Down to Earth spürbar, in denen er diese Kraft zu architektonisch anmutenden Formen arrangiert. Der Kritikererfolg „Applied Autonomy“ (Raster Media) folgte 2018 auf „Redsuperstructure“ (Raster-Noton) aus dem Jahr 2011 und baute auf einer Zusammenarbeit mit der Musikerin Klara Lewis sowie visuellen Beiträgen von Lucas Gutierrez auf. Im Jahr 2019 erforschten Lippok und Gutierrez unmögliche Objekte: Gegenstände, die zwar realistisch aussehen mögen, aber in der physischen Welt nicht existieren können. Daraus entstand ihre erste gemeinsame Fulldome-Arbeit „Non-face“ in der Reihe „The New Infinity“ der Berliner Festspiele/Immersion. Auch bei Festivals wie MUTEK, im Berghain oder im Funkhaus Berlin machte sich Lippok als spontaner und ideenreicher Performer von LiveMusik und audio-visuellen Medien einen Namen. Robert Lippok’s work in music and sound channels the rawness of his East German industrial and dissident punk and post-punk roots in both East and reunified Berlin that he experienced as co-founder of the bands Ornament und Verbrechen and To Rococo Rot. Pouring that molten energy into his solo work, he has produced a body of music that engineers that force into an array of architectural forms. 2018’s critically acclaimed full-length “Applied Autonomy” (Raster Media) follows 2011’s “Redsuperstructure” (Raster-Noton), and builds on collaborations with musician Klara Lewis and visual contributions by Lucas Gutierrez. In 2019, Lippok and Gutierrez analysed impossible objects – items that may look realistic, but can in fact not exist in the physical world – for their first joint Fulldome-piece “Non-face” at “The New Infinity” series by Berliner Festspiele / Immersion. Lippok has also been relied upon as a spontaneous and inventive live music and audiovisual performer at festivals like MUTEK, or at Berghain and Funkhaus Berlin.
Diego Maronese
Seit 2014 pflegt Diego Maronese für die Solidargemeinschaft Spörgelhof den Garten, dessen jährliche Gemüseproduktion rund zehn Tonnen umfasst. Er und seine Mitstreiter*innen bemühen sich, regenerativen, humusaufbauenden Gemüseanbau zu verwirklichen. Maronese experimentiert mit Fermenten, sowohl auf dem Feld als auch in der Küche. Vor Kurzem hat er damit begonnen, einen Hektar Land nach den Prinzipien der syntropischen Landwirtschaft von Ernst Götsch zu gestalten. Im Rahmen dessen sind etwa 800 Bäume gepflanzt worden. Maronese widmet sich außerdem intensiv dem Vergleich zweier humusaufbauender Techniken: Auf der einen Seite steht das Vorbild der Prärie mit den Wiederkäuer*innen und auf der anderen der Wald. Er ist davon überzeugt, dass nachhaltige Landwirtschaft heute nicht mehr ausreicht – und sieht die Aufgabe der Landwirt*innen in der Regeneration der Böden, der Wassersysteme sowie der menschlichen Beziehungen. Diego Maronese has looked after the Solidargemeinschaft Spörgelhof’s garden since 2014, whose annual vegetable production is now around ten tonnes. He and his colleagues are keen proponents of regenerative, humus-enriching vegetable farming. Maronese conducts experiments with fermentation, both in the garden 70