Mit E-Schwung in die neue Saison Elektrifizierte Zweiräder werden in Österreich nach wie vor gefördert. 2022 verdoppelt sich teilweise der Anteil des Bundes! Wir sagen, wie man vorgeht und stellen auf den kommenden Seiten zahlreiche Neuheiten vor. Text: Dieter Scheuch, Mag. Severin Karl, Fotos: Hersteller
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sterreich ist mit seiner E-Mobilitätsoffensive noch lang nicht am Ende. Im Fördertopf für das Jahr 2022 befinden sich 167,2 Millionen Euro. Eine stolze Summe, die auch Motorrad- und Rollerfahrern zusteht, wenn ihr Gefährt elektrisch unterwegs ist. Auf die Fortführung der Förderung für Zweiräder einigten sich Klimaschutzministerium und die Arge2Rad, der Dachverband der österreichischen Zweirad importeure und Zweiradindustrie.
Futuristisch-kantig Technisch wie optisch möchte BMW mit dem CE 04 neue Standards in urbanen Ballungsräumen setzen. Wer von null auf 50 km/h in 2,6 Sekunden spurten will, wählt die 42-PS-Version, sonst reichen wohl 31 PS. Beide Varianten sind maximal 120 km/h schnell, die Reichweiten betragen 130 bzw. 100 Kilometer. Optional steht ein Schnelllader bereit, mit dem 100 Minuten für eine Vollladung reichen. Drei Fahrmodi (Eco, Rain, Road) und ASC sind Serie, DTC lässt sich dazubestellen. Basispreis: 12.150 Euro.
Klassen A2 und A besonders im Visier Um den Umstieg auf die E-Mobilität im Zweiradbereich zu forcieren – am Gesamtmarkt beträgt der E-Anteil bereits acht Prozent, bei den E-Mopeds sind es sogar 20 Prozent –, können private Interessenten mit 800 Euro gesamt bei einem E-Moped (Klasse L1e) rechnen. Bei einem E-Motorrad mit niedriger Leistung (= 11 kW, L3e A1) sind es 1.200 Euro und bei den schwereren Motorrädern der Klassen L3e A2 und A wurde die Bundesförderung sogar verdoppelt, womit man gesamt bei nun 1.900 Euro hält. „Der im Moment sehr kleine Anteil unseres A2- und A-Segmentes bedarf eines Hebels, um auch außerhalb der Städte elektrisch Gas zu geben“, so Karin Munk, Generalsekretärin der Arge2Rad. Anträge sollten bereits gestellt werden können, Anlaufstelle hierzu ist www.umweltfoerderung.at, zu Redaktionsschluss wurde noch an den technischen Vorbereitungsarbeiten getüftelt.
Der Boom hält an Jährlich kommen etwa 45.000 einspurige Kraftfahrzeuge als Neuzulassungen auf den österreichischen Markt, der Bestand wird mit 900.000 Stück beziffert. In der Pandemie hat das Segment sogar einen Aufschwung erfahren und mit dem Umstieg auf elektrische Antriebe wird das Thema Nach haltigkeit offensiv angegangen. Dennoch wird die Motorradwirtschaft in Österreich in ihrem ökologischen und ökonomischen Beitrag oft unterschätzt. Dabei trägt sie besonders im urbanen Raum zur Erreichung der ambitionierten Klimaziele bei, hilft Staus zu vermeiden und spart Parkraum ein.
Klassisch-rundlich Ein Blick auf den Po einer Vespa lässt viele jedes Mal auf’s Neue dahinschmelzen. Das ändert sich auch 2022 bei der Elettrica als (RED)-Sonderedition nicht. Mitgegründet von U2-Sänger Bono ist die Non-Profit-Organisation (RED) vor allem von ihrem Kampf gegen AIDS bekannt, nun steht die Covid-19-Pandemie im Fokus. Von jeder verkauften SonderVespa gehen 100 Dollar an Programme in Regionen, die es besonders schwer getroffen hat. Rot ist in diesem Fall ein echtes Statement, denn sogar die Sitzbank und die Felgen stechen derart hervor. Bei Importeur Faber wurden noch keine Preise genannt, wer es genau wissen will, schaut auf www.faber.at
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