FLOTTE 12/2021 - 01/2022

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Auch das Jahr 2022 bringt zahlreiche Änderungen für Autofahrer. So viel vorweg: Es ist nicht alles schlecht. Und es wird nicht alles teurer. Wir bringen mit dem ÖAMTC einen Überblick. Text: Roland Scharf, Foto: Shutterstock

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ie größte Änderung ist etwas völlig Neues: die CO2-Bepreisung, wodurch der Liter Diesel um rund neun Cent, der Liter Benzin um rund acht Cent teurer wird. Die FLOTTE berichtete. ÖAMTC Verkehrswirtschaftsexperte Martin Grasslober: „Neben der Mineralölsteuer müssen Unternehmen, die Kraftstoffe in Österreich herstellen oder nach Österreich importieren, ab Juli zusätzlich für jene CO2-Emissionen bezahlen, die bei der Verbrennung dieser Kraftstoffe entstehen. Im Jahr 2022 beträgt der Preis 30 Euro je Tonne CO2.“ Diese Bepreisung erfolgt über einen Emissionszertifikatehandel durch die gesetzlich vorgegebenen Preise in den ersten Jahren – 2023: 35, 2024: 45, 2025: 55 Euro. Selbstverständlich ist auch wie auf die Mineralölsteuer Umsatzsteuer zu bezahlen. Das ist aber noch lang nicht alles, worauf 2022 zu achten ist.

Zusätzlich wird der Maximalsteuersatz für die prozentuelle NoVA bei Pkw mit Jahresbeginn auf 60 Prozent angehoben. Bereits Mitte 2021 ist diese Deckelung von 32 auf 50 Prozent erhöht worden. Diese Maßnahme trifft Autos mit einem Verbrauch von mehr als rund 14 Liter Diesel oder rund 16 Liter Benzin, also beinahe drei Mal so viel wie ein durchschnittlicher neuer Verbrenner. Auch bei Klein-Lkw kann es zu Verteuerungen kommen, denn auch hier kommt es zu ähnlichen NoVA-Verschärfungen wie bei den Pkw, aber erst bei höheren Verbräuchen als bei Pkw.

Übergangsregelungen für die NoVA-Erhöhungen

Wer für ein Neufahrzeug einen unwiderruflichen schriftlichen Kaufvertrag vor dem 1. Dezember 2021 abgeschlossen hat, ist von diesen Erhöhungen nicht betroffen, sofern das Fahrzeug vor dem 1. April Gilt als Ausgleich für die ökosoziale Steuerreform, in der auch die 2022 geliefert wird. Außerdem wird die CO2-Bepreisung eingegliedert ist. Dieser Übergangsregelung für die Erhöhungen von besteht aus zwei Teilen: einem Sockel­ Mitte 2021 Corona-bedingt verlängert: Wer betrag in der Höhe von 100 Euro und Für alle Pkw mit mehr vor dem 1. Juni 2021 noch einen unwidereinem Regional­ ausgleich, der jene, die als 107 Gramm CO2 pro Kiloauf das Auto angewiesen sind, entlasten ruflichen Kaufvertrag für ein neues Fahrmeter steigt der NoVA-Satz soll. Personen unter 18 Jahren bekommen zeug unterschrieben hat, das bis dato nicht jeweils die Hälfte. Je nachdem, wie gut oder geliefert wurde, hat dafür noch länger Zeit um einen Prozentpunkt.“ schlecht der Wohnort mit öffentlichen Verbekommen. Wenn die Lieferung vor dem 1. Mai 2022 erfolgt, kann noch die Rechtskehrsmitteln angebunden ist und wie gut die Infrastruktur im Allgemeinen ist, zum Beispiel Krankenhäuser, lage vom ersten Halbjahr 2021 angewandt werden. Bei Klein-Lkw Schulen oder Behörden, erhalten Erwachsene mit Hauptwohnsitz bedeutet das zum Beispiel, dass keine NoVA gezahlt werden muss. in Österreich entweder gar keinen Regionalausgleich oder 33, 66 oder 100 Euro pro Jahr zusätzlich. Wer seinen Hauptwohnsitz in Offizieller NoVA-Rechner Wien hat, erhält gar keinen Regionalausgleich und damit nur den Das Finanzministerium stellt erstmalig einen öffentlich zugängSockelbetrag von 100 Euro. lichen Rechner zur Verfügung, mit dem Konsumenten selbst ausrechnen können, wie hoch die NoVA wäre, wenn sie zum Beispiel ein Gebrauchtfahrzeug nach Österreich importieren. Normverbrauchsabgabe Sie steigt für alle Pkw, die mehr als 107 Gramm an CO2 pro Kilometer emittieren. Dies entspricht einem Normverbrauch von rund vier Motorbezogene Versicherungssteuer Liter Diesel oder fünf Liter Benzin auf 100 Kilometer. In den Fällen, Die motorbezogene Versicherungssteuer fällt für fast alle Autos, in denen es teurer wird, steigt der NoVA-Satz um einen Prozentdie ab 1. Jänner 2022 erstmalig zugelassen werden, um 34,56 Euro pro Jahr höher aus als bei einer Erstzulassung 2021. Nur bei punkt. Das bedeutet bei einem Auto um 30.000 Euro netto in der Regel ein Plus von 300 Euro. Für verbrauchsstärkere Autos wird es effizienteren beziehungsweise leistungsschwächeren Pkw kommt zusätzlich teurer: Bei Pkw, die mehr als 185 Gramm CO2 ausstoßen, es zu einer geringeren oder gar keiner Steuererhöhung. Wichtig hierbei zu wissen: Für bereits zugelassene Fahrzeuge ändert sich zahlt man 2022 einen Malus von 60 Euro für jedes Gramm über dem natürlich nichts an der Besteuerung. Grenzwert (2021 waren es noch 50 Euro).

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