornehmen. Das Unternehmen ist verschiedensten Faktoren ausgesetzt, welche die Fortführungsfähigkeit einschränken oder gar verhindern können. Die jeweiligen Folgen sind eindeutig, die Jahresrechnung darf nicht mehr unter der Prämisse der Fortführungsfähigkeit betrachtet, sondern muss zu Liquidationswerten bilanziert werden. Die jeweiligen Risiken lassen sich wie folgt unterscheiden: Finanzwirtschaftliche Risiken: • Ungünstige finanzielle Kennzahlen • Negatives Nettoumlaufvermögen • Kapitalverlust • Überschuldung
• Verletzung von Kreditbedingungen Betriebliche Risiken • Schlüsselpersonen verlassen das Unternehmen • Verlust von Absatzmärkten • Technische Fehler Allgemeine Risiken • Verstösse gegen Eigenkapitalvorschriften • Hängige rechtliche Verfahren gegen das Unternehmen • Änderungen im gesetzlichen Rahmen Kennzahlen, einfache Überwachung der Liquidität Die Liquidität lässt sich mit nur wenigen Kontrollmassnahmen überwachen. Einerseits kann eine Liquiditätsplanung auf Basis der erwarteten Budgetwerte erfolgen, andererseits können diese auch statisch berechnet werden. Ausgehend von den jeweiligen Formeln, sind in der Regel gewisse Richtwerte einzuhalten. Der Liquiditätsgrad 1 sollte zwischen 10 und 35 % betragen, der Liquiditätsgrad
2 100 % und der Liquiditätsgrad 3 150 – 200 %. Überschreitet eine Gesellschaft diese Richtwerte, so bestehen normalerweise keine Anzeichen eines Liquiditätsengpasses. Am Rande sei hier jedoch erwähnt, dass es keine Regel ohne Ausnahme gibt. Überschuldung nach OR 725 Ist die Gesellschaft nach OR 725 überschuldet, so muss der Verwaltungsrat entsprechende Massnahmen einleiten oder die Bilanz beim zuständigen Gericht deponieren. Die Frage ist, wie man eine solche Überschuldung berechnet, wenn man auch bereits einen Covid-Kredit bezogen hat. Schlussfolgerung Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung verantwortlich. Dadurch müssen gewisse
Handlungen zwingend vorgenommen und dokumentiert werden. Dem Prozess der Budgetierung oder der Analyse von Kennzahlen kommt durch diesen Gesetzespassus der Unternehmensfortführung eine grössere Bedeutung zu und er ist in der Praxis entsprechend umzusetzen. In Zukunft dürften verschiedene Gesellschaften durch Kapitalengpässe die Frage der Unternehmensfortführung näher dokumentieren. Kommt ein Verwaltungsrat seiner Pflicht nicht nach, so könnte er in der Folge mit Haftungsansprüchen konfrontiert werden.
Christian Feller, dipl. Wirtschaftsprüfer IAS / IFRS Accountant, z ugelassener Revisionsexperte.
Liquiditätskennzahlen Liquiditätsgrad I
Liquide Mittel * 100
(Cash ratio)
kurzfristiges Fremdkapital
Liquiditätsgrad II
(LM + Forderungen) * 100
(Quick ratio)
kurzfristiges Fremdkapital
Liquiditätsgrad II
Umlaufvermögen * 100
(Current ratio)
kurzfristiges Fremdkapital
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62 4/21 KOMMUNIKATION
LEITBILD: AUF DEN PUNKT GEBRACHT Jeder weiss, ohne Theorie keine Praxis. Deshalb kommt man nicht umhin, auch mal hinzusitzen, nachzudenken, zu diskutieren, sacken zu lassen und schlussendlich Erkenntnisse festzuhalten. Vor allem dann, wenn man aus seinem Unternehmen eine Marke machen will. Dazu muss man Ziele, Kernkompetenzen und eigene Werte kennen. Diese gedankliche Arbeit liefert firmenintern Klarheit darüber, ob und wie alle Mitarbeitenden am gleichen Strang ziehen. Gleichzeitig definiert sie die unternehmerische Aussenwirkung Kunden gegenüber: Wofür wollen wir als Marke stehen? Text: Matthias Sönmez | Bild: 123RF.com
Marken leuchten von innen nach aussen Alles beginnt bei einem selbst, in dem Fall beim Firmengründer, Chef oder Führungsteam. Wenn ich weiss, wer ich bin und was ich will, wissen alle um mich herum, womit sie es zu tun haben. Natürlich vorausgesetzt, ich kommuniziere es auch. Dazu kommen wir gleich. Das Ziel ist also, Orientierung zu geben. Weil wir Menschen ständig auf der Suche danach sind. Leitbilder bieten Orientierung. Wenn sie klug gemacht sind, sind sie klar und einfach verfasst und daher niemals Selbstzweck oder Zeitverschwendung. Man muss sie als die «Spielregeln» verstehen, an die sich alle halten können. Und Spielregeln sollte man immer schriftlich festhalten und mit den Mitarbeitenden teilen. Das Leitbild dient als Kommunikationsinstrument und wirkt sowohl innerhalb des Unternehmens als auch nach aussen hin. Es leitet an, gleichzeitig motiviert es und legitimiert Verhalten. Spitz formuliert gibt es darüber Auskunft, wer bei mir arbeiten und wer einkaufen will. Das Entscheidende dabei: Einmal festgehalten, muss es dauerhaft (vor-) gelebt werden. Die drei Säulen des Leitbilds Ihr Leitbild muss kurze und klare Aussagen zu den drei zentralenThemen «Vision, Mission, Werte» liefern, denn sie sind essentiell für ein Unternehmen und beschreiben dessen Daseinsberechtigung:
1. Vision: Wie sieht die zukünftige Wirklichkeit aus, die wir dank unserer Produkte und Leistungen realisieren möchten?
des Unternehmens unnötig einschränkt. Wenn es um Werte geht, kann es sich auch um einen einzigen handeln, auf den sich das Unternehmen als Marke zusammenfassen lässt. Eigentlich der Idealfall, aber alles andere als einfach zu definieren. Denn dieser Wert muss für Ihre Kunden absolute Relevanz haben. Hier müssen Sie wie nirgends sonst fokussieren und spitz formulieren: Der Wert, der so herausgeschält wird, muss zwingend und lückenlos mit der Firmenrealität übereinstimmen und bei allen Kontaktpunkten, den Ihre Kunden mit dem Unternehmen haben können, erlebbar sein. Er wird zum Leitfaden von allem im Zusammenhang mit Ihrer Marke: für Ihre Kommunikation, Ihren Auftritt, Ihr Verhalten und Ihre (Marken-)Geschichte: Das, was Ihre Kunden im Kopf haben sollen, wenn sie an Sie denken. Deshalb spricht man hier auch im Zusammenhang mit der Markenpositionierung. Und Positionierung bedeutet einmal mehr Differenzierung. Bei Volvo ist das «Sicherheit», bei Harley-Davidson «Freiheit» und bei Walt Disney «Happiness». Logisch: Der Wert darf von der Konkurrenz noch nicht besetzt sein. Fazit Der vielversprechendste Ansatz zum Erstellen eines Leitbilds mit Vision und Mission ist, wenn man dabei realistisch bleibt. Gelingt Ihnen das, haben Sie einen unschätzbaren Fundus an Inhalten für Ihre Marke gefunden, um sich erfolgreich von der Konkurrenz zu unterscheiden und für Ihre Kunden relevanter Ansprechpartner zu sein. Wer Interesse an gelungenen Beispielen zum Thema Vision/Mission hat, kann gerne eine kleine Sammlung beziehen unter info@awverlag.ch / Betreff Kunden-Kommunikation / Leitbild. Wenn Sie Fragen haben: info@awverlag.ch; Betreff: Kunden-Kommunikation
2. M ission: Welchen Zweck erfüllt unser Unternehmen? 3. Werte: Wofür stehen wir, womit identifizieren wir uns? An Ihrer Vision orientieren sich insbesondere Ihre Mitarbeitenden, auch in Krisenzeiten. Sie sollte in einem Satz formuliert und dabei einfach und verständlich sein, Emotionen wecken (motivierende Wirkung) und Sinn stiften (nachhaltiger Antrieb). Die Mission ist eng verknüpft mit der Vision und benennt den positiven Beitrag, den das Unternehmen für Kunden und/oder die Gesellschaft leisten will. Eine Mission sollte nicht zu eng definiert werden, weil sie sonst die Möglichkeiten
M
atthias Sönmez behandelt als Werbeexperte in jeder Ausgabe ein relevantes Kommunikationsthema, das speziell Garagisten und Autohäuser betrifft. Ohne grosses Werbe-Blabla, dafür anschaulich, praxisnah und leicht nachvollziehbar. Mit wertvollen Tipps & Tricks, wie Sie ab sofort Ihre KundenKommunikation erfolgreicher gestalten können. Wenn Sie dabei Rat und Tat benötigen, steht er Ihnen gerne zur Seite: info@awverlag.ch, Betreff: Kunden-Kommunikation
4 | APRIL 2021
www.auto-wirtschaft.ch NEWS «Elektrifizierte» Starrachse für Pick-ups Kontaktlose Energieübertragung im kW-Bereich
FACHWISSEN Steer-by-Wire Voraussetzung für X-by-WireSysteme ist, dass sie nicht ausfallen – und wenn doch, dass ein Schutz da ist, welcher einen Unfall sicher verhindert. Dabei wird von redundanten Systemen und von Fail-safe gesprochen. Sensoren und Aktoren müssen fast neu erfunden und vor allem neu geschaltet werden.
TECHNIK Smarte Reifen Falkens Muttergesellschaft SRI hat die Sensing-Core-Technologie weiterentwickelt und um eine Reifenverschleisserkennung erweitert – und die statische Elektrizität, die während der Rotation des Reifens erzeugt wird, kann nun genutzt werden, um einen Stromkontrollkreis aufzuladen. Ladeinfrastruktur In einem Forschungsprojekt wird an der Auslegung, Simulation und dem Aufbau einer skalierbaren Gleichspannungs-Ladeinfrastruktur mit Mittelspannungs-Netzanschluss, dezentralen erneuerbaren Energien und stationärem Speicher gearbeitet.
64 4/21 NEWS
MAGNA
«ELEKTRIFIZIERTE» STARRACHSE FÜR PICK-UPS Bild: Magna
M
agna bietet mit der skalierbaren eBeamTechnologie eine Lösung zur Elektrifizierung von Pick-ups und leichten Nutzfahrzeu gen. Das System ersetzt die herkömmliche Starrachse und vereint Elektromotor(en), Differential und Steuerelektronik in einer Einheit. Es lässt sich nahtlos in ein batterieelektrisches oder hybrides Antriebsstrangsystem integrieren und bietet ein strukturorientiertes Design für Fahrzeuge mit hoher Nutzlast und entsprechender Leistung für den Dauerbetrieb. So lässt sich eBeam in bestehende Fahrzeugarchitekturen integrieren, ohne dass andere Aufhängungs-, Fahrwerks- oder Brems systeme erforderlich sind. Dieser Ansatz stellt eine wirtschaftliche und kostengünstige Lösung dar und trägt
eBeam: Die Starrachse integriert einen Elektromotor bzw. zwei Elektromotoren, die Steuerelektronik und allenfalls ein mechanisches Differential.
dazu bei, neue elektrifizierte leichte Nutzfahrzeuge schneller auf den Markt zu bringen – bei gleichzeitig unveränderter Anhänge- und Nutzlast. Mit Leistungsbereichen zwischen 120 kW und 250 kW können Automobilhersteller aus drei Varianten innerhalb der eBeam-Familie wählen. Zur Verfügung stehen eine Version mit einem Motor und einem Gang, ein Aufbau mit einem Motor und Zweigang-Getriebe oder eine Konfiguration mit zwei Motoren und einem Gang, welche Torque Vectoring bietet und deshalb ohne Differential auskommt. Zur Unterstützung des elektrischen Allradantriebs bietet Magna zudem mehrere komplette An triebsstranglösungen an, die ein elektrisches Antriebssystem an der Vorderachse eines leichten Nutzfahrzeugs beinhalten. (pd/sag)
TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN
KONTAKTLOSE ENERGIEÜBERTRAGUNG IM KW-BEREICH Bild: C. Utschick / Würth Elektronik eiSos
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as kontaktlose Laden von Elektrofahrzeugen ist eine vielversprechende Alternative zu kabelgebundenen Ladestationen. Allerdings sind derzeit verfügbare Übertragungssysteme bei hohen Leistungen ab dem kW-Bereich gross und schwer, denn sie basieren auf Kupferspulen. Im Rahmen einer Forschungskooperation mit den Un ternehmen Würth Elektronik eiSos und Theva Dünnschichttechnik ist es nun einem Team um die Physiker Christoph Utschick und Prof. Rudolf Gross von derTechnischen Universität München gelungen, eine Spule mit supraleitenden Drähten herzustellen, die Leistungen von mehr als 5 kW kontaktlos und ohne grosse Verluste übertragen kann. Die Forscher mussten dazu ein Problem überwinden, denn auch in
Mit der Spule aus supraleitenden Drähten können Leistungen von mehr als fünf Kilowatt kontaktlos und ohne grosse Verluste übertragen werden.
supraleitenden Übertragungsspulen gibt es geringe Wechselstromverluste. Sie steigen mit zunehmender Übertragungsleistung und haben zur Folge, dass die Oberflächentemperatur in den supraleitenden Drähten zunimmt und die Supraleitung zusammenbricht. Die Lösung ist ein besonderes Spulendesign, bei dem die einzelnen Windungen durch Ab standshalter voneinander getrennt sind, was die Wechselstromverluste signifikant reduziert. Einer breiteren Anwendbarkeit des Systems steht ein weiteres Problem im Weg: Die Spulen müssen mit flüssigem Stickstoff gekühlt werden und die Kühl gefässe dürfen nicht aus Metall sein, da sie sich sonst stark erwärmen würden. Ein entsprechendes Kühlsystem erfordert umfassende Entwicklungsanstrengungen. (pd/sag)
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FACHWISSEN 4/21 65
Bild 1. Die Schaeffler-Paravan GmbH dachte bei Steer-by-Wire ursprünglich an Behindertenfahrzeuge. Heute ist die Palette breiter und es wird sogar an das autonome Fahren gedacht.
STEER-BY-WIRE Voraussetzung für X-by-Wire-Systeme ist, dass sie nicht ausfallen – und wenn doch, dass ein Schutz da ist, welcher einen Unfall sicher verhindert. Dabei wird von redundanten Systemen und von Fail-safe gesprochen. Sensoren und Aktoren müssen fast neu erfunden und vor allem neu geschaltet werden. Text: Andreas Lerch | Bilder: Schaeffler-Paravan, Bosch, Lerch
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rake-by-Wire, Steer-by-Wire oder Drive-by-Wire – das waren schon um die Jahrtausendwende Schlagworte. Sind sie heute in Vergessenheit geraten? In Anbetracht der Diskussion um autonomes Fahren sollten ja die Themen um X-by-Wire aktueller sein denn je. Denn beim autonomen Fahren müssen alle Systeme automatisch aktiviert werden können. Zwar werden sie beim autonomen Fahren von Sensoren und nicht von einem Fahrer angesteuert, das ist in dieser Diskussion aber wohl zweitrangig. Eigentlich sollte der Aufbau eines Steer-by-Wire-Systems gar nicht so kompliziert sein (Bild 2): Lenkrad, Lenkwinkelsensor, Steuergerät und ein Elektromotor, welcher das Ritzel der Zahnstangenlenkung bedient – das würde wohl fürs Erste reichen, um die mechanische Lenksäule zu ersetzen. Vorteile Genau diese Lenksäule ist für die Sicherheit ein Problem, denn sie verbindet die Vorderachse mit dem
Innenraum und kann bei einem Frontalaufprall, je nach Aufprallwinkel, durchaus zu unerwünschten axialen Krafteinwirkungen auf das Lenkrad und somit auf den Fahrer führen. Zudem muss bei der Konzeptionierung eines Fahrzeuges die Lenksäule auf der rechten und auf der linken Fahrzeugseite einberechnet werden. Dafür ist sie in der Konstruktion einfach und seit mehr als 100 Jahren bewährt und ausfallsicher. Strassenunebenheiten, Spurrillen, Seitenwindeinflüsse und zum Teil sogar durch Aquaplaning eingebrachte Störkräfte können durch Lenkstabilitätsregler oder -assistenten von automatisierten Lenksystemen vollständig oder teilweise aufgefangen werden, je nach Wunsch des Entwicklungsingenieurs oder des Kunden. Übersteuerungs- und μSplit-Situationen, Seitenwind- und Reifendruckkompensationen korrigiert die Automatik in jedem Fall schneller und präziser als ein Fahrer. Diese fahrdynamischen Vorteile sind teilweise auch bei Überlagerungslenkungen beherrschbar.
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Leider sind bei der Ausfallsicherheit die elektronischen Systeme in Fahrzeugen nicht immer über alle Zweifel erhaben. Aus diesem Grund ist es verständlich, dass der Gesetzgeber für die Zulassung von Steer-by-Wire-Systemen hohe Hürden aufstellt und dass auch die potenziellen Kunden eher zurückhaltend zugreifen werden. Fällt ein Bremssystem (Brakeby-Wire) aus, kann allenfalls mit der Hilfsbremse oder mit einem Gangwechsel die Geschwindigkeit verringert werden. Im schlimmsten Fall kann das Fahrzeug mit Touchieren der Leitplanken oder anderen Fahrmanövern verzögert werden. Fällt aber die Lenkung aus, hilft nur noch eine Vollbremsung. Vielleicht steht das Fahrzeug vor der nächsten Kurve oder dem nächsten Baum. Bei modernen Drive-by-Wire-Sys temen wären zwar theoretisch durch Torque-Vectoring-Eingriffe oder Einzelradbremsungen Lenkkorrekturen möglich. Aber das Fahrzeug müsste dann auch wissen, welche Fahrtrichtung die richtige ist.
Fail-safe Der zusammengesetzte englische Ausdruck wird in der Regel mit ausfallsicher übersetzt, doch ist die wörtliche Übersetzung: fail – ausfallen und safe – gefahrlos fast präziser. Kein technisches System ist 100%ig vor einem Ausfall sicher. So muss vorgesorgt werden, dass erstens der Ausfall so unwahrscheinlich wie möglich wird und zweitens, wenn er trotzdem passiert, dass das System irgendwie gesichert werden kann. Fail-safe ist definiert, dass eine Anlage beim Ausfall nicht mehr arbeiten kann und in einen beherrschbaren Ausgangszustand zurückgesetzt wird. Bei Fail Passive ist eine Anlage mit zwei Fail-safeSystemen aufgebaut. Ein weiterer Fachausdruck in diesem Gebiet ist die «Rückfallebene». Es kann beispielsweise ein Steer-by-WireSystem entwickelt und eingebaut werden, welches bei einem Ausfall auf eine mechanische Lenksäule zurückgreifen kann. Das mechanische System würde in diesem Fall die Rückfallebene darstellen. In diesem Beispiel würden wesentliche Vorteile des Steer-by-Wire-Systems wegfallen und man könnte gleich bei der mechanischen Lenkung bleiben. Deshalb ist Steer-by-Wire so komplex. Eine einfache Rückfallebene ist nicht vorhanden, und es muss noch mehr Wert auf die Ausfallsicherheit gelegt werden. Redundanz Redundanz heisst auf Lateinisch überlaufen; sie will eine Sicherheit bieten, dass ein System bei einem Ausfall nicht völlig funktionslos wird. Wenn Sie Ihre Computer- oder Handydaten auf einer externen Harddisk speichern, hat das mit Redundanz zu tun. Wenn der Receiver eines Bussystems die Nachricht überprüft und allenfalls korrigiert, wird in der Informatik ebenfalls von einer Redundanz gesprochen. Als «heisse Redundanz» wird eine Einrichtung bezeichnet, bei welcher
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eine Milliarde Kilometer unfallfrei zurückgelegt hätten. Das Steuergerät wird nach der weltweit höchsten Qualitätsstufe IPC-A-600 Klasse 3 gefertigt und seine Rechnereinheit entspricht den Sicherheitsstandards ISO 26262 ASIL D. Die gesamte Baueinheit besitzt eine Strassenzulassung nach ECE-R-10, ECE-R-13 und ECE-R-79.
Bild 2. Grundsätzlich wäre Steer-by-Wire gar nicht so kompliziert, wenn nichts ausfallen könnte … mehrere Teilsysteme die gleichen Aufgaben ausführen. Wenn die Redundanz doppelt ausgeführt wird, ist es immer noch nicht einfach, bei fehlerhafter Funktion eines Systems (z. B. eines Sensors) zu entscheiden, welcher Sensor korrekt und welcher falsch arbeitet. Da braucht es dann schon eine dreifache Redundanz. Bei der «kalten Redundanz» sind mehrere Systeme (z. B. Motoren) parallel vorhanden. Es arbeitet aber nur eines, das andere ist in ständiger Bereitschaft. In einem technischen System können Sensoren und Aktoren doppelt, dreifach oder mehrfach gebaut werden, und so werden die Systeme redundant oder ausfallsicher. Dabei wird von einer «fehlertoleranten» Redundanz gesprochen. Diese ermöglicht den Ausfall von Systemteilen und gewährleistet die korrekte Funktion durch mehrfache Ausführung der entsprechenden Baugruppen. Mit zunehmender Redundanz wird ein System aber schwerer, teurer und durch die steigende Komplexität auch wieder anfälliger.
Lösungsansatz Die deutsche Schaeffler-Paravan GmbH beschäftigt sich seit 15 Jahren mit Steer-by-Wire-Systemen vorwiegend für Behindertenfahrzeuge. Stolz vermeldet die Firma, dass das Space-Drive-System weltweit das einzige System mit Strassenzulassung sei und dass bereits 8500 Fahrzeuge mehr als
Sicherheitskonzept Das System weist auf der Sensorseite eine dreifache und auf der Aktor- und Stromversorgungsseite eine doppelte Redundanz auf. Das heisst, dass in der Lenksäule drei Drehwinkelsensoren oder ein Sensor mit drei voneinander unabhängigen Messfunktionen vorhanden sind. Das Steuergerät (Bild 6) verarbeitet die drei Eingabegrössen einzeln und hält sich an den Mehrheitsentscheid: Das heisst, wenn zwei Sensoren den gleichen Wert ausgeben und der dritte Sensor einen anderen, so übernimmt das Steuergerät den Wert, bei dem sich zwei Sensoren einig sind. Sicher werden auch noch Plausibilitätskontrollen durchgeführt, bevor der Befehl an einen redundanten Scheibenläufer- oder einen der beiden Brushless-Motoren weitergegeben wird. Statt zwei
Motoren könnte auch ein Motor mit doppelter Wicklung eingebaut werden. Zudem muss auch die Spannungsversorgung doppelt ausgeführt sein. Daneben braucht eine Steerby-Wire-Lenkung eine Feedbacksteuerung. Der Fahrer muss über seine Lenkbewegungen informiert werden, und da braucht es einen speziellen Feedbackmotor, dessen Ansteuerung sich sehr komplex gestalten kann. Welche Kräfte, die auf die Räder wirken, müssen zum Lenkrad durchgeleitet werden und wie stark? Das ist von Fahrzeug zu Fahrzeug verschieden und muss softwaremässig angepasst werden können. Lenkwinkelsensor Im hier vorgestellten anisotropen magnetoresistiven Sensor (AMR) von Bosch (Bild 5) verändern sich die Widerstände der Sensoren aufgrund der Richtung der magnetischen Feldlinien. Die Anisotropie bezeichnet die Abhängigkeit eines Sensors auf die Richtung einer physikalischen Grösse. Hier ist der elektrische Widerstand des Sensors abhängig von der Richtung der magnetischen Feldlinien. Die beiden Zahnräder weisen eine um einen Zahn unterschiedliche
Bild 3. Im Einbau sieht Space-Drive bei Schaeffler-Paravan auch sehr einfach aus. Die Detaillösungen sind jedoch entscheidend.
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Bild 4. Redundante Systeme sind viel komplexer und benötigen eine entsprechende Software. Die Schaltung für die Reaktionskräfte auf das Lenkrad ist hier nicht gezeichnet.
Bild 5. Der Lenkwinkelsensor von Bosch arbeitet nach dem anisotropen magnetoresistiven Prinzip. 1 Lenkwelle – 2 AMR-Messzellen – 3 Zahnrad mit z Zähnen – 4 Mikrocomputer zur Datenauswertung – 5 Zahnradring – 6 Magnete – 7 Zahnrad mit z+1 Zähnen.
Zähnezahl auf (modifiziertes Nonius prinzip) und werden vom gleichen Zahnradring angetrieben. Dadurch haben sie eine etwas andere Drehzahl. Im Steuergerät können damit sowohl die Drehrichtung als auch die Drehbewegung sehr genau bestimmt werden. Werden mit drei Zahnringen je zwei Zahnräder angetrieben, kann in einem Sensor eine dreifache Redundanz erreicht werden.
FRAGEN
Gegenwart und Zukunft Auch wenn bereits eine Milliarde Kilometer unfallfrei mit dem Space-Drive realisiert sind, fehlt im Moment noch der reale Serieneinsatz. Zu diesem Zweck sind von Schaeffler-Paravan verschiedene GT3-Rennfahrzeuge mit der Steer-byWire-Lenkung ausgerüstet worden. Matthias Zink, Vorstand Automotive Technologies Schaeffler AG, meint, dass Space-Drive die Grundvoraussetzung für das autonome Fahren sei, und Norbert Haug, früherer und legendärer Motorsportchef bei Mercedes-Benz, erklärt, dass endlich die Rennfahrzeuge wieder
1. Zero Impact Emission sind ausgestossene Schadstoffe von Verbrennungsmotoren, die in ihrer Konzentration geringer sind als die gleichen Schadstoffe in der Umgebungsluft.
1. Warum macht es Sinn, die Sensorseite 3-fach, die Aktorseite «nur» 2-fach redundant auszustatten? 2. Woran kann in Bild 6 die dreifache Redundanz erahnt werden? 3. Welche Eingabemöglichkeiten neben einem Lenkrad sind bei einem Steer-by-Wire-System vorstellbar?
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Bild 6. Kern des Space-Drive-Systems ist eine speziell entwickelte ECU mit einem optimal abgestimmten Softwarepaket und einem aufwändigen Sicherheitskonzept. einer ihrer ursprünglichen Aufgaben näherkommen würden, nämlich der Erforschung und Erprobung neuer Techniken, die später in die Serie eingeführt würden. So darf man bestimmt gespannt sein, wann das erste Serienfahrzeug mit Space-Drive auf den Markt kommen wird. Natürlich, Infiniti hat
erste Fahrzeuge mit einem Steerby-Wire-Lenkungssystem auf den Markt gebracht, aber Infiniti gibt es in Europa nicht mehr und über das System wurde kaum etwas veröffentlicht. Auf Bildern konnte man aber erkennen, dass die Japaner als Rückfallebene die Lenksäule beibehalten haben.
2. Dedizierte Verbrennungsmotoren funktionieren nur in Zusammenarbeit mit E-Maschinen richtig gut (Hybrid). Dafür weisen sie hohe Wirkungsgrade >40 % auf. 3. Emissionen am Ende: 23 t CO2, Emissionen am Anfang: 6 t CO2, Fahrstrecke: 150’000 km. Emission = ausgestossene CO2-Masse / Fahrstrecke = 17’000’000 g CO2 / 150’000 km = 113.33 g/km.
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Der sogenannte Energy Harvester im Inneren des Reifens wurde mit einer Stromladefunktion ausgestattet.
Smarte Reifen
SELBSTERKENNTNIS IST DER ERSTE SCHRITT … ZU BESSEREN REIFEN Falkens Muttergesellschaft SRI hat die Sensing-Core-Technologie weiterentwickelt und um eine Reifenverschleisserkennung erweitert – und die statische Elektrizität, die während der Rotation des Reifens erzeugt wird, kann nun genutzt werden, um einen Stromkontrollkreis aufzuladen. Text: Stefan Gfeller | Bilder: Falken
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ie Reifenhersteller stehen vor grossen Herausforderungen. Es geht nicht mehr «nur» darum, mit jeder neuen Reifengeneration die unmittelbar für den Fahrer wichtigen Grössen wie beispielsweise den Rollwiderstand oder die Geräuschemissionen weiter zu optimieren. Inzwischen ist auch der Feinstaub aus Reifenabrieb ein Thema, Naturkautschuk als Rohstoff steht in der Kritik von Umweltschützern, und dann sollte auch noch die Reifenproduktion klimafreundlicher, sprich weniger energieintensiv werden. Vor allem aber sollen dem Reifen als Bindeglied zwischen Fahrzeug und Fahrbahn in Zukunft wichtige (Sensor-)Funktionen bezüglich des autonomen Fahrens zukommen.
Reifenverschleiss berechnen So betreibt auch die Sumitomo Rubber Industries Ltd. (SRI) – die Muttergesellschaft von Falken Tyre Europe – umfangreiche Forschungsund Entwicklungsarbeit für ein Smart Tyre Concept, dessen Sensing-CoreTechnologie eine der Schlüsselkomponenten ist, um die allgemeine Sicherheit des Mobilitätsbetriebs zu gewährleisten und gleichzeitig die Wartungskosten deutlich zu senken. Die Sensing-Core-Technologie konnte bereits verschiedene Reifenzustände wie Druck-, Last- und Strassenbedingungen erkennen, neu lässt sich nun auch der Reifenverschleiss messen bzw. berechnen. Dazu analysiert und interpretiert eine spezielle digitale Filtertechnologie Raddrehzahlsignale beim Fahren,
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die sie dann mit Motordaten und weiteren Fahrzeuginformationen kombiniert, um so die Laufflächenbeschaffenheit zu berechnen und den Verschleissgrad der Reifen zu bestimmen. Sensing Core nutzt also direkt die Reifen als Sensoren, benötigt daher keine zusätzlichen Detektoren und ist völlig wartungsfrei. Die Technologie informiert nicht nur den Fahrer über den Verschleisszustand
seiner Reifen. Sie bietet auch die Möglichkeit, Raddrehzahlsignale und andere relevante Informationen über die Cloud auszutauschen und ermöglicht so eine cloudbasierte Erkennung von potenziellen Problemen. Strom aus den Reifen Einen weiteren wesentlichen Baustein auf dem Weg zur Einführung der Sensing-Core-Technologie hat SRI in Zusammenarbeit mit Professor Hiroshi Tani von der Kansai Universität Osaka in Japan entwickelt: Der sogenannte Energy Harvester im Inneren des Reifens konnte mit einer Stromladefunktion ausgestattet werden. Die statische Elektrizität, die während der Rotation des Reifens erzeugt wird, wird nun genutzt, um einen Stromkontrollkreis aufzuladen, der wiederum einen externen Sensor aktiviert und mit Strom versorgt. Dabei wurden die Strukturen und Materialien, die an der Gewinnung der Reibungsenergie beteiligt sind, ebenfalls optimiert, um die erzeugte Leistung deutlich zu verbessern. Gemäss SRI hätten Verifizierungstests gezeigt, dass das System bei einer Reifengeschwindigkeit von 50 km/h eine beachtliche Leistung von über 800 W erzeuge. Diese Energiemenge reicht aus, um einen externen Sensor – ohne den Einsatz von weiteren Stromquellen – zu aktivieren und eine kontinuierliche Bluetooth-Low-Energy-Übertragung (BLE) sicherzustellen.
Die Sensing-Core-Technologie umfasst nun auch eine Reifenverschleisserkennung.
TECHNIK 4/21 69
Konzept des skalierbaren Ladesystems: Netzanschluss an das Mittelspannungsnetz, Anbindung von verschiedenen Ladeplätzen, einer Photovoltaikanlage und stationärem Lithium-Ionen-Speicher über ein DC-Netz.
Ladeinfrastruktur
SKALIERBARES GLEICHSPANNUNGSLADESYSTEM FÜR E-AUTOS Das Karlsruher Institut für Technologie arbeitet in einem Forschungsprojekt mit Industriepartnern an der Auslegung, Simulation und dem Aufbau einer skalierbaren GleichspannungsLadeinfrastruktur mit Mittelspannungs-Netzanschluss, dezentralen erneuerbaren Energien und stationärem Speicher. Bild: Starosta/KIT
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it der gerade rasant zunehmenden Zahl an Elektroautos rücken die Ladeinfrastruktur und vor allem Konzepte zur Netzsicherheit stärker in den Fokus. Denn wenn die E-Fahrzeuge vorwiegend nach Arbeitsbeginn oder Feierabend geladen werden, sorgen sie zu diesen Zeiten für Lastspitzen im Stromnetz. Vermeiden liessen sich diese, wenn die gesamte Standzeit zum Laden genutzt würde. Dazu entwickelt das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) im Projekt SKALE (steht für «skalierbares Ladesystem für Elektrofahrzeuge») mit den Partnern Robert Bosch GmbH und
Power Innovation Stromversorgungstechnik GmbH eine skalierbare Gleichspannungs-Ladeinfrastruktur mit Photovoltaikanlage, stationärem Lithium-Ionen-Speicher und Mittelspannungs-Netzanschluss für den halb-öffentlichen bis privaten Raum. Zukunftsweisende Infrastrukturlösung Durch intelligentes Lademanagement, den Einsatz von dezentralen erneuerbaren Energieerzeugern und stationären Batteriespeichern können Lastspitzen verhindert und ein Beitrag zur Stabilität des Stromnetzes geleistet werden. Das
Forschungsprojekt betrachtet dazu die gesamte Energieflusskette: Alle Anforderungen von der netzseitigen Bereitstellung der Energie über bedarfsgerechte Zwischenspeicherung, Verteilung und Wandlung bis hin zur Fahrzeugbatterie und Rückspeisung ins Netz werden berücksichtigt. «Der neue Ansatz soll eine zukunftsweisende Infrastrukturlösung für beliebige Parkflächen mit einer Vielzahl an Ladepunkten bieten und dezentrale Energiequellen effizient einbinden», erklärt Professor Marc Hiller vom Elektrotechnischen Institut (ETI) des KIT. Örtliche Flexibilität, hohe Effizienz Elektrofahrzeuge können entweder über Wechselstrom oder Gleichstrom geladen werden. Beim AC-Laden reduziert die Wandlung in Gleichstrom im Fahrzeug die Ladeleistung und den Wirkungsgrad des Ladevorgangs. Beim DC-Laden
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dagegen ist die Ladeelektronik in den Ladesäulen verbaut, was eine Steigerung von Ladeleistung und Wirkungsgrad ermöglicht, jedoch auf Seiten der Infrastruktur erhebliche Kosten verursacht. «Das Problem ist, dass sich beide Ladekonzepte entweder nur auf das Fahrzeug oder nur auf einen Teil der Infrastruktur konzentrieren, nicht aber die gesamte Energie flusskette betrachten», erläutert Nina Munzke, Gruppenleiterin am ETI. Im Unterschied zu herkömmlichen Ladearten soll deshalb die netzseitige Leistungselektronik teilweise zentralisiert, ein Pufferspeicher eingesetzt, Lastflüsse zentralisiert und die Energie in einem Gleichspannungsnetz verteilt werden. Ein geplanter Demonstrator der Ladeinfrastruktur soll rund zehn Ladeplätze, eine Photovoltaikanlage mit einer Peak-Leistung von etwa 100 kW und einen Batteriespeicher mit einer Kapazität von ca. 50 kWh umfassen. Sicherer, stabiler Betrieb Das ETI befasst sich im Projekt mit dem stabilen und sicheren Betrieb des DC-Netzes und entwickelt unter anderem ein geeignetes Umrichterkonzept für die Anbindung an das Mittelspannungsnetz, das einen hohen Wirkungsgrad hat, kompakt aufgebaut werden kann, aber dennoch wirtschaftlich attraktiv ist. Anhand des Konzepts wird am ETI ein Labordemonstrator aufgebaut, der in Strom und Spannung skaliert ist. Schliesslich erstellen die Wissenschaftler des KIT auf Basis von Simulationen eine Auslegungsempfehlung für das Gesamtsystem und entwickeln ein Tool, das die Ladeinfrastruktur inklusive ihrer Komponenten für einen spezifischen Standort auslegen und optimieren kann. Mit den Messdaten aus dem Demonstrator lässt sich so die Effizienz des Gesamtsystems einschliesslich der effizienten Nutzung erneuerbarer Energien bewerten. (sag)
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70 4/21 CARROSSERIE
CARROSSERIE GEHRIG NEU BEI DER ANDRÉ KOCH AG Die Carrosserie Gehrig aus dem Zürcher Weinland zählt neu zum Kundenkreis der André Koch AG. Sie setzt auf die Produkte von Standox und wird Partnerbetrieb im Netzwerk Repanet Suisse.
Roger Gehrig (2.v.l.) und sein Team von der Carrosserie Gehrig freuen sich auf die Zusammenarbeit mit der André Koch AG.
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ie Geschäftsleitung der Carrosserie Gehrig GmbH aus Kleinandelfingen ent schied sich nach vielen Jahren beim gleichen Lacklieferanten für einen Wechsel zur André Koch AG. «Nach so langer Zeit war es uns
wichtig, eine Standortbestimmung zu machen. Dafür haben wir die Coronazeit genutzt», erklärt Inhaber und Geschäftsleiter Roger Gehrig. «Es ging nicht in erster Linie darum, den richtigen PremiumLack zu finden, denn davon gibt es
bekanntlich mehrere», erklärt Gehrig. «Viel wichtiger ist für uns die Wahl des richtigen strategischen Partners, der mit uns in die Zukunft geht. Wir haben die bestehenden und verschiedene neue Partner in eine vertiefte Evaluation mit einbezogen. Nun bin ich und vor allem auch mein Kader überzeugt, dass wir mit der André Koch AG einen neuen Partner gefunden haben, der alle unsere bestehenden und vor allem auch die zukünftigen Ansprüche optimal erfüllt», freut sich Gehrig. Top-Lack und Top-Service Das gute Image der Lackmarke Standox, die von allen führenden Automobilherstellern weltweit freigegeben ist, hat die Geschäftsleitung der Carrosserie Gehrig ebenso überzeugt wie der Service der André Koch AG. Das Angebot reicht vom Vertrieb hochwertiger Lackprodukte und Zubehör über praxisnahe Schulungen im hauseigenen Information
Center in Urdorf bis hin zu einer kostenlosen Color Hotline in drei Landessprachen. Mit dem führenden Netzwerk Repanet Suisse schafft sie zudem eine Plattform, welche vielen K&L-Betrieben entscheidenden Nutzen für die Zukunft bietet. «Die professionelle Begleitung unserer Kunden in ihrem Arbeitsalltag hat für uns oberste Priorität», erklärt Enzo Santarsiero, CEO der André Koch AG. Unternehmerisch auf gleicher Wellenlänge Roger Gehrig hat in den nächsten Jahren viel vor mit seinem 25-köpfigen Team. Seine Pläne und die Strategie dahinter will er noch nicht verraten: «Lassen Sie sich überraschen», winkt er schmunzelnd ab. Mit diesem innovativen Unternehmertum passt er gut zum Urdorfer Lackimporteur: «Die André Koch AG ist für uns mehr als ein Lacklieferant. Sie ist hervorragend vernetzt in der Branche. Das können wir zu unserem Vorteil nutzen, wir freuen uns sehr auf diese Zusammenarbeit.» (pd/mb) www.andrekoch.ch www.carrosseriegehrig.ch
BMW SCHWEIZ SETZT AUF AKZONOBEL SIKKENS
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eit dem 1. Februar 2021 ist AkzoNobel Sikkens Zulieferer für Produkte und Dienstleistungen im Bereich der Autoreparaturlackierung von BMW und Mini. Der Vertrag wurde nach einer umfassenden Analyse der Produktpaletten und Dienstleistungen von Sikkens ab geschlossen. Amedeo Bonorva, Business Director Schweiz, bekräftigt die Partnerschaft und freut sich auf die kommende verstärkte Zusammenarbeit: «Wir freuen uns, unsere Premium-Marke und die umfassenden Serviceleistungen dieser neuen Kundengruppe zugänglich zu machen. Wir bieten den Betrieben unsere Premium-Lackprodukte und die dazugehörige technische Ausstattung, die Herausragendes leistet – vom Paint PerformAir, der Energie einspart und die Lackierprozesse maximal verbessert, bis hin zu unserem Carbeat, das die Prozesse in der
Werkstatt beschleunigt und optimiert. Mit unserem Sikkens-Team haben die Betriebe kompetente Ansprechpartner, die ihnen mit dem Service, der uns auszeichnet, zur Seite stehen!» (pd/mb) www.sikkensvr.com www.akzonobel.ch
Amedeo Bonorva, Business Director AkzoNobel Sikkens Schweiz.
FAHRZEUGRESTAURATOR: ANMELDEN ZUM INFOABEND!
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istorische Fahrzeuge erfreuen sich in der Schweiz grosser Beliebtheit. Rund 53’000 Schweizerinnen und Schweizer besitzen gemäss der Swiss Historic Vehicle Federation (SHVF) mindestens einen Oldtimer. Für den Erhalt des rollenden Kulturgutes wenden die Eigentümer insgesamt rund 485 Millionen Franken pro Jahr auf. Ausgebildete Fahrzeugrestauratorinnen und Fahrzeugrestauratoren sorgen dafür, dass die Veteranenfahrzeuge erhalten bleiben. Seit 2015 organisiert die Interessensgemeinschaft Fahrzeugrestaurator (IGF) den entsprechen-
den Lehrgang. Wer Interesse bekundet, Teil der Oldtimerbranche zu werden und zum Erhalt der kulturhistorischen Technikgeschichte beizutragen sowie das Know-how für Kundenberatung, Projektplanung, Wartungs-, Reparatur- und Restaurierungsarbeiten an Young- und Oldtimerfahrzeugen erwerben möchte, sollte sich jetzt für einen von drei Infoabenden anmelden. Diese finden am 7. April, 17. Juni sowie am 24. August 2021 im AGVS-Ausbildungscenter Sektion Solothurn in Olten statt. Der Lehrgang startet dann im Oktober. (pd/mb) www.fahrzeugrestaurator.ch
CARROSSERIE 4/21 71
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ei Carrosserie-Aussenhautschäden ist Reparieren statt Ersetzen technisch, wirtschaftlich und ökologisch die bessere Lösung. Das völlig neu entwickelte CarbonBody-Repair-System ist das Resultat aus 20 Jahren Erfahrung mit der Bit-Reparaturmethode und dem Feedback von tausenden Carrosseriebetrieben weltweit. Mit dem CBR bietet Carbesa einen einzigartigen Komplettarbeitsplatz für die effizientere Reparatur von Stahl- und Aluminiumbauteilen in der Schweiz. Der auffälligste Unterschied zu allen bisherigen Richtsystemen: Alle Komponenten bestehen aus reinem Car-
bon oder carbonfaserverstärktem Kunststoff. Bei gleicher Festigkeit sind diese deshalb mindestens sechzig bis siebzig Prozent leichter. Durch das niedrige Gewicht und die verbesserte Ergonomie kann der Anwender wesentlich gefühlvoller, präziser und kräfteschonender arbeiten. Dies wirkt sich positiv auf die Reparaturqualität, Zeitersparnis und die Rendite aus. Der ebenfalls neue CBR-C1 Power-Inverter überzeugt durch einfachste Bedienung und beste Ergebnisse auch bei sehr dünnen und höherfesten Karosserieblechen. (pd/mb) www.carbesa.ch/carbon-cbr
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11.01.2021 16:47:24
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LESEN SIE IN DER AUSGABE 5/2021: & Wirtschaft
&Technik
TITELTHEMA
SCHWERPUNKT
Waschen und Reinigen AUTO&Wirtschaft stellt neue Waschanlagen und SB-Waschplätze vor und bietet einen Überblick zu Produkten für die Fahrzeugreinigung.
WIRTSCHAFT Planen und Bauen Wir zeigen, worauf beim Bau und bei der Sanierung eines Garagenbetriebs zu achten ist. Versicherungen Lesen Sie in der Mai-Ausgabe über Versicherungslösungen fürs Autogewerbe.
FACHWISSEN Renault-Hybridgetriebe Im März 2019 stellte Renault am AutomobilSalon in Genf die E-Tech-Hybrid-Technologie mit einem Hybridgetriebe mit zwei E-Maschinen vor. Während auf dem Bild noch der Motor aufgeschnitten ist, sollen im nächsten Fachwissen die Innereien des Getriebes angeschaut werden: kupplungslos, synchronisationslos und mit «nur» vier Gängen.
Spot Repair / Werkzeuge und Maschinen Kleine, kosmetische Schäden blieben früher oft unbehandelt, weil Aufwand und Kosten zu hoch waren. Mittlerweile bieten Lackhersteller viele praktische Produkte für die sogenannte Spot Repair an, die sich einfacher und kostengünstiger verarbeiten lassen. Die Arbeit des Schleifens, Polierens und Trennens ist zwar seit Jahren gleich. Die dazu benötigten Werkzeuge und Maschinen werden aber immer besser. Die AUTO&Carrosserie-Ausgabe 2/2021 erscheint Anfang Juni.
WELLNESS FÜRS GETRIEBE MOTOREX DYNCOTM Moderne Automatik- und Doppelkupplungsgetriebe leisten Grosses für unsere Mobilität. Deshalb sollten wir ihnen auch die beste Pflege gönnen. Genau das macht der MOTOREX DYNCOTM beim Spülen und Oelwechsel. Erfahren Sie selbst, wie gut das vollautomatische Schmierstoff Spül- und Wechselgerät modernen Getrieben tut.
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